Mr. 41. Donnerstag am 22. Wai 1879. 1Y. Jahrgang. Cillier Zeitiuig. prsnumerslions-keclingungen. Für Tilli: Mit Post- ««»»«ich ... —m ««rseudung! E^SSÜff1® • • i'4u .. l.eo «»:: C ta»-.::SS, (tont .KüflrOung Sinjrlnr Stimmern 7 fr. » ---- • Erscheint jeden Donnerstag und Lnnntng Morgens. Inserate werden angenommen ii d«l 8r»fkiiun bet ..tftflltr Art»»»,", dn-Rt. » Ü01ItiStotfrt« «»» Jjliaitrc «»WIch> ■alnürll artmta 3n(ct»tt für »it „9i8ift .■Mtiiag" «■: H. itode in fb 'iu »»« •(Itn tf Mannte» Siad,«» » I C»»ti»n>.'. *ipacte Masse die sogenannte BersassungSpartei, auf »er anderen die wirtlichen oder vermeintlichen Verfassung«-gegner; diese letzteren mögen n«n klerikale, oder nationalclericaie, oder Inngnationale. Rechtspartei «der Feudale, Ezechen oder Slovenen geheißen haben. Ader auch in der ersteren, der Verfassung«-Partei, traten mit jedem Jahre die Nuancen schärfer hervor, namentlich hoben sich von dem Gro« der Partei die „Junge.." deutlich ab. Im Kampfe mit den „VerfassungSgegnern" aber verschwand jede Parteifärdung, Einigkeit herrschte im Lager und der Sieg wa.v so ein leichter. In den letzten sech« Jahren nun haben sich die Verhältnisse wesentlich verändert. Thatsächlich und rechtlich würbe die Verfassung von allen Friiktionc«, von allen Böllern de« Reiche« aner-kannt und der letzte mürrische Gegner, der böhmische Czeche. reckt und streckt sich knurrend im Schmollwinkel, um endlich auch in die Laube der Verfassung zu kriechen. Die Verfassung ist damit allerorten »ie Grundlage unsere« Staat«-leben« geworden, ihre Anerkennung kann nicht mehr da« Ziel einer Partei, sie selbst kann nicht »ehr die tvasi« der Parteibildung (ein: und wenn heutzutage noch hie und da von Berfasiu»g«partei gesprochen wird, so hat der Name selbst keine Bedeutung mehr, in den Au«gleich«kampfen mit Ungarn wurde die Partei zu Grabe getragen und die Kanonen non Scrajcvo haben ihr da« Grab-lud gelungen. Aber wa« trat nun an die Stelle dieser Partei? Da« weiß vorerst noch Niemand so „an; präcise zu beantworten. Erst wenige Tage, bc»«r der Reich«rath auleinander ging, ist die Bewegung der neuen Parteibildung in Fluß gerathen: v»r-erst zeigten sich nur zwei größere Gruppen, eine oppositionelle, welche da« Programm der 112 unterschrieben hat und eine ministerielle; so wenig sich diese Gruppen schon zu Parteien aneinander» geschlossen haben, so wenig darf man darum jetzt schon von zwei „Pannen innerhalb der alte« B«tfassung»partei" sprechen und alle Namen, die da auftauchen, wie Reformpartei, liberale Partei v. sind Erfindungen »er Publizistik und hav«n »en Nachtheil, nicht ciamal annähernd die Programme der Parteien anzudeuten. Wol imZusammenhange mit dieser momentanen Zerfahrenheit steht »ie Erschcina.'.g. daß dir Bit» dung eine« Lanoe«wahlkomit6« in Giaz auf tx-sondere Schwierigkeiten stößt und di« heute »och nicht gelungen ist. Mi'ten in dieser Brandung der Pailei,ingen ader steht unerjchüttert und unerschiitierlich sie Forlschrilt«partei. Alle Fraktionen der „Verfassung«-Partei" sind in Brüche gegangen, nur die ver-achteten, verk'tzerten „Jünger" von 1873 ragen empor al« Aortichritt«partei, unverändert seit sech« Jahren. Sie waren e«. welche in erster Reihe für die Interessen Oesterreich« gegen die Ansprüche Ungarn« kämpfte«, sie haben jene» Notschrei er. Hoden, welcher als Adresse an den Stufen de« Throne« vor den Gefahren der Occupationspolitik warnte, sie. anfangs ein kleine« Häuflein, haben durch ihre consequente, zielbewußte Haltung mehr und mehr liberale Elemente a» sich gezogen und bilden den Kern der 112, sie haben allein eine» umfaßenden Bericht erstattet über ihr Wirken in den letzten sech« Jahren (und wer hat ih» nicht mit hoher Befriedigung gelesen!) sie werten im« auch unser Programm geben. DieF»rtschritt«-Partei ist unsere Partei, ihr Pro-gramm ist unser Panier! politische Rundschau. Lilli, 21. Mai Da« vom „Deutschen Verein" eingesetzte „freisinnige" Wahlkomite hat bereit« ein Wahl-Programm zur Vorlagt für den steirischen Parteitag beschlossen. Der Gedankengang de« Pro-aromme« ist filzender: Oestcrrrich müsse seine« Ursprünge« eingedenk, de« Deutsche, die Gewähr bieten, daß deren Na-tionaiiiät nicht gefährdet werde. Dabei sei aber ein Zu omwknßth.