Mr. 75. Donnerstag am 19. September 1878. III. Jahrgang. Cillier JfitiniL Pränumerations-Bedingungen. Mit Post-versendung: Vintrltaiitig . . I.«o Für Willi: . , . — .5,<> ?>rtl«I,»ht>>. . 1.(0 H«idj-Hrig . . . J.— ttoiMiaiti«. .. Halbjahrig . , . ü.io tarn ml A»sttl»»g tfin|tiii( Nummeru 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserate werden angenommen in »et 5n>cMtUn »et „SiOirt Zrit»n<". {on Jo^tsnn MIH). >»»»»«« itfSmtn 3«(ctole ijr dir „linier Zriinn," »»: ». M-sik in uns all» i d«druiril» ver;üglich an das Ausstellung«« Comitö nach Cilli einzusenden, weil die Warnen und Ausstellungsgegenstände späterhin nicht mehr im Cataloge Platz finden könnten. Das <5o»nit«'. Au «Lude führen. Aus der beabsichtigten friedlichen Okkupation wurde eine kriegerische, ja der Krieg selbst, sogar mit der Türkei. Ben-Akiba's „öS gibt nicht» Neues unter der Sonne" hat sich neuester Zeit nicht bewährt, denn wenn eine Macht mit einer anderen Macht «trieg führt, trotzdem derselbe noch nicht erklärt wurde, sich also gegenseitig noch im Frieden befinden, so ist ein solcher Fall wol »och etwa« Neues unter der Sonne. Oesterreich und die Türkei führen eben Krieg miteinander, ohne laß sie vorher den diplomatischen Perkehr abgebrochen und die beiderseitigen Kriegserklärungen abgegeben haben. An ter Seite der bosnifch-herze« gowinischcn Insurgenten kämpfen türkische Redif'S und NizamS gegen die österreich«ungarischen OccupationStruppen; die albanesische Liga wurde auf Geheiß der Pforte in'« Leben gerufen, und rüstet sich dieselbe unter der Leitung von türkischen Offizieren mit fanatischer Energie, um sich nicht nur gegen Serben, Monlcnexriner und Griechen, sondern auch gegen die Oesterreicher zu schlagen, indem sie alle Dekrete bezüglich ihrer «eiteren Organisation und Aktion mit Berufung auf die Autorität de« Sultan« erläßt. Selbst die Pforte rüstet unaufhörlich, sendet Truppen nach Prizrend und Nooi-Bazar und concentrirt ein Corps bei Salonichi, angeblich um tie Arrauten zu Paaren zu treiben, in Wahrheit aber zum Kriege gegen die genannten Staaten, vorzüglich gegen Oester« reich-llngaru im Bunde mit der albanesischen Liga. FZM. Baron Philippovich entwickelte auch schon seine Ansichten über die nächste Gestaltung der militärischen Verhältnisse Bosnien« und sprach sich dahin au«, daß er innerhalo vier Wochen, also noch vor Anbruch der ungünstigen Jahreszeit, Herr des für heuer zur Okkupation in Aussicht genommenen Landstriches sein werde. — Nach dem Winter also würde die militärische Actiou bezüglich der noch zu besetzenden LandeStheile oder, besser gesagt, der Feldzug zur Ausführung dieser Aufgabe fortgesetzt, und zwar gegen Alle, welche sich dieser weiteren Occupation widersetzen wollte», nämlich gegen die Insurgenten, gegen die Argonauten und — selbst gegen die Türken, die auch künftighin wie bisher mit der Jusurrection gemein-srme Sache machen werden, da tie Stimmung der Moslem« eine stet« gereiztere und drohen-dere wird. Der Gouverner von Prizrend, Hassein Pascha gibt sich auch alle Mühe, um tiefe Stirn- mun,4 zu erhalten, indem er besonders beun-ruhigende Gerüchte über angebliche Feindseligkeiten der Montenegriner und über angebliche Niederlagen der Oesterreicher in Bosnien ver-breitet. Die Pforte thut nichts, um diese offenen Feindseligkeiten der Mobamedaner niederzuhalten, im Gegentheile sie nimmt, wie angeführt