^r.^2. Montag, 25. April 1887. 106. IahMng. Macher Zeitung. N",iali?"?/l°ns<,rtit!: Mit Postverstnbung: ganzjHhrig fi, ib, halbjährig sl. 7.L0, Im Comptoir: llein, >,'5 ^ halbjährig sl. !>,bO, ssilr die Zuftcllung in« Hau« gc»»z!ährigI, l. — Inscrtillnsaebiir: Filr w^ ^njerate bl« z» < Zeilen «5 kr., größere per Zeile 6 lr.: bei öfteren «Wiederholungen pr. Zeile 3 kr. ___________________________ Die „Laibacher Zeltung" erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn» u»b Feiertage. Die Mmlnlftration befindet sich Vahnyosgasse 15. di, Nrdacllon Witnerstraße lü. — Unfranlltrte Vriele warben nicht angenommen und Manuscript«: nicht zurückgestellt. Umtlicher Mil. ^i^. l- und k. Apostolische Majestät haben den Eleme'rBe'kässy von Verkäs h"be ! ^"' Kulmer von Rosenpichl und go»« ."ein, dann dem Oberlieutenant des Dra^ ^.' eglments Grafen Neipperg Nr. 12 Maximilian n,ere!3 ^krbensky von Hrzistie die Käm-^ wurde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Verhandlungen des Rcichsrathes. ^ -- Wien, 22. April, ^tiaa« ^"^nhause fand heute die erste Lesung des z«r «s?s Schmerling auf Einsetzung einer Commission ^'tali^ 6 ^^ lktM Sprachenverordnung statt. Die i^-v'^ des Herrenhauses waren außergewöhnlich slillt. w^ Atzung erschienen, die Gallerien dicht ge-^ll U !^e Abgeordnete wohnten der Sitzung bei. ts "Ann derselben stellte der Präsident Graf ^ k ?""sdorff den Antrag, das Haus möge ^bti^og-Feldmarschall Albrecht zu dessen bti^'^m Militär-Jubiläum die Glückwünsche dar-bei Hs'..s?^l Antrag, bei dessen kurzer Begründung Reii - ent "l den ehrendsten Worten der ruhm-Mllz '"lNtärischen Wirksamkeit des Erzherzog-Mar-^'falle^ ^^' gourde unter allgemeinem, lebhaftem H ^nstimmig angenommen. An. «. ^vurde hierauf zur Tagesordnung übergegan-ll»i^"^enstand derselben war die erste Lesung des "S di ?^krling. Derselbe lautet: «In Erwägung, Men Sprache des inneren Dienstes bei den Ge-^>iim, ° politischen Behörden die deutsche ist; in H"ht; ^^^6 mit diesen Grundsätzen im Widersprüche ^ tviek ^ligunq, dass diese Verordnung überdies Mdem holten Versicherungen des Herrn Minister-?°!s d^" nicht im Einklänge steht; in Erwägung, ^ hn',.,-Verordnung mit mehreren Bestimmungen e>bar De" Patentes vom 3. Mai 1853 nicht s» ""Nn scheint; in Erwägung, dass ans dieser Vcr-^ lön bliche Nachtheile für die Rechtspflege ent-dass durch dieselbe die Verwend- barkeit eines großen Theiles des Richterstandes eingeschränkt wird; in Erwägung endlich, dass diese Verordnung auch in staatsrechtlicher und politischer Beziehung zu ernsten Bedenken Anlass gibt, wolle das hohe Haus beschließen: Es werde eine Commission von neun Mitgliedern aus dem hohen Hause gewählt, um die Verordnung des hohen Justizministeriums vom 23. September 1886 sowohl nach der rechtlichen Seite als auch in Hinsicht ihrer politischen Tragweite zu prüfen und dem hohen Hause darüber Bericht zu er-» statten, respective entsprechende Anträge zu stellen.» Nach Verlesung des Antrages erhielt Ritter von Schmerling das Wort zur Begründung seines Antrages bezüglich des Prazäk'schen Sprachenerlasses. Die Tendenz der vorliegenden Verordnung — sagte der Redner — stehe im Widerspruch mit der wiederholten Erklärung des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, dass die deutsche Sprache die Sprache des internen Dienstes sei. Die czechischen Journale haben die Unterzeichner meines Antrages mit einer Flut von Schmähungen überhäuft, sie haben das gewiss nicht gethan, weil der Iustizminister die Vereinfachung des Iustizdienstes plant, sondern weil sie sehr wohl herausfühlten, dass die citierte Verordnung eine bedeutsame nationale Concession sei. Diese Verordnung sei ein bedeutender Eingriff in den bisherigen Geschäftsgang des Vrager Oberlandes» gerichtes und involviere eine Schäoigung der Justiz-pflege überhaupt. Die Ereignisse sind oft stärker als die Menschen. Die Consequenzen, die aus der Gleichstellung der Sprachen entstehen, werden klar, wenn wir auf die Verhältnisse in Steiermark, Kram und Kärntcn blicken, wo die Gleichberechtigung des Slovenischen angestrebt wirk, in Istrien und dem Küstenlande, wo gar vier Sprachen um den Vorrang kämpfen. Wollte man da die allgemeine Oleichberechtigung statuieren, so kämen wir zu dem Thurm von Babel. Wird ja schon in Böhmen öffentlich die Forderung laut, dass der Landsturm auf die kaiserliche Fahne in czechischer Sprache vereidet werde, und dass die Landwehr, wie in Ungarn, in der Landessprache commandiert werde. Dieser Hinweis scheint mir allein genügend, eine ernste Warnung auszusprecheu. Auch der Rechtsstandpunkt der Verordnung ist in Zweifel zu ziehen. Das Gesetz könnte nur abgeändert werden, wie es zustande gekommen ist, auf constitutionellem Wege. Ich kann es nicht als rechtlich anerkennen, dass einzelne Minister Abänderungen an den bestehenden Gesetzen vornehmen. Der Redner schließt mit den Worten: Wir haben bei diesem Antrage bloß den Reichsgedanken vor Augen gehabt. Wir wünschen, dass das Reich unangetastet bleibe, dass nicht einzelne Steine aus dem Staatsbaue herausgerissen und derselbe erschüttert werde. Wir wünschen, dass der Glanz der Krone nicht in den Schatten gestellt werde von den Kronen und Herzogshüten der einzelnen Länder, das ist unser Gedanke. In diesem Gefühle habeu wir den Antrag eingebracht und empfehlen dessen Annahme. (Leb-hafter Beifall links.) Se. Excellenz Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe: Der Herr Antragsteller hat seinem Antrage eine Reihe von Erwägungen vorausgeschickt, welchen gegenüber Folgendes zu bemerken ist: In den drei ersten Erwägungen wirb behauptet, dass die Sprache des inneren Dienstes bei den Gerichten und den politischen Behörden die deutsche ist; es wird diese angebliche Thatsache als ein Grundsatz hingestellt, an welchem im Interesse des Staates und der Einheitlichkeit der Verwaltung festgehalten werden muss, und es wird gesagt, dass die in Frage stehende Verordnung des Justizministeriums mit diesem Grundsatze im Widersprüche steht. Da die Verordnung nur die Gerichte berührt, so bleiben die politischen Behörden hier außer Betracht. Die Behauptung des Herrn Antragstellers, dass die Sprache des inneren Dienstes bei den Gerichten die deutsche ist, ist in dieser Allgemeinheit zunächst thatsächlich unrichtig. Denn in Südtirol, in Dalmatien und bei mehreren Gerichten des Küstenlandes ist auf Grund steter Uebung die italienische Sprache die Sprache des inneren Dienstes. Nach der auf der Allerhöchsten Entschließung vom 4. Juni 1869 beruhenden