1"! O3 Freitag am R8. März R853 Die ,.?aibach,'r 3.^ cMemt, »" ^nabm^er Sc»,^ mW Feiert^ tägl^ >md ^^"^ ?^7>,'"^7"^°'' ^"N">ri» 1. «.. halbjährig 5 ff, 30 fr. >..,. , Kreuzband ,m «'"U'/"r ^ > l « !. , ,^ ^ ^, ,5 ^' l,,,h,, s,„^ 7 N 8 f ^ >r ., , V' '^- ^ ^-"^ '", ""cht.„, M , t der 'g.« v°rt°- Amtlicher Theil. Was k. k. Finauzmiuisterium hat den sieben-bürgen'schen Fiuanzconcipisten, Johann Hertel, und den österreichischen Cameralconcipisten, Ignaz Hru-baut. z» Fmanz-Bezirkscommissären im Amtsbereiche der siebenbürgen'scheu Finanz^andesdirection ernannt. Das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten hat den Cousular-Eleven. Felir Pi„o Freiherr» v. Fciedenthal, zum Concipisten der Central-Seebehdrde ernannt. Veränderungen in der k. f. Armee. Beförderungen. Die Oberstlieutenante: Joseph Nieß! Edler von Maiendorf, Commandant des Wiener Attillerie-Zeug-verwaltuugSdistrictes, z»m Obersten in seiner Anstellung, und Franz Hölscher, des 1. Artillerie.Regimeuts, znm Obersten und Commaudantc» des 4, Festnngs-Artillerie-Bataillono; die Majore: Emanuel Wallnschek v. Walilfeld, des 2. zum Oberstlieutenant im 4. Artillerie-Negi-Meute, und Eduard Müller u. Sturmthal, deS 1. Artillerie-Negiments, z»m Oberstlieutenant und Commandant«» d^s Nakcteurcorps; die Hanptleute: Joseph Hutstheureiter v. Minzen-dorf. des 1. zum Major im 8. ArtiNene-Negimente; dann Joseph Kretzer v, Immer.reu des 1., und Franz Krippel, des 2. Artillerie-Regiments, zu Majore» »i ihren Regimentern. Nichtamtlicher Theil. Das Müuzwesen. " Die „Austria" hat in Nr. 87 eine Neihe von Artikeln über das Münzwcsen begonnen, die offenbar auS einer vollkommen sachkundigen Feder herrühren, und dem Gediegensten sich anreihen, was dieses um die nationalöconomischen Interessen Oesterreichs mannigfach verdiente Blatt bereits geleistet hat. Wir halten es für eben so nützlich alö angemessen, die wichtige" practischen Anfklärnngen, welche in den genannten Aufsätzen dargeboten werden, in den weitesten Kreise" z» verbreiten, und wollen daher zunächst die ersten zwei derselben im Anszuge ihres wesentlich-sten Iuhaltes mittheilen. Der Versass« erörtert in scharfsinniger Weise die Ursachen, welche die Einschmelzung österreichischer Silbermünzen im Auslande bisher veranlaßten. So lange nämlich der 24 fl, Fuß im südwestlichen Deutschland bestand, war dessen Verhältniß zu dem österreichischen Conventionsfuße genau wie 24:20 oder 120: 100, und es galt daher der österreichische Zwanziger mit Necht 24 Kreuzer rheinisch oder bairisch. Seitdem aber dort 24^ fl- aus der Vereinsmarf, welche noch etwas leichter ist. als die Wiener kölnische Mark geprägt werde», ist jenes Verhältniß verschoben wor» den, und ein Zwanziger kommt jetzt, von dem geringen Markunterschiede abgesehen, 24V« Kreuzern Ver-emswähmng gleich z>, st^,,. dessenungeachtet lanfeu dort beide Münzsorten ,, '"^'2 um, und wird im Klein verkehr kein M w^,^"en ^"tt . d. h. der Zwanziger Vere"sw3", " ^??''?" ^kehrc 24 Kreuzer ^ '-s hat den Anschein, man ver- harre lieber bei dem altgewohnte» Verhältnisse, anstatt die unbequemen Brnchcheile auszugleichen. Hieraus begreift sich aber auch leicht, weßyalb dort mit solcher Vorliebe vollwichtiges österreichisches Silbergeld zum Einschmelzen gesucht und genommen wird, da der Silberscheider, in Folge des oben erwähnten Werthverhältnisses, von jedem für 24 Kreuzer PereinSwäh-rnng eingetauschten Zwanziger effect!» einen halben Kreuzer in dieser Währung gewinnt. Derselbe Gewinn wird auch in Norddemschland crzirlt. Uebrigenö läßt sich nicht verkennen, daß der besonders reichliche Kupferzusah bei österreichisch?» Silbermünzen , bevor das neue Legirungsverhaltniß im I. 1832 festgestellt ward, namhaft dazu beitrug, die Tendenz zur Einschmelzung zu befördern. Indem Oesterreich nnumehr das System der in den Zollvereinsländern, der Schweiz, i» Frankreich, Sardinien mid Toscana üblichen Legirnng annahm, und uuter Einem die Gleichförmigkeit mit dem im lombardisch-oeneiianischen Königreiche üblichen Ansprägnngssyste-me herstellte, ist jedenfalls ein wichtiger Fortschritt in der Richtung znm Besseren geschehen, »ud das Einschmelzen der österreichischen Silbermünzen im Auslande beschränkt worden. Nach dem Gesagten unterliegt es keinem Zweifel, das, Oestreich auch cine» 20^ . ja sogar 20'/. uud selbst 2l fl. Fuß ei„f»hre» könnte, ohne daß seine Sildermünzen im Kleinverkehr gege„iiber de» süddeutschen oder auch den preußische» Mimzen an Werth verloren. Mit vollem Nechte wird jedoch weiter herroraehobe», daß die Rücksicht anf die durch zufällige Verhältnisse veranlaßte Einschmelzung nicht allein als maßgebend und entscheidend in dieser Ve-ziebnng anznsehen sei. Wenn auch Oesterreich einen schwerere n Münzfuß hat, so ist es doch nicht wahr, daß es seine Silbermünzen mit «inem specifisch größeren Feingehalte und daher mit Verlust anspräge. Zunächst ist es doch der Gehalt an «inem Silber, welcher über den Werth einer Münze entscheidet, und dieser Werth muß sich nach wirthschaflllchcn Grund-ges«l)m sowohl im internationalen Verkehr mit den Münzen selbst, als in den Wechselcursen, im Großen und Ganzen genommen, mit Entschiedenheit geltend machen. Freilich unter gewissen Handelsconjunctnren, uamenti.ch rrenu die Zahlmigen a» Oesterreich sich znm "eile '" «"derer Weise als in Silbermünze ans-gle.chen, kann der Umstand, daß leftttre in den west-Uchen Nachbarländern im großen täglichen Umlaufe etwas niedriger gewerchet sind, eine Schwanknng Wbeiführen, welche dort zum Aufkaufe und znr Ein->)>nclznng derselben führt, während in den ostlichen Nachbarstaaten g^ade das umgekehrte Verhältniß obwaltet, wo die österreichische Münzen die größte , 'Iiebthett "ud höhere Geltuug im Umlaufe behaupten. ' Die plötzliche Aunahme deS 21 ss. Fußes in Oesterreich würde zu eiuem Guldeu führen, der gesetzlich ü Percent weniger Metallwerch hätte, als der jetzige österreichische ConvenlionS-Gnlde». Ohne gleichmäßige Umschreibung der Ziffern würden dann zwar "Ne Schuldner und Nentpssichtigen thatsächlich fünf i Percent gewinnen, die Gläubiger und