Laibacher Seituna. .'^ TTH. Freitag am z October «83V. Dlc „?>ill'acher ^sil»»q" rrschnül, ">it A,is>i^s>'!U' ^r 3,'in,- m,? ^lirrtaqr, tiqlich, n»d fl,st,t sciniint dri, Äcilaqen im Co^ivtnir q <, » ; j ä s> r i ss ll ,l., hall'jährig 5» ss. 3ft sr u,,» »niliqc (einsch>iitn»^ ^ sr., mr Pv^nniliq.' ^, f>..!,!>,- svimali^- .', kr. G. M, I„!>nits bis 12 Zci!^> soin» < !>. s»r .^i M.il. 5»<» f,-. s„r 2 Vi.,< „»i» 40 kr. siir l M.,l einzuschalt,',, Z» di.'ft» G^biihrc» ist nach dl»! „Provisorische» Vcschc vom <». ?!ovc,!!l'sr l«5(> sür Inftriioü^stänn'.!" »och 10 sr. sür cine iVdc^mlig.' <5i»schli!. Mmtlieher Theil. s3e. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung, <1. October Früh diese Gebietstheile wieder verlassen. Die Reise des Monarchen dnrch Croatien und Slavonien wird sonach 22 Tage in Anspruch nehmen. -' Se. kaiserl. Hoheit der Großfürst Thronfolger von Rußlaud ist in Begleitung Sr. Hoheit des Herzogs von Mecklenburg in vergangener Nacht mittelst Separattraiu von Pesth hier eingetroffen. " Herrn Schubert's Lehr- und Erziehungsanstalt im Fürstenhofe ist, um einem allgemein uud lebhaft empfundenen Bedürfnisse zu entsprechen, mit einer Handelsschule von dret Classen in Verbindung gesetzt wordcu, welche nach Art der als Musteranstalt dienenden leipziger Haudewschule eingerichtet ist und ans zwei theoretischen und emem practischen Jahrgange besteht. * Die bisherige provisorische Oberrealschule zu Reichenberg ist in eine Handels- nnd Fabriksschule, in welcher künftige Handelsleute und Fabrikanten höherer Kategorie Gelegenheit zur vollkommensten Ausbildung erhalten sollen, umgewandelt worden. — Se. Maj. der Kaiser hat einen Veitrag von ü00 st. (5. M. zum Ausbau zweier Kirchen iu deu bulgarischen katholischen Gemeinden von Latiue und Oret gespendet und gestattet, daß zu diesem Zwecke in deu k. k. Staaten Sammlungen vorgenommen werden dürfen. — Ueber die schwebenden Unterhandlungen der Regierung mit der Wien-Gloggnitzer Eisenbahn-Gesellschaft ist es jetzt ganz stille geworden; dennoch wcr-den die Verhandlungen, wie verlautet, fortgeführt nnd ist dabei besonders der Weiterbau nach Raab in Anbetracht gezogen worden. — Da die Grundenllastuugs - Obligationen im allgemeinen Verkehr wegen Mangel an Abnahme Schwierigkeiten finden, ist beim Ministerium des In-nern das Ansuchen gestellt worden, die Einleitnug zu treffen, das; diese Obligationen gkich anderen Staatspapieren in den amtlichen Coursberichten ihre Ein-reihung finden. — Die von Seite Oesterreichs uud^der Schweiz in Thätigkeit geseyte Gräuzberichtignngs'^ommiss,on wird ihre Arbeiten noch vor Winters Anfang beendet haben. Es ist außer Zweifel, das; die Ansprüche Oesterreichs znr Geltung kommen, wodnrch Oesterreich einen annehmbaren Znwachs an Mbiet l'ckäme, welches besonders durch Holzreichthum schätzenswert!) wird. Die Commission befindet sich derzeit auf dem schweizerisch seinsolleudeu Gebiet in Val di Lei. — Das Dcukmal für den gefallenen Herrn Obersten v. Kopal ist bereits in Angriff genommen. Nach der vom k. k. Herrn Sectionsrathe von Sprenger entworfenen Zeichnnng »vird dasselbe in einem aufrecht stehenden, sechs Klafter hohen vierseitigen Obeliok bestehen, auf dessen Spil)e die Sieges-göttin mit einem i^orberkranz in der Hand in Lebensgröße stch befinden wird. An deu vier Seiten sind die Embleme der Iägertruppen, Puloerhorne, Stutzen, Trompete u. s. w. angebracht. Unterhalb derselben befindet sich die einfache Inschrift: „Dem Helden von St. Lucia