Ministerial-Verordnung vom 5. Juni 1869, betreffend die Amtssprache der k. k. Behörden, Aemter und Gerichte im Königreiche Galizien und Lodomerien mit dem Großherzogthume Krakan, haben sich die k. k. Gerichte daselbst im inneren Dienste der polnischen Sprache zu bedienen. Es kommt ferner wesentlich darauf an, was unter der Sprache des inneren Dienstes verstanden wirb. Die Regierung geht von der Ansicht aus, dass von der Sprache des inneren Dienstes die Gerichtssprache, d. i. die Sprache des Gerichtes gegenüber den rechtsuchenden Parteien, unterschieden werden muss. Es wird seit dem Bestände des Art. 19 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867 anerkannt werden müssen, dass das Recht der Parteien, den Rechtsspruch in der ihnen verständlichen Landessprache zu erhalten, die Pflicht des Gerichtes in sich schließt. diesen Spruch selbst in Iieuilleton. Erstürben — Verdorben. ^ '" Capitel aus dem Romane des Lebens. d'"ä"g ^. Werfest ward gefeiert und mit ihm der W ^lln? V«zes. Durch das offene Fenster strömte ^ ^"n?nÄ^ Hauch der Frühlingsluft, und der ^ s saß 5"'Hcln umflutete Theresens goldiges Haar. ihre Augen folgten den U> ^hl.,?"'"blattes, das auf dem Pulte aufgeschlagen ^ 'e Tatt lhre Hände mit vollendeter Technik "th. "Nen glitten. Hinter ihr stand ein junger ^" lh^°n,ftosition ist hübsch, lieber Freund,, sagte li^llill^' 3^ das Spiel geendet hatte, «aber der "F ^e kl, enweise zu traurig. In einem Früh-6 >,i '^. alles Leben und Liebe sein. Hören Sie ^!k?en ,?gen Schlag der Finken und Amseln. ^ er Pj" U an die schweren Tage des Winters, .'^nft nV ^ nicht in froher Gegenwart über 'e>e lach,/^ll,-» ^V^chell, ',?oer es lag ein Zug von Trauer in ,^t ^lNitn,'», "jz Menschen verdammt einmal hierzu 'h^' dclsz lvuellilogen. Der Vogel da draußen weiß ^°hl >llw.?e Zukunft g'bt " der Mensch ist sich l^ s/^gen' " frägt sich heute, was das Morgen 3'"d Wz ,"de; er wünscht, dass es Glück sei, l si»? ^ea :. ^ bange Ahnung vom Gegentheile: ein V'di.e Zukunft ist unsicher.. - «Pah! ^ wnnst. ein unverbesserlicher Schwarz« seher! Ja, wenn Sie noch Grund hierzu hätten, aber nein, Sie wissen doch, dass ich Sie.....> Sie stockte. «Nichts weiß ich!» rief er hastig. «Aber darf ich's errathen? Therese, du liebst mich?!» Er war zu den Füßen der Sängerin niedergesunken und drückte ihre Hand an sein pochendes Herz. Sein Auge hieng ängstlich fragend an ihren Lippen. Sie entwand ihm leise die Hand. «Nun, ja doch!» rief sie. Aber in diesem Tone lag nicht der Ausdruck aufrichtiger Liebe. Ottukar stutzte.' Der junge Mann hatte sich den Austausch von Herzensgefühlcn auders gedacht. «Wir wollen nochmals dein schönes Lied probieren,» sagte sie freundlich. Er setzte sich mechanisch zu ihr, er secundierte mechanisch. Sie aber sang mit ihren bestrickend vollen Tönen sein Lied: Frohsinn des Lenzes, Frohsinn der Liebe, Ach, wenn's so wonnig und sonnig nur bliebe, Nenn nur lein Winter mit eisiger Nacht Streift' von den Blüten die schimmernde Pracht! . . . Ein Jahr war vergangen. Ottokar Weldern hatte die ehemalige Sängerin heimgeführt. Sie liebte ihn nicht. Aber sie erwog mit richtigem Scharfblicke, dass Schönheit und Jugend hinfällig und mit ihnen auch ihr Künstlerruf vergänglich sei. Ottokar war reich. Er bot ihr eine sichere Zukunft. Sie wurde die Seine. Weldern hingegen liebte sein junges, schönes Weib mit der Vollkraft leidenfchaftlicher Liebe. Wieder war es Ostern geworden, und wir treffen das junge Ehepaar in Venedig. Ueber die Lagunen» stadt war eine laue Frühlingsnacht hereingebrochen. «Du sehntest dich,» sagte sie im Hotel zu ihm, «schon. lange nach dem Zauber einer venetianischen Mond« nacht. Das ist so etwas für Träumer und Schwärmer. Benutze die Gelegenheit. Ich bin zu müde, ich will mich zur Ruhe legen.» Er entschloss sich, weil — sie es wünschte. Beherrschte sie ihn doch so ganz und gar! Sie drängte ihn förmlich in die bereitgehaltene Gondel. So fuhr er denn in die sterndurchblitzte Nacht hinaus. Leife glitt die Gondel über den ruhigen Spiegel des großen Canals. Der Mond war voll aufgegangen und hüllte Meer und Land in magischen Dämmerschein. Der tiefe Bass eines Gondoliers drang hie und da aus der Ferne an Ottokars Ohr. Sonst herrschte feierliche Ruhe über den Wässern, und der Genius des Traumes lagerte über Venetia. Ottokar Weldern hatte die trau» merische Mondnacht wunderbar ergriffen. Seine Phantasie schweifte vom südlichen Meeresgestade nach dem fernen Norden. Er erinnerte sich der Ostern des Vor-jahres. Ist er glücklich geworden? Er will sich's nicht gestehen, dass er's — horch! Ist das nicht Wellen« schlag? Da saust mit Pfeilgeschwindigkeit ein dunkler Nachen an dem seinen vorbei. War's nun Sinnes-täuschung oder hörte er in der That aus dem Flüstern des Liebespaares die Stimme seines Weibes. Eine furchtbare Ahnung dämmerte in Ottokar auf. Der Engländer! Sie interessierte sich sehr, sehr für ihn; und er — durchbohrte sie stets mit semen vielsagenden Blicken. Sollte zwischen beiden Gemein« schaft geherrfcht haben? Sollte - «O Gott, Gott, ich kann's nicht denken!» rief er in verzweifelter Angst und schlug sich wie ein Rasender vor die Stirne. Die Gondel flog auf sein Geheiß dem Hotel zu. Tr eilte Laibacher Zeitung Nr. 92 774 25. April 1^ jener Landessprache festzustellen, in welcher er zu ergehen hat, und wird von diesem Grund satze dort und insolange eine Ausnahme zugelassen werden können, als die mangelnden Sprachkenntnisse der Richter die Erfüllung dieser Pflicht unmöglich machen. Nur für den Obersten Gerichtshof besteht diesfalls eine dnrch das lais. Patent vom 7. August 1850 geregelte besondere Norm, wobei gleichwohl der § 27 dieses Patentes vorschreibt, dass, wenn die Verhandlnng in einer anderen als der deutschen Sprache geführt worden ist, der Oberste Gerichtshof seine Entscheidung darüber sammt den Gründen in der Sprache, in welcher die Verhandlung in erster Instanz geführt wurde, und in der deutschen Sprache hinauszugeben hat. Wie begründet die Unterscheidung der Gerichtssprache von der Sprache des inneren Dienstes ist, beweist die früher erwähnte Mi« nisterial-Veiorduung vom 5. Juni 1869, durch welche die Sprache des inneren Dienstes der k. k. Gerichte für Galizien vorgeschrieben worden ist und in welcher dennoch nach H 3 derselben angeordnet wird, dass bei den Gerichten, wenn die Ansfertigung der Erledigung nach den bestehenden Gesetzen und Verordnungen in einer anderen als der polnischen Sprache hinanszugeben ist — soweit als thunlich — der Vortrag uud die Berathung in jener