Nr. 193. Montag. 24. August 1908. 121. Jahrgang Mbacher Zeitma Pränumerationöprcis: Mit tj°srin 30 X, halbjährig <5 li. Im Noinor: ssanzjübli» ^ » X, Halbjahrs 11 ll, Für die Zustellung «n« Hau« lillnzMli,, li li, — 3nscr»i«n»«el!Ühr: ssüi llrinr Inlerate ! ble zu 4 Zeile» 50 b, grökerc per Neile 12 >,; bri vftcrcn Wiederholu»«?!! per Zeile « k, « ^ Dir »Laibacker Zeitunn» erlchein! lüssliH, mil Aui!>lll,me dei ^on» mw i>e>enngs. D " ""------ftrntion beftnbtt ' sich MiNo«i(sllc>f,c Nr, 2»; bic Medallion Dlllmaüiissllsie Nr, 10. Epreckftunbn, der « bi« 1l» Uhr ^ lwlmitlans, UnfianlieNe »Uriesr werden »ich! angennmmen, Vianu!lrii>»<' ü^ Ut, Telephon»«», »er ««»altion 52. Amtlicher Heil. Den 21. Auqust 190« wurde in der l. k. Hos. und Staats« dructerei das 1.XIV. Stück der böhmischen und ruthcuischcn, das I.XV. Stück der böhmischen, das I.XVIII. Stück der kroatischen und das I>XXI. Stück der böhmischen Ausgabe des RcichZgesehblattcs des Jahrganges 19W ausgegeben und ver» sendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. August 180« (Nr. I!)2) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 31 der in Berlin erscheinenden Zeitschrift: «Der freie Arbeiter» uom 1. August I9W. Nichtamtlicher Heil. Mazedonische innere Organisation und jung-türtisches Komitee. Das Sofianer Organ der Iilileren Organisation, „Iliilden", veröffentlicht deil Wortlaut des voin ^^eiltralkomitee der Inneren Organisation dein jungtiirkischell >iomitee in Salonichi Anfang Aligust ülierreichten Memorandums?. Tiefes Menloraildunl hat iin wesentlichen folgenden, Inhalt: Tie Innere Mazedonisch Adrianopler revoln tioiläre Organisatioil begrüßt anf5 herrlichste das otlomaniselie ^onülee „Einheit nnd fortschritt" zu seillenl glänzenden Siege. Die Ideale, für welche die tapferen Ottomanen kämpfen, waren der Orga^ nisation stets teuer, welche nm deren Verlvirllichullg fünfzehn Jahre laug geruugen hat. Die Organs sation hat nichts anderes verlangt, als humane und politische freiheiten für die geknechtete Mazedonisch Adrianopler Bevölkerung, nnd sie erblickte in der Autouomie die am leichtesten erreichbare reale Bürgschaft fnr diese freiheiten. Ieht aber. da sich dao Prinzip der Einheit nnd Unteilbarkeit de5 konstitutionellen türkischen weiches der Auto^ nomie in den Weg stellt, ist die Organisation bereit, in bezug auf ihr höchstem Eudziel eine Aeilderung eintreten zu lasseu. Sie bekeuut sich zu den Idealeil dec> ottomanischen >lomiteeo nnd lvird air deren Verlvirllichung mitarbeiten. Die Tatsache, das; die Organisa>tion ihre Banden aufgelöst und ihre Tätig' keil eingestellt hat, ist der beste Bewei'5 ihres siuten Willeno. Bei der Mitwirkung an der Durchführung des jnngtürtischen Programme behält sich die Organisation jedoch das Recht vor. für die Mazedonisch ^ldrianopler Bevölkerung jene freiheiten zu verlangen, ohne welche eine Beruhigung, des l^an-des uumöglich ist und welche zu den Grundlagen eines modernen Rechtsstaates gehören. Die Organisation verlangt eine radikale Revision der wiederhergestellten Verfassung aus dem Jahre lK7tonstitlili0' nalismns. Der große Schöpfer der >tonstitiltion. Midhat Pascha, hat ohne Zweifel die Vedürfnisfe nnd die politischen Ueberzeugungen der Bevölke rung jener Zeit vor klugen gehabt. >>eute aber sind die darin vorgeseheneu Freiheiten viel zu nnzurei-chend und bedürfen einer Erweiterullg. Es ist unumgänglich, das; die Souveränität des Volkes als oberstes Staatoprinzip aufgestellt werde lind das; seine blechte bi5 zu dem (>',rade ansgedehnt !vl, das; das Volk der eigentliche >>'ni'cher des Reiches wird. Die Immunität der Deputierten mus; fest verbürgt werden. Die Verantwortlichkeit der Mi uister vor dem Parlament darf nicht zu einer fik tion herabsinken. In der Verfassung ist aus;er dem Parlament anch ein Senat vorgesehen. Diese Institution erscheint im Hinblick auf die voraus'.!,-sehende ^age als zu kouservativ und reaktionär uud ist geeignet, die absolutistischen Vorrechte deö Tul tails zu erhalten, da die Senatoren vom Snltan abhängig sind nnd von ihm ernannt werden. Bei einer radikalen Umänderung in liberalem (leiste lind bei ^lnfhebnng gewisser Attribute wäre der Senat alleufall5 noch annehmbar' aber im Inter esse deo volleil Demotrati5MU5 wäre die völlige ^eseitigliug dieser Institution gelegen, ferner wiro in dem Memorandum verlangt: neue administrative Einteilung des Reiches nach ocn ethnischen e>',ren^en dcr verschiedenen Völkerschaften, volle l^leichberechtigling aller Kationen nild Religionell; ^inlasfung der Ehrislen zu allen Aemtern eillschließ-lich der militärischeil. Eine Slaatöreligioil soll nicht bestehen. Indem die Organifalion ihre allgemeinen fordernngen bekanntgibt uud ihre bisherige Tätigkeit einstellt, erklärt sie, das; sie ihr weiteres Bestehen — in legaler oder halblegaler form — bis zn dein Zeitpunkt aufrechterhält, in dcm die verlangten freiheiten nnd Rechte verwirklicht sein werden. Die Organisation übergibt nichl ihre Was-fen nnd sonstigem Material nnd wird nicht gestatten, das; ihre.Uämpfer verfolgt oder gezwungen weroen, Mitglieder deo Ottomanifchen >lonliteeo Zli lverden. Sie wird in der vollen Ueber',euguug von der Aus-vichti'gt'eil n^i> Oliomanischen >iomileeo dasselbe in seineil edlen ^Infgaben niitelitüven, doch nur als freie nnd unabhängige Organisation, falls aber die schwarze Reaktion ihren 'Arm gegen diese Unabhängigkeit erheben, oder die von allen herbeigesehnteil lonslitunonellen freiheiten nicht verwirk-licht werden sollten, so wird die Organisation wieder ihr ^chwert '.iehen nnd ganz Mazedonien nnd Adrianopel in Brand stecken- sie wird ans 5/eben nnd Tod kämpfen, denn es wird sich nm einen schicksal5schweren >iampf handeln. In diefem .^tampfe wird die Organisation mit Recht die Unter-stüwing ihrer ottomanischen Brüder verlangen, welche ja um dieselben Ideale ringeil. Der Geburtstag des Kaisers. Die fei er oeo l^ e b u r t s t a g e 5 Seiner Majestät deo Baisers und >t ö n i g 5 wurde, wie man auo Belgrad berichtet, dori in besonders Feuilleton. Ein internationaler Gcscllschaftöabcnd in Jena. Von Z>r. ZolV'f Ion^inLc'ü. Jena, 1!^. August 1908. für die rund <>:!<) leilnehnler nnd Teilnehmerinnen an den pädagogischeil Kursen in Jena — wir nennen uns gegenseitig „.^lirsler" — ist in ieder Richtung gnt vorgesorgt. Billige Privatzinl-Nler lverden schon lange vor Beginn der >Nirse offeriert und können im voraus bestellt lverden, Vorträge uud Demonstrationen finden ill so reichlicher, ^ahl statt, das; jeder,darunter eine für ihn Passende Auswahl treffen kann. Aber auch den ge selligen Anschlns; will man durch besondere Ver Mlslaltungen unmittelbar herbeiführen. Solche Mittel sind notwendig, »veil sich die Teilnehmer nach den betreffenden Interessensphären zersplitlVrn llild selten oder nnr für kurze Zeit ill den offiziellen '^»örsälen zufammentreffen, in deren Lnft die (Geselligkeit i'iber die alltäglichen Phrasen nicht hinauskommen kann. Was man freiwillig nicht tut, das tut inan schr gerne, wenu der vorausgesetzten Haildlnng das Mäntelchen eiller programinäs'.lgeil Vorschrift um-l^'hängt luird; lveiligsteiK' die Schulmeister offen bar der ganzen Welt sind so nett diszipliniert. Weil "uf dem Stundenplan der ferialkurse für abends ^/5 Uhr ein l^eselligkeitsabend angesetzt war, W kamen denn auch Männlein und Weiblein nm so lcher vollzählig, weil diese Veranstaltung, ill -i eutschland nnd namentlich bei den eigentlich teuer ^li bezahlenden Kursen eine Seltenheit, ohne Ein-trittsssebühr vor sich gehen sollte. Man mag es somit anch für ein Stück Selbst bekenntilk' ansehen, wenn ich die Tatsache notiere, das; ich zur festgesetzten Zeit im gros;en festsaal des Jenaer „Volkshanses" bei einem Seitentische vor einem Mase „hellen" ld. h. gelben > Vieres sas;. Um gleich die Bierfrage zu erledigen, so diene zur >i.'untnis, dap, voll den drei Bierarten, die mail hier bekommt, das „weiße" ^ichtenhainer Bier die Berliner „Weiße" durch Unqualifiziertheit des (^e-schmockes les schincckt ungefähr wie der Abgus; einer saueren Milch) noch weit übertrifft, während das „helle Lagerbier" viel zn bitter ist, so das; man. wenn mail es bekommt, stets znm bayrischen oder überhaupt einem „dunklen" iz. B. dem Erlnugeri seine Zuflucht nimmt, »nenn man es nicht vorzieht, dem Bacchus zu huldigeil. der aber nur im uralten Rathauskeller die richtigeu Weinfässer bewacht. Da sas; ich also und sah mir zunächst den Saal etwas an. Da könnten unsere Baumeister etwas lerneil, nänilich wie man die äußerste Einfachheit mit feinster Vornehmheit mit ,5,'lfe deö historischen Zinnes paart. Dieser gewaltige Saal, vorne mit einer Bühne und oben mit eiller Rundgalerie verseheil, bot für alle l^äste. >iitrsteilnelnner nnd Jenaer Bürger mit ihren familien, inogesamt über tanfend Perfonen. soviel Raum, das; alles an den Wänden an Tischen Platz fand und noch in der Mitte ein Tanzplatz für etwa hundert Paare frei blieb. Dieser gewaltige Raum entbehrt l'edes aufdringlichen Schmuckes, nnr einige RiesenguirlaN' deu nnd Drapiernngen waren des festes halber von der Decke zu den Balkons g>espannt: sonst ist der Saal im einfachen Stile einer altdentschen spitz gewölbten »alle gehalten- die Wände in ibrem durchaus eintönigen, dein Auge wohsiiienden ^ichi ,1!,-,,, lessen die großen ^l'ni<'n deo> Saales ohne jede Unterbrechung durch Stukkalurauspich nach oben und unten verlaufen und nnr fehr sparsam sind in großen Abständen einsacke Blnmenmotive, st<>-wissermaßen als Ruhepunkte sür den Blick des Vc-obachler5 diskret angebracht. Wie dieser Saal, so ist das ganze ^ebände gebant, dessen einen Trakt er in den oberen Etagen ansfüllt. Es ist das sogenannte „Volkshaus", eine Schöpfung, wie sie in dieser form wohl nirgend? sonst in Enropa anzutreffen ist. Der Ban enthält eine öffeinliche Lesehalle, die. mit Zeitungen uud Bücheru reichlich versehen, den ganzen Tag jedermann zugänglich ist, und zwar den frauen, den Männern und der Ingend getrennt, überall mit gesonderter Lektüre; ferner befindet sich darin ein „^iterarischeo Museum" iilit mehreren linndert wissenschaftlichen fachzeitschriften, eine ^0.