Nr. 34. PrciniimerationSprels: Im Comptoir nanzi. fl. 11, hall'j. st. 5.5«. ssür die Zustcllunst in» HauS yüll'i.5.«,lr. Mit d^l Post gaozi.sl. 15, h<,tt'j. st. 7..>>0. Dicnstaq, 30. Jänner Inserti onsgeiiihr bis 10 Zeilen: imal 6N lr., Lm. 8<»lr., üm. 1 st.; sonst pr. Zeile Im. achcr Ztituug." Dcr Prännmcrationö-Preis beträgt für bic Zeit vom 1. Fcbrnar bis Endc Juni 180ü: Im Comptoir offen...... 4 fl. 60 kr. Im Comptoir unter Convert ... 5 „ — „ ^ür Laibach ins Hans zngcstcllt . . 5 „ — „ Mit Post nntcr Krcnzband .... 6 „ 25 „ Hlllllicher Cheis. 3c. k. k. Apostolische Ncajestüt haben mit Aller, »ochster Entschließung vom 12. Jänner d. I. dcn Dom« Mrcn dcs Großwardcincr r. l. Domkapitels Johann ^acsct und Joseph Vintler, nnd zwar Ersterem ^e Titnlarablci ^llix'ti Iluiu'äi^i äo8kl^I blachlcl, AnSzügc an? der diplomatischen Korrespondenz i'vischm den Kabiuetcu von Washington nnd Paris hauen ^"ch ci>,cr Korrespondenz der „Allg. Ztg." in London ^chlttkell crrcgt. Selbst der „Star," das Organ des Friedens mn je-^n Plsi^^ muß henlc gestehen, daß „diese Korrespondenz ^>l ernstesten Ehavalter trägt." Dic sogar von der ^U'Ügcn amerilanischen Gesandtschaft uulcrstühtc Hoff j !!!"^.' ^"ß dcr Präsident der Bereinigten Staaten dcn^ m^lchlag dcr taiscrlichcu Regierung: ihre Truppen ans « 5'lo zurückzuziehen wenn Amerika daS mexikanische NmscrreiH anerkennen wolle — annehmen werde, ist ge- ^ Ichcitcrt, und man sieht in dcr That nicht ein, wie sich ulantrcich ohne Dcmüthignug ans seiner Lage ziehen la»n. Alle diplomatischen Mittel scheinen erschöpft zn ^>n, und cin Krieg fnr die „lateinische Race" mag von dcr 'lupcrnlistischm Soldatcnchrc geboten sein, aber er bleibt Ul'tcr den obwaltenden Umständen eine Kalamität, deren^ populärer Ursprung kannl zn einem populären Endc !^l)rcn kann. A,n l0. Dczclnbcr erklärte Herr Seward^ U> einer Depesche: die frcnndlichcn Bczichnngen zwischen U'l'M,treich nnd Amerika seien „nnmiltclbar" bedroht, es ware denn, daß dic taiscrl. Regierung es mit ihren In« ,^sscn und mit ihrer Ehre verträglich finde, von ihrer ^vafflictcn Intervention in Mcxito abzustehen. Herr ^'°uin dc Lhuys konnte sich nicht enthalten, anf eine "kpcschc ähnlichen Inhalts dem amerikanischen Gcsand ^ " zu erwiedern: daß ihr Inhalt ihm weder Vcrgnü uk>l „uch Genngthnnng gewähre. Die Diplomatic ist ^!" offenbar an ihres Witzes Ende angekommen, nnd ^'cmtrcich hat nur noch oic Alternative: ^»iachgcben oder . ^eg. Wenigstens faßt man hier dic Situation so anf: si k Handclstrciscn, die tief mit Amerika cngagirt ! ' nut ernster Bcsorgniß, nnd im größeren Publikum n i !>^^"^ verhehlter Gcnngthnung. Wenn Frankreich „,! ".'ucrita zn thun bekommt, so erhält England Lnft, . ^c amerikanischen Entschädigungsansprüche, die gc-u 'wärtig so llnbcqncm sind, müsscn anf nnbestinunte ^"l vertagt werden. rcicl ^" ^",doncr „Herald" bespricht die zwischen Ocstcr< dasi "'^ ^^^en obwaltenden Verhältnisse und meint, I.z/ wenn die beiden Staaten anch noch dnrch lange Frcnndc sein lönntcn, sie doch nicht drlsl, ^^^ ^""^ ^'" müßlcn. Die gegenseitigen Han^ zu sci, 1""^" hätten dnrch politische Zwietracht nnr Uvs^/ fluten; bcide Staaten halten dic dringendste Mir - >'^ Ausgaben zn vermindern- beide könnten wcrtlwnls 'g vornehmen nnd beiden sci dicS "lcht n! '-'^^"" ^'^"' sl^' wäre, von dem andern Dcfni??"^'" zu werden ... Die österreichischen Deler,.!/^ ""^ lo groß wie dic italienischen, aner chcrbcis s ""'' s^ine Rnslnng nicht mit derselben Si-Slaat .! ^" "^ ^"licn. Italien habc von keinem gcn Aim '3 '^''^ ^" dcfitrchtcn. Oesterreich habc gc> ullssc von verschiedenen Seiten, wenn nicht in Furcht, doch auf dcr Hnt zn scin. Es sci wohl mög^ lich, daß der Kaiser dcr Franzosen sich zur Anbahnnng eines Ausgleiches zwischen dcn beiden Mächten anheischig gemacht habe; seine Vcrmittlnng sci jedoch lanm uothig, da Italien schon dnrch die Noth der Sclbster haltnng znr Entwaffnnng gezwungen sci; habc Italien aber einmal entwaffnet, fu stehe einer Vcrständignng mit Oesterreich über jcnc Fragen, in dcncn das Inter« esse bc,dcr Länder eine Vcrständignng erheischt, nichts mehr im Wege; das Abkommen wnrdc wohl ohne Zwei fel dnrch dcs Kaisers Napoleon Mitwirknng sehr crleich^ tert werden, aber mehr noch könne oie Finanzuorlagc Scia-loja's als Fingerzeig für die künftigen