Mx 289 Montag, 18. Dezember 1^11. 130. Jahrgang. Mbllcher Zeitung V«znn»»»rrali»,n»vvlw: MU Poftvürlendung: nanziälir»« »« «, halhjälilin lb li. Im Kontor: «anzjühr<8 52 «> ^ll>jüw„ !1 X. ,,i>r die Zustellunk ins Ha»,« gl>nzjäl,rif, 2 ll, — Inlrl-tionogrtnihr: Füi lleiül Inierale bi« zn 4 Z»U»n 5« l>, glbhcre per jjeile H» d; bei «f»«en Wi«hert>ol,ln<,e!' per Zeile » b, Tie «Laibacher ^nmg» eischeinl iü,!>ich, mit AuNiabme der "3»m!- und Fnertage. D!e Administration befindet sicki Vlilloii^firaßr Nr, ^n: die Nid»l,llvn Mitloniisliaüe Nr, 20 Epvechstund»'» der Nrdafti«n v^'» 8 bi« 10 ^l,^ rormittnss«, Uniranlieite Uric!» »erden «ich« aügtnemmen. Mauuilriple nickt z»:, .icknestrllt. Telephon-3?r. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. De» 1b Dezember 1911 wurde in der l.l. Hof« und Staats, dluckerei das 1^1- Stück der rumänischen, das I^XXXIII. Stüct der luthenischen und das X«., X(^II. und Xdlil. Stücl der polnischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1!111 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 15. Te» zember 1911 (Nr. ^86) wurde die Weitelverbreitung folgender Prehrrzengnisse verboten: Zeitschrift: »Oberlärntuer Mitteilungen» vom 6. Dezember 1911. Nr. 4? Moor bei seiner Entsnmpfnng so viel Heu produzieren i könnte wie das ganze übrige Land Krain. Dieses De» partemcnt werde abcr leider sehr vernachlässigt. Dcr ihm zur Verfügung stehende Vcamtcnapparat flehe nicht in. dem entferntesten Verhältnisse zu jenem ill Preußen oder in Ungarn, während es Ministerien gebe, wo es an Akten mangelt, um die Vcamtcu beschäftigen zu köu-nen. Redner beklagt Weiler den Mangel an Tierärzten und die burcaukratische Geschäftsführung im Veterinär-, dienst und verlangl eine Verbilligung dcr Schuhimpsun» ! gen. Er wünscht weiter die Förderung des landwirtschaft. glichen Genossenschaftswesens durch den Staat und be» ^ schwert sich darüber, daß von der Oslcrrcichisch°ungari. scheu Bank den landwirtschaftlichen Genossenschaften noch immer kein Kredit gewährt werde, obwohl dies !bei der Verhandlung dcr Vanlvorlage von der Regie« ^rung und der Qsterreichisch.nnMriscl)en Bank verspro» , chen wurde. — Bezüglich des gewerblichen Kredites ! verhalle sich die Regierung ebenso ablehnend wie die Österreichisch.ungarische Bank in bezug aus den land» wirtschaftlichen Kredit. Für das Handelsministerium sei es clMattcriftifch, daß e's in der Kartellsrage einen abfulut kapitalistischen Standpunkt einnehme. Anf dem Gebiete des Eifenbahnwcscns müsse Redner die voll-ständige Vernachlässigung Krams beklagen. Dies gelte nicht nur für die Staatsbahnlinie, sondern auch für die Untertrainer Bahn. Wenn man über die desolaten Zu» stände dcr Untcrkraincr Nahn Beschwerde führt, werde man immer an den Verwaltungsrat gewiesen. Dcr maß-gebende Faktor jedoch in der Untcrtraincr Bahn sei der Staat.- denn von 31.00(1 Stammaktien befinden sich 25.(100 in Händen des Siaales. Ans dem Gebiete des Unterrichtswesens habe man in dcn letzten Jahren Feuilleton. ^ ___ Der Ingwertops. Weihnachtliche Humoreske von Wetty Mttweger. (?tllchdt»ll »erboten ) „Also, Sie wollen wieder keinen Ingwer heut abends, Fräulein Münzer?" So fragte die Dörte ihre Herrin und setzte noch hinzu: „Der Tupf steht nu schonst seit Weihnacht un jctzor sin mehr schonst an Ostern. Das wenn ich gewußt hätt', hätt' ich Ihnen lvahrhaftig kein' Ingwer geschenkt." „Aber, Dörte, ich har. Es kam vor, daß sie die Nichten mit den Namen ihrer schon lange verstorbenen Mütter anredete. Diese Altersvcrgeßlichkeit steigerte sich mit der Zeit, und nur in Gcldsachcn war Fräulein Münzer noch ganz klar. Sie zählte dcr Dörte jeden Pfennig vor und führte ihr Ausgabenbuch mit großer Pünkllichlcit. ^ Sie lvar eben zeitlebens eine vorzügliche Rechncrin gcwescn; und so blicb ihr diese Begabung auch noch treu, als sie schon recht schlvach im Kops »var. Die Dörte verlor nach vielen vergeblichen Ver« suchen die Lust, ihrer Herrill den Ingwer überhaupt noch anznbielen. Sic stellte den blauweißgesprcnkcltcn bauchigen Tontopf ganz beiseite, in die hinterste Ecke dcr Speisekammer. Die Dörte teilte dcn Gcschmack ihres Fräuleins in bezng anf diese Delilatcffc übrigens durchaus nicht; ihr war Ingwer ein Greuel. Abcr über dcn Gcschmack ist bekanntlich nicht zu streiten. Die Zeit verging, es wurde Sommer und Herbst, und wieder nahte das Weihnachtsfest. Dörte ging auf den Christmarkt und kaufte ein: Püppchen und Pferdchcn und Lebkuchen für ihre zahl» rcichcn Patenl'inder. Ihre Kinder bekamen Tabak und! Zigarren, die Schwestern Schürzen und Tücher. Für! ihre Person lvor die Dörte außerordentlich sparsam, aber sie schenkte für ihr Leben gern. , „Was hat'n so 'nc cm schichtige Person sonst vom Leben?" pflegte sie zu sagen, und ihre Meinung niar: „Kleine Geschenke crhaltcn die Freundschaft." Freilich ging dadurch ein großer Teil ihres Lohnes drauf, und , Fräulein Münzer war oft ganz böse über die Frei» ^ gcbigleit ihrer Dörtc und ermähnte sie, lieber an ihre .alten Tage zu denken. Als die Dörtc ihre Wcihnachlseintäufc beisammen halte, loar ihr Geldlxutel sehr mager geworden. Und sie hotte uoch nicht mal etwas für ihr Fränlein! Ein Ingwertops tonnte es diesmal nicht sein. Dcnn dcr vom Vorjahre stand noch nnbcrührt. Vier Mark fünfzig Pfennige halle cr gekostct, ein Heidengeld, und rein sür nichts, so gut wie zum Fenster hinausgeworfen! Ein Glück nur, daß das Zeug sich eine Ewigkeit hielt. Vielleicht bekam Fräulein Münzer doch noch ein» mal Appetit danach. Halt! Ein Gedanke durchzitterte Dortes .Hirn. Wie, wenn sie ihrem Fräulein den Ing» wcrtopf noch einmal schenkte? Ja, das ging, das ging sehr gut! Fräulein Münzer war ja so vergeßlich. Sie erinnerte sich gewiß nicht mehr, daß sie den Ingwer nicht angerührt hätte, und sie würde sich über die Gabe ebenso freuen wie seither. Und sic, die Dörte, sparte vier Mark fünfzig Pfennige. Und ihr Fräulein hatte doch einen Weihnachtsspaß. Sonst dachte ja keiner mehr an die alte Dame. Es war jedes Jahr dieselbe bescheidene Weihnachts» feier bei Fräuleiu Münzer. An einem kleinen Christ» bäumchen wurde der Weihnachtsengel, der noch aus dem Elternhaus der alten Dame stammle, befestigt, ganz oben am Gipfel, dann wurde das Bäumchcn nut zwölf Lichtern besteckt. Die wurden am heiligen Abend um sechs Uhr angczündct. Unter dem Väumchen, auf dem Weißgcdeckten Tisch stand ein Teller mit Süßigkeiten, Äpfeln nnd Nüfsen, und daneben lag ein Christstullcn und ein blankes Zwanzigmarkslück, alles für Dörte. So war's auch diesmal. Die Dörte bedankte sich und versicherte nur immer, es sei viel zu viel, und dann verschwand sie und kam mit eincm in rotes Seiden-Papier eingewickelten Gegenstand zurück: „Da, Fräulein Münzer, hab' ich Ihnen auch ein kleines Weihnachten besorgt." ^Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 289. 