wurde, rege» Antheil an denselben und so befinden sich OesterreichrUugarn und die Türkei im Kriege ohne jegliche Kriegserklärung von der einen oder von der anderen Seite. Die Pforte will einfach die Durchführung des BerlinervertrageS verhindern, daher ihr Doppelspiel, unbekümmert darum, ob dadurch die tscherkefischen Gräuel eine zweite Auflage erleben oder ob gar der Weltfriese gestört werde. Au» allen Vorgängen im Oriente ist zu ersehen, daß kein anderes Mittel übrig bleibt, als diesem bankerotten StaatSwesen ein Ende zu machen. Die Ermordung des türkischen Staatsmanne« und Feldherrn Mehemed Ali Pascha durch die Alba-nesen von Ipek, der Charakter des Widerstandes in Bosnien, die in den sämmtlichen übrigen Provinzen der Türkei, wo nicht fremde Truppen stehen, emporlodernde Anarchie, das alles sind Umstände, welche der Cultur und Humanität hin-dernd in de« Weg treten. Oesterreich-Ungarn befindet sich bereits im Kriege mit der Türkei, so ist e« nur noch Sache aller übrigen Großmächte und der kleinen Staaten der Baltan'ialbinsel zur endgiltigen Schaffung eine« Zustandes des Friedens, ver eine ernste Kulturarbeit ermöglicht, eng verbündenden pani«» lamitischen Widerstand gegen den Berliner Ver-trag durch Vernichtung der osmanischen Herr« schaft in Europa zu brechen. Feuilleton. Aeise- und Atade» Skizzen. von eduard Saron monien über »ir zusammenschlagen. Hie und da wagte ich einen schüchternen Blick durch da« Fenster eine« jener Lokale, wo bei einer undefinirbaren Musik und 30 Grad Hitze sich eine gewiße Haut-vollst Wien« luftig im Kreist drehte und mich im Nachdenken ließ, welche« Vergnügen man wohl in dem dumpfigen Raum finden konnte, während draußen ein wundervoller sternreicher Nachthimmel sich über all' dem tollen Treiben spannte. Indessen war e« ziemlich spät geworden und ich trachtete in die Hauptalltt zurück zu kommen, wa« ich so Wahl von zwölf Abgeordneten de« großen Grund-besitze« für den steiermärkischen Landtag wurden 78 Stimmen abgegeben, u. z. wurden gewählt die Herren: Friedrich Graf Altem« mit 77, Bartholomäu» Ritter v. Carneri mit 77. Gustav Freiherr von Eonrad mit 78, Josef Graf Glei«-pach mit 78, Rudolf Freiherr von Hacketberg mit 77, Karl Freiherr von Hammer-Purgstall mit 76, Dr. Josef von Kaisersfeld mit 78, Mtthia« Lohninger mit 78, Alfred Freiherr von Mo«con mit 77, Josef Edler von Reupauer mit 78, Ioh. Paul Pauer mit 77 und Guasacker Graf Wurmbrand mlt 78 Stimmen. (Telegraphenstation) Eine solche ist in Praßberg mit beschränktem Tagesdienste er-öffnet worden. (Militärische«.) Da« k. k. Reich«. Krieg«-Ministerin« hat im Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium für Landt«»trtheidigung und dem königl.-ungarischen Lande«oerthtibigung«-Ministerium die Abhaltung der die«jährigea Conlrol» Versammlungen der dauernd Beurlaubten und der Reservemänner in allen Ergänzung«-bezirken eingestellt. (Regional-AuSstellung in Cilli.) Carl Freiherr v. Pulhon hat zum Au«stellu»z«-Fonde 15 fl. gespendet, wofür ihm der Dank de« Au«flellung«comtt6 ausgesprochen wird. (BienenjuchtvereinS-FilialeEiltt) Am Sonntag den 22. d. M. um 3 Uhr Nachm. wird der Bienenzuchtlehrr Herr Kreßnik beim Filialbienenstande (nächst de» großen Glacis) einen Vortrag über Vorbereitungen zur Einwin-terung der Bienenvölker halten, wozu die Mit« glieder unoBie»enfreunde freundlichst eingeladen sind. (Der Volksbildungsverein) hat der Volksschule