Beziehungen dcr beiden Staaten dienen, und eine erhebliche Reduktion dcs italienischen Hccrcs> nnd Flollcnbndgcts werde zn dcr Hoffnnng berechtigen, daß Oesterreich nnd Italien künftighin in höflicher, wenn anch nicht freundschaftlicher Beziehung zn einander stehen werden. Ein Telegramm auö Pest bringt die Namcnölisle dcr 30 Mitglieder dcs Adrcßtomitec's, welche dcn Vor« aussagen über dic Znsammcnfctznng dieses Komitee'S vollkommen entspricht. Von den nach dcr vereinbarten Feststellung der 18 Kandidaten noch restircndcn 12 Slim« men fielen 10 den Dcalistcn nnd 2 dcr Rechten zu. Die Dcat.Partci hat hiermit 1V, dic Linke 9 und die Rechte 2 Vertreter im Adrcßtomitcc. Hiermit ist jencn Prinzipien, von welchen sich eine gedeihliche Lösung dcr obschwcbcndcn Fragen erwarten läßt, dic Majorität gc. sichert. Oesterreich. Wien, 28. Jänner. ^ Zweierlei Maß?! Wer fiihrt es? Die Regierung oder Diejenigen, welche sich licrnfcn fühlen, derselben um jeden Preis Opposition zn machen? Dem Unbefangenen dürfte dic Antwort nicht fchwcr fallen. AlS vor einiger Zeit Sr. Majestät nnsercm Kaiser von ! mährischen Gemeinden einfache Loyalitätsadrcsscn dargebracht wnrdcn, da erscholl aus den» Lager der Zcntra-listen dcr verzweifelte Ruf: cö mnssc zur Anarchie führen, wollte man cS gestalten, daß sich jedc einzelne Gc« mcindc in die Politik mische. Als abcr einem Landtage, dessen Adresse von Sr. Majcslät dem Kaiser zn» rnckgcwicscn werden mußte, in demonstrativer Weise Huldigungen dargebracht wnrdcn, da hörten wir keine Klagen wegen Ucbclschrcitung der Kompetenz, im Gc-gcnthcil! — da erscholl lauter Jubel im Lager der Op-posilion über die ucrfassungStrcne, selbstbewußte Haltung der Vorarlbcrgcr Gemeinden. Ja, Bancr, das war etwas Anderes! DaS war natürlich einerlei Maß! Aber die Regicrnng, die hat natürlich mit zweierlei Maß gcmcsfcn: Die primitiven Hannalen ließ sie ge« währe»', dagegen ermähnte sie die Vorarlberger Behör< dcn, ihres Amtes zn walten nnd die Gemcinde-Rcprä« scnlanzrn in dic Grenzen ihrcS Wirkungskreises zu vcr« wciscn! Ist das nicht mit zwcicrlci Maß gemessen? Nein, Bancr! Sci versichert, dicS ist wirklich was Anderes. Die Ncgicrnng slinmn mit dem „Mähr. Korrcsp." ganz darin übcrcin, daß die Gemeinden als solche die Grenzen ihrcö Wirknngölreiscs einzuhalten haben, nnd cö ist nach der Ansicht dcr Regierung cinc nicht zu duldende Uebcrschrcitnng dcr Kompetenz, wcnn cinc Gemeinde cincm Landtage, d. i. einer politischen Korporalion, auSAnlaß eincr Adresse, welchc ocrLandcsfnrst zurückweisen mnßte, Vertrancnsadrcsscn votirt, nnd zwar eines Inhaltes, welcher au daö Gebiet dcs Strafgesetzes streift. Dazu abcr fühlt sich die Regierung — und wohl auch leinc Rcgicrnng in der Wclt — weder bc< rechtigt, noch ermächtigt, daß sie cS verhindern oder gar bestrafen sollte, wcnn sich Unterthanen den Stufcu des Thrones mit dcr erneuerten Versicherung ihrer Treue! und Ergebenheit nähern wollen. Darnm diesmal zwcicrlci Maß! Wien, 28. Iä»ncr. (O.-E.) Dic hcnligc „Presse"! bringt untcr dem Titel: „Graf Barloczl) nnd dic lorco ui^'oiirtt" die angeblich aus bester Quelle verbürgte Er«^ zählnng einer Antwort, welche Sl. Exzellenz dem Herrn. Präsidenten dcr Kreditanstalt Grafen Barloezl) nnd nui> ^ rcrcn Verwaltungsrälhcn dieser Anstalt im Finanzmini< stcriuin zu Theil geworden nnd beiläufig dahin formn-lirt worden sei: „Es fei überflüssig, hicr von Rccht zn redcn: hicr gelte dic torcs m^ouro." Weit entfernt, unS in cinc Widerlegung dcs übrigen Inhaltes dcS Artikels dcr „Presse," wclchcr von Tendenz nicht ganz frci sein dürfte, cinznlasfen, begnügen wir uns zu lonslati- ren, daß in gedachtem Blatte die Unterredung entstellt nnd mit Verdrehungen dcs Sachvcrhaltcs wiedergegeben ist. Agram, 24. Jänner. „Domolncm" bespricht die Ansprüche Ungarns und insbesondere die Forderung wegen sofortiger Ernennnng eincS nnabhängigcn nnga« rischcn MinislcrinmS nnd wegen Einvcrlcibnng Sicbcn» bürgens, Kroatiens und dcr Militärgrcnzc, während dic Erlcdignng dcr Frage übcr dic gemeinsamen Ncichsan« gclcgcnhcitcn erst später in Angriff genommen werden soll, und findet, daß dieser Vorgang rücksichtslos sci nnd daß die Tendenz der Ungarn anf cinc Thcilnng dcr Monarchic in zwei Staaten mit abgesonderten Regicrnn« gen und auf cinc Vcrstnmmelnng dcS Rechts Sr. Majestät hinanslaufe. Schon