Mbacher Zeitung. Nr. «3«. ft. ,,, h»lbj fi. k> dU, yür dic ZustcNnn« »n« Hau» Eamstag, 9. Juni. 1877. Amtlicher Theil. 3e. f. und l. Apostolische Majestät haben mit lerhöchst unterzeichnetem Diplome dtm l. l. General» >jor dcS Ruhestandes Georg Rein bold den Adel« no mit dem Prädicale .. Nroloingcn - Eltzingen" ergnädigst zn verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Zur Regelung des Hausierhandels. Nm l',. d. M. hielt der Ausschuß dcs östcrreichi< en Nbgeurdnclenhauses über dic Pctitionen wcgrn Re lung dcr gesetzlichen Äcstinunungen über den Hausier» lndel eine Sitzung, in welcher von dem Bericht« Itatlet Abgeordneten Göllerich vorerst eine kurze bersichl der nunmehr vollständig eingelangten, an das l- Handelsministerium erstatteten Gutachten der poli« chtn Uchürdcn sowie der Handelskammern der oer->tdenen Kronländcr mitgetheilt wurde. Hienach haben ^ nur 4 politische Behörden, hierunter die Statt» ltcrei in Prag, für dlc Beschränkung, eventuell für t vollkommene Aushebung dcs Hausierhandels, <.< Bänder» ^en dagegen zwar im allgemeinen gegen die Beschrän° ^s, unter diesen jedoch wieder mehrere für eine höhere lsteucrung des Hausiergewcrbe« ausgesprochen. Bon den »Ndelslammern erklärten sich 13 für und eben so elc gegen die Beschränkung. Mit Ncrücksich ung dieser Gutachten und der in den vorliegenden litionen niedergelegten Beschwerden und Wünsche br-lragtc nunmehr der Berichterstatter eine Resolution l Inhaltes, daß die hohe Regierung aufgefordert werde, s Hausierpatrnt vom 4. September 1852 einer Revi-m zu unterziehen und sohln einen Gesetzentwurf zur tyclung dcs Hausierhandels mit Rücksicht auf dic «e» "wävligcn Handels» »md VerlchrSverhaltnisss und zum !Zusc einer solchen Besteuerung des Hausierhandels, ^e geeignet ist, denselben jeder die ^oncurrcnz dcs Klein» ^Hifles beeinträchtigenden Begünstigung zu cnlllci» "' zur verfassungsmäßigen Behandlung einzubringen. '°bti auch die Eocntualilät einer Beschränkung dcs ^"whandcls auf einzelne Kronländcr in Erwägung zu ^«" wäre. - ^ei der Debatte über diesen Antrag sprachen sich .^geordneten Wiclh off, Deschmann und Dr. .""be dahin au«, daß an der Hand dcs gegenwärtigen ^thes die Borfchläge wegen Abänderung desselben, "" auch nur prinzipiell, in die vom Ausschüsse zu ""ragende Resolution speziell aufzunehmen wären, >, !'t sich von einer so allgemein gehaltenen Resow» ^' wie der Berichterstatter dieselbe beantragt, leine "ung versprechen. Abg. Deschmann wies noch ferner darauf hin, daß der vom Referenten beantragte Passus wegen der höheren Besteuerung des Hausierhandels vorerst weitere statistische Erhebungen bedinge, da es möglich wäre. baß eine höhere Besteuerung des Hausierhandels einer Auf» Hebung desselben gleichkomme, und es in diesem Falle richtiger wäre. die Aushebung direkt abzusprechen. Nachdem der Berichterstatter seinen Antrag vertheidigt und der Obmann Freiherr ". Handel sich gleichfalls für denselben ausgesprochen halle, beschloß der Ausschuß, den anwesenden RegierungSverlreter, Herrn l. l, Scclionsrath Ritter v. Thaa, zu ersuchen vorerst in der nächsten Sitzung bekannt geben zu wollen, welchen Standpunkt die hohe Regirrung, namentlich mit Rück» ficht auf daS künftige Oewcrbegrfctz und das diesfällige Verhältnis gegenüber der anderen Reichshälfte, zu der vom Referenten beantragten, eventuell zu einer mehr spezialisierten Resolution des hohen Hauses einnehme, und erst nach Bekanntgabe dieser Mittheilung die Be« rathung fortzusetzen. Frankreich und dessen Beziehungen zu Europa. Von einem als besonder« verlahlich bezeichneten Be« richlerstatter veröffentlicht die „Pol. Korr." nachfttbendcs, in mannigfacher Beziehung inleressanlc« Situations» bild au« Frankreich: „Mil Befriedigung constatierl man in Paris, daß das von einem großen Theile der europäischen Prcsse er» hobene Geschrei über den letzlen hiesigen Ministelwcchsel die gesunde Ansicht Europa'« über die wirkliche Trag. weite dieses Ereignisse« nicht zu ündern vermocht hat. In drr ganzen Welt sehen die vernünftigen und beson« nenen Leute recht gut ein, daß die lehlen Ereignisse in Frankreich einen ,cin inneren Eharalter haben, und bah das neue Ministerium andere Sorqen und andere Dinge zu thun habe, a!« an Kreuzzüae und Revanchelrienc zu denlen. Man sann Kbri^en6 nichl osl genua, wiederholen, daß gtssrnwürlin <>' stranlreich eine so intensive Frieden«, liebe herrscht, daß eine Rcaicrung. welche ernstlich ocr< düchlig wäre, auswälliqe Verwicklungen herbeizuführen, sich auch nichl eine Woche halten konnte; sie würde augenblicklich von der Sturmflut der allgemeinen Ent» rüst ung weggeschwemmt werben. Die wiederHollen Erklärungen der Minister Mele» gari und Dcprelie im italienischen Parlamente lassen nicht den geringsten Zweifel über den befriedigenden Stand der gegenwärtigen Beziehungen zwischen Frank» reich und Italien aufkommen. Die Veröffentlichung der „Deutschen Ausgleich«. Maßregeln" hat hier durchaus leinen beunruhigenden Eindruck gemacht. Die Regierung und das Publikum sind einig, ihren beruhigenden und jede Drnhung aus» schließenden Charakter anzutllennen; man fühlt ftch dem» nach auch von dieser Seite her beruhigt. Die einen Augenblick durch Befürchtungen über occidental« Verwicklungen vom Oriente abgelenkte öffentliche «ufmerlfamleit wendet sich neuerlich den Ereignissen in der Türlei zu. Der sehnliche Wunsch unsere« Kabinett« tft, öen gegenwärtigen Krieg auch ferner den Eharüller eine« Duells zwischen Rußland und der Türkei bewehren zu sehen. Man hegt nicht den geringsten Zweifel über den Nu«aang dieses Duells; man glaubt aber fest «n die Mäßigung des St. Petersburger Kabinett«, »n seine aufrichtige slbsichl, seine Versprechungen und Vtckckch-lichteitln zu erfüllen und Europa spontan ei»z»l«tzW, um in Uebereinstimmung mit demselben die Frieden«-bedingungen und die künftige Stellung be« ottomanlschen Reiches zu regeln. Man würbe bei un« mit der lebhaftesten Besorgnis e« sehen, wenn England und Oesterreich in die Action hineingezogen »ürden; denn man glaubt, mit Recht oder Unrecht, bah die Situation Frankreich« in seiner Isolierung dann eine sehr exponierte und stark bedrohliche wäre. Neil entfernt, andere angreifen zu wol» len, wie gewisse Journale es zu glauben affeetleren, ft»b l« im Gegentheil wir, die wir uns einer gewissen Furcht nicht erwehren können, für den Fall einer allgemeinen Verwicklung un« angegriffen