St. Bartlmä im Schulbezirke Gono-bitz im Monate August für die dortige arme Schuljugend bedeutende Schulreqaistten gespendet. (Eisenbahn Brood-Vranduc.) Da« Krieg«ministerium hat mit dem Cons. Hügel« Säger einen Vertrag abgeschlossen, der die Au«« führung einer Schleppkahn von Brood bi« Vran« duc zum Gegenstande hat. Die Bahn in einer Länge von 113 Silometer muß binnen 6 Wochen fertig und betriebsfähig sein. Nur die Möglich-seit, diese Bahn in so kurzer Zeit zu vollenden, hat da« Ministerium veranlaßt, da« Projekt einer Schleppkahn für diese Linie zu acceptiren. Die Bahn wird al« solche wenig Unterbau und Erd« bewegung beanspruchen und wird sich allen Steigungen und Krümmungen de« Terrain« mit Leichtigkeit anpassen können. E« gelangen, diesen Verhältnissen entsprechend, auch Schienen leichteren Profil« zur Versendung. Bereit» siud die Eisen-werke zur Offeriruag von rinrm Quantum pr. 60.000 Cent. Schienen anfgesordert worden, welche ein Gewicht von nur 17 Kilo per laufen-den Meter haben. gut ausführte, daß ich mich plötzlich »em riefen« haften, schildkrötenförmige» Rücken der Weltau«« stellungSrotunde gegenüber befand. Nun war guter Rath theuer, die Nacht war hier stockfinster, die Gegend total menschenleer, und ein gewiß«« un« heimliche« Gefühl wollte mich beschleichen. Doch ich «ahm mich zusammen, richtete meine Schritte nach jener Gegend, »o ich den größten Lärm hörte nnd gelangte glücklich nach halbstündigen Irregehen vor da» erste Caffehau«. Haldtodt vor Müdigkeit und Hunger ging ich in de» tage»hell erleuchtete» Garten und ließ mir ein Schnitzel geben, dessen mikro«kopifche» Umfang ich mit 2 Gläsern Bier (recke Bierschaum) hinunter-schwemmte. — „Kellner, zahlen!" „Ja, bitte, wa« haben Sie?" „Ein Schnitzel, zwei Bier." »Fünfzig — siebzig!" Mit saurem Gesicht« zahlte ich den flinken Rechner und deruhigt« meinen noch immer dru»« wenden Magen, indem ich einen Salamucci um einige Gramm seiner Waare erleichterte. Und nun «ach Hause. (Fortsetzung folgt.) «Vom OccupationSschauplatze.) Ein Soldat de« Inf-Reg. Baron Kühn schreibt aus Travnik unterm 7. d. M., daß von den Truppen in den umliegenden Ortschaften Waffen gesammelt und täglich 20 Wägen mit denselben bepackt in die Stadt geführt werden. Unter diesen Massen befinden stch alle Gattungen von Gewehren. Pistolen, dann von Säbeln und Messern, scharf wie Rasirmesser. Die Pioniere haben überdieß au« der Erde dreißig ganz neue sechzehnschüssige Gewehre gegraben. Ein zweiter vom 11. d. M-dalirter Brief desselben Soldaten berichtet, über das am 9. d. M. bei Kluc stattgefundene Gefecht, welcher Ort erst nach dreimaligem Sturme von unseren Truppen genommeu werden konnte, wobei dieselben 109 Todte und Verwundete des Man«-fchaftSstandeS; 12 Offiziere, darunter 1 Major nnd den Oberst de« 22. Inf. Regimentes Weber verwundet, verloren. (Verhaftungen.) In T r i e st haben die über Anordnung de« k. k. LandeSgerichteS vor-genommenen Verhaftungen de» stüvtischen Ver-zehrungSfteuer » InspectorS Peter Moffetig, ferner des Vertreters der Puntigamer Bierfabrik, Earl Hell, ve« Vertreter« der KoSler'schen Brau» erei in Laibach, Gregor Toriser und des Ver-treter« der Liesinger Brauerei, ÄatonMarchig, welche in ihren Wohnungen aufgehoben wurden, ungemeines Aufsehen erregt. Hell und Toriser sind eine» großen, viele Tausende von Gulden betra-genden Unterschleife« durch Cinschmiiggelong