dcr äußern Gestalt nach könnte dann Oesterreich nicht mchr als ciuc Großmacht fortbc-stchcn. — „Pozor" lonstatirt, daß der kroatische Landtag fich in mehrere, man wisse nicht genau wie viele, Parteien gespalten habe. Doch könne man vor Allem zwei Hauptpartcicn unterscheiden, nämlich die Partei, die cm dem Artikel 42 vum Jahre 18<>1 nnabändcrlich ! festhalte, nnd dic entgegengesetzte, welche davon nichts wissen wolle. Dic gcgcn dcn genannten Artikel 42 gerichtete Partei zerfalle dann in zwei Fraltioncn, nämlich in dic Fraktion dcr unbedingten Union mit Ungarn — dieselbe zähle einige Magnaten, zwci oder drei Dcpu-tirtc auS dem Syrmicr und Wirwitizcr Komitat mit Stoja-nouic, und in die jede Union mit Ungarn pcrhorrcszircndc Fraktion mit Mazuranic und Obrist Zastavnikovie an der Spitze. — Hingegen weichen dic freisinnigen nnd nationalen Elemente dcs Dvorana - Klubs, dann die, 50 Mitglieder dcr nationalen liberalen Partei, welche unter dem Vorsitze dcs grciscn Briglcoic in dem Ans-stcUnngsgcbändc ihre Znsammcnkünftc abhalten, nnd endlich dic Vertreter dcs Waraödiner und A^ramer Komi-tats und der Stadt Agram in ihren Ansichten nicht wesentlich von einander ab. Denn Alle wünschen die Integrität dcS Landcs, konstitutionelle Rcgicrnng dcr Monarchie, Alle anerkennen schon wegen dcr pragmatischen Sanktion dic Existenz gemeinsamer, konstitn« tioucll nach cincr dem Bedürfnisse dcr Monarchie an« gemessenen Form, welche die jcdcm Lande nöthige Selbständigkeit nicht ausschließt, zu behaudclndcr NcichSan-gelegenheiten, nnd sic Allc wünschen endlich eine Verbindung mit Ungarn. Die oben erwähnten Dcputirtcx deS Warasdincr nnd Agramer Komitalcö und dcr Stadt Agram haben soeben cin aus acht Punkten bestehendes lithographirlc« Programm bezüglich der Adresse ans-gegeben, worin dcr Vorschlag gemacht wird, dic Forderung der Ration anf Vereinigung DalmaticnS und ver« fasfnugSmäßigc Verwaltung der Grenze zwar zu er« wähnen, abcr die Ncalisirnng dcr Integrität nicht als cinc Bedingung für die staatsrechtlichen Unterhandlungen hinzustellen, ferner auf cinc Erledignng dcr gcmcinsamcn Rcichsintcressen nnr in Gemeinschaft mit Ungarn einzugehen, zu diesem Behufe, da gegenwärtig ciu gesetzlicher Modns fchlc, auf cinc kollektive Vcrlrctnng Kroatiens anf dem ungarischen Landtage mittelst vom Landtage zn wählenden Dcpntationcn für daS Obcr< nnd Unterhaus ciuzuralhcn, endlich nach dcr anf dicse Wcisc anSgctragcncu staatsrechtlichen Frage dcs Reichs daS Bündniß Krön» ticnS mit Ungarn auf Grundlage dcö Artikel 42 dnrch wechselseitige Vereinbarung, dcreu Resultat als Grundgesetz Kroatiens zu behandeln und in daö KrönnngS-diplom anfznnehmcn wärc, festzustellen. Ausland. Florenz, 22. Jänner. Nachdem Mazzini bei dcr Ballotagc in Neapel nnd Gcuna durchgcfallcn ist, wnrdc dennoch für ihn in zwci Wahltollcgicn, nämlich in dcm 18. von San Ferdinando in Neapel nnd in jenem vom Lccce kandidnl. Abcr cr licgt krank in London. Man hat dieses Wahlmanövcr auch vielmehr ans oppositionellem Geist gegen die Rcgiernng, als in dcr Hoffnung, Maz^ini wirllich in der Dcvutirtcudnnmcr zu scheu, unternommen. Eine andere kranke Zclcbrität dcr Revolution ist Garibaldi. Es wird ans verläßlicher Quelle berichtet, daß Prim cincn Vertrauensmann zn ihm nach Eaprcra sandte, um Garibaldi an die Scitc dcs anf. ständischen Generals zu berufen. Dcr Plan dcr Erhebung wnrdc ihm genau auseinandergesetzt. Daö allcS erfüllte Garibaldi mit Frcndc, doch tonnte cr, lcidcnd wic cr war, von dcn Ancrbietnngcn PrimS lcincn Gebrauch machcn. — Vorgestern trat daö Gesetz in Bezug auf dic Zivilehe in Wiiksainleit. Dic crste Ehc dic scr Art wurde zwischen ciuem talholischcn Kapitän dcr 160 Bcrsaglieri (Scharfschützen) und einer anglikanischen Dame, die zweite zwischen zwei Personen katholischer Religion uuo die drille zwischen einem Katholiken nnd einer Jüdin geschlossen. Die Ncisc dcs Prinzen Hnni' liert, welcher sich von Ntailand nach Neapel begibt, wird, oh»c Florenz zu berühren, zurückgelegt. Ncnn seine Vcrmälnng mit der Großfürstin, Tochter dcö Herzogs v. Leuchlcnberg, definitiv bestimmt wäre, so würde er, wie die „Patric" behauptet, nicht ermangelt haben, ans der Durchreise seine Verlobte zn besuchen. Nom. Wie ein Pariser Korrespondent der „Köln. Ztg." hott, sind die Herren dc Chains nnd