und Vicenza, Carl v. Kopal." — Durch die Errichtung der Militärdepotö tritt anch eine Aendernng im Militar-Tarweseu ein. Es ist dem Vernehmen nach die Errichtung eines Mili-tär-Central-Taramtes beantragt. Bis jetzt war jenen Militärbehörden, welche keine Werbbezirke haben, das Ceimal-Taramt in Wien als Tarbehörde zugewiesen. — Aus Cuba ist ein politischer Flüchtling, der an der ungarischen Revolution betheiligt war, die Er-peditiou nach Cuba mitmachte, gefangen, verurtheilt und amnestirt wurde, nach Oesterreich zurückgekehrt, um sich in Lemberg freiwillig der Purification zu uuterziehen. — Vom Geueral von Nadowip ist so eben ein ueues Werk „Medeu und Vetrachtiulgeli" erschienen, worin dieser entschiedene Gegner der gegenwärtige,, preußischen Politik mit Nachdruck seine Ansichten über die Geschichte der letzten vier Jahre und über die Zukunft ausspricht.' DaS Erscheiuen dieses WcrkeS macht in diesem Augenblicke um so mehr Aufsehen, als bekanntlich Herr v. Nadowitz erst kürzlich auf eiuen hohen Posten in der preußischen Armee berufen wurde. — Eiuer Nachricht des „M. C." zu Folge wird in diesen Tagen in Halle ein Werk vollendet werden, das; Se. Maj. der König zu einem Geschenke für seinen ritterlichen Bruder, den Prinzen von Preußen k. Hoheit, bestimmt hat, uud das in den Anlagen des Vabertsberges ftiueu Platz finden soll. Es ist ein gothischer Thorbau, unter dessen oberer Oeffnuug der Erzengel Michael, wie er den Drachen bändigt, in ^ bronzener Statue aufgestellt werden wird. — Ein kürzlich in Paris verstorbener wohlhabender Mann, Namens Leidersdorf, hat den Nachkommen Schillers in männlicher Linie eine ewige Rente von 4W Thlru. Pr. vermacht. Die Anzeige ist iu den Händen der Regierung. " Durch die Trockenlegung des Harlemer Meeres, welche jetzt ihrer Vollendung entgegen geht. !>ud d.e Trümmer nnd Ruiueu der durch e», merkwürdiges Naturereignis; zerstörten. Städte und Dbrfer ,chon sichtbar. Das Harlemer Meer entstand nämlich durch emeu gewaltigen Sturm im Jahre UNN, welcher die Deiche wegriß und viele Hundertc vou Qua-dratmeileu Landes mit Wasser bedeckte. An einer Stelle fand man einen großen Hänfen menschlicher Knochen, und nach einer vorhandenen topographischen Karte vom I. lilül st^h daselbst die Stadt Nieu-wekerk, welche mit ihren sämmtlichen Einwohnern von dem heraustürmeuden Elemente plötzlich verschlungen wurde. — Die in Madrid erscheinende „Esperanza" vom 14. September erzählt folgenden merkwürdigen Fall: In einem aufgehobenen Nonnenkloster zu Tru-rilo, dessen Gebänlichkeiten die Regierung jetzt zu weltlichen Zwecken benutzen will, mußte in Folge dieser Aenderung der Kirchhof, wo seit dem Bestehen des Klosters die Nonnen begraben wnrden, abgebrochen werden. Die Gräber iu Spanien bestehen aus mehreren Reihen in einer Wand der Tiefe nach eingemauerter Nischen. Gleich bei Eröffnung der ersten Nische fanden die Maurer, daß der Leichnam einer im Jahre 1.^2« im 21. Jahre ihres Alters verstorbenen Noune nicht allein unversehrt, sondern der ganze Körper noch beweglich sei. Auch die Kleidungsstücke waren wobl erhalten. Die Maurer zeigten den Vorfall an. Bald trafen geistliche und weltliche Behörden ein, in deren Gegenwart man der Reihe nach die folgenden Nischen öffnete. In vielen fand sich zwar uichls anderes als Knochen, in 22 aber noch eben so unversehrte Leichuame, wie in der ersten Nische. Das Auffallendste bei dieser Sache ist, daß keiner der erhaltenen Körper das dritte Decenuium im Leben erreicht hatte. Vorläufig hat man die Nischen sorgfältig wieder zugemauert und bei der Regierung an> gefragt, was mit den verstorbeneu Nonnen anzufangen sei. Pesth, 26. September. Ueber das zwischen Gomba und Pesth Statt gehabte zweitägige Feldmanöver geht der „Pesther Zeitung" folgende Mittheilung zn: „Mit Zuri'icklasslmg kleiner Garnisonen in Pesth-Ofen, dann weniger Wachen in den Lagern, waren dieftm Maiwl'er alle Truppen des hier coucentrirten 3. Armeecorps beigezogen. In zwei Armeen getheilt bildeten 20 Bataillone, .