Nr. 39. Donnerstag, 18. Februar 1886. 105. Jahrgang. Mbachel Zeitung. ^Nlia n , ^^'.^'' Postvcrfenbuxss: ^nzjähvig fl, ,5., holbjnhri^ ft. 7.5N. I,„ V^mpt-ir: ."Ncratc bis zu 4 feilen 25.tr,, »rohcrc pr. ^,ci1: u ll.! I'ci osl^n, Wicdevbolunnci! pv. >^c,le .', lr Die „kail^chcr Zcitunn" «rschcinl läglich mit Ausnahme ter «2°n>^ und Feiertage. Die Ubminlstratlon befindet sick Vahühl'sstroße I5>, die Medartlon Wiciielslr.ißc 15, — UnftanNcrte Bliese werden nicht ciTisscuommc» und Mainis^riptc nicht zuriickgeftelll. Amtlicher Weil. M.^k' und k. Apostolische Majestät haben mit ^ "^W" Entschließung vom s>. Februar d. I. den "mnilaiial-Profesfor in Salzburg Dr. Eduard Richter , m ordelltllchl'n Professor der Geographie a„ der k. f. "mverMt ,n Graz allergnädigst zn ernennen geruht. ^ Oantsch m. p. Der Finanzminister hat den Stenereinnehmcr '?!'^.<^"sa zum Hauptsteuereiuuehiuer für den Be-Ulü) der Fmanz-Landesdirectiun in Graz ernannt. drucke.?i'"d^ S^"v ^'. wurde in der t, f. Hos- und Staats- Vichtanltlicher Hljeil. Ans dem Parlamente. — Wien, 15. Februar. ^ Heute hielt der Bndgetausschuss lintcr Vorsitz ^r. Ercelleuz des Obmannes Richard Grafen Elam-^5^'^uih eine Sihnng ab, welcher Se. Excellenz "ünister für Cnltns nnd Unterricht Dr. Gantsch ^'n Frankenthnrn beiwohnte. In Verhandlung Nnnden Titel 15i: .Mittelschulen, l,) Gymnasien nnd ^wllWnnasien, li) Realschillcn.» nnd Titel Itt: «Stu-dlen-Nibliothekel,». Sämmtliche Posten wurden ohne "mdcrnug eingestellt. Im Verlallfe der Berathung wies Abg. Dr. Vec r °<"auf hin. dass bei dem Gymnasium in Klagenfurt nus imutären und didaktischen Gründen eine Aeudc- "ug der dortigen bedauerlichen Loealverhältnissc wün- yenZwert erscheine. Die Stadt erbot sich, einen Ban- platz hingeben. Abg. Dr. Ritter von Tonkli hob hervor, dass , ^/"solution im Berichte des Ausschusses vom Jahre , "«4 „her die Berücksichtigung der slouenischen Sprache lien ^' " Steicrmark, in Käruten und Kram vor-Nn'l. ^ ^"'^^ ^ ^"^" um die Gymnasien in "carourg. Cilli und in anderen Orten. Die sloveuischeu N« ^' ^""'" ^' bas deutsche Gymuasiun, und vcr-M loen die Sprache nicht; die eine Vorbereitungselasse is'!^'"^'/^^ner fmgte. was die Regierung gegen-5,^^"' Neowlon vom Jahre 1884/betreffend die ^ richtuug sloveuischer Mittelschulen in den von Slo-"enen bewohnten Ländern, zu thun gedenke nnd 3^Dr-'Wilsberg: Aus scenischen Kreisen Nlld Körperschaften werde vielfach die Pflege der dcnt< schen Sprache behnfs besserer Unterkunft nnd Versorgung gewünscht. Es hätten sich wiederholt autonome Körperschaften dahin ausgesprochen, nnd auch der stei-rische Landtag habe mit großer Majorität in der letzten Sefsion die Nothwendigkeit besserer Pflege der deutscheu Sprache in den slovcnischen Volksschulen als wünschenswert bezeichnet, wobei hervorzuheben sei, dass diesem Beschlusse auch die sonstigen Parteigenossen der Slovenen, nämlich die Eleriealen. in der Erkenntnis des wirklichen Bedürfnisses des Volkes beistimmten. Redner befprach ferner, dass mit Ausnahme kleinerer Abhilfen noch immer die trostlosen Zustände an, ersten Staatsgym nasiuln in Graz obwalten, nnd dass anch dort hinreichend Gelegenheit wäre, für viele, seit Jahrzehnten dnrch Snpplenten besetzte Stellen Professuren zn creiercn. Derselbe erinnerte ferner an die seinerzeit anch schriftlich gemachte Zusage behufs Uebernahme des Gymnasiums in Leobeu dnrch den Staat und ersnchtc, der Herr Minister möge die schwebenden Vcrhandlnngcn zn einem gedeihlichen, der Billigkeit und Gerechtigkeit entsprechenden Ausgange leiten.' Abg. Kaltenegger hob hervor, dass eine große Ueberbürduug der Schüler im Omnnasial-Unterrichte bestehe; jeder Professor habe nnr seinen Gegenstand im Auge. Abg. Dr. Nuß bemerkte, dass es Schlagworte gebe. Ein solches sei in den letzte» Jahren die Urber-bürdung der Gymnasialschüler; wo sie bestehe, könne nur eine schlechte Methode schuld sein. Der Gymnasial-Lehrplan bestehe seit mehr als dreißig Jahren, nnd die Anforderungen seien stets herabgemindert worden. In Bezug auf die Anssührnngen des Abg. Dr. Ritter von Tonlli bemerkte Redner, dass. er die Ezrchen nicht mit den Slovcncn vergleichen wolle. Die Ezechen haben immer inmitte eines großen Enltnrvolkes gelebt nnd seien daher von dentsclier Bildnng durchtränkt, was bei den Slovcnen nicht der Fall sei. Die Kärntner Slo« Venen haben durchwegs Schulen, in deueu Deutsch als Uulerrichtsgegenstand gelehrt werde, nnd zwar infolge allgemeiner Anforderung des Volkes. Abg. Dr. Ritter von Ton kli bemerkte, dafs es nicht so von Belang sei, was der Landtag beschlossen habe. da derselbe eine deutsche Majorität besitze; die Gemeinden repräsentieren die eigentliche Volksstimme. Ein zweites Gymnasium in Laibach sei wünschenswert, doch sollten beide Gymnasien utraquistisch eingerichtet werdeu. Reduer erwähnte noch der zahllosen Petitionen, welche von Slovenen einlaufen nnd gewiss Beachtung verdienen. Sc. Excellenz Minister für Cultus nnd Unterricht Dr. von Gantsch erklärte: Das Gymnasium m Klagenfnrt ist allerdings sehr schlecht nntcrgehracht. Es sind anch Verhandlungen im Zuge. welche eine bessere Unterbringung ohne besondere Kosten ermöglichen werden. An drei Gymnasien: Rudolfswert/ Krainburg und Laibach, ist im Untergymnasinm das Slovcnische mit Ausnahme des Deutschen nnd Griechischen Unterrichtssprache. Es kann stch also nur nm Slovenisierung dieser beiden Fächer handeln. Beim Deutschen ist das ausgeschlossen, da bei Erlernung einer fremden modernen Sprache immer diese selbst als Unterrichtssprache benützt werdeu soll. Für das Griechische ist kein slo-venisches Lehrbuch vorhaudeu. Das Gymnasium in Mitterburg hat nnr UX> Schüler, nnd muss überlegt werdeu, ob dieses Gymnasium überhaupt lebensfähig ist. Am Gymnasimn in Eilli ist vor allem eine ordentliche Schulzncht herzustellen, dann könne man erst an die Lösung anderer Fragen gehen. Das Staatsgym-nasinm in Graz ist allerdings sehr schlecht untergebracht, auch bestehen daselbst 17 Elassen. Das Ministerium wird sich mit den Verhältnissen am Grazer Gymnasium eingehend beschäftigen nnd in Erwägung ziehen, ob dort nicht zwei Anstalten zu er-richten seien. Wegen Uebernahme des Gymnasiums in Leobcn in die Staatsverwaltung sind die Verhandlungen im Zuge. Abg. Dr. Heilsberg glaubt, dass er Steier-mark doch besser kenne als der Abg. Ritter von Tonkli, der sich dort nie aufgehalten habe. Der Beschluss des Landtages, der mit sehr großer Majorität gefasst worden sei, habe denn doch so viel Gewicht als die Petitionen einer Anzahl von Gemeinden. Abg. Dr. Ritter von Tonkli bemerkte, die Antwort des Ministers sei wohl znm Theile beruhigend, aber nicht erschöpfend gcweseu. Er besprach die Verhältnisse der Gymnasien in Graz, Marburg. Eilli nnd Mitterburg. Die jungen Leute von Istrien gehen nicht nach Mitterbnrg. sondern nach Fiume, wo der Unter-richt in kroatischer Sprache ertheilt werde, nnd nach Agram auf die Universität. Es wäre besser, das GyM' nasinm nach Pula zu verlegen und in Mitterburg ein kroatisches Gymnasium zu errichten. Abg. Zcithammer befürwortete aufs nachdrücklichste die Bestrebungen der Slovencn auf dem Gebiete des Mittelschulwc'sens. Se. Excellenz Minister für Eultus nnd Unterricht Dr. von Gantsch erklärte, dass die Frage der Einführung der slovenischcn Unterrichtssprache in noch anderen Uniergymnasien erst dann in eingehendste Er-wägnng werde gezogen werden können, wenn es sich gezeigt haben würde, ob die Schüler aus den Untergymnasien mit slovcnischer Unterrichtssprache dem deut- Imill'eton. Schönheit. «Iuug ist schuu gcnuug,, saqt ein nltcb de»ts,-,>,>« Sprichwort mit Recht. Die Iugeud ist eiu N ,^ nud für sich und schenkt ihren Besitzern köstliche Gaben mcht bloß die Frische des Körpers, sondern auch jene des Geistes nnd Herzens stießen aus ihrem Born nud wlrkeu wie em sympathischer Strom ans alle, die dem glücklichen Eigenthümer nahe kommen. Jeder fühlt sich von drr Iugeud angezogen, der vergrämteste Hypo-NMder kann sich ihrem Zauber nicht ganz eutzieheu. ^lne Schar junger, fröhlicher Burschen ist eiu augeueh. 