^tr^23. Samstag, 31. Jänner 1903. 122. Jahrgang. OMcher Zeitung. szAn ^"lonöPltiS l Mit Pos! Versen dünn: Nllüzjälilla 30 «, halbjährig ,z ll. Im Kontor: ganz. ^'Ü 2^lv, haidjährig ,l K. Für die Zustellung ins Hau« ganzjcilüi» :> K. - Inscnionögebiihr: Für llcine x!»>erate di« zu 4 Zrilcn 50 »,, grühere per Ieile !U d^ bel olleren Wiederhulungei, pl-r Zeile ll »,, ^^-------^__------------------------------------- D,e .Laibocher geltung. erscheint täglich, mit Ausnahme der V°nn> unb Feiertage, Die «dmlnlstratlou befindet slch «longrehplah Nr. !i, die Nebaltiun Da!ma!i,!gnsse Nr. 0, Nprechstunbe» der «cdaltlun von 8 hl» 10 Uhr vormittags. Unfranllrrte Briefe werden nicht angenommen, M»nu>lriptc nicht zurüclgeftcll ^U^ Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Dienstag, den 3. Februar. Mit 1. Februar beginnt ein neues Abonnement auf die Dnilmcher Zeitung. DiePränumerations-Bedingungen bleiben "«verändert unb betragen: mit Voslversendung: ^ zaibach: yanzjähng . . »0 l( — k ganzjährig . . »» ll. — k halbjährig ..»».— . halbjährig . . >» . — . dlerleljährig . 7 » NO » vierteljährig . » . VU » Monatlich... » . »« . monatlich... > . »» » Für dieZustellung ins Haus fü« hiesige Abonnenten Per Jahr 2 Kronen. D^- Die Pränumerations Vetragr wollen portofrei zugesendet werden. Jg. v. Kleinmayr se Fed. ßamberg. Amtlicher Teil. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 29. Jan» "« 190Z ^^ 2Y wurde die Weiterverbreitung folgender Preh» Zeugnisse verboten: Nr. 3 «Wahrheit» vom Ib. Jänner 1903. Nr. 4 l,I20) .Ter Scherer». y Nr. 17 «Morchenstern«Tannwalber Nachrichten» vom "- Jänner 1903. Nr. 17 .Wablonzer Tagblatt» vom 22. Jänner 1909. Nr. 1b «N^u° striellen Produktion gleichmäßig Rechnung trägt und betont, daß er der Vcrtragspolitik nicht entgegenstehen darf. Nach dem „Fremdenblatt" stellt sich der Entwurf als die Verwirklichung der Tendenz dar, alle Zweige der vaterländisckien Arbeit ausgiebig zu schützen und zugleich einen Abschluß neuer Handelsverträge, die unserem internationalen Handel wieder für eine Zeit die nötige Stabilität und Sicherheit geben sollen, m geeigneter Weise vorzubereiten. Die „Reichswehr" meint, der objektive Beurteiler tverde im Tarifentwurfe ein Kompromiß erblicken, in dem die österreichischen Interessen recht gut gum Ausdrucke, gelangt sind. In formeller Hinsicht sei an-znerkennen, daß der Tarif weit mehr fpezialisiert ist. in meritorischer, daß er die gegenwärtige Lage von Industrie und Landwirtschaft wiederfpiegle und der Weiterbildung der Handelspolitik im Hinblick auf den Abschluß von Verträgen Rechnung trage. Eine prinzi° pielle Aenderung in der Richtung der Handelspolitik der Monarchie sei nicht beabsichtigt. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" konstatiert die freundliche Aufnahme des Tarifes in den Kreisen des Handels und der Industrie. Nur die „Arbeiterzeitung" fällt ein absprechende» Urteil. Sie nennt den Tarif einen „fürchterlichen Wuchsrtarif", der die wirtschaftliche Not steigern werde. So deutlich habe nie „ein Zollgesetz den Appell an den blindwütigen Egoismus getragen." Politische Ueberficht. Laibach. 30. Jänner. Wie die Blätter mitteilen, hat der Mg. Dr. P a -c ü k die Abficht geäußert, als Obmann des Czech-n^ klubs zu resignieren, eventuell auch sein Reichsrats» mandat niederzulegen. In der „Zeit" wird die Pedl des Abg. Dr. Kr a mar in der Debatte über die Wehrvorlage zum Gegenstande der Kritik gemach».. Sie sei zwar in ihrerArt ganz vortrefflich gewesen, habe aber von Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit der jung» czechischen Politik und Taktik niemanden überzeugen können. Dieselbe habe gezeigt, dah „man auch im In° lande schielen könne." Die „Deutsche Zeitung" stellt fest, daß die Stim-mung im Parlamente wider Erwarten durch die Feuilleton. Ein Titan der Musik Glizze aus Handels Leben von O. Oerhard. (Nachdruck verboten.) Vent'Lin, lu dkilk! Silbern liegt das Mondes« ^cht auf den Straßen, umzittert die altersgrauen sauern stolzer Paläste, spiegelt sich in den Wassern ^r Lagunen und küßt die Blüten in den schweigenden Zarten. Du bist schön wie ein Dichtertraum, »md ^nnch oiner erlebt in dir ein Märchen süß und wun° ^rbar! Blendender Lichterglanz dringt aus den Fenstern ' ^nes Palazzo, Musik klingt hinaus in die Nacht, über "^ teppichbolegten Marmortreppen schreiten die Gäste ^n Maskenkostüm, und draußen steht die schaulustige ^engc und läßt sich nicht verdrängen, wenn auch d^r sortier immer energischer sein: k'utevi wäiotro! wiederholt. Drinnen füllen sich die großen Säle schnell, man "cht Vertreter aller Völkerstämme, aller Zeiten. Von ^len Lippen tönen fröhlich Laute, ein Verfolgs, Haschen, Erkennen findet statt, und dazwischen °lehen sich die Paare im feurigeil Tanze. ^.. Ewe graziöfe Spanierin irrt allein durch die "äume; das schwarze Weder, das grünseidene Nöck. H^n umschließen eine Gestalt von tadellosem Oben-^ahe. das leuchtende, goldbraune Haar trägt keinen schmuck. „VoIIi«»imu «^uoru, unu l1au2k!" fleht en, Komponisten die Hank. „Danke für euer Spiel! Es war mir eine Erhe> bung, doppelt schön an diesem Orte eitler Lust. D^ch ich will das Gehörte in mir ausklingen lassen im Ga'.» ten. ^. reviäerei!" Die Spanierin steht noch immer reglos am Flügel. „Wer seid Ihr, schönste Frau? Sagt es mir, mem deutscher Schädel versteht das Raten schlecht." Da hebt sie die Spitze der Larve von dem roten Munde und singt mit süßer Stimme den Anfang der Arie: I^'aima. mia. „Vittoria Tefi!" murmelt er. „Nur Ihr könnt so singen! Ich glaubte euch nach Florenz zurü'ckge' kehrt." . . „Ich bat um Nachurlaub, um noch eminal n.' ^eatro «an (^ki-isostoino eure Aarippma zu singen. Ist's euch recht so?" . « <« ^ «^ c^ „Ihr kännt noch fragen, Vittoria? 3^rhalft Ihr nur doch zum Ruhme. Me vergeß' ich's ench. Aber nu„ ,-ehmt die Larve ab, sie entstellt euer schönes Antl tz. Willenlos erfüllt sie seine Bitte, weltvergessen hängen ihre leuck)tenden Augen an des jungen deutschen Meisters nun auch enthülltem Gesichte. Sei: ^ im Herbste des Vorjahres nach Florenz gekommen, um seine Oper „Rodrigo" einzustudieren, seit sie in den Proben ihm nahe trat, ihre Seele m seine Musik Laibacher Zeitung Nr. 25._____________________________________196_________________________ 31. I^ner 1903. Ausgleichsvorlagen nicht :m mindesten un< günstig beeinflußt wurde. Auch das Entgegenkommen der Heeresleitung habe eine wohltätige Wirkung auf die Dispositionen des Hauses ausgeübt — allein bei seiner wetterwendischen Launenhaftigkeit kann nie« mand eine Bürgschaft für morgen übernehmen. Die Grazer „Tagespost" meint, bei dm letzten Verstand igungs-Konferenzen sei der Fehler begangen worden, daß man allzu viele strittige Punkte einer systematischen Lösung zuführen wollte. Am richtigsten wäre es, mit der Kreiseinteilung zu beginnen, da dieselbe auch ohne jeden, nationalen Nebengedanken die Verwaltung Böhmens erleichtern würde. Wären nur einmal die. Kreise gebildet nnd würde sich in den rein deutschen und rein czechischen Bezirken eine gewisse Art der Geschäftserledigung eingebürgert haben, fo wäre damit der Faden znr Entwirrung des Knotens gefunden. Vielleicht würde es sich empfehlen, eine solche Vorlage dem Abgeord' netenhause zu unterbreiten ohne den ausgesprochenen Zweck, dadurch der Lösung der Sprachenfrage näher» zukommen. Das sei der Gedanke, mit dem sich jetzt eine Anzahl dentschböhmischer Politiker beschäftige. „Czas" betrachtet die G es chäs t s o r dn