^l' Escadronen nnd Kitt Geschütze die östliche, unter dem allerhöchsteu Commaudo Sr. f. k. apostolischen Majestät, — 20 Batailloue, 40 Escadronen und 7« Geschütze aber die westliche Armee, welche Se. sais. Hoheit, General der Cavallerie, Erzherzog Albrecht commandirte. Bereits am 22. Nachmittags war die ostliche Armee aufgebrochen, bivonaquirte bei Ferchegy und Vecfts, um am 25t. in die Aufstellung bei Gyömrö, P<'>teri nud Mouor zu gelangen, dieserart eine Armee versinnlicheiid, die über Ti'pio-Bicske auf Pesth im Vorrücken begriffen sei, gegen welche denn — nach erhaltener Nachricht von deren Annäherung — am 2lj. die westliche Armee entgegen rückte. Westlich von Gyomrö waren die beiderseitigen Vortruppeu auf einander gestoßen; jeder Verkchr zwischen beiden Armeen hörte auf, es waren alle jene strengen Beobachtungen eingetreten, welche der militärische Feld- und Vorpostendieust bedingt. Mit drr gegenseitigen Beobachtung dnrch ausgestellte Vm-postei, war die Absicht dieses Tages erreicht, an welchen die westliche Armee bei Ecser, Ma-glod, Vecses und Ferihegy di< Bivouacs bezogen hatte. Am 24. Früh begaun eigentlich das Manöver durch den Angriff der Truppen Er. kaiserlichen Hoheit, wobei dieselben durch anfänglich günstiges Terrain Vortheile erlangten nnd bis über Gyömrö vor-gedrnngen waren, dnrch die Armee Sr. k. k. apostol. Majestät jedoch aufgehalten lind zum Rilckznge ge> zwnngen wurden. Gegen 5! Uhr Nachmittags ließen Se. Majestät durch einen Parlamentär das Manöver für diesen Tag einstellen, worauf die Truppen an ihre Bivouac-platze marschirten, welche für die östliche Armee bei Maglod, Gyömrö. Ecser und Uellö, für die Andern bei Ferihegy, Vecseö und Pußta Halom bestimmt 9«tt waren. Das allerhöchste Hauptquartier Sr. k. k. apost. Majestät war demnach am 23. in Gyömrö, am 24. in Maglod. — Das Hauptquartier Sr. k. Hoheit aber am 23. in Maglod und am 24. in Ferihegy. In der Nacht vom 24. anf den 2!'.. ließen Se. Majestät eine Bewegnng gegen Keresitur vollführen, bedrohten somit die liuke Flaute, ja sogar die Rück' zngslinie der westlichen Armee; der durchlauchtigste Herr Erzherzog Armeecommandant mußte demnach durch Abtragung der Uebergäuge über den Rakosbach und deren Beseßung zur hartnackigen Vertheidigung der ihm drohenden Gefahr vorbeugen; indessen euga-girte sich das Gefecht (am 2::.) bereits zeitlich des Morgens, der Nnckzug gegen Pesth wurde fechtend fortgesept und endete nächst den Miesbach'schen Ziegelofen, wo beide Armeen äußerst interessante Stellungen inne hatten und das lebendige Bild einer eitt-scheldenden Schlacht vor Augeu stellten, welche Se. Majestät im Momeute des entscheidenden Sturmes auf die Stellung der westlichen Trnppen abblasen ließen. Von hier rückten die Truppen nach dem dieser Art beendeten Manöver in ihre Cantonirnngen, Lager nnd Casernen. Die anwesenden Gäste haben den Truppenübungen an beiden Tagen mit reger Aufmerksamkeit bei-, gewohltt." Die „Pesther Zeitung" meldet ferner: Im Feldlager