./N VV4. Donnerstag am TH. Dezember «8KI " . ^. ^a".^,.',.« .v.^e,nt >,nt ÄUsnäblnVde,- Sow,- und Feiertage, täglich, uno toilet sam,!,; hcn ÄeUastM lm ^omploir ganziayrlg I^ st., yalviayrlg h u. 3U tr., mtt Die ^udach« 3"tm,g e chemt mtt^usna^c f,albjälirig «ft. Fnr die Z.^llnng m'^ H.us ssud l, a ! b i ä l, riq 3N lr. mehr ;u entrichten. Mit der Post portofrei ^eu^'and u'' ^>>'p.^^^ ^ss, 15 st., halbjährig 7 st. 3ft kr. - Iusc r t io n sg cbü l,r jur e.ne Spaltenzeile oder den Nau.n derselbe», ist sur einmalige ^ orcimal ge 5 fr. C. M. u. s. w. Zu diesen Gebühren ill l,°ch der Insertionsstä.npel pr. l0 kr. für cine jedesmalige Einschaltung hi.,j»u ^'re!imu'^ I..scrat'^is 12 Zeilen ketten "si^ 30 kr fnr 3 Mal. <^fl. 10 kr^ für 2 Mcl und 5N fr. für l Mal (mit Inbegriff des InsertionSstä..pelS). Amtlicher 3ljm. ^Vk. k. k. Apostolische Majestät haben mit All", höchster Entschließung vom 9. Dezember d. I. den bischöflichen und Ehegerichtsrath des bischöflichen Kon< fistoriums, Vei'Her unv Professor der Dogmati^ an der Vrünncr theologischen Lehranstalt, Dr. Franz Ianitschek, zum Domherrn an dem Vrüuner Dom» kapitel allergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Mer° höchster Entschließung vom 7. Dezember 0. I. den provisorischen Direktor des StaatsgymnaMms m Pa< dna Abate Amon Niuato, zum ordentlichen Pro> fessor der Philosophie an der k. k. Universität eben» daselbst aUergnädigst zu ernennen geruht. Se. k. k. Astostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. Dezember d. I. den Vize.Kmch.lsposten in Tultscha dem blsher.gen Ge< reuten desselben und Honorar-Vizekonsul m Phl ip> popcl. Georg v. Martyrt, definitiv zu verleihen geruht. Heute wird ausgegeben und versendet: das Landes» Regierungsblatt für das H e r zogthum K ra lu. Erster Theil. XXXVI. Stück. IX. Jahrgang 18!>7. InhaltS' Nebersicht: Nr. 23tt. Verordlning des k, k. Finanzministeriums rwm 2^. September 18si7, libc-r die Aenderung der Vcrbrauchsabgabe uou Spielkarten. Nr. 227. Verordnung der k. ?. Ministerien der Finanzen und der Justiz vom 1. Oktober ^837, über die Zulä'sstgkeit, verliehene und im Vcrgbuchc bereits abgesondert eingetragene Grubrnmasse ober Gruben« feldcr durch nachträgliche Zusammenschreibnng zu einem Pcrgduchsodjlktc zn vereinigen. Nr. 228. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 4. Oktober 1857, mit der Berichtigung einiger Ansätze in dcr Rubrik „fnr die Ausfuhr". Sub-rubrik „Zollämter, bei denen die Verzollung Statt haben kann" des systematischen Zolltarifs vom Iabre 1883. Nr. 229. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 6. Oktober 18^7, womit augeordnet wird. daß mehrere, nach dem neuen Münzgcsche vom 19ten September 1867, Nr. 169 oes Rcichs-GcseiMlat-tes. ausgeprägte Silbcrmünzeu der österreichischen Wäbrung schon jetzt zu allen Zahlungen an k. k. Kassen und Einhebuugsämter in Konvent. Münze nach dem angegebenen Ncrlhe verwendet werben können. Nr. 230. Erlaß des k. k. Iinazministcriums vom 8. Oktober 1837, wegen Einziehung der ungarischen Münzschcine zu zehn Kreuzer. Nr. 231. Erlaß des k. k. Fiuauzministeriums vom 8. Oktober 1867, womit die Einberufung dcr zu Folqc Allerhöchster Entschließung vom 28. Jänner 1849 für das lombardisch»uenttianische Königreich ausgeprägten Kupferschcidemünzcn zu 10 Zeutesimi« Stücken verfügt wird. Nr. 232. Verordnung des k. k. Iustizmmistcrmms u. 10. Oktober 18ö7, betreffend die Vollstreckung der Unl'cilc königlich preußischer Gerichte in Zwilrcchts-Sachen in Oesterreich. ü. Nr. 233—234. Inhaltsanzcige der unter den Num. mern 183 und 187 des Reichs.Gesetz'Vlattes vom Jahre 1667 enthaltenen Erlässe. Laibach den 24. Dezember 1867. Vom k. k. Rcdaktions-Burcau des Landes-RegierungS» Blattes für Kram. Rich tam l! ich er Tl) eil. Laiback, 24, De;?mber. Veuor Hamburg in seiner Geldnoth Oesterreichs Hilfe anrief, hatte es sich au Preußeu gewendet und um Beistand gebeten, war aber abschlägig beschicken worden. In einer Note. welche Freiherr v. Mautcuf» fel an den preußischen Geschäftsträger in Hamburg richtete, und welche vom 12. l. M. datirt ist. wird versucht, auseinander zu seheu, warum Preußen die angesprochene Hilfe nicht leisten konnte. Die preußi» scheu Interessen sind in Hamburg mehr bctheiligt als die österreichischen und die Wirkung der Kalamität in Hamburg muß Preußen früher spüren als Oesterreich. Preußeu half nicht — weil es kein überflüssiges Me» tall hatte. Zwar spricht die Note Mcmteufflls dieß nicht gerade aus, sie versucht sogar die abschlägige Antwort dadurch zu begründen, daß mit einer so kleinen Summe von 10 Millionen nicht geholfen sei. Nun. die neue Hallung dcr Vö'rse in Hamburg spricht von dem Gegentheil. Hamburgs Muth ist gehoben worden. VaS ist ersichtlich und Orsterreich gebührt dcr Dank. Das sagt mlch die «Hamburger Vörsenballe" , indem sie eine Polemik gegen die preußische Note mit deu Worten schließt: Feuillelon. Weihnachten. L^as Lichl, las von dem Weiknacktsbaumo I»s Kindei-aug' so freundlich schi,» , V!öa' in der Welllust slüchl'g.m Traume ?»i? sslnz dl'm H^lzl'ii sich cntzieh'n! In d cm loll unuerwiisslich lehen Des hehcrü Kiül.-b leuchtend Äild, Uns in sscweihlrr Nacht gegeben Als Störn rcs Heils, so hell und mild! Ign, H. u. Wc>scnl>erg. «Verr Hiems hat sein ernstes, greises Haupt gc< schüttelt und Myriaden blitzender Flocken sanken her-nieder und bedeckten die, ihres sommerlichen Schmuckeö culkkidetc Erde. Uel'cr Bcrg und Thal, über Vaum und Strauch, über Wiese und Feld liegt die weiße, freundliche Hüllc. Dcr Frvst kam Icise in dcr Nacht und wlnidelte mit knisternden Schritten durch die F!u> rcn. Auf die dünnem Grashalme streute er viel blit> zendc Pc> !