EDmSLPiaaii irMbtattfi' It Rpl m M latburgtt gtttuiig Antllch^s Organ des Vcriig vfidl Solirtft1iltitii|i MnlMfrg a, 4, Qfa«. BiifUM Ni. 0, Ftitifuli 254ri 2^68. 29.69. All 11^ Uhf Ut dit Hur tut Pemrui Nr. 28-6i erreichbar. — Umrerlangtt ZuKluMtta wtrdfii fücht rfloktesandt — üa Antra gen ist das Kücky«^ beizulegen. — l^ttchtcldtonto Wien Nf. M.60& Stalrischen Helmatbundos brsolwtnt witlientncb sectismal als Morgenzeltung Cnitt Ausnahme der Sonn- und Feiertage) Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich KM 2.10 einschl. PostgC' bUttr: kei Lieterinig im SHretfband ztiBfiffl. Porto; bei Abhoieti m der Ueschiitsdtdie KM 2.—. Altreicb durch Post monatlich RAI 2.10 zuzügl. 36 Rpt. Zustellgebühr Wr. 151 OWordttre-Prou, Ottontoo, i. 3uwl 1942 82. SoOrgono Wieder 22 Schiffe mit 106800 brt versenict Damit vtnlcMl» alMii dhi UiilMM*beolwaffa hn Mal 140 Schilfa mH 747 400 brl — An dar Ottfronl arieigreicha AngrWa im mlWaian und ntfrdlldian Abtchnhl — Schwara Variutia dar brMschan Luftwatfa F0ttre^ha^p^uart1er» 31. MM Das OberkomntaiMlo der WehmuiCht gibt bekannt: Am Tagt der Skaferrak-Sclriadit hat die as TöOO brt grofie Heiidelssckiff btteb dapaufhhi gestoppt Hegen. Die Flugieugbesatzunge« beobachteten starke Rauchentwicklung auf dem Achterschiff des schwerbeschädigten Frachters. SMiriiii kH rMrarfeHgm rnniaBfeNi Bef4ti, 31. Mei Besosiders Brgebidese breckte dfce Be-kämiilinig boisc^ewietiecher Banden im rtiölrwärticen Gebiet der Troot, wie der heutige Bericht des OberitonmMmtk)« der WekrntncM meWeie. In zpwetwöckigen Käir^pfen wurden starke bolschewistische Beiden von untarisclien Tri*)pen z«m Kampf gecftellt und vemiclM. Die Kämpfe spiieMen sich hamptsächHok in einem groBen Wakigebiet ab, wo die Banden stützipunktai^g ausfebwle Lager besaiten, von denen aus uberfäl'le anf die in der Nähe der Wakluncen gelegenen OrtsdiaHen ausgeführt wurden. Im planmäftigen Vorgehen wurde das umßtettte große WaWgebiet von den un-gartschsn Truppen durchgekämmt und der erbitterte Widerrtaud der Boische-wisten gebrochen. Zahlreiche Feldstel-hmgen und Bunker aus früheren Kamtrf-zeiten. die sich die Bo^schewleten zunutze gemacht hatten, wurden dabei genommen und viele Laeer nrit Material tmd MmiitioB sosgehoben. StomgiMliI ans USA Von August W. Halfeid DD. Bertin, 31. Mai Wenn der deutsche Zeitungflleeer sich einbildet, daß die breiten nordamerikani-* sehen Massen sich durch den gleich zu Anfang des Roosovelt-Krieges erheltonen Schlag von Pearl Harbour in einen Zustand hätten hineintreiben lassen, den man mit einer nationalen Erhebung vergleichen könnte, dann irrt er sich gründlich. Selbst noch bei meiner Abreise von den Verbilligten Staa^n, also Anfang Mai, brachten die Nordamerikiiner dem Kriege eine Oleichgültigkeit entge^^en, die nur damit erklärt»werden kann, daß sie bis heute noch gar nicht begriffen haben, in welch einen Krieg auf Leben und Tod sie verwickelt smd. Mit allen Mitteln versucht die Regierung, das Voll« aufzurütteln. Aber bisW ist es in keiner Weise gelungen. Keine militärische Tradition Am deutlichsten zeigt sich die wahre nordamerikanische Voikrvstimmung im 2Ujsammenhang mit den Ausi)eetrioben. Überhaupt erfolgt die Ausiiebung nach einem System, das besonders ein Deutscher nur schwer begreifen kann. Man untorscheidet zwei große Klassen aller wehrpflichtigen Nordamerikaner: die Männer von 20 bis 3Q und die von 40 bis 64 Jahren. Zunächst wird die erste Klasse eiagezogen. Die Einziehung erfolgt aber derart, daß diejenigen der ersten Klasse, die vom Arzt für tauglich cr-kaniit wurden, ganz unabhängig von ih« rem Alter zu dkn Fahnen einberufen werden, so daß jede Kompanie der nord-amerikanischen Armee sowohl 20- wie , Sü-jährige aufweist. Diejenigen, die Geld besitzen, betreiben die größton Schiebungen. Die Untersuchung auf die Mili-tärtaugUfihkeit hin kann nlmtlch aucti von einem Privatarzt vorgenommen werden. Ein reicher junge steckt daher sei« nem Arst eieige hundert Dollar in die Tasche, der prompt derauf di« üntaug-lichkedt des jungen Mannes feststellt. Die Aiisrfistung des Heeres Das Heer setbst macht einen geredeeu troetiosen Eindruck. Obwohl ^oeevelt jahrelang die gemeinste Kriegshetze betrieb und daher doch damit rechnen mußte, daft die Vereinigten Staaten eines Tagee leibet in den Kri^ verwickelt werden könnten, beeaft die USA-Armee bisher nur das allernotwendigste Material. Aus diesem Notwendigsten wurden den Engländern unter dem Tftel des Pachtleihgesetzes überdies noch die allergroßmütigsten Geachefike gemacht. In weitestem Maße wurde die Armee ihrer Gewehre, Geechütie und anderer wichtigster Ausrüstungsstücke und Waffen entblößt. Tanks gibt es in den Vereinigten Staaten bisher so gut wie Oberhaupt nicht. So kommt es, daß zwar große Übungen und Manöver abgehalten werden, aber daß die teilnehmenden Soldaten kaum irgendwelche Geschütze, Tanks oder Gewehre besitzen Oehorsameverweigefiiogen Im Heere sind an der Tagesordnung. Dauernd konnte ich vor dem 7. Dezember Szenen beobachten, die einem Deutschen eintech unversttadHch wafen. Hinfig ecbHckte ich breitaptirU; wot ihrM Vorfesetzten stehende Soldat, die ntent die geringste Achttfng vor dem höheren Rang zeigira. Zwar konnte man in den Newy^er Straßen Kompanien und Bataillone marschieren sehen. Aber Oroß marschierte neben Ktein, ein 35jfthriger n^en einem 22jahrigen. Am Ende, zog sich, die Kolonne weit auseinander, ok im tfbrigen keinerlei Gewehre, Maschinengewenre oder andere Waffen mit sich fülKte. (n den Kinos wurden Filme gezeigt, hi denen der KompaniefOhrer durch Schall-Iricbter seine Befehle an seine .vor ihm exerzierende Truppe weitergab.,, Roosevelts JMiOiardeafniach Rooseverlt läßt sich währendem eine Milliarde nach der anderen für die Aufrüstung l)ewilligen. Diese Milliarden gehen aber nicht etwa direkt an die RQ-stungsindustrie, um sich in ihr In Geschütze, Tanks oder Schiffe zu verwandeln, die infolge der deutschen U-Boot-Erfolge immer knapper werden. Tatsächlich liegen nämlich die Dinge so, daß vorläufig in den Vereinigten Staaten noch immer nur darauflos organisiert wird« so daß zwar ein Regierungsausschuß nach dem anderen entsteht, nicht aber die Rüstungsindustrie so angekurbelt wird, daß sie in nennenswerter Zeit Ins Gewicht fallen könnte. Wenn man diesen Milliardenrausch miterlebt hat. In dem sich die Vereinigten Staaten befinden, dann wird man an die Zeiten erinnert, in denen Roo-seveit zu Beginn seiner Präsidentschaft das New Deal schuf, das zwar Milliarden verschlang, ohne daß dadurch aber irgendwelche Werte geschaffen wurden. Infolgedessen steigt heute das nordamerikanische Budget so gewaltig an und der Bürger lernt das Steuerzahlen gründlich. Man muß dabei bedenken, daß der Nordamerikaner noch bis vor wenigen Jahren so gut wie überhaupt keine Einkommensteuern kannte. Infolgedessen wird bereits heute üt>erall in den USA geflucht. Man muß dabei bedenken, daß der Amerikaner einfach nicht begreift, wofür er nun eigentfich kämpft. Auch haben die Vereinigten Staaten bisher, wenn man vom Bürgerkrieg absieht, nur Kriege geführt, die von vornherein eme bombensichere