Mtmcher Nr. 131. si. ll< h»lbj. fi.» »u. YUl >>« ?ju««ll«p» in< H»u« holbj. >^> »l. Vl>ft q»n,i. ft. !5^, halbj. fi, 7 5«. Mittwoch, 5. Juli. « Hlilen l' ll, 8»ö»ele pl. ZeUt « tl.z bt< »ft«»,» 187«. Aintlicher Tbeil. 3e. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2.',. Juni d. I. die für den Vereich der steicrmäl tischen Finanz.Landesdirec-tion erledigte Oberftnanzraths Stelle im Weste der nach. gesuchten Uebcrsehung dem Oberfinanzrathe bei der Finanz-^andesdirection in Prag Alois Kurnig allergnädigft zu verleihen geruht. Pretis m. p. Se. f. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2:; Juni d I. dcm Rabbiner zu Lepliy David Pick in Anerkennung seines vieljährigen bcrufseifrigeu Wirten« da« goldene Verdienst, lreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Se. t. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 26. Juni d. I. dem pensionierten Nmtsdiener des KreiSgcrichles in Lcobcn Jakob Pach in Anerkennung seines besonderen Dienst, cifers das silberne Perdienstkreu; allergnädigst zu ver. leihen geruht. __________ Der Iustizminister hat den Auscultanten Franz Vovsel zum Vezirlsgerichtsadjuncten in Gonobitz ernannt. Vilchtamtlicher Theil. Oesterreich und der Krieg. Die Stimmung in Ungarn, dic im Hinblick ans die Erregung unter den ungarischen Südslaoen in den letzten Tagen eine hochgradige Beunruhigung zur Schau treten ließ, scheint ihre normale Verfassung wieder erlangt zu haben. DaS „Pesti Naplo", welches am laute» sten nach Honved»Mobllisicrung rief. bringt ein wiener Schreiben, welches die augenblickliche Geislcsstrümung der südungarischcn Slaven sehr nüchtern beurtheilt. Es Wird in dem Schreiben der Ernst der durch Serbien at' schaffenen Situation nicht geleugnet, doch zu bedenken gegeben, daß zu Wehgcschrci lein Grund vorhanden sei. ..Wenn Serbien sein Glück versuchen will — so heißt es in den» Schreiben — so werden wir uns auf die «olle tx» Zuschauers verlegen uud fo lange Zuschauer bleiben, bis unsere Interessen dabei nicht in Mitleiden, schaft gezogen werden." Speciell in Vezug auf die südungarischen Slaven heißt es dann weiter, daß gerade ein Rück. blick auf die Ereignisse von 1«48 geeignet sei. die Grundlosigkeit übertriebener Besorgnisse darzuthun. Heule könne Ungarn, Oesterreich und Kroatien ohne Sorge zuschauen, wie die Omladina gegen das Reich die Fäuste ballt. «Oesterreichs und Ungarns Interessen sind congruent, die Armee ist die imposante Wehrmacht des StaatSgeoanlens im ungarischen wie im österreichischen Sinne; die Regierungen wirken harmonisch zusammen — das ist die Situation im Innern." Was die äußere Politik anbetrifft, so sei e« kickt zu behaupten, aber schwer zu beiveisen. daß unsere diplomatische Action eiue sterile gewesen sei. Es sei alles aufgeboten worden, die Krießsgefahr zu beschwören, welche schon vor einem Jahre imminent geschienen. Der Krieg wurde eine Zeitlang hintanssehalten, während wcl» cher die Diplomatic Zeit fand, eine gründliche Pacification zu versuchen, welcher Versuch übrigens Pflicht gewesen. Nun sei man in ein neue« Stadium getreten, welches neue Entschließungen erheische,, wird. Daraus, daß diese Entschließungen zur Stunde noch unbekannt, sei die Folgerung keineswegs gestaltet, daß dieselben irgend etwas in sich fassen, was zu bereuen wäre, gleichwn aus den» Umstand, daß die orientalische Frage bisher nicht bewältigt werden konnte, nur Da« hervorgehe, daß diese Frage sehr gewaltig ist, nicht aber. daß wir machtlos sind. ..Wir sind uns unserer Interessen, unserer Kraft bewußt, von außen bedroht uns lein Feind, im Innern sind wir in Ordnung und können demnach die Ereignisse in unserer Nachbarschaft mit jener Wachsamkeit verfolgen, die unsere Interessen erheischen, ohne jedoch die nächste Zukunft in chaotischen Eonflagralioncn erblicke,, zu müssen." Ueber die Vorgänge in den südlich gelegenen Eomi» taten Ungarns, die in letzterer Zeit bekanntlich mit Vorliebe als der Herd serbischer Agitationen dargestellt wurden, liegen in Ergänzung der in unserer ..Politischen Uebersicht" bereits gestern hierüber veröffentlichten Nach. richten auch heute wieder weitere beruhigende Erklärungen vor. So wird dem „Nem. Hir." aus Temcsvar vom I. d.M. telegraphiert: „Die Gerüchte über angeblich neuerdings vorgenommene Verhaftungen sind unwahr. Weder in Kilinda noch im ganzen Vanat ist bisher die geringste Nuhcslöruug vorgefallen. Mlch Vecskerel »urde bisher lcii, Militär eulsendet. In Cjalooa wird die Honvedschafl zusammrnaezoaen, abcr nicht auSnahms' weise, sondern ;u den ordentlichen Waffenübungcn " Ein Oroß.Kilindaer Telegramm der ..Temesvarer Zeitung" verweist alle Gerüchte über dort vorgenommene Vcr. Haftungen, mit Ausnahme jener des Rajlovit, und über befürchtete Unruhen ins Gebiet der Fabeln! Rajlovit sei als Oefangenhaus-Aufscher schon seit mehreren Mo» naten suspendiert gewesen, hätte daher auch, wenn er gewollt hätte, die Gefangenen nicht befreien können. Zum Schlüsse bedauert der Correspondent, daß die An» tunft dcs Militärs, welches bei den Haussuchungen assi. stierte, 24 Stunden früher angemeldet wurde, so daß es allen Verdächtigen gelingen mußte, ihre Papiere zu oer« nichten, und daß mehrere derselben sich selbst noch rechtzeitig in Sicherheit brachten. Demselben Blatte zufolge sind mehrere junge östcrrcichisch.ungarischc Offiziere mit höherem Rang in serbische Kriegsdienste eingetreten und werden die iiolalfahrten zwischen Temlin und Velgrad angeblich wegen zu großer Frequenz eingestellt. — Die Nachricht des „Nem. Hir.". dai Bildnis des Kaiser« sei in Plasli aus dem Easinosaal entfernt und durch den heiligen Lazarus ersetzt worden, »ird über Agram widerlegt. Im heurigen Winter sei das früher in demselben Kokale mlt dem Casino untergebrachte Gemeinde» amt in ein anderes Kolale übersiedelt, und bei dieser Gelegenheit hat der Gemeindevorstand das ihm gehörige Bild Sr. Majestät aus dem Easinosaal in den Sitzungs« saal in dem neuen Gemeinde Amtslolale übertragen lassen, da dort lein Vild Sr. Majestät war. In, Easino saale wurden dann andere Bilder historischer Persönlich« leiten aufgehängt. Dies sei alles. Das serbische ÄriestSmaniseft. ' Da« bereit« seit