<"! und um die laul'loscu Zivciqe dcr Vaüme imd Sträucher li^ß cr helle Krystalle anschleß.n. in dcnrn an, Murgnl dcr durch Schneewolkcn schielende Sonnenstrahl ,1ch tcniscndflich brechen s"Il. Der Wald ist ode und still, vflstummt das Lied dcr befiederten Sänger, dic V^ume stehen und träumen still von dcr zuksinfligcn Sominrrlust. Die Tanne aber ist freudig und smnmt ibvc Melodie im Winde, denn dcr Vimer ist dlc Jahreszeit, wo sie allein grünt und wo ilir vor dc.i andern Bäumen ein großer Vorzug eingeräumt wird. Horch! Schleicht es nicht durch den Waldgrund? Werden nicht Slimmcn laut? Dröhnt nicht dcr Schlag der Art? Ja, so ist es und vou der Schärfe des Beils getroffen nci.st dec junge Tauucnbaum scmc Krone. Man trägt ibu fort aus scincr waldigen Hci> mnid, denn in dcr Wohnmig dcr Mcnschenkindtr soll cr das schönste Fest verherrlichen hclfcu. Und da stcht er nun in der warmen Stube, cmslgc Häi'.dc sind beschäftigt, seine Zweige zu schmücken, uicht mit Eiskrystallcu, wie der kalte, nächtige FM gelhau, sondern mit buntem Tausenderlei und Flillerwcrk, mit goldenen Früchten und vielen kleinen Kerzen. Unter seinen grünen Acstcn breiten sich allerlei schöne Sa> chen aus, bestimmt, zu erfreuen, und belastet mit kost> bareu Gaben ist dcr ganze Naum, wohin man ihn verpflanzt hat. Die Stunde schlägt; dic Thüren öffnen sich und herein stürmt die Schaar dcr crwar« lungsuollcn Kinder. Ihre Augen strahlen heller wie die Kerzen auf dem grünen Tanucnbaume, ihre See« Irn jubelu und dic kleinen Händchen greifen nach dem aufgetlMMtcii Spielzeug — und dahinter stehen die Eltern, Thränen dcr Wonne im Auge, sich selbst wieder jugendlich fühlend wie ihre Klcuicu. Wer hat das gebracht? Wer hat das Väumchen so geschmückt? — Das hat das Chnslkiudlcin gelhan! Die liebliche Sitte, am WeilMchtsfcste einen Christbaum zu schmücken, ist namentlich im Norden zu Hause. Sic hat ihren Ursprung eigentlich nicht im Christenlbumc. sondern rs war dcr Gebrauch dcr altcu Völker Germaniens mW des Nordens. daS Fcst zum Beginne des neuen Jahres durch Schmückcu der Wohnungen mit grünen Tanncnrciscrn zu begeben. Das Christlmthum aroplirte diesen Gebrauch und trug ihn auf Wettmachten über. Mihnachlcn, drr Gc> buttstcig des Hcilandcö, wlirdc so recht zu einem Feste dcr Freude. Vom Norden aus verbreitete sich diese Sittc immcr mehr. und scit einigen Iabren hat man auch hier bei uns angefcmgen, den EhrMamn eiuzu. führen. Und wer behaupict. daß di,se Sitic nicht schon und herrlich sei? Umgibt Ne nicht die heilig? Nacht mit der Weibe oer Poesie,? Vleibt die (5rin> nenlüg an die als Kii,d genossenen Ncibnachtsfteu-orn nicht unauslöschlich m der Sccle haften, so daß das Weibnachtsfest auch den Greis im Geiste wicdcr iu seine schöne Kinderzeit, m ras Elternhaus zurück-zuuerscßcn vermag? Und in unserer Zeit, wo die Familieichalide immer mehr und mc!.'r sich lockern, wo der Wechsel und die Woge dcs öfflulüchen Lebens das Kind so frül) von dcu Herzcu der Mkru reißen und es oft zu bald entfremden. übt da das Weih-nachlösest mit seinem strah.enden Christbaum nicht einen Zauber, der das Herz wieoer znruckbringt ans dem Treiben d;r Wcl: in die stillen Näumc dcr Familie und unter den heiligen Schirm des Christenglaubens? Wird dcr fühlende Mensch, wo cr auch wcile. an die» sein Tage nicht dcr Worte der liebenden Mutler gc> denken, die ihm einst sagte: das hat das Christkind» lein dir gebracht? Wie auch dcr ernste, strebende Mann sich dieses Zaubers dcr Erinnerung nicht zu erwehren vermag, so oaß rr selbst aus weiter Ferne am Weihnacht^ tage der Heimat und dcr Kniderlust gedenkt, dafür zeugt folgendes schöne Gcoicht von Heinrich v. Lit' trow"), welcher sogar in der einsamen Oedc des Ozeans des Christbaumes gedachte. Der ChrWaum Vist loicblr du glommen, Du holde Weihnachtszeit, Iu d.r mir Elternliebe De» Christbaum sonst geweiht! Heut' bist du klill unb frostig In, wcitrn Sturmesmccr, Nur die Crnm'lUiig zaubert Dich geistig zu mir her; Sic malet freundlich wieder, Was ich mit Schmerz cnlbehrt, So ist mir auch im Meere, Gin WcihiilichtSbcillm beschert, Einst war rS dieser Abend. Dcr piel deS Echöneu bot, DeS Herzens ssrcud? malte Dem Kind dic Backen roth; Hcut' peitscht der Nord. der eis'gf. In'st Angesicht die Fluch Uud färbet «m'ne Wange Wie einst mit Pmpurq!uth. ^inst wi.ikie mir die Fichte, Mit Gal's» reich geschmückt, Nach deren bunfle» Zweigen Ich slhi,such,st ircht den hamliurg'fch'.'i'. Behörden allein; si? werden stolz scin cs zu theil.'.' mit den mächtigen Vundesstaate. drsscn großherzige Liberalität, oesscn großarlige Auffassung der V'N'äitMe im Einklang stcht mit dec Slcllllng, selche >'- Grschlchtc ver.'.angencr Jahrhundert? idm in Deutschland und Europa anweist, und cine Thatsache wiro unauZ'"schlich verzeichnet bleiben in den Annalen unseres kleinen Freistaates: «Die Thatsache, daß im Iahrc 18s? derselbe in namenloser Bedräng--niß war und daß in solch'r Bedrängniß Oesterreich es war, welches die Hilfe ^währte." Trieft, 22. Dezember. 2^2 Der letM Allsweis oer Vörftnoeputat!on üblc (5in> iind A.