<«X> Bände zählende Volksbibliothek. die anch jedermann zur Benützung freisteht' befondere Räume fiu.) für eine ständige Ausslelluug von phlisikalischen Apparaten und astronomischen Modellen reserviert, ebenso für volkstümlichen >l'unstnnterricht imd - man höre — für eine vollständige l^'werbeschule: im Anschluß an den großen Saal liegt noch ein besonderer Saal für die ständige >tnnstau5stellung. An5 diesen Angaben läßt sich ans die ('nöße des ganzen Ce-bände-' schließen, das aus zwei rechtwinklig ver bundenen Trakteil besteht. Und dieser ganze Ban. mit einem großen Vorplatz, ist ein (beschenk cm die Stadt zugunsten deo Volkes- die Spenderin ist die „Earl Zeiß-Siiftnng". benannt nach >tarl Zeiß, dem Begründer der in Jena in der Nähe des Polkshanses befindlichen weltberühmten riesigen Werfstätte optischer Instrumente. Im „Volk^hanse" fon'.elltrierlen sich in ver schi'edenen Sälen auch die ferialkurse und im er- Laibacher Zeitung Nr. 198. 17 94 24, August 190« festlicher Weise begangen. Tem ^estgottesdienste in der O)osandtschaftslirche wohiite .Kronprinz (^)eorg bei. Es war dies dao orstoinal, daß der Kronprinz in offizieller Weise in der österreichisch-ungarischen Gesandtschaft erschien; bisher ließ sick) der Hof beim i>estgottesdienste am (Geburtstage dos Baisers durch den Hofmarschall nnd don.^abinettssokretär vertre-ten. In Vertretung der sorbischen Negiern iig war der '.vlinistcr des Aeußerl,, Dr. Milovanovn-, vom diploinatischon >torps dor deutsche (Geschäftsträger, Prinz Lippe, anwefond. Die Mitglieder dor österreichisch-ungarischen Kolonie waren in Überali o großer Anzahl erschieiien. Vei doin Enipfaiige der Kolonie durch den österreichisch-nngarischen (Geschäftsträger, Legationssekretär Otto v. Franz. gab Herr Nenberg liamens dor >>!olonie don Gefühlen unwandelbarer Treue nnd lvärnister patriotischer Gesiunnng für don Moiiarchen Ausdruck. Lega-tionsfekretär von ^raiiz erwiderte mit einer bo-goistort anfgonommonen Nede, in n>elcher er ans das fechzigjährige Negiorlliigsjnbiläum Seiner Majestät hinivies, der alle zivilisierten kreise dor Welt nnifasfenden Verehrung gedachte, welche Seiner Majestät entgegengebracht wird, nnd hervorhob, das; die Angehörigen dor Monarchic cm Necht halben, stolz zu sein auf ihren erhabeneil Horrn. Abends vereinigte sich die österreichisch-ungarische >tolonie zli einein Festbankett. Bei demselben brachte Legationssekretär v. Franz oinon Toast auf König Peter aus. In Salonichi fand anläßlich dos Geburtstages des >!aisers und .Bönigs oin ^-estgottesdienst in dor Pfarrkirche statt, Hierauf folgte eiii Enipfang dor österreichisch-ungarischen >lolonio seiteiis des Generalkonsuls Püra im >ionsnlatsgobände, wo anch dio Spitzelt der Behörden und dio fremden Konsuln erschieiieu, nni ihre Glückwünsche darzn^-bringen. Alu Abond sand an Bord dos österrei-chischon Llovdschiffes „Helios", wolchos dio Tirek-tion dos Oesterreichifchell Lloyd hiofür zur Ver-fügling gestellt batte. .'in Festbankett statt, bei welchem vom Generalkonsul P-na, vom Tchiffskom-inandanton. vom Lloydinspoktor und mohroron Mitgliedorn der .Kolonie patriotische Trinksvrüche ansgebrackt ivurden. Teni Bankette folgte ein Ball-fost des östorroichisch-uuqarischen HilfsVereins an Vord des „Helios", wolchos sehr animiert vorlief und Nx'lchom die boste Gesellschaft Talonichis beiwohnte. Seiteno des ottomanischen >lomiteos waron Envor Vov nnd vier Offiziere erschienen, nm an dem Fette teil'iunelnnen. Politische Ueberficht. Laib ach, 22. August. Tas „Illustrierte Wiener Extrablatt" äußert sich abfälliq iibor die Aufregung der Chauvinisten wegen dos Nmstande5, daß auch Dr. N eterle die Vorordnung, botroffcnd dio Stiftung dcs Iu -b i l ä u m s k r e li z o s , gekennzeichnet hat, ob-zwar nach ertrom-nngarischer Vorfassling der Baiser alo >tönig von Ungarn erst seit der Grünling inr Jahre 1^<>7 regiert. In Wahrheit habe der konsti-tutionelle >iönig von Ungarn ebenso das gute Necht, von der sechzigsten Wiederkehr dcs Tages seines ,'liegiernng5antritte>5 in Ungarn zu sprechen, wie er dieo von Oesterreich sagen kann, nnd Ministerpräsident Tr. Wekerle hat bereits im vorigen Jahre öffentlich zugegeben, daß man auch in Ungarn die Herrschaft dos Bönigs von 1848 an, datioro, trotz dem, was sich damals zugetragen nnd trotzdem, daß die Krönung erst neunzehn Jahre später vollzogen wurde. Die „Zoit" bomertt zur Frage der N ö h r e n -liofo r ung für die PragerWa s s o r w e r k e, daß es engherzig wäre, jeoo Vergebung einer ^ie-fornng ins Ansland zu verurteilen. Aber eiu ausländisches Offert nulß doch znmindest billiger sein, nin im ^ande berücksichtigt zu werden. In Prag aber soll das Alübot der französischen Werk^ angenommen werden, trotzdem es ein höhoreo nnd gerade deswegen, weil eö ein ausländifches ist. Der österreichischen Industrie soll die ^ioferung entzogen werden, weil sie das Unglück hat, nicht rein czechisch zu sein nnd einen bedeutenden dentschen Prozentsatz auszuweisen. Diese Instamentpolitik sei un-sinnig und schneide ins eigene Fleisch. (5s bleibe zu hoffen, daß noch in letzter Ttunde die Einsicht über den blinden Haß siegen wird. Auf jeden Fall aber wird diese Prager Frage ein schwerwiegendes Argument für die Notwendigkeit bilden, durch eine endliche Regelung der nationalen (^egonsä'tzo anf dem Wege dos (Gesetzes derartigen Ansbrüchen fana^ tischen Hasses vorzubeugen. — Das „Vaterland" sieht in dem czechischen Fanatismus in der Prager Nöhrolmffäro, don os auf das schärfste vernrtoilt, dio notwendige Konsequenz des !)iegierlmgssystoms Vock. Würde nicht diese Negieruugskunst auf dem Prinzipe fußen, nnter allen Umständen dio ortrem-sten Stürmer boi guteni Willen zu erhalten nnd denjenigen die wertvollsten Konzessionen in den Schoß zu werfen, die am lantesten schreien nnd am radikalsten sich gebärden, so hätte nie nnd nimmer dor Prager Vorwaltnngsrat der gemeinsamen Wasserwerko anf die Idee kommen können, mit der rein wirtschaftlichen Frage oinor Nöhrenlicforung dio Forderung nach einer czechischen Schnle in Witkowitz verknüpfe!: zu diirfeu. Den mazedonischen kreisen in Sofia ist die Platfo r ln fi'ir die P a r l a m o n t s w a h l ^ n mitgeteilt lvorden, lvie sio von dein j u n g t ü r -ki schon >l,omitco ausgearbeitet worden ist. Die Hauptpunkte dieser Platform, sind: Die administrative Einteilung Mazedoniens wird dnrch das Parlament abgeändert. Der Volksschulnnterricht erfolgt in der Muttersprache dor verschiedenen Nationalitäten: für don Mittelschul- und Hochschule unterricht ist Hingegon nur eine Sprache ldie türkische» anzuwenden. c einem Mann mit glattrasiertem Kinn begegnete, frug er ihn: „Rasierst du dich, um der Natur einen Vorwurf zu machen, daß sie dich als Mann und nicht als Weib erschaffen hat?" — (Wie Lionardos „Abendmahl" r e st a u -riert wurde.) 6in Redakteur des „Temps" halte kürz. l'ch eine Unterredung mit dem Mailänder Maler Professor Caoenaghi. der als Restaurator alter Gemälde einen Weltruf genießt. Caoenaghi hatte vom italienischen Unterricktsmini-ster den Auftrag erhalten, das „Abendmahl" von Lionardo da Vinci zu restaurieren. Da das Gemälde sich in einem bejammernswerten Zustand befand, schien das Unternehmen ganz aussichtslos zu sein. Die bemalte Fläche wies nur noch abgeblätterte und von der Wand losgelöste Schupp-chen auf. und es schien, als ob ein, Hauch, ein Atemzug wähnten großen Saale waron wir also diosmal zum Iwecko der Unterhaltung versammelt. Es snmmte im Saale von allen möglichen Sprachen, während uns vom Balkon herunter die tüchtige Ttadtkapelle iu den „WalMtranm" einzuwiegen fuchte. (5s fehlte noch „Tie lustige Witwe" — aber in den Schanfenstern hatte ich deren Partitur und anf Ansichtskarten Szenen daraus faktisch gosoheu. Und da sollte ich nicht an die süftc Heimat denkend Vor meinom Auge orstandon ferne, glühende Lichtbilder von Alpenschönheit, und Lebenslust, da ruft oine Stimme otlvas in don Saal, was niomand versteht' aber die Folge ist deutlich: die Musik verstummt und auf der Bühne gellt der Vorhang auf. Eine Posse aus dem Schnl-leben, !»