55" ""blick, aber doch uicht mit einer Schar junger ^tadaicn zn vergleichen. Welch ein Leben herrscht nn'ter Vnk '^" ^ bks Lachens und des Kicherns kein "we. nnd wenn man neugierig näher tritt nnd fragt: m^'l" ^" die lieben Dinger? so wissen sie'es V'nal selbst nicht, oder der'Grnnd kommt uns gar lack.., /^'^'^""^"d wr. Die juugen Geschöpfe So ' K''' "^ s" lustig sind, in ihnen ist lauter b" sp'^'lt s'ch '" ihreu glänzenden ^D^'r schwebt um ihre blühenden Lippen. Kinder alz'!"^"!''' ^W"' Victor Hugo stellte die ""wer als den schö„ste„ Schmnck der Erde dar, er nannte sie das Lieblichste nnter der Sonne nnd fand. dass ihr Anblick das Herz wie ein Blick ins Paradies erlabe. Ich liebe die Kinder sehr uud verehre den großen Dichter vom Herzen, — nnd doch kann ,ch seme Ansicht hierin nicht theilen. Die Kinder sind bei aller angeborenen Lieblichkeit nicht immer reizend anzn-schaneu. und der Schmuck der Erde kann sich nntnn^ "cht lästig geberdeu, die uuschuldigeu Augen sprMii 1"r nnd da vor Zorn. uud das ganze niedliche Ge-Nchtcheu wird manchmal von Bosheit verzerrt und verunstaltet. nicht davon zu sprechen, dass die süßen Meiuen vou deu, ersten Gebot der Aesthetik, vou der - e.u ichkeit auch selten einen Bcgriss haben und uus manches schm.eu lassen, was eher'abstößt als anzieht. Die mugen Mädchen, welche noch die Reize der Kmd-chwt u„o daneben schou das zarte Wesen der Frau dch^'n schemcn mir viel eher das Prädical «Schmuck c>er Erde» zn verdienen. Die Dichter nud Säuger habeu ste anch z„ „llen Zciw, dafür augesehen uud nm Victor yugo machte eine Ausnahme und fand die '«/„ ^Mt," ^ ^ ^ ^.^^ Großpapa war. Allerdings sind a.ich Enlelcheu eine ganz besondere Horte von Kindern, jcher Großpapa nud jede Großmama wird mir beistimmen nnd die deutsche Sprache hat in verständnisvoller Würdigung des Gegeu-staudes mit ihrer Feinsinnigkeit das Richtige getroffen, indem sie nur mit einem einigen Buchstaben das Wort «Enkel» von «Engel» unterschied. Für die übrige Menschheit bleibt aber doch eine andere Ordnnng bestehen, nnd die wohlgezogenen Mädchen prangen auf einer höheren Rangstuse der Schönheit als die Unmündigen, selbst wenn erstere nur von der Jugend die flüchtigen Reize borgten und aus Schönheit gar keinen Anspruch erheben können. Freilich lässt sich die Frage, ob schön oder nicht schön, schwer entscheiden. Es gibt wohl allgemeine Gesetze, und Künstler, welche die Antike studiert, leimen sie wohl, aber Goethe, der hohe Meister der Schönheit, stieß diese snbtilen Ansichten mit den Worten um: «Schön ist, was gefällt.» Jeder hat seine eigene Meinung darüber, und die Liebe spricht anch ihr gewaltiges Wort dazu. mau sagt wn ihr. sie sei bliud und ihr Urtheil sollte deshalb nicht maßgebend sein; dafür besitzt sie jedoch ein grosie Phantasie und schmückt manches unbedeutende Geschöpf mit feenhafter Anmuth, die freilich keinem anderen als dem Auge der Liebe sichtbar ist. sie erklärt auch d,e Eigenheiteu. die dem Feruestehendru eher hässlich als hübsch vortommeu. als eben so viel Attribute der Venus. Die Mode erlanbt sich ebenfalls darein 1" lpl-ecuen und begünstigt bald diese, bald jene Art von Haaren. Gesichtern uud Gestalten. Gestern zog stc "^) ou Blonden vor, heute sind es die Rothen morgen we d' es villeicht die Braunen sein. Ilire verblasten Farben erforderten eine Zeitlang apfelrunde rothbackige Gesichtchen und stellten die feineren länglichen Zuge nnd deu zarte,, Teint arg in den Schatten. d»e tnrzen p,ß- Lllibllchcr Zeitung Nl. Z9 328 18. Februar 1886. schell Unterrichte in den Oberclassen mit Allssicht auf Erreichung des Lehrzieles zu folgen vermögen. Zur Beurtheilung dieser Frage können sich jedoch die Anhaltspunkte frühestens erst mit Beginn des kommenden Schuljahres ergeben, da erst mit Bcgii^ des nächsten Schuljahres solche Schüler in das Obergy nuasimn eintreten werden. Abg. Dr. Menger hob hervor, dass die Unter« richtsverwaltnng die sanitären Verhältnisse ins Auge fassen müsse, dass wohl infolge der schlechten Methode Ueberbürdung eintrete, Directors und Gymnasial' Inspeetoren aber ihre Pflicht zu erfüllen haben. Andererseits habe aber die Uutcrrichtsverwaltuug auch die Pflicht, gegen den Geist der Erschlaffung aufzutreten, der in Oesterreich sich geltend mache und furtwährend nach Verminderung des Unterrichtsstoffes strebe; die jungen Leute müssen doch an tüchtige Arbeit gewöhnt werden, damit sie im Leben einmal die Concurrenz bestehen können nnd nicht zu bloßen gebildeten Proletariern herabsinken. Bei § 12: «Dalmatien», besprach Abg. Dr. Klaic die Verhältnisse an den dortigen Gymnasien, nament» lich die Nothwendigkeit der Vermehrung der Lehrkräfte. Se. Excellenz Minister für Cultus und Unterricht Dr. von Gautsch anerkennt die Nothwendigkeit der Vermehrung der Professoren an den Gymnasien in Dalmatien lind behielt sich vor, diesbezüglich das Geeignete zu veranlassen. Politische Uebersicht. Inland. (Verhandlungen des Reichsrathes.) Vorgestern waren beide Hänser des Reichsrathes versammelt. Das Herren Hans hielt seine erste Sitzung im heurigen Jahre ab; dieselbe trug einen formellen Charakter, da für die meritorische Verhandlung noch kein Berathllngsmateriale vorliegt. Den einzigen Gegenstand der Tagesordnung bildeten Cummissiouswahleu. — Im Abgeordneten ha use wurde die Debatte über den Antrag Coronini-Iaques, betreffend die Einsetzung eines Wahlprüfnngs-Gerichtshofes, zn Ende geführt nnd der Antrag dem Wahlreform-Ausschusse zugewiesen. Sodann begann die Debatte über die Vorlage, betreffend die Verstaatlichung der Prag-Duxer und der Dux-Bodenbacher Eisenbahn. Nachdem der Abg. Dr. Steinwender gegen die Vorlage gesprochen hatte, ergriff der Herr Handelsminister Freiherr von Pino das Wort, um in längerer, wirkungsvoller Rede die gegen den Gesetzentwurf vorgebrachten Einwendungen zn entkräften und das Vorgehen der Regierung zu rechtfertigen. Sodann sprach noch Sectionschef Freiherr von Pußwald, welcher in längerer Ausführung die Genesis der Vorlage entwickelte und den Nachmis lieferte, dass das in Angelegenheit der beiden Bahnen getroffene Uebereinkommen den Staatsinteressen entspreche. Sowohl die Ansführnngen des Herrn Ministers als jene des Freihern von Pußwald wurden von der Majorität des Hanfes beifällig anfgenommen. Hierauf wurde die Debatte abgebrochen. (Kärnten.) Wie aus Klagenfnrt berichtet wird, schätzte die Sachverständigen-Commission den Mehrwert, welchen die angrenzenden Liegenschaften uud Iudustrie-anlagen infolge der Drau-Rcgulierung und Wildbach-Verbaunng in den politischen Bezirken Spittal, Villach, Klagenfurt und Völkermarkt erhalten, auf 120A883 Gulden, wovon anf Eisenbahn-Vorlagen 26250t) fl., anf die gewerblichen Industriellen 7622 fl.. auf die übrigen Anlagen nnd Liegenschaften 933961 fl. entfallen. (Ein