(Poitaina placana y gotovini.) Mer Zeitung €rto«t*t »Sch«,tltch (MKbnüs I»mwr*iafl n» »»«»tag ftjch. Cftrtftieltvio «nb BcttJotaaa: ftretn l - Nummer ltiS Sonntag, den 8. Februar 1925 I 5V. Jahrgang In zwölfter Stunde. Der Tag ist herangekommen, wo ihr, liebe Laudöleute in Stadt und Land, als nach Äesrtzuud Verfassung gleichberechtigte Staats-iürger zur Urne schreitet, um durch eure Stimmen eure Meinung darüber abzugeben, welche unter den vierzehn Reihen von Wahl-bewerben« diejenigen sind, die eure MiwendigKeiten. cm« Wünsche, eure Beschwerden am ehrlichsten vertreten wollen. Liebe Landsleute in Stadt und Land! «ir brauchen im« in dieser letzten Stunde nicht zu wiederholen! Wir erheben ober die ein-dringlichste Beschwörung und die eindringlichste Warnung. Seid euch wohl bewußt, um was es geht'. Es handelt sich nicht darum, ob der Schauer wieder gewählt oder nicht. ES han» delt sich um den Beweis für un-sere Existenz! Deutelt und wägt in dieser letzten Stunde nicht herum, was „erreicht" wurde. Fragt eure Einsicht, waS unter ollen Umständen erreicht werden konnt e. WaS erreicht werden tonnte, ist ei-reicht worden. Blickt um euch und fragt die anderen Parteien, die großen, mächtigen, waS sie für ihre eigenen Leute erreicht haben. Bei diesen großen Parteien lag es nur am ehrlichen Willen und an nichts anderem. Haben ste waS erreicht? Wir Deutsche haben wenigstens den ehrlichen Willen gehabt, der durch alle Widrigkeiten nur noch gestählt wurde. Prüfet die Weinheit nnsercr Volks-Vertretung! ^ Liebe LandSleute in Stadt und Land! Seid in dieser Schicksalsstunde stark und treu! Sorget auch in dieser traurigen Zeit dasür, daß der deutsche Name geehrt und geachtet bleibe. Glaubet ja nicht, daß unsere Gegner Kleinmut, Feigheit, Gesinnungslosigkeit anders honorieren werden, als es diese uns Deutschen fremden Eigenschaften verdienen. In zwölfter Stunde erheben wir den Ruf und er muß in jedem ehrlichen Herzen widerklingen: Tut enre Assicht! Niemals war unser Recht heiligere Pflicht als heute! Keiner bteiöe znhaus! Wer heute zu-Hause bleibt, der verliert jedes Recht, auch nur ein Wort über die Bitterkeit d r Zeitläufte zu sägen. Eure Stimmen in eure Urne, in die deutsche Kiste! Wer sich verzettelt trotz aller Erkenntnis, dessen Verrat keiner Richtung wirk-sam helfen, keine Richtung hemmen kann, dessen Verrat aber ein Spatenstich zu unserem eigenen Grabe ist und bleibt, einem solchen Manne geben wir keinen Namen. Ader die Geschichte und die Not der Zeit und sein Gewissen werden ihn beim wahren Namen nennen und ihn zeichnen! Wahlmanöver, Wahlschwindel, Wahlterror. Qi ist ganz selbstverständlich, baß am Tage »er der Wahl und am Wahltage selbst die aller ver-schieden fien Gerüchte auSgespreogt oder gedruckt auf den Straßen« cken zu lesen sein werden. Unsere Wähler sollten schon daran gewöhnt sein und all diesen Wahl-Manövern, den verschiedenen Wahlschwindeln und tat Wahlterror denn doch einmal nicht mehr ans. fitzen. Da e» aber immer und in allen Zeiten Ge-»tter gebe« wird, auf die da» gesprochene und noch »ehr da» durch die Druckerschwärze vermittelte Wort einen magische« Zauber ausübt. s» stellen wir noch, mal» solgendeS eindringlichst sest: Sein wie immer geartete! Gerücht »ud auch kein in deutscher Sprache ge-hrnckte» die» bezügliches Plakat ist auch »»r in einem Worte wahr. Unsere Kandidatenliste wird und »«nn nicht t»rRcki«t«gen werden, wie es vielleicht am Wahltage oder an seinem Vortage heißen wird. Der Listensührer Franz Schauer oder seine Kandidaten sind nichtznrück-getreten, sie hönnen nicht zurücktreten, sie denken nicht im Traum« daran. Die deutsch« Kandidatenliste kann von der Behörde nicht sür ungültig erklärt werden wegen irgendeine» „Formfehler»" oder wegen de» „Rücktritte»" irgend» eine» Kandidaten. Sie steht auf allen Wahlplätzen de» ganzen Wahlkreise» Maribor > Celje, auch wen« Nein« Kistelbe wahr er hinter »hr sitzen. Die deutsche Kiste steht überall an 8. Stelle »nd jede einzelne Stimme zählt ans unser Mandat. Deshalb, Wähler in Stadt und Land, seid an diesen beiden Tagen taub sür jede» Gerücht in jeder Form, seid blind für derlei Plakatiernngen. All«» wäre Wahlmanöver! Alle« wäre Wohlschwindel! Alles wäre Wahlterror! Werst alle Kugeln in die 3. Kiste, aus welcher groß gedruckt der Name de» deutsche» Listeusührer» Franz Schauer stehen muß. Denkt daran, daß ihr al» gute Staatsbürger nur eurer oberstes Recht, eure »berste Pflicht erfüllt, wenn ihr am 8. Feber, ungerührt von Wahlmanönern, Wahlschwindel und W ahlterror, zurUrne schreitet. Zur achten Miste! Werfet euere Stimmkugeln in die 8. Aiste! Z. 14 13 Am z. 12 11 10 / q 1 8 «1 7 6 5 4 3 2 > 1 IMmrl [ ©rite 2 # 11«t« r Ze»?»«z Kämmet 11/18 % > Von einer einzigen Stimme kann unser Schicksal abhängen! Es sage daher niemand,aufseine Stimme komme es nicht an! * \ Abg. Dr. Wilfan zum Aeöerfatl auf Dr. Kraft. ech> fertigt, ob eS sich lohnt, eine solche Arbeit zu de ginnen, bevor man daran geschritten ist, das E « weichen nnd versickern de» zusammengebogenen WasserS zu verhindern. Mit anderen Worten: We ,, durch Planmäßige wirtschaftlich« Maßregeln dle Un ei bllanz unserer Volkswirtschaft nicht beseitig« wird, wenn daS Gleichgewicht im Güterverkehr nicht sicher gestellt nnd so der Ausstieg unserer Valuta nid.« vorbereitet wird, so werden diese Steuern keine«w-»s zu einer Gesundung unserer Finanzen viel betrag'» können. Die Ausgaben werden nach wie vor st,>g«r>, e> werden stets neue Sieuerquellen gesucht unboern Volke neue Lasten aufgebürdet werden müssen, »m die Lücken de» Staatshaushaltes auszufüllen. Und ob in diesem verhängnisvollen Kreislaus die Steuer kraft deß Volk,» nicht bald gänzlich erschöpft ftm wird. daS ist eine fehr ernste, wohl zu beherzigend werte Frage. Der kleine Landwirt, der eine Bespannung besitzt, oder auch der Fuhrmann, der vom Lohnfuhr« werke lebt, hätte sür die stzatllch?» Slraßenarbeitea bi« zu 14 Tagen «it Roß und Wagen zu roboten, während irgend ein großer Unternehmer, Kaufmann oder Industrieller, der keine eigene Bespannung hält oder nur «it Auto fährt, nur für seine Person zu diesen zwangSweisen öffentlichen Arbeiten verpflchiet wäre. Und wenn er über 50 Jahre alt ist und selbst ein Riesenvermögen besitzt, so würde ihn die Robo?