bei Palota haben Se. apostol. Majestät heute der Messe bei dem Allerhöchstihren Na-.men führenden Cürassierregimente Nr. 1. beigewohnt, während Se. k. Hoheit der Großfürst von Rußland ln der griechisch » nicht - nnirten Kirche zu Pesth sich befand. In Begleitung dieses höchsten Gastes und des durchlanchtigsten Herrn Erzherzog Gonvernenrs habeil Se. Majestät Vormittags das Infanterie-Lager nächst der Uellöer Liuie in Augenschein zu nehmen gernht. Um 4 Uhr war große Hoftafel, zu welcher die meisten der anwesrnden Gäste beigezogeu zu werden die Ehre halten. Nachmittags nnd des Abends spielten abwechselnd 4 Militärnnifikbanden im allerhöchsten Hostager, in welchem sich noch gestern Abends, wie bisher, schon z i wiederholte» Malen auf allerhöchsten Wunsch zwei der berühmtesten Zigeunermusiken hören lassen mußten. Olmätz, 27. Sept. Hente in der N. Vormit-tagsstunde wude der Gemeine Sitta, vom Infanterie« Negimente Prinz-Emil, wegen vorsätzlichen Mordes an seiner Geliebten, znm Tode verurtheilt, mit Pulver und Blei hingerichtet. Lember,,, 23. September. Nachdem iu der im Nzeszower Kreise gelegenen Gränzeinbruchs-Statiou Chwalowice und im )tachbarorte Witkowice im Lauft dieses Monats vier schnell aufeinander gefolgte Cholerafälle vorgekommen und zwei derselben nach kurzer Krank-heitsdauer tödtlich abgelaufeu sind, habeu sich in der in demselben Gränzgebiete gelegenen Onschaft Grebow in dem Zeiträume vom 10. bis 14. d. M. bewaffneten Mainiren den gesuchten Ioro Perov No-retta, welche sammcliche bei Ansicht der Patrouille die Flucht ergriffen. Geno'öarm Gergich forderte sie im Namen des Geselieö drei Mal zum Stehenbleiben ans, und als dieß nicht geschah, feuerte er den Fliehenden nach, worauf dieselben sich der Patrouille ergaben. Sie waren sämmtlich aus Pobori uud bewaffnet, wurden sofort entwaffnet und der Prätur iu Budua eingeliefert. Vste, 21. August. Von Hl theils des Todt-schlage, theils des Raubes, theils der Mitschuld am Raube überwieseuen Iudividueu wurden 4 durch kriegsgerechtlichcu Spruch zum Tode, l zn 20jähri-gem, 1 zu 10jahrigem, 1 zu 1 Ajährigem uud tt zu lebeuoläugllchem schweren Kerker verurtheilt; das Todeöurtheil wurde jedoch uur au einem der Schuldigen vollzogen; von den drei andern zum Tode Ver-urtheilteu wurde einer zu 20Mrigem, die beiden andern zu je 1 jährigem schweren Kerker verurtheilt; auch die Uebrigen erhielten, mit Ansnahme dreier Individuen, bedeutende Strafnachlässe. Deut l ch l l'. n d. Verlin, 2«5. September. Der Herr Minister des Innern wird, wie das „(5. V-" berichtet, der znr Erwägung von VerfassliugS - Aenderungen gebildeten (Commission selbst vorslyen nnd wild die (5om-missio» >h>e Arbeiten bereits in nächster Woche be-giuuen. Wie die Bildung der Commission ausschließlich vom Hrn. v. Westphalen erfolgt ist, so werden auch die Arbeiten derselben zunächst uur für das Mi-»isterium des Innern bestimmt sein. Der Herr Minister des Innern wird dann die so zn Stande ge-kommeueu Entwürfe dem Staatsministerium zur Berathung unterbreiten und vou da aus dürften dieselbeu dem inzwischen in Thätigkeit geruftuen Staatsrathe übergeben werden. Hannover, 22. Sept. Die „Hauuov. Ztg." fährt fort, die vermittelnde Stellnng Hannovers in der Zollftage zu erläutern uud beuupt dazu die verschiedenen in preußischen Blättern euthalteueu Angiiffe auf die Haltung der hannoverischen Regierung in dieser Angelegenheit. S ch w e i ; Nachrichten aus Lausanne vom 1l>. September melden, daß Ihre k. Hoh. die Herzogin von Orleans aus Oron dort angekominen ist. Sie hat Unterkunft in einem Privathanse gefunden, Die Reise war für Ihre k. Hoheit nicht sehr beschwerlich; sie empfand keiue Schmerzeu uud ihr Zustand flößt deu sie um» gebenden Aerzten fortwährend keiue Besorgnisse ein. Ueber den Unfall erfährt mau nachträglich noch folgende Details: Eiu Pferd that eine» Seuensprung und zog die Kutsche iu einen Bach, der a» jener Stelle 7 bis « F»ß unter der Straße fließt uud illM Folge der leltteu Regengüsse 4 bis !! Fuß lief war.