einigen Tagen täglich erwartete serbische Krieaomanifeü ist endlich erschienen uno »urde in Belgrad am l. d. M. um 5 Uhr nachmittag« durch Anschlag an allen Straßenecken dem in hellen Hau» sen die Stadt durchziehenden e'rehlen Volte belannl« gegtben. Die Würfel find somit gefallen und klar l'egt nunmchr die Situalion vor un«. Auch der Au«v uch der Feindseligkeiten hat thalsachlich bereit« begonnen und nahm vorläufig einen für die Serben ungünstigen Ver» lauf. Wie n-mlich au« dem, unserem Blatte gestern zu. gekommenen Original Telegramme vom 3. d. M. her» vorgeht, wurden die Schanzen bei Zajiar von den Türken eingenommen und die Serben mit einem Ver» lüfte von 2l)l)l) Mann in die Flucht geschlagen. Der Worllaut dr« von Fürst Milan Obre no« oit gefertigten KritaSmanifeste« ist folgender: „An mein theuere« Voll! Ein Jahr ist e« bereit«, sell unsere Brüder in Go«nien und der Herzegowina zu den Waffen gegriffen haben, uw sich gegen ^elloje Willkür und Oewall. thaten zu vertheidigen. Ihre beiden fanden stet« einen Wid rhllll ln un. jeren brüderlichen Herzen, und ale> im Vorjahre ihre lNage auf« neue sich erhob, erklärte ich unserer Voll«.Slupsch» tina. daß ich jelbsl in den Grenzen unserer schwachen llräfle dahin wirken werde, einen erfolgreichen Modu« ausfindig zu machen, welcher die endliche Beruhigung der insurgierten Gegenden, deren Schicksal un« nicht yleichyiltig sein kann, bewirken könnte. Ich sagle domal«, daß Serbien al« unmittelbarer Nachbar jener Provinzen mehr al« irgend jemand durch die periodisch wiederleh« reliden Aufstünde in moralischer und ölonomischer Be» zichung in Millei enschafl qezogen werden müsse, »e«» wegen e« in unserem Interesse liegt, daß einem solchen Z stände der Dinge ein für allemal ein Ende gemacht werden solle. Da aber zu gleicher Zeil die hohe Pforte lm Ein, Verständnisse mit den Großmächten da« Paciftcalion«werk Original FeuiAloll. Reise Hr. Majestät Corvette „Dandolo". Aus den Vritfen eines estsrleicdischen seeofjizie,«. III. Martinique. Endlich, nach 2l>lägiger Fahrt, den ll.Februar l87:'» um 5» Uhr srüh kam das Vicht von Martinique, und eine Stunde später, mit Tagesanbruch, kamen auch die ersten Umrisse Westindiens in Sich'. Nach und nach nahmen die Umrisse bestimmte Formen und Farben an, in denen der vulkanische Charakter Martiniques leicht erkennbar war. Von den sechs Vulcancn. deren Thätigkeit die Insel wahrscheinlich zum größten Theile ihr Dasein verdankt, ist Pelse der höchste lMX)'). Schroffe, leaelarligc Gc> birgSformen, bis in die höchsten Regionen bewaldet und i» den verschiedensten Nuancen grün gefärbt, boten sich dem überraschten Auge dar. Vorbei ging die Eorvette bei der malerischen Vai ^'ul äs »a« rc>7»I, einst (1782) daS Rendezvous der in diesen Gewässern lämpsenden französischen Flotte. Ein liebliches Vild, freundliche, von Kokospalmen <>nd Mangobäumen umgebene Häuser mit dem hoch in ^ Wolken ragenden l'ito» clu Vauclviu als Hin» Urgrund. Weiterhin, nahe der Küste, ragt ein einsamer, schroffer Fels. der sogenannte Diamantfels. 6(X)' hoch aus dem Wasser hervor, der in der Geschichte der eng. lischen Marine vielfach genannt uud einst m den Schiffs» listen als ..Sr. M. Korvette Diamantfels ' fungierte. Der Umfang desselben beträgt '/< Meile; er ist nur an einer Seite und auch da selbst bei spiegelglatter See nur mit Schwierigkeit zugänglich. Als Ende 1804 dem in den Antillen kreuzenden Admiral Hood mehrere französische Schiffe, die er ver folgt halte, durch den schmalen, vom ^»amantfrls und der Küste Martinique's gebildeten Kanal enllamen. beschloß er, auf diesem Fels eine Batterie zu errichten. Mit dem Linienschiffe „Lentaur", 74 Kanonen, legte er sich knapp unter jenen Felsen und ließ von seiner Artillerie acht Geschütze am Gipfel mstalliere,,. In dieser seltsamen Festung blieb Lieutenant James Willie Mau« ri« mit 120 Mann, obwol nur aus vier Monate vcr« proviauliert. bis zum l. Juni 1805. wo er sich erst nach standhafter Gegenwehr und nachdem er den Franzosen einen Verlust von 70 Mann beigebracht, wegen Mangel an Munition einer franzosischo, kscadre ergab. Bald nach Diamant - Rock lam Fort de France in Sicht, und endlich um 1 Uhr nachmit« tags ankerten wir zum erstenmale in der neuen Welt — in Fort de France, der Vaterstadt der schönen Kaiserin Josephine. Martinique wurde 1493 von Christof Colum» bus bei seiner zweiten Reise entdeckt, doch von den Spaniern, als ein Haufen Steine, der Besitzergreifung nicht werth erachtet und die Einwohner, Caraiben. ruhig im Gesihe gelassen. 1025 nahmen zwei Schiffe, ein englisches und ein französisch«s. Besitz von der Insel, die sie aber erst nach einigen Kämpfen mit den Einge< dornen vollkommen beherrschten. Zehn Jahre später lam Martinique in den Besitz einer französischen Gesellschaft „Oompaxllie «l« Schutz 1170 ln ihre Hände nahm, und zwar mit Ausschluß jeder anderen Mitwirkung, so war es unsere Pflicht, mit Achtung und Geduld das Resultat jener Versuche abzuwar-ten, welche die Großmächte lebhaft zugunsten unserer lei-denden Brüder unternommen haben. Indessen hat die seit Jahrhunderten von dem bedrückten Volle, welches zu den Waffen gegriffen, gemachte Erfahrung demselben lein Vertrauen zu den Maßregeln eingeflößt, welche die hohe Pforte zum Zwecke der Beruhigung ergriffen hatle; es fand leine Garantie in denselben gegen die Wieder» lehr der Uebelstande, welche das Volt so oft zu den Waffen trieb. Der heldenmüthige Kampf wurde in der Herzegowina auch weiter fortgesetzt und fürchterliche Metzeleien und schreckensvolle Grausamkeiten blieben überall, namentlich aber in Bosnien, an der Tagesordnung. Während wir das Ende dieses Zustandes der Dinge an unseren östlichen Grenzen abwarteten, brach ein anderer Aufstand an einem anderen Grenzpuntle unsere« Fürsten« lhumes aus. Bulgarien ist zu einem Schauplatze solcher Vernichtung«« und Ausrotlungsacle geworden, welche unser Jahrhundert gar nicht lennt. Ausbrüche des muselmännischen Fanatismus verpflanzten sich von den blutigen Schlachtfeldern aus nach allen Gegenden der europäischen Türkei und tauchten selbst in Konstaminopel auf, im Schoße der Diener und Verbreiter des Korans, welche