-n mit den andern Nationalität«» de« Rocke» auf dem Boden der Verfassung zur Wahrung der V»lk«rechtc und zur freiheitlichen Weiiereuiwickiung der Verfassung wünschen«wcrth. Der Re.chsraih » uß »ine Volk«vertrelung werden. Wähler sei jeder steueriahlende Bürger. Katholische Geistliche, welche den Papst al« di« höchste G«-wal' erklären, sind vom Wahlrecht au«zuschließ«n. Die Delegationen seien aufzuheben. Der Einfluß auf die gemeinsamen Ängetrgcnheiten soll jedem Reich«ihetle im Verhältniß seiner Leistung zustehen. „Lieber ohne Ungarn bestehen, al« mit Ungarn zu Grunde gehen." Die Entscheidung über die Feuilleton. Wiedergefunden. Novelle von Harrtet. <4. Aortsetzung.) Die Kreiherrin drückte da« seidenwtich«, go'dblondc Lvckche« mit thränenfeuchtem Blick an ihr« Lippen; da« liefe unsagbare Weh' ihrer Seele würd« sich in «inen Iubelruf verwandelt haben, hätte sie geahnt, daß die holde, klein« L«a, ihr »vhl durch Walfried, ader nicht durch d«n grau-samen T»d entriss«» blieb. — — IV. Da« einsame Dörfchen an der Grenze Ost-preußkn« prangle zum drilten Male, seit die klein« Justine in dem Hause de« Schullehrrr« weilte, im Frühli»g«schmucke, oder vielmehr die Bcrg«, Wiesen un» Felder, die da«selb« umgaben, waren von zahll»s«n Blumen bedeckt, wie sie im herrlich«« Lenze der Erd« entsprießen. Au« dem Wald«, der sich hoch und kräftig an der Landstraße hinzog, träte« drri Kinder; Hand in Hand eilten sie über die Wies« fröhlich lachend und singend: „E« läuten zur Kirche die Glocken, Die Eltern sie gi»gen schon au«; Drei Kinder in goldenen Locken Di« sitzen noch unter dem Hau« V Goldene Locken hatte freilich nur da« kleine Mädchen, da« die beiden Knaden führten: Ant»« hatt« braune« Haar, das sein frische«, blühende« Antlitz prächtig he»»orhob und dem blassen Theo-bald, der d«n ganzen letzte« Winter an einer schweren Kinderkrankhtit darniederlag, Hinzen dünne schwarze Söckchen in da» weiße Gesicht. „Ach. Du bist gar so langsam!" Da« Mädchen zog unmuthig ihre Hand au« der »e« Knaben: „Kannst Du denn nicht schneller laufen?" Theodald blickt« sie traurig an: „Ich kann nicht lauf«n, hier," er preßte die schmalen Finger vor di« Brust, „schmerzt e« so sehr; laßt mich nur allein." Justine blickte ihn ernst an: „Du hast Schmerzen, armer Throbald?" si« schüttelt« da« Köpfchen, so daß »ie Locken von allen Seiten in da« Gesicht fielen. Dann sprang und hüpfte st« mit Anton davon. Der krank«. dl«ich« Knabe blieb »al» weil zurück; er sah ihnen traurig nach: „Lieder Golt. laß mich doch gesund werden/ flüsterten die kindlichen Lippen. Die SchuUehrrrin saß mit einer Näharbeit beschäftigt am Fenster, während ihr Ma«n neben ihr stand und nach der Dorfstraße, über die der her-«inbrrchtn»« Abend feine ersten Schatten warf, blickte. „Die Kinder bleib«» lange au«," sagte er. „Sie müssen jeden Augenblick kbmmen!" antwortete die Frau, „ach, da sind st« schon, wie reizend doch unser dritte« Sind ist!" antwortete die Frau. „Du sagst immer unser dritte« Kind!" „Ich meine Justine ist e« auch und wird e« sicherlich bleiben, denn ihr Vater scheint günz» lich zu vergessen, daß «r „die un nöthig« Last" um di« Lippen der Schullehreria zuckte e« spöttisch, „in dem weltverlvrenen Nest" zurückließ. Au« den drei di« vier Monate» sin» nun volle drei Jahr« geworden." „Der Himmel weiß, wa« au« meinem Freund geworden ist." „Deinem Freund! K»reman, dieser Freund, obwohl ich ihn nur einmal im Leben sah, und da nur «in« kurz« Stunde, gefiel mir gar nicht — er muß «in recht böser Mensch sein." „Du hast sonderbare Einfülle." Die Frau sah ihre» Mann fest an: „ES gibt Me»scheu, die in ihrem Blick etwa« Ruhel»se« haben, da« wag, wie gesagt v»n einem schlechten Gewissen kommen. Der Schullehrcr fand diesmal kei»e Er-widtrung für di« Wort« seiner Gattin und weil in diesem Augenblick die .linder in da« Gemach traten, so wandt« tr sich schweigend zu seinem Arbeitstisch. Der »rm« Theobald. der recht ermüdet war, sktzl« sich auf einen Fußschämel zu »en Füßen auswärtigen Angclcqcnheiten ist in die Hände de« Reichtralhe« zu legen. Die achtjährige Schul-Pflicht sei beizubehalten. Die Schule sei wirklich konfessionslos. Die Präsenzzeit sei herabzusetzen, der