<> abgefaßt von einem Schulmann und nun aufgeführt von oinom Tozoitten an der Universität in Jena und von sonstigon männlichen Lehrkräften, in der Rolle eines Hotelstubenmal> chens die Tochter eines llnivorsitätsprofessors, eine Lehrerin! Tor küiMerischo Wert natürlich gleich Nnll. der Lacherfolg gewaltig, zumal os an Anspielungen anf die nicht fohlto. Tie Grundidee: Verwechslung zweier Tirektoren. eines Zirknsdirektors und eines Teminardirektors, lioß sich auch tatsächlich sehr fruchtbar vorwetten: ein Supplent hätte seine Loistungsfähigkoit durch Saltos nnd Kopfgeben, ein Athlet aber dnrch, ein.' Methodik des Bnchi'tabierens erweisen sollen, jedesmal natürlich vor dem unrichtigen '„Direktor". (Schluß folgt.) Der Weg zum Leben. Roman von Erich Edenstein. (39. Fortsetzung.) (Nachdru«! verboten.) Lange horchte er, aber es rührte sich nicht. (5ine bange stille kroch durch das Hans, und es dauerte lange, ehe er das (befühl los werde» konnte, das; hier etwas Schreckliches geschehen sei. Am anderen Morgen hies; es, daß .Camilla unwohl sei. Nichts Ernstes' durchaus nicht, man brauchte sich nicht zu beunruhigen, sie habe nur schlecht geschlafen und hole nun da5 Versäumte wieder nach. Taboi sah ^rau >tordulas l^esicht förmlich ver-stört drein. Tiefe falten zogon sich nm den Mun.d, und unter don Augon lagen schwarze Schatten. Ihro sonnigon Augen sahen wie hinter einem Vorhang hervor. Der Professor schlich auf don Zchen-spitzen hernm, seinen schönen, weiden Vart hatte er offenbar zn käminen vergessen. Martha Torolandt wurde gar nicht sichtbar. Veiin Mittagessen herrschte dieselbe Stimmung. Wolfgang, der mit einem Heiston Verlangen gekommen war, Martha zu sohen, fand zn seinor Enttäuschung ein noch schüchterneres, schweigsameres (Geschöpf, als bei seiner Ankunft. Aller Märchenglanz um sie war erloschen. Man hätte es nicht für möglich gehalten, das', dies Mädchen mit der 5valte alls der Stirn und den fest zusammengepreßten Lippen dieselbe Martha war, die am Abend zuvor wie eine geheimnisvolle Offonbarunf, vor seinen staunenden Augen gestanden. Abends schrieb or an Nonate. schilderte ihr das Halis nnd die Leute, bei wolchen er lobte, nur was ihn am meisten interessiorto — Martha Torolandts geheimnisvollen .'liei'z - erwähnte er nicht. Dabei sprang er alle Angenblilke ungednldig anf und sah znni Monster hinaus, ob sio noch nicht käme. Es war Vollmond nnd beinahe noch wärmer l^ls gestern. d?rsell>e sauber, dieselbe sehnsüchtige Schönheit lag über der Landschaft, aber im valise blieb es totenstill, Martha Torolandt kam nicht. VI. Und nun War Wolfgang Nemesius statt der vier Tage. die er hatte bleiben wollen, schon vier zchn Tage in „Solitndo". ^rau Thomas ließ ihn nicht fort. Ganz von selbst hatte es sich in don ersten Tagen gegeben, daß er mit ihr über soino ^amilienverhältnisse ge sprochen. Erst nur andoutnugsweise, dann, als er sah, wie viol ehrliche Teilnahme sich in ihrem l^e« sichte spiegelte, immer ansführlicher. Und sie hörte ihm zn, wie nnr Granen können, die ein sehr warmes Herz besitzen, groß genug, um alle Nolt damit zu umschließen. Ihre hellen klaren Augen drangen ihm bis in die Soele, ihr klugor Sinn erriot manchmal, was or nicht w Norton dou Mnt hatto, auszndrückon. Taboi stellte sie keine einzige ^rage. Nnr als er geendet, drückte sie ihm herzlich die Hand und sagte einfach: „Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, os ist das Schönste, das Menschen ein Laibacher Zeitung Nr. 193. ________________________1«95__________________________________________24. August 1908. diese Schiippchen zur Erde blasen könnte. Man brauchte nm N!.t einem Lappen gaiz leicht über die Schuppenflächc hinzufahren, und von dem Abendmahl wäre auch nicht eine Spur mehr vorhanden gewesen. Zwischen den Schuppe» und den Wandtcilen, von denen sie sich losgelöst hatten, befanden sich außer einer Staubschicht kleine Spinngewebe, denen man vielleicht zum Teil zu verdanken hat, daß noch so viele jener Schiippchen haften blieben. Cavenaghis Nc° staurierungswerl war sozusagen eine Einbalsamierung- Mit einem Klebstoff, dessen Zusammensetzn na sein Geheimnis ist, machte er zwischen Schuppen und Wnnd Injektionen und weichte damit auch die Schuppen selbst auf. Es gelang ihm dadurch, sie wieder aneinander zu fügen und mit der Wand in Verbindung zu bringen. Dann nahm er ein leichtes Nürstchen und Baumwolle und entfernte den Schimmel uno den Staub, der das Gemälde wie mit einem dichten Schleier bedeckte. Das ganze Bild, das sich bis vor kurzem in einem solchen Zustand befand, daß man kaum noch die Umrisse der Gestalten unterscheiden konnte, wirkt jetzt nach der Restaurierung wie aufgefrischt. „Ich werbe", so schloß Prof. C^venaghi, „das wunderbare Bild jetzt noch einmal unter-si'.chen und oann das Ministerium bitten, das Meisterwerk m!t einer großen Glasscheibe zu bedecken. Durch b'cse Scheibe, die einen Meter von dem Vildc entfernt sein müsite, soll das .Abendmahl' gegen die so gefährliche Ei>>-wirlung von Staub und Zugwind geschützt nxrben." — (Ein Caruso-Honorar) Amerika ist b? kenntlich für große Künstler das Land der Sehnsucht und das Paradies der großen Gagen. Aber nicht nur Theatcr-direltoren überschütten ihre Stars mit Gold. sundern auch in Privat Gesellschaften werden an Künstler geradezu phantastische Honorare gezahlt. Eine kleine Probe hierfür liefert folgende Anekdote: (5aruso wohnte eines Tages in Ncwyork im New-Fields-Theatcr mit seinem Freunde und Kollegen, dem Tenor Saleza, einer Vorstellung bei. Im Laufe des Abends kam ein Diener zu Caruso im Auftrage irgend eines Milliardärs der fünften Avenue mit der Bitte, der Sänger n'öge sofort zu seinein Herrn kommen und vor ihm singen. Caruso erhob sich. verließ das Theater, und kaum war eine Stunde verstriche», als er, um 18.090 Mark reicher geworben, wieder zurückkehrte. Rechnet man die Zeit für den Hin- und den Rückweg ab, so hatte Caruso als Honorar für je eine Minute Gesang 300 Mark erhalten. — (Das sibirische Mammut.) Ans Petersburg wird geschrieben: In wenigen Tage» wird das Mammut, das vor einigen Monaten in Nordsibiricn gefunden wurde, nach Petersburg befördert werden, wo es zur Aufstellung gelangen soll. Dieser Transport ist bei der ungeheueren Größe und bei dem riesigen Körpergewicht bieses prähistorischen Tieres nicht ganz einfach. Die Knochen des Tieres sollen Elcfantenlnochcn noch bei weitem überragen. Von Petersburg aus ist der Präparator des zoologischen Museums, dem das Mammut übergeben werde» soll, Herr Pfisemeyer, nach Irkutsk abgeschickt worden, um die schwierige Aufgabe zu übernehmen, das seltene Objekt „gesund" nach Petersburg zu überführen. Für den Transport wird ein besonders großer Wagen gewählt, der anf der sibirischen Vc-Hn nach Petersburg gebracht wird. Der ganze Wagen lrird ständig nntcr Eis gehalten werden, das auf den Stationen erneuert wird. Die Stationsvorsteher sind darum auch angewiesen worden, sich schon rechtzeitig mit dciH nötigen Massen Eis zu versorgen, was allerdings in Sibi rien nicht gerade sehr schwer ist. auder bieten können. Ich glaube, wenn jeder de,m anderen ehrlich saa.t, was ihn» not tut, dann stüuoe os diel besser. Viel ^eid würde ans der Well schwinden." WolfnMg senfztc. „Dazu, nnädia,.' 