Sache waren und keine großen Opfer erforderten. Jetzt plötzlich soll der USA-Bürger große Opfer bringen. Es bleibt abzuwarten, wie weit sich das in ü'er Folgezeit auf die Stimmung auswirkt. Vor dem 7. Dezember arbeitefe die Opposition vor allem mit dem Argument, warum denn die Nordamerikaner nun eigentlich für England die Kastanien aus dem Feuer holen sollten. Und jetzt sollen sie sozusagen alles, was sie besitzen für die Briten opfern ... Bolschewistische Zersetzung greift um sich Ist schon die Bettgenossenschaft, aie die Nordamerikaner mit den Engländern eingegangen sind, seltsam genug, so bildet öas Bündnis, das Roosevelt mit Stalin geschlossen hat, ein Problem, das für die Vereinigten Staaten einmal zu ernsthaften Krisen führen kann. Viele Amerikaner haben das klar erkannt. Früher wuro'e in wenigen Ländern der Welt der Bolschewismus derartig abgelehnt und rigoros unterdrückt wie in Amerika. Jetzt hat Roosevelt, der dabei von Juden ununterbrochen getrieben wird, die Dinge geradezu auf den Kopf gestellt. Die gesamte jüdische Presse verherrlicht Stalin und die anderen Moskauer Mordbrenner fortgesetzt in Wort und BiW. Kommunistische Agitatoren dürfen sich heute offen in allen nordamerikanischen Fabriken und Betrieben betätigen. Der Film betreibt einen Kulturbolschewls-mus, wie er schlintmer nicht gedacht werden kann. Die kommunistische Zersetzung wirkt sich eben überall aus. So wiro' ganz systematisch ein Umsturz vorbereitet, der zur Katastrophe für Amerika werden muß. Außerordentlich bezeichnend dabei ist, daß die Rfoße Massenpresse dieses Spiel nicht mitmacht. Diese Zeitungen, die fiber Millionen von Lesern verfügen, wie die »Chikago Tribüne«, die »Hearst-Presse« oö'er die »New York Daily News«, bildeten in der Vergangenheit — was klar beweist, daß die breiten Massen ^en Krieg nicht wollten — die Opposition ■^egen Poosevelts Kriegshetze. Heute können s'e naturgemäß gegen den Kriegsein-ftltt an sich nicht mehr schreiben, da er eine vollrotrene Tatsache ist. Aber umso scbfirfer be1<ämpfen sie die kommiinistl-tcho 7pr^et7im(3r iinracfa bei der Erörterung des Haiishaltsplaneis des Außenminiisteriums Im FinanzausschuB des Senats über die Richtlinien der i^alieni'schen AußenpoJi-tik. Der Außenminister leitete seine Ausführungen mlft der Versicherung eön, daß die Haitientsche PofHik QroBbritannien gegenüber darin bestamd und besteht, es Überadi zu bekämpfen, wo immer sitdi Mögtich'kehon zum Angriff und Kampf 4rtetco. Nachdem der Minister des Heroismus der kämpfenden Truppen ehrende Worte gewidmet haitte, wajndite er sich den feitematjonalen Ereignissen der vergangenen zwölf Monate zu. Graf Ciano beschäftigte sich kurz mi^ dem Kriegsedn«trHt der USA und erinnerte an d^e Worte des Duce vom 11. Dezember, daß von Nordaimeriika eine unend-Hche Reilie von Provoikationen au>sge-gangen sei, um den Krieg hetbeiTuftih-rtfn. Formeil beachtet seien die Vereinigten Staaiten erst vor sechs Monaten in den Krieg ekisetretefi, ai)er pralctlsch fei die afnerlkanlscbe Nef^ralKftt in den vorhergehenden beklen Jahren ntcbts anderes gewesen als edn Vorhaitg. hfaiter dem diie USA mM allen Kräften den Interessen Großbritanniens dienstbar waren. Qraif Cliaoo kam d«m aiof den KonfUlkt mtt Sowjetrußland w si>recheo und betonte, daß die KaHenlsche Politik steh dairüA^ klar wair, daß ein Zi»aiiiniea-stoß zwischen den Achsenmächten und dem Bolschewismus sich entwickeki müsse, vor aiflem, weil Deutschland und ItaiMen sich gegen den Drang Moskaus nach Westen schützen und sich gegen den Angriff des Bolschewfcmus auf die Kultur Euroipas vertekltgen mußten. Die Poiiitik, so sagte er dann weiter, die Sowjetrußland während des euräi8chen Konfliktes verfolgte, habe ehidcnrtic dk Beweise für die wahren Absichten der sowietischen Regierung geliefert. Moskau achtete tatsächlich hi keiner Weise den Vertrag, den es hn Augifst 1999 miK Deutschland abgeschk»sen hatte. Einige Wochen nach dem Abschluß dieses Pak- 240000 Gängen MChailnw Dr«l Sbw]«tarmMn vamlehtat ^ varlofM 1249 Paniar, 2026 GatchUiia iiii^ Flugiauga Führerhauptquartier, 30. Mal Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, ist die große Schlacht um Charkow beendet. Im Frontabschnitt des Generalfeldmarschalls von Bock haben die Armeeli des Generalobersten von Kleist und des Generals der Panzertruppen Paulus die Abwehr schwerster feindlicher Großangriffe in einen stolzen Vernich-tüngssieg verwandelt. Ein rumänisches Armeekorps unter Führung des Generals Oornelio Dragalina sowie Qinjtaliehjscher, tfin ungarischer und ein slowiklscner Verband haben Seite an Seite mit (|en deutschen Truppen gekä;npft und neuen Ruhm' an ihre Fahnen geheftet. Die Luftwaffenverbände des Generalobersten Lohr und des Generals der Flieger Pflugbeil unterstützten in schonungslosem Einsatz die Kämpfe des Heeres in der Abwehr wie im Angriff und schlugen die feindliche Luftwaffe aus dem Felde. Die sowjetische 6., 9. und 57. Armee mit rund 20 Schützendivisionen, 7 Kavalleriedivisionen und 14 Panzerbrigaden sind vernichtet. Die Zahl der Gefangenen ist auf 240 000 gestiegen. Die blutigen Verluste des Gegners sind überaus groß. Die Zahl des erbeuteten oder im Kampf vernichteten Kriegsmaterials beläuft sich auf 1249 Panzerkampfwagen, 2026 Geschütze, 538 Flugzeuge und ungezählte Mengen an sonstigen Waffen und Geräten. Im mittleren Frontabschnitt ist die Vernichtung von eingeschlossenen feindlichen Kräftegruppen im Gange. Im nördlichen Abschnitt wurde ein eige- ner örtlicher- Angriff erfolgreich fortgesetzt; . An' der EinschHeßungsfront von' Leningrad führte die Luftwaffe schwere Angriffe gegen den Versorgungsverkehr der Sowjets über den Ladogasee. Bei Nachtangriffen deutscher; Kampfflugzeuge gegen Rüstungswerke der Stadt Gorki wurden Bombentreffer niit nachfolgenden Bränden In Fabrikanlagen beobachtet. In den Gewässern des hohen Nordens setzten Jhnt Danach gab der Minister ein Bild der allgemehien Politik Italiens innerhalb des Systems seiner. Bündnisse und unterstrich besonders die enge Zusammenarbeit, das anhaltende tiefe Einverständnis und die absolute SoHdarltät. die Deutschland, Itailien und Jaipan verbinden. »Unsere Regierungen und unsere Völker sind sich vöHig^ darüber Im klaren, daß der Krieg, den sie auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen ausfech-ten, nur ein einai-ger Krieg 4st. Ihre Zusammenarbeit ist also ein Zeichen nicht mir für die voWkomraenste Treue, sondern auch für den festen Entschluß der Dreierpaktmächte, mit allen Mitteln zu den gegenseitig übernommenen Verpflichtungen zu stehen.