^U2. Mittwoch, 17. Mai 1899. Jahrgang 118. kailmcher Zeitung. ^Atzi, °"sp«<«: M« Postvklsenduna: ganMria fl. lb. halbjährig fl. 750. Im Comptoir: "kI,!,"' hlllb^hrlg fl. b üU. Nllr die Zustellung !»« Hau« aanziälirig sl. 1. — IusertlonSgrbür: Für l^^ "^ b!« z„ 4 Zellen »5 lr., größere per Zeile u ir,: bei öftere» Wiederholungen per Zeile 3 lr, Die «Laib. Ztg.» erscheint tilglich, mit Ausnahme der sonn» und Feiertage, Die «d«wlstrat<«» befindet sich llo»gres«plah Nr. 2, die Redaction Äarmheizlgergasse Nr. lb. Sprechstunden der Redaction von « bl« 10 Nhi vor< mittag«. Unfranlierte Briefe weiden nicht llnaenommen, Vlanufcrlptc nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. ^tl^ l. und k. Apostolische Majestät haben dem M^ "^ üvercomplet im Dragoner-Regiment '>!ch^"Nz ^ ^ Karl Freiherrn von Rumers. ^G^ Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu ^" geruht. °^ ^? ^ und l. Apostolische Majestät haben mit ^ !^?" Entschließung vom 7. Mai d. I. den " Hzig^llchm Professor an der Universität in !" !? ^«b ^^k Sänger zum ordentlichen Professor ü ^btlsit//^^^ "^^ Gynäkologie an der deutschen l in Prag allergnädigst zu ernennen geruht. " _________Bylandt lu. p. !^? k. und l. Apostolische Majestät haben mit V°V" Entschließung vom 9. Mai d. I. dem ^iizl Alande der l. k. priv. Südbahn-Gesellschaft ^^."U Anton Riegele das goldene Verdienst-Ü^ll k l. Krone und dem Stationsvorstande der-^yMn-Gesellschaft in Marein Alois Matern a K^ ^e Verdienstkreuz allergnädigst zu verleihen Nichtamtlicher Theil. Das neue italienische Cabinet. ^g^s^ 'P"l. Corr.. aus Rom zugehende Mel-^ ." tatiert, dass die Aufnahme des neuen Ca-^ie, i?^ ^er öffentlichen Meinung eine sehr gün« ^«llr ' ^^'lbe allgemein anerkannt, dass General H>«h '!' der Wahl der Persönlichkeiten großes Ge-ftlitl^'ksri^ indem er das Ministerium aus Männern "^ "khte, h^ ^^.^ Begabung und Fachkenntnis ?^I "'^ lhm überdies wertvolle Unterstützung ?c^"'Nente zuführen. Das neue Cabinet darf in Wge Fe.r auf eine feste, verlässliche und arbeits-,, Moritat zählen. ^ nv>^ue Staatsschatznlinister Boselli hat in den ? j^ "^"en Crispi verschiedene Portefeuilles, i^zen ?^ Unterrichtes, des Ackerbaues und der ^"''bekleidet. Ackerbauminister Salandra war ^ Mecretär des Schatzministeriunls unter dem Mte. s^nino im letzten Cabinet Crispi. Kriegs-K, General Mirri hat früher der Kammer an-Mt z "° er sich dem linken Centrum anschloss; er Me ^" vortrefflichsten italienischen Militärs und ^^^auch als Administrator besonders aus. Marineminister General Bettolo gehört seit vielen Jahren dem Parlament an; nach dem Abgänge des Admirals Canevaro aus Kreta hat er eine Zeit lang das italienische Geschwader in den kretischen Gewässern befehligt. Der Minister für Post und Telegraphen,^ Marquis di San Giuliano, war Unterstaatssecretär im Ackerbauministerium im Cabinet Giolitti. Er hat immer großes Interesse für die auswärtige Politik au den Tag gelegt und sich dabei als sehr warmer Anhänger des Dreibundes erwiesen. Für den Fall, dass Depu-tierter Zanardelli vom Kammerpräsidium zurücktreten sollte, wird unter den Candidate« für diese Würde in erster Linie Deputierter Colombo genannt. Wie es heißt, wird die Kammer ungefähr in einer Woche wieder zusammentreten. Die Wahlen in Bulgarien. Unter den bemerkenswerten Vorfällen bei der Hauptwahl heben die Blätter hervor, dafs in Küstendil der bekannte frühere Handelsagent in Uesküb, Risow, gegen den Unterrichtsminister Iwantschow siegte, das aber die Wahl RisowS wegen Verletzung des Wahlgesetzes angefochten werden dürfte. Vielfach wird als befremdend erwähnt, dass im Wahlkreise von Tirnowo, der als Hauptsitz der Stambulowisten gilt, durchaus Zankowisten und andere Oppositionelle gewählt wurden. Unter den bei der Hauptwahl Durchgefallenen nennen die Blätter besonders die früheren Minister Welitschtow, Madjarow, Wasow, Teodorow, Benew und Sgurew, endlich Geschow, Dr. Danew und den gewesenen diplomatischen Agenten in Constantinopel Markow. Die Unionistenpartei (Ostrumelioten) haben am meisten Terrain verloren, auch die eigentlichen Anhänger Stojlows sind inclusive Stojlow nur mehr mit vier Stimmen vertreten. Hingegen hat Karawelow in der Kräfteverteilung etwas gewonnen, die Zankowisten haben jedoch an Boden eingebüßt. Die Socialisten haben es von zwei auf vier Vertreter gebracht. Obwohl ein Theil der Regierungspartei den früheren Minister uud Herausgeber der «Swoboda», Herrn Petkow, als Präsidenten der neuen Sobranje zu fehen wünscht, gilt doch die Wahl des Advocaten Doctor Watschew (Radoslawist) zum Kammerpräsidenten fast als gesichert. Herr Petkow dürfte Vicepräsident werden. Den Blättern zufolge wird die Sobranje am 25. Mai feierlich eröffnet werden. Dem Hause sollen nur zwei Vorlagen zur Berathung und Abstimmung zugehen, und zwar das mit der Gesellschaft der Orient» bahnen getroffene Abkommen und der Conversions- anleihe - Vertrag. Da die Verifications« der Wahlen einige Tage in Anspruch nehmen dürften, glaubt man, dass die außerordentliche Kammersession ungefähr vierzehn Tage dauern werde. Politische Uebersicht. Laibach. 16. Mai. Im Laufe dieser Woche sollen die Arbeiten zur Formulierung der gemeinsamen national-politischen Forderungen der deutschen Oppositionsparteien fortgesetzt und eventuell auch beendet werden. Für heute ist eine Berathung des Redactionscomites in Aussicht genommen. Unmittelbar darauf dürften die aus den Obmännern und Vertrauens« Männern zusammengesetzte große Delegiertenconferenz und die einzelnen Parteien selbst zusammentreten. Von einigen Blättern wird angekündigt, dass das national» politische Programm schon Pfingstsonntag veröffentlicht werden wird. Dem dreißigsten Jahrestage der Erlaffung des österreichischen Reich L-Vollsschulgesetzes widmete die Mehrzahl der Wiener Blatter eingehende Besprechungen, in welchen der hohe Wert dieses Gesetzes für die Bildung und sittlich-religiöse Erziehung des Volkes sowie der fortschrittliche Geist, der sich in demselben kundgibt, gepriesen und betont wird, dass damit eine Culturarbeit vollbracht wurde, der keinerlei politische oder Partei-Absichten innewohnlen. Das Reichs-Vollsschulgesetz habe Oesterreich zur Ehre gereicht. Das «Fremdenblatt» bezeichnet das Gesetz als ein Denkmal österreichischer Schaffenskraft, das, an sich von ungewöhnlicher Größe, an dem Maßstabe des Tages und der Zeit gemessen ins Riesenhafte wachfe. Die Opposition des niederösterreichischen Landtages gegen eine Kundgebung zu Gunsten dieses Gesetzes, sei weit entfernt der Grüße desselben abträglich zu sein, sondern werde stets nur bezeugen, dass die Partei, welche Wien uud den Landtag beherrscht, sich nicht zu jener Höhe emporschwingen konnte, von der aus allein, ein großes geistiges Werk gerecht beurtheilt werden kann. DaS «Vaterland» polemisiert gegen eine im Jahre 1871 im t. k. Schulbücherverlage erschienene Handausgabe der Volksschulgesetze für das Erzhcrzogthum Niederösterreich und unternimmt es, dieser Apologie der Schulgesetze logische Widersprüche nachzuweisen, um schließlich das Recht der Leitung der Schule für die Kirche zu rcclamieren. Die Vorbereitungen zur Erneuerung der Handelsverträge nehmen im Handelsministerium einen Feuilleton. ^ue Literatur zur Geschichte Krams. , H. (Fortsetzung.) hl^ Satzung der Handelsmaut zu Mauten an ^'"etn ^!" Jahre 1488 fetzte fest für Salz von ^Nl» i ^vhmen und Baiern gebracht «von einem ?