öfuhr dcr Güter unttelst Oisenbahn l'ictel -'.!' G<>rzen wenig Erfreuliches; cr ist ein getreues Evieg^ldild unserer kommerziellen Lage. Ein-suor ist bedeutender a's die Ausfubr. Un:er den c^.l-gefühtten Sachen siguri^n lviedcr einige Tausend,' Tonnen Si»! todten; inoc... ich die ulkigen Angabcn der Nöl'selidep'ttati?:! mitei''lll>dcr ve-g!elche. fmoc ich nich^ «liiln einc stete Zunahrre des Vr^nnst^ffes, sondern sl'^'.r, daß seit Eröffnung dcö Gürertrcins bis Äiittl' Dezember über ä000 Tannen eingeführt worden sind. So wenig dieß irgend in einem Verhält' mß zu dem Qlamuni steht, welches Steicrinaik inid Kwin liefern können, so bieten sich dock hierans schoi. Anha!lspn.i?te, die darauf hluansfüyrcu. daß man namenNich in ss'.'a'n der Sache dic v0Ü? Aufmerksam-l teit z-.iwcnden so^te. Bisher galt immer die An» ficht, unsere österreichische Kohlc sei für TrieN nicht zu verwenden; das nicht Slia?tmlt'ge dieses Grundes leuchte: nicht allemIedem ein, sondern beute sind so-gar Vkweisc für das Gege:ith,-l! da. In einer hiesigen Naschinendauanst^.lt si.'d Prol'?u mit inländischer Kokle angestellt morden, die ganz befriedigende Nrsul' wte giliefert baben. Ich selbst yabe wunderschöne Kohle cmcr steierischen Grnbe gcse^eu, dic der englischen so wcnig l.aäMeht. daü die l"esig? Gasgcsellschaft wegen Lieferung eines großen Quantums in Unterhaudlung stellt. Noch mehr: während auf dcm Lloydschiffe mit letztgenannter Kohle ungünstige Versuche angestellt worden sind, rühmen englische Kapitäne unseren Brenn» stoff, und wenn rben letztere oamit so znftiedcn sind, dann crgM sich wohl von selbst, daß Vorurtheil und noch tiefer liegende Schwierigkeiten vorhanden sein müssen, wenn ocr Lloyo :c. iznmer noch dem engli--schen Naturprodukt den Vorzug gibt. Ich sehe aber vom Lloyd selbst ab. ich rechne außer dem Quantum, welches die Maschinenbau-Anstalten und die Wasserleitung Auresina täglich verbrauchen und den Heiz-bedarf dcr Privaten, und diese allein sind gewiß hin»! reichend, um das Geschäft höchst lukrativ zu machen.! Dazu gehört zweierlei: einmal, daß man in Krain sich bemühe, die Kohle möglichst billig an die Bahnlinie zu bringen, dcnn sie muß billiger als die engliscl'c. die als Ballast hierherkommt, geliefert wer-! den; zweitens, daß dem Konsumenten nebeu billigen Preisen dic Ware möglichst bequem ins Hans ge-schaffc wiro. Eine Hauptaufgabe bliebe es zn unter« suchen, wclchs Vorrichtungen nötlng wären, um unsern O?fen zur Stei.'.kohlenhei^ing unizuändern, unc> ob eidlich den krainischen Grubenbesitzern nicht kou-v^nirt, Kooks l'ierhcr zu schicken. die zur Zimmer« Heizung schon aus Neinlichkeitorücksichten den Vorzng verdiene!.. Könncn dip schlesischen Grnbeneigner ihr Male-rial Nl'ch Wien senden, wird es den Konsumenten Berlin's. Breslau's, billig, d. h. l Pfg. pv. Tonne! ins Haus geliefert, dann werden es die Bergwerlbe''! sitzcr Kraius wobl auch im Stande scin. Es kommt nur daruuf an, daß dic Sache bald in die Hand gc> nommcn und durch geschickte Agenten eifrig betrieben wird. Jene obcmnvähnic steierische Grube Uegt °> Weilen von dem Elscnstrang. kann deßhalb uns hier 43—44 kr. pr. Tonne liefern; hieraus ist leicht zn entnehmen, um wie viel die Kraincr Kohle billiger sein muß, wenn sie Konkurrenz machen will. Oesterreich. " Wien. 22. Dezember. Die Direktion dcr Staatstclegrapheu gibt bcraunt, daß vom 1. Jänner 1838 an, von der fürstllch nwldau'schcu Telegraphen-Verwaltung für die auf ihren Linien vorgefallenen Verstümmelungen den in englischer Sprache' abgcfaß' ten Tcpeschen keine Gewähr geleistet wird. " Zu Wiesclburg in Ungarn und Groß'Kikinda iu der serbischen Nojwooschaft sind Tclegraphenstaiio ncn mit beschränktem TagsdicnNc für den allgemeinen Verkebr eröffnet wordon. Die Gebühr von Wien !"ür ciue ei.ifache Depesche nach Wieselburg bcirägt 2 fl.. nach Gloß-Kikinda 4 fi. Ferner wurde iu den Niederlanden zu Nooscnsal eine Tclcg.aphenf.ation mit beschränkten Dicnfistunden dem Verkehre über. geben. A gram. Am 20. Dez. 6 Uhr 22 Min. 30 Sek. Morqens e^olgte einc heftige Erderschütterung niit horizontalen Schwingungen von !>0. gegen 1^^.. dic ourch 3'/2 Setundei. wahrte Uiid von einem unterirdischen Getöse begleitet war. Deutschland. — In der Buudestagssihung vom 17. d. M, legte der königlich baierische Gesandte die Voraiv schlage der Kosten des Unterhaltes unc» der Verwaltung der Vuudesfcstung Landen für das Jahr 1837^8 vor uno es wuroen dieselben zunächst ocr Militär-Kommissiou zur Prl'-fuug über.vieseu. Es kam sodann ein Antrag auf Erläuteruug einiger Vestimmungcu der Kariclkoiwcntiou vom 10. Februar 18öl bezüglich des Kostenpunktes, so w^e cine Mittheilung über den günsligeu Stand eines fthw^endcn Nochtsstr?ites cill m',o ivurd^n belde dem bttreffeudeu Ausschüsse zur Vcrichtctstattung überwiesen. Auf Vortag des Nnsschnsses für Militärangfie-genhciten bestimmte die Versammlung die Frist für Vcschassui'.g dcr Kleiugewe^r-Munition eines Koütili' gents >'ür eine Äuude gazinZ durch den Unteroffizier Wimmer thatsächltch festgestellt habe, unbegründet. Italienische Gtaateu. — Die Turin er V.'.nk hat mit dc>u Hause Nothscl)ild ei>l bmnm sechs Moi'..,:cn rückzahlbares Aiilcheu im Vcttage uon 1(^ Millionen Fr. s.bgesch!os< sen und entrichtet an Zinsen und Proo'sionvgebüyr — Der picmontesische Senat hat sich m seiner Si^ung vom 17. d. M. definitiv mittelst dc.' Viloilüg seines Piäsiocutialbureau^ lonstiiuiri, welches mit dcr Abfassung der Antwort auf die Thronrede betraut wurde. Großbritannien. London, 22. Dezember. Nach dem «Glovc« wird der Vorschlag, die ostindische Doppelregierung abzuschaffen, gewiß kem Parlamente uorgelgt. Fortwährend kommen Goldscndungcn. Nachrich' lcn aus N ew > P 0 rk zufolge lautet die Vot/chaft ocs Präsidenten friedlich. An dem Tarife wird nichts geändert. TÄrtei. — Von dcr bosnischen Grenze, 14. Dez., wird der „Agr. Ztg." geschrieben .