5vrau, abhört aber Ihr gülia.e5 Verständnis, qlaubeu Tic, das; ich anderen gea,en über den Mnt Munden hätte, über so - delikate Tinge ?,u sprechend Mau hätte höchsteus Mitleid oder Schadenfreude dafür gehabt, die Menschen sind einmal so. Gehl cs einem gut, dann plaat sie 5er Neid, wie eine >lraukheit, uud weuu einer leidet, so denken sie, (Gottlob, der hat auch sein Kren,;, weiiiM'ns dii, ich nicht allein." ^rau Thomas nickt'?. „Leider. Aber das sind kleine Menschen und wir dürfen es nicht ebenso machen. Darum möchte üh ^ - wenn Sie es mir alten Fran nicht verübeln — eiue Bemerkung inachen. Warum verübeln Sie Ihrer Schwester deu übertriebenen Nert, welchen lie auf (^cld und formen legt? Warum ärgeru Tie sich, das; sje Sie verheiraten will, doch gewis; um- aus luiter Absicht? lind warum kräuleu Sie 1'ch über ^rau (Nietens Wesen? Sie selbst sagten: .Tic Menschen sind nun einmal so. Gut. Also neh wen wir sie, wie sie sind'." (5^ schüttelte den >lops. ^ „Sie wissen nicht, was dao heistt. gnädige M'au, Tag für Tag mit Nadelstichen traktiert zu werden, dastehen im ^ebeu ohne ^weck und ^iel!" (Fortsetzung folgt) Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Der Zirkuitzcr Höhlcnscc. Von G. And. Perlo (Bischoflack). Der Zirlnitzei See befindet sich in der Nähe des Marktes Zirlnitz in Innerlrain, er liegt 550 Meter über dem Meeresspiegel, seine Mulde liegt in der Mitte zwischen den Kcsseltälcrn von Laas und Planina. Alle diese Kess?l erstrecken sich von Südosten gegen Nordlvesten. Sie sind rundherum von Gebirge eingeschlossen, liegen zu Füßen der höchsten Innerliainer Berge, sind stufenweise gereiht uno fallen gegen das Laibachcr Moor ab. Von der Station der Südbahn Rakel zwischen Laibach und Abelsberg gelangt man auf einer neuen Straße in einer Stunde nach Zirlnih. Schöner und kürzer, aber etwas steiler ist der alte Weg über den Hügel l)i«tll «ti-nn. In weniger als einer halben Stunde ist der Gipfel des Hügels „I^ri kuzx.'N" erreicht. Hier sieht man zu seinen Füßen die Mulde des berühmten Sees, umgeben von Dörfern und Bergen. In der Ebene liegt der Markt Zirlnih, links davon, gegen N'ordosten ragt der Vcrg Clivnica mit seinem 1115 Meier hohen Gipfel empor. Am Fuße des Berges liegen die großen Dörfer Martensbach und Grahovo, durch diese führt die Straße nach Blole unb Laas. Unterhalb Martentzbach liegt bür See. Gegen Süden der waldreiche. 857 Meter hohe Kreuzberg, mit einer Wallfahrtskirche auf dem Gipfel. In der Mitte des Berges, eine halbe Stunde zu Fuß von der Stadt Laas, befindet sich der Eingang zur Krcuzberg-, auch Kalte Höhle genannt (slov. Krixna ober Mrzla Iama). Sie hat den letzten Namen von der niedrigen Temperatur, die stet>i im, Innern herrscht (etwa li bis 9 Grad Celsius iveniger als außen). Diese Grotte ist eine der größten in Krain. Vom Eingänge bis zur letzten Halle mißt die Hauptachse 4n2 Meter? dlc Länge aller Gänge beträgt aber 1l>50 Meter. Die Höhle ist selbst im heißen Sommer nicht ohne Wasser, das sich in schmale, unzugängliche Spalte» verliert, Zin Regenzeit wächst das Wasser und die Höhle bleibt für eine Zeit lang unzugänglich. Auf ihrem entferntesten Ende fand man eincn 120 Meter langen und 20 Meter breiten See aus welchem ein Nach fließt, der aber in der Nähe des Ein-ganges in den Boden versickert. Die Höhle ist wegen den Tropfsteinen, die zwar groß. jedoch nur in geringer Menge vorhanden sind, nicht besonders erwähnenswert-, berühmt ist sie aber durch die in ihr massenhaft angehäuften Knochen des Höhlenbären (l'i-xu^ »i»cll><'ux), von dem in den letzten Jahren über 4000 Knochen ausgegraben und in den Museen in Wien uud Laibach ausgestellt wurden. Hinter diesem Berge liegt die Stadt Laas in dem gleichnamigen Kessel-talc. Im Hintergrunde erhebt sich der Kraincr Schnceberg (1795! Meter), von dessen Gipfel man eine herrliche Aussicht über Krain. Istrien, das Abriatische Meer. Kroatien und sogar nach Dalmaticn genießt. An der südwestlichen Seite des genannten Berges sieht man den 1270 Meter hohen Iavornil mit seinen dunklen Forsten, in die sich manchesmal von der kroatischen Seite ein Bär oder Wolf verirrt, Alte Leute erzählen auch von Hirschen, die sich in diesen Wäldern aufgehalten haben sollen. Am Fuße des Berges sieht man, aber nur bei hohem Wasscrstanb, einen schmalen, wasserechten, in der Sonne glänzenden Streifen; das ist der See. Von weitem bemerkt man an ihm nichts besonderes. Kommt man aber heran und läßt sich von einem Bootsmann hcrumrudern. die Felsen und geheimnisvollen Höhlen zeigen, die Wasserverhältnissc des Sees erklären, durchwandert man dann die ganze Umgebung bis zu den Sanit Kantianer Brücken unb Grotten im Nalbachtalc. dann geht einem auch der Sinn für dieses Naturwunder auf. Der Zirlnitzer See wird schon in den ältesten Schriften erwähnt. Der römische Geschichtschreiber Strabo schreibt von ihm: ./I'i'niccru« innnti» , »<1 1,,^i,n Iiil?<>n,»." In späteren Schriften wird er unter dem Namen „Durchlöcherter See" beschrieben und unter die natürlichen Sehenswürdigkeiten des Landes gerechnet. Der berühmte Historiler Valvasor beschreibt in seinem im Jahre 1/189 erschienenen Riesenwerte „Die Ehre des .Herzogtums Krain" ausführlich den See sowie die Wasserverhältnifse des Zu- und Abflusses der Seegewässer. Er nennt den See „einen Wundersee, ein rechtes Wunder der Nalur, die sürnehmste Kuriosität des Gewässers". Besonders genau findet sich die Erscheinung beschrieben in dem Buche, das Franz von Steinberg im Jahre 1758 unter dem Titel „Gründliche Nachricht von dem in Innerlrain gelegenen Zirlnitzer See" verfaßt und herausgegeben hat. Wissenschaftlicher sind die Briefe von Tobias Gruber: ..Briefe hydrographischen und Physikalischen Inhaltes aus Krain", Wien 1781. unb musterhaft endlich das We'rl vom Nestor be» österreichischen Höhlenforscher Dr. A. Schmidl: „Die Grotten und Höhlen von Abelsberg. Lueg, Planina und Laas". Wien 1854. Erwähnenswert ist auch die Arbeit des Oberlehrers Josef Airovnil „Oi-Kni^o .icx^i-l»" in der „Nn-l>i,vim !v„.,i5!l!<'>i" der „Slovensla Matica". Laibach 1898. (Fortsetzung folgt.) Vom krainischen Landesverbände für Fremdenverkehr. Samstag nachmittags um 5 Uhr hielt der hiesige Landesverband für Fremdenverkehr in seinen Bureaulola-litäten im Hotel „Lloyb" bei mäßigem Besuche seine diesjährige ordentliche Generalversammlung ab. Auf der Tagesordnung standen die Erstattung des Tätigkeitsberichtes unb der Kassastanbsbericht, bie teilweise Abänderung ber Sta-tuien unb die im Sinne der Statuten infolge Ablaufes der dreijährigen Funltionsbauer nötige Neuwahl von zehn Ausschußmitgliedern und zwei Revisoren. Die Versammlung wurde durch den Vorsitzenden-Stellvertreter Dr. V. Foe ist er eröffnet, ber die Erschienenen, blllunier insbesondere den Virilisten bes Landesaubschiisse^. Ausschußbcisitzcr Dr. Lampe, begrüßte, den er ersucht, den Interessen des Fremdenverlehrbverbandes eine eingehende Würdigung unb tatkräftige Unterstützung vor ber Landes-vcrtretung angebeihcn lassen zu wollen. Der Verbanbsselrelär Mencinger ging nun zur Erstattung des Tätigkeitsberichtes über unb verwies diesbezüglich auf ben vom Verbanbe aufgelegten zweiten Jahres-tätigleitsbtlicht. bessen Hauptpunkte er in Kürze da»! ' Dem Tätigkeitsberichte für bas abgelaufene Gesa jähr entnehmen wir nachstehende Ausführungen: Schon im Tätigkeitsberichte vom Jahre IIXX! hatte ber Landesverband die Intention laut werben lassen, die im ersten Jahre seines Nestanbes notgebrungenerweise in seinem Ausschusse zentralisierte Verbandstätigleit burch deren möglichste Dezentralisation unb burch Schaffung neuer lokaler Fremdeiiverlehrsvereine, fowie durch Umgestaltung ^stehen, der auf eine ungleich breitere Basis zu verlegen. Diese Absicht hat der Verband im abgelaufenen Tätigteitsjahre in Oberlrain bereits zum großen Teile verwirklicht. So sind im Berichtsjahre bie Frembenverlehrsdereine Nocheiner Feistritz, Lrngenfelb-Mojstrana, Nabmannsborf und Görjach bei Velbes entstanden, ivelchc sämtlich auf Grund ber vom Landesverbände aufgelegten Musterstatuten inb Leben gerufen wurden. Der Verband hatte den Lolalvereinen in zielbewußter Verfolgung einer einheitlichen und ersprießlichen Gesamt-tätigteit eine möglichste Altionsfrciheit gewahrt, anderseits die hicbei nötige fortwährende Verbindung mit diesen Ver-lchrsvcrcinen unentwegt wachgehalten. Auch ist er biesen Vereinen baburch entgegengekommen, bah er die Anwerbung vi^n Mitgliedern für den Landesverband möglichst einschränkte, um eben hiedurch die Mitglieberzahl bei Lolal-vcreine zu stärken unb zu heben. Es mag bies nicht einer bei letzten Grünbe hiefür sein, daß ber Verband heute mit Genugtuung auf bie ersprießliche Tätigkeit bieser auf-sirebenben in seiner Organisation stehenben Vereine blicken kann. So entwickelte namentlich der Lolalverein Nocheiner Fcistrih eine lebhafte unb ambitionicrte Tätigkeit: schon nach einigen Monaten seines Bestandes gab er einen reichillustrier-ten Prospelt in deutscher, slovenischcr unb italienische Sprache heraus, ber als mustergültig bezeichnet weiden lann. Ein moderner Negulierungsplan, besorgt vom Lai-bccher Stabtingenicur Koch, sichert burch Initiative des Vereines bie gedeihliche Entwicklung des Wocheiner Fremdenverkehres. Der Verein interessierte sich für Straßen, Brücken- und Promenadenwege. Orientierungstaseln und Aufschriften, beteiligte sich am Empfange bcr englischen Journalisten und überreichte burch seinen Vorstand im Namen des Landesverbandes dem Ministerpräsidenten Sr. Erzellenz Freiherr von V e ck anläßlich seiner Anwesenheit am Wocheiner See ein Prachtalbum von Krain. Die Frem-dcnziffer von 1l!0,': m,s 19s>7 wln- omi 2?.7>s» mis kä^!» s,^ stiegcn. Auch den üviuicii oic, »ciigcssrünoenü ^nciw,'» muM der Vtrbanb seine besondere Anerkennung hicsür ausfprechen, baß sie ben Sinn für ben Fremdenverkehr in bie breitesten Schichten bcr