neues Militär' Strafgesetz.) Honvedminister V. Fejcrvary gab in der vorgestrigen Sitzung des nngarischen Abgeordnetenhauses die wichtige Erklärung ab, dass der Entwurf eiues Militär-Strafgesetzes, dessen Bestimmungen sich jenen des Civilverfahrens möglichst auzuschließeu haben, bereits ausgearbeitet ist und den beiderseitigen Justizministerien zur Begutachtung mitgetheilt wnrde. Wenn das Civil> Strafgesetzbuch ills Lebcu getreten sein werde, hoffe er, den Entwurf des Militär-Strafgesetzes vorlegen zu können. Anstund. (Die Friedensverhandlnngen in Bukarest) scheinen doch ihren Fortgang zn nehmen. Vergleicht man die verschiedenen Journale, so findet mall, dass Serbien gerade so wie Bulgarien nnd der Türkei der Vorwurf der Verschleppung gemacht wird. Nach allen Nachrichten, die wir jedoch ans Belgrad erhalten, scheint dort trotz der angeblich sehr kriegerisch gestimmten Loyalitäts-Deputatiouen alls dem Innern des Landes das Friedcnsbedürfnis eiu zweifelloses zu sein. Man sieht ein, dass es unter den heutigen Verhältnissen denn doch für Serbien die beste Chance sei, mit heiler Haut alls der Affaire herauszukommen. Um in eine bessere und dumiuiercndere Stellung auf der Balkan-Halbinsel zu gelangen, muss Scrbieu jedenfalls die Znknnft abwarten und danach trachten, die Stunde der Entfcheidung besser vorbereitet anzutreffen, als dies im November vorigen Jahres der Fall war. (Rnssland) Nach polnischen Berichten sind in Warschau bei zahlreichen römisch-katholischen Geistlichen Hausdurchsuchuugen vorgeuommeu wordeu. Meh< rere Geistliche, die nicht russische Staatsaugehörige sind, wurden aufgefordert, unverzüglich das russische Gebiet zu verlassen. Es verlautet, dass die Austreibung sämmtlicher katholischen Mönche aus Congresspolcn geplant werde. (Aus dem vereinigten Bnlgarien.) Wie der «Pol. Corr.' aus Philippopel gemeldet wird, hat die bulgarische Regierung die Militärbehörden in Philippopel telegraphisch angewiesen, Verfüguugen zu treffen, damit sämmtliche zur Zeit beurlaubten Öfficiere innerhalb sünf Tagen ihren Dienst wieder antreten nnd sämmtliche Rekruten und Bürger vou 18 bis 30 Jahren unter die Waffen gerufen werden. Es ist dies offenbar eine der Rüstungsmaßregcln, welche das bulgarische Cabinet in der so ziemlich als überwunden anzusehenden Phase der letzten Beunruhigung ergreifen zu müssen geglaubt hat. — Fürst Alexander ist gestern in Philippopel eingetroffen. Die Nachricht von seiner Anknnft hat bei der Bevölkerung freudige Bewegung hervorgerufen. TlMsnclliglciten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das nnga-rische Amtsblatt meldet, für die Unterstützungsvereine der Budapester Rechtshörer nnd der Budapester Medi-ciuer, ferner für die Unterstützuugscasscu der dortigen Pharmaceuten je 100 fl. zn spenden geruht. — (Künstliche Verbesserung des Klimas.) In Amerika ist vor kurzem ein ganz unglaublich kühnes Project aufgetaucht, das in hervorragenden wissenschaftlichen Blätter des neuen Wclttheiles mit großem Ernste erörtert wird. Man will nämlich das schlechte Klima der Ostküstc durch Ablenkung der au derselben dahin-streichenden kalteil Polarströmmlg verbessern. Dieser Polar-ström kommt von dem öden Meere im Westen Grönlands ,md zieht durch die sehr schmale Äclle-Isle-Straßc zwischen Labrador und Neufundland. Gelänge es, diese Straße durch einen Damm abzusperren, so würdl.' dcr Strom seineil Weg östlich von dieser Insel nchnicn müssen, die Küste der bewohnten Theile Nord-Amcrita's nicht mehr erreichen und, was noch wichtiger ist, den warmen Golfstrom, mit dem er zusammentrifft, nicht mehr vou diesen Küsten ablenken, wodurch ihre Durch^ schnitts-Temperatur bedeutend erhöht würde. Nach den vorliegenden Berichten würde die Sache technisch auvfnhr' bar erscheinen. Sollte dies thatsächlich der ^all seil», s" würden die europäischen Mächte sich wohl sehr gea/n em derartiges Experiment sträuben, da die Ablenkung der Polarströmuug leicht eine Verdrängung des Oolfstroines von den europäischen Küsten zur Folge haben könnte, was nns zu einem sibirischen Klima vcrhälfe. Mittel- und Süd-Europa würden sich schönstens dafür bedanken. — (Eine neue Geigerin.) Aus Venedig wirb geschrieben: Ein neuer Stern ist aufgetaucht am Vil-tiwsenhimmcl, der hierzulande so schon voller Geigen hängt. Die junge anmuthige Dame, welche durch 'hl sicheres, geistvolles Spiel und die große Auswahl der Stücke bei ihrem Auftreten hier rauschenden Beifall crn-tete, nennt sich Metaura Torricelli. Wie wir hören, wird sie demnächst die Runde durch Oesterreich »nd Deutschland antreten, gewiss, dort eine ähnliche Aufnahm zu finden, wie sie ihrer Vorgängerin Tcresina Tua zu-theil ward, der sie nach allgemeinem Urtheil mindestens gleichkommt. Wir werden — hören. — (Gemüthliches aus Budapest.) Am I5tc" Februar drangen drei bewaffnete Männer ill die W^ mmg des Maschincnheizcrs SzilaW in Budapest, knebelte» die Gattin desselben und eine dort anwesende zweite F^ und raubten sodann die Wohnung aus. Durch cin ^ rausch gestört, entflohen die Räuber, nachdem sie zuvol den Frauen gedroht hatten, sie zu erstechen, wenn sie ">" Hilfe rufen sollten. — Auch vorgestern nachts wurde lN Budapest wieder ein Einbruchsdiebstahl verübt. Es wurde die Restauration auf dem österreichisch-ungarischen Staa^ bahnhof erbrochen nnd 250 fl. geraubt. .., — (Ein seltener Fall.) Aus Marseille fch«'" man: Zur Conscription in Saumnr stellten sich "'" Montag die Drillinge Chevalier aus dein Canton Gennes. Laut Gesetz ist von zwei Brüdern der ältere frei, wenn der Jüngere tauglich befunden wird. Da nu« die Drillinge schon einen älteren Bruder beim Militär haben, so wird dieser frei, al^r es es fragt sich, welche der Drillinge für ihu Soldat werden soll. Unter den Drillingen selbst muss dann noch ein zweiter Sold" werden, aber es fragt sich wiederum, welcher. ^ Verlegenheit über die Regelung dieses seltenen Fa"" ist groß. — (Eine Erdsenkung.) Auf der Insel Ms" wird eine merkwürdige Naturerscheinung beobachtet. 3" der Umgebung des Ortes Korakiaua hat sich seit SanM» der Boden sechs Meter tief gesenkt und eine Schluß gebildet. . — (Furchtbare Rache.) «Du, Ella, da g^ uilser alter Literaturprofessor. Dem hab' ich scho" " freien Röcke brachten die zierlichen Glieder der Miniaturdamen zur Geltung, nnd die Schleppe erwies sich wiederum den stattlichen Frauen gefällig — doch die gegenwärtige Mode begünstiget weder die Großen noch die Kleinen. Ihr Ideal ist diesmal nnr das Kleidcrgestell, sie drapiert ihre Falten und kümmert sich nicht um die menschliche Form darunter, sondern legt Kissen unter — damit sich die Falten gut ansnehmen. Es ist eigentlich pflichtvergessen von ihr, denn die Kleider sollten doch llm der Dame willen und die Sache nicht umgekehrt gemacht werden, aber die weibliche Hülste beugt sich unter ihr Schicksal und duldet auch diese Tyrannei der Mode, wie sie es zu allen Zeiten gethan, und die Jugend ist trotz der Verunstaltung doch hübsch. Der witzige Franzose wciß von dcv Schönheit des Teufels und nimmt damit die erste Jugend-Blüte des Weibes, jenen Tonglanz, der die Knospe verklärt nnd wie ein Zanber wirkt, berauscht — und vergeht! Wenn der Tag erscheint, bleibt kaum eiue Spur von dem flüchtigen Reiz übrig. «Schade?» so flüstern wir leise im Innersten unseres Herzens, wenn wir ein verblühtes Gesichtchen sehen, das wir einst frisch nnd rosig gekannt; doch unser Senfzer klingt noch weit schmerzlicher, wenn