^tl s' "en Beamten der i. ö. Regierung zu Graz ? ^ln ^ 1578 auch mehrere Herren aus Krain. Men ^"zeichnisse der von diesen Beamten be-K? 3tals ädeputate und Holzgulden begegnen wir M He Karl von Weixelburg mit 18 Fueder 3's s^s^ Holzgulden, dem Rathe Dr. Caspar 3V^. m ^ Bischofes Thomas Chrön) mit l?i Mit """' dem Kanzleischreiber Hans Wodo-Wc>^ 2 Fueder Salz, bei der i. ü. Kammer Flz u',M) dem Präsidenten Khobenzl mit 22 Fueder ^c»t »,- Holzgulden, dem Kammerrath Andreas ^ Heb. ^ Fueder Salz und 20 Holzgulden. ?len^"/lner Reihe lateinischer Sprüche der Frei. H b3 '6"ng. Georg Siegmund, Nikolaus, Dietrich ^N iK"us von Eck und Hungerspach aus den .Me <^«2. beziehungsweise 1586, erscheinen der ^ l^l, - H eines Herrn Peter Globitzer von 1609: Mche"° lch nit gewolt, da hab ich gesolt. und die " 1yi?prüche des Gundacker Freiherrn zu Herber-! ^' 'Ovschon Unglück ob mir schwebt, jedoch mein Herz in Hoffnung schwebt» und «Hat mich Hoffnung nit ernert, wer ich schon lengst in Trauren verzert.» Mit diesen Sprüchen schließen wir unseren keineswegs vollständigen, sondern nur orientierenden Auszug aus v. Zahns, wie man sieht, eine reiche Fundgrube interessanter Details darstellendem Buche, dessen Umschlag noch speciell für uns von Interesse, nämlich durch die Abbildung eines im Landesarchive in Graz bewahrten seltenen Druckes* des aus der Reformationsgeschichte Krains bekannten ersten Laibacher Buchdruckers Hans Mannet (Mandl), der dann, aus Krain vertrieben, in Ungarn sein Gewerbe fortsetzte und über welchen der Amanuensis an der k. l. Universitätsbibliothek in Graz Herr Dr. Friedrich Ahn eine umfassende bibliographische Studie eben vorbereitet. — Als weiterer, der vollsten Beachtung würdiger Beitrag, der speciell zur Culturgeschichte der Stadt Laibach gehört, ist die Arbeit unseres tüchtigen Heimat-lichen Geschichtsforfchers, des Herrn l. l. Gymnasial-Professors I. Vrhovec, über das Bürgerspital von Laibach in dem letzten «I^owpis tHlovcmsks Ukü««» erschienen und zugleich in einem Sonderdrucke (Octav, 112 S.) ausgegeben worden. Abgesehen von dem hervorragend actuellen Interesse des Erscheinens dieser Schrift nach dem vor kurzem beendeten monumentalen Neubauc des Bürger-spitals-Fondsgebäudes, das bekanntlich im abgelaufenen K«r«<,tur? 1605. Jahre an Stelle des durch die Erdbebenkatastrophe der Osternacht 1895 total zerrütteten und der Demolierung anheimgefallenen älteren Baues fertiggestellt worden, ist dieser ebenso gründlichen als steißigen Arbeit des unermüdlich thätigen vaterländischen Schriftstellers der bleibende Wert einer gediegenen historischen Darstellung für immer gesichert. Was aber die Studien und Arbeiten unseres Professors Vrhovec hervorragend auszeichnet, das ist die ruhige, sichere Art seiner Forschung, die sich ausschließlich auf durch Urkunden und Acten verbürgte Nachrichten befchränkt und jede ungegründete, vage oder willkürliche Combination von vorneherein zurückweist; dadurch erhalten dessen Arbeiten aber auch das Gepräge vollendeter Solidität. Wie in seinen vorangegangenen größeren und kleineren Beiträgen zur Ge-schichte Krains, die au dieser Stelle wiederholt ge-bürend gewürdigt worden, hat der Verfasser auch in dieser Schrift den Gegenstand, den er sich in dankenswerter Weise zum Vorwurfe gewählt, ein wohl ausgeführtes Bild desfen geliefert, was er darstellen wollte. In wohlgegliederter Dlsposttton hat derselbe den aus dem massenhaft im Archive der Stadt Laibach über den Gegenstand erliegenden Materiale gewonnenen Stoff vor den Augen des Lesers ausgebreitet und durch gehörige Vertheilung der einzelnen Details seiner Arbeit einen Reiz des steigenden Interesses verschafft, wie er bei derart abstracten Stoffen nicht ge« wohnlich ist. (Fortsthnng folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 112. 894 _______ IT^M^W^ raschen Fortgang. In erster Linie gilt es die Anlage einer Productions- und Betriebsstatistik zu erhalten. Die Entwürfe für die Fragebogen, die im Wege der Handelskammern an die Producenten verfendet werden sollen, sind bereits concipiert. Die Fragebogen weiden vor ihrer Versendung noch der Zollsectiun des Industrierathes vorgelegt weiden, deren Zusammentritt, dem 'Fremdenblatt' zufolge, si'iv die letzte Maiwoche zu erwarten ist. Nach Abschluss dieser Uebcrprnfung dürftcn die Fragebogen dann noch im Iuui an die Industriebetriebe versendet werden. Eine ähnliche Aufnahme ist auch im Ackerbauministerium hinsichtlich der Urproduction in Aussicht genommen. Nimmt man an, dass die beantworteten Fragebugen und damit auch die Wünsche uud Anträge der Producenten nnd ihrer Vereinigungen im Lause des Sommers an die Regierung zurückgelangen werden, so wird es wohl schon im September dieses Jahres möglich werden, an die stoffliche Sichtung uud Bearbeitung des eingelaufenen Materials zu gehen. Parallel mit diefen Arbeiten für die Productions-Statistik gehen die Studien für die Revision des Zolltarifes zunächst für seine Gliederung nach Tarifpofitioncn, also die Revision des Tarif-fchemas, dann aber auch hinsichtlich der Zollsatze. Schon jetzt ist im Handelsministerium das statistische Material vollständig zusammengefafst. Das kürzlich von Russland in Peking gestellte Verlangen nach einer Verbindung der trans-mandschnrischen Bahn mit Peking scheint in einem gewissen Widersprüche mit dem englisch-russischen Uebercinkommen bezüglich Chinas zu stehen. In der englischen Presse wird dieses Verlangen Nuss-lands sehr abfällig beurtheilt. Die «Times» führen in einem Artikel aus, diese Forderung Russlands gehe direct darauf aus, den Zweck des englisch-russischen Abkommens, nämlich die Vermeidung von Conflicten in China, zu vereiteln. Der englische Handel in China beruhe auf der Macht und dem Prestige Englands, die durch das Vorgehen Russlands ernstlich gefährdet erscheinen. — Auch in Peking hat das Verlangen Russlands verstimmt. Das Tschungli-Iamen antwortete, es sei außerstande, der Forderung näherzutreten, weil die chinesische Regierung für jetzt keine weiteren Eisenbahn-Conccssionen zu ertheilen wünsche und weil ein ähnliches, von einem englischen Syndicate gestelltes Verlangen bereits abgelehnt worden sei. Aus Washington wird gemeldet: Dem Staatsdepartement gieng in nicht officieller Weise die Mittheilung zu, dass in den auswärtigen Aemtern Englands, Frankreichs und Deutschlands sich beträchtliche Schadenersatzansprüche englischer, französischer und deutscher Staatsangehöriger, die auf Cuba während des Aufstaudes gelebt haben, angesammelt hätten. Die Entschädigungsansprüche würdeu schließlich die Vereinigten Staaten tragen müssen, obwohl zu berücksichtigen sei, dass die Zahlung wesentlich Sache des guten Willens derselben sei. Anspiüche, betreffend Schädigungen, welche die Pflanzuugen und anderes Eigeuthum erlitten habeu, bezieheu sich nicht auf die cubanischen Bonds. Tagesneuigteitell. — (Bei der Feier der Enthüllung des Albrecht-Denkmales) wird die ungarische Regierung durch den Ministerpräsidenten Koloman v. Szell und den Landesvertheidigungsminister Baron Fejervary, das ungarische Abgeordnetenhaus durch den Präsidenten Desider Perczel, die Honvedtrupfte duiVh Erzherzog Josef und durch dessen Adlatus FML. Koloman Bolla ver-treten sein. In Vertretung Kaiser Wilhelms werden zur Enthüllungsseier Gcneral-Adjutant Generaloberst v. Loe und Generalmajor Moßner aus Berlin Samstag in Wien eintreffen. Ferner werden folgende Deputationen jener aus-ländischen Regimenter nach Wien kommen, deren Inhaber Erzherzog Albrecht war: Eine Deputation des 3. ost-prenhischm Grenadier-Regiments Friedrich Wilhelm I., bestehend aus dem Obersten v, Hagen, dem Major von Zawatky, Hauvtmann Mittelstadt, Oberlientenant Donalsky und Lieutenant Fischer sowie dem Feldwebel Grigat und dem Gefreiten Luxat; eine Deputation des bairischcn Chevailr.legers'Reginlents, bestehend aus dem Obersten Killiuger, Rittmeister Humall und Lieutenant Zuern; eine Deputation des 4. sächsischen Infanterie-Regiments Nr. 103, bestehend aus dem Obersten Freiherrn von Wagner, Hauptmann Hampel und Lieutenant Benzin; vom russischen Infanterie-Regiment Nr. 86 Oberst Kurganowitsch nnd vom russischen Dragoner-Regiment Nr. 14 Oberst Grulow. — (Ein neuer Schnelltelegraph.) Im Ingenieur- und Architektenverein in Budapest hielt der Director der Allgemeinen Elektricitäts'Gesellschaft, Josef Pinter, in Anwesenheit zahlreicher ausländischer Fachmänner einen Vortrag über ein von den Ingenieuren Pollar und Virag erfundenes Schnelltelegraphen-System, mit welchem pro Slunde eine Leistung von hunderttausend Worten erreicht werden kann. Der Apparat, der in Function vorgeführt wurde, fand die Anerkennung der Sachverständigen. — (Die Rose von Schottland), welche einige Jahrhunderte hindurch eine enalische Aoelsfamilic besah, ist von dem letzten Sprossen dieses Geschlechtes dem British Museum testamentarisch vermacht worden und kann nun von jedermann bewundert werden. Diese Rose, welche der Königin Elisabeth durch Maria Stuart «in Ehrfurcht» zugesandt wurde, ist ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst und zahlreich mit Diamanten besetzt. Betrachtet man die Rose von oben, so erkennt man zwischen ihren Blättern den Namenszug beider Königinnen; da die Königin