408 Amtsblatt ^ur Lmbacher Zeitung Nr. 59. Montag de» l 4. März 1870. Ausschlieftcndc Privilegien. DaS t. l, Haudclimmiisteriu!» uud das löiiigl, »ugarischc Ministerium filr ^andwilllischaft, Iuduslrie und Handel liabeu »achstehende Privilessien verlangt: Äm I!' '^inlüsv 1870, 1. Das dem Ii'hn Plewc< aus Verbesserungen an Dampfmaschinen untern, ^l, De^eniber 1868 ertheilte ausschließende Privilegium, ans die Dauer de>? zweiten Jahres. 2. Das dem Engelbert Theophil van Hecke aus dic drfiu-dung eiucs lielveglichcn Feuerschirmes („van Hecle'scher Apparat" geuaun!) unterm 21. Februar 1^6l» ertheilte ausschließende Priui-legium ans dio Dauer des zweiten Jahre«. 3. Das dem Julius Husch an, die Erfindung eiue« eigen, thttmlichm Schutzmittel« gcgcu die Feuchtigkeit der Wände, genannt „Mineraltitt", nnterm 2. Iiluuer 1868 ertheilte ^^schließende Privilegium, welches seither an Karl Joseph «role in Wien vollständig Übertrage» winde, auf die Dauer des drillen Jahres. 4. Da« dem August de Vergue aus die Erfindung ciuer eigeuthllmlichcu Nremsliorrichtuiig bei kocomotiveu und ^ocomo^ bilrn unterm 10. Jänner 18'i? ertheilte ausschließeude Privilegium aus die Dauer des vierten Jahre«. 5. Das dm, Dcsi>6 Parfait Lesourc und Louis Philippe Dorrö, aus die Erfiuduug c,uer selbstthätigen Bremse, welche durch die Stofzbllllen wirlt, uuter», 4 Jänner 1868 ertheilte anöschllesiende Privilegium, aus die Dauer dcö dritten Jahres. 6. Da« dem Friedrich Hcnlel und Wilhelm Ecci auf die Erfindung einer eigenthümliche!'. Gctrcidrschälmaschinc unterm 6lcn Iäuner 1865 ertheilte ansschlicßcude Privilegium, ans die Dauer des sechste» Jahres. 7. Da« dem William Bettö am eiue Verbesserung iu der Erzeugung vou Mclaltapseln und au den Vorrichtungen zum Befestige» derselben an Flaschen uud anderen Gcfllßcu unten» 3tcn Februar 1864 ertheillc ansschlicstende Privilegium, auf die Dauer des siebeuteu Jahres. 8. Das dem David Blake uud William Henry Pelitjea» auf die Erfindung ciuer Maschine zum Abziehen, Schleifen und Po-lircu der Feileu uud im Allgemeine» aller Eisen: und Stahl-Waaren uutrrm 4. Februar 1864 ertheilte ausschliestendc Priuilo ginm, auf die Dauer des siebente» Jahres. 9. Daö dem Philippe Louis Aimö Slilmanl u»d Louis Anne Felix Nllain auf die Erfind,,»«, eiucr Bremsvorrichtung für Eisen-bahn- m,d andere WUgeu unterm 15». Februar 1X61 ertheilte aneschlilßrudc Privilegium, auf die Dauer des zehnte» Jahres. 10. Das dem Gustav Nobact auf die Erfindung eigeuthllm-licher Roststäbe, „Gustav Noback'sche Roststäbe" genannt, nnterm 5. Jänner 1869 ertheilte auöschliesieude Privilegium. auf die Dauer des zweiten Jahres. 11. Da« den, William Henderson auf rine Verbesserung iu der Vehaudluug vou Kupfer. Eise» uud audcrcn Erzen und i» der Oewiunug der betreffenden Metalle und anderer Prodncle aus deusclbeu unterm 16. März 1868 ertheilte ausfchlirßcutc Pri-vil,'gium, auf die Dauer des dritten bis inclusive siebenten Jahres. Am 20. Iünner 1870. 12. Da« dem Iasepl, Nader auf eine Verbessern»«. dcS Np-ParaleS zur Esfigsprit.Erzeugung unlcrm 2j. Februar 1868 er? theilte ausschließende Privilegium, auf die Dauer des fllnftsn Jahres. 13 Das den, Friedrich Mdigcr aul dic Erfinduua. eines 'igeuthllmlicheu Verfahrens, gläserne Zirgcl nnd Fliesen mit beliebigen Verzierungen zu erzeuge», unterm II. Februar l86i er^ feilte ausschließcudc Privilegium, nuf dic Dann des siebenten Jahre«. 14. Pas dem Iulieu Francois Belleville auf die Erflnduug eines Feder-Regulator« uulerm 10. Jänner 1867 crthrillc ans-schliebcuoc Privilrgiuni, auf die Dauer des vierte» Iahreö. ll>. Das dem Aulou uou Gastciger auf ciuc Verbesserung ^r 3iähmaschiueu. unter dem Namen „A, v°l> Easteigerichc NUHmaschlncn", untern, 31. December 1867 ertheilte ausschließende Privilegium, auf die Dauer des dritten Jahres. 