Einjährige Freiwilligen-Dienst zu erweitern. Die Bemessung und Einbringung der Steuern bedürfen ebenso einer Reform wie der Besteller-ung<-ModuS selbst. Verwaltung und Rechtspflege sind zu vereinfachen, da5 Beamtenheer zu redu-ziren, die Vielschreiber»! aufzugeben. Landwirthschaft, Gewerbe und Handel sollen durch Unter-richt und Unterstützung gefördert «erden. Die Ge-werbe-Ordnung sei zeitgemäß zu resormiren. Die der Ssterr. Fortschrittspartei angchörigcn steirischen Rcich«rath«abgeordneten Baron via WalterSkirchen. Dr. HeilSberg, Posch, Baron Zschock, Portugall. Dr. Magg, Duchalsch. Dr. Foregger und Seidl wurden bereit« von ver-schiedenen Mitgliedern de« Grazer fortschrittlichen Wahlkomilö» aufgefordert llber den Inhalt de« zu veröffentlichenden WahlmanifesteS auch Me An-schauungen bekannt zu geben. Dieselben haben in ihrem Antwortschreiben, drei Punkte festgestellt, die mit »em Wahlprogramm de« „freisinnigen" Wahlkomit^S in Griz in vollem Einklänge stehen. Die National-Klerikalen UnlersteiermarkS haben für Ende dieses MonalS nach Marburg eine Versammlung einberufen um die Wahl-Agi-tatton in den slavischen Ortschaften ia Gang zu fetzen. Die deutschen Reichslande haben ihre Lehr-jähre hinter sich und solle» jetzt unter Feldmar-schall v. Manteuffel'S Statthalterschaft ihr Meister-stück ablegen, nach besten Vollendung sie vollberechtigt in den StaatSkörper der deutschen Ration Aufnahmt finden. DaS Duell zwischen Straßburg und Berlin ist also zu Ende; das Oberpräsidinm des ReichtlandeS wie das Berliner Reichsamt für Elsaß-Lothringeu werden aufgehoben. Von den beiden persönlichen Duellanten geht der Ober-Präsident v. Möller allem Anscheine nach in Pension; ob sein Gegner, Geh.-Rath Herzog, al« Staatssekretär deS ReichSlandeS gewissermaßen sein Nachfolger wird, muß sich zeigen. Diese persönlichen Dinge, wie auü, die Besetzung der UnterstaatSseeretariate i. «. Minislerposten werden ia der btvarstchenden Durchberathung«-epoche noch verschiedene Phasen zu durchlausen haben. Die Hauptsache scheint doch günstig ent-schieden nnd wird durch die bevorstehenden Berathungen vom Bunde«rath und Reichstag sicher eine weitere Klärung und kein Hemmniß erfahren. Da« BeschwichtigungS-Telegramm, da« Ge-neral Türr an Garidaldi erlassen hatte, wird von der „Italic" mit folgenden Worten erledigt: „Der ungarische Patriot möge sich beruhigen. Seine Absichten sind reiu, aber seine Interven-tion erscheint unnütz. Italien steht noch nicht am Borabend feines Untergange«, weil der treffliche General Garibaldi einige Briefe zu viel ge- feiner Mutter, während Justine und Anton sich mit verschiedenen Spielen ergötzten. Al« der hereinbrechende Abend noch tiefere Schatten ia die Stube warf, erhob sich Frau Koreman von ihrem Sessel, um da« einfache Nachtessen zu bereiten; da tönte da« Posthorn, laut und fröhlich durch die stille Dorfstraße. Da« Mädchen unv Anton ließen ihre Kartenhäuser im Stich und eilte» aus der Stube um. wa« sie so gerne thaten, dem alten Rossellenker im Vorüber-fahren einen freundlichen „guten Abend" mit ihren frischen Glimmen zuzurufen. Justine Halle einen farbenreichen Anemonenstrauß. den sie vor-hin im Walde gepflückt, au« ihrem Strohkörbchen genommen nnd «ollte ihn dem alten Postillion, dessen Liebling da« schöne Kind war, zuwerfen. Hastig sprang da« Mädchen au« der engen Flur nach dem Hau«thor, doch mit einem leisen Ruf prallte e« zurück, denn knapp vor der Thüre hielt der Postwagen. Die alte leben«müde Stute steckte ihren Kops neugierig in da« Thor de« Hause«, so daß Justine in eine gar enge Berührung mit der breiten Schnauze de« Pferde« kam. „Kinder, heut bringe ich einen Gast!" rief der Postillion, der mühsam von dem hohen Sitze herabkletterte; im seiden Augenblick öffnete ein Herr, der in der Postkutsche saß den Wagenschlag; — sein erster Blick fiel auf da« Mädchen und da dämmerte ia dem bleichen Antlitz ein leise« > schrieben und ein neue« Manifest veröffentlicht . hat. Und verhielte e» sich euch nicht so, so würde man un« schwer überreden, daß Herr Türr diese schreckliche Eventualität beschwören werde." Ueber den Stand der griechischen Grevzfrage ist nicht viel zu der>chten. Trotzdem die griechische Regierung