Colson, beide Kapitäns iin Gcncralstabc nnd frühere Adjutan-ten dcö Generals Goyon, mit der Organisation des französischen „Frciwilligcnkorpö" beauftragt worden, wcl« chcS in den Dienst der päpstlichen Regierung z>, treten bestimmt ist." — Trotz dcr Dementis, welche dcr ')(achlicht gegeben worden, daß anch Oesterreich dem Papste Soldaten zur Verfügung stellen, respektive ?Inwcrbn»gcn vornchincn lasscn wolle, scheint doch von Scikn dcr lalholischen Ältächtc ein Schrill znm Schntze des Papstes im Wcrlc zn sein, nnd zwar heißt es dcr „Schl. Ztg." znfolgc, daß allerdings niuwtil-j inutliiuü^, die cinslige genuschtc Äcsatzling Roms wie« der geschaffen werden soll, Nun beiden nicht östcrrci° chischc, spanische »nd sraxzosischc Trnppcn in ^1lom gar-»isvnircn, sondern eine bestimmte Anzahl — man spricht von 1000 ^lann — Ocstcrrcichcr nnd eben so viele Spanier nnd Franzosen dcr päpstlichen Armee cinucr-leibt werden. Aus Pnriö wild geschrieben, daß in letzter Zeit diplomatische Aktenstücke daselbst einliefen, welche den Wnüsch des Kabmclcs r>on Washington lundgcbcn, ein Ariangcment in dcr in c j, i ta n i f ch c n Frage eintreten zn lassen, Welches den drohel,dcn Konflitt zn beseitigen geeignet sein dürfte. In Pariser maßgebenden Kreisen dürfte man sich dcr Znslimmung zn einem soliden Arrangenicnt ninsomchr zn erfreuen haben, als es namentlich finanzielle Inlcrcsscn sind, welche die gütliche Beilegung warm befürworten. Rechnet man hiczu noch den Umschwung, welcher in dcr Haltung des Prinzen Napoleon in neuester Zeit sich geltend macht nnd diesen heißblütigen P'inzen in eine» besonnenen, znr Axsglei-chung widerstrebender (ilcincnle geeigneten Mann verwandelt hat, so dülslc das Wolt deö Kaisers, „daß dcr Friede gesichert scheine" zur Wahrheil werden. Fürst Melternich erfreut sich mehr als je dcr besonderen Huld des tcnscrlichcn Paares, wofür dcr Umstand wieder einen ucucn Äewcis liefert, daß er ans dem letzten Balle in den Tnilcricn dcr kaiserlichen Qnadrille bci-gczogen wnrdc, an dcr sonst nnr Mitglieder, dcS laiser< lichen Hauses thcilnchmcn. St. Petersburg, !N. Jänner, dic liefe und durch die letzten sechs Tage, d. i. vom Ilen bis einschließlich (i. Februar, die mindere Trauer getragen werden. — 2e. Majestät der Kaiser haben mit allcrh. Eilt» schliesnmg vom 20. d. M. die Vereinigung der Münz- und Bergwcseus-Hosbuchhaltung mit dcr Kameral-Hauvtbuchhal-tung allergnüdigst zn genehmigen geruht. Die vereinigten Kontrolsbehörden werden dcn Namen „Kameralhaupt- und Montan-H^fbuchhalluug" führen. — Das t. I. Justizministerium hat die Nechtspratti« tanten Dr. Theodor Rndcsch, Nudolph Ullepitsch (idlen v. Krainsels, Wilhelm Älarlinat, Julius Feichtner, Vitlor Haslinger, Isidvr Pichler, Josef Swoboda und Nikomed Namüchcr zu Au5lultanlen im Sprengel des stcierm.ltürut.' train. Oberlaudesgerichtes ernannt. — Wic die,,G.-C." ans guter Quelle erfährt, wird von Seite des Älagistralö in Pest an Ihre Majestät die Kaiserin die Bitte gerichtet werden, dcn Grundstein dcs allerhöchst-ihren Namen tragenden Elisabeth « Waisenhauses zu legen. — Vei zwei Wiener Geldinstituten, dcr Kreditanstalt und der nieder-österreichischen Eslomvtebant, isl, wie dcr „Wr. G.'V." meldet, am 23. d. M. dcr Fall eingetreten, dah sie die Annahme größerer Summen gegen auf ganz turzc Termine tilnbbare Kassenscheine verweigern muhten. — Vor einigen Tagen gegen Abend brachten zu einem Greisiler in Wien zwei Ticnslmänncr eine Kiste, daß er sie gegen Entgelt über Nacht ansbewahre. T>cr Greihler wil' ligte rin und stellte die Kiste iu sein Gewölbe. Als cr das-selde schlichen wollte, hörte rr in der Kiste ein Geräusch und holte deshalb dcn Hausmeister und einige Nachbarn. Als mau den Deckel dcr Kiste aushob, sprang ein Mann heraus, der gestand, dah er cinen Dicbstahl verüben wollte. — Der steierisch e Thi erschutzverein hat sich mit dcr Tirctlion dcs Grazer Dienstmäunerinstitute^ zu dem Zwecte ins Einvernehmen gesetzt, dah letztere die Veranlassung treffe, dah von Seite der Tienstmänirer auf vorkommende Thiereiuälereieu nnt wachsamem Auge gesehen werde, um letztere entweder wo möglich zu verhindern, oder wenigstens znr Anzeige zu bringen. Für jeden solchen Fall wurde für den betrlssenden Dicnslmann eine Prämie von zwei Gulden fcstgcsctzt und hiczu vom Herrn Verciuspäsidcnten ein