« Pflicht überhaupt nicht «ehr treffen. Ein kleiner Landwirt, unter 50 Jahren, mit 10 bi« 16 Joch Feld, besitzt stetS ein eigene» Gespann, und wenn er einen Lohn im Alter von 18 Jahren hat, so wäre er verpflichtet, dem Stn&e bi» zu 14 Tagen mit Roß, Wagen und zwei Mann zu roboten. Irgendein reicher Bankier mit Riesen-einkünften wäre nur für seine Person arbeitipflichtig. W-nu nun beide ihre Arbeil»pflicht in Geld ablöse», >o bitte der Bankier eine AblöiungSsumme von etwa 810 Dinar zu leisten, wobei ich die Ablösung»-summe für die Tage»arbelt eineS Manne» mit etwa 60 Dinar annehme. Der kleine Landwirt dagegen hätte nach demselben Maßstabe sür zwei Pferde, einen Wagen und zwei Mann, gering berechnet, eine Ablösungssumme von etwa 400 Dinar pro Tag. da« wär« 5600 Dinar für dir mcximal« Dauer der jährliche» Roboipflichtigkei«, zu zahlrn. Dabei könnt« der Bankier oder Jndusteielle die Straßen mit einem halben Dutzend AutoS befahren und au« Dutzenden von Unternehmungen RIeseneinkünft« b« ziehen, ohn« daß feine Roboipflicht dadurch berührt würde. Wenn dieser Bankier oder Unternehmer zu-fällig da« 50. Lebensjahr überichritien hätte, würde er von der öffentlichen Arbeitspflicht überhaupt völlig frei ausgehen. (BolkSstimm« In Maribor! So redet der „deutsche, nationale großkap talistische Abgeordnete' ! Anm. d. E. Z) Wir können daher den Bestimmungen dieser Gesetzvorlage über die Robo Pflicht unsere Zustimmung und Unterstützung r.icht gewähren, weil wir dadurch zu veralieten, überlebten Arbeitsformen zurückkehren, weil den Forderungen der sozialen Gerechtigkeit bet Austeilung der Lasten dieser Einrichtung nicht Rechnung getragen wurde, und weil daraus im Zusammen« hange mit den anderen beschwerenden Maßnahmen dieseS Gesetzes für die Volkswirtschaft, namentlich sür deren wichtigsten Zweig, sür die Landwirlschas», schwere Hemmungen hervorgehen müssen." (AuS der Rede deS Abg. Dr. Kraft zur Er« höbung der Steuern und zum Kutuk am 28. Junt 1923. Die Finanzwiffenschast verlangt, daß die G<-bühren und Steuern nicht im Gegensatze zu den Forderungen der Gerechtigkeit stehen, daß sie gleichmäßig verteilt werden, daß sie die Volk«wirtschaft« liehe Emwlcklung nicht hemmen und daß sie die Er-zeugung und den Verkehr der Güter nicht hindern. Sie dürfen ferner nicht den guten Sitten, der öffent« l'chen Sicherheit und dem allgemeinen Wohlstande zuwiderlausen. Schließlich soll die EinHebung der Steuer» und G-bühren dem Staate möglichst ge-ringe Kosten verursachen. Zu diesen allgemeinen For derunge» der Wissenschaft muß man für den vor liegenden Gesetzeniwurs noch eine besondere Ford -rung ausstellen, nämlich die, daß die Gebühren e« einem richtigen Verhältnisse zu den Dienste» stehein die den SiaatSbürgern dafür geleistet werden. Dn, Finanzmtnister will mit den erhöhten Gebühren eier Mehreinnahme von 100 Millionen Dinar erzielene Dieser Betrag könnte ohne Erhöhung der Taxn. sehr leicht dadurch hereingebracht werden, daß den wirtschaftlichen Unternehmungen de« Staate», die Eisenbahnen, das Postwesen und vor allem diie staatlichen Güter, in ihrem Ertrage gesteigert werdene Allem da» Staatsgut Belje, da» im vergangenen Jahre einen Reinertrag von 4 Millionen Dinar, ergeben hat, könnte mehr als 50 Millionen jährlich' ertragen. Die» würde daS Volk nicht belasten, während eS manche der Taxen, die ih« durch da» neue Gesetz aufgebürdet werden, nicht wird tragen können." (AuS der Rede de» Abg. Dr. Moser zum Taxengeietz am S. Oktober 1923.) „Die gegenwärtige radikale Regierung hält die Ungleichheit in den B-rzehrung»steuer aufrech'. Wir d-ll'gen dieses Verhalten der Regierung nicht, die damit »ine neuerliche Verletzung der Verfassung begeht, ober, meine Herren, für un» ist da» nur ein Be-w i« »ehr, daß in diesem Lande die B'rfllssung nicht geachtet wird. Weder di« Regierung noch irgend- L f fi IXO'tm encitvxe in Päckchen sind die besten» tetu 4 iiitui 5«"»»» «itnmmrr ll/lt eint d«r politischen Parteien «achen sich ei» be» sondere» Gewisien darau», die Bersaffuug zu um-gehen oder zu durchbrechen, am allrrwevigste» dann, wenn et sich um die durch die Verfassung verbürgte Gleichberechtigung der Bärger ohne Unterschied der Rasse und Sprache, um die gleichmäßige Aufteilung der Lasten und mehr noch um die gleichmäßige Zuteilung der gesetzlichen Begünstigungen handelt. So ist keine Stimme des Widerspruches in diesem Hause laut geworden, alS in den Ges«tz-u und ver-ordnungen über die Agrarreform die Deutschen, Magyaren, Rumänen und anderen rationalen Minder-heilen zur Zeit, al» dies« im Parlamente nicht ver-treten waren, von der Zuteilung von G-und und Boden in aller Form ausgeschlossen wurden. Wir haben diesen Mangel an velsassung»«äßige« Geiste dei allen Paiteien »it großem Bedauern beobachtet. Wir bedauern auch dieS«al, daß die Regierung den Boden der Verfassung verläßt. (Ein Zwischenruf von der Linten: fluch Sie sind vcrantworllich für diese» Regime.) Abg. Dr. Krast: Wir lehnen jede Berantwortüng ab, da wir e» allein nicht iu der Haa» haben, da» Regi»e zu halten oder zu stürzen, ebenso wenig wie wir, eine verhältnismäßig Ichwache Gruppe de» Hause«, weder Hammer noch Amboß sein können, mit denen da» vesaflungSmäßig: Leben dieses Staate» zu schmieden wäre." (Au» der Rede de» Abg Dr. Krast zur Ber« jehrungSsteucrvoilage am 20. Oktober 1923.) „Diese» Ziel ist in keinem Widerspruch zur Bersasiung unv zu den Gesetzen de» Linde?. Die bürgerliche Gleichberechtigung, die wir