jetzt einen entscheidenden Einfluß auf das Schicksal der Völker im Kaiserreiche ausüben. Solchen Erscheinungen gegenüber mußte« alle Hoffnungen, daß die insurgierten Provinzen in Bälde beruhigt werden könnten, fallen gelassen werden. Die Aussichten wurden immer trüber, so daß uns gar leine Hoffnung beleben kann, Serbien aus der schweren Lage, in welcher es sich bereits Ein Jahr befindet, befreit zu sehen. Trotzdem, daß unsere Lage eine unerträgliche ge> worden, unternahmen wir nichts, was den Großmächte!, und der Pforte daS Werl der Pacification erschweren lönnte. Im Gegentheile, meine Regierung hat alles ge« than, was sie nur thun tonnte, um zur Veruhigung der Geister beizutragen. Die Flüchtlinge aus Bosnien wurden empfangen und mit großen Opfern erhalten; an den Grenzen wurde unsererseits eine musterhafte Ord> nung erhalten, während unsere Armee, welche zur Ve> ruhigung der Grenzbewohner ausmarschiert war, noch im Herbste des Vorjahre« nach Hause geschickt wurde Alles nahm in unserem friedlichen Lande seinen natur» gemäßen Lauf; der ottomanischen Pforte wurde keinerlei Veranlassung gegeben, gegen Serbien Maßregeln »u ergreifen, die nur daS Mißtrauen dictiert haben lönnle. Trotz alledem schloß die ottomanische Regierung unser Vaterland von den Mündungen des Timol bis zu jenem der Drina mit einer starten Armee ein. Das türtische Heer nahm uns gegenüber eine drohende Hallung an; die wilden Horden der Baschi-Bozule. Tscherlessen und «rnaulen unternahmen nicht selten, von Abtheilungen der regulären Armee unterstützt, Einfälle ln unser Land, sie überfielen ruhige Vürger, plünderten unsere heiligen Kirchen aus, brannten unsere Häuser nieder, trieben unsere Heerden weg und raubten allerorten unser Hab und Gut, hinler sich Schutthaufen und Leichen zurück» lassend. Vrüder! Ein Jahr bereit« erduldet ihr diese bluti-gen Scenen auf dem Boden unseres theuern Paterlandes, welches unsere Väter um den Preis ihres Blutes für unS erworben haben. Nicht nur die Einwohner einzelner Bezirke, sodern auch jene ganzer Grenztreise mußten ohne Unterlaß an die Grenze eilen, um das ihnen von Räuberhand genommene Gut zu retten und daS Leben ihrer Familie zu schützen. Alle Schritte, welche meine Regierung bei den ottomanischen Behörden und bei der Pforte selbst unternahm, blieben fruchtlos. Die bewaffneten Einfälle hörten nicht auf, während die lürlische Armee uns auch ferner in einem Belagerungszustände hielt, der jedem Handel, jeder Arbeit ein Ende machte, so daß wir unsere Zuflucht zu außerordentlichen Maßregeln nehmen mußlen, um den Rest unseres Vollsoermögens vor dem völligen Ruine zu retten. Ohne im Kriegszustanbe zu sein, ertragen wir alle nachtheiligen Folgen des Krieges. Nur eurer großen Geduld, nur eurer Achtung vor den Gesetzen und dem Gehorsam, mit welchem ihr die Anordnungen meiner Behörden aufgenommen habet ist es zu danlen. daß ihr bis jetzt eueren verletzten Gefühlen wie euerem gerechten Zorn leinen Ausdruck gegeben habt. Kann man demnach meiner Regi'rung verargen daß sie, die Beschlüsse der Volls-Slupschlina vollziehend' Maßregeln zur Verthe.digung der solchergestalt bedroaten Landessicherheit ergriffen hat? Und dennoch bat die ottomanische Pforte Serbien daraus einen Porwurf ae» macht, daß es sich unterstehe, für eigene Vertheidigung vorzusorgen, jenem Serbien, welches die Pforte selbst zwang, mit Aufbietung aller seiner Kräfte mit Au. ovferung aller seiner Friedensinteressen sich in den Stand der Nothwehr zu sehen. ^ - " m>^^"! .N" einen Augenblick die Wege der Mäßigung und Vernunf. verlassen zu haben und selbst im W.derspruche mit eueren beleidigten Gefühlen aab ich den Rathschlägen der Garantiemächte Ge' un verschloß ln memem und eueren Herzen das Eck° wel. ches dieses in der civilisierten Wett noch "erhöre B ' nehmen der Turlei hervorrufen mußte Diesen Wea der Mäßigung verließ ich auch dann statt die Ursachen zu beseitigen, welche hervorgeru en haben, es für gut fand u°n ^ir eine Aufklärung zu fordern wegen'der Maßreg n.^ie w zum Zwecke der Verlhe.d.aung unseres Lande« er eisen muyten. Nachdem ich au eine bescheidene un! lun«r. kommende Art die Aufklärung d m suz«3n / bo gegeben hatte, gab ich meine Bereitwillig eil km " einen Spec:algesandten nach Konstantinopel zu enls ndm wel" cher im Einverständnisse mit der Pforte "^G und^a ausfindig machen sollte, auf vernehmen zw.schen uns und der kaiserlichen Regierung hergestellt werden könnte. »l«.«««.« Aber was alaubt ihr. welche Aufnahme fand dieser neue Beweis Während die Pforte mein persönliches Anerbieten mit Stillschweigen überging, wurde die m"isch A » m neuer Anspornung an unsere Grenzen diriaiert m ld Horden Baschi-Vozuls. T^''mie s «7r^"'" "« zu nähern au« der A--5.. .' ?« "<"" d" barbarischen Kurden in der /«""it Serbien dem Raube und d n Flammen überliefert, damit fein Wohlstand ver. nichtet sewe Vollswürde gebrochen und ausgelöscht werde. ^ c. ^ der Pforte unmöglich ist. ihre Mißwlrth» schaft vor der Welt zu rechtfertigen, faßte sie den Plan, verölen dle Verantwortlichkeit für jene Sünden auf. zubürden, fur welche sie ihren Vollern gegenüber ganz allein verantwortlich ist. Die Pforte scheint zu glaule-, daß, wenn das vorgeschrittene Serbien vom Erdenlreis verschwinden würde, es lein Land mehr im Oriente geben würde, welches durch seine Existenz allein die fernere Unzulässigleit der ietziaen Zustände in der Türlei beweisen würde. Brüder! we«,, wir nach solchen feindseligen Schritten und Absichten der Türlei auch ferner auf dem Wege der Zurückhaltung blieben, würde unsere Mäßi» gung als Schwäche, unser Schweigen als Furcht gelten, welche nicht würdig ist der Nachkommen der Duschans und der Milosche. Ist aber auch der Krieg zwischen der serbischen Nation und der otlomanischen Pforte unaus-weichlich, so habe ich doch nach ttonstantinopel line Vorstellung geschickt, in welcher ich das Mittel angab, welches geeignet ist die Aufständischen im Oriente zufrieden zu stellen, Serbien aber aus jener schweren Lage zu befreien, in welche es ohne seine Schuld gerathen ist. Ich verlangte die Entfernung der lürlischen Armee sammt allen wilden Horden von unserer Grenze und erklärte der