LEPIDOCYCLINEN AUS ZAGORJE UND TUHINJSKA DOLINA USTLICH VON KAMNIK (SLOWENIEN) von A. Papp Palaontologisches Institut der Universitat Wien Vorwort In vorliegender Studie sollen weitere Grofiforaiminiferen beschrieben werden, welche von Herrn D. Kuščer aufgefunden wurden. Diesen Foraimiiniferen koimmt dadurc'n eine gewisse Bedeufcung zu, weal sie aus den gleichen Tonen stammen, etwa 50 m iiber dem »Hangendmergel« der Soitzka Schichten bei Zagorje (Sagor), aus welchen bereits die Mio-gypsinen (Papp, 1954) beschrieben wurden. Durch Bearbeitung weite-ren stratigraphisch weiritvollen Materials war zu erwarten, daJ3 diie Alters-stellung der Fundschichten scharfer zu prazisieren sein wurde. AuBerdem stand weiteres schones Material aus Tuhinjska dolina zuir Verfugung. Fiir die Erlaubnis das hier angefiihrte Material bearbeiten zu diirfen, mochte der Verfasser Herrn D. Kuščer auch an dieser Stelle herzlich daraken. Vorkommen und Erhaltung Die Lepidocyclinen aus Zagorje stammen aus den Proben des Quer-schlages von Meter 495 und 455 (Probennummer 144 und 152 nach D. Kuščer) aus blaugrauen Tonen etwa 50 m iiber dem Hangend-Mergel der Sotzka Schichten. Von Probe 144 lagen insgesamt 14, von Probe 152 15 Exemplare vox. Das Material war stark verkiest. Buxeh die Fossilisation wurden die Pfeiler etwas starker resorbiert wodurch die Zwischenwande erhaben hervortreten. Zahlreiche Exemplare zeigten eine starke seitliche Pressung wodurch die Embryonalkammern im Zen-trum verz err t sind. Derartige Exemplare wairen fiir eine spezifische Bestimmung ungeeignet. In anderen Fallen waren die Kammern im Nepiont nur unvollsitandig auskristallisiert, weshalb nur relativ wenige Anschldiffe die Form der Auxiliarkaxamem zeigten. Das Material aus Tuhinj&ka dolina stammt aus eilnem AufschluB an einem Weg im Norden der Ortschaft Buč. Die GroBforasminiferen fanden sich in Kalkmergeln, die Lithcthamnienkalken zwischen gelagert waren. Durch Schlammen waren die Foraminiferen relativ leicht zu isoilieren. Sie waren durch Calcilt voll auskristalliBieirt. Die Embryonal-kammem und der Nepiont wurden durch Dunnschliffe sichitbar gemacht. AnsehlieBeiid mogen noch einige Bem.erku.ngen iiber den Bauplan von Lepidocyclinen und die Bezeichnungsweise einiger Merkmaie folgen. Lepi'dccycliinen sind liinsenformige, zyklisch gebaute, Grofiforaminiferen. Im senkrechten Schnitt ward die Medianschichte mit den Mediiankammesrn getroffen, aberhalb und unterhaib davon befinden sich Lateralpartien mit ekiem Gefiige von Pfeilern und Lateralkammern. Die Pfeiler sind im Zentrum der Lateralpartien massiver als am Rande. Der waagrechte Schnitt, fur die taxonomische Beurteilung von besonderem Interesse, wird durch die Mitte der Medianschichte gefiihrt. In iihrem Zentrum befinden sich die Emibryonailkammern mit einer kleineren 1. Iniltialkammer = Protoconch, dariiber liegt die meist gro-Bere 2. Initiaikaromer = Deuteroconch. Der innerste Kranz von Median-kammern die dem Protoconch oder Deuteroconch anliegen wird ails Nepiont bezeichnet. Im Nepiont werden Aiaxiliarikaimmern