anstreben, ist un» duich die Bersaffang verbürg' und wir haben e» bisher nicht al« notwendig erachtet, über dieGa« rantlen der Bei faffurg hinaus un» aus jeneGaran-tien zu berufen, die in den internationalen Vertrügen über den Schätz der nationalen Minderheiten ent-halten sind. Solange man «» unS möglich machen wird, werden wir un» auch weiter bemühen, wa» unsere deutsche Bevölkerung zu ihrer kulturellen nnd materiellen Entwicklung brauch», im Wege der Verständigung mit den anderen Parteien zu er-reichen. Die Verantwortung für den Sland der iffent-lichtn Dinge trifft in erster L nie jene, die dieiem Hause ferne bleiben und durch ihre Abwesenheit die Bildung der jetzigen Regierung ermöglicht haben. Die Beraniwortung tufft jene, die nicht einsehen wollen, daß e» notwendig ist, in diese« Hm» zu kommen und gemeinsam mit den anderen Parteien an der Verbesserung der öffentlichen Berhälin'sse zu arbeiten. Wenn sie hieher gekommen wären, päbe e» nicht den Kuluk, den wir lall, ästig bekämpfen, gäbe e« nicht eine so schlechte und unglückliche Ber-waltung! Wie schon ausgeführt, streben wir aufrich'ig eine dauernde Verständigung mit de« ganzen Volle der Serben, Kroaten und Slowenen an. Allein eine solche Verständigung kann unter keinen Umstän»en die B'dingung enthalten, daß wir aus die Freiheit der Bewegung verzichten sollen, daß wir der kultu-rellen, vaitonalen und ökonomischen Verbindung »it den Deutschen der übrigen Län»er entsagen ioll->n." (Au» der Rede de» Abg. Dr. Kraft am 15. De zember 1922) In der Sitzung vom 25. F-bruar gelangte al» Vertreter de» Kiud» der d-mschen Abgeordneten Abg. Dr. Har.» Moser »um Worte. Zur Sache übergehend, schildert Dr. Moser sodann in schais geprägten Ausführungen die Herr-schende Verwirrung in unserer ganzen Steuerges-tz-' gebung, die vor alle« daraus zurückzusührtu sei, daß die Ausgleichung aller Steuern noch nicht vor-genommen wu>de. Da seit der Gründung de» Staate» säst sechs Jahre vergangen sind, so hätte »an der Notwendigkeit einer solchen Regelung schon einmal Rechnung tragen können. Die Regierung hat aber in dieser Hinsicht gar nicht» unternommen. Da» ganz unzwickwäßige und verworren« Vorgehen bei den Sieueivorschrelbungen sei schärsiten» zu tadeln. Wie del »en direkten Steuern sei auch beim Taxeugesetz die Unklarheit groß. Dr. Mo er geht so)aan auf einzelne F agen ein, die schon längst durch den Finan,minister hätten geregelt werden sollen. Da ist die Auszahlung de» vom Siaate übernommenen Anteil» an den Var-kriegSschuiden der ehemaligen österreichisch ungarischen Monarchie, eine Frage, die entgegen den Beitimmungen de» FitedenSorrtrage» auch heu'e noch nicht geregelt ist. Weile,» d:e Auszahlung d:S beider Ma'kierung der Kronen« oten zurückoehalienen 20prozrntlg«a Abzuges. wo»urch gerade die arme B-völkerunz, die da» Geld zu Hiuse hatte, am meisten grichädigt Die Wahlurne der Deutsch-wirtschast-lichen Partei ist am 8. Februar die 8. Listensührer: Franz Schauer worden sei, während die Millionäre, die ihr Geld in den Banken oder in Liegenschasten angelegt hatten, keinen Schaden erlitt«». Auch sür die Aner-kennung der österreichisch-ungarischen Kriegs anleihe sei eS schon höchste Zeit. Auch hiebei seit« die wirtschaftlich schwachen Schichten der Bevölkerung am schwersten ge-troffen worden, vor allem die Mindei jährigen, deren Seid aus amtlichen Austrag zur Zeichnung der Kriegsanleihe verwendet werden muß'.e, die kleinen Rentner und die kleinen Sparer. Di« Zahl der Arbeitslosen steige sortwährend, die Regierung habe sich jedoch trotz dringend«! Bor» stellungen au» wirtschaftlichen Kreisen noch zn keinem Schritte «ntlchoffen. Dr. Mo'er wendet sich sodann der durch eine urqual'siüerie und nnsähige Beamtenschaft h-rvorge-rufenen öffentlichen Unsicherheit zu. Diese sei so groß, daß sich selbst in »er nächsten Nähe von Belgrad, in Bezania, Gurcin und B cmen, di« v«r> schiete sten Gewalttaten und Verbrechen ereignen, ohne daß deren U> Heber ausgeforscht und bestraft würden. An diesen Mißständen seien zum g'ößien Teile die unfähigen Beamten schuld. Bei der An-stellung der Beamienschast werde eben nicht auf Fähgkeiten gesehen, sondern aus die Parteizuge-Hörigkeit und Beiätigung i" der Agitation süc die Pa-tei. DaS BerantworllichkeitSgesühl der Beamten-ichaft sei so tief gesunken, daß aus die Eclehigung von Ergaben oft Jahr« lang gewartet werden muß und daß manche Eingaben überhaupt spurlos ver-schwinden. Wir sind beim Ministerium de» Innern einge-schritten, damit eine allgemein« Verordnung herau»-gegeben werd«, wonach dort, wo auch Deutsch« wohnen, di« öffentlichen Ausschrif.en (auf Fi'men-tafeln usrb.) auch in deutscher Sprache angebracht werden können. Diese Verordnung ist nicht er-schienen, hingegen körnen wir bimerken, daß die untergeordneten B.höcden un» in dieser Hinsicht immer mehr Schwierigkeiien bereiten. Und während selbst ein bedeutender Gelehrter, der Universität» p osessor Slobodan Jovanoviö in Bcograd, den M-nverheiten da» R'cht aus freie» Gebrauch Ihrer Sprache zuerkennt, wird diese» Recht dei UN» überall entweder von den Behörden oder von unveranlwort-lichen Elementen mit Füken getreten. Zum Schlüsse seiner anderthalbüündigen Rede erk ält Dr. Moier, daß e» dem deutschen Abgeord-netenklub unmöglich sei, in der j'tzigen Führung der SiaatSgeichäste diejenige Richiuug zu erkennen, die aus die Erreichung der allgemeinen Gleichb« rechtigung der Bürger und ans die Berücksichtigung ber Rechie der breitesten Schichten der Bevölkerung abziele. Deshalb und wegen der vielen Mißstände und Ungerechtigkeiten in der Verwaltung fei der deu'sche Abgeordnetenklub nicht tu der Lage, in der Genetaldeballe sür daS Budget zu stimmen. (»bg. Dr. Moser am 25. Februar 1924.) »Ich bin nicht gegen die Staatssprache, allein die Gru dlage de» Unterrichte» maß die Mutter sprach? sein." Redner verlangt nicht nur deutsche