cut» sprechender Fond gewidmet. — Um das Theater in Klagensurt bewerben sich bc-rcits, wie die „Klgs. Ztg." erfährt, vier Direktoren: der Theateragcnt und Redakteur der „Theater-Zeitung" L. v. Selar, dann Wallpnrg, Ziegler und Zöllner. Auch Salt-mayer und Calliano, heißt es, wollen tompetiren. Der Lau-desausschuh hat somit die Auswahl. — Aus Trieft wird gemeldet, daß die Post zwischen Vnje und Montona am 21. d. M. Morgens wieder einmal ausgeraubt wurde. Die Räuber bemächtiglen sich aller Briefpakete, welche für Montona nnd Pinguentc bcstimmt waren. — W. Wachsmuth, ein tüchtiger Geschichtsforscher, Professor an dcr Universität zu Leipzig, ist gestorben. — Wie dem „Vaterland" aus Paris geschrieben wird, wird Kaiser Napoleon selbst als Aussteller au der Uni-ucrsalausstrllung im Jahre 1807 thcilnehmcn. Die Gegenstände siud Produkte, welche die arbeitende Klasse intcressiren und namentlich Muster von Wohnungen, welche die Billig' leit mit einer der Gesundheit günstigen Einrichtung verbinden. Der Kaiser wird, wie es heißt, zwei oder drei solcher Master von Familienwohnungen im Part der Ausstellung errichten lassen. fokales. — Wie wir hörcn, wurde seitens dcr Pfarrinsasscn von Et. Pctcr in Laibach Er. fnrslbischöflichcn Gnadcn Dr. Äartlwlomäus Widmer ein mit 65) Unterschriften gezeichnetes Bittgesuch überreicht, in welchem um Verleihung der durch de» Tod des Herrn Lulas Zicrer valaut gewordenen Pfarre an deu bisherigen Kaplan derselben, Herrn Andreas Drobnic, geben wird. Da der eben Genannte schon scithcr die geistliche Seele der ganzen Pfarre gewesen, so dürfte bei ihm der Spruch sich bewähren: Vox populi, vox Doi! — Vei der nächsten Sonntag, den 4. Februar, iu der (5itavnica stattfindenden Vodnitfeier wird unler andern eine sloucnische Operette „Dcr Käsig," Tert nach Kotzebue, tomponirl von Dr. Benjamin Ipavic, zur Anst sühruug lommen. Diese Operette wurde bereits an einem Grazer Theater zur Darstellung gebracht uud soll sehr angesprochen haben i dieselbe dürfte sodann auch bei der am landschaftlichen Theater in Laibach zu veranstaltenden Wodl' thätigleilsakadcmie zum Besten der nothleidcuden Untcrtrainer zur Wiederholung gelangen. -in- Seinerzeit nachte dcr Uhrcn-Dieb st a h l beim Herrn Nudholzcr am Kundschaftsplatze, welcher mit grober Verwegenheit ausgeführt worden, hier großes Aufsehen. Bald darauf ereignete sich Aehnlichcs bci cincm Uhrmacher, in Klagenfnrt, ohne daß cs der Polizei sobald gelingen tunnle, die Spur der Thäter zu entdecken. Gn unlängst in Graz abgeführter Strafprozeß enthüllte den Urspruug diestt Ver« brechen und zog eine ganze Dicbsbande, die wohlerganijirt ihre Unternehmungen ausführte, an's Licht der Oesfcntlichlcit. Wir cntnchmen diesem Prozeß „Nardoni und Konsorten" (meist Italicner), welche ihr Diebsuest im Gasthaus znm Bicrtönig in dcr Schönangasse (Graz) hatten, die Stelle, dcn Diedstcihl deim hiesigen Uhrmacher Wilhelm N u d h o l< zer betreffend. Vei Letzterem wurden dnrcb Gescllschafts' diebstahl 4^ Taschenuhren im bcschworencn Werthe von 45»? fl., dann Werkzeuge und Uhrcubeslandthcile, alles zusammen im Werlhe von 4«o fl., entwendet. Der That smd insbesonders der steckbrieflich verfolgte Nardoni und Au^lo' v«r verdächtig, welche in Klagcnfurt zwei Uhren, vom Dieb' stahl in Laibach herrührend, versetzten und dic Pfandscheine dem Gastwirth zum Bierlönig und seinem Wcibe, welche sich als Diebshchler herausstellten, als Pfand, für ihre Zcche gäbe». AuiUouar leugnete die That und will, da cr bei seiner 6r' grcisnng im Besitze einer solchen Uhr war, diese einmal von einem Unbekannten in Trieft, dann wieder vou eincw Merita» er iu Laibach gekauft haben. — Der Prozes» dauerte acht Tage; derselbe entwickelte Bilder einer riesige» Thätigkeit der Diebe nach allen Dichtungen. Außer in ge< dachtcn Orten wurden Dicbstähle in Wiener-Neustadt, dann in Agram verübt, wc mittelst Einbruchs beim Iuwclicr Israel Nosenscld Uhren und Geschmeide, über 10.000 fl. bewerthct, gestohlen wurden, ebenso waren die Gotteshäuser in Maria Vhafel. Nur dir gehört mcin Hcrz, daö ganze dir, Im Glücki'öschmi, im Thräimiglanzc dir! Es sprießet still an deinem Vewiöpsad, Wic eine immer l'lilh'nde Pslmizr dir! Und e,l) dn sie zertrittst, sie stirdt doch mcht Und naht im dnft'gen ^iedcrlranzc d>r! Zur Geschichte dcr politischen