^ litt. Freilass ain 3. Mai l86l Die „Laibachl'r Zcit»!,^" ersch.iiit. »»it Ausnalnüt ^^-5 4 I >i ser ti u» sqe l'i'i h l si'lr f!»uo!!0-Hp<,Ite»- der So»!,- und ssciertage. täglich, uu> koslit samutt ^5Ul^L^^i^^ <^lt oder dc» 3l.il>>!, ocrsclbt», isi fill' lmaligt ^i»» den Vcilaacn im lll'MVtoir gal,zjäl>riz, 1l ft.. MW^^^^^^^i^ schaltnnz <> lr.. s>n Hmaligc 8 lr., siir uinaligc 1U lr. ha lbja l,ri,i ä fl. 50 sl., «lit.strcilzl'^!!!'i»l (5l,i,»^' MWW^ Mnss^ ^8W^ ". s. w. ä>l oicfcü l.ÄeInch reu isl »l?ch dcr InsertlDUo- tl'ir ^a»zj. 12 ss., hall'j, tt st, Flir oic Zustellung Hempcl ptr ^lO lr. für eine jtdtsmalige lHinschallung in's Hans sind halbj, .'»0 lr. nichrzn entrichten. Mil ^«W^^^^^^MW»«» hln^u ill rechlle». Iuserale l'is lU Zeilcn Icsten l ft. b,r Post >c>rlofrei aanzj.. unter .ssrenzband «»5 ^ ^- >"^ ^ '-^^' ^ ^- ^^ ^' >'" ^ ^^^ ""^ ^'^ ^' gedru^ter Vlbresse 15 jl., halbj. 7 st. 50 lr. ^A !ul l ^i^»! („ol Inbegriff oe>l ^!ls,ltll»sste»!>>ell'.) Amtlicher Theil. H^er Minister für Handel und Volkswirthschaft hat zuln Dirsflor der Hilsc-ainter l'ei diesem MinisterinlN dtll Hilfoamtt-v.Dircklor des bestiindcnen MiuiNeriuiu« fnr Handel. Gewnde und ossci'tliche Vanten. Ednard Neu linger Eolen v. Sna Isold, eriuinnt. Die k. k. Stallhaltcrei in Tricst H" ke XXlll. und XXlV. des Neichö-G-.setz'Älaltes ausgegeben und versendet werden. Das XXlll. Stuck enthalt nntcr Nr. K0. De» Eissnbsiliuvertra^ zwischen Oesterreich mid Prenvcn uom 23. Februar 186l. (Geschlossen zn Berlin am 23. Februar 1861. Die lieirer-seiligen Natifizirnns,en wnrden ebendaselbst am 2ü. März 1861 ans^ewechsclt,) Das XXlV. Sinck enthält uuicr 3tr. !»<. Den Erlaß des Finauzminilienums vom 28. Auril 1861. womit der Nachweis der iu Fol^c deS Allerhöchsten Patentes vom 19. September 18!l7 im Verwallun^sjadre 1860 bewirkten ^nsmnuznngen veröffentlicht wird. Mit diesem Stücke zugleich wird cmch das I n-halts'Rcss istcr der in, Monaie April 18vl erschienenen Slncke des Reich^esepblatteu ansgegcben und versendet. Wien. 30. April 186«. Vom k. k. Nedaltions'V'.lreau ocs Reichsgisehblatles. DieseS Ziel uor Ailgen, habe ich die st^at^lecht" liche Gestültuoq des Reiches anf Gnuidlage der so iveit als möglich ausa/dehnten Sclbststä'ndi^sl'it dcr Lander und zugleich auf Gi'lmdl^c jc.ier Ciiihcit, lvelche durch die nothwei'digc Machu^ellmlg dc° Ncicheö qefordcrt ist, zu Stande zu bringe» lüNcruomincil, in beiden Veziehlmgcn aber die Anwendung elprobter kon» siitiitionellc» Formen bei dor Mitiriiklmq der Vertre» tuilgslöl'per ail dcr Gcsctzgcbiiüg sa»ktlc>»l>t. Ich will dieses Weil, den Grundsätzen einer offe» ncn und freisinnige» Politik gemäß, in allen Theilen des Neicheö einer gl^chmäsiigci! (Hiuwictlung cütgegen» führen, und zwar nach Nccht und Äilligklit mit Rücksicht anf die Vergangenheit dcr einzelnen Königreiche und Länder, sowie mit gleicher Liebe und Sorgfalt für jede der vielen edle» Nationen, welche ni.tcr dem Szepter MeineS Hanpleö seil Jahrhunderten brüderlich vereinigt sind. Schon sind die Landtage fast i» allen Ländern nicht nur verfassungsmäßig geordnet, sondern auch bereits zusammengetreten. Sie find nicht mehr ein Problem, sondern eine Thatsache; in regelmäßig wiederholten Versammlungen wird diese Thatsache rine von Jahr zu I>ihr wachsende Vckiaftigung erlangen! denn die beste und sicherste Gen-ähr der Idee ist die That. Anf solche Art werden die Länder durch den Mund ihrer Vertreter zu Mir sprechen; durch diese» unnut« telbarcn Ausdruck werde Ich zu'xrläsfig in Kennlniß dessen gelangen, waS sie für heilsam erachten! eö wird möglich sein nützliche Einrichtuüa/n zu beglünden und Gesetze zu schaffen, welche den Bedürfniss«.'« und Wün» schen der Völker entspreche». Für dieses Jahr kann jedoch die glücklich begonnene Thätigkeit der Landtage erst später zum Abschlüsse kom« men; durch die Not>':rend!gkeil der Lösung dringender Ausgaben allgemeiner Natur, wclche dem RelchSralye »lilies», ist für jetzt ihre Vertagung bedingt. Die Aufgaben, die an unö heranrücken, wir dürfen eS uns nicht verhehlen, sind schwere Aufgaben. <3s gilt aber, der Welt zu zeigen, daß die politischen, nationalen und kirchlichen Vcrjchicdenheitc», welche aus drin Gebiete, dcr österreichischen Monarchie sich so nahe begegnen und d^üchdringcn, feine solche» Hinder» Nisse veinünfliger Verständigung smd, wclche nicht nnter dem vermittelnden (5i»slusse fortgeschrittener Kultur bei gegenseitiger Ailligkcit und versöhnlicher Stimmung überwunden werden könnten. Vin Staat, dessen Negierung es sich zur Pflicht macht, jede 9latio>'.>lität zu schützen u„d den Grundsatz der Duldsamkeit in den Nechts- und Verkehrödeziehun» gen dcr emzclncu Völkerstämmc des gleiches ,;ur c^el» tung zu bringen, bietet nicht n„r hinlänglichen Naum zum uiibedlnderlell Oedeihen der n.ttionale» Cnlwicklung, sondern auch die sicherste (Äa-.'cmtic dcr Unabhängigkeit und einer Achtung gebietenden Weltstcllung '. nd Macht, wclche einerseitg im Innern befiiedigt, weil sie aus Freiheit beruht, und anderseits »ach Anhen keine Besorgnisse einflößen darf, weil sie ih^ Natur m',ch die leidenschaftlichen Errcguugeii zu ucrmeidcn sncht, welche sich im Gefolge aggressiver Kriege, eiuzusiuden pflege». In Meinem Manifeste vom 20. Oktober v. I. habe Ich erklärt, daß Ich der gereiften Einsicht und dem patriotischen <5ifer Meiner Völker die gedeihliche Entwicklung nnd Kräftigung der von Mir gegebene» oder wieder erweckte» Institutionen mit voller Veruhi» glixg anvertraue. Sie werden, Ich bin eö überzeugt, das nach' ahmung<3wür0!ge Beispiel von Thatkraft und zugleich von jener Selbstbeherrschung zu geben wissen, welche den Prinzipien der Duldsamkeit entspricht, und dann kaun es nicht fehlen, daß Sie am Schlüsse der Session sich sowohl in Ihrer Stellung befestigt sehc», als a>'ch durch den D.ntt' Ihres Monarchci: und dcg Vatcrlan-des geehrt fühlen weiden. Sie werden sich aber auch die Sympathien aller Derjenigen erwerbe» , welche in der Vegründnng verfassungsmäßiger Zustände eine neue Vürgschast dcr Äohlfahrt und Kraft des Vaterlandes erkennen. Ich darf erwarten, daß auch die Frage der Ver« tretung meiner Königreiche Ungarn, Kroatien, SlV.vo« nicn nnd des Großfürstcnthumö Siebenbürgen im Neichs« rathe, nach Maßgabe Meiner darauf bezüglichen Handschreiben vom 26. Februar d. I. bald eine günstige Lösung erlangen werde Ich vertraue dlcßfalls einerseits auf die Gerechtigkeit der Sache nnd andererseits auf die zuverlässig bald von allen Hemmungen und Bedenken sich befreiende und stegreich hervortretende Einsicht Meiner Völker. Sic werden, sobald das Verstand»!!'; der wahren Sachlage, dcr Nothwendigkeit nnd der Vortheile dcr von Mir festgestellten Gnirichtungen durchgedrungen sein wird, Mein Vertrauen nicht täuschen, sondern thatsächlich rechtfertige». Wie sonst, so werde» fie auch jetzt treu zu ihrem rechtmäßigen Herrscher stehen, und Ich werde sohin mit Befriedigung die Vertretung der gesammten Monarchie um Meinen Thron versammelt sehen. Ich gebe Mich dcr Hoffnung - hin , daß wir uns der Segnungen des Friedens ungestört werden erfreuen können. liuropa hat das Gefühl derselben zu bedürfen, um. von den Aufregungen der lehten Jahre ausruhend, ins Gleichgewicht zu komme» und nothwendigen iilne« rcn Verbcsserllngcn seine volle Kraft zuwenden z» können. Die wohlbegründetc Allgemeinheit dieses Gefühls legt den Mächten die Pflicht anf, das kostbare Gut des Friedens keiner Gefahr auszusehen. Oesterreich erkennt die Solidarität dieser Pflicht an, und ist überzeugt, daß sie auch von anderen Mäch« ten anerkann: wird. Um so erfolgreicher werde» wir uns den Arbeiten hingeben können, welche aus die dauernde Begründung einer neuen Epoche der Wohlfahrt durch Steigerung jeglicher Thätigkeit anf dem Gebiete der geistigen und materiellen Interessen, dnrch Belebung