Neuteubezugs-berechtigten aber so viel verlieren; die Staatsverwaltung würde wohl an Verzinsungen und an siren Ge-halteu fünf Percent ersparen, an ihren meisten Einnahmen aber eben so viel einbüßen. Mit vollem Nechte folgert daher der Verfasser der in Neoe stehenden Aufsäße, daß ei» so wichtiger »no in zahlreiche Verkehrsuerliältnifse immerhin tief eingreifender Schritt uur dann anzurathe» sei» möchte, wem, er kei» vereinzelter bliebe und insbesondere in Gemeinschaft mit de» übrige» deutschen Staate» berathen, vorbereitet, u»d zu dem gemeinnützigen Zwecke ausgeführt würde, um Uebereinstimmung und größtmögliche Einheit in dem deutsch-österreichischen Münz-wesen herzustellen. Korrespondenzen. Adelsberg, am lä. März. I. Als im ämtlichen Wege die erschütternde Nachricht von dem furchtbare» Attentate auf die geheiligte Person unseres innigstgeliebten Monarchen zu uus gelangte — als gleichzeitig zur Beruhigung fund gegebeu wurde, daß Se. k. k. apostolische Majestät unser allergnädigster Kaiser aus Mörders Händen nur uuter dem wunderbaren Schntze des Allmächli» gen gerettet wurden — begaben sich am 20. Februar alle hierorts befindlichen Civil' und Militcu-autoritä-teu, der Gemeindevorssand mit vielen anderen Andächtigen in die hiesige Pfarrkirche zu einem feierli« chen Hochamte,,um dem Allmächtigen für die glück» liche Rettung unseres gütigsten Monarchen die Dank» gebete darzubringen, und von der Allmacht die baldige Genesung Alleihöchstdesselbel, z» erstehen. DicseS Flehe» hatle der Allmächtige erhört, denn gester» beim So»ne»u»tergange verkündeten Pollerschüsse u»d Glockengeläute der hiesigen Bevölkerung die Wiedergenesuug unseres heißgeliebten Monarchen. — Der Inbel war unbeschreiblich und vergrößerte sich erst Abends, als die hierortige Musikbande vor dem Wohngebäude des Herrn k. k. GubernialratheS und Bezirkshauptmanns die Volkshymne spielte, sodann mit der türkischen Musik im Marktort« die Nuude machte — und der ganze Ort glänzend beleuchtet wurde, wobei sich unter den vielen Gebäuden das staatsherrschaftliche Gebäude, die Apotheke des Herrn Andreas Gotteberger, daS Hauptschulgebäude und das Gasthaus „zur uugarischen Krone" besonders hervorgethan hatten. — Tief in der Nacht endete diese freudige Scene unter vielfältigen Lvviva'« und Xivio'«. Hente Vormittags um 10 Uhr versammelten sich zum Dankgebete für die glückliche Geuesuug unseres muigstgeliebteu Monarchen sämmtliche hier befindlichen Civil- uud Militärautoiitäten, der Gemeindevorstand und eine große Zahl Andächtiger in der hiesigen Pfarrkirche, allwo von dem hochwürdige» Herrn Dechante, unter Assistenz der übrigen hochwürdigen Geistlichkeit, ein solennes Hochamt mit 5« Drum abgehalten und dessen Hauplmomente mit Pöllersalven bezeichnet wurden. Nach beendigtem Gottesdienste war ein zweiter feierlicher Act eingetreten, bei dem ma» sich der Thräne» nicht erwehre» komtte. Die hierortige Schuljugend hatte nämlich im Gotteshause die Voltshymue in slavischer Mundart abgesungen, und eS war nmk-. lich rührend, wie diese kleinen, durch den Einfluß der hiesigen Schulorgaue gut erzogenen Geschöpfe zu Ehren und zum Wohle ihres guten Kaisers das Volkslied mit wahrer Begeisterung ertönen ließen. Heute Nachmittags ist aus diesem Anlasse die hiesige Garuisonsmannschaft von der Ottsgemeiude betheilt worden. ^ Ich schließe und rufe vereint mit den Adelsber- 262 gern, und mit so vielen Millionen treuer Unterchane»: „Gott erhalte unseren allergnädigsteu l»,d in-nigstgeliebten Kaiser Franz Josef I.!" Oesterreich. Wien, 13. März. Der hochw. Herr Weihbischof, Dr. Franz Zenner, hat die Administration des Erzbisthums Wien iitterimistisch übernommen. — Se. Maj. der Kaiser hat angeordnet, daß die Medaillenzulage eines mit der Tapferkeitsmedaille decorirten Mannes aufhört, wenn der Betreffende aus dem activen Dienste in die Reserve eingereiht wird; dieselbe wird aber wieder flüssig, wenn er in den activen Militärdienst zurück- oder in einen Staats-Civildienst übertritt. — In der heutigen anßerord. Generalversammlung der Actionäre der Wien-Gloggnißer-Eisenbahn fand das bekannte Anbot der hohen Staatsverwaltung zur Einlösung der Bah» keine» Anklang, und wurden vielmehr die gegentheilige» Ansprüche mit Rücksicht auf die Rentabilität der Bah» geltend gemacht. Unter einhelliger Anerkennung des von der Direction bisher beobachteten Verhaltens wurde dieselbe ermächtigt, weitere für entsprechend erachtete Verhandlungen hinsichtlich der beabsichtigte» Einlösung der Bahn einzuleiten. — Anläßlich eines vorgekommenen Falles ist entschieden worden, daß die Witwen, welche das Handlungsgeschäft ihrer verstorbenen Ehemänner selbstständig betreibe», verpflichtet sind, sich den betreffenden Handelsgremien einverleiben zu lassen. — Für das k. k. Müüzamt ist dieser Tage wieder eine Sendung Silber ans den ungarischen Bergwerken hier eingetroffen. — Der hente Früh ans Pesth angekommene Postzng hat bei der ersten Bahnwächterhütte unterhalb Preßbnrg einen Znsammenstoß mit acht leeren Frachtwagen erlitte»; der Stoß war so gewaltig, daß die Frachtwaqeu in kleine Stücke zerbrachen, die Maschine deö Postzuges aber stürzte von dem drei Klafter hohen Damme in die Tiefe, den Maschinenführer V. und einen Heizer begrub diese »nter sich, der zweite Heizer wurde weit weggeschleudert, mW im Fallen am Körper vielfach beschädigt; die sämmtlichen Passagiere blieben unverletzt, und wurden dnrch die Nordbahn-ZugSmaschiue später nach Wie» gebracht. — Das Wrack deS unglücklichen Dampfboots „Queeu Victoria," welches neulich im St. Georgs-caual bei Howth gescheitert ist, nnd dort nicht sehr tief im Wasser liegt, ward in den leßten Tagen von Tauchern besticht, und einer derselben hat daS in der Kajüte erste» Ranges aufbewahrte Silberzeug gerettet- Der Mann erklärte aber dabei: kein Preis der Welt würde ihn bestimmen, noch ein Mal hinabzufahren, denn der Anblick dieser Kajüte sei das Gräßlichste gewesen, was er je gesehen. Er glaubte in ein Wachsfigureucabiuet zn treten; 18 bis 10 Leichen lagen oder lehnten darin umher, so gespensterhaft lebendig