von Bier, somit einer Beschädigung der städtischen Berzehrungssteuer beschuldiget, bei welchem Gebühren sie die Stütze an dem Inspektor Mosfetig fanden, de» auch die Verbindung mit der „Italia irredenta* und die Hauptführerschaft der dortigen Italianissimi zur Last gelegt wird; Marchig jedoch ließ sich, wie e« heißt, eine namhafte Oefraudation zum Nachtheile der Viesingtr Bierbrauerei zu Schulden kommen. Hell und Toriser lebte« auf großem Fuße, hielten Pferde und Wagen und Niemand hättte an ein unredliches Treiben von ihrer Seite gedacht. (Diebftähle.) Am 23. August gegen 2 Uhr Nachmittag« wurden dem Holzknechte Fritz PuSnik in Unterberwa (Gonoditzer Alpe) Effekten und Victualien entwendet. Diese« Diebstahle« sind von dem Beschädigten «in Mann und eine Weid«« Person verdächtiget worden, welche er zw,r wol dem Aeußern jedoch dem Namen nach nicht kennt und in oder bei Lemberg zu Hause sein sollen. — In der Nacht auf d«» 27. August fand in da« unbewohnte Nebenzimmer beim Grundbesitzer Franz Beuc in Siebotno, Ger. Bez. Lichtenwald ein Einbruch statt und wurden hiebei Kleidungsstücke, Leinwand und andere Effecten im Werthe von 90 fl., — dann am 1. September der Maria Planioc in Hrastje bei St. Peter 3 Kronenthaler, 2 VereinSthaler, b Silberguldenstücke, 8 alte Zwanziger, 20 kr. Scheidemünze und ein grau-lederne» Geldtäschchen au» unversperrter Truhr, und endlich dem Grundbesitzer Anton Schutia in Unterkazianberg. Ger. Bez Oderradker»durg au« versperrter Kammer mittelst Einbrechen durch» Fenster in der Nacht zum 5. d. M. Berhacket und Rindschmalz sammt den Kübeln von unbe-kannte« Thätern entwendet. (Knhdiebstahl) Am 4. d. M. Nacht» würd« bet »«uschltrin Schittnik in Podgorzen «in« 5 Jahre alte Kuh, aschgrauer Farbe, im Werthe vo« 60 fl. durch ei«en unbekannten Thäter ge-stöhlen. (Gin Opfer der Leichtgläubigkeit.) Die MaschinsührerSgattin Iuliana Meyer in Marburg muß in die Sehergabe der Zigeunerinnen sehr viel Vertrauen setzen, denn sonst hätte sie sich nicht von riner solchen prelle« lassen. Eine« Tage« im Monate August kam nämlich eiae Frauen«, perso«, welche nach Beschreibung der Mayer wol eine Zigeunerin sein dürfte, zur Genannten, die sich auch von der Fremden wahrsagen, Kleidung«, stücke uad Prätiosen im Gesammtwerthe von 54 fl. nebst dem Bardetrage von 25 fl. herau«locke« ließ. Die Gauoeri« konnte bi« jetzt noch nicht eruirt werden (Schadenfeuer.) Am 6. d. M. 9 -Uhr wurde am Horizonte hinter dem Nikolaiderge hier eme bedeutende Nöthe bemerkt, die auf eine Feu-er«brunnst schließe« ließ. Wie «ua nachträglich tu Erfahrung gebracht wurde, so war bei Johann Kuder vulgo Garnier in Saloga«, Gemeinde Gu-tendorf au« noch nicht ermittelter Ursache ein Brand entstanden, welcher da« Wohn- und Wirth-schastsgedäude sammt allen Vorrälhea einäscherte, wodurch dem von diesem Unglücke Betroffenen, der mit einer Summe von 1200 fl. versichert war, ei« Schade von 1727 fl. verursacht wurde. — Am 6. d. M. Nachts 11 Uhr ist bei dem Realitätendesitzer Koltnig in Kulmberg ein Feuer auSgebrochen. Da an ein Löschen wegen Wasser-mangels nicht gedacht werden konnte, so brannte auch das Wirtschaftsgebäude sammt dem ange-bauten Preßhause vollständig nieder, wodurch dem von diesem Unglücke Betroffenen ein Schade von 1600 fl. erwuchs. Die Objecte waren versichert. (Raub.) Am 12. v. M. Mittag« wurde der 15 Jahre alte Josef Stachel, Knecht dei dem