dcr Bodcnpro-duktion, der Industrie und des Handels hinz>elcn. Mein Ministerium wird Ihnen die Voranschläge für das kommende Jahr vorlegen, woraus Sie cr'ehen werden, daß die Vemnhnngen im ordentliche» Staat°haus« halte das Gleichgewicht herzustellen, fortgesetzt werden. Dieses beharrlich angestrebte Zi,'l konnte zwar, der Ihnen bekannte» Verhältnisse ivegen, noch nicht erreicht werden. Allein die bevorstehende Durchführung der Lan« des-, Krei^ oder Be;irk^, und dcr Geiucinde.Auto» nomis, dann die Verminderung deö Heeres-Anfwandes bcl der gehofften Wiederkehr re.ielüiaßiger intcrn.uio^ »aler Verhältnisse läßt eine namhafte E,le,chternng deö Ncichs'Blidgcts, und in deren Gefolge die Herstellung deS Gleichgewichtes in, Staatshaushalte über« Haupt, in nicht allzu ferner Zukunft erwarte». Da Meine Regierung in einigen Zweigen der Besteuerung wünschenSwerthe Modifikationen einznfüb,-ren beabsichtigt, so werden Ihnen die hierauf bezüglichen Gesetzentwürfe übergeben werden. Zugleich werden Sie die Nachwcisung des Ergeb« nisses der Fioanzgebarung des Jahres I860 und die Rechtfertigung der aus Dringlichkeitsgriinden ohue Zustimmung des Reichsrathes ergriffenen Finanzmaß« regeln erhalten. Ihrer erleuchtete» und reistichen Erwägung empfehle Ich die Vorschläge zur Regelung dcs Ver« hällnisseö zwischen dem Staate und der Nationalbank, mit denen vor allein die Sichcrstcllurg der Unabhän« gigkeit dcr letztere» bezweckt wird. Auch andere wichtige Angelegenheiten, welche theils in die Kompetenz des gesammlen, theils i» die des engere» Ncichsralhes cinsch!aa,cn, werden Ihre Aufmerksamkeit und eindringende Erörterung in An- Nichtamtlicher Theil. Thronrede Seiner Majestät des Kaisers. kehrte Mitglieder mcincs Nc ichsrctl, cs! Indem Ich Ihre erste Session eröffne, gereicht Viir z„r Befriedigung, die Erzherzoge Prinze» M?i» k° Hauses, so viele hohe Kirchcnfürfjc» und Häupter U''"chter Familien des Reiche.?, sowie die ausgczeich-'etei, Männer, die Ich auf Lebe»Sdauer i» das Her° "haus berufe» habe, hier versammelt zu sehe» und ""'ölich z» begrüßen, ny . Ebenso heiße Ich auch Sie herzlich willkommen, «eine Herren Abgeordneten. Ich bin noch freudig °'"kgt vo>, den vielen Dankes »Adressen, welche Mir "6 der Mitte der Landtage zugekommen sind. z. Diese Kundgebungcu der Loyalität uud des Patrio» «"",6 ^ H^. y,.^ ^. 2ch Sie, Meine Herren, H die Uir ^o» denselben Versammlu»gen zugesendeten °le>, «meg für alle Theile heilsame» llinverstandnisseö ^ . kmer hoffnungsreichen Zukunft betrachten darf, k che ,^. h^^ gegenseitiges Vertrauen, durch Gerech-2lelt^„,ld Thatkraft herbeiführen wollen. I>m"^ balle fest an der Ueberzeugung, daß freie fill) '^"'^" "'""' gewissenhafter Wahrung und Durch-H'.""3 der Grundsätze der Gleichberechtigung aller vor " ^ Neicheö, der Gleichheit aller Staatsbürger ter "'" Gesetze, nnd der Theilnahme der VolkSuertrc-Nessil" Gesetzgebung, zu einer beilbringenden Um» unss her Gesammtmomnchie führen werden. Ein, "^ ^"^ ^k Prinzipien, welche nunmehr im Gsu, k ^ Diploms vom 20. Oktober v. I. und der Weis) ^e, ""'" 26' 'Februar d. I. unter GolteS "'"d verwirklicht werden sollen. 403 spruch nehmen, indent Ich befohlen habe, daß Ihnen die hierauf bczücsiicheu Gesetzentwürfe vorgelegt werde». Die Perioden der Geschichte, i» welchen es den Völker» gegönnt ist, auf bereits gebahnten Wegen vorwärts zn schreiten, werden im Laufe der Iahrhun» derte von Zeit zn Zeit von entscheidenden Wendepunkten unterbrochen. Un6 ward das Gluck einer ruhigen, klaren Vpoche nicht zn Theil. Die Aufgabe, welche durch die Nathschlüssc der Vorsehung uns zugefallen >st, besteht darin, die Geschicke des Vaterlandes über den schwierigsten aller Wendepunkte glücklich hinüber zu leiten. Solche Aufgaben lassen sich nicht ohne Anstrengung und mannhafte Ausdauer, nicht ohne Opfer an Gnt und Vlut lösen; aber gelöst müssen sie werden. Sie, Meine Herren, wollen Mir, Ich bin es überzeugt, gewisi beistehen mit jener allösterreichischen Treue, Aufopferungsfähigkeit und Hingebung, welche sich bei allen Völkerstämmen des Reiches, znm sichersten Beweise ihreö edlen Kerns, gerade in schwierigen Lage» am glänzendsten bewahrt hat. Meine treugesinnten Völker haben in ihren letzthin an Mich gelangten Ansprachen nut kräftigen Worten dem Gedanken Autdruck gegeben, daß die Bedingungen deö Verbandes aller Lander Meines Kaiserreiches aufrecht erhalten werden müssen. Ich erkenne es alö Meine im Angesichte aller Meiner Völker übernommene nnd durch jene Kundgebungen nachdrücklich bekräftigte Negentenpsticht im Sinlle der im Diplome vom 20. Oktober vorigen Iah« res ausgesprochenen und in den Grundgesetzen vom 26. Februar l. I. zur Durchführung gelangten Ideen, die Gesammlverfassnng als daö unantastbare Fundament Meines einigen und nntheilbarcn Kaiserreiches, dem in feierlicher Stunde geleisteten Angclöbniß getreu, mit Meiller kaiserlichen Macht zu schützen, und bin festen Willens, jcdc Verletzung derselben als einen Angriff auf den Bestand der Monarchie und auf die Rechte nllcr Meiner Länder und Völker nachdrücklich zurückzuweisen. Und so lme es denn an dem Zusammenwirke!! Unserer eigenc,u Kräfte nicht fehlen wird — so wolle Gott, Unser Beginnen und Vollenden segnend, die Krone und das Reich, die Völker nnd ihre Vertreter schützen und schirmen mit seiner allwaltcnden Macht. Die Geschäftsordnung des Neichsrathes. Die Angelegenheiten, mit dcue» dcr Neichörath sich schleich zn blschästigcu habe» wird, sind so crustcr, tiefgreifender, dringlicher Art, daß cr vou den gc, bränchlichc» Formalitätcu ganz abschcu muß, Jede koustilulionellc Versammlung beginnt ihre Thäligkci! mit Abfassung einer Geschäftsordnung. Würde der Ncichöralh sich damit zuerst beschäftigen, so würdcu hochwichligc Dinge zurückgescht werden müssen. Dich darf aber nicht geschehen, lind aus diesen, Grunde war die Okiroyiruug ciurr Geschäftsordnung cine Nothwendigkeit. Eine Ncvidirllug kann einer spätere», ruhigeren Zeit vorbehalten bleiben. Dic Geschäftsordnung, welche für bcidc Häuser fast gleich lauict. ist der des englischc» Parlamentes uachgcbildct. und beschränkt die Freiheit dcr Diskussion nicht mchr als jene. Sie kann daher vo» bei^c» Häusern vorläufig ohne Bedenken angenommen werden. Wir gcbcu im Nachstehenden cine Skizze der bc-mcrkeuö werthesten Bestimmungen. Zuvörderst ist durch die Gcschäflsordmmg bestimmt, daß die Eröffnung dcö RcichörathcS in vereinigter Sipmig der beiden Häuser entweder durch dcn Kaiser in Person oder dnrch cine hirmit vom Kaiser beauftragte Kommission mit eiucr kaiserliche» Votschaft geschieht. Nach der Eröffnung wäl'lt das Al'geordnctcuhalls mit relativer Stimmenmehrheit 8 Schriflführcr und 4 Orducr aus seiner Mille, während daö Herrenhaus diefür auch Pcrsonc» von außerhalb wähllii kaun. Die uou dlll Landtagen vollzo« genen Wahlen werdeu von einem Allsschiisse geprüft, aber uur dann, wclln „eine genügend bescheinigte Wahlaufcchlung vorliegt"; wird t>ie Wahl für uugil-tig erklärt, so wirb der Ersapmam, einbcrufel,. Dcr-sclbc Ausschuß, in welchen» übligeiiö der Präsident deu Vorsit) fühlt, prüft auch die Wahlakten jeuer Abgeordneten, welche aus direkter Wahl hervolgegan-ge>, sind. Die Abgeordneten könuen Urlaub erl'alleu vom Präsidenten auf acht Tage. dagegen auf längere Zeit uur von der Versammlung; wcr ohne Urlaub abwesend ist. wird alö Demissioiiär betrachtet nud für iliil dcr Ersatzmann einberufen, beziehungsweise die Neuwahl ausgeschrieben. woscrn rr uicht auf Einla-dililg des Präsidentc» binnen 44 Tagen erscheint. Für leichtere Gcschäflöbehaudl»»g theilt sich daö Hauö durch daö ^os in sine beliebige Anzahl vou Abtheilungen, dercu jede für die zu bildende» stäudi« ssk„ Ausschüsse ,md für die zur Berathung uicdcr-gtseßteu Ausschüsse em oder auch mehrere Mitglieder wüylt. Nlir der Präsident ist