umterschieden, sie haben durch einen Stolo direikte Verbindung zu den Emibryonailkammern. Hauptauxiliairkammern = HAK liegen sowohi dem Protoconch wie dam Deuteroconch, Nebenauxilianlkammern — NAK nur dem Deuteroconch, access or ische Auxiliankaimmem = AAK nur dem Protoconch an. Auxiliarkammern sind durch ihre symmetrische Gestailt oder bedeuten-dere GroBe von den Interaiuxiiiairtkaimmern zu uinterscheiden. Beschreibung der Lepidocyclinen A. Material aus Zagorje Das Material aius den Stationen 144 und 152 ist gleichartig, weshalb es im Folgenden nicht getrennt beschrieben wird. Der Durchmesser der Gehause betragt 2,0 bis 3,5 mm, die Dicke 1,2 ibis 1,4 mm (Durchmesser eines charakteristischen Exemplares Taf. 1, Fig. la, b: 3,0mm, Dicke 1,35 mm). Die AuBenseite zeigt in dem aim startksten erhobenen zenitralen Teil (Umbo) griib ch enartige Vertiefungen von einem Durchmesser von ± 0,2 mm, getrennt durch sohmale wenig erhabene Leistchen. Gegen die Peripherie nimimt die Skulptur aib. Der Medianschnitt zeigt bei einem Exemplar den Protoconch und Deuteroconch mit 2 Haupt- und 3 Nebenauxiliamkammem (Taf. 1, Fig. 2). In einem anderen Schliff 2 Haupit- und 5 Nebenauxiliailkaanmern am Deuteroconch (Taf. 1, Fig. 3). Bei 10 weitteren Schliffen war ein Exemplar mit 2 Haupt- und 2 Nebenauxiliarkammern zu beobachten, bei 3 Exemplaren war die Form der Embryonalkammern ahnlich jenen von Taf. 1, Fig. 2, bei 6 Exemplaren war die Embryonalkammer stark varzemt b2jw. die Zentralpartie des Gehauses umkristallisiert. Ein Schnitt war gegenuber den bereits beschiriieben-en abweichend. Der Protoconch wurde fast allseitig vom Deuteroconch uanfaBt, der Nepiont war leider nicht mit der gewiinschten Deutlichkeit zu erkennen (Taf. 1, Fig. 4). B. Material aus Tuhinjska dolina Das an sich geringe Material aus Zagorje lieB zwei Typen dnnerhalb der Lepidocyclinen (Taf. 1, Fig. 2 und 3) erkermen; es war nun von eini-gem Interesse, an einem reicheren Vorkommen die Variabilitat der Kam-mern im Nepiont zu beobachten. Aus . diesem Grunde stellt das hier geschilderte Material eine organische Erganzung dasr. Der Durchmesser der Gehause betragt 3,0 bils 5,0 anm, ihre Dicke 1,0 bis 1,4 mm. Sie sind im Umbo erhoiben, wo sich die Pfeiler mit mehr oder weniger rundlichen Umrisse abzeichnen. Die Pfeiler konnen am gleichen Exemplar auf der Oiberseite deutlicher, auf der Gegenseiite weniger deutldch in Erscheinumg itreten. Nach dem Medianschliff handelt es sich bei der geschilderten Form um megalospharische Exemplare (Taf. 1, Fig. 5a, b). Miikrcspharische Exemplare sind seltener. Sie haben einen Durchmesser von 6,0 bis 9,0 mm. Ihre Randpasrtie iisit diinn und meist zackig ausgebrochen. Der Umbo ist weniger deutlich erhoben, die Pfeiler er-scheilnen von der AuBenseite ebenfalls undeutlicher. Die VardlalMlitat der Schalenform und Skuiptur ist relatiiv groB, doch laBt sie sich nach unseren Beobachtungen, da Ober- und Unterseite bereits beachtliche Abweichungen zeigen konneh, fur taxonomische Belange nicht aiuswerten. Der mediane Schnitt zeigt bei mikrospharischen Exemplaren