Sprache geschehe, in welcher die Ausfertigung zu erfolgen hat. Bei dem Oberlandesgerichte in Innsbruck hat nach dem Iustizministerial-Erlasse vom 14. September 1853 die innere Geschäfts-sprachc, d. i. die Sprache des inneren Dienstes, die deutsche zu sein, und gleichwohl werden bei italienisch verhandelten Rechtssachen die Anträge über die an die Parteien hinauszugebenden Erledigungen und deren Aegmindung ausnahmslos sofort in italienischer Sprache entworfen, die Berathung auch in dieser Sprache gepflogen und die hinauszugehenden Erledigungen in dieser Sprache beschlossen. Diese Thatsachen sind dem Herrn Antragsteller ohne Zweifel bekannt, und die Re« gierung muss dieselben hervorheben, da nicht zu verkennen ist, dass ein Verschweigen derselben geeignet erscheint, Beirrungen hervorzurufen. (Sehr richtig! rechts.) Nach dem Gesagten ist also die Behauptung, dass die Sprache des inneren Dienstes bei den Gerichten die deutsche ist, in dieser Allgemeinheit nicht haltbar, und hiemit erscheint auch die auf diese Behauptung gestützte zweite und dritte Erwägung umsoweniger begründet, als bei den Oberlandesgerichten in Prag und Vrünn die deutsche Sprache auch dermal noch die Sprache des inneren Dienstes ist. unbeschadet der Pflicht des Gerichtes, in der den Parteien verständlichen Landessprache Recht zu sprechen. Der Herr An-tragsteller hat behauptet, dass diese Verordnung des Justizministeriums mit den wiederholten Versicherungen des Ministerpräsidenten nicht im Einklänge steht. Auch zu dieser Behauptung, gegen w, sprachlicher Gleichberechtigung zugegeben sei. (V^ rechts.) Der Iuftizministerialerlass vom 10. Jänner 1° ,^ Z. 617 ex 1863, wurde aber bei dem Anwachsen d" -böhmischer Sprache verhandelten Rechtsaugelegenye , weder beim Oberlandesgerichte in Prag noch bei ^ ,' in Brunn streng eingehalten, sondern es bildete ' eben jene Uebunq aus, dass die Uebersetzung der o ^ laudesgerichtlichen Erledigungen mit Hilfe der sogeN" ! ten Uebersetzungsbureanx bewerkstelligt wurde. ^. Durch die Verorduung der Ministerien des < nern uud der Justiz vom 19. April 1880 wurde" zweisprachige Ausfertigung der gerichtlichen ErleW., gcn für die Fälle, in welchen eine Rechtssache t>li wegs nur in einer der Landessprachen verhandelt w" abgestellt, und die jetzt in Rede stehende Verort""^ des Justizministeriums hat den dem Gruudsatze sprachlichen Gleichberechtigung allein entsprechenden ^. gang bei der Bearbeitung und Beschlussfassung. "^ landesgerichtlicher Entscheidungen mindestens bei ausschließlich nur in einer der beiden LandesspH, verhandelten Angelegenheiten hergestellt. Die " ^, Mäßigkeit der Verordnung des Justizministeriums , 23. September 1886 kann daher nach der UeberM^ der Regierung nicht bezweifelt werden. Und da , dem Vorausgeschickten die Zweckmäßigkeit dieser ,^ ordnung nicht in Abrede gestellt werden kann und ,' sich angesichts der staatsgrundgesetzlich gewährlel!^ sprachlichen Gleichberechtigung als nothwendig dar! so kann auch die politische Seite derselben nicht gefochten werden. ^ Nach all dem kann die Regierung den ""^! eine Commission zu wählen, um die Verordnung! Justizministeriums vom 23.September 1886, Z-^^i sowohl nach ihrer rechtlichen Seite als in HinsichH^ politischen Tragweite zu prüfen und dem hohen V^ darüber Bericht zu erstatten, respective die entsPlH^ den Anträge zu stellen, nicht für begründet el^^l Die Regierung scheut aber die Einsetzung einer " ^ Commission nicht, in welcher ihr die GelegeM"^ boten sein wird, um noch weiter die dem Gesetz den thatsächlichen Verhältnissen widerstreitenden^^ führungen des Herrn Antragstellers zu entkräften «< des näheren die Verordnung zu vertreten, welH.,. im vollen Bewusstsein ihrer Pflicht und "" ^ wortung erlassen hat. (Bravo! Bravo! rechts.) .^ Nachdem der Herr Antragsteller seinen ^'^ bereits am 28. Oktober v.J. eingebracht hat nno^ erste Lesung desselben erst heute stattfindet, lw^ Besorgnis nahe, dass nicht nur die öffentliche M^ ^ sondern auch der Richterstand mit Rücksicht a"! ^ amtliche Stellung des Herrn Antragstellers ^ licherweise in seinen Ansichten über diese wichse ^ gelegenheit in einseitiger Weise beeinflusst? ^ > könnte. (Sehr richtig! rechts.) Es muss daher t"« ^ gierung an das hohe Haus die dringende Bitte n ,^ nunmehr den Antrag Sr. Excellenz des Herrn^> fiebernd die Steintreppen empor. «Wo ist meine Frau?» schnaubte er den Portier an. «Sie hat eine Gondel bestiegen.» — «Fuhr sie allein?» — «Sie ist ohne Begleitung eingestiegen, doch —» Er hörte nicht weiter, sondern stürmte nach seinen Zimmern. Er fand sie leer. Die Kasten waren eröffnet, in der Geldlade, zu der sie den Schlüssel hatte, fehlte eine namhafte Summe. Auf dem Schreibtische waren die Wachskerzen bis zur Hälfte herabgebrannt. Papierstückchen lagen ans dem Boden; sie musste Briefe geschrieben und wieder zerrissen haben. Ein Zettel fand sich in der Schreib' mappe. Ottokar las: «Verzeih! Ich konnte dich nicht lieben. Ohne Liebe kein Leben! Ich endige das quäl» volle Verhältnis: ich trenne mich von dir! sei glücklich.» Weldern flimmerte es vor den Augen. Mit einem steinerweichenden Schrei stürzte er kraftlos zusammen ... Seither waren Jahre vergangen. Ottokar Weldern war verschwunden. Sein Weib hatte ein abenteuerliches Leben geführt. Sie war zur Bühne zurückgekehrt, nachdem sie der Engländer im Stiche gelassen hatte. Aber wie der Lorbeer ihrer Jugendzeit längst verblichen war, so war auch sie selbst nur mehr der Schatten ihrer Vergangenheit, Sie fand keine Anerkennung mehr, fie sank tiefer, sie endete — im Spital. . . Jüngst ergieng ich mich in der ergrünenden Natur. Ich kam am Friedhofe zu St. Leonhard vorbei. Auch die Todten feiern ihr Frühlingsfest! Ich will die Todten besuchen. Auf jedem Orabeshügel sah ich Blumen, die sinnigsten Interpreten der Liebe und Treue. Rosen und Fliederdolden hier, Priemeln und Aurikeln dort. Einerlei! Arm uud reich erfüllt damit den Zweck: sie bringen den ersten Gruß, den der Frühling ans der Erde sendet, ihren Lieben in der Erde. Der Todtengräber arbeitete emsig an der Ausschmückung cmeK Grabes. Ich sah ihm zu. Das mäch- tige Oranitdenkmal trägt die Inschrift: Therese Weldern, geb. zu Wien 1852, gest. zu Graz 1875. Dar-unter ist ein Gedicht zu lesen, dessen erste Strophe wir kennen. Mich bannten die sinnigen Verse an diese Todten-statte. Ich ließ mich mit dem alten Manne, der hier su sorglich Blumen Pflanzte, in ein Gespräch ein. Von ihm erfuhr ich die Geschichte der Todten und die ihres unglücklichen Mannes. Er war in jener