VolkS'chulen. sondern auch deutsche Bürgerschulen vnd gewerbliche Fortbildungsschulen. Seit unsere» Eintritt in die Skupschtina trachten wir danach, im Unterrichtsministerium Verständnis sür die Bedüifttiffe unseres Volke» zu erwrcki», »unten aber die Erfahrung »acheu, daß unsere Arbeit zumeist vergeben» war und daß sich der Stand deS beutichen Schulwesen» immer mehr ver» ichlech'ert. Au» diesem Gunde werden wir gegen den Staatt Voranschlag de» Unterrlchtsminifieriumb stimmen. (Au» der Rede be» Abz. Prof. Täub«l am 8. März 1924). Diese Auszüge können nur ein schwache» Bild von der Tätigkeit de» deutschen Abgeordnetenklub» ver«itteln. Immerhin ist in ihnen die klare Linie sichtbar und die Marburger Volksstimme wird nächste»! gut tun, lieber ihren Abgeordneten und ihren eigene, Wahlbewerbern, die sich au» rein«r persönliche» Ambition zu» Schaden de» Arbeitn» nicht einige» können und die Notwendigkeit dreier Listen mit ihren Versprechungen und Taten in Einklang z» bringen mit Leichtigkeit verstehen, die MaSke vo» Gesicht herunterzureißen. Wir «ragen i» Gegensatz za diesen ewigen Bolk»belüg«rn nämlich kein«. Wichtig sür ListeureprS-|e»lauten ui.il Wähler. Wir wiederholen im nachfolgenden nochmal« kurz, wa« unsere Listeurepräsentantenbei den Wähle» sür da« Parlament zu tu» haben, und wir empfehle» ihnen, sich genau daran zu hallen. Die Funktionen des Listenpräsentanten be-ginnen bereit« am Tage vor der Wahl, also am SamStag, dem 7. Feber. An diesem Tage um 3 Uhr nachmittag» hat sich der Listenrepräsentant (der sogenannte Kistenbewahrer) eine» jeden Wahlplatzes vor dem Gebäude einznfinden, wo die Wahl am nächsten Tage stattfinden wird (Gemeindehaus, Schule u. s. w.), um dort mit den übrige» Mitgliedern dc« Wahlausschusses (Wahlansfchußprä-sideirt. Vertreter der Gemeinde, Listenpräientant n der übrigen Listen) da» Wahlmaterial (Stimm« kugeln, Wahlkisten u. f. w.) zu üb-rnehinen. Die Wahlurnen sind genau zu überprüfen, ob sie richtig hergestellt sind, namentlich ob die Oeffnung, durch welche die Kugeln in die Kiste fallen, gut sanktioniert nnd nicht etwa verstopft ist. Sind die Kisten gut, s» werden sie an einem Tische besestigt, mit drei Schlüssel» abgesperrt, von denen einer von den Repräsentant?» der betreffenden Liste zu übernehmen ist. Aus jeder Urne ist außen die Kandidatenliste auszukleben, und zwar von der Stelle an«, von der die Wähler a» die Kiste treten. Bei dieser Gelegenheit wäre noch eine Fcage zu besprachen, um jede» Mißverständnis sür die Listenrepräsentanten auszuschließen. Die Liste»--repräientanten sind auf der den Gemeinden eingesandte» Kandidatenliste» namhaft gemacht. Die meisten Gemeinden verständigen die Listenrepräsentanten davo». Wo die» nicht geschieht, hat sich der Listenrepräsentant oder sein Stellvertreter nichtsdestoweniger am SamStag um 3 Uhr nachmittags vor dem Wahllokale einzn-finden und seine Funktionen al« Mitglied der Wahl» kommiffion anzutreten. Eine besondere Vollmacht gibt eS nicht und sie ist auch nicht nötig. Am Wahltag, also Sonntag, dem 8. Feber, hat sich der Listenrepräsentant um 7 Uhr früh vor dem Abstimmungslokal einzusinden. sich zu überzeugen, ob alle» so vorhanden ist. wie es tag» vorher zurückgelassen wurde und da« über den Be» sund aufgenommene Protokoll zu unterzeichnen. Daraufhin beginnt die Stimmenabgabe. Während der ganzen Stimmenabgabe soll der Listenrepräsen« tant anwesend sein. Entfernt er sich aber aus de« Wahllokal, so hat ihn sein Stellvertreter zu ver-treten, doch wird der Wahlgang nicht unterbrochen, wenn die Repräsentanten einer Liste nicht anwesend sind. Der Listenpräsident hat da» Recht, de» Wähler darüber aufzuklären, welcher politische» Partei eine Kandidatenliste oder eine Kiste angehört. Bei der Abstimmang hat der Listenrepräsentant darauf zu achten, baß jeder Wähler seine geschloffen? Hand in jede Wahlliste steckt und, nachdem er s» alle Wahllisten durchgegangen, nach der letzten die herausgezogene Hand öffnet zum Beweise, daß er abgestimmt hat. Nach Beendigung der Abstimmung wird das Ergebnis der Abstimmung festgestellt. Zuerst wird nach der Stimmliste konstatier., wieviel Wähler abgestimmt haben. Dann werden der Reihe nach die Wahllisten geöffnet und die Stinimkugeln gezählt. Die Eröffnung der Urnen erfolgt der Reihe nach, wie sie aufgestellt sind. Die Stimmlugcln werden aus der Kiste in ei» Gefäß gegoffen nnd dann zählt der Präsident die Kugeln ab. Sobald er 100 Kugeln gezählt hat, übergibt er diese Hundert dem Vertreter der Gemeinde im Wahlausschusse zum Nach;ählen. und dieser dem Repräsentanten der betreffenden Liste, der sie auch nachzuzählen hat. Die Zahl der vorgefundenen flugein ist im Protokoll zu notieren und darunter unterzeichnen sich alle Ausschußmitglieder. Nachdem alle Kummer 11/12 filliet Zeitung Geil, S Kisten ausgezählt sind, wird da« Protokoll geschloffen »nd mit dem Gemeinbesitze! versehen.: Am Tage nach der Wahl, also Montag, dem S. Feber, finden sich wieder alle Mitglieder de» Wahlau«schusse«, also auch der Listenrepräsentant, »or dem Wahllokale ein. überzeugen sich, daß alle« m Ordnung ist, wie e« tagSvorher gelassen wurde, und stellen die Sifichen mit den Stimmkugeln und bie Urnen der Gemeinde zurück. Der Präsident nimmt da« Wahlpaket mit sich und begibt sich zum Haupt-Wahlausschuß nach Maribor. An Wahlplätzen, wo wir keinen Listenrepräsen-tanten haben, hat sich der Wahlausschußpräsident zu überzeugen, daß die Wahlkiste in Ordnung ist; er übernimmt auch den dritten Schlüssel. Wir machen nochmals aufmerksam, daß aus jedem Wahl-platze alle 14 Kisten der verschiedenen Kandidatenlisten aufgestellt werden müssen. Die Befürchtung, baß an Orten, wo wir keine Listenrepräsentanten haben, unsere Kiste nicht aus dem Wahlplatze (und zwar an 8. Stelle) aufgestellt werde, entfällt ganz und gar. Unsere Wähler haben die Pflicht, an allen Orten