eine sehr kleine Iniltialkammer, daruiber eine symmetrische Auxiiliarkaimmer und eine Serie von spiral gereihiten Mediankaimmern, die dann den Character typischer Mediankammern ainnehmen. Megalospharische Exemplare zeigen im wagrechten Schnirtst Formen mit verschiedener Form des Deuteroconchs und einer groBeren Varia-biliitat der Auxiliiarkarnmern. Zu beobachten waren: 2 HAK, 2 NAK - - 1 Exemplar 2 HAK, 2 groBe NAK — 1 Exemplar (Taf. 1, Fig. 6) 2 HAK, 3 NAK 3 Exemplare (Taf. 1, Fig. 7) 2 HAK, 2 NAK (eine AAK am Protoconch) — 1 Exemplar (Taf. 1, Fig. 8) 2 HAK, 4 NAK — 4 Exemplare (Taf. 1, Fig. 9) 2 HAK, 6 NAK — 3 Exemplare (Taf. 1, Fig. 10, 11) Bei Exemplar Taf. 1, Fig. 11 ist der Deuteroccnch bedeutend grower als der Protoconch obwoihl beide, die relativ hohe Anzahl von 8 Auxiliar-kammern zeigen. Wir konnen daraus schlieBen, daB die GrdBe des Deu-taroconch nicht im gleichen Verhaltnis wie die Zahl der Neibeixauxiliar-kammern zunehmen muB. Bei einigen Exemplaren sind Nebenauxiliarkaimmem relatiiv groB und ausgedehnt. Derartige Auxiliarkammern besitzen, ahnlich wie bei Orbi-toides und Lepidorbitoides, 2 Stolonen, es sind also 2 benachbarte Neben-auxiliarkammern, bei welchen keine Trennungswand gebildet wurde. Eine Entscheidung, welche von derartigen Nebenauxailiarkammern tatsach- lich 2 Stcioncn besitzt, ist nur in Fallen gimstiger Fossilisation moglich. Stolonen der Auxiliarkammem ebenso wie jene der Mediamkammern warm an dem Material von Tuhinjska dolina nicht erhalten. Die groBe Variabilitat der Auxiliarkammern im Material von Tuhinjska dolina zeigt, daB die Exemplare vcai Zagorje (mit Ausnahme von Taf. 1, Fig. 4) zwanglos in die Varia tionsbr eite einzuordnen sind. Systemaiische und stratigraphische Stellimg Die systematische Gruppierung der Lepidocyclinen wurde, je nach dem Merkmal dem fiir eine Artdefinition der Vorzug gegeben wurde, verschieden vorgenommen. Wir beobachten Unterschiede in der Skulptur bei dem Material aus Zagorje und jenem aus Tuhinjska dolina, Diese Unterschiede diirfiten jedoch zum Teal durch 'die FossiMsation bedingt sein, sie konnen aber auch sehon im Vorkommen iihre Ursache haben. In Tonen sind die Skulpturen an Kalkschalan oft zarter, die Gehause selbst kleiner und dunnschaliger, als in kustennaher Fazies mit Gro'b-sanden und Mthothamnienfcalk. Fiir die sysitematiische Beuixiteiiung sind die Formen der Embryonalkammern und die Verbaltnisse im Nepiont van groBerer Bedeutunig. Die Taf. 1, Fig. 4 dargesteEten Embryonalikammern siind fur Angehoriige der Gaittung Eulepidina typisch. Eine Zuordmmg zu einer bestiimmten Art kann im vorliegenden Fall nicht mit Sicherheit erfolgen. Eulepidina wird aus dem Oligozan angegeben. Die aus Zagorje und Tuhinjska dolina geschilderten Embryonalkammern decken sich in der Form weitgehend mit der Variahillitat die Bronnimann 1940, S. 48 von Lepidocyclina (Nephrolepidina) tournoueri (Lemoine u. DouviMe) sehilderte. Diese Art zeigt auch die groBe Variabilitat der Auxiliarkammeirn, die xnalt der von uns beobachteten iibereinstimmit. Die stratigraphisehe Verbreitang