aussehend, als ob sie mit einander in rnhi-gem Gespräch begriffen wären. Die Grand Jury, welche den Unglücksfall untersuchte, hat gegen den ersten Mate — der Capita» Church ist mit, ertrunken — Versetzung in Anklagestand wegen sträflicher Fahrlässigkeit verhängt, da ermittelt ist, daß auf dem Schiff nicht die nöthigen Lichter brannten. — DaS türkische Vlokadegeschwader ankerte am 4. d. noch an der albanesischen Küste, wollte sich aber möglichst bald wieder zurück nach dem Bosporus begeben. " Wieu, 1s. März. Die so eben veröffentlichte Uebersicht dcs Staatspapiergeldumlaufes zu Ende Februar, und der Ausweis des Standes der Nationalbank am 1. März, geben Veranlassuug zu einigen Betrachtungen, welche nicht ohne Interesse befunden werden dürften. Die Abnahme des Staatspapiergeldes schreitet fort. Mau >ss auf 181 Millionen im Ga»zen her-abgekommen; da jedoch die Bedürfnisse deS Handels, der Industrie und des allgemeinen Verkehres, im Februar eine Steigerung des Banknotenumlaufes von beiläufig zwei Millionen bewirkt haben, so bleibt der gesammte Umlauf an Papiergeld s° wie er NufaugS Februar war, nämlich zwischen 349 und 350 Mill. In Bezug anf die Bank ist beachtenswert!), daß in Wien und bei den Filialen Wcchftlportfcuillc Vorschüsse Zusammen im I. 1832 fl. fl. fl. am 30. Juni 31,099,137 13,877.700 44.H76.837 „ 3. August 31.770.761 13,981.000 43,731.761 „ 31. „ 31,368.974 14,400.000 43,763.973 „ 28. Sept. 33.360.271 18,180.300 48,330.371 „ 2. Nov. 33,392.463 16,336.000 32,128.463 „ 30. „ 33,623.708 17,341.000 32,966.703 „ 31. Decem. 33,337.633 17,771.000 83,308.638 im I. 1833 am 1. Jänner 34,673.498 18,317.100 82,992.398 „ 1. März 36,173.642 19,316.800 83,492.442 beziffert gewesen sind; daß also seit 1. Juli 1832 eine Vermehrung vo» 48 Millionen auf 33^ Millionen in denjenigen Beträgen stattgefunden hat, welche die Bank zur Erleichterung nnd Belebung des Verkehres verwendet hat. DieseS ist nicht durch eine Vermehrung des Notenumlaufes ermöglicht worden, welcher am 30. Juni 1882 fl. 199,627.327 , und am 1. d. Mts. ungeachtet der Vennehrung im Februar nur fi. 198,391,399 bötragen hat, sondern dnrch die Nückzahlnngen des Staates, im Betrage von 12'/, Millionen, desse» Schuld seit 30. Iuui von Gulden 142,378.381 anf fl. 129,922.881 vermindert worden ist. Die Bank selbst genießt hierbei den Vortheil, gegenwärtig den Zinsfuß vo» vier Percent anf 10^ Millionen zu geuieße», welche ihr zuvor nnr 2 Percent eintrugen. Die Vereinfachung des Papiergeldumlaufes ist wesentlich gefördert; die 3percentigöu Cassenauweisun-gen sind auf den geringfügigen Betrag von fl. 34.000 reducirt; die Anweisungen auf die Landeseinkünfte Ungarns sind unter 8 Millionen, und die verlosbaren Münzscheine anf 2'/, Millionen gefallen. Nachdem die für den 18. d. Mts. angekündigte Tilgung von 2 Millionen Staatspapiergeld erfolgt sein wird. stellt sich die M«ima!s»mme. welche der Umlauf nicht mehr übersteigen darf, auf^I»/, Mill. Von den lombardisch - venetianischen Staatsscheine» sind für weniger als fl. 400.000 übiig. Wie», 16. März. Die ergreifende Scene, welche wir am Sonntag im Hofburgtheater erlebten, ! erneuerte sich gestern Abends im Hofoperntheater. Wieder, wie vergeblich am vorausgegangenen Abend, erwartete ein i» allen Nänmen des Hauses sich drängendes elegantes Pnblicum die durch ein Gerücht verheißene Ankunft Sr. Majestät des Kaisers, um sich Seines Anblicks zu erfreuen, und den unwiderstehlichen Drang, in lanter Huldignng eine begeisterte Loyalität auszudrücken, zu befriedigen. Ihre kaiserliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie wurden zuerst mit ehrfurchtsvollen Acclamation«» empfangen, nnd als Se. Majestät später erschienen, erhob sich mit einem Schlage das gesammte Publicum, um Allerhöchstdenselbe» mit enthusiastischem, immer wieder beginnendem Inbelruft zu begrüßen. Die Volkshymne, stürmisch verlangt, wurde abgesungen, nach jeder Strophe ernenten sich die lante» Kundgebungen der herzlichsten Anhänglichkeit und der freudigste» Bewegung. Se. Majestät geruhten dieselben huldvoll dankend entgegenzunehmen. Erst nach langer Unterbrechnng konnte die Vorstellung fortgesetzt werden. — Der Leichnam des verstorbenen hochw. Fürst« Erzbischofes von Wien wird, gleich de» irdischen Ueberresten seiner Vorfahrer iu diesem hohe» Kirchenamte, mit allerhöchster Gestattung in einer eigenen Gruft im St- Stephausdome beigeseht werden. — Der Leichnam Sr. Excellenz des Herrn FZM. Baron Haynau ist iu das k. k. Militärspital übertragen worden, um daselbst auf dem Pa-«debette aufgebahrt zu werde». Den zahlreiche» Verehrern des verstorbenen ruhmreichen Feldherrn wird es augeuehm se»' zn erfahren, daß die Abnahme einer Todtenmaske von dessen Autlitze bereits veranlaßt wurde. — Die „Oest. Corresp.« schreibt: Wieder liegt ein neuer Beweis vor, welche Lügengeschäftigkeit die anarchischen Blätter in Piemont entwickeln, um be» unrnhigende Nachrichten auszustreuen. Der „Corriere mercaulille" erzählte, daß sich am 6. »ach der Au-kuuft des französischeu Dampfers „Languedoc" zu Genua das Gerücht verbreitete, es habe ein Attentat gegen die geheiligte Person Sr. Majestät des Königs von Neapel Statt gefunden. Die „Italia e po» polo", bekanntlich ein socialistisches Blatt, brachte die Notiz, die sie zwar nur mit großer Reserve zu geben vorschützte, wobei sie gleichwohl beizufügen nicht unterließ, daß sie die zum Grunde liegende Mittheilung aus dem Munde einer glaubwürdigen Person habe. Hiernach habe ci» Attentat gegen daS Lebe» Sr. Majestät des Königs von Neapel sich ereignet; der König sei dnrch einen Flintenschuß verwundet rrordeü, und die Verwundung so gefährlich, daß die Aer^e erklärt hätten, zur Amputirung schreiten zu müssen. Ungeachtet dieser trüben Quellen fand die Nach' richt ihren Weg telegraphisch nach Paris, wo sie eine» Augenblick lang Bestürzung erregte. Auch Deutsch' laud durchflog sie. Als aber von Berlin hier Anfrage geschah, ob über das angebliche Attentat etwas anf anderem Wege zn Wien bekannt geworden sei, »»b diese Anfrage, wie natürlich, verneint werden m»ß^' wurde von