zur Wahl zu schreiten und ihre Kugeln in bie 8. lüfte zu werfen. Wahlmißbrauch besonder« von Seite der amtlichen Funktionäre wird auf da« strengste bestraft. W-r bitten unsere Wähler, nn« Fälle, wo sie Wahlmißbrauch beobachtet haben, sofort mitzuteilen, damit wir dann die entsprechenden Schritte unternehmen können. Straslirstimmung-'n Des Wuhlgrs'hio. Bekanntlich enthält da« Wihlges,tz scharfe Etrafbestimmungen gegen jede Eiö^ung oder Be-Hinderung eine« Wähler» in de' Ausübung stire» Wahlrecht«; wir drucken im n»chfolgenden die be» treffenden Artikel de« Wahl^es.tze» nochmal« ab und empfehl'n sie unseren Wäh ern zur genauen Lektüre : Art. 92. Wer durch Gewalt oder durch Drohungen einen oder «rhrere Bürger an der flutübung ihre« Wahl rechte« hindert, wird mit Arrest von elnem Monai bi» 2 I ihren bestraft. Art. 94. Wer einem Wähler ein Gn'chent gibt oder verspricht oder wer th» eine S-elle im Staa:« oder P, viidienste anbieiel oder vcripricht, u» ihn zum U>>t«rscheiben oder Nchiuaitrichretven einer Kau», datenlifte zu bewegen, oder von ber schon gegebenen Unterschrift Ävstaiid zu nehmen, wie auch >ür eine bestimmte Kandidatenliste za stimmen o)er nichi zu stimmen, wi>d zu einer «rrei.strafe bi« »u eine» J^hr und einer G tdst,afe vo r 30 bi« 500 Dinar verurteilt. Eo wird auch derjenige Wähler bestrast. welcher hiesür entweder ein Geschenk oder da« Versprechen eine« solchen annimmt. Art. 95. Wer «inen Wähler durch Gewalt oder durch Drohungen zwing«, ein»« zu begehen, w.r« im Ait. 94 aufgezählt ist. wird zu einer Arrestftraf« von 2 Monaten b;« 2 I ihren und «iner Glsstrof« von 400 bi« 4000 Dinar veru>te>lt. Ist die« du>ch Mißbrauch der Amtsgewalt begangen worven, >o Wird der Betreffende zum höchsten Ausrnay« dieser Strafe verurteilt. Eine D'chung liegt dann vor, wenn dem Wähler gedroht wird, daß ihm oier ein m seiner Nächsten Farn lienmiigl>e»er etwa« zuqefügt werden wird, waS vem Gei'tz? noch al« B rbrtchen o>«r Vergehen oder m» AmiSoerlust, fei e« im EiaaiS-oder Piivaldienste, bistrafl n» rZ. Ar». 97. Als Schuldig« der ia Art. 92. 94 und 95 eusgrzihltkn Handlungen werden auch dirjeniaen be straft, welche Motel vvrgestr'ckl o>«r geholfen haben, daß eine dieser Handlungen begangen wurde. Art. 105. Wer aus dem Wahiplatz' unter Waffen oder «it Werkzeugen, di« zum Kampfe geeignet sink», auSgerüNet erscheint, wi.d mit Arrest von eine« Mo»at bie zu einem Jahr b.st afr. Der Wahlau» schußprisident ist ve> pst chtet, ein« solche Pirsoa vom Wahlplotze sofort rniiern«» zu lassen. Die« bezieh, sich aus all« diejenigen Sioaie,i,g?st llien und die-jeniqen autonomen «„gestellten, dir ihrer D-«niipfl chi vach WoffiN tragen, wenn sie den Wohlplatz unter Waffm betreten, ausgenommen dcu Fall, daß sie zur AoftechterHaltung der Ordnung nach Art. 53 «ad zur Beistellung der Wachen nach Art. S6 und 74 kiese# Gesetzes herangezogen werden. Art. 106. Wer ans dem Wahlplatze zu AgttationSzwecken falsch« Nachrichten verbreitet oder Bilder, Plakate und andere AgttationSmittel durchschmuggelt, wird mit Arrest von 2 bi» 6 Monat«» b:st-ast. Eienso werden auch diejenigen bestraft, die durch Lärm und Drohungen den Wahl-mischuß oder die einzelneu Wähler in ihrer Tätigkeit sijien. Der WahlauSschußpräsident ist ve'pfl chlet, eine jede solche Person der eigenen D:evstpflicht gemäß, aber auch auf Verlange» jedwede» WahlauSschuß-mitgliede« oder Repräsentanten der K indidatenliste oder Wähler» vom Wahlplatze zu entfernen, wenn er sich überzeugt hat, baß sich die betreffend« Person gegen die Vorschriften diese« Auilel« vergangen hat, wa« auch ia da» Wahlprotokoll aufzunehmen ist. Art. 107. Wenn die in den Art. 105 und 106 ange-führten Strafhandlungen von mehreren gemeinsam begangen werden, so wird jeder von ihnen mit Arrest von 3 Monaten bi» 2 Jahren bestraft. ~>ß : Sitzet keinem Wahlschwindel auf, keiner Plakatieruufl, wie sie immer lau-ten mag! Unsere Kiste steht aus jedem Wahlplatz als MV achte -WW und ist absolut sicher zu erkennen am Namen des Listenführers Franz Schauer. Wir unriV ich um 8. F bruar nnihlrn ? (CFi« Beitrag au« Wählerkreisen.) Welcher von den 14 Parteien soll ich meine Stimme geben? Am End« den lieben Demokraten, die un» mit ihrer Kampfor^anisation „Orjuna" am likb'ien mit ^>aar und Haut auffressen würden? Haben diese engfühlenden Männer jemals vei sucht, > nsere Liebe oder unsere Freundschaft gewinnen? Bemühen sich diele Herren nichi redlich, nn« durch alle möglichen Schikai en, Schmä ungen, Vernade» rungen und Drohungen das Gefühl der VaierlandS-treue au« dem Schädel zu schlagen? Nein für diese Leute habe tch keine Stimme. Ja, und für welche von den kleinen und kleinsten Parteien soll ich denn zur Wahl schreiten? Diese Frage hat uns unsere dcnische Parteileitung klipp und klar dadurch beanlworiei, daß sie beschloß, mit einer eigenen d utscheu Liste in den Wahlkamps zu treten. Da gibt e« wohl kein Uebitlegen mehr, deutsche Wähler! Schon die Stammeezugehörigkeil zur deutschen Nation, der Gedanke an die Manen unserer Bor» fahren, die Anhänglichkeit an unsere liebe Mutier» spräche gebietet uns, unsere Pflicht zu tun! Aber auch das Recht des ehi lichen, gutgesinnten und ar-beitsfreudigen StaatSbürge«, die Gleichberechtigung mit unseren slawischen Mitbürgern, denen wir niemals da« Recht der M>-hrhei> absprechen können oder wollen, erlegt unS die Pflicht ans, zur Wahl zu schreiten uud jene' Partei de Stimme zu gebe», der wir — rotz allem — einmal angehören. Was wollen wir eigentlich? — Eine „demschnationale' Politik treiben? Das ist ja Blödsinn und jeder, der da« sagt odir von uns behauptet, sagt einen Blöd-sinn oder will uns absichtlich in den Augen be« sla'vi'chen Volkes, unter dem wir ja schon viele I Jahrhunderte in Frieden leben, vernadem und Miß Kandidatenliste der Dentschwirtschasttichen Partei für den Wahlkreis Wariöor-Kelje. Für die Wnhf