Vcrsajsung in Srain u'lihrelid deo fran)öslschcuIntcl rcgnums. Äö,n,t'ü Du gleich Geselle sciu, Trngc Mm-ttl, ^«lt und Stein: Wrun'o dc», Mnsttr d'ran gebricht, Hcht cö mit dcm Vanc iiichl. Altes Sprilchwort. Dr. ll. '" dcrn wurden von dcn Intendanten und den Subdclcgc^ geleitet, die Maircö aber warcu die Agcutcu uud Aligc" dcr Ncgicruug und untcrstaudcn dem Intendanten uo" Laibach und dcn Subdclcgcs »on Ncustadtl nnd Adcl^" bcrg, von denen sie im Namen dcr Regierung Auflud und Ncisuugeu erhielten, die sic zu vollziehen hatte». Das Amt eines Maire's war ein Ehrenamt, wclch^ von dcr Regierung irgend eincm angesehenen und vertrauten Alaune in dcr Mairie anvertraut wurde. Icd<^ Mairc hatte einen odcr mehrere Adjunkten, je nach d^' Anzahl dcr Bevölkerung, zur Seite, welche iu dcn meiste" Fällcu die cigcutlichcu Mairic/. „ „ V.-H"den, ^N „ „ „ ^ V« „ „ '/.,-H"ben, ^I.^Oti „ „ „ „ minder bcansagten ^tcalitüten fallen. Unter den zuletzt erwähnten Realitäten befinden sich 32.433 Uebcrlandwcingärtcn oder sogcuannteVerggrüudc, bei welchen die gröhle Zerstückelung vorherrscht. Der gröhle chcdem uuterthänige Grundtomplcx war jener uon 3 Huben, der jedoch nur vereinzelt vorgekommen ist. — (Theater.) Samstag trat der gastireudc Tenorist Herr Sedlmayer im „Pensionat" mit Beifall zum ersten Male auf. Herr Scdlmayer besitzt ein angenehmes, besonders !n den höheren Lagen ausgiebiges Organ, ein clegan-^" Acuhere, gewandtes Spiel, und wir wurden uns wohl Mälich schätzen, wenn wir ihn zu den Unseren zählen tonn-ten. Die Operette wurde auch uon den übrigen Milwir-lcndcn sehr gut gespielt und gesungen, die Chöre waren lecht gut ciustudirt nnd so war auch das Publiknm mit der Darstellung sehr zufrieden, was der häufige Applaus und Hcrvorruf des Herrn Scdlmayer bewies. Tie „Flotten Bursche," die uns jetzt doch schon zu oft hintereinander gelten wurden, dürften durch das ,,Pensionat" in der Gunst ^6 Publikums abgelöst werden und manches volle Haus Zachen. Heute findet die erste Reprise statt. Cchlicsm'ch müssen wir noch das am Samstag zur ^ussiillung des Abends gegebene Lustspiel „Sperling und Sperber" erwähnen. Es ist ein sehr launiges Stüct, wcl-6)es seihst dci dem etwas matten Spiele das Publikum sehr a»n,snte. Herr Hartig als „Sperber" zeigte sich uns "' einem ihm neuen Fache recht verwendbar, einige Ucber-l^ldttngcn abgerechnet: über Herrn Hofer können wir "lch tcin definitives llrthcil fällen, er sollte jedenfalls in ^cwegung nnd Anssprachc etwas mehr (5'lcganz legen. Mehr icheinl ,h,n das Fach der „Naturbursche" zuzusagen. 3lus Anlaß der Donnerstag stattfindenden Vorstellung bkr Oper „Stradella" können wir nicht umhin, hier die ^"sicht ausznsprechcn, co dürfte zum besseren Gelingen des ^"uzen wefentlich beitragen, wenn der Part des Banditen ^cnbcrino dem Herrn Bluml achner übertragen würde, ber eben wieder im „Pensionat" es bewiesen hat, dah er Ersteht, das Pnblilum durch sein echt komisches Spiel zu ^linsircn. ____________ Aus den LllndtMl!. Pest, 27. Iäuucr. Iliach Wicderaufnahiuc dcr ^>hlmg dcr Dcputirtcutafcl werden dic Stimmzettel für ^ Wahlen zur Adreßlominission abgcgcbcn. Da« Nc Mtnt dcr Wahlen wild Montag bclauut gcgcbcn wcl' ucu. — D^ ^MsHcll n»d rnmauischcu '^iilglicdcr sol ^..sich über cinc cigcnc ^calncnolistc für dic Adrcßlom "ussiou geeinigt haben. Bor dcm Schlüsse dcr Sitzung llllmuuc das Hans cinc Deputation zur Äcgrüßuug Ihrer Majestäten bei allerhöchstdcrcu Antnnft. Dieselbe besteht ans vciden Präsidenten nnd 29 andern Mitgliedern. — Mag natcntafcl. Dic Sitznng begann nin 11V. Uhr. Dcr Präsident erstattete Bericht über die Aufnahme der znr Bcglückwüuschung Ihrer Majestät dcr Kaiserin entsendeten Deputation. Die Ncdc dcS Fürst-Primas wnrdc mit Eljcus begrüßt, die Antwort Ihrer Majestät dcr Kaiserin stehend angehört lind mit Enthnsiasmns aufgenommen. Der Präsident crtlärt, diesen ^oyalitätsausdruck zn Protokoll zu nehmen. Auf Antrag dcs Grasen Georg Karolyi wird dcm Präsiden^ ten, dcm Primas, dcr Deputation nnd dcm Varon V^la Wcnkheim als Antragsteller dcr Dant des Hanfes votirt, Dcr Präsident läßt hicranf dic Thronrcdcbcilagcn vcr lesen, worauf dcr Vcrisikationsbcricht nnd das Änogct des Hauses vorgelegt werden. Schließlich zcigt dcr Prä' sidcnt an, daß den Mitgliedern des Hanfes znr Äcgrn^ ßung Ihrer Majestäten