wir eiuc jener' Gestalten wieder schauen, die Gott mit hoher Schönheit begnadet, die überall, wo sie erschien, Ent. zücken hervorrief und die Herzen der Männer im Stnrm gewann, nnd die nun gealtert und verwelkt vor nns steht. Wir suchen in dem einst so anmuthlgcn Antlitz die bezaubernden Züge und finden sie nicht wieder. Die Schönheit ist ein trügerisches Gnt, sie leiht dem Weibe eine Königskrone 'und stattet selbst die Aermste ihres Geschlechtes mit hoher Macht aus. Eine schöne Frau findet überall ein Reich, wo sie herrschen kann, es fehlt ihr nie an Freunden und an Dienern; wo sie erscheint, wird ihr gehnldigt, selbst die Franen kommen ihr zarter entgegen; ohne ihr Verdienst ge-winllt sie bloß durch ihr Ansehen die Herzen, uud man trägt ihr Nachsicht. Duldung nnd Liebe entgegen. Aber das Glück ist von kurzer Dauer! Eines Tages flicht die Schönheit, und das Weib, das sie verloreil, fühlt sich viel ärmer als jenes, das sie nie besessen. Die Macht ist dahin, an die es gewohnt war, die Hnldi-guugeu hören anf, nnd es gibt keine besonderen Rück« sichten für die Verblühte mehr. Sie ist von ihrem Piede-stal herabgesunken. Man kann wohl einweudm, cine gescheidte Frau weiß im voraus, dass die Schönheit ein vergängliches Gut ist, und darf ihr keinen hohen Wert beilegen, sie muss sich andere Eigenschaften erwerben. die ihr tren bleiben, und sich mit Würde in ihr Schicksal fügen, wenn die flüchtigen Reize entfliehen. Das ist sehr leicht gesagt — jedoch viel schwerer gethan. Selbst die große Kaiserin Maria Theresia, der es gewiss nicht an Geist fehlte, weinte heiße Thränen, als ihr schönes Angesicht von den Blattern entstellt wurde, und auch der vernünftigsten Frau wird es einen leisen Stich ins Herz geben, wenn man von ihr sagt-. «Das war einmal eine Schönheit.» ? (Nachdruck v«"t<") Manuela. «oman von Vlaz von Weißenthurn. (121. Fortsehnn«.) «Ich weiß gcnng, um Sie ins Zuchthaus H bringen. Ich wciß, dass, als der Graf ein I"hl 5',z, dem Tode feiller Fran zn Ihnen kam, nm sein K von Ihnen zn fordern, Sie ihm das Ihre g^ welches jetzt als Lady Cäcilie in der Welt g^ wird. Wo aber ist die Tochter des Grafen, wclcP ^ in ihrem dritten Jahre einer Sklavin gleich an 3^e verkauften, ohne dass damit die Rache, welche « gegen die todte Mutter übten, befriedigt worden W" ^. Am Tage der Hochzeit des Mädchens traten ^ plötzlich hervor und offenbarten ihr, dass sie '"Hl ^ Tochter des verstorbenen Lord Noseggs sei, für "^ sie sich bis dahin gehalten hatte. Grausam fag^" «e,, ihr diese Wahrheit; doch Sie verschwiegen ihr, " !'^ Tochter sie denn sei. Sie raubten ihr Vater, v""'^ Heim; Sie vernichteten all ihre Hoffnungen ulw ^ tetcil sie damit ebenso gewiss, als wenn Sie ") ^. todbringende Waffe ins Herz gestoßen batten; ^, die Wahrheit, um die Sie allem wnsstcn, "^" f Sie ihr. Das ist es, was ich wciß lind ""^s ld Ainsleigh erfahren soll, ob Sie nuu Ihre ^" bekennen oder nicht!» .<. ^o- «Ich werde nichts bekennen. Ich weiß "H,^' von Sie reden! Ich gab dem Grafen s""e/"" ^ mein Kind starb. Das Mädchen, welches Lord " ^Lllibacher Zeitung Nr. 3l> 329 18. Februar 188«. Wte?ock'niM'"' ^"""^ "'^zeigt, und er hat mir yem noch mcht gratuliert ... Der kaun aber lang warten, mk zuMe!» ""'"" ""' Verlobungsanzeige von Local- und Provinzial-N^ Klinischer Landtag. (Sitzung vom 20. Jänner.) ausssl2. .?°^"" "^rt namens des Special-N ? '".''^^ ^'' Regierungsvorlagen über die Wa^ 6"nemschaftlicher Gründe ,lud Arrondicrung der ^VXn und stellt den Autrag, dass der Landtag war ?.^. "l' b"ss cs der Negicruug nicht möglich vor/ul^, . U anch den sluvcuischcn Ter.t dieses Gesetzes geben A' ".^ Berathung dieser Vorlagen nicht ein-dicsbe; ^. Ü' ^ " iedoch die Regierung ersuche, den La2"^ ^?. EntNmrf in der nächsten Session dem legen 1 "°^ s"nem Znsammentritte wieder vorzu- Antrat I^.^^ ^"'°u Schwegel kaun diesem in m.?i^ l I« zustunnten. Die beiden Gesetzentwürfe seien Nichtuug von höchster Wichtigkeit Dr ^ ' "'^ ^' deren Vorlage bereits vom Abg. alert .« ?" "'^ '" der letzten Session vom Redner ur-die N„ ./"' ^^ 6che nicht an, aus formellen Gründen blos, w?s !!'^ »" 5° nichtigen Gesetzentwürfe abzulchuen, d srN^^ ^""W lÄesetzestet nicht vorliege. In v rlaa« ^"<3 ^'^ ^ Präcede.ls vor, dass Negi runqs^ raw wu^ m'"^ ^"gebracht worden, doch be- ier m 'd7s ^ ^. ^' Gesetzentwurf ilber die Negu-a w. d^ ^ 'uch das Laibacher Gemeinde- undbe^ ?,^7',7/?.Wr Sprache vorgelegt setmna f..^/! ""chtragkch sci die slovcnische Uebcr> laeuben ^ ^ "°^^ ^icßlich stellte Se Excellenz Nmm <5 ?^ c'^ Gesehent.vürfe, betreffend die runa? Grundstücke und die Regulie u,.^ N. . ?'^ bezüglichen gemeinschaftlichen Aeuühungs-^n.. ? «"^^' W"ie betreffend die Zusanlmen ' v'ing der Landesconnnission für die Angelegenheit der ^ereimgung des Waldlaudes von fremden Enclaven und Ai.3l?? """N dcr Waldgrenzen, locrdeu dem Landes-"usMsse «lit dem Auftrage überwicfcn, zu untersuchen -^) ob derselbe mit Rücksicht auf seine verfügbaren Ar-rltSlrafte m der Lage wäre, in, Sinne dieser Gescheut WM ^ Mitwirkuug in der projcctierten Laudcscom-"^ston sowie die Delegierung seiner Orgaue zur Unter a d^? ^commissure ohne Beeinträchtigung d s d Ä 3"^"^^" ^'^"' 2') ob die Kosten zufn r^ w ^^"'"""^" dieser Gesetzentwiirfe durch-wo^ anznhoffenden Resultate 2/.^ ^^'^ "s für die Iuteresseute« in einen, Verhältnisse stehen, und 5.) ob dem tt^ empfehlen würde, neben n outradlctorlfchen Verfahren der einzusetzenden neuen ^ieli^n'^"'? ö^eck einer beschleunigten, ulinder kost. für N ^.egelnng der in Frage stehenden Angelegenheiten weite.? ^. ^" Interessenten nmcreinander einen er. wird d^^'f^um zu gaffen? Der Landesansschuss der Reoi.n ^1"^"'^ "" ""'" ''""'- womöglich mit die ? .^^ l"^ ,?" vereinbarenden Abänderungen, anch w ^ der Pnlfung nach der bezeichlieten ode /l' e,npfehleuswert heraus- Der Herr Landcspräfident Baron Winkler erklärt, cs fei der Laudesregicruug nicht möglich gewesen, den sloveuischen Text der beiden, sehr umfangreichen Gesetz-entwürfe vorznlcgen, doch sei dies tcin Hindernis, sich in die mcritorischc Erledigung des deutschen Gesctzestextcs einzulassen. Die wesentlichen Bestimmungen der Gesetzentwürfe würden wohl eine audcre, bessere Würdigung verdienen, Bezüglich der Nchauptuug Sr, Excellenz des Abg. Baron Schwegcl bemerkt der Herr Landespräsidcnt, dafs die Gesctzesvorlage, betreffend die Regulieruug des Trebisa-Vachcs, keine Regierungsvorlage ist, sondern vom Landesausschusse vorgelegt wurde. Abg. Detcla bemerkt als Obmann des Special-ausschusses, U'clcheni diese beiden Gesetzentwürfe zur Vc-rathnilg zugewiesen waren, er müsse auf die Behauptung Sr. Excellenz des Abg. Baron Schwegel, die slovenische Uebcrsetzung tonne später bcigeschafft werden, erwidern, dass dies absolut nicht statthaft sei. Im Sinne des Gesetzes vom 20. Dezember 180 men. Es sei eben ein Unterschied zwischen Anträgen und Gesetzentwürfen. Erstcrc lönncn auch nur in ciüer oder dcr anderen Sprache angenommen, letztere aber müssen stets in slovenischer und deutscher Sprache beschlossen werden, da selbe sonst nicht dcr Allerhöchsten Sanction vorgelegt werden können Schließlich erklärt sich Redner gegen die Anträge Sr. Excellenz des Abg. Schwegel. Dcr Berichterstatter des Specialausschusses, Abg. Dr. Dolcncc, anerkennt die Wichtigkeit der Gesetzentwürfe, deren Vorlage seitens dcr nationalen Partei bereits im Jahre I86li urgicrt wurde. Der Spccialausschuss wäre