Verhängnis' vollen Nacht in ein gefährliches Nervenfieber verfallen, von dem er erst nach mehrmonatlichem Krankenlager genas. Um jedwedes Aufsehen zu vermeiden und um seinen ehrlichen Namen nicht an den Pranger zu stellen, sah er von der Verfolgung seines Weibes ab. Das Leben in Europa war ihm aber verleidet. So brach er denn alle Verbindungen mit dem Hüben ab und zog übers Meer, um drüben ein neues Leben zu beginnen. Aber eine innere Unruhe, die ihn nie verließ, dul-dete ihn auch in seiner neuen Heimat nicht lange. Er kehrte nach fünfjähriger Abwesenheit zurück und begauu nach seiner Gattin zu forschen. Vielleicht hoffte er, dass die Schule des Lebens sie geläutert habe. Was er aber von ihr fand, war ihr eingesunkener, vergeffener Grabes-Hügel. Das schmetterte ihn vollends nieder. Sein treues, bieoeres Herz hatte selbst die Verrätherin noch geliebt. Er ließ ihr das prächtige Denkmal setzen und dotierte eine reiche Summe zur jährlichen Ausschmückung ihres Grabes am Charsamstage, als ihrem Verlobuugs- und — Todestage. Wenn der Osterglocken fiegjanchzender Ton die ganze Natur mit dem Evangelium der Auferstehung durchllingt, steht ein stiller Mönch ernst und in sich gekehrt an dem schwarzen Eisengitter, das die Todtenstätte umschließt. Er weilt lange im Garten des Todes. Wenn die Sonne zur Rüste geht mid die Amseln in den Zweigen der jungbelaubten Bäume zum Abendliede das Kelchen kröpfen, richtet er langs"^ müde Haupt empor; aus dem feinen, noch juge^ ^j Antlitz mit den weihschimmernden Schläfenhaaren ^ himmlische Ergebenheit in irdischen Schmerz. ^ ^je'' mal haftet sein trauriges Auge auf den Versen, , goldenen Lettern aus dem Granite glänzen: ^ Wenn nur mein Fühlen, mem Denken und Seh^"' Nimmer erstürbe in Wehmuth und Thränen, Dann--. ^l Der Mönch liest nicht weiter. «Wozu auaV ^> melt er leise, während er sich langsam vom Ora ^-^ fernt, i (Nachdn«l " Zie Mlntne des Olücks- ^ Roman von Mal von Welßenthunl. ! (63. Fortsetzung.) ^s «Sie sind ein erbärmlicher Schurke!» !^^ möglichst ruhig. «Sie werden gut daran ^ h/^ meine Geduld und Nachsicht nicht mehr lange z" denn auch dieselbe hat ihre Grenzen!» , silh Marcus verstand den Wink und entfernte ^' rasch als möglich; am folgenden Morgen scy^ abgereist, niemand wusste wohin. «.^ Während sich im Atelier George LeesoN« ^ schilderte Scene zutrug, war Cora mit LucY ^F,! ausgefahrcn, um Einkäufe zu machen. ^l^h^ Lieblingsnichte sollte demnächst heiraten, und ^ . ^ überhäufte fie mit reichen Geschenken. . s,e^ «Ich habe so viel Geld. Cora,. !p"^//,1 scherzend, halb tranrig, «warum soll ich "'Ae»^! stens etwas davon benutzen, um andere» 6.^ r l bereiten? Du bist glücklich, weil du leine "" » ^ach^ Zeitung Nr. 92 775 25. April 1887. ^ Schmerling mit möglichster Beschleunigung defini« der m ^^^g^l, und dadurch einer weitereu Beirrung ^^volkrrung Einhalt zu thuu. (Lebhafter Beifall h^^uf Vorschlag des Grafen Falkenhayn wuide ^^i?er Antrag Schmerling einer fünfzehnglirdrigen ^, "Nsston zlir Vurberathuug zugewiesen und die Di^ ^""llf geschlossen. Die nächste Sitzung findet ^ c? ^ll- ^uf die Tagesordnung wurde die d "^chmg des Gesetzes, betreffend d'ie Versorgung ^"llitärMitweu uud -Waisen, gestellt. ^Apolitische »lelierficht. ^ (parlamentarisches.) Der soeben begon-^ ^essiousabschilitt des Reichsrathes wird vorzüglich . parlamentarische,: Behaudluug wirtschaftlicher und ^"nzleller Vorlagen gewidmet sein. In erster Linie ^c.„uch das Abgeordnetenhaus mit dem Budget zu «/Migen habeu, dessen Berathung mindestens drei l^cu i„ Anspruch nehmen dürfte. ' Nach dem Budget l^f bas Quotengesetz an die Reihe, dann der Zoll-M'<3v ^"^ "l" ^' ^"'" '" Rechtskraft erwachsen bebn k ^ Vorlagen dürften den größeren Theil des n,ch"t 'telMok" Sessionsabschnittes ausfüllen, uud es ist s^ . "nzuuchmeu, dass noch andere wichtige Gegen-s.'^'lvie beispielsweise das Localbahngesetz, das Post-l^'iengesetz u. a.. schon in dieser Session zur Er- «ung gelaugeu werden. d»u^ Reichsgerichte.) Freitag nachmittags tz.^e das Erkenntnis des Reichsgerichtes über die nel 3"^ Publiciert, welche der Reichsraths-Abgeord-Hiik>l ^^^ ^""h aus Anlass der Auflösung der h ^Versammlung in Vodenbach vom 8. Dezember 9i>M ^°beu hatte. Das Reichsgericht erkannte zu let, ' "^ burch den betreffenden Erlass des Mini-lek n des Innern vom 21. Februar d. I. eiue Ver-H.^verfassungsmäßig gewährleisteter politischer Rechte ", ""^ bes Landrsgesrtzes vom 25. Jänner 1875, ^ttdp .kaiserliche Genehmigung erhalten. Hiedurch birecf ^.^ Gemeinden ermächtigt, Zuschläge auf die llliM? teuern bis zu 50 Proceut und zur Verzeh-, ,^Neuer bis zu 15 Procent im eigenen Wirkungs« 'e ewzuhevm. »Nlesj ^ Verhaftung Schnaebele's.) Die tzch ien Nachrichten bestätigen, dass die Arrestation ^^'aebele's anf französischem Boden stattfand. Die A?I pichelt ist noch nicht in die diplomatische Phase der ^-' bie Regierung wartet vorher das Ergebnis bej^?"utiusen Enquete über den materiellen That-lelea? ^"'^ das Vorleben Schnaebele's ab. Flourens ciH/'phlerte bisher nur iu osficiöser und nicht ofsi-^eul^r "se an den Botschafter Herbette in Berlin. Harri b ^ab noch keinerlei Erklärung. Goblet, ^loill/' ^'"^ ^^ Präfect Schuerb conferierten mit ^liif^^' ^^ der vorgestrigen Soire'e bei Flourens sich ^, der deutsche Militär-Attache', die Sache müsse bedenf 1^ verhalten als gemeldet, da die Affaire sonst ^^lch wäre. (Rnsstand.) In Paris soll demnächst ein großes Journal in russischer Sprache ins Leben gerufen werden. Es handelt sich um die Gründung eines großen Partei-Organs zur Bekämpfung der Tendenzen Katkovs, doch mögen auch andere Absichten damit verknüpft sein, da die Zulassung des Blattes in Russ-land trotz dessen zweifellos fortschrittlicher Richtung auch seitens Tolstojs auf keiue Hinderuisse zu stoßeu scheint. Die Unternehmer rechnen auf 0000 Abonnenten, und sie sollen den Annoncentheil bereits an eine französische Zeitung verpachtet haben. Als Redacteur wird der mit westeuropäische» Verhältuisseu vertraute Schriftsteller Nemirovic Danceuko zeichueu. — Wie aus Petersburg telegraphiert wird, sind sechs der Atten« täter vom 1A. März zum Galgen uud die übrigen zu lebensläuglichem Gi,fäuguis i» den Casematten von Schlüsselburg verurtheilt worden. (Deutschland.) Die dcm deutschen Reichstage zugegangene Auleihevorlage umfasst l 5 647 702 Mark, die au einmaligen Ausgabeu aulässlich der Heeresver-stärkung pro 1886/87 außeretatsmähig verwendet wurden. Der Reichskanzler wird ferner ermächtigt, für die Verwaltung des Reichsheeres 117 168 142 