Berlin weiter nachgeforscht und vorerst el« mittelt, daß nur jene zwei der Umsturzpartei dienst' baren Blätter die fragliche Mittheilung gebracht l)<"'' ten; was schon auf deren Unwahrheit mit Nechl Z" schließen erlaubte, nnd vom vorgestrigen Tage »och '" später Nacht aus Paris Folgendes hierher telegraphs wurde: „Das halbamtliche Blatt „la Patrie" erklärt, die Nachricht vou einem Attentat gegen de» -^"^ von Neapel entbehre jeder Beglüudnng." ^^^ Umsturzpartei die freche Lüge und das bei»M>h'>gende Gerücht längst als ei» beliebtes Mittel benußt, «M die Gemüther, sei eS auch nnr vo>'''hergehend, a"fzU' regen, ist allbekannt. Zn beklag", ist nur, daß d,e anarchische Presse in Piemont sich erlauben darf, der» gleichen nichtswürdige Erfi,'d»„ge» straflos zu verbre" te» , und dnrch perfide Manövers vielleicht sog" Schwankungen der Course auf großen europäische» Börsenplätzen zu bewirken. Trieft, 16. März. Ihre Ercellenz die F"» Gräfin von Wimpffen hat an die hiesigen Dame» die Einladung erlassen, zn der für daS Taubstum'""'-iustitnt iu Görz zu veraussalteuden Lotterie durch Handarbeiten beizutragen, welche vom 16. März b's zum 13. April vou 1 bis 3 Uhr Nachmittags v°« der Frau Gräfin oder einer andern Dame ,„ einem eingens hierzu bestimmten Gemache deS Statthalte-reigebändes entgegengenommen werde». Görz, 12. März. Das k. k. Handelsmi'niw rinm hat den Mitgliedern der Görzer Handels- u" Gewerbekammer für ihren patriotischen E»t!clM' , Koste» der Kammer durch freiwillige monatliche Ve>' träge in so lange zu deckeu, bis »ene Vorschläge >>> dieser Veziehuug die Genehmigung des Ministern^ erhalten haben werden, seine Anerkennung auSgedtt! und angeordnet, daß wegen Anfrechthaltnng d>e^ Institutes in ungeschmälerter Wirksamkeit die ge^' neten Anträge mit Beschleunigung zu erstatten l>" ' Deutschland. Leipzig. 14. März. Die kirchliche Dankftg"'^ für die Errettung und Wiedergenesung Sr. Ma!^ des Kaisers von Oesterreich versammelte gestern »^ Frühgottesdienste eine große Anzahl hiesiger ^'"? ' i» der katholischen Kirche. Die fremden ^oM"'^ die Vorstände der königlichen und städtische» Beh^ den, das Offiziercorps, der Commandant der CoM« nalgarde, der Rector der Universität :c.. lMte» ^ auf Einladung ebenfalls dahin begeben, um '"' ^ , dcrlich-christlichen Vereine mit unser» kathol>! ^ Mitbürgern dem Herrn der Heerschaaren Da»kge^ darzubringeü für das glückliche Erciguiß, "^""^ste gesammte deutsche Vaterland seine vollste ">'d ^.^,i, Theilnahme gewidmet hat. Auch evana/l's^ ^cl^n che Leipzigs haben nicht verfehlt. >" ,!^"^Me»sl" dem Herrn an diesem Tage beim A""Ü ^ ^ christliche Danksagung in inbrünstig"" opfern. ^iaen 3^" Berlin. 13. März. An d" geg""^ ^,ge. vereinsconferenzen werde» sich, dem ,,^- ' . ^r sobald auf ihuen der September-Vertrag ^ österreichisch-preußische Handelsvertrag ""/. ^ st '" "'" "",e Pdase getreten. Am 4. März wurde er in zweiter Instanz vor dem großh. Obergerichte verhandelt. Bekanntlich war Herr Müller-Melchiors in erster Instanz wegen mangelnden Beweises freigesprochen, dagegen der Drucker der Zei-ti,"g, Hr- I"'s' '" "'" fünfmonatliche Corrections, hausstrafe verurtheilt worden. Er hatte, gleich dem Staatsanwalte, Appell ergriffen. Letzterer ließ indessen den Appell bezüglich zu geringer Bestrafung des Hrn. Jörg fallen, und verfolgte nur selben wegen der Freisprechung des Hrn. Müller-Melchiors, gegen welchen heute Hr. Jörg selbst auftrat mit der Erklärung, daß allerdings anf Hrn. Müller-Melchiors Verlangen der Abdruck erfolgt sei, auch habe dieser die Revision desstlbcu besorgt, noch eine» besondern Abdruck in Form eiuer Broschüre in mehreren Hundert Eiemplaren verlaugt und erhalten lc. Die Staatsbehörde legte auch in diesen Beziehungen Beweisstücke vor. Hr. Müller-Melchiors verweigerte, mit Be-rnfnng auf seine Eigenschaft als Kammermitglied, wie in erster Instanz, jede nähere Einlassung. Die Staatsbehörde, die Anklage nunmehr für hinlänglich bewiesen haltend, trug auf eine CorrectionSstrafe von «in Jahr, bezüglich Hrn. Müller-Melchiors an. — Das Obergericht vertagte den Urtheilsspruch auf den 11. d. M. (Telegraphisch wurde schon gemeldet, daß der Angeklagte zu zweimonatlichem Gefängniß verurtheilt wurde.) Schweden. Stockholm, 4. März. Es heißt, daß die Interims-Negierung noch im Laufe dieses Monats aufgelost werden, und Se. Majestät dann wieder selbst die Leitung der Staatsgeschäfte übernehmen werde. I r a n k r e i ch. PariS, 10. März. Der Polizeipräfect hat durch Ordonnanz das Herumstreichen der Kinder auf den Straßen verboten. Nach der „Patrie" wird der Bey von Tunis eine Reise nach Frankreich machen, uud im April hier eintreffe». Die Aerzte solle» ihm de» Gebrauch der Bäder vo» Ischia angerathen haben. — Dasselbe Blatt svricht die Hoffnung aus, das, der Kriegömi-uister St. Nrnaud zu HyereS unter dem milden Himmel der Provence balo wieder gesunden und im Staude sei» werde, scho» i» nicht ferner Zeit die Verwaltung des ministerielle» Departements, dem ervorstehe und worin er seinem Lande schon so viele Dienste geleistet habe, wieder zn übernehmen. Nachdem „Pays" beabsichtigt derMar-schall nur einen einmonatlichen Aufenthalt z» HyereS, wohin ihn seine Gemali» und außer dem Arzte ein Adjutant und sein Prioatsecretär begleiten. Gestern arbeitete er noch einen Theil des Tages mit den Di-rectoren seines Ministeriums. Seine Abreise nach Marseille sollte schon heute erfolgen. Ein Dccret ordnet an, daß in jeder Diöcese ei» mit der Erhaltung der bischöfliche» Gebäude beauftragter Architect, der anf den Vorschlag des Präfec-ten und des Bischofes von dem Unterrichtsminister ernannt wird, residiren soll. Außerdem werden drei Generaünspectoren für die bischöflichen Bauten, jeder mit Gehalt von 6000 Francs, ernannt. Sie haben den Znstand der Gebäude zu constatiren, die Entwürfe der Architecten zn genehmigen, und die gute Ausführung der Arbeiten, so wie die Regelmäßigkeit der Ausgabe» zu überwache». Paris, I I. März. Ein Decret ernennt den Mar.nemmister zum interimistische» Kr.egsminister statt des Marschalls Saint Ar„and während dessen Abwesenheit. Ferner enthält der „Momteur" ei» Decret, das die Eröffnung einer allgemeine» Iud»-strie-Ansstelluna, im Industriepalaste der clisee'schc» Felder fur 183« anordnet, die vom 1. Mai bis zum 30. September dauert. Die Erzengnisse aller Nalio-nen werden dort zugelassen. Die Ausstellung, die alle fünf Jahre Statt findet, wird mit derselben vereinigt werden. Die näheren Bestimmungen, uuter welche» diese allgemeine Ausstellung Statt findet, 'ollen in Kurzem veröffentlicht werden. Dieser Tage starb der Chef des Generalstabes der Armee von Paris. Divisions-General Cornemuse. Astern war das Leichenbegängniß. dem alle amtlichen Labilitäten beiwohnten. Den Kaiser vertrat sein Maut. General Canrobe«. Marschall Magnan worin er die Verdienste her-^u'er^""^" ^ bei den December- Anae!?