den Mächten gegenüber förmlich er-ktäne. daß sie sich auf keiner anderen Bast«, al« der de« Verlinc? Vertrage«, in Unterhandlungen mit der Türkei einlassen «erde, weigert sich die Pforte noch immer, den im 13. Protokoll de« Corgresse« enthaltenen Vorschlag al« Basis sür künftige Unterhandlungen anzunehmen. Ohne eine kleine moralische Nachhülfe seitens der Signatar-mächte wud die griechische Grenzfrage in »iesem Jahre schwerlich erledigt werden. Die Schweiz hat mit einer geringen Majori-die Zulässigkeit der Wiedereinführung der Tose«-strafe genehmigt. »Die „Pol. Corresp." meldet unterm 13 d. au« Konstantinopel. die Pforte habe den Mächten offiziell mitgetheilt, daß da« organische Statut für Ostrumelien die Sanktion de« Sultan« erhielt. Nachdem auch die russisch türkischen Berhandlungen wegen de« Ueberganze« der Verwaltung Ost-rumelien« an da« neue Gouvernement zu einem befriedigenden Abschlüsse gelangt seien, werde Aleko Pascha die Verwaltung Ostrumelien« schon demnächst übernehmen. Weniger erfreulich lauten dagegen die Nach-richten au« Konstantinopel. daß bei Kojun-Bunar zwischen »strumelischer Miliz und Nizam« ein blutiger Zusammenstoß stattgefunden habe und gegen 3000 Mann von der bulgarischen Miliz heimlich zur vstrumelischeo Miliz übergetreten feien. Klcine Chronik. Cilli. 21. Mai. (Dr. Foregger.) der feit einigen Wochen schwer erkrankt war, erhielt, wie die heutige „Tagespost" mittheilt, kurz vor Schluß der ReichSralhS-session von den Mitgliedern de« Fortschritl«klud, »cm sich auch der Präsident Rechdauer anschloß, ein Schreiben, in welchem in herzlichen Worten dem Bedauern über die langwierige Krankheit de« „Freunde« und College»" und der Hoffnung auf dessen baldige Genesung Ausdruck geliehen wird. Dr. Foregger befindet sich bereit« auf dem Wege der Besserung und ist die völlige Herstellung seiner Gesundheit in Bälde zu erwarten. (Ernennung.) Der Iustizminister hal den BezirkSgcrichtS-Adjuncten im Sprengel des Grazer OberlandeSgerichleS Dr. Alfreo E > -s e n z o p f zum GerichtShosadjuncten bei dem Kreis-geeichte in Cilli ernannt. — Der Statthalter ernannte den k. k. Sanitäts-Assistenten Dr. August S ch u e d i tz zum k. k. Bezirksarzte II. Classe für den SanitttSsprengel Eilli-Rann. Lächeln auf: „Wenn die Freifrau von Sasenek jetzt den kleinen, goldlockigen Engel sehen könnte." Walfried überkam ein wcichcS Empfinden, das er feit Jahren nicht mehr gekannt. „Justine," da» Mädchen entzog sich scheu seinen Armen und huschte in da« Hau«. E« war ein seltsame« Wiedersehen, da« zwischen dem Schullehrer und seinem Freund stattfand. „Endlich siehst Du Dich nach Deinem Kinde um," sagte Koremau langsam, indem er unbe« weglich, wie ein Automat, bei dem alten, wurm-stichigen Schreibtisch stehen blieb. „Ja endlich.... und nun nehme ich Alle mit mir — Du warft am längsten ein armer Schullehrer." Ueber koreman« Antlitz flog ein jäher Freudenschimmer, aber so rasch er kam, eben so schnell erlosch er und machte dem früheren be-kümmerten GesichtSauSdrnck P>atz: „Was soll der Scherz?" „Ich scherze nicht! Da« Glück war mir in den letzten Jahren hold .... ich bin ein reicher Mann geworden." „Ein reicher Mann! Wodurch?" ,Da» wirst Du später erfahren; für den Augenblick laß eS Dir genügen, wenn ich Dich. Dein Weid und Deine Kinder diesem elenden Dasein." fein Blick streifte da« niedere, ärmliche Gemach, „entreiße." (Tängerausftug.) Der für morgen vom hiesigen Männer^aug-Lereine projeklirte Ausflug nach den Sch'oßberge wurde wegen U-i!'tständig-keil des Wetter« bi« auf Geilere« verschoben. (Concert eine» dreizehnjährigen Künftlers ) Der hiesizen Einwohnerschaft steht ein seltener musikalischer Kunstgenuß bnor. Der von der Presse de« Ja- und Auslande« in ehrenbster Weise gefeierte 13jährige Pianist un» Compositcur gervccio Benvenuto Bu'oni, welcher bereit« mit seinem Vater hier eingetroffen ift, wir» zu Beginn der nächsten Woche im Sale de« Eaflno-Vereine« ein Concert geben. Feruccio Benvenulo Busoni ist ein musikalische« Wunderkind, welche» mit dem geheimnißvollen Zauber seine« Talente« sich die Herzen all^r Zuhörer erobert. Schon al« Knabe von sieben Jahren erregte er die aufrichtigste Bewunderung dc« Wiener Publikum«. Seitdem