Mark, zur Vervollständigung des Eisenbahnnetzes 36 314 000 Mark, endlich zu eisernen Vorschüssen für die Heeresverwaltung 3 195 789 Mark, insgesammt 172 325 633 Mark im Creditwege flüssig zu machen. (Arb eitern nruhen in Marseille.) In den Fabriken Südfrankreichs sind eine Menge italienischer Arbeiter, man schätzt ihre Zahl auf eine halbe Million, beschäftigt/ die in leidenschaftlicher Gemüthsart oft Streit mit den in diesen Landstrichen nicht sehr gebildeten Franzosen suchen und finden. Die turbulenten Sceuen, welche im vorigen Jahre in Toulon uud im Jahre 1885 iu Cannes spielten, haben sich dieser-tage in Marseille wiederholt. Doch hat es den Anschein, als wenn diesmal Hass uud Streit erbitterterer wären, als früher. (Italien.) Wie die in Florenz erscheinende «Nazione» meldet, hat der Montag in Lucca unter dem Vorsitze des dortigen Erzbischofs zusammengetretene italienische katholische Generalcungress eiu Äegrüßuugs-telegramm au deu Papst mit der Bitte, mit Italic» Frieden zu schließen, gerichtet, Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Prager Abendblatt» meldet, den durch Hagelschlag be« troffeuen Insassen der Gemeinde Brand mit Girnberg nnd der Gemeinde Thiergarten 500 fl. zu spenden geruht. — (Geflügel- und Vogel-Ausstellung.) Unter dem Protectorate des Baron Max v. Washington, Präsidenten der steiermärkischen Landwirtschafts-Gesellschaft, veranstaltet der untersteierische Geflügelzuchtverein in Marburg vom 4. bis inclusive 6. Juni l. I. eine allgemeine internationale Geflügel- und Vogel-Ausstellung, verbunden mit einem Brieftauben - Wettstuge zwischen Wien-Marburg und Marburg-Wien. Die Ausstellung wird in dem Etablissement des Brauereibesitzers Herrn Götz abgehalten werden. An Prämien kommen außer Geldpreisen noch silberne und bronzene Staats- medaillen, silberne und bronzene Medaillen der steiermärkischen Landwirtschafts-Gesellschaft, ferner silberne und bronzene Vereinsmedaillcn, dann Ehrenpreise von 5, 3, 2 nnd 1 Ducaten, endlich künstlerisch ausgeführte An-erkennungs-Diplome zur Vertheilung. — (Sloven ifche Vorladungen.) Wie man aus Görz schreibt, hat das dortige Landesgericht vom Triester Oberlandesgerichte die Weisung erhalten, Vorladungen für constatiert slovenische Ortschaften in dieser Sprache zu erlassen. — (Der Neger der Kaiserin.) Zur Zeit der Wiener Weltausstellung hatte Ihre Majestät die Kaiserin bekanntlich einen Negerknaben in ihren Dienst genommen, der mehrere Jahre hindurch zur allgemeinen Zufriedenheit seine Functionen versah. Da der Knabe das Klima nicht vertrug, kehrte er zu Ende der siebziger Jahre reichlich beschenkt in seine Heimat, die Stadt Don-gola, zurück. Wie jetzt der Afrika-Reisende Bohndorf mittheilt, ist dieser Neger hente eiu wohlbestallter Bauer in der Umgegend von Dongola, wo derselbe einige Dattel-Pflanzungen besitzt. — (Norddeutscher L l o y d.) Der Verwaltungsrath des norddeutschen Lloyd hat mit Rücksicht auf die gemachte« Erfahrungen beschlossen, die Kopfstation in Trieft aufzulassen uud dieselbe nach Genua zu verlegen, — (Eine ausregende Scene.) In der katholischen Kirche in Csepreg ereignete sich eine sehr aufregende Scene. Während der Messe, als eine Schar von weißgekleideten Mädchen mit brennenden Kerzen vor dem Altare stand, fieng das Kleid eines der Mädchen Feuer; in der vollgepropften Kirche entstand ein großer Lärm, alles drängte znm Ausgange, und es ist ein Wunder zu nennen, dass bei den mit brennenden Kerzen sich fluch» teuden Mädchen kein weiterer Unfall erfolgte. Einige beherzte Männer stürzten sich auf das brennende Mädchen und erstickten das Feuer an den Kleidern so rasch, dass gefährliche Brandwunden hintangehalten wurden. — (Pariser Weltausstellung.) Aus Paris liegen mehrfache Meldungen vor, wonach die Regierung die Ausstellung auf das Jahr 1890 zu verfchieben und, wenn die Mächte auch dann ihre Betheiligung ablehnen, das Project aufzugeben gedenke. Jedenfalls ist es sicher, dass bis jetzt noch keine einzige europäische Regierung ihre Absicht, sich zu betheiligen, endgiltig kundgegeben hat. — (Zur Clavier-Epidemie.) Auch Meister Gounod hat jetzt sein Votum über die erschreckend nm sich greisende Clavier-Epidemie abgegeben. Auf eine darauf bezügliche Anfrage des Staatsrathes Camille See, des Leiters der Revue für den Unterricht in den höheren Mädchenschulen, hat er folgende Antwort gegeben: «Sie verlangen meine Ansicht über den Antheil, welchen der Clavierunterricht bei der Erziehung der jungen Mädchen habeu müsste! Die Antwort darauf wird mir sehr leicht: einen möglichst geringen für die, welche daraus nicht ihren Lebensberuf machen wollen.» — (General Kaulbars.) Der ehemalige russische Militär-Bevollmächtigte in Wien, General Baron Kaulbars, welcher dem Großfürsten Vladimir zu» getheilt wurde, hat Samstag in Begleitung seiner Fa« milie mittelst Expresszuges der Nordbahn Wien verlassen, um sich zunächst nach Dresden zu begeben und von dort die Weiterreise nach Petersburg anzutreteu. ^lllei, ^ doch überzeugt sein, nm deiner selbst Mebt zu werden!» ^ d«j l ich wusste wahrlich nicht, weshalb du uicht !"'i»te"^ selbst willeu geliebt werde» solltest, Lucy,» Kin. e-.^ra lächelnd. «Es muss ein seltenes Glück ^ lö,in ^""ne, welchen man liebt, Reichthum bieten ^ ^' Ich würde nimmer gefürchtet haben, dass ^ch n !s ""^ ?^ Geldes wegen heiratete, wenn ich ,plel ^ "", es mag uoch Ausuahmen geben, znm Vei- 'M Freund Alau Viucent.» ^ ^s. ")km Frcuud George Leesou,» erwiderte ^>ge ^'9. iudem sie einen verstohlenen Blick auf die . «5?^ an ihrer Seite warf. k^ da s' ^ halte ihn auch für ehreuwert und wahr; ^3 >?" wir vor deinem Hause angelangt. Steige Hlm '""ss noch weiter fahren.» " 'hre>nw^"lete ^"^ 3"" bereits nnd theilte ihr. ^ 3»„. "doir angelangt, daK Resultat seines heu-d 'Ick?"2"Ms mit. l>^ ^eUs,s ^ jeuem Mauue gegeuüber doch immer s"lsste>,!^' bass wir einander schon begegnet sein >st du>>'!"^te Cora, als er geendet hatte. «Ent-Me? , aben>!!- "omentaner, gerechter Zorn damals bei "^tl, /l Begegnung anf der öden Heide wäre is! 