«'' ^""s"ch"ng gegen die in die Correspondenz- S^/ä ' "Komplott gegen die Sicherheit des ^ A^l "7 """ 6°"ch°"denz mit den Ionrnalen ^ ^f " Di 1.' ^"""^ "öd auf geheime Gesell-Emscheidn^ M^mmer ""d " " Tagen ihre von d^or?'^'^" ""6 ^°"l°" «"'° am 10. März ein neuer Transport Galeerensträflinge „ach Avenue abgehen. I„ diesem Transporte werden sich. " rein Gegenbefehl von Paris dort eingetroffen ist, "hrere m Folge des 2. December von de» Kriegsgerichten vernnheilte Personen befinden. Diese Per-!°"en, die zu lebenslänglicher einfacher Deportation in °">e Festung verurtheilt worden waren, sind um Gnade angekommen und ihre Straft war in 1 «jährige Zwangs, arbeit verwandelt worden. Man stellte ihnen frei, zwischen Cayenne uud Toulon zu wählen. Sie hatten d>« Strafcolonie gewählt, da sie glaubten, daß sie in bie Kategorie der politischen Deportirten anfgenommeu werden würden. Nach getroffener Wahl wurde ihnen .erklärt, daß sie sich den gewöhnlichel, Sträflingen an« schließen müßten. Die Verurtheilten schrieben hierauf sofort nach Paris, um den Strafmodus der ersten ! Verurtheilung wieder in Anspruch zu nehmen. ^ «Paris, 12. März. Der berühmte Toxicologe, Herr Orfila, ist nach längerer Krankheit heute gestorben; er war sich seit einiger Zeit schon seines bevorstehende» Endes bewußt; der Stadt Angers hat er ein ganzes wissenschaftliches Museum vermacht und 120.000 Fr. zu Preise» für scientifische Concurs« der Academic der Medicin hinterlassen. Wie die „A. A. Z." berichtet, ist die Idee, im Laufe dieses Sommers eine Zusammenkunft des Kaisers mit der Königin von England zu veranstalten, in London sehr gut aufgenommen worden und hat sich der Verwirklichung dieser Idee weder daS französische noch das englische Cabinet widersetzt. S p a n i e n. Madrid, 3. März. Im Senate trug Graf Sucena vorgestern darauf an, daß daS Schreiben verlese» würde, i» welchem sich Marschall Narvaez darüber beschwert, daß ma» ihm nicht verstatte, seinen Sitz im Senate einzunehmen. Der Marschall bittet den Senat, seine Verbannung einer Untersuchung zu unterziehen, indem er das Recht in Anspruch nehme, vo» seinen MitpairS wegen der Anschuldigungen gerichtet zn werden. Obgleich der Präsident sich gegen die Verlesung erklärte, entschied die Majorität sich dafür. Ueber die Frage, ob der Senat die Bitt« des Marschalls in Betracht ziehen sollte, entspann sich eine Debatte, welche erst heute ihre Erledigung fand. Der Senat ging über den Antrag des Marschalls zur Tagesordnung über. In der gestrigen Sitzung des SeuatS beantwortete der Instizminister alle von den Herren Satur-nino, Calderon, Collantes und mehreren Mitgliedern der Opposition vorgebrachten Vorwürfe hinsichtlich der jüngst ergriffenen Maßregeln gegen die perirdische Presse, Der von der Opposition gestellte Antrag wurde mit 64 gegen 32 Stimmen verworfen. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer bekämpfte Herr Negrete auf eine sehr heftige Weise die angebliche Ungesetzlichkeit gewisser Wahlen. Der Minister des Innern wies diese Angriffe siegreich zu-inct. Hundert Deputirte sind bereits zugelassen. Die „Gaceta de Madrid" veröffentlich mehrere königliche Decrete, wodurch die Gouverneure der Provinzen von Valladolid, CacereS und Terruel in DiS-poniblität gesetzt werden. An die Stelle derselben sind bereits andere Gouverneure ernannt worden- Großbritannien und Irland. London, 12. März. Die Debatte in der gestrigen Unterhaussitzuug über die Bill, die Zulassung der Juden in's Parlament betreffend, bot wenig Interesse. Sir F. Thesiger griff sie mit den bekannten Argumenten an; Mr. Sidney Herbert und Lord I. Russell verfochten sie in der eben so bekannten Weise; Mr. d'Israeli gab. wie bei der erste» Lesung, ein stnmmeS Votum für die Bill ab. Die katholischen Irländer haben sämmtlich für die Juden gestimmt. Die zweite Lesnng wurde, wie bereits bekannt, mit 263 gegen 212 Stimmen angenommen. Griechenland. AuS Corfu wird «Iclu. 23. Februar gemeldet: Ein furchtbarer Orkan hat am 19. die Stadt und ihre Umgebungen heimgesucht. Viele Häuser stürzten eiu, an den Olivenbaumeu wurde großer Schade» angerichtet, im Innern der Insel soll ein ganzes Dorf zerstört worden sein, im Hafen haben fast alle «Vch'ffe Havarie» erlitte», viele Familien sind um alle .hre Habe gekomme», die Zahl der Verwundeten >st n.cht genau bekannt, das Leben sollen an vierzig Individuen eingebüßt habe»; der Verlust an Eigenthum wird auf mehr als 2 Milliouen Gulden Conv.-Munze geschätzt. ____________^ Telegraphische Depesche. - Paris, 18. März. Der spanische Gesandte überreichte der Kaiserin den spanischen Maria-Louise». Orden. — Acht und dreißig neue Begnadigungen sind erfolgt. 