Elisabeth es nicht vertragen konnte, die Königin von Schottland neben sich zu sehen, hatte sie keine Freude an diesem Kunstwerk und schenkte es dem damals lebenden Mitgliede der jetzt ausgcstorbenen englischen Adelsfamilic. Der Wert dieser Rose wird auf 10.000 Pfund Sterling angegeben. — (Der Gipfelpunkt des Blumenschmuckes.) In Amerika wird der Blumenschmuck jetzt auf die höchste Spitze getrieben. Ein Beispiel davon ist die kürzlich gefeierte Vanderbilt-Hochzeit und ebenso die der Malboroughs vor mehreren Jahren, wo die Blumenkosten von sachverständigen Leuten auf die Kleinigkeit von 125.000 Dollars geschätzt wurden. Von einer Newyorker Festlichkeit erzählt man: da prangte ähnlicher Blumenschmuck im Saale, und künstliche Vöglein saßen auf den Blüten und stimmten ihr Liedchen an, sobald man auf einen elektrischen Knopf drückte. Seinen herrlichen, ganz in Weiß gehaltenen Ballfaal ließ ein gewisser Mr. Whitney in Newyork mit ungezählten Tausenden gelber Nosen schmücken, dreihundert schwarzgefiederte Sänger mussten zum Weiß und Gold die Farbensymphonie vervollständigen. Jedenfalls ist die Grenze für das, was man für Blumen ausgeben kann, längst erreicht. Es muss also für die überreizten Modemenschen demnächst etwas Neues kommen, und die Kinder Floras weichen dann einer neuen Modemacht. Local- und Provinzial-NachrM. Mnnnischer Landtag. Eliumdzwauzi^ste Sitzung an» 1l>- Mai i Vorsitzender: Landeshanptmann Otto v. ^^ Negierungsvertreter: Seine Excellenz '- ^ ^^j< Präsident Victor Freiherr von H c in und l. l-regierungs-Secretär Wilhelm Haas. ., nzseifel Schriftführer: Landschafts-Secretär I^Mnde" Nach Erössnnng der Sitznng durch dcn " > ^ wird das Protokoll der zwanzigsten SitMg "" > genehmigt. M de" Abg. Excellenz Freiherr v. Schwegel , Dringlichteitsantrag: ,,,. «^ ^ Der Landtag des Herzogthums Krain Y" ^. der von ihm wiederholt zum Ausdrucke gebracy ^. zeugnng von der Nothwendigkeit einer ä"" ^^cla^ oigen Bahnverbindung von Trieft mit dem V ^ mit Rücksicht auf die Vortheile, welche aus em ^ Verbindung auf den, Wege über Krain even, ^ ^ vitalsten wirtschaftlichen Bedürfnisse des La"^, ^i> die Förderung der allgemeinen und gesamn ! ^^z Verkehrsinteresscn sich ergeben, und indem vel ^ mit Befriedigung constatiert, dass er sich "' ^ ziehung mit der überwiegenden Majorität ^t/ Vertretung in vollkommener Uebereinstimmung ^' B>B klärt derselbe, dass nach seiner Auffassung "" V ^ b a>D Rudolfsbahn von Klagenfurt aus über We ttu ^F zum Anschluss an einen geeigneten Pu»kt ^Wl» Laibacher Bahn in der Strecke zwischen den ^ ^ Assling und Bischoflack und von diesem f"""^ch sichel' directen Fortführung durch Krain fobald als mog zustellen sei. s^ in^, Der Landesausschnss wird beauftragt, >'" .^.M j" Sinne auf das nachdrücklichste bei der h- "«8 verwenden. , Besichtigung derselben ein und unterbricht s Zwecke auf kurze Zeit die Sitzung. ^ OtlA Nach Wiederaufnahme derselben "'« " ^z ff entwurf, betreffend die Bildung eines 2""^ ^ Meliorationen und öffentliche Arbeiten, über " ^M" Berichterstatters Dr. Schaffer mit der er, qualificiertcn Majorität genehmigt. ^.^ ^ Abg. Dr. Schaff er Sonderausschusses über die Frage der lal'dw ">^ ^ Genossenschaften (Consumvereine), und ste" folgenden Allträge: . heü,.,,, 1.) Auf richtiger Grundlage organchw', ^e> dürfnissen der Bevölkerung angepasste "'d ^^ M landwirtschaftliche Genossenschaften (Erwcrvs- ^s,B schaftsgenossenschaften, Absatzgenossenschaften :c,) find als für We w' „ <^ völkmmg sehr zweckmäßige und wm'M's ^ I^ richtungen anzusehen, geeignet deren wirtM, ^^ essen ausgiebig zu fördern, und sie ""^^st'ltz"^> cmgefnhrtcn Voraussetzungen allgeincineUM^^^^ Madame Marcisse. Roman von Ll. Nast. (25). Fortsetzung.) Drubezkoi senkte schweigend dcn Kopf und zerrte an seinem dichten, braunen Schnurrbart. Endlich richtete er die brauueu, glanzlosen Augen auf den Freund und fragte: «Warum hat den noch immer keine Herrin auf Dewkino Einzug gehalten? Du theiltest mir doch früher einmal mit, dass du dich für Comtesse Luto-wojsti warm interessierst? Da dn auch jetzt noch auf Alexandrowo verkehrst, muss ich annehmen, dass dieses Interesse nicht geschwnnden ist. Weshalb machst du deiner Verwandten denn leinen Antrag?» «Weil Sonja mich nicht liebt!» stieß Liczinsti halblaut heraus und über sein Gesicht glitt ein tiefer Schatten. «Sie sieht in mir nichts weiter als einen treuen Freund, einen guten Kameraden! Nun weißt du es!» «Jetzt kaun ich also gleiches mit gleichem vergelten», sagte Drubezkoi und ein hässliches Lächeln verzerrte seine Lippen. «Ja! Erst hast du mich bemitleidet — o, ich merkte es wohl! Ich fühle es förmlich, wenn mich jemand bedauert — und nun ist die Reihe an dir, dich bemitleiden zu lassen.» «Bemitleide mich immerhin! Ich will geduldig stillhalten», erwiderte Leczinsli resigniert. Drubezkoi hob die Achseln und starrte vor sich nieder. «Es ist etwas Furchtbares, um das Bemitleidet-werden», murmelte er. «Sei ohne Sorge; ich werde keinen Blick, kein Wort des Bedauerns für dich haben. Weshalb follte ich auch? Dein Leid ist ja so klein — wie ein Tropfen im Meere meiner Leiden! Das Weib, das du liebst, zeigt dir offen, dass sie nichts als Freundschaft für dich empfindet; sich hat dir nicht Liebe gelogen, hat dich nicht ausgesogen bis aufs Blut, hat dich nicht herzlos verlassen! Ach!» Er fuhr mit der Hand nach dem Kopfe. «Wenn ich sie nur vergessen könnte — diese Schlange — die verfluchte Schöne — diese---------» «Willst du dich nur nicht ganz anvertrauen?» fragte Leczinski leife, aber herzlich. «Sprich dich aus, damit dir leichter werde!» «Was ist da viel zu erzählen!» kam es wider» willig über Drubezkois Lippen. «Wir lernten uns in Italien kennen, in einem kleinen Varietätentheater. Dafs sie schön war, wirst du mir glauben, schön wie die Sonne, wie ein lichter Maientag. Sie sang uud tanzte sich sozusagen in mein Herz hinein. O, diese naiven Schelmenliedchen! Und diese kleinen, flinken Fühchen! Zwei, drei Abende sah ich sie auf der Bühne, dann war ich ihr verfallen mit Leib und Seele!» Er fchwieg. «Und das Ende?» fragte Leczinski. «Das Ende weißt du ja bereits», fuhr Drubezkoi mürrisch auf. «Ihre Liebe war erlogen. Es war ihr nur darum zu thun gewesen, wieder einmal eine Zeit lang im Ueberflusse zu leben. Als sie "w ^lU meilier Casse Ebbe war, flatterte sie d«v "X^l, "l in ein anderes, weich ausgefüttertes NW ^ Kjlad!'" diefes Weib! Ob du mir's glaubst oder "A, M ich hatte die Absicht, sie um ihre Ha"" ^ e" als ich mit meinen Mitteln zu Ende nM- ^ lB schlaflosen Nacht fasste ich den EntschlH -, als ihr Gatte für sie arbeiten — »H,", ^al's'^ was weiß ich, was ich alles für sie zu thu" ^ sp>M Als ich aber am anderen Morgen "".„en li^ wollte, war sie verschwunden. Hätte ste.^ vM /^ dass wenige Stunden später die Nach"^ M ^ meines Onkels eintreffen würde, so ware ' ^h M mir gegangen, davon bin ich fest überze"^ würde sie heute Fürstin Drubezloi s""-',^ ah>" «Danke dem Himmel, dass ste "" ^ warf Leczinski ein. .,,<,, ^' * «Wie könnte ich das!» stieß Druvezl" ^ liebe sie ja noch immer — noch immer. sgr ,^ «Aber ich bitte dich!» Was ware ^d . Ehe geworden!» redete Leczinsti auf ve" ^ßl'ch zig «Sie liebte dich nicht und hätte dlch >" ^'N, l^z verlassen; denn wenn sie mit deinem ^" ^ sel", geworden ist, so würde es ihr auch g"""" ^ deines Onkels zu vergeudeu.» . ^eltc U ^ «Ja, gewiss, natürlich!» Drubeztm la^ ^ «Aber ich hätte sie dann doch noch ew ? ,.jl länger mein nenen können!» . „>, sein ^, «Hippolitl» schrie Leczinsli auf »"" ' pl," wurde todtenblals. G"""'" ^cherZeiwng Nr. 112. 895 ,7. Mai 1899. ^ ^le bisherige Entwickelung des landwirtschaft-^tnossenschnftsluesens in Kram lann im all-^" mit Rücksicht auf die hiebet in Betracht kom-^i»n ^ und die wirtschaftliche Hebung und l^Iickü^ ^^ betheiligten Vevülkerungskreise als eine ^ü^,"lcht angefehen werden, und zwar im wesent- F°'b nicht: !«hoc a " °" ^ ^"^ Zahlenverhültnis zwifchen ^ichlls! . wünschenswerten landwirtschaftlichen Ge-^Ntü /.