hat er die riesigsten Fortschritte gemacht, so daß er bereit« al« strahlende« Gestirn am Kunsthimmel glänzt und »ie Aufmerksamkeit von Kunstheroen, wie Li«zt, Rubinstew auf sich gelenkt hal. Der 13jährige Knabe hat bereit« 140 S:ücke komponirt, die sämmtlich Funken eine« gottbegnadeten Genie« bergen. Bei »er allseitigen Anerkennung der strengsten Kunstverständigen sehen wir daher dem musikalischen Genusse mit doppelter Spannung entgegen. (Kaiserliche Huld.) Franz riefen-dachei, der sowohl für die „Eillier Zeitung" wie auch für die „Gr. Mpst." Festgedichte zur Feier der silbernen Hochzeit »e« österr. Kiiserpaare» verfaßte und auch den Text kür da« stimmungsvolle Lied I. E. Schmölzer« „Die Rose von Baierland" lieferte, erhielt vom k. t. Oberkämmereramte eine freundliche Zuschrift mit dem Bedeuten, daß Sr. Majestät der Kaiser obige Festgaben ollergnädigst anzunehmen geruhte. (Steiermärkifcher Kunftverein.) Zur diesjährigen (XIV.) Gewinnst -Berloosung, welche am 29. Juni i» Graz abgehalten wird, hat der steiermärkisch« kunstverein nachfolgende Kunstwerke au» seinem Besitze zur Berioosung an die Mitglieder und Theilnehmer de» Vereines be-stimmt: „ Lardellenfong im Golf von Trieft". Oelgemälde von Rieger (450 fl), „Motiv «uS Mähren" von Schuster (250 fl.). „Stranv am Mittelländischen Meere" von Hilverdink (200 fl.), „Au» de" Umgebung von Wien" von Panrnntier (200 fl.), „Die Wahrsagerin" von Rüstige (lOO fl,) „Thierstück" von Gerasch (10t) fl.), ferner wcrlhvolle Aquarelle von Berniiiger. Ge-rasch. Lahoda X. tc. DaS Prämienbild: „Landmädchen aus Oderösterreich", ein schöner Studien-köpf nach einem Gemälde von Professor BlaaS, wir» für jeden Antheilschein verabfol>t. ob die Nummer desselben mit einem Treffer gezogen wird, oder nicht. Ein Antheilschein kostet nur 3 fl. öst. W. „Wohin soll ich Dir folgen?• „In die Sch reiz. Ich habe mir ia Zürich eine Fabrik angekauft nnd Du sollst mein erster Beamter fein, später wenn die Geschäfte gut gehen, will ich Dich zu meinem Compagnon ernennen." Ueber Koreman« Gesicht zuckte e« wunderlich. „Wie kann ich da« Sichere für da« Unsichere fahren lassen. Meine Stellung ist erbärmlich, aber sie schützt un« alle vor dem Verhungern." „Und da zögerst Du noch!" Frau Koreman trat jetzt an ihren Mann heran; sie war die ganze Zeit im dunkelsten Hintergründe de« Zimmer« stehen geblieben, un-beachtet un» unbemerkt von Walfrie» von Gothen. „Ich bin ganz auf der Seite meine« Galten, wenn er da» Sichere nicht für das Unsichere fahren läßt," sagte sie in kühlem, abweisendem Tone. „Wenn die» „Unsichere" vielleicht eine schöne Zukunft Ihrer Kinder in sich schließt? Wa« können Sie Ihren Knaben hier bieten, beste Frau? Ein gleich armselige« Dasein, wie da« Ihre« Manne» steht ihnen bevor; eine dunkle Zukunft, in der et nur Arbeit und Sorge, den schweren Kampf um da« tägliche Brot geben wird. Ich deokc e» ist Pflicht und Schuldigkeit der Eltern, für ihre Kinder stets da« Beste im Auge zu be-halten. Folgt Ihr mir nach der Schweiz, so können Eure Söhne später die Hochschule besuchen. — lEircus) weit Sonntag weilt hier die A^nstrcilkr-ÄkseUschaft Fumagalli au« Mailand. Dieselbe hat ihren Eircus am Exercierplatze auf-geschlagen und zeichnet sich durch exakte Produktionen in der höheren Pferte-Dressur, im und Schulreiten. namentlich aber in der Gymnastik vortheilhaft au«. Morgen finden zwei B^rftel-langen und am Freitag eine Vala-Borstellung statt. tUebersahren) Der Taglöhner Andrea« Smole wurde gestern von einem aus der Gramer-gaffe nach der P-ftgasse schnell umlenkenden Fuhr-werke iidersahren. Der Genannte erhielt einige leichte Verletzungen. Gegen den betreffenden Kutscher, der übrigen« wie viele andere seiner Herren College«, ein bekannter Schnellfahrer fein soll, wurde die Strafanzeige erstattet. (Seitistmord ) Am 20. d. stürzte sich in Trifail ein gewisser Sottler in die Saae und ver-schwand spurlos in den Wellen. Die Motive der That sin» undekinnt. (Diebstäble) Dem Grundbesitzer Josef Iiger in Gt. Katharina, Gemeinde Trifail wurden in der Rächt vom 8. d. M. au« dem versperrten Dachzimmer seiner Behausung durch ein ver-gitterte« Fenster Kleidung« stücke, Hau«leinioand und andere Effekten im