von Lepidocyclina tournoueri ward bei Renz u. K ii p p e r 1946 im »Stampien« (= jRiupei und Chatt) angegeben. Nach C. W. Drooger (freundliche Mitteilung) fehlt Lepidocyclina (N.) tournoueri in dem Typusprofii des Aquiltaniiums, sie ist in der Liegendserie dagegen haufig, die man als Ober-Oligozan bzw. Katt oder oberes Stampien bezeichnsn kann. Aus Zagorje wurden bereiits die Miogypsinen beschrieben (Papp, 1954). Nach dem derzeitigen Stand der Kenntnisse der Evolution der Miogypsinen wiirde ein Vorkommen von Typen der Spezia&atiomshohe von Miogypsina (Miogypsinoides) formosensis Yabe u. Hanzaiwa ebenfalls im Schichtglied zwischen Aquitan und Miitteloligozan (Rupel) zu erwarten sein. Dies wiirde eine genauere Altersdefinition der Vorkoanmen von Zagorje und Tuhinjska dolina ermoglichen. Bei Bearbeitung der Miogypsinen (Papp, 1954) wahlte der Verfasser die Bezeichnung »pra-aquita-nisches Alter«. Sie ware demnach durch die unitere Begrenzung »post — Mitteloligozan« zu erganzen. Fiir diese Zeitspanne siteht allgemein die Bezeichnung »Katt« im Gebrauch. Lepidocyclinen wurden erstmalig aus Slowenien durch Schubert 1908 von Briiše bei Kamnik (Stein) erwahnt. Diese Vorkommen konniten jedoch, nach Mitteilung ven D. Kuščer und L. Rijavec noch nicht wiedergefunden werden. Von Schubert wurden kleine Nummuliten, Lepidocyclinen und Miogypsinen erwahnt, wobei auf ein aquitanisches Alter der Fauna geschlossen wird. Da eine Uberpriifung der von Schubert gegebenen Hinweise zur Zeit nicht moglich ist (auffallig ware z. B. das Vorkommen kleiner Nummuliten im Aquitanium Europas) so moge vorerst nur die Altersbestimmung in Frage gestellt werden. Zusammenfassung In vorliegendar Studie werden Lepidocyclinen a us Zagorje und Tuhinjska dolina beschrieben. Sie wurden als Lepidocyclina (Nephrole-pidina) tournoueri (Lemoine et Douville) und als Eulepidina sp. bestimant. Gemeinsam mit dem Vorkommen von Miogypsina (Miogypsinoides) cf. formosensis Yabe u. Hanzawa wird die Altersbestimmung der Fund-schichten als Katt prazisiert. LEPIDOCIKLINE IZ ZAGORJA IN TUHINJSKE DOLINE Uvod Razprava je nadaljevanje študije o velikih foraminiiferah, objavljene v 2. knjigi naše revije (Papp , 1954). Lepidocikline je našel docent Kuščer v glini v istem prečniku zagorskega premogovnika — okrog 50 m nad soteškiimi lapornatiimi plastmi — kakor miogipsine. Iz vzorca št. 144 je dobil avtor 14, iz vzorca št. 152 pa 15 primerkov. Material je močno silificiran. Nekateri primerki za določitev milso bili uporabni, ker so od strani močno sploščeni, zaradi česar so embrionalne kamrice stisnjene. V drugih primerih kamrice v nepiontu niso popolnoma zapolnjene, tako da je le na nekaterih obrusih vidna oblika auksiliarnih kamric. Avtor je obdelal tudi maiteiriai, ki ga je nabral v aspnenem laporju med plastmi- litotamnijskega apnenca v Tuhinjski dolini, in sicer v goiici ob poti severno od Ikraja Buč. Iz apnenega laporja je bilo sorazmerno lahko izprati velike foraminifere, ki so popolnoma kalcitiizirane. Embrio-nalno kamrico in nepiont je bilo možno lepo opazovati na