berechtigt, n,,ch ohne Einladliug den Sipnngc» aller Ansschüsse-Abtheilun« gen lind ständigen ^omluissioiic» dcizuivohnc» , so oft er will. Die Sißmia/u jcdcö Hauses sind nlir dann geheim. wc»u dieses selber es beschließt; auch wcrdeu alle ZliYö'rcr culferill. wenn das Hauö sich nach englischem Muster als Comite koustiluirl; die zwanglose Fovm dieser Eomilli - S!l)ll»gfn zu regeln, ist jedem Hause überlassen. Zur Beschlußfähigkeit des Abgc, ordnelcnhauses ist die Aluvesenhcit vou 100, dcö Hcrrciihauseö von ii0 Milgücdcrn ersorderlich, lüld zl>r Gilligkeit eines Beschlusses gehört die absollitc Stimmciimchlheit der Anwesenden, Die Miuister. Hof-lanzlcr und Chefs der Zeulralslellcu köuneu au allen Bcraihliugen persönlich oder dlirch Abgeordnete lhcil« nehmen, luüsscu auf verlange» jedesmal gehört werden. uehmeu abcr an der Abstimmung nur insofern Theil, als sie Mitglieder dcö HanseS sind. Selbst« ständige Anträge, sowie Amcndcmcutö müsscu im Ab-gcorl'ucteühause vou 20, im Hcrrenhause uou ^>0 Milglicdcrn unicrslül)! lvcrdeu, ai'.dcrc Axlräge ivcr« deil (Us Plliiiouen t'chandclt. Nach erfolglcr Druck» legung ciucs Antrages stimmt daö HauS zuerst darüber ab. ob eö die Genehmigung zur Eiubringuug dcssclbc» ei theilt. Negicrungsvorlageu »lud Vorlagcu, die aus dem andcru Hause komme», bedürfen der Vorfrage nicht. Fiuauzvorlageu lnuß die Regicrung erst im Abgeordnetcnhause cinbringcn, so»sl l»at sie die Walil zivische» beiden Häusern. Auch hat die Regicrung daö Vorrecht, idre AiUräge im Laufe der Dcballr zulückzirdcu zli dürfen, ohne daß cö einem Mitglicdc des Haliscs gestaltet wäre, dieselben anders als im Wege eines selbstfländigen Autragcö wirrer a»f-zuiishuicu. Ei» abgelchutcr Aulrag darf ill dcrsclbcn Session nicht uochmalö vorgebracht werden. Bci dcr ersten Lesung (nach der Vorfrage) hat nur eer Au-IraMIlcr das Wori. Das Hallo beschließt sodann ohne Debatte, ob dcr Antrag iu dic Abiheiliing zur Vorberallmug. in ciucu zll bildenden Ausschuß, an eine dcr ständige» Fachkommissionen, odcr in ci» Connie dcs ganzen Hauscö gcycn soll. Ist dcr Bericht fertig. so erfolgt bci dcr zwciicu Lesung in Ple-uulu d,e Diskussion und Abstimmung über die ein» zclncu Thcile. Dann schreitet daö HauS sofml zur dritten L'esnng, die nur iu dem Votum über dic end-giliige Annahme odcr Ablehnung deS Gaumen iu dcr, bci der zwciieu Lesung fcstgesci)tcn Foru,, bcsteht. Eine Abmidcrnng dieser Form tritt ci», we»» das Haus mit zwci Drittel Majorität die Dringlichkeit cines Antrages auctkenlit. Wa' die Nedc-Ordiiliüg bclriffl, so soll in össcn!. lichen Sit)u»geu ras Wort uur au dc» Präsidcntlu gerichtet irerdeu; nur die Vcrichterstallcr si,ld vcr» pfiichtct, vou der Ncd»crbühl,e aus zu sprechen; kein Redner, anßcr- den Ministern, darf über denselben Gegenstand öfter alö cin Mal sprechen; wem, zwanzig Mitglieder es verlangen, muß übcr dcn A»!rag auf Schluß der Debatte, abgestimmt wcrdeu. Ab-schwcifllligcn von der Sache zichcn den 3>uf dcö Prä« sidculcn: „Zur Sache" »ach sich, und nach wieder« Hollen, Rufe „zur Sache" kanu dcr Präsident dem Rcdnrr das Wort entziehen, die Versammlung jedoch auderö cnlschcidcn. Slöruiigen der Vcrhau^Iuugcn, Persönlichkeiten und Verlchungcu deö Auslandes o?cr der Würde dcö Hauses ziehen dcn 3iuf deö Pläsideu. tcü: »zur Ordnung" uach sich. dcm sich der zur Ordnung Gcrufeuc fügen muß. abcr daö Recht dcr Vcr« ihe,digu»g hat. Gegen dasjenige Mitglied, welches dem Oldnungsluf uichl Folge Iciftct, kanu dcr Präsident mit Geuelüniguug dcr Vcrfammluug ciue Rüge in das Protokoll eiutragcu lassen. Gelingt es dem Präsicciilc» uicht, die Ordnung hcrzuslcllcn. so kaun cr selbflstäudig die Sitzung imlerbrccheu odcr aufheben. Das Abgeordnetenhaus kanu znr Aufrechlhal-tuug scincr Anorduungcu und scincr Würdc „biö zur Ausstoßung cincs Mitglicdcö vorgehen." — Abgc-stiluml lvird i» dcr 3icgcl dlirch Aufstehen und Siz« zcnbleibc», scrncr durch 5^i!gsln»g uud dlirch Namens-aiifruf. Iul Herrenhausc ist cö erlaubt, das Stimm« recht durch ein bcuollmächliglcö Mitglied aliszuübeii. Vei Slimmcuglcichbcit wild die Frage alö vcrucinl augcfthc»; dcr Präsiocul stimmt uicmals ab. Intcrpcllalloue» au die Mmistcr, Hofkauzlcr o^er Chefs dcr Zenlralstcllrn bcdlllfcu im Hcrrciihallsc dcr Uutcrslül)ii»g vou 10. ,,„ Abgeordnetenhaus? uou 20 Mitgliedern, wcrdcn sofort dcn Ministern mitgetheilt. i>> der Sii)uug vorgelesen und sogleich bcanlwortct, odcr die Aul wort für eine folgcnde S!l)uug zugesichert, odcr mit Angabe rcr Grüiicc sogleich abgelehnt. Pc« lilionc» luüsscn dlirch ein Mitglied dcs Hauses eingebracht lmd den, Pctitions-Ausschusse übcrwicscu werde»; anonyme Eingabeil wnde» bei Seite gelegt. Deputationen werdeu weder in die Sipungen des Hauses »och in die Ablhcillmgcu, Kommissionen odcr Ausschüsse zugelassen, Deputationel, au daö laiscrl. Hl'siagcr dürfen uur imch crhaltcucr kaiscrl. Gcnch« miguug abgesendet werden. Die Häuser düiscu uach Außcn nur durch die Prasidciilr» »no nur mil den Ministern, Hofk.n>zlcru uud Ehcss der ZcMralslcllcn verkehren, l>»d siild uamcnilich »icht bcrcchligt, >uil eincr ^audeövcrtrctung in direkten Verkehr z» trete», oder Kliulmachlmgen voll welcher Art immer zu erlasse». Von großer politischer Vcdculnng sind die Bestimmungen der Geschäftsordnung über dcn Verkehr dcr bcidcu Häuser mit einander. Die beidcn Häuscr vcrkchrcn mit cinandcr mündlich durch Votschaficn odcr schrifilich durch ihre Präst^culs», Abgcl,h»te Anträge wcrdc» dem ander» Hause nicht milgrthclll u,id können auch iu demselben Hause in der laufenden Session nicht in Veraihuug gezogen werden. Angenommene Anträge werdeu-von dcni Hause, bei dcm sic zucrst ci»< gcbrachl sind, dcm anderen mltgelheilt. Nimmt das letztere cincn Antrag u»vcrä»de>l an. so gcht der Beschluß au das Ministerinn'. Wird der Antrag imr mit Acndlrnngeu angenommen, so geht cr au das Haus zurülk, wo er zucrst berathe» wurde, und dieß Verfahren wird bis zn erzielter Einiglmg forlgeseßt. ' Wenn bei der Veralhuug dcö Iahrcs - Vudgcts oder cincr au^csc» dringenden Ne^ierungövollage, i» Ve« trcff deren die Eulschcicuug nichl bis zur nächsten Session verschoben blcibcu kaun, die Uebereinstimmung dcr beiden Häuser nicht zn erzielen ist. so babcn die Ausschüsse beider Häuser, welche mit dcr Berichterstattung über dieseu Gegenstand beauftragt waren, odcr cigcnö gewählte Mitglieder zll einer Konferenz zusammcllzutrcteu, um einen gcmeiuschafllicheu Bericht zn eistatte». welcher sofort in dcmjcmgcu Ha»sc zucrst iu Verhandlung kommt, welchcö i» diesen« Gegci,stände sri'chcr Beschluß gcfaßt l)al. Sehr bcachlcuswerlh ist die Vorschrift der Oc-schäslsordnuiig übcr die Inlcrpellalionen. da uicht »nr dic Mluistcr. soiidel» auch ausdrücklich dic Hof-kanzlcr als diejeuigc» bezeichnet sind, a» ivelche In-terpelialiolie» gerichtet werde» können. Wie jedcr Zeitvcrlust dlnch dic gegebene Geschäfts-ordiiung bescnigt wurde, so ist der Kampf bei der Wabl des Präsidenten, wodurch ill anderen Pa»Ia-mcilten gcwöh»Iich die Partcic» glcich im Beginn der Sil)li»g ihre Stärke zeige», und die allgemeine Tcudcliz dcr Versammlung ausdrücke», dem Neichsrathe ebenfalls erspart worden. Kroatien nnd Dalmatien. Gin Schallspiel wliudcrlichcr Art — schreibt die „Ost-D. P." — bildet dcr Slrcit, der sich iu jung« strr Zeit zwischeu Kroatien uud Dalmaüen einerseits, zwischc» Kroalicn llnd Ungarn andercrseits und schließlich auch zwischen Kroatien und der österreichischen Regierung (wcgcu der Eilivcrlcibung der Mllilärgrenze) erhebt. Der Streit mit Dalmatie» hat sogar eine etwas koiuischt Wendung gcnommeu. Bekanillüch hat die Majorität deö dalmatinischen Landtages dic An-»eriou ai, Kr>?atic» ziliückgeiricscu und die Beschickung von Abgeordnete» uach Agram zu dcm kroatischen l'audtage abgelehnt. 