gerne m die Berathung eingegangen, wenn der slovenische Gesctzestext vorgelegen wäre, allein dies war leider nicht der ssall; eine Berathung des deutschen Textes allein sei icdoch nicht statthaft, da der Herr Rcgirrungsvcrtrctcr seinerzeit selbst im Landtage erklärt habe: «Uebersetznngen können nicht Gegenstand ciner Vorlage zur Allerhöchsten Sanction sein, sondern nur im Landtage beschlossene Gc-sctzcstcxte.» Der Berichterstatter hegt teincswcgs jene von Baron Schwegel geäuftelten Bedenken betreffs dcr Schwierigkeiten, welche sich bei der Ausführung der Gescheut würfe angeblich bieten werden. Sobald die Landbevölkerung einsehen wird, die Bestimmungen des Gesetzes seien praktisch, und sie seien es, wird es wenig Streitigkeiten und Verhandlungen geben, die Gesetze werden ohne besondere Mühe durchgeführt werdcu. Auch in anderen Läudcru wurden diese beiden Gesetzentwürfe acccpticrt, im mährischen Landtage ohne jede Debatte. Redner erklärt sich gegen die Anträge Sr. Excellenz des Abg. Baron Schwcgel, welche bei der Abstimmung abgelehnt werden, sodann wird der Ausschussantrag angenommen. (Fortsetzung folgt.) — (Die Reise Ihrer Majestät der Kaiserin.) Ihre Majestät die Kaiserin ist heute nachts mittelst Separathofzuges von Fiumc nach Wien zurückgelehrt. Der Hofzug traf um 10 Uhr 5 Minuten in Laibach ein. Nach einem Aufenthalte von füuf Minuten setzte Ihre Majestät die Reise nach Wien fort. " (Hr, me n.) In Zirtniz hat vorgestern die Trauuug des Herrn Dr. Martin Travncr, k. k. Bczirksgerichts-Adjuucteu in Loitsch, mit Fräulein Caroline Obreza, Tochter des Gutsbesitzers und Reichsrathsabgeordnck'n Obreza, stattgefunden, — (Das Kränzchen des Clubs «Ediuosl>,> welches am nächsten Samstag im Saale der Laibachcr Eitaluica stattfinden uud dcsscu Reinertrag dem «Narodm Dom» gewidmet wird, verspricht eines der hübscheste» diesjährigeu Caruevalsfestc zu werden. Wie wir vernehmen, ist die Nachfrage nach Karten eine sehr rege, was umso erklärlicher ist, als auf diesem Kränzchen in erster Linie dein Tanzvergnügen gehuldigt werden sott und das Unternehme», dem der Reinertrag gewidmet werden soll, die vollste Unterstützung verdient. Wir glanben auf dieses Fest auch die Bewohuer der Prouinzorte aufmerksam machen zu sollen, da für diejenigen, welche ein Tanzfest in der Landeshauptstadt mitzumachen wünschen, der Besuch dieses Kränzchens im Vergleiche zu einem Balle mit geringen Kvsten verbunden ist. — (Uuglücksfall.) Der Couducteur Premru gericth vorgestern abends in dcr Station Ratet uuter die Räder des Lasteuzugcs Nr. 21, wobei beide Füße nud die linke Hand des Unglücklichen förmlich zermalmt wurden. Premru, der mittelst Postzuges hiehcr transportiert und dem Landcsspitale übergeben wurde, ist gesteru seinen Verletzungen erlegen. Der Verunglückte hinterlässt Fran und vier unmündige Kinder. — (Landwirtschaftlicher Wan der vor trag,) Der Secretär der t. k. Landwirtschafts-Gesellschaft, Herr Gustav Pirc, wird Sonntag den 28. d, M. nachmittags in Lengcnfeld einen landwirtschaftlichen Wanbervortrag abhalten. — (Profeffor Wilhelm Cappelleri), dcr weit gcfchätztc Nccitator und Dialektdichtcr, beabsichtigt nach dem Carncval einen Cyklus seiner neuesten epischen Dichtuugcu in Trieft zu leseu. Auf der Hinreise wird derselbe in Graz, Marburg, Cilli und Laibach Vorträge halten. — (Localbahnproject.) Als Fortsetzung dcr bereits vorcoucessiomerten Linie Trieft-Capodistria bewirbt sich Gras Peter Wald er st ein um die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für eine schmalspurige Localbahn von Capodistria über Buje, Montaua, Ce-rovglic, Bogliune, Vragna, Abbazia und Volosca nach Mat' tuglie. Diese Localbahn soll zur Hebung des Verkehrs in Istricu dienen und durch die Verbindung von Fiume und Trieft ciucn ncnen, für beide Städte wichtigen Schienenweg eröffnen. In Cerovglic soll die projectierte Bahn an die Istrianer Bahn und in Mattuglie an die Südbahn den Anschluss finden. — sGemeindewahl.) Bei der jüngst stattgefun-dcncn Neuwahl des Gemcindevorstaubes der Ortsgemeindc Graflinden wnrden Michael Latner von Graflindcn znm Gemeindevorsteher, Johann Stalzer von Romergrund uud Georg Loretisch von Grafliuden zu Gemeinbcräthen gewählt. — (Alterthumsfunde.) Wie wir einer Istrianer Zuschrift des «Slovensti Narod» entnehmen, grub gegen Ende vorigen Monates der Bauer Mida Piletir aus auf die Gestalt di7 ^ ^" , Z"n,uercinqanq -m T^esgrau en erfa^ W.^!! nächsten Im Schrei zurück und stür^ ^ i^7^ wiede?z7Z)^m ^"'' ^ Madame von Waldcm «Ist sie fort?. sich iw Ui/5 e^Frage, welche sie that. während '^ lyre Blicke der ruckliegenden Thür zuwendeten. rascht.'^ ""'' fragte Henry Wilson wic über- svra^?^' !^' Manuela - Manuela Roseag!. 'prach die Fran schaudernd. Haldaui"'^" ^W? Sie trimmen, Madame von grabet. "" ^W ist lange todt nnd be- neum'Scha»l!3 ^ben!. wiederholte sie mit einem lahmen d?r^'. '?"?' """' ^) sah sie dort im '"" je im Leb ! ' °, ^"? und so deutlich, wie ich sie des Himmels "^ ^be. O, Doctor Wilson, nm '"r»n ich nicht w^'>"'N"' Sic '»ich fort von hier, ^ '"")l wahnsulmg werden soll!» «Sie werden frei sein in demselben Moment, wen.l Sie die Wahrheit reden!» Sic bedeckte das Antlitz mit beiden Händen. So stand sie minntcnlang, dann flüsterte sie: «Ich bin bereit, alles zu bekennen! Es ist alles wahr, was Sie sagten. Ich habe die Kinder mit einander ausgetauscht. Ich hasste Lady Ainsleigh nnd wollte mich an ihr rächen. Mein Kind, cm Mädchen, war einen Monat alt, als die Gräfin, von Eifersucht Uneben ails dem Hause ihres Gatten entfloh, bei mir ^voach suchte nnd. einem Kinde das Lcbcn qcbcnd. u memcn Armcn starb. Das Kind der Lady blicb bei a!« n^ '6' s"sste dcn Entschlnss. die beiden Kinder ,. . ,? ,)«. 5" vertcmschcn. Als Graf Ainslcigh kam. um das Kind von mir zn fordern qab ich ihm das a e"3erl7N ^ ftinen'iv id r Tochter des Grafen das Land. Da trat jener Eisenbahn-verlor V.' ." ?"^"" ^rd Noscqg sein einziges Klnd Tockter ..lt "'^"' bas Mädchen welches für meine 2 mm? ^"^ '^ s"h dasselbe nie wieder, bls ,ch Wa dm? ^..^S"" "'"" dem Namen «Madame von meinen Einzug hielt.- chrn Wo ? sj^ N" ^""' "U^' ""s die Frml gespro-3as M„ ^ ?c-" "icdcrqcschrieben. N.lil bot er ihr das Blatt, damit ste ,'s nntcrze chne Smmdenlang schwankte zöaerte sie. doch dann. f ^'^ wollen Sie mit diesem Schriftstück thun?. lorMe ''-' als stc darauf ihren Namenszug vollendet yattc. ^ «Ich werde cs morgen dem Grafen Ainsleigh iibcrqcbcn! Der Rang und der Name. welchen Ihre Tochter fo lange getragen hat, sollen von ihr genommen werden, ehe noch ein neuer Tag ins Land gegangen ist.» «Aber sie trifft keine Schuld!» «Sie haben die Tochter des Grasen Ainsleigh fnr dic Handlungsweise ihrer Mutter verantwortlich gemacht; Ihre Tochter soll büßen, was Sie b^angen haben!» «Bringen Sie mich fort ans diesem entsetzlichen Hause, bringen Sie mich fort von hier, wenn ich nicht meinen Verstand verlieren soll!» «Tamit Sie trachten können, der sühnenden Vergeltung zu entfliehen ?» qab Doctor Wilson scharf zurück. «Nein. Madame von Waldau. so wetteten wir nicht. Vor sechs Jahren triumphierten Sie; jetzt ist an mir die Reihe. Das Mitleid, welches Sie für Manuela an den Tag legten, cs soll Ihnen in dem reichsten Maße znrnckge'zahtt werden. Hier ist die alte Tony.» fuhr er fort, ans die eben nnter dem rückliegenden Z""'""' eingang erscheinende alte Indierin denteud, «!"'