der Volksvertreter am 8. Februar 1925. Listenführer: Franz Schauer. Herausgeber der „E'flier Zeitung" und früher« deutscher Abgeordneter im BcogradN Parlament. Wahlbezirk« Celje und LaSk«: Kandidat: Dr. Walter Rtrbl, RechtSanwalt t» Telje; Stellvertreter: Anton Kaschier, Prokurist in Hr'sti'ik. Wahlbezirk Ljutomer: Kandidat: Rudolf Hötz l, Besitzer und Bäckermeister in Apaie; Stell« Vertreter: Rudolf Mayerhof« r, B.siyer in Sladki vrh. Wahlbezirk Konjic«: Kandidat: Franz P os sek, Besitzer aus Schloß Pogled - Slellver« ireter: Karl Wesenfchegg, Mühlenbesitzer m Kovjce. Wahlbezirk Maribor, rechte» User: Kandidat: Johann Katz d. Ae., Besitzer in Sie« ventka Bistiica; Stellvertreter: Johann Slrak» Schloffermeiitcr in Mmbor. Wahlbezirk Maribor, linkes Ufer: Kandidat: Dr. Lothar Müh leisen, Rechisanwalt in Maribor; Stellvertreter: Franz Girflmayr, Besitzer in LajierSberg. Wahlbezirk« Murska Sobota und DolnjaLenbaoa: Kandidat: Andrea« Schreiner, Landmann in Kromarorci; S-.ellvertreler: Georg Kampel, Landmann in Fu'i'rel. Wahlbezirk Otmo2: Kandidat: Johann Strudle d. oßv«sitzer in Tolstt vrh; «iellver» treter: Heimich Sfoff, WerlmeiNer in Rivne. Wahlbezirk Ptuj: Karididar: Baleria» Spruschina, M cha»il«r IN Ptuj. Sl«llv«rlrttrr: Joief Fürthn «r, Bäck rmeister in P-vj; Wahlbezirke Slooenjgradee und Mozirje: Kandidat: HanS Schuller. Hotelier und Besitzer in Slovc-jgradtl; Stellvertreter: Ha'twig Schober, Ge chästtsührer in Marenberg. Wahlbezirke 8marje unb Breiice: Kandidat: Joief BerliSg d. I., Kaufmann in Rogotee; Stellvertreter: August Sporn, Eisenbahn« ,,'pek or i. R. in Roaaiec. trauen gegen un« fäen l Wir wollen nichts fönst, al» in dem großen Körper, „Skupschtina" genannt, vei treten sein. Wer von unS, sei er nun Fabrikant, Geschäftsmann, G^werbetreidender, Beamter, Pensionist, Invalide, Arbeiter oder Dienstbote, ich frage, wer von uns hat nicht irgend einmal etwa« von unseren SlaatSlenkern, von unserer Regierung zu erbitten ? An wen wollen wir unS wenden, wenn wir nicht zur Wahl gehen? Wer soll uns helfen, wenn wir unsere Staatsbürgerpflichten nicht erfüllen? Glaubt ihr wirklich an die jesuitischen Versprechungen unserer Gegner? Habt ihr eS nicht gesehen, wie jene angeblichen früheren Deuischen, die aus Mangel an Mut oder aus Kurzsichtigkeit sich zu Slawen erklärten, von diesen selbst verachtet werd n? Glaubt ihr denn, daß die anständigen Slawen im Grunde ihre« Herzens unsere zähe Treue zum angestimmten Volke nicht anerkennen und uns ihre Achtung nicht versagen können und nie versage» werden, so lauge wir unsere Volk«» treue auch mit einer ehrlichen SiaatStrene verbinden? W>r Deutsche in I igj)lawien wollen ja nur eh'lich für da« Wohl, für da« Ausblühen unsere» jetzigen Baierlande« mitarbeiten, aber da müssen wir eben auch g-hört und im Parlament vertreten sein. Und im Rahmen diese« Parlamente« wollen wir auch nich « sonst al« die allergeringsten Rechte einer Minderheit erreichen; wir wollen unterer Jugend Nicht d» Mutter?prach« vorenthalten lassen, wu wollen in unserer Familie wieder ungestraft und unbehelligt unser« deuilch'N Märchen lesen, unsere deatichea Leder singen dürfe», wir wollen neben unseren geachteten Slawen al« geachtete D utsch« lein, die da« einzige Bestreben haben, in Fried:n zu leben. » Und da ist e« wohl die Pst cht de« Deaisch-n >n der gewesenen Uiterste'ermarr, am 8. Fiber zur •ritt 6 Cttl er Zettang «hm»« 11/1» ' Wahl z« geh« und seine Sti»«e ia di« 8. Urne >ii werft». — Nichl»«ürdig bi« Ration, — di« nicht alles gibt für ihr« Ehr«! Jener Deutsch«, ber am 8. Feber seine Stimme in eine andere Urne wirft alS ia die der deutscheo Partei. — ist ein Verräter wider sein Voll! Jener Deutsch«, der nicht zur Wahl g«ht, «st ei» Feigling oder zu mindesten» n^cbläsiig in ber Erfüllung seiner Pflichten gegen Staat und VolkI So beiläufig habe ich mir meinen Aatechitmu« zusammengebraut. Ich bin «in Neiner, einfach«» &c-schäftemann, lebe schon ein Menschknaller mitten nnter Slowenen, von denen ich gar viele als liebe Freund« schätze, und vZN denen mir noch niemals et« Vorwurf daraus gemacht würd«, daß ich treu zu meiner Muttersprache halte. Un so werde ich gläubig und im Bewußtsein getaner Pflicht meine Kugel am 3. Feder in die 3. Urne werfen. Und wer mit mir gleich denkt und siihlt. wird «< ebenso tun, sich selbst zum Frommen. d«r Gesamtheit zum Nutzkn. — E» wäre «in« Schande für unS, würden wir diesmal unseren Listtvsührer, unseren mutigen und ehrlichen Herrn Schauer, nicht durchgingen. Möge feiner von euch Deutschen glauben, dah e» von seiner Stimme nicht abhängig seil Jede einzelne Stimme ist gewichtig! Drum aus, feid und bleibet staalStreu« Deutsch«, gebet unerschrocken zur Wahl und tut Eure Pflicht l _ Politische Runöschav Z»as Aefinde» ?r. Krafts. Um un» vollste Sicherheit über da» B« finden Dr. «raftS zu verschiff?«, haben wir unS tele. graphisch an daS „Deutsch« BoilSblatt" in Novisad mit dk»S> suchen gewendet, unS eine diesbezügliche Nachricht zukommen zu lasse«. Wir erhielten darauf die D«oh!antwvrt, daß sich der Patient auf dem W«g« fonschreilendtr Besserung b-fi->d«. Für drn Fall einer ungünstig«« Wendung im Zustand det Gchwerverletz'en ist uns eine weitere Drahtmeldung ix A».»ficht g'st llt. Aer Eindruck der ZZluttat von Novi Sivac im Anslande. Nach den letzten stürmisch vetlausen«n Tagen, die durch daS mannhafte Auftreten deS deutschen Gesandten Dr. Ohlthausrn wegen de» ruchsosen Bei> brechen» an Dr. tkrast und Dr. Graßl und durch die schwere Blamage, die dem Unterrichtsminister Pribicevii in Gegenwart d,S Hofe» und der Diplo matie widerfuhr, ihre kennzeichnende Note erhalte« hatten, ist e» im politischen Leben wieder »uhig ge-worden. Allerdings ist di«s« Ruh« nur scheinbar. DaS Regime hat gerade in den letzten Tagen so schwere Elschütterungen erlitten, daß selbst in seinen eigenen Sreisen der