Gesammlwerthe von 33 fl., dann in der Nacht vom 16. d. M. dem Grundbesitzer Peter Strafe in Hrnschowcy. Ge-munde St. Georgen au« einer unbewohnten Stube noch gewaltsamen Oeffnen eine« wohl verwahrten Fenster» Viktualien. »leidungtstucke und sonstige Effekten im Gesammtwerthe von 14 fl. durch u» bekannte Thäter entwendet. (Gin Schießlustiger.) In Insenliurg (Rheinpr.) schoß ein junger Mensch, der bereit« vor zwei Jahren seinen Vater mit der Schußwaffe attakirt hatte, auf seine Vraut, die ihm den Trauring zurückgeschickt hatte; er fehlte sie jedoch. Ein Polizist, der ihn festnehmen wollte, wurde ebrnfall» zum Ziele einer Kugel gemacht, die tdensall» fehlging; ein junger Mensch, der ihn halten wollte, erhielt eine Kugel in den Ober-scheikel; unter fortwährenden Schießen auf feine Verfolger stürzte der Rasende fort und gab schließ-lich anf sich selbst drei Schüsse ab, die ihn todt hinstreckten. Aus dem Gcrichtssaale. Montag den 19. Mai (Todtschlag.) Vorsitzender Hofrath H e i n r i ch e r, öffentlicher Ankläger St.-A. D u l l e r, Vertheidiger Dr. G ch u r b i. — Der 29jährige Winzer von Pöl-litschberg. Ferdinand Semlitsch hatte am 20. März nach beendeter Weingarthaue, auf dem Heimwege mit dem Winzer Holzmann Streit bekommen, der hei dem etwa« angetrunkenen Zustande der Genannten m Thätlichkeiten überging. Hierbei führte Semlitsch einen so wuchtigen Hieb gegen den Kopf Johann Ich hatte in den letzten Iahren da» Glück an «einer Seite .... ich hoffe e« wird mir auch ferner hold sein, und die halbe Million, die ich mein Eigen nenne, dürfte sich bei guter Einsicht in die geschäftlichen Verhältnisse, über da» Viel-fache vermehren. Frau Koreman preßte die Finger ineinander und blickte unverwandt zu Boden. E» war ein schwerer Kampf, der durch die Seele der schlichten Frau zog: Mutterliebe entschied sich laut und eindringlich für die unerwartete Schlcksal»wenvung, die vielleicht allen Kummer für die Zukunft der Knaben in hellen Sonnenschein verwandeln konnte. Gothen fühlte au« dem Schweigen der beiden Gatten herau«, daß sie bereit» feinen Ansichten geneigt waren. „Ich habe auf der (Üben Welt keine Seele, die ich in warmer Freundschaft an mich fesseln möchte. Dich, bester Koreman, ließ mich ein wun« »erlich:r Zufall entdecken. Du warst mir immer sympathisch; als», laß un» gemeinschaftlich hoffen, wünschen un» arbeite», vielleicht — um seine Lippen dämmerte wieder jene» leise Lächeln auf — .werde auch ich diesem Dasein noch manchen Son-nenblick «bringen. Du weißt", er legt« seine Hand auf die Schulter de» Schullehrer« : „wodurch ich arm geworden bin," bei den letzten Worten sank seine Stimme zum Flüstertöne herab. (F»rtfetzung folgt.) Holzmann«, daß diesem da» Stirnbein zertrümmert wurde und er sofort toZt zusammen sank. Fer-dinand Semlitsch legte über diese That ein um-fassende» und reumiithige« Geständniß ab und wurde auf Grund de» Wahrspruche» der Ge-schworenen im Hinblick auf die für ihn sprechenden zahlreichen und überwiegenden MilderungSumstände zur Strafe de» schweren Kerker« in der Dauer von achzehn Monaten ve> urtheilt. • » Unter dem Vorsitze de» Hofrathe« H e i n-r i ch e r kam sodann in nicht öffentlicher Sitzung die gegen Geo-g kovaeie, Inwohner zu Radel-berg erhobene Anklage wegen Verbrechen» der Nothzucht und Schändung, begangen an einem sieben- und einem neunjährigen Mädchen zur Ver. Handlung. Der Angeklagte wurde hiedei auf Grund de« Wahrspruche« der Geschworenen zu 8jährigem schweren Kerker verunheilt. Dien»t>g, den 20, Mai. (T o djch l a g und Mitschuld am T o d t s ch l a a e.) Vorsitzender Hofrath H e i n> r ich er. Ankläger St.-A.