un g s° frage als abgetan und jede weitere Diskussion dar° über als gegenstandslos. Die Linke habe — von den Tozialdemokraten unterstützt — sich zu Gunsten der Fortdauer der Obstruktion erklärt und den Sieg davongetragen. In einer Zuschrift an die „Neuen Tiroler Stimmen" wird betont, daß den in einem früheren Artikel diesesBIattes gekennzeichneten vollkommen ablehnen^ dm Standpunkt in der Frage der Südtiroler Autonomie viele Mitglieder der konservativen Partei nicht teilen. Aus dein Mißlingen der zweimaligen Versuche folge nicht, daß die Autonomie mit der Landeseinhcit unvereinbar wäre, sondern nur, daß die bisherigen Projekte keine entsprechenden waren. Zum Präsidenten des deutschen Nei ch s » tages wurde am 29. d. M. wieder Graf Balle» st r e m gewählt, welcher erklärte, die Wahl annehmen zu wollen. In Frankreich nimmt gegenwärtig die Durchführung des neuen Vereins» und Kongre g a-ti on s'G esetzes die öffentliche Meinung wieder in stärkeren: Maße in Anspruch, da sich die Kammer in den letzten Tagen damit beschäftigt und der Mini» sterpräsident darüber Erklänmgen abgegeben hat. die bei einem Teile der Majorität wenig Zustimmung gefunden haben. Nun meldet der Pariser „Figaro", Ministerpräsident Combes habe einem Prälaten gegenüber erklärt, er werde bei der Beratung der Kon» gregations-Gesuche von der Deputiertenlammcr ver° langen, daß die Ablehnung der Gesuche durch eine Resolution gemildert werde, nach lvelcher der Regierung die nötige Frist gewährt werden soll, um die ganze Angelegenheit möglichst entsprechend den In» teressen der Kongregationen und der öffentlichen Nuhe erledigen zu können; man werde ebenso wie bei der Verwaltung der Volksschulen vorgehen und 5, 10 oder selbst 15 Jahre für die Durchführung des Gesetzes verwenden. Dies würde nicht nur den Kongregatio- msten gestatten, neue Stellungen zu finden, wndern die Negierung würde auch die nötige Zeit gewinnen, um die Schulen und Pflege-Anstalten der Kongrega» tionen ohne Viu'he zu ersetzen. In der am 29. d. M. abgehaltenen Sitzung der französischen Kummer beantragte Deputierter Hmbat die Aufhebung der Botschaft beim Vatikan. Der Minister des Aeußern erklärte sich nicht nur gegen die Aufhebung der Botschaft, sondern auch gegen die Umwandlung der Votschaft in eine Gesandt« schaft. Eine folche Mahregel würde das Anfehen des Vatikans nicht verringern, aber das Frankreichs nicht vergrößern. Unfere erste Pflicht ist, sagte der Mini' ster, vor allem auf die Größe Frankreichs Bedacht zu nehmen. (Beifall.) T^r Antrag auf Aufhebung der Votschaft beim Vatikan wnrde mit I25 gegen 215 Stimmen abgelehnt. Nach einer Meldung aus Sofia verlautet in halbuffiziösen Kreifen, daß die Regierung neue Maß-nahmen ins Auge fasse, um die Agitation der :^o° lutionären mazedonischen Bewegung anf bulgarischem Boden nnd die Ausrüstung von Banden bei Eintritt der wärmeren Jahreszeit mit aller Ener» gie zu verhindern. Der „Standard" meldet ans Johannesburg: Vom 1. Februar ab wird für alle Truppen in Südafrika vom Zambesi bis zum Kap ein Oberkommando errichtet werden, das dem General Lyttleton übertragen wird. Sein Haupt-quartier wird in Pretoria sein. Das Blatt ben'.rkt dazu, diese Maßnahme sei von großer Bedeutung, da sie, die Absicht der Negierung zeige, Südafrika wie eine einzige Provinz zu behandeln. Ein Telegramm aus Lapaz meldet, der Präsident von Bolivia, Pando, sei mit 800 Mann am 20. d. M. nach dein Tcrr it o ri u ni v o n A cr e aufgebrochen. In Lapaz heiße es, die Brasilianer in Acre belagerten. Niederlassungen in Porvenir und Costarica. TlMsllemgleiteu. — (Ein moderner Astrolog.) David Lund. ein bekannter englischer Astrolog, ist in Jorlshire gestorben. Lund befaßte fich mit dcm Stellen des Horoslops. Liebespaare, aber auch Geschäftsmänner, die für ihre Nörsentaltil Fingerzeige in den Sternen suchten, bildeten einen ansehnlichen Kundenkreis. Nach mehrfacher behördlicher Verwarnung, die nichts fruchtete, wurde Lund auf vier Wochen eingesperrt. Nach Abbühung der Strafe erklärte er, daß das Gefängnis leinen Schrecken für ihn habe. er wolle gleich lieber bleiben, und die Astrologie betreibe er nur seinen Mitmenschen zu Liebe. Seitdem lieh man ihn ungeschoren. — (Ein Wcihnachtszug von Wölfen überfallen.) Aus Vutarest wirb der „zlölnischen Ztg." über das tragische Ende eines Weihnachtszuges berichtet. Eine aus sieben nach der Voltssittc maskierten Burschen bestehende Wcihnachtssängerschar befand sich auf dcm Wege nach dem Dorfe Sihlea auf offenem Felde, nur etwa einen Kilometer von der gleichnamigen Bahnstation entfernt und in unmittelbarer Nähe des Bahnkörpers, als sie von einem großen Rudel Wölfe eingeholt und überfallen wurde. Vergeblich suchten sich die nur mit Stöcken bewaffneten Sänger der hungrigen Bestien zu erwehren. Der Kampf war ein zu ungleicher, als bah an dessen traurigem Ausgange zu zwei- feln gewesen wäre. lind sicherlich wären auch dielleberfaM bis auf den letzten Mann eine Beute der Wölfe gewoiK wenn nicht schon nahe dem letzten Stadium dieses vcrzl>» feltcn Ningens zwischen Mensch und Raubtier ein Person«' zug in Sicht gekommen wäre. Die Wölfe ließen zwar a« beim Herannahen des Zuges nicht von ihren Opfern ab. ül aber ber Zug in unmittelbarer Nähe ber blutgeträB Kampfstätte anhielt und sowohl die Bediensteten als a« viele Fahrgäste mit Eisenstangen und Holzstücken bewafft auf die Bestien eindrangen, flüchteten diese. Vier von ^ Ueberfallenen waren tot und drei schwer verwundet. — (Die unrechte Hälfte.) Eine lustige ^ wechslung, die in ihrem weiteren Verlaufe allerdings! dramatisch bewegten Konsequenzen führen sollte, ereigüt sich auf der unlängst in Betrieb genommenen Selunbärbai von Voraas in Südschweben. Es war wenige Tage vor ^ feierlichen Eröffnung der neuen „Verkehrsader", als ^ höchstgebietenbe Betriebsdirektor die Anlveisung erteilte, l" Familien ber neuernannten Bahnwärter mittelst Sonde' zugcs nach ber Stätte ihrer künftigen Wirksamkeit zu tra"! Portieren. Auf einer Privatbahn hat man bekanntlich ,,imN« Zrit", unb so ging der Transport der Veamtenfamil>< ziemlich saumselig von statten, umsomehr. als jede FaiB ihre gesamte bewegliche Habe mit sich führte, die natiirl^ ebenfalls ordnungsmäßig „verstaut" sein wollte. Ehe n^ sich's versah, war denn auch schon die Dunkelheit anget^ chcn. und da ber Herr Bctricböchef die strenge Ordre eite^ hatte, daß der Sondcrzug auf alle Fälle noch vor Anbrs der Nacht wieder zurück sein müsse, so wurde mit den nö nicht „expedierten" Familien, etwa einem halben Dutzend ^ der Zahl. kurzer Prozeß gemacht, indem man sie ohne ^ Umstände der Reihe nach an den nächsten Haltepunkten w>' samt ihrer Habe an die Luft setzte. Als nach einigen Stund« die dicnsttuenbcn Bahnwärter auf ihren Draisinen heill wärts gerollt kamen und es sich in ihrer neuen Häuslich!