- Die Verhaltn iff.' in Bosnien habeu sich i>. Folge der vielseitigen uu? fortwährenden Bedrückungen c>cr Naja dlirch die Zeheut» pächlcr. Spayi und lürklscheu N^giernugsbcamteu. so gestaltet, daß die christlichen Unterthanen nicht mehr bestehen zu können vclsichern. Man kaun, wcnn man den Anvsagen unserer bosnischen Nachbarn glaubt, leicht zu dcm Schlüsse gclangcn, daß die Sachen auf einem Punkte angekommen sind. Ü5cr welchen hiuanZ sie sich wohl nicht mehr tränircn lassen. Die Pallia» tiumillel, wie sie von der ll'nlische.. Regierung hie und da augcw^ndet werden, oder vielmehr angewendet werden sollen, führeu zu Nichts, sind rcin illusorisch, und ungeachtet aller Hatischcrif's, Tansimat's :,nd Hathumajum's werocu die Zustände immer beklagcns' w?ril)er, crbarmungkvoller! Wie groß bcreils das Elcnd drüben sein muß. liefert dcn k!arcn Beweis, eaß vor einigen Tagen aus ecr Belinacr Nahie ^Posauina) drci Abgeordnete der Raja am Kordon des PctcrwaN'ciner Grenz-Negimelits, mit einer schriftlichen Bilt? erschienen. in '.uclchcr sic um Hilfe uud Unterstützung Sr. Apost. Majestät, odcr wenigstens um die Vermittlung ersuchen, daß sie Passt nach Konstanti» nopel erhalten, um dort dcm Großhcrru chrc Klagen und Beschwerden zu Füßcn z:> legen. Sie versichern, die Abgaben an die tüttische Regierung .uMchteii zu wollen, aver das Drittel an die Grundheireu könnten sie. wenn sie ja ihr Leben mit ihrer Familie fristen sollen, nicht mehr leisten. Ostindien. In Emcm Punkte sind die lchlcn Berichte aus Indien linig, daß nämlich die Rebellion im Äo< ment alle Abzeichen einer ordentlichen Kriegführung annimmt. Dcr Feind enlwickelt sm.legischc Thätig-keit, seine Armeekorps stellen sich auf den verschiedenen Punktcu auf, uud mit der uächsteu Ucbcrlandpost werden wir schon mit der Nadel auf der Landkarir die gegenseitigen Stellungen firiren können, wenn — tie Ncbcllcn Sland halteu. Die KolMvonoenten glauben da.an und daß nicht allein in Oude und dem Nordwcstcu Indiens, sondern auch in Zentralindien die Zusammenstöße erfolgen werden, Oude übt al> Icrdmgs forlwährend seine An^chuugölraft auf dic Rebellen aus; aber ohne Zwttfcl ist ^ucknow eher in die Hän^e der britischen Truppeu gefallen, und ras Korps deß Gwaliorkontiugenls bev/oht in diesem Mo> ment Malwa und Dckan, anstatt sich an, gemeinsamen Rendezvous der Nebellen einzusinden. Die Di- napore Insurs/nteü habcn nur kleine Detachements den Ganges ül'srscyreitcn lassen; die Hauptmacht nimmt fortwährend die alte Stellung ein. — Unter den aiutlichen Depeschen aus Indien, welche in der „London Gazette" vom 13. d. M, mit» getheilt sind. dürfte eine vom General Hauelock von allgemeinerem I..teressc sein. Sie schildert die Ooe-rationen. durch die cr sich mit der Blähung uon Lucknow vereinigte, lind lautet: „Lucknow Nesideuzgebäude. 30. September 5887. Da Generalmajor Sir James Outram mit charakteristischen: Edclmuthe erklärt hat. dast der Befehl über c'ie Truppen in :u^!,er Hand bleiben soll und diß er dieseiben nur als Zioil?ommissam:s >>/gleiteu wil', bis eine Vereinigung mir dcr lapfcrn und ausdauern» dcu Bestchung diescs Ortes möglich gcworoen «st. so ersuche ich Sie. Se. Erzell.'nz den Höchsttommandi-^nden zu bcnach!jchtiqcn. daß dkser Zweck am Abend des 23. d. M. erreicht wurde. Ich muß jedoch erst auf dk vorhergegangenen E:ci^nisst zurückkommen. Ich überschritt ocn Syc am 22. d. M, da die Vrückc bei Vun^.ce nicht abgebrochen war. Am 23. befand ich mich dcm Feinde gegenüber, der eme starke Stel' lung eingenommen ha!t?, niit seiner Linken in der Umhcguug des AInmbagh postirt, mit seiuem Zen> lrnm und seiner Rechten auf kleinen Anhö'l^n ruhend. — Die Spitze meiner Hccrsänle litt Anfangs unter dem Feuer seiner Kanonen, da sie auf dcr Heerstraße zwischen Morästen vorzudringen haltc; allein sobald mein Regiment sich längs seiner Front entfalten konnte und n.cine Linke des Feindes Rechte umschlang, erklärte sich der Sieg mr uns und wir erbeuten fünf Kanonen. Sir Iameö Outran- tried uns mit seiner gewohnten Bravour, bis dicht an den Kanal hiiwb vorzurücken; aber da der Feind mit seiner Artillerie und mit Kanonen von der Stadt aus feuerte, wurde es unmöglich, diese oder eine weniger vorgeschobene Stellung längere Zeit zu behaupten, sondern es rouroc nöthig, unsere Rechte in den Alumbagh zu weifen und unsere Linke wieder herzustellen, und selbst wir wurden unaufhörlich wäbrcnd d?r ganzen 24 Stunden mit Kanonen beschossen, und die Ka» vallcrie, 1ö00 Mann stark, fegte rund um durch die hochgelegenen Fcloer und die plöpliche Unterbrechung auf uuser in unscn'm Rücken aufgehäuftes Gepäck. (Äo im Original.) Die Soldaten des 90. Regiments, die das Gepäck hüteten, nahmen dcn Angriff tapfer auf und uer-loren einige braoe Offiziere und Gemeine, schössen jedoch 2s der (feindlichen) Nciter nieder und jagten den ganzen Haufen in die Flucht. — Sie w,llde„ schließlich durch 2 Kanonen von Kapitän Olphcrls Batterie weggetrieben. Die Truppen waren nun drci Tage lang auf dem Marsch gewesen, in einem wah« ren Sündstuth'-Negen, ohne regelmäßige Nahrung und bei schlechtem Obdach in den Dörfern; cs wurde daher für nöthig erachtet, Zelte zu schlagen und sic am 24. Rast hallen zu lassen. Der Sumnangriff auf die Stadt wurde bis zum 23. verschoben. Am Morgen des 23. wurden Gepäck und Zelte unter Vc> deckung in Alumbagh abgelegt und wir rückten vor« wärtZ. Die erste Brigade, unter Sir James Olltram persönlicher Anführung, trieb den Feind aus einer Reihe uon Gärten und ummauerten Einhcgungcn, wobei die zwei Brigaden, wclchc ich begleitete, ihr als Stütz? diei'.ten. Beide Brigaden stellten sich am Kanal bei der Charoagh-Brücke auf. Von diesem Puukt aus ist die duckte Straße nach dem Nesidentschaflsgcbäude etwas weniger als zwei Meilen lang, aber man