zu sehen. So weit e« die äußerste Reserve gestattet, richten sich auch die VeNU» Hunden der französischen Regierung darauf, die Veranlassungen zu beiscitiuen, welche zu einer Betheiligung England« und Oesterreich« führen könnten. Na« England betrifft, so lauten die Nachrlch« ten ganz beruhigend. Die zwischen den Kabinetten von London und St. Petersburg gepflogenen Verhandlungen versprechen ein befriedigendes Eraebni«. Da« englische Kabinett ist schon seil mehreren Tagen in Kennlni« de« Inhalte« der russischen Note, welche Graf Schnwalofs nach London al« Antwort auf die Kundgebung Korb Derby's überbringt und in welcher die englischen Interessen sowie die Punkte, wo dieselben durch den Krieg bcruhrt werben könnten, bezeichnet wuroen. In unser» Rlgierunaskreisen «laubl man zu wissen, daß die englische Regierung sich von dem Resums der russischen «nlwort befriedigt zeige. Die Eventualität eine« Marsche« auf Konstantinopel soll in der Thal d»rln angedeutet vt,^nianischen Reiches, so fällt doch vielleicht der lilz^ldanische Nordrand Afrikas in« Gewicht. Hier !>o»z "e drei türkischen Vasallenstaaten Egyplrn. Tri> >«^^"^ Tunis; daran reihen sich die französische (5o->„ ^alricn und das Scheriffat von Marokko. Uebcrall ^t>, , Agenden besteht die Vevölllrnng aus Ara° ^ h"b Verbern. beide allerdings sanalisch? Muslims, ^hdt^ ^!m Rassenhaß von einaudcr geschieden. In ^lll, sind die Vcrber großcntheils Christen (Kopten) ^n h ocn stcllahin so gedrückt, daß sic an sremde lllh^ zu denken nicht Zeit haben; da« große Wort !«l^' Gurken und Araber, welche in Egypten ihre be. kr ^. Zwecke verfolgen. EMten ist. wie wir wissen, Hlh, stellung von 1b.(X)(1 Mann der Pforte ver. >X d«s ^.btlmalcn betragen aber die egyptischen Truppen lho/^urlel blos 9000 Mann. und der Khedive meint M^esonderes geleistet zu haben, daß er jrtzt eine Er» ^Ü ^ be« Euntingentes von A000 Mann versprach, ^l/^pltzc blkser eine Division formierenden egup. "uppt steht Prinz Hassan Pascha, von dem mit viel Behagen erzählt wird. daß er in Verlin feine mi-lilärischc Bildung genossen. Der Prinz fungierte auch wirklich eine Zeitlang als Lieutenant bei den preußischen Gardcdragonern, ward aber bald nach seiner Heimat abberufen, um dort die Leitung des - Kriegsministc-riumß zu übernehmen. In dem i5lldzuc,e gegen Abyssi-nien wurde er ganz jämmerlich geschlagen und gcrieth schließlich gar in Gefangenschaft. Die cgyplischen Truppen und ihr Feldherr dürften dem Gegner der Türkei kaum viel Kummer bereiten. In den übrigen nordafrilanischcn Bändern liegen die arabischen Nomaden, die Beduinen, meist im Kampfe mit der ansässigen Bevölkerung, und blos aus Tripolis und Tunis ist einiger Zuzug zu gewärtigen. Tunis rüstet in der Thal sein Eonlingent. zu dem sich, den neulstcn Nachrichten zufolge, ziemlich viele Freiwillige mllden; im ganzen aber haben alle diejr Stämme weil wichtigere Intcnssen ans dem heimischen Boden zu oer> thcidigen, seitdem die Franzosen Herren in Algerien sind und ihre Macht bis in die Wüste hinein empfunden und gefürchtet wird. Den afrikanischen Moslims ist nichl der »Moslnff". ocn sie gar nicht klnue,,. sondern der stranzose der Giaur. welchen sir bekämpfen müssm. und höchstens diesem lmmte ein »usbruch des n, Fanatismus gefährlich werden. In Nlg^..., ,...,. .. au eine halbwegs ausgedehnte Theilnahme gar nicht zu denken, und Marokko, wrlchfs fast ausfchließlich von sehr fanatischen Bcrbrrn bewohnt wird. ist gleichfalls dem Orient so entfremdet worden, daß die "m. welche der vom Padischah völlig u„abhü!,„„ - ycriss gutmüthig nach Stambul sendet, ziemlich den grvßlen Theil des maghrebinischen Succurses bilden dürften. Bon den jetzt immer mehr dem Islam sich ergebenden Negervollern ist bei der ungeheuren Indolenz und be» religiösen IndifferrnliSmus. welcher diese Rasse char»l-lerisicrt, selbstverständlich auch nicht ein Mann zu erwarten. Was die Fahne des Profeten zu bedeuten habe, davon haben die Schwarzen nicht den leiietten Begriff. Wie steht es nun mit Asien? Ein Entflammen des religiösen Fanatismus könnte hier in der That von den weillragliidstrü Folgen begleitet sein, nichl nur indem es M'Nschcninasscn den Reihen des türkischen Heeres zuführt, sondern auch indem es den Gegner direkt schwücht denn Rußland gebietet dermalen über eine stark »o-hamroanische Bevölkerung in Usien. ^iehe diese stch « einer Vchilderhebung gegen ihre jetzigen Herren herbei so wäre damit unstreitig dem russischen Reiche eine lehr bedenkliche Schwierigkeit bereitet, denn es mühte einen uutcn Theil zur Niederwerfung der Rebellen im eigenen ^ande verwenden. Darauf haben in der Thal d.e Freunde der Türke, gerechnet, man darf aber sagen: fich auch verrechnet. Nlcht nur die kriegerischen »-raoolker de« «aulllsus bleiben ruhig, sondern die Russe« sind noch obendrrm m verjage, ein mohann' "^Tscherkeffen» corps den Türken entgegenführen , und Gcha- myls Söhne dienen im russischen .^. ,,«- dänischen Tataren de« europäische,,' ^»»e Untelchanen ihres Kaiser«, welche krslm. nichl den Türkc». lyrld „no Freiwillige zur Verfügung sleAen. 1050 »ar unsere Regierung vor mehreren Tagen üb:c die Haltung Serbiens ziemlich beunruhigt, und unser neuer Generalkonsul in Belgrad. Mr. de Rochechouart, hatte sofort bei seinem Eintreffen dort Rathschläge der Klugheit zur Geltung zu bringen. Neueste Berichte auS der Hauptstadt Serbiens lauten beruhigender. Die große Masse des serbischen Volles pcrhorresciert entschiedenden Krieg. Unglücklicherweise ist Fürst Milan den wider» sprechendsten Einflüssen ausgesetzt. Eine der größten Versuchungen Serbiens wäre eS, wenn die rumänische Armee neben oder hinter der russischen Armee über die Donau gehen und in Bulgarien einrücken würde. Nach Ansicht unserer Regierung müssen sich daher die energischen Bemühungen der Diplomatie in diesem Augenblicke nach dieser Seite hin richten, um die Rumänen zum Verbleiben in der llei nen Walachei und zum Verharren in der Defensive zu bestimmen. In diesem Sinne läßt die französische Re« gicrung sich in Bukarest vernehmen." Die rumänische Papiergeld-Emission. Nach hartnäckigem parlamentarischen Kampfe in der rumänischen Deputierten lammer, der nahezu eine Woche lang dauerte, hat Ministerpräsident Joan Bratiano sein, seit I I Jahren beharrlich verfolgtes Projekt, Rumänien auch mit Papiergeld zu beglücken, in der Kammer durchgebracht, die in ihrer Sitzung vom 1. d. M. mit 55 gegen 