^ Die Kutsche wurde völlig umgestürzt. Man zog zuerst deu Herzog vou Chartres heraus, dauu den GraseNW von Paris, Beide unversehrt, dauu die Marquise vollM Vins, fast bewußtlos, uud endlich die Herzogin von Or«W leans, die sich vollständig unter dem Wasser halte. Anftnglich qlanbte man, sie sei von einelklW Schlagssuß getroffen, bis uach uud uach der AthemW sich wieder einstellte. Glücklicher Weise bewahrten alleM Anwesende ihre Geistesgegenwart. Die Herzogin hattl)»nqen des „Motn proprio" vom 15!. Sept. 184!» i» Erfüllung gebracht. In Uebereinstimmung mit dein Einsemmgsdecrete sind die Mitglieder der l?o»sulta ans einer dreifachen Liste gewählt worden, welche di.' Provinzialräthe, die ihrerseits wieder von deu Municipalitäten gewählt worden waren, vorgelegt hatten. Der heilige Stuhl hat das Budget des laufeu-deu Jahres veröffentlicht. Die Einnahme» belaufen sich anf ungefähr 00.0 M.lliouen . einem Sechstel der. Einnahme, herausstellt. Die Einnahmen geben je „ach der Zahl der Emwohner pr. Kopf 20 Fr. lli; (Feut. Dieselbe Berechnung wurde für Frankreich ei'.e viel ^'0!>'« Z'ss" herausstellen. Die römischen Unterthanen gehören daher, n'ie mau sieht, l„ den mindest bestenrrten in Europa. Die drückendste »ou allen Steuern, die dieecte Stener, beträgt m>r e», Viertel der Einnahme; die indirect» Steuern sind cmf dem Wege der Besserung. Waö die A^- 5>il1 gaben betriff«, so werde» sie in den strengsten Gränzen gehalten. So verausgabt der Staatsschal) für die Civilliste des heiligen Baters, sür de» Unterhalt seiner Paläste die Museen, den Sold der Nobel, und Schweizer.Garde, für die Hoschargen, die Gagen des heil. Kollegiums, der Nuutiaturen und des römischen diplomatischen Corps jährlich nur :l,:l<»0.000 Fr. Die öffentliche Staatsschuld beläuft sich auf circa 21 Millionen, das heißt. uugefähr auf eiu Drittel der Ausgabe. Die Armee kostet 10 Mill.; 2,800.000 Fr. sind fnr die öffentlichen Arbeiten be-stimmt. Das Budget des öffentlichen Unterrichts belauft sich mir auf l!<»<».<»<><> Hr. Dieser ist allenthalben säst unentgelllich, und die Kost.',, desselben werden säst vox allen Stiftu»gen geoagen. Das einzige Kapital des Budges, dessenZiffer etwas hoch erscheine» tooüte, ist das der Pensionen, welche sich aus i! Viilliouen belaufen. Alles zusammengefaßt, stellt stch ans dieser Ueberficht des Finanzzustandes des römischen Staates herans, daß man, ungeachtet der Unordnungen nnd Verlegenheiten, gegen die er während der revolntionä-ren Krisis zn kämpfen hatte, hoffen kann , die Einnahmen mit den Ausgaben bald ins' Gleichgewicht zn bringen. Das von der päpstlichen Regierung angenommene System der Pnblicität nnd der Prüfung wird ohne Zweifel dazn beitragen, dieses glückliche Resultat herbeizuführen." I r a n k r c i ch. Paris, 2ll. September. Die ossiciclleu Depeschen i>n heutigen „Monitenr" melden die Ankunft des Prinz-Präsidenten in Grenoble am 21., Abends gegen 7 Uhr, unter dem Donner der Festnngskano-nen uud dein sich überall fortseyenden Nuf! „Vivr l'l^m>»<>, m!" — Deu Anblick von Grenoble in der Erwartung des Prinzen schildert eine der Depeschen nach einem dotigen Journal als äußerst belebt- Die Dorfer nnd Berge auf 29 Stnnden in die Rnnde haben ihre Bewohner in die Stadt ergoffen. Ueberall glänzten die kaiserlichen Abzeichen. Ungehenre Transparente zeigten die Inschriften: „Es lebe Napoleon lll.,' Es lebe der Kaiser! Dem Kaiserthnm war Grenoble stets tren! Dein Kaiser! 