16. Das dem Johann Schiula uud Iojeph SachS auf riuc Erfindung m der Erzeugung eines Seidrsurrossatce untern, 18>eu Jänner 1^»;« ertheilte, seither iu das Alleiucigcuthum des Elstc-rcn ubertrageuc ausfchliesiendc Privilegium. auf di>' ^nuer des zwciteu Jahre» 17. Da« dem Johann Nosliewicz aui dit Erfindung ciucS cigenthilmlicheu RecuguosciruugS und Hühen-Mefzappn^tt? inn term 10. I«l»,cl 186.'. crthc,l!e aut-schliesislide Privill'qium. auf d" Dauer des sech„o» I.lne., 18^Daz itosllcr und 6°>np, auf dic Erfindung m °er ^,zn>guug von Ncgligce^orset.eö, genannt ..l)o.,l>!u.l)»mu.i. ^. - . «7""^"' """" 21. December 1868 ertheilte cms.-schl.e^ude Prw.lcgium. aus die Daner des zwe.ten Jahres. <. - ^>?^ ^/°"'' ^'"re Rober, be Massy Vater nnd Loms Robert de Massy H^hu «.., die Erfind».',, »ner cigeu^ thilmliche» F.ltrnpresse uuterm «. I«»ner ,«<;5 ,rthei!le .»s-schließende Privilegu.m. ans »ic Dauer des sechsten Jahres 20. Das dem Julius Hm.rich Ferdinand Prill.ml^ auf die Erfindung einer rigenthilmlichcn Art ^de mil kreisförmigen Echiche» fllr SalunUbandstUhle uutcrm 2.'j. I«„„„. ^.;^ ^.heillr "«elchlitßenbe Privilegiuni, auf die Dauer dr« dritte» Jahre«. 21. DaS dem N. 3;>uit >u,d Joseph Harncscl auf die Er fiudnug, aus bisher niclil beuiilltüi ?toff>n eine Art Baumwolle, „nngarischc Baunnuollr" s,e»nn»l. z„ nze»gen, niuerm ^.Jänner 1868 ertheilte, seither in da<< Ällnueiasüthnm drS Erft.rr» über-tragcne ausschließende Pnvillginm, nns die Dauer des dritlci, Jahres. 22. Das dem Franko,«» Alexandre ^'e Mat auf eine Verves, seruug an de» Revoluer» und deren Patro«en unterm 22, December 1868 crthcille, seither c>n Charles Pietrcui itbrrlragene ausschließende Privileginin, aus die Dauer des zweite» Jahres, Am 22. Jänner 1870. 23 Das dem Ferdinand Winasch in Pest a»f eine Vcrbesse rung i» dem Versah,«, zur HersleXnng lithographische- Nrtilrl »utern, 9. Iliuncr 1869 ertheilt«' a»Sschließe»de Privilegium, auf die Dauer des zwrileü Iahrci«. (74—3) Nr. 9«?. jlundnlachung. Mit Rücksicht auf die beginnenden Vorarbeiten für die am 30. April d. I. stattfindende Ul'unundtwanllMr Verlosung dcr krai-mschcn Grul,dcntl«ftuugK-Obligationcn wird die Vornahme der Zusammenschreibung oder Zertheilungen der bis Ende October 1869 zur Verlosung angemeldeten krainischm Grundentla^ stungs Obligationen, so wie ferner auch die Vor-nähme von folchen Umschreibungen jener Obligationen, bei denen eine Aenderung der Nummern einzutreten hätte, für die Zeit vom 16. März l. I. bis zum Tage der Kundmachung der am 30. April l. I. verlosten Obligationen sistirt. Laibach, am 1^ März 1870. Vom krainischen Landesauoschujse. (82—2) Nr. 94. Kundmachung. Vermöge H 22 der Grundzügc der Gerichts Verfassung vom 14. Juni 1849 und § 150 des kaiserl. Patentes vom 3. Mai 1853 sind für den hiesigen Bergseuat zwei technisch gebildete Stimm-führer zu wählen, da der früher als Beisitzer be^ stellte k. k. Perghauptmann Alois Altmann mit Tod abging und dessen Stellvertreter, der k. k. Bergcommissär Wilhelm Ritter v. Fritsch, dienstlich in einen andern Gcrichtssprengel überseht wurde. Es ergeht hicmit an sämmtliche Besitzer verliehener oder conccssionirtcr Berg- und montanistischer Hüttenwerke von Kram und Küstenland die Einladung im Sinne des Ministerial-Erlasses vom 27.November I860, Z. 28630/386^.