-s. Wagner, Ver-tdeidiger Dr. H i g e r S p e r g e r und Dr. S e r n e c. — Der Knecht Thoma« P^veu war angeklagt, daß er am 8. Februar d. I. über wiederholte« eindringliche« Zureden seine« Dienst-Herrn Aioi» Fried! den Schwager de» Letzteren Anton Katzian auf der Heimfahrt vom Viehmarkle in Marburg vor einem Wirth»hause in Christas mit einem eisenbeschlagenen Wagentri'tel einen derartigen Streich auf da» Hinterhaupt versetzte, daß Anton Katzian sogleich röchelnd zusammen-stürzte und in Folge der Zertrümmerung de» Schädeldache« in wenigen Minuten starb. Im 1'anfe der Verhandlung hat Thoma« Paveu zuge-geben, daß er gegen Katzian den tödtlichen Streich geführt habe, jedoch die That nur über Veranlassung seine« vienstgeder« griedl. welcher ihm in Folge einer kurz zuvor im Wirth«hause mit seinem Schwager stattgesundenen Rauferei zur Mißhandlung de» Katzian mit den Worten: .uäsri ga" erhitzte und ihm auch hiebet da« Wagentrittel in die Hand gab, begangen habe. — Nachdem die vorgeladenen Zeugen die angeführten Aufforderungen nicht mit voller Bestimmtheit bestätigten, sprachen die Ge-schworenen nach einem ledhaft geführten Playdoycr den Thoma« Paveu einstimmig schuldig, »en Aloi« Fried! dagegen mit 7 gegen 5 Stimmen frei. Der Gcrichl»hof verurtheilte sohin den Thoma» Paveu zu tjährigem mit Fasten und Dunkelhaft verschärften Kerker. » * Dien»tog den 20. Mai. (L i n d e » m » r d.) Vorsitzender L.-G.-R. v. Schrey, öffentlicher Ankläger St.-A.-S. Wagner, Vertheidiger Dr. Higer»perger. Iuliana Veit, 21 Jahre alte Dienstmagd in St. Marein ha: ia der N«cht vom 28. auf den 29. März ihr lebend ge-borene» und leben»sähige» Kind weiblichen Ge-schlechte» mittelst einer Schnur und durch Zu« sammenpressen de« Halse» mit einem Tuche er-würgt, dann auf den Dachboden getragen un» dortselbst unter dem Kukuruzstroh vergraben, wo die Leiche am 31. März aufgefunden wurde. Obgleich Iuliana Veit behauptet, daß da» Kind todt \m Welt gekommen fei, so wird diese Be-hauptung sowohl durch da» ärztliche Gutachten wie auch durch die Erhebungen entkräftet, daher der Gerichtshof nach dem Veroicle der Geschworenen über die Kin»e»mörderin eine schwere kerkerstrafe in der Dauer von 5 Iahren verhängt. Eingesendet. Ün meine Herren Wähler! Von einer langwierigen Krankheit geschwächt, bin ich außer Stande, meiner Absicht und Pflicht gemäß, Ihnen sofort nach Schluß der Session meinen Rechenschaftsbericht zu erstatten. In wenigen Wochen wird hoffentlich meine Gesundheit wieder völlig hergestellt sein und dann wird e» mir zur freudigen Genugthuung gereichen, Ihnen, meine Herren Wähler, über meine Haltung und Thätigkeit in der fech»jührige» Reich»rath»session zu berichten. W i e n, 20. Mai 1879. Dr. Foregger. Interessant ist die in der Mutigen Nummer unserer Zeitung sich befindende Glücks-Anzeige von Samuel Hekscher sen. in Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Um-gegend gewonnenen Beträge einen dermasien guten Ruf erworben, daß wir Jeden aus dessen heutige« Inserat schon an dieser Stelle ausmeriiam machen. Kourse der Wiener Börse vom 21. Mai 187». Golbrente...........80.45 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 68.15 „ „in Silber . 09.35 1860« Staa>.»-Aalehen«lose .... 125.— Bankaclien........... 850.— Ereditactien........... 266.90 London............117.50 Silber ............—.— Napoleond'or.......... 9.37 f. f. AKinzducaten........ 5.54 100 Reichsmark.........57.85 Z5 Jeden Freitag 5g Nai dcllcii und andere fflt'erfUfll«', sowie auch täglich I4r»»l»s«* im Gasthofe zum „goldenen Löwen" in Cilli. Daselbst ist «achter Iüfriuner pr. gr. Bout 40 kr., kl. Bout. 20 kr. und vorzüglicher VlM'lIer der Liter zu 24 kr. im Ansschanke. 174 Klnladunt zur HrlhrlllKuiiK an den Gewinn-Chancen der vorn St ante Hamburg garantirten grossen Geldlotterie, in welcher 8 Mill. 177,600 R.-M&rk Tom 11. Juni 1879 di» 12. November 1879 sicher gewonnen werden müssen. Der neue in 7 ( lassen eingetheilte Spielplan enthält unter 86,000 Looaen 44,000 Uenlnne und zwar cv. 400,000 Reichs-Mark speciell über 1 Gew. a M. 250000 5 Gew. ä M. NOOO 1 » M. 150000 2 u M. 6000 1 a M. 100000 54 ä M. 5000 I ä M. 60000 6 ä M. 4000 1 a M. 50000 71 a M. 3000 a M. 40000 217 a M. 2000 2 ä M. »0000 2 a M. 1500 5 a M. 25000 2 ä M. 1200 2 a M. 20000 531 ä M. 1000 12 a M. 15000 673 a M. 500 1 a M. 12000 950 , a M. 300 21 a M. 10000 24,650 a M. 138 etc. «tc. Die Gewinnziehungen sind planmtUsig amtlich festgesetzt. 