'Eg js^uer zu stehen gekommen.» z>''" lm,n' I"u uufasslich. wie eiu Mensch imstande a/6hre,,^ Hass und Rachedurst iu seinem Herzen ?be im,, s° schrankenlos herrschen zu lassen. Ich c>" ein, h"'' kr dachte weniger an seine Rache, '' ftecuniären Vortheil.» «Ich habe von allem Anfang an den Verdacht gehegt, dass Marcus in Eurem Unglück irgend eine falsche Rolle spiele,, meinte George Leeson, als er im Verlauf des Nachmittags vorsprach. «Lady Lucy und ich, wir haben schon lange nach ihm gesucht.» «Wie sollen wir Ihnen jemals hinreichend für Ihre Freundschaft daukeu?» meiute Cora gerührt. «Kann ich Ihnen gar keinen Gegendienst erweisen?» fragte sie mit halbem Lächeln, während sie ihm die Hand zum Abschied bot. «O doch! Sprechen Sie ein gutes Wort für mich!» stieß er hastig hervor. «Aber nein,» fügte er dann, sich besinnend, traurig hinzu, «es kann nur nutzlos sein.» Und tief aufseufzeud. eutfernte er sich, im Stillen mit dem grausamen Schicksal hadernd, welches ans Lucy Velmont eine reiche Erbin gemacht, während es ihu als armen Künstler auf die Welt kommen ließ. Gefunden. Die Vermähluug Fräulein Andreco's, der Nichte Fran Colstons, wurde mit entsprechender Feierlichkeit vollzogen. Nachdem das juugc Ehepaar und die Hochzeitsgäste sich entfernt hatten, begab sich Frau Colstou mit Lady Lucy iu ihr kleiues Sauctuarium, ein reizendes, mit raffinierter Eleganz ausgestattetes Gemach. Seit langer Zeit zum erstenmale bot sich Lucy heute die Gelegenheit, mit der mütterlichen Freuudiu allem zu sprecheu, und sie benutzte diese, um ihr, die über Cora Vincent stets etwas schroff genrtheilt hatte, uoch von der Zeit her, in welcher dieselbe in ihrem Hause gelebt, jeue Aufkläruugeu zu geben, welche sie für nöthig und angezeigt erachtete. Am Abend sprach sie dann im Vincent'schen Hause vor, wohin zufälligerweise auch George Leeson sich begeben hatte. Errieth sie die Liebe, welche er für sie im Herzen trug und war es die Erkenntnis derselben, welche sie jetzt blühender und jünger anssehen ließ, denn früher? «Sie sind schweigsam, Lady Lucy.» bemerkte George, während Sir Alan uud Cora ans Fenster getreten waren. Lucy sah träumerisch zu ihm anf. «Ich dachte mir soeben das Gleiche von Ihnen; ist Ihnen irgend etwas Unangenehmes zugestoßen?» «Nein, es sei denn, dass ich es zu den unangenehmen Dingen zähle, wenn ich etwas zn erreichen wünsche, was viel zu hoch über mir steht, als dass ich mein Haupt danach erheben dürfte.» «Sie haben also gar nicht danach gestrebt, es zu erreichen? Das ist unrecht! Mit dem Wüuschen allein ist es uicht gethan, auch der Wille, es erlangen zu wolleu, muss vorhanden sein und zum Handeln führen!» erwiderte sie anfcheinend heiter. Eben trat Cora an das Clavier und fieng ein wehmüthiges Liebeslied zu singen an; George erhob sich und schritt in den Wintergarten. .Hat mein Gesang Herrn Leeson vertrieben. Lucy?» fragte Cora, nachdem das Lied ausgeklnngen war. «Willst du ihu nicht zurückrufen, Liebste? Ich glaube, er ist dir nicht gleichgiltig; er seinerseits aber ist zu stolz, um dir zu sagen, wie innig er dich liebt.» «Soll denn ich die Initiative ergreifen?» lautete die halb betrübte, halb lächelnde Entgegnung. «Nein, gewiss nicht; aber du kaunst ihm hmrel-chende Ermnthigung geben, damit er nicht der Ver« zweiflung anheimfalle.» Und sie trat an das Clavier zurück, während Lucy sich erhob und zu Cora's Befriedigung in den Winter« garten verschwand. (Schluss folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 92 _____________________________776__________________________ ___________25. April iM^. Local- und Provinzial-Nachrichteu. — (Jubiläum des Erzherzogs Albrecht.) Das 60jährige DienstjZbiläum Sr. lais. Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht wurde vom hiesigen allgemeinen lraimschen Veterancncorps gestern in festlicher Weise begangen. Nach der neuen Landsturmorduung als integrierender Theil des Landsturmes rückte das Vetcrancn-corps, zu eiuem Bataillon mit vier Compagnien formiert, mit Fahne und Musik zur Festimsse in die St. Iakobs-lirche, welche vom hochwürdigen Herrn llanouicus Za« mejec celebriert und an derem Schlüsse das ^oäuuin iHuäamus augestilnnlt wurde. Nach Beendigung der lirch lichen Function intonierte die Veteranen-Musikkapelle die Volkshymne, worauf das Veteranencorps mit klingendem Spiele ans der Kirche abrückte. Um 11 Uhr vormittags begab sich der gesammte Auöschuss des Veterancncorps unter Führung seines Commandanten, Magistratsconcipisten Herrn Mihalic, zum Herrn Landesprasidenten. um denselben zu bitten, Sr. kais. Hoheit dem Herrn Erzherzog Albrecht, dem glorreichen Feldmarschall der österreichischen Armee, die treugehorsamsten Glückwünsche des allgemeinen lrainischen Militär-Veteranencorps zu vermitteln, welchem Ansuchen der Herr Landespräsident mit Freuden entsprechen zu wollen zusagte. — (Personalnachricht.) Der mit dem Titel und Charakter eines Oberfinanzrathes bekleidete Finanz« rath Herr Karl Plachli in Magenfurt ist zum Obcr-ftnanzrathe und Finanzdirector in Laibach ernannt worden. — (Der krainische Landesschiehstand) eröffnet am nächsten Sonntag die üblichen Schießübungen auf dem nunmehr vollkommen renovierten Schießstande. Wie wir hören, stehen an Sonntagen Musikproductionen in Aussicht. — (Der «Slavische Gesangsverein > in Wien) feiert Anfangs Mai fein 25jähriges Jubiläum. Die Feierlichkeiten, welche theilweife im «Großen Musikvereinssaale» und unter Mitwirkung des Orchesters der Hofoper stattfinden sollen, werden drei Tage in Anspruch nehmen. — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem soeben publicierten 15. Wochenausweis der Sterbefälle in den größeren österreichifchen Städten entnehmen wir folgende Daten: ö ^ Gefammtzahl ^ M^? ?^Z der Z^ ZM «tädte Z ZV Verstorbenen xH ZZ^Z Laibach. 27388 10 20 30 14 58,8 Wien. . . 784 944 299 210 509 61 33,5 Prag. . . 183 472 78 «4 142 38 40,1 «raz. .. 104204 43 50 93 12 46,2 «lagenfurt 19 460 7 6 13 3 34,6 Trieft . . 156165 42 41 63 3 27,5 «ürz. . . 22420 8 4 12 — 27,7 Pola. .. 26715 6 l) 1b — 29,1 Zara. . . 12 230 5 6 11 4 46,4 Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach »3,3 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (Kirchenmusik.) Die Zöglinge der Lehrer-und Lehrerinnen-Bildungsanstalt brachten gestern unter Leitung ihres Musiklehrers Herrn A. Nedvöd in der St. Iakobslirche eine lateinische Vocalmesse von Haller in erhebender Weise zur Aufführung. — (Vom Wetter.) Wahrend des ganzen Ver« laufs der lehtverflossenen Woche war über Europa an-dauerndes Fallen des Luftdrucks zu beobachten, und vorgestern stand das Barometer durchwegs um 10 bis 20 Millimeter niedriger als vor acht Tagen. Die Vertheilung blieb besonders über Mittel-Europa eine relativ gleich« mäßige, die Winde daher auch vorwiegend nur schwach, und war der Uebergang vom kalten zum warmen Wetter ein langsamer. Da nun der ganze Nordwesten unseres Continents von niederem Luftdruck bedeckt ist und bereits ein ergiebiges Zuströmen erwärmter Luftmassen aus Süd und West erfolgt, ist nach