Macher Nr. 74. st> il, halbj.fi. 5-50, Für bit Zuftlllun« l»» Hau» halij. k« ll. «Nil bcr Post ,an,l. fi. 15, h'lbi- st- ?'bO. Samstaq, 3l. März. H»lelllo«»g,bll»l: Fill New, Inserat« b!» zu 4 Ztllen « l,.. »r»D«l« yl. Z«ll^?spo^ parlamentarische Pause wird. wie ^3/^iniN. t>" ..Bohemia" mittheilt, in den ein. lt« "'n ^ "'' "" meisten im Finanzministerium. ^3><^> Ausgleich mit Ungarn be- ^N n>°H c,.^"f"t zu machen. Die Arbeit, fügt "5 M°n^ hH °ls ln° .^" iisterreichischen und der ungari- ^e ü!^ unvollendet ist, wird auch vom dtr»? ist ^. Mch den neuesten Angaben diese« dhd?°le ^" "n Theil de« Vanlstatuts vollendet, ^Nli^^bthe ' ^"unter die Bestimmungen über die ^H^Acht^^H "^ nicht fertig. Ferner sind ^"^a2?^^^""'^lhuld, der Dotation der des Lloydvertrages, der Zoll- und Verzehrungssteuer-Restitution nur die Grundprinzipien entworfen, und die Detailausarbeitung wird noch längere Zeit erfordern. Bezüglich der parlamentarischen Behandlung der Vorlagen sagt „Hon", der ungarische Reichstag werde bis Juli berathen, dann sich auf zwei Monate vertagen und in der Wintersesfton erst die Nus-gleichsberathung vollenden. Während der Vertagung des Reichstages im September werden sodann die Delegation e n zusammentreten. In der gestrigen Numm-r der „Laib. Ztg." haben wir die Grundsätze mitgetheilt, auf welchen der in der letzten Herren haussitzung eingebrachte Entwurf eines ExproprilltionsgesetzesfürEifenbahN' zwecke beruht. Nachstehend lassen wir das Wesentlichste aus den dem Gesetzentwurfe beigegebenen Erläuterungen folgen. Es wird in denselben des näheren ausgeführt, daß das Gefetz vom 29. März 1872, welches den Zweck hatte, einerseits der Eisenbahnunternehmung die rechtzeitige Inbesitznahme des Gegenstandes der Enteignung zu sichern, andererseits dem Enteigneten durch Einfüh. rung des Instituts der Beweisaufnahme zum ewigen Gedächtnisse die Grundlage» zur Beschreitung des Rechtsweges zu wahren, den in dasselbe gesetzten Erwartungen nicht entsprochen habe. Weder trat die gehoffte Beschleunigung der Expropriations»Voreinleitungen ein, noch wurde eine Besserung des diesfälligen Zustandes überhaupt erzielt; vielmehr traten Verhältnisse ein, welche vom Standpunkte der öffentlichen Moral geradezu verwerflich sind und denen die Behörden machtlos gegenüberstanden. Dem Wunsche, daß die Grundeinlösung für Eisenbahnzwecke von der Staatsverwaltung besorgt werden möge. lmmte die Regierung nicht entsprechen, weil es nicht anginge, die Staatsverwaltung als Mandatar einer Unternehmung eine Aufgabe vollziehen zu lassen. Die Regierung sah sich daher vor die unabweiSliche Nothwendigkeit gestellt, die Frage der Enteignung für Eisenbahnzwecke auf dem Wege umfassender Gesetzgebung in geordnete Bahnen zu leiten. Der Motivenbericht erörtert nunmehr die Mängel der bestehenden Gesetzgebung in dieser Frage, sowol nach der materiellen als auch nach der formellen Richtung hin, und deduciert daraus die bereits mit. getheilten Gesichtspunkte, welche für die Construction eines Enteignunysgesetzes maßgebend zu sein haben. Der Motivenbericht wendet sich sodann den Erläuterungen der einzelnen Bestimmungen des Gesetze« zu. Von prlnzi-Pleller Bedeutung ist gleich der erste Paragraf, durch welchen den bisher von dem Rechte der zwangsweisen Expropriation ausgeschlossenen „Schleppkähnen" und Tramways unter der Voraussetzung ihrer Gemeinnützig-leit die Ausübung des EnleignungsrechlS eingeräumt wird. Die EntschädlgungSpfticht der Eisenbahnen wurde auf den Grundsatz basiert, baß die lm Interesse der Allgemeinheit nöthige Beeinträchtigung des Eigenthumrechts für den von der Enteignung betroffenen Einzelnen leinen materiellen Verlust im Gefolge haben soll. Durch den Gesetzentwurf wird ferner der EinlösungS-Angelegen-heit in ihrer Tolalilät der dem öffentlichen Zwecke ent-fprechende amtliche Charakter verliehen. Es erfolgt daher in allen jenen Fällen, wo nicht außerhalb des Verfahren» Verträge rein prioatrechtlicher Natur geschlossen wurden, der formelle Abschluß des unter Intervention der Ve-hvrden vollzogenen Verfahrens durch ein Erkenntnis dieser Behörde. Eine besondere Beachtung wird ferner in der Vorlage der gerichtlichen Schätzung geschenkt. Endlich ist für den möglichst raschen Vollzug der Enteignung Vorsorge getroffen. Russische Iomnalstimmen über die Orient-Frage. Die Sprache der russischen Presse, deren einzigen BesprechunySgegcnftand selbstverständlich die orientalische Frage bildet, ist andauernd eine sehr gereizte und heftige, insbesondere gegen England. In der „N g e n c e g 6 n 6 rale ruffe" liegt nunmehr die bemerlenswerlhe, schon telegrafisch signalisierte Aeußerung vor, welche sich gegen die Auffassung des Protokolls in der englischen Presse richtet und dtefelbe al« irrthümlich bezeichnet. „Da« Protokoll", sagt die „Algence gsn.", „hat zum Zwecke die Pacification, welche vor allen Dlngcn dcn Frieden mit Montenegro und die Demobilisierung der türkischen Armee voraussetzt. Erft dann könnte Rußland abrüsten. Da« Protokoll setzt außerdem die Annahme desselben durch die Pforte und deren Initiative bei Durchführung der Reformen voraus. Wenn die Sprache der Kabinette fest und einmüthig ist, werden diese Ziele erreicht werden und der Friede wirb gesichert sein." — In einem Resum6 der russischen Zlilunasstlmmen bemerkt dieselbe „Agence": „Die Organe der öffentlichen Meinung Rußlands sprechen fich mit großer Einmüthiglcit gegen die offiziöse Presse Englands auS. Eie sagen, daß die britische Regierung seit langer Zelt das Ziel verfolgt, Rußland vor die Alternative einer moralischen Niederlage oder des Kriege« zu stellen. Die Entscheidung der Frage: ob Friede oder Krieg, steht heule nicht bei Rußland, fondern bei England. DaS kaiserliche Kabinett ist bis zur äußersten Grenze seiner friedlichen Konzessionen gegangen. Es hüll sie noch aufrecht; wenn aber nichtsdestoweniger der Krieg ausbricht, dann wirb es wol hinreichend dargethan sein, daß die Verantwortung dafür ganz und einzig auf Eng-land fällt." Nicht minder entschieden sind die Aeußerungen de« „Oolos". Er sagt: „Rußland bleibt zu selbständiger Feuilleton. > «»?