« bequem machen wollten, ergab es sich, daß jeder Beamte w^ seinen rechtmäßigen Hausstand, nicht aber sein rechtmäßig Ehegesponst im Wärterhäuschen vorfand. In einzeln« Häusern, wo man in dem Wirrwarr des Umzuges b Streichhölzer verlegt hatte und sich so gut als es ging in b Dunkelheit zurechtfinden mußte, währte es indessen bis ^ nächsten Morgen, ehe die heimgclehrten Familienoberhaupt den stattgehabten Irrtum überhaupt gewahr wurde Mehrere Ehemänner, die sich jetzt urplötzlich von ein dutzendköpfigcn Kinderschar umgeben sahen, von der sie bi' lang leine Ahnung gehabt hatten, gerieten in solche Verst lerwut, daß sie alles kurz und klein schlugen unb sich hinte her beschwerdcführcnb an bic Verwaltung wandten. ^ mußte schließlich ein abermaliger Sonberzug abgela^ werben, um den begangenen Irrtum wieder gut zu mache Nach einer gemeinsamen Schlußprügclei der .Herren Va^ Wärter untereinander, bei welcher die neun-" bis zw^ lopfigen Familienväter den Löwenanteil davontrug herrschte auf der ganzen Voraas-Linie wieder die ungetrw teste dienstlich« Harmonie. — („N icht nasche n!") Dcm ..Luzerner TagblaU das bie unseren Lesern bekannte Geschichte von der „unsu lichen" Maske veröffentlichte, schreibt ein Leser: Die Ant dote erinnert uns an eine Maske, die sich Mitte der sechzig Jahre in Wien auf lange hinaus ein Andenken, aber nic das lieblichste, sicherte. Gin Maskierter hatte auf einem Val ein Kostüm, das über und über mit feinsten Vonbons bes^ war. Er trug auf ber Brust und am Rücken eine Aufschru „Nicht naschen!" Es dauerte jedoch leine Viertelstunde, ' war er seiner letzten Zeltchen beraubt. Wer konnte es b< Beraubten verdenken, daß er unter diesen Umständen ^ großen Säle des Schwenderschen Kolosseums verlieh? " machte sich aber plötzlich an gewissen Orten des Lokales e außergewöhnlicher Menschenandrang bemerkbar und zah reiche Gäste verließen über bals und Kopf den Ball. versenkte, seitdem liebt sie ihn mit verzehrender Leidenschaft und war beglückt, als er sie nach Venedig rief, um seine große Oper zu verherrlichen. Aber ach! Er ahnte nichts von ihren Gefühlen. Während ihre italienischen Anbeter- um ihre Liebe flehen, bleibt er, dem sie ihr ganzes Herz geschenkt, kalt! Und doch hat auch er heißes Vlut, wie seine Vtusik es beweist. Viel» leicht, daß sie in dieser stillen Stunde sein Herz go winnt. Aber er schaut sie nicht einmal an. „Woran denkt Ihr, Meister, habt Ihr daheim em blondes Lieb, nach dem Ihr ench sehnt?" „Nein, Vittoria: wohl ward ich in Hamburg von hinein holden Kinde geliebt und hatte es gerne — doch es starb. Und ich sehne mich nicht nach neuen Fesseln, will nicht lieben und geliebt werden." „Nicht lieben und geliebt werden . . .", wieder» holt sie tonlos. Plötzlich begreift er ihr Geheimnis, aber er muß die Flamme ersticken, muß hart scheinen. „Mein Herz, mein Kopf sollen frei bleiben", fährt er fort, „nur der Kunst will ich dienen." Das süße Antlitz Vittorias erblaßt, sie ringt nach Atem. „Was ist euch, Vittoria, seid Ihr krank?" So weich hat er noch nie zu ihr gesprochen. In halber Ohnmacht lehnt sie das Köpfchen an s?iuc Brust. Jetzt sterben, wäre Seligkeit! Der Eintritt fremder Menschen schencht sie aus seiner Nähe, sie flüchtet ans geöffnete Fenster, doch energisch zieht Händel sie fort. „Ihr seid unvorsichtig, Vittoria, erhitzt setzt Ihr euch der kalten Nachtluft aus; sie kann euch eure Stimme rauben, eure Augen,!" „Was läge mir daran!" ruft sie bitter. „Versündigt euch nicht, eure Stimme ist ja euer höchstes Gut. Und die, Augen, möchtet Ihr sie ent-behren? Nie mehr der Sonne goldenes Licht, des Mondes silberne Strahlen, den grünen Nasen, die bunten Blumen, der Menschen Angesicht sehen. Nacht rings umher! Ach, fürchterlich muß es sein!" Er streckt die Hände abwehrend ans, als nahe sich ihm das Schrecklich. Zitternd lehnt Vittoria am Flügel. „Annes Kind, ich habe euch erschreckt,, doch ,ch wollte euch lehren, es gibt noch herberes Leid, als Ihr es heute empfindet. Nun kommt unter Menschen, daß wir die ernsten Gedanken vergessen." Vald sitzen sie mit einigen Mitgliedern des Theaters, denen sich Alessandro und Domenico Scarlc-tti zugesellen, in einer Nische. Die beiden Künstler hatten Händel von Rom nach Neapel nnd Venedig begleitet, und der deutsche Meister hatte mit Domenico Wett-kämpfe auf dem Flügel und der Orgel ausgefochten: trotz der Rivalität aber fchätzten und liebten sie sich. Der Kapellmeister von San Ehrisostomo beklagt sich über die Widerspenstigkeit einiger Sängerinnen, da ruft Händel i „Oho, Sie müssen euch gehorchen. Begegnet mir das einmal, so will ich die Primadonna Mores lehren. Doch unsere schöne Vittoria macht ench Wohl keine Sorge." Sie lächelt ihn dankbar an und zwingt sich, zu plaudern, aber in ihren Augen brennt das Fener des Schmerzes. Und doch — trotzdem er sie verschmäht, kann sie ihn nicht hassen. Sie klingt ihr Glas an das seine. „Auf eure Zukunft, Signore Sassone! Mögt Ihr einer der Größten werden!" (Schluß folgt.) Die rote socke. ! Kliminalroman von Ernst vou Waldow. (Fortsetzung.) ^ „Und was wäre das?" fragte Gräfin Mary ei" wenig beunruhigt. ! „Ich würde mich nach Wien begeben haben, u"' mich mit meinem Verlobten zu vermählen!" „Angelika", unterbrach sie erschreckt die MnM „welcher Einfall! Das ist doch nicht die Zeit, um Hoss' zeitsfeste zu feiern!" . Das junge Mädchen lächelte wehmütig. „O, Mutter, ain K-rankenlager des Geliebt^ feiert man keine Feste! Meine Hochzeit wäre eine tie!' traurige gewesen!" „Eine Hochzeit im Gerichts-Hospital! Um Gotte? willen, Kind, welclie furchtbare Vorstellung! W^ würde die Welt dazu sagen?" , „Die Welt", rief Angelika flammenden Aug^ und den Kopf hoch aufgerichtet, „diese Welt, weM einen Unschuldigen des Mordes anklagen uud Grc^ und Schmach auf Menschen häufen konnte, die nie «^ Unrecht begangen haben — sie ist mir alles and<^ denn maßgebend als Nichterin meiner Handlung«"",' Mir ist sehr wohl bekannt, daß die öffentliche M^' nnng meinen Verlobten verdammt hat. Wenn n^ auch wir uns fern von ihm halten, dann hat es nn'^ bestens den Anschein, als schlössen loir uns dieser A"' sicht der Allgemeinheit an. Das Gegenteil aber S^ schieht, wenn ich mich mit Noderich vermähle. Das l! eine Ehrenrettung für ihn nnd zwar die einzig welche wir dein armen Noderich zu geb«: im staN^ sind, nnd ich zögere nicht einen Augenblick länger, dn' zu tun." Üaibacher Zeitung Nr. 25. _______________________________197_________________-____________________^^ 31. Jänner 1903. Lotal- und Provinzial-Nachlichtcn. ^ -- (Militärisches.) In den Ruhestand tvuvoc > übernommen der Oberstleutnant Josef Edler von L e ch c> 11 , °l ^ Infanterieregiments Nr. 27 nach dem Ergebnisse der l!i , ^rarbitricrung ^,^ ^^ Truppendienste im Heere un-. füglich, z^i Lolaldiensten geeignet, unter Vormerkung für ft Mere im Mobilisierungsfalle (Domizil Graz). In den '^ ^äsenzftanb wirb mit 1. Februar 1903 überseht: der Ober-eutnant Hermann Kirchebner (mit Wartegebühr beur-!e: D ^ ^ Urlaubsort Innsbruck) des Infanterieregiments ^ "i. 7 h^ gleichzeitiger Trcmsferierung zum Infanterie-^" "girnentc Nr. 24, In das Verhältnis außer Dienst wird ^ ?'! ^.' Februar 1903 übersetzt der Leutnant in der Reserne ^ Heinrich von Morandell des Infanterieregiments l)t n ^^' ^^ öum Truppendienste im Heere untauglich, zu ^ ^blaldiensten geeignet, unter Vormerkung für lehtcre und ^ lUr die Verwendung bei Montur-Verwaltungs- und Mili-^ ^-Sanitätsanstalten im Mobilisier«ngsfalle (Aufenthalts. ^,! °" Innsbruck). -^(Organisation des Waffenmeister» Lesens im k. u. l. Heere.) An Stelle der Trupprn-^üchsenmacher alten Systems treten mit 1. Februar 1903 °'e Gagistenstellcn ohne Rangstlasse: Ober-Waffenmeister 1 und 2. Klasse, dann die Unteroffiziersstellen Waffenmeister 1,, 2. und 3. Klasse. — Das gestern erschienene P-r-lonal-Verordnungsblatt für das l. u. l. Heer verlaumart ^ Ernennung von 30 Büchsenmachern 1. Klasse zu Ober-Waffenmeistern 2. Klasse, während die Ernennungen zu ^bei-Waffenmeistern 1. Klasse und die Vermehrung der gellen von jenen 2, Klasse sulzesswe nach Mahgabe der budgetären Mittel erfolgen wird. Die übragen Vüchsen-!