7. März 18III. Napoleon dem Dritten! seincm unsterblichen 2. December. Es lebe Kaiser Napoleon II.! Napoleon III.!" Die Hallendamen hatten die Markte mit Guirlanden verziert, in deren Mitte Medaillons die Iuschrift zeigten: „Es lebe Frankreichs Netter!" Ueberall standeu Triumphbogen nnd die Voranstalten zn einer glünzenden Erleuchtung, die noch dnrch gleichzeitige Freudenfener auf alleu umliegenden Bergspiyen vervollständigt werden solle. Eine einzige Gemeinde (Lassrey) hatte 4000 Holzbündel zn ihrem Feuer bestimmt. Die Reise dnrch's Isere-DeparteMent, an dessen Gränze der Präfect Verard ihn einholte, beschreiben die Depeschen als eine Reihenfolge von Triumphen. Zu Vourgoin war, außer der Geistlichkeit, der Magistratur, dem Arrondissemeutsrath von la Tour du Pin, 122 Landbürgermeistern, 1000 alten Kaisersoldaten, einer Menge Beamten n. s. w., auch eine Menschenmasse von 2.^.000 Seelen zusammengeströmt. Dort, wie an den andern Pnncten, hieß es immer: „Viv<> I'!5m>»< »-,-m-!" Zn Lafiette hielt der Prinz einen Augenblick uud dankte deu Bevölkerungen, das; sie a»s dem ga^eii Umkreise von dreien Arrondissements herbeigekommen waren, »in ihn zn sehen. Das „Journal du Cher" widerlegt die Gerüchte über eine in Monlms entdeckte Verschwörung gegen das Leben des Präsidenten der Republik nnd über die, deßhalb dort Statt gehabte» Verhaftungen. Die zweite Session der Arrondissementsrälhe hat erst vor drei Tagen begonnen nnd schon steht man nene Adressen, meistens Statigkeitswünsche enthaltend, aus ihrem Schoße hervorgehen. Der von Avallon (Vonne) bedient sich in folgender Formel: „Der Arrondisseimnlslach erläßt einstimmig den ausdrücklichen Wnnsch, daß der Senat in kürzester Frist znr geblichen Heiligung deS thatsächlich Bestehenden und zur Proclamation deS erblichen Kaisertums in der Person Sr. kaiserlichen Majestät Lonis Napoleon !ll. berufen werde." Der „Monitenr" zählt noch 20 andere Adressen von Arrondissementsrächen verschiedener Departements anf. ,q v. I. ,839, für 2^0 N. 1^9 für l<») fl. Ncucs Anlchcn l.i!!«.2 ^........ l)5 1/2 dctto I^iUer» ö....... tU2 1/2 Uanf-Actie,,. vr. Stuck I35i!i G. ft. in «. M. Actien dcr Kaiser fferdi»a»dS-Norol'ah» zu 1000 fl. l, 30. September l^52. «msterda»,, snr lUU Thaler Currant, Nthl. <6l G. Munat. üllugSl'urg. snr ><»(> Gn,^» ^»r., Onlb. l15 5/8 lift. zr^ 1/2 ft. Fns«, Guid.) 1 l4 5>/8 3 Monat, Hamburg. s>,r !00 T>)a,er Äanco, Rtl/I. 17l l/l^ s Mmial. Liuurno, für W0 Toscanijche virc, Guld. 1, ^ i ^'»„a!. London, für 1 Pfund Sterlin, Gnldcn ^ ^^'^ ^ M^nat. Mailand, fur WO Oesterreich. Lire, Guld, < l5 l/l 2 Moil t. »liarfti!!., <»r !l00 ^ranlni. . tzwlo. 13« G. 2Uo»al. 1!aris, fur ^W Fraxl.» . . ^ulb. !^. 88. lil «5. Die »Ochste ^iel)ul,g wird a»n 9. 