H^47._______________________Freitag, 27. October 1899._______________Jahrgang n«. Macher Mmg. «"Mbrla,. . b »N. Für d»e Zustellung in« Hau» aanzjähli« st. ». - Inser»«°n»»eb»r: glii ^^ ^ "" bl« zu 4 gs,i,n «L ,7,. grvßsre per «,!l« « ?r^ bel üftere» «jiedevhowngen per gelle 8 lr » 9^?^ Nach der allgemeinen Annahme ^gen be«:«. ^"" ""6en im Verlaufe von vierzehn ä"salnmem^ ? ?"d mit dem Zeitpunkte des Wieder-^lnber «n^ der Kammern, der auf den 7. No-^heren N,"""" 'st. zusammenfallen. Entgegen p^ss be»?^. ^""6en kaun man es jetzt als nahezu ^en Siknn? ?"ls sie in Paris selbst, im gewöhn-"le 3tm°r.^ '°?^e des Senates stattfinden werden. »^ U'rruna scheint der Stimmung der Pariser Bevölkerung ganz sicher zu sein. Nach verlässlichen Berichten gibt sich im Volke keinerlei Geneigtheit zu aufrührerischen Anwandlungen kund und die Patrioten» liga sowie die Antisemitenliga befinden sich infolge der Verhaftung ihrer Führer in solcher Verwirrung, dass jeder Versuch einer Protestkundgebung von dieser Seite her vorweg gelähmt erscheint. Es ist wohl vorauszusehen, dass die Verhandlungen sich lang hinziehen und einige Wochen dauern werden. Abgesehen von den Verhören der zahlreichen Angeklagten, der Ausführungen des Generalprocurators und den Plaidoyers, muss man sich auch noch auf Hwischenfälle in den Verhandlungen und' eine Bestreitung der Competenz des Staatsgerichtshofes gefasst machen. Jedenfalls wird aber, und sollte auch der Staatsgerichtshof die Zahl seiner Sitzungen zu diesem Zwecke vermehren müssen, das Urtheil vor Iahresschluss erfolgen. Das Ministerium Waldeck-Rousseau wird beim Zusammentritt der Kammer viele Interpellationen zu beantworten haben, deren Reihe jüngst wieder um einige neue vermehrt worden ist. Einige derselben wurden von Mitgliedern der Gruppe der «intransigenten» Socialisten eingebracht, die Mehrzahl aber stammt von den Deputierten der Rechten. Allein von leiner dieser Interpellationen droht der Regierung eine ernste Gefahr. Seit dem Schlüsse des Parlamentes hat das Ministerium so viele Beweise seiner Festigkeit und Wachsamkeit gegeben, dass es das volle Vertrauen der überwiegenden Mehrheit der republikanischen Partei gewonnen hat. Auch die Gesetze, welche das Cabinet der Kammer vorzulegen beabsichtigt, so diejenigen über die nicht autorisierten Kongregationen, über die Arbeiter-syndicate und andere dürften die Wirkung haben, oafs sich die republikanische Partei um so enger um die Regierung schare, als sie sich wohl Rechenschaft darüber geben mufs, in welcher Gefahr sich die Republik befunden hat. Das Ministerium, dessen Sturz mancher nach dem Ablaufe der parlamentarischen Ferien als unvermeidlich vorausgesagt hatte, dürfte mindestens über 200 Stimmen im Senat und fast über 400 Stimmen in der Kammer verfügen. Es soll damit nicht gesagt sein, dass das Cabinet keine Umgestaltung erfahren und dass es nicht nach dem Processe vor dem Staatsgerichtshofe einige Veränderungen durch» machen werde, allein bis dahin werden nach Ver-sicherungen parlamentarischer Kreise alle jetzigen Portefeuille-Inhaber auf ihren Plätzen bleiben. So wird auch die Nachricht von der Ersetzung des Generals Galliffet durch einen bürgerlichen Kriegsminister dementiert. Gegenwärtig ist diese Nachricht ohne jede Begründung. Politische Ueberlicht. Laibach, 26. October. «Narodni Listy» schreiben: Viele Gedanken in Baernreithers Rede klangen czechische», Ohren sehr sympathisch. Sein Verständigungeplan habe einen guten Kern. Dieser Mann sei von erleuchteter Welt-anschauung und tappe nicht in den obscuren Niederungen der Parteikämpfe herum. Nur meinen «Narodni Listy», dass er nicht frei fei von deutscher Ueberhebung. — Czechische Blätter bringen eine a«. geblich aus Richterlreisen kommende Aufforderung, der Aufhebung der Sprachenverordnungen mit Berufung auf die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes Widerstand zu leisten. Budapester Blättern wird aus Wien ge meldet, dass die beiderseitigen Landesvertheidi-gungs-Minister den Parlamenten in kürzester Frist den Gesetzentwurf über die Revision des Wehr-gesetzes vorlegen werden, durch welchen eine bescheidene Erhöhung des Recrutencontingents angesprochen wird. Die «Neue Freie Presse» erllärt demgegenüber, sie habe allen Grund, diese Meldung nicht für richtig zu halten. Die beiden Landesvertheidigungs-Minister wer-den allerdings in der nächsten Zeit an die Parlamente mit einer Vorlage herantreten, dieselbe verfolgt aber keinen anderen Zweck, als eine weitere Prolongation des gegenwärtig geltenden Wehrgesetzes. Für eine Revision des Wehrgesetzes ist bei der außerordentlichen Anhäufung des von den Parlamenten und den Delegationen zu bewältigenden Arbeitsstoffes die bis zum Jahresschlüsse zur Verfügung stehende Zeit viel zu kurz, und es ist daher bereits beschlossene Sache, dass das gegenwärtige Provisorium nochmals verlängert werden soll. Der Finanzausschuss des ungarischen Abgeordnetenhauses erledigte am 25. d. M. den Voranschlag des Ministerpräsidiums. Auf eine Anfrage betreffs Regelung der Autonomie Fiumes erklärte der Ministerpräsident, dass er auch in dieser Frage auf der Basis des Gesetzes stehe. Die Zugehörigkeit von Stadt und Bezirk Fiume könne nicht zum Gegenstand einer Frage gemacht werden. Es sei dies ungarisches Gebiet, ein der ungarischen Krone angeschlossener separater Körper. Bezüglich der Autonomie-und Verwaltungsverhältnisse sei im Jahre 1883 ein Provisorium geschaffen worden. Auch der Ministerpräsident halte es sür wünschenswert, dass das Pro-viforium in ein Deftnitivum umgewandelt werde. Er werde daher bemüht fein, sobald der geeignete Zeitpunkt eintritt, diese Frage in ihrer vom Gesetze vor- Feuilleton. Des Kirchhofrawl Geheimnis. Von »ludols Heiling. Eil' <5 (Schluss.) sine ein ?^"'st°b unterbrach des Raben Rede; ^°rze Diener .l^ Entschuldigung trippelte der ^gun« w^. "1'Ust davon. Eine auffallende Bo >erkb "W l^ch in der Kirchhofversammlung l lieben ' n?""d bisher jedes ungezwungen seinem l"Hend >/"WMngen war; der eine Gesellschaft ^'"er ki,, "A" ruhig auf- und abwandelnd, ein -"Hilnmp l^ ^ ^'" pulend, wieder ein anderer "ne gereae t- m ^ Pflanzen betrachtend, kam plötzlich !