2i»Ä Feuilleton. Erinnerung an den 16. Februar 1853 von Anna Bold. «heiter und zufrieden lebte in dem ihm so theuren Familicnschooßc ein Vater, welcher innig geliebt und verehrt von den Seinigen wurde. Weit und breit dehnte sich das Land aus, über welches « seine schützende und segnende Vatcrhand ausgebreitet hielt, die seinen Kindern nur Gutes spendete. Groß und mühevoll war wohl die Sorge für das Leben so Vieler, doch sie war dadurch vermindert, weil die Liebe seiner Kinder die Stütze seiner Herrschaft war. Das Glück und die Zufriedenheit hatten seine Kin. der und Unterthanen nur ihm zu verdanken, und die glühende Dankbarkeit und Verehrung, die sie für ihn hegten, bezeugten ihm auch, daß er seine Liebe an Wesen verschenkte, die fortwährend bemüht waren, sich derselben würdig zu machen. Und kamen auch Stürme von allen Seiten über dieses Land, so stellte sich der Vater an der Spitze der Kinder zur Wein, und die Feinde, welche die Ruhe dieses Landes erschüttern wollten, zogen sich besiegt und beschämt zurück, wohl einsehend, daß sic mit offener Gewalt nichts gegen ein Land ausrichten konnten, wo Liebe die einzige Kette war, welche den Herrscher mit den Unterthanen, den Vater mit seinen Kindern verband. Aber sobald das neidische Auge seiner Feinde dicß erkannte, beschlossen sie auch die offene Gewalt mit heimtückischer List zu vertäu» scheu. Schändliche Pläne der abscheulichsten Bosheit wurden ansgesonnen und geschmiedet; feige, verrä-therische Hände versuchten es, den Samen der Un» zusliedtnheit in die Hcrzm Jener zu streuen, die bisher so ruhig ln'd zufrieden waren. Doch mit edler Entrüstung wurde alles zurückgewiesen, was das theure Haupt des geliebten Vatc«s zu bedrohen schien, und unter so Vielen fand sich nur Eine Hand, welche, von schnöden Versprcchlma/n verleitet, nicht zurückschauderte, das Messer zu ergreifen, und mit demselben dem Leben ein Ende zu machen, das nur der Liebe zu seinen Kindern geweiht war. Ein Nuf der tiefsten Wehmuth ertönt im ganzen Lande, und s>in trauriger Nachhall eifüllt die Herzen der liebenden Kinder nn! unendlichem, namenlosem Schmerze, als sie von dcm furchtbaren Mordversuche borten, wcl. cher den Vater in der Mitte seiner Kinder bedrohte. Von ollen Seilen siiege» sie herbei an das Kran» kenlagcr des geliebten Vaters, und kaum erhalten sie Kunde, daß das theure Lcden sich in keiner Gefahr mehr befindet, als ei» lauter Iubelruf sich erhebt und mit seinem fröhlichen, tausendfältigen Wi. Verhall den Schmerzmsruf erstickt, der »och vor kurzer Zeit das Land durchzitterte. Ein heißes Dankg«bet zum Allmächtigen stiömt aus den jetzt erleichterten Heizen, und inniger, zärtlicher als je, schlagen sie dcm geliebten Vater entgegen. Und jenes Kind, wel. chcs das theure Leben rettete, indem es das Messer in seinem furchtbaren Laufe aufhielt, wie innig wird es jetzt von seinen Biüoern geliebt. Nur ^in Wimsch herrscht unter ihnen Allen, nur Ein Streben beseelt sie; sie mochten ihm ja so gerne durch die That beweisen, wie innigen Dank sie für ihn fühlen; doch das größte Glück, den schönsten Loh" billet ihm das eigene Bewußtsein. ' Die Glocke» im ganzen Lande ertönen; mit den Gebeten, die für den geliebte» Vater emporsteigen, werden jene für seinen »letter vereint. U„d als der genesene Vater zum eisten M'Ie in den Tempel Gottes geht, um dem Allmächtigen für seine Rettung Dank zu bringen' welch ein Jubel herrscht da im ganzen Lande. Verdoppelte Liebe, innige Negeist«lu,,g sieht man auf allen Gesichtern strahlen, Freudenlhiänen glänzen in jedem Auge, das dankbar gegen Himmel blickt. — In diesem begeisterten, seinen Herrscher so in> Mg verehrenden L.nd« . ^ erkennt nicht in dem-selben Oesterreich, d.s sich nur i» «inen großen Tem- pel zu verwandeln schien, in dem nur Dankopfer gefeiert weiden. Fester als je steht jetzt Hadsburgs Macht, und inniger und zärtlicher wird der theure Kaiser geliebt. Nur Ein Ruf ertönt im ganzen glücklichen Lande, und dieser, von einem treuen, liebenden Volke mit Jubel ausgesprochene Nuf ist: Gott erhalte den geliebten Kaiser! Reisebericht res hochwürdigen apostalische» Missionärs Hen,, Aogelo Vinco, niedergeschrieben auf einer Reise in den Ge» biete» der veischiedcnen Aequatonalstamme am weißen Flusse, vom Jänner 1831 angefangen, bis zur Hälfie dez Jahres 1852. (Fortsetzung,) Ich vermag es nicht, mit Worten das Vergnüge» auszudrücken, welches mir der glückliche Ausging meiner Sendung verursachte; ich dankte und benedeite den Herrn, der meinc Gebete erhört, die Herzen erweicht und der Zwietracht ein Ende gemacht hatte. Kaum hatte» die Notabel» von Bclenya» diese erfreuliche Nachricht gehört, als sie sogleich die Abhaltung eines großen Festes anbefahlen, an welchem das ganze Volk Theil nahm und dem auch ich beiwohnen mußle. Die Einen nannten mich bei diesem Anlasse ihren Befreier, die Andern gaben mir den süßem Namen eines Vaters und so priesen sie mich Allc, da ich sie, wie sie behaupteten, ohne Anwendung von Waffen und ohne Blutvergießen aus großer Gefahr gerettet hatte. Von jener Zeit an galt ich sehr viel im ganzen Orte; all' mein Thu» war wohl gethan, alle gegen mich gefaßten Vorurtheile waren gänzlich geschwun. den. Wenn aber auch die Dinge eine für mich so günstige Wendung nahmen, so war ich doch noch immer in einiger cycfayi. Als ich eines Tages im Walde auf die Iogd gegangrn war und ein, de» Baris feindlicher Stamm einige meiner Flintenschüsse gehört hatte, so genügte diesem der Knall meiner Flinte, um allsoglcich zu sagen, die Baris hatten mich hichcr gebracht, um ihnen im Kampfe zu Hilse zu komme», alle meine Bemühungen, sie vom Ge» Uenlhcile zu überzeugen, blieben fruchtlos. Der Haupt, ling des Stammes hatte geschworen, mir den Kopf abzuschneiden und nickt zu ruhen, bis er seinen Plan ausgeführt haben würde. Nachdem ich dieß erfahren hatte, war ich eine» Monat lang genöthigt, mit meinen Dienern abwechselnd Tag und Nacht Wache zu hallen; ein Mal wäre ich gewiß ein Opfer meines geschworne» Feindes geworden, hätte mir nicht Gott in seiner Barmherzigkeit geholfen. Er war eines Nachts in Begleitung anderer Meuchelmörder herbeigekommen und halte sich mit ihnen in einem be. nachbarten Felde versteckt. So lauerten sie zu beiden Seiten eines schmalen Pfades, verborgen zwischen der hochgewachsenen Dura und wartend, daß einer von uns vorbeikäme, um ihm dcn Garaus zu machen. In der That kam ich ein Mal mit Nighila und noch einem Gefährten nahe genug an ihnen vorbei, um mit Lanzenstichen gelödtct werde» zu könne». Ihnen entgingen j«och in, entscheidenden Momente, in welchem sie ihre böse Absicht sehr leicht halten ausführen können, wie sie selbst späi.r ei», gestanden, MutI, und Kraft