wußle, daß sie von Gräben durchschnitten und in kurzen Zwischcnränmen mit Palissaden versperrt war, so wie auch daß alle Häuser an dieser Straße Schicftcharten liattcn. Man war gegen den Wcitermarsch in dieser Richtung; so ging die vereinigte Hcersäul? vor und dep'oyirtc cmf dcm schmalen Weg. der am linken Ufer des Kanals hin» läuft. Ihr Vormarsch stieß auf keine ernstliche Un» terdrechimg, bis sie dem Königs «Palast oder dem Kissurah-Bagh gegenüber kam. wo cin Haufe von Mcil/liiigstruppen mit2Kanoucll sich verschanzt hatte. Aus dieser Verschanzung regnete ein Karlätscyen» und Mnökctenfcuer. unter welchem nichts am Leben bleiben konnte. Theilweise unter dem Einsmß dieses Feuers hatten Artillerie nnd Truppen eine Brücke zu passircn, ^bcr dann waren sie durch die an dcn Palast Fhnrced'Buksh stoßenden G^bai^e geschützt. Dcr Abend dunkelte und es wurde vorgeschlagen, im Hofe dicses Mrhal die Nacht übcr zu rasten; allein mir schien cs so wichtig, diese belagerte Bcsaz. zung nicht (allein) zu lassen, während sie wußte, daL Hilft ihr nahc war. daß ich dem Kcrn dcs 78. Hoch. lander- und des Regiments von Ferozcpur dcn Bcflhl gab vorzudringen. — Diese .Heersäule stürzte mit vcr< zweifelte.... von Sir I. Ontram und n.ir. Lieuto uauts H'idson u'id Harwooo (Havelock?) von meinem Stab, u>l0 jcdes Hinderniß üdn'wä'Itlgcnd. setzte sie sich in dcr Umfriedung der Rmdcntschaft fest. — Die .... Besatzung kann man leichter sich vorstellen als beschreiben; aber erst am nächsten Abend wurde es möglich, meine sämmtlichen Truppen mit Kanonen, «Ä85 Pulveikarrcu, Kranken und Verwuiroeten, die fortwährend dem Angriff des Feindes ausgcscht waren, Sä/ritt für Schritt in diese Einfriedung nnd in den daranstoßendcn Palast Fhurced-Bulsh zu dm.gcn. — Damit man siä, eills Vorstellung von den überwundenen Hincci,nisscn «uachen kann, muß man an die bekannten Kriegsszcneu von Vllenos Ayres und Sa> ragossa denken- unscr Weg ging durch Straßen, wo die Häuser mil ihren ftacheu Dächern und Schießscharten in den Mauern, jedes für sicb eine Festung biloeten. Ich bin uon Erstaunen erfüllt über das Gelina.cn uon Operationen, zu denen 10.000 Manu guter Truppen erforderlich genxsen waren; o.-r er> rungenc Vorldcil ist uns theuer zu sttbcu gekommen. Die Z"hl ocr Getodtetcu, Verwundeten und Vermißten — Letztere sind umrundete Soloaten, die lei-rer eincm erbarmungslosen F>inee in di? Hände fielcu — beträgt 464 Offiziere und Gemeine. Ärigadcge-neral Neill, Major.... ccr die Artillerie koiumau'j dirtc . und Oberstlieutenant'Vazelcy. der die Streil-macht als Freiwilliger bkgleitele, sind gelobtet. Oberst Canipbell. Ob^rstlieulenant Tytler nnd Lieutenant Havelock siad schwer, aber nicht gefährlich verwundet. — Sir James Ontram erhielt am Anfang des Gc« fcchtcs bei Ohar«PagY eine Fleischwui.de i,n Arm, aber nichts konulc seine Kanipfiust dämpfen und obgleich schwach vor Blutverlust, olicv er bis zum Onde der Operationen iü< Saltel ui,d erst am Tbor der Ncsioemschaft stieg er vom Pfeldc. Da er jetzt das Kommando übernommen hat, so überlasse ich ihm die Darstellung der Ereignisse, die sich nach dem 26. be° geben haben. H. Hauelock, Vrigadegrncral." — Ein Fall von fürchterlicher Bestrafung einer Vsrul.lrluuig wird aus Zürich gemeldet. Dort wurde nämlich lm Mädchen, pas. in einer Züneyölz« chcn-Fabrik bfschä,'tigt. ein Stück Phosphor cnlwcnrcte und in den Sack schob, von der Substanz, die sich entzündete, bis auf d?u Knochen des Fußes hinein so furchtbar verbrannt, daß die Aerzte an der Netting zweifelten. Das Kind liegt an entsetzliche,! Leioen im Spttale, und nicht einmal die Amputation ?cs Veines ist möglich, weil man dasselbe aus der Hüfte schneiden müßte. — Von der kaiserlichen Fregatte „Nouara" sind Privalberichtc aus e>eii lcyttn Tagen des Monates Oktober mlgckoimneli. Das Schiff war am 1l>. Oktober glücklich in der Capstadt eingelaufen, nachdem es einige To^ze uochcr einen tüchtigen Slurm bestanden hatte, der die an der Expedition betheiligten „Land-l»ttrn" zwaü,^. sich währeiw dcr ganzen Dancr des Ozeans >nif den Vooen der Kajnt,-,! zu lege». Dir „Novara" hatte sich bei dieser Gekgi>nl.'eit als ein vortrefflich gebautes und ungemcm seetüchtiges Schiff bewährt; auch die Bemannung halle sich sebr rühm» lich gehalten. Die W-'ilnMl-l'tMierlage beabsichtig: die Erpeditioil in Maoras znzubringen. — Das Kriegsgericht zu Carrara hat zwei dcs Todlschl^gcs überwicsenc Individuen zum Tode mitlast Plilvcr und Vlei verurtdcilt. wc'chcs Urtheil am 11. d. uoilstreckt wurde. Die Pcrurtheillen sind reumüthig gestorben. —> In dem Tiroler Dorfe Stoc?ach fand man dieser Tage. uach M,'ldung der „Schühsnzeituiig", in der frühesten Morgenstunde eine Frau nebcn ibrer Schlafstättc todt im V>ule liegeni', init einer bis ins Gebirn klaffcnocu Nunoe. Unter der Ofenbank wurde em Veil gefunden, Gclo und Pretiosen waren gcranl't. Ein wandernder Schneider. der l>ei ihr einige Tage Arbeit nahm und dort wol'nte, war mit Zurücklassüm, einiger Kleider verschwunden. Er gab sonst vor, von München gebürtig zu scin. nnd licißc K. ^.. b.U'e clliche Jahre studirt, und die Narbe „u seinem Gc< sichte und der Hand rühren uon einem bestandenes DmUe her. Tags znvor befand er sich noch bis 9 Uhr Abends im WirlMausc, wo er sich durch cinc Po.tion S>!!l>c!ps auf sfine ruchlose That vorl'crrit.'lc. Ä„f dem Tische lag ein -Zelte!, worauf a,eschrie!)en stand, dtip lnan j gegebener N^me »er wahre sei, sonst könnte man >h.. jetzt fein hübsch al'fasscn. Es wurden cüigst Vorkey-rnngen getroffen, l'en Tliäler einznfangen. Teiegraphische Depcscholl. Verona, 21. D.