2762 18. Dezember 1911. manche neue Maßnahme getroffen, neue Prüflings-melhudeli, nene Klassifikationen, nene Arten von Zeugnissen eingeführt- daß man aber der-Sterilität unserer Gymnasien ei» Ende gemacht hätte, dazul)at noch lein Unterrichlsminislcr den Mut gefunden. Inl Gymna» siuul werde heute nicht der Sinn für modernes, Wirt' schaflliches Leben und den modernen Staat erworben. Notwendig wäre auch die Erweiterung des landwirl-schaftliche» Unterrichtes an den Lehrerbildungsanstalten. Beschämend sei heule der Umstand, das; es in Österreich noch immer kein Gesetz zum Schutze der Natur- und Kunsldenkmale gebe. So sei es möglich geworden. >^aß im Berliner Nationalmuseum sich ein großer Kasten befindet, dessen Aufschrift lautet: „Funde aus Krain". Wenn die Regiernng nicht ein solches Gesetz einbringe, werde das Abgeordnetenhaus selbst ein Gesetz beschließen müssen, damit die schönsten Kunst» und Nalnrdenkmale nicht ins Ausland lvandern. Die Südslaven, schließt Redner, welche wissen, »vas sie in der Geschichte für diesen Staat bedeuten, wisseu auch, daß wahrscheiulich die Zeit nicht fern ist, in welcher der Staat in seinem ureigenste» Interesse sie brauchen wlrd. ^Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Südslaven.) Im Verlaufe der Sitzung beantwortete Minister» Präsident Gras Stürgkh die Interpellationen der Abgeordneten Fink und Dr. Adler, Seit', und Genossen wegen des Rücktrittes des Chefs des Generalstabes Frei» Herrn von Eonrad und erklärte: Indem ich mich nun» mehr beehre, diese Frage nach Einvernehmen mit dem Minister dcs Äußern zu beantworten, möchte ich kon-staticren, daß es, wie übrigens in der an erster Stelle erwähnten Interpellation ausdrücklich hervorgehoben erscheint, ein dem Träger der Krone ansdrücklich vorbe» haltenes Rnltuug jeder Übereilung zwingen. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" erllärt sich die Verlegung der Ncqicrnnssssscwalt cms Kaltnlta nach Delhi aus dcr Angst Englands davor, daß das indische Voll von ciuer gemeinsamen Idee ergriffen werden könne, wie, sich dies im Aufschwünge Japans zeigte und in China zcigt. Von Delhi aus sei die indische Volksseele leichter zu überwachen. Zugleich sei jene Verlegung ei» Entgegenkommen für die überlieferte heimische Eigenart des Landes und dcs Volkes. Die im Verlaufe dcs chinesische« Aufstandes öfter verbreitete Nachricht, daß Japan Vorkehrungen sür cin bewaffnetes Einschreiten im Nachbarreiche treffe, wird als unzutreffend bezeichnet. Die japanische Regierung habe keine Vorbereitungen für die Entsc»du»g einer größeren Trnppenmacht verfügt und Plane, keine Aktion für ein derartiges Eingreifeil in den chinesischen Aus. rühr. Es wäre in Tokio äußerst unwillkommen, wenn die Ereignisse in Ehina ei»c Eniwicklnng nehmen soll° ten, durch die Japan gedrängt werden könnte, vom Standpunkte der Nichtintcrvention abzuweichen. TlWsnemllkitcn. — lDer „König der Verschwender".) Man schreibt aus London: In einer Irrenanstalt in Genf ist dieser-tage der „König der Verschwender" gestorben. Er war ein Engländer namens Benzon, der sich seinen Titel durch seine unsinnige Verschlvcndllngssucht verdient hatte. Aus reichein Hanse stammend, vergeudete Benzon innerhalb von drei Jahren fünf Millionen Mark. Seine Manie, Geld anf die verrückteste Art und Weise auszu-geben, erreichte ihren Höhepunkt zur Zeit der Feier des Regierungsjubiläums der verstorbenen Königin Victoria, wo er kolossale Summen verspielte oder ver» wettete. Als seine Millionen zur Neige gingen, schrieb er eil, Buch über „Die Kunst, Geld auszugeben". Ben» zo», der ei»e Zeillcmg auch zu deu Freunden König Eduards zählte, war schon seit zwei Jahren in dem Genfer Sanatorium interniert. Er wurde auf einem kleinen Vorstadtkirchhof in aller Stille begraben, und nur der englische Konsul und einige andere Beamte wohnten dem Begräbnis bei. — Me Feuerwehr der Frauen.) Daß einzelne untcrnehmuugslustige Granen sich in den Dienst der Feuerwehr gestellt und ihre Anslelluug durchgesetzt ha» ben, ist keine Seltenheit; in Petersburg ist eine Dame sogar Offizier der Feuerwehr und in Amerika gibt es eine ganze Reihe weiblicher Feuerwehrleute. Eine ganze Fcucrwehrkompanic von Frauen kannte man jedoch bis» her iil Europa nicht. Die wackeren Frauen des Stadt« chens Bannes in der Bretagne haben, wie eine Kor« respondenz wissen will, diese „schmerzlich empfundene Lücke" nun ausgefüllt und haben eine regelrechte Damen» feuerwehr gegründet, auf welche Stadt und Gemeinde nicht wenig stolz sind. Sonntags treten die schmuck um» formierten Daniel» zu Feuerwchrübungcn zusammen und die Bürger von Vannes strömen in Hausen zu dem Exerzierplatz, um ihre Töchter uud Frauen unter sehr kleidsamen, blank geputzten Messinghelmen mit Pump?, Schlauch, Feuerleiter lind Art üben zn sc-hcn. — Mnc alückliche Insel.) Ein Voll fast ohne Ver-brecher sind dic- Isländer. Dn- Statistik IM festgestellt, daß auf Isk.ndin den Jahren 1628 bis 1892, also in 64 Jahren, bis aus einen im Jahre 1892 dort verübten Mord kein einziges Verbrechen vorgekommen ist. Es ist also begreiflich, wenn dort kein eigentliches Zuchthaus vorlMden ist oder wenn der 1871 Geviertmeilen große Staat Island lange Zeit hindurch mir zwei festänge» stellte Polizisten zählte._________ Mchtiges Glück. Roman von Ol'«riss<.i Aohdc. l5. Fortschun« ) («ackdruck v«b^«,,> „Also wohlbehalte» wieder hier?" rief er heiter. „So sönnen wir ja gleich daran denken, unsere