kaiserlichen Regierung, daß die serbische Armee im Namen der gesetzlichen Selbswerlheidigung, im Namen der Humanität und der brüderlichen Glfühle, welche uns an die leidenden Brüder fesseln, in die insurglerten Provinzen einmarschleren werde, um den Frieden herzustellen und um eine Ordnung auf den Grundlagen des Rechtes und der Gleichheit ohne Rücksicht auf die Religion der Einwohner herzustellen. An der Pforte ist es nun, ihr folgenschweres Wort auszusprechen und dem Blutvergießen ein Ende zu machen. Serben! Soldaten! wir gehen nicht in den Krieg, von Rachegefühlen geleitet, sondern aus einer sich uns und unseren Brüdern im Osten aufdrängenden Nothwendigkeit, sowie von den Bedürfnissen des allgemeinen Friedens angespornt. Stolz auf die schöne, euch von der Vorsehung übertragene Mission, die Kultur und Freiheit im Oriente zu vertreten, schreitet zuversichtlich und entschieden vorwärts und schwingt Eure Waffen nur gegen jene. die sich euch in den Weg stellen sollten. Indem ihr die Grenze überschreitet, dürft ihr nicht vergessen, daß wir dem Principe der Integrität des olto« manischen Kaiserreiches insolan^e treu bleiben, als unS der Widerstand der kaiserlichen Armee nicht zwingen würde, dem Waffenglücke den Ausgana unserer heiligen Sache anzuoerlrauen. Vergesset leinen Augenblick, daß in den Ländern, wohin wir lommen, Eure Brüder wohnen, welche euch mit offenen Armen als ihre Retter empfangen werden. Es gibt auch allerdings dort solche, die durch die Religion uns schon lange entfremdet wurden, aber auch diese sind der Sprache und dem Blute nach unsere leiblichen Brüder. Sollten sie die Waffen gegen euch erheb:,,, so schlaft ihnen dieselben aus der Hand; ist dies aber geschehen, dann schonet sie. sowie alle an-deren Gegner, und beschützet ihr Leben, ihre Familien, ihr Eigenthum und ihren Glauben. DaS ist mein fester Wille und euere heilige Pflicht, das wird euch Achlung in der gebildeten Welt verschaffen und dieselbe über-zeugen, daß ihr einen würdigeren Platz unter den Völ. lern verdient. Unsere Bewegung ist eine rein nationale. Dieselbe schließt alle Elemente des socialen Umsturzes und des religiösen Fanalismus aus. Wir sind nicht die Träger der Revolution, der Flammen und der Vernich-lunss, sondern des Rechtes, der Ordnung und Sicher» heil. Schonet die Ausländer und erweist ihnen jene Gastfreundichaft, welche die Serben auszeichnet, achtet die Grenzen der benachbarten Monarchie und gebt leinen Grund zur Unzufriedenheit der laiserlichen und löniali-chen Regierung, welche sich ein Recht auf unsere Dank. barleit erworben hat, indem sie Tausende hilfloser Vo«. nier und Herzegowiner in ihren Schuh nahm und die-selben vor Hunger und Kälte schützte. Brüder l Voll Zuversicht in euren Patriotismus und eure kriegerischen Tugenden, werde ich mit euch und ?V"" ^l marschieren, und mit unS sind die tapferen Brüder Montenegriner unter ihrem ritterlichen Führer, meinem Bruder dem Fürsten Nilola, mit uns sind unsere wundervollen Helden, die Herzegowiner. und ^"«lMruflen Dulder, die Bosnier" Unsere lüch.lacn «ruder. d,e Bulgaren, warten auf unS. und von dm gegen diese Schlange — französisch lsr äs laues genannt — eine Pflanze bei sich tragen, oder sogar in den Feldern und Plantagen, ill denen sie arbeiten, pflanzen, deren Geruch das garstige Reptil zu meiden scheint. Die lsr tis lanoo ist ein gefährlicher Feind, da sie ihrer Farbe wegen schwer bemerkbar ist. Manchmal lauert sie in den Zweigen eines Baumes, manchmal hinter Felsen auf ihr Opfer. Ein Abweichen vom gebahnten Pfade ist für Europäer daher immer mit Gefahr verbunden. — Merkwürdig ist es. daß diese Schlange, welche in Südamerika ihre Heimat hat, in den übrigen Antillen, mit Ausnahme von St.Lucie. nicht zu finden ist. Kann der Tradition getraut werden, so sollen die Engländer während ihres vorübergehenden Besitzes Martinique's diese Schlangen zur Vernichtung der vielen auf der Infel vorkommenden Kröten eingeführt haben. Leider sind aber beide Uebel geblieben. Von weitem schon zeigt sich der entschieden tropische Charakter der Vegetation in all' den verschiedenen Farben und Formen, von deren Reichhaltigkeit man sich schwer einen Begriff machen kann, ohne sie gesehen zu haben. Ein bloßes Namennennen unterlasse ich. und mehr zu leisten, ist eine Feder wol schwerlich imstande. 1848, das Jahr der Freiheit, hat auch hier der Sklaverei ein Ende gemacht, und hat jetzt mancher schwarze Freiherr seine nette Behausung. Doch ist keine Stellung der Welt in Westindicn imstande, gemischtes Blut salonfähig zu machen, da daselbst der Rassenlampf noch keineswegs ausgekämpft ist. In Fort de France geschah es im letzten Carneval gelegentlich eines Balles, daß einem französische», Marineoffizier bei einer Quadrille von einer Dame das Vis-u-vis versagt wurde, weil dessen Tänzerin ..gemischtes Blut" besaß, obwol seiner Meinung nach ihr Teint über allen Zweifel er« haben und ihre Liebenswürdigkeit und ihr Geist außergewöhnlich waren. InHavanna kam beim französischen Consul der Fall vor, dah, als ein französischer Commandant mit seinem Stabc daselbst Besuch »nachte, dem französischen Marineoffizier N., einem in S. Pierre ge borenen Neger, einem äußerst liebenswürdigen, fein gebildeten jungen Manne, der Eintritt in den Salon verweigert wurde. Infolge der Sklaven-Emancipation trat ein Rückschritt in der Productivität der Insel ein, dem man vergebens durch Heranziehung freier indischer und chinesischer Arbeiter zu steuern sucht. Der freie Neger arbeitet am liebsten in den Zuckerfabriken, da ihm eine solche Arbeit in drei Monaten den Unterhalt für das ganze Jahr bietet, er daher neun Monate lang falllenzen kann. Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Doch sind Neger, die den Vodcnbau dauernd betreiben, sehr selten. Fort de France ist ein kleines, nett gebautes, meist aus ebenerdigen Häusern bestehendes reines Stadt' chen. Alle seine Straßen durchrieselt auf beiden Seiten in schmaler Gosse das helle Wasser der Wasserleitung in raschem Flusse. Das Städtchen selbst breitet sich längs der Savannah, einer großen, von prächtigen Alleen eingefaßten Wicscnfläche aus. In der Mitte dieser Fläche, von riesigen Kömgspalmen umgeben, ist das Monument d erst 7^"'^ ^lcphine ^1" de la Pagerie, S a ue edr lu^ "Franzosen. Das Eostume dieser schein die M«H^ "" ^"acr. wallender Schleppe, i^an« Obigen Damen vo'n F^r! den Seefal,r?rn'in' "'." ^ ihre Liebenswürdigkeit bei ""d wcnn die far» braunschwane ^ ""es ^"cn Tages ihre tausch hab , wer^. 