der jetzt herrschenden Vertheilung der Witterungsfactoren auch für die nächsten Tage ziemlich warmes Wetter bei zunehmender Bewölkung, dann warmer Regen in unseren Gegenden zu erwarten. — (Diphtheritis.) Auf dem Laibacher Moore find namentlich auf dem Carolinengrunde zahlreiche Kinder an Diphtheritis erkrankt. Infolge dessen wurde die dortige Volksschule bis auf weiteres geschlossen. — (Brandlegung und Mord.) Nach zweitägiger Verhandlung wurde am vergangenen Samstag in Cilli der Lederermeister Gregor Appath aus Frasslau, der 1U79 in gewinnsüchtiger Absicht ein versichertes Wirtschaftsgebäude durch seine Geliebte Juliana Smerecnil in Brand stecken ließ und im Oktober 1886 die Mitwisserin dieses Verbrechens, die Smerecnik, ermordete, von den Geschwornen der Brandlegung und des Mordes schuldig erkannt und zu lebenslänglichem Kerker uer urtheilt. Die Meldung eines hiesigen Blattes, Apvnth sei freigesprochen worden, ist unrichtig. Nur die Mitangeklagte Gattin Apftaths wurde auf Grund des Ver-dictes der Geschwornen freigesprochen und sofort auf freien Fuß geseht. — (Stabtverschönerung.) Der Franzensquai wurde in seiner neuen baulichen Anlage diesertage mit Kastanienbäumen bepflanzt. — (Fahrten zur Ausstellung in Venedig.) Von Freitag den 29. d. M. an werden für die ganze Dauer der Ausstellung in Venedig von der Dampf' schiffcchrts-Gesellschaft des österreichisch-ungarischen Lloyd zwischen Trieft und Venedig außer der regelmäßigen Linie — Abfahrte» in beiden Häfen jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag um 11 Uhr nachts — zwei wöchentliche Tagesfahrten eingeführt; die bezüglichen Abfahrten werden von Trieft jeden Mittwoch und Freitag um ? Uhr morgens, von Venedig jeden Montag und Donnerstag um ? Uhr morgens erfolgen. — (In denLaibachflufsgefalle n.) Samstag nachmittags um 5 Uhr ist das sechsjährige Mädchen des Wirtes «beim Krebsen», Herrn Pock, am Krakauer-damm in den Laibachfluss gefallen, wurde aber glücklicherweife durch den Tischlermeister Herrn Josef Turk, welcher dem Kinde nachsprang, gerettet. — (Verbrannt.) Am 18. d. M. ließ die Dienstmagd A. Hribar ihren vierjährigen Knaben Anton allein im Zimmer ihres Dienstgebers in St. Katharina in der Gemeillde Trifail zurück und begab fich auf Arbeit. Nach Verlauf einer halben Stunde zurückgekehrt, fand dieselbe das Kind in Flammen und derart mit Brandwunden bedeckt, dass es bald darauf starb. Das Kind soll mit Zündhölzchen gespielt haben. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 23. April. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses erinnerte der Präsident an die hoheu Verdienste des glorreichen Feldherrn Erzherzogs Albrecht und erbat sich die Ermächtigung, höchst-demselben zu dem bevorstehenden Jubelfeste die ehrfurchtsvollsten Glückwüusche des Hauses darzubringen. Lebhafter Beifall. Allgemeine Zustimmung. Berlin, 24. April. Bezüglich der Auszeichnung Giers' meldet das «Berliner Tageblatt» aus Petersburg, dieselbe sei thatsächlich nur aufgefchoben worden, und zwar wegen des Lärms, den die Affaire Giers-Kllttov in der Presse erregt habe. Berlin, 24. April. Nach der «Nordd. allg. Ztg.. erfolgte die Verhaftung Schnaebele's auf deutschem Gebiete, was er selbst nicht in Abrede stelle und was durch Zeugenaussagen festgestellt sei. Als der deutsche Beamte Schnaebele seine Verhaftung ankündigte, warf dieser den Beamten zu Boden und machte einen Fluchtversuch, wurde jedoch noch auf deutschem Oebiete dingfest gemacht. Das Gericht beschloss die Verhaftung erst nach überzeugenden Beweisstücken dafür, dafs Schnaebele sich an landesverrätherifchen Umtrieben in den Reichslanden betheiligte und dieselben förderte. Berlin, 24. April. Die «National-Zeitung» versichert zuverlässig, die Verhaftung Schnaevele's erfolgte auf beutfchem Boden. Paris, 23. April. Der Ministerrath hat beschlossen, die Erhebungen des General-Procurators in Nancy, welche constatieren, dass die Verhaftung Schnaebele's auf dem französischen Boden erfolgte, dem deut-schen Geschäftsträger sowie der deutschen Regierung durch Herbette mitzutheilen. — Rotelli wurde zum Nuntius von Paris ernannt. Paris, 24. April. Der deutsche Geschäftsträger protestierte gegenüber Flourens gegen jeden Vedanlen einer Provocation seitens der deutschen Regierung; selbe werde der französifchen Regierung, sobald die Unter« suchung in Metz abgeschlossen sei, die Ergebnisse derselben sowie die Gründe der Verhaftung mittheilen. Die deutsche Regierung wünsche ihrerseits die Mittheilung der Resultate der französischen Enquete. — Abends geht ein Cabinetscourier nach Berlin ab, um dem Botschafter Herbette die Actenabschrift zu überbringen. Paris, 23. April. Der deutsche Geschäftsträger benachrichtigte den Minister des Aeußern, dass sich die deutsche Regierung vorbehalte, die Affaire Schnaebele im Einvernehmen mit der französischen Regiernng zu prüfen. Paris, 24. April. Der deutsche Geschäftsträger las dem Minister Flourens eine Depesche Vismarcks vor, worin er die Absicht erklärt, Schnaebele wieder freizulassen, falls eine Gebietsverlrtzung stattgefunden habe. Paris, 24. April. Die Angelegenheit Schnaebele ist auf die Bahn regelrechter Untersuchung des Sach-verhaltes gebracht und bietet keinerlei Befürchtungen wegen Verwicklungen, die aus derselben erwachsen könnten. Madrid, 24. April. Der Kriegsminister General Cassola hat den Kammern einen Gesetzentwurf, betreffend die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht unterbreitet. volkswirtschaftliches. Llllbach, 23. April. Auf dem heutigen Markte st"^ schonen: 8 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu uno ^ 11 Wagen und 4 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. ^^^^^ ---------------------^'m,- M,^---------------------^l5/M N,'sl^ sl,, lr. ^^^< Weizen pr. Heltolit. 7 15 7 98 Vutter pr. Kilo - - ^ ^ ^ Korn » 4 87 6 — Eier pr. Stück . . ^ ^' >^ Gerste » 4 30 b — Milch pr. Liter . . ^ ^ !-- Hafer » 2 92 3 10 Rindfleisch pr. Kilo - °4> Halbfrucht »-------5!— Kalbfleisch » -,„ -^ Heiden » 4 22 5^26 Schweinefleisch » -,^"^ Hirse . 4 74------- Schöpsenfleisch » ^A^> Kulilru,; » 5 4------- Händel pr. Stück . "^/^^ Erdäpfel 100 Kilo 2 32------- Tauben » ^"«^ Linsen pr. Heltolit. 12----------- Hen pr. M.°Ctr. . 3^ - Erbsen . 18----------- Stroh . ..31^ Fisolen . 11---------- Holz, hartes, pr. ^ Rindsschmalz Kilo 15------ Klafter 6 50 ^ Schweineschmalz» —64------— weiches, » ^ .,1^ Speck, srisch, . - 60------ Wein, roth.,100Lit. ^ ^ A ^ — geräuchert » —66—!