°>!«ik l»?'°" «»'»bur« bli«! ,«!». "».^ "H"^'«'«.^" "'" ^°""" '"""""' ft ,,?"b°d,» ?.°"/,!" " ">"«, nebst dnn Pracht. '" 3 li« di« "?" h'».!» zünden «,itmch°I«r, ^ ? b.'it"",W namentlich Dr. v. Ruthner s^ ^lich" "getragen; doch erft in der^N u . die einer touristischen Festigkeit noch irgend einer Vorleh- 584 Action vollständig bereit und steht nicht nur lelnerlti Ungelegenheiten für sich darin, sondern übt sogar eine bemerlenswerthe Selbstverleugnung, indem «S sich bisher der Vortheile eine« solchen Nusganges au« den gegen» »artigen Schwierigleiten enthalten hat. Wenn England im letzten Augenblicke bei dem Gedanken innehält, es sei ihm auch gegenwärtig wie im vergangenen Frühlinge wünschenSwerth, das europäische Konzert zu stören, so ist das seine Sache. Rußland wird leinen Grund haben, einen solchen Ausgang der jetzigen Verhandlungen zu bedauern. Der Zweck, den das St. Petersburger Kabinett in diesen Verhandlungen verfolgte, ist in jedem Falle erreicht. Rußland hat alle Mittel erschöpft, durch welche es beweisen tonnte, es verfolge leine eigennützigen Absichten bei seiner Vertretung der christlichen Unterthanen des Sultane. Wenn die britische Regierung sich schließlich weigert, das Protokoll zu unterzeichnen, so gibt sie darin einen glänzenden und unwiderleglichen Beweis für die Eigennützigkeit ihrer Pläne im Orient, und diese Eigen« nühigleit im Verhältnisse zu der offenbaren Uneigen. nütziglelt der russischen Regierung wird uns die Hände freimachen. Nach einer solchen Lösung der Hände wird eine dlrelle Einwirkung Rußlands auf die Türtet positiv allen nicht nur als der natürliche, sondern auch als der unausbleibliche Austrag der jetzigcn orientalischen Schwie« rigteiltn erlcheinen. Möge man in London nicht glauben, daß das Mißlingen der erstrebten Einmüthigleit der Mächte eine diplomatische Niederlage Rußlands sei. Es lann sich leicht ereignen, daß die Ereignisse in kürzester Zeit das Gegentheil beweisen." Das „Journal de St. Petersbourg" vom 25. d. M. knüpft an die vom Earl of Derby im eng-lischen Obcr hause am 22. gethane Aeußerung an, daß ein europäischer Krieg noch furchtbarere Greuel im Gefolge hätte, als die in den türkischen Provinzen vorgefallenen waren, und zieht daraus den Schluß, daß eben darum die englische Regierung alles zur Verhütung solcher Greuel geeignete thun und namentlich der türkischen Regierung den Glauben benehmen sollte, daß sie schlimmstenfalls immer noch auf die freundschaftliche Vermittlung Englands zählen könne. Das russische Blatt weist auf die ill Aussicht gestellte Rückkehr des englischen Botschafters nach Konstantinopel hin und bemerkt, die türkischen Staatsmänner werden daraus nur den ermuthigenoen Schluß ziehen, daß das Lon« doner Kabinett nicht einmal den Ausgang der ob< schwebenden Verhandlungen abwarten wollte, um seinen Vertreter wieder zu ihnen zu senden. „Was soll man sich da — führt das „Journal de St. Petersbourg" fort — in Konstantlnopel noch viel aus den Ermahnungen oder Verpflichtungen machen, die etwa daS londoner Protokoll enthalten lann? Will man, daß das Protokoll Früchte trage und den Frieden sicherstelle, indem eS Europa Garantien für das Los der christlichen Bevölkerungen verschafft, so ist es nach unserer Ansicht ganz unerläßlich, daß die türkische Regierung leinen Grund, ja nicht einmal einen Vorwand behalte, um an dem festen Entschlüsse und dem Einverständnisse aller Mächte zu zweifeln, und daß sie diese Elnmüthig-leit und Entschlossenheit nicht nur in dem Schritte sehe, der bei ihr gethan werden soll, sondern auch noch späterhin, daß sie also die vollständige Gewißheit über die Verantwortlichkeit erlange, der sie sich durch eine Verweigerung der im Interesse des Frieden« im Orient verlangten Garantien aussetzen würde. Und niemand ist so sehr in der Lage, ihr diese Ueberzeugung beizubringen, als eben das Londoner Kabinett." rung (ja selbst der Führer ist überflüssig, da nur ein Weg dahin führt), sondern nur der gewöhnlichen Spa-ziergangslust. und man kommt von einer Eisenbahnstation in allerkürzester Zeit bis an die Gletscherwelt. Hierin besteht für das Kaprunerthal ein Vorzug über die meisten andern großartigen Alpengegenden. Ueberdies bietet aber auch der Besuch diese« Thales, jedoch nnr unter Mitnahme von Führern, die dort unter der Obmann» schuft des anerkannt guten Führers A. Hch in sehr empfehlenswerthen Personen zu haben sind, Gelegenheit zu weiteren grüßern Touren, als da sind: Der Uebergang über das Kaprunerthörl nach dem oberen Gtu-vachthale mit der Rudolfshütte, von da hinab ins Pinz-gau oder über den Kalsertauern nach Kals, oder durch die Granatlogelgruppe in das Gebiet des Venedlgers, ferner über die Riffel nach der Pasterze, nach der