^ ^ engeren Sinne und den bloßen Consum-^. ^m günstiges angesehen werden kann; weil h^^ ^en geniachten Erhebungen hervorgeht, dass ^chcksü?" Konsumvereinen, sondern selbst von landab»,!?" Genossenschaften ein speculativer Verkehr ^liin? ^^ Colonial« und Manufacturwaren im ver- h «lg bedeutenden Umfange betrieben; sowie — H. hNleinverschleiß und der Ausschaut von Wein ^ lün "^ besonders bedauerlich bezeichnet werden ^w? lion Brantwein an Steh« und Sitzgäste, ^ ln gastwirtschaftlicher Weife ausgeübt wird; ^ ""^ bm gesamlnelten Daten au- ^ ^ ^^,^" uulss, dass der satzuugswidrige Verkauf ^Mieder häufig vorkommt und weil ^lven« - ^"^'liegen, dafs bei der Creditgewährung ^ie^, "^"ll das zulässige Maß eingehalten wird, ^ei>> ""^ bkl Rechnungen mehrfach den Grund-^kichl^ ^ordneten kaufmännischen Buchführung nicht ^ "tt Landesausschuss wird beauftragt, die Er-?^ ^ ^"^ landwirtschaftliche Genossenschaftswesen h»^!" ausgedehntem Maße fortzusetzen und über ^nw ' ^"^le die Mittel zur Beseitigung der !^?^" Uebelstünde — dabei insbesondere auch ^W .^ ^ung einer wirksamen Beaufsichtigung der in ^"z i °'^knden Vereine und deren finanzielle Unter» ? ^r """gung ziehend — dem Landtage Bericht ^m^' ä" erstatten; inzwifchen aber im eigenen ^te»!k ^ behufs Behebung vorhandener Uebelstände , !^ ^d fördernd einzugreifen, ^tl, ^' ^ovse, Üenarcic, Doctor Tavcar, *H^."nd Berichterstatter Dr. Schaffer, die !^h«r ^^^^ ^ ^ ^ Angelegenheit einliehmen, ^^"beleuchtend, sich betheiligen und wobei der H dn« ' ^bg. Hribar zur Sache ruft und ihm ^in?'" entzieht. h "n Werden die Ausfchufsanträge genehmigt. i^Mll c ' ^- avtar berichtet im Namen des Ver-^i ^^'chufses über den selbständigen Antrag des H^ geordneten Dr. Majaron und Genossen, be-I ^ Errichtung eines Oberlandesgerichtes in Lai-^>»n.^ Landesregierung ist aufzufordern, die Er-^, ^^ Oberlandesgcrichtes in Laibach je eher zu ^ ""trag wird angenommen. ?"ic>m^"f Barbo erstattet im Namen des ^ Msses Bericht über das neue Landesspital "M/auaufwand bis Ende des Jahres 1898, wobei . s^"de Anträge stellt: ^M?s^ vom Landesausschllsse i»n Vollzuge der '?^Nie ^ ^"'" ^ Februar 1898 verfügten !^h ^ werden genehmigend znr Kenntnis ge- ^t«,^. o ^^ derselbe ermächtigt, beziehungsweise ^ii^e Abmachungen mit With. Bruckner es? .Endige Oberaufsicht der gefammten Anlagen >Ü^leZ -s^les und behufs Controle des Bedienungs-^' ^elck "" Organ des Landesbauamtes zu be< ^ iu -^ '-^Ielmäßig und in eingehender Weise den -. ü.) h."spicieren hat; 3^1, ^ bisher anerlaufeuen Kosten der durch das ^ illls ^ ^ausschwammes verurfachten Schäden einst-^ ^, ^aufond zu übernehmen, ^teit,^ ^°^ Landtag beluilligt zur Deckung der ^? ^r i?U der Baukosten den erforderlichen Nachtrags-^ ^ine ^ sl- uuter der bestimmten Vorausfetzung. ^ ^veitere Ueberschreitungen außer den durch > ltl ^"^gesehenen in Iutunft stattfinden werden. ^dw landesausschuss wird beauftragt, über die , ^""L und den Ersolg vorstehender Belchlüsse unter Vorlage des detaillierten Schlussabrechnungsoverates über den Spitalsbau in der nächsten Session'Bericht zu erstatten. Sämmtliche Anträge werden angenommen. Um 1 Uhr nachmittags wird vom Vorsitzenden die Sitzung unterbrochen und deren Fortsetzung auf 3 Uhr angeordnet. Abg. Dr. Papej berichtet im Namen des Finanzausschusses über die projectierte Localbahn Treffen-Terjise, indem er nachstehende Anträge stellt: 1.) Das Land Kram sichert für den Ausbau einer von Tressen oder Großlack der Untcrkraincr Bahnen ausgehenden normalspurigen Localbahn über Neudegg-Nasfen-fuß nach Trziske mit der Schleppbahn zu den Kohlenlagern in Iohannisthal 10 Procent des Anlagecapitals, jedoch nur bis zum Höchstbetrage von 100.000 st. ö. W. 2.) Mit diefem Betrage wird sich das Land an der Capitalsbeschaffung zum Zwecke des Ausbaues dieser Localbahn durch Uebernahme von Stammactien ul pari der für diese Localbahn zu bildenden Actiengesellschaft im Hüchstbetrage von 100.000 fl. ö. W. in Noten be-theiltgen. Diese Betheiligung ist jedoch an die Bedingung geknüpft, dafs die Beschaffung des restlichen, vom Staate und vom Lande nicht gedeckten Äaucapitales in dem von der Staatsverwaltung festzusetzenden Betrage durch Ausgabe von Prioritäts- und Stammactien der zu bil-denden Gesellschaft durch den künftigen Concesfionär derart sichergestellt ist, dass hiefür sowie für das Auslangen mit dem von der Staatsverwaltung festzusetzenden Baucapitale der künftige Concessionär die Haftung zu übernehmen hat. 3.) Die Dividende, welche den auszugebenden Prioritätsactien gebürt, darf nicht höher als mit vier Procent bemessen werden, bevor für die Stammactien ein Anfpruch auf den Dividendenbezug eintritt. 4.) Die vom Lande zu übernehmenden Stammactien müssen gleiche Rechte mit den vom Staate zu über-nehmenden und mit den übrigen Stammactien der zu bildenden Actiengesellschaft genießen. 5.) Die Einzahlung auf die vom Lande zu über" nehmenden Stammactien wird dann zu erfolgen haben, wenn der Landesausschuss die Ueberzeugung gewonnen haben wird, dass der Ausbau der Localbahn nebst der Schleppbahn in jeder Hinsicht vollständig sichergestellt ist. Abg. Lenarciö beantragt die Annahme des Ausschufsautrages 1 in nachstehender Fassung: Das Land Kram sichert für den Ausbau einer von Tressen oder Großlack der Unterlrainer Bahnen ausgehenden Localbahn über Neudegg-Nassenfuß nach TrAsce mit der Schleppbahn zu den Kohlenlagern in Iohannisthal ein Anlagecaftital bis zum Hochstbetrage von 100.000 fl. ö. W. unter der Bedingung zu, dass sie als schmalspurige (76 ein) gebaut werde. Der Antrag findet nicht die hinlängliche Unterstützung. Die Abg. Povse und Paliz empfehlen die Ausfchussanträ'ge. Abg. Aozic beantragt folgende Resolution: Der Landesausschuss wird beauftragt, sich an das t. k. Eisenbahnministerium mit dem begründeten Ansuchen zu wenden, dass die bereits gesetzmäßig bestimmte normal-spurige Wipftacher Bahn Görz - Haidenschaft von Ustja, beziehungsweise von Haidenschaft durch das Wippacher Thal gegen Adelsberg fortgesetzt und dass diese Linie unter jene Bahnen aufgenommen werde, welche in naher Zukunft gebaut werden. Nachdem dieser Autrag genügende Unterstützung gefunden, empfiehlt Abg. Excellenz Freiherr von Schwegel die Annahme der Ausschussanträge und des Resolutionsantrages Bozic. Abg. Hribar beantragt, es wäre der Ausschuss-antrag 1 durch den nachstehenden Zusatz zu ergäuzen: Gleichzeitig wird der Landesausschuss beauftragt, das Consortium für den Bau diefer Eisenbahn darauf aufmerksam zu machen, dass es vielleicht mit Rückficht auf die Baukosten und die Rentabilität der Bahn sich empfehlen würde, diese als schmalspurige zu bauen. Der Autrag wird unterstützt, woranf vorerst die Finanzausschussanträge mit dem Zusatzantrage Hribar, dann die Resolution Boz'i? angenommen werden. Die Petitionen der Gemeinden St. Veit und Podraga um Subvention behufs Errichtung von zwei Cisterncn am Nanos werden auf Antrag des Finanzansschusses (Berichterstatter Dr. Papez) dem Landesausschufse zur angemessenen Erledigung abgetreten und hierauf wird um halb 6 Uhr die öffentliche Sitzung behufs Verhandlung der Finanzausschussvorlage, betreffend die Regelung der Bezüge für die Landesbediensteten, in vertraulicher Sitzung unterbrochen. I. Die mit dem Landtagsbeschlusse vom 17ten Februar 1894 für die Landesbeamten, welche in fechs Gehaltsclassen eingereiht sind, bestimmten Ausmaße der Gehalte und ActivitätSzulagen wurden außer Kraft geseht und vom 1. Jänner 1899 angefangen in nachstehender Weise bestimmt: 1.) Schema der Bezüge: In die Pension einrechenbarer Gehalts. , WA" ^ Activitäts- cl"^ Abstufung Abstufung Abstufung ^M fl. st. fl. 1. 3000 3300 3600 400 II. 2000 2200 2400 350 III. ' 1600 1700 1800 300 IV. 1300 1400 1500 250 V. 1000 1100 1200 200 VI. 800 850 900 150 2.) In den höheren Bezug einer Gehaltsclasse rückt der Beamte nach je fünf Dienstjahren, welche er in der betreffenden Gehaltsclasse in zufriedenstellender Weise zurückgelegt hat. Diese Dienstzeit beginnt, wenn für einzelne Beamte nichts anderes bestimmt wurde, für jene Beamte, welche fchon am 1. März 1894 angestellt waren, von diesem Tage weiter, für jene aber, welche fpäter ernannt oder eingereiht wurden, vom Tage der Ernennung oder Einreihung. 3.) Den Landesbeamten der unteren fünf Gehaltsclassen, welche in ein und derselben Gehaltsclasse fünfzehn Jahre in zufriedenstellender Weise gedient haben, werden in die Pension einrechenbare Alterszulagen bewilligt, und zwar: Den Beamten der II. und III. Gehaltsclasse zu 200 st., jenen der untersten drei Classen zu 100 st. jährlich. Uuter denselben Bedingungen wird den Beamten der unteren drei Classen nach zwanzig, in ein und derselben Gehaltsclasse zugebrachten Dienstjahren eine weitere Alterszulagc von 100 fl. jährlich bewilligt. Der Landesrath Matthias Zamida, welchem der Gehalt entsprechend erhöht wird, erhält leine Alterszulage, er wird in die erste Gehaltsstufe der I. Gehaltsclasse eingereiht. 