bci allcrhöchstdcrcn Ankunft ciu Saal in dcr Osncr Anrg zur Verfügung stehe. Agram, 27. Iünucr. Dic Generaldebatte über dic Adrcßprogrammc wnrdc heule geschlossen. — Accmli (Vertreter uon Zcugg) sprach sich gegen das Aorcß-Programm dcr Majorität und gegen das Amcndcmcnt dcr Minorität ans. Robert Hlatarovic (Vertreter von Agraul und Aauallafelsetrctär) stimmte für dcn Ent« Wurf einer ncncn Adresse. Dr. Starccvic (Vertreter uon Agram) ist gegcn jcdc Perstündignng mit Ocstcr« reich. Er ergeht sich in heftigen Ausdrücken und wird vom Vorsitzenden Dr. Suhaj ermähnt, sich milderer Ausdrücke zu bcdicucu. In dcr uächstcu Sitzuug wird die Abstimmuug über die Adrcßprogrammc erfolgen. Reucjlc Nachrichlen und Telegramme. Original - Telegramm. Wien, »<>. Jänner. Ihre Majestäten der Kaiser und dir Kaiserin betraten „cstcrn Nachmittag «m t Uhr bei dem herrlichste» Wetter Dfeu. Der Kaiser sagte zu der (5,»' pfangödeputativn: T^ie ich versprochen,brachte ich die ziaiseriu hierher, damit Sie Heuge sei von der allenthalben in Ungarn getroffenen Anhänglichkeit. Pest, 28. Jänner. „Hon" veröffentlicht das Re> snllat dcr Wahlen für die Adrcß< Kommission. Die Gcwähllcn sind: Dcat, lHöloöS, Andrassy, Klauzal, Auton l^scugcly, Szcullnalyi, IDiclchior Vouyay, Bczc^ rcdy, Äarlal, Soiussich, Appouyi, itcmcuy, ^olonuul TlSza, Gorovü, Oalthasar, Horvalh, Nyary, Äonis. ^scruouics, Ghiczy, Hella», ^oannouics, Szcll, Baron Friedrich Podmamczty, Varady, Graf Vadislans l^saly, iioloiuaun ilaudo, (^lucrich Ioanla, Paul Kubicza, Elucrich Fest und Moriz Iotai. Frankfurt, 2t). Jänner. (N. Fr. Pr.) Die päpst« lichc Regierung hat hicr Anlehcnöuuterhandlungcn eröffnet. Paris, 28. Jänner. (N. Fr. Pr.) Es bestätigt sich, daß vorgestern cine Dcvcschc an Monlholon abge« gangen, welche dcn Austrag culhält, das Washingtoner itabiuct um ciuc Erklärung darüber zu crsuchcu, wie sich daosclbc zu verhalten gcdcnlc, im Falle die frauzö« fischen Truppen in Mexiko bleiben oder dasselbe verlassen. — Es gcht das Gcruchl von einem demnächst zn erlassenden österreichischen Runoschrcibcn, das die Absicht auosprcchcu soll, den gegenwärtigen Zustand in Holslcin aufrcchtznclhalten. — Thiers wird unläßlich der Buogcldct'allc ciuc große Nedc gegen die Ncgicruug halteu. '^. ^mlii,^' acsammcllcn Vorschriften sin dieselben Mcu, lind erstreckten sich ans das Militär- und lllcgswcsm^ die Mariuc, die Finanzen, dic Justiz. M) , politische und die iuucru Angclcgcnhcitcu; die llllrcs hallen dahcr nuS allcu einschlägige iin'gic' ,^^srcssolts Aufträge entgcgcnzunchmcn nnd zn voll-ü u>l„. N^s insbesondere die innere Kommnnalucr« "lung anbelangt, so haltt dcr Maire dic GcbnrtS-, ^cuatg^ Ehcschcidnngs., Adoptions- nnd Stcrbcrcgistcr ^ '"l)rcu und die dic5fälligcn ?lttc zn v^llzichcn, wic ^"1 ciucu gcnancn slalisl,schcn Ausweis ndcr die Ac-^ ^uug dcr Bcvöllcrnng scincs Arrondisscuicuts zn hal< Nic.V^ ^'"^' ^'^ Strafe dcs Vicrthcils des Eintom-^ ^s, welches ihncn für gewisse Amtehandlnugcn be- dcr l?? ^"' ^^^ ^^"'^ "^' "crpslichtct, die Intcrcsscn ^^^^ucindc übcrhaupt zu wahrcn nnd zu fördern, er >valt "^ ^"ueiudcvcrinögcu zn nbcrwachcn und zu vcr> ^^ ".„uud dcr Ncgicrnug übcr Einnahmen und ', ^ ^"^ ^"^" vorzulegen. Die Einnahmen dcu !u <" ""^^' ^'" allfälligcn G^nciudcvcrnw^n aui< llcu .,, '^sllnfgcldcru und aus dcn Ecutinics-Zuschlä. ^^ ^^Ucntstcucr. In dcn Städten von mchr als "'cind. ' ' c!"""^ ^^ ^cgicrung anf Kosten dcr Gc-Ü()00^"s"^ ^lizcil'ummissär aufstellen, bei mchr als tenden, >" .^'"" ""^ mehrere, jc »achdcm cs dcr Iu-cs lci> ,.,"'^ ^cucral-Gmwcrncnr für gnt fandcn; wo Maire A.''^'^""'^U' ä"b, hatte dicscn Dienst dcr ^°>>vcrnc^ c/""^'"' ^" ^'^"), im Sitzc dcs zciloinn / ^^"^ ">c gcsagt, ein Gencral-Poli. n>>„cn odcr Dircttor, nnd wnrdc dic Höhcrc Po- ^ lizci unter dcn Befehlen deS GencralGonvernenrs von dcn General-, Divisions- oder PlalMnma»danteu, In° tcudcütcn nnd SnbdclcgcS, dann von dcn Gendarmcric-Osfizicrcn nnd andcrcn vom Gcuclal'Gonvcrncnr auf« gcstclllcn Älilitär« odil Z'vilagcnlcn gchandhabl. In jcdcr Stadt odcr Gcmciudc, welche vicr Ad< jilnltcu halte, bestand ein Mnnizipalrath von 20 Mit« gliedern, bci zwei Adjunltcn aus il^ nud in dcn libri« gcn Gemeinden ans jc zwölf Muuizipallälhcu, welche die Ncgicruug erwählte und cruauulc. Der Muuizipakath ucrsaiumcllc sich