Krämmer Veit Seitz in St. Margarethen am Draufelde, als er mit einem Handwagerl in der Richtung gegen Pettau zu fuyr, im Walde vor dem Ort« Präpola vo« eine« unbekannten Manne plötzlich überfallt«, zu Bodrn geworfen und seiner Barschaft von 4 fl. Papiergeld beraubt. Der Thäter ist ein HandwerkSbursche und dürfte, nach der vom Beraubten gemachten Beschreibung, von Profeffio« Ledern sein. (Gin flüchtiger Dieb.) Der 17 Jahre alte i« Maria-Schnee, Gemeinde Wülling geborene Fleischerjunge AloiS Majcen wurde nach einem bei Franz Ploö in Marburg verübten Diebstahl flüchtig und wird nun gerichtlich verfolgt. (Gefangenentransport) Sonntag Vor-mittags wurden hier adermal« mit dem gemischten Zuge gefangene Türken in der Richtung nach Wien tran«portirt. Die Gefangenen bestanden au» 68 Offizieren, darunter 4 Stabsoffiziere, und 231 Mann Redis«. (Unbestellbare Briefe.) Bei der k. !. Postdirection Graz erliegen viele wegen Werthe!«-schlusse« von der Vernichtung abgeschiedene un-anbringliche Retour-Briefe vom zweiten Semester 1877, welche von den al« Aufgeber oder Adref. säten stch ausweisenden Parteien gegen Entrichtung de« allfällig darauf haftenden Porto« iouerhald de« Zeiträume« von drei Monaten bestellt werden können, darunter sür da» Unterland folgende, wobei der erstgenannte Ort der Aufgab»- der zweite der Bestimmungsort ist, zwischen denen der Name de» Adressaten, zum Schlosse aber der Inhalt ange-geben erscheint: Maria Rast, Sawodnik Michael, Windischgraz, Arbeitsbuch; Marburg, Meßmann, Graz, 20 kr.; Marburg, I. Grill, Graz, Dienst-bothenbuch: Marburg, Blaha Gustav, Prävali, 3 fl.; Cilli, Lukostk Anna, Marburg, Taufschein ; Marburg, Kuntara, Linz, 1 fl.; Marburg, Cifok Johann, Aussig 1 fl.; Marburg. Meßmann Ioh., Graz, 20 kr.; Mahrenberg, Rubel, Marburg, 1 st.; Marburg. Meschko Iuliu«, Passau, 1 fl.; Mar-bürg, Anroschitz Walburga, Graz, Trauungsschein ; Pöltschach, Potoschnik Marie, Graz 2 fl. ; Pettau, Herdt Sidoniu, Wien, b fl.; und Marburg, Koß» ma Veronika, Graz, 2 fl. (Erster allgemeiner Beamten-Verein der österr -nngar Monarchie.) Geschäst«-Au«wci« pro August 1878. Im Laufe de« Monate« August langten bei der Leben«-versichrrungsabthtilung 373 «eue Versicherung»-anträge per fl. 380.275 Capital und fl. 400 Rente ein. Zum Abschluß gediehen 310 Ver-sicherung»venräge in der CapitalSsumme von fl. 292.675. Der Gtsammtstand der Abtheilung am 31. August betrug 30163 in Kraft befindliche Verträge (Polizze«) über fl. 28,300.780 Capital und fl. 45.560 Renten. Hievon befanden sich in Rückocrfichrrung an Capital fl. 758.660. Durch Todesfälle sind während diese« Jahre» 267 Ver-sicherung«verträge erloschen und au» denselben fl. 216.100 Capital und fl. 200 Rente fällig geworden. Seit Beginn de« Btrtinr« wurden i« Folge Einrittes de» versicherten Ereignisse» aus-bezahlt fl. 1,943.897. Die pro August fälligen Prämien betrugen fl. 60.093. (Hugo H Hitschmann'« Taschen-kalender für den Landwirth sür da» Jahr 1879.) Zweite Auflage. Eleg. in Leinw. geb. Die zweite Auflage bei einem Kalender, der erst im Jahre 1879 seine Verwendung finden soll, da« allein spricht wol schon für die Vorzüglichkeil diese« von dem bekannten unermüdlichen Redacteur der „Wiener Landwirthschastlichen Zeitung" herau«-gegebenen Taschenkalender«. Bor un» liegt eine Anzahl von Urtheilen aus Fachkreisen, die un» eine« eigenen Urtheiles entheben. Das „Wochenblatt für