Kaindlhütte zum Wiesbachhorn u. s. w. Jedenfalls darf dem Kaprunerthale durch die wesentliche Vergrößerung der Rainerhütte und Einführung einer entsprechenden Verpflegung in derselben die verdiente Anerkennung in baldigste Aussicht gestellt werden und der vermehrte und erleichterte Besuch desselben wird. sowie dies schon bei der Schmittenhühe der Fall ist. für das gesammte Pinzgau von unberechenbaren Folgen sein. Auch die Echmittenhöhe wird verdientermaßen immer mehr und mehr besucht werden, da der Aufstelg über den neuen Weg äußerst leicht ist und in dem Schutzhause auf derselben für gute Unterkunft (es befinden sich jetzt 40 Betten in derselben) und ensftrechende billige Verpflegung durch den Besitzer Herrn Kaufmann Fill in Zell bestens gesorgt ist. Der jetzige Pächter desselben ist mehrerer fremden Sprachen mächtig. 0. Fischer. Vorbereitungen zum Kriege. Trotz der seilen« der maßgebendsten europäischen Kabinette mit ernstlichem Nachdrucke zeführten Berhand« lungen, um die orientalische Krise auf diplomatischem Wege einer womöglich friedlichen Lösung zuzuführen, werden die Vorbereitungen zum Kriege nichtsdestoweniger nicht ausgesetzt und ist e« insbesondere die Türkei, die sich durch fieberhaftes Anspannen aller ihrer Kräfte gegen alle Eventualitäten sicherstellen zu wollen scheint. Neuesterzeit nehmen auch bereit« die Vasallenstaaten der Pforte an den türkischen Kriegsrüstungen theil. Eo hat der Bey von Tuni «, wie die „Nat.-Ztg." meldet, vier Mitrailleusen-Valteriln mit Munition dem Sultan geschenkt. Außer diesem wahrhaft fürstlichen Geschenk hat die tunesisch« Regierung das nette Sümmchen von 62,505 Napoleons der türkischen Kriegsoerwaltung als freiwillige Veisteutr für Kriegszwecke übersendet. Die Mohamedaner von Mekka haben 300,000, die Mo-hamedaner von Medina, Elbel - Bachar und Djedda 1.200,000 Piaster gesammelt. Eharaltcrisierend für dle türkischen Zustände ist die Thatsache, daß die Blätter sich in Lobeserhebungen über den Seraslier ergehen, weil er die ganze bumme nicht für sich behielt, sondern sie den Obertommandancen der Donau« und der afiali« schen Armee zur Bezahlung eines Theile« des rückständigen Solde« und der Proviantlieferungen übermittelte. Auch der Nlzclönig von Egyp ten wollte durch die Noblesse des tunesischln Herrschers nicht in Schatten ge. stellt werden. Se. Hoheit der ilhedl« sendete die runde Summe von 2.000,000 Patronen und versprach desgleichen auch Soldaten zu stellen. L« verlautet in der Thal, daß ein beträchtlich»« egyptisches Contingent unter dem Kommando Mansuru Paschas, Schwiegersohnes des Khedive, und Achmed Paschas nach Bulgarien gesendet werden soll. __________ In ganz Ober-Albanien herrscht eine große Aufregung, besonders unter den katholischen Gebirgs-stammen, welche glauben, der Augenblick sei gekommen, sich der türkischen Herrschaft zu entziehen. Einige Stämme ^ haben sich sogar, nach einem Berichte der „A. A. Z.", gegen ihre eigenen Häuptlinge aufgelehnt, weil diese sie zum Gehorsam gegen die türkische Autorität anhalten wollten. So z. B. wurden die Häuptlinge von Schialla und Schlosst, welche einen vom Pascha zum »Kapitän ihreS Distriktes ernannten Türken auf seinen Posten geleiteten, unterwegs von den bewaffneten Be-wohnern der genannten Ortschaften bedroht. Gie mußten sich in ein kleines Fort flüchten, ans welchem sie sich nur mit Hilfe anderer Stämme, die der türkischen Re< gierung ergeben sind, durch die Flucht nach Slutari retten konnten. Sie wagen eS nicht, in ihre Heimat zurückzukehren, denn sie wurden von den Agitatoren als Verräther erklärt, und ein schimpflicher Tod wäre ihr 'LoS. Das Haus des Vorstehers von Schialla ward bereits von den Aufrührern, unter denen sich sein eige- !ner Sohn befand, eingeäschert. So herrscht jetzt nicht nur unter den verschiedenen Stämmen selbst, sondern auch in den Familien Zwie-tracht und Uneinigkeit, und es ist der Regierung sehr schwer, e« allen recht zu thun. Auf den Rath eines >der Aufwiegler übersendeten die Malcontenten später ^ durch Vermittlung de« Vischofs von Polati dem Pascha ! eine Gchrift, in welcher sie, sich auf das neue Reglement der Pforte berufend, einen Christen al« Distriltsoorsteher verlangen. Die Malcontenten kommen auch nicht mehr auf den Markt von Slutari, und man besorgt sogar, der Bazar werde nächstens gänzlich geschlossen werden, denn die Kaufleute wollen das neue Papiergeld nicht annehmen. Der Gouverneur der Dobrudscha, All Bey, hat sich — wie die „Augsb. Allg. Zig." meldet — nach Rustschul begeben, um persönlich über die drohenden Bewegungen der Russen in Bessarabien Bericht abzustatten. Sicherlich werden die Russen, wie in allen früheren Kriegen, sich zuerst der nördlichen halbinselför. migen Dobrudscha zu bemächtigen suchen, damit ihre linke Flanke beim Vormarsch in die Walachei nicht einem Angriff lästiger Natur ausgesetzt bleibe. Die Türken tragen früheren Erfahrungen leine Rechnung, sondern behalten unverrückt nur da« durch maninfache Haupt-und Nebenumstände bedingte Resultat ihrer Fcldzügc yegen Rußland im Auge, in der falschen Erwartung, daß alles sich wieder wie ehedem gestatten müsse. So ist es ihnen gar nicht eingefallen, der hvchwichliaen, von natürlichen Hindernissen unnahbar gedeckten Dobrudscha nähere Aufmerksamkeit zu schenken. Wer nur etwas von militärischen Dlngm versteht, bemerkt sogleich bei einem Blick auf die Karte, daß die von ei'ier Veite von dem