Bevölkerung getragen unb so den Grunb zu seinem wliteren Aufblühen in namhafter Weife gefestigt haben. Auch ber Lolalvcrein in Vclbes entwickelte eine ganz beson-bcrs anerkennenswerte Tätigkeit: Herausgabe einer Sonder^ nummer ber „Illustrierten Reise- unb Bäberzeitung" in Drcsben, betitelt Oberlrain. mit reizenden Illustrationen, angeschafft in 10.000 Exemplaren, wovon ber größte Teil bereits abgesetzt ist. Anschaffung eines großen Oelgemä'ldes von Velbes als Rellamebilb. Auflage von kolorierten Re-probultionen zum Massenverlaufe. Der Verein machte be-beutenbe planmäßige Reklame unb beteiligte sich hervorragend an dem Empfange ber englischen Journalisten. Woh-nungbvcrmitllungsamt unb Auskunftsbureau würben start -in Anspruch genommen. Der Verein beteiligte sich °n der internationalen Sportausstellung in Berlin, wo ihm ein Ehrenbiplom unb bie goldene Medaille zuerkannt wurde. Der im Jahre 1904 gegründete Lolalverein in Kronau erwachte durch bie emsiaen Bemühungen seines Vorstandes bes Distriltsarztes Dr. Ti.'ar gleichfalls zu frischer Tätig/ leit und wirkte namentlich auf dem Gebiete ber Wohnungs-vermittlung ersprießlich. Der Landesverband stand außerdem mit den Ver-schönerungs- unb Fremdenverlehrsvereinen in Stein. Krain-bürg und Nischoslack in Verbindung und gedentt diesen Vereinen in Hinkunft seine besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Soviel es in seiner Mack! li^, ,^lmi ^ auch aus Laibacher Zeitung Nr. 193. 1796 24. August 1U0«. die Verlehrsverhältnisse in Adelsberg, wo sich der Fremden-verlehrsverein in den Händen der Grottentommission befindet, sowie in Töplitz in Unterlrain, wo bis dato ein Fremdenverlehrsverein noch nicht besteht, Einfluß, Das ist ein Vild 'der Fremdenverlehrsentwicklung in Obertrain auf Grund der Organisationsarbeit des Landesverbandes im Berichtsjahre. Die Gründung von neuen Verlehrsvereinen, namentlich in den an der Südbahnstrecke gelegenen Gebieten sowie die Organisation Unterlrains, das durch die zu erbauende Weißlrainer - Dalmatiner Vahn den Frembenverlehrsver-einen ein bedeutendes Arbeitsfeld eröffnet, hat der Verband auf sein Programm für die nächste Zukunft geseht. Der Verband erteilt« durch Bureau den Verlehrs-interefsenten reichlichste Auskünfte, trat durch seine Sekretäre, die zahlreiche Bereifungen und Exkursionen unternahmen, mit der Bevölkerung in direkte Verbindung und vermittelte den unmittelbaren Kontakt mit dieser auch durch Veranstaltung von Nandervorträgen, deren in Overtrain fünf und in Laibach einer abgehalten wurden. Die Vereisungen der Verbandsselretäre waren indes nur dadurch ermöglicht worden, daß ihnen das l. t. Eisenbahn-ministerium freie Fahrscheine zur Verfügung gestellt hatte, wofür der Verband seinen Dank zum Ausdrucke bringt. Der Verband sorgte durch unentgeltliche Verteilung der im Jahre 1905 aufgelegten Broschüre „Wie wird der Fremdenverkehr gehoben?" und Anschaffung zahlreicher Fachbücher für das Unterrichts- und Fachbildungswesen seiner Interessenten. Da eine moderne G a st w i r t e s ch u l e den Haupt-stützpuntt des Fremdenverkehres bildet, hat der Landesverband mehrere Enqueten der Gastwirte in Laibach einberufen und wurde mit Zustimmung des Vorstandes der Laibacher Oastwirtegenofscnschaft Tosti die rascheste Errichtung einer Schule beschlossen, für welche bereits auch das Programm fertiggestellt worden ist. Der Landesverband hat für diese Schule die Unterstützung der Stadtgemeinde Laibach und der Handels- und Gewerbelammer erreicht und hat sich namentlich der Sekretär der Handelskammer Dr. Murnil für diese Schule bemüht. Mitglied Dr. Krisper und Sekretär Dr. Main besichtigten die Musterschule der Gastwirtegenos-scnschaft in Wien, wobei sie beim Direktor Heß ein dankenswertes Entgegenkommen fanden. In das Berichtsjahr fallen auch die Vorbereitungen für die Studienreise der lrainischen Gastwirte und Hoteliers. Ein wichtiges Augenmerk lenkte der Verband auf die heimische Gewerbeförderung, die ja mit der ersprießlichen Entwicklung des Fremdenverkehrswesens eine gleich günstige Entfaltung ausweisen sollte. Nun befinden .sich bei uns gegenwärtig noch lvenige Gewerbefächer auf einer für den Fremdenverkehr geeigneten Entwicklungsstufe, und so war denn auch der Verband bemüssigt, sich selber mit der Gewerbeförderung wenigstens indirekt zu befassen. Hier wurde insbesondere durch die Dezentralisierung d« Verbandstätigteit die Möglichkeit geschaffen, die Idee der Gewerbeförderung in den einzelnen Lolalvereinen wachzurufen und in positive Erfolge umzusetzen, zumal sich da3 Gewerbe bei uns in Kram auf einer sehr entwicklungsfähigen Stufe befindet, nachdem alle natürlichen Bedingungen hiezu vorhanden sind und Sinn und Tätigkeit unserer Bevölkerung auf Handel und Gewerbe gerichtet ist. Der Landesverband wird sich bemühen, durch seine Lolalvereine auch das für die Gewerbeförderung nötige Material zu sammeln und namentlich soll die nur für die heimische Bevölkerung bestimmte für das Jahr 1999 projektierte interne Ausstellung für Fremdenverkehr die Beziehungen zwischen Lieferanten und Konsumenten regeln und den Gewerbetreibenden Gelegenheit geben, den Fortschritt wie auch die Mängel der bezüglichen Fächer zu erkennen. Auf dem Gebiete der Gewerbeförderung hat der Verband auf Grund von Enqueten, die mit den Gastwirten von Laibach und Oberlrain abgehalten wurden, insbesondere auch die Gründung eines Gastwirtevereines ins Auge gefaßt, als dessen Vorbote das schon seit April l. I. erscheinende Fachblatt des Landesverbandes „Verkehr und Gastwirtschaft" angesehen werden lann. Der Landesverband wendete im Berichtsjahre auch dem Ausstellungswesen seine Aufmerksamkeit zu und nahm auch an der internationalen Sportausstellung in Berlin teil. Nebst zahlreichen Photographien hat der Verband eine Serie Skioptilonbilder von Laibach und eine solche von Oberlrain samt einschlägigen Vortragstexten besorgt. Das Ausstellungslomitee bedachte den Verband mit der goldenen Medaille und dem Ehrendiplom. — An eine eigene Ausstellung konnte der Verband im Berichtsjahre nicht denken, plant aber für das laufende Jahr eine Kunstausstellung in Laibach und für das Jahr 1909 eine größere interne Fremdenvertehrsausstellung in Veldes. Der Landesverband interessierte sich im abgelaufenen Geschäftsjahre lebhaft für die Hebung des Photographie- und Retlamewesens und erzielte hiebei schöne Erfolge. Er lieh für seine Zwecke eine große Anzahl von Originalphotographien anfertigen, auf die er sich das ausschließliche Recht vorbehält. Der Tätigkeit der Photo- graphen Ro5un in Littai, Paulin in Aßling sowie der Vvunstbilder des Photographen Berthold in Laibach, die in dem vom Landesverbände herausgegebenen Prachtalbum von Krain Verwendung fanden, sei hier lobend Erwähnung getan. Eine planmäßige Netlame wurde durch Infühlung-treten mit den einflußreichsten Rellameinstituien und Zeitschriften des In- und Auslandes angebahnt und namentlich sind die Lolalvereine auf diesem Gebiete durch so manche nützliche Ratschläge vor empfindlichem Schaden bewahrt worden. Der Verband arbeitet fortwährend an der Gesamt-rellame und hat bereits die Vorarbeiten für ein in künstlerischer Form auszuführendes Gesamtplalat von Krain eingeleitet. Artikel und Vilderserien aus Krain wurden im Berichtsjahre in größerem Maße im englischen Reiseführer .Franks English and Americans in Austria", im „Reise-album der l. l. österr. Slaatsbahnen" und im „Illustrierten Rcisealbum" der Münchener Firma Andelfinger H: Ko. veröffentlicht, auch beteiligte sich der Verband an der Amerika» rellame anläßlich der Sängerfahrt des Wiener Männergesangsvereines nach Amerika. — In Gemeinschaft mit Lolalinteresscnten und den einzelnen Lolalvereinen wurde bei der Firma Orell Füssli in Zürich ein Album von Krain in Großoltav in 7000 Exemplaren bestellt und für besondere Zwecke ein Prachtalbum aufgelegt. Auch hat der Landesverband ein großes Tableau mit 13 Ansichten der schönsten Orte von Krain in künstlerischer Form gruppiert in deutscher, slovenischer und böhmischer Sprache zun'. Preise von 1 X verlegt und versendet. Dieses Tableau eignet sich namentlich für Gastwirtschaften als Wandbild, als Woynungsschmuck und als Rellamcbild. Bisher wurden über 3000 Exemplare abgesetzt, deren ganzer Reinertrag dem Lotalvereine in Nocheiner Feistritz gewidmet wird. Von den für den Landesverband wichtigen Ereignissen im Berichtsjahre ist der Besuch der englischen Iourn a l i st e n in Krain, der Besuch Seiner Exzellenz des Herrn Ministerpräsidenten Freiherrn von Beck in Oberlrain und der Ausflug der Eisenbahn-direltoren-Konferenz nach Veldes. Der Landesverband beteiligte sich auch an den im Berichtsjahre im Eisenvahnministerium unter dem Vorsitze dcs Seltionschefs Dr. Roll stattgehabten zwei Besprechungen am 14. Juni und 29. November 1907 sowie an den