-z, Anf d^n heutigen Gctrei< demarkle fanccl^ wenig Geschäfte zu weichenden Prei-sen Statt; mit Anuimbine von Mais, welcher ,des geli",^''! Vorralh's wegen etwas stieg. )', n c o i, «,20. Dez. Dieser Tage ist hier das zw.ilg'ößle, l'is jehl im Kirchenstaate gebaute Schiff, ein Dreimaster von !4.i3 Toimcu, Eigenthlim des Schwchelbauscs Blnmnnr ö^' Jenny, glücklich vom S!üpe! gc!a»ftn. Die P ithsnsttllc hat ocr General-M'->j0>- und Fsstnn^skominandai't v. Nnckstuhl übernommen. Das Schiff bekam deu Name» «Helvetia.« Paris, 22. Dezbr. Der K.iis-r H,U die Sus-plüsion des Ml-mo'.ia! l>c Lillc für a-,fgel,obcu crklätt. l Alls Marseille wird gemeldet, daß daselbst fouwährcnd Getreide' und Geloscndullgen eintreffen. Telegraphisch liegt folgend«' Nachricht vor: Paris, 21. Dezember Gnem Gcrüchlc zufolg/ hat das Kauintt uon Saint-IameZ den Stellvertreter Lord Nedcliffe'S in Konstantinopel ermächtigt, der Pforte für den Fall, daß sie in der Suezftage nach» gibt, mit dem Abbruch der diplomatischen Verbindun< gen zu drohen. Dcr französische Kriegsminister hat abermals 4l) Tausend Urlaube für uubestimmte Zeit ertheilt, welche crl.euctt wcrdcu können. Äm 30. l. M. gehen mehrere Schiffe mit ö6l) Mann Soldatcu an Bord nach China ab. Aus Vcrlin ist h^r d:c Nachricht eingetroffen, dast eine Konsullution der Aerzic stattgcfuudci. hat, d!'r zufolge der Gesunohcitsmstan? des Königs noch immer nicht als so weil gebessert erkannt wurde, um j Sr. Maj. die Leitung der Staatsgcschäfte zu geilaltcn. Nachstehendes Dc.nlschrcibeu hat die Pfarrgc-nikiud? St. Jakob all Se. Hochwürden dcu hochge» l'yrten Herrn Ferdinand Rebitsch (mit einem silbernen Krluz) am 18. d. M. nach Agram gestudel. Elier Ho ci) w ü rdell! Eilf Jahre uno mehr —. wadrlich eine geraume Zeit im Lcbeu. Iü Wahrheit ein«' schone Zeit, dir '>ns stets in Erinnerung bleiben wird, in dcr Euer Hochwürden mit apostoüschim (Afcr milo und sanft, abcr allch — wenn es Noth that — strenge und ernst, doch wahr — uns die heilige ^ehrc dcs Evangeliums kündete»! Das stets volle Haus Gottes u,id oer Zuhörer fromme Rührung, oic häufig in Thränen sich knndgad, sind Bürge, wie gerne wir Ihre vätcr-lichen Worte vernommen, wie tirf diese in unsere Herzen drangen! — Glücklich unsere Jugend, dcr das ^os geworden, einen Mann zum Fülncr zu haben, der seines Meisters großes Wort in all' seiner Tiefe erfaßt und geübt hatte, „lasset die Kleinen zu mir kommen." — O glilcr Hme vcrirrlcr Schäsiein. wie rastlos waren Sie lhälig im Beichtstühle — ein wah-rer Schuttengel Ihrer Beichtkinder! Wie vielen Un-schnidigcn oort die Unschuld bcwahtt,!vic viele Schwau-keude gekräftigt, wie viele Verirrte anf den rcchttn Weg gewiesen, wie viele tief im Schlummer der Sünde Versnnkenc zur wadreu Büße geleiict, wie viele gebrochene ^crzcn dort »nifgerichtct, ivie viele Verzweifelte getröstet und bcruyigt, wie Vielen die Pforten des Himmels wieder eröffnet, — das Alles zu enthüben, ist erst volbchalteu dem großen Tage dcs Gerichtes! — Und wenn der Too sich cincm Hause nahcle, um da einen Armen, dori cm?,, Reiche», da Jemand >„ t>e6 Lclicns Vllil^zci't, tort ciiicn »Vlinkrn' dcn Gicis, da einen Fanlililnv^ter, dort c!nt> Mnt> ter ans dem Kreise d^r weinenden Kinder zn reiße?: — ,,wie eilten Sie — Euer Hochwürdc.l der trenc Hirte im Leben, treu bis zum Tode — an's Kran. ken« und Sterbelager; nm als ein wayrcr Vole des Himmels schützend und helfend dem Slcrbcnlvn im letzten Kampfe beiznstclnn und in die wunren Herzen dcr weinenden Znn'lckgrbncbenen den Baisam dcs Trostes zu träufeln. Typhus und Cholera, zwei Schlecken dck Menschengeschlechtes! wie furchtlos und bcrufolrcu blickten Sie bciocn >>l's verzcrrle Alttliß wie rastlos arbeiteten Euer Hochwürlen Tag und Nacht, bis endlich die übergroße Anstrengung al.ch Ihre Kraft brach und Sie dci Mittckung des Typbus erliegend, vcm Tode nahe waren — roch Oott i>'. seiner uneudlichcn Varmbcrziqkcit hat Sie uus abec-mals gcsaicnkt nno j., ais r'„s„ lipl?ftolischeu Prediger einen Lehrer ocr Jugend, ciiuu Va»cr drr Armen. ei> neu Tröster ccr Betrübtcn. cineu Hirten treu bis zum Tode vereinten und l'ochschä'hlen "wu Sie Alle nnd träumten das süße Glück, Sie nimmer zu verlieren — l'ber ach! da traf uns die Trancrkunde. daß Eucr Hochwül-ccu uns verlassen würden — und Sie waren nnv entrückt in weite Ferne! l Gcnchmig-n Sic nunmehr unsern und der gan> zcn Gemeinde herzlichste!, uno'innigst'N Dank, Ihnen gespcndil und nachgerufen mis dem tiefsten Grunde des perzens. fnr all' dcis Gule. das Sie au uns gcnbt. Eucr Hochwürdeu haben sich durch Ihr Llbln uno Wirken ein »nvcrtilgbares Denkmal der Liebr in lluscre Herzeu gcscpt, dsjzbalb stnd wir so frei, zu bitten. Euer Hochwürdcn möchten diesi ^reuz. welches liebende Männellurzcn Ihncn sen^.'n, als cincn schwa. chln Vcweis unserer Dankbarkeit freundlich hinnehmen. im Hinblick auf dieses Kreuz die Orinncrimg und Liede zu uns in Ihrem edlen Herzen bewahren u:,'? unscr und der Unsrigrn in Ibr,>m frommen Gebeie gedenken. Jener aber, der oer Splnder aUes Guten ist, möge E'icr Hochwnrden ftgü^l bei jedem No.te, bei jede«, Schritte Ihrcs Lebens. ,nöge Ihnen tau. send-, ja millionenfach vergelten aU' il',s, was Sie an uns gethan, möge uns Allen verleiben, daß, wcil hier die Vorsehung uns getrennt, uur dort, wo keiin ^ Trennung mehr ist, vereinigt bleiben die ganze Ewigkeit!'. Nir haben dic Ehre im Namcn der Pfarrge-meinde zü zeichnen mit ganz besonderer Hochachtung Euer Hoch würden d-nikschuldigste (Folgen die Unterschriften.) Die Publikationen ier k. k. Zenlral-Kgm-misston zur Erhaltung der Illndenkmale. 3l. 3. 