>" schnell ;^"^ung w die Gesellschaft. Langsam ^ Vtltte^. es drängte «ach der Kapelle, welche Allude ers^l^ - ""gen Mauer einnahm. Das ^"geöffnZ,. Ue »n hellem Lichterglanz; vor seinem der Posaunenengel, .!" hatte w" ^°b. auf dem Firste des Bethaufes Iberer Eil- «A"er und dritter Stoß trieb zu 3?e waren i« ^ war der Kirchhof geleert, und Schlossen wurde" ^"' die dann vom ^ un"win^^ stand allein da im weihen Mond- ^lchüher '""e mir; leise näherte ich mich ihm. Mein i"L nuch hinkr einen Fliederstrauch, durch dessen Aeste hindurch ich das Innere des Gotteshauses übersehen konnte, und sprach: «Jetzt sollt Ihr der Krönung der Geister bei-wohnen. Seht Ihr die Gefäße, wovon jeder Todte eines vor sich stehen hat?» — Ich nickte. — «Das sind die Thränenkrüge. Jeder Verstorbene erhält davon drei; der erste und grüßte ist bestimmt, die Thränen des ersten Schmerzes aufzunehmen; der zweite gehört den Thränen der Sehnsucht, der dritte und kleinste empfängt die feltenen Thränen dankbarer Liebe. Nur diefer letzte darf zur Kapelle mitgenommen werden. Wer darin die meisten Thränen aufzuweifen hat, der wird zum Todtenfürsten erhoben, und seine Würde währt bis zur nächsten Mitternacht. Der dunkle Engel des Trostes verleiht ihm dann an Gottesstatt einen wundersamen Cypressenzweig, der es ihm möglich macht, für eine Stunde zurück auf die Erde zu fliegen.» Während diefer Mittheilungen hatte ich dle seltsame Versammlung nicht aus den Augen gelassen; ein Engel schritt durch die Reihen, links und rechts nach den Thränenvasen blickend. Einige waren halbgefüllt, einige ganz ausgetrocknet, bei anderen war der Boden des Gefäßes kaum bedeckt. Plötzl.ch h.elt der himmlische Abgesandte vor einem kleinen, unscheinbaren Mütterlein, das ich bisher nicht bemerkt hatte. Silberne Orohmutterlocken hienaen in ein liebes, unendlich gutes Gesicht Das Krüglem der Matrone war bis zum Rande gefüllt, und siehe da. während der Engel dort stand, sielen neue schwere Tropfen zu den anderen. Mein Begleiter stieß mich an. «Da seht!» hauchte er fast unbörbar. «Seit langem kennt unsere Todten-gemeinde leine andere Ehrenkönigin, als dieses kleine Mütterlein. Heute nachts werden es siebenmal zwölf Monde sein, seit sie in einem armseligen Winkel unserer Umfriedung wohnt. Ein einfaches Holzkreuz ohne Namenszug bezeichnet ihr Grab; der Hügel aber grünt und blüht wie die Liebe ihres Kindes, das täglich herauskommt, um der Mutter zu berichten und Thränen der Dankbarkeit auf ihr Grab zu weinen.» Während dieser Rede fiel eine schwere Traum» thräne in das übervolle Krüglein; da plötzlich verwandelte sich das Töpfchen in blinkenden Krystall. A>»f der Oberfläche bildete sich eine in herrlichen Farben er-glühende Wasserblase, in deren Mitte ein holdes Roth- engelein sah. . , . ^ «Das ist einer der Llebesengel,> krächzte das Rabenthier an meiner Seite, «der die vollen Gefäße nach dem Himmel holt. Dort wird die Flüfsigleit von SaN'Narbara, der Himmelshaushälterin, als kostbarer Schatz den Vorrathslammern einverleibt; denn lahme oder wunde Flügel der Engelboten werden sogleich geheilt, sowie sie mit diesen Thränen bestrichen werden. Jener Todte aber, der solch ein Thränen-Krüglem in den himmlischen Haushalt liefert, der erhält für sein Himmelstleid eine unverwelkliche Lilie aus dem Garten der heiligen Jungfrau.» Der Tngel, der vorher nach dem InhaÜ der Ktüge geschaut hatte, lvar mzwHcheu zum Mal ge« Laibacher Zeiwng Nr. 247. ____________________________________l958________________________________________________27. October 1899^ geschriebenen Weise zu regeln. Der Ministerpräsident werde übrigens die Regelung der Fiumaner Verhältnisse in die Hand nehmen, sobald er Zeit gewinnen wird. Ueber seinen Standpunkt werde er nur dem einzig competenten Factor der Gesetzgebung Rede stehen. (Allgemeine Zustimmung) Wie der «Pol. Corr.» von serbischer Seite mitgetheilt wird, entbehrt die Nachricht, dass der Aus. landsreise des Königs Alexander Heiratspläne zugrunde liegen, jeder Begründung. Der in Aussicht genommene vierwöchentliche Aufenthalt des serbischen Monarchen in Südtirol sei nur durch sein Hrholungs« bedürfnis veranlasst. Ende November dürste König Alexander wieder in seiner Hauptstadt eintreffen, wo er bis zum Wiederzusammenttitt der Slupschtina, die in Nisch stattfindet, verbleiben wird. Aus Washington wird berichtet, dass die Unionsregierung angesichts der Erfolglosigkeit ihrer Bemühungen zur Pacificierung der Philippinen die Mitwirkung der katholischen Geistlichkeit für die Erreichung dieses Zweckes in intensiver Weise heranziehen will. Bemerkenswert sei in dieser Beziehung eine Erklärung des Erzbischofs Chappelle, päpstlichen Delegaten für die Philippinen, der sich folgendermaßen äußerte: Er habe sich mit dem Präsidenten Mac Kin ley über seine Mission gründlich auseinandergesetzt und verständigt. Er hoffe fertigzubringen, was der Armee der Vereinigten Staaten nicht gelingen wollte: die Beruhigung der Inseln. Sein Vorhaben werde, wie er hoffe, mit Hilfe der Kirche gelingen, die seit dreihundert Jahren in Luzon einheimisch ist. Während dieser Zeit haben Priest« das Voll civi-lisiert, so dass es auf der Insel heute weniger Analphabeten gibt, als im Staate Massachusetts. Die Nachricht, dass die amerikanische Regierung durch den Friedensvertrag gewisse Ansprüche auf das Eigenthum der Kirche auf den Philippinen erworben habe, sei sinnlos. Die Königin und die Regierung von Spanien hatten nicht den mindesten Antheil an dem Kircheneigenthum auf den Philippinen und konnten darum den Vereinigten Staaten keinerlei Rechtstitel auf das erwähnte Eigenthum abtreten. Die amerikanische Regie« rung kenne seine Pläne, und er werde im Einklang mit ihr zuwerke gehen. Tagesneuigkiten. — (Gegen das Frühaufstehen.) Ts wird gewiss manchem Faulpelz lieb sein, zu hören, dass es gelehrte Leute gibt, die das Frühaufstehen durchaus nicht als etwas Lobenswertes, sondern für ein Zeichen von Entartung (!) halten. Man will beobachtet haben, dass die Fanatiker des Frühaufstehens größtentheils zu den älteren Leuten gehören und dass sie zu ihrer Gewohnheit nicht aus moralischen, sondern aus körperlichen Gründen kommen. Am Abend zeitlich schläfrig fein und am frühen Morgen munter zu erwachen, sollen wir jetzt als ein Merkmal des Alters betrachten, das einer weniger leichten Thätigkeit des Nlutgefäßfystems zuzuschreiben ist. Dieser Standpunkt, der zuerst im «British Medical Journal» geäußert wurde, hat ziemliches Aufsehen gemacht, erhielt aber die Zustimmung von vielen Autoritäten der ganzen Welt. Jedermann weiß, dass die «Degenerationszeichen», wie man sie bei sehr alten Leuten findet, auch sogenannten alten Völkern zukommen, und danach könnte man es als eine Bestätigung jener merkwürdigen Anschauung auffassen, dass nirgends das Frühaufstehen mit solcher Strenge betrieben wirb wie in China, und dass sich diese Gewohnheit der Chinesen bisher auch