4.) Der Landesfecretär Iofef Pfeifer, der den Titel eines Secretärs I. Classe hat, wird aus der III. Gehaltsclasse in die erste als letzte Stufe der II. Gehaltsclasse versetzt. 5.) Dem Verwalter der Landeswohlthätigkeitsanstalten Andreas Kremza r wird der Titel und Charakter eines Oberverwalters mit der Einreihung in die 3. Stufe per 1800 fl. der 111. Gehaltsclasse verliehen. 6.) Dem Landesoberingenieur Franz Witscht wird der Titel und Charakter eines Landesbaurathes und dem Landesingenieur Anton Klinar der Titel und Charakter eines Landesoberingenieurs verliehen. Der letztere wird fofort in die 2. Stufe der III. Gehaltsclasse versetzt. 7.) Der Concipist Franz Uriii wird mit seinen Bezügen aus der V. Gehaltsclassc in bie 2. Stufe der IV. Gehaltsclasse eingereiht. 8.) Dem Official bei der Landescasse Ferdinand Omejc werden die Bezüge der IV. Gehaltsclassc, I. Gehaltsstufe, zuerkannt. 9.) Der Kanzleiofficial I. Classe Johann Zupanc wird aus der V. in die 1. Stufe der IV. Gehaltsclasse mit dem Titel eines Kanzleiadjuncten versetzt. 10.) Der Official II. Classe bei der Landesbuchhaltung, Heinrich Lindtner, wird als Official I. Classe 6xtin 8wwni in die 1. Stufe der V. Gehaltsclafse versetzt. 11.) Hinsichtlich der Einreihung der Landesbeamten in die einzelnen Gchaltsclassen, sowie der Einziehung, beziehungsweise Reducierung der Quinquennalzulagen des früheren Systemes und der Perfonalzulagen gelten sonst die betreffenden Landtagsbcschlüsse vom 17. Februar 1894. 12.) Der Landesausschuss hat die Frage zu erwägen, ob dem Zwangsarbeitshausdirector Alois Poljanec und dem Controlore Albin Peterlin die 2°/^ bezw. l Vil Vo Remuneration von den Fabrikserträgnissen noch weiter belassen werden soll, oder ob eventuell die Bezüge anders zu regeln wären, worüber dem Landtage in nächster Session Bericht zu erstatten ist. 13.) Dem Zwangsarbeitshaus-Wachinspector Franz Pavl 0 vcik wird der Titel und Charakter eines Officials II. Gehaltsclasfe verliehen. II. Für die anderen Landesbeamten, welche in die bestehenden Gehaltsclassen nicht eingereiht sind, werden die Bezüge folgenderweife geregelt: 1.) Den Pri marien der mcdicinischen, chirur-gischen, dermatologischen und oculistischen Abtheilung werden die Gehalte von 1000 fl. auf 1200 fl,, die Activitätszulagen von 200 st. auf 250 fl. bei Belassung der gegenwärtigen Personalzulage und auch von 6 zur Pension anrechenbaren Quinquennalzulagen zu 100 st. erhöht. Dem Primarärzte an der oculistischen Abtheilung wird eine Personalzulage jährlicher 400 fl. bewilligt, dem Primarärzte der medicinischen Abtheilung, zugleich Primarius an der Irrenanstalt in Studenec, die bisherige Personalzulage von 200 fl. auf 400 fl. jährlich erhöht. Dem proviforisch angestellten Primarärzte an der gynäkologischen Abtheilung wird eine Remuneration von 400 st. jährlich bewilligt. 2.) Dem Assistenten an der chirurgischen Abtheilung Dr. Johann Icnko wird eine Personalzulage von 200 si. jährlich bewilligt. Laibacker öeituna Nr. 112. 896 17. Mil^ 3.) Der Spitalshebamme Iosefa Knific wird der Gehalt auf 400 st. jährlich mit zwei Quinquennalzulagen zu 50 st,, dem provisorisch bestellten Portier des Krankenhauses der Bezug auf monatliche 36 fl. erhöht. 4.) Der prouiforische Maschinist im Kranlenhanse Karl Verbic wird zum definitiven Maschinisten mit seinen bisherigen Bezügen ernamtt. 5.) In der Landes-Irrenanstalt Sluden^c ist ein zweiter Hausarzt mit dem Iahresgehalte von 800 fl., freier Wohunng und 51 st. Iahrespauschal für Beleuchtung und Bedienung provisorisch zu bestellen. III. Dem Landes-Musealcustos, l. k. Prof. Alfons Müllner, wird die Functiousgebür von 800 sl. auf 1000 st. jährlich, dem Musealdiencr Matthias Kobal der Iahresgehalt von 300 fl. auf 400 st. gegen Einziehung der Persoualzulage jährlicher 60 st. erhöht. IV. Den Dienern bei den Landesämtern und Anstalten wird der bisherige Iahresgehalt von 360 st. auf 450 fl. und die Activitätszulage von 48 st. auf 60 fl. erhöht. Die Quiuquennalzulageu verbleiben im bisherigen Ausmaße. Die landschaftlichen Diener haben auch Allspruch auf Amtskleidung, welche sie im Dienste zu tragen verpflichtet sind. Dem provisorisch bestellten Portier im Land-Hause wird der Monatsgehalt von 30 st. auf 36 st. uuter Belassnng der Amtskleidung und Naturalwohnung erhöht. V. Deni Ausseherpersonalc im Landes - Zwangsarbeitshause werden die Löhnungen folgenderweise erhöht: dem 1. Oberaufseher von 600 st. auf 650 st. »2. » » 500 » » 550 » den Ausfehern 1. Classe 1. Kateg. von 450 fl. auf 500 st. . , I. » 2. . » 420 » » 450 » . I. » 3. . ' 390 . ' 420 . . , 11. . 1. . . 360 > » 390 ' II. . 2. . . 300 » . 360 » uud den provisorischen Auffehern ' 300 . » 330 » VI. Für das Personale au der landwirtschaftlichen Schule in Stauden werden die zur Pension anrechenbaren Bezüge nachstehend geregelt: für den Director: 1400 st., 1500 st. und 1600 si.; für den Adjuncten: 1100 st., 1200 st. und 1300 st.; für den dritten Lehrer: 800st., 850 fl.und 900 fl. Das vorbezeichnete Lchrpersonale tritt in den Genuss der ersten Gehaltsstufe, und zwar vom 1. Jänner d. I. zurückgerechnet. Der Genuss der bisher fällig gewordene» Quinquennien bleibt allen drei Lehrern gesichert; hingegen erlischt das Necht auf eine weitere Quinquennalzulage mit dem 1. Jänner 1889, da sie an diesem Tage in den Bezug des neusystcmisierten Gehaltes treten. Dem Director bleibt auch die bisherige Personalzulage von 200 fl. zuerkannt, da deren seinerzeitige Bewilligung nicht an die Bedingung geknüpft war, dafs sie nach Maßgabe einer eintretenden Gehaltserhöhung ein-zuzieheu sei. Weiters wird die Iahreslöhnung des Schaffers von 380 fl. auf 450 st., des Gärtners von 360 st. auf 400 fl., des Obstzüchters von 360 fl. auf 400 fl., und des Hausmeisters von 144 fl. auf 200 fl. erhöht. Dem Winzer wurde die Löhnuug bereits mit dem in dieser Landtagssession gefasstell Beschlusse auf 360 fl. erhöht. VII. Bei Bemessuug der W it we n p e n s i on e n find den Bezügen der Landesbediensteten auch die zur Pension anrechenbaren Quinquennalzulagen zuzurechnen. Hinsichtlich der Primarien sind die Witwenpensiouen und Crziehungsbeitrüge nach der 111. Gehaltsclasse zu bemessen. VIII. Die in Gehaltsclassen eingereihten sowie auch die übrige» Landcsbeamten und Diener treten mit 1. Jänner 1899 in den Genuss der neu geregelten Bezüge. Die Differenz, welche sich aus dem Vergleiche der gegenwärtig geregelten Bezüge mit den bisherigen Bezügen ergibt, ist am 1. Juni 1899 flüssig zu machen. IX. Dem Landesausschusse wird für das Jahr 1899 ein Credit von 400 fl. zu dem Zwecke bewilligt, um provisorischeil Beamten, welche durch diese Gehaltsregelung nicht berührt wurden, nach Maßgabe ihrer besonders verdienstlichen Leistungen die Bezüge durch Zuwendung von Remunerationen entsprechend zu erhöhen. X. Die Sonntagsruhe, wie solche bei den Staatsämleru bereits eingeführt ist, ist bei Laudesämtern sogleich einzuführen. Der Landesansschuss hat eine den Zeitverhältnissen angemessene Aenderung der ill den Landtagssitzungen vom 13. und 14. Februar 1863 beschlosseueu Dienste s-pragmatil in nächster Landtagssession vorzulegen. XI. Der Landesausschuss hat in der nächsten Session einen tabellarische» Ausweis aller Landes« bcdiensteten unter Ersichtlichmachung ihrer Bezüge und der Dienstzeit vorzulegen. XII. Dem Gesuche des landschaftlichen Kanzlei-adjuncten Franz Pecnik um Zugrundelegung der Bezüge kach dcr niedersten Stufe der III. Gchaltsclasse im Falle ftiner Pensionierung wird nicht Folge gegeben. Der Vorsitzende hält eine Ansprache an die Versammlung, welche er mit dreimaligen Slava- und Hochrufen auf Seine l. und k. apostolische Majestät, in welche alle Abgeordneten begeistert einstimmeil, schließt und worauf Seine Excellenz t. k. Landespräsiocnt Freiherr v. He in (slovenisch) den Abgeordneten für ihre ausopfernde Thätigkeit, insbesondere für die Mitwirkung bei Berathung der Regierungsvorlage des Commassatiollsgcsetzcntwurfes, deu Dank im Namen der Regierung ausspricht. Abg. Hribar dankt im Minen