0- — Sorben erschien das Dezeiüber^ ooer lehlc Heft des II. Iahrgangcs der Mittheilungen der oben gs!',annttn Zentlaliominission, und d>r N. B'iud c>es Jahrbuches derselben. Wenn man dic zwölf, i'<>5j>. vier und zwanzig bisher erschienenen Hefte oer Millheilmlgcn uu? die beideii Bände des Jahrbuchs durchgeht, so mnb uian staunen, was in dem kurzen Zeiträume des Bestandes der k. k. Zentral «Kommis» si?n für Archäologie und Kunstgeschichte durch Amc-gung und Aittiferung dcs gelehrten Präfibeutel: Frei» Herrn u. Czocrnig. und ans Liebe zur Wissenschaft und Knust in allen Theilen dcr Monarchie geschah. Es würde uns zu weit führen, wollten wir cill' Dasjenige aufzählen, was die Mittheilungen l)is> hcr über zahlreiche, alte Kuustschätze und Knnsidsnk-male, über Archäologie, Archilekiur. kirchliche und auocre Bauwerke sowohl als Kirchen, Burgen, Schlösser. Feldbcfestignngswcrlc u. dgl., dann über mittllalter» liche Skulptur uuo Malerei. Gol^schnliedckunst und Paramcntik gebracht l'aben. Abbüdungeu in Holz-schnitt und Lithographie oder in radirten Tafeln veranschaulichen den durchaus gediegenen TM. Das Iabrbuch aber, und zwar das für 1856 auf 140 Seiteu. und das für 1857 mit 266 Seiten in Quart, liefert d^n ausführlichen Beweis der fortfchrei> lendcn Lebcnstbätigkett und des rastlosen, preis-rür» digün Wirkens der k. k. Zentral «KowmiMn ' l.ebst ocm sind beide Vä'nde reich ausgfslatlct mit änßerst mtfrcsMtcn Abhautlui'.gcu und vielu schönen, znr Archäologie nnd Kunstgeschichte gehorigs« Abbildung ge», schniniz und im Farbendruck. Sowohl das Is,hr' buch als oic Mittl^ilimgeu sin!' für jeven Gebildeten vom hohen Iuleressc. iilsbesondere aber für Alchäo» logen und F.cunde der Geschichte, da<'N für Vauk!'N» oige und für all' Diljiuigcn, welche für antike Vau« kunst u,,d Kunstgeschichte überbanpt S'nn baden. ?',uch die Künstler, n^züglich Ma.'er, Stein^n^r, Gi'ld' arbciter, Glasir^ciigcr nnd Glasmaler n. dgl. fi.ioeil in diesen Publikationen d^r k. f. Zcütwl. Kommlsnon zur Erforschung und Erhaltung d!>r Baudenkmale, reiche N'idruug für ihr Knnstgeüi>.'') ^) Dil' illll'trilt! ','lülünbiqillil; dcr Präliümeratio:! aus dlk Mitthsiln.igln dcr Znitrcil - Klmimission licgt ,n dci ^nch-halld!ung «on ^q, v. Klcmmcivl <ü: Fn ist. Waren etnsu'^r aus auslandlsche» H>a>en in Trieft A.ll 1^. Dezember. Von Lwerpool: i)l)6 Z. Eisei,. 769 Z. Nägel, 10 5?. Stahl, 7 F. A?r'f, 6Z. Sesam, 20 Z. Wer,;, ö Z^ ^ei-iwa^.d. 8 Z. Gyps; lil Z. 5icis; von S'nigaglia! 22 F. Honig. Nr. 53 der „Blätter au<» Krssin", den Schluß dcr Novelle „der Ahne„lsaal" enthaltend, wird n.icksteu Montag auegestcl' n w^rd n Til R d. MewrolsZWe Desbllchtungeu in Laib ach. ^. , Z.it drr . ^"'"''^"'"'^ Lnfttcmpcialur «. , ' ^l^rsch!^ ^ " a ^c^,ichtui!q '"'b"r L.u. mis 0 N ^^ ^^^^ Wlnd ?^l i t t c r u » c, l.ir.nm ^ S.und.n in _________,------«.___^______^I^l!________'__________ ' P^ris.r i'iüio, ^,'. Dcznubcv <', llyr M,^. ^,^0, ..', ,- ^; . 5 Or, ?5 stffl l^öltt------------------------------------------ l ft Uhr Mig. ',30. «, —1.5 Gr. ^'Wl'still Anlw. l^wöllt 23> " 2 .. Nchm, >3l,.!>! >0.8 „ ?>'VV, still Ilicht luwi'ltt 0 , W Druck und Verlagen Ignaz v Kleiu«na«r erfl in i'aibach. —"Perantworilichcr Redakteur: ^. Bomber,,. ^ Börsenbericht aus dem Abendblatte der österr. kais. Wiener Zeitung. Wicn 22. Dezember. Mittags 1 Uhr. Gine günstige Stimmung, vorzugsweise in bcr Partie der Industrie - Papiere hervortretend. — Staats-Papiere fest. — Devisen ungefähr wie gestern. National - Anlchen zu 5 °/„ 83 '/.«-83 V, Anlehen v. I. 185l 8. ö. zu 5"/, »2-93 Lomb. Vcnet. Anlchcn zu i> °/, l»5-l)5 V, Ttaatsschillduerschrcwnngtn zu 5 "/« 80 '/. - 80 '/, detto ' ., ^'/,'/« 70'/.-70'/, dctto „ ^°/^ «3 V,—63°/. detto „ 3"/» 50-50 7, dett? „ ä'/,"/« 40'/,-40'/. dltto „ l "/, !6-l6 7. Gloggüihcr Oblig. m. Nückz. .. 5 °/, 9«------ Oedcnb.nv.er drtto detto „ 5 V« l>5------ Pesther detto dctto „ 4°/^ l>5------ Mailänder detto detto „ ^"/. ^------ Grlmbcnll.'Oblig. Vi Oest. „ ö°/« 38—58 '/, retto Ungarn „ 5°/, 78'/,—78 V. dctto Galizml „ 5°/, 77'/,—77 V. detto der übrigen Krcnl. zu 5"/, l>4'/, ~^6 Banko - Ol'ligatirncn zu 2 '/, °/» 62—upssch.-Ot'lig. „ 5 V« 85 -85 '/, Lloyd detto (,» Silber) „ 5"/« 87—83 3"/« Priorität^Obllg. d«r Sta,'tS-Hiftul'ahn- Gesellschast zu 275 Frauss pr. Stück ! l0 > 1 l Altlen i er Natiunalbans 97U—V80 5"/. Pfandl'ncse der Nationally»? ^imciu.tliche 99'/.—!w'/, dctto «jährige 8!) '/^--W betto 10jährige 85'/.—^« detto verlosbare 80 7,-81 Nttien >er Oestcrr. Kredii-Anstalt 206'/. -207 „ ., N. ^)est. Vefompte-Ges. l1«-N6 7, , „ Nudweis< Linz« Onumdner- Tiseudaün 235—236 „ Nordbahn N?'/,—177'/ „ Staatscisenb..Gesellschaft zu 500 Franks 295—29t 7 ., Katrin-Elisabetti-Vahn zu ' 2W ft. mit 30 p6t. Einzahluxq !ttl V, -liN '/ ^ „ Sl!d-Norddt!ltsche Verbinvungsv, «7 7^—97 7 ^ „ „ Theiß'Aahü '0!'^—KN V. „ Lomb.'Venet. Eisenbahn 2^9 7,-250 „ Kaiser Franz Ioscf Orientbahn 189"/.—19» „ Triestcr Lose 10^ 7,—105 „ „ Vcnau^ Daiiipsschifffnlirtsl Gesellschaft 524-525 „ der Donau'Dampfschifffahrts-Lose 101 7,-102 <, de,ßb. T^irn. »iistnb. <. Vmiss. 19—20 „ „ dctto >>, Cniiss, in, Pliorit 29—30 Esterhäzy 40 ft. Lose 78 7, -79 Nindischgräh ^ 24—2^ 7, Waldstein ^ 27__27 7 Keglevlch ^ 15 7. 15 7,' Salm ^ ^2 7,-42'/. El. Kei'liis „ 39 7,-39'/. Mffy ^ 39-39 7. ^'lary „ 3l« '/^—39 7, Telegraphischer Knrs Vericht dcr Swatspapiere vom 23. Dczcmlier 1867. StaatSschuloversch!eil'U»!,cn . zu 5pHt. ,1. in (KM. 80 3/8 detto aus oer National-Anleihe zu 5 ,, in (5U, 83 7/ll9, stir lW tt. !253/s ., ' « 13.^. „ ,00 fl. 1085/8 Grundcntlasiu!!fts->.'d!igatlonen vou Ungarn, Kroatien, Slavonien und vom Temescr Vanat z'.i 5 /, ........... 