kommenden Entwicklung »it Besorgnis «ntgegrugesehen wird. Der Zivischer.sall mit dem deutschen Gesandten ist ausgeglichen. Di« Hetz-presst hat den Rückzug antreten müssen. W-tl sie einsah, daß sie «it ihrer Taktik, d«n unerhörten öffentlichen Skandal, den di« Bluttat von Novi Ävcc darstellt, in «nun Skandal deS deuiicken Ge-sandten zu verwandeln und dadurch di« öffentliche Meinung von de» Falle Dr. Kraft und Dr. Stahl abzulenken, nur auf ein falsche» und gefährliche» Geltife geko»men sei, hat sie ras tz zum Rückzug geblasen, freilich nicht ohne von neuem zu versuch-n, durch schamlose Manöver die Tatsachen zu enistelleu, wie dieS der Bersuch darstellt, die Intervention de» bentschen Gesandten all einen Wnnsch Radi«' hinzu-stellt». Solch« Unklughtittn nützen allerdings mchl mehr, die anständig« öffentliche Meinung steht in ber Sache klar und es herrscht nur ein Urteil, daß da» verbrechen an Dr. Srast und Dr. Graßl für daS Regime die schwerste Verantwortung begiiiadet und dah »S au de» Folgen noch zu tragen haben werde. Tatsache ist, daß hie Regierung diese Folgen schon jetzt spürt. Nicht nur im Inland, sondern be» sonders im Ausland hat der Fall Dr. Kraft in Ber-bindung »it dem Schritte de» deutschen Gesandten die größte Aufmerksamkeit und ungeheure Entrüstung hervorgerufen. Ganz Europa weiß jitz«, wa» e» von de« heutigen Regime »u denken hat und geg«n die allgemein« Meinung Europa» wird sich auch daS Regime Pci^ 6 Pribiiev t auf die Dauer nicht durch setzen können. Ans 4Mnl)t und La«ö. Wo wähle ich? Die Stadl S;;j: ist bekanntlich in zwei Wzh!-Plätze eingeteilt. Im Wahlplatz I der fich ia der Turnhalle der Bükgerschule befindet, wählen die Wähler auS folgenden Sirahti», Gössen und Plötz«n: Benj>i» min Jpavieoa, Cankaijrva, Dolgo polje, Gledal ita. G-egoitkeva, AerSnikova, Krolja Petra, L.vstikcva, Ljublj^nSka (aördtlche Häuserreihe) MariborSka, Miklvsic'ra, Pl s:ri ovi (nördliche Häuserreihe). SamoetariSka, Siroßmcy',j«va, Vodnikova, Brazoo trg, Za krel ja und Zrirjsko-FrankopanHka, Der Wahlplatz II ist bestimmt für die Wähler auS folgende« Strafe««, Gaffe« und Plätzen: AlekSanvrova t'üdlich? und nördliche Häuserreihe). Sikeicn>a, D öfoo leg, Glavni trg, GoSpoSka, Gozdni dtl, Juik ceva, Kopucintk», Klavna, Krekoo trg. (:inschlißlich da« Bahnhosgebäu^e), Ljubljar.»ka (südliche Häuserreihe), M nija Gubceoa, Na okop>h, Ozka, Pred g'vsjo, P>»rrrvr (südliche Häuler. reihe). Razlagvva, SaoinjSlo nabreZi«, Slonökov trg, Sodnijbka steza, T'Ubarjeva, Begova, BrvarSka und Zagata. Die Wahlplätze der Umgebungsgc melnde T«lj«. Der Wahl platz für di« Wähler au» Lava, LoZnica, Babno, Medlog, Ostrvjno, Breg, Mikl. hrib, LiSce, Po« lule, Ko^nica, Zavodna, Pecovnik und Zagrad b'findet sich im Sitzungssaal« de« Gemeindehauses der Umgedungsgemcind« E«!je, Breg Nr. 18. D«t Wahlplatz für di« Wähler in G a b ct j«, Sp H » diuja, Zg. H ud i v ja, Ltikovec und Dobrova lxfindet sich im Kin dergartengedüude (Babeife Nr. 120. Di« Liste ber Deutsch wirt'chasil ch.'n Partei ist di« 8 Werfet eu>« Kugeln ia die 8 Kiste ! Ein letzter Appell an unsere Wähler! In letz'er Stunde machen wir unsere Wähler noch »alS aus die schwerwiegend« Bedeutung be» 8. Feder ausmerksam. Keiner bleib« zurück! Jeder erfüll« feine Pflichi! Wähler, kommt alle zu den Wahl, urnen und werfet erre Kuzeln in die 8. Kiste I Sie ist aus jedem Wohlplotz« aus^estilltl Zeder helf« zum Sieg«! Kein« Au»r«d« kann vor der Größe dieser Enlscheidung gelten. Tretet Mann für Mao» an l Da« erwarten selbst nnfere Gegner von nnS l Sie sollen Recht behalte« mit ihrer Einschätzung deutschen PflichtbewntztseinS! Deutsch-wirtschaftliche Partei -eure Partei — 8. Kiste I Um 50 Stimmen. Am 92. März 1993 schrieben wir unmittelbar nach den damalig«« Parla« »entSwahlen folgendes: .Diese Wahlen werden sür unS Deutiche eine gute Lehre für alle Zeiten sein. Nach den g-genwSriig vorliegenden Berichten be« trägt die Gesamtzahl der abgegebenen Stimme« 96 434, so daß, durch 16 geteilt, 6030 alS der Koeffizient erscheint. Wenn man bedenkt, daß w i mit 50 Stimmen unter dem Koeffizienten geblieben find, (die Zahl unserer Stimmen beträgt 6980 , so wird jedem unserer ständig wiederholte» Wort t« die Erinnerung zurückkommen: Aus jede Stimme kommt e» an. Die 50 Leute, di« an diesem Tage spazieren giagen od«r „dringend' ln Geschäften weg» fuhren oder ihre verwandten besuchte« oder zuhause bliebe« (ei gibt leider mehrma!» 50 solcher Leute)^ find fich vielleicht jetzt schon klar darüber, daß e« an ihnen tag, daß die Pflichterfüllung von 6000 Männern fast umsonst gewesen wäre. Das geradezu tragisch geringe Minu« von Stimmen, das unser politisches Leben für alle Zeiten hätte vernichte« könne», möge vor j^dem unserer Wähler als War-nung für künftige Wahlgänge bestehen bleiben. W^r können u»S nicht vorstellen, daß eS viel Leute geben kann, bi« leicht«« Herzens über di«s« Sache hinweg» kommen. Alle di« vielen Fünfzig werden ihre Be>» säumniS gulg-mach« habe«, wen» sie beim nächsten Mihlgang« ihr« Pflicht tu« werden. Wir haben oft wiederholt, daß die männliche Erfüllung der Wahl« Pflicht niemanden schaden kann und schade« darf. Wir kennen die Bedenken, welch« in diesrn v.