zbruskih. LepdJdocikline so lečaste, ciklično grajene velike foraminifere. Navpični presek poteka skozi mediane plaisti z medianimi kamricami:. V lateral-nih delih zgoraj in spodaj pa se nahajajo stebrički in lateralne kamrice. Stebrički so v sredini lateraLnih delov masivnejši kakor na robu. Vodoravni presek, ki je za takscnomično določitev posebno važen, poteka skozi sredino medianih plasti. V njegovem središču sta embrionalni kamrici — manjša, prva iinicialna ikamrica (protokonh) in nad njo večja, druga iinicialna kamrica (deuterokonh). Notranji venec medianih kamric, ki se naslanja na protokonh ali deuterokonh, imenujemo nepiont. V nepiontu razlikujemo auksiliarne kamrice, ki so s stolcnom neposredno zvezane z embrionalnimi kamricami.. Glavne auksiliarne kamrice leže ob protokonhu kakor tudi ob deuterokonhu, stranslke auksiliarne kamrice le ob deuterokonhu, akcesome auksiliarne kamrice pa le ob protokonhu. Auksiliarne kamrice so simetrične in večje ter se tako ločijo cd vmesnih auksiliarnih kamric. Opis lepidociklin A. Material iz Zagorja Material obeh vzorcev št. 144 in 152 je enak, zato ga avtor skupno opisuje. Premer hišic znaša 2,0 do 3,5 onm, debelina 1,2 do 1,4 mm (premer značilnega primerka 1. a, b slika je 3,00 mm, debelina 1,35 mm). Na zunanji strani vidimo na centralnem, najbolj vzbočenem delu (umlbo) jamičaste vdolbinice premera + 0,2 mm, ki jih ločijo ozke, nekoliko vzbočene letvice. Mediani presek primerka na 2. sliki kaže protokonh in deuterokonh z 2 glavnima in s 3 stranskimi aiuksiliiarnimi kamricami. Na drugem preseku (3. slika) pa vidimo 2 glavni in 5 stranskih auksiliarnih kamric ob deuterokonhu. Od nadaljnjih 10 primerkov je avtor opazoval pri enem 2 glavni in 2 stranski auksiliami kamrici, pri treh je biila oblika emlbrionailnih kamric podobna kot na 2, sliki, pri šestih je emibrionalna kamrica zelo spačena, oziroma je centralni del hišice prekristaliziran. Presek na 4. sliki se razlikuje od doslej opisanih: protokonh je krog in krog obdan z deuterokonhom, nepionta pa žal ni bilo možno zadosti razločno opazovati. B. Material iz Tuhinjske doline Material iz Zagorja vsebuje le dve značilni oblnlki lepidocmklin (2. in 3. slika). Pri foramitniferah iz Tuhinjske doline pa je avtor opazoval večjo variabilnost kamric v nepiomtu. Premer hišic znaša 3,0 do 5,0 mm, debelina 1,0 do 1,4 mm. Na vzbočenem uimbu hišic opazujemo okroglaste obrise stebričkov, ki'so pri istem primerku na zgornji strani navadno bolj izraziti kakor na spodnji. Na podlagi značilnosti medianega preseka avtor sodi, da gre pri opisanih primerkih za megailosferične oblike (5. a, b slika). Mikrosferične oblike so redkejše. Premer njihovih hišic znaša 6,0 do 9,0 mm. Obrobni del hišic je tanek in zobčast. Umbo je manj vzbočen in obrisi stebričkov na zunanji površini so tudi mamg izraziti. Variabilnost v obliki in skulpturi hišic je sorazmerno velika. Toda po avtorjevih opazovanjih je ni možno uporabiti pri taksonomičnih določitvah. Mediani presek kaže pri) milkrosferionih oblikah zelo majhno inicitalno kamrico, nad njo pa simetrično