hun» gernden Körper zu sättigen. Vorwärts an den Tisch, Mädels — und eine gute Bolfchast bring' ich euch mit. Richtet das Logiszimmer her, morgen kommt nnser Hans." Unser Hans! — Seil lange schon hatte sich der Professor daran gewöhnt, Hans Gnnzbacher zur Fa» nlilie gehörig zu zählen. Er hoffte vou dem jungen Bauernsohn, den, wie er oft sagte, die Flamme des Genies vom Pfluge zum Altar der Kunst getrieben, etwas ganz Besonderes, und hatte ihn als Schüler und Kunstjünger ebenso ivarm inS Herz geschlossen, wie als Menschen. „So bald schon?" fragte Cilly, und blickte Kathi an, die ein wenig errötete. Wußte sie doch, was Hans so rasch ihnen nachzog. „Nun, rühmten Standard-Llwerle gegründet, und im Jahre 1867 wurden diese mit dem Geschäft Johns unter der Firma Rockefeller n. Eo. vereint. Später gesellte sich dann Mr. H. M. Flagler der Firma als' Teilhaber zu, und diese drei Geschäfte bildeten die Basis, auf der un Jahre 1870 die Standard Oil Company of Ohio mit einem Kapital von 1 Milliarde 400 Millionen Mark begründet wurde, das späterhin auf 1 Milliarde 900 Millionen erhöht wurde. Der Oltrust lvar einem Polypen zu vergleichen, der feine Fangarmc überall aus-streckte, wo nur immer eine Petroleumquelle gefunden wurde, und bald hatte er sich zu eiuem Niesen ausge» wachsen, der eine weltbeherrschende kommerzielle und finanzielle Tyrannei ansübtc und die Konkurrenz mit brutaler Gewalt erdrosselte. Bei den enormen Gewin> nen, die das Unternehmen erbrachte, bedeuteten die in die Millionen gehenden Geldstrafen, die die Standard Oil Company im Laufe der letzten zivanzig Jahre zu zahlen hatte, Bagatellen, die leicht zu verschmerzen waren. John Rockefeller lvar von Ingend an ein glaubcnseifriger Baptist und beteiligte sich als solcher mit unermüdlichem Eifer am kirchlichen Leben. Aber so fromm er auch war, in Geldsachen hörte bei ihm ganz und gar die Gemütlichkeit auf, und trotz aller Moral. Phrasen, die er im Munde führte und dencn er auch ,n seinen jüngst veröffentlichten Erinnerungen einen sehr breit bemessenen Platz einräumte, war für jeden, der mit ihm geschäftlich zu tun hatte, die äußerste Vorsicht ein unerläßliches Gebot kaufmännischer Klugheit. Be» zeichnend ist nach dieser Richtung die Bemerkung eines seiner langjährigen Geschäftsfreunde, der sich einmal da» hin aussprach: „Ich habe mit Rockefeller 35 Jahre in Geschäftsverbindung gestanden, trotzdem würde er mich heute unbedenklich mit einem Dollar abfinden, das heißt natürlich, wenn er es anständigerweise zu tun ver. möchte." — lDer Mann mit dem größten Herzen.) Im ^ombs-Gefängnis in Ncwvork ist diesertage ein Mann Morben, dereine wissenschaftliche Merkwurdigkelt dar-stellte Die Obduktion der Leiche hat nämlich ergeben, dah er das größte Herz besessen hat, das jemals von swten an einem Menschen festgestellt worden ist. Der Spirituoseuhändler Vainbridge E. Stafford war von einer Firma in Baltimore des Meineids angeklagt wor« den und in der Untersuchungshaft gestorben. Da der Staatsanwalt annahm, daß er Gist genommen habe, so ließ er die Leiche obduzieren, um die Todesursache festzustellen. Es stellte sich nun heraus, daß der Ge-fangene ein Herz mit sich herumtrug, das vier Pfund und zwei Unzen wog. Das Herz eines gewöhnlichen Menschen wiegt nur 12 bis 14 Unzcu. Die Obduktion nahm Prof. Dr. I. H. Larkin von der Columbia-Univer-silät nnd Dr. O'Hankon vor. Beide Arzte bestätigten, daß der Gefangene das größte Herz halte, das man bis ietzt bei einem Menschen gefunden hat Es soll deshalb cn5h im anatomischen Museum des Kollegiums für Ärzte und Wundärzte eiuen Platz finden. Eigenartige Erschei-nunq.cn hatten sich im Organismus des Betreffenden in-folge der Größe des Herzes herausgebildet. So wurdc u ä. festgestellt, d mit Passiven gearbeitet, die höher als die Anteilscin- ! lcigcu gewesen seien. Der neugewählte Ausschuß habe die Arbeil in der Anhnffung aufgegriffen, es werde ihm durch staatliche Subventionen fuwic durch ein strenges Sparsystcm gelingen, den Verein einer urdnuugsgemäßen Gebarung '.uznfülireu. Die Regierung habe dem Ver-eine zwar eine einmalige außerordentliche Subvention von 5000 I< zugewendet, wofür ihr der beste Dank gebühre, doch habe man damit kaum die dringendsten Gläubiger befriedigen können. Die an die Ministerien des Innern und der Finanzen sowie an die Allerhöchste Kabincttslanzlci wiederholt geleiteten Gesuche nm ein ! unverzinsliches Darlehen von 80.000 X feien mit dem Bedeuten abschlägig beschieden wurden, daß der Verein ein zweiprozentiges Darlehen bei irgend einem mit dem Staate in Verbindung stehenden Geldinstitute zu erwir° ken hatte. Trutz aller Maßnahmen stelle die Bilanz für 1911 den Passiven von 21.069 l< 7 I, nur 20.800 X 36 !l an Anteilseinlagen entgegen. Indes sei sie im all-gemeinen günstiger als die des Vorjahres. Die ungünstige Gesamlgebarung stelle nicht minder eine Folge ehe. maliger Mißgriffe als der Teilnahmslosigscil der Mit° glieder dar. Wenn in der vorjährigen Bilanz der Wert des Warenlagers nach Abrechnung von 107 immer nur scheinbar günstig gewefen. — Zu diefem Berichte fügten der Vereinsfekretär, Herr Postoffizial ^emrov, und der Kassier, Herr Revisor Pe> 5 a r , einige erläuternde Bemerkungen des Inhaltes, daß der gegenwärtige Ausschuß auch auf Assanierung nach innen gearbeitet, die Regie aus jährliche rund 4l)00 15 herabgemindert, von unnötigen Warenneubestellungen abgesehen habe usw. Über Aiitrag des Herrn Oberlandesgerichlsrales Vi^nikar winde der Bericht genehmigt und dem ^ Ausschüsse einhellig das Vertrauen votiert. ,' Sohin führte der Vorsitzende aus, der Beamten» , i Wirtschaftsverein sei als Verein mit beschränkter Has- l lnng zuxir nicht zur Kouknrsanmeldung gezwungen, wohl ' aber müßte er zur Liquidierung schreiten. Da jedoch ' ! zu eine», solchen Beschlusse die Anwesenheit von drei ^Fünftel der Mitgliederzahl, also 190 Mitglieder, er. ^ ^ forderlich wäre und eine so große Beteiligung voraus» sichtlich nicht erzielt werden könnte, sei eine Statutes änderung notwendig. Die Versammlung nahm einhellig einen Antrag des Herrn Obcrlandesgcrichtsraies Vi^nikar an, wornach sür del, 