Schwarzen Meer, von den beiden anderen von der Donau und ihren versumpften Niederungen eingeschlossene und abgesperrte Halbinsel wie eine ungeheure Bastion die Walachei flankiert. D^r Gouverneur versichert, daß man dort über laum mehr als 4000 Mann verfüge. Erst auf seine Veranlassung hin find zur Verstärkung drei merkwürdige Bataillone nach Tulischa befördert wor. den; merkwürdig deshalb, weil dieselben nur aus frei-willig eingetretenen Zigeunern bestehen. Unter der Armee in Widdin herrscht die Ruhr und bösartige tiftse gieber beginnen bereit« ihre Ernte zu halten. Die Zahl der Todten soll dort l«H s Mann betragen. E« ist zu befürchten, daß die M' von Syrien eingeschleppt worden ist. Wer weiß, 0H etwa die grassierende Cholerine, als solche "Ph"^ von offizieller Seite bezeichnet, vielmehr die saM" asiatische Seuche in eigener Person ist. Da« 7° Welter wird un« darüber bald «ufklürun« MM Politische Uebersicht. Lalbach, 30. März. Während des lehtoerflossenen SePonsabschnlttts österreichischen ReichSratheS find vier AbMM^ Mandate zur Erledigung gelangt. Es haben "«""'", Herren Baron Slrbensly (mährischer Oroßgru«^ Graf Melchiori und von Goldegg (Tiroler MM ^ besitz) ihre Mandate niedergelegt, während ZrelY" Seyffertitz (Tiroler Landgemeinden) seines ^' , verlustig wurde. Nachträglich ist noch ein vierte«^ au« der Mitte der Tiroler Abgeordneten frei «^ . ^ Wie telegrafisch gemeldet wird, fand sich ^","^ v. Zallmger veranlaßt, auf seinen Sitz <" ""U ckec lenhause zu resignieren, und zwar, wie ^""«^ Blauer anzugeben wissen, „infolge einer in^r ^> partel ausgebrochenen prinzipiellen Spaltung- " ,^ lich betrifft dieselbe den alten Streit über °>e " ^ Beichickung oder Nlchtbeschickung deS ReicheratY»,^^ Herr o. Zalllnger, ein enragiener Gegner des ^ ^. in den Reich«s,th, in der Minorität geblicbm l"» ^ Die eiforoerllchenRelchzraths.Neuwahlen wuloen i '^ Tiroler adeligen Großgrundbesitz auf den 6. »p / ^ den mährischen Großgrundbesitz auf den 19. «p^ ^ beraumt. Die Ausschreibung der Neuwahl ani» Baron Seyffertitz ist noch nicht erfolgt. . B Vorgestern hat in Ofen ein ungarij°) ^, nifterrath stattgefunden, in welchem nebst "»'» ^ fmden Angelegenheiten auch Ausgleichevorlagc" ^ menlllch die auf die indirekten Steuern bezug^ ^ Gesetzentwürfe, verhandelt wurden. Finanzimn^ ^< wird sich am Dienstag, längstens Mlttwo«, i ^/, tägigem Aufenthalt nach Wien begeben. Die..""°' M" welche dies meldet, bringt die Reise de«"" »„jo Ministers ausschließlich mit den ÄanloerhanM » Verbindung. . Hglde^ Die französische Deputiertenwahl " " ^ war resultatlos. Die meisten Stimmen "^ ^L Intransigent Mie und der Gambettist und ? , ,„' tische Pfarrer Steeg; doch erhielten auch ^."" „^' klerikaler Abt>6, ein Intransigent und ein SoM" ^ Eine Stichwahl zwischen den beiden «steren 'p „ l5 Prioatmitlheilungen zufolge mache R«^ ^ P gegenwärtigen Stadium die Demobilisierung ^ oorgängigen Demobilisierung der türkische" A^ F hängig und verlange die Herstellung des "" Fff Montenegro, indem es sich vorbehalte, d»e ^^ rung zu suspendieren, wenn unvorhergesehene in der Türkei dies erheischen. , .,- M In der italienischen Kammer 8°°°^'" minister Depretis eine finanzielle Uebersicht^ ^ 1877 ein Ueberschuß von 12 Millionen Lire z" ^!' ist. Trotzdem würden die Ausgaben beM« cM müssen. - Inbetreff der Vafeler Eonventlon y sich die Regierung damit, die Rechnung" "' ^ sellschaft zu liquidieren. - Der Gesetzentwürfe vor betreffs der allmällgt" ^l>« deS Zwangslurje«, Converlierung des ^.g^ Vermögens der Bruderschaften und Pfarreien, ^Fl" der Fabrication inländischen Zuckers u"° ^el^ des Zolltarife«. Bei Besprechung der v°^ ^ ^ drückte der Minister die Hoffnung aus,,,^ vollen und billigen Begehren Italiens llv" n,""'F werden und der Abschluß derselben geling ^ w könne lange Verzögerungen nicht M"" „dlBS.> in dem Begehren der Parität der »cy ^ ,<>° schütlerlich sein. — Die Kammer verl°u ^ bis 9. April. ,,. ^9^ Prinz Anton Bonaparte »,» ^ Florenz gestorben. . „ hat ' !X Der König Alfonso von Spa"^ Ml M Vater König Franz zum Präsidenten «n ^,F» Cabra zum Vizepräsidenten der sp""' 7 / Im rumänischen Senate "t^ Fi-"^' Apostoleanu seine Interpellation "ver ^ ^ M Sein Antrag auf ein TaoelsootuM "" hat "^ 17 Stimmen abgelehnt. - Die K«"'" zl.'ll< i" trag ihres Präsidenten beschlossen,. ^haB" gegen die Exminlster Samstag »" ^t>e^ nehmen. . je o"A a< Die griechische Kammer v"^ v.c < Ministerium Deligeorgis das Oe!«« Del<,el.s ordentliche Reserve von 20,000 Mnn- ^ "" h sicherte, daß die Kammer demnächst H 96. d ^ a" sion einberufen werden wird. -^ A<>,hollll^D>!' Athm in feierlichster Weise die „'" te" ^ , Paris überführten Gebeine des beruv ^' Korais statt. ^aroße"?^ heit; e« sollen im Smeoerever »A.^ ^- tungeu stattgefunden haben unb W lassen worden sein. 1 585 gestern in > "epullertenfammer verhandelte °"w°rlu.m °er ?"' Sitzung die Adresse zur Oe-llninmer weis. .^l)ronrede. Die Adresse erklärt, die Ciwischuna . ?"."th'g und entschieden jede fremde ^und s^!^/"«"en Angelegenheiten der Türlei ^ H das el! f. !"^'^ Ellens die Hoffnung aus, zeigen werde ? l!. ^" gewährten Frieden erkenntlich '"^erc D«w>^ / "I Montenegro's haben sich bereit« '°lt Frage ^r"/ ^^ichnet, um ihre Ansicht über ^°gramm s. " "ber orientalische Geschichte. schrift !? ^n Konkurs zu einer Denl-^Mich^^ orientalische Geschichte ge-naUonlllV "Florenz abzuhaltenden IV. inter- ^"'lttt sn «« ^^e, welcher sich Er. Excellenz dem ^l"°, bei ^^«^" Unterricht, Professor Michael """ion«!, N 5 "^ v°" dem Beschlusse, die vierte "^ eiW ' f7"lammlung der Orientalisten nach Flo-l?"be« Wer, '^ °"ldrängte, war, irgend ein hervor-O^ bei d,l.. c. "" ^^ma der orientalischen Ge. A"ll"j hat /.