Zentrallonferenzen der Vertreter der österreichischen Fremdenverlehrsverbände am 28. März, 14. Juni und 30. Oktober 1907 durch seine Vertreter Dr. .ft r i s p e r und den Verbandsselretär Dr. Mar n. In der Iunisitzung der Zentmllonferenz wurde die allgemeine Subvention der Regierung auf die Kronlandsverbände verteilt. Dem lrainischen Landesverband« wurden 1600 X zugestanden, wobei sich jedoch dessen Vertreter Dr. Krisper gegen diesen für Krain entschieden ungünstigen Verteilungsmodus, insbesondere für den Fall einer späteren Erhöhung der Gesamtsubvention des l. k. Finanzministeriums ausdrücklich verwahrte. Den Eisenbahn- und anderen Verlehrs-fragen, wie der Regulierung und Fixierung der Fialer-tarife, dem Post- und Telegrafthenvertehr in den Sommer» frischen widmete der Verband erfolgreicherweise seine beson-dxre Aufmerksamkeit. Dem Winterfvorte, der bisher in allerdings geringem Maße in Oberlrain gepflegt wurde, gedenkt der Verband ein erhöhtes Augenmerk zuzuwenden und an gewissen, besonders geeigneten Punkten, namentlich in der Wochein, einen geregelten Wintersport einzuführen. Es ist ihm gelungen, den renommierten Fachmann im Rodelspoit Dr. Rziha aus Wien zu einem Besuche in der Wochein zu gewinnen, unter dessen Leitung verschiedene Trassen für Rodelbahnen fixiert wurden, so daß voraussichtlich im kommenden Winter eine Rodelsportbahn von bedeutender Ausdehnung und richtiger technischer Ausführung zur Eröffnung gelangen wird. Der Landesverband erachtet sich für verpflichtet, Herrn Dr. Nziha für seine Bemühungen den aufrichtigen Dank auszusprechen. Das Interesse für den Wintersport ist indes in jüngster Zeit sowohl bei den Qberlrainer Lolalvereinen als auch in Laibach selbst spontanerweise erwacht, welche selbsttätigen Bestrebungen seitens des Verbandes tunlichste Unterstützung finden werden. Als eine der wichtigsten Fragen behandelte der Verband jederzeit die des H o t e l w e se n s und beteiligte sich an den Alpenhotelgründungen in der Wochein, wo namentlich die mustergültigen Einrichtungen des Grand Hotels „Triglav" die Anerkennung hervorragender Persönlichkeiten fanden. Die finanziellen Mittel des Verbandes reichten zur Deckung der bedeutenden Kosten, die durch die Erhaltung des stänvigen Bureaus, die Organisation der Lolalvereine. das nötige Rellamewesen, die Agenden mit der Hotelsgründung, d« Exkursionen der Sekretäre und die Herausgabe des Fachblattes in erdrückender Weise anwuchsen, trotz einiger Subventionierung seitens der Regierung, der Stadt und des Landes, nicht aus, weshalb die pekuniäre Seite der Geschäftsgebarung des Verbandes zugleich das Nenigsterfreuliche seiner Verichtslapitel bildet. Wie der Verbandsselrctär, den ebenerörterten Tätigkeitsbericht pro 1907 bis auf den 1. Juli 1908 ergänzend. namens des in Verbandsangelegenheiten verreisten Kassarefe-renten provisorisch mitteilt, betragen die derzeitigen Passivstände die Summe von rund sechseinhalbtausend Kronen und dürften sich bis Ende des laufenden Jahres noch auf sicher achttausend Kronen steigern, weshalb eine günstige Lösung dieser Frage nur in einer ausgiebigen Subdentio-nkrung, namentlich auch seitens des lrainischen Landtages, der pro 1907 leine Subvention, sondern lediglich den Teil-hetrag der pro 1905 bewilligten Subvention flüssig werden ließ. zu erwarten sei. In weiterer Ausführung seiner Ergänzungen erwähnt? der Verbandsselretär die im heurigen Jahre mit großem Erfolge unternommene Studienreise der lrainischen Gastwirte und Hoteliers nach Wien, hob die/ .Herausgabe des offiziellen Veibandsorganes „Verkehr und Gasthaus", das allgemeine Anerkennung findet, hervor, berichtete, daß sich der Verband an dei österreichischen Verlehrsausstellung in Petersburg, die im heurigen Jahre stattfinden soll, beteiligen wird. und tat auch einiger vom Verbände angeregter Rcgu-lü'rungsftläne, so namentlich auch der für die in jüngster Zeit durch eine Brandlatastrophe zerstörte Ortschaft Veldes in Aussicht genommene», Erwähnung. Den ergänzenden Verichtsausführungcn entnehmen, wir auch die Tatsache, daß die österreichische Staalsbahnver-waltung den Intentionen des krainischen Fremdenverlehrs-verbandes ein werktätiges Entgegenkommen bewiesen Hai, während ein solches von der Verwaltung der priv. l. t. Südbahn bedauerlicherweise nicht behauptet werben lann. Auch der Fremdenverlehrsverein in Stein brachte den Anregungen des Verbandes ein leider nur passives Verholten entgegen. Die Geschäftslorrespondenz des Verbandes umfaßte weit über 10.000 Erledigungen. Nach Genehmigung des Tätigkeitsberichtes und des Berichtes über den Kassastand wurde zur Aenderung der Statuten geschritten, welche nachstehende Modifikationen erfahren sollten. Die Zahl der gewählten Ausschußmitglieder soll von zehn auf fünfzehn erhöht werden, hiezu kommen noch drei Virilisten, und zwar je ein Vertreter der Stadt-gemcinde, dcs Landesausschusses und der Handelskammer. Zwecks Abstellung des derzeitigen schleppenden Geschäftsganges ist ein drcigliebrigeZDireltorium (bestehend aus 1 Direktor und 2 Mitgliedern) ins Leben zu rufen, dem die Führung der administrativen Agenden anvertraut und die Berechtigung freier Disposition bis zu einem Geldbetrage von 100 X von Sitzung zu Sitzung eingeräumt werden sollte. Auch soll zur Signierung der laufenden Geschäftserledigungen die Unterschrift des Direktors und eines Sekretärs genügen. Dem Ausschusse ist ein Beirat zur Seite zu stellen, welcher, auf zwei Jahre gewählt, in Fachangelegen-hei ten wie in Fragen der MobiliaranfertiguM der Gastwirtschaft, in Sport- und hygienischen Fragen sein Urteil abgeben unk von Fall zu Fall zu den Sitzungen beigezogen werden soll. Der Verband soll jährlich zwei allgemeine Sitzungen abhalten, zu denen die Vertreter der Regierung, der l. l. Siaatsbahnberwaltung und der l. l. priv. Südbahnverwaltung einzuladen sind. Die angeführten Aenderungen der Statuten, die im übrigen ihren bisherigen Wortlaut behalten, wurden ohne Debatte einstimmig zum Beschlusse erhoben. Die Wahlen in den. Verbandsausschuß hatten nachstehendes Ergebnis: In die erste Gruppe wurden gewählt die Herren: Dr. v. Andrejla (Adelsberg). Dr. V. Foerster. Professor Orožen und Hotelier Peternel sVeldes). In der zweiten Gruppe fiel die Wahl auf die Herren: Dr. Krisper. Pfarrer Piber (Wocheiner Feistrih). Kanonikus S u « n i l. In der dritten Gruppe wählte man die Herren: Dr. Dem^ar. Restaurateur Kenda, Dr. Lavren5i<". Als Revisoren wurden gewählt die Herren: Govelar und Lintner. Nach einstimmiger Annahme der Wahlergebnisse wurde die Generalversammlung geschlossen. I?. — (P< r so n a l n a ch r i ch t e n.) Nach der „Wiener I-itung" haben Seine l. und t. Apostolische Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 19. August d. I. dem Vizepräsidenten des Landesgerichies in Laibach Josef Pajl sowie dem Kreisgerichtspiäsidenten Anton Edlen von Wurmser in Cilli den Titel und Charakter eines Hof» rates und dem Landcsgcrichtsrate Franz Andol.^el in Laibach den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrates, allen taxfrei, allergnädigst zu verleihen geruht. — (Ernennung im Notariatsdienste,) Das t. k. Landesgerichtspräsidium in Laibach Hai den bisher in der Notariatslanzlei des Herrn Dr. Franz Vol tätigen Notariatslonzipienten Herrn Rado Iereb zum substituierenden l. l. Notar in Landstrah bestellt. kc, Herrn Andreas L a v r i <>, und die unter dem Patronate des Laibacher Domkapitels stehende Pfarre Dobovec. politischer Bezirk Littai, dem bisherigen Kaplane in (,'em»enil, Herrn Josef Qcepel, präsentiert. —r. — (Gemsjagden in den Steiner Alpen.) Vom 31. August bis inklusive 5. September 1908 werden in den Steiner Alpen (Sulzbacher Alpen) vom Grintavcc bis zur Ojstrica und in den Vorbergcn Gemsjagden stattfinden; die Touristen werden von der fürstlich Windisch-grätzschen Iagdleitung zur Vermeidung von Unglüclsfällen und Störungen der Jagden daher höflichst ersucht, das Gebiet der Steiner Alpen an den gedachten Tagen nicht zu betreten. * (Verloren) wurde: ein Geldtäschchen mit 15 X. «ine silberne Damcnuhr samt solcher Kette, ein Geldtäschchen mit 14 X und eine goldene Brille. Telegramme des k. k. Telenraplien-Kl»rrespondenz-Bureauy Zum Ncssicrunsssjubiläum Er. Majestät des Kaisers. Bad Ischl. 2.?. August. Anläßlich des Regierungs jubiläums Seiner Majestät des Kaisers wurden um halb 10 Uhr vormittags im Park der kaiserlichen Villa vor Seiner Majestät dem Kaiser. Ihrer l. u. l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie und deren Kindern, Ihrer l. u. l, Hoheit der durchlauchtigsten Frau Prinzessin Gisela und deren Gemahl Prinzen Leopold von Bayern eine große Zahl von Brieftauben aus dem Besitze der Mitglieder des Wiener Taubenzüchtertlubs hochgelassen. Die beiden Vertreter des Vereins, Schmidt und Iimmermann, erklärten den Holzten die Details des Aufstieges der Tauben und Hauptmann Freiherr von Rast demonstrierte den Wert der Brieftauben für den Patrouillendienst. Der Umschwung in der Türkei. K o n st a n < i n o p eI . 