27. d. M. zur selben Stunde in dasselbe Lokal eine zweite außerordentliche Vollversamm-l lung einberufen wird, die über die Statutenänderung , Beschluß fassen soll; worauf iu einer späteren Voll-l Versammlung auf Gruud der geänderten Statuten über ' die allfällige Liquidation befchlofsen werden sull. — Herr Oberlandesgerichtsrat Vi^nitar vertrat die Ansicht, daß sich im Wege der Liquidation die günstia.» steil Resultate erzielen ließen, denn die Anleilhaber müßten im ungünstigsten Falle nur eiuen zweifachen Anteilsbetrag, also 80 K, zahlen. Zinn Echlnfse trat noch Herr Professor Reisner den vageil Katastrophengerüchten entgegen. Die geplante Liquidation könnte vielmehr eine Neugcburt des Ver« eines zur Folge haben; sie soll der Weg sein, um den Verein einer völligen Taniernng zuzuführen. Das auf 40.000 lv bewertete Mannsaktnnvarenlager sollte aus» verlaust und aufgegeben werden, wodurch sich bedenteude Passiva decken ließen; hingegen wäre das Spezereiwaren-lager frisch zu versorgen und zu vermehren. Nachdem dcr Porsitzende noch einige Ansklärnngen über die Art der Wirtschaft in der Zeit des sogenannten Interregnums gegeben, wurde die Versammlung um Mitternacht geschlossen. —«. — lOrdcnl'verlcihuuq.) Seine Majestät der Kai» ser hat dem Großindustriellen, Herrenhausm'itgliede Hugo von Nooi iil Wien das Großlreuz des Franz Joses.Ordens verliehen. Herr von Noot ist auch Ob-mann des Verwallungsrates der Krainischen Industrie-gesell seh aft. — Errichtung einer Vorbercitnnqsklasse an der Lehrerbildungsanstalt in Laibach.j Wie wir ersahreu, hat Seine Exzellenz der Herr Minister sür Knllus und> Unterricht genehmigt, daß an der Lehrerbildungsanstalt in Laibach'mit Beginn des Schuljahres l912/i913 im Sinne des Organisationsstalules für die Lehrer, und Lehrerinneubildimgsanstallen eine Vorbereilungsklasse zur Eröffnnng gelange, — e kommt die. Nuß, eine ausländische Frncht, zum Weihnachlsbanm? Zuerst mußte die Nuß überhaupt nach Deutschland kommen und der Weg dorthin lvar lang. Er beginnt in der orientalischen Heimat des Walnnßbaumes und sührt nach Griechenland und Rom. Die Griechen bekamen die Wal» miß nnler dem Namen Karion aus deu Hafenstädten des Schwarzen Meeres. Die Griechen aber scheinen der Nuß keiueii besonderen Geschmack abgewonnen zu haben, denn der Arzt Diosknrides sagt, Nüsse seien schwer zu verdauen, schadeten dem Magen, erzengten Galle »nd mochten Kopfweh. Allerdings gab es in Sparta ein Fest der Jungfrauen zur Zeit des Einsammelnd der Nüsse, das mit Tänzen begangen wnrde; von diesem Nußsesle hei tragen die Karl)at!deu ihren Namen. Von Griechenland wanderte die Nuß nach Rom. Varro nennt die Walnuß „eine herrliche, große Frucht", er weiß auch, daß frische Nüsse besser schmecken als alte. Plinins da. gegen hält vun den Walnüssen nicht viel und sagt, sie „haben keinen großen Wert, obgleich ihr Gebrauch bei. Hochzeitsfeierlichkeiten eingeführt ist". Jedenfalls führ» ten die Römer die Nuß auch in ihre Kolonien mit, und fo gelangte der Nußbcmm auch nach Deutschland. Von deu römischen Militärstatiouen aus verbreitete sich die. Nuß im ganzen Lande und aus einzelnen Ortsnamen kann man Schlüsse auf ihre Wanderung ziehen. Im 8. Jahrhundert l776) gibt es bereits in der Nähe vun Heidelberg einen Flecken mit dem Namen Nnßluch und im Jahre 888 findet sich urkundlich ein Dorf Nußbaum bei Breiten in Baden. Im Anfange des 9. Iahrhun» derts findet sich in dem bekannten Capilulare de Villis Karls des Großen der Nußbaum bereits uuter den Pflanzen aufgeführt, die angebant werden sollten. Spä> ter finden sich dann manche Ortsnamen, die mit dem Worte Nnß zusammengesetzt sind, so zum Beispiel ein Nußdors <1134), Nußbacl, bei Oberdorf l1>96), Nußbach bei Triberg (1284), Nuschaum bei Mosbach (1335). Mehr als iu Deutschlaud wurde der Nußbaum aller» dings in dein milderen Gallien gebaut, worauf uoch der Name Walnnf>hinweist. Wie nnn die Walnuß, nach. dem fie einmal in Deutschland festen Fuß gesaßt hatte, a»i den Tannenbaum gelangte, ist nicht ganz eindeutig festzustellen. In der bekannten Straßburger Urkunde aus dem Jahre 1605, die den Tannenbanm als Weihnachts« banm zuerst erwähnt, ist zwar mancherlei Tannenbanm. behäng aufgeführt, aber ob die Nuß dazu gehörte, weiß niemand, weil das Blatt nicht gonz entziffert werdeu kann. In der Literatur findet sich die Wilnuß als zum Weihnachtsbaum gehörig zum erstenmale wohl bei Jung. Stilling. Ill seinem „'Heimweh" at den Statthaltereirat und Leiter der Bezirfsl>uiplma>l!l° schasl ill Görz Antun Nebek zum Präsidenten der Karslaufforstungskommission in der gefürsteten Gras-schasl Görz-Gradiska ernannt. — narl in Gabrovta, Johann Resnik in Moräutsch und Fianz Milliö in Okrog. — Bei der am 6. Dezember vorgenommenen Neulvahl des Vorstandes der Gemeinde Trebelno wnrden gewählt: zum Gemeindevorsteher Josef Pelerle, Besitzer in Trebelnu, zu Gemeinderäten die Besitzer Franz ^agar in Trcbclno, Frz. Paväelj i>l Mirna Vas, Antun Mikli'5 in Statenberg, Josef Sinur in Dere^'i Vrh, Josef Saje in Podlürn, Anton Per in Trebelno, Anton Nadu in Dereüi Vrh und Joses Krese in Vogne^a Vas. ^ ftlrankenliewegung.j Im Landesspitalc in Laibach sind mit Ende Oktober 429 Kranke, u. zw. 225 mann» liche und 204 weibliche Personen, in Behandlung ver. blieben. Im November wnrden 822 Kranke, und zwar 448 männliche und 374 weibliche Personen aufgenom» inen. Entlassen wurden im November 789 Personen, und zwar 431 männliche und 358 weibliche. Gestorben sind 17 männliche und 11 weibliche Personen. Mit Ende November verblieben daher noch 225 männliche und 209 weibliche Personen in Spitalsbehandlung. Von den 1251 behandelten Personen waren 188 Einheimische und 1063 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegst tage betrug 13.321, die durchschnittliche Verpflegsdauer eines Kraillen 10,6 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 152 wegen Infektionskrankheiten und 665 Personen wegen anderer Krankheiten in Spi» lalsbehandlung. — In der Privathcilanflalt „Leoni-nnm" in Laibach sind mit Ende Oltober 12 Kranke, nnd zwar 8 männliche und 4 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. In« November