< Werlichen Anlasse zu fördern. Seine t^ltss dlts.« F^b "«lh Einvernehmen des Erecutio- "ltaus«' ^MresseS beschlossen, einen Preis von ^"«trl « '^«lienischen Lire für das beste "2">Vn cntl^?"^^"' "enn dasselbe folgenden Be, Die K^ ^' ^ "Usch,^" zu behandeln die Wechselfälle N.^m K,'/"ltur in Indien. Als Einleitung ,Ü'b'c über ^' "°"^uschickcn ^ne historisch.lritische ?'^" Cultur ^ "grnlhümlichen Grundclemcnte der ?^' insch..,^" 'Win Vordringen gegen das Pend-N." rcligiüs,, ^"lelbcn in der Sprache, in der Mythe, U^'chi. " ^lüubensanschauung und in religiösen 3^ dttailliert ^'^ gekommen sind. Daran hat ?"' " "au'' Schilderung die Nachweisung zu 3 ""d nack l ^len einzelnen Momenten jene Kultur x> ^lche Elem^n?'^"" »"r Entwicklung gelangt ist b^ttselben lll>, ""verschiedenen indischen Stammsitzen zi?belvcrbun7 "^ Gelehrten aller Bänder sind zur z !'^ ist. vMtä',1^^"- Die eigenhändig geschriebene ^lber iM"blg Portofrei, bis längstens 31. De- ^"" den N/!"c^"^"' "nd Mar entweder nach E '^Uen >,,7"lessor Michael Amari, Senator und j1?"colnlt// ^nannten IV. Kongresses und des I en in L»r °°" an eine der italienischen Gesandt. Klich n,it 2' °ber Amerika. Das Manuskript ist >3>der^ °W den Namen des Ver. ^ ^ch.^n versiegeltes, auf der Außenseite ^?/^ch.,?"t? ersehenes Couvert hat im !!r^ u^ ? HUlel den Namen dcS Verfassers zu W»!n !""< b^selbe gleichzeitig mit dein Manu. °der ^^ an den genannten Senator Amari in üelit,.^ ,s. wird durch fünf der hervorragendsten P^ btttil«^" Wissenschaften' welche daS ständige W'"hell, l,,tt "^l Hal, geprüft werden. Unter den b« lz^ltt Vr? ! li« nur ein Italicner. Die Gul-btli« ^"ivcow" ^" """en abgesondert abgegeben; deder ^" ^rb '""melt dieselben und erkennt den b'fje l. ^stilnlni" ^ "llche durch die Gutachten ent-^lf^^Nlt wl ^" "^ Gtimmenmehrheit als die ^l«3" tlnsclls.!' ^""" wird da» den Namen dc« 3^ lvlrden °"^ ^°u"rt eröffnet, die anderen '^ lelX°"^ ^"f°sser verbleibt da« volle ^ts< "ttt, üliev m ' ^" übrigen Einsendern werden '^ ^' In d-v « ?«M und auf ihre Kosten zu. "tll^," ^°rsibe.I. "lfnungssitzung de< Kongress:« ^t Und a ^ .^" ^rfol« der Preisbewerbung '"2/btn. ^^.i"lg die' Namen der Preisrichter ^tsa, v . italics ""»esendelen Arbeiten können in fr«"Mscher. englischer oder "'dH^lossen V^"«. " V°" der Preiebewer-« Vr?? "n« dlc ,?«s." "beten, der gegenwärtigen ^ss> Veröff^Vmdgliche Verbreitung zu geben No'u, ulchung in den Journalen zu ver. ^. Ja««« 1877. 3" VraMÜ!!" b" Elecutiv.Eomit6e: Der W" "- M. «mari m. p. b, -(Vi -^^^"bernatl,m.l). !.". ''^^ >' «ine 7». ' '" «""n glichen «ezirle W,5n« <^^' waren "«'^"iche Jubiläum«^« ft»... ?«" iz,,' «UN. ^Nt''?' °"»°hmder l. l. Praltilan. bei einer > ? ''W. u ° ' """^°lih°u« betrat und °ne n m °^>« H°" '"Nselb"^le'ben Zimmer «nd °n demlc"" ^''"h U^"" Und n«?. "^ '°b ^'""°8 .'N Mann mii ge. >>" bitter /"".cher «^PersUlle. ein wirtlicher l -!"hi b' ^'°l.i.^ ^"'«r und niederer Orden _,«, ^ e^ »v«. !,"7.^«"°l«- D°« «anze Pier.eliahrhnn ^°N ^ <°»"«'ich milt»«« nn "«ht Eme. T°g hallt ihn ««nlheil ° er Ur l»ub am Erscheinen verhindert. Von der ursprünglichen Tafelrunde weilt leiner mehr unter den Lebende«, und gar oft im Lause der Zelten haben die Fifiognomien am Tische gewechselt, nur der Jubilar war sich immer glelch geblieben mil seinem Humor und seiner pedantischen Lebensweise. An seinem Iubeltagt llangen fröhlich die Maser zusammen mit dem Wunsche, daß e« dem Hofrathe gegvnnt sein möge, noch ein fünfzigjährige« Jubiläum zu begehe«. Der Hofrath gab in seiner Erwiberungerede, seiner Neigung für Statiftil folgend, eine kleine Zusammenstellung seiner Leistungen im Gafthanse, die viele Heiterkeit erregte. Gein Mittagsmahl bestand regelmäßig au« Suppe, Rindfleisch, Gemüse, Vrattn, einem Vrob und einem Seltel Wein. Zu Abend »ß er stet« eine Fleischspeise und ein Brod, und lonsumierte hiezu je nach den Zeitläuften 3 »Halbe" oder 6 „Seitel" uud nun fech« „Drel-Zehntel" Liter Vier. Da« Minimum der täglichen Zeche betrug, die wechselnden Theueruugeoerhältnifse in Vetracht gezogen, 1 fl. 60 lr. Somit halte der Hofrath in den 25 Iahreu an den Wirth 12.100 st. bezahlt. Er hatte während dieser Zcit lonsumiecl: 18,250 Semmeln, 28 Eimer Suppe (per Tag ein Viertelseitel), 91'/. Zentner Fleisch (1 Pfund per Tag), also da« Fleisch von circa 45 Normalochsen, 33 Zentner Vemllse, 56 Eimer Wein und 342 n>gtlm«ßen gesichert zu sein. In Podilbrad stiegen beide au«, und in der G.anon Osseg, :vo oer Zug drei Mmulen halt, dc,iuncierte der Lonoucleur deu un» gcbeltilt» Fahrgaft. El» wulde eiue Üfpebltion, bestehend au« de« slilllsteli und mutljigftell Mtiuuciu der Vtalivu, ausgerüftel und zog zum Kampfe. Da« 2ouv6 wurde geöffnet, der Nlherzteste slieg ein und versetzte mil seinem PrUgcl dem Unthier eineu Schlag, welche« zusammengctrllmmt im Wlnlel unter dem Sitz-brelle lag und mit sunlelndcn ^ugen Zeiue Angreifer maß. siz>ell tlstgesttlllcn, ourch die Invasion vou 1U7l)/71 den von 'hr belloffcneu Oe-oülteruugeu zugefügten Schadeu« »usnehmen l<»sscn. Dle Hcsamml-ziffcr, zu der man gelaugte, »st 8»6.8ü7,?üt, s"uc«. »u «l,ea.