€ Minenhiinile md Mlngs-Mfi Sowjatitcha Entläutchungan mit „nauan Wafffan" — Furchtbarat Blutbad in dan aiganan Railian Berlin, 31. Mai Eine >furchtbare neue Waffe« hatten sich die Sowjets ausgedacht. Wie der Leutnant Dimitrow Wolchow von 87. sowjetischen Maschinengewehrbataillon, der bei der Kesselschlacht von Charkow in deutsche Gefangenschaft geriet, aussagte, setzten die Bolschewisten in dieser Schlacht zum ersten Male, ein automatisches Vierlingsmaschinengewehr zur Abwehr gegen Fallschirmspringer ein. Das Gewehr sollte in der Minute 5000 Schuß abgeben. Praktisch hatte der Leutnant aber eine derartige Schußfolge auch auf dem Schießplatz nie erlebt. Bei den Schwierigkeiten des Kampfes waren jedoch die Aus-fäHe noch viel größer. Schon nach wenigen Feuerstößen trat bereits in einem der Rohre eine Ladehemmung ein, dann folgte bereits auch ein zweites, und schließlich mußte das Feuer eingestellt werden, bis die Hemmungen beseitigt waren. Das mit so viel Versprechungen angekündigte neue Maschinengewehr war eine große Enttäuschung. In Charkow wurde übrigens von den Sowjets auch zum ersten Mal im konzentrierten Masseneinsatz Minenhunde in den Kampf geschickt. Über 800 Minenhunde sollten auf einem schmalen Streifen angesetzt, den Durchbruch durch die deutsche Einschließungsfront ostwärts Charkow erkämpfen, erklärte der gefangene Sowjet-Sergeant Wladimirowitsch. Den Hunden wurden Westen umgeschnallt, in denen sich zu beiden Seiten des Körpers Sprengladungen befanden, die beim Durchschlüpfen unter Fahrzeugen oder Panzerkampfwageo zur Explosion gebracht werden solltm. Diese Minenhunde galten als besonders gefährliche Waffe, da sie sich vor allem bei Nacht und Nebel unbemerkbar an die Ziele heranschleichen konnten. Aber unsere Minenhunde waren eine große Enttäuschung. Durch das deutsche Abwehrfeuer, das unerwartet einsetzte, erschreckt, rannten sie in die eigenen Stellungen. Die Tiere sprangen uns an und brachten die Sprengladungen in den eigenen Reihen vorzeitig zur Explosion. Statt den erhofften Durchbruch zu erzwingen, richteten die Minenhunde bei uns ein furchtbares Blutbad an« Der Flferer vor ssiitei oniiimi < Berlin, 30. Mai ■ Im Sportpalast sprach der Führer vor 10 000 soeben beförderten Offizieren'und Offiziersanwärtei'n deis Heeres, der Kriegsmarine und der Luftwaffe. Ausgehend yoii den Lehren der deutschen Geschichte gab er den jungen Soldaten die Parole für ihre hohe Aufgabe in der nationalsozialistischen Wehrmacht, Im Rückblick auf die gewaltige Abwehrschlacht des Winters zeigte der Führer auf, daß das größere Führertum im Durchhalten und Bezwingen von.schwierigen Situationen und nicht im billigen Feiern erfochtener Siege bestehe. In eindringlichen und mitreißenden Worten legte der Führer seinen jungen Kameraden ans Herz, sich immer darüber klar zu sein, daß von ihrer Halturig an der Front das Schicksal des ganzen Volkes abhängt. Sie sollten stets daran denken, daß überall dort, wo sie mit ihren Männern stehen und kämpfen, Deutschland ihnen zu treuen Händen anvertraut sei. Für lie Kampier dar WinlencblMbt Berlin, 30. Mai Der Führer hat eine Medaille »Wintcr-schlacht im Osten 1941/42« (Ostmedaille) gestiftet. Sie wird verlielen als Anerkennung für Bewährung im Kampf gegen den bolschewistischen Feind und oen russischen Winter innerhalb des Zeitraumes vom t. November 1941 bis 15. April 1942. wekifik ieitiH Kriegszastand mit Mexllco. In Mexiko, das im Dezember 1941 unter dem Druck des Präsidenten Roosevelt die Beziehungen zu Beutschland, Italien und Japan abgebrochen hatte, wurde in diesen Tagen vom Absie-ordnetenhaus der KricKszustand mit den Dreierpaktmächten erklärt Heldengedenktu In Ungarn. In Kanz Ungarn wurde am Sonntag der Heldengedenk-tag feierlich begangen. In Budapest bekränzte Honvedgenerftlstabschef Generaloberst Szombathelyi in Vertretung des Reichsverwesers das Heldendenkmal Im Rahmen einer eindrucksvollen Feier im Beisein einer deutschen Wehrmachtsahordnung. Nehm lehnt zweite Clnladung Roosevelts ab. Nach einem Bericht des Nachrichtendienstes in Madras hat Pandit Nehru die zweite Einladung Roosevelts, den Vereinigten Staaten einen Besuch abzustatten, abgelehnt. Druck ond Vertii; Mirbarter Verlm- and Druckerei« Oe«. m. b. H. ->• Vttrlaetleltaat! Egon BaDiniariner^ Hauptschriftlelterr Anton Oerichack; tlle Id Marbprr a. d. I)Tin B»dya«»f 6 Znr Zell fQr AnKeigen die l^elitlite hfr I von I Juni IMI ctttttK. Ansfall (l«r Ltelenmr Blatte» bpl hOtierer QewaU oder Betrl^aiOntu «IbtikefMeo Ansprueb adT Slakufelflu Ml BMamaldM. Fahii filier das ScMachtfeld sfidllcli Charkow iiU^b^rall das gtolcha Bild das Todet, abar In Immar grellaten Farban und immer grötseram Format" Stockholm, 31, Mai „Svenika Dagbladet" veröffentlicht am Sonntag einen Sonderbericht des Korrespondenten des skandinavischen Pressebüros, Dr. Viggo Jensen, über die Schlacht um Charkow. Er schreibt: „Die Einkesselung südwärts Charkow ist nicht die größte, aber strategisch gesehen eine der klassischsten Vernichtungsoperationen, die das deutsche Oberkommando bis jetzt ausgeführt hat. Die Schlacht fing an als ein großzügig gestalteter und sehr gut vorbereiteter sowjetischer Umklammerungs-versuch mit dem ersten Ziel, Charkow zu erobern. Sie endete mit einem vollkommenen Rollenwechsel. Die Umklammerer wurden selbst umklammert und vernichtet. Krem ttnd quer durch den Kesiel Während einer zehn Stunden langen Fahrt kreuz und quer innerhalb des Kessels, in dem 23 sowjetische Infanterie-Divisionen, acht Kavalleriedivisionen und U Panzerbrigaden in einer Hölle von Stukabomben, Artilleriegranaten, Panzergranaten und Infanteriefeuer zugrunde gingen, hatte ich am Freitag zusammen mit sieben anderen Auslandsjournalisten Gelegenheit, festzustellen, wie ein modern ausgerüstetes Heer nach dem Tode aussieht. Es war furchtbar. Keine Schil-' derung dessen, was wir sahen, wird das Bild so realistisch wiedergeben können, wie es wirklich war. Das Kampfgebiet, das zu einem Inferno wurde, fängt an etwa 130 km südwärts Charkow. Südostwärts Charkow, im oberen Teil des Doncabeckens^ hielten die Bolschewisten einen etw^ hundert Kilometer breiten und etwa 130 km tiefen Einschnitt in der deutschen Frontlinie mit ziemlich starken Kräften besetzt. Tlmoichenkot Flu Am 5. Mai leitete Marschall Timoschenko eine Zangenbewegung ein, die Charkow umklammem sollte. Von einem Punkt etwa 40 km nordostwärts der ukrainischen Hauptstadt griffen rund 350 Sowjetpanzer, von zahlreichen Infanteriedivisionen unterstützt, an und gleichzeitig ging eine ebenso große Zahl von Panzern zusammen mit starken Infanterieformationen von der Westspitze des oben • genannten Einschnitts mm Angriff über. Die ^ iwei (Stoßgruppen sollten sich nordwestlich Charkow vereinigen, um später zusammen die Stadt einzunelunen. Schon am ersten Tag des Angriffs wurden über der Stadt sowjetische Plugblätter abgeworfen, die besagten: „In vier Tagen werden wir in Charkow seint Sucht euch schon jetzt die Deutschen aus, die ihr liquidieren werdet, und die Verräter, die mit ihrem Leben ihre Zusammenarbeit mit den Faschisten bezahlen sollen." Die Deutschen schlleBen das Tor Während die Angriffe, die aus Nordosten angesetzt wurden, ohne größere Schwierigkeiten von zwei deutschen Panzerdivisionen zum Stehen gebracht werden konnten, zogen sich die Deutschen vor dem südwärts Charkow massiert angesetzten sowjetischen Keil zurück. Im Laufe der ersten drei bis vier Tage gerieten Panzertruppen des roten Marschalls, gefolgt von Artillerie, Infanterie und Kavallerie, etwa 30 bis 40 km in die deutschen Stellungen hinein und näherten sich einer sehr wichtigen Straße, die Charkow mit