beider slovenischen Clubs, desgleichen Abg. Excellenz Freiherr v. Schwegel im Namen seiner Gesiunungsgenossen den« Landes» hauptmanne für die aufopfernde und unftarteiifche Leitung der Landtagsverhandlungen, ferner Abg. Povse dem Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg für die anfopsernde und unparteiische Leitung der Landtagsverhandlnngen, worauf um halb 8 Uhr abends vom Vorsitzenden die Sitzung und die Landtagssefsion gefchlossen luird. — (Ueberficht der österreichisch-unga-rifchen Confularäm ter.) Die «Wiener Zeitung» veröffentlichte als Beilage eine im Ministerium des Aeuhern zusammengestellte «Uebersicht des gcgeuwürtigen Standes und der Amtsbezirkseintheiluug der t, u. k. Consularämter im Auslande». Dem amtlichen Ausweise zufolge hat Oesterreich-Ungarn gegenwärtig im Auslande 44 General-consulate mit 134 untergeordneten Aemtern (Consulate», Viceconsulaten und Consularagentien): ferner 106 selbst-ständige Consulate und 5 selbstäudige Viceconsulate. Von den Generalconsulaten entfallen auf Europa 27. Amerika 6, Asien 6, Afrika 5. Die Zahl der Consulargerichte beträgt 38. Hievon entfallen 26 auf das osmauische Reich. — (Ernennung.) Der uulängst zur Dieust-leistung ins Ackerbauministerium eiuberufene Landes-regierungs-Concipist Dr. Max Schesch arg wurde zum Ministerial - Concipisten im Ackerbaumiilisterium ernannt. — (Entscheidung in G ew e r b es a ch e n.) Der Verwaltungsgerichtshof hat über eine diesbezügliche Beschwerde entschieden, dass sich der Umfang des ttamm-macher-Gewerbes auch auf die Herstellung voll Eiufafsuugeu für. optische Gläser (Brillen, Zwicker, Lorgnetten) erstreckt. — (Rehabilitierung.) Am 19. Februar 1898 wurde der Tischlermeister und Hausbesitzer Jakob Niznar von Natschach bei Steindruck vom l. l. Kreisgericht in Rudolfswert ob Verbrechens des Betruges, begangen durch falfchen Eid, zu einer dreimonatlichen fchweren Kerkerstrafe verurthcilt. Der Verurtheilung wurde nachstehender Thatbestand zugrunde gelegt: Jakob Riznar hatte am 1. Februar 189? beim k. k. Bezirksgericht in Ratschach einen Eid dahin abgelegt, «es sei nicht wahr, dass ihm Josef Podlesnik von Svibno am 18. November 1895 im Cassalocale des Vorschuss-vereiues ill Ratschach einen Betrag von 100 st. u, conto seiner Schuld eingehändigt habe». Josef Podlesnit erstattete daraufhin die Strafanzeige, und bei der Haupt-verhandlung am 19. Februar 1898 wurde den Ausfageu des Josef Podlesuik eine überwiegende Glaubwürdigkeit beigelegt. Iu Conscquenz dessen erfolgte die Verurtheiluug Nijnars. Die von letzterem au deu t. t. Obersten Gerichtshof ergriffene Nichtigkeitsbeschwerde hatte keinen Erfolg. Im Bewusstsein seiner vollstäudigen Schuldlosigteit gab NHnar den Kampf ums Recht »licht auf. Im Wege umfassender Ulld mühseliger Erhebungen gelang es ihn», neue Umstände zu erruieren, welche geeignet waren, seine Schuldlosigkeit außer Zweifel zu stellen. Auf Gruud dessen suchte Niznar um Wiederaufnahme des Strafverfahrens an. Infolge dieses Gesuches wurdeu gerichtlicherseits ueue umfassende Erhebungen gepflogen, und iu Cou-fcqueuz derselben bewilligte das k. k. Oberlandesgericht die Wiederaufnahme des Strafverfahrens. Diefertage wurde uuu dem Vertheidiger des Jakob Rijnar, Dr. Oustersik, der Beschluss des k. k. Kreisgerichtes Rudolfswert zugestellt, wonach das Strafverfahren gegeil Jakob Riznar auf staatsanwaltschastlichen Antrag eingestellt und somit Jakob Rijnar als gänzlich schuldlos erkannt wurde. — (Der Laibacher Gemeinderath) hält morgen um 6 Uhr abeuds eine außerordentliche Sitzung ab. Auf der Tagesorduuug befinden sich n. a.: Bericht der Persoual- und Nechtssection über die diesjährigen Gcmeiudcraths - Ergänzungswahlen uud über den gegen das Vorgeheu der Wahlcommissionen eingebrachten Recurs; Bericht der Finanzsectioil über die Feststellung der Fuuctionsgcbür des Bürgermeisters für die nächsten drei Jahre; Wahl des Bürgermeisters, des Vicebürgermeisters und der ständigen Sectionen; Bericht der Rechtssection betreffs Bestätigung der jüngst gewählten Functionäre des freiwilligen Feuerwehrvereines. — (Brand im Garnifons-Spitale.) Gestern um 9 Uhr 35 Min. abends brach im Vorraume des Bades im hierortigen Garnisonsspitale an der Wienerstraße in einem Kasten, in welchem die Petroleumlampen aufbewahrt werden, ein Brand aus. Der Brand wurde durch die eigene Mannfchaft in 15 Minuten gelöscht; die später hcrbcigeeiltc städtische Feuerwehr fand keine Ursache mehr, einzuschreiten. Die Entstehungsursache des Feuers ist uicht eruierbar und trifft hieran lnemanden ein Verschulden. — (Goldene Hochzeit.) Man H"^ H< aus Littai unter dem 16. d. M.: Die ^tel" ^ mahlin des k. k. 'Notars Herrn Lulas ^ ^ Littai, Lorenz und Johanna Tura, ^«8,^^ das seltene Fest der goldenen Hochzeit. '^'l.^^^hB Ehren, welche im Alter von 85, beziehungsweise ^ stehen und sich trotz dieses hohen Alters eM ^ii Rüstigkeit und Gristessrische erfreuen, b"^l ^iB abends die hiesige Feuerwehr mit ihrer MMV ^, die hier ansässigen Gewerbetreibenden eine ^" ^ ei" Seitens der letztgenannten wurde der 2"^ ^„tB^ prachtvolles Bouquet, geschmückt mit einem ^ ^^O auf welchem eine sinnige Inschrift p"".^ <^che ^ Der heute vormittags in der hiesigen 3w" ^M genommenen kirchlichen Copulation, die sich un ^ getaute und Pöllerschlehen vollzog, wohnten « ? ^ Familienmitgliedern, die aus nah uud sk" i ^ ^ herbeigeeilt waren, viele Gäste, unter ""dem ,^. ^ Herr Bezirkshauptman» Matthias Grll >^^>< zahlreiches Publicum von hier und Umgebung" ^B^ mahl, bei welchem es an Toasten auf das ^ ^ uicht fehlte, beschloss die seltene Jubelfeier. ^itl»" — (Die Bezirkskrantencasse l" ^h^ hielt am verflossenen Sonntag nachmittags »n , jhce locale des Ludwig Treo in Grazdorf "" . M d" Generalversammlung ab, zu welcher sich »neve ^, Delegierten von Sagor zahlreich eingesuno ^ Nach einer kurzen Ansprache seitens des « ^ erstattete der Rechnungsführer der Kranlenc >>. ^. Watzak, den Rechenfchaftsbericht pro 1^". its"" selben zu entnehmen ist, hatte die Krankend ^ »o» 1898 einen Mitgliederstand von 546 P", ^ ^ welchen 465 auf die Arbeitnehmer und » ,^ ZZ» Arbeitgeber'entfielen. Die Krankenpflege ""^B^ Fällen in Anspruch gensmmcn, wovon 6 6"" ^gjl' Tode endigten. Der Gesammtgeldvertehr be""" „s d< 74 kr., der Reservefond 2005 fl. 93 lr. ^ ^ Reviforen erstattete Herr Andreas Mauer " hjchB über die vorgenommene Prüfung der Rech« ^»B und constatierte, dass die Gebarung in A. ^rle" ^ befundeu worden sei. Die versammelten ^ " ^g ^ theilten den betreffenden Functionären "'" ^ W Absolutorium. Sodann wurde zur Wahl geM ^. den Delegierten der Arbeitnehmer wurden lN ^üz vorstand gewählt die Herren: Jakob ^Mji>s' Iugovar sen., Josef Nanzinger und si'ch"" „" ^ fämmtliche in Sagor, und von den ^ ^^> Arbeitgeber die Herren: Franz Knaftic »n '^ 0" bei Littai und Richard Michelcic in Sag"^ ^< Ueberwachungsausschuss wurden entsendet ^W Albert Uczessanek, Ferdinand Dilliuger, I^> ,e i" und Josef Mecilosel, sämmtliche in Sagor, , ^F Prezelj in Littai uud Iohaun Wakonigg " »" bei Littai. In das Schiedsgericht dle V" ^B>A Alasko, Franz Bauer, Jakob Saiko, 3^' ^hl /^ und Ulrich Gerhart, alle in Sagor. ^ ^f " l, Obmauues und dessen Stellvertreters wuroe ^a späteren Termin verschoben. Vor Schluß ^ s^ Versammlung wurde seitens der Delegate' ^ der Wunfch zum Ausdrucke gebracht, ^ Mlt, ^ Mehrheit der Cassenmitglieder in Sagor oo> ^^ ° Sitz dcr Bezirkskrankencasse von Littai "H M' legt werden, worauf der Vertreter der po"",^ ^at^ erklärte, dafs diese Verlegung nur im ^^ ocde''Mß änderung und uuter Einberufung einer ""^ ^M>^ Generalversammluug mit Zustimmung der ^a ^l^ durchgeführt werden könnte. .„artt.),,^j — (Von der Erdbeben"^ ^M starke Bodenfchwankung, welche ant I«'- ' „gch .< an der Warte aufgenommen wurde, Y"^ M"H neuesten Berichten zu urtheilen, SiM 3« ^'e ^..!. punkte. Seit 15. Juli v. I. hatte die 2M" ^^' von Erschütteruugeu vom gleichen Aebenyer ^^lchel^ welche ein sehr wertvolles Material«: ö"!" , ^^runö ^ Studiul» geben werden. Die jüngste ^ ^„ z" ^^i Sinj wäre nach den hiesigen Veobacht" u^ ^. stärksten zu rechnen, vom KatastrophenM" ^elt">^ 1896) wird dieselbe jedoch nm das Siebenl^^er" .g Es wäre sehr wissenswert, ob von den " .