5 >"ü """ ^" ^ '""ge Verdienst /EÄw 7 . """ »roßen Theile ihr ßen all n?/..'«« l^l." begeanct man in den Stra D K .""" ^^'' sch"°rz, braun und weiß. Eindruck ein s 5,i7 ^ ^ losen, Gürtel gauz den Reinheit wa« ."'«""" ""chen. sind von ladelloser gew n^"w ^,<^".'^"""'n "ops«"'' '"" «etches banar a aew'...!"" .?'" «der rothes Foulardtuch tur-bittet So ^ i"' '".' «"'"" a°"' hübschen Eonlrast aus Mar.ne-Infanterie und Artillerie bildet Es machte auf unser ungewohntes Auge einen mc. m<' ^^' Eindruck, in der Savannah bespannt B^/"^« Marine-Artillerie beritten, exercieren z.. Ae«""'' "°" 1171 glorreichen Hellenen tonnen wir erwarten, daß die Enkel des Themislolles und Bozzaris nicht lange von dem Kampfplätze sich ferne hallen werden. Gehen wir also vorwärt?, mei.,e edlen Helden, gehen wir im Namen des allmächtigen Gottes, des für alle Voller gerechten Vaters, gehen wir im Namen de« Rechtes, der Freiheit und der Bildung!" General Tschernajcff. Ueber dcn ehemals russischen General Tschernajeff. der gegenwärtig bekanntlich in serbische Militärdienste eingetreten ist und dortigen Gerichten zufolge dazu berufen zu sein scheint, als Commandant einer Armee im Kampfe zwischen Serbien und der Türlci eine hervorragende Rolle zu spielen, veröffentlicht der bekannte Orientreisende Herr Vambery im „Pester Lloyd" vom 1. d. M. nachstehende interessante Schilderung : „General Tschcrnajcff, die einzige mllitärifche Persönlichkeit — schreibt Vambcry —. in welche das kriegslustige Serbenvolk heute ein solch unbegrenztes Vertrauen setzt, gehört in jene Kategorie russischer Actions« manner, die eben nur in der mehr asiatisch als euro» pälsch gefärbten Gesellschaft des großen nordischen Reiches anzutreffen sind und auch schon deshalb eine flüchtige Stizzierung verdienen. Früher, wenn ich nicht irre, im Anfang der sechziger Jahre, war Herr Tschcrnajcss noch russischer Gcncralconful in Belgrad, folglich Diplomat von Profession, und so war die Welt nicht wenig er» staunt, diesen Herrn beim Beginn des Kampfes gcgcn Kholand im Jahre 1864 als Krieger, und noch dazu als leitenden General auftreten zu fehcn, in welcher Eigenschaft er an die Spitze jenes Operationscorps gestellt wurde, welches mit dem Vordringen von Fort Pcrowsty lfrüher Alt»Mesdschid) gegen Taschkcnd brtraut war. In Centralasicn militärische Lorbeeren zu pflücken, war den Russen allezeit ein leichtes Spiel, wenn wir in Erwägung ziehen, daß ein wohlbcwaffnctcs reguläres Heer einem irregulären, schlecht bewaffneten Haufen Asiaten, die vom Pfluge oder von der Wcrkslätte gewaltsam weggerissen wurden, gegenüberstand. Noch mehr aber war dies der Fall in letzterer Zeit, als Kholauo nemlich, durch den Krieg mit Bochara und durch seine inneren Wirren gänzlich geschwächt, zu jeden, Widerstände total unfähig war. Im Osten des Jarartcs-Thalcs herrschten Sarten und Nochariotcn, im Norden hingegen Kivtschakcn unter Alemtul, und als Tschernajeff nach dem sogenannten Sieg vor Huzreti Turkestan und Nulia.Ala-Taschlcnd, der zweiten Handelsstadt Mittelasiens, sich näherte, ward die Occupicrung dieses allerdings wichtigen Postens ihn» nm so leichter, als die überwiegend sarlischc Bevölkerung Taschlends den Kiptschalen feindlicher gesinnt ist als den Nüssen, letztere durch eine Deputation zur Besitznahme ihrer Stadt aufforderte und in der Thal den Rnssen auch friedlich die Pforten öffnete. Dieses geschah in, Herbst 1804, und von da datiert der pompöse Titel — Sieger von Taschkent», auf welchen der gegenwärtige serbo'russische Held so überaus stolz ist. Tschcruajcsf »urde jedoch später bei Bochara von den Asiaten wieder geschlagen und daher eiligst abgesetzt. Er fiel, wie das in Rußland schon Sitte ist, dermaßen in Ungnade, daß er, um sein Uebcn zu fristen, vom Felde militärischer Thätigkeit auf das schriftstellerische Gebiet sich zurückziehen mußte. Wie früher vom Diplomaten, so avancierte Tschernajcff in, Laufe dieses Jahres vom literate,, wieder zum Soldaten, und zwar zum angeblichen Heil unserer serbischen Nachbarn, die in Anbetracht seiner bisherigen Militärischen Leistungen doch wohl thäten, auf feine zu« künftige SicgcSlaufbahn nicht mit solch' unbedingter Zuversicht zu blicken. Die türkischen Nizams mit ihren guten modernen Waffen, mit ihren, echt militärischen Geiste sind doch grundverschieden von jenen undiscipli nierten, unbewaffneten und nichts weniger als tapferen Horden, welche dem diplomatisch'llterarischen Russen-General die erste Lection gegeben haben!" Ein Gnadenact Mac Mahons. Das «Iourn. Officiel« veröffentlicht folgende Mit-thlllung: Der Präsident der Republik, der sich über die von der Militärbehörde vom 1. Jänner !87l> bis 1. Juni !876 gegen die Individuen, die sich an dem Aufstande Von 1871 belheiliglen, eingeleiteten Verfolgungen Bericht hat erstatten lassen, hat an den Kriegsminister folgen» be« Schreiben gerichtet: ..Versailles. 27. Juni 1876. Mein lieber Minister! Nne große Anzahl von Personen, welche an dem Auf. slande von 1871 lheilnahmen und nicht verurthcill wur-ben, lebten bis zum heuligen Tage in der Furcht, enl, °tst und verfolgt zu werden. Indeß hat die Militär, ^lhvrde seit beinahe zwei Jahren in Wirklichkeit nur ^trfolgungm gegen jene Individuen eingeleitet, welche ''ch gemeiner Verbrechen, wie der Mordthul, der Plün. °"ung und des Diebstahls, schuldig gemacht oder welche l'ne hervorragende Rolle bei der Organisation und der ,."t«ng des «ufstandes spielten. Die statistische Mit. h"lluna, welche Sie mir mitgetheilt, stellt fest. daß im M de« Jahres 1875 die Zahl der Verfolgungen die ^'lser von s>2 nicht überschritten hat und daß in den l""f ersten Monaten des Jahres 1876 nur zehn Ver« solgungn» befohlen wurden. Ich bemerke, daß zweiund-zwanzig dieser Verfolgungen als Urfache Mordlhaten hatten, siebzehn hatten Bezug auf ungesetzliche