Land- und Forstwirthschaft" nennt ihn den besten unter allen biSber erschienenen landw. Kalendern ; die „Allg. Zeitung für deutsche Land-und Forstwirthe, meint er gehöre zu d:n immer seltener werdenden Erscheinungen auf dem deutschen Büchermärkte, a« der selbst die rigoroseste Critik auch nicht ein Tadelswort, nicht ei« Fragezeichen zu mäkeln hat. Die „Kärntner landw. Mitthci-langen" finden, daß da«, wa« nicht hineingehört, anch nicht darin ist u. f. w. Wir könne« un» diesen Urtheilen nur ausschließen und glauben, daß er bei seiner Billigkeit und wirklich eleganten Ausstattung (er kostet dei der Administration de« Taschenkalender« für den Landwirth. Wien, I., Dominikanerbastei 5, mittelst Postanweisung bestellt, incl. franco Postoersendung, nur 1 fl. 75 kr.) bald zum Gemeingute jede« Landwirthe« werden wird. Aus dem Gcrichtssaalc. Hauptverhandlungen von 23.bi« 28.Septewber1878. Montag 23. Ha«ler Jakob, schwere körp. Beschädigung; Staniö Joses und 0etin Josef, Diebstahl; Hoinig Franz. Betrug; Iur«k Franz, öffentiche Gewaltthätigkeit; Ulcn Franz. Betrug; Lrainz Johann und Gcnossen, Diedstahl. M i t t-woch 25. UrSic Anton, ReligionSstörung; Speß Jakob, Betrug; Arrich Georg. Veruntreuung; Supanz Ferdinand, öffentliche Gewaltthätigkeit; Aplenz Franz, schwere körperliche Beschädigung; Dreu Simo«, Betrug. D o n e r « t q g 26. Mar-tinSek Luka«, Diebstahl; Rodnik Iosefa und Strotz Maria Diebstahl; Kraoöan Martin. Josef und Anna, Diebstahl; Merzet Anton, Diebstahl i IoSt Math, und Genossen, schwere körperliche Beschädigung: Krummer Josef, Veruntreuung. Samstag 18. Fritz Martin, Diedstahl; Iareiö Carl, schwere körperl. Beschädigung; Potoönik Martin, Diedstahl; Zene Anton, Diebstahl; Gayer Guido, Diedstahl. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Jahr- und Viehmärkte) vom 21. und 22. September. Am 21. Frauheim, Bez. Marburg, Viehmarkt; Friedau, Jahr-und Viehmarkt; Hörbera, Bez. Drachendurg, Jahr- uns Viehmarkt; Tüffer, Jahr- uad Vieh-markt, «m 22. Tieden, Viehmarkt. Verzeichnis der im Mor-ate August in Cilli getauften Kinder. Verhav«et Theresia; Prochasta Sofie Maria Anna: Pol; Maria : Assumpta Gustavine Johanna Tberefia: Wambrechtsamer Gustav Alois Leopold; Seni> Rosalia; Deschmann Carolina Josefine Anna: 5tap«l Maria: Kolar Ludmila: J.imnjaf Rosa: Zednit Adelbcid Amalia Martha: «olenc Mattbäu» : Herz,na,in Johann Kran» Ludwig: Branc Rosa: Marti« Franz «arl: Primoti» August«: R v. Manner Aloisia Hermine: Jonte Caroline. verstorbene im Monate August in Cilli. Janetit Johann, 2,/, I. Waffersucht: Eolob Bar-bara, 47 I. Auszehrung : Bremet Theresia 60 I. Alter»-schwäche: Sichberger Franziska 70 I Tuberkulose: Kar-muhl Blas 25 I Tuberkulose: P»djaver»ek Franz, 26 I Auszehrung ; Rovat Matthäus, I I Bronchiallarark: Ärofl%' ivlaria, 6 I. Wassersucht! Llpovetz Andrea« »1 I. Tubertulosi: Groß Maria, üv I Waffersucht: ^elez-nit Anton, 4 I Erstickung: Rolli Christine ZI I. Tuder-lulose: Bradat Barbara 40 I. Wassersucht; Frajle Maria 4 M. Au«»ehrung: Tratnil Helena 3'/* I. Scharlach; Gaj»et Maria 2 I. Bräune; «ohn Johann 44 I. Waffersucht: Svetel Theresia Z I. DiphtheritiS: Hiplo^et Hema >S I. acuter Maqenlatarrh: v. Domini« Jsadeüa « I. DiphtheritiS; Echescherto Johann 64 I. Waffersucht. Fremdeu - Lerzeichniß. Vom tt. bis 18. September. Hotel Erzherzog Johann Dr. I. B. Holzinaer, Advoeat; 41 Friedrich, l L Ingenieur; Dr. M