wurden 31 Kranke, und zwar 16 männliche und 15 weibliche Per» fönen, aufgenommen. Entlasfen wurden im November 33 Personen, und zwar 17 männliche nnd 16 weibliche. Gestorben sind 2 männliche Personen. Mit Ende No» vember verblieben daher noch 5 männliche und 3 Weib' liche Personen in Spitaisbchandlnng. Von den 43 be» handelten Personen waren 10 Einheimische und 33 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrug 333, die durchschnittliche Verpflegsdauer eines Krauten 7^/2 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen stan-den 3 wegen Infektionskrankheiten nnd 32 Personen wegen anderer Krankheiten in Spilalsbehandlung. — Im Elisabeth-Sanatorium iu Laibach sind mit Ende Oktober 4 .Kranke, und zwar 2 männliche und 2 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im Novem-ber wurden 16 Kranke, und zwar 4 männliche und 12 weibliche Personen, ausgeuummen. Entlassen wurden im November 14 Personen, und zlvar 5 männliche und 9 weibliche. Gestorben ist niemand. Mit Ende November verblieben daher noch 1 männliche und 5 weibliche Per» soncn in Spitalsbel>andlung. Von den 20 behandelten Personen »varen 7 Einheimische und 13 Ortsfremde. — Im Elisabelh-Kinderspitale in Laibach sind mit Ende Oktober 17 Kranke, und zwar 18 Knaben und 22 Mäd-chen, in Vel)andlung verblieben. Im November wurdeu 40 Kinder, nnd zwar 18 Knaben und 22 Mädchen, aus. genommen. Entlassen wnrden im November 38 Kinder, und zlvar 17 Knaben und 21 Mädchen. Gestorben sind 1 Knabe und 2 Mädchen. Mit Ende November verblie-ben daher noch 6 Knaben uud 10 Mädchen in Veyand» Iling. Vo>l den 57 behandelten Kindern waren 33 Ein-heimische und 24 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Ver» Pflegstage betrug 622, die durchschnittliche Verpflegs-dauer eines Kranken 10,9 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 10 Kinder wegen Infektionskrankheiten und 31 wegen anderer Krankheiten in Spi» lalsbehandlnng. —r-. * ^Verloren.) ^ine Kinderpelerine, ein Kinder» schnh, ein goldenes Herz als Anhängsel, ein Geldtäsch. chen mit 4 Iv 40 li, ein Zwicker, ein Geldtäschchen mit 65 X, ein guldener Ohrring nnd eine silberne Hals» kette. * lMefunden.) Auf der Südbahnstation: Eine Handtasche, ein Herren» uud eiu Damenschirm, ein Umhängluch, ein Zwicker mit goldener Einfassnng, zwei Spazierstöckc und oin Sack Baumwolle. In der Stadt: ein sclMnzer Winterrock, eine goldene Hutschnur, ein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbetrage, ein Geld. täschchen mit einem kleineren Geldbetrage und ein Zwicker. — ^Verstorbene in Laibach.j Georg Kren, Gewerbe-kommissär, 30 Jahre, Nömerstraße 7- Angela Arn^ek, Kondnkteursaattin, 23 Jahre, Martinsstrahe 32; Joses Koren, Zwänglina, 62 Jahre, Poljanadamm 56; Maria Stelzer, Schlossersgatlin, 68 Jahre, Triester Straße Nr. 15; Franz Papler, Oberlehrer i. R., 69 Jahre, Ferdinand Müller, Stadlarmer, 52 Jahre — beide im Landesspitale; Karl ^uden, Arbeiter, 29 Jahre, Tirnauer Lände 20; Franz Iankoviö, Arbeiter, 65 I., Poljanastraße 60. — lKiuemato.qraph „Ideal".) Heute letzter Tag des außerordentlich schönen Nachmittags» und Abcndpro» grammes. Zu erwähnen wären: Die Jagd auf Silber« reiher und die zwei komischen Films. Das großartige soziale Drama „Die Gespenster" fand allgemeinen Bei» fall. Morgen „Die Bclagernng von Calais", koloriert, großartige Szenerien, über 1000 Mitwirkende. Der Film wird bei allen Vorstellungen gezeigt. Theater, Kunst und Literatur. "" Miser Franz Joseph»Inbilänmotheater.j Vielversprechend begann vorgestern der Neigeil von Vene-sizvorstelliiimen »lit der Aufführung der gemütlich-lM'mlosen Wiener Operette „Die För'stcr.Ehristl" zum Vorteile der Soubrette Fräulein Hedi Lambauer, die ill der Titelrolle durch all ihre bewährten künstlerischen Vurzüge: Frische, natürlichen Humor, anmutige Ungezwnngenheit und fesche Schncidigkeit das zahlreiche Publikum erfreute. Seine Dankliarkett bewies es durch herzlichen Beifall, zahlreiche Hervorrufe uud Widmung von Vlnmenspeüden nnd Ehrengeschenken. Eine Be» meilliiig können wir »licht unterdrücken; die Ehrisll skllt im Walde eine derbe, resche Förfterslochter dar lind das soll doch auch im Äußeren zum Ausdrucke kommen. Fräulein Lambauer erschien jedoch in der dus» tigen Toilette einer Art Waldfec. — Die Vorstellung war sorgfältig vorbereitet und geschmackvoll inszeniert; Ausstattung, Gruppierungen, Tänze boten reizvolle Bilder. Um letztere machten sich namentlich Herr und Frau Waldenberg verdient und das anmutige Tanzpoüm im zweiten Akte, das die Fräulein Vi 0 lin , Frauncr in Gemeinschaft mit den Damen Wal» denberg, Sobotka, Hörmann, Göbel, Wilsing und M allen ausführten, löste lvahre Beifallsstürme. — Herr Heim luar als .Kaiser Joscf in Toil und Halluug sympathisch, Herr Hildebrandt entwickelte als nngarischer Liebhaber feuriges Temperament, Herr Nerko holte sich für sein komisches Einlritlsüed besondereil Beifall, die Herren Wal -denl) erg und Twerdv, ergötzten das Publikum durch eine clownl>afte Duoszene, wobei sie jedoch an das be° kannte Sprichwort nicht vergessen follten, daß Kürze die Seele des Witzes ist. Erheiternd wirkte Frau Fal -ken ft ein in Maske und Spiel. Herr Kapellmeister Hager leitete den mnsitalischen TcU mit gewohntem Eifer. ' .7. — .e6 Theater.j Am vorgestrigen Abend gab es die Aufführung einer englischen Komödie, in deren Mittelpunkte der 13jährige Millionär Philipp Nowll), Erbe eines grußmäehtigen Kaufhauses, steht. Das Vürschlein, der stumpfsinnigen Erziehung durch seine Tante lind seinen Vormund »lüde geworden, ergreift die Flucht ans die Straße, wird Zeitungsjunge, kommt zu-fällig zu Proletariern, deren Kräfte das Nowly-Maaazin weidlich ausbeutet, snngiert daselbst zeitweilig als Ofen» Heizer, Wasserträger und Stnbenkchrer, läßt'sich Meß» lich, just am Weihnachtsabend, znstande bringen, um den guten Leuten die aus seine Auffindung ausgesetzte Prä» mie von 1500 Pfund zuzuwenden, und kehrt sohin mit einiger Verklansnlicrung in seinen Palast zurück, allen zllsammen, auch dem Publikum, fröhliche Weihnachten wünschend. Der unglaubwürdigen und nndramatischen Komödie gehen