— — weißer, » "^I^^ Angekommene Fremde. Am 22. April. -„M Hotel Stadt Wien. Franlloff, Circuö-Besihcr, Berlin.-^ I«f, Privatier, sammt Familie; Komann, Gold, Sperling, u' ^ Rosenegger, Reichmann und Naier. Kaufleute, ^ M Nutschel, Reisender, Brunn. - Pntick, I. l. Forstassistent, v nina. — Stchr und Morpurgo, Kaufleute, Trieft. .. ^ Hotel Elefant. Neu, Kaufmann, Lyon. — Sattler, »W^ ssmulfurt a. M. — Scu>,en, Taußig, Filipp, Penter, M^ Brück, Horn. Machowch. Kaufleute, Wien. — Krl, Me^" ^ Ärilnn. — Weiß, Kaufmann. Fünslirchen. — Werner^ Gerstner, Oberstlieutenants; Hanisch, Brauereidirector: ^ ^ Schuster, Privatier; Schit und Pirler, Kaufleute; ^^, Koluhi, Kaufmann, s. Tochter, Sissel. — Dezela, Besitzer. ^ Schlagcnhaufen, Bahn-Inspector. f. Frau, Villach. -7 ^, botschnigg, Privatier, Krainburg. — Pammer, ^ ^ <Ä Laibach. — Palese, Ingenieur, Trieft. — «ianelli un° vclli, Reisende, Rovingno. ^. ^ Gasthof SUdbahnhof. Plachly, Apotheker, fammt Frau, Tl0^ — Vonäua, Privatier, Idria. — Dejman Maria, P^i Overtrain. — Maruzzi, Privatier, Udine. — Graf so^> Privatier, Görz. An, 23. April. . H«l, Hotel Stadt Wien. Tnllinger, Med. Doctor; Neck, V"l'^ und Kohn. Kaufleute, Wien. — Behofschih, Kfm., W« , sammt Frau; Herrlich und Tisscn, Kausleute, Wien.-^.^ ^ Kaufmann, Innsbruck. — Pachleitner, Kaufmann, "Ml' Schmidt, Reisender, Oebenburg. — Barviens, Favrilant^^ lembach. — Löwinger, Kaufmann, Großlanischa. -^ ^.^, Besifter, Oberburg. — Holl, Major. Gorz. - Tcho"'"^ Forstsecretär, Schneeberg. . ^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Leinweber «nna, P"^ Gattin, sammt Tochter, Graz. Verstorbene. .^ Den 23, April. Josef Prelc. Tischler, derzeit »>"" lmg, 52 I., Polanadamm 50. Lungenödem. 4 A Den 2 4. April. Anton Buseti, Arbeiters'Soh", Hradchlydorf 17, Tuberculose. Lottozichungcn vom 23. April. Trieft: 4? 46 15 22 6. Linz: 55 65 62 46 ^^ Meteorologische Beobachtungen in ^aibach^ 23, 2 . N. 729,06 17,8 SV. schwach bewöltt 9 . Ab. 730,06 12,6 ^Wvach th^n^heltel^^ l7U.Mg.l 731,11 M" windstill ' Nebel ^ 24, 2 » N. 730,47 19,7 SW. mäßig theilw. heU" 9 » A. 731.74 12.6 SW. schwach heiter ^ Den 23. tagsüber wechselnde Bcwoltnng, nach 5 «^/7^' zes Gewölle aus SW. mit geringem Rege», abends »Y ^hL Aufheiterung. Den 24. morgens Nebel, vormittags v L ziehendes Gewölle; nachmittags heiter, windig. DaS ^ag^ ,!!>' der Wärme 13,6° und 13,4«, beziehungsweise un» ^ . 3,3' über dem Nonnale.____________________^^-^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglil-^^ W Louise Smolei geb. Fürst gibt in, eigenen "" > W ihrer Kinder Paul, Richard und Vlizi sow'eH > M übrigen Verwandten Namen die betrübende Nach^ > W von dem Hinscheiden ihres guten, unveraeftl'V » ^ Gatten, des Herrn W V Paul Smolej W t. l. LandcszahlamtS - Assistenten ^ welcher Sonntag den 24. April 186? um halb s H ^ abends nach langem, schmerzvollem Leiben ,^ ^ Elnpfang der heil. Sterbesacrainente in seinem >'^ ^> Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist. ^, Die Beerdigung erfolgt Dieustag den 26- °'^, >W nachnlittags um halb 6 Uhr vom Trauerhause v" M strafte Nr. 29 aus. .;F » « Die heil. Seelenmessen werben in der Pfall' > « zu St. Peter gelesen. > W Lnibach, 25. April 18ss7. ^^ 777 Course an der Wiener Börse vom 23. April 1887. ^ dm, gellen «ourM^ «>>V^....... «t,5 «1 «5 ^"4°/ «l........ »2«0 82 50 M>5kli»-?b ' «°t«nl«»te, fieuersrei . 9? L5 !»?,8b ' «,°^"«e «°/o . . . .10,05 10120 ' W.nl ^lt 5°/, . ... 8805 882» , ""»'Qbl.(Ung.Qstbahn) 1«7«0I«7>?0 »1 Plk5,! «, v°m I. 187« . 1I5 75IK. 25 ^'^«l." sl»von«sche . ,04 50>05 5l. ^"«'Utgllch«..... 104 4o!i00 10 Veld Ware 5°/, T«m«s« «anat . . . . I04 50K5,-5»^ ungarische......104.40 lOb-io «nbere öffentl. Nnlehe«. Donau Nlg.'kose »»/,, l«0 si. . 116 50117 — bto. Nnltih« I«?«, Neuelftel . ,0b'l0loa — Nnlchcn d. Ktabtgcmcinbc Men 105 l» 105 70 Nnlehen d, Etablgcmeindc Wien (Sub« nub Gold) .... ,81-— .------ Psä»!,ienliefe (<üt 100 fi.) brdeuc». all«. öft«l, 4'/,°/» «old. 120 75 il« 7b dto. in 5» « , 4>/, °/« 101 — »«1 4« bto. in 50 « , 4«/» - »«b» »7 — dto. VramieN'Echulbvtllchl.«»/» 101 - ,0, <;n lle^Hypclbclenbanl lUj. ll>/,°/° 1">Ü0 ^'— Oe!l.»u»8, Bau! verl, »"/« . . 100-70 101 «0 tt«. „ 4V,°/l> . 10« «510i!.7l' b!v. , 4°/» . . l»8 2b »8 75 U»g, nl!,i, Bod«nclrdlt«Nct>enges. in Pest in 1.1UUS vetl.b'/»°/° ^'--------^ Pliorltiits.Obligatiouen (für 1!)0 ft.) «ililabeth - weftbahn I, «imilfion —-_____— sserd>»a»d«»3tordbahn in Sllb» i«o «0 101'IU strai,z'Ioj»I»Bahn.....__,--------— Galizljche iia>l» ^ud>r>g»Vahn Em. Ib81 l»0« fi, G. 4'/,°/» . 100 »0 10b 90 Otftlrr. Norbwesibahn . . . log — ioyeo eiedenblllgei....... »_-». _^ — «eld lware <3taat«bahn I. Vmlsfion . . «01 50 202 Lb Gilbbahn 5 »°/o.....152 75 l5»-«o «^ b< . . . . 1«8l>01«9 — Nng.»gllliz. Nahn .... 99-L0io0- Diverse Lose (per Stü«l). Lrebitlose 100 st...... 179>— l7<» 50 Llary-Lost 40 ft...... 44,25 _... 4°/» VonaU'DamPssch. 100 fi. , 1137« ,14 2?> Lail>acher Pvam 14 85 »lubolf^'ose 10 fi..... lg 5o 1, h(, Salm.i,'ose 4a fl...... ey 25 —.— St,.Gcl!°<«-l!ole 40 sl. . . 55 zy 56 - Walbstein.Lose «0 si. . . , 24 75 Ü5 7b Windlschgiätz.Lost «0 si. , . «» 75 44 25 Vaul-Actlen (per Stüs). »NssI°.Oefterr, Van! «00 sl. . 104-75,05 25 Vanlverein, Wicuci, 100 si. . »4 ^. >'4 50 »bncr..Nnft,,O«ft.z00fl.S.40°/» ,44-- ,45 -2rd,,,»Inst. l. Hand, n.«. ,eofl. „gi-NO 28»-Lredltdanl, Nllg, Ung, «U0fl. .!«8b !»5^8'. 75 Dcposilenbanl, Nllg.ÄW ft. .^74 5U1?N b« H»p°lhclenb., öst.xuo sI,i!ü°/<,<3,! «5,^! <;» — r.,nd«b,, oft, xoujl. G.bU"/l> —zi2'b0 Berlehisbant, «Ilg. 140 >>. . 151 —jil.l 50 VeldÄar« Aeti«, von Transport. Nnt-rnehmnngen. (pn Stüs). lllbrecht-Vahn »00 sl. Eilbei , ^ — — ^ Nlsölb.ssb. 1000 fl. ÜVt, 2«b »43a ssran»'Iofts.«ahu la» si, Kilbcl--------------- Mu0ft. «,!W------------'— «al»tl:!il>^rg.«llsc!!l>al)!! lUl) si. .-------—' — Ka!Hau.0d«b.«llsenb.«oa si. V. —'--------'— Lemberg°«leriiowitz.IasIY «ile»' bahn.Ocscllsch^fl 2uu fl. 0. W. «2»-—«2950 Lloyd, öfi.ulig., Triest50<1fl.«2M. <80'_ a«»--Oeslerr. Vtordwestb, wa sl. Silv, i«(,.75i«i 21 dto. (lit, 2) liao fi. Silver . i«05^i«i- — Prag-Dufci «iisclib, 150 fl. Eilb. «350! zi.60 muboli»oadn «00 si. Silber 185 5018«zc, Sitbenbllr»« ^tlsenb. «U0 fl. , —---------— Vtaatöe>I>,-!tt'a^ll ^!^u fl, ö. W, .zzg—«gaze O«lb War« Gilbbahn «00 sl. Gilb« . . , 80 ?5 »1 »5 Vub««ll«rbb.Verb..A.»00si.«V. 154 7» 155 l»0 »4 5l» Iran«por^V«stllschlaab.«l«»)«00sl.V. IS? - ,«? ü» I»d»striech., ö»erl.»«lvine »0— l»'5a Präger H!se>!'Ii!d,«Äcs. Ü0U si. . l«4,50 ,8» si» Salgo.Tarl, «iijenraff. la« si. . l«b — 1»?-— Klifa