zur Vollstreckung ihres Vorsatzes. Fortan halle ich nicht mehr viel zu furch, ten und dachte nur daran, eine kleine Umschau beim Stamme der Beris zu halten, deren Gebiet an das oer Baris stößt. Ich hatte schon mehrere Male versucht, dorthin zu gelangen; die Ausführung meines Vorsatzes scheiterte jedoch stets an den Vorurlheilen, welche die Neger gegen die Weißen hegen, und mel,r »och an dem hartnäckigen Krieg, den beide Stämme unauf. hörlich gegen einander führten. Nachdem es mir mit großer Mühe gelungen war, dcn Frieden zwischen ihnen herzustellen, leitete ich allsoglcich eine» fort währenden, umintcrdrochmcn Verkehr zwischen bei. den Stämmen ein; es fand beständig ei» geqenseiti. ger Tauschhandel Statt. Bei den Beris findet man vorzugsweise Tabak, Elfenbein, Gir<>ffenhaare, Och' sen als Hausthiere und wilde Ochsen. Die Baris haben Eisen, Salz und Glaswaren, die sie von den Expeditionen erhalten. So sehnlichst ich nun auch wünschte, die Beris und andere Stämme zu besu« chen, so verbarg ich doch me nen Wunsch noch, bis mir die 3 Häuptlinge der Beris mehr als 30 Perso-nen zuschickten, um mich abzuholen; diese Gelegen» heit hielt ich »un für überaus günstig, um mich zliihn^ zu begebe». Am 24, Juni reiste ich daher in Neglei' tung Nighila's, vieler seiner Leute und der besagten Abgesandten ab, unter denen sich die drei vornehm» stcn Personen jener Bevölkerung befanden. Einigt trugen kleine Säcke mit Glasw.irm auf dcn Köpft"» Andere mci»e Kleider, wieder Andere einiges Arot, das ich mir aus Hirsemehl hatte zubereiten lasset und sonstige Dinge. Wir schlugen eine östliche N>Ü>' tung ei»; das Gras in den Wäldern war sehr h°^' so daß wir gezwungen ware», die Elephantcupsade zu verfolgen, obwohl u»s diese ziemlich weit von, unsemi Wege abführte». Die Sonne brannte g)»' hendheiß und ich verschmachtete fast vor Durst. Wir hatten keine mit Wasser gefüllten Kürbis« schalen mitgenommen, da die Eingeborne» n>>^ *" ' sicherten, wir würden von Zeit zu Zeit auf Aus""' ' lungen von Negenwasser stoßen. Wir winden v^>°"> Alle hierin getäuscht, D.'s wenige Ncgenwasscr, dc> sich i» den Niederungen gesammelt hatte, war von dcn Elephanten und wilden Thieren ausgetrunkm worden, so daß wir diese Plätze alle völlig trocke» fände». Mittlerweile wurdc der Durst immer quä' !c»dcr, die Schwarzen suchte» und brachten M" "'" Art v^'n Zitrooen unv wild wachsender Tranbm. Die Sonne brannte jedoch fo heiß, daß ich >"^ nach der Ercmickuna nur noch durstiger fühlie; >lh wnr dcm Verschmachten nahe und wäre qcwiß ""''' gekommc», hätte sich Gott nicht in wahrhaft wu>" dcrbarcr Weise meiner erbarmt. Der Himmel war ganz rein und es mochte gegen vier Uhr Nachnitt» t^gs sein, als plötzlich am südöstlichen Honz°"l einige Wölkchen aufstiege» , die rasch graen uns M» «»rückte» u»d eine» reichliche» Regen hcradschütteten! wir schlürften das Wasser aui, wie cS sick in den Hol,-lunge» ciniger S!ei»e sammcllc und stallten im» dadurch hinreichend, um unsern Weg fortsetzen i" tonnen. Um Ei» Uhr Nachts erreichten wir eine» Biunnen voll salzige» Wasscrs, -sn'fwl Wir waren oen ganzen Tag über in ^ ^ Richtung von Belenyan gewandert; die Dornen, du< / die wir u»s eincn Weg bahnen mußten, sta"^" ' dicht an einander, daß sie mir die Kleider "" ^' zerrisse», u»o ick mich am Abend anders ank>e> mußte, wenn ich nicht, gleich meinen Landslcuten, N^ gehen wollte. Ehe jedoch der Abend herbeikam, welchem ich die Kleider Wechsel» konnte, war »cd^ zwungen, die Lappen derjenigen, die ich noch aiN ^ ^ trug, mit Gcasschnüren fest zubinden, da ich sie!° verloren hätte. Ermüdet und am ganzen L>ibe « oen Dornen wund gestochen, warf ich mich auf nasse Gras nebe» dem Brunnen, während unsere l/l Holz sammelten, um Nachtfeuer zur Abhaltung , w,locn Thiere anzünden zu kön»en. Sie steckte» dürre Gras in Brand, um den Boden rei» i" „ komme» und sich darauf lagern zu können, u»0 ^ wurde mir ein Schauspiel zu Theil, wie ick ^ . ^., zuuor gesehen. Der Wind blies vo» W>ste" " , binnen Kurzem st>cg eine ungeheure Lohe zum H> '^ empör, welche die Wolken selbst in Brand stecke" wolle» schien; das Gras knisterte und die g"""' ,e„ Baumstämme krachten, wenn sie von den 3l" .^>i ergnffen wurden, das Gebrülle und Geheul dcrw ^ Thiere erfüllte uns mit Entsetzen u,>d Mitleid» ^ Feuersbmnst hielt mehr als vier Tage lang ""' ^i» unserer Abreise von Belenyan hatte ich N>r ^/sch schassung eines fette» Ochsen gesorgt, vej!" .^ er uns zur Nnhrung dienen sollte; später "t ^ z,.»^ l,abc sich im Lause des Tages losgerm^ ' f^rnn'' ergriffen und sci nicht mehr zum «"N " U^r. M"" Ich mußte mich d,ihcr mit ein wcn'g g^"> ^ n^ begnügen, AIs ich dieß verzehrt hatte, ^z^ k»' schien, konnte jedoch, trotz mc»,er ""^" losigtt' iluge schließen, da mir die dekann'e ^ ,«^ ^h m,d Nachlässigkeit der Neger ke.ne» Uug ^ ^ch< ließ; ich st.nd daher von Zeit z"H" 'nterhieUe"' zusehe», ob sie auch die Wachfeuer gelM'g (Fortsetzung folgt.) Verantwortliche Herausgeber und Nedacteure: I. "> «leinmayr un s» ^^ " >^ /^^ Telegraphischer Eours» Vericht der SMatsP^picre vom 17. Nwz 1833 Etaat«sch'.Idmr,«re,.',>«,,n> ,u ^ ,/2 P<5., (i,. "M,» 8-' '5/16 , 6°/« ^..........' ' 9t 13/16 5V« 1822.............1yI Lombard. Anlchc».......... 93 l/> Gnmbnülaslmiös - Anlchc» 5 /» - - , > — Ä.„tt>Äctie,>, vr. l2t,,ck !^c>3 fi. l» «>. «"- Atticn der Wim Gk'ggmtzcr-«isml'.chi ^ zu 3NU si. C. Äl. >.'hnc CoilpMls . 82N ft. »I >H. ^c. Acticu dcr Ocdcnlnug-Wr.-Äcustädtcr ' „ , ,„ » ,'„ <; M EisM'chn zu 20N fl. C. M. . . . !26V2ß^"^^' Wechsel- (Zuurs vom !7, Mä>z 1853 Amsterdam, flir lW ThalerC,nr.ut,Nthl. ^22 Vf 2 'Mmmt. »U>,>!t'»r., ür ,<>!' ^'»i°>« ^»r„ !Ä,.,I>. 1«9 !/t Vs. l!,°. »rauttnrt a M , (für <2N,1> ,i,bd. Vei ) «.Wäyr. ,.„ -^ !/2 sl. Fnsi, «,„>'., 108 l/2 , 3 M°,nit. «ambura für 1W Tha,c> Van«, Nth,, Nil «Mo„a!. «w°n,° für 3UU To«»ni,fchc Live. Gilld. 1N8 l/4 Vf. l Mü»a!. lundo» für l Pfmib S!cr>i„g, G„ll,en 10-46 3M°»,1». Mailc,,!b für .1UU Oeflirrcich. Lire, G»ld, 109 l/4 Bf. l M°»„t. Paris, ss>r 3W Frnukn, . . G»,d. 129 1/2 Bf. 2M°«„l. Gold« »nd Gi>bcr-ßo»rse vom 1« März 1853. Ariel. Oe!d. Kais. Mimz-D.natc,, VIj!