^lcher 1., 2. und 3. Klasse führen nunmehr die Chargen: Waffenmeister 1,, 2. und 3. Klasse. Anläßlich der Reorganisation ist auch eine Besserung der materiellen Lage der ihrigen Büchsenmacher eingetreten, und zwar erhalten die >>ber-Naffenmeistcr 1. Klasse eine Gage jährlicher 1440 X. ^ne der 2. Klasse von 1200 X. An Lohnung erhalten außer °en übrigen Gebühren die Waffenmeister 1. Klasse 1 X ^ d. die Waffenmeister 2. Klasse 1 X 20 li und die Waffen-leister 3. Klasse 70 n täglich. Den Ober-Waffenmeistern gebührt auch das Vetleidungs - AbnühungZpauschale von ^ X jährlich. Die Adjustierung der Qber-Waffenm?istcr ^ die gleiche wie jene des technischen HilfsPersonales der ^ontur-Verwaltungsanstalten. Die Waffenmeister bleiben >° abjustiert wie bisher die Büchsenmacher. Die Kautions-bflicht des Naffenmeistcipersonales wird mit 1. Februar ^03 aufgehoben und die Kautionen werden den bisherigen "lichsenmachern zurückerstattet. Zur Ergänzung des Waffcn-"leisterpersonales sind die aus der Waffenmeisterschule her-^gehenden Freqüentanten bestimmt, welche sich nach dem Grade der erlangten Ausbildung in Waffenmeister-Aspi-s kanten und Waffenmeister - Gehilfen unterscheiden. Dk Waffenmeister-Aspiranten bilden den Ersatz der aktiven Waffenmeister und Meister der technischen Artillerie im "iichsenmacherwesen, die Waffenmeister-Gehilfen und jene Waffenmeister-Aspiranten, welche in die Reserve übersetzt derben, den Eisatz der Reserve-Waffenmeister. — (Die Durchführung des Eisenbahn-bauprogram mes.) Im Laufe dieses Jahres wird die Mehrzahl der offenen Strecken der den Inhalt des großen ^aatlichen Eisenbahnbauprogrammes bildenden Eisenbahn^ l'Nien zur Vauvergebung, beziehungsweise Inangriffnahme "t Nauarbeiten gelangen. Die Reihenfolge, in welcher die Ausschreibung dieser Strecken der vor kurzem erfolgten V?r-gebung der Strecke Schwarzach-Gastein der Tauernbahn sich anschließen wird. ist nach dem „Oesterrcichisch-ungar'schen Eisenbahnblatte" folgende. Die erste demnächst zur Austreibung gelangende Linie wirb jene der im Wege d^ ^onzesstonierung sichergestellten Lokalbahn Laun-Ralonih, deren Bau vom Staate ausgeführt werden wird, sein. Tie Ausschreibung der Offertvcrhandlung bezüglich dieser Lokalbahn ist im Laufe des Februar zu gewärtigen. Was die neuen Alpenbahnen anbelangt, steht als nächste die Ausschreibung behufs Vergebung des Baues der Strecke Pod-brdo-Görz bevor. Auch diese Ausschreibung, beziehungsweise Bauvergebung dürfte bis zum Frühjahre erfolgen. Hieran wird sich die Ausschreibung für die Strecke Klagenfurt-Nosental, an diese die Ausschreibung für die offene Strecke Klaus - Windischgarsten in entsprechenden Intervallen cin^ schließen; sodann wird die Ausschreibung behufs Bauver-gcbung der Strecke Görz-Triest und endlich jene für die Strecke Aßling-Fcistritz folgen. Alle diese Vergebungen s,nd im Laufe dieses Jahres zu gewärtigen und werden voraussichtlich derart erfolgen, baß die Inangriffnahme des Baues sämtlicher genannten Strecken noch in diesem Jahre statt-finden kann. Es werben sonach alle offenen Strecken der neuen Alpenbahnen — mit Ausnahme der zweiten Teilstrecke der Tauernbahn — in diesem Jahre zur Vergebung gelangen. Es ist anzunehmen, daß auch die Brücken für biese Strecken, deren Vollendung im Jahre 1905 erfolgen soll. gleichfalls in diesem Jahre zur Vergebung kommen werden. Neben der nahegerückten Inangriffnahme der Strecke Görz-Triest ist nun auch die Frage des neuen Bahnhofes in Triest-St. Andrä durch die Beschlüsse der M'ni-sterial-Kommission, welche jüngst in Angelegenheit der Aus-gcstaltung des Triester Hafens im Handelsministerium tagte, gelöst. Der neue Bahnhof kommt an die Stelle des alten Holzlagerplatzks und erhält dort ein durch neue Anschüttungen entsprechend verbreitertes Terrain. Jener Teil des Bahnhofes, der für die im Jahre 1905 zu eröffnende Lmie Villach-Tricst der zweiten Eisenbahnverbindung erforderlich ist, wirb im Jahre 1905 vollendet sein, während jener Teil, der erst bei Vollendung der Tauernbahn zur Abwickelung des Verkehres notwendig erscheint, im Jahre 1908 hergestellt sein wird. — (Entscheidung, betreffend die Expropriation.) Anläßlich der projektierten Herstellung eines dritten Geleises auf einer Strecke der l. t, Staatsb>hn sollten auch zwei Parzellen eines Mühlenbesitzers zur Enteignung gelangen, welcher bei der vorgenommenen VerHand' lung aber das Begehren stellte, daß die ganze Mühlrealitat enteignet werde. Im Instanzenzuge hat über die vom Besitzer eingebrachte Beschwerde der l. k. Vcrwaltungsgerichtshof folgende Entscheidung getroffen: Dem Exproprianten steht nach dem Eisenbahn - Expropriationsgesetze ein Rechtsanspruch auf die Enteignung weiterer als der von der Vahn in Anspruch genommenen Objekte nicht zu. Deteriorierungen weiterer Objekte sind lediglich Gegenstand der Entschädigung. —o. — (P e r so n a l n a ch r i ch t.) Der provisorische Be-zirlshauptmann in Windischgraz, Herr Anton 0 apel, wurde zum definitiven Bezirtshauptmanne ernannt. — (Zum Fremdenverkehre im Monate Jänner.) Im laufenden Monate stiegen in den hiesigen Hotels und Gasthöfen 1920 Fremde ab (um 310 mehr als im Vormonate und um 430 mehr als im gleichen Monate des Vorjahres). Hievon entfallen auf solche aus fremden Staaten 185. x. — (K a s s i e r i n n e n in ben Apotheken.) Mit bcr Einführung derselben hat der hiesige Apotheker G. P i c -. coli begonnen. x. — (T ou r i st e n b a l l.) Nie bereits gemeldet, findet morgen im Turnsaale des „Narodni Dom" ein vom Ausschusse des slovenischcn Alpenvereines oeranstalteter Touri stcnball statt, für welchen sich in den slovenischen Kreisen das größte Interesse kundgibt. Die Ausschmückung des Saales geht ihrem Ende zu. die Breitseite sowie die r?ckite Wand weisen zwei herrliche Prospelte mit Gebirgslandschaften auf; überdies werden Alpenhüiten, Verlaufsbuten. sowieTannenbäume aufgestellt, worauf noch bieSeitenwänbe und die Galerielogen touristischen Schmuck erhalten sollen. Man wird sich also in eine veritablcAIpenwelt versetzt denkn, i l welcher sich Bergfahrergruppen, mit echten Führern an der Spitze nebst zahlreichen Freunden alpinen Sports tum« meln und gar manches Tänzchen mit schmucken „Bauer:«-birncn" wagen dürften. — Der Beginn des Festes ist auf präzise 8 Uhr abends angesetzt. — (Kränzchen der Eisenbahnbediensteten.) Die Eisenbahnbediensteten sowie die Bediensteten der hiesigen elektrischen Straßenbahn. Mitglieder des Rechtsschutz- und Unterstützungsvereines „Verlehrsbund" in Lai-bach, veranstalten heute abends um 8 Uhr im Saale der alten Schießstätte einen Unterhaltungsabenb in Verbindung mit einem Tanztränzchen, einer Iuxpost sowie einer Iux-lotterie. Letztere ist mit etwa 600 Gewinsten ausgestattet, jedes Los ist ein Treffer. Eintrittsgebühr 40 li. Die Säle der alten Schiehstätte werben elektrisch beleuchtet sein. Der Reinertrag ist für die Unterstützung tranler Mitglieder bestimmt. — (Generalversammlungen.) Der Verein zur Unterstützung dürftiger Zöglinge an derl. l. Lehrerbildungsanstalt hält Montag, den 2. Februar, um 10 Uhr vormittags im Konferenzzimmer der An« stalt seine ordentliche Generalversammlung ab. Am gleichen Tage und im selben Lokale wird um 11 Uhr vormittags die Generalversammlung des Vereines Zur Unterstützung dürftiger und würdiger Schülerinnen und Zöglinge an der t. l. Lehrerinnenbilbungsanttalt stattfinden. — Hiezu werben bie Mitglieder und Wohltäter beider Vereine eingeladen. — (Der I. Hausbesitzer-Verein