15 Stimmen den folgenden Ent» wurf angenommen hat: »Art. 1. Der Finanzminister ist ermächtigt, Hypolhclarscheine bis zum Betrage von dreißig Millionen Neu.Lei (Francs) zu emittieren. Diese Scheine lauten auf den Ueberbringer und sind unverzinslich. Die« selbe,, werden obligatorischen Kurs haben und bei allen offen lichen Kassen als gesetzliches Zahlungsmittel 2! pari angenommen werden. Art. 2. Die Hypothekarschelne werden in Abschnitten im Werthe von 5, 10, 20, 50, 100 und 500 Vci, und in derselben Weise und unter derselben Kontrolle emittiert werden, wie die Banknoten im Auslande. Dieselben werden vom Finanzminister durch Namenstempel signiert und dem Administrations' rathc der ^andeS.Deposilentasse übergaben werden, der sie vcrificiert, durch tin eigens hiezu delegiertes Mitglied des Rathes uiltcrfcriigen läßt und sodann an den Finanz, minister zurückleitet, welch' letzterer sie in Verkehr setzt. An allen von diesem Rathe vorgenommenen VerificierungS« Operationen wird auch ein Mitglied der Vularester Kaufmannsgilde lheilnehmen. Der Direktor des „Ere-dilulfonciarrural" ist von rechtswegen Mitglied dieses VerificierungsraiheS. (Der gewesene Finanzminister De« meter Sturdza ist gegenwärtig Direktor dieses Institutes.) Art. 3. Bis die hypothekarische Pinculierung. von welcher im nachfolg:i,den Artikel die Rede ist, bewerkstelligt sein wird, sind diese Scheine durch eine allgemeine gesetzliche Hypothek auf alle freien, unbeweglichen Güter des Staates, im Werthe von mindestens 60.000,000 Lei, garantiert, welche Hypothek schon durch das Faclnm der Promulgierung des gegenwärtigen Gesetzes in Rechtsliaft tritt. AN. 4. Sofort nach Promulgicrung des gegenwärtigen Gesetzes wird der oberwähnte VerificierungSrath, im Einvernehmen mit der Domänenverwallung, ein namentliches Verzeichnis aller freien Güter des Staates bis zur Höhe von sechzig Millionen verfassen und bewirken, daß ein jedes dieser Güt>r miitelst spezieller Eintragung bcim respective!, Lolaltribunale hypothekarisch vinculiert werde. Die Ab« schätzung eines icden Gutes geschieht, indem die mit 15 multiplizierte Durchschnittszisser des während der letzten 10 Iah? e entrichteten Pachtschillings als Basis angenommen wirl». Die Waldungen, die eine Ausdehnung von über 100 Pogon haben, sind in die Abschätzung nicht auf. zunehmen, sondern «erden unbelastet bleiben. (Weil die derzeitige Regierung mit den Slaatsforften, die einen sehr großen Theil des liegenden StaatSvermögens reprä» sentieren, andere Pläne in Aussicht genommen hat.) Art. 5. Eowol die Hypothclarscheinc als auch alle auf die Emission und Eintragung derselben bezüglichen Actenstücke sind stempel« und gebürenfrei. Art. 6. Die Regierung ist ermächtigt, sofort nach Abschluß des Frie< dens, oder spätestens in einem Jahre nach diesem Zelt« punkte, auf Basis dieser Hypotheken im In» oder Aus» lande eine Anleihe von 30 Millionen effectio, unter möglichst vortheilhaften Bedingungen und innerhalb der Grenzen des Gesetzes vom .... über die Anleihe für die Concession Plojcschti.Predeal zu contrahieren. Sollte diese Anleihe innerhalb zwei Jahren, vom Friedens abschlusse an gerechnet, nicht aufgebracht werden können, so wird der Finanzminister sofort zum stufenweisen Ver» laufe der hypothecierten Güter schreiten, so daß die Hypothelarscheine im Zeitraume von längstens sieben Jahren, vom Tage der Promulgierung des gegenwär< tigen Gesetzes an gerechnet, eingelüst und aus dem Per« lehre zurückgezogen sein müssen. Art. 7. Diese Anleihe wird ausschließlich nur zur Einlösung dieser Hypothekar» scheine bestimmt sein, die durch die Errichtung einer nationalen Discontobanl bewirkt werden wird, deren durch diese Anleihe realisierten Barvorräthe als Metall-stock dienen werden, und aus welche Bank die Berpflich' tung übergeht, die auf Grund des gegenwärtigen Gesetzes emittierten Hypothetarlcheine a vista und »,1 puri einzulösen. Art. 8. Die Regierung wird demnach oer> pflichtet, einen auf die Errichtung dieser nationalen Bank bezugnehmeuaen Gesetzentwurf den legislativen Kör-pern fchon in der nächsten Session zu unterbreiten. In diesem Entwürfe wird gleichzeitig auch der Modus der Bezahlung der Annuitäten für diese 30 Millionenanleihe »estzusetztn sein, welche zwischen dem Staate und der DiSconlobanl repartiert werden wird, welch' letzterer auch der für die Amortifierung der Anleihe bestimmte Theil der Einkünfte überwiesen werden wird. Art. 9. Hypothelarscheine, die im Vcrtehre abgenützt worden sind, werden durch den Verificierungsrath gegen neue, unter derselben Nummer ausgefertigte Scheine unentgeltlich eingetauscht. Art. 10. Die Fälscher, wie auch alle jen:, die dazu beitragen, daß eine größere, als die durch das gegenwärtige Gesetz fixierte Summe von Hyvothelar« scheinen emittiert wird, unterliegen den Vcilimmnngen des Artikel lI2 und der folgenden Artikel des Straf« gesehbuches. Krieg zur See. Das Mißgeschick der türkischen Panzer, schiffe in der Donau, deren zwei durch Geschühfeuer und Torpedos ihren Untergang gefunden, hat einen neuen «nstoß zur Erörterung der KriegSfchiffS-Frage gegeben; eine Angelegenheit, wie es deren kaum eine wichtigere für England in diesem Augenblicke gebe, mei» nen die „Times." Sehr bcmerlenswerth sind da besonders Ausführungen des Parlamentsmitgliedes Mr. Thomas Brassey, welche sich das leitende Blatt zueigen macht: Alle neueren Entdeckungen und Verbesserungen von See Kriegsmaterialien, und unter ihnen besonders die Torpedos und Torpedoschiffe, zielen darauf hin, eS zu ermöglichen, die mächtigsten Geschosse in wirksamer Weise von kleinen Schiffe,' zu entsenden. Eine nicht we« nigcr wichtige Anwendung diese« Grundsatzes, als eS d r Bau der Torpedoboote ist, bietet sich auch in den nach dem Gammll'Modclle gebauten lleinen Kanonenbooten dar, welche je ein Geschütz von 38TonS führen. Durch einen sinnreichen, aber einfachen Mechanismus Was nur vollends die muselmännischen Tataren und Türken des russischen Central'Asien anbelangt, so dürfte der Zerfall der osmanischen M^cht am Bosporus bei ihnen nicht tieferen Eindruck machen als bei den Mos< Ums in Indien. Die tatarischen Rassen Mittel-Asiens verehren noch immer den Namen des Sultans von „Rum" als den des Oberhauptes des sunnitischen Glau» bens und des Nachfolgers der Khalifen. welche von der Stadt Konstantins aus die östliche Welt beherrschten; aber dic Pulsschläge der großen Arterie