«r Jähren der politischen Rechtlosigkeit in manchen unserer Leute entstanden sind. Di« Gegenwart hat bt« wiesen, daß sie unbegründet sind und bei den nächsten Wahlen werdm wir ketae „Fünfzig' vermissen." — So haben wir damals nach den Wahlen geschrieben. Diesmal tun wir e» vor den Wahlen und wir bitten unsere Wähler, diese» Beispiel wohl in ihr Gewissen abzunehmen. Der Abg. Schauer kann mit 5 oder mit einer einzigen Stimme durchlallea. Wenn e» sich nur darum handelte, wär« nicht» B>r« hängn'Sdoll'S dabei, aber mit ihm fällt nnfere Sache für alle Zeilen durch. Di« 50 oder 5 Manu, die an dirfem Tage nicht an ihrem Platze stehen, würden eine geradezu geschichtliche Last auf ihr Ge-wissen laden. Wieder die alte Leier. Den Vogel in der Berichterstattung über den verbrecherische« Ueberfall auf Dr. Kraft dürft« wohl dir in Novisab erscheinend« und den Znteri fsen der Radikalen Part« dienende „Zastava* abgeschlossen haben. Auch diese» Blatt bemüht sich, den ihr sehr unangenehmen Ein« drvck, den daS verbrechen von Sivac überall her» vorgerufen Hot, abzuschwächen, indem sie in ihrer Nummer vom 30. v. M. ihren gläubigen Lesern sollende Ente austischt: „In der Angelegenheit wurde sosort eine Untersuchung eingeleitet. Auch Dr. Kraft wurde verhört. Dr. Kraft gab bei seiner Vernehmung an, daß seine «„greiser keine Serben und keine Slawen waren. ES hat den Anschein, daß. ihn einige Deutsche übe« sielen, denen er gegebene versprechen nicht erfüllte, weil er sie nicht erfüllen konnte...' Ganz natürlich! Denn auch die Deutschen i» Slowenien hatten — wahrscheinlich auS denselben Gründe« — ihren Vertreter sast zu Tode gesteinigtk r.'«- r< 'i*"' V'Äv r. * • -i "i ■ > t V-' ' ' "*• -r F - v. .■? - .. - ' > .. « >. t •*' Für die uns in reichern Masse erwiesene liebevolle Anteilnahme während der langen Krankheit unserer lieben Schwägerin und Tante, des Fräuleins Susi Wester sowie für die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse und für die vielen Kranz- und Blumetispenden sagen wir allen lieben Freunden und Bekannten auf diesem Wege unseren innigsten and wärmsten Dank. Celje, 5. Februar 1925. Familie Kainer. Korrespondenten u. Buchhalterin perfekt in Deutsch und Slowenisch, sucht Stelle. Geil. Anträge unter ..Fähig 30690" an die Verwaltung dos Blattes. Ein besseres, deutschsprechendes Kinderfräulein wird zu zwei Knaben von 3 und 4 Jahren gesucht Antritt per 15. Februar 1. J. Offerten mit Gehaltsansprüchen an die Verwaltung d. BI. unter .Kinderfräulein 20691". 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Appleton. II« ich zu »einer Droschke zuröcktehrtt, war JuliuS Perigord in »einer Achtung beträchtlich gestiegen. Diese» Mal ist et nicht gelungen, sagte ich mir. Ich bin gespannt, waS ftf Ju «tinem Telegramm sagen wird. Sie wird natürlich schreiben, uvb da-ran« kann eine Korrespondenz entstehen, ein «uS-tausch von vertranlichk-iten und — doch halt I N cht zuviel Prophezeihungen, mein Junge I Lutscher, haben §le Z-tt? Soviel Sie wollen, H:rr, und da» Pferd ist auch wieder zu Ale» gekommen. Diese» Mal keine Hetzjagd — fahren sie »ich in aller Ruhe zum .Revellel»* Klub" I Wissen Sie, wo er ist? Gewiß, sagte er. und fünf Minuten später hielten wir vor de» HoM. Ich hatte keinen bestimmten Grund, den Klub aufzusuchen, al» vielleicht ein Stündchen dort zu vnbnngen. Möglicherweise hatte ich auch einen nn« bestimmten Gedanken, daß ich Dav-nport treffen könnte. Ich traf inde» niemand, der mich sonderlich Interessierte. Daher fuhr ich bald wieder nach Hause und kam noch vor ein Uhr in» B-it. Mit der ersten Morgevpost erhielt ich einen Bries solgenden Inhalt»: * Nachtschwärmer. Geehrter Doktor Perigord I Eben vom Theater zurückgekehrt, finde ich Ihr Telezramin vor. E» setzt mich sehr in Erstaune». Ratärlich habe ich nicht nach Ihnen gesandt. Wenn ich e» getan hätte, würde ich Ihnen ein paar Worte geschrieben haben. Wa» kann da» bedeuten? Ich könnte mir vielleicht ziemlich genau denken, wer den Wagen gesandt hat, aber wakum mein Name dazu benütz» wurde, ist mir vollständig unklar. Sie haben sich sehr klug benommen, indem Sie die Einladung nicht angenommen haben. Ich sitze aus N^dcln, di» ich Sie sehen und Nähere» au» Ihre» Mande hören kann. Daher wäre e» mir recht, wenn Sie e» einrichten könnten, morgen um fiinf Uhr zu mir zu kommen und bei einer Tasie Tee die erstaunliche Begebenheit mit mir zu besprechen. Mit bestem Gruße Maria di F angipani. Immer und immer wieder la» ich den Brief durch. E» war nicht ganz der Stil, in de» eine G äfin zu schreiben pflegt. Ich glaubte ein unbe» nimmbare» Etwa», eine unv?rkennbar freundschaftliche Note in de» Ganzen Tone de« Biiefc» zu ei kennen die mir ein angenehme» Prick-ln in allen Gi b*™ verunachte. De> Gedanke au ein ungeflöne« töte-a-töte am gemütlichen T»elilch »it ihr war entziickniv. Ich erinnere mich, daß ich an jenem Morgen m-iner Toilette eine besondere Sorgsalt zuwandte. E? fi-l mir aus. daß ich mir die Haare schneiden lassen m ißie, daß eine neue B nd« keine Luxu» nAre und d ß noch andere Kleinigkeiten an meinem äußeren Mra'chtn mit Borteil sür meine allg'meine Er- scheiuung verändert werde« könnte». Ich dachte sogar daran, »it einen neuen Hut zu laufen, aber ich befürchtete doch, ein solcher Umstand kö,nte i« meiner Nachbarschaft zuviel Erkläru«g»versuche herausfordert!. Ich »Üßte mich schämen, wollte ich hier oll die närrischen und kindische« Gedanken anführen, die mir an jenem Morgen durch den Kops fuhren. Da» Zimmermädchen starrte «ich mit großen Augen a«, al» ich pfeifend da» Eßzimmer betrat. Selbst die Köchin fand einen Borwand, um herauszukommen und mich zu sehen, und al» ich mich ipäter am Taa ansch!ck0i? fragte ich. Kannst da mich denn frage«? Ich habe gester« nochmitiag dein Telegra»» erhalten. Na i«. Und? Und? Na, natürlich erwarte ich, daß man dir heute deinen Kummer ansehen würde. Statt dessen finde ich dich strahlend und lächelnd vor, mit einer lustigen, grasgrünen Halsbinde geschmücki, keine Spur von einem Trauerbar.d am Hut urb Marie L 0Y>» letzte», sehr weltliche? Ciuplet pfeifend Sogleich wurde ich e, nst, da mir da» Gewissen schlag. Hör. Dick, sagte ich, laß »ich in den nächsten besten Käfig einsperren, ich hab'» wahrlich verdientI Got! verze'h' «ir's! Ich hatte e» wirklich beinah? verg?s>»n. Komm mit — ich will dir'» unterwegs erklären! Wo solle« wir denn hin? Ich muß dir svv.el «r.ählen. Da» E.nsperren kannst du nachher besorgen, w-nn du e» sür ange^richt e ah ist. 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