«« CuulrlllMionen und Vcl»,bußtn wulbeu an die deutsche Armee "»rlchtet 229,9l>U,028 Francs, wovon 200 M>ll,oucu von der Vtadt Pur»,. Dle Rcquisttloncn vou Naluralle«>lungcn, über welche Velege bligebracyl wuroeu, bellt>m sich auf 134.107,747 Franc«, die Au»g»ben für Eiuquarlleiung und Berpfteguug oer Tmppeu aus 101.U09.114 Fl^»nc«, der duich Dledftahl, Feuer«, urullft uub fonstlge ittlegSallt crwachfene Schaden nuf 382.611,829 Franc«. Uüe dlefe Vulufte vellhnlen sich euf 34 Departement«, von denen Selne'tt«Marne, «^line und Selue«el«Olse am empfindlichsten betroffen find; nämlich daS erste m,l 50.904,041 Franc«, da« ztvlll« mil 269.196.022 Franc« und da« drille mit 146.500,930 Franc«. Der bl,al hat für alle diefe Verluste z». s«mmen Lnlfchäbiguugtu im «etrage von 617.147,889 Franc« «eltiftel. — (Vroße Auclio u.) N» 7- llpril beginnt im Hotel Drouot zu Pari« die unstreitig bedculmdfte Kunstauction dieser Saison. Der Hcrzog von Berwick und von Alba hat sich ent» schloffen oder vielmehr ge«°lhi°t gesehcn, seine «uuflschayc, da« Erbe eine« der berühmtesten spanischen «eschlechter, unter den Hammer zu bringen. Die Krone dieser Samml»ng sind 75 zum Theil in Gold und Gilber gewebte italienische und flandrische Tllptlm au, dem sechzehnten, siebzthnten und achtzehnten Jahr-hundert, die vielbewunderten Meifterwerle von Wilhelm Panne-maler. Martin de «o«. I. «al«. "«« den Hecke. Ralt, Le Llerc und ihren Schülern. Dazu ««ten dann noch em Munllo, «in Ruben«, zwei Vel°«autz und 4000 alle und moderne Kupser. stiche verschiedener Schulen. 2« m«g «inen «egriff von der Wichligleit dieser Versteigerung S^en, daß die Herstelln»« de« Katalog» allein, für welchen die a»gefehe«n Kunsttritiler «harle« Vlanc/«llimenl und «loche den Tert und Stecher ersten Range«, wie Lalawzc und Vuftav «reuf, die Illustra-tionen geliefert haben, die Kleinigleit von 20.000 Franc« ,t. tostet hat. ___________ fokales. Die Mortalitätsverhältniffe der Stadt Laibach im Jahre 1876. Im Jahre 1876 wurden vom städtischen Todten-l beschau« W Lalbach 874 Todtenbeschaue oorgenom-.mm. Dieselben betrafen 464 Männer und 410 Weiber (im Jahre 993 Todtenbeschane — 517 Männer und 476 Weiber), daher in diesem Jahre um 119 ueniger al« im Vorjahre. Es starben in diese« Jahre: im 1. Lebensjahre (Gauglingsalter) 163 (im Vorjahre auch 163); vom 2. bis 20. Lebensjahre (Entwicklunasverude) 167 (im Vorjahre 241); vom 21. bis 60. Lebensjahre (produktives Aller) 338 (gegen 357 im Borjahre); über 60 Jahre alt (Vreisenalter) 184 (gegen 211 im Vorjahre.) Rechnet man von der Gesammtzahl der Todesfälle die 22 Todtgeburlen ab, so beträgt für das Jahr 1876 die Mortalität bei einer Einwohnerzahl von rund 27,000 per 1000 Einwohner 31-6; rechnet man davon noch 5 außerhalb de« Stadtrayons beschaute Verstorbene, ferner die im Zivilspitale verstorbenen 225 Nicht-Laibach er, d. h. solche, welche auf dem Lande erkrankten, und von dort aas krank ins Zivilspital gebracht wurden und daselbst starben, ab, so erübrigt blos eine Zahl von 622 Verstorbenen, welche auf Rechnung der Lai-bacher Bevölkerung zu stellen sind; es ergibt sich demnach nach Abschlag der letztgenannten blos eine Mortaliiät von 23 0 per Tausend (gegen 307 im Vorjahre) für die Laibacher Bevölkerung. Was die itranlheitsf ormen betrifft, an welchen die 874 beschauten Verstorbenen gestorben sind, so waren es folgende: 1870 1875 1. Todtgeboren........22 lii II. Mangelhafte Lebensfähigkeit und Vil- dungsfehler.........39 45 III. Altersschwäche........62 72 IV. Gewaltsame Todesarten: ll) Selbstmord........1 2 b) verunglückt....... . 13 12 e) verbrecherische Töotungen .... 1 — V. Tod durch Krankheiten: a) Krankheiten deS Gesammtnervensistems 121 146 d) „ der AthmungSorgane . . 117 146 c) „ „ Kreislaufsorgane . . 24 29 ä) . „ „ Verdauungsorgane . 66 48 e) „ „ Harnorgane ... 9 8 l) ., n Geschlechtsorgane . 4 2 3) „ „ Bewegungsorgane .10 2 d) „ des Haut- und des Zellen- gewebes .... 1 3 ^ i) „ der Gesammtconstitution und des Blutes . . 101 125 k) Tuberkulosen........179 148 1) Krebslranlheiten.......25 25 Hl) Miasmatisch-contagiöse Krankheiten: 1.) Vlattern........— 3 2.) Diphtheritis.......27 103 3.) Rothlauf........1 1 4.) Keuchhusten........ 1 3 5.) Scharlach........22 17 6.) TifuS.........15 19 7.) Ruhr.........7 3 8.) Wechselfieber-Kachelie .... — 1 VI. Unbekannte Todesursachen .... 6 9 Summe aller in Laibach beschauten Ver-storbenen.........874 993 — (Manbat«nlederltgnng.) Vie gemeldet wird, hat der Reichsrath«abgeordnete Dr.« ajlag sein Landtag«-mandat für den Wahlbezirk «rainl>»rg,Visch ° slack niedergelegt. — (<3 emeinbew » hl.) In der Orl«gemeinbc Kt. Mar« tin bei Liltai wurden anstelle de» Friedrich Kuulh, welcher al« Gemeindevorsteher resigniert hat, der Oemeinderuth Anton L 0 vsevon Großloftreuniz zum Gemeindevorsteher, und an dessen Stelle sowie anstelle de« Vcmeinderalhe« ltarl Raunicher, welcher ebenfall« resigniert hat, die Grundbesitzer Josef Sremjar vou Zcrouz und Mathias Nmvrcs von Iavorje zu Gemeiuderlllhen gewählt. — lNnlilßlich de» heutigen »uferstehung«« feste«) werben die Sleigerabtheiluug der freiwilligen Feuerwehr bei der Prozession in der Tirnau und die Mitglieder des all« gemein«« lrainischen Militär-Veteranenverein« bei der Piozlsslon der Pfarre Maria Verlündigung (Franzislanerj in Parade ausrücken. — (N. Sarnass».) In der gegenwärtigen ArMellung im österreichischen Museum für Kunst und Industrie ln Wien ist auch eine Lollection Vr ° nzeleuch ter au« der Fabril bt» Herrn Mbnt Samaffa in Laibach au« gestellt, — (Feßlneive der freiwilligen Feuerwehr.) Nnlllßlich de« Namtu«feflt« ihres Hauptmanne« Herrn Doberlet vlranstaltet die freiwillige Feuerwehr am Montag den 2. «pril im Tlasslllon de« Nun'schen Vrluhausre eine Fest -lneipe mit reichhaltigem Programm »nd Mufil. «l« Kneip, wart fungiert Herr Schulz. — (Verein«l»bend.) Der nächste Verein«»bend de» lrainischen L«nde«lehrerverein« finde« Vi i t t w och den 4 April im bisherigen Lolalt zu gewöhnlicher Stunde statt. Gegenstand de«selbm ist die zsorlsehung der velhandluug Über die Schul, und Uuteirichl«ordnun°. - Zugleich wird Professor kinhart ein vor lurzem erschienenes lehrmillel zur Einsicht vorlegen. Handlung einstweilen vertagt. — (Vurschenschlllgerei.) «m Iosefitage — den 19te» b. M. — ereignete sich ln St. Martin bei Littai ein Fall, der einen neuerlichen Veleg sür die bedauerliche stoheit bildet, von der unsere Landbevölkerung — insbesondere deren jüngere Generation — leider noch besangen ist. Der zweitjüngste Sohn Franz des kürzlich abgetretenen Gemeindevorsteher« und Lede« rermeifiers Anton Knaflii in Tt. M » rtln, ein feine« Flei, ße» und ordentlichen Lebenswandel« wegen sehr gut beleumunde« »er Nursche, dem die übrigen St. Martiner «urschen jedoch theil« wegen seiner Stärke, durch welche er sich bei ihnen in Respelt zu setzen wußte, theil« al« Sohn de« „gewesenen" Nlligermeifter« schon seit längerer Zeit etwa« aufsässig waren, wurde am Abend des ge« nannten Tage«, al« er allein au« dem Wirthshaus« nach Hause ging, beim Au«tritte au« ersterem plötzlich von 6 Vurfchen, die offenbar emf ihn gepaßt hatten, atlaliert und durch die bekannten bäuer» lichen Prov«cation«mittel zum Kampfe herausgefordert. Der Nn> gegriffene war besonnen genug, d,eser Herausforderung nicht in vollem Umfange nachzukommen, und entledigte sich derselben, Danl seiner ungewöhnlichen Stärke, ans die Weise, daß er den erst« besten der ihn umringenden sechs Vursche erfaßte und zu Voden schleuderte, wa« die übrigen so einschüchterte, daß sie e« für ge» rathen hielten, sich zurllckznziehen. Vor seinem Hause angelangt, merkte Franz Knafiit erst, daß er gelegentlich der vorongegang«. uen Affaire seincn Hnt verloren halte, und ging daher, furchtlos wie er war, auf den Kampfplatz zurück, den verlorenen Hut zu suchen. Nl« die in der Nähe weilenden Angreifer von vorhin dies sahen, kamen sie übermale auf den i» der stockfinsteren Nacht mit gebeugtem Kopfe auf dem Voden Suchenden zu, umringten ihn, und einer von ihnen — den offenen Kampf scheuend — versetzte ihm mit einem im Sacklnche verstlcklen schweren Stein einen so ge« walligen Schlag über dem linken Auge, daß die Hirnschale durch die hiedurch entstandene klaffende Wunde förmlich blosgclegt wurde. Wie die rohen Vurfche merkten, was sie angerichtet hatten, schlichen sie sich in aller Stille wieder davon, ohne sich um den Schweroerwundeten, an dem sie ja nun ihr Mülhchen in so rit< terlicher Weise gekühlt hatten, weiter zu kümmern. Letzterer w« im ersten Augenblicke halb besinnungslos zusammengeiaumelt, er» holte sich aber bald soweit, baß er sich noch allein nach dem we» nige Schritte entfernten ellerlichen Hause schleppen tonnte, wo« fellift ei dan« zusammenbrach. Der Arzt erklärte die Verletzung fttr eine schwere und lebensgrfllhlliche. Von den Angreifern wur» den einige bereit« eruiert; hoffentlich gelingt e«, auch den eigent-lichen Thäter sicherzustellen und der verdienten Bestrafung zuzuführen. — (Ein originelle« literarisches Unternehm en,) da« schon seiner Spezialität wegen nicht verfehlen wird vielfeitige Aufmerksamkeit zu erregen, erscheint soeden unter dem Titel „Große« Wörterbuch der modernen europäischen Sprachen" im Verlage de« Herrn Albert Peschel in Vrünn. Dasselbe setzt sich leine geringere Aufgabe al« dle, in 6 0 Lieferungen — deren erste. 1 Druckbogen start, un« kürzlich zukam — ein gemeinsame« Wörttrlmch für zwanzig europäische Spachen zu liefern, da« derart angelegt lst, d°ß dem deutschen Schlasswort die entsprechenden Ausdrücke in den übrigen neunzehn Sprachen folgen. Di.se zwanzig Sprachen sind: deutsch, fran« zösisch, englllch. tufsifch, ungarisch, czechlsch, polnisch, serbisch, kroatisch, slooatisch, sloven, fch, romanisch, italienisch, spanifct!, portugiesisch, holländisch, schwedisch, dänisch, muqriechilch un>> lateinisch In einzelnen Fällen sollen auch die altgr«echischen, allslanifchen oder ulämifchlN W»rte oder englisch. amerikanische Jargon-Ausdrücke beigefügt werben. Jede Sprache ist im Lef'lon durch eine Nummer bezeichnet. Dos Werk erscheint in Groß« Quart mit dreispaltiger Anordnung des Tert,». Die vorliegende erste Lieferung bietet den ersten Vogen des zwan,iglprachigln Wörterbuches und enthält den Anfang be« Vuchftaben« A bis zum Worte „abnehmen." Bei dem Umfang der «line» für jede« Schlagwort ist nicht leicht abzusehen, wie der Herausgeber da« Werk in 60 Lieferungen zu Ende führen kann, zumal dem Nör« terbuche noch zwanzigsprachige Verzeichnisse von Männer« und Fraucnnamen und oo» historischen und geografischen Namen, ferner Abhandlungen über die Sprachen Europa», deren Alphabete und Aussprache folgm sollen, Uebrigen« hätte da« Weit, wenn e« der vorliegenden Probe entsprechend vnllendet würde, seinen unbestreitbaren praltischeu Werth und Nutzen für viele Verufs» kreise. Die lipogrusische Herstellung, die durch die gleichzeitige Anwendung deulfcher, lateinischer, slanifcher und griechischer Schrift sehr erschwert wird, ist eine gelungene.