Verhaf. tungen, dreizehn betrafen Plünderungen, sechs Brand« sliftungen und nur vier rein aufständische Thalsachen. Aus diesen Angaben geht augenscheinlich hervor, daß das Werk der Militär.Justiz, insofern es die Bestrafung des Aufstande« vom Jahre 1871 betrifft, mit «usnahme der in ooutumaUkm Verurlheilten, als beendet belrach« let werden kann. In Zukunft wird keine Verfolgung stall, finden, wenn sie nicht sozusagen durch das einstinimiae Gefühl aller ehrlichen Mäimer, einerlei, welcher Meinung sie angehören, verlangt wird. Das öffentliche Gewissen würde mit Recht erschrecken, wenn am hellen Tage Die wieder erscheinen würden, welche weder das Leben noch die Freiheit der Personen noch das Eigenthum aeachlel haben, um ihre Rache oder ihre Habgier zu befriedigen, oder Die, welche die aufständische Bewegung vorbereitet und geleitet haben, während andere, die weniger oerbre« cherlsch sind, streng bestraft wurden. Aber abgesehen von diesen AusnahmSfällen, welche durch ein Gesetz im vor aus zu bestimmen schwierig ist, glaube ich, daß wir alle Thatsachen, welche an den unheilvollen Aufstand von 187l geknüpft sind, der Vergessenheit anheim geben müssen. „Um in dieser Hinsicht alle Befürchtungen zu mr. scheuchen und die Sicherheit denen, welche sich bedroht glauben, zurückzugeben, bille ich Sie, die betreffenden Generale aufzufordern, sich den von mir aufgestelllen Unterschied klar zu machen, die Wohlthat der Vergessen-heil denen zu bewilligen, die nur irre geleitet wurden, und in allen Fällen leinen Befehl zur Untersuchung oder Erhebung einer Anklage anzuordnen, ohne vorerst bei Ihncn angefragt zu haben. Besonders ernste That fachen wollen Sie vor den Ministerralh bringen und ihm die Beweggründe kundgeben, welche Ihnen eine Verfolgung nothwendig erscheinen lassen. Ich hoffe, daß wir so dahin gelangen werden, eine jede Unruhe zu beseitigen, indem wir die Nachsicht und Vergessenheit dem größtmöglichen Theil zukommen lassen, ohne den Principien und größten Interessen Nachtheil zu bringen, deren Vertheidigung mir anvertraut ist. Wollen Sk ll. Der Marschall de Mac Mah on, Herzog oon Maaenta." Zugleich kündigt das Amtsblatt an, daß der Prä' sident der Republik 87 Aufständischen Begnadigungen oder Strafmilderungen zutheil hat werden lassen. „Figaro" meldet, das Parquet des Kriegsgerichtes von Paris habe einen Haftbefehl gegen dcn Hauptmaun (Yrimal erlassen, der als RegierungscommMr bei den in Versailles nach der Commune eingesetzten Kriegsgerichten fungierte. Er wird angellagt wichtige Schriftstücke aus den Acten hervorragender Angeklagten unter schlagen und dcn Inhalt derselben läuflich der Presse überlassen zu haben. Die gemäßigten republikanischen Organe bis zur Schattierung des „TcmpS" erklären sich von dem Bricsc des Marschalls im wesentlichen befriedigt. Politische Uebersicht. Vaibach, 4. Juli. Se. l. und l. Hohcii Kronprinz Erzherzog Ru-dolf hat vorgestern von Königgräh aus seine milltä. rischc Studienreise durch Böhmen angelrelen, während welcher er m Begleitung zahlreiche, Gcneralslabs Offiziell dic SHlach fclder dcs Jahres 1800 besuchen wird. Gestern, uls am zctmlen Jahrestage der Schlacht von Königgrätz, befand sich der Kronprinz auf der Ställe dieses für die Geschicke Oesterreichs so verhängnisvoll und enlscheidend gewelenen Ereignisses. Von hier aus führt ihn der Weg nach Josefftad.', Slalih, Nachod, Traulenau, Gitschin und Podol bei Münchengrütz — also sowol in deutsche wie czcchi'che ^andeslheile, wo die Bevölkerung überall in freudigster Stimmung der «n. tunfl des Kronprinzen entgegensieht und festliche Vor« bereitungen zu seinem Empfange getroffen hat. Bereits in Könlggräh haben großartige Ovationen und freudige Kundgebungen stattgefunden. Die Rundreise des Krön. Prinzen endet in Reichsladt, wo derselbe am 7. d.. am Tage vor der Ankunft der beiden Kaiser, elnlriffl. um am folgenden Tage mit feinem kaiserlichen Valer die Rückltlse übrr Prag anzulrelen. ..Pungolo" meldet, daß die italienische Cor« vettc „Guiscardo" im Hafen von Neapel behufs Ar» micrung eingelaufen. Desgleichen wurde die Armierung sämmtlicher anderen disponiblen Fahrzeuge angeordnet. Der Ministerralh erkannte die Nothwendigkeit der Ausrüstung neuer Schiffe, und hat der Marineminister demzufolge Ordre ergchen lassen. Gestern wurde in Bukarest dic außerordentliche Kammersession durch dcn Fürsten erbffnet. Derselbe richtete in seiner Thronrede ^nit den, Hinblick auf die beunruhigende Situation einen warmen Appell an den Patriotismus und die Mäßigung der Senatoren und Deputierten. Die durch den pariser Tractat für Ru» münien gcfchaffene Lage garantiere ihm dic Wohlthaten der Neutralität; so lange Rumänien diese Neutralität beobachte und Europa zeige, daß das rumänische Voll an seinen Reformen und inneren Verbesserungen arbeite, habe der Fürst die Hoffnung, daß die auswärtigen Ge fahren an der Grenze Rumäniens Halt machen werden. Unter den Regierungsvorlagen wird auch eine auf die Einschränkung des Budgets bezügliche ! Die serbische Süda rmre ! >n Tele« gramme der ..Vudapestcr Corresponded" „ac zufolge, vorgestern morgens nm 4 Mir ......lc„, am achte» Jahrestage der T' ans, die türtische Grenze überschritten. < n ,v,,,l'ni!^i tion verlesen, worauf bei Znpovac gegen eine > Karaula (Blockhaus) ein Kanonenschuß abgefeuert wurde. Die Truppen, heißt es in jener Depesche, rückten dann in Bulgarien ein, um Nisch zu cernieren. Der Kampf sollte gestern auf allen Linien beginnen. Gleichzeitig ist auch der Fürst von Montenegro ins Feld gerückt. Celmje war vorgestern ebenfalls der Schauplatz einer lhealralischen Kriegserklärung. Eine große Volksmenge wohnle derselben bei. Nachdem die religiöse Feier vorüber war, kündigte der Fürst dem Volle an, daß der Türlei der Krieg erklärt sei. Es wurden hierauf einige Reden abgehallen und der Fürst übergab den in Schlachtordnung aufaeftellten Truppen die Fahnen. Sodann stellte er fich an die Spitze des Heeres und zog mit demselben nach dcr Herzegowina zu. Vom Kriegsschauplätze liegen vom Sonn. tag den 2 Juli folgende Mittheilungen vor: Oberst Rajlo ^es^janin, Commandant der Timol Division, rückte donauwüUs vor, worauf die türkische Besahung