unter dem Einflüsse der europäischen Cultur noch nicht geändert hat. Die Audienzhallen des Kaisers von China werden um 2 Uhr morgens geöffnet und um 3 Uhr morgens wird der Cabinetsrath gehalten. Ob jedoch nicht die besten Ein« gedungen der Minister versagen, wenn sie sich zu so un-gewöhnlicher Stunde, vielleicht in einer bitterkalten Nacht, versammeln müssen, darüber mag man sich seine Ge» danken machen. Etwas Ungemüthlicheres kann unsereinö sich wohl laum denken, aber vom Kaiser an bis zum ge> ringsten Unterthanen herab sind die Chinesen mit diesem Zustande zufrieden. Es wird nun wohl freilich in den, großen China mit seinen vielen Millionen von Einwohnern auch Leute geben, die sich jener Gewohilheü nicht unterwerfen, und vielleicht kommt es auch bei den chinesischen Beamten -unter dem Druck europäischer Civili» sation dahin, dass sie nicht früher aufstehen als andere vernünftige Menschen. — (Die drei zerbrochenen Spiegel.) Ueber den Aberglauben unter den Bühnenkünstlern erzählt Ernest Blum in seinem «Journal d'un Vaude-villiste» folgenden Scherz: Ich erinnere mich der Geschichte eines Boulevard-Schauspielers, der seinen Director zur Verzweiflung brachte. Dieser hatte sich nämlich bei dem Engagement des Künstlers getäuscht; er glaubte einen trefflichen jungen Komiker entdeckt zu haben, und hatte dafür einen Intriganten gefunden, der kaum fürs Melodram passte. Der Unglückliche spielte alle Rollen, indem er unheimlich die Augen rollte und mit den Schultern und Beinen zuckte; das machte lachen, aber nicht bei den passenden Gelegenheiten. Der gute Mann wollte aber seinen Vertrag durchaus nicht rückgängig machen, sondern bestand energisch auf seinem Contract. Eines Tages hörte der Director erzählen, dass dieser Schauspieler einmal ill irgendeinem Provinznest in seiner Garderobe einen zerbrochenen Spiegel gefunden und daraufhin feinen Contract sofort gelöst hatte, um auf der Stelle die Stadt zu verlassen, in der ihm, angesichts des bösen Omens, das der zerbrochene Spiegel bedeutet, schweres Unheil drohe. Der Director «nachte sich diese Mittheilung zunutze. Einige Tage später fand der abergläubige Schauspieler in seiller Garderobe drei zerbrschene Spiegel. Er eilte sofort zu dem Director und erklärte ihm, unter jeder Bedingung den Contract lösen zu wollen. Der Director nahm eine ernste Miene an und erwiderte, er könne den Künstler nicht freigeben, wenigstens müsse er eine Entschädigung verlangen. Der Künstler rächte sich aber; er sagte nämlich dem Director: «Sie wollen Geld? Wozu? Sie werden ja doch nicht lange Nutzen davon ziehen. Ein zerbrochener Spiegel war für mich, die anderen aber sind für Sie!» Das Seltsamste an der Geschichte ist, dass der Director von der Stunde an trübsinnig wurde und wirklich glaubte, die zerbrochenen Spiegel müssten ihm Unglück bringen. Er ließ den Künstler von bannen ziehen, ohne etwas von ihm zu verlangen, und machte bald darauf an einem Freitag Bankerott, allerdings den — dreizehnten in seiner Laufbahn als Bühnenleiter. Local- und Provinzial-Nachrichten. Hauptversammlung der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft. Im Turnsaale des «Narodni Dom» fand gestern vormittags um 9 Uhr die am 13. Juli d. I. unterbrochene Generalversammlung der l. k. Landwirtschafts-Gesellschaft unter massenhafter Netheiligung seitens der Gefellschaftsmitglieder ihre Fortsetzung. Der Vorsitzende Herr tais. Rath Murnik eröffnete die Versammlung mit einer Ansprache an die Anwesenden und gab sodann bie 6' sammensetzung der vier Wahlcommissionen bekannt. 2)^ selben gehörten an, und zwar für Oberlrain die Her«"' Murnik, Zista uud Pirc (Schriftführer); !" Unterkrain: Zirovnik, Pfeifer und Stupa (Schriftführer); für Innertrain: Povse. Rohrmann und Gombac (Schriftführer); für Laibach und lw gebung: Dr. von Wurz bach, Pogaknil " Orazen (Schriftführer). . Herr bischöflicher Kanzler . ^ el n/ie fönst kommen. Immer und immer wieo" ' ^ das kleine Bündel vom Abend her vor sA^ B!' chem ein winziges, von weißblonden H^"-^ iB rahmtes Gesichtchen herausleuchtete, welches HM einem Paar wunderbar ernst blickender, lry! Augen entgegenschaute. . Nöaelei" ?.', «Wo mag deine Mutter sein, kleines wu^ ^l dachte er. «Ich will doch morgen einmal lM ^ wenig Umschau und Nachfrage halten!» ^ v^ Eine Weile noch grübelte er und Na' ^ sich hin: endlich aber sanken ihm die ^".HF denen Lider tief herab und er athmete gwchw"p ruhig. __________ II. < gelH Am anderen Tage hatte der Sturm A ^H Nur ab und zu noch fuhr er kläglich aM> ^ die Kronen der Bäume, aber er vermochte ' ^ mehr zu beugen. Seine Kraft war gebro^ ^, und da faßen noch ein paar Blätter an ^n "^sel> dürr und braun, die anderen deckten dle W" „f de»" Plätze, die Beete und die Gänge, oder "eve" zF" Wasser des kleinen Teiches im Part "MY", ^. Ufern daK zusammengeschrumpfte Schul M ^wcher Zeitung Nr. 247.____________________________________1959________________________________________ 27. October ,599. Us u°Ialowsti candidierlen Veterinär-Concipisten Herrn wu'^V^' l272 Stimmen. Zu Rechnungsrevisoren 1273 b" Herren Landescassier Karl Zagar mit .^ < ""b Controlor des Landesspitales Fr. Triller der m stimmen wiedergewählt. — Die Kandidaten «l m l>. "k""ei, und zwar die Herren: Matthias Kal/°s^' K"l Pollak, Canonicus Andreas !tzusi"'zOberlehrer Matthias Nant, Dr. Ivan Zab.V. ' ^of. Augustin We st er und Ialob i^)^legendes: ^aibach 242:40; Untertram '^' "berkrain 275 :231; Innerlrain 303:177. bei bed ,.? 3 c ^ ^br nachmittags wurde die Sitzung Das lw m '^"ächererActheiligung wiederaufgenommen, lündiatp ^ 3^"den Herrn lais. Rathe Murn it ver-auiaenl,... " News wurde mit lebhaften Ziviorufen Hen '"'"' Redner erklärte, die publicierten Zahlen auch Mii l->/"^""t ""den, da es festzustellen gilt, ob Wahla .s ?' ^ "ach dem 13. Juli beigetreten find, am "On s ^"genommen haben. Sollte dies der Fall ge-werden ^ ""^"' '^e Stimmzettel ungiltig erklärt lvesentlisf, «l Wahlresultat wird dadurch selbstredend leine in» Na? ?"b"ung erfahren. Redner dantt den Wählern der Een/s 5^""' ^°^^' "clche fowohl er als auch ^usgllna! m, 56 '"""" vertreten habe. Durch den Saluten ., ^l erscheine ein weiteres, dem Sinne der «naloaes ^'"'plechendes und der bisherigen Thätigkeil »es Huten ermöglicht. stellte sod ^ ^" Gesellschaft, Herr Gustav Pirc, in, Na.,,n'^ ^"" nächsten Punkte der Tagesordnung stiitiau»^ . ^entralausschusses den Autrag auf Be- (Angenon!