128 10 Zur nilebsten ersten Gewinruiehung dieser grossen Geldverlosung kostet: das ganze Originalton nur 0 Mark oder fl. 3% das halbe . » » » » I 4 da» viertel . .1'/,» , W kr. und werden dies«, vom Staat» garantirten Originalton« (keine verbotenen Prome«*en) gegen Kinseudung des Betruges oder Posteinzahlang nach den entferntesten Gegenden von mir franco verwandt. Kleine Beuige künnen auch in Postmarken eingesandt werdet». Das lli» 11» Ntrlndrekrr hat binn. n kurzer Zeit trossr (irnlnne von Mark 125000, 80000, 30000, 20000. mehrer» voa 10000 u. s. w. an sein« Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigetragen. Die Einlagen sind im Verhältnis» der grossen Chancen sehr unbedeutend and kann «in Glückver-Mii'h nur empfohlen werden. Jeder Theilnehnier erhilt bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die oflidellen Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt plunmlssig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Aufträge beliebe man umgehend und jedenfalls vor dein SOten d. M. vertrauensvoll zu richten an die kewihrte alle Firm» M. Steindecker, AmMMw Bank- & Wechaelgeaohäft, Hamburg. P. ». Das llaus Steindecker — überall solid nnd reel bekannt — Imt besondere Recla-men nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, worauf verehrt. Publikum aufmerksam gemacht wirrt. Aufruf! Wer an den ruinsichtigen Herrn Martin Aehit#ch «ine Zahlung noch zu leisten hat, oder ein Einkommen von ihm weiss, möge es gegen Belohnung bekannt geben an F. Völker &. Co., Realschulgassc 8, Graz. 190 2 Haupt-Gewinn er. 400,000 Mark. Gliieks-Anzeige. Die 6ewiHne garant. der Staat Erste Ziehung: 11. n. 12. Jnnl, Einladung: »vr Betheiligung an den Gcwiiui-Ciiaiiccii der von Staate Hamburg garantirten grossen Geld-Lotterie, in welcher aber 8 Millionen 200,000 Mark aloher gewonnen werden mässen. Die Gewinne dieser vorteilhaften Geld Lotterie, welche planier»»-« nur ««,000 Lose enthält, sind folgende, nämlich Der grösste Gewinn ist ev 400,000 Mark. 1 Prämie von 260,000 M. 1 Gew. » 150.000 M. 1 Gew. a 100.000 M 1 Gew. » 60,000 M. 1 Gew. ä 50,000 M. 40,000 M. 30,000 M. 26,000 M. 20,000 M. 15,000 M. 2 Gew. a 2 Gew. ä 5 Gew. ii 2 Gew. » 12 G.w 1 i.» 24 Gew 6 Gew, 2 Gew. 64 Gew. a a . ä a a k 12,000 M. 10,000 M. 6,000 M. 6,000 M 6,000 M 6 Gew. i> 4000 M 71 1 'ew. a 3000 M. 217 Gew. k 2000 M 2 Gew. u 1600 M. 2 Gew. ü 1200 M 631 Gew. i 1000 M. 673 Gew. a 600 M. 960 Gew. i 300 M. 66 Gew. a 200 M. lOO Gew. ä l&O M 24650 Gew. ä 138 M. 1400 Gew. a 124 M. 70 Gew. ä lOOM. 7300 Gew.« 94 U.67M. 7660 t>ew. Ä40 u 20>1. und kommen solche in wenigen Monaten in 7 Abtheilungen zur «Irheren Knt*cheidung. Die erste Gewinnziehnng ist amtlich uns den 11. and 12. Juni <1. J. fe tgestellt and kostet hierzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 40 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 70 kr. das viertel Original-Los nur 85 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Loose (keine verbotenen Promessen) gegen frankirte Kinnendung de« Betrage» selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. 178—2 Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Original • Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliche I Ziehungsliste unaufgefordert mgenandt. Die An&zailiini n. VemodODi der Gewinntelöer erfolgt von mir direct an die Interessenten prompt nnd unter strengster Verschwiegenheit Ms Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskart« machen. Man wende mich daher mit den Aufträgen vertrauensvoll an Samuel Heckschcr gen., Banquier und Wechsel-Comptoir in Hamburg. Wohnung 195 2 zu vermiethen: 4 Zimmer, 1 Dienstbotenzimmer, Küche. Speise, (sämmtlich frisch renovirt), gross« Holzlage (auch als Keller zu benfltzen) nnd Bodenraum. Näheres Hotel Erzherzog Jebann. Ein gegenwärtig noch die hiesige Volksschule besuchender Knabe, seit April d. J. mit dem Entlassungszeugnisse versehen, der slo-venischen und deutschen Sprache mächtig, guter Rechner. Turner und Schreiber sucht Aufnahme als Handlang»- oder Handwerkslehrling. Zahlung kann keine geleistet werden. Anfragen an die gefertigte Schulleitung zu richten. Volksschulleitung in Hrastnigg, 17./5.1879. K. ValentiniÖ, 10 hHdiguiig in Schadenftlllen. Antragsformulare werden unentgeltlich verabfolgt und jede Auskunft bereitwilligst ei theilt, sowie Bewerbungen um Agenturen entgegengenommen im Bureau der General-Repräsentanz in Gra2, Herrengasse Nr. 11, II. Stock vis-ä-vis, dem Landhause. Druck und Verlag von Johann Bakusch in Cilli. Verantwortlicher lt-.Ia>.teur M.ix Be*«ssi.