gcsctzlich cin< mal im Jahre auf fiinfzchn Tage, oder sonst so oft cs daS Gonucrncmcnt verlangte. Bei dcn ordentlichen Vcrsamnilnngcn halte der Mnnizipalrath die vom Mairc vorgelegte Rechnung iibcr Empfänge nud Ausgaben dcr Gcmciudc cntgcgcnzunchmcu und zu priifcu, dcrcu Er-lcdigung dcn, Intcudcutc» odcr Subdclcgc zustand; dcr Muuizivalralh ordnctc dic Vcrthciluug dcr Ocmcindc. weiden, Ernten nnd Elttägnissc, so wie dcr Arbeiten znr Erhaltung nud Vcrbcsscrung dcr dcr Gcmciudc gchöri-gcn Äesitznngcn; er hatte fc>»er übcr die bcsuudcrcn nud loüücn Acdüifn'ssc dcr Gcmcindc, nbcr Anlrihcn und Gcmcindc.Auflagcu zur Bcstrcituug dcr Gcmciudc. Anslagcn nnd iibcr dic Art und Wcisc dcr Ellangnng, odcr Aufrcchlhaltnna, dcr Gcmcindcrcchtc zn berathen;! dic Enlschcidunl) bchält sicl, die Rcgiernna. vor. Dcn Maircs, Adjllnktc» nnd Polizcikommissärcn warcu in Ansehung ihrcr Aml^handlungcn und Vcrhältuissc au-dcrcu Achötdcn gcgcnüdcr dic Gcschc und Verorduuli' gcu dcs französischcn Rcichcs vorgczeichilct. ' Madrid, 27. Jänner. In dcr Adrcßkommission I dcr Dcputirtcnlammcr verlangte Easauneua, daß eine Verwahrung zu Gunstcn dcr weltlichen Macht dcs Pap-stcs in die Adrcssc aufgenommen wcrdc. Dicscr An« trag wnrdc vom Staatsministcr angenommen. — Ge-rnchtwcise verlantct, daß dcr Vclagcrungszustand für Madrid aufgehoben sci. ^- Der „Politilia" znfolac seien chilenische Schiffe bei Valencia crschicucu, welche spanische Küstenfahrer verfolgten. Die „Politica" versichert, cs scicn dics nicht chilenische Kapcr, sondern Seeräuber, welche die chilenische Flagge fiihrcn. Madrid, 28. Jänner. (N. Fr. Pr.) Als Nach' folgcr des Admirals Parcja, welcher sich bekanntlich ent-j leibt hat, wird Admiral Pinzon bezeichnet. Dic energische Fortführung dcS Krieges in Südamerika ist beschlossene Sache. Stockholm, 28. Jänner. (N. Fr. Pr.) Eine partielle Ministcrkrisis ist in dcr Schwebe. Mander-slröm, Gripenstcdt, ^agcnstralc nnd Malu,stcn sind entschlossen, zurnckzntrctcn. Im Reichstage hat Frcihcrr v. Hermelin dic Verschling dcs Gesammt-Ministerinms in Anllagcznstand beantragt. Telegraphische Wechselkurse vom „ „ „ Varon Rcchbach nachträglich noch !0 „ „ „ Ferdinand Vudwig .... 4 „ Znsainmcn . . 5>N sl. Äcim l. l. Bezirksainte ^)^ n d 0 lföiu c r l h sind ^ eingegangen: Von Hcrrn Prolist Varthclmä Arco . . w ft. — lr. „ „ Kanonilns Franz Icllousck . !) „ — „ ., I^scf ZmM' . . 5i „ — .. „ „ „ Matth. Svctlicic I „ — „ Andreas Mctcrc . 2 „ — „ „ Vikar Mathias Kuhclj . . 2 „ — „ „ „ A. F. Sl)l<>, Hcrrschaftsbcsitzcr '" Rnpcrlshof..... 10 „ - „ vom Stadlgemcinde - Vorstande Rndolfs- werth....... ^ „ 85 „ Zusammen . . W si. «5 tr. Laibach, am 28. Jänner 18tttt. Wcitcrc milde tZalirn N'ndl'ii mit Dant angrnommm und nnglsänntt ihrcr Vcslinnnnnl; zugeführt. Theater. Heule DirnVtag dcn 30. Inun r r: Zivntc Gastvorsicllnng dct« H«li, W. S c d l in a y c r r>c»n Thalia-thoatrr in Graz: Das Pensionat. Kölnische Opcr in ^ Allen von Snpp^. Tirscul grht vor: Die Maskerade im Dachstübchen. Schwant in t Auszug!.' von ^. ^lci^iitr. ^lltcleurostoische ^^«liachlllll^ll in Qnuach. 6 U. illig. 82» ü« — .'j.a windüill Ncd?I ^.,. ^ „ N. ^?.i8 i-^ I.n W. mäßig h^itcr N^ 1.0 „ Ab. ^?.»2j-s-'j.4 /^W.schwach halbhcitcr Morgens Höhenrcif. Tcm ucbcligcu Vormittag folalc cin angcnchmrr Fnihliiigütlig. B^''ti< dlühct die schwarz, Nieszwurz ill^»c-!wm6 m^ l,,) ^ und die B.uthm dcö ftcischrothni Httdelrautrö (I^-i^ c,»^. I.) i dic schon im Herbste au^g.dildct warcn imd in ihrer qrünm Fardc minder mllftt'lm, begniileu sich roth zu särbcn. D,csc liciden Pslan',''!! liieten mit lyren honigreichül! Aiiithcil dcn Bmim dic erslc Frilhlmg^wc.de. und cs wird nu^ miij dcm Bczule Cqc, gcmeldet, dn,; bereits am 2«. d. 2't. in einem hohle,, Vamne e',n Schwärm uon Birum deobmhltt worden sei, der wic zur besten flngbareil ^eit auf die Honigwcide slog. An geschützten, schncc-fnicn 'Htellcn Mnt sich die Miuier^idechsc (I^.!!^) i!bt sich in den ersten Schlägen ,V,ncö Hochzcnölirdcö; nuter den waldbcn'ohiienoeu Mogeln begrit-l;cn dle Mcisenarten mit ihren luckendeu und trillernde!. Töneil dic sonnigen Tage, während die Hohlen, ^'lxl- und Saatt'rähen ml dcu Waldrändern zn größeren Hrnppm sich samiuelud, ihre lur-zcn gliigc mit großc-.n räriu lntroduzircu. Bcrautworllicher Redakteur: Iguaz v. Klei » m 0. y >,-.