2cto-ber 1852 in Wien gehalten werden. Z. 535. <<. Nr. 4305. Mit Dttletc der hohcn k. k. Statthalttrei vom «2. d. M., Z 8858, ist dcr Magistrat ermächtiget, den Maucrgcsellen Philipp Anton Pais, welcher am 22. Juni d. I. dem 4 Iayre alten , in den Laioachfl >ß gefallenen Knäblein Blaslus Bchwerdtzu Hilfe kam, und ihn uon dem Ertrinken rettete, wegen seiner edlen That öffentlich zu beloben. Stadtmagistrat öaibach am 27. Sept. l852. ij. »2«)ä. (3) Nr. 4U?5. O d i c t Von dem k, k. Bezilks'gc.ichle ^l,ck wi>'d bekam,! ^emelbe l)^l)l' m,ch grpsiogciler Erhebung, über Franz Elenoviy, Hmsbesitzel >n t!,,H H."^>. 2l, welcher am 9. Äiore>nder i. I. das ^4. iltbcnt^ zayr vol!l»ce,' wird, d«e ^oridauer der ^ornnnir-schaft nach feiner ^olljah'iglel! auf linbcstimmie Z.il zu ve!Uld,,ell defunde». iiack am l2. ^epllmdkl 1652 Ber k, k. Gezilksrichter: L e u i tschnig. Z. l366. (3) Kundmachung. Mit l. November d I. wiid im hierortigen Schießstaltlocale die Kaffehsiederci sammt Billard und die ZuckerbacÜrei an den Meistbietenden vergeben werden. Die Unternehmungslustigen belieben ihre Offerte bis l5. October d. I. an die Direction einzusenden. Direction des bmgcrl. Schützenvereines zu Laibach den 2e in meinem Cyclorama enthalteneu Gegenstände in nn-t,ü-:» kennen, auf, mir eme Unrichtigkeit in denselben nachzuweisen. Für Industrielle düls'te der Anblick New-Yorks und die Reise vou Toulou bis Canton >n China besonderes Interesse habcn, da im nächsten Jahre daselbst eme Industrie-Auostelluüg Slatt finden wiid. — Auch lst das Cyclorama den ganze» Tig über, und nicht wie die jetzt öfters vcnkommenden beweglichen Cyclorameu, welche als bloße Decorations.-Malereien nur bei Lampenlicht gesehen werden können, znr Ansicht bereit. Ich mache einem hochverehrten Publikum erge--benst betanin, daß ich bei meinerDurchieise von Wien nach Tiiest diese Schau - Gegenstände nur 14 Tage zur Schau stelle. Del Schauplatz ist am großen Bazar, am Con-gresi.-Plahe. Freitag, den l. October, zum eiste» Male eröffnet. Um einen zahlrochen Zuspruch bitte» ergebenst <^?»> N«k5<>8ki n«8 EM««K»N. Z. «378. (1) Fortepiano zu verkaufen. Im Hause Nr. tt/, in der Polana-Vorstadt, auf der sogenannten Vollmale rel, lst ein üoerspielter, noch gut erhalte ner Wiener-Flügel mit li '4 Octaven unter billigen Bedingnisftn zu verkaufen. Z. 128l. (3) Beachteuswerth. Ein in der Feldmessung lange mit Auszeichnung Dienender, vollkommen Erfahrener erbietet sich zu jeder Art der Vermessung, sowohl bei Vertheilung und Zerstücklung der Realitäten als auch großer Oücercomplexe oder bedeutender Gemeinde« Waldtheilungen. Näheres ertheilt der befugte Agent Joseph Ba b lNg g, ln der TheatergasseNr. ,U. Z l362. (2) Zu Mlchaelt d. I. lst im Hause Nr. W, m oer Gradlscha-Volstadt, eln geräumiges Gclmde - Magazln nedst Getreldejchüttdoden un0 Fäffer-schupfe zu vergcbcn. DaS Nähere hierüber erfährt man da s.ld st. Z. ,354. (3) Anzeige. Die vereinigten Tischlermeister zeigen lmrimt ergebenst an, daß sie gegen, wartlg lhre Niederlage am Congres;. plal?e in der untern Gradischa Nr.W hadcn, woseldst etneüluöwahl voi^so-. lld geardellcten Meudles stetS vorrä-thlq lst, dle um so mehr anempfohlen werden können, indem daselbst nur gut gearbeitete und makellose Gegenstande aufgestellt werden dürfen. ^ Durch allr Vllchhaildlilügfü ist ^ii habc», i» Lai bach bsi2 ^) l>te sehr verb sserte Auflage v^i: ^ ^ Handtke s Hchnlatlas 2 Silber alle Theile der Erde. 25 Blätter in qucrI ^.Quart. Prci« cartl'üirt 5,4 tr. Dcr l'.st^ Vcwl'is für dicH ^Araiichbarscit dil'ft« inirrhört l'illigl'ii Atlasse ist, au-Z ^snr dc» vicllü »inpfchlcndlil Vliirthliliiügli!, ci» Al'fttz vi)»2 ^übcr l24«<»<) ^rlinpl.ir!» ftit dn, l> 7uihrl» ftinc!!! (5rschri-^ (^!ic„c!. — Dic Hcrrcn Lchrcr, wclchr dcnftlln» »,,'ch »icht bc-Z ^achkwl, crsuchni wir, ihin ci»i^' Nnfnn'rlsl'mllVit zn schcn-2 ^fc». (Vcrlaq vo» C>. Flsi»!»