in Uai« bach) hielt gestern abends im kleinen Saale des „Meswi Dom" seine diesjährige Generalversammlung ab. Nachdem bcr Obmann, Herr Dr. Gregoric. die erschienenen Mitglieder begrüßt hatte, erstattete der Schriftführer, Her? Tröek, den Bericht über die Vcreinstätigleit im abgelaufenen Jahre. Der Verein hat 15 Sitzungen abgehalten und zwei Versammlungen veranstaltet. Seine Erfolge, betreffend bie Rückzahlung ber Erbbebendarlehen, sind zwar nicht be» deutend, immerhin wurden einzelnen Hausbesitzern die Termine verlängert ober ihnen auch erhebliche Teilbeträge abgeschrieben. Der Verein hat eine Hausordnung herausgegeben, die um 12 ii in ber Vereinslanzlei erhältlich ist; auch liegt dortselbst ein „schwarzes Buch" auf. in welches bie saumseligen Parteien eingetragen werben sollen. — Die Zahl der Mitglieder betrug, ba 14 Mitglieder ausgetreten und 10 ihre Beiträge nicht eingezahlt haben, 300 (gegen 324 im Vorjahre). Die Einnahmen beliefen sich auf 2110 X 54 d>. die Ausgaben auf 1603 X 34 k; es ergibt sich daher ein Plus von 507 X 20 k. Im Berichte wird endlich dem Herrn Bürgermeister Hribar für die uneiügeltliche Ueberlassung des Saales und der Laibacher Presse für bie Förderung der Vereinszwecke der Dank gesagt. — In den Ausschuh wurden por lioolliinutionorn nachstehend« Herren gewählt: Del Cot. Doberlet, Endlicher, Dr. Gregoriö. Laßnil, Maurer, Pauer, Kanonikus Suönit, Tröet und Turk M«.; Revisoren sind die Herren Ba -hovec, Hudovernigg und Knez. — In ber Leistung der Milgliederbeiträgc tritt keine Aenderung ein. — Der Ausschuh wurde beauftragt, an den Magistrat ein Ersuchen des Inhaltes zu richten, daß die jüngst veröffentlichte Kundmachung, betreffend die Reinhaltung ber Häuser, je» dem einzelnen Hausbesitzer zur Affichierung im Hausflur zuzustellen sei; sollte der Magistrat darauf nicht eingehen, so möge der Verein selbst die Kundmachung in Druck legen und den Mitgliedern zustellen lassen. — Auf eine Anfrage, betreffend die Rückzahlung ber Eibbebendarlehen, gab Her? Dr. Gregoriö die gewünschten Aufklärungen, denen zufolge ber Verein bei seiner einschlägigen Aktion weder seitens der Reichsratsabgeordneten noch seitens der Mitglieder die erforderliche Unterstützung gefunden habe. Mutter und Tochter blickten stumm einander an. Angelika hatte ihre Kräfte erschöpft, und Gräfin Nary, obgleich nicht ganz überzeugt, wollte das junge Mädchen nicht durch Widerspruch reizen. Da erhob die Greisin, die sich bisher noch gar uicht geäußert hatte, ihre Stimme und sprach: „Angelika hat recht! Wir wollen noch heute die ^tigen Schritte tun, um unsere Wohnung in Wien Wstand setzen zu lassen; dies kann in wenigen Tagen U^schehen sein: dann brechen wir von hier auf und bie Vermählung des jungen Paares mag stattfindeil, ^bald die erforderliche Genehmigung von feiten des törichtes erteilt worden ist. Unser liebes Kin5 wird kluger werden und der arme Roderich wird neuen ^ut schöpfen zu dem harten Kampf, der ihm bevor» steht!" Angelika sehte sich auf ein Polster zu den Füßen dcr Großmutter nieder und den Kopf in deren Schoß irgend, weinte sie still vor sich hin. Die Greisin ließ sie ruhig gewähren, wohl wissend, daß diese Tränen dein grmnerfüllten Gemüt ö" Enkelin Erleichterung bringeil würden. In der Krankenstation des Landesgerichts zu ^ien fand sechs Tage nach der eben geschilderten ^zene ein? ebenso seltene, wie rührende Feier statt. In dem großen, weißgetünchten Saal waren zur >eit nur wenige Kranke vorhanden. Auf einem der eisernen Betten, dessen Ausstat" lung sich durch nichts von der seiner jetzigen Schick-snlsgniossen unterschied, lag Noderich, leichenfahl im ^'sichw und tödlich erschöpft, im Halbichlummer. Eine junge Ordensschwester mit milden Zügen waltete still im Saale ihres Verufs, dem einen eine Erfrischung reichend, dnn cinderen mit santter Stimme Vint einsprechend. Jedesmal, wenn Noderich die schweren Aug'n--lider hob, hefteten sich seine matten Blicke mit eigen« tümlichem Ausdruck auf das Antlitz des Gekreuzigten, denn ein großes Kimzifir, bildete den einzigen Schmink der wcißgetünchten Wände. Ta näherte, sich ihm die Nonne und seinen Iech> zenden Lippen einen erfrisäMden Trunk bietend, sprach sie ermutigend: „Die Nuhe hat Ihnen wohlgetan; es dürfte olso keine Gefahr für Ihre Gesundheit im Gefolge haben, wenn die heilige Zeremonie noch heute vorgenommen wird!" Eine Stunde verging. Der Kranke verhielt sich ganz still, die Blicke in gespannter Erwartung au! die große Eingangstür des Saales geheftet. Endlich ward dieselbe geöffnet und in ihrem Nahmen erschien zuerst der Priester. Der alte würdige Mann, welcher schon manchen armen Sünder anf dem letzten schweren Gange begleitet, hatte noch nie wäl> rend seiner geistlichen Wirksamkeit an diesem trau-rigen Orte eine Zeremonie gleich dieser vollzogen. Wohl war es vorgekommen, daß Heiraten an Kranken- und Sterbebetten der Verbrecher geschlossen wurden, wenn es galt, einen letzten Wunsch zu er-füllen oder altes Unrecht gutzumachen. Doch l.inc Braut wie Angelika, eine Hochzeitsgesellschaft aus den vornehmsten Kreisen der Nesidenz hatte diese Schwelle noch nicht überschritten. Noderich blickte in halber Vctäubimg den, ernsten Zuge entgegen. Gräfin Elisabeth, dann Grafm Mary erschienen zuei-st, beide in Schwarz gekleidet, doch mit den Edelsteinen geschmückt, welche den Familie,' schmuck bildeten. Ihnen folgte die Braut, einem Engel gleich, m ihrem duftigen Spitzengewande, das sich über dem schweren lvoißen Atlas des Unterkleides bauschte, rmt dem wallenden Schleier und dcr Myrtcnkrone im blonden Gelock. Ihr zur Seite schritten die Brautführer, Freunde des Hauses Landskron: Hofrat Schlözer und Baron Lohenheim. Das Wiedersehen der beiden Verlobten war «>in Herzzerreißendos, und rasch begann der Priester die Zeremonie, welcher m einiger Entfernung auch der Untersuchungsrichter und Landesgerichtsrat Gerold-stein beiwohnten. Der Kranke hotte noch kein Wort gesprochen, die Kehle war ihm wie zugeschnürt vor innerer Bewegung, und erst als der Priester die Hände des Vlaut-Paares vereinte, da bebten seine Finger in der Hand des Mädcliens und er flüsterte: „So ist es kein Traum! O, mein Gott, ich danke dir für diese Gnade! Jetzt könnte ich zufrieden " Als der Priester dem Paare den Segen ^spendet liatte und die weinende Braut von Mitter und Groh. mutter unmnnt worden war, gönnte man den ^eu-r^rmähltcn einiae Minuten ungestörter Aussprache. Freilich nälM-ten sich der Untersuchungsrichter und Landesgerichtsrat Geroldstein, doch anscheinend nur, um sich mit den Trauzeugen zu unterhalten. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 25._____________________________________198 _____________ 31. I^mer 1903. — (Se ine Hohei t Her z o g P a u I v on M e ck -lcnbu rg-S ch we ri n), welcher von seiner kürzlich gemeldeten Erkrankung vollständig genesen ist, begab sich, wie uns aus Littai berichtet wird, gestern zu kürzerem Aufenthalte nach Wien, während dessen Gemahlin mit Suite und Dienerschaft noch weitere 14 Tage auf Schloß Wagensberg verbleiben wirb. —ik. , — (Ausstellung von weiblichen Hand-, arbeiten.) Vor turzem ist m,t der Absicht, in Laibach eine große Ausstellung der verschiedenartigsten weiblichen Handarbeiten, insbesondere im Fache der Kunststickerei und Nadelmalerei, sowie des Spitzennähens, des Federzcichnens neuen und älteren Stiles, zu veranstalten, ein Damenlomitee zusammengetreten, als dessen Präsidentin Frau Franzisla Dr. Tavöar und als Schriftführerin Fräulein Ela L o - zar fungiert. Die geplante Ausstellung verfolgt den Zweck, das Interesse für die weiblichen Handarbeiten zu mehren und auf den Geschmack des Publikums einzuwirken. Jene Damen, welche hiebei mitzuwirken gedenken, mögen bis zum 1. März 1903 ihre Arbeiten entweder an Frau Franzisla Dr. Tav -öar, Maria Drenit oder Ivana Z u p a n 5 i ä in Laibach übersenden. Bemerkt wirb, das; die einzelnen Ausstellungsstücke auch mit Preisen vermerkt und zum Verlaufe adaptiert werden können. Das Reinerträgnis der Eintrittsgebühren kommt teils dem städtischen Armenfondc, teils dem Cyrill- und Methodvereinc zugute. - — (H an de l s b a l l.) Die Eintrittskarten zum Handelsballe werden von Dienstag an in den Geschäftsstellen der Herren Gri 5 ar K M e j a ö, Pre^örengasse, und des Herrn I. Lozar, Rathausplah, verlauft lverden. Sollte jemand aus Versehen nicht eingeladen worden scin, so ergeht seitens des Ausschusses an ihn neuerlich die Vitte, dieses Versehen zu entschuldigen und hievon den Ausschuß! zu verständigen. "(Eislaufverei n.) Den zahlreichen Anhängern und Freunden des Eissportes bereitet der rührige Ausschuh des Eislaufvereines eine angenehme Uebcrraschung, indem er Montag von 7 bis 10 Uhr abends auf dein prächtigen Eis-laufplahe unter Tivoli. der jetzt eine spiegelglatte Eisbahn aufweist, ein it o st ü m f e st mit Militärmusil veranstaltet Die Eisbahn wird elektrisch beleuchtet sein. Der Eintritt für Mitglieder, welche die Karten vorweisen, beträgt 10 d, für Nichtmitglieber 1 X. Da es sich um ein durch die Un- ! gunst der Witterung selten gewordenes interessantes Fest handelt, dürfte die Teilnahme sehr rege werden. ! — (Todesfall,) In Zirlnitz starb vorgestcrn Herr Alois P o g a c- n i l, Besitzer, Kaufmann und Besitzer des goldenen Verdienstlreuzes mit der Krone, im 56. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis des Verblichenen, der in früheren Jahren langer? Zeit hindurch das Amt eines Bürgermeisters von Zirlnitz bekleidete und in Anerkennung der vielfachen Verdienste um die Gemeinde zu deren Ehrenmit-gliede ernannt wurde, findet heute nachmittags um 4 Uhr statt. " (Philharmonische Gesellschaft.) Ve-tanntlich sind nicht viele in der Lage. ihren Kindern Privatunterricht in der Musik erteilen zu lassen, daher erscheinen musikalische Lehranstalten die denselben ersetzen sollen, von bcsondcrer Wichtigkeit. Die Philharmonische Gesellschaft genießt in dieser Beziehung einen altbewährten Ruf, denn ihre Lehrer haben es trefflich verstanden, die Schüler zur künstlerischen Sclbsttätigkeit und Bewuhiwerdung zu erziehen; ihr Unterricht erstreckte sich auf das künstlerische Leben derselben. Als schönsten Erfolg kann man den ansehnlichen Nachwuchs bezeichnen, den sich die Musikschulen heranbilden; Solisten bieten in den Konzerten der Gesellschaft hervorragende Leistungen auf den einzelnen Instrumenten, der Streicherchor, aus den Schulen hervorgegangen, wirkt in der Stärke von 30 Mitgliedern bei den Aufführungen mit. ebenso verfügt die Gesellschaft über einen stattlichen gemischten Chor, und daß wir auch verheißungsvolle Sängerinnen zu erhoffen haben, soll das heutige Schülerkonzert erweisen. Im Vorjahre mußte das Schülerlonzert der Vorbereitungen zur Jubelfeier halber entfallen; als Entschädigung sollen daher heuer zwei Zöglings-Produltioncn stattfinden. Wir zählen zu den Freunden solcher Aufführungen, denn der Schüler lernt Musik für die Oeffentlichleit und will er's zu was Rechtem bringen, so muh er sich frühzeitig gewöhnen, vor das Publikum zu treten. Sein Ehrgeiz wird dadurch geweckt, sein Selbstbewußtsein gestärkt und die Freude am Erfolge steigert die Lust zum Lernen. v c y r i r u n z ry e n in l/t uo o l s S -wert.) Samstag, den 7. Februar, findet das bereits seit einigen Jahren sehr vermißte Kränzchen der freiwilligen Feuerwehr in Rudolfswert statt. Die bezüglichen, ganz besonders geschmackvollen Einladungen wurden bereits versendet. Die Unterhaltung findet in den Räumen des „Na- , rodni Dom" statt und beginnt um 7 Uhr abends mit einem ^ Glückshafcn von lOOGcwinsten mit 1000 Losen ü 20 k. Die ! Konzert- und Tanzmusit oesorgt eine Musitabteilung des ! Infanterieregimentes Nr. 27. — Das Fest dürfte sehr zahlreich besucht werden, da hiefür bereits in allen Kreisen das regste Interesse herrscht. —o— * (Mit dem R e t t u.n g s w a ge n.) Die gegen 80 Jahre alte Inwohnerin Ursula Upcl langte vorgestern abends im verletzten Zustande in ihrer Wohnung, Pcterö-straße 19, an. Es verbreitete sich gestern morgens das Gerücht, dieselbe sei möglicherweise überfallen und schwer verletzt worden. Bei der gestern vormittags vorgcnuminenen polizeiärztlichen Untersuchung wlirbc die Kranke in bewußt-! losem Znstande gefunden. Die an sie gerichteten Fragen beantwortete sie mechanisch, jedoch ungenau, Die Lider beider Augen waren blutig unterlaufen, die Lider des linken Auges waren derart geschwollen, daß ein Qcffnen desselben unmöglich ist. An der Stirne und an der linken Schläfe sowie an der Nase bemerkte man mehrere eingetrocknete Hautabschürfungen. Der Lotus dieser Verletzungen spricht mit größter Wahrscheinlichkeit dafür, daß dieselben durch ein Auffallen auf den harten Voden bewirlt wnrden. Die Kranke wurde mittelst Rettungswagens in daö Spital überstellt. — (Unfall in einer Gießerei.) Vorgestern nachmittags verunglückte in der Gießerei des August Lablar, Nienerstraße, der Gießer Martin 8trulelj. Er trug in Ge^ sellschaft des Schlossergehilfen Franz Pczzi ein Gefäß mit flüssiger Eisenmasse. Das Gefäß zerbarst nnd die glühende Masse ergoß sich dem 6trutelj über die linke Hand und spritzte ihm auch in das Gesicht, ßtrulelj erlitt schwere Brandwunden und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Pezzi wurde an der linken Hand verbrannt. * (Ein Dieb mit falschem Name n.) Der vorgestern am Ialobslai wegen Dicbstahles einer Hose znm Nachteile des Kaufmannes V. Iesrnko verhaftete Dieb. der sich Matthias Novau^ nannte, heißt mit seinem wahren ^ Namen Alois Bori^el und ist nach Unter-Manwl, Gemeinde . Pol^nit, politischer Bezirk Littai, zuständig. Seine Identität wurde auf Grund der im Verbrecheralbum erliegenden Photographie nnd der anthropomctrischen Maßkarte festgestellt. Borget ist ein berüchtigter Dieb und erscheint schon vielmals wegen Diebstahles abgestraft. Als Gewohnheitsdieb wurde er dem Landesgerichte eingeliefert. " (Verhaftung.) Vorgestern nachts wurde am Vodnilplatze der unterstandslose Fleischerlehrling Johann Podgorelec aus Graz von der Polizei aufgegriffen. Später stellte es sich herans. daß Podgorelec seinem Meister, dem Fleischhauer A. Gril in der Eggenbergerstraßc 20 X veruntreut hatte und dann durchgegangen war. Er wurde dem Gerichte eingeliefert. — (Der Laibacher V i c y c le - K l u b) hält am !12. Februar um ^9 Uhr abends im Klubzimmer (Kasino) seine diesjährige Generalversammlung ab, welche, falls nicht beschlußfähig, auf 9 Uhr verschoben wird, — (Schadenersätze an Erben von in Nordamerika verunglückten Untertrai -n e r n.) Bei dem am 27. November 1901 bei Seneca, Michigan, an der Wabasch Naibroad in Nordamerika erfolgten Eisenbahnunglücke wurden Johann Horvat aus Leiten, Franz Horvat aus Zalisec, Gemeinde Seisenberg, und die 26 Jahre alte Anna Perko aus Döbcrnil, Gerichtsbczirl Treffen, getötet. Ueber Intervention des österreichisch-ungarischen Generalkonsulates in Chicago und des k. und l. Ministeriums des Aeußern wurde mit dem Rechtsanwalte der geklagten