. "> Ihnen'das Gclcitc in das für Sic bestimmtc H" " r geben nnd anch die Nacht über bci Ihnen blcibeu.. Und die alte Fran heranwmkcnd, "'tfm'tc er ch rasch niit dem kostbaren Schriftstück, welches Johanna Hermanns Vekcnntnis enthielt. sssorttchunst folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 39 330 18. Februar 1886. St. Peter in Seloe bei Pisino Steine auf seinem Acker aus und stieß bei dieser Gelegenheit auf eine Steinplatte mit einer lateinischen Aufschrift. Die Steiuplatte hat eine Länge von 150 cm, ist schön nnd kunstvoll bearbeitet und von rechteckiger Form. Im oberen Theile ist ein Dreieck eingemeißelt, in dessen Mitte ein erhabener Kopf mit sehr langem Schnurrbarte iu Relief ausgearbeitet ist. Die beiden oberen Ecken ober dem Dreiecke zieren schöne Arabesken. An den Seiten sind zwei Säulen mit korinthischem Capital, die Mitte der Steinplatte dagegen ziert eine Inschrift, welche bisher nicht vollständig entziffert werden konnte. Nach langer Mühe gelang es, die Worte ältkON . . . K^IO-^N___ 0IVI8 L0>Iä.N8 . 8 . rosvi? V. 51—«I. i?. zu entziffern. Das Uebrige ist unleserlich. Außerdem fand genannter Vesitzer noch drei Gräber mit Platten in beinahe paralleler Lage zum ersten. Jedes Grab ist mit einer schön gemeißelten, an den Kanten gezähnten Tafel bedeckt, jedoch ohne Inschrift. Eine von diesen Steinplatten zeigt in der Mitte einen Lorbcer-kranz. Die ausgchobenen Leichname waren zum Theile sehr gut mumificiert, so zwar, dass am Kopfe noch die Haut haftete. Die Knochen sind ausnehmend stark. In einem dieser Gräber befand sich nach dem Urtheile Sachverständiger eine weibliche Mumie, Die Gräber sind seicht, circa 30 em ties aus Steinplatten ausgeführt, so dass sie einer Gruft gleichen; bedeckt sind sie jedoch mit den großen erwähnten Platten. Auf den Platten lag eine circa 150 cm dicke Erdschichte. Bemerkenswert wäre noch die östliche Lage der Gräber. Nnch der Entdeckung wurde sogleich nach Trieft und Parenzo berichtet, und hierauf erschien eine Commission zur Augenscheinnahme des erwähnten Fundes. Die Commission beschloss, eine weitere Anfdecknng des Grabfeldes vorzunehmen. Die größere Steinplatte wird in das Museum nach Trieft übertragen. — (Ionr fi x.) Der gestrige Jour fix des Lehrervereins 8!ovou8ko ueitsiMo üruitva war wieder recht zahlreich besucht nnd verlief in animiertester Stimmung. Nach dem gemeinsamen Mahle trugen die Herren Nazi nger und Valenta einige recht hübsche Soli vor, worauf eine Tanzunterhaltung improvisiert und Terpsi-choren reichlich gehuldigt wurde. Aunst und Aiteratur. — (Landschaftliches Theater.) Die gebundene Nede des Pins Alexander Wolff'schen Textes in Verbindung mit der unvergleichlichen Musik C. M. von Webers hat die «Preciosa» zu einem classischen nnd vielleicht eben deshalb zu einem halb vergessenen Stücke gemacht. Wir sind der Benefiziantin Fräulein Mond-thal demnach zum Danke verpflichtet, umsomehr, als dieses liebliche Schauspiel bis auf unwesentliche Mängel pietätvoll und den Verhältnissen entsprechend wiedergegeben wurde. Die Benefiziantin Frl. Mondthal (Preciosa) erhielt unter denl Vewillkommnungsapplause einen schönen Kranz und vier mehr oder minder prachtvolle Bouquets. Selbstverständlich hatte sie ihre Rolle sehr gut inne und sprach selbst die dramatisch bewegten Partien mit inniger Wärme, so dass sie sowie Herr Saalborn (Zigeunerhauptmann) wiederholt vor die Rampe gerufen wurden. Ein köstlicher Bramarbas Pedro war Herr Gilzingcr; seine komisch-reflectiven Aeußerungen haben die lebhafteste Heiterkeit erregt. Obgleich die Darsteller im Anfange sichtlich unbeholfen und befangen im Kothurnus eiuherschritten, haben sie sich doch im Vorlaufe der Handlung von den beengenden Fesseln freigemacht nnd wirtlich Gutes geleistet. Es sind noch lobenswert hervorzuheben: Frau Charles (Viarda), Herr Prüller (Azevedo) und Herr Sftrinz als Alonzo. —II. — (Nrockhaus kleines Conuersations'Lexikon.) Vierte vollständig umgearbeitete Auflage. Las 33. bis 46, Heft sind uns zugekommen. Auch in diesen Heften finden wir — nach Stichproben — die einzelnen Artikel bis auf die allerjüngste Zeit fortgeführt und vervollständigt. — (Heinrich Heine's Werke. Illustrierte Pracht» ausgäbe. Verlag lion Siamnnd Nensinger, Wien.) Die Herausgabe dicfer Prachtausgabe der Werke H. Heine's macht rasche Fortschritte und ist bereits bis zum 37. Hefte gediehen. Die Lieferung 33 enthält: Deutschland, ein Wintermärchen, sammt Vorwort. Die Lieferung 34 bringt die Fortsetzung und Liefe, rung 35 den Schluss des Wintermärchens uud den Veginu von «Deutschland» (zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland). I. Vuch. Deutschland bis Luther. Weiter enthält dieses Heft die Vorrede zur zweiten Auflage dieses Werkes. Die Lieferung 36 bringt die Fortsetzung und dann den Anfang des II. Buches (von Luther bis Kant); die Lieferung 37 enthält die Fortsetzung. Die vorliegenden Hefte sind reich mit Illustrationen ausgestattet und schließen sich in würdiger Weise den Theilen der Heine'schen Werke an, dve bereits in den Händen des PMicums sich befinden. Es soll hier nochmals bemerkt sein, dass die oben genannte Verlagshandluug zu der «Illustrierten Prachtausgabe» der Werke Heinrich Heine's Original-Prachteinbände offeriert die in dcr That höchst elegant und geschmackvoll ausgeführt sind' Meilage zum 4. Verzeichnisse über das Ergebnis der Sammlung für Obertrain, betreffend die bei der k. k. Bezirkshaufttmannschaft in Radmaunsdorf ein» gelaugten Spenden. Pfarramt Karner.Pellach. Sammlung....... 6 20 » Laufen, » . 14 — Wocheiuer.Vellach, > . 25 - fi, ,r. Pfarramt Veldes, Sammlung...... ... 38 — Asp, » .......... 11 — Steinbüchel, » .......... 2(1 — Herr Josef Dralka, l. l. Bezirtshauptmann in Rad-nmnnsdorf............... 5 — » Johann Tratnik, t. k. Steuer'Inspector. ... — 50 » Antun Sivic, t. t. Bezirks-Secrctär..... — 60 » Andreas Golli, k. k. Steueramts-Controlor . . — 50 » Johann Schubih, k. k. Steuereinnehmer ... 1 — . Franz Miklitz, k, k. Oberförster....... I — . Johann Oviu, Gutsuerwalter........ 1 — » Hubert Hoffmann, Notariats-Substitut .... 2 — ' Moriz Ho'gelsbergcr, NotariatsConcipist ... ! — > Josef Rotncr, k, k. Gerichtsadjnnct...... l - -» F. Homann, Handelsmann......... 3 — ' Franz Saurau, Vezirks-Wundarzt...... — 50 » Gottfried Kramar, t. t. Gerichtstanzlist .... — 50 » Anton Kolmann, k. t. Gerichtslanztist .... 1 — > Franz Andolsck, k. k. Gerichtsadjuuct..... 2 — . Gottfried Friedrich, l. k. Bczirkscommissär ... 3 — » Stephan Lapajne, t. k. Regierungs-Concipist. . 1 — >. Max Roblck, Apotheker .'......... 3 — >> Franz Urbancic, Aushilssbemnter...... — 20 ' Josef Ureuz, » ...... — 20 » Rudolf Achtschin. » ...... — 40 » Ignaz Silla, Vczirks-Fcldwebcl....... — 50 » Franz Hudovcrnig, Aushilfsbcamter..... — 20 » Franz Prcttner, Hausbesitzer........ 1 — » Sebastian Nabic, Wirt.......... — 40 ' Mathias Klinar, Hausbesitzer........ 2 — . Franz Paulos,?, k. f. Postmeister...... 1 — Frau Anna Wolf, Bczirks-Wundarztens Witwe ... — 30 Herr Franz S. Hudoveruig, Handelsmann u. Bürger» Meister................ 5 — » Franz Weßner, k. k. Forstwart....... — 30 . Dr. Ignaz Ielovsek, t. l. Bczirksarzt..... 1 — 5 Johann Bulovc, Handelsmann....... 2 — » Theodor Sittiq, Geometer......... 1 — (sämmtlich in Radmannsdorf) . Adolf Ritter v. Kapvus, Hausbesitzer in Vormarlt 1 — > Heinrich Mallner, Forst-Inspector in Iauerburg 2 50 . Ferdinand Kren, Forst-Ingenieur, » — 50 . I. Kokalj, Werksverweser, . 