^., schrist. lich. und zwar längstens bis 3 0. März d. I. zwei Sachverständige, einen als Beisitzer und den andern als Ersatzmann, anher namhaft zu machen und möglichst die Wahl Fachmännern zuzuwenden, welche in Laibach, als am Sitze des Bergsenatcs selbst, ihr Domicil haben. Bon jenen ärarischen oder Privat-Berg- und Hüttenwerken, welche eine eigene leitende und rcch-nungsführende Verwaltung haben, ist der durch ordentliches Anstellungsdecret lcgitimirte Vorstand derselben zur Wahl berechtigt, wenn der Werksbesitzer oder höhere Directions-Vorsteher nicht anwesend sein sollte. Bei einem gesellschaftlichen und nicht eigcnbcrechtigten Besitzstände kommt das Wahlrecht nur den legalen Bevollmächtigen zu. Die doppelte Vertretung eines Werksbesitzers ist unzuläfsig. Auf verspätete Wahlen wird in keinerlei Weise Rücksicht genommen, und selbe berechtigen ebenso wenig als die aus was immer für Gründen gänzlich unterbliebene Stimmabgabe zu irgend einer Anfechtung des vorgenommenen Wahlactes. Laibach, am 1. März 1870. Von der k. k. Pcrghnuptmannschafl. l^ Kundmachung. "'"" Mit «tt. März wird die Reitpost Littai Nudolfswerth, welche sich in Littai an die dori Nachts verkehrenden Züge anschließt, in eine Bvtcnfahrt umgestaltet, u. z. unter Verwendung eines zur Passagiersbcförderung geeigneten Wagens. — Hiedurch ergibt sich eine zweite Reifegelegenhcit nach und aus Unterkrain. Trieft, am 2. März 1870. K. k. Posidirection. (87) Nr. 109. Edict üb.r den Verkauf des der k. f. NeligionssondS Domäne Sittich gehürissen Waldthcils <>p». <«v»ßs»»» in der Ttenerssemeinde »»n^leie. Vezirkes NudolfSwerth, dann einer Banpar» zelle in St. Georgen bei /iftönissstein. Am 24. März 1870, Vormittags U> Uhr, wird in Folge h. k. k. Finanz - Directions-Verordnung vom 23. October 1868, g. 961 pl., mit Bezug auf den Erlaß des h. k. k. Fmanz Ministeriums im Einvernehmen mit dem h. Mi nisterium für Cultus und Unterricht vom 13ten October 1808, Z. 28.206, die nach Durchfuhr rung der GrundlastenAblösung frei eigenthümlich verbliebene, einen Theil des lä'ndtäflichen Besitzes, der k. k. Rcligionsfonds-Domäne Sittich bildende, in dcr Steucrgemcinde Hmettiö und Steuerbezirke Rudolfswerth, °/^ Meilen vom Pfarrortc Honig stein und 1 Vy Meilen vom Markte Treffen gele^ gene Waldrcalität Opatovagora oder Opaiboröt genannt, «,id Parzelle Nr. 2158, 2158'/^ und 2l57, im Flächeninhalte von 6 Joch 1269 KKlftr., wovon 130 lllKlftr. guter Wiesqrund, sonst aber mit jungen Eichen, Noth- und Weißbuchen bestockt ist; dann die Baustelle in St. Georgen, worauf ein Kellergebäudc sammt Wohnhaus gestanden, im Grundbuche des Gutes Weinhos uul) Rcct.-Nr. 218, Urb. Nr. 257 bei der Hubrealität des Anton Zu-paniie vorkommend, 8u1) Parzelle Nr. 140, in, Flächenmaße von 31'/z üljKlftr., im ermittelten Schätzungswerthe von 308 ft. 8?'/, kr. woo St. Georgen mittelst öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden verkauft wcrden. Diese beiden Realitäten werden in Folge obcitirter Bewilligung mit allen Rechten und Verpflichtungen, wie solche die Domäne Sittich besitzt, oder zu besitzen berechtiget ist, mittelst öffentlicher Licitation verkauft werden, daher sich jeder Kauf lustige von der Lage, Beschaffenheit, dem Umfange und der Begrenzung der Realität felbst Kenntniß zu verschaffen hat, indem ihm in keiner Hinsicht, also auch nicht für das Erträgniß eine Gewähr, Schadloshaltimg oder Vertretung geleistet wird, sondern die Waldrealität wird auf Grunde des connnifsionellen, von der k. k. Grundlasten Ablö' sungscommifsion Treffen aufgenommenen Verai nungs- und Vermarkungsprotokolles vom 22ten Juni 1866 übergeben werden. Jeder Licitations- und Kauflustige hat vor der Licitation ein 10pcrc. Vadium mit 30 st. 88 kr. zu Handen der Licitationscommissivn zu erlegen, welches nach Beendigung der Licitation den Mindest bietenden zurückgestellt werden wird, das des Mristbictcrs aber dcponirt und erst bei der letzten Zahlungsratc in den Meistbot eingerechnet werden wird. Wozu die Kauflustigen mit dem Bemerken zu erscheinen eingeladen werden, daß die Licita-tionsbcdingnisse bei dem gefertigten Verwaltungsamte täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden eingesehen werden können. K. k. Verwaltungsamt Sittich, am 10ten März 1870.