Eisenbahngcsellschaft eine Entschädigung der Erbcn des verehelichten Franz Horvat von 1250 Dollars sgleich ungefähr 6155 X) vereinbart. Für die ledigen Johann Horvat und Anna Perlo hat die Gesellschaft an Entschädigung der Erbcn je 600 Dollars (ungefähr 2940 X) angeboten. Von diefen Vergleichsfummen kommen ungefähr 25 ^ für Advokaten und Grrichtslosten in Abzug, so daß rein etwa 4600, respektive 2200 X verbleiben dürften. —o— — (Falbs Prophezeiungen.) Falb droht uns in den nächsten zwei Wintermonaten mit zwei kritischen Tagen zweiten Grades, und zwar am 13, Februar und am 20. März. x. — (Eine photomechanische Reproduktiv n s a n si a l t zur Erzeugung von K l i s ch e e n) wird Ende der kommenden Woche vom Herrn Anton Gre -gorec in der Sternwartgasse Nr. 4 eröffnet werden. — (Auszeichnung,) Dem Herrn F, M. Nct-fchel, Vcsiüer des Herrcnlleider-Konfektionsgeschäftes in Laibach, Resselstraße Nr, 3, wurde der Titel eines „Kaiserl. und lönigl. Hoflieferanten" verliehen. Theater, tlunlt und Merntur. " (Deutsche Bühne) Gestern fand vor sehr schwach besuchtem Hause eine Wiederholung der Schwant-novitäi „Das Theaterdorf" statt. Der Fasching übt heuer einen besonders ungünstigen Einfluß auf den Thcaterbcsu h aus. .7. — (Aus der deutschen T h e a t e r l a n z l e i.) Morgen finden zwei Vorstellungen statt. Zur Aufführung gelangt: nachmittags 3 Uhr, bei ermäßigten Preisen. „Klein Däumling", Märchcnspiel mit Gesang, Tanz und Evolutionen von O. Voges. Musik von Stolzenau. Das Orchester wird von der Militärkapelle des l. u. l. 27. Infanterieregiments beigestellt. Ende der Vorstellung nach 5 Uhr. Abends wird die erfolgreich gegebene Operette „Die Afritarcise" in der bekannten Besetzung wiederholt. — Dienstag ist die Erstaufführung der Sittentomödic „Ledige Leute" von Felix Dörmann. i« der Z>c»n!l»ivi<1ci-i^i von Josef Rivera, Graduate I^co »acc>rä>> NMKNU5 von Anton Foerster, Offertorium l>Ioi-in ot ^ noi-l! von Utto Kornmüller. Montag, den 2. Februar (Maria Reinigt Lichtmeß). Pontifitalamt um 10 Uhr: Dritte Instrument messe in ^.-inoii von Bernhard Hahn, Graduate 8u«cöl" inu8, I)nu5 von Anton Foerster, Offertorium Ditl'u^l ^ flrutin von Bernhard Hahn. Ill dor ^'t^dtpfl^rvl'livcHc '5t. IliNol', Sonntag, den 1. Februar (Heiliger IgnO nm 9 Uhr Hochamt: Messe zu Ehren des heil. Antonius »"' Padua in ^-inoli von Ios. Gr. Zangl, Graduate 1^ ,^(X'!-l1o« von Anton Foerster, Offcrtorium (llni-i.-l «,'t «^ n«i-«' von Moritz Brosig. Montag, den 2. Februar (Maria Lichtmeß bei der Kerzenweihe um ^ 9 Uhr: ^nrnu ilnilumu^ tunni von Fr. Gerbi^, um 9 Uhr Hochamt: ^li.^ll in kou^ »-ein I^lvtl»' ^lin-in Vil-^inis in (Z-inoIl von IohanN<° Schweitzer, Graduate Nu^spiinu» von A. Focrster, Offel torium Dillon o«! von Moritz Vrosig. Telegramme des ll. k. Meglaphen-Zorrespondenz-ßuleallV. Ncichsrat. Sitzung des Abssoordnctellbanses. Wien. 30. Jänner. Vor der heutigen Sitzung ^ Abgeordneten hielten die Vertreter der Rohzucker- und Rar finade-Industrie im Kommissionszimmer des österreichisch^ Abgeordnetenhauses eine Sitzung ab, behufs Einigung ü^ die Kontingentsauftcilung. Zu Beginn der Haussitzung ^ schwcrten sich nun mehrere Abgeordnete darüber, daß nict^ parlamentarische Mitglieder in den Räumen des Haus^ eine Versammlung abhalten und ein Nebenparlament l^ Parlamente etablieren. (Entrüstete Rufe von verschieden^ Seiten.) Abg. Ellenbogen fragt den Präsidenten, ^ dies mit seiner Einwilligung geschehen sei, worauf der P i^ sident erwiderte, er erhielt von der Versammlung c^ kurz vor dem Beginne der Sitzung Kenntnis, wurde cw^ nicht um Ueberlassnng der Lokalitäten ersucht und erteil eine solcke Erlaubnis nicht. Abg. P e r n e r st o r fe r be' antragt die Suspcndicrung der Sitzung, um die Eindring/ linge aus dem Hause zu weisen. Der Präsident erlv^ dcrt, er erfahre soeben, daß sämtliche Räume des Hause' bereits geräumt sricn. Nachdem Abg. I r o in einer Anfraß an den Präsidenten verlangt, daß jener Beamte des Haus^ genannt werde, welcher die Erlaubnis zu der besagten V^ sammlung gegeben habe, spricht Abg, Der schattn st^ tiefstes Bedauern darüber aus, daß nach der Mitteilung ^ Präsidenten das Haus zu einer Versammlung zum P^' lamente nicht gehöriger Personen mißbraucht werden diirf^ und beantragt, da diese Herren angeblich sich noch immer U^ Hanse befinden, die Unterbrechung der Sitzung. Der Prä' sident unterbricht die Sitzung auf eine halbe Stunbe> (Während der ganzen Szene ununterbrochene lärmende E"^ rnstungsrufe.) Während der gemeldeten Vorgänge im Hause begäbe» sich eine Anzahl Abgeordneter unter Führung zweier Ordnet in den Kommissionssaal, woselbst die Zuckeiindustrielle" noch versammelt waren, und forderten dieselben zum Vel' lassen des Saales auf. Nach Wiederaufnahme der Sißung erklärt der Pra' sident. es sei wiederholt vorgekommen, daß Beratung«^ von Nichtparlamcntariern in den Lokalitäten des Hause» stattfanden. An der heutigen Versammlung nahmen sowoy Abgeordnete als Negierungsvertretcr teil. Da der Präsiden' zu der früheren Versammlung in der Zuckerfrage die Zustimmung erteilt hatte, wurde dieselbe für die heutige Sitzung wieder vorausgesetzt und er bedauert, daß seine früheren ^^ llärungen von den Ordnern vielleicht mißverstanden werde» konnten, und bitte das Haus. die Verhandlung ruhig fol^ zusetzen. Hierauf wurde die Zuckeldebatte fortgesetzt. Das HaU" erteilte einstimmig der Brüsseler Znckerkonvention die vel-fassungsmäßige Genehmigung und nahm in allen Lesunge» das Zuckerstcuer- sowie das Kontingcntierungsgeseh an ustb nahm ferner eine Reihe von Resolutionen, darunter eine, betreffend die Vorlage des Gesetzes über die sulzessive Hercib' setzung der Zuckersteuer an. — Nächste Sitzung Mittwoch-Erster Punkt der Tagesordnung: sämtliche auf Abänderung der Geschäftsordnung bezügliche Anträge; 2. erste Lesung dec Nentenlommissions'Vorlage; 3. erste Lesung be» Budgets. Rom. 30. Jänner. (Kammer,) Der Präsident teilte mit. daß sich der Zustand des Ministers des Aeußern erheb' lich gebessert hat, (Beifall) Cettinjc. 30, Jänner. Der Vojvode Peter Vulotic'. der Vater der Fürstin Milcna, ist aestorben. Meteorologische VeobMlmgeli in Laibach. EselMe 30!!'2 m. Mtttl ^uitdruck 7^6-0 mm. Z A , W > st ^ MN. «^.'w.,. W .... 2UN. 745 8 ^ll! N. schwach hem>l '" " . M, 745-9 -<-2-0> SW. mähia. heiter ^, 3,>7U.F, 744 8i-b-O NO. mäkig ^ heilet ! 0 a Da' Taqcimiltel d»r q>striken Temperatur -0 6", No^ male: .'-«<>. ^^ Verantwortlicher Hcdalteur: Anion Funtel. Laibacher Zeitung Nr. 25 199 81. Jänner 1903. ^^^ — _ öig fl. 11-36 p, Wtt. — foiuie ftetS bag SHeuefte in idjtoaiftev, tuetjjei- it. fat&tflei «Aettnebecg-fceibe» ¦^ ¦¦ m^ | ¦ uon 60 streuj. bis fl. 11-35 p. TOcf. — fllatt, gefttelft, favcion, gemustert, Eainafte etc. ¦ ¦a 11 114*1*14* Seiden-Damaste o. 85 Kreuz.-fl. 11*80 Ball-Slide t>. 60 Kreuz.-f1,11*35 ^Lf]l| % DlilD Selden-Bastkleidei Mh'1" fl. 990—fl. 4325 Braut-Seide 60 Kreuz.—fl. 1135 ^%^|l|«iJ%PB|| |PB /1A7T Foulard Seide siebrurft » 60 Kreuz.—fl. 3*70 Blousen-Selde » 60 Kreuz.—fl. 1135 ¦ ¦¦III iHlllllla w\w I K irOli 7 *> • Wet- 5vnnfo "¦ W°l! fnaoHt »»3 -tym*. duster umgcfjenb. ¦ Xoppoltcv Briefporto na* uuii uuiuu ou ra euz. „„„..„^¦ga,,^ ^^- Landestheater in Laibach. Morgen Zonntng, den l. Februar 70. Vorstellung, Gerader Tag. — NachmittagH 3 Nhr: — Bei ermäßigten Preisen: Klein Däumling. Märchen mit Ofsang und Tan,«, von Aoges. — Musil von Stolzeuan. 