29 imtcr 42 dalniatinischcu Land-tagsdcpulilte», darunter l^nlit drei Ausnahmen) alle dic Abgeoldnetcu dcr zwci größtc» Kreise, Zara und Spalato, derc» Bevölkerung fünf Sechstel der ganzen !>!a»dcöcinwoh!iclschaft biloet, erklärten sich gegeu die Auneriou. Während nun der kroatische Landtag die Wahlen sür dcn östcrrcichischci: Reichöralh vorzuiichnicil sich lvcigcrt, bat dcr dalmatinische Landtag die alls id» fallende Zahl von Rcichsrälhe» gewählt mio uach Wien gesendet. Nur dic dreizehn für die Annerio» an Kroatien gestimmten dalmaliuischc» Laudtagsab-gcorduclc» habe» gcgc» dlesc Wahlcu Vcrwahrü»^ cingclcgt. Abcr diese Verwahrmig schieu so wie >>' Böhiucu bloß formeller Natur zll scin. den» nachdem drr Protest deponirt war, bcthciligtcu sich auch ^ gcuaimlc» drcizch» an dcii Rcichsrathöwahle». D>e Ailgclcgcnbeit schien ruhig und versöhnlich abzulaufc»' Dciu ist jedoch uicht so, wie ciu Brief, dcu >vir hc»^ aus Zara crhiclteu, ilus meldet. Wir geben dic <"' tcressaute Meldling wörtlich: «Zara. 27. Aptil. . . . Nachdem unser ^»t" tag i» deu Ichteu Tagcu ciucm ruhigen Abschluß e'^' gegcngiug. traf eiue telegraphische Ordrc aus Ag^'^l" au die Aniierionifteu ein, uud ohue Meldung, c'hll^ Urlaub von» Präsioeuteu zll begchrcu. verlassen in ^ Nacht deö 24. April zehu anncriouistischc Landt^' dcputirtc Zara lüw begeben sich uach Graz. »»u ^ dcr vom Bischöfe Slroßmaycr vcranlaßtcu Dcpnlal^' auö Agram sich auzuschlicßcn und i» Wicu die Äl!"^ liou durchzuseycii. Alif diese Kulidc hin bes^M^ dic 29 Anli>An»crio»lstcu, ein Dampfschiff zu ""ll^ . u»d sich dcr an Sc. Majestät zur Ucbcrbriugll"g Adrcssm abgeschickte», vom LaudtagspräsidenltN ^' Petrovich vorzuführcndcu Deputation auzuschlicßen deu festcu Willcu deö ilandeö auözudrückcu. "" „, Vcreiiiigllug uiit Kroatien dermalen uicht eiuM ' ^ Die Dcputiltcn wcrdc» am Montag !» W>e» "essen." , ,, Wie" Wir werdc» also das Schailspiel l'ier '" ^^^, genießcu. daß zweierlei Deplltatioucu ciueö »» ^^, sclbeu Landlagcö dier crscheineu. von dem ^^„a,c jorilät mit Oesterreich iu direktem Zusan"""' 403 bleibe» lind im österreichischen Reichöralhc vertreten ssiii will. während die Minorität die Aunerion a» Kroaiicn sollizilirt^wclches bekanntlich dcn Reichsralh verschmäht! Mit andcrcil Worieu. der »urchgegange. neu Minorität wird vou der verlasseucii anti - kioali« scheu Majorität nachgesetzt, um sie in der Aütichambrc des Baisers ilild deö Staatsniinisterinms einzuholen, bevor sie irgend ei»c Zusage er^altcn hat. Man wird gestehe», es gibt wenig Staate» in Europa, wo selche Kliriosilälen an dcr Ta^csord»n»g sind. wie wir sie in den verschiedensten Formell i» Oesterreich fast täglich »cn anflallche» seheil! Korrespondenz. Wien, 1. Mm. ^ So ebcil ist der letzte Kanonendonncr jener Salven verhallt, welche de» Schluß der feierliche» Eröffnung des Reichsralhes dnrch Se. Majestät dcn Kaiser verkündeten. Wlis der Eröffnung des ^a»d-lagrs. was dcr lonstitllirenden Sitznng der beiden Häiiser nicht gcllingcn war. das gelang dem heule stalla/hablen solenne» Akt in der kaiserlichen Hofburg. Die Stadt zeiglc schon von, frühen Morden eine ganz außerordeulliche Bewegung, dercn Tendenz nach der nllen Burg gerichtet war. Zahlreiche Gruppen sam. lnelte» sich lauge vor der begi»l'.e»den Anffahrt schon vor der großeil Treppe in dem Schweizcrhofe und vor jener, welche zu dem Zcremonicusaal? führ«. Für die nnl passircudcu Wage» war die Konimnuikaliou längst abgesperrt. Un, zehll Uhr rückten die Truppl» anf den äußcrcn Burgplatz eiil nno stellten sich nm das Erzherzog Karl-Monument und demselben gegen« über a>:f. Dic Geschützsalvcn wiirben von der zcndNcn und prachtvollsten, welche die Rrsi« dcnz seit der Vermälnng Ihrer Majcstätc» geselle» halle. Nicht minder glänzend war die neue Delori-rllng des großen Zercmonicnsaalcs, welcher sich aber lei^r zn hsschlänkt rrivics. um auch nnr allen Jenen Zntritt z» gestalte», welche dazu in irgendeinem an. deren Sinue. als in dein der einfachen Nlugicrde. be» rechtigt waren. Po» Augenzeuge» wiro mir mitge-lhcilt, daß es eine» besonderen Eindruck machle, als Se. Majestät, mil einem dreimaligen Hoch empfange», »ach der Begrüßung des Ober- und dann des Unler« Hanfes, uichl stehcild und init bcdccklcm Haliple. so»» der» sitzend und mit unbedecktem Hallpte die Eröss» nuugsrevc z„ uerlcscn begann. Se. Majestät sprachen mit souorcr Slimme, nut bis in den entferntesten Tdeil des weilen Nanmcs klar und dentlich veruedinbarcr Akzentuirnng. Die Eröffnungsrede, welche von dem großen Publikum mit einer namenlosen Spauuuna, erwartet wurde, mir bisher aber ihrem Wortlaute l,ach noch nicht bekannt ist, wurde von der begeistcrlen Ver-samlnl»»g mit zahlreichen Unterbrechungen anfgcnom. u>e». welche die volle. licfm»crstc Ucbcrcinstinnnnng btr Empfineungln und Gcdallkeu der hohen Versammlung mit den Worten ihres Monarchen mmiifestirte. Wenn cs erlaubt ist, in dieser Aufnahme der Eröff» "Ui'gsrlde cinc oder die andrrc Slcllc als mit bcson» ^N'm Eulhlisiasmuö aufgcnommcn zu bezeichnen, so sc^k!' es j,ne. wo Se. Majestät die Hoffnung auf .^''Haltung der friedlichen Beziehungen mil dem AnS« "'^e anssprach; serner jene. wo Se. Majestät die ^igc Möglichkeit einer glückliche!, Entwicklung im ^">>ern in der Freiheit vcisassnngömäßigcr Institnlio-'^ zu erblickcn bctontc, endlich jene, wo Se. Majc-lU die El-warlnng ailssprach, d^ü auch Ungarn lind !^"c ?tede»Iänder in der legalen und gesetzmäßigen «onl'ildlinH diescr Iüstitnlionen il>r Heil erblicken, zu» 3/..'ch aber hi»zufügte, daß er sich. der Krone seiner ""ler lind jedem cin^lnen Landesthcilc es schnloig zn ' '," Alande, die Einheit und Untrennbalktil des Reiches '"^ allcu ihm zu Gebole stehenden Milteln aufrecht .^' krhlillen. Vei der Erwähnung der Einheit n»d ^^n»l,^^^^ ^^ Reiches cnlstand ei» wahrer Slnrm .^ Zürnfens, dcr nur von icnen Mauifcstationeil über» ^^u z„ lucrdcu vermochte, mit welchen dcr Rückzug l- Majestät nach den inneren Gemächern bezeichnet ^'' Um hillb 12 Uhr war die Staatsaltion bccn« 5 ' ^'k gewiß in der Erinnerung aller Jener, welche cnn," " beijliivohncn Oelegenbeit hatten, einen un-^^'schlichcn Eindruck hinlcilafsen hat. Hal, ^^'^^u werden die beiden Häuser wieder Sitzung lNo^'' ^"^ ^'"' '""^ b"'" in den ^lnbö der Ab< D.s '^l» ucrlalllcte, werden in beiden Häusern die <> "alten nber die Adresse au Se. Majestät auf dcr ^lsord»»^ stehen. dan ben, großen Publikum hat die Mittheilung. ^ untcr den Ministern des Kaisers auch die beideu üffiw^"- ^" ""^Nischen Länder bei der hentigen Er« gs„ ''Fleier zngegeu waren, einen besonders günsti-Närk - ^'^ gemacht. Dieser Eiudrnck unißle lii» so ^ilil' ' l^ "llhr mau überzeugt war, daß das ^df„fl " ^6 Herrn Varon Vay uild Szechen eine» ,vp. "chen Schatlcu auf den Glanz des Tages gc> ^" halle. , Helile '^chmiltdg fi,,det das so^cu.innle Maiflst in dem kais. G'>rlcn im Praler Slalt, Sc. Majcstäl der Kaiser, sämmllichc hier anwesende» Erzherzoge niid Eizberzogiunen. die Milgliedcr des Hofstaates, die Monster nnd die Präsidenten der beiden Häusel werden dem Feste anwohnen. Obwohl der Nachmil« tag nicht vollkommen hielt, was der Morgen uer. sprach, sonder» empfindlich kühl und windig ist, so hat der wcllderühmtc Corso »ach den, Pralcr dcch seinen Anfang genommen. In Folge der Eröffmlügs-s.icr hat die Abfahrt des lais. Hofes aus den bczüg° lichc» Palais sich ein wenig verzögert und das Diner im Kaiscrgaltcn hat stall nm A Uhr. um ii Uhr au° grs.'gt wcrdeu müsscu. Es wird dieß auch auf den Besuch des Praters dnrch die Aristokratie einwirken und der Eorso erst später als gewöhnlich in sein Zenith trelt». Die gestern im Holel des Freiherr,, v. Schmer» ling abgehaltene Soiree muß unler die glänzendste» gezählt werden, welche das Holel in der Wipplinger-stiaßc je gesehen. Sämmlliche Erzherzoge. die geistlichen ltud weltliche» Würdenträger, die Mitglieder beider