das Fort Addalale räumte. Der Besitz diese« Forts wäre sür Serbien strategisch bedeulsam, weil es em wichtiger Veherrschungepunlt für die Donauschiffahrt ist. Von der MorawaArmee wiro gemeldet, daß die Batterie des Obersten Asunnnlowit heule um 4 Uhr 45 Minut.n morgens von ihrer Ausstellung bti H^po« wac den ersten Kanonenschuß auf ein befestigtes steinernes türkisches Wachthaus abgegeben hat, n,olauf sich die lürtlscht Bejatzuna zurückzog. Der Schuß war da« Sig» nal für den «ufbruch del Morawa.Armee. dic sofort die Grenze überschritt, ohne Widerstand zu finden. Die Türken zogen sich, da« Feuer schwach erwidernd, «uf Nisch zurück. Von der an der Drina stehenden Armee des Ranlo Alimpit wird gleichfalls unbehindertes Vorrücken in das bosnische Gebiet gemeldet. Die Tüllen scheinen vorerst auf allen Linien in der Defensive zu bleiben. So lauten Prioatmittheilungen, die heule die amtliche Bestätigung erhallen srllen. Bisher ist diese jedoch nicht «folgt. Aus Bulgarien zurückgekehrte daß die seit langem daselbst anc^!^ > nunmehr geräumt und die unter d,e Vano- bevöllerung vertheilt seien. 3.», ,>«^l harren nur des Augenblickes, um Fühlung mit Serbien zu gewinnen. Von serbischer Seite wird versucht, fliegende Eorps nach Bulgarien zu werfen. Einem soeben in ^aibach emn nat telegramme aus Belgrad zufolge soll > .......cral Tfchernajeff gelungen sein, das türkische Lager bei Nisch einzunehmen und sämmtliche Geschütze zu erobern. Die Bestätigung dieser Nachricht wird allerdings erst abzuwarten sein. Der ..Times" wird aus Berlin telegraphiert: Der Feldzugsplan der Serben ist, wie versichert wird, folgender: General Tschernajeff, Commandant des Armce< corps von Alcxinac, wird die Tüllen in dcn Ebenen von Nissa angreifen. General Zl- ümndant des südwestlichen Corps, besetzt mit ^. > «ann dic Pas-sagen, welche in die türkische Provinz, m das sogenannte Alt-Serbien führen, und wird trachten, sich bei Ozievcnd mit der Hauptmacht von Montenegro zu vereinigen Fürst Nikola concentrierl. nm diese VenttamMn yi unterstützen, seine Hauptmacht bei Podgorica, ^.n moijchc Armee an der Drina, circa 30,<^Xi Mann start, unter Commando des Obersten Alimpit, marschiert gegen Wischegrad und Serajevo. 80M Montenegriner operieren mit 3 sorgten im Wege freiwilliger Contribution sür . . ,,.. iltel auf sechs Monate sowol für die Armee, als auch für dir Bevölkerung von Montenegro Serbien erhielt ri» Anlehcn von zwei Millionen Francs und Geschenke in, Brtraar von ü<>0,(X» Ducalen in Gold. Hagesneuisskeiten. — (llrdssnung de« «ei n> »llu nn« . Olli chls' hose».) Nm l, d. Vi. vol»il«ag« ha' der lltucreiMs Vm,«!« lung»:Vtl,chl«lzo! seine Ihätigle,« begonmu, Di erfolg«, ohn» blsolldtle Förmlichlllle», die Viillhe vli,^.......... sich einsllch zu linei Tlsammlsitzung in dem Vureau dc« Prüsidenien Freiherr« v. Slählm und btliechl« die O.jchaileellilheilun« Die Vurenüf de« Blllvoltunge.Olllchlthose«, jchöne, llchte »mb ge schmoclvoU emqerlchlele «üunil, b.fllldc» ftch >u dem Hause Vtt 29 der We>hl,urgg»fse m W>e« ^» dem erstm Slockwlil, sind bi, Vureaul de« Prilsidenten. sein,« SleUoerlreler». der M»ht »"5 Secreläre unlergebracht: im zweilen Slockwerle »>,fini»,t sich da« Llnle!chul,8«iPlololoIl und d« v,rh»l>dl,m,,l»»l Der »»«er, ,fi nicht gerade «Uzn °.elil!,mi». dursle jcdoch in der elfle» Zelt den «nsoldelunge» «enllgsn. zumal d,e der 3»dic!"»' d^e Acr-»altul!,e-Oericht«ho!e« °nl,eim,e«,b,nt,, «iMa/nhl,',» "ur em „einest, Publilum int^ssleren. Die "slc öftsn'l.chc ^sha„dl«,l°. wirb fillttfinden. sobald etne «laus» im »tserul, erledig« »fi;heul, »urbeu vereit« «ehr«e solche ««gelegenheilen im Einreichnngs- 1172 Protokoll angemeldet, und der President hat die Austheilung der« selben unter die Referenten sofort vorgenommen. Es ist anzuneh» men, schreibt die „N. fr. Pr.", daß da« Repertoire der öffentlichen Verhandlungen, gleichwie beim Landesgerichte in Strafsachen, beim Cassationshofe und Reichsgericht rechtzeitig durch die Journale bekanntgegeben werden wird. — (Sterbefall.) Feldzeugmeister Ramming ist, wie aus Prag telegraphiert wird, in Karlsbad kaum zur Kur »nge> langt, vom Schlage getroffen am 31. v. M. gestorben. Varon Ramming wurde 1815 zu Nemoschitz in Vilbmen geboren. Die militärische Ausbildung genoß er in der Wiener'Neustädler Akademie, welche er im Jahre 1834 »lS Unterlieutenant verließ. Im Jahre 1839 avancierte Ramming zum Oberlieutenant im General« Quartiermeisterfiabe. Im Jahre 1841 wurde er Hauptmann, 1849 Major, noch in demselben Jahre Oberstlieutenant und Oberst. Im Mai 1854 llfolgte seine Ernennung zum Generalmajor, im Jahre 1859 zum Feldmarschall.Lieutenant, 1865 wurde er geheimer Rath, im Jahre 1873 Mitglied des Herrenhauses und Feldzeug» meister. — (Zwei Notare.) Der vom Untersuchungsgerichte Graz steckbrieflich verfolgte Präsident der Notariatslammer von Leoben, Notar Johann Hillebrand, hat sich laut Nachrichten aus Turin daselbst erschossen. — Der VetrugSprozeß gegen den Notar Dr. Ziervogl aus Radtersburg, gegen welchen noch immer neue Anzeigen einlaufen, wird erst in der September»Session vor die Geschwornen kommen. ________ fokales. — (In Audienz empfangen.) Der Herr l. l. Ober« landesgerichtsrath Ko « jel wurde am 3. d. M. von Sr. Majestät dem Kaiser in Wien in Audienz empfangen. — (» nastafius Grün.) Wie verlautet, steht demnächst dic Ausgabe neuer Gedichte von unserem hochverehrten Heimat» lichen Dichter Nnastasiu« Grün in Aussicht. Dicselb.n sollen in einem Bande unter dem Titel: „In der Veranda" in der Grote'schen Buchhandlung in Berlin erscheinen und schon in K.irze zur Versendung gelangen. Wie begreiflich, sieht man dem Erscheinen dieser neuen Liedergabe des nunmehr siebzigjährigen Allmeister« der österreichischen Lyrik allseits mit lebhaftester Span» nung entgegen. — (N lp enverein) Der Nusschuß der Section Kram hat den in unserem Feuilleton „Ein Vefuch auf dem Iavornil" ausgesprochencn Wünschen bereit« Rechnung getragen und veranlaßt, daß der die freie Aussicht theilweisc hemmend« Wald auf der Spitze de« Iavoruil rasiert wird. Außerdem wird das Verweilen auf der Spitze des Berge« durch einen Tisch und einige Vänle, welche