^„^" "" ^"'"^" 3ilialen. der Filias"'^ «elangten mehrere Anträge und Ansuchen lr«g der ?s'^" ^rhandlung. Zunächst wurde der An-den Verkauf ^ippach: Der Cenlralausschuss wolle eigene R^- ^" ^ununi zu Pfropfungszwecken in feine wichen ?.s vernehmen, zum Beschlusse erhoben. Des-^ippach- - ?^ der Antrag der Filiale Col bei ^eilunll L '" ^"auf hinzuarbeiten, dass gegen die streng v°r" ^meinschaftlichcll Waldbestände nicht zu b"lde näms^"^" ""de, einhellig zur Annahme. Cs ^ldern m / >> ^^°'"' bass die privaten Besitzer von °ls wit .., denselben erfahrungsgemäß viel rationeller Die?/"!^tlichen Beständen umgehen, bessere» ^l ^^^ ^ingt den Antrag ein: Da alle ^ Eenttci^ c^°" Ausländern aufgekauft werden, wird besseren ss? '^"^ ersucht, dahin zu wirken, dass die '""er dass? «," ^^ betreffenden Ortfchaft verbleiben, ""l)re n,it ^ . ^" der Fohlen bis zu deren viertem bass, f<,«g ""terstuhungen belheilt wurden, und endlich, °b"e Erla„l ^ zur Zucht geeignet wäre, dieselbe ""den dürs 3 ^^ ^entralansschusses nicht verkaust ^section ,' ^"^"^ "'^ b" fclbständigen Pferde-Die c>?"^'"eiteren Amtshandlung abgetreten werden, ^sei die V I^^mskau »:» Oberkrain beantragt. ?"z"s!reben w?^"9 """ Ackerbauschule für Oberkrain k Herrn D ^ "'"^" aufkläreuden Bemerkungen seitens ?kit bereits ^ ^ ° ^ e, denen zufolge die Angelegen- Ues erledig ""^^"' Session des krainifchen Land-"" ben La.^ , ^" ^^fte, wird befchlofsen, den Antrag , Die ^?Mschuss zu leiten. Mentor y "c , ^assenfuß beantragt die Erwirtung v "lerschie^, ?°^ung "°" Schießpulver zuin Zwecke des "6 Schi^,5 Herr Director Povse bemerkt dazu, langen s . ""be kaum kostenfrei zur Ausfolgung "iedrillun. k ^" "" parlamentarischen Wege eine Der Antrag Äl« sU ^e. in !.^" Deljanow um die elfte Vormittags-5>«upt ein.,. ?l ""^" Mantel eingehüllt, um das 7?l Häus^' ^awl geschlungen, durch den Garten !l> «aub n..^" Kartschenkos zuschritt, rauschte da« Üblich, dass «^ '^" ^üßen, und sie erinnerte sich ^"n sie'al« s^"^ "" Herbsttag gewesen sei. an ! ^ite jh es N""^'. kaum 17jährige Frau °n x^" Eint,? s ^"^" hur »n ihrem neuen Heim ^ler. so N>K"lten hatte. Ja, ein Herbsttag, wie still, nur ab und zu von einem ^"b hatte ap^?"'^s durchweht. Und das dürre ^ °n d s ^.."''^ "'"er ihren Füßen gerauscht, ^ "fte. lack.^ "?n Se.te Garten und Part durch-^ auch?' >audernd. glücklich, und die Sonne 3""lNel der «- "" ""b wann einen Strahl vom "' auf di^ l?"^einen, grauen Schleiern verhangen . Zwein.^be herabgesandt. !^a^en ?"-^ ^" waren seit jenem Tage /* sechs ^^) ""es hatte sich verändert Vor mehr Marfa Petrowna der Gatte ge-d? blaffen nM ^"^ Gregor, ihr einziges Kind, ."' junaen M" bel der Marine einzutreten Es war ?? ber Seit. . ""^ ^°l)l zu einsam gewesen zu Hause, n"auK ^er ewig trauernden Mutter, die emst so ^^en von !' '^S ^""esen war und deren helles ' !^. als n. "^"^nblick an niemand mehr gehurt ^lalnmena^^ " dem Lager des sterbenden Gatten "Ueorochen war. (Vorlsehuug sylgt.) wird an den Landesausschuss mit dem Ansuchen abgetreten, derselbe möge den Weinbauern diesbezüglich die thunlichste Unterstützung angeoeihen lassen. Der Antrag der Filiale Sanct Georgen bei Krainburg auf endgiltige Abschaffung der alten Maße und Gewichte, fowie der Bericht derfelben Filiale über die Kanterbrücke, deren Geländer viel zu niedrig sei, werden an die l. l. Landesregierung geleitet werden. Die Filiale Presser bringt den Wunsch zum Ausdrucke, es seien beim Anlaufe von Stieren auch die heimifchen Thiere zu berücksichtigen. — Wird dem Landesausschusse zur Kenntnis übermittelt werden. Filiale Heil. Kreuz bei Littai: Die Kosten der Stierlicenzierungen seien aus der Vezirlscasse zu bestreiten oder aber es fei die bezügliche Commission auf den Thierarzt, den Gemeindevorsteher und ein Mitglied des Gemeindeausfchusses zu reducieren. Wird dem Landes-ausschussc abgetreten werden. Der Antrag der Filiale Idria, betreffend die Erwirlung von Vergütungen des Schadens, der den Landwirten in der Umgebung von Idria durch die dortigen Quecksilberfabriten, beziehungsweife durch die Ausströmung von giftigen Gafen erwächst, wird angenommen. Der Antrag der Filiale St. Veit bei Wippach, betreffend die Einhebung einer entsprechenden Gebür für die Bienenweide, wird an den flovenifchen Vienenzüchter-ucrein mit dem Ansuchen geleitet werden, derselbe möge ehethunlichst einen diesbezüglichen Gesetzentwurf ausarbeiten und im Landtage einbringen. Eine längere Debatte entspann sich über die Netheilung von Dienstboten mit Ehrengaben. Die Filiale Watsch beantragte nämlich, die Vethcilung habe auf Grund von Gutachten der einzelnen Filialen zu erfolgen. Man einigte fich, davon abzusehen, dafür aber nach Maßgabe der vorhandenen Mittel die Dienstboten in größerer Anzahl, wenn auch mit geringeren Beträgen zu betheilen. Eine Anfrage des Herrn Turk, betreffend das in der Hufbefchlagfchule untergebrachte Thierfpital, wird vom Herrn Director Pirc in längerer Ausführung dahin beantwortet, dass es hauptsächlich Ausgabe des neugewählten Ausschussmitgliedes, des Herrn Veterlnär-Concipisten Pavlin, sein wird, einen Entwurf Hin-fichtlich der Errichtung eines Thierspitales auszuarbeiten. Die Gründung der Anstalt sei indessen nicht von der Landwirtschafts - Gesellschaft, sondern von der Landes-vertrctung abhängig. Herr Director Povse bemerkt zu diesem Gegenstande, es werde auch Sache der Stadt Laibach sein müssen, die beabsichtigte Anstalt, die ja hauptsächlich der Itadtgemeinde zugute kommen werde, kräftigst zu fubventionieren. Hiemit erfchien die Tagesordnung erschöpft. Herr kais. Rath Murnil empfahl in seiner Schlussrede den Anwesenden, dahin zu wirken, dass auch in den Filialen Gintracht herrsche, denn der Kopf, die Centrale, könne nicht gesund sein, wenn die Glieder, die Filialen, kranken. Redner dankte sodann dem anwesenden Vertreter der l. l. Regierung mit der Bitte, dieselbe möge die Landwirt-schafts-Gesellschllft auch fernerhin in wohlwollender Weise unterstützen, und brachte zum Schlüsse ein dreimaliges, begeistert aufgenommenes «Slava» auf den erhabenen Förderer aller gemeinnützigen Bestrebungen, auf Seine Majestät den Kaifer, aus. Sohin wurde die Versammlung gefchlossen. Die sanitären Verhältnisse Lailmchs. (Fortsetzung.) — Als im Jahre 1895 die Serumtherapie ihre Feuerprobe so glänzend bestanden und als der Staat selbst in munificentester Weise die Erzeugung dieses Heilmittels in die Hand genommen hatte, um die Kranken einerseits vor Schaden und anderseits vor gewissenloser Ausbeutung zu schützen, wurde diese Behandlungsmethode im darauf folgenden Jahre (1696) ein Gemeingut des ärztlichen Standes; alles wetteiferte in der praktifchen Verwertung