bei schablonenhafter Zeichnnng aller Personen die Vurbedingnngen eines guten Theater» stückes völlig ab; ihr ganzer „Hnmor" scheint sich in der albernen Fignr eines alten Inseratenagentcn und in der nicht »linder albernen Zutat eines von diesem konstruier, ten Aeroplan-Modells äußern zu wollen. Füglich ist es nicht der Mühe wert, sich damit weiter zn beschäftiaen. Die Vorstellung mit ihren endlosen Zwischenakten übte geringe Wirkung, obwohl Frau Ili5i<-cva den klei» nen Millionär in Aussehen und Spiel sehr herzig ge. staltete und obwohl sich namentlich die Damen Winlruva und Ketriluva um das von allem Allfange an verlorene „Familienstück" aufs gewissen» hasleste bemühten. —n— — n Bureaus.) Trotz des Protestes Rußlands erklären führende Männer im Senate, daß Montag eine Entschließung werde augenommen werden, die die Re-solution des Repräsentantenhauses Zwar abändere, aber doch für die Aufhebung des Vertrages mit Rußland sich aussprechc. Es wird bchauptet,' daß der russische BolsdMer, falls der Senat die Entschließung des Re-präsentanlenhanscs annehmen sollte, in der geradmus erklärt wird, daß Rußland den Vertrag verletzt habe, seine Pässe vrrlangen würde. Petersburg, 1?'. Dezember. Die Petersburger Tele-graphenagenwr ist zu der Erklärung ermächtigt, daß die Nachricht von einem förmlichen Proteste des russischen Botschafters Vachmetjcw gegen die Aufhrbung des russisch-amerikanischen Vertrages vom Jahre 1832 unrichtig ist. Der italienisch-türkische Krieg. Nom, 17. Dezember. Die „Agenzw Stcfani" meldet aus Tripolis vom gestrigen: In Tripolis, Tadschura und Ainzara ha! sich nichts Neues ereignet. Heute früh unternahm ein Bataillon Grenadiere mit einer Ge-birgsgeschiitzabteilnng eine Erkundung von Ainzara gegen Süden und drang zwölf Kilometer vor, obne auf feindliche Giuppen zu stoßen. Man fand jedoch längs des Weges Patronen, verschiedenes Kriegsmaterial, zwei geladene Schrapnclle für Gebirgsgefchütze sowie einige zurückgelassene Leichname türkischer Regulärer. — Die Arbeiten zur Ausgestaltung des kleinen Forts von Win-zara schreiten rüstig vorwärts. — Guglielmo Marconi, der gestcrn hier eingetroffen ist, stellte sofort erfolgreiche Versuche mit seinem neuen Feldtelegraphicapparat an. Den Versuchen wohnten auch die Generale Eaneva und Fruguni bei. — Man entdeckt noch immer zahlreiche Waffen und Munition in der Oase und in der Stadt. Nom, 17. Dezember. Die „Agenzia Stcfani" meldet aus Tripolis vom 16. d.: Gestcrn unternahm in Homs cin Bataillon Alpini, in der linken Flanke von zwei weiteren Alpini-Kumpanien unterstützt, eine Re» kognoszierung gegen Westen. Die Truppen stießen auf beträchtlichen Widerstand seitens cinigrr Gruppen bewaffneter Araber, die von Zeit zu Zeit durch andere Gruppen verstärkt wurden. Die Araber zogen sich erst nach äußerst heftigem Gcwchrfcuer der Italiener zurück. Die Verluftc des Feindes waren beträchtlich. Wir hatten vier Tote und elf Verwundete. Nom, 17. Dezember. Die „Agcnzia Stesani" mel» det aus Venghasi vom 10. d.: .hier hat sich nichts Neues ereignet. Der Feind hält sich in starken Gruppen iu einer Entfernung von fünfzehn bis zwanzig Kilometern von unfrren Linien. Nom, 17. Dezember. Die „Agenzia Stefcmi" vcr» öffentlicht folgende Note: Die Blätter „Ildam" und „Tanin" melden, das türkische Ministerium des Äußern hätte von Elwer-Vey eine Depesche erhalten, in welcher dieser behauptet, daß die türkischen Truppen den Italie-nern bei Benghasi eine schwere Niederlage beigebracht hätten und daß die arabischen Truppen bis nahe an die Stadt vurgedrnngen seien, die Italiener zum Rückzug gezwungen nnd ihnen Waffen und Munition abgenum'. men hätten. Die Nachricht von diesem angeblichen Siege der Türkoi, dessen Datum auch nicht angegeben ist, ist, wie in der Regel, gänzlich falsch. Seit dem III. Dczem-ber, an welchem Tage ein lebhafter Angriff seitens der Türken und Araber erfolgte, der von den unserigen unter großen Verlusten dcs Feindes glänzend zurück-geschlagen wurde, ist vor Venghasi keine andere bemer-kenswerle Aktion erfolgt. Neueste telephonische Unchnchteu. Wien, 17. Dezember. Seine Majestät der Kaiser bat vormittags in Schönbrunn den Kommandeur des bayrischen Infanterieregiments Nr. 13 Obersten Alfred Karst in besonderer Audienz empfangen. Oberst Karst stellte sich als neuernannter Kommandeur des den Namen des Kaisers führenden Regiments vor. Ungvar, 17. Dezember. Die seismischen Apparate der hiesigen Erdbebenlvarle verzeichneten gestern abends ein Fernbeben. Das Vcben hatte die Richtung Ost-West. München, 17. Dezember. Das vom Deutschester-rcichischen Alpcnvercine errichtete, in einem reizenden Tale auf der Insel Isar-Lust befindliche Alpenmuscum wurde heute mittags in Anwesenheit von Mitgliedern des königlichen Hauses, des Finanzministers und des Aus-schusses des Deutschen und Österreichischen Alpenver» eines sowie zahlreicher Ehrengäste eröffnet. Talonichi, !?. Dezember. Nahe der Ortschaft Ienizc-Vardar ist die Eholera ausgcbrocheu. Auch in der Umgebung von Küprili wurde e!ne Anzahl cholera-verdächtiger Fälle konstatiert. Par's, 17. Dezember. Der Minister des Äußern gab heute zu Ehren der Mitglieder der internationalen Sanitätskonserenz cin Dejeuner. Petersburg, 17. Dezember. Die Budgetkommission der Reichsduma hat mit 17 gegen 7 Stimmen die Vor» läge der Verstaatlichung der Warschau-Wicncr Bahn ab 14. Jänner 1912 angenommen. Die Polen prote-stierten gegen die Verstaatlichung, die für die Polen un. vorteilhaft und Politisch unannehmbar sei, da sie ein Mißtrauen gcgsn sie ausdrücke. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten am Büchermärkte. S chub art Waldtraut, Die wirtschaftliche Selbstgenüg' samleit Joseph Chamberlains, ein historischer Entwicklnngs-versuch, k 6. - Schuberths nem» Chorgesangsschule für den Schulqebrauch bearbeitet, K 72. — Schule u bürg Weiner von der, Stechinelli, Der Roman eines Kavaliers, zwei Bände. gbt». k 9-—. — Schulte Dr. Fritz, Die deutschen Vodenkreditinstitute 1900-19U9, K 6'-. - Schnltheß Europäischer Glschichtstalender, neue Folge, XXVI. Jahrgang 1910, herausgegeben von Ludwig Riese, X 14 40. — Schwartz Eduard, Charalterlöpfe aus der antiken Literatur, 2. Reihe, X 2li4. — Schwingel Christian, Spiellieder und Neigen für Mädchen, l< — 60. — Sidir P., EnangelieN'.harmonie. Vorträge über den ollulten Inhalt der Evangelien, l< 1 44. — Seeck Otto. Geschichte des Unterganges der antiken Welt, IV. Band, X 7 20. — Seidel Robert, Die Schule der gu. kunft eine Arbeitsschule, « 96. — Semun Richard, Die Mneme als erhaltendes Prinzip im Wechsel des organischen Geschehens, X 12—. - Serenus Dr.. Acslulap als Har» lelin. Humor, Satire und Phantasie aus der Praxis, X 336, — Shaw Bernard, Fannys erstes Stück, Komödie, X 3 . — Shorter Clement, Mit Napoleon nach St. Helena, X 6 —. — Shorter Cement, Für und wider Napoleon in St. Helena, l< 6—. — Sick I. M., Glockenläuten . . . ., Erzählungen, gbd. k tt-—. Siebert Dr. F., Unseren Söhnen, Aufklärung über die Gefahren des Geschlechtslebens. X 2 16. — Skala Richard, Die Gemütsbesriedigung als Angelegenheit der Ästhetik, X 2 40. — Solrates geschildert von seinen Schülern, Über» tragung und Erläuterungen van Emil Müller, zwei Bände, gbd. X 14 40. — Die Sozialversicherung, Zeitschrift, für Per-ionenversichenlng, Unfallversicherung und Krankenversicherung 1., 1 (Probenummer). Vorrätig in der Vnch°, Kunst- und Musikalienhandlung Jg. u. Meinmayr H Fed. Bamberg in Laibach. Konssrcßftlatz 2. Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 14. Dezember, von Franck, k. u. t. Oberstensgattin s. Mutter, Görz. — von Tucich, Privat, Abbazia, — Moline, Fabrikant; Goeten, Fabrikant; Gaßncr jun., Fabrikant; Sonnbichler, Oberförster s. Gemahlin, Neumarltl. ^ Dr. Härtz, Privat; Waldmann, Swatosch, Karlmann, Kslte.; Löw. Weih, Lange, Tauber, Gerstenberg, Rsd.. Wien. - Ascn, Kcltscha, Pohl. Rsd.; Zornig. Lahmt, Me., Graz. — Rieger. Direktor, Fcrlach. — Klemcntiö, Beamter. Marburg. — Löwrnstein 5tfm., Zalaegerszeg. - Soyda, Ksm.. Preßburg. — Schneider, Rsd., Berlin. - Geihler. Rsd., Innsbruck. - Brüll. Rsd., Goldeck. User 3mz zW-WlaunMM in Mch Mvrgen Dienstag den 1». Dezember Der Herr Verteidiger Groteske in drei Auszügen von Franz Moln»,r und Alfred Halm. Anfang um '/,8 I!hr. Ende '/,10 Uhr. üottoziehungen am Itt. Dezember 19l1. Linz: 59 10 40 52 8 Trieft: 84 63 24 30 21 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Scehohe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 73^0 mm. L 5Z RZ^ 3Z «u,... Ansicht U«Z ^ 6Z XD" ^3 M".b de« Himmels Z L^ H N.5H « "" "^'u. N. 734-4 g-7'M). schwach , Regm 16 9U. Ab. 738 8, b'4l NO. mähig , 7UF. 742 9' 4'^ O. lnahig bewollt 17 2 UN. 744 b 6 1 NO. schwach » 40 2 9U. Ab. 7454 46 O. schwach » ÜH 7"Ü. F. 74b 8^ 0'^! SW. schwach l Nebel , 0 0 Das Tagcsmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 7 4«, Normale -17°, vom Sonntag 5 0°, Normale -18°. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Fnnkcnwarte: (gegründet vmi der ttrainischen Sparlasse l89?,) (Ort: Gebäude der l. k. Staats»Oberrealschule.) Lage: Nöldl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14» 31'. Auszeichnungen: 'Uegln» n« . ^ Herd. K^ .^8. ^ff Z«-ß ^Z L D distanz ^Z ^ KZ HZ, 'N.Z« ^A L ^ "V ^W ^^ Z ^ Km dM8 dm» dlN8 IlM8 lim Aaibach: 16 9500 20 27 52! 20 38 26 21 03 47 2113 43 22 50 I. (34) ! (21) Me lgrad: 16. 5000 20 27 32 20 34 12 20 58 27 21 10 48 22 1b I. (4) Bodenunruhe: Mäßig start. " He bedemrl l'>. — dieliackes Horizonialpendel von ^deur-CUnt ^l ^ MilrolllismiMllpI) iUi.cnli» W -^ Wiechril-Vendel I, — Uuckmuun- Hlnwels Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt das Herbst» Verzeichnis der im deutsch-österr. Verlage erschienene» Bücher iei und sind die angezeigten Bücher durch die Buchhandlung 3g. v. Kleinmayr ck Fed. Namberg zu beziehen „Kangerrnnöe" (Oenrifchtsr Ohor.) Mclilte Orobe ltatt Montag aen «8. a. /N. 33^ Dienstag Hen 19. Danksagung. > M Im tiefsten Schmerze üder den so herben Verlust unseres innigstgeliebten Sohnes, beziehungs» ^ W weise Bruders und Schwagers, des Herrn ^ I HllMUs lkttl Atll > W k. k. Gewcrlle-Inspcktionskommissärs M W sprechen wir im eigenen und im Namen unserer ^ M Kinder allen werten Freunden und Velannten für « ^ die so liebevolle» Beileidsbezeigungen, für die W ehrende Begleitung des Dahingeschiedenen zur M letzten Ruhestätte, sowie für die schönen Blumen. ^ M spenden unseren innigsten und wärmsten Dank aus. W Lailiach-Inuerburg, am 17. Dezember 1911. I Wiml> ml> Wille Aen. D V Danksagung. » ^D Für die vielen Beweise innigen Mitgefühls ob des schweren Verlustes der früh verstorbenen ^ Schwester und Schwägerin, Fräulein ^ > Mana (ledovec > ^D danken wir herzlichst allen Verwandten, Freunden nnd Bekannten für den gespendeten Trost und das W Geleite zur letzten Ruhestätte. Insbesondere danlen ^ wir den Spendern der schönen Kränze und Blumen» ^ sträuße nnd dem ilovenischen Arbeitergesanguerein ^» ^ «Slaoec» für den rührenden Gcsang sowie auch W allen, die die Verstorbene ans ihrem letzten Wege ^ W begleiteten oder ans wrlche Art immer ihr Mit» ^ W gefühl mit uns kundgegeben haben. ^ W Laibach, am 1 tt. Dezember 1911. W > Z>ie llllllklllkll hillltlllliehtllen. > uaibacher Zeitung Nr. 289. 2766 18. Dezember 1^11. j5o ojMonen He ^r R. K. priy. MM\Mn *k Mt-flnstalt fflr Handel und Me, «rrrsrr *Mf, ftrkail und Belebnnng v»o Wert- • V >t ¦ hRK&M? *»•¦"• EmnpfimWechia'i «.Dcrtwo; fl»U <'pgUi?ggSÄ»»g'zr' (1760) m Laibach__________*9gF Franz-Josef-Straße Nr. 9. iia^aia.ffiTt; Kiirüe au der Wiener Jtörse vom IG. Dezember Ifftli* ."M'IIIUUKUrS GeldjWure Allg. Staatsschuld. I'ro«. s (Mai-Nov.)p.K.l 9110 91-30 8 **/• i. ii P- U.4 9r/C 9/-30 5 k. Bt.K. (Jän.-Juli)p.K.4 »rot sizt ¦ ,, „ p. A.4 9106 91-St 2 4t»/t».W.Sot.K«>b_\o«.p.K.4-a 94-at 94'Bt ja 4-8°/, „ ,, ,, ,, p-A.4'2 9480 94-60 B 4-r/, ,, Bllb.Apr.-Okt.v.K.^a Brit, 94'6t "U'JJ»/,....., ,, p.A.4'2 Ni( 94-e* Loeev.J.1860zu500fl.ö.W.4 /"6 1666 LoeeY.J.lSrJOzülOOfl.ö.W..* 48V— 443- Lowv.J.l»64zul00fl.ö.W. .. . 611 - 613-- Lob«y.J.1864zu 60fl.ö.W... 304— 310- Sl.-D«m*n.-Ps. 12011.300 F 6 U9tO 290 »C Oesterr. Staatsschuld. ÜMrt.Staatinscbatzsch.stfr.K.4 99-86 /Oooe Oest.Goldr.stfr.Gold Kasse. .4 IN1« //4*6 ,, ,.....p.Arrgt. 4 114 66 114-86 O»ai.Rentei.K.