____________ Neueste M (Oriainal-Telearamme oer,.Laib. Zeitung.") Paris, 30. März. Prioatnachrichten bestätigen, daß der Friede als gesichert anzusehen ist, wenn die Tiirlei in die Abtretung von Nilsit und gleichzeitig in die Nbrüstung einwilligt. Petersburg, 30. Mllrz. Die ..«9«"« F^>!!'. fährt, da« Protokoll werde morgen ln M°'^ zeichnet. — Die Blätter melden, in Diarbem > ^ Aufstand «usgebcochen, da die BevöllerlM ^ trutlerung widersetze. London, 28. März, abends. «" '^ Nrrangement ift wahrscheinlich. Wie «rl"'"' ,^, britische Regierung zur Unterzeichnung °ee v entschlossen. , 2»^' PeterSburg, 29. März, abend«. (^" :"M angäbe.) Nach einem Londoner Telegramme'!'" ^„. liches Einvernehmen mehr als wahrscheinlich» ^ ^ i« elnstlmmung tritt mehr und mehr zutage. " ^. Erwägung stehenden Punkte betreffen seln«o°" "xM Die montenegrinischen Abgesandten erhielten w" abzureisen. ^ «.) V>< Konstantinopel, 29. März- ^Mn^ Deputiertenlammer will ihre Adresse dem ^ „F eine au« ihrer Mitte gewählte Deputation «"^ lassen, und erwartet man bei dieser Gelegenyc» ^ politische Enunciations sowol vonseite d«s G-auch vonseite der Ueberbrinner der Adresse. ^,^ Konstantlnopel, 29. März. (P"''V^> der Regierung nahestehenden Kreisen ""Ml" ^°. die Unterhandlungen mit Rußland noch nl« „^ chen find, wahrend diejenigen mit Monteneg" «^, eingestellt wurdm. Suleiman Pascha blgllme °°" gB' pen aus Vosnlen und Oulgarlen nach ^" v^l!5 zu ziehen, und um dle wieder zu decken, berufe die Regierung d" ^ ^ Armee unter die Waffen. — Said Ia!"" "^B Neffe Ialub Vegs von Kaschgar, trifft "" kommend ln einer wichtigen Mission hier an. .:, Oil"" DeS Charfreitags wegen war gestern Vörse geschlossen. ^^----^ Verstorbene. .,^ Den 33. März. FranMa Ieraö, f"""W^ teuiSlind. 2V,M°n., St. Peteröftraße "r. 23. tat°"^^ genentzündung. — Iobann Dolcher, MagazinS'"»^. ^^ ^» der SüdVahn. 62 I.. Kralauvorfiadl (Gartengassei ^^p,!a> . genvdem. — Mathias «reznil, Inwohner, 6^. o ^,gM Elisabeth Vreier, Magd, 28 I., Kolesiagafse ^r."' ^ss,»°' Tscherne, Magd. 27 I., givilfpital, alle dre, a" ^ "° Den 24. März. FranMa Tfcherl'f. 0^^ Tirnaugaffe Nr. 6, Äachenbräune. - Lorenz MatH z»,l,l°l 25 I.. Zivilspital. Lungenentzündung. - wl« A , , Witwe. 75 I,, Frllnziotanergasse Nr. 8. LungenlW" ^M Den 25. März. AgneS Tom. Magd, ^H, lH, Lunaentubeilulose. - Johann Ilchit, Amlövienelsl'' M" 20 L,, Froschplatz Nr, 20, Fraise«. - Stef°« «^„H »rbeiier, 25 I., Fllialfpilal. Polanaftiaße M.^, ^Z,. 0' Den 26. März, Maria Siberml, vetllerM,'.^, . spl'tal, Lungenentzündung. — Marianna lIoiopl, wohnerin. 72 I., Zivilfpital. Lungentuberlulofe. ^r.'" Den 2 7. MHrz. Maria galetu. Inwohne«n" ^ Wafserfucht. ,.,h 8^ Den 28. März. Alois Klebet. Schneidere"«'^ Kl ^ sabeth-^ilideispitlll. tuberlulüse Menmaitis. ^/^«M"^ Hausbesitzerin. 66 I.. «ailslädlerftraße Nr, 1s, A,lel«l^i»l «ilijabelh glebnil. Inwohner,«. «3 I.. Z'^llp'"''^ 9'°' N — Alexander Prasnilar, Fabiilöarbeiter, ^^alMl^ Pyämie. — «lasiu« »tichellt. Taglöhner, 48 ^., o „, genbrand. ,««,«,inv, ^F^ Den 29. MNrz. Zora Tomc, «°mmM« V^B 3hr0ngassc «r. 93, ac»ter Wasserkopf. - 3°^ ^" ^^ 45 I, Zlvilspital, ^uilgenentzUndung. ^^^7-!^' Meteorologische BeobachtullM^>^j Z ^2 W zZ 5 5- j ^ "« k8z z. « -" «x 7U.Mg.! 737», ^. 7.« GO. fchwa«, ?^el ^'' 80. 2 « N. 736.,4 >i-16-, SW. mNß'S .^ bel" . j>«l°' 9 „ Nb. 735.,? -^ 8.0 SW. schwach "^ ^,«« v^, Die schUne Vitlenma. anhaltend; llbeH "'Ml ^ meter im langsamen Fallen. Den 31. Milrz s>A ^^ »e» Da» Illlle«m,tlel der Wärme -j-10 6°, um ' " ^^< «erantwortlicher «ebacleur: Oll«»«" ^ NlivsiM^sickt ^len, 29. März. (l Uhr.) Ohne daß in Stimmung und Meinung der «örse ^ <»5V»^»VlllU/l. Verkehr war gering. >-, -^ ^^ugl«»»sttrr. V»»l.....7175 72 — Kreditanstalt........151 20 15140 Depositenbank.......126— 127 — «reditauftalt, nngar. .... 18025 180 50 Velompte.Nllstalt......670— 680 — 5l»ti«n»lbllul.......81« — 817 — Oestlrr. Vanlgestllfchaft . . . —— —-— Unlouvanl ........58— 5250 «erlehrsbanl .......77 50 76 b0 Wiener Bankverein ..... 58— 5850 Vlctlen v«n Tr«nsp«rt-Unterneh- «lf!llb.«,hn.....—-— — - «ü?«?'.?^'Üchifl..«eselllch»ft 8«0- 8K2- Nbeth.Wchd^n.....181 50 ,81 75 8tldmand«.«ordbl,hn . < 1820—18«5-.- »«u> lvar« Franz, Joseph - «»hu .... 12> - 12150 Oallzische »arl°üudn,ig.V»hn . 210 75 811 -Kafchau-Oderberger Nahn . . — — - . _ kembtia-Czernowitzer «ahn . 115 3l» 115 75 lloyd»»estüsch. ... 830 - 384 - Oellerr. «°rl»«estb«hu .... 11850 II» 7b «ndols«»V°hn . .... 10850 !09 - Staatlbahn........826 ^ 227 — 3"bahu.........80-25 gy^ lheih'Vahn........___ _... Ungar.-gallz Verbindungsbahn 84 25 84 75 Ungarlfche ««rdaftbahn . . . 95 75 96 25 Wiener tramway.Gssellsch. . 102 - 102 50 Vlandbrlese. »llll. üft. V«»dmlrtdll,uft. («Hold) 105 50 108 -- " .l . " (iv.'V.) 8« 2k> 89 50 stationalbanl........9640 9660 Ung. V°denlredlt«Infiilnt l«.«V.) 89 50 8? 75 Pri«rltiits-rbll«a _ 9^ ^5 ßerd..N°rdb in «ilber . . ' 1^49 i^y Franz-Iofeph'Vehn ... 90-50 «075 «al. »°rl.Lnd«l«-«. ' «"' Z0H «H Oeüerr, ,t«b»e2s-rte«' «,"< ls < k ?4 lr. a^ l>» Dukaten .... bl»^./., , Nap°leon«d'«r . . " " 60 , .a^ Deutsche »eich»« hh -Z,'" banlnoten . . ,°n gtl " . Sllbergnldm - 1^-^ t'««^ Privalnotieinn,: ""I» zl«»«" «redit Ibi 40 bl« lbl bV. ».. LU'Hi^Ä^ ^33^.^ «?N5 N''z.R, 3^.»"«-«'«°" «°"«°""«". ,7«»,