diefes Mittels und der Erfolg krönte die Mühewaltung in der herrlichsten Weise: die Diphtheritis-stcrblichkcit sank in diesem Jahre auf 13pCt. Von allen Difththeritiskranken wurden 6 b pCt. dieser Behandlungsmethode unterzogen. Doch bald trat eine Erlahmung ein; denn diese Behandlung legt dem Arzt in der Privatpraxis recht empfindliche Opfer an Mühe und Zeit auf; nicht fclten stößt sie überdies auch auf Widerstand seitens der Ungehörigen des Kranken, und da kann es nicht wundernehmen, wenn sich mancher behandelnde Arzt unter derartigen Umständen expectativ oder auch ablehnend verhält und den Patienten ans Krankenhaus weist. Freilich wird diese Zufluchtstätte nur selten und nur in den desolatesten Fällen in Anspruch genommen. Dadurch fällt einerseits eine große Anzahl von Kindern dieser Krankheit hum Opfer, ohne dass das sicherste und verlässlichste Mltlel in Nnwendung gebracht worden wäre; anderseits wird auch dieses Mittel in Misscredit gebracht, weil es eben nur allzuhäuftg zu spät angewendet wird. Leider spielt auch noch der Kostenpunkt in vielen Fällen eine wesent' liche Nolle, obschon die Stadtgemeinde in berücksichtigungs- würdigen Fällen das Serum aus Rechnung des Armen-fondes unentgeltlich beistellt. Diese Umstände bedürfen dringend einer Abhilfe und machen es der Gemeinde als Sanitätsbehörde zur Pflicht, Mittel und Wege zu finden, um das Heilferum zur allgemeinsten Anwendung zu bringen und auf diese Weise jährlich eine beträchtliche Zahl von Kindern dem Tode zu entreißen. Der Stadtphysicus empfiehlt daher, dass in Anbetracht der zweifellos erwiesenen Erfolge der Serumtherapie die praktischen Aerzte in Laibach zu ersuchen, refpective zu verpflichten wären, mit der sofortigen Anzeige eines jeden ihnen zur Kenntnis gekommenen Diph-theritis-ErtranlungsfalleS dem Stadtmagistrate gleichzeitig zu melden, ob sie den betreffenden Fall mit Heilserum zu behandeln beabsichtigen oder nicht. Im negativen Falle wäre sofort ein städtischer Arzt zum Kranken zu entsenden mit der Aufgabe, mit Zustimmung der Angehörigen sofort die Injection vorzunehmen. Im Laufe des Sommers war der Typhus in beträchtlicher Ausdehnung fast über die ganze Umgebung unserer Stadt verbreitet; trotzdem gelang es, diese Krankheit mehr oder weniger fern zu halten, so dass nur drei Sterbesälle zu verzeichnen waren. Hingegen erlagen sechs Kranke, welche aus der inficierten Umgebung in die hiesigen Heilanstalten überbracht worden waren, daselbst ihrem Leiden. Der Stabtphysicus glaubt übrigens be-Häupten zu können, dass auch diese Krankheit für Laibach durch die Assanierungsarbeiten ihre Bedeutung für immer verloren habe. Im übrigen ereigneten sich Infections-erlrankungen nur in vereinzelten Fällen; so starben an Ruhr und Kindbettfieber je ewe Person, die aber über-dies auch nicht Einheimische, sondern krank von auswärts Ueberbrachte betrafen. Wie schon jahrelang, so ereignete sich auch im vergangenen Jahre kein Vlatternsall. Alles in allem brachte uns das Jahr 1898 205 Infectionserkrantungen, von denen 39 einen tödlichen Ausgang nahmen. Im Jahre 1395 ereigneten sich 892 Infectionserlrankungen und 122 Sterbefälle, im Jahre 1896 612 Erkrankungen und 83 Sterbefälle, im Jahre 1897 407 Erkrankungen und 79 Sterbefälle und in, Jahre 1898 nur 205 Erkrankungen und 39 Sterbefälle. Diese Zahlen berechtigen zu der Behauptung, dass die progressive Abnahme der InfertionSerlranlungen die schönste Errungenschaft unferes Gemeinwesens bildet, die den allerdings kostspieligen Investitionen der Stadt im letzten Decennium die Krone aufsetzt. — Mit der Abnahme der Infectionsfterblichleit geht aber auch jene der Gesammtmortalität Hand in Hand. Im Jahre 1897 starben inclusive der in die hiesigen Heilanstalten überbrachten kranken Ortsfremden 31 "/„<,, im Jahre 1893 27-2 "/„<>. Die nachfolgende» Zahlen illustrieren die Sterblichkeit der Ortsanfässigen in den letzten Jahren. Es starben im Jahre 1895 24 9"/««, im Jahre 1896 23 <>/<,„, im Jahre 1897 22"/„, und im Jahre 1698 19'6"/o<,. Diese Zahlen sprechen deutlich genug und bedürfen keines weiteren Commentars. Die genauere Zerlegung diefer Zahlen, die schon fast an das bisher je erreichte Sterblichteitsminimum grenzen, lehrt aber auch, wo noch eine Besserung möglich, ja dringend geboten erfcheint. Da ist vor allem die Kindersterblichkeit zu nennen. Von je 100 Lebenbgeborenen starben im vergangenen Jahre 16 5 und von je 100 Verstorbenen gehvrten 26 3 (!) dem ersten Lebensjahre an. Unter diesen wieder sind es die Unehelichen, welch« den Hauptantheil der Sterblichkeit für sich beanspruchen; anderseits sind es die Sommermonate, welche die meisten Opfer bedingen. Hierin liegt allerdings auch der Grund und die Erklärung für die hohe Mortalität, die aber zweifellos noch bedeutender ist, als hier ausgewiesen wurde, denn der größte Theil der unehelichen Kinder wandert auch bei uns in die Ammenschaft oder besser gesagt zu den «Engelmacherinnen», wodurch sich bann ihre Sterblichkeit unseren statistischen Ausweisen entzieht und jenen der Umgebung zur Last fällt. Bezeichnend ist auch der Umstand, dass im vorigen Jahre lein einziges uneheliche« Kind in diesem Alter bei seiner Mutter, sondern alle bei ihren Pslegeeltern und in Heilanstalten starben, und dies beleuchtet auch zurgenüge das Geschick dieser verlassenen Geschöpfe. Der Kampf ums Dasein bringt es mit sich, dass leider auch schon unter den ehelichen Kinoern eine von Jahr zu Jahr steigende Anzahl fremder Pflege und Aufzucht überlassen wird, damit die Mutter wie der Vater unbehindert ihrem Erwerbe in Fabriken nachgehen können. Strenge Gesetze zum Schutze der unehelichen Kinder sind dringend geboten und würden gewiss wenigstens theilweise diese schreienden Uebelstände eindämmen. (Fortsetzung folgt.) — (Ueberfieblung der Steueradministration.) Die hiesige Steueradministration wird morgen aus dem Gebäude der l. k. Finanzdirection in die neuen im Aerarialgebäude am Rain, Hs.