!»^,) ^ ^ <:> in^l' i,^l ab schriften, neueste, und Denksprüche, nebst An ^>tnng zn, Entiverfnnq und VetfncigU!iq »oll Lebenülanfen Veistorbenel, in einer Sainmlung von Beispielen. Mic Abbildiiligcn uon Grabsteinen und Monumente». Ulm 1819, l fi. 4l kr. G undinger, ?lnton, panistische Rundschau, oder passende Stellen fur die vorzüglichsten Glaubens- und Sittenlehien der katholischen ^i'b!et)le, auS den Schriften der heiligen Kirchenväter. Wien 1U5I. l fi. 20 kr. Ger lach, l),-. Ios., DerZottenkiebS und das Ostroid-vid. Ei,, '^eiciag zlir Geschivulstlchie. Mit zwei Tafeln. Mainz 1852. 58 kr. Hauber, Ign Ant , die hohe Bedeutung der sseist-I'cheu Orden und Kloster in uuse^er ^eit. Dargestellt in kehren und Beispielen zum W,ede,allsil'be" des klösterlich ' ascetischen ^cbens. Innsbruck l852. 3« kr Herders, Ioh. Gottfr. v , sämmtliche Weike >U 40 Bänden. Stmtgarc »852. l. bis 4 Band. ii fi l. l« kr, Metzger, I^)h., Gattenbuch, oder: Anleitnng zur Erziehung aller Küchengeivächse, Obstbanme und Zicipfianzen. Mit ei»em Kalender der in jedem Monate i» dem Gemüse-, Obst, und Blumengarten zu reilichtenden Arbeiten. Drille Auflage. Mit vier Gattenplänen nnd vielen Holzschmtteu. Frautfurt^ a. M. 1852, fi. l. 48 tr. N echcssreund, dcr, oder Gesei)- und Veifassungs' Kenntnis; dcr verschiedenen Bänder Deutschlands' Nrue Ausgabe. »852. fi. l. '^7 kr. kzal, Ulxli, It:»!n»!il I^ilxi!' (^l<;!N»l-l,l!l!!^ »»!!!»!:»!„!» «^lili^ !!!!!» li«<:<)Nl,i,„.^. i ^8)2' !^. !l. 3(j kr. ^al finger, !)>'. I, B , dcr Wallfahrer. (5'" Voltürouian. 2 Bande. Wie» 1852. 2 fi. Samln, Cail, Reise - Sk,zzen, gesammelt auf meinen landwirthschaftlichen Wanderungen duich Deutsch" land, Belgien, England, Ungarn und Ober-Italien. Angoburg l852. fi. l. ^ kr. Zchiferle, Joseph, Reise in das heilige Land, >>" Jahre 1851 unternommen. 1. Band. Augsburg l852. fi. 1. 5 kr. Schmalz, E. A. W., Anleitung zum sr.ien Vortrage in pailamentanscheu, Geiueiode' u„d ander« öffentlichen Versaunulungeu. Zweite Aufiage. 1852. 36 kr. Hchmid, Ioh. Eo, Exempel-Gebetbuch, oder Ei»' lcicung zunl Gebete nach biblischen nnd andern heil. Beispielen. E>n ueueS Gebet- und Eibanuügc'buch für alle Siande. 1. ^iefeiung. Schaffhauseu iss^-47 kr. Schweigert, C. A., Oesterreichs Helden und Heerführer vo» Maxilinlian l. bis auf die neneste A>t, >n Biographien und Eharakleisrizzen auö u»d l'^") deu bejieu O.uelleu und O.nelleinverken qeschild^^ Mit vielen, nach den besten voihande„e» Or>a>"^ Portiäcs gearbeüelen Stahlstich.», l. ^iefeiung. Mit dem >po>träl des t. k. Feiomarschall) Grafen Nadctzky. Leipzig 1852. lW t. Spindler, PlnI. Iac,, übe>sichtliche Eoangelien-Harmonie, nebst mehiern übersichtliche» UbI<>cheN Beigabe», Ei» Ha'.dbüchlem für Theologen unv jedeu andel,, Liebhaber der H^I. Schriften. Ang> bura 1852. 5'-» tr. , ,., , Stamm, l).'. Fernand, die ^nd.v.rth.chastölunst i» allen Theilen de5 Felddaucö und der ^ie!)z»chl. Nach den bewährteste,' ^'h"', der W>,se»schaft de« Erfahrung »nd den »e»e" Entdeckungen >n der ^."' tnr gründlich, f"''»ch u.,d ermuthigend e.läutert. Ste r", P. ^"''l ' ^"' ^"Unhung Jesu ^hiisti, "^ .. ^^.^.„piedigten, den k,lch>ichel, nnd socialen Z^' veih^tt"'!!"' '"glichst entsplechend dargestellt. Wie» IU5 2. 1 fl. .,^ Wengler, »>-. Ed., Augendiatecik, oder Pfieg'' ^'" menschlichen Auge) ,m gesunden und schwachen o'''^ stände. Mit einer Stcindrucliafel und sieben -