Häuser, s? wie uiclc Nolabililätcu der Kunst und Wissenschaften waren auf die spczirlleu Emladuu-geu erschienen. Um 9 Uhr begann dcr Ront. um halb 1l Uhr war er zu Ende. Q e st e rrei ch. V3icn.Se.Maj. der Kaiser Ferdillaud haben dem Spitalc der barmherzigen Brüder in Prag ueller. diugs ein Geschenk von K00 Guldeu zukommen zn lassen geruht. — Die Gemeinde Eastlla in Istricu hat au Sc. k. k. Apostolische Maiestät eine Ergebenheils - Adresse zugleich feierlichen Prolcst gegen die Vorgä.igc am ^anolage zn Parcuzo gerichtet. Se. k. k. Apostolische Majestät haben ans dicsem A»Iasse anzubefehlen gc-lllhl. daß der genannten Gemeinde hiefnr das Allerhöchste besondere Wohlgefallen zu cil.uueu gegeben werde. Pest, 29. April. Um 3 Uhr versammelte sich heute einc uuabsehomc Menscheuniclige vor dem Ml,-scum, in de>ie» Prunksaale der Katafalk des Dcpntir-lru von Miskolcz und Allcrs-Piäsiocutcn des ^and« lages. Ladislaus Paloczy. alifgcstellt war. Komitats« Panduren bildeteu die Ehrenwache, Tranerfiöie wur^ den uuler de» Zuschauern vertheilt. Ghiczy Külmün, dcr Präsident des Landtages, hielt eine Rede, in der er dic Verdienste „des treuen Kämpen für die Frei« heil" hervorhob. Ihr folgle die Trauecredc des Superintendenten Paul Török, welcher den Vcrl'Iichencn „als ei» würdiges Veispiel für die versammelte» De-pulirleu hinstellte, dcnn er habe bis zn seinem letzten Athemzuge für das Wohl des Vaterlandes gearbeitet." Icht erhoben sechs Ilnaien dic Todlcnbahrc und tru» geil sie ül?cr die mit schluarzcm Tuche belegten Trcp-pcil hinab, zum Todleuwagc». Dreihundert Fackelträger bildeten Spalier vom Museum bis zur rcfor-mirlcn Kirche; hier angelangt, hitit der Seelsorger von Deblcczin. E. N'ivösz. einc Rede, woranf sich der Kondukt laugsam gcgcu vie Eisenbahn bewegte, von wo aus die seiche miliclst eines Erlraznges nach Vlislolcz lransportirt wurde. Sämmllichc hier an« wesen^c Magnaten und Dcpulirlc», die Abgesauolcn dcr Mnmzipicn, Iustilutc und Vcrcine gabs» dem Eut< seclten die letzte Ehre. Für dic Anfrcchlhallung der Ordnung sorgte Paul Hajuik. Assram, 29. April. Dcr heutigen „Agramer Zcillilig" iviro alls der Herzegowina gcmcldtt: «Am l l. d. M, wurde von Gacko aus eine 2000 lns lj000 Mann starke Kolonne gegen Nicksich eulslndct, um dieses von dcn Insur^cuten zcriurlc und hart bedrängte Fort zu entsetzen. Es kam zu einem mehrstnudi. gen Kampfe, die Türken wurden noch während des Marsches in Front und Flanken angefallen und mußten nach einem sehr empfindlichen Verluste von bei« nahe A00 Todten und Vcrwundelcu den Rückzug anlrelcn. Am 2«. d. M. rückten große Iusurgentcnmasseu gegen Trebinje vor; die sämmllichen türkischen Slrcit-kläftc sammt dcn Ortsbewohnern rückten ihnen ent» gegen. Vei Eicevo kam es zum Kampfe, wclchcr bei Abgang dieses Verichtes bei anhaltendem Kanouel,. donncr noch micutschicdcn war. Vregenz, 22. April. Die religiöse Frage kam auf nuscrm Landtage nicht zur Sprache. I» Folge dessen haben auf das Patent vom 8. April bereits die Prolcstantcu hier cine^ Versammlung gchallcn und beschlossen, für kaum 1^0 Seelen eine Kirche zu bauen lind cineu Pastor zu bestellen, mit einem Fonde vou 100.N00 Gulvcu, Z>lr Veischaffung dessen wen» den sie sich an dic Basier Millionäre und an den Gustav Adolph-Verein. In einem Iahrc soll dic Kirche sir uud fertig sclu. Deutschland. NNünchen, "9, April. I» der Abgeordnete», kammer hat dcr Kriegöminister einen Gesetzentwurf, blllsffeud cineu Anlchcnskrcdit im Velrage von 8^ Millionen für bereits staltgshablc weitere Icnstnugeu vorgelsgt. Der Handelsminister legte einen Gesetzen!« lvurf vor. bttreffend einen Anlebeuskredit von 20 Millionen für den Van der Eiseiibahnliuien Ansdach» Würzburg. M'lnchen«Ingolstadt. Nördlingen'Iütterberg bis au dic Grcuzc. Frankreich. Paris, 2ll. April. Heule erschien bci Dcnlll die Ärochure gc^cn den Herzog von Anmale. Dieselbe führt den Tilel: „Geschichte der Regiernng ^ouis Philipps" nnd ü'l a» den Herzog von Anmale gs-richtel. Sie stellt eiiien Vergleich zwischen den, Inli« Königlhnn, und den, zweiten Kaiserreiche an und sagt zu», Schlussc. daß. wenn ohne i'ouiS .XlV. sein Ka« nonenschup in Europa gelhau werde» ko»»te. hentzn-lagc ohilc dcn Willen Napoleons III. in der ganzen Welt kein KaooneuschuL fallen könne. Aus Pariö wird dcr «N. Pr. Z," geschrieben, daß die Veranlassung der „Monlteln"«Notc zur Abwie« gelnng dcr Polen tine Kommnnikatl'o» des russischen Gesandten. Grafen Kisselcff. gewescn sei. laut wel" chcr dcr Prinz Napoleon in anfgcfangcneu Vrilfcn oeö Mieroslawski stark komproinillirt ist. Nnßland. Von dcr polnischen Grenze, 27. April. schreibt man der Berliner ,,V. u. H. Ztg." : Die Agitationen in llüseru vou polilischer Vcvöllerling dichler bewohutell Orlschaflen dalleru noch immer fort. und selbst in manchen vorwiegend von Deutschen bewohnten Städten. wie z. V. in Kulm und Schwetz. scheut man sich nicht, noch immer kirchliche Eregniell «für dic in Warschau gefalleueu polmschcn Brüder", wie es iu den öffentlichen Einladungen dcißl. zu veranstalten. I» Kulm ist i» ei»er Druckerei ein Lied in Beschlag gcnommeu worden, das bci solchen Gele» genheiteu in dcn Kirchen abgesungcu uud selbst in die Hänser kolportirt worden war, das unzwcidculig zum Aufruhr und Hochverrat!) auffordert. Dic Beschlagnahme ist durch die Staatsanwaltschaft bis jetzt uicht aufgehoben. Amerika. In dcn, Vereiniglcn Staalcn hat der Bürgerkrieg mit ciuem von dcn Sczessioiiistc» (südlichcu Bunde) errungenen Vortheile begonnen. Fort Sumtcr ist uach 40Nündigem Feuer dem südlichen Bunde übergeben worden. Die Unionstruppcu sind lricgsgcfauacu. Nach Bciichtcu aus Charleston halte mau dort am li. d. die Nachricht erhalten, daß die Föderal-Regierung in Washington deu Befehl ertheilt habe, Verstärkungen nach Fort Sumtcr zu schicke» und diese Erpcdilion durch cine Eskadre unter Kommodore Strinqham drckcu zu lasscn. In Folge davon wur« dcu 6000 Mann Truppen in Bereitschaft gehalteu. um außer dcu schon in dcn Festungswerken vou Lharle« stou bcftndlichcn Truppc» lunerhalb 2^ Slnndcu in's Feld zu ziehen. Auch erklärte dcr kommaudircnde General Bcaurcgard am 6. d. M. bei Absendung dcr vcrlragsmäßig dem Fort Sumlcr zil liefernden ^'cbenö-mittel dem Major Andersou, daß foitan keine Bebens« initlcl mehr geliefert werden würden, was einer Kündigung des Waffenstillstandes gleich zn achten ist. Am 8. uud 9. d. gewannen die militärischen Vorlehruu» gc» iu und um Charleston cme größere Ausdehnung, General Beauregard deordertc am 8. d. noch li000 Mann Truppen herbei, die früher bcordcrtcu Trnppcu trafen aus dcu» Iilncru in gröücre» Abthcüllngcn eiu; dcr Bau »cucr Baltcricu wurde l>ego»ncn, alle Posten wurden verstärkt, die Schiffe aus dem Schuß« bcrcich zwischcn Fort Snmter nnd Sullivan Island hinwcgbcordcrl uud eine schivimmcnde Batterie in dic Nähe vou Fort Sumtcr gerächt. Ucbcrall herrschte die größle Thäligkcil. und machte nian sich auf alleS gefaßt, da die in Washington weilenden Kommissäre dem Gonvcrncur Pickcus telegraphirt habcu, daß der Kricg ulivcrmcidlich sci. und übcrdicß dcu Bchördel« in Charleston am 8. Abends dic amtliche Auzcigc z»l" gckommcn ist. daß den, Major Anderson auf jede Gefahr und uölhigenfalls mit Anwendung von Gewalt Vorrälhc werden zugeführt werden. So weit gehen die direkten Nachrichten. Dcr Befehlshaber der Truppen des südlichen Bundes scheint a,» N. oder 12. d. Fort Humter zur Ucbcrgabe aufgefordert uud dicsclb? crzwungeu zu haben. bevor die Hilfe aus dem Norden angekommen war. Die amerikanischen Nachrichten werden von jetzt ad uom größten Interesse sein, dcnn cs beginnt ein langer, furchtbarer Krieg. Aus dem Gefellenverein. »- Unser Gcsellcnvcrcin hatte zur Jahresfeier seines bereits siebenjährigen Bestehens am Sonutaa. in deu Lokalitäten des landschaftlichen Rerouttiigebän« dcs