>° .... 1^ «3/^ detto Rand- dt° „ . . . . ^1^2 131/4 Q«I>! «! n^reu „ .... - " Napolem!^'>,'r'z „ . . . . — 8.6d 1/- SmlVeroms^or'^ „ . . . . — 15,8 Nuß. Imperial „ . . . . — 8 54 Fri>!>rich^l>V,!'H „ , . . . ^" 8 58 Engl. Sovcraiugs „ . , . . — 1l>.^8 Eill'cragi» - . „ .... 81/2 8>1/4 K. M. LoNl'.liel)ungcn. In Tli^'l am lti. März l653: > 49. «7. 77 32. 35. - D>^ nächste ^icl)u,!g wird am 30. März ^l853 in Trieft gch,.ltm ncrcen. Getreid - Durchschnitts - Preise i» iiliil,'.,ch am I«. März 1853. Marktpreise.! M^azms. Ei» Wiener Metzc» P''"^ Weizen ... 4 42^ 4^ 47 Kukurutz ... — — 3 492/4 , Haldfmcht . . — — 4 9'/4 -^"tn .... 3 40 — — «erste . 2 ^2/ — ^H^- - - ? 55', ! "2 ^ d« b.er ^^^l^" Hr. F!^,h. v. Malczcch», N,>, und Hr. William Kmd/Pri°ati«r bk>"''^"' ^ „ach T.iest. - H>. 3>'<"'z F,e,h. «'^om" ^'°" Obella»desgf>ichts,ach! - H>'. Dr. l?.iq° O^"^' Municipal.-Assessor; - H>'> Ma»de>stic»,„. .»Msch'.' Garde-Copiiä,,; - Hr. Adolf Noll, Gloßhändle,; ^ H'- H, I. Abmham va» So» , »ieder,. H„„d'e!s. liiaon. _. u„h H. Alois Meiidl, Haüdelsman» . alle 6 von Triest ,,/ch, N^„. __ Hr. Do» Carlo Vissa. rmi, — >i,,d H>. Dr Bc,elle della 3o,>e, beide De-pulirte. — >,„d H,,' Don Carlo Folpem, Podeslö, alle 3 v°„ P>n',a ,„ch Wien, — Hr. Raimmid Fa.-ber, k. k, F^'l'kri.'gs,^^,,,,,^^ »«„ Cremona „ach Praa. __ Hr, Marsche, P,i>,aner, ro» W,en «ach Co,>sta.ui,!0Pel. .._ H,,^ ^^,,^ ^ Ess,ofthelm. oldenb Maior, ..„ W,e„ „«^ ^,^ .„ ^. ^,,, ^os^f s prom, l°.c.,,. Gc,,e,al; ^. ^,, ^,^ Mauci,,i, te^a» ^t^2!.7^7H^f^,ci^^.'Ca' mer,»g. - Hr, Tk.,« °"^"' '"' ^'''5 ""h Sem-ron Naad nach U.i,,/ " ^l^ocr. Handelsma»». de!s»ia!!,', vlln Lewiic, »,g. ^, ","" 3^>„z.,ika Kemeter, »ens. k. k. Beannenöwitwe, wassersuch?^"^ '" °" ^^" ^^ ^^' "" ^'' ^Z^st' C°»d^'m'^i^«' ?""' 2°sef -". t.k. Gepäcks. Tima...Vo'.st Nr ?"bi'de a,c 21 Tage, in der "v.,iaoc ^,1. g^ ^^ Aiasseikopse. (Z. Laib. Zeit. Nr. 63 ». lg. März 18S3.) > Den 13. Christof Schoba, «Vtiästinc,, alt /<6 Jahre, im Slrafyanse Nr. 47, a» der ^ufnöhre».. schwiüdslicht. ! Dcu l4. Iahaii» Per»e, Tischlerich-ling, all l7 Jahre, in. Civil-Spital Nr. 1, an der Abzehrung. De„ 15. Herr Fra„z Galle, Reaiiiat.» - und Fabrikübesißer, starb ,m ?2ten Lebensjahre, i» der Scadc Nr. 2, am wiederholten Schlagswst. ^- Frau Antonia Hu»dt, pens. k. k. Haupcmaünswitwe, staib im 45te» Leben^/ahre, in der Polana-Voistadt Nr. Z, an der ?lnszehrung. Den 16. Mathias Piskar, Taglohner, all 68 Iahie, imCioil.-lVpical Nr, I, am Ei'lermigöfieber. ^. Franzisca Bach, Inftttuisarme, alt 65 Jahre, im Versolgungühause Nr. 4, a» der ?li,izehrung. ^115. a (3) ^ Dcn li. l. M. wurde eine goldene Busennadel am alten Markt gcfundcn. Der Eigenthümer hieven wolle sich wegen Ueberkummung derselben bei der k. k. Polizei - Direction anfragen. Zugleich wird bekannt gegeben, daß seit 30. März v. I, n» in d>r St. P.taö-Hicrstadt gefundener Geldbetrag bei dcr k. k. Polizei - Direction dcponirt erliegt, welcher von dem betreffen-dcn Eigenthümer erhoben werden kann. Laibach am 14, März l853, 3. 352. Kundmachung. Dle gefertigte Direction dringt zur Kenntniß, daß am nächsten Sonntage, o. i, am 20 o. M., Abends, in den Schießstatt -- i!ocalitatcn das gewöhnliche Spiel, zu Gunsten der Klemkmder-Bewahr. Anstalt in Laibach, Statt finden werde. Die 1>. 'l. Schutzfrauen und Gönner, dann oie >'. 'l. Mlrglieoer des Schützen-vereincs werden zum zahlreichen Erscheinen höflichst eingeladen. Direction des bürgl, Sckützenvereines »»Laibach den 17. März ,35;. 3 310, (3i Vom 2U. März d. I, angefangen, wünscht der G.scNic.tt Unterricht IM Piano, Gesang und General- Baß zu ertheilen. (zapeUmcister, Eongr.ßplatz im Ba ls'schen Hanse Nr. 25. i?. 3«. (i) Bräuha,ls - Verpachtung. In einer Gegend, 3 Stunden von ^albach, ,n welcher jetzt noch keine Brauerei ^!' /1:^" v'el Bier consumirt wird, wünscht Icmano, der dieBrauereigerecht- ame besitzt, em geräumiges Gebäude nebst edelttenoer Wasserkraft zur Einrichtung und zlimBetrieb einer Brauerei aufmehrere ^ahre zu verpachten Auch würde das nö-^'g'fre'Mho z billig oazu geaeben und, falls es gewunicht wird, auch Grundstücke 3- 342. (2) ISeÄeiae Hal liier. (Modisttn, lm Zetinovich'schcn Hause am Congreß - Plaice), gibt sich die Ehr^anzuzeigen, daß von ihr alle Gattunge,'. Stroh, und Bordur.!düte zum Putzen uno Modermsiren anaenom-men, und zur größeren Eleganz ehestens «ach Wie» geschickt werden. Zugleich e,n pfiehlt sie sich dem geehrten Publikum mit ihrem Lager von Hüten der lehren Mode !o wie den übrigen in dieses Fach einschlä-gigen Artikeln, mtt dcr Versicherung, daß sie bemüht sein wird, alle Auftrage nach Möglichkeit zur größten Zufriedenheit zu besorgen. '3, 267. (5) " "" Nicht zu übersehen! Eme gemischte Warenoandlung mit den schönsten Localitäten und innerer Einrichtung versehen, am besten Posten in einer Stadt Oder-trains, auch zu ledem sonstigen Han-delsvcrkehr bestens geclgne-t, lvlrd aeqen sedr v ort hellha ft e Be-dingniffe auf mehrere Jahre in Pacht überlassen. Das Nähere erfährt man im Zettungs -. Comptoir. Z. 347. (i) A n z e i g e. Die erst kürzlich neu eröffnete Tuch- H Schnittwaren-Handlung des Josef Haussen, am Hauptplahe im Stroi'schen Hause, offerirt ihr, für gegenwärtige Jahreszeit ganz neu assortirrcs Ware.i-Lager zu äußerst bllllgen Preisen. Z. 31^!. (2) -------------— '-------------------------------------- ^ . . Die Kunsthandlung L. T. Neu mann in Wien halt ein Lager der bestqctloffenen Porträts auü neuester Zeit »on Sr. k. e. ap"st> Majestät l»es Kaisers Franz Joses I. uon den vorzüglichsten Meistern in Oel gemalt nnd in verschiedenen Wrößen, von 2 bis 8 Zchuh H°he und vechä'ltnißnmß. er B.e.te. Der P«is eme5 solchen Gemäldes stellt sich von 45 st «» bis «UN N — je "ach Größe lind höherer Bollendung desselben ^«sten vom Herrn Prof. Halbig, wovon Modelle in Lebensgröße vom feinsten Gyptz !2 fl «. kosten, ^tthographien, vo» den vorzüglichsten KWcrn, schwarze und colonrte in verschiedenen Grö-ßen zu den billigsten Prellen. 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