78 ö/8 Gnindrntl^stlülgs-Obligationen vonGalizien und Siebenbürgen 5 V«.....77 1/2 st. iu EM. Vas.fMsticn »'r. Gtück..... 98 l st. in (5M. Bank-Pfandbriefe n,it Annuität . . . . 50 5/« st. in CM. Hscompte-'.'Mien von Niedcr-Oesterreich fur 500 si.........582 l/2 fl. m (Wl. Aktien dcr öst.rr. .stledit - Anstalt für Handel und Gewerbe zu 20» ft. pr, St. 208 l/^ st- >'» (i^ Aktien der k k. priv. ökcrr. StaatSciscndahn- gcsellschaft zu 200 st., uoll eingezahlt 29l 1/2 st. in <5M. mit Nan'nzahiung . . . / . . — ss. in CM. Atien der Olisabcth-Wcstl'ahn zu 200 st. 203 1/2 st. i,i CM, Aktien der österr^Douau-Dampfschiffsahrt zu .',00 st. CM........523 fl. in CM. Aktien des östcrr. Lloyd in Trieft zu .,00 ft. ......... 335 st. in CM. Or"ntba5n...... . . , 189 ft. in CH.'. Wechselkurs vom 23. Dezember 1867. Augsburg fnr 100 ss. (5urr., Guld. . 1063,8 Ufo. Franfsurt a. M,, für 12<> si. ss,^ H^.. cin.'wäsn. i.n 24 '/2 st Fuß. Guld . 105 3/8 Vf.3 Mouat. ^an.bun,, fur >00 Mark Uanfo. Guld. 78 5/8 Vf. 2 Monat London, für 1 Psund Stcrlmg. Guld. i l> 17 Vf 3 Monat Mailand, für 300 ostcrr.Lire, Guld. 1047^8 2Monai' Marseille, für 30^ Frauc, Gn». . . 122^4 2 Monat'. Paris, für 300 Francs, Guld. . , . 123 2 Monat Bukarest, für 1 Guld. Para, . . . 269 ,/2 3, T Sicht K. f. vollw. Mimz-Dnfatcn, Agio 7 1/2 der hier angekommenen Fremden D^>, 23. Dezember l85?. Hr. Rosmanith, k. k. Beamte, vo>, Agram. — — Hr. Cottmich, Kapitän, — Hr. Vramch, uud — Hr. Meichl, Kaufii'tte, und — Hr. Ioli, Privatier, von T:itst. — Hr. Hirsch, Kaufmann, von Mailand. Verzeichniß der hier Verstorbenen. Den 17. Dezember 1867. Die wohlgeb. Frau Anna Sterr Edle v. Schlachtenlohn , k> k. Olmsl-LieutnaiUSwitwe, alt 71 Jahre, in der Gradischa-Vorstadt Nr. 32, an der allgemeinen Wassersucht. — Dem Kaspar Ielenz, Zusteller, sein Kind Johanna, alt 1 Tag, in der Stadt Nr. 100, an der allgemeinen Schwäche. Den 18. Maria Sttus, Institlttsarm?, alt 66 Jahre, im Versorgungshause Nr. 4, am wiederholten Schlagfluß. — Agues Lach, InstitutSarme, alt 81 Jahre, im Velsorgungshause Nr. 4, an der Entkräftung. Den 19. Dem Valentin Klopzhar, Maurer, seine Gattin Ursula, alt 43 Jahre, in der Stadt Nr. 179, an den Folgen erlittener Verleyungen und wurde gerichtlich beschaut. D:n 38. Dem Herrn Michael Steiger, k. k, Wagenaufseher, sein Kwd Maria, alt 22 Monat?, in der Gt. PeterS-Vorstadt Nr. 118, am Schar, lachfieber. — Frau Katharina Plemel, Magistrats-beamcenSwitwe, als 36 Jahre, in der Stadt Nr-73, an der Entartung der Leber. Den 21. BarlholomüuS Iellouzhau, T.iglöhner alt 63 Jahre, in der Polana«Vorstadt Nr. 10, am äußern Brand. Den 22. Frau AgneS Gregorz, Bäckermeisters-und Hausbestperswitwe, alt 34 Jahre, i.' ter S fi. «2 kr. ^ ^ 3^ WM M ^.iZ A V UV A G V V N N W A3 O O V W ti. 2i9<. (3) Kundmachung. Am 27. Dezelndcr l. I. Abends um 7 Uhr, vor Beginn der Sptel-unterhaltung, wird m dezn S^ale des bürgerlichen Schützen - Vercms dle Wahl sämmtlicher Dlrektlons^ Mitglieder stattfinden. Die ^. '1'. Vereinsmitglieder werden zu dieser Wahl zu erscheinen döf-lichst eingeladen. Lcubach am ^3. Dezember ^857. ____ Von der Dirrküon. Z. 222«. c>) Dampf-, Douche- und Wannenbäder. In memcr neu errichteten Badeanstalt im Gast^ Hofe zum Elefanten, Wikncrstraße Nr. 13, welche mittelst eigener Wasserleitung fortwährend mit fri« schem Gebirgsquellenwasser gespeiset wird, stehen Dampf-, Douche' und Wannenbäder zur Benützung bereit. Sie habe.? in kurzer Zeit eine Verbreitung erlangt, die unglaublich ist, wodurch schnn ihr wah-rer Werth sich belnkundet, besonders in Rheumatis-meu, chronischer Gicht, pälimuna.tn der ?ierven und des Rückenmarkes, Verkrümmungen, Leberleiden, bei Hautausschlagcn, Nervenleiden, Bleichslicht und andern weiblichen Krnirheitcn leisten sie Wunderba. rcs. Was die verschieoensten Heilsysteme nach lan--qer Ieit nicht zu bewerkstelligen im Stande waren, das leisteten die Dampfbäder in kürzester Zeit und mit den wenigsten Husten^ Schon das Einachmen der mit feuchten Dünsten gleichmäßig gcschwanger-ten Lust heilt chronische Katarrhe, die jeder BeHand, lung trotzten. Die Douchk'Bädtr können einfach oder in 33er< bindung mit den Dampfbädern angewendet werden, Besonders cignen sich dieselben, einfach angewendet, l'ei allgemeiner Schwache, dei Leiden des Ver^ diuungskanales, besonders Schwache des Magens. Traglmt dcs Darmkanals, bei goldener Ader, bei alten Geschwüren, bei Rückenmarssdörrc, bei Blut' fiüssm, bei Slrofulos.1 und ihrem Gefolge. Die Preise der verschiedenen Nnder sind: l Für Dainpfbäder. Ein Dampfbad......... 40 kr. » „ im Abonnement .... 30 >, i) separates Dampfbad......48 >, II Für Wannenbäder. Ein Bad in steinerner (Marmor) Wanne . 30 kr. „ » „ >, im Abom'.ement 24 » « » iu hölzerner W.inne .... 20 „ „ ., „ „ im Abonnement l5 „ » „ im geheitzten Badezimmer . . 30 >> „ » im Zimmer Nr. l0 und II . . l5 „ III Für Donche-Näder. Ein Bad...........,2 kr. » „ im Abonnement......l0 » Die Nadeanstalt ist täglich von 6 Uhr Mor-gens für Herren und Damen zur Benützung offen. Laibach im Monate Mai 1857. Josef Saller, Inhaber. 3 U»„;>l pun ^,«o,,!«,«^^^/ ^' ^3 ^ ^ 3. 2!40. (5) Torf^ vollkommen trocken, von vorzüglicher Brennkraft, auch l)ei ungünstiger Witterung auS dem Magazine in der Tirnau-Vorstadt zu beziehen. Bestellungen werden angenommen: Karlstadter Mauthgebaude Nr. 10 beim Eigenthümer. Sl. Peters: Vorstadt in der Offlzin des Herrn Stadtwundarztes Math. Finz. Congreßplay in der Sckuhbandlung des Herrn F. Jell a chich. Stadt, Hauptplatz lm Kaffehhaus des Herrn Gnesda.