7 l. Vorstellung. Ungerader Tag. — Ubeuds halb 8 Nhr: — Die Asrikareise. Overette in drei Mteu von West und Wrn«e. — Musil von i Fran,«. v, Supp«!. Krainische Kunstwebcanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm, von 2 5 Uhr. (i98) Eintritt frei. Hunyadi Jäno| DAS BESTE NATÜRLICHE BITTERWASSER. \ Ein Naturschatz von Weltruf. Mild, zuverlässig. Besitzer ANDREAS SAXLEHNER, Budapest, k. u. k, Hoflieferant. : Unsere heutige Beilage. Ungewöhnliche« Aufsehe» zu erregen ist ein Merk ^ lernsen, welcheö deu trcnen Begleiter Nansens auf seinen zwei berühmten Polarreisen znm Verfasser hat und welches hinein« sllhrt in ein vollständig unbekanntes Gebiet. Es ist Neues Land. Vier Jahre in arktischen Gebieten. Vou Kapitän D. Gverdrup. 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TannocMnin - HaartinHnr aus der (259) 2 „Maria Hilf-Apotheke" des M. Leustek in Laibach krftsfitft den Maarboden, beseitigt die Scliuppen und verhindert das Ausfallen der Haare. Preis einer Flasche mit Gebrauchsanweisung f K. B ffi JT ö = ^ S" S I» ; » i—t a> ? co lü'fll'a *» 11| 2. S ff ^ ~ % "wo»3 » _ m ¦ - *i (D k>* -^, I Politega srea naznanjamo vsem sororluikom , prijateljem in znancem tnx.no vest, da je naS I iskreno Ijnbljeni foprog, ozi/oma oCe, )>rat, svak. gospod -AJk>jaßij Po^aèiiik I posestnik, trgovec in imetnik zlatega zaslužnega križca s krono I vèeraj ob 8. uri zveèer po kratki in muöni bolezni, v nsi. letu svoje starosti, previden s sv. zakra- I menti za umirajoèe, mirno v Gospodu zaspal. I Pogieb dragega rajneega bode v soboto. 31. t. m.. ob pol 4. uri popoludne iz biäe žalosti na I pokopaliSèe v Cirknici. I Sv. maze posmrtniee se bodo darovale v župnijski cerkvi v Cirknici. I Dragega pokojnika priporo^amo v blaj» spomin. I V Cirknici dne 30. jamiaija 1903. (407) I Marlja Pogaönlk, soproga. — Edvard, Henrik, sinova. — Ana Orogoriö, sestra I Dr. Joilp OregorlÈ svak. Kurse an der Wiener Börse uom AO. Jänner l903. N«dmof^enKurmat« Die „uticrlc» Kmse Uttslrlieii sich in .Nloin'iüvälirüüss, Di,,' Notilr>,üN säiuUichcv Alüci „,,d der «Di^lir» üuse» li^ftch! sich pov Htiick. Mg»M.in» hl°al°schuld. ^'" Warc UucheM. »lentc l» Nuten Ma!° November p, K. 4'2"/« , . . 1U0'70 ll!Uü« inNot,ffebr.'«ug.pr.k,4ü"^, 10U7U lUU'W .,3ilb.Iän.-Iul ,, ., Upril.'vlt,pv,K4 ^"/o 1W?U l<0 90 !«i>4sl 3wllt«l°st Ä5N fl, 3 2«/n 18» - !90 - >^0,l ., 5,<»U fl, 4"/„ lks. 50 l56," >>"<' >to. ,, b0 fl. . , «4«'— 252 — 5en>, Pfandbl ü l2" sl, b",„ »<'2'50 «03 50 : laaloschuld d»l lm Ktich«» rn«, N«lt«!»n«nzünigs»lch» und zänd»r. i'>!!err. Voldreitte, stfr., ittUfl,, pr« Kasss.....4«/, 'üi'25 1»1 4b ^', NciUc m kroliciüvä^', stfr., v.r Kasse.....4°/« ioi'?5 l»< !^5 !>'. dto. bto, per Uttimo . 4°/° 10i 65 l«N'85 ^' >!-rr.Investi«°n«'Rr!,te,stfr.. '^r «assc .... »'/,«/° S4-?b S4-»5 Elsenbnhn > Vtalltsschuld« uerschrelbunlltn. ^Üsabethbllh» i» G., steuerfrei, „l 20.00« Nrone» . . 4°/« 1i» 70 - -— 'rnnz Iolef-Vllhi, i» Silber 30 25 1»l 2b ^>!>t"?lf«b<,l!i, in KriiülMväur. , sifütlsrel ibi». St.) . . 4"/« »00 4ü INl'40 ^ ^rarlbergbahn in liro»emvähi. lleuerfr . 4«»0 llrroueü , 4°'l l0U 40 101 40 ^>» LtaatSschulbverschrelbun» "l, abllcfttwp.Eisenb.'Ultiln. ^ :>!>>l)etlil!aw! !iOO sl. CM, 5'/."/» v, » W<» fl.......ilit» ^- -^'^ "'" iii„» Uudw, 200 fl. »W, L. . 5', <°/°........4s2 — —'- U° ^lllzb,-Tir. i!0O fl, ä, W.V. >',.........««'--------'- ^ «arl-«>ibw.-U, ÄOOflTM. b » von 200 fl......-^'— ^'-^ «eld Wn,r «om «taate znr Zahluug Ulltrnommene Eifenb.>Pr!or. Obligation«. «tlilnbethblll,» 600 ». 8000 Vl. 4°,,, ab 10°/l>...... l!U — —>- Elifabethbahn, 400 », U000 M. 4",„......... lli» U0 l«0'4,, L1 '- —-dlo, Elaat«-0blig, (Ung, Ostb.) v, I. 187«....... —'— -- dtu, Schmidt»«!, Äblös.-. vblia. —>— — — bto. PrämM. ll 100 fl. -- 200 ll 201'7b L03 78 bto. dlo. ll 50fl. — lOO« iUI 7b 203 7b Ili>>!ii-Mea..Losl' 4°/„ .... 1U1 - 1«3 bU 4"/„ ungar. Or»iibe»tl, Oblig. 88 50 100 5« 4"/° lront. und slavon, betto gn _. — ., Ander» Vfstnll. Hnl«h»n. b"/» Do!MU'Reg..«nleihe 187« . IUU'25 108 2b Nnleycn der Stadt Würz . . g«'— wo-— Anlcyei! bcr3»ad! Wien . . , 10580 1068« dto. dto, ^Silberod,Gold) 188',5 125 - d>°. bto, <18ft4», . . . ««'«!) I(w 6!, blo. dto, (1«»8). , . . loo KN lOIü(> Nöriebau-Unlehe,!, uerlolb. 5°/» 10:»-— 100 »° 4°/l> Krainer Llliibt»Mnlrl»cn . «? — 97 ß( «m'lb Wnrc gfandbrits» »tc. Vodlr all,,,o1l,!n50I,vcrl,4"/" VU 40 1004» N..«st«rr.ii»»bc«H»!p,-«»st.4°/> 10" 2» n»l-.- vest, ung, Vanl 40'Mr. verl, > 4°/„......... lUO l»li 1U1 »0 dto. dto. 50jähr. verl. 4°/» 100 uo im »^ Hparlaslf, 1.öst.,K"I.,verl.4°/<> loi— .. ^. GistnbahN'Vriuliläts« Pbllgationln. Fcrdilmiid«^loroda!,n Em il<^« ,10140 1^ 40 Oesterr. Nordwestbllvü . 110 75 m 75 Staatsbahn....... 444 — 447- Eüdbahn ll 3°/„verz,Iänn,'I»» 305 2ü »u? 25 dto. Ü5»/«.....122 ?z------- Un».-galiz. Vah»..... '08 7b 110 75 4°,^, UnterlraiKer Wal,!,?» , »ü 50 ,W - ziu»rs» zos, (per Stück). «jerzwsllcht tiosc. 2"/u Bobenlrebit-Lofe «ui, l'jUO 2«8 — 271. 8"/« ,, ,, Em, l»«« ^U5'2ä 8ß? 25 4"/» DonaU'Dampfsch. ««' fl, , ^ —-— —>— 5"/o Dm'llU-Renul.'i.'uK . - . 883'— 287'- UuUtlzwsltcht Vosr. Uudap.Basllica (Dnmbau) 5 sl. iu>bo 2050 «redltlose IOO fl...... 48b — »40'— Claiy-Uost 40 sl. CM . . !85'bO 188'bO Ofrner Lose 40 sl..... 180 —is8 — Palsfy'Lose 40 fl, EM, . 17850 18»- DiotenKreuz, O,sl. G<>l.,v. lNfl, 55-«0 i»!'60 „ ,. ung. ,. ., ösl, 28'25 2U25 ^ubolf.Lose 10 fl...... 74 — ?«- - 3 alm-Uose 40 fl.......285 — 240 — «osc 4» n,-L!>!r l>. ^!. 1874 ^8« — 44u-50 Oowinstsch. d. 3"/„ Pr, Schuldu. d, Aodenlreditans! , sn>, 1«.^v ss— ?2- Uaibacher Lose..... ?>i'— 77 — Uliie«. vöhn>. H<^'rdbal»» !5" fl. . , 400- . 4»4'- «Uschtichvader !, 5>!'0 fl, HM »525 2545' dto, dtu. lllt, U) 200 fl. 10l»' lUiU-DonlluNampfschisfahit« Gesell. « Oestcrr, 50« sl, NM. , . .913 — 917^ Dur B»de»üacher lt.-H, 400 K b22>— 532-yerdll!N!lds'«l>rdl>.l00OfI,KM. l55«5 5580 «emb,Czer>ww. Iasly «isenb.- > »tscllschllft 200 sl. H. . . . 587— 581 Lloljd.Oest., Trieft, k,00 sl, ttM, 824 — »22 — Ocsterr. No'^weNdali» 2<»0sl. 2. 454 — 455 50 bto. bto. IM, lj)200sl.S. 458 — 4HU-Prag Dlir,cr Eisenb. 10Ufl.abg«. 2»1 — zui 50 Vtaatleifendal!» 200 sl. E, . 70175 702 75> Südbali» 200 il. V.....55 — 5« - Lübnoidb. Aerb.-B. 200 fl, CVl. 411 — 41« -Tramway Ges.. NeueWr.,Pr<0' rltät« Alticn 100 sl. . . . 147 — 153'— U»g.'«allz.Elsenb.200sl,sllber 445'— —- -Una.We>lb.tNaab-Vraz)200fl.V. 448- —--Wiener Lolalbahm,, Alt.Ges. . -- ^-— Sank»«. «ngioOest. «anl 120 sl, , 2?»-278-Äanfuerein. Wiener, 200 sl. . 4«l 75 482 ?5 Vodlr,-Änst,, Oest,, 200 sl.V, . S«4' - s«3 — «ibt.Hlnst,f Hand, u.G. 150 sl. , — - --dto. dto. per Ultimo . . !?0UüO 70?'5o Nrebitbanl, All«. ung„ 2'«> sl, 751 50 752 50 Depositenbaiil, «llg.. ?"0 fl. , 424 - 425--mb stabl'Ind. in Wlcn W»> sl. .... 185- 1»?-- Eisrnbllhnw.L« »alao Tarj, Stelülohlen 100 fl. 548'— 554 — „Echlöglmiilil". Papiers, 200 sl. 200 — 210- ,,Kle>,rerm/', Papiers, n.A,'G. 386- »70 — Trlsailer Kohleuw. Gek'li, 70 sl. 4»<0 — 402 — Wasfe!!!..«.,Orst.i»M»!n,I00fl. 388- «40 «5 Uaggun Leil)»»st.,«llg., in P>>!l, 400 li........ U8N-— 700- Wien« Äangesrllschaft 100 fl. . 1U0 —il>2 — W«enerbergergiegel°«l!len°Ges. 71«bO 724 - Dtvistn. Kurze Eicht,». «msterbam....... i»?«» i»3 0.-, Veutsche Pl«,e...... 1171» 1<7 8« London........ «88 80 240,!, Pari«......... 05'45 955? St. Peter«bur«...... -'— —'— Dalutln. Duloten........1134 ll»!» 20-Francl-Stücl«..... 180» i>, 12 Deutsche «e!> LOB-YorBlolierunfl. l^albach, Spltolganae. »IWlIimi TU Bis Eltlllll II Oiall-OiffHt- UBd ms fllfl-DiBti,