einc theatralische Abendnnlcrhaltnng veranstaltet, deren Ertrag zn Vercinszweckcn litstimml ist. Ungeachtet, daß am nämliche» Abende von zwei verschie- 404 denen, birr durchreisende» ^u>,stlergesellschaflen, die cine Vorstellung im Koliscu,n, die audere im Theater gegc-l'e» wurde, nnd tri'N drr walnhasl al'schleckeuden Witterung erfreute sich dcr Gl'ellcu'^rciu ei»eö selir zahl» reichen Besliches. Allch uuser uerehrter Hcrr Landes» Chcf Dr, Karl U! lepilsch Eol. u. ss r a i n fe l s. so »vie die Frau Geinalin deö Herrn l'audeshauptiuanns. Freil^ellil u. E c> d e l l i, beehrten die Vorstellung mit ihrer Anwesenheit. Ein !laltiges Theaterstück mit ein» geflochtenen Gcsangg» nnd dellamalorischen Profil-tioneu — Alles von den Vcrcinögescllen mit uielem Veifall ansgefnhrt — machte anf das Auditorium einen entschiede» augenehme» Eindruck, und den Abend zn elnen, heiteren. Wir glanden uon diesem Vcreii'3feste schon deß« hall) Alt »ehmen zu müssen, weil es einen neuen Beweis liefert uou der sich steigernden Theilnahme uon Seite der Gesalnmtl'eoölkeruug für dicfen nngcmci» luohlllialigen Verein, luelchcn uor sulie» Jahren Hcrr Theo!. Dr. Leo Voncina iu's ^'eben gerufen hat, nnd seither a!5 VereinSoorsteher mit der ersprießlichsten Thätigkeit, Opferwilligkcit m>d Umsicht fortan leitet. Die Jahresversammlung der Vorstandsmitglieder des kathol. GesellsNuereiueS fand am 24. April Statt, bei welcher der Vereius-uolsteher Dr. l.'co Vouciua über de» oermaligei, Zustand dcö Vereines folgenden Bericht erstattete: Hochverehrte Herren! Indem wir mit den llylcn Tagen dieses Monates wieder Einen Ialnesabschuitt im Lehen nnseics Ver« eines zum Abschlüsse bringen. erfreue ich mich zum ftchsten Male deS Glückes, n,it der Darlegung dls derinaligc» Vercins^ustanoeZ. Ihneu zugleich Rechenschaft al'legen zu dürfen. ül'er die Erfolge Ihrer so edlcn nnd »inermüdeten iDpftrwilligkeit, und l'in mir diises Glückes nin so lebhafter dewustl, je sicherer ich mich berechtigt fühle, den Gesammtznstano unseres Vereines als einen in jeder Vezicbnng derart befrie-dige»dc» ,z'i elllären. daß, ob cmch leine auLcrordcul' lichen Fortschritte im Vereinsleben im Laufe dieses eben alizuschlilßende» Jahrganges nachgewiesen zn werden uermögen. doch auch uon lcinem Nnckschlille, ja im Gll'nrc üicht einmal uon einem Stillstande dic Ncde sein dürfe. Zwar hat die Zahl der dem Vereine angehörige» Gesellen aus leicht begreiflichen, weiter, nuten auzu-leutcndcn Gründen nicht zugenommen, so, daß der ge» genwärligc Stand der Vereinölnitglieoer i,n Verhält» nissc zum letzten Jahrgange nur nin 2 sich höher her» linsftslit; so sehr jedoch cin meillichcr Zuwachs der Milgliider wünschensweith ist. so lann es doch, so lange dieser Wunsch uuter obwaltenden Verhältnissen allem Anscheine nach lediglich ein frommer Wunsch zu bleiben hat. auf Etliche mehr oder weniger nicht so sclir ankomme», als vielmehr darauf, daß n»ter den dem Vcrciue eben Angehörigen jene lebendige Auffassung »nd gehörige Würdigung dessen. was der Verein anznstrebln hat, jener rege E>fer füi die Vereinesache. jener gute Gemeingeist überhaupt genährt nnd erhal« len bleibe, welcher unseren Vcreinsgescllcn bisher stets nachgerühmt werden durfte, nnd welchen denselben anch bci dieser Gelegenheit nachzurühmen ich mich el'k!» so gedrungen als berechtigt fühle. In der nnuer-kümmerten Pftege dieses regen Eifers für die Vereins« sache unter den VereinSgescllen. in der Forterhaltung dieses gulcn. zum Streben nach Besser», nnd Eolerm so mächlig anlegenden Gemcingeisles liegt ja die Grnndbcdlilgnxg eines ersprießlichen Fortbestandes des Vereines, so, daß derselbe ohne diese Grundl'edingnng bei ciner »och so bettächilicheu Anzahl seiner Mitglieder, lü'.d bli noch so glänzenden materiellen Verhältnissen den Keim der Auflösung i» sich berge" und früher oder später derselben aoheiillfalicn müßte. So ^wic wir lllln diese Grundlicdingung alles Vcrtinslebens für unseren Verein mit vollem Rechte in Anspruch nehmen dürfen, so kann auch irgend welchem Bcoenlen, hinsichtlich dcö materiellen Fortbcstall« ocs des Vereines, kein Raum gegönnt werden. Allerdings hat der Vercin vorderhand noch leinen so bedeutenden Fond, daß er alle dic erforderlichen Sub-sistenzmittel ans demselben zu schöpfen vermöchte; so lange jeooch dem Vereine pas Glück beschicdcu blelbt. der regen Theilnahme und des hohen Wohlwollens von Seile deö geehrten Pulülkums unserer Hauptstadt in jenem Grade, wie bisher sich erfreuen zn dürfen, bleibt ihm auch in den Herzen seiner Gönner lind Gönneriunen jener Fond gesichert, welcher seiner Natur nach eben so zart und cdcl, als nnerschöpfiich ist, uno welchem er sein bis nnu sechsjähriges Leben zu vcr« danken hat. Indessen ist nnser Vcrcin nicht ohnc allen materiellen Fond. welchen ich u« unserer lehle» Jahresversammlung bereits als bestehend in iilw ft, ö. W., welche beim löbl. AuöhiIfskassa>Vertin frucht' briugeud augtlegt sind, uud in 2 Staatsschuld»er> schreibungen vom Jahre 18K4 im Ncn'nverlhe uon 7(1 ft. auszuweisen daS Vergnügen halle. Einen erfreulichen Zuwachs erhielt dieses zum Schlüsse deö oorigcn Jahrgangs sicher angelegte FoudSkapital durch die hochherzige Spende einer weitem l^ Staats« schulduerschlllbung von, Jahre l8öl pr. 1^0 ft, CM., womit die hochgeborne Fr. Gräfin v. Stubcnberg Den Vcrciu zu beglücken die Güte halle. Wie ich ferner ebenfalls in der lehlen Iahrcsversammlling zu bc>ncr> keu oie Ehre batlc. siud »nil Rücksicht ans das damals uoch uichl ausgefolgte k.'egat des hochscl. Füistbischosö Anton Alois, im Vctiage von !j00 ft. ans das Anlehen vom lll. März 1800, im Namen dcö Vereins 200 ft. snbskriblrt worden, wrlcher snbskribirte Velrag denn auch mit Verwendung der 20gnloigen Staatsschuld» verschrcibuug vom Jahre 18/^ geocckt iroroen ist. nachdcm das obgeoachle ^,'cgal — init Abzug dcr Perzenlual' und Stcmpclgcbühr — im Aelrage von 288 ft. lltt kr. ö. W. bchodcn worden war; daß dabei ?er dermaligc Vereinöfoud aus den beini lölil. Alis« hilfSkassa'Vlreiu gegen '!"<» augllcgten ii00 ft. sanimt den sell November i860 aulaufeudeu Zinftu, aus 2 Stamsschulooerschr. v. l ii. März 1800. jede pr. 100 ft., aus einer Staatöschulrveischr. v. I. 18^l u 100 st, n»d aus eiuer Slaalsschulducischr. u. I. 1864 :l i^0 ft. l'c> steht. — licber den Sland der eigentlichen Vereins» lassa. über das Gebaren mit den zur Deckung rer kurrc»tcn Vcoürfnisse cingcgaugcnen Unlerstußungs» bcilräge wird ihnen der Velciiiölassier Hr. Schwentncr Bericht eistlUttu, aus welchem Sie mit Bcfricdignng ersehen wollen, daß. sofern man ocn Ankauf uon den mehrerwähnttn 2 Slaalsschuldverschr. ä 100 ft., sowie auch die Bcischaffung eines Schmnckkastens liin den Werth von A5 ft„ in Abschlag bringt, das bcim lepleu Jahresschlüsse mit 260 ft. angesetzte Präliminaie nicht nur nicht üvcrschrillen, sondern sowohl diesem Prall« Nlinarc, als auch den empfangenen Beitragen gegen» über cin nicht geringer Uebclschnß erzielt worden ist. so daß wir der Vermehrung des Fondkapilals. wcnn auch keine speziellen Foudsbeiiragc einlanfen sollten, mit voller Zuversicht cnigcgeusehcu dülfcn. — So wie jcuc 2 Staatsschulovcischr. v. I. I860 aus dem uuler die laufende» Beiträge aufgenommenen Legate ocs hochsei. Fürstbischof angck^nift, so ist auch dcr obcrwähule Schmuckkastcn ans dcr bci dcr Abendim» telhaltung ani vorjährigen Gründnngsfeste erzielten Nettoeinnahme pr. 47 ft. !)0 kr. bcstriltcn worden, lediglich zn e-cm Zwecke, auf daü in diesem Schmuck-kosten die Vercinömitglieder ein bleibcnocs Monnnilni oer Ancikeunling und Würdigung jeucs Eifers uor deu Augeu habcu, wllchcn sic sowohl bei der vorjäh« rigen Fcstuntlrhaltung im Reoonlcnsaale. als auch bei der Anfertigung mann'gfakiger Gcwcrbsstücke. welche in j'-uem Schünicklaste» aufbewahrt bleiben, so erfreulich an den Tag