den südukrainischen Gebieten verbindet. Aber am 17. Mai und an den zwei folgenden Tagen machten die Deutschen die Türe hinter den vormarschierenden Sowjetkolonnen zu. Eine Panzergruppe, die sich auch in den früheren großen Einkesselungsschlachten ausgezeichnet hatte, drang von Süden kommend den Donez entlang und zog eine Sperr-linie bis Isjum, 120 km südöstlich Charkow am Donez gelegen. Zur gleichen Zeit gingen andere deutsche Einheiten von Norden her südwärts in Richtung Isjum vor. Damit wurde der früher erwähnte Fronteinschnitt ausgeglichen. Die wichtigen Donezbrücken südwärts Isjum wurden unter deutsche Kontrolle gebracht und jede Versorgungsmöglichkeit für die eingeschlossenen bolschewistischen Truppen abgeschnitten. QavertOre der Vernichtung ' Am 20. Mai wurde ein konzentrischer deutscher Angriff von Süden und Norden angesetzt. Deutsche Kräfte, die nordwestlich ^ Charkow bereitstanden, marschierten von der , einen Seite in den Ring ein. Panzerbrigaden kamen von Nordosten, andere deutsche Ab- j teilungen traten von Süden an. Die Bolschewisten wurden stärker und stärker zusammengedrängt und die Vernichtung nahm in einer heulenden Ouvertüre von Stukaangrlf-fen und Artillcriebombardements ihren Anfang. Das deutsche Oberkommando hat bisher noch in keiner Schlacht einen so maskierten Einsatz von Fliegern verwendet. In der Geschichte der deutschen Fuftwaffe wird der Name Alexijewskoje einen besonderen Platz einnehmen. Alexijewskoje ist ein Städtchen südwärts des Donez Von mehreren Seiten waren dort motorisierte sowjetische Infanterie, Artillerie, Panzerabteilungen, kavalleric und bespannte Fahrzeugko-lonnen zu einer kompakten Masse rusam-mengedrängt worden, in der schnell eine völliqe Panik ausbrach. In den Talsenken des Bereka und in anderen Flußfälern waren Tausende von Fahrzeugen festgefahren, ohne jede Möglichkeit, weiterzukommen oder sich zurückzuziehen. Flieger und Artillerie tun Ihr Werk Dann kamen die deutschen Flieger Welle auf Welle. Sie griffen pausenlos an — Stukas, Kampfflieger, Schlachtflieger und Jäger — mit einem harrgenau abgestimmten todbringenden Serieneinsatz, dessen Wirkung unbeschreibbar war. In den kurzen Minuten zwischen den Fliegerwellen ergoß sich ein Hagel von schweren und leichten deutschen Artilleriegranaten über die Sowjets, die in einem verzweifelten planlosen Hin- und Herjagen in dem immer enger werdenden Kessel versuchten, sich das Leben noch für einige Stunden zu re^.ten. Deutsche Panzer rollten von Norden heran, und eine Infanteriedivision mit Sturmgeschützen und schweren Maschinengewehren preßte von Westen und Süden. Als die deutschen Infanteristen endlich in einem letzten Sturmlauf das Zentrum des Kessels erreichten, hatte der sowjetische Widerstand bereits aufgehört. Die Flieger hatten auf diesen grünen Hängen und in den fruchtbaren Talsen- Lastkraftwagen waren über Gebiete zerstoben, die sich an einigen Stellen über mehrere Morgen Land ausdehnten. Berge von Beute aller Art Soweit man über die breiten Steppen sehen konnte, begegnete das Auge dem gleichen Bild: Geschütze, Panzer, Lastkraftwagen, bespannte Fahrzeuge in einer toten Unbeweg-lichkeit liegend, in der der Orkan sie hinterlassen hatte. Tausende von erschöpften mageren Pferden weideten still in den Tälern und auf den fast endlosen Kolchose-Feldern. Viele von ihren schleppten noch die Reste von Lederzeug mit sich, das sie bei ihren Anstrengungen loszukommen, gesprengt hatten, Da und dort versuchten berittene rumänische Kavalleristen die völlig zermürbten Pferde zusammenzutreiben. Die Aufräumungsarbeiten auf dem Schlachtfeld waren in vollem Gange. Große sowjetische Geschütze vom Kaliber 17,2 wurden zu provisorischen Sammellagern von den Feldern abgeschleppt, in denen sich schon Berge von Stahlhelmen, Gewehren, Gasmasken und anderen kleineren Ausrüstungsgegenständen auftürmten. Deut- PK.-Aufnahme: Kricusbcriclitcr Funk und Kipper (Wb.) Zeugen der VernichtunKsschlacfat ken eine konzentrierte Vernichtung angerichtet, die alles, was man bisher an zerstörender Wirkung gesehen hat, übertraf. Ganz ähnliche Operationen spielten sich an anderen Stellen in den etwa 120 km breiten und etwa 150 km langen Kessel ab. Fflrchterllche Verluste der Sowjets 36 Stunden, nachdem die Kämpfe südwärts Alexijewskoje zu Ende waren, fuhren wir in das Schlachtgebiet ein. Unterwegs von Charkow begegneten wir den letzten Tausenden von den 65 000 Gefangenen aus diesem Kampfabschnitt, die jetzt zu Sammellagern geführt wurden. Beim Bereka-Fluß und über den lang ausgedehnter^ Hügeln ostwärts des Flusses lag das Material, das sie für ihre Offensive mitgebracht hatten, zusammen mit Tausenden ihrer Toten. Jeder Flußlauf, jeder Graben und jeder Granattrichter war bis zum Rande gefüllt mit Lastkraftwagen und bespannten Fahrzeugen, mit Panzern, toten Menschen und Pferden. Um die großen Feldgeschütze herum lagen die toten Bedienungsmannschaften. Neben explodierten Tankwagen sah man die schwarzen, verkohlten Leichen der Fahrer. Die Ladungen von Material, Verpflegung, Reste der sehe und rumänische Soldaten fuhren mit eroberten sowjetischen Lastkraftwagen herum und sammelten aus dem Gras oder dem Schlamm Munition, Uniformstücke und andere weggeworfene Sachen auf. Deutsche Techniker untersuchten und probierten die vielen verschiedenen Geschütztypen, die sich unter der Beute befanden. Eine tote Welt Wir fuhren über das Gelände, über primitive, schnell konstruierte Holzbrücken und über fast unbefahrene Wiesenstrecken. Wir sahen überall das gleiche Bild des Todes und der Vernichtung, aber in immer grelleren Farben und immer größerem Format. Als der helle Sonnenschein verschwand und die ukrainische Steppe eine noch tiefere grüne Farbe annahm, wurde die Stille über diesem gigantischen Friedhof mit seinen Tausenden noch unbeerdigten Toten noch tiefer. In der Dämmerung passierten wir ein Feld, über das ein Regiment Don-Kosaken seinen letzten Angriff geritten hatte. Sie lagen in Gruppen im hohen Gras, Pferde und Männer durch- und übereinander. Mexikanische Fresken von heute Gesichter unter dem Sombrero — Pulque rettet den Indio — Aber die Tortllla fehlt oft — Arm trotz märchenhaften Reichtums Krachende Colts, melancholisch klimpernde Rancherogitarren, rotlippige Senoritas, Sonne, Staub, Sterne, Kakteen, Kathedralen, Eisenbahnüberfälle, Revolutionen, Revolutionen So ungefähr schillern die zwei Millionen Quadratkilometer mexikanischen Landes in unserer üppig rankenden Phantasie. Aber Mexiko ist anders. Ganz anders —. • Der Caballero, das Herrentum der Weißen, ist tot. "■ Der Indio reckt sich. Zwischen den Schuppen von Vera Cruz kauert er, auf der Plaza von Tampico, in den Straßen von Mexiko— City, rot-braun, maskenstarr, dunkeläugig, in den schwarzblauen Poncho gewickelt, die rot glimmende Maisstrohzigarette zwischen den Lippen, den Pulquekrug neben sich. Er trinkt —. Er lacht wie eine Statue Trinkt ein graumolkiges, betäubendes Getränk. Es holt die Sterne vom Himmel. Für ein paar Centavos. Pulque —. Die armselige, fensterlose Lehmhütte wird weit wie ein Palas^ die Seele schwirrt wie ein bunter Kolibri, dahin und dorthin —. Pulque fließt aus der Maquey-Agave. Die Azteken verboten den jungen, zeugungsfähigen Männern den Schnaps. Nur die Greise durften trinken, die schwatzhaften, dürren, welken — Der Präsident von heute läßt alle trinken. 300 Millionen Liter rinnen durch die Kehlen der Peons. 30 Millionen Pesos werden jährlich in den lärmenden Pulquerias umgesetzt. Sie schießen wie Pilze aus der Erde, diese Schenken. In jedem verlorenen Dorf ein paar. Die Maistortilla fehlt oft, dann hungert man. Pulque fehlt nie! * „Indianismus —" Die Mestizen, die verschlagenen politischen Pokerspieler warfen das Schlagwort vor die Füße des dumpf brütenden Indio. Wie einen lumpigen Peso. PK.-Aufnahmc: Kriejcsbcfichter Fremke Wb.) Das Elchenlaub für General von Mackensen General der Kavallerie von Mackensen, Kommandierender General eines Armeekorps, wurde als 95. Soldat der deutschen Wehrmacht vom Führer mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet Roter Bruder — Sie duzten ihn plötzlich, den unter der Peitsche des Patrons, seines Herrn, im Sonnenglast der riesigen Hazienden, in der stickigen Enge der Minen vegetierenden Sohn Montezumas. Sie brauchten ihn, um die Kreolenaristokratie zu stürzen, um die Haziendados von den Gütern zu jagen, die Fingqueros aus den Plantagen. Nun beginnen sie ihn zu fürchten. Das heißt: ihn weniger, sondern sein kleines, fleißiges Weibchen, das immer ein hellbraunes Baby im zerlöcherten Serap trägt. In jedem Jahr ein neues. 30 Geburten einer Frau sind keine allzu große Seltenheit. Die staubigen Straßen de Pueblos hallen vom Geschrei der Kinder. Sie drängen sich an die Pullman-Wagen, hocken an den Schienen, betteint „Tausend Dank, Senor, mil gracias." 9 Millionen Mestizen, 4,6 Millionen Indios, 2,5 Millionen Kreolen — — noch ist der Mestize das Züngleirl an der Waage. Aber wie lange noch? 30 Geburten sind keine allzu große Seltenheit ... * ,,Huelga", sagt der Indio, wenn ihm etwas nicht paßt, „Streik!" — Die aztekische Sprache kennt das Wort nicht Es kam über den Golf wie Pulver und Pest. ,,Huelga —" Sie plappern Marx nach. In den Plantagen, Minen, Fabriken. Sie drohen mit dem Wort wie mit einem Messer, aber sie knien wie immer vor dem kerzenstrahlenden Wunderbild der Indianer-Madonna von Guadalupe, dem Wallfahrtsort von Mexiko-City, Tiefe Andacht auf den Bronzegesichtern. Weihrauchumschwelt-- Im Grunde sind sie dem Marxismus fern wie dem Nordpol. Sie wollen ein paar Fußbreit Erde für ihren Mais, ihre schwarzen Bohnen, einen — nicht zu kurzen — Schluck aus dem Pulquekrug, ein paar Züge aus der Zigarette, der qualmenden Marihucua — Weiter nichts. Mexiko könnte ihnen das geben. Mexiko ist ein Garten. Tropisch üppig schießt der Mais in den Staaten Jalisco, Michoacan und Guanajuato. Sieben Meter hoch, wenn man es genau wissen will. Fünf Ernten reifen in anderthalb Jahren unter dem türkisblauen Himmel, fünf Ernten, amigol Orangen glühen, Zuckerrohr rauscht — Pflückreife Baumwolle, pralle Kakaofrüchte — Fünf Millionen Kaffeesträucher! Mexiko könnte ein Paradies sein. Aber die Tortilla fehlt oft! Man hungerti Und erst der Reichtum unter der Erde! Unter dem Dschungel, unter den Savannen. Gold, Gold, das Cortez lockte, Silber, das die spanischen Schiffe füllte, Blei, Kupfer, Zink, Erdöl-- Mexiko ist noch immer eine der reichsten Schatzkammern der Erde. Nur fließt der Reichtum in fremde Taschen-- Englische und amerikanische. * Reich des Silberlöwen! Gewiß — in den felsigen Falten der Sierra Madre soll er noch streifen, aber am sichersten trifft man ihn in der Menagerie von Mexiko-City. Dort hockt er hinter den Gittern, schlingt Bananen und leckt die Pfoten, die ihm lachende Indiokinder mit Eiskrem bestrichen haben. Mexikos berühmtestes Tier ist er nicht, der Silberlöwe. Auch nicht der federnde Jaguar. Der Axolotl ist es, ein vorgeschichtlicher Molch, blaugrün, salamanderähnlich, eine Delikatesse — — Schmeckt wie alter, fetter Aal. « „Eh, olla, companeros, ein Lied von Pancho Villa, dem großen Banditen —" Und Gitarre, Kontrabaß und Geige fallen ein, am Rande der sonnenhellen Plaza zwischen Caf6 und Store, Straßenmusikanten, zerlumpt, verstaubt, hungrig, singen die alte Ballade vom Räubergeneral — Im Lied krachen Colts, galoppieren Rosse, schmachten Senoritas, in den Moritaten der cantadores de comidos — Aber nur im Lied - - V kungsvoll zu begegnen und die Probleme des Wohnungsbaues bald in die Wirklichkeit umsetzen zu können. 0. Strafaufschub in Rumänien. Nach einer erlassenen Verfügung setzt ein Strafaufschub für alle Vergehen vor dem 2. Juni 194t ein. Unter dieses Oesetz, das bereits Gültigkeit erlangte, fallen ferner alle Strafen der Frauen der zum Wehrdienst eingerückten landwirtschaftlichen Arbeiter und der minder jährigen landwirtschaftlichen Arbeiter. Preise in Höhe von 3000 Mark bereitzustellen. 4- Überwachung des rumänlscbeo Schrifttums. Der rumänische Ministerrat hat sich durch Gesetz die Vollmacht geschaffen, jede Art literarischen Schrifttums — Zeitungen, Zeitschriften, Bücher und sonstige Veröffentlichungen — zu beschlagnahmen, auch wenn die beanständeten Veröffentlichungen vorher die Genehmigung der Zensur gefunden haben. Ein Verbot erfolgt, wenn die beanstandete Veröffentlichung Ideen enthält, durch die etwa die bestehende Ordnung gefährdet wird oder nationale Gefühle verletzt werden. Durch diese Bestimmung, bereits zensierte^; Schrifttum nachträglich zu verbieten, schafft sich der Ministerrat die Berechtigung, schon im Handel befindliches publizistisches Material aus dem Verkehr zu ziehen. Verfilmung der »TragMIe des Menschen«. Der Direktor des Btidapester Nationaltheaters Dr. Anton Nimeth ist mit dem Plan hervorgetreten, das weltberühmte Bühnenwerk »Die Tragödie de« Menschen« zu verfilmen. Dr. N^meth, der in Angelegenheit der Inszenierung mehrerer ungarischer Bühnenwerke nach Deutschland gereist ist, wird auch über diesen Plan verhandeln. Die Verfilmung soll in einer ungarischen und einer deutschen Version erfolgen. Das Werk schildert den Sündenfall der Menschheit und die ihr In den Jahrtausenden der Weltgeschichte auferlegte Sühne. DAS SUMPFORGELWEIB Roman von Maria Berchtenbreiter Urheber Rechtsschutz durch Verlae 0. Meister. Werdau (3fl Fortsetzung) »Schau, wenn ich jetzt unterkriechen tat bei dir, bloß weil ich Angst hab vor flcr Welt, vor meinem Bruder und vor den niftmäulern im Dorf, das wär wohl eine Schand und ein Spott. Das mußt doch einsehen, ciafl ich das jetzt nicht tun kann, A\cnn icli nicht selber zu mir sagen will: ,Walp, du bist feig!' Müßt mich ja schämen vor dir und mir! Könnt'st auch du keinen Respekt haben vor so einem Weib. Nein! Erst \sill ich selber fertig werden mit meinem Leben, will micn wehren und um mich beißen und ganz aliein ilurclifecblen, was sein muß. Dann —« >Was dann?« .Mußt lialt Geduld haben, Peter!