1 — » V. Papez, Werksbeamter, » 1 — , Lambert Ritter u. Panz, Director, » 1 — » Simon Kolbl, Nealitätenbesitzer, » — 50 -» Jakob Steiner, Wcrtsbeamter, » — 50 Pfarramt Möschnach, Tammlnnq........ ? — » Radniannsdorf, » ........ 12 — Section Innertrain des österr. Tourister-Clubs... 50 — Summe . . 234 30 Neueste Post. Original-Telegramme dcr Laib. Zeitung. Fiumc, 17. Februar. Ihre Majestät die Kaiserin ist nachmittags hier eingetroffen. Die hohe Frau verbleibt bis zu ihrer um 6 Uhr abends mit Sepamtziig erfolgenden Abreife auf der Aacht «Greif». Wien, 17. Februar. (Abgeordnetenhaus.) Die Regierung legte das Gesch, betreffend den Landsturm für die österreichischen Länder mit Ausnahme von Tirol und Vorarlberg, vor. In fortgesetzter Verhandlung über die Prag-Duxer Bahn ergreift der Handelsminister das Wort. Derselbe erklärt betreffs des Besuches, den der Prioritäten-Curator Dr. Lederer bei ihm machte, dass cr demselben das äußerste Maß dessen bezeichnete, was er zugestehen kömie. Auf Grund der hierauf erfolgten Eingabe der Prag-Duxer Bahn wurden weitere Verhandlungen gepflogen. Der Minister wies die Angelegenheit dem Referenten mit der Instruction zu, das im Interesse des Staates am besten Geeignete zu erzielen. Während des ganzen Verlaufes der Verhandlung habe der Minister weder mit dem Referenten noch mit einem Vertreter irgend welcher Gesellschaft oder sonst jemandem über die Sache mehr gesprochen, was Referent Wittek bestätigen werde. Das erzielbare Resultat wurde dem Minister vorgelegt, der es genehmigte. Jede Insinuation, dass der Minister etwas anderes genehmigte, als er anfangs feststellte, müsse er zurückweisen. Es geschehe im Laufe aller Verhandlungen, dass man das Aeußerste verlangt und sich dann frägt, ob das auch wirklich erreichbar und ob es vortheilhaft und acceptabel sei. (Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Dr. Nieger spricht für die Vorlage. (Die Sitzung dauert fort.) Agram, 17. Februar. Die Septemviraltafel ordnete in der Angelegenheit der Strafaffairc Starccvic dir öffentliche Cassations - Verhandlung für Montag den 1. März an. Filnftirchcn, 17. Februar. Der Redacteur der «Füufkirchuer Zeitung», Joachim Guttmann. forderte heute vormittags in seiner Eigenschaft als Controlor des hiesigen Versatzamtes den Cassier desselben, Haschka, zur Rechnungslegung aus. Haschka feuerte auf dieses Verlangen aus einem Revolver einen Schuss auf Guttmann ab und tödtete sich sodann selbst. Gnttmann ist lebensgefährlich verwundet. Berlin, 17. Februar. Ihre Majestäten und das Kronprinzenpaar emftfiengen nachmittags den Fürsten von Montenegro, welchen sodann Bismarck besuchte. Abends findet zu Ehren des Fürsten beim Kaiserpaare große Thcegcsellschaft statt. Berlin, 17. Februar. Der Chef des deutschen Generalstabes, Graf Moltkc, ist erkrankt. Vutarcst, 17. Februar. Bratiano demissionierte. London, 17.Febrnar. Eine der euglischen Missionsgesellschaft zugegangene Depesche aus Zanzibar vom 12. d. M. bestätigt'die Nachricht von dcr Hinrichtung des Bischofs Hanningtou uud seiner aus füufzig Per-sonen bestehenden Begleitung. Die Hinrichtung erfolgte anf Befehl des Königs Uganda. London, 17. Februar. «Daily News» erfahren, dass nach dem Eintreffen der zur Verstärkung der britischen Flotte in der Snda-Bai beorderten M Kriegsschiffe die Operationen sofort begin' neu werden, um die griechische Flotte kampfunfähig zu machen. Wlkswirtschaftliches. Nudolfswert, l-',, Februar. Die Durchschnitts-Preise stellte" sich auf dem heutigen Markte wie folgt: fl. lr, ! ^^. Weizen per Hektoliter 7 4l1 Eier pr. Stück . . . ^ A Korn » — — Milch pr. Liter - - - ^ ,? Gerste . — — Rindfleisch pr. Kilo . -^ A Hafer , 2 93 Kalbfleisch » - ""!A Halbfrucht » — — Schweinefleisch » , ^ ^ Heiden » 4 23 Schöpsenfleisch ' - "" ^ Hirse » 5 4 Hähndel pr. Stück - - "" A Kukuruz » 4 55 Tauben » . . ^ ^ Erdäpfel pr. Meter-Ctr. 2 40 Heu pr. 100 Kilo . . -^ ^ Linsen pr, Hektoliter . — — ! Stroh 100 » ..-""" Erbsen » — — ! Holz, hartes, pr. Cubil' -^ 1^ Fisolen » — — Meter..... 2 ^ Nindsschmalz pr. Kilo — 80 Holz, weiches, pr.Cubil» Schweineschmalz » — 80 Meter..... Speck, frisch, » — 60 Wein, roth., pr.Heltolit. 16 ^ Spect, geräuchert, » — 80 Wein, weißer, » ^^> landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag): Der Proliepfeil. Lustspiel >" 4 Acten von Oscar Bluinenthal. ____^ Angekommene Fremde. Am 16. Februar. Hotel Stadt Wicn. Heynrich, Ingenieur; Schulte, Directs Paulin, Arandt und Zutermann, Kaufleute. — Scbcs, ^ sender, Oraz. — Kasslcr, Ingenieur, Trieft. ^, i, Hotel Elefant. Kandzia, Kaufmann, Leipzig. — Hausse, ^^ mann, Dresden. — Mostar, Fabrikant, Wien. — 2)ilye"?' Reisender. Marburg. — Sever, l. l. Oberlieutenant, LaMl«'' Vlliiischcr Hof. Iallitsch, Kaufmann, Steyr. , <^, Oasthof Eiidbahnhof. Möfchl, Kaufmann, Wien. — NaniboUM Privat, Trieft. — Daldosso, Matrose, und de Petris, P"°-' Poln. «asthof Kaiser von Oesterreich. Kuvec, Reisender, Wl". Conner Alois und Franz, Private, Marburg. — Prai«, Reisender, Gurtfeld. — Verbajs, Privatier, ____^ Verstorbene. Deu 16. Febrna r. Varthlmä Sterletar, Arbeiter, bs I" Petersstraßc Nr. 56, Iul,erculai eerelii-j. _ ^ Den 1 7. Fcbruar. Gustav Pirnat. Schuhmachels., 10 Buge« 8". Preis broschiert 80 kr,, elegant mit G""' gcbunds» 1 sl. 50 kr. ^iN Der geschätzte Herr Verfasser hat uns mit voH^ch-Werke mit einer übersichtlichen, zusammenfassenden. ">«'^iicl' tlsses übergehenden und die Cullur-EtUwicklunn forsstlN .^e» sichtiaendcn. objectiven Darstellung der Geschichte unsere» l v^,e Heimatlandes beschert. welche jedem VaterlalidSfrell"" gewiss willkommene, tiochersrculichc Lcclüre sein wird- Jg. u. Minmaiil n/n Tcmcscr Vanat . . , , 104-25104 75 5 <^n ungarische......10450105 — Andere öffentl. Aulehen. Donau Mcg,'i!osc 5"/<, lou fl. , i>«'?5il? l>5 blo. Anleihe 187«, stcuersrci . 104—105 — Anlchcn d. Slabtgcmcinbc Wien 108 75104 50 Anlcvcn d, Stadlssemeindc Wien (Silbcr und Gold) , . . . —'--------— Prämicn-Anl. d. Stadtgcm. wicn 124 75 125 25 Pfandbriefe (silr 10« fl.) Äodcucr, allg. östcrr, 4'/,'V<> Vold. >««'— iLU'75 blo. IN 5U „ „ <>/2 "/« N,0 7NI012ü dto. in 5« „ „ 4"/,, , W in n« «0 dto. Präniicn-Schnldverschr. :<"/„ ««-75 !»!»'25> Oest, hypolhelcnbanl >«>. k>'/,"/u lul» 50K»i- — Ocst,-iü!g, Äaul verl. s>°/n . . 10^'5<> io» — dto. „ 4>/,°/n - 102 80 1026« dto. „ 4"/., . . !»8'70 Ull 1U Una, allss, Vodencredit-Actienacs. in Pcs! in I. 1«3!» verl, 5>/,"/n 10» 50104'— Prioritätö-Odligationen (fiic 1W sl.) Elisabcth Wcslb.'hn 1. «omission ne-zuii? — Ferbinandö.Notdbahn in «^ill'cr ,06-50 — — ftra»z Sildbahn i^ 8"/„.....1585015!» — 5 5"/„.....13« — 1»'"l!> Ung.»galiz. Aahn.....100 50101- Diverse iiose (per Stück), Vrcditlose 100 si...... ,77'75l?«'25 (ilary-kosc <0 sl...... 4.>,z5 4?'?!» 4"/n Doni»!,T>ampssch. loofl. . H5»?5 - — ?ail'ach«Piämicn»Anleh, LU ss. zo 75 ll 2b Osencr vosc 40 sl, , . 45 50 4l>— Palffy^'osc 40 si..... .'!i0!l!°z.'osc 40 fl. . . , 5l — 52 — Walbstciil'^ose ^0 fl, ... z, 2b »2 ^ winbischssrä^^'ose «0 sl, , . 40 lb —-— Banl-Nctien (Vcr Stück), Anglo-Oeslerr. Vanl 200 fl. . H8 25i13?b Nanlvcrcin, Wiener, 100 fl. . n«><>s>ili — 3'dncr.-Änst,,Ocsl.20l>sl,S,40"/„ z»z s.«^!4' — Ürt»,-Ans!, s,Hanb.u,G. !<>,»fl. z«« iu3«U'4« (lrcdilbanl, Allq, Unn, luo sl. . !Zu3'??>»!<>''^ Dcposltcnlmnl, All,). 200 fl, . 'z^—1!W — Et«co!Nvte>C«cs,.Nicdcsos!.5>y0sl, 5«0—565'— bypolhclcnl!.. ös«. !iU» fl. «5"/l>E, «o— ,ss>g°T^'l, Eiscnli. 200sl, liVl. S60 — S75 — Vöhm, Nordbah» 150 fl. , , 178-5017» - wefibahn »0N fl. , , . — — — — Vulchliehrader Lisb. 500 fl. 2M. 745—749 — „ (lit, II) »N0 fl. . 186 50 18? 25 Donau » Dampfschiffahrt» - Ges. Oeftcrr.s,ou fl, LM. . . . 488—« „ i'inz-Budweie üou fl. . üi'50 „ Slzv,°Tir. UI. E. I«73 iü>o sl,S. «u« 50 ü«?'- Fcibinands-Nordb. 1N0N fl, CM. «»17^ 2»itl! ssran,-Iose!'V'ahn ÜN0 sl, Silber 2127.^2,»-5<, stiinftirchc» .^arcscr 2b 3» 75 ssascha» O^crb. itiscnb. »00 fl, E. 150—150 50 i,'c>l>bcln lizcrnuwitz-Iassy Eisen» bahn (^clcNschafl lü'0 fl. ö, W. 232 75 233 25. Llovb.öst.u,'!,.. T,iesl5UU sl.!lM. I«2!i'—«»7 — Ocsterr.Nordwestb.lo« fl, Silb. ji«!, 50,170'— dlo. (lit, ll) 20U sl, Silbcr . >l 18U75 Slaatseiscnbahn i!U0 Eüd-Nordd,.Vcrb,»^,200fl. EVl, 1«L 50 i«3 — Thc!h»sahn L00 fl, ö, W. . . ü5l'50 ^5,2 5,0 IraniwayGcs,, Wr, I70sl, ö. W. »0« s.<»M,?5> „ Wr,, neu 100 sl, 109 40 10!» 80 Transhort-Äefcllschaft luo fl. . —— 55 — Ung.«gali,, Eifcnb. »00 fl, Silber 177-751?« «'> Ung, Norbofibahn i!«0 fl. Silber i?<: 25178 75. Ung,Wcftb,(Naab»Graz)zo0fl.S,i72'»5,7L-?5, InduftrieActien (per Stücl). Eqydi und «indbern, Eisen» und Stahl-Ind, in Wien 100 fl. . — — — — Eisenbahuw^eihss, I. 80 fl, 4« "/„ 101-50 102-5,0 „lilbcniühl", Papiers, u, V.-G,^ 68 LU 58 70 illiontan-Gcscllsch., öNcri.-alpine 32— 3L40 Präger E>seN'Iüd,-Ges, «00 fl. . 17150 17250 Salgo lari, liiftnraff. 100 fl. .8K- 8«Ü5. Wassens,__ — — Valuten. Ducaten........ 5-95 5 »7 20-Francs'Stücke..... 100» ic>04 Silber......... —— — — Dtutfche Rtichsbanlnoten . . «1 »o 61 Uü Wichtig für Brust- und Lungenleidende! Unentbehrlich für an Husten, Heiserkeit, Yerschlelmuug, Katurrh und Keuchhusten Leidende, für ßolcho, woloho oino roino und lauto Stiuuno 01-halton habon wollon, für Scrophulöso, Khttchitischo, Sch,wiichlicho, Bleichsüchtige und Blutarme ist dor (243) G krainiache S^Älpenkräutersaft^i P^versetzt mit unterpho$phorig--Pi nr* saurem Kalk und Eisen.-p* Eigones Erzougnis Prois 56 kr. Zu habou in dor Apotheke Trnköczy «eben dem Itnthliaiise in I^aibucli. s/s Tä glichor Poitvamanit. IW Verzehrungssteuer-Agenten. m" *Weft< "\ .^udolfswert werden larSS? ^'ch. aufgenommen. Ver-«er Blnvl • {? c^T der deutschen und sowii e„mScl]en SprfdlC in Worl und Schrift ^^^^^. Anxtlium. bostbowährtoa Hoilmittol euKon ' Harnröhrenfluss boi Horren und r luss bei Damen, — sielten, frisch entstan-üono, noch so solir veraltete gründlich „ml entsprechend schnell Ausdrücklich vorlan/'o man Dr. Hartmanns Auxihum für Horron odor für Damon, und ist dasselbe aammt belehrende* Broschüre undl oinor zu einer Consultation in dor Ansät des Horrn Dr. Hartmann boroch-tigondon Karte in allen gröaaoron Apo-tnoken um don Preis von fl. 280 zu haben. "fupWepöt: W. Twerdy, nu \\ K°yma^t Nr. 11, Wien. von cfh« «i?[r Dr> Hartmann ordiniert von J bis 6 Uhr an Sonn- uud Foiortagon und L I" \ Uhr in aoinor Anstalt, heiton t ?aut-,uild geheimen Krank- W|en, |., Lobkowitzplatz I. v- 'täitizv*1}*^ ,b0i Horrn übald ¦^mm—j^^y, Apothoknr (4;-) 7 Wunder der Industrie! 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(729) 3—1 G-Icl^t-S:ra.n3s:e Rheuma- und Nervenleidende! Oeffentlicher Dank. Honn Apotheker Jul. Herbabny, Wien. Zum allpfomoinon Nutzon voröirontliclio ich, das moin hoftiger Kheuma* tismus durch Gebrauch von drei Flaschen von Ihrem Neuroxylln gUnzllch vor-schwunden ist und ich midi vollkommen gehellt sühlo, und kann solches Mittel jedem an KhcumatlsmuH Leidenden auf das wärmste empfohln. Magyar-Boly (Ungarn). 8. Jänner 1885. Malesits Janos. Meinon innigsten Dank für lhron vortrofüichon Pflanzon-Extract Neuroxylin, indom ich auf wonigo Einroibungon mit demselben die Schmerzen und Schwäche, dio nach einem Boinbruche in moinem Fusse gobliobon waren, verlor, meine Krücken ontbohron und houto gottlob fast nJino Stock gohen kann. Ihr dankbaror G ab08 (Slavonien), 11. Mai 1885. Joaef Sohmidt Schmiodmoistor. Preis 1 Flacon „NenroxyHn" (grün emballiert) st. 1, der BtUrkeren Sorte (rosa omballiort) gogon Gicht, Rheuma und Lälimungen fl. 1,20, por Post für 1—3 Flacons 20 kr. mehr Mr Packung. mr Jftdo Flusche tragt als flehen der Eoht-lielt die neben beJgedruckte, behördlich protokollierte Schutzmarke, auf welche wIjm» ^chten ^ Central Versendung: Apotheke „zur Barmherzigkeit" des Jul. Hertatny Wien, VII., Kal8er«tra«se 00. G Pic-SSP'^uf?^ner h^i «Ion Horron Apothokorn; für Laibacb: J. Swoboda, J-' KuÄ.i.n • Ž T"ik6czy, W. Mayr, E. Birschitz; ferner Depots in Cilli: ftirt-w T '' ?'"»n»»acli8 Erbon; Fiume: J. Graoinor, G. Prodam; Kla/^en-I). Rizzoli- TrilZt 'nR Bir»l>»chor. J. Komottor, A. Eggor; Rudolfswert: P. ProndinV V, S'' Zan«tti. G. PoraboBchi, J- Sorravallo, E v. Loutonburg, Völkermarkt: ])rT: F Schol.z • I)r- K Kumpf; Tschernembl: J. BJažok; (692—3) ^ I ^ Betanntmachling. über Johann wegen Wahn im dir Curatel un Siunc des ^ 273 än b. G B.zn verha'M'n bchmdcn, und es wnrde demselbm Michael Sirotka v,. Airkenbcrg znin Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Gnrtfeld. am 20. Jänner 1886. ' (756-1) Štev- 952- Objava. Neznano kje odsotnim tabularnim iipnikoni Martinu in Aui Stei'anitu, Marlinu Slobodniku in gosp. Antonu Aiitoiiu Ileschu, oxiroma njihovim pravnim neznanim naslednikom, so je gosp. Franc Stajer, c. kr. not.ar v Me-Uiki, oskrbnikoin postuvil in so se njuniu dražbeni odloki z dne 10. ok-tobra 1885, St. 8087, vrotili. C. kr. okrajuo sodi^èe v Metliki ün6 h. sebruarja 188G. (682—3) gtev. 741. Oznanilo. Od c. kr. dezeine sodnije se daje na znanje, da se je v pravdi A. & E. Skaberne, trgovske firme v Ljubljani, po dr. Ivanu Tavèarju, proti Antonu Kramarju iz Sedule pri Tominji za 322 gold. 70 kr. toženemu, ker se ne ve, kje da se zdaj nahaja, gospod dr. Franc Papež, odvetnik v Ljubljani, ku-ratorjem ad aetum i men oval in da se je temu lukajšnja razsodba z dne 12. decembra 1885, št. 8813, vroèila. V Ljubljani dne 30. januvarija 1886. (750—1) Št. 743. Objava. Umrlemu Janezu Klemenfcifu u Maèkovca štev. 4, oziroma Djegovim pravnim neznaaim nasledDikom se je gosp. Fran Stajer, c. kr. notar v Metliki, oskrbnikom postavil in njemu dražbeni odlok z dnö 20. decembra 1885, štev. 10 173, vroèil. C. kr. okrajna sodüija v Metliki dnö 28. januvarja 188G. (751 — 1) Štev. 742. Objava. Neznano kje odsotnemu Matiji Plutu u Maèkovca št. 1 so je gospod Fran Stajer, c. kr. notar v Metliki, oskrbnikom postavil in njemu dražbeni odlok z dne" 8. decembra 1885, St. 9943, vroèil. C. kr. okrajna sodnija v Metliki dne" 28. januvarja 188G.' (761 — 1) St. 8089. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C kr. okrajno sodišce v Kranji daje na znanje: Na prošnjo Janeza Celarja (po dr. štempiharji) dovoljuje se izvrSilna dražba Jakob VerSnikovcga, sodno na 631 gld. cenjenega zemljišèa vložna št. 38 katastralne obèine Suha. Za to dolocnjejo se trije dražbeni dnevi: prvi na 1. marea, drugi na 5. apri la in tretji na 10. maja 18 8G, vsakikrat od 10. do 12. ure dopoludne, pri tern BOdišci s pristavkom. da se bode to zemljišèe pri prvem iu dru-gem roku le za ali èez cenitveno vrcd-nost, pri tretjem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. ., . Dražbeni pogoji, vsled katenh je posebno vsak ponudnik dolžao, pred ponudbo 10% varSèine v roke Hraz-benega koinisarja položiti, cemlvcni zapisnik in zernljekrijiŽD, izpisek Iez6 v registraturi na ogled. C kr. okrajno sodišce v Kranji due 21. decembra 1885.