23. August. Das hiesige „Ottomanische Komitee für Einheit und Fortschritt" veröffentlicht eine Mitteilung, worin bekanntgegeben wird. daß zwischen diesem Komitee und dem „Komitee'für Dezentralisation, Privatinitiative und Verfassung" in Paris ein vollständiges Einvernehmen zustande gekommen ist. Die beiden Komitees werden unter dem Namen des „Ottomanischen Komitees für Einheit und Fortschritt" und mit dem Programm des selben arbeiten. Das genannte Pariser Komitee wurde von einem Ncssen dcs Sultans, dem Vl!n-<>! Tabah Eddin, begründet. K o n st a n l i n o pe l, ^. August. Den türkischen Blättern zufolge hat der Minister des Innern Reschid Atif von neuem sein« Demission angeboten. die angenommen wurde. Der Valufminister hat seine Demission zurückgezogen. K on st a n tin o pel. 23. August. Die türkischen Blätter melden, daß der Irade, betreffend die Abberufung der türkischen Botschafter in Wien und Berlin und des Gesandten in Belgrad, erschienen ist. Die drei Diplomaten erhielten den Befehl, nach Konstantinopel zu kommen. Die Pforte hat für den Direktor des Korrespondenzbureaus im Ministerium des Aeußern Sefa (Sefer ?) Bey das Agrv-mcni als Gesandter in Bukarest verlangt. Konstantinopel, 23. August. Entgegen den um-laufenden Gerüchten über einc Grohwesir-Krise erklärt das jungtürlische Komitee, daß es zu Kiamil Pascha Vertrauen habe und mit seiner Tätigkeit bisher zufrieden sei. K on st a n t i n ope l, 22. August. Das hiesige jung-türkische Komitee sowie der Hieher gekommene Präsident Rcfil Bey und andere Mitglieder des Salonicher Komitees eitlären in feierlichster Weise die Wiener Meldung des „Temps", daß das türkische Parlament sich mit der bosnischen Frage zuerst beschäftigen und die Intervention der Signatarmächte verlangen werbe, als falsch, tendenziös und veileumderisch. Das Komitee wolle leine Eroberungen, sondern nur Reformen im türkischen Besihteil. Es werbe überdies die Nachricht selbst dementieren und auch die durch Serben hier inszenierte bosnische Propaganda eindämmen. Aus Portugal. Lissabon. 23. August. Gestern abends kam es wegen einer Politischen Diskussion in den Couloirs der Kam« mer zu einem Faustlampf zwischen dem Grafen Arrocholla und Albert Costa. Lissabon, 23. August. (Pcnrslammer.) Im Laufe der Debatte über den Gesehentwurf, betreffend die Zivilliste, ergriff Beirao. das einflußreichste Mitglied der pro-gressistischen Partei, das Wort und empfahl dem Minister-piäsidcntcn, den Mut eines tapferen Seemannes zu bewahren. Amoral sei nicht durch die Gunst der Parteien Minister^ Präsident, wohl aber mit ihrer Unterstützung, Der König hübe, indem er ihm dieses Amt anvertraute, nur dem Willen des Landes Genüge getan. Dieser Wille stehe über allen Parteien. Das Haus nahm sodann mit 60 gegen 3 Stimmen den Gesetzentwurf an. Bau russischer Panzerschifte. Petersburg. 23. August. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur,) Der Admiralitätsrat, dem die Projekte des italienischen Obersten Cuniberti und der Hamburger Firma Nlehm und Voß für den Bau der neuen Panzerschiffe zur Beratung vorlagen, hat sich in seiner gestrigen Sitzung, in der nur die technische Seite ber Frage beraten wurde, für das Projekt der deutschen Firma entschieden. Die Panzerschiffe sollen eine Tragfähigkeit von 20.000 Tonnen. 21'/, Knoten Geschwindigkeit, zwölfzöllige Geschütze außer der mittleren und kleineren Bestückung und 800 Mann Bemannung haben. Die Panzerschiffe sollen auf hiesigen Weiften mit russischem Material und bcm russischen Arbeitern gebaut werben. Petersburg. 23. August. Kaiserin Alexandra wohnte gestern mit ihren Töchtern in ber Dorflirche von Rrpscha, wo gegenwärtig die großen Manöver stattfinden, dem Gottesdienste bei. Die Kaiserin hatte angeordnet, bah jedwede Absperrung unterbleibe und die Bevölkerung sowie die Soldaten in die Kirhe zugelassen werden, so bah diese mit ihr in derselben Reihe standen. K o n st a n t i n ope l. 23. August. Gestern nachmittags brach in Stambul, im Stadtviertel Sultan Mchmeds, ein großer Brand aus. Mehrere hundert Häuser sind niedergebrannt. Das Feuer wütet noch fort. Verantwortlicher Redakteur in Vertretung: Dr. Josef Tominiel. Angekommene Fremde. H,tel «lefani. Am 21. August. Biody, Austerlih. Kermisch, Pollal, Volablln. Iahoda, ltmzl, Gimsberger. »loch. Kutscher. Berger, sseigl, Schneider, ssünl. Sucharipa, Schwarz. Heller. Zmner, Weinwurm. Mayer. Stieß, Paulus, Fi!cha.ru„d s. Gemahlm, Oblircher Verliert s Gemahlin u. Schwester. Kflte.; SchlaM' ber«. Monteur. Wien. - Nitt« v. liitirow. Ina..; ^"lechl, Vramter; Kern. Mm.. Trieft, '^ Stein, »fm Frauenberg. -i'akma Kfm : Dr. Wiesler. Arzt. . Gemahl,^ Graz. — - Zimmer. Schöchel, ssfl.e Dresden. ^^"/ ^rw" ^iume - Reich. Beamter, »liovltlca. - Dr. ^el,ad, Hro« As"? Warschau. - N'tsch. Verwalter, G"ttschee - Kasnrnr Nate Pettan. - Ienull. St Michael. - Dr^.pra. Arzt s Gemahlin: Vöbm. Lehrer, s. Gemahlm; Dr. W«ezlar. Arzt. ' Gemahlin. Brunn. - Kosmelj, Arzt, «aibach. — Mallner. Hotelierin. Veldes. — Kutschern, »fm., s. Gemahlin, Magenfurt. ?l m 23. Augu st. Stejslal. Privat, s. Schwestern; Orn> stein. Kalsicr. s, Gemahlin; Weinberger. Direktor-, Drexler, Kopacelj, Glas, Pschesma, Lewi, ilnhner, »site., Win,' — Saibadjer Bettung «Rr. 193. 1793 _________________________________24. Stuguft 1908. Krafft, Kfm., Verlin. — RaicavitS, Student. Velgrad. — Iojc, Privat, Aylmg. — Kastner, Apothrler, Tolmcin. — Thum, tcchn. Leiter; Krenner, Private, Graz. — (iapct. Direltor, Nudweis. — Kardos, Ing., Rudolfswert. — Kauf» maiul, Kfm.. Hagenan. — Weil, Kftn.; Zcuclechi. Vcamtcr, Trieft. — Ermolli, ttfm., Udiue. — Dr. Sorlouic, Arzt, samt Gemahlin, Ngram. — Iunghans, Gutsbesitzer, Lustthal. — Villich. Privat, s. Familie. Fiume. — Maulbccl. ltsm., Esseg. — Klcinlcrcher, Kfm., Linz. — Burgmann, Rilgpfl, Privatiere; Oblircher, Kfm,, Graz. — König, l. l. Professor, Steyr. — Fischer, Kfm.; F'cker, Hauptmannsgattin, Vudaftcst. - Spähet, Gastwirt, Marburg. Grand Hotel Union Am 20 Nuqust. Lion, Müller. Scblivihhof, Spu^ Pollack, Reich, Rsde.; v. Felix, Oberstleutnanlsgattin; Fischer, Kunz, Kflte,, Wien. — Zehentncr, Lovrana. — Rosenbusch, Rsd., Vürich. — Sedej, Oberlaibach. — Peccuel, Bukarest. — Steindlcr. Rsd.. Prag. — Weißlopf, Rsd., Königssaal. — Röhler, Rsd.; Leithner, Kfm., Graz, -- Äüchlcr, Rsd., Esscgg. — Gaser, Kfm,, Komotau. — Weinl, Marburg. — Dolenc, Kfm., Eisnern. — Deutsch, Rsd., Waraidiu. — Popovic, Kfm., girlnitz. — Levi, Kfm., Triest. — Zuch, Nfm., Moräutsch. — v. Ingenhof, Linz. — Zemenc, Notar, Morava. - Novak, Pettau. Am 21. August. Kornach, Kfm., Topkonih. — Leuec, Rudolsswert. — Kusner, Robaus, St. Martin. — Terstan, Littai. — Rosmann, Rsd., Triest. — Kraus, Lukacs, Moden. Hasterlik, Kolosi. Rsde.; Lapajne, Prof., Wien. - Eiset, Novi Dvor. — Dr. Polivla, Prof., Prag. — Tejgl, Künigl. Wein-berge. — Modic, Gutsbesitzer, Ncudorf. — v. Sellcnossi. Padua. — Eberz. Rsd.; Descher, Klagenfuit. — Deutsch, Pollitzer, Rsde., Graz. — Mittetit, Prof., Warasdin. — Stander, samt Frau, Washington. — Slocovich, Ingcnier, Filime. — Aladar, Kfm., Voglar. — Iiach, Vcldes. — Lousin, Radovlje. Verstorbene. Am 21. August. Stcphania Beber, Buchhalterstochter, 7 Tage, Petcrsstraßc 73, OebilitH« vit-ie. pslW WU tzüllllselül!!!!!!» versendet ü, loiter 3l> Ilollor pl,>r ^«clinulmie üboru,IIInn (3412) Voo^, Vilikod, Xärntsn. 2-1 ßllbt Ar auch lckllich nichts »tllltssen? i——s Wenn wir dann in unseism stillen Vertuest sitzen, ^m^ dann fällt euch wieder allerlei ein, was man nötig "-"" hätte und doch nicht habe» tann. - Wahrhaftig, Fays echte Sodcner Mineral» Pastillen fehlen noch! — Na, dann aber schnell — ohne meine Fays echte I W Sodener gehe ich nicht wieder in die Tommci frische. I seit ich uur zwei Jahren die böse Erkältung in dem R weltfernen Nest dmchgcmacht habe. Weun ich Fays ^ echte Sodener habe, weis; ich wenigstens, dah ich leine D Erkältung zu fürchten brauche — Fays echte Sodencr ^ losten K '-25 die Schachtel " «nd sind in jeder Apotheke, Drogeric — oder Mincralwasserhandlung zn haben. ^^ Achten Sie aber darauf, daß Sie keine Nachahmung ' erhalten. s467) 2-2 General'Repräsentunz für Österrcich'Ungarn: W. Th. Guntzert, Wien IV., Große «lcugassc Nr. 17. Lottoziehnngen am 22. August 1908. Wieu: 42 68 2> 49 64 Graz: W 78 66 2^ 73 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 ^ D st '°"° ^—D «.) 2 u. N. 73« 9 26 2, SW. mäßig heiter " 9U. Ab. 736 3 19 0, windstill 7 U. F. 735 9 16 1 SO. schwach > teilw. bcw. ! 23 2U.N. 735 6 20 4 O. schwach bewölkt 1-5 9 U. Ab. 735 5 168 windstill teilw. heiter 24 > ? ^l. .i j 734 3 j 16 1z S. schwach , bewölkt , 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 19 6°, Normale 18 2°, vom Sonntag 17 8°, Normale 18 1. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Gebäude der s. l. Slaats.Oberrcalschulc.) «age: Nürdl. Äl'eite 4l>«l»',^ Östl. Länge l>on Grrcnioich !4°3l'. Beginn '3 r-Herd. ZX I^ i tzZ' ZZZ üss ^ distanz '^I IZ - «H M^ ^^ ß « ^N ^V ^^ !Z " -p ^ IlM ll m 8 II m » ll m » ll m 8 ll m ^ 28. __-----------,834^1342-1345-14-8 (3-7) 22. 4000 20 29 46 20 34 14' 20 38 32 20 43 21 21 50 ll <5'0) 22. 220 20 55 47-----------!-----------20 56 30 20 59 V (19) 23. — 1327----------------^-----------1330— 1346 I? l ^ (18) Vebenberichte: 18. 'Augnst gegen 20 Uhr ** 20 Minuten Erdstoß in Zaffarana Etnea (Catania). — 22. M« gust gegen ^0 Uhr 30 Minuten und gegen 20 Uhr 56 Minuten Aufzeichnungen in Padua. * »>>l>l'>,> Eh^lcrt V — Mllroseisiüunraph Nircütini, W -- Wische» !Pe»d>'l. *» Tie ^n!a»nal>c» bezi<-!,l',i sich a„! »liüellürupliiss!»' ^ri! ,md w!'»de>l »lie Lop- unä Lttklum-Känzss« ttui!qu6lltj k»wll!i!'i .>,!(:!! !)ß! I^l«s«n- I^nci 8l»««n1«il1en, spickt, ^g, l»«ll«sklllns»l>l unä e«lt»lsk»ll»ellsn ^>f<«ction«n. ! ^«tNsllokvr »l««n»l«l«r 3üu»r!lnl. 3 Kurse an der Wiener Mrse (nach denl offiziellen Kursblatte) vom 22. Angust l908. Die notierte» Kurse verstehen sich in kronenwätiruug. Lie Notierunss sämtlicher Ällien und der „Tiversen Lose" versteht slch per Stiicl, Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: t°,'z tonvcr. steuerfrei, '.ronen (Mai Nov.) per jluye , . 9« 2« »S 0 fl. 4°/<,,^'2z tk6 ^5> 1»U0er „ N>» fl. 4"/„zi,e-25Äii0",S Ob Osterr. Rente in Kroncnw. stfr., per «asse.....4",^ 9s 4« 9« «c detto per Ultimo . , 4°/„ 9« 40 9«'6<1 Öst, Invrstitio»« Rente, stfr. l»r. per Kasse . . z>/,"/^ «S'9b 87 15 Glslnb»hn.S' »«schreit ungeu. Olisabeth-Bah» i. G.. steuerfr., zu ll>,c»a st.....4"/„ — — —-- ifronz Ioscpl>!Uahn in Silber ,div. St.) .... 5>/<°„li67^ll9 7b «al!z. Karl Ludwig-Vahn (biu. stücke» «rliucn . . . 4«/« »ü Sb v« «55 Rudolf-Vahü i» Kroiienwähr. fteuerfr. (diu. St.) . . 4V< 9« l> »7^0 Vorarlbergcr Ball», stfr., 400 und 2 85 U6 sk> Hn St»al»schnll!»»lschle!bnngln »bgtfiempeltl Giseub°!,n.ßktleu EKsabeth-V. 2»0fl. t,M. 5',.",, von 4<«, Kr......«0 - 464 - brtio Linz-Vudwei« 200 fl, ü. W. O, 5>/."/„ . . . .43!'—484'-dl-ito Ealzbürn-Tirol 200 fl, «. W, Z, b"/„ , . , .420- 422-Kremstal ^ahn 200 u, 2000 Nr. 4"/„.........194- 1»b- - Oeld Ware Vom Stnate zur Zahlung über» nommtnt lkisolbaljn.Vliorltät» ßblissationen. Böhm. Wcstbahn, Em, 189b, ^00, 200!) ll. 10.00U Kr. 4"/„ 9e-»0 97 3«) Elisabeth «ahn «0« u. 300«) M. l ab l0"/„......>I5-— IIS--- Elisab»ll).«ah,! 400 u. 2000 M, 4"/„........,13 25N4 2' fferblnai,d«.siordbah» Em. l««» 9« 45 »9 »5 dctlo !tm. 1!"'4 9« N« 98 e« Franz Inseph-Vadn Em l««l >dit,. St.) Lilb. 4"/.....g«7b 97 7b Galizischl ilai! L»dw>n - Val>n, Ibid. Ll,) Lilb. 4"/n . . .i »5 «0 9S 8« Ung.-aaliz. Bah» 20" fl. 2. 5"/„'i03 L,> 104 25 i>s 400 u, 500N Kr. »>/2"/„ 8« 2i> K7'2b Vurarlberncr Bahn !tm. 1884^ (biu. Lt.) Silb. 4"/n . . ne-- 97 — Staatsschuld der Lander der ungarischen Krone. 4"/„ img. Goldrcnle per Kasse . m-nbNI'25 4"/„ detlu per Ultimo 1,,'05 111-25 <"/<, ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Nasse . . N!i-«ü 93-02 4",„ deiln per Ultimo 92 «5 93 0^ 5V,"/^ dctto per Kasse «2-45 «2 65 Un„ar, 'Lra.nien.Nnl. a 10« il. 18375 >»7-?k, dclto il 50 fl 188751«? 7» Ihci^Reg.-Losc 4"/n , . . .142 15!4«15 4"/„ »ngar. Vrundci'tl.'Oblin, »2Z5 93 95 4"/„ lroat. „, slav, Grdentl.-Obl, 9» bo U4b« Ändere öffentliche Nnlehcn. !t 9940 5"^„ Tonau Neg.-?lule!he 187« 105'« — - Wiener Verlchrs-Anl. . . j"/„ 9S-- 97 — detlo 1üW 4"^, 96 - U7 - Vlnlehc» der Stadt Wien . . 101 5, 102 50 delto (L. ode, G.) 1874 it9-?h 12075 dctto (1894). , ', . . 9U'4(> 94 4c, detto iGas) v. I. l«98 . 95"?W,-A.)t!,I.1!»02 9S>5 9715 <'örll'bau-?l»lehc» uerlusb, 4",, 95 15 W 15 Nli!sische Ctnatianl. V. I. 190« s. 100 Kr. p. K. . . 5"/„ s« 35 9« 8» detto per Ultimo . . 5"/» 9^-35 9« .^5 Viilg, Slaall-Hypothelar.'inl. 1«»2......«"/<> 120-75,21 75 Geld Ware Äulg. Staats - Voldanleihe 1907 f. 100 Kr, . , 4>/2°/<, 87-50 88 50 Pfandbriefe usw. Budenlr,,allst.öst. i,5»I.vl,4"/„ «515 9«-I5 Buh,». Hupolhrlenb. Verl. 4"/^, y?25 i»5>'21> ^riilral-Vod. Kreb.-Bl., östrrr., 45I vcrl.....4'/,",« 102-- -- deüo «i> H. «erl. , . . 4"/„ 97-25 »«-25 Kreb, Inst., üsterr., f.Bcri.-Unt. u, üffcntl. Vlrb. Kat. ä. 4"/„ «s 25 97-25 Landab, d. Kön. Oalijicn und Lodoni. 5>7>, I. rüclz, 4"/„ 93 75 94-75 Wälii, Hnpllthetcnb. veil, 1"/,, 96 3d 97 35 Äi.-üstelr Landrs Hup.Anst, 4".« 97' 98- betto inll. 2"/„ Pr. derl. 3>/i"/n ««'50 »»-5N detto K.-Schnlbjch. Verl. 3'/,"/« 8«-5« 89-50 dctto verl......4"/o 9L-75 97'75 Osterr.-unllar. Pa»I 5» Jahre Verl. 4"/„ ü. W.....98-3s, 99-30 bctto 4'/„ Kr......96-80 9!» «0 Spart,, Erste ost., —- Eisenbahn Prioritäts' Obligationen. Öslcrr. Nordwestli. 200 fl. S. . 102-25 104-25 LtaatWah« !<>0 Fr. ... 401- 407-— Tüdbahü il H"„ Jänner-I»I! s,00 ssr. 2l-«l> 122-35 Diverse Lose. i>c?zin,Iicht Me. 3"„ Nodenlrcdit-Losc Lm. i«,^o 270- 27« - dettl, Em. 188» 2««-- 274-- s>"/„ TonauNessul^ose 100 fl. 25ü— 262- Serb, Prüin. Anl. v. 100 Fr. 2°/„ 1^4 - 11«-— NnollZ!N5lichl kosl. Üiudap.-Uasili'a ,Tllmbau)5 sl, 2U - 22-- Kreditlose 100 fl..... '74'- 4H4-- Clary-Lose 4'»fl, KNi, . . . '-»7'- 157'- Osener Lose 40 sl...... 2W-— - -- Pa!sst,L°!c 40 fl. KM. . . , 194-- 204' — iüotc» nrexz, öst, Ges, v. 10 fl, 49-»0 53 1^ Iliolcn Kreuz, n»g. Ocs. v, ü fl 26-50 2«'50 Nnduls-Lose 1« fl......«»'^ ?2'^ SalmLose 4« fl. KM . . . 230- 240— lürl. E.-Ä.-Anl, Pram.-Oblia.. 400 Fr. per K<>sse , . . 1««'^ 1«ö'~ detlo per Viebio . . . 1«4-?c 185'?« c^eld Ware Wieuer .Nomm.-Üosr v, I, 1874 4««'- 4»«-— Vew, Sch. d, ^/„Präm,-Schuld d. Aodenlr.-slnst. Em. l«8!i 73- - 77-— Nltien. flanlplllt'Vniemlhmnngln. «ussissTepIiycr Eiseub, 500 fl. 24lO'- 2415'- böhmische ^>iurdbah» 150 fl. . 405-- 40«'— «„schiiehradel Eüb, 5.00 sl, KM, 28«« — 2888'-. delto (!>l, N) 200 sl. per Ult, 1065'— io?0'— lonau - Tampsjchissllhr!«.Oes,, 1., l, l, priv., 500 fl, KM, 100'"— < Kr. 547'— t>53 - sslidinalids-Norbb. 1000 fl, KM. 5110'- 5143-Naschau - Oderberner Eisenbahn 20« fl. S....... 3N0-- 361 ü'loub, üst., Triest, 5l!N sl., i,M. :>«»> 400'^ Osterr, Nurdwestbah» 200 il, S, 45150 453- dctlo (lit, I!) 200 sl, T.p,U,t. 450 50 452' Pran Dnrer Eisenb, loosl.abnst. 222-- 224- Ztnatscijnib. W0 ll. S, per Ult. s>90 20 s!«l'20 «ndbahn 20« fl. Silber per Ult. it»' 114--Lüdüurddentjche lllerbindnngsb. 20a fl, KM...... 40« bO 404-— Iransport-Gcs,, intern., N.-O 200 Kr........ 10b - 110 — Un„ar, Weslbahn (Raab-Nraz) 2l>0 sl. S....... 4««'— 40»-- Wr. z/olalb.-Lll!ici>-Oes. 200 fl, 200- 230'— Banlen. A»i,!o-Östcrr. «anl, il:a fl. . 29455 ^S5'50 Vauluercin, Wiener ver Kasse ' - —-- detto per UIÜmn 5>6— 517'— Bodenlr.-Anst. üsl,, 300 «r. . ,05«-- ,«en.,_ Xsntr. Vob.-Kredbl. öst, 200 sl. 530'— 534'— «redüaiistal! s>»' Hanbel uud Oewcrbe, 160 !>., per Nasse -'— .->». de«o per Ultimo <30'?l» 831-75 Kredilbanf, unss. allss., 20« sl. 741'— 742 — Tepositenbllül, alls,,, ^o« fl, , 453'- 45«». !H«lümpte - Vesellschas!, nieder- osterr., 400 Kr..... 577— 57950 Giro- u. Kassenverein, Wiener, Ü0"Ü........ 455- 45?'- HM'o'helcnbanl, »st. 2U0Kr. 5"/„ 28?'— »«9--Länderbcnil, österr.. 200 fl., per Kasse....... ! . -— -__ detto pcr Ultimo 43750 43«'5U ..Merlur". WechIcIst»b..Vlllicn- Gesellschaft, 2W fl. . . . f>93' 59«-- Oste,r..unnar. Uanl 1400 Kr.!i?35-- l?4i>- («eld Wars Unioiibanl 20i> sl...... 543'- 545 — Unionbaill, böhmische 1N0 sl, . 245— 24«-— Hrrlehrödanl, allq !40 fl.. , 334— 336'— Inl>usti!t'Wn!eml!imuugtn. Vausscsellsch,, all«, öst.. 100 fl. ,30'- 133-- ^ruxer^uhleubsrssb^Ges, 1«0sl. ?:s'— 72Ü'— ltiseubahnurrlehls-Anstalt, öst., 100 sl........ 39»-— 40050 Eiseiibahnw.-Leiha.,, erste, 100fl. 207'- 2«« — ,,(tlbci»ül,l", Papiers, n. «,-O. too sl........ 1?« — ioo — o,lr. , . 944-- »45 — Liesiuner iilrancrei >0« fl. , . 246'— 250-— Mu!ttni,-!«el,, öst, alpine 100 sl, 671— «72- — ,,Po!di-Hu«!e", Tlenelssniistahl-! ^,-A.<«. 200s!..... 423-- 4«8- PrancrEisen-Inbustrie Oelellsch. 20« sl........ !i?00'- .720 — ^ima- Mnranl) - Salgo-Tarianer Eisenw. 100 sl..... 5Ü? - 558 — Calssu-Tarj. Nleinlublen l<»<> fl, 572- 57«'-- „Echlonlmühl", Papiers., 200 fl. »00- lWO'Üb ..Schudnim", A. O, s. Petrol,- Industrie, 5W Kr. , . . 45«'— 4b«'— ..Elenrermnhl",Papiers.uB.G. 4!»0'.- 440 — Trisailer Nl'hlrnw-(!>. 70 sl. . 2SS— ^ü»'— T'iil, Tnbalrenie-Ges, »0!» ssr. per Kasse...... .-- —>— drtto per Ultimo . . . «,«:-- »8» — Waffeni.Ge!., österr,, 100 sl, , Ü3U— 534 — Wr, «an^rscllichast. «00 sl. . , 14I- 144'- Wlcnerbernl- Niea,e!f.-U?t.-«es, 71b- - 722 — Tcuisen. ß»l)t bichltn unl> Kchtck». Amsteidam....... 198-10 >»8'35- Neulich»' !ifH»wt..________________Verzlmonp van Barelnlapen Imltnto-Kflrrent und auf fllro-Konto.