auksdiliarno kamrico in serijo spiralno razvrščenih medianih kamric, 'ki dobe potem značaj tipičnih medianih kamric. Megalosferični primerki kažejo na vodoravnem preseku različne oblike deuterokonha in večjo variabilnost auksiliarnih kamric. Avtor je opazoval: 2 glavni in 2 stranski auksiliami kamrici pri 1 primerku; 2 glavni in 2 veliki stranski auks. kamrici pri 1 primerku (6. slika); 2 glavni in 3 stranske auks, kamrice pri 3 primerkih (7. slika); 2 glavni in 2 stranski aufcs. kamrici {1 akcesomo ob protokonhu) pri 1 primerku (8. Slika); 2 glavni in 4 stranske auks. kamrice pri 4 primerkih (9. slika); 2 glavni in 6 stranskih auks. kamric pri 3 primerkih (10., 11. slika). Pri primerku na 11. sliki je deuterokonh pomembno večji kot pro-tokonh, čeprav kažeta oba sorazmerno precej auksiliarnih kamric, in sicer 8. Iz tega sklepamo, da velikost deuterofconha ne raste v sorazmerju s številom stranskih auksiliarnih kamric. Pri nekaterih primerkih so stranske auks&liairne kamrice sorazmerno velike in razpotegnjene. Takšne auksiliarne kamilice imajo 2 stolona; gre torej za dve sosednji stranski aiuksiliami kamrici, pri kaiterih se vmesna stena ni izoblikovala. Le v primerih ugodne fosilizacij e je možno ugotoviti, katera od teh stranskih auksiliarnih kamric ima v resnici 2 stolona. Pri materialu ilz Tuhinjske doline stoloni auksiMarnih in media-nih kamric niso ohranjeni. Velika variabilnost auksiliarnih kamric pri materialu iz Tuhinjske doline kaže, da moramo zagorske oibldke z izjemo primertka na 4. sliki uvrstiti v variaciijsko širino. Sistematska in stratigrafska opredelitev Za sistematsko opredelitev so največjega pomena oblake embrionai-nih kamric in razmere v nepiontu. Embrionalne kaimrice, ki jih kaže 4. slika, so značilne za pripadnike rodu Eulepidina. Vrste avtor ni' mogel z gotovostjo določiti. Eulepidino navajajo v dligocenu. Embrionalne kamrice primerkov iz Zagorja in Tuhinjske doline po obliki dobro ustrezajo variabilnosti, ki jo je opisal Bronnimann (1940, str. 48) pri vrsti Lepidocyclina (Nephrolepidina) tournoueri Lemoine in Douville. Stratigrafsko uvrščata Renz in Kiipper (1946)) vrsto Lepidocyclina tournoueri v »stampien« (= rupel in kait). Po Droogerju manjka ta vrsta v akvitanu; v talnim akviitana, 'ki jo označujemo kot zgornji oligocen oziroma kat ali zgornji »stampien«, pa je, nasprotno, pogostna. V razpravi o miogipsinah (P a p p , 1954) je avtor stratdgrafsko opredelitev označil kot »preakvitan«. Na podlagi preiskanih lepidociklin in miogilpsin sedaj točneje precizira starost ustreznih plasti) in jih uvršča v kat. SCHRIFTTUM Bronnimann, P., 1940: Uber die tertiaren Orbitoididen und die Mio-gypsiniden von NW Marokko. Schweiz. Pal. Abh. 63, Basel. Papp, A., 1954: Miogypsinidae aus dem Oligozan von Zagorje. Geologija — Razprave in poročila, 2, Ljubljana. R en z, O. u. Kiipper, H., 1946: t^ber morphoigenetische Untersuchun-gen an Grofiforaminiferen. Eclog. Geol. Helvetaae, 39, Basel. Schubert, R. J., 1908: Beitrage zu einer natiMicheren Systematik der Foraminiferen. N. Jb., Beilage — Bd. 25, Stuttgart.