gelegt habe». (Schluö folgt) Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Assram, 1. Mai. Ii, der hcnlc Vor-uittags abgehaltenen Sitzung des Lanolageö hal'cn nach Ver-l.sung des Protokolls die anwesenden Magnate!, h>u-sichllich dcs vom Banns au rie Magnaten in Kroa-lien gerichteten Eiubernfungsschrcibeu zuin ungarischen Landtag erklärt, bei fiesem nicht erscheine» zn können, so lange das Verhältniß Kroatiens zu Ungaru nickt festgestellt ist, uud dann beschloss«-», daß die Zustellung dieser Eiubclllfnngsschreibeu zu unterbleiben habe. Dem Banns wurde für die Vorlegung dcr lillm-uo l'<'^>Ic>8 alls den Tisch dcs Hauses behufs dcr Enl« scheidnng über dieselbeu der Dank uotitt. Die Nachricht, daß die Deputation, deren Abseudung iu der leyicu Sil)ung beschlossen wurde. von Sr. Majestät werde cmpfangcn werden, wurde mit Begeisterung aufgenommen, wie überhaupt die SliüMlnug des Landtages eine grhobcnc war. Hierauf wurdcu mchrcrc Petitionen verlese». Nachmittags 6 Uhr wieder Sitzung zur Verhandlung dcr Rcpiäsentation, wclche die nach Wie» abgeheudc De-plllatio» Sr. Majestät überreichen soll. Dresden, 1. Mai. I» der heutigen Sitzung der ersten jlammer wurde der Gesetzentwurf in Betreff eines neuen Zwilgesetzbnchcö mit 2ti gegen 9 Stim-men angenommen. Neapel, 30. April. I» Palermo wurde eine Garib.'Ic-i'sche Demonstraliou uon der Nalionalgarde unterdrückt. Turin, 1. Mai. Nach den neueste» Nachrichle» aus Neapel werdeu daselbst »ene Reakliousversnche befürchtet und herrscht wenig Vertrauen in die gegenwärtige schcinbarc Ordnnng. Turin, 30. April. Die »Opiuione« schreibt i Der Kaiser von Marocco hat das italienische .Königreich auerkannt. Viktor Emannel wird »ach Slock-Holm einen Bevollniächligte» absenden, um dem König Kali uon Schweden rie Proklainalion des italienischen ziönigreichcs anzukündigen, indem die schwedische Regierung elllälte. d»is neuc Reich nach der srwähnlc» Formalität sogleich auzuerkcnncn. PariS, 30. April. Das Ionrnal «Temps" »leidet. daü die Pforte den Machte» den Vorschlag luachc, 1000 Franzosen bis zur vollständige» Dnrch-führung der uon der europäischen Kommission bcschlos" se»cil Rcfoimc» i,l Bcirlit z» lasse». St. Petersburg, 1. Mai. Das heutige „Journal de St. Pelersbonig" bemerkt: Der Krieg i» Italien lind der glückliche soldatische Erfolg desselben, das ansteckende Bcispicl Ungarns uno die Auslassungen der auswärtigen Presse üb/r die Politik der Nation,»-liläic» haben i» Pole» einen große» Emftl'ß ausgeübt. Die Regiernng könne aber auf die ländliche Bevölkerung zählen. Koustantinopel, 28. April. In Yeniba^ar (?) konzentrirt sich gegeil Montenegro nnd Serbien ei» lülkisch'blilischcs Geschwader, welches gemeinschaftlich agiren wird. DaS Arsenal oon Corfu verprouianlirt die türkische,, Schiffe. Serajevo, l. Mai. Die aufstä»»ischc» Chri" steu uerla»gc» autonome Behörden. Oiner Pasclil' überbringt Vorschläge, welche uo» den Gcsandlcu !">>' ehrenuoll cika»»l ivurdcn. i^Tr. Z) Nio Janeiro, !). April. Ei» furchtbares Erdbeben hat einen Theil des Gebietes von Mendoza >>' ocr argentiuischcn Republik zerstört. Die Zahl dtt Opfer belauft sich auf 7000. Zante, 24. April. Gestern Abends fand ei" Koi'ftlkl zwischeu l'cr englischen Brsapuüg n»o ^r biesigeu Bevölkernilg Statt. Zwöls Soldale» u>^ acht Zanlichcn wurde» uerwnnret. Berichtigung. Aus Versehen ist in einen, ll. The» d Niiflagc dcr gestrigen .^.ilmcher Ztq." untcr dcn Abgeordm> auö Rrain ,,«orcn" statt „Dcrbitsch" genannt. ^N^ll»nl^»«»«-l^ Wien, (Mittags 1 Uhr,) (Wr, 5t>i. «bdl'l.) I„ dt» Papincn zitmlichc Kauflust und zu dm g^rigm >ss>nft» lebhafte Umsähe. Mctallc und DlViscn bci anhal t 2ll^llz.ttV^lU/l. 1. Mai dc>» Äcl>aric für Ziilscudcckung an das Ausland um '/. bis '///. hcchcr als gcsttin. rbwoh! viclc W.I'cr war.n, Gelb wieder sehr lUissig. 42efsentlichc Hchulo. ^- dea K,l,«!c« (sür 10U st.) c> '^ « Gcld Ware ^n össerr. A>ähru».^ . zu 5'/. .!,« «/. Nullh. v°» l3<>! mit Nücki. 8^.- 8^,2.) illallonat - vliilchci, mit ^a,i,ier-^„p......5 >^. ^^ ^^ ^ Natloual - Aulchcu mit April-(5r.,P.......5 „ 7o <;,-> _ b'Ul' .....„ 4 ., 5<»5<> „ „ 185^ . . «,l. - z^ft 5«, ÜUU ss. -. ttl._ 8,,2ü „ „ ^u l0l>^. 8^.'^5 8^.ö« Ecms-Nliilfüsch. zu ^2 l.. ,u«l!-. 15 50 1»z.— U. dlr Grönländer (sür Il)U st.) <^lllndc!itla!iil!i^s-Ol'!igat!0!icn. oiildcl-Olstcrrelch . . zn ö°/. 8^.5>^ M.._ Od. ^c,l. iliU) Halz, . „ H ., 8U.— W.,. 0)eld WaiV Vc'hüicu......5 „ l)i).— i»l.- Lteiermnvf.......» 5 „ 85 — 8ä..'u> Mahren u, Schlesien . „ 5 „ 8«. - 8->,.'»<» Nngavn ....., 5 . ssst 75 «'>7 7^ xcm, Aa»., Klo. u. Slav. „ 5 „ «'»4 ü() >>.'i.- Gallien.....„ 5 „ «4,50 »>^,-- sicbcub. u. Aukow.. - „ ä ., ßlt.— »l-l,?.^ Vc»clianischcs Aul. 1859 „ 5 „ «0,- <)<).ü<» Aktien (pr. Stiisl). ^latioualbanl......727.— 72U,- Klldit-?lnft. f. Handel u. Gcw. zn 2^0 si. ö.W. (ohne Div.) 164,2« >N4,.'i!> N. 5, Vscm».-Gts. z. 5"<» fi,o, W. ä?,l.— 577,— ,ss. Ferd -^ll'rdb, z. 1U<>« ft. EM. 2U42. 2043 -TtaatS-(5is,-<Äl-s. zu 200 fi. C.M. oder ä«W Fr......280.',<> 28l ',0 Knis, Glis.-Aah» zu 2Nl) st. C. M. l??..^» ,?« — Sl!d-!lordd,Acrl'.-V.2(»0„ „ lU6..)!) l07— Subl, Staats-.lomb.-^en u. sscnl. ital. (lis. 2N0,1 ö. W. .',')(» Fr. m. NN >i, <7<»"/,1 «.?,»),al,!n»g 18«.-- «>» >. öjclö Ware Galiz, .ssarl-Ludw,'Aah»zu2U0fl. C.M. m.»40 ss(70'/. 1 lzinz, 157 äN l.'»8.— Ölst Do»,-Dampfsch,-Oes. «^ 42.^.- 4'i.'».— Oesterreich vloyr in Tricst F^' l!'3— 20».— Wien. Dampf,».-?.!).>. 400,— Pcsther Kettcnbrilck.u . . . I-vV— 3!>N — Vc'hm. Westbah» zn 20N fl. . l8,— Pfaudbriefe (für lN0 st.) National- ssjäh. V.I, 18o7j.i>°/<. l<)2.— 102 5a bans auf !0„ dltto „ .1 „ i»7.- N8.-(i>, M. vcrlosl'are . ^5„ NN.7.'i 9l.2.'> auf ost, W. ( „ n „ 8N,7l6... Don.-Dampfs.-G z. lon sl.CM, «U?., lo»»,-. Stndtjs»'.Ostn zn40 st.ö, W. . 3175, ---------------------------"-GTi^M^ (5lary ,u^0fl.(5M. - ^25 '^5 Zt. W.n.is ', 10..... 3«.,5 22^ Wiudischgräh .. 2,> „ „ - 2'.'.2-> .^z(» Watdstci!« ., 20 .. ., . 25»,— ^7^ .sseglevich . >0 .. ., - '"-'" 2»echscl. «ugSl'nrq. siir ' 00 st. südd. W, - l2s' ^ ^ ^ ^ra„ssurt a. M,. dtttu - '/"'.^ ,l<»?V Hamburg, sür lO0W.'ars Vanlo . 'U'^ ,H7.'" Vondon. sllr l« Pf. Stcrling - '^.^ 5^" PariS, jnr l»»0 FranlS . . - "" (fours der Geldsortc". ,ss, Viünz-Dusatcn tt st, W Mr. " > ^^ ., Kr^neu . . . 20 ., 3« ., "' " z^/ « Napolconsd'or . 1 l „ 5<> ., " .-,« " R»ss, Imperi,— !, Silber . . . l45.5U ü'/, N>it.! London . . l^tt,— Van^lti^n . . 7.13,^- ' "'^ K. l. Duftitcn tt.9l l^. Lottoziehungen vom 1. Mai. Wieu: »» «7 54 8 33. Graz: 4V 7ft 37 4» »3. Fremden Hlnzeige. Den i. Mai l8U1. . Hr. Fiedler. Kaufmann, von Wörsch»ich. — Hr. Ebon . K:slnann. von Wciraödin. — Hr. SantarcIN. Hmidslönmnll, von V^ruim. — Hr. Lmui, Handelö-wlin>,. von V^ncdig. — Hr. Tavagmltti, vo» Urine. ^ Hr. Polzil,. von Trisst. 3 80o7 (s) ' " Nie hat eiu Ausverkauf zu solch ungewoytülch bllltgen Preisen stattgefunden, als gegenwärtig der, bei dem großen Brande der Leinwand-Bleiche zu Reitenau (Mähren) geretteten 785 Stück WeijWlll- und Weben-Leinwand, ferner auch von H 4 »l<5«5»R All5LSU> aus VZien. Z. 793. (!) uürgerttcher schuhlnacher-Kleister au5 ^raz. empfiehlt dem vlrchrten Plil'lilum sei» best und reich assonirlcs L<)gcr uon ttlicli G8. Atr6o1I>a, Seifensieder. Z. 76l. (2) W.0M. zusammen, oder aber in Beträgen von RO ft., sind gegen pupillarmäßige Sicherheit vorzugsweise auf Stadthäuser auszu-leihen. — Auskunft ertheilt «Tl<'«»urTz «»»«»««iolklt» am deutschen Platze Nr. 20A. schnitt- untl Mli^llzeichnen drr M« .^« ^KMN.