-Nr. 6, im N. Stocke befindlichen Amtslocalitäten übersiedeln. Aus diesem Anlasse bleibt das Amt morgen für die Parteien ge-fchlossen. — (Iur Erweiterung des l. l. Unter» gymnasiums in Laibach) wird dem 'Slovenec» aus Wicn gemeldet, da^ wt Mchsrathsabgevrdneten Laibacher Zeitung Nr. 247. I960 27. October 1699^ Dr. Kr ek und Vencajz seitens des Herrn Leiters des Unterrichtsministeriums, Ritters von Hartl, die Mit« theilung erhielten, die erforderliche Post sei ins Budget für das Jahr 1900 bereits eingestellt. — (Kirchliches.) Die Herren Ialob Merc, Pfarrer in Reichenburg, und Johann Lovsin, Administrator in Ebenthal (Gottschee), wurden am 25. d.M., und zwar ersterer auf die Pfarre Heil. Dreifaltigkeit bei Zirlnih. letzterer auf die Pfarre St. Veit bei Zirlnih, installiert. — (Eisengewerlschaft Franzdorf in Krain.) Vorgestern abends wurde in Trieft der erste Gewerkentag dieser Gesellschaft abgehalten. Bei persönlicher Anwesenheit sämmtlicher Betheiligten wurden die Statuten einhellig genehmigt und die Direction aus den Herren Franz Bergauer (Obmann), Cäsar v. Combi und Alois Ritter v. Bernetich-Tommasini gebildet. Außerdem wurden einige Fragen ökonomisch-administrativer Natur erledigt. Der Sitz der Gesellschaft ist in Trieft. — (Der slovenische Alpenverein) veranstaltet heute im kleinen Saale des «Narodni Dom» einen Vereinsabend, an welchem Herr Bürgermeister Ivan Hribar einen Vortrag über seine Reise nach Russland halten wird. Das bestbelannte Gesangsquartett «Ilirija» hat seine Mitwirkung am Vereinsabende freundlichst zugesagt. — Vereinsmitglieder und deren Angehörige sowie eingeführte Gäste sind willkommen. — (Ein männlicher Leichnam aufgefunden.) Am 24. d. M. nachmittags wurde in dem Gebüsche zwischen Maljek und Unterlog am rechten Save-ufer von Flößern die Leiche eines unbekannten mann« lichen Individuums aufgefu nden. Da an der Leiche Merkmale einer Gewaltthat nicht wahrzunehmen waren, so wurde der Leichnam, der bereits etwa drei Wochen im Wasser gelegen sein mochte und schon stark in Verwesung übergegangen war, auf Anordnung der Gemeindevor« stehung Rossbüchel nach Sava überführt und daselbst beerdigt. Vei der Leiche wurden weder Document« noch Geld oder Grldeswert vorgefunden. —1. * (Ertrunken.) Ich Nachhange zur gestrigen Notiz wird uns aus Adelsberg mitgetheilt, dass die Leiche der am 16. d. M. im Rekabache bei der Mahl-mühle des Johann Dujc nächst Britof ertrunkenen Nesitzers-tochter Maria Reftiö aus Aepno am 21. d. M. vormittags aufgefunden und am darauffolgenden Tage auf dem Friedhofe zu Vritof beerdigt wurde. —r. — (Auswanderer.) Am 23. d. M. fuhren mehrere Auswanderer nach Amerika zum Auswanderungsagenten Silvio Nadari in Udine. Die städtische Polizei in Laibach erhielt hievon Kenntnis und verständigte die Gendarmerie in Ralek, welche den 22jährigen Besitzers« sohn Andreas Zalrajiet aus Stermica, Bezirk Loitsch, verhaftete, da er verdächtig war, vor Erfüllung der Militärdienstpflicht nach Amerika auswandern zu wollen. Andreas Ialrajsek wurde dem l. k. Bezirksgerichte in Zirlnitz eingeliefert. Theater, Kunst und Literatur. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Die geistvoll und dramatisch lebensvoll durchgeführte Handlung des heute zur Aufführung gelangenden Schauspieles «Das Erbe», welcher der Conflict zwischen dem deutschen Kaiser und seinem Alt-Reichskanzler zugrunde liegt, erhält den Zuschauer ununterbrochen in hochgradigster Spannung, was den starken, beispiellosen Erfolg, den das Werk allgemein gefunden, begreiflich erscheinen läfst. «Das Erbe», dessen Aufführung bei gewöhnlichen Preisen erfolgt, bewährt sich auch im l. k. Hofburgtheater, wo es einen sensationellen Erfolg errang, als hervorragendes Zugstück. — (Die Unechtheit der Rafael'schen Madonna Sistina in Dresden.) Der Kunstgelehrte Dr. Ludwig Ielinek hat in einer Schrift die Echtheit der Rafael'schen Madonna Sistina als unwahrscheinlich hingestellt. Diese Publication erregte lebhafte Widersprüche. Neuerdings ist es nun Herrn Dr. Ielinel gelungen, eine historische Thatsache festzustellen, die geradezu entscheidend ist. Bei dem Durchstöbern alter Mönchsschriften ist dem Dr. Ielinek auch ein altes Legendenbüchlein des Don Felice Passero, eines Mönches des Klosters in Cesti, in die Hände gefallen. In dieser Schrift wird beiläufig erwähnt, dass vor circa siebzehn Jahren, im Jahre 1576, der Altar mit dem Rafael-schen Bild, welches angeblich später für theures Geld nach Dresden verlauft wurde, durch einen Mauersturz verschüttet worden ist. Von dem schlecht restaurierten Gemälde ist dann später eine Copie mit den auffälligen Restaurationsfehlern gemacht worden, die als echter Rafael nach Dresden kam. — («Wiener Mode.») Eine Frau kann noch so elegant gelleidet sein, ohne kleidsamen Hut bleibt der Eindruck unvollständig. Die «Wiener Mode», die so großes Verständnis für die Bedürfnisse der Damenwelt hat, bringt jcht in jeder Nummer zahlreiche Hutmodelle, die den besten Pariser Schöpfungen in nichts nachstehen. Das eben erschienene 3. heft veranschaulicht nahe an 20 Hüte neuester Art. darunter acht in vollendetem Farbendruck: daneben findet man w besonders reicher Nuswahl Theaterblousen, Gesellschafts- und englische Toiletten, wie die Jahreszeit sie erfordert. Auch die Beilage «Wiener Kindermode» zeichnet sich durch Reichhaltigkeit und Originalität der Bilder aus. Preis des Heftes 25 kr., Abonnement 1 st. 50 kr. viertel jährlich. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung I g. v. Klein-mayr H Fed. Bam berg in Laibach zu beziehen. Neueste Nachrichten Neichsrath. «Zikung des Abgeordnetenhauses. (Original'telegramm.) Wien, 26. October. Im Einlaufe befindet sich ein Gesetzentwurf, betreffend die Regelung der Bezüge der in die Kategorie der Dienerschaft gehörigen Staats-diener. Abg. Berner und Genossen beantragen die Ein-setzung eines Ausschusses zur Untersuchung der blu^ tigen Vorgänge in Mähren, besonders in Holleschau und VZetin, und fragen au, welche Maßregeln die Regierung ergriffen hat, um weiteren blutigen Vorgängen vorzubeugen; sie verlangen die dringliche Behandlung des Antrages. Das Halls geht zur Tagesordnung über, d. i. die Fortsetzung der Debatte über die Regierungserklärung. Abg. Kramat ergreift das Wort. Die ganze Linke verlässt den Saal. Kramal- führt aus, durch die Aufhebung der Sprachenverordnungen fei an dem böhmischen Volte eine schwere Sünde begangen worden. Der Systemwechsel zerstörte das Vertrauen des böhmischen Volkes. Was sie für den Augenblick verloren, werden sie wieder erhalten müssen. Der Systemwechsel bedeute die Sanctionierung einer gewaltthätigen Obstruction. Das böhmische Volk nehme unverzagt den Kampf auf und werde ihn rücksichtslos zu Ende führen. (Beifall bei den Czechen.) Die Linle erscheint wieder ini Saale. Sodann spricht der Kroate Bianchini und sagt: Nachdem die Regierung ihre Thätigkeit mit einem Acte von Undankbarkeit gegen unsere Brüder aus Böhmen inauguriert hat, können wir zu ihr lein Vertrauen haben und werden sie mit allen verfassungsmäßigen Mitteln bekämpfen. (Beifall rechts.) Der mährische Ezeche Zaöet greift die Regierung heftig an und erllärt, der Systemwechsel bedeute die Sanction der Revolution im Parlamente, welches weder oben noch unten Respect genieße. Die Vorgänge in Böhmen und Mähren und das Blut, welches dort geflossen ist, fallen auf jene zurück, welche die Revolution im Parlamente prakticiert hatten. Abg. Hacel, fortfahrend, erklärt, es sei nicht möglich, dass das in der Minderheit befindliche deutsche Voll über die anderen österreichischen Völker regiere, die in cultureller und nationaler Beziehung auf so hohem Niveau stehen. Das erste Erfordernis, um zum Frieden zu gelangen, fei die Erkenntnis, dafs die anderen Nationen in Oesterreich mit der deutschen gleichwertig seien. Die Politik von «Vlut und Eisen», wie sie Bismarck trieb, sei das größte Unglück des Jahrhunderts, denn sie sei eine Politik der Gewalt. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Jung« czechen.) Das böhmische Voll wolle nichts als sein Recht, da es nicht im Wege der Gewalt, sondern in friedlicher Arbeit eine Verständigung erzielen wolle. Redner gebe nicht die Hoffnung auf eine Verständigung zwischen den Deutschen und den Czechen auf. (Lebhafter Beifall und Händellatschen bei den Iung-czechen.) Abg. Graf Stürglh (verfassungstreuer Großgrundbesitz) beantragt Schluss der Debatte. (Ironische Zwischenrufe bei den Czechen.) Der Antrag wird mit 168 gegen 115 Stimmen abgelehnt. Abg. Daszynsli ergreift das Wort. Derselbe bespricht die Vorgänge der letzten Tage in Mähren und erllärt, dass sich die Regierung der aufgeregten Bevölkerung gegenüber in einer schwierigen Lage be. finde, aber sie müsse sich nicht ausschließlich auf ihre Bezirtshauptleute verlassen. Redner wendet sich gegen den Chauvinismus uno das ewige Kriegsgeschrei der Slaven und Deutschen, polemisiert gegen Strcmsky greift sehr heftig die Iungczechen an, deren Politil er als niederträchtig und schmählich bezeichnet, und sagt-Die Folge, dass sich die Iungczechen verlauft haben sei, dass sie allenthalben die früher besessene Achtung und Wertschätzung verloren haben. Die Majorität sei gar nicht so felsenfest, wie behauptet wird. Wenn die Iungczechen ehrlich wären, würden sie längst mit der Opposition gehen. Wir Socialisten, schließt Redner, sind leine schlechten Söhne unseres Volkes. Der Brünner Parteitag hat das bewiesen. Redner betont, dass seine Partei in nationalen Dingen absolute Gleichberechtigung anerkenne. (Lebhafter Beifall.) Abg. Bulat sagt namens der Slovenisch«Christlich« socialen, dass dieser Verband auch weiterhin solidarisch mit der Rechten vorgehen und deren gemeinsames Pro« gramm zur Verwirklichung bringen will. W'r B jedoch stets bestrebt, auch künftighin an einer er pne^ lichen und fruchtbaren parlamentarischen Thätigteil dem Sinne theilzunehmen, dass den StaatsbedursniW sowohl mit Rücksicht auf die Machtstellung der M sammtmonarchie als mit Rücksicht aus die dlesM'U Reichshälste gebürend Rechnung getragen werde. ""^ Treuinfels (Centrum) erklärt, seine Pa ^ werde am Verbände der Rechten treu festhalten u. nach Kräften zur Beilegung des nationalen Slw beitragen. Die Beilegung des Sprachenstreites taun " auf Grundlage eines allen Völkern geschlich genM leisteten gleichen Rechtes erfolgen. Redner sp"Hl Erwartung aus, dass der angekündigte Sprache'W ^ entwurf baldigst vorgelegt werde, damit man um lichem und ernstlichem Willen an die Arbelt ^ -(Lebhafter Beifall rechts.) . ^ Schönerianer Iro betont, die Deutsch«.'!' ^" die Delegationswahlen erst zugeben, bis die ^egl""'^, weittragende Erklärungen abgegeben habe. Das veu ^ Volk habe lein Interesse an den Delegationen, ^ nur für den Militarismus arbeiten. Die AuMo^ der Sprachenverordnungen fei noch kein Gruno ^ ein Vertrauen zur Regierung. Hierauf w'ro Sitzung abgebrochen. . c> .«^ Abg. Lecher und Genossen bringen eme ^' pellation betreffs Stellung der Regierung m 6 " der Gebüren beim Eisernen Thore ein. D'e ^.^ pellanten verlangen, die Negierung möge 'hren ^ fluss dahin geltend machen, dass die den iisterMW^, Handel schwer belastenden Stromgebüren """. ^, Ersatz der Regulierungslosten an Ungarn cmM werden. ^n St ran sky und Genossen Iustizminister über den Erlass vom 16. d. M> "w ^ Gebrauches der Landessprachen im '"lernen ?^ verkehre bei den Gerichten in Mähren und ^A^t Die Interpellanten meinen, die Verordnung.1" ,, Rücksicht auf Artikel N der Staatsgl undge,^ giltig. — Nächste Sitzung morgen. Parlamentarisches. lvr gedauert. Es gab neun Verwundete, sechs A^.Mth Die gesammte englische Streitmacht ist auf ^" ^, zurückgeworfen. Ein anderer Bericht l^ .?A strei-mando von Johannesburg und das Holländer "^ corps hätten einen harten Kampf mit den "U ^if Streitmächten gehabt. Der Kampf dauerte a ^ Stunden. 100 Buren wurden getüdtet, ^"" vermisst. ^» Oe- London, 26. October. Eine Depesche ^ ^ nerals Withe aus Ladysmith von heute vei"U'^ Colonne des Generals Jules sei nach s^rzHpe» rigem Marsche soeben hier angekommen. Dle Hostien, wenn auch ermüdet, doch in ausgezelcyn" fassung. <7refse"' Ca pst a dt, 26. October. Ueber das ^ ^l, welches General White beim Vorstoß von ^".^ F-behufs Vereinigung mit Jules geliefert hat, ' . yje meldet, dass die Buren vertrieben wurden 'ht, Engländer nach Ladysmith zurücklehren. iU"n u die Buren erlitten schwere Verluste. Vudapest, 26. October. (Orig.-Tel.) "^ Majestät der Kaiser erschien heute ""^ 5^" im Künstlerhause, um die Ausstellung der ""' . ^e>^ Maler Barabas und Molnar zu A zj B Der Monarch besichtigte alle Bilder eMgeyc.^^ machte Bemerkungen über einzelne Gemälde, kehrte der Kaiser nach Güdöllö zurück. Laibacher Zeitung Nr. 247. !961 _____ 27. October 1899. ^^ v/ ^ ^H <^ ^ sow« ZolMHslv, ^oiS8b u farbig« „ttonnvdvsg-Zsillo" von ^W ^M^.^.^< > «^. ^^,)^ ^l^l^ ^M^ ^-^^-M^ 45 lcp. bis si. !4'65 per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, M >U V > MH > H H H^ » U ^^ > KH > > > p Damaste :c. sca. 240 dersch. Qual. und 2000 versch. Farben, Dessins ,c.) ^ ^^^ (43) 13—11 Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. "- bi« si. 3-3I ^ M^er in den neuesten Dessins und Farben — ». »snnvbvrx» »slüvn-r»drUr«u, Aürlolz (t. ll. ll. LoNlMllllt). Angetommene Fremde. Hotel Stadt Wlen. ^n, ^" ^^' Dctober. Kräftner, Kfm., Graz. — Tschoner, , ^'^"sbrucl. - Riboli, Hotelier, Pola. - Dr. «idling, Nnil ' ^""' ^ Gruntar, l. l. Notar, f. Gemahlin! Pirnat"' ^"^"s^bgeordneter, sammt Gemahlin, Neifnih. — utsbe's./' "' '' ^berlieutenant, s. F.au, Esseg. - Urbaniii, Landt ^lllichgratz. — Graf Varbo, Gutsbesitzer und s. Familie, Krmsenliach. - Vojsla. l. l. v. At ' ^"b°lsSwert. - Paulic, Pfarrer. Landstraß. — Schani?' ^^ermelster, Senosetsch. - Fettich Franlheim, U^ ' ^'^arthlmä. — Dr. Trco, Nduocat, s. Gemahlin, ^llraerm^' ^ ^acnil, jtfm. und Besitzer, Zirlnitz. — Urbanc, ^efan "!'"' !' ^'"ahlin; Raunig. Lehrer, s. Gemahlin, Sanct ^ Ti ° ^' ^ "' ^'"' ^"idlagsabgeoidnelcr, Nassenfuß. Gl»M>s""' ^inl- und Rmlitätenbesiher, Aftling. - v. Lenlh, ^lotat "' ^"blagsllbgemdneler, Schloss Nrch. — Dr.Rahne, ^nsch'l ' °^'"' ^»- ^ v. Langer, Gutsbesitzer, s. Vrudcr, ^beri»'" ^ ^ ^' ^ Frnuceschi, Rudolsswrrt. — ttupetzlu, blirg ^s'"^' ^^°lh- ^ Varon Naillou. Gutsbesitzer, ttrain« 'All!,? ,°"^"". Mebus, Bum, Pohl, Michel, Koch, Klementh, ""' «osenthal, kflte,, Wien. Meteorologische Beobachtungen in ttaibach. Seehühe »06 L m, Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ^ «L U. »l. 739-6! 10 8 windstill heiter ^'Nb^739 3^^ N. mäßig____heiter_____ 27. l? Ü. Mg.! 740 S! 0 4 ! EW. schwach ! Nebel > 0 0 Das Tageömittel der gestrigen Temperatur 7 4«, Nor- male^: 6 b°.__________________________________________ Verantwortlicher Redacteur: Anton Funtel. MlMMmiIIMl!!!''!!!!!''!'!!!!!!!!!!!!!.....!»!!!<»......!!!!......!!!».....»MMMMM Mesteo. 'B'nhnnticl' der ^Velt. Globus-Putz-Extract für alle Metalle, wie: Gold, Silber, Messing, iiiüchengeschirre ?c. Unwersal-Ptttz-Pafta für Spiegel, Fcnstcrschril'rn ». f. w. zu yalien bei Vrüder Vberl, Laibach. Nach auöwürts mit Nachnahme. (871) 11-» l!!!lMlM!M!!!l!!!l!!M!M!!^!M^ Frische, echte frankfurter Wurste treffen heute ein bei (4202) 2-1 Ant. Stacul, Laibach. Geradezu erstaunlich ist die Schnelligkeit, mit der sich eine neue Marke einzubürgern vermag, wenn sie wirklich em< pfehlenswert ist. Gar wenigen war bei uns bis vor kurzer Zeit noch das Wörtchen «Xosmin» bekannt. Und jetzt ist es in aller Munde, und zwar im wahren Sinne des Wortes, denn das unter diesem Namen in den Handel gebrachte vorzügliche Mund-und Iahnwasscr wird bereits in den meisten Familien täglich »ur Pflege des MundeS und drr Zähne benubt. Auch unsere schönen Künstlerinnen, welche doch den Wert schöner Zähne zu schätzen wissen, rühmen einstimmig die vorzügliche Wirkung und den erfrischenden Wohlgeschmack des «ko«min». (378Ü») Gourse au der Wiener Kärse vom 26. October 1899. «°«be« of^uen «our,«^. i»^' " ' ^'",'l»er^,l,i SI Zl, »9 üb U" "/° Lt'<:°<^''v"°ber 9«8ü öl. bb «°°"ü° °""°!c Ü5.0 st. !?<,-,.,7,,_ ' - »»70 »«80 ^,l,^, ^", H, ^ ,^ zoo ^ sl,"^lgbahn4°/'< .. - - ' «7 80 »»4« Vo« Vrlor.> Obligationen. «lllabrthblll,!, !»00 ». »«>(» N, 4"/, ab 10"/« «. st. ... !1» ?»» l»S 30 «ttsabrlhbahii. 400 «. »ooo W, »<«> W, 4°/,...... lt? b0 ll«'> - Yl<,,i,IoIef V., «M. l»84, 4°/, S« b^ »« »0 «aüzilche Karl > Ludwig - Uahil. bwerst EtNllc 4°/„ .... 9?'»0 Si,'— Vorallberlirr Vahn, 4l» dto. Nenlc!» Kionenwllhr., 4°/^ stf>lerfre!lül»00ltl0!!sn Nom. »b «0 9Ü4o 4«/, dto, dto. per Ultimo . > »5 »l» o»-4u dto Lt«, «ll.Volbwull.^'/,'»/« «,-«> »,4.» blo. dto. Silber lO0 fl., 4>/,»/, s» »2 lOl» — dto. Staallvblig. (Un„, Ostb.) v. I. l«7«. ü"/«..... Ils bv li» ^' dto. 4'/,"/<,Schll«lrr<,as'NbI,«0bl. 9?'45 S» 4l. bto. PräM'llnl, k ll« fl, 0. W. ,«5 — l«H ?ü blo, dto, k »n fl. «. W. l«,i»v lS4«» Theih.«t«..Uolt 4«/, llX) ll. . ,«, ?b l«, ?ü Glundenll.«ybllglll llnleben der Stab! Gl« . . —'-^ »»'^ «nleyen d, EtabtsstMkinde Wlcn »0« »5 — ^-Unleben b. Ltadt^meiiide Wien (Vuber oder Wold) . . . . l»l! — <«!»' — Prämie».«lnl, b, Ltobtgm.Wlen i»9 - t9l — V0rleb«U'«nlch en, »erlo«b. »°/° WO'- l0l,^, 4«/, »raiutl Landr» Vlnlehen . — - »« »h Vsnndbritft (filr llX fl.), Vobrr, all<,,«st,!»b<>I verl,4«/, 9«_ ,7_. bto. Przm.'Lchlbv, »°/„. l. »m. iu, 70 l»9 ?o dto. bt°. »°/»s N Em. ll? - ll? ?l> «,.»s«trr, Ln»ds«'Hyp,'«Inst,4°/, g«>.. y„ ^. vest, linn. Vllnl bfil. 4°/„ . . 99.^ ,^,.,. bto. dtv, ü«j«hr, „ 4"/, . . 99^ »00 l>b epa«assc,1.°st.. »C I. b'/.'/.Vl. 99 3z ,00 3!^ Plinrüiil« Obligationen (s>>r U>0 «.). fferblnoüd« N«rdbahn V«. l8«! 99 4^ i<« . Oestflr. Nolt»vts!b»h>l . . . lvs-^ lO9-. . s«4-«» bto, ü"/.,^i!Ul>!!,p, 100fl. ll?-—lls-bO Ung,^»Ilz, Äahn..... l0»l«) iVK^. bo ll« — ßank.Zctitn (per Ltück). «lnglO'Oest. Vanl »00 fl. eo°/» ». lb<>'— lt», — Vllnlvereln. Witner, l«0 fl. . «/>) — «?y zy V°bcr,'«nft„0cst,,20<>slS,4«°/„ 4»»>'— 4t»l'- llrdl.Unst, <, Hand, », . 1«0 fi «» » »b» - dto, blo, p« Ultimo Eebtln. »«»-?ü «6» »i llreditbant, «lllgung,, 20UN. . »7> — 514 bv Deposiltnbani. «ll«,, L00 fl, . llb - 7<°>- Viro«u,«asieno.,Wis»cl, «unfl, »5»-— »«>?'— hypothslb.,0,st,,«»«l!.l!l>''/o fl. . 90N - »24 Unlonbanl «WO fl..... »ni ü^»0«b<» »«Hhl»banl. «U«., i« fl. . ».. ,- G»ld V«lt Ae«e» »on Vlansporl» Internkhmungtn (per Stiul), «lu»., D»u«u > Damp- Ul0 2emb.-«zen,«».'Iassy' ltissüb,' «esellschaft ,00 fl, S. , . «» — «»-— 2I«5. 0«»,. Iriefl. ö00 fl, «Vl, 4« — «« — Oesterr. «»rbwestb »«» ll. Z. »»«— »«-«, bt», bt,. (lit, li) «X» <« St«»»e- Küenorbb. «erb .«, «0 fl, «Vl l9< «> l»e-»« rr«»»«tz.»-.. U««'»,ftb,(N<»°b°»i»z»0'— «yybier ltisen. und O<»hl'I»b. ln »ien ION fl.....99 — 99?b Visenbahnw Veihg,. «rstt. 80 fl. ,75 l«» »74 b0 „»lbemühl", Papierf. u, ».'» «z-— S6-— Lissillgei Vraurrei >00 fl. . . l?» — l?b -Vt°nt»n «,, «X» fl, ,«?8 ,«4 Salg».I,.Otft,inWien.lv0fl. ,95- l97 — Wi>ug«n.«eIhll,!ft,.«llg,.inPef<. »U fl......... 54„ „ z^.^. «l. »«..geselÜchafl »00 fl. , . 99.50 7^._ «nurberger Z!t,tl.«cttn»-««». 41,!. tzj,.__ Piverft zos» (per Glück). Vubapest'Vastllca (Dombau) . ,.4, 7.^. lreditlofe > l« - «laryüole 4« fl, IVl, . . . «,-— «.^ 4»/«Donaii»mpf; — "* »¦ l^; 11 3 St. 36.206. b°^e t6Ter gOspod Kdvard Maier, tvrdke Siemens & Halske, priöel dni PO meslu meriti za zimfllio BletMöne zeleznice v LjüWjani. ^eap 1Zvrševanie »-eh del in naprava z istimi v zvezi stojeèih potrebnih ^aj dotiVhbil*eŽek 8t0^ pod Javnim varstvom, opozarja se p. n. obèinstvo, in*enerianL ZnamenJ in bil)ežk nikar> ne poškoduje in omenjenega gospoda J k°likor mogoèe podpira. Mestni magistrat v Ljubljani dn6 24. oklobra 1899. Z. 36.S0*. KLuncliiiacliuiig* Der Ingenieur Herr Eduard Maier der Firma Siemens & Habite wird diesertage die für die Ausführung der elektrischen ===== ===== Strassenbahnen in Laibaeh nöthigen Vermessungen ausführen. Nachdem die bei diesen technischen Arbeiten anzubringenden nöthigen Bezeichnungen und Vormerkungen unter öffentlichem Schutze stehen, ho wird das P. T. Publicum eingeladen, die bezüglichen Bezeichnungen und Vormerkungen unbeschädigt zu lassen und genannten Herrn Ingenieur in der Ausführung dieser Arbeiten nach Möglichkeit zu unterstützen. StacLtmagristxat X-aibacli am 24. October 1899.