werden in den entfernten Extremitäten der transkaspischen Steppen nur schwach empfunden. Die Zeit für eine große tatarische Bewegung ist entschieden vorüber; das Meiste, was die Proclamierung des Dschihüo bewirten könnte, wären einige sporadische Eonvulsioncn des Fanatismus, welche sich in individuellen Mordthaten oder Beschimpfungen Luft machen würden. Das Dschihi'ld ist ein altes Spiel, welches mehr als ein mal gegen die Russen versucht worden, aber immer mit dcn mildesten Resultaten. Beim Anblicke der russischen Kanonen schmolz der Muth und die Hingebung der Gläubigen wie Schn«, und ehe noch die russischen Trup. pen Zeit hatten, zum Angriffe zu schreiten, ergriffen die Helden, die Priester an der Spitze, die Flucht. Ein anglo-inoischcr Publizist und sehr scharfer Kenner des Islams in seinem heutigen Zersetzungsprozesse betont ausdrücklich, es sei eine durchaus irrige Voraussetzung, daß der störrische Sinn des muselmännischen Elementes in einigen dcr größeren Städte Indiens irgend ein Kennzeichen ocs Eharallcrö jener Völkerschaften sei, mit denen es die Russen zu thun haben. Das vulkanische Element, welches die Grundlage des britischen Reiches in Indien gefährdet, tritt in Mittel-Asien in unvergleichlich mil' derer Form auf. Die Russen find in Turkestan mehr im» stände, die Gemüther der Bevölkerung im Zaume zu Hal. ten, als die Engländer in Indien; mit nur 2lX)0 Mann erreichten die Russen in wenigen Tagen den Erfolg, daß alle Rebellenscharen von Choland vor ihnen im Staube lagen. Die Bewohner von Turkestan haben leine lrie« gerischen Neigungen; die cin Sitzleben führenden Klassen der Oezbegen sind friedliebend und feig. Die Kiplschalen und andere Gebirgsstämmc, waffenlose Barbaren, be> sitzen leine unzugänglichen Bollwerke und können unmöglich der kleinsten mit Kanonen ausgerüsteten russi« schen Truppe Widerstand leisten. Die Kaisat Nomaden, gegen äußere Einflüsse beinahe gänzlich abgeschlossen, sind ein lenksames Volt, das sehr gleichgiltig in religiösen Dingen ist. Unter ihnen werden die Russen nicht „ungläubige Hunde", auch nicht „Feringhi" genannt. Die Kirgisen und Kiptschalen, die einzigen trie» gerischen Stämme im Osten, zählen nicht mehr als 10,000 Zelte und sind in leiner Hinsicht den Iomut-Turtomanen überlegen, welche bereits pacifuiert worden sind. Ja, die Russen sollen sogar den Kern eines Hilfs corps kirgisischer Reiterei gebildet haben; diese Methode wurde schon mit Erfolg bei den Baschkiren angewendet, und General Somalin hat es sogar möglich gefunden, einige Telle'Stämme. die wildesten aller Turlomanen, durch Subsidien zu gewinnen. (Fortsehnn« folgt.) lassen sich diese schweren Geschütze ebenso leicht regie«", als wenn sie auf gewaltigen Panzerschiffen angebracht wären. .So weit deshalb das einfache Tragen der M' schütze in Betracht kommt - meinen die „TimeS" - h°t >er Grund zum Baue großer Panzerschiffe aufgehört zu existieren." Zugleich steht es außer Frage, daß cinPa"' zerschiff niemals ganz unverwundbar gemacht werden lann. Dasselbe trifft allerding« auch für die kleineren Kanonenboote zu; aber während bei der Zerstörung dcr großen Schiffe auf einmal eine größere Anzahl von Mcn< schenleben zugrunde geht und mehr Geschütze verloren gehen, ist der Verlust bei der Zerstörung elneS llellM' Kanonenbootes weit geringer. Die Dringlichkeit der Frag«, ob unter solchen Uni' ständen das Bauen dieser schweren Kolosse fürder noch gerechtfertigt ist, wird noch verstärkt durch den Kosten« puntt. Ein Panzerschiff — Mr. Vrassey wühlt zuw Vergleiche den ..Inflexible" — lostet etwa 500.000^ für dieselbe Summe lassen sich aber zwanzig Kanonenboote nach dem Gamma-Mobclle herstellen. Dicse klel" Flotte würde aber zwanzig schwere Geschütze außer tM' len leichtern führen, während der „InfllMc" nur "" schwere Geschütze trägt. Was würden nun ciwa die Au«' sichten eines Kampfe« zwischen solch einem Panzcrsch'^ und den 20 Kanonenbooten sein? Augenscheinlich würde ein einziger wohlgezicller Schuß eineS der letzteren ;«'" Sinken bringen. Sie würden aber nur eine geringe Z>e^ fläche darbieten und ttnnten ihrem größeren Gegner o°" allen Seiten zu tteibe rücken. Je schwerer serner e>" Panzerschiff bepanzert wird, desto weniger Geschütze lau" c« führen. Infolge solcher Erwägungen misst den" d" allgemeine Urlhell sich dahin, daß zahlreiche lleinw Schiffe gebaut werden müssen. AlS einen Schritt " dieser Richtung sieht der bekannte Schiffsbaucr N"» z. V. die beiden russischen Rundschisse im Schwad Meere an. Dcr gegenwärtige Hauptconstrucleur ^ englischen Marine hat ferner auf Grund gleicher Vchlü'l, vorgeschlagen, daß jtdeS große Panzerschiff o»rä! "", Anzahl von Kanonenbooten unlerstützl werden sollc. "'! Idee führen nun die ..Time«" und Mr. VrasscY ^ ler aus, indem sie vorschlagen, den Panzerschiffen s leine Geschütze zu geben; sie lönnlen dann wirls^ mit Panzern versehen werden und sollten nur als ". derjchiffe verwendet werden. Außerdem lünnten ste "' ^ leicht mit Porrichtungen zum Vancieren von ^^ ^ versehen werden. Für 10 „Inflexible«" würden sichb" U gepanzerte Widderschiffe von je 2000 Tons u»t» ^ Kanonenboote nach dem Gamma-Modelle herstellen l sen, welch letztere je mit einem schweren GeschM . Torpedovorrichtungen auszurüsten sein würden. ^M .< dringendste empfehlen die „Timcs" solch eine U'"^ lung der Flotte, ohne dabei natürlich elncr MM"^ der einmal vorhandenen Panzerschiffe baS Wort ^ zu wollcn. ^. HagesneuicKeilen. Der österreichisch. ungarische Lloyd. Ueber dic Thätigkeit dieser Seeschiffahrts-OHe schaft des Reiches enthält das soeben erschienenes"^ Heft der ..Statistischen Monatsschrift" nachst^"^ achlenswerlhc Mittheilungen: „Dcr östcrrcichis^Viil rische Lloyd — im August 1836, also zu cimr ",^c das Leben gerufen, in welcher Oesterreich "^ Aö< Meile Locomotiveisenbahn besaß — begann iH ««d tigleil mit blos 7 Schiffen, deren Pfcrdrlraft ^,6?b deren Tonnengehalt 1974 betrug. Von l^,?. entwickelte sich txr Fahrparl in folgender A^' 2°'r >„Aff< P'«b.t"f. T°,-^' 1838 10 «60 2.