^tl'is'^i' Stadt am 15. d. M. gegen Mittag dle " " ^ " „ heftigen Bodenfchwankungen verspürt wnr zSie ^tt * (Gendarmerie attaquler^,^M^ uns aus Krainburg meldet, hat der im ^"^,1^"^ gestandeue Titular-Wachtmcister Iol)"" » 0b"'^l-14. d. M. 9 Uhr nachts in der Ort^«>^^c hel ting, politischer Bezirk Krainbnrg, geg" ^,^ B' ^ schen, welche ihn mit Steinen attalMr ^^. t>e ^ Schusswaffe Gebrauch gemacht, wodurcy ^B"F' theiligtell, und zwar der 30 Jahre "" pf gei ^ hann Zihal aus Ober-Feichting, '" ^nge" ^. uud getüdtet wurde. Die weiteren Eryeo ^ ^ -(Lebensgefährlich bes^ Pete./ 13. d. M. begaben sich die Kaischlerss^^ ^ ulld Iohanil Krisel, beide aus Podb""^^d ^,lt^ Steill, in angeheitertem Zustande in den ^„ ^z sitzers Schmid, angeblich um gelbe Erdes ^^ »l ^,,l wegs machte Kri^el dem Stele bezüg l^ M' verübten Diebstähle Vorwürfe, woral'l " ^cher^Zeitung Nr. 112. 897 17. Mai 1899 H hH.lmenen Hacke zwei wuchtige Hiebe auf den ^ H> so dass derselbe besinnungslos liegen blieb, ^z^ndigte sodann hievon die Ortsinsassen, welche ^./ uach Hause brachten, während er selbst sich ^ °">neneftostcn Stein stellte. Krisel, welchem der ^ ^'^drückt wurde, liegt besinnungslos darnieder; ^ ""U steht taum zu erwarten. —1. ^^ieuwahl.) Aci der kürzlich durchgeführten ^ .^r Sanitätsdistrictsoertretung in Landstraß H»0t ^"^ Functionäre gewählt: Zum Obmann ^ün.T^' Gemeindevorsteher in Landstraß; zum ^"^llvertreter Franz Noooselec in St.Barthelmä; ^ in ?' ?^hann Kerin iu Heiligenkreuz, Jakob ^^i>l ^M, Andreas Stritar in Heiligenkreuz, ^ice "' St. Varthelmä und Johann Tomse aus ^M öu Ersatzmännern: Leopold Bucar in Land° ^ Martin Colarik in Slinovce. —o. ^i^iebstahl.) Am 13. d. M. gegen 3 Uhr ^.° .schlich sich ein unbekanntes Individuum in ^?, zu St. Marein ein und stahl daselbst dem '^kttt ^" knechte Jakob Purtar aus einem ^ ^eslM ^"' Kleidungsstücke im Werte von 31 fl. ' ih„ ^ene verfolgte den Thäter bis Großlupv, wo ^il>, Z einholte und ihm die Uhr sammt Kette ^«ü - ^leb schlug sodann die Richtung gegen ^ u, Die Nachforschungen werden gepflogen, -j. ^,H ^iscnbahnattentat.) Aus Fiume, ^ <' ^ird gemeldet: Auf der Linie Agram-Fiume, ^»n/" ^^tionen Strad und Delnice, wurden von !^te^ ^^^Ut ^ '" Schienen aufgerissen, wodurch ^e,«^l! und ein Schnellzllg gefährdet waren. Zum ^ledtt i ^°^ Attentat noch rechtzeitig bemerkt, fo Unfall verhütet werden tonnte. ^ von, Vteuhaus bei Cilli) find in der Xi^ ^ bis 10. Mai 85 Gäste zum Curgebrauch )e!>i^le Wunder der Wissenschaft.) Unter ^z. . schildert Dr. G. Wallon in der «Revue des 3? We^ ^"^^ ^ interessanter Versuche, die den ^llen°, «rantyeiteu und das Alter zu oetämpsen. ^i, U^^ ^^ b^ wullderliche Erfindung des Dr.Corning, ^ W » -^ ^"^ Herbeifiihrung schöner Träunie erdacht 'K dp.. !^ ^^ verwickelten Instrumenten, die in dem i ^ V' '3tevue oes Nevues» näher beschrieben werden, ^eilie,"? ^^ Lichtbilder und wohlklingende Töne, ^ ^-Phonographen kommen, ein künstliches Paradies lllje ^"' ^^ "°^ ^^ Erwachen den Appetit, ,i, <^' oen Seelenfrieden wieder erlangt. Ein anderer Kllei, , ""Hans, glaubt, die Fortfchritte des Alters ^"l eV """l. Unter seinen wunderbare» Heilungen s^s.^ "it Stolz die des berühmten englischen /hltha,,! ^" Henry Irving. Die Methode des ? ^tin ^^^ "l der Anwendung eines elektri-^ ""es, der die Gehirnbasis beeinflusst. Der ^lli _ "" auf einem Stuhle Platz. Eine Binde, 5, °bea '" den Kopf gelegt wird, wird mit zwei ! ° h>t >/" Verbindung gebracht, von welchen der ^" ^" Stirn in Contact ist. Von diefen Con-'^ ll!l>)/? "^" einerseits das verlängerte Rücken-,^ tei„/Mts das Gehirn beeiustufst. Der Strom ^; "»angenehme Empfindung hervorrufen. Die ^>u»d ""^ mindestens 30 Minuten, höchstens hanks' ^^^ l"nf Wochen sollen die Wirtungen 5s lllnl "^ beutlich sichtbar sein. Der Greis wird ^hei, ^° und, wenn man einigen angeblich unpar-^^jft^ "gen glauben darf, sollen feine weißen Haare ^' ^m Iarbe, blond oder braun, wieder er-«!? "»dc/^ ^i noch eine wunderbare Heilung auf 'H/t ^ ^" Gebiete erwähnt. Dem Italiener Patriti ^, "'en ^v ^ Donald den ganzen Magen heraus-^"dc ' ^etzt ist der Zwölffingerdarm direct mit dem '?"« ers?""oen, der die glorreichen Aufgaben des ^"lNch ^"' ^^"" °^'^ M"S.cn lebt glücklich ^t^"'' arbeitet und will sich demnächst sogar , ^ ^"ter, Kunst und Literatur. ^i,/?ie «Laibacher Schulzeitung.) ^l^ d Insten stummer einen Mertfpruch von ^Rli/" Schluss des Vortrages über die Aufgabe 'tz^hlli, ^"b schule zur Verhütung von Rückgrat-^l^Mn von Julius Schmidt, den Auffatz ,^»?. l>'e Thierliuälerei durch die Schule bekämpft ^ ^eZch? ^'org Ertcr, die Fortsetzung der Studie ^ bei^^ der staatlichen und zuuftmähigen Sprach-V'ittn ^eutfchen. von F. Hiutner, Landtags-V^au» "'^" ben Rubrileu «Aus Stadt und Land», hMr 3> 'Mannigfaltiges» lc., pädagogifche und Xg. ""lzen. endlich eine amtliche Lehrstellenaus- ^ ei " in ^ v 6 t») enthält in feiner zehnten ^! Vt«^.^ Studie über den katholischen Gegenrefor- ? do. ""^n Leopold Baron Rafp und dessen ^Mg..Josef Ventoviö, die Fortsetzung der ^,Mhl^lfnungen und Täuschungen» von Milivoj, 'Die Gelteste» von Ivo Trost, den bch k kike über die Viper von Fr. Koöan, ""U Alvin Sardento, die Iortjetzung der Studie über das Eiszeitalter von Prof. Dr. Simon «Zubic, endlich Literarifches. Der illustrierte Theil bringt ein Bildnis des Freiherrn von Nafp und drei wohlgelungene Abbildungen aus den Albaner Bergen. — (Todesfälle,) Gestern verfchied in Paris der «König der Kritiker», Francisque Sarcey, im 71. Lebensjahre. — In München starb vorgestern die Schriftstellerin Elife Polko. Neueste Nachrichten. Gelegranltne. Wien, 1«. Mai. (Orig.-Tel.) Das Armee-Verordnungsblatt meldet: Der Oberst des 3. Tiroler ttaiser-Iä'ger-Regimel'ts Erzherzog Ferdinand wurde zum Commandanten dieses Regiments ernannt. Der mit Wartcgebür beurlaubte Generalmajor Johann von Rungg wurde in den Ruhestand versetzt und ihm aus diejem Anlaffe der Feldmarschall»Lieutenants-Charatter uä sonore« und das Ritterkreuz des Leopold-Ordens verliehen. Generalmajor La Croix von Langenheim wurde in den Ruhestand verfetzt. Wien, 1«. Mai. (Orig.-Tel.) Ackerbauminister Varon Käst hat gestern abends eine zehn- bis zwölftägige Reife nach Dalmatien augetreten. Der Minister wird auch kurzen Aufenthalt in Zara nehmen. Wien, 10. Mai. (Orig.-Tel.) Das «Fremden-» blatt» erklärt, dafs die Combinationen einiger ungarischen Alätter, wonach die österreichische Negierung beabsichtige, eine definitive Erledigung der Ausgleichsangelegenheiten hinauszuschieben und ein ueuerliches Provisorium zu «erzwingen,» jeder thatsächlichen Grundlage entbehren und dass das österreichische Cabinet leinen Versuch unternahm, ein nochmaliges Aus-gleichsprooiforium zu erreichen. Vudapest, 16. Mai. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser inspirierte heute früh das 68. Infanterie» Regiment und das 3. bosnifch-hercegovinifche Infanterie-Regiment und begab sich fodann in die Ofener Hof-bing. Se. Majestät der Kaiser bleibt morgen nach« mittags hier und tritt um 3 Uhr 15 Min. die Reife nach Vruck an der Leitha an. Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie und Erzherzog Ludwig Victor treffen heute hier ein. Zara, 16. Mai. (Orig.-Tel.) Gestern vormittags fanden in Sinj, Turjale, KoZute, Trilj und Caporice fehr starke, wellenförmige, fünf Secunden andauernde Erdbeben in der Richtung Nordwest statt. Viele Neu-baute« wurden stark, mehrere Gebäude leicht beschädigt. Zwei Personen wurde« schwer, sechs leicht verletzt.« Nachmittags fanden in Trilj dreißig Erdstöße statt. Es herrscht dort große Panik. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am Ib. Mai. v. Lenlh, Landtagsabgeordneter und Guts« besitzer, Schluss Arch. — Dr. Sitl, Dr. Senlup, Advocaten, Piljeii. — Bruch, l. u. l. Hauptmann, Laibach. — Dr. Hudu. vernil, l. l. Notar, Landstraß. — Ritter v. Neuwirth, t. u. l. Oberst-lieutenant; Bulial, Ing. und Dampflesselinspector; Bispel, Privat; Kern, MatlMlche, Me., Trieft. — Pollat, Ingenieur; Staudinger, Müllner, Sikoschega., Kuh», Steiner, Schwab, «linger, «fite,, Wien. — Errath, Nfm., Nassenfuh. — Vyjalel, Goldjchmid, Heihcl, Schmidl. Kflte, Prag. — Majdic, Privat, Loitsch. — Perlo, Official, Marburg. — Paa, Privat, s. Tochter, Idria. — Schulz, Nfm., Dresden. — Berti, Kfm., Innsbruck. Koller, Hartmann, Buchdruckereibesitzer, Bukowina. — Fürst, Buchdriickcreibesitzer, Agram. — Rieger, Kfm., Zürich. — Klein, Privat, Fiume. — Frauz. Privat, f. Familie, Graz. — Grum, l. l. Laubesregierungs-Coucipist, Gottschee. — Vesel, Priester, Teriwuo. — Plesto, Klemencic, Priester, Podraga. — Mor6, Priester, Lajerbach. — Zuzel, Priester, Dolenjavas. — Mervcö, Priester, St. Ruprecht. Verstorbene. Am 14. Mai. Josef Golobiö, Arbeiter, 63 I., Studenten« gasse 13, Lungenblutung. Am 15. V^a i. Johann Luzar, Greislerssohn, 8 Stunden, Nahnhofgasse 30, Lebensschwäche. — Ialob Suwlei, k. t. Landes-schulinspector i. R., 74 I., Franciscanergassc I^i, Marasnius. — Amalia Potosnil, Private, ?» I., Triesterstraße Itt, I^«l. i»8mu8 »enilll», Lmbolia »,rter. p. Im Civilsvitale. Am 12. Mai. Agnes Hrastar, Bedienerin, 63 I., L.i^ bercnlose. A m 13. Ma i. Barbara Stopar, Arbeiterin, 4l) I., Bauchlrebs. Vleteorologische Beobachtungen in Laibach. SeetMc 306-2 m. Mittl. Lustdruck 736-0 inri». Z ^3? Z^j__________________^2Z^ I^L U-N. ?34 « IU 3 SWTmlW uewöllt ^°- U » Ab. 735^8 15 2 NO^schwach^theillv^bew^_____ ! benMN I 10 Das Tageömittel der gestrigen Temperatur 16-1', Normale: 14 2«^_____________^__________________^^ ""«««nttvoMche« Nedatteu«: «nton Funtel. Photographlsche Apparate für Dilettanten. 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(871) 11—3 ¦¦mimiifiilHIIII IHIIIHI HI I III fl J III fiffTTnT^H^nTW HJHh ¦ i ¦ ¦ ¦ i ¦ in ¦^^O^^^^TTWwff^^RWWHttTnw Es ist der gefertigten Direction bekannt geworden, dass anlässlich des Schüler-Concertes die Einladungen nicht an alle Mitglieder abgegeben wurden. Dies möge gütigst durch den Umstand entschuldigt werden, dass der neue Diener der Gesellschaft mit seinen Obliegenheiten anscheinend noch nicht völlig vertraut war. (1974) Direction der Philharmonischen Gesellschaft. • TMittiHüaäd Wasser *f>dlanstalt * * * I I ff l»»*Vy*»*»« bei ViUaoh, Kärnten. 4t 4 £ 4 ¦ I £ ****** Seehöh« 7 Meter. Ar/.t Dr. A. VV. Schmidt (.fr. «Brünnlbad», Wien, u. »Eichwald». Böhmen. Admin ¦ Fr. Himmelstoss (Ir. lschl, Winter: Grios-Bozon. — Baronin Lang'sohe VorwaltunQ. ¦- Prospeote kostenfrei. (1060) 18—li Grösste Auswahl\yS eleganter ^s^ jC^ S (1266) X *j(^ / S^ C\ S empfiehlt yS fSfr yS m billigsten preisen <~^/l. 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Mai um halb 6 Uhr nachmittags vom Trauer-I hause Frauciscanergasfe Nr. 12 aus zu Sanct > Christoph statt. > Laibach am 16. Mai 1899. "t5 Laibacker Neituna Nr. 112. 898 17. MaiB^ Course an der Wiener Börse vom 16. Mai 1899. n^d«moffii^^«^ Staatll'Hnlehen. »»/<, M»l,e!>liche Rente !» Noten verj. Mal Nlwrmdfr , , . 10^ 30 l01 1» in Nuic,l uerz, F, dnilN' '.>l^,uil ^00 80 lUl „Silber v«z, Ia,,»er.?ull 100 l»! l00 7» „ „ „ April Oetover 100 t»t» 100 7c, 1»54er 4»/„ Ltaat^ose 2^.0 st, l?i »u 172 b« 1««0er l»"/« „ gau^e ü(»') ft, l»9 70 14>> l« i«uuer z"/„ ,, lf>!,lj!ei nw st, »e»? - il8--. I8«4er OtaaMose . . 10« st, >9? l98 - dto. ., . . 50 st, i»?'—l»5-. »l°/, Dom-Psaiibbr. k l«> fl. »49 ^ ib0 20 d°/« Oesterr Voldrente, steuerfre« 1<9 65 N9 «5 4"/„ dto, Ncittc i» znu»e»wäyr,, steuerfreisn>/!(>»>,«lu»e»')tom. 100 4« »00 U>^ bto, dlo, per llUimu . . 100 40 t00 60 >'/,"/<, üsterr, InuesliXunüMente für 200 Kruuei, Num, . . «7 90 83 l, «lsenbahn.Vtnaisschuldveo schreibungen. «lifabethbahil i» O., steuerfrei (dlu. St,!, filr 1U0 st. G, 4°/„ 119 - 1<9 50 Franz Iojes Äal)i> i» vilbrr (div, St.) f. l00 si, «oin. 5'/.°/, »«'"> l»6 »5 Nudolssbayii 4"/„ in ilcoiicüw. steuerf. (blv, St.), für liUU Kr. Rom.........V8?ü »»^ö Volllilbeigbllhn 4"/, i, Kronen»' sttüerf., 400 u. 2000 Kr. f. »OO Kr. «om..... 98Ü0 9» 40 Zu Vtaatsschulbuerschrelbun' genabiiestemp.Elsenb.'Actitn. Elisllbcthbal,» üOU st. llAt. f> V<°/» von li0W st. Ü, W, pr, Stück . 254— L5ö'!>N dto. LinzÄubwei« lluu fl. ü. W. b'///<,........235'- 285'7t> dto. Sa!zb..3ir. 8«0 fl. ü, W, 5°/„ »«s 2K 229 «5 Gal.'lkarl^Ludw.'N. 20«fi. . Priur.« ObligllNunen. 00 u, 3000 M. -!«/,, al> l0"/„ 6 60 Ul>lnbc>I>^il,n, ^u<» u. liuo» Nl. ÄM> W, 4"/„...... NNÜN Il9 10 ss>l,».^ ^ujlf V . Cm 18«4. 4»/, 99- »00 -Gl>!>zi!chl' «»rl Ludwig Äahn, bivlls,' EUttl,' 4"/„ , , , . 98-80 »»9 ^ö «>)r>!!,b!>r>,!'l Vn!,». lz»,. <««4, 4"/„(diU, T!.)H.,f. N»0 fl, N, W'b!> 99'- Ui,„, Golbvente 4«/« pel «ass, ll9 45 1,8 6ü bw. olo, per UlXmo . . . . l1ö4t»l^8>65 d!o, Rrntr i» Nru»^>»l>älir., 4"/„, st»'!in!n'i sii> ^»».«imifiiNuni, 97,^ 9735 4"/„ dto. dlo. per Ultimo . . 9? 15 9?-85 blu Tl.E,'Al,GoIdN«jfl.,4>///u 8«l'8U «?' btu dto, Silber l<»0 sl,, 4>/2"/,> <01 - 10l'7« dlu, Staatö Oblig, (ling. Osll>.) v, I. ,»7«. ü«/„..... «zo l0 !20'9, dto. 4>/,"/„Sch<„,lrcgn>'Abl,'Ol,l. lW — lNl — blo, Priim. ?!nl. ä l»0 fl. ü. W. ,«» 5» »61 50 dlo. dto. il üofl. «W. — —------- Th»'i>! »iea.-Lose 4°/„ 100 fl. . »zg/ü l»9 25 Glustdtntl.'Gbligationen (für 100 fl. CM.). 4°/« ungarische (IM fl. ö. W.) . Sti'Sb 9S-65 4°/„ rroalische und slavonische . »V «5 98 2H Andere Vssentl. Anlehen. Donou-Reg.'üuse 5",^.... iz»'— »so - bto. -Nnlf«h? 1873 . . 108 ?ü l0i»ü5 Nnlelie» der Ntc,d< wö« . . 112 — — — Aüleyc» d. Slab!,.«mn>!dc Wien 104- 104'b<> »liileuen d. Eladtgrmrinbe Wie» (Silber oder Guld) . . . izz »ü l2« - Pnimien Anl. b. Stadtssm. Wien 177 — 17775 !Uurselia»'«lnIfheu, vellosb. z"/, i 5 . g«»z 9» 85 «eld War, Psnndbrleft (für ina sl,), Bodcr. all« «stiuöUI verl.4°/n »790 9l,'9l, dto. PiAin.'Schldu. »"/„, l. 0 ,20 - dto. dto. »"/», ll.Em. 117-5U ll» 2b N.üstcrr. Ua»des Hyp.»Anst, 4°/« i»u »^ 10« sn Oest. »ng. Äanl verl. 4"/„ . . »0U 2» 101 20 dto, dto, bUjahr, ,. 4°/y . . lutt'li» 101 ^» Sparcasir. l.vst,, »n I, z'/^vl, i05°u —-— PrlorillilL.igbliglllionen (s,!l N'0 sl.), Ferdinand« Nm olmliü itm. 1886 100 4.' 10110 Oesterr, Norbw^lb.chil . , . 110'- Ilv?«, Staatsbahn »"/„^Frcs.üWp.St. —-- — — Südbaln, 3«/« i^ Frc«. 500 p. St, i«Ul>'» 170 ö0 bto. b°I, K2(wfl, p, 100fl. 12lli'l> l28 ?s U„l>, «nu 'Bobcr.-«,!s<.,Oes».,20Usl.2.40<>/<, «« 59 478 - «rdt-Nnst. f. Hand. u. G. 1«nst, —-— —— dto. dto. per Ultimo Teptdr. »58-«b »58 7b Trcditbanl, «llg.ung.. 20«fl. . ä«U^0 33? — Depllsltsübanl, Ällg., 200 sl, . 225-. «2?-— Eil'omptt-Gri., Ädröst., 50l> sl. ?l«'— 7U5-— Oiro-u.- 924 Unionbanl 20» fl..... 3L0 ?<> ä>!i z» »«khlibanl, All«., l« fl. . 172 - ,73 - «elb War, Hctlen von Lianopoll' Pnteinehmungkn (per Stück). «.llstg.repl. Eilend. «0N fl . «l0 l«>)- Whm. Nordbahn »50 fl. . . Nü — 246 ^ V« sserdioand« «orbb, l«,u»s!.CM. »«4? 5 »?52 n Leinb, -Czemo«,' Iassii ° Eisenb.» Gesellschaft 200 fl. 2. . . »^»20 290- Uloyd. Oest.. Trieft, 500 fl,CM. ?5.> - dto, bto, (M. ll) 200 sl, S 2<,5-ü» LU« - Prag Duxer Oisenb. lü» fl. S, . 9575 W-75 Staatseisexbahil 2W fl, S, . »ö0 5b »n< «,, Siidbal,» 20« sl. S..... bo'75 56 2» Liidnurbd. Verl>,N. 200 fl. CM 207 - - li07 2!- Tramway Ges.,Wr, 170 sl.o.W, —'— — - dto. Ein, l«»7, 20» sl. . . 505'— 5>>7-' Xramway Oes., NeueNr,, Prio» ritüts Äcticn l»0 fl. . . . >3<)-- i«i' U„ss,-naliz, Eisenb 2l»>sl, Silber »12 — «1» Ung Westb.(Ä»ab Klaz)2Wfl.Z. 214 — 21b-. Wiener Uacalbahnen» Nct,«ef. — - ----- Industrtt'Altien (per Stült). «angef.. Nil,,, «st., l00 ft. . »07-üN,08--«gydier Eisen- und Ltahl-Inb. in Wien 100 fl..... ,0« 75 l«3 - ltisenbalinw, 5.'eil!>>,, Trste, »0 fl. ,> 18» 5!, Nontan GeseNsch,, Oest, -alpine 241 S5 2,2 ld Plllger Eüe» ^„d, Ges. 20«> fl. i»»8 »8^0 Salgu larj, Hleiulud'.en «« fl. Zih — 3'w „Schlöglmichl", Papiers. 2»«> fl. H^-zz ,.8tey«r».", Papiers, u. « ^». ,59 — 60 — --------------------------------------------^,° «"' rr<»a!ler Kol,Iei,w, ^l ?" ?, Ai0«V" Wafsens..G..Oes!,i!!Wie».l0<> Waggon.Ltihanst,,«lI«..'»^l> ,,z^l/l>" »0 fl......, - M^'^^ Wr, «augelelllchast lW fl.^ - ^^.<«^ Vienerbcrger ^!e^l.«l^en^>t'' "» Diverse Lose (per Slilit), „ ^ «ubapesl.Ullsilica (Lonibau) - ^^>^ Lrebltlose ,«« sl, - - ' . '^ ^ vseiier Lose 4« sl, - - ' «z, > ^ PalfsyLose <« ,l. «V- - ^, ^,,^ ^ «°t!,en »treuz, Otsl.Oel,^.'° , ^... ",? ««then Kreuz. U,.a Ves. °„ °" " ^ Ea»»Lose40sl. «M - ' , Az "^ «".M London.......' Pari» .......' .'" Et. Petersburg . > ' ' ' Valuten. ^^ Ducaten......' y-»5 ^,1, »0.Francs.Stücke , - - ' 5ü«<^«>t»ttt***t**»*««**«*»»«*»»«**««***«**« ** ********************** "*a^ ¦ • ei»., -aaa-a. TTeric«.-a.f W Ä~i TWKaa^W^V* i Privat-Depot» (Safe-Deposiw/ jt»1- i -"B'a;n;»^lÄAcUei11 i Bank^undWe = lxSlfr-a-eScli&ft I -t« .ir.n.» V.,.oW«. *.^, ; (939) Lob-Versicherung. I.nibacli, SpitalKasse. Verzlntung »on Bar-Einlaje« im CoaU-Cerriat-h^«^,^»^^