-W.Bt?r.p.K..4 9f- 9f2t .i .. i, ,. ,,!.)•-* fl''~ 9'" Ooat.hiTeBt.-Rent.stsr.p.K.aVj SO-06 80-2* Franz JoeesBb.i.Silb.Cd.SOö1/^ '/5/0 1141t Oalir. KurlLodwigBb.id.St.i4 »/-60 9261 Nordwb.1ö.u.8tldnd.Vb.(d.S.)i P/- 9t- RndolTsb.i.K.-W.utfr. (d.S.)4 6i7t P27t V*n Staat« z. Zahlung übera. liMnbaki-PrioritltB-ObliK. B*bm. Nordbahn Em. 1888 4 11S-- 114-- B6hBi.WestbahDEm.1885. .4 98-~ 94-- Bttun.Westb.Em. 1895i.K. 4 9i-8t 93-8f Fwd.-Nordb.E. 1886(d.S.)..4 f>686 97*5o tft«. E. lU04(d.St.)K___4 9«-- 99-- Fianz Josefs!).E.18h4(d.S )S 4 98-iQ 94H «aliz.Karl Lud wigb. (d.St.)S4 53-- 9i-- Laib.-Stein l.kb.liOün lOOOfl.4 92-60 93-60 Lem.-Cier.-J.E. 1894 id.S.)K4 S2-/6 93 7fi Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 6 iO24t> 103-46 iho. L.A E.1903«i. S.)K3'/, S» 9t, 4)4-96 KchlnlikurB Geld | Ware Proz. " Nordwb.,Oe8t.L.B.ü00fl.S.6 lOi'to /oj-ßt dto. L.B.E. 1903(d.S.)K3'/2 S8-9t 84-9t dto. E.1885200H.lOOOfl.S. 4 98-26 94 2t RudolssbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 926» 93-et Stnatseisenb.-G.500F.p.St. 3 38i'6ü stis-tc tltö. E- .-KeteöOOF.p.St. 3 880-tt 38226 StidnorddcutscheVbdgb.fl. S. 4 92-96 93-9t Ung.-gal.E.E.l«87200Silber 4 92-10 98-10 Ung. Staatsschuld. Ung.StaatBkosFenBi-b.p.K^'/» 99-80 s9-tc Ung. Rente in Gold . . . p. K. 4 itO-70 ttO-90 üng.RentDi.K.stfr.v.J.iinO4 90i* 90-36 Ung. Rente i.K stfr. p. K.4 90 16 so 86 Ung. Prämien-AnleheniHOOfl. 423- 48»~ U.TbeiBS-R.u.Szeg. Prm.-0.4 29*-— 30T- U.Grundentlastg.-Oblg.ö.W. 4 90 60 916O Andere offentl. Anlehen. Bs.-hnrz. EiB.-L.-A.K.19oa 4'/ 97-90 DS-90 Wr.Verkehrsanl.-A. vorl. K. 4 91 30 92-80 dto. Kni. 1900 verl. K . . .. 4 91-60 92-tO (ializischesv. J.1893verl.K. 4 93-- 94-- Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W. .4 92-26 93-2t Mahribchesv. J.1890v.ö.W. 4 98-70 94.7t A.d.St.Bndap.v.J.i903v.K. 4 s9-io 90-11 Wien (Elek.) T. J. 1900 v.K. 4 oj-gt 92-86 Wien (Invest. W. J.1902V.K. 4 98-20 94-2i Wien v.J. 1908 v.K.......4 92 30 9330 RnsB. St. A.19O6MOOKp.U. 5 108-80 103-7t Bul.St-Goldanl.190" U)0K4'/i 98-/0 94-70 Piandbriese und K ommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., nOj. ii. W. 4 9260 9360 Bodenkr.-A.f. üalmat. v.K. 4 99-— 100-— Bübrn.HypothekenbankK .-5 100-76 101-76 dto. Hypothbk., i.6?J.v.K.4 94-60 9*90 dto. Lb K.-SchuldBch..M)J.4 98-— 94- dto. dto. 78J.K.4 93-- 94-- dto. E.-SchuldBch.78J. 4 B8-— 94-- (ield | Ware Pror. "" Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 110- — •- dto. inh.öOj. verl. K. 4V, 98-90 9990 Galiz.Landesb.5i'/jJv.K. 4'/5 94-7» 99-76 dto. K.-übl.lll.Em.42J 4>/2 98-60 99-60 Jstr. Bodunkr.-A. 36 J.ö. W 5 JOi-40 10190 lKtr.K.-Kr.-A.i.52VjJv.K. 4'/2 10026 101 -¦ Mahr. Hypoth.-B.ö.W.u.K. 4 93-60 94-60 Nied.-ost.Land.-Hyp.-A.66J.4 98-26 94-26 üeet. Hyp.-Bonki.5O J.verl. 4 9z-to 93-60 Oest.-ung.Bank60J.v. ö.W. 4 9t>so 9TS0 dto. 50 J. v. K..........4 96'96 97'96 Centr. Hyp.-B. ung. Spark.4'/, 98-26 99-26 Cornrzbk.,Pe«t. Ung.41 J. 4'/» 9*76 99-76 dto. Com.ü. i. öO|/2JK4l/j 98-- 99- Herni.B.-K.-A.i.50J.v.K4I/, 98-60 9960 Sj-ark.lnnerBt.Bud.i.60J.K4Vi 98-— 99-~ dto. inh.öOJ.v.K.....4'/4 92— 93- Hpark.V.P.Vat.C.O.K..4'/, 98-- 99-- Uiig. Hyp.-B. in Pest K. . . 4V5 98-60 99-60 dto. Kom.-Sch. J.50J.V.K41/! 98-60 9960 Eisenbahn-Prior.-Oblig. KaBch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-80 9180 dto. Ein. 1908 K (d.S.). . .4 9140 9240 Lemb.-Czer.-J.E.1884S00S.3-6. 86-26 87-26 dto. 300 S............4 91-- 92-- Stuatseisenb.-Geeell. E. 1896 (d.St.)M. IOOM........S 89-60 90 60 Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-6 261-66 262-et UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 V4-- 96-- Diverse Lose. Podenkr.ö8t.E.l««0äl00fl.3X 296-60 301-tO dftto F. 1889 ä 100 fl. . . . 3X 274-76 280-76 Hypoth.-U.ung. Pram.-Schv. ä 100 fl................4 247-60 26360 Serb.Prümicn-Anl.alOOFr. 2 its-— 129-- lSud.-Hasilica(Domb.)5fl.ö.W. 86-- 39-- Cred.-AnHt f.H.u.(J.100fl.i).W. 606-- »18- Laibach.Priim.-Anl.20fl.ö.W 88-- 89 — ^cniuuturs Geld | Waro RotenKreui.ost.G.T.lOfl.ö W. 72Tt> 7876 detto ung.G.v. .. öü.ü.W. 46- 62-- Türk.E.-A.,Pr. 0.400 Fr.p.K. 23841 241-Wiener Knmmunal-LoBe vom Jahre 1874.....lüOJl.ö.W. 499-- 6II- Gewinstsfh der 3»/0 Pr.-Scb. derBod.-Cred.-Anst.F.. 1880 66 to 71-60 (iewinstsch. der 3% Pr.-Sch. derBod.-Creil.-AnBt. F.. l«8i> 113 - 123-Gewinstsch. der 4% Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 49 60 86 60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 600 fl. C. M. 1130-- 1136 - Ferd.-Nordbahn 101)0 fl. C M. #970- 4980- Lloyd, ößterr........400 K ««« ßO 6do 6C Staats-Ei8b.-G. p. U. 200 II. S. 726-76 726 76 Südbahn-G.p.U. .. .oOOFns. 1O8S6 iO<)-86 Bank-Aktien. Anglo-osterr Bank 120fl.l8K m-64 826-60 Hankver.,Wr.p.U. 2O()fl.3O ,, 64290 64390 Hod.-C.-A.allg.ÖBt. 300 K 54 „ 180t> 1308- Crcdit-Anst. p. U. 320K32 ,, 647-- 648- Credit-B, nng.allg. 200 fl. 42 ,, «47-60 84860 Eskompteb. ßteier. 200fl.32 ,, «/?•- *'/^- EskompteG.. n. ö. 400K 38 ,, 781- 782- Landerb.,öst.p.U. ÜOOfl ü8 ,, 649-90 6f0-90 ^.ottacherKreditb 400K28 ,, 467- 469- OeBt.-utigar.B. 1400K 90-30 ,, /9«6- 1996- Unionbankp.U. . . 200B.32 ,, 62670 6267t. Yerkehrsbank.allg.liOfl.üO „ *77- 878- Zivnoeteu.banka lOOfl. 14,, 282-26 288 26 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 987-- 990- HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400 K 1212— 1226- Königsh.Zwnent-Fabrik »00 K 878-- 381- Lcr.genlelderP.-C.A.-G. y60K 260-- 268- M Ml** Paris ................... Bf 41* 9t-97* Valuten. Mitnzdnkaten............. '•'•" "** 20-Francs-Stücke.......... 19 12 i»-it üO-Mark-Stüc;ke........... 29-*4 23 0» ÜcutKche Reichsbanknoten . . /;?»¦• tiS* • Italienische Banknoten..... ft*-?» »fl-— Rubel-Noten ............. 2-63'-° *-M» Lokalpapiere nwk FrivatBttier. A. Filiale*. K.K. prir.Oflst.Credit-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K u 226- W- Hotel Union ,, 500 ., 0 - •— -- — Krain. Banges. „ 2O0,,12K 200— a/0—- ,, Industrie „ 1000 „80(, lBtO — i»?Q-~ Stahlw.Weißens.,, 300 „30,. 776— 900- Uuterkrain.St.-Akt. lOOsl. 0 70-- W -¦ BankuBBfuQ 5" e Dio Nfttierang sämtlicher Aktien usd ier ,,DiT«rs«n Lose" versteht sich pat Sttek