^ 1845) 20 2.110 A 1850 30 4.5>10 '^5 1855 05 12.040 A,-^ I860 62 12,200 ^70 1865 63 13,190 ^' 1870 64 15,460 <''H 1875 71 17,460 ^ ^ Die kleineren Dampfer wurden allmal'N ^r große erseht; daher rührt die geringe Ä'"' la< Schiffszahl seit I860 (um blos 9 Stüa ^ t-14 Perz.) lm gleichzeitiger namhafter Stt'8^ ^ Bctriebslraft (um 5260 Pfcrdclrast odcr "'"^«pcl^ und deS Tonncngehallcs (um 47,665 oder ""' lle" ""i. Was die Leistungen der Schiffe betrifft, !" ' ^ stt bloS die Periode 1867 bi« 1875 ins ^e '^'' ,„Bl im ersteren Jahre die Staatssubocniion z"'" ^ ^ fixiert wurdc und dcr Vergleich dcS ^"^"9 1« 1869 bis 1875 mit jenem der vor der " '^ c»"" Suezlanalcs gelegenen Jahre 1867 ""° wir H Beachtung verdient. Vorausschicke" '""'",, 7 f ^ daß von 1867 bis 1875 dlc SchiffsM ^erdcl" > (l l Perz.). die Vetriebskrast um ^55) (^M (26 Perz.) und der Tonncngchalt "M'"'^ AnzK^,,. zugenommen hat. Die Vermehrung " ^ M ), Reisen war eine nnr mäßige (^"/^:j'63^> 1875: 1311, daher -s- 46 Neiscn odcr ^ zlnM.,^ belangreich dagegen ist die Vcrmchrun^^^ ^l^'^i Perz > hcc daher -^ 331.23« Meilen oder ^ ^ 7^ i," '' je eine Reise entfiele» im Jahre l^'' 1051 l875 aber schon 980 zurückgelegte Meilen (-l- 220 Weilen oder 30 Perz.). Die Betriebsleistungen waren olgende: Menge der Waren Zahl Velrag der Jahr in der Geldsendungen ^ollzentnern Reisenden in Millionen «vulde» 1867 4.002,126 252.^3 Nb^ 1868 4.308,282 2l14,85>2 108'7 1869 4.535,967 304.742 1083 1870 5.887,698 304,273 1228 1871 6.117,15)8 274,734 124 1872 V.411.943 292,696 122 8 1873 6.912,370 289.965 1411 1874 7.922,949 298,547 1295 1875 8.314,154 291,503 144 tit 1867 -l- 4.312,028 ^- 38,960 -j- 28'? Während die Zahl der Reisenden eine nur mäßige Hunahme aufweist, erreicht die Gteigerung der Frachten« menge 113Perz.; sie war eine continuicrliche und von IK69 auf 1870 (Eröffnung de« Suczlanales) am be« langreichsten. Werden die Leistungen und die finanziellen lkrhällnissc sowie dic Wichtigkeit und Bedeutung deS "«geschmälerten Bestandes der Kloyd'Gescllschaft für die lanze österreichische Handelsmari« in Betracht gezogen, so lommt man zu dem Echlusse, daß dlescS Unternehmen nlcht allcin der besonderen Aufmerksamkeit, sondern auch ^r besonderen Rücksichtnahme der Regierungen würdig und bedürftig lst." — (Ueber die verstorbene «»nigin der Mit» Alande,) Sophie Friederile Mathilde, schreibt ein Korre-lpondent der ,«. » Z", daß sie auslichtig im i'ande betrauert lvltb. Sie hat i» lllnstlenschen und namentlich in literarischen dingen viel Forderlich?« und mit feinem lall gethan. Vonpral» ^schtm Linwirlen ans die politischen Geschicke de« Bandes au«-«'lchlosjm, lebte die «»liigin slir die Interessen höherer Veiste«. ^l»unss u„d war die Vertreterin der Intelligenz nnd des Ve-HwucltS am niederlilndischen Hofe. Sie hat ,hlcm Vemal zwe, ^llhnc geboren, den Kl2nprinzen und den Prinzen Mlianber. ^llich ,hie deutsche Veburl und durch ihre königliche Stellung ^ den ?litdellanden stand fie dm politischen lllandlungen in ^«ltschland naher, sie war jedoch benfelden sehr adhold, und HUl« hat ihr verschieden« liltlanschc «rbeilcn, die Ullter lnderem stamen w französischen periodischen Hchrrfte» erschienen stnb, zugeschrieben; n»l siuo aber auhnftcüibe, darüber etwa« Elcheies anzugeben, - (Eine muthige Telegrafistin.) Unter der Ulberschrist: „Ple Geschichte einer Milnär-Mebaille" schreibt der ^»tiscr „Figaro": „Gegen Vnbe de« Moxal« Viovember 187(1, ^l sihre Veamlcn in dem T»legr«fenbure°u '"Mtzl nnd hallen b.e Stellung der französischen Directive >n "'« Si.en.re »erw«d«U. Vl«dl«iselle D.bu »"be m da« ""t Vtockwett, wo sich ihre Wohnung besand. verbannt. Durch "1" Zimmer aber ging der Telegrasendrah« der Station hm-"t<5. Unterhalb und oberhalb de« Is°l«»<", einen Draht be< ^'»" und denselben mit einem Tran«m,s'''°n«-«Ppar°,. der sich '" 'Wr Wohnung besand, in Verbind«"« lmugen, war e,„e ebenso >a>« wie g.slihrliche «rbeit. Man lonnle au, diese Ne.se den "'"hm ihre m.li.ärischen Teheimniff« entreihen uud man r.el.erte ^"dwgs. d,su, n!ch°f,c>. ,u werdm. M°dem°,selle Dodn aber ^'l lme Operation. So schrieb sie auch die oben erwähnte ^''"" in b» ersten <5.°gc vermittelst e.ne« M,r,i.«pp°. ."' ". eh« fi« ihren Weg fortsetzte «nd in der Parterre-^ v°n den beulsch.n T.legrasift«" empfang«« wurde, dle ^ nicht wenig Nb.r d,e «ch«»«' " tlcllr.fchen Strome« """derlm. Mademoiselle Dodu brachte soso" dn,e Depesche bcm '"llpt^ten. der sie UberscOen lieh und durch drei verschiedene >" °n den bedrohten sranzvstschen Vcneral abichickte. Zwei ,'" «lpressen wurden gelüdlet, der dritte lam an; die« ge. ^''' da« «ranzosilch. 2°tP« war »erellel. Dic Thal der Ma-^'lelle 2»»du wurde begreiflichttwcise lebhasl besprochen, V« /^l huich ^^^ ^lh'.ende <2>wähnung" lmcutinn dounrabw) '" ^ieg.minifter au«gezeichne,. Die Preuß", ersuhren. w°« sie >y "" ho"', und sie hillt.n sie »llmulhl'ch erschithen lassen (?). ^" ">chl der Waffenstillstand «nzwischen eingelrelen wäre. In '" Z"t bssuchle der Prinz Friebr.ch ««l Mademoiselle Dodu ,. btgluswilllschte sie zu dem heldenmUlh'»" Dienst, den sie y !" Volerlande erwiesen. Gle'chjcil'g bot er ihr einen hohen ,,^" bei der deulschen Telegrasenverwallung °n (?). Mademoi-. ' ^»du schlug die« begreiflicherweise au«. Die «e«Ülh«bewe. <^' die fit jnf,^, ,h„l ihat erfahren, halle ihr eine Kran?» 5„ '"»ezogtn^ und in «nerlennuna «hrer Dienste verschle die ^"Nl«,t„ds^lli^>i°. sie nach dem «urolle Cnghien. Jetzt h«,, ll»l 3^^°U.Prästdent jeue damalig« „ehrende Elwllhnung« in ,, ^ililHrmedaille umgewandelt, welche die Dame nunmehr wie sly ^er ,lugen darf. Nebenbei sei noch bemcrll. daß Mabemoi, ^ ^°dn eine schUne Lrscheimma. ist und daß sie jetzt 27 Jahre ^ V^ler halte l»»n slang eines Vlajnr« in ber «rmee — (Die reichste Fr», de» Orient«) In Fran« ze^bab w.il« j:hl al« Kurgast ein» D«me, deren Gatte der „Nolhschild de« Orients" genannt zu werden verdient. Man schützt sein Vermögen auf sechshundert Millionen Piaster. Im Hotel „Post", wo die Dame abftieg, zeichnete sie ganz bescheiden ihren Namen: „Frau Sofie SparwN. llaufmannlgaltin «m« Smyrna", in« Fremdenbuch. — l2in in Vedonlen stehen gebliebener Lisenbahnzug.) Nm Donner«»»g ereignete sich »us der Nrad«lt!ltt!«lhlll:Eisenbahn ein komischer Unfall, >l« der Zug am genannten Tage von Vorasjenv lommenb bei Oetvene« anlangt,, gab der Wärter da« Haltesignal, zum Zeichen, daß Reisende «in» steigen wollen. Der Zng blieb stehen, und tral auch wirNich ein Passagier hervor, ber die Fahrt nach llr»d mitmachen wollte. Derselbe lies den ganzen Zug mehicremalc auf und ab, tonnte aber bei dem besten Willen leinen Waggon entdecken, in den er halle einsteigen lünnen, da außer der Locomotive, den Vepäck»« u»d Lastwagen, lein anderer Wagen zu entdecke« war. Da« Zugpersonal bemerlte endlich die Verlegenheit des Reiselustigen, ilüd bei genauerer Revision entdeckte man, daß die Passagier-wIgen in der letzten Station, in glmand'Ujfalu, wahrscheinlich „in Vedanlen stehen geblieben sind.