« F^etcr! Sie wußte seinen Namen noch. Sie hatte ihn ein cinzißesinal gehört und nimmer verqessen. Tis jubilierte in ihm, es sang imd klanf; — kleine, goldene Herz-lercheii trillerten fj;anz tief drinnen — und die entlaubten Birken am Straßenrand, wollten sie nirlit schon wieder Knf)Spcn ansetzen? Sie liatlf seinen .Namen geiuinnt. Und X) ';olh«^.tv('r<;t,ind'ich war er ihr vom .Wuiul als liällc er schon wartet auf ihren Lippen seit Jahr und Tag. i Rake machte tellerrundc Augen, als die Walp den Peter in die Stube schob: | nur! Mußt ein paar Löffel warme j Suppe essen!« i Und zur Rakc sagte die "Walp: »Schau ihn gut an, den da! Der hat mir einen! großen Dienst erwiesen. Gib ihm die' Hand!« Aber diese Aufforderung wäre gar nicht nötig gewesen; denn die Alte war schon aus ihrem Ohrenstuhl geglitten und dem Peter entgegengeeilt. Ihr kleines, braunes MolzReRicht war überjjiossen von einem Licht, seltsam von innen lierausbrechend, gläubig und verklärt von ' einer tiefen Freude. »Weil du nur endlich kommen bist!« sagte die Rake. »Hab schon lang mit Schmerzen auf dich gewartet, Mensch!« Walp und Peter sahen sich verwundert an. Dann lachte Peter Sterzer: »Hörst, Walp, das ist der richtige llmpfang! So ein Wort von dir — das möchte ich erleben!« Es dunkelte schon, als Peter Sterzcr den Moorliof verließ, um fortzuwnndern aus dem stillen Haus, den Lichtern der fernen Welt entgegen und seinem eigenen be-hch einige Zahlen mehr auf:i._- ;l—. c__ einem Zettciclien zusammenirestellt. urn sich * *«111 ihre Spenden unlerwtJKs zum König alles genau einzuorft- ***'" seil Sehn" im Vorrinimcr wartend - «eil Altkl«U«ruml$piDl»t«ff(«inniluiiglM2 der KtmiL' noch aiuicrweitis beschaitifft war V>I^WII7 KtoiM Ckmaili m. Todesflllfe. Am Tappeinerplatz 3 in Marburg ist der 39-jährige Tiscniergehilfe Rudolf Krainz gestorben. In der Kriehu-bergasse 26 verschied der Klavierstimmer und Hausbesitzer Franz Sawerschnik, 79 Jahre alt. Dieser Tage starb der Schmied-meister Jakob Kokot aus Marburg. m. Eine boshafte Winzerin. Die Winzerin Mathilde Danko in Roßbach trinkt besonders gerne ein Glaserl Wein. Vor kurzer Zeit mußte sie aber als Winzerin, wo sie bisher als solche beschäftigt war, wegen Verhaftung ihres Sohnes, der es wiederum auf Hühner abgesehen hatte und in fremden Gehöften die Hühnerställe lichtete, entlassen werden. Wohl verblieb sie auf dem Besitz als Landarbeiterin, erhielt aber nicht mehr die Menge Wein zu trinken, die sie als Winzerin bekommen hat. Darüber war die Danko sehr ungehalten und sann nach Rache. Sie erwog, die Kühe ihrer Dienstgeberin mit Kampfer einzureiben, damit sie weniger melken sollen, entschloß sich aber, davon doch abzusehen, dafür aber die jungen Triebe im Weingarten abzureißen, damit weniger Wein werde, wobei sie sich äußerte, wenn sie keinen zu trinken habe, brauchen ihre Diensfgeber auch keinen. Als der Wein-gartenbesifzer davon erfuhr, hielt er Nacn-schau und stellte tatsächlich fest, daß an ca. 100 Weinstöcken die jungen Triebe abgerissen waren. Wie Zeugen beweisen, ist diese gemeine Tat von der Danko durchgeführt worden. Die boshafte Winzerin wurde verhaftet und in das Kreisge-gerichts<;efängnis eingeliefert, in dem sich bereits ihr Sohn befindet. m. Wegen Landstreicherei festgenommen. Dem 22-jährigen Landarbeiter Rudolf Juhant aus Komenska-Dobrawa liegt das Wandern und Betteln besser als die Arbeit. Schon seit Monaten zieht er arbeitslos umher, obwohl es heute überall Arbeit gibt. Er wurde von der Gendarmerie in Wachsenberg aufgegriffen, festgenommen und denj Kreisgcrichte in Marburg eingeliefert. m. Ein alter Dieb verhaftet. Wie bereits am 23. Mai berichtet, hat die Gen-darmeric in Pnbersch den 57 Jahre alten Hausbesitzer Theodor Kepa aus Pobersch verhaftet und dem Kreisgerichte eingeliefert, weil er am Hauptbahnhofe in Marburg Reisende bestohlen und auch sonst verschiedene Diebstahle begangen hat. Wie die weiteren Erhebungen durch Oendarmcric-Hauptwachlmeister Rerhling in Pobersch ergaben, hat Kcpa am 27. Februar 1042 am Hauptbahnliofe in Marburg. (lern Buchhalter Widnioser einer Grazer Baufirnin eine braunlederne Aktentasche mit 4500 RM Inhalt, verschiedene Schriftstücke und Briefumschläge gestohlen. Die Aktentasche konnte im Hause des Diebes gefunden werden. Vom Oelde hatte er nur mehr 450 RM im Besitz. Die Durchsuchung des Hauses förderte auch Sperrhaken in verschiedener Größe zu Tage. Man hat es scheinbar mit einem geriebenen alten Verbrecher zu tun der es verstanden hat. bis ietzt sein dunkles Handwerk unter dem Mäntelchen eines biederen Hausbesitzers zu verstecken. m. Prtckclicndienst mit Italien. Nach Italien sind vom 1 luni an Höclistßi'wiLlit von 1 Betriehswanerliiflei betreoei die verktttige FTai Arbeltiautrichtuoi d«t Arb«ittpolltl«ckea AntM fan SielrlscbM IMinatlMiiHl Zur Zeit laufen in allen Kreisen des Stel-rischen Heimatbundes die ersten Ausrichtungen für die Bctriebsfrauenwalterinnen, deren Aufgabe es ist in den Betrieben für die werktätigen Frauen In jeder Hinsicht zu sor-een. Damit beginnt eine neue Zeit für jede schaffende Frau. In Betrieben von 10 weiblichen Qefolg-schaftsmitgliedern aufwärts wird eine Be-triebsfrauenwalterin eingesetzt. Diese steht dem Betriebsführer zui Seite, wenn es zu entscheiden gilt, ob die Arbeit für die Frau geeignet ist. oder irgendwelche Erleichterungen oder Verbesserungen getroffen werden können. Besonders aber liegt auf ihr die Sorge für die werdende Mutter oder die kranke Arbeitskameradin. Sie wird also genau darauf achten, ob die Mutterschutzbestimmungen auch wirklich eingehalten werden und wird dafür Sorge tragen, daß den kranken Frauen ärztliche Betreuu.ig zuteil wird. Die Betriebsfrauenwalterin wird auch dem Betriebsführer raten und helfen, wenn es gilt Gefolgschaftsräume, Werkküchen und Kindertagesstätten einzurichten, Einrichtungen, die wieder besonders der arbeitenden Frau zugute kommen. Ein großes Arbeitsfeld bildet auch die Erziehung der Arbeitskameradinnen im Betrieb selbst: die Frauen werden angehalten, sich sauber zu halten, daß Essen immer mit gewaschenen Händen einzunehmen und die Betriebsräume während der Arbeitspausen gut durchzulüften, womit die Gesundheit der Arbeitenden gefördert und gestärkt wird. VHttschaft X 3 MIIUobm SoMatw «pwn b«l der FosUparkasse. Heute sparen schon rund 2 Min. Soldaten bei dei Postsparkaase. .Diese hohe Zahl voo Wehrmachtsparein konnte erreicht werden, weil die Postaparkasse ihre Organisation seit Kriegsbeginn auch auf die Feldpostdienststellen ausgedehnt und dafür gesorgt hatte, dafi auch der Soldat an der Darüber hinaus wird die Betriebsfrauen- vordersten Front postsparen kann. Während walterin dafür sorgen, daß die Kurse des Amtes Frauen im Steirischen Heimatbund auch in den Betrieben durchgeführt werden, um die arbeitende Frau auf allen Gebieten der Hauswirtschaft, der Kinder- und Gesundheitspflege weiterzubilden. Die heutige Zeit braucht die Arbeitskraft der Frau, dies bedeutet aber nicht ein Aufgeben der Berufung der Frau als Mutter. Alle Stellen sind daher bemüht, der Frau die Arbeit möglichst zn erleichtern und ihr in jeder Weise zu helfen, um trotz der Arbeit im Betrieb eine gute Hausfrau und gesunde Mutter sein zu können. Bei den grundsätzlichen Arbeitsausrichtungen der Betriebsfrauenwaite-rinnen. die vom Arbeitspolitischen Amt in allen Kreisen des Steirischen Heimatbundes durchgeführt werden, wird den Frauenwal-terinnen ihre große und schöne Aufgabe aufgezeigt. Nach ihier Rückkehr in die Betriebe werden sie dort ihre Arbelt beginnen zum Wohl und Schutz der schaffenden Frau. A. P. Freigebühr beträgt 40 Rpf. Hinsichtlich der m. Die Lar-Orotte, der größte und tchdnste Beschaffenheit der Päckchen gelten die Vor- Luftschtttzraom Eufopis. Im Herzen der grü-schriften für den Auslandsdienat. Jede Sen- [ nen Steiermark, nur wenige Kilometer von der diing muß auf der Vorderseite als »Päck- Oauhauptstadt entfernt, liegt der größte und chen« bezeichnet und mit dem oberen Teil ^ zugleich eigenartigste Luftschutzraum Euro-des grünen Zollzettels beklebt sein; außer-'pas. Es handelt sich um die Lurgrotte, diebe-dem sind zwei Zollinhaltserklärungen in deut- kanntlich eine der größten Sehenswürdigkei-scher, italienischer und französischer Sprache ten unseres Gaues aarstellt Dieser gewaltige beizufügen, die an dem Päckchen außen mit | Komplex würde Zehntausenden von Men-kreuzweiser Umschnürung zu befestigen sind, sehen bei Luftangriffen den sichersten Schutz Exportvaluta-Erklärung ist wie auch sonst gewähren. Die beiden Zugänge hat man, wie bei Päckchen erforderlich. Abgesehen von die »Sirene« mitteilt, den Bewohnern von Zoll- usw. -Gebühren erhebt Italien für die Peggau und Semriach als öffentliche Luft-Aushändigung jedes Päckchens eine Gebühr i schutzräume eingerichtet Der unterirdische von 150 Centesimi. Die italienische Postver- Fluß liefert elektrische Beleuchtung und Be-waltun? hat Päckchen nach Deutschland' heizung, so daß die Lurgrotte nicht nur als schon früher zugelassen. | der größte und sicherste, sondern auch als m. EheschlleBimgen ntid Todwlune In Cini. LuH«chulzr«ura Europa» Vor dem Standesamt in Cilli schlössen den aniusprechen ist Bund fürs Leben; Rudolf Ferme und Maria Kautschitsch, Karl Wisiak und Marie Smer-del, Gottlieb Hmelina und Stefanie Beutz, Michael jagoditsch und Emilie Turkusch, alle aus Cilli; ferner Ignaz Jaworschek, Cilli, und Berta Kopuschar, Sachscnfeld. Es starben; Joscfine Achtig, Johann Gunschar, Adele Kreintz, Mathilde Gorianz und Georg Kies- im üblichen Postsparverkehr auf ein Postsparbuch nur bar eingezahlt werden kann, zahlt der Soldat seinen Sparbetrag bei seiner Truppe oder der Feldpostdienststelle mit einer besonderen Feldzahlkarte ein. Während ursprünglich nur solche Soldaten im Feld sparen konnten, die schon Poatsparer waren, werden seit einigen Monaten auch neue Sparbücher für Soldaten ausgestellt, wodurch die Zahl der Wehrinachtssparer schnell zunahm. Da das gegenwärtige Durchschnittsguthaben auf einem Postsparbuch 220 RM beträgt, haben die 2 Mill. Soldaten fast 0,5 Mrd. ■RM erspart, X Rationellere Verarbeitung der ÖW IrUchte. Durch ein besonderes neues schonendes Verfahren entzieht man jetzt den Ölfrüchten durch Extraktion mit Fettlösungsmitteln den gesamten Fettgehalt und erzielt daher zum Beispiel bei Raps statt bisher 37 bis 38 v. H. eine Ölausbeute von 40 bis 41 V. H., also fast 10 v. H. mehr Öl. Rechnete man früher bei einem Ertrag von 1800 kg Raps je Hektar und 37 bis 38 v. H. Ausbeute mit 666 bis 683 kg öl, so*kann man letzt mit 720 bis 738 kg Ol rechnen.., ^ ^ X Keine ölfeuertmg mehr fai Kanada. Der kanadische Munitionsminister C. D. Howe mußte vor dem Unterhaus bekanntgeben, daS es im kommenden Winter weder in Fabriksgebäuden, noch sonstwo in Kanada Ölheizung geben werde. Dies ist ein harter Schlag für Kanada, denn es wird kaum oder nur sehr schwer möglich sein, die dort Üblichen Heizungsanlagen alle auf Kohlenfeuerung umzustellen. Kanada verspürt also die erfolgreiche Tätigkeit der U-Boote an der USA-Atlantik-küste, der vor allem auch ein großer Teil der amerikanischen Tankerflotte zum Opfer gefallen ist. Es Ist verboten, beim Fahren die Lenkstange loszulaaaen! Wirtschaftsnöte der Plutekraten In einem Artikel der »United States News« wird der trn.-^i der durch den Verlust von linper, alle aus Cilli; Paula Golesch, Veits-,Mrlaya hervorgerufenen Oummiknappheit in dorf b. Erlachstein, Friederike Golesch, Veits- den Vereinigten Staaten klar ersichtlich. Das dorf b. Rrlachstein, Antonie Schraml, Dwor b. Blatt beziffert den Bedarf an Gummi für die Eriachstein, Vinzenz Pirmenschek, Schön- nächsten drei Jahre auf rund 2 500000 stein- und Amalia Sattler, Neukirchen. Nordtmerlka In der Gummlklemnie mutmaßlichen Reserven dieses wichtigen Rohstoffes in weniger als sechs Jahren erschöpft sein werden, wenn die Einfuhren aus dem Auslande pufhören. Tonnen. Davon entfallen 1300 000 Tonnen Ol j 1 ». t ti - D»««... auf den militärischen Bedarf der Ver- ü. 'Ü! eirißten Staaten. Die Übrigen Mengen werden von England, Kanada, der Sowjetunion und anderen verbündeten Staaten benötigt nicht m. Tüchern und Rohitsch-Sauerbrunn. In der Woche vom 17. bis 24. Mai meldet (las Stan- aiiucitn wiu»mwv»v.i desamt Pettau sechs Geburten. Den Bund p'g'J "fi^nheda'rV "isr dabei fürs Leben gingen ein Benno Brumen f^nt ^ .j.- OlKa Schoscliner und Josef Petek mit Ma- | *3,3^ j^jj^tzt die im Besitz der US^-thllde Tschech. Gestorben sind In d'esem amerikanischen Industrie Zeitraum Agnes Pototschnie. Alois Kramber- vorhandenen Mengen an Rohgummi auf nur ger, Georg Siretz, Albert Weilanditsch, Ma- Tonnen. Von diesen 700000 Tonnen ria Raisp Blasius Mrawlintschitsch und Jant- befindet sich ei-i Teil überhaupt nicht im scliitsch (ohne Vornamen). Das Standesamt L^^d, sondern schwimmt auf dem Meer, wo Tüchern berichtet irn gleichen Zeitraurn dreil^g Angriffen der U-Boote ausgesetzt ist Geburten. Den Bund fürs Leben Man nimmt an. daß in den Vereinigten Staa- Karl Michael Barle aus Tuchern rnit Stefanie Million Tonnen Altgummi vor- PodKorschek aus Gilb, Ludwig Sidanski aus gesammelt und durch Mi- Tuchern mit Juliane Pahitsch aus | schung mit frischem Gummi neu verwendet storben ist Johann Kruletz. In Kohitsch- kann. Man müsse aber damit rech- Sauerbrunn wurden im Laufe der letzten r," .....7v ,7."'."^" -----~r' . r'Ä.nen. daß Im Laufe eines Jahres nur etwa Päckchen bis zum j Woche fünf Kmder geboren. Gestorben '®t 250000 Tonnen Altgummi umgearbeitet wer- kg zugelassen. Die Gertrud Schorn. Vor dem Handwerker-Benifswettkampf im Unterland Ein neuer Leistungsbeweis heimatlicher Schaffensfreude des Handwerker-Berufswett-1 Wertarbeit liefern können. Dabei sollen sie Der Leiter kampfes und Gauhandwerkswaltcr der Deutschen Arbeitsfront, f^g. Harwalik, Graz, sprach am Freitajj abend im Saal des Stei-ri.schen Heiniatbundes in Marburg zu den Handwcrjtern über das Thema »Handwerkar-Berufswettkanipf«. Von Pg. Gratzer begrüßt, begann er seinen interessanten Vortrag mit Ausführungen über den Sinn dieses Wett-kanipfes. Die Handwerker sollen in ihm einen Beweis ihres Könnens geben. Sie sollen zeigen, daß auch im untersteirischen Handwerk schöpferische Kräfte stecken. Sie sollen beweisen, daß auch sie auf der kulturellen Höhe stehen, die die Handwerker des Reiches und der Altsteiermark bereits in den vorangegangenen itrnidwerkcr-Wettkäinpfen der vergangenen Jahre zeigten. Das Handwerk hat andere Aufgaben als die Industrie, und diese Aufgabe ist es. der Umwelt des Menschen eine besondere Form zu geben. Daß die Forin des Ausdrucks handwerklichen und zugleich künstlerischen Könnens in der Untersteiermark deutsch Ist und seit .lahrliunderten deutsch war, sollen die handwerklich Schaffenden nun in diesem Wpttkampf unter Beweis stellen. Diese Kräfte sind seit hingen Zeiten da und konnten auch durch 23-iährige Fremdherrschaft nicht unterdrückt werden. Das beweisen allein die Töpferarbeiten aus der Unterstel-erniark. die in der Form genau denen aus der Altsteiermark gleichen. Mit dem Berufsvettkampf sollen die unter-steirischen Handwerker ihre Berufskollegen im ganz^'M Reich überzeugen, daß auch sie mit scliüi)fcri" sitz der beiden Punkte zu gelangen. In Graz feierten die Reichsbahner mit 5:1 (1:0) einen verdienten Sieg über den Grazer Sportklub. liegen, mit 276 Punkten als bester Einzelsieger hervor. Vera Werhovnig von der Mädel-gnippe 4 wurde unter den Mädeln mit 255 • Punkten beste Einzelsiegerin. < Die Kämpfe wickelten sich dank der unermüdlichen Arbeit der Kampfrichter und -richterinnen reibungslos ah. Sämtliche Teilnehmer legten höchste Disziplin und beispielgebende Einsatzbereitschaft an den Tag. So wurde in diesem Jahre der Reichssportwettkampf auch in der Untersteiermark zu einem schönen Beweis der Leistungsfähigkeit unserer stets sportbegeisterten Jugend. Mit dem Einholen der Fahnen der Jugend auf den Sportplätzen am Sonntag abends erreichte der Reichssportwettkampf seinen Abschluß. Mit frohen Marschliedern rückte die Jugend im Anschluß an die Schlußfeier in ihre Standorte ein. Zwei Tage jugendfroher Ausrichtung auf den Sportplätzen sind vorüber, die erreichten Leistungen weisen Wege zu neuen Zielen, die es in der kofhmenden Zeit zu erreichen gilt. SlraBenneislerschalt von Steiemark Am 7. Juni bringt der NS-Reichsbund für Leibesübungen, Gaufachamt für Radsport, die 47. Straßenmeisterschaft von Steiermartc cum Austrage. Dieses älteste ostmärkische Straßenrennen, an dem sich auch die untersteiri-schen Rennfahrer beteiligen werden, wird diesmal auf einer Rundstrecke südöstlich von Graz mit dem Start und Ziel in Fernitz durchgeführt. Die Strecke führt ausgehend von Fernitz über Hausmannstetten, Dörfla, Gös-sendorf zurück nach Fernitz. Diese 9 Kilometer lange Rundstrecke wird sechsmal durchfahren, so daß insgesamt 54 Kilometer zurückzulegen sind. Das Rennen ist offen für alle Steirer oder seit mindestens sechs Monaten in Steiermark ansässigen Fahrer. Start um 9 Uhr vormittags. Meldungen sind bis zum 5.5. an den Gauobmann für Straßenfah-ren Ferdinand Pelkhofer in Graz, Paulustorgasse I, zu richten. Kampftag dos ontersfeirlscheii Radsports Wettbild Voller Erfolg des Belrelungsrennons Marburg-^-Mahreoberg—Marburg Die Abt Edelweiß der Marburger Sportgemeinschaft brachte am Sonntag auf der Strecke Marburg—Mahrenberg und zurück über eine Distanz von 86 Kilometern ein meiner lazeiger Jedes Won kostet 10 Rpl dat lettcedmckte te Rpf Der Woriofeli elttJlJs «D 13 Buchstaben w imrt. ^iffercebOhr fKennwort) M 'of bei StellencesTjchcn « Rpi rOr Zaseniltiai. foa Rennwortbrlalei) «erden SC Rpl Porto berechnet AMelKen-Annihintscblut! Am Tat* vor erscheinen am Ifl Uhr »Kl^he An-Mlten* Warden atir pe«aa Vnreinsandaat des Beträte« (aach In vOltken Bnelmarken) aafteaomtnen Mlndestrebfllir fOr eine iftelnr Anzelice RM t • In der Untersteierm^rk wurde am Samstag Straßenrennen zur Durchführung. • an dem und Sonntag in allen Einheiten der „Deut- ^'^h fast vollzählig die untersteirische Renn-schen Jugend" der Reichssportwettkampf, fahrergilde beteiligte und so diesem ersten durchgeführt, die große Leistungsprüfung der Befreiungsreniien des untersteirischen Rad-Jugend, der sich nach dem Willen des Füh-' Sports nachhaltigsten Nachdruck verlieh. Die rers jeder deutsche Junge und jedes deul-' 15 gestarteten Titelanwärter lieferten sich sehe Mädel einmal im Jahr unterziehen muß. ' auch einen spannenden Kampf, der über die ■----------j volle Distanz andauerte und dem auch kein Folo-Hlllskralt zum einlernen ' im Kopierfach Kesuclit. befanden sich an der Emmündunf! der Nähmaschine wird sofort gegen eine Schreibmaschme eingetauscht. Anträge an Ferd. Stroß, Pettau. 5021-1 Kaufe Speheela-Bueugunxs-mascblne, gut erhalten, zirka 10-^20 Liter, mit KUldapparat, und eine kleine, Kut erhaltene Schreibtnaschioe. Zuschriften gebeten an Kemperle, Guten-steln. 5046-3 Alleinstehender Mann, Invalide, sucht Kost und Wohnung. Adresse in der Verw. 5047-6 Für unsere Schriftleiterin suchen wir dringend l gut möbliertes Zimmer. Eilnngebote an die Verwaltung. 4099-6 SUUeiifesuäii Motorrad bis 125 ccm sucht dringend Marburger Molkerei, Tegetthoffstraße 51. 4998-3 1 guterhaltenes Motorrad mit oder ohne Beiwagen wird gesucht. Adresse: Marburg/Dr., Adolf-Uitler-Platz 3, Gasthaus Tement, oder Gasthaus »Zu.-n Elefanten«, Tegetthoffstraße Nr. 18. 4767-3 Kaufe Luftpostmarken, durch die Feldpost im Osten zugeschickt. A. Fersch, Pettau, Gartengasse 2. —3 küMschrank, elektr., kauft Anna Heimrath, Ctlli, Grazer-«traße 26. 4999-3 Wer vermietet im Juli für 14 Tage Zimmer mit oder ohne Pension an Ehepaar in Marburg oder Umgebung? Zuschriften unter »Juli« an die Verw. 5035-6 Ausgelernte Krankenpflegerin mit Bürgerschule, mehrjähriger Praxis, sucht Stelle. Geht auch in Privathaus, Büro oder als Kassierin. Anträge unter »Schöne Handschrift« an die Verw. 5030-7 Offm Uälek Vor Eiwtellvng ton Arbeit»-hrüftea moQ die ZusUmmung rau*»aner alatt. Die bl. Sealeaaiene wird Di«B>tag, daa 2. Juni, um 7 Uhr la der Frauiiakaaerkirebe geleaen werdea. Marburg, 31. Mai 1942. Maria Saweraakalk, Gattia uad alla übrigen Verwaadtea Allen Bekannten geben wir die traurige Nachricht, daß unser Vater, Qatte, Bruder und Schwager, Herr JAKOB KOKOT nach kurzem Leiden verschieden Ist Seine Irdische Hülle wurde bereits belgesetat. Die hl. Seelenmesse wird am Mlttwch, den 3. Juni, um halb 7 Uhr, in der Pranxlskaner-Pfarr-kirche gelesen werden. JWarburg/TDrau, 28. Mai 1942. 5039 In tiefer Traoer; die liloieilHIebeneB. OANKSAGUl^a Tür die überaus ffroDe und Innige Anteilnahme, sowie för Kranzspenden anläßlich des Begräbnisses unseres innigstgellebtcn Sohnes und Rrudcrs Wehrmaan Eduard Logar der sein Leben fiir Führer. Volk und Hertmat opferU. danken führer des St.H.B., Pg. Steindl, SA-OruppenfQhrer Nlbbe, SA-Okerfükrer B ^ Standortältesten von Bonin, SA-Hauptstunnführer Pg. Kogelnik, Krdsfuhrer Klingberg. ObcrbürEcrmeister Knaus, Landrat SA-Sturmbann uhrer Tos^^^^ sowie allen übrigen Vertretern des StH- B., ^cr Weh^iannschaften. ^ Polizei, des Reichskommissars und Behörden, dem allen Arbelti»kjinieraden, unseren Mitbex^uhnern, sowie allen, die ihm das letz ücleite geiteben haben^^ Marburg, den 30. Mal 1942. PAMILIE LOQAF In nuaübung seines ülenatrs und treuer Pfl^hterfüllung hat öer Uyehrmann Ernst Krainz am 28. mal 1942 für Führer, Uolk unö Heimat sein (unges Leben geopfert. Sein Tofl soll uns Uerpflichtung sein. martJurg/Drou, am 1. Tun! 1942. WBiffiiwniiwiliill im SMrliiNii IvhiifimRiei Der niinr «nr Slsaltite Marton-LnHl Ruöolf morx Sfl - Hau|it«hjrmfflnpep SMl y \