Hirsch, AdvocamrS-Eoncipient, (Sraz. — Helene Euschnit, Berwaltersgattin. Wurmberg. — ilmalia «oß, Maria Janschitz, Leopoldine Sveti, Pri-vatinea; Ed. Janschitz, HauSbesiser: Dr. Tuchatsch. Ad-oocat, Marburg — W Heckcl. Aausmann: L. Anger, Handeltinann: Edle v. Schneid, k. k. HofsecretärSgattin, Gras Etymoi», GutsbesiK«», Wien. — Maria Scarp» Wruck, Privat, Fiume. — M- Goldschmied, Reisender, Sivsock. — H. Schniver, Edler v, Lindenstamm, Guts-b«si$er, Schönstem. — Maria Wrrßniq. OberstabSarztenS- Satlin, Rann. — M «rast, Landschastl. Cayier, Sauer-runn. — A. be SPiaifttre, k t Reqierungsrach, Budapest. — I. Sniberitf, Apotheker, Rann. — I. Freiherr Lazarini, f. f. Kämmerer und Rittmeister, Povigraz. Hotel Elephant. Theresia Baier. Kutsbescherin, Mannsburg. — Carl PeterSdoker. Student, WolsSegg. — F. Dimmer, Jfaufmann, Trieft. — H, flriidmet, Commissär: Aitton ffieffelq, CBeometer, Gra,. — Maria Lmanskn, Privat s. Tochter, Sissek. — 21. Wolsinger. Privat, Wien. — Sintern Criftofef. !. t Major. Görz. — Hermine v. Keil, Privat. Schloß Thurn. — Adam Correnti, Oberst-lieutenant sammt Familie, Athen. — Pauline Lorenz, Directorswitiv«, Klagcnsuit. Hotel Ochsen. Vincen» Matalit. Privat. Triest. — C. Ferschniq, Kaufmann, Rohitsch. — I, Errath. Kaufmann, ^raß-berg. — I Kodella. Ingenieur. Marburg. - A. Glaser, Reisender, Laibach. — Ritter v Hainbüchl, Gutsbesitzer, Luttenberg. Hotel goldenen Löwen. Brigitte Sagnier. Privat, Meilenstein. — Cduard Kandolini. Handelsmann aus Pöltschach- — Franz Cgger, Ingenieur, Gonobitz — I, Mahner. «ausmann, Wien. Gasthof Stadt Wien. Simon Jaqedi?, Commis, Sauerbrunn. Joses Spindler, Diurnist, Laibach, Kourse der Wiener Börse vom 18. September 1879. ©olöunte........... 71.35 Einheitliciit Staatsschuld in Noten . . 60.35 „ „ in Silber . 62.— 1860er Staa'.»-Anselitn?lose .... 110.75 Bankactien...........781.— Ercdifacticn........... 230.50 London............117.95 Silber ............100.30 Rapoleond'or.......... 9.40 f. f. Münzducaten........ 5.62 100 Reichsmark.........57.95 Ankunft und Wfatjrt der Eisen-öahnzüge in Eissi. Wten-Triest: Ankunft Abfahrt Postzuq..................11.26 11.34 Mittag. S chneüzug...............3-34 3.40 Rachmitt Gemischter Zug........... 5.22 5.32 Abends Post;ug..................11.59 12.07 RachtS Triest-Wien: Poftzua .................. 0.29 k»7 Früh Gemixter Zug ........... 8.56 9.03 Bormitt. Schnellzug .."............. 1.— 1.06 Rachm Pos'zug .................4.31 4.39 „ Abfahrt der Kosten. von Cilli nach: Sachseiiseld, Et. Prter, Et. Paul, Franz, Miitting Trojana, Lulowitz, Fraolau, Prasbcig, Lausrn, Oder> durg um 5 Uhr jrüh. Wollan, -chonftei», Mißling, Windischgr«; um 7 Uhr Früh. Reuhaus um 7 Uhr Früh und 12 Uhr Mittags. Hohenegli, Weiienftei« um 12 Uhr Mittags. Mit 1. Sept. 1878 begann ein neues Abou-neinent auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kiilier Zeitung" und zwar kostet dieselbe: Für Eilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Haldjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. August d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung leine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung." Für den Kau Ejsrnlmhnlirückr oder die Save bei Slovenisch-Brood werden sofort ca. 150 Zimmerleute sowie auch Erdarbeiter gegen sehr gute Bezahlung aufgenommen. 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