« E« blieb nun nicht« an« t>.»rc« übrig, al« zurückzufahren, nm die in Zimand harrenden Passagiere abzuholen. — Hieblirch entstand natürlich eine Ver» sftlllung, die zur Folge hatte, b°ß der ganze Zug bei der endlichen Äulllnfl in Nrad lllilgcr al? eine Stunde außerhalb de« Vllhn» hose« aus srriem Felde still stehen mußte, bi« der Siebenbllrger und der Temesoarcr Zug in den Vahnhos eingefahren waten, woraus dann auch die Reisenden der Kör»»lhlllb»hn um halb eils lihr nacht« in den Vahnhof bugsiert werden tonnten. — (600 Schafe verbrannt.) In Szalolcza aus der Besitzung de» Grasen Degenfeld brach am 29. v. M. Feuer au«, dcm außer einrm gefüllten Heuschober auch ein Schafftall, worin sich «00 schasc besanben, zum Opfer fielen. Der Schaden betrügt Über 10,000 f!.. wirb «ber durch hie »ssecuranz vergMel, da alles versichert war. fokales. Unb dem Gemeinderathe. Lalbach, 5. Juni. (Schluß.) V. Berichte der Polizeisccti on: 1.) GN. Dr. V! ei we is referiert über die Vc-stcllnng eines städtischen Wascnmeisters und beantragt, mit dem Sohne des verstorbenen NasenmchterS Viat. thllus Ioras einen Vertrag auf 10 Jahre gegen jähr-lichcs Entgelt von 200ft. abzuschließen. (Angenommen.) 2.) GR. Dr. KeeSbacher referiert über den von einer Partei nicht eindringlichen Strafbctrag pcr 4 fl. wegen Nichlentrlchiung der Hundesteuer und beantragt denselben abzuschreiben. GR. Iuriic ersucht, so unwesentliche Angelegen, hciten in Hinkunft nicht vor den Gemrinderalh zu bringen. Hierauf wird der Scctionsantrag angenommen. VI. Verichte der Finanzse cli on: 1.) GR. Dr. Ritter v. Schöppl beantragt, zwei im Vcsitze dcr Stadtgemeinde befindliche historisch merkwürdige Untiquitütc», niimlich einen Stuhl, auf welchem einer in denselben cingcschnitzten Inschrift zu. folge Karl V. die Erbhuldigung in Vaibach entgegennahm, sowie eine in ^aibach aufgefundene antike Mar-morbüste an das lrainische Landesmuscum geschenkweise abzutreten. GR. Regali: Ich beantrage, dic Leitung des Museums zu ersuchen, es ersichtlich zu machen, daß diese Gegenstande ein Geschenk dcr Sladtgemcinde Kaibach seien. Veide Antrüge werden angenommen. 2.) GR. Dr. Ritter v. Vchöftpl referiert übcr das Gesuch eines Wiener Vereines zur Unterstützung dortiger RechtShörer um einen Beitrag, und beantragt die Abweisung desselben. (Angenommen.) 3.) GR. Dr. Ritter v. Gchöppl referiert über das Gesuch deS Sladtbau-Uebergehers V. Preml nnd des SladtzimmcrmlmncS Vavrin um ein Bcllri. dungS>Aequivalc,N, und beantragt die Abweisung dcS» selben. (Angenommen.) 4.) GR. Dr. Ritter o. Schöppl referiert über die Frage der Wohnzinssteigerung im städtischen Schlosse Unterthurn (Tiooli) und beantragt: Es sei derzeit von riner Micthzinstttzbhung Um» gang zu nehmen, dcr Magistrat werde jedoch beauftragt, in dcm Falle, als günstige Offerte für die eine oder andere Wohnung einlangen oder cinc Wohnung diS« ponibcl wird, die möglichste Erhöhung dcr Miethzinse anzustreben. GR. Rcgali: Ich habe den Antrag auf Er. höhung dcr Micthzinse gestellt und bleibe noch jetzt dabei, daß sich höhere Hinsc erzielen lassen. Zudem sehe ich nicht ein. wozu der städtische Oclonom in Tivoli drei Zimmer und Küche gratis crhält. Ein Zimmer nebst Küche würden für ihn vollkommen genügen. Referent GR. Dr. Ritter v. Schöppl bemerkt dem gegenüber, der Gemelnderalh habe im Jahre 1666 dcm städtischen Oelonomen die Wohnung angewiesen, gegen diesen Veschluß lasse sich nachtragUch daher nicht rcmonstriercn. Der Sectionsantrag wird sohln angenommen. I Der Vüraermeister beantwortet hierauf die Interpellation deS GR. Negali. warum die städtischen Arbeiten nicht im Eoncurtwege ausgeschrieben werden. AuS einem vom Bürgermeister verlesenen Ausweise geht hervor, daß während seiner dreijährigen Functionsdauer alle größeren Arbeiten licilationSweisc ausgeschrieben wurden, bei den lkineren dagegen, die der Magistrat in eigener Regie durchführte, das Materiale hiezu im gleichen Wege geliefert wurde. GR. Regali interpelliert, wa« es mit der von ihm angeregten Vepftanzung der ber Stadtgemeinde ae-hbrigen kahlen Stellen am Schloßberge und mit der ltr-bauung von Verkaufsbuden für Fleischhauer in der Schulallee für eine Bewandtnis habe. Der Bürgermeister sagt die Beantwortung der Interpellation in der nächsten Gitzunz zu. GR. ^aßnil wenbtt ftch gegen die von eine» Milgliede de« Gemeinderathe« stereotyp beliebte Manier, sich oft über die unbedeutendsten Angele gen henn», die ebensogut und viel einfacher durch persönliche Rücksprache mit dem Herrn Bürgermeister erledigt werden tonnte«, ftelS in öffentlicher Sitzung im Wege von Interpellationen Informationen zu verschaffen. Da hiedurch nur die Zelt vergeudet und die Sitzungen ganz »nnlitzerweise verlängert werden, so spricht Redner den Wunsch aus, jeder, ber eine ähnliche Information wiwjche, «5«e sich dieselbe durch eine einfache Anfrage beim Herrn Bürg«, meister selbst holen, der Aufklärungen gennß noch jedesmal in bereitwilligster Weise ertheilt hat. OR. Potornil interpelliert, wie weit die Anfertigung de« von ihm vor zwei Jahren beantragten Zu-tunft«pl»nes für die Stadt ^»ibach gediehen se». Der Bürgermeister erwidert, e« sei bneil« seit längerer Zeit ein Theil, die a»f der nördlichen Sladtseite von der Vaugescllschast gebauten Hauser enl» haltend, vollendet. Inturze werde ein zwclle« VlM, die Kapuziner- und Petersoorstabl enthaltend, o«U«ch«t werden. Sobald e« perfect sein wirb. soll da« Eomitö unverzüglich zur Verathmig einberufen werben. GR. Horal richtet an den Bürgermeister die Bitte, e« mbge t»a« nun erweiterte Gähchen be« del Militzr-Bequartierungsanstalt pllmiert »erden. Der Bürgermeister verspricht da« Nöthige zu veranlassen. Hierauf wird die öffentliche Sitzung geschlossen und zur geheimen Sitzung übergegangen. — (VrunbfttU«t'RegulitlNNg)Im abgelaufenen Mouais Mai d. I. »ulde »m Rayon dcr l l. Vrundfteuer-kaubeOcommlssion fnr Kram die Einschätzung der einzelnen Grundstücke in die sefigcftelllen «lnsäht de« Cl»!siftc»«lon»tar,"- ^' litllrlapelle. - 3. Ins..«eg lonzertier« heute abend, im Garte» der Schrei, ner'schen Vierhalle aus der Peler»ftrahe. ^ < V eumtrnverein. j l>« V,sch«sl«au»»ei« de« ersten allgemeinen veamlenvereine« der österreichisch-»»' garischen Monarchie pro Vl» i 1877 «nM» fegende Dalen . Im Monate M,i liefen h?i d?r ^sb-nsftslsichelungs.Ndthsilul,« 3«1 nene »nträge Ubli und «^IX, sl. »en« ltensnmme ein Zum >'.._,...,, „ . ''» Vertrags im «Ze» !s»mmi'llapil»I«betr»l,t von 3l0,3«0 fi Der t,t»«ft,»d biesel 1052 Abtheilung am Schlüsse des Vormonate« bezifferte sich nach Abzug aller Ausscheidungen mit 28.925 Versicherungsverträgen über 27,041,470 ft. Kapital und 52,507 ft. Rente. Hievon waren 805,200 si, Kapital rückversichert. Durch Todesfälle sind im Laufe diese« Jahres 163 Verträge erloschen und hiedurch 140.750 fl, fällig geworden. Seit Veginn der Vereinswirlsamleit wurden bisher au« Versicherungsverträgen 1.500,000 fl. ausbezahlt. Da« Prämienincasso für den Monat Mai war mit 57,595 ft. in Vor« schreibung. — (Vom Cäcilie n «Verein e.) Der L » cilien « Verein in Laibach hält Donnerstag den 14. Inni seine erste Generalversammlung nach folgendem Pro» gramme ab: I. Um 8 Uhr früh: Pontifilalmesse in der Domtirche: 1.) Vsrü 3. Lpiritu», van M, Vrosig, sur Sopran, »lt, Tenor, Vaß und Orgel; 2.) lutroitu». gre« gorianischci Lhoral m«t Orgel; 3.) Preismlfse ^li»1vo NeziiH^ von G. dolfbaHn und der Kaiserin Elisabithbahn berührend, eingeführt, die Fahrpreise der seitherigen Touren reguliert und die Giltlg» leitsdauer der grUheren Touren auf 45 Tage ausgedehnt. - (Direktor Kohly.) Der Direktor de« Linzer kan« dcstheater«, Herr Kohly, befindet sich, w,e die »N. fr. Pr.« meldet, gegenwärtig in Wien, um mit Direktor Laube ein sechs Abende umfassende« Oesammlgaftspiel der Nxner SladllhealeriOestll' schast abzuschließen. Da» Linzer Theater bleibt nämlich in den Monaten Juni, Juli un) August geschlossen, und hofft Direktor llohly miolge dessrn, mit dem genannten Lnsemble-Vastspiele einen günstigen matenellen Erfolg zu erzielen. — (Schwere T h ea t e rz e i ten.) Die au« ihrem mehr« tägigen Pfingstgaftspiele in Lalbach bekannte römische Kinder.Operlltcngesellschafl de« Impresario Lmgi Vecherini hat es aus ihrer von hier au« nach dem Norden beabsichtigten Kunstieise nicht über Traj hinaus gebracht und wurde daselbst, gleich so vielen anderen ähnlichen Wandecgesellschasten, ein Opfer de« modernen Theaterlrach«, der ftc zwang, ,hre im Stadttheater gegebenen Vorstellungen nach kurzer Dauer zu schließen. Trotz aller Anerkennung der Kritik und de« besuchenden Publikum« blieb leytcre« doch die ganze Ze,t über so klein, daß nicht ein-mal die Tllgesspesen gedeckt wurden und beisplel«weise nach der letzten „Allgot"«Porftelluug der auf die kleine Künftlerschar ent» fallende Antheil uur 2 — sage zwei Gulden ausmachte. An ein Fortsetzen der Kunftreise war bei fo ausgesprochener Theilnahm«-losigleit seilen« de« deutschen Theaterpubl'lum« selbstverständlich nicht mebr zu denken, nnd so entschloß sich der Impresario mit, Hilfe emer in Grciz zu seinen Gunsten ueranftalteten «lollecte den Heimweg nach Italien anzutreten. Da da« Reisegeld jedoch nur bis Laib ach reichte nnd sich die Kindergesellschast seit einigen Tagen ohne alle Mittel zur Weiterreise hi:r befindet, so ver> Üffenllichte ein au« italienischen Universilätsstudenten in Giaz be-ftchendes 2omi<6 in der gestrigen „Gr. Tgpst." einen ,Aufruf an edle Menschenfreunde" zu milden Spenden, um den Vedräng» ten da« Fortkommen au« Laibach bis «uf italienischen Voden — wenigsten» bis Trieft — zu ermüglichen. — (Theater.) Wegen der Vorbereitungen sür die heutige Vorstellung von „ Ferrtol " blieb d,e Vllhne gestern geschlossen, während der vorgestrige Abend durch vier unbedeutende Lustspiele ausgefüllt wurde. Ein derartiges Programm ist, milde gesagt, eine schlechle Illustration zu dem Gastspiele einer so bedeutenden Künstlerin, wie »ir sie in Frau Mathe«.Räckel gegen« wältig beherbergen. Entschieden labelnswerth ist es, baß das Repertoire nicht schon vor dcm Eintreffen der Frau Mathe«-Riickel, von dem die Unternehmung doch Tage vorher Kenntni« halte, sichergestellt wurde. Nenn die« geschehen wäre, so hätte man nicht nöthig gebabt, einen Theaterabend mit vier unbebeu« tendeu und dazu oft gesehenen Lückenbüßern auszufüllen. Nl« selbstverständlich erwähnen wir, daß Frou Malhes'Rückel, die als Pegasus im Joche — wir milchten sagen in einem Athem — drei Liebhaberinnen ganz verschiedenartiger Individualität darstellen mußte, für ihr hervorragende» Spiel mit reichlichem Veifall aus» gezeichnet wurde, und aaß sich die Herren van Hell und Pansa in den restlichen Erfolg des Abend« theilten. l ^8 ) Neueste Post. (Origi na l'Te legramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 8. Iunl. Heute fand in Gegenwart des Kaisers die Prüfung de« Kronprinzen aus dem allgemei« nen und österreichischen Staatsrecht und aus dem Vül« lerrechte statt. Anwesend waren Andrassy, Nucrsperg und zahlreiche ssach.Autorilälen. Der Kaiser, sehr btfrit' dlgt vom Resultate der anderthalbstündigen Prüfung, drückte dem Lehrer, Hofralh Neumann, seine vollste Zu» frledenhell und Anerkennung aus. Berlin, 8. Juni. Dem „Relchsanzelger" zufolge ist Kaiser Wilhelm infolge mit Heiserleit verbundener Erkältung genöthigt, vorläufig daS Zimmer zu hüten. Paris, 8. Juni. Vonnet.Duoerdier (der Präsident des Pariser Stadtrathes) wurde wegen Beleidigung Mac Mahons zu fünfzehnmonatlichem Gefängnisse und 2000 Francs Geldstrafe veruriheilt. Paris. 7. Juni. Sardou wurde mit 19 Glimmen zum Mitgllede der Akademie gewählt; auf Audiffret« Pasquier entfielen 16 Stimmen. Petersburg, 7. Iunl. DieNachrichten von einer diesseitigen Operation zur Wiedereroberung Suchum-kale's sind unbegründet. Die Operation unserer Armee bewegt fich auf der Linie nach Erzerum; doch ist es völlig unrichtig, daß unsere Avantgarde bereits vor mehre, ren Tagen nur noch drei Tagemärsche von Erzerum ent» fernt war. Ebenso verhält es sich mit den angeblich ab» geschlagenen Angriffen gegen Vatum. Ein Angriff auf Vatum fand überhaupt nicht statt. Das Vombardement von Kar« hat bis jetzt nicht begonnen. Orsova, 7. Juni. (N. Wr. Tgbl.) Man erwartet morgen oder übermorgen den Hauplübergang der russischen Armee bei Turtulai. Die anderen Uebergangs-oersuche bei Hirsowa, Olurgewo «. dürften nur den Zweck von Demonstrationen haben, um die Türken zu desorientieren. Orsova, 7. Iunl. (N. Wr. Abendblatt.) Die Russen setzen in den von ihnen occupierten Gebietstheilen von Nnatollen fast durchgängig Mohamedaner und Armenier als Verwaltungsbehörden ein, um so der Ve< völlerung zu zeigen, baß Rußland nicht die Absicht habe, dem Glauben oder der Nationalität derselben nahezu« treten. Konstantin op el, 7. Juni. Die ,Ngence Ha-vas" meldet: Die Pforte hat Maßregeln zur Vermei, dung jedes Conflictes im Suezlanal getroffen. Dle Durchfahrt wird für alle Schifft, ausgenommen jene mit russischer Flagge, frei sein. Man versichert, die Pforte Hütte die Absicht, an das Athener Kabinett wegen der Rüstungen Griechenlands eine Note zu richten. Telegrafischer Wechselkurs vom 8. Juni Papier - «ente 60 95. — Silber - «ente 86 30. — Gold, Nente 72 50 — 1860,1 Staats-Nnlehen 110 40. Vanl-Nctien 776 —. «redit-Nctien 14340. — London I85-25, — Silber 11080. - ». l. Mlln,-Dul»ten 5-96. - Navoleonsd'or 1002. - lOl) «eichsmarl 0150. Wien. 8. Inni. Zwei Uyr nachmittag«. (Gchluhlurl,.) Kredltactien 143 20, 1««0,r Lose 110 50. 1864er !'ase l30 7b. »fterrl.chisch, Rente m Papier 60 W, «l»a««b»hn 227-50, «ord. bahn 185 50, 2C.stranle«ftü<«t 10'02'/„ unganlche ikreditartim I«2 -. österreichische strancobaul - -. ilsterreichischl Nuglobanl 6950, Lombarden 82 —. Unionbanl 4550. austro-oricnlallsche Vant - , Llohbactltn 334- -, auftro-ollomanische Vanl ' < lürtische Lose 12—. Kammun». . Nnleheu 92 — . «gYpnW — —. Coldrente 72 40. Kandel und Wolkswirthschastliches. WochenauSwei» der Matio»albank. Derselbe weist im Verhältnisse ,u dem der Vorwoche folgende Veränderungen aus: «anlllolen-Umlauf fl. 268,224,210. Abnahme f».2.22N.0i>0; Giro-Einlagen fl. 1.823,768, Zunahme si. 161.926; einzulösende Vanlallweisungen und andere fällige Passiv» fl. 2,426,ba1. Zunahme ft. 1.0l6.88b; Melallschay st. 136.616,56«; «boahme fl. —; in Metall zahlbare Wechsel si. 11.370.142. Zunahme si. 154.865; Staat«noten si. 4.«l1.9?4. Zunahme si. 952.93»! «l«lompte fi. W.082.765. «bnahmc fi. 2.518.766; Darlth" fi. 27.634,700. Abnahme si. 217,400. Verstorbene. Den 31. Mai. Paul Petrovlii, Fialerslind, 1 Tag, «vmerstraße Nr. 18, Schwäche insolge der Frühgeburt. - Kathl»' rina Velit, Inwohnerin, 56 I., Zlvilspilal, Eiterunc,sfleb,l. Maria Mayer. Tischlerslino, 3'/, I.. Wienersträße ^tr, ^ Ochailachbröune, Den 1. Juni ssranz Pogaiar. magistratl. Zusteller, 773' Polanaftraße wr. 29, Lunc,enemphl)Iem. Iosesa Ver^lss, tla'!«' leis Kind. 4 Mon., lHllladelh.Kindeispital, «lrophie.'— Mall"« Äuöl. l. l. pens. Steuereinnehmer, 72 I., »»rgstallssasse ^lc, l^ Lungenlähmung. Den 2. Juni, Franz illjstner, Inwolmers Schn, -'". 11 I,. Äurc,stallssasse Nr. 8. Lunglntubficulose, — Ludwig Je«!'. TischlergehilfenS «ind, 10 Mon,. ijluiianöqasse Nr, 30. Wasslilop! Den 4. Iuni. Franzissa Keber, Schlossers Tochter, l-3 ' Alter Markt Nr. 7. Viachenbräune. Rosa icienda, Pnvllidcaw' tens Kind. U) Monate, Tricsterftraßc Nr, 24. Wasserlopf, "^ Maria Vertat, Küchm. 30 I., Zwilspilal. TyphuS. — Theod" Bric, l. l. Nezirlsrichters Sohn, 9 I,, Domplah Nr. 9. H"l' löhmung. D e n 5. Juni, Arthur Schasser, l. l. LandeShauPtlal!«' Osfizialswilmen Sul,n. 14', I.. Flor,an«gasse Nr. 18. Zebrfie^ — Paul Tschall. Weber. 46 I. Zioilsp'llal. Lunnenlubttculop - Theresia Marenlo. Wagenliipplelö Kind. 19 Mun,. Äemo«»' strahe Nr. 1l>, Uachenbräune. - Katharina Nevcn, Ardel'tllN. 53 Jahre. Zivilspltal. «rebs.DySlrasir. — Johann Nupnil. 2" wohner, 37 I, Zivilspital, Velnfrab . ,, Den 6. Juni. Maria Urö,i, Inwohnerin, 50 I., Ü""' spital, Erschöpsung der Kräfte. Den 7. Iuni. Joses Albin Küchler, Wirths.Kino. 3 ««"'' 12 Tage, Schulallee Nr, 10. Lonvulsionen. Johann H«!""! Postpacler. 71 I,. Äurgstallgasse Nr. 37, Altersschwäche, - 3°'" <3l,ber, Steinmetz, 58 I,. Zidilspilal, Vrufiwassersucht. «^ Todtenftatiftil. Im Monate M a i 1877 sind !^ Personen gestorben; davon waren 54 männlichen und 50 »" lichen Geschlechtes, Angekommene Fremde. «m 8. Juni. l Hotel Etadt Wien. Littmann und Luser, Wien. - Westawp!, Asseturanzinspellor. und klebewertl?, Vraz. — LarisH, 3° ? ^e^ 8 » / (lwrNU?l. denz gesprochen werden lonnle. »«ld V«, Papierrente....... 604b 6055 Silberrente........ 66— 66 10 «oldrente......... 7190 72- it«f«. 1889........ 284 - 288'— . 1M4........ 10« «b 108 50 . I860........ N0 2b 110 75 . I860 (ßünftel) .... 119-50 120 — » 1^54........ 131 - 131 50 Unz Pc,mim.»nl...... 75- 78 25 »"<>»,<.......... ,ß875 163 25 «unalis.L......... I32K 135« Pr3?5 T>omänen'Ps,Hdbn«f« .... 137— 138 — Oesterrelchische Schatzscheine. . 99 80 1<^0- Uug. Ei - Kreditanstalt, nngar.....131 75 132 2«lampte.«nst»lt......63?: - 645 - ««tionlllbant.......777 — 773 — Oifterr. Vanlglsellsch«ft . . . —— -— llnionbanl ........4S - 4650 Veilehrsbanl .......77- - 7750 Wiener Vantoerein.....58 b0 5V b0 Nltien von Tranbvort-Unternth-mungen. »«ld «»«,» «lf»ld.«»hn........98 - 98 50 Donan.Dunpschisi.»Gesellschaft 331— 832 «llsabethcWeftoahn.....13950 14050 tzerdin»nl>«,Nordbahn - - - Idb5-I860 - V«lb V«« Franz - Joseph , Vahn .... 118 118-bO Oalizische «arl.?nd«vV«hn . 208 50 209 Kaschau-lDderberger «°l>n . . 8g - - 87--Lemberg-lzernowitzer «ahn . 99 75 IO -Lloyb-sesellsch. ...... 336 — 338 - Oesterr. «ordweftbahn .... Il0 11050 «ndolfs.Vahn.......1075« 108 Staat«h»hn........224 25 324 75 Sudbahn.........78 - 7» 50 Theiß.«»hn........I74-. 175 — llngar.-galiz. «etbinbun,«bahn 81 81 b0 Ungarische «ordaftdahn ... 94 - 95-Wiener Tr»mV«y.«,selllch. . 9b — 9S' Pfandbriefe. «lllnst.(i.<»oId)I0<, I06 50 . ^ ^ (i.V.»v.) 87^0 8775 «atibualbanl........96 30 86 50 Uug. Vodentredit-Instilut l«.««.) 89 25 89 50 Priorltats ebligationen. «lisabtlh-V. 1. «m.....92 50 92 75 ßerd.-Nordb. in Silber . . . W7-- Ili7k0 Franz-Ioseph-«»hn . . K8 88 25 ----------------------------------------------"^ I02?b »al. «arl.eudwia.«.. I.«». ^2'b ?^ Oe«err «ord»e«.Vahn ?^ bs" ««ebmblliger «ahn. . - H.ftO 1^'^ «laatsbahn 1. «m. . . - '^«b ll2- «Nddahn ^3'/.......'^ b0 9^ « ^',........-' ^ SNbbahn, Von«...... «uf deutsche Pl»«, . - ' ' ,...5 4«' ."5) London, lnrze Sicht , - - ' ^ l,^ ^.^ London, lange Sicht . - ' ' ho ^ l" Pari«.......- ' ' Geldsorten. ^. Dulaten_____bft.^ 'r. ,<, > " «apoleonsd'or . . 10 ^ "" ^ Dentfche «ei««- ^ 61 .^ , banlnoten - - ^! " - Ul " ^ «ilbergnlden. .IN- «raiuische »rundtutlaNun« ^,,„ ^ -Prinalnotierun«: <»elb ^ ^^ 53-50 «l«dlt 14!^ »0 bi« lsll — skchtr««: U» 1 Uhr 30 Kulmen notieren: Payierrent« 60 55 bi« 60 65. Vilberrml, 65 70 bi, 65 90. «»lbrenl« 71 85 bi« 71 9^. 6975 5k»>sn 1«53^ bi« 1»5Sl). ««pok««« z<,04 bt« WOb. «HUi« 111 — bi« 111 25.