auf Anordnung des Ausschusses oben aufgestellt werden, bequemer gemacht. Auch wurde mit dem beiläufig '. stunde unler der Spitze wohnenden Vauer ein Uebereinlommen getroffen, nach welchem sich deiselbe berelt erklärte, Touristen, welche leine großen Ansprüche machen, Unterkunft zu gewähren. — (Militär.Concert.) Im Falle günstiger Witte« rung concentiert die Militärkapelle heute abend« in der Bahnhof, Restauration. Veginn des Concertes um 7 Uhr. — (Herr Kapellmeister Wilhelm Treiber) in Graz, ein durch feine wiederholten Loncertproductionen in Laibach beim hiesigen Publikum in freundlichster Erinnerung stehender Künstler, hat, wie die „Gr. Tgpst." vom gestrigen Tage meldet, die ihm in schmeichelhaftester Weise angebotene Kapell-meisterstclle der Abonnemenlconcerle in Leipzig angenommen u»d wird Ende September d. I. von Graz aus dahin übersiedeln. — (Aufgefundene Leiche.) Die Leiche der beim Un» glüclsfalle auf dem kaibachflusse verflossenen Donnerstag ertrunkenen Maria Goloversel, Tochter der Vastwirlhin zum „Nordpol", Hauptplatz 312, wurde gestern, wie man uns mittheilt, in der Nähe von Kaltenbrulin aufgefunden und aus dem Wasser gezogen. . (ZumUnglüclsfalle auf dem Laibachflusfe) «heilt uns der Vater eines der unglücklichen Opfer, Herr Kupfer« schmied Josef Klisch aus Laibach mit, daß die allgemein in der Stadt verbreitete Ansicht, als wäre die Gesellschaft, die an jener ominüfeu Wasserpartle theilgenommen, zum großen Theile betrunken und die« eben die Ulsache gewesen, die den bedauerswerthen Unglück«fall indirect hervorgerufen halle, eine irrige fei. Die ge» sammte, bekanntlich au« eilf Personen bestehende Gesellschaft habe im Terpin'schen Gasthause am Moraste blos drei Liter Wein ge. trunken, und könne daher von einer allgemeinen Trunkenheit nicht die Rede sein. Die Schuld an dem geschehenen Uuglücke mißt Herr Klifch vielmehr einzig und allein jenen zwei Personen bei. die sich gleich beim ersten, infolge des Anfahren« an den Pflock heivorg'rufenen Schwanken de« Schiffe« durch einen voreiligen Sprung ins Wasser zu retten suchten und hiedurch die qonze übrige Gesellschaft gefährdeten und es überdies auch unterließen, da« Schiff sofort an dem, eigen« zu diesem Zwecke da«selbst be. findlichtn Pflocke zu befestigen, infolge dessen dasselbe sodann zum Vrückenjoche getritben wurde und daselbst umschlug. - (Ein Opser d,« Brückenbaues.) Der an der lrainisch.steirischen Grenze bei Lichtenwald im besten Gange be» findliche Brückenbau über die Save forderte bereit« fein zweite« Opfer. Vor wenigen Monaten nemlich brach sich daselbst ein Knabe ein «ein. als er mit einem unverwahrten Rollwagen spielte, und nunmehr — am St. Peter- und Paul.Festtage — stürzte ein siebzehnjährige« Mädchen, Frl. Hilg el « b e rger die Tochter de« t. l. Vezirlsrichter« in Rann, von der Höhe eine« Vrückenjoche« herunter und fand in den Wellen der durch die letzten Regengüsse angeschwollenen Save ihr Grab. Da« sofort verbreitete Gerücht eines Selbstmorde« entbehrt oller «egründuna und dürfte nur ein Deckmantel für die Verabsäumung nothwen. diger Vauvorsichlen sein. - (Gl« ckim L ° tt °.) Eine in unserer Nachbarstadt Gr« bestehende Losgesellschaft hat am 1. d. M. einen Lredillostrefser im Betragt von 4U.000 fl, gemacht. - (Rin derpest.) Die im Orte Hraftoudol des lit-taier Vezirle« kürzlich ausgebrochene Rinderpest ist bereit, alUck-lich behoben und wurde officiell °l« erloschen erklärt 2ur Motmokt! tßil, N6ioli6 äi6 „I^ibiwbßi- 2ßjtuu6« adliolM MW 5uvor2uwninW, kadan nir V6lanw8t, ä.88 äi686ids ^U886l ämn LxlMiti»rs vom 4. Juli. Papier , Rente 64 60. — Silber , »ente 68 10. — 1860er Staats-Nnlehen 108 - . - V»nl««ctien 834 -. Credit-Netien 138 50 - London 128 25. — Silber ll>2 40. K. l. M,m,-Du« laten 602. — «ap°leon«d'or 10 16. — 100 Reichsmark 62 65. Handel und Dolkswirthschastliches. NudolfSwerth. 3. Juli. Die Durchschnitts-Preise stellten sich auf dem heutigen Markte, wie folgt: st. tr. ! .V ---------------------------------------------------------- '""»»lener Velheillgung der Speculalioii Vtlb «a« Mai. ) „... t.....«4 60 64 70 Februar-) ^"" (.....64 60 64 70 Jänner-) Ki,b.„.«,. l - - - 68 20 68 30 «pril. ) Silberrente Z . . . ^-10 ß«2<. Lose, 1839........248— 850 — ^ 1854........107— 107-75 , 1860........108 25 108 75 ^ 1860 zu 100 fi. ... 118 - 118 50 „ 1864........1»7— I27L0 Domiinen-Pfanbbriefe .... 141 — 142 — Plllmienanlthen der Gtadl Wien 53-50 94'— Vöhmen l ««.«»,. l - - ^00 -- 101 — Giebenbürgen s .^"° 1 . . 71 5« 72 50 Ungarn 1 '°"""ll l. . 78 50 78 50 Vouau-Mefiulierunge«L«se . . 10250 103- Ung. Eisenbahn-Nnl.....U650 97 — Ung. Prün.ien-Nnl......66 — 66 50 Wienn «ommunal' Nnlehen . 98— 92 50 «ctie« A« v«»ke». «uglo.Vanl........67- 6? 2b Vanlve ein........57— bs — W«d»«nbit»us«U.....—>- ^ — «reditanstalt........ 13680 187 - «reditanfiall, ungar..... 113— 118 2b Depositenbank.......__._ . ^..__ Escompteanstalt.....^ 645— 655 — Franco-Van!........,»» » — Handelsbank........^.__ __.^ ö<»tionalbllnl....... bsz— 884 — Oeflerr. Vankgesellschaft . . . —-- — — Unlonbanl ........ 53— 5325 «erlthrsbaut ....... 80- 80ev «ctie« ><« Tra«SH«rt-Unter»etz-«n»«e». Gelb >»«« «lföld-Vahn........96 - 86 — «arl-Ludwig.Vahn.....197 25 197 50 2)°nau.D»mpfchiff.,Gtsellschaft 349— 350 — Llisllbtth-Weftbahn.....I4b 14» tv Vlis»l,tth.Bahn lkwz-Vudweifer «trecke).........-'— — — ßeidin»nd««Nordbahu . . . 1740—1750 — Kranz. Joseph « «ahn .... I29-— 129 50 Lemb..«zeru..Iaffy.V«hn . . 117— 117 50 klohdcVesellsch........»14 - 817 — oefterr. «ordwestbah» .... illS - 126 «w »ell. Na« Mndolfe-Vllhn.......104 50 105'. Staat«bahn........26« — 266 50 Südbahn.........«0- 8l>25 Theiß-Vahn........175 - 17«^ Ungarilche Nordostbahn ... 9450 9?.- Ungarische Ostbahn.....80 - 80 50 Tramway-Vtsellfch......101 50 102- van«ese«f«— —-.. Wiener Vaugesellschaft..... —«— -.-.. Pf«»d»rlefe. «llg. österr. Vobwerebit . . . 104 — 104 50 dlo. in 33 I«h«u 88 — 88 25 «ationalbanl ö. W.....9760 9780 Uug. Vodencreoit......85'50 85 75 Pri«rit«te«. «lisabeth.,«. 1. «m.....— — 66 59 tzerd..«ordb.»G.......108 5U 104>- ßrauz.Ioseph.«.......H9- 8985 »nl. ll,rl,Lud»ia,V., 1. U». . 98— vy'Lb vesterr. ««rtz»t