«z«dtN. Schon in den ersten 4 Tagen dieses Monats beziehe ich meine neue Wohnung in der Spitalgasse, Schreier'schen Hause Nr. 269 im ersten Stocke. Da unmittelbar darauf und zwar schon am lo. ein neuer Lehr-kurö beginnt, so dürfte es den I>. '1'. Eltern und Damen, sowohl hier als auf dem Lande, sicher erwünscht sein, darauf bei Zeiten aufmerksam gemacht zu werden. Wegen mündlicher Rücksprache, bittet man, noch vor dem 8. d. M. in obbenannte Wohnung sich bemühen zu wollen. Z. 763. (2) P5^- Dic p^n den rrstrn Mcdizincil.KolleMn Dllttschlmtds f,?pn'!fte nnd von drr h<..l?ctl f. s. Statt' baltcrci in Ungarn wegen il'rn' an^gezcichnttcn Vnwcndbarfcit l 0 nzessi 0 n irtc ^NVNIt'8^O U niversal - Gi ch tl ei NW and gegen jede Art Leiden, Gicht, Rheumatismus (Gliederreißen, Hexenschuß), Rothlauf, jede Art Krampf in Händen, Füßen und besonders Krampfadern, Kopfgicht, Podagra, geschwollene Glieder, Verrenkungen und Seitenstechen mit sicherem Erfolge als erstes schnell und sicher helfendes Mittel anzuwenden, in Paketen mit Gcbrmlchs.Anwcisung ä z fi. .5 kr., doppelt starke fnr erschwerte Leiden ü V fl. »tt kr. ö. W.; rdcnso daö bln'thmtc Pariser - Universal - Pflaster UMll Mk mögliche 4lrl Nundm, lfitmull^il u,ltl ^oschmüre, Fl'listlieukn l^esriire) und sjichltcruu^en. ein Tiegel smnmt Gebranchsanweisnng s.'; kr. ö. W., !>1 .'l!!" ^illlne l's, Hcrrn ^»»'»l» 8i.«»ll»,'«»H'l<»l!,l j in Trieft >>> Hr».l».H.I?ll«»««'>»«>«l,<'«iiti-!icl,l^e!!3c!25.'!!-mn. in Ilülöbvuck bci H>r>>! !!»«»»>. 55«,,,»»,.«.; <„ Tricnt l'li Hrrrn t'»»»»!« ^n»«l»«»«; in .^larlstadt i>.i H.x'l <'«^« »l^,»l^>,, i„ Httarasdin l'.i Hll!ü >'lp>,'lh,^^ ^». i»»lt»D; III Pctrillia l'ci Hcllil «I«»l». 'I',»,',»^,«»^., .!» ^ilcugg l'sl Hc>!!! ^. ^«»«»»ti, Sl.idtiipotl)cs,r. Z. 680. (3) n"^ 1 Cnrttll 8auelknmn nächst Nohitsch in Untersteiermark. Bei Eintritt der Kurzeit zum Trink- und Vadl'gebrauche des durch seine Heilkraft weit bekannten Sauerbrunnens nächst Rohitsch in Untersteiermark, welche "mit Anfang des Monats Mai beginnt', wird hiermit bekannt gegeben, daß nach der bisherigen Gepflogenheit die ämtlich unterfertigten Tarife sowohl über die Miethzinse der Zimmer ill den verschiedenartigen Wohngebäuden, als auch über die Preise des Mineralwassers, der Bäder u. s. w. in der Kuranstalt an geeigneten Orten zu Jedermanns Wissenschaft affigirt werden. Bei diesem Anlasse wird auch bemerkt, daß das Rohitscher Sauerbrunn-Mineralwasser auch im heurigen Jahre, wie bigher, verschlossen und auf diesem Verschlüsse das Landeswappen mit der Umschrift: „Nohitscher Sauerbrunnen" im Handel gebracht wird. Graz, vom steirisch - ständisch Verordneten-Rathe am 8. 'April 1861. Hm- und NeMten- Verlaus. « Im Orte St. Bartholomä in Unter-!?in, 2 Stunden von Neustadt! und 2 funden von Gurkfeld, ist ein aus solidem ^catenate gemauertes, einstöckiges Haus, gehend aus mehreren Zimmern und Neben-^t'alitäten, dann geräumigen, ebenfalls gedauerten Wirthschaftsgebäuden, und 18 Joch garten-, Acker- und Wiesengrund aus freier «and gegen annehmbare Vedingnisse zu ver-"Usen. . Nähere Auskunft: Adresse L. M. /loste '.?"- Wind. Landsberg. Im Schlafe Gnlhtnbrnnll in Oberschischka, werden drei schöne Zimmer sammt Zuge-^ bis Ende September l. I. in After-"'"he gegeben. lr. dem Lty' tern grhörissen, im Grundbuchs der Herrschaft Seist»* berss .^ul) Nellf. Nr. 1300, vorkommenden Hulirralität .;u Verdouz, im ^crichllich erbol'tiien Schayun^swerthc uon 666 ft, ö. W-. dewüli^et »lw zur Vorm'lnne der» selben dle FeilbielnugStagsatzliinien ai,f den 22. Mai, a»f lcn 22. Ilini n„d auf den 22. Juli !. I,. jedesmal Vormüla^s um !) Uhr in dieser Gcrichtölcni^Iei nlit dem Äüdlii^e bestimmt worden, daß die feilzubietende Realität nur bei der lehlen Feill'ietliüg auch mtter dem Schäßongswerlhe an den Meistbietende» hintan^e« gebe» werds. Das Schahllugsprotololl. der Orlindduchsettrakt und die ^izilalimiS'iUedmgmssc köinie» bei diescn> Gc-richte iu den ge>völ)»llchen AmtsNniiden eingeslhcn werde». K. k. Velitksamt Treffen, als Gericht, an, 22. _________März l86l. Z. »3^. 2 (2) Nr. <"«"/.„„ Kundmachung. Mit Beginn des zweiten Semesters l8°°/^, ist das Josef Wallitsch'sche Studentenstipen. dium, im Ertrage jährlicher «8 st. 25 kr. öst. W., in Erledigung gekommen. Zum Genusse desselben sind in erster Linie Blutsverwandte des Stifters, sodann arme Schüler aus der Pfarre Camigno oder Heiligenkreuz bei Heidenschaft, in der Grafschaft Görz, berufen. Der Bezug ist auf keine Stu-dicn-Abtheilung beschrankt. Das Präsentations« recht steht dem jeweiligen Pfarrer in Camigno zu. Diejenigen, welche sich um dieses Stipen, dium bewerben wollen, haben ihre mit dem Taufscheine, dem Armulhs- und Impsungs-zrugnisse, dann den Lchulzcugnissen der zwei letzten Semester, eventuel mit den ihre Verwandtschaft mit dem Stifter odcr ihre Ge-meindezuständigkeit nachweisenden Dokumenten belegten Gesuche im Wege der vorgesetzten Schuldirektionen bis ill. Mai d. I. der Lan> desstelle für Krain zu überreichen. K. k. küstcnländisch-krainischo Statthalterei. Triest am 17. April 18«l. Z. ?N5. (2) Nr. »624 Merk, G d i k t.^.^^ Von dem k. k. Landcsgcrichte, alS Handels-Senate in Laibach, wird bekannt gemacht, daß die vermöge Urkunde vom 2. April !85>9 kon-stituirte Bleigewerkschaft in Knapousche, nebst dem durch General-Vollmacht lldc». 28. Okto^ ber l8ß iil der Erll'utioliss^clie der Aiitonia Biudar l)on Klel!i!zn>>schliu gegr» Äotoll (^lrlovitsch vo» Sajotiiz, zlir ersie» Flildiclutig dts, de»n Letztern gehörigen Nea» itat kein Kailf! listig er ersckielie» ist, daher eS l>,i der zweite» aus den 3. Mai «861 angeordnete» Feildictlmg verlleibt. K. e. Bezirls.nnt Landstraß, als Glicht, am 5. April l86l. Z. ,41. a (») Nr. »683, nä 2488. Im Sprengel des k k. Oberlandesgerichtes zu Graz ist eine Advokatenstelle in Stclermark mit dem Wohnsitze in Windischfeistritz zu besehen. Bewerber um diese Stelle haben ihre ge- Z^ 7»8. a (3) Nr. l452. Von dem k k. Landesgerichte Laibach wird dem unbekannt wo befindlichen Jakob Laurin mittelst gegenwartigen Edikts erinnert: Es habe wider densrlben bei diesem (^richte Johann Smrekar, durch Dr. Rack, die Klage wegen ^'öjchung eines am Waioantheile Mappa-Nr. ll)4, Rektf. Nr, W2, seit ,5. Juli l?!M haftenden Satzes pr, 5,l ft ^itt kr. eingebracht und um Anordnung einer Tagsatzung angesucht, welche auf den 2!>. Juli l8, I. , Z. 56)6, wird hiemit bekannt gegeben, daß zu der zweiten, in der Orekulio»s' fache des Matthäus Schwigel von Kvölck, geglN Ioh.m» Raüdeih uon Slivilz, z,<:lo. i86 st., ange> oldnltl'n Rcalfeildicluiig kein Kausiustiger tlschici'cn ist, daher z»r dlitlen auf den l l. Mai l. I ange« Uldnclen Felll'ictlll'g mit dem vorigen Anhange g<< schrillen wird. K. k. Bezirksamt Planina, als Gericht, a«' 24, April l86l. Z. »28. a (3) Ausweis ^' ^ über die am 30. April lsftl zur Rückzahlung ohne Prämie verlosten Obligationen des krainischen Grundentlastung - Fondes. Mit Coupons » ll»0 fi. Nr. 16, 174, 332, 1128, 152ö, 1633 und 1833« » 5«>«> fl. Nr. 37, 337 und 604. »» IttVO fl. Nr. 174, 255, 394, 431, 742, 861, 950, 1201, 1986, 2033, 2097, 2161, endlich Nr. 67^ mit dem Theilbetrage pr. 800 fl. » „ » 5«>«>0 fl. Nr. 42, 213, 245, 298 und 319. ».«. ^. Nr. 369 vr. 10.000. Vorstehende Obligationen werden mit dem verlosten Kapitalsbetrage in der hiefür in österr. Wahrg. entfallenden Kapitalsbclrä'gen nach 3^crlauf von sechs Monaten, vom Verlosungstage an gerechnet, bei der k. k. Grund-entlastungs'Fondskasse in Laibach unter Beobachtung der gesetzlichen Vorschriften dar ausbezahlt, welche Kasse auch für den unverlosten Theilbetrag pr. 2Ntt si. der zuletzt gezogenen Obligation Nr. «73 pr. »MW ss. die entsprc, chendcn neuen Obligationen auszufertigen sind. Innerhalb der letzten drei Monate vor dem Einlösungszeitpunkte werden die verlosten Schuldverschreibungen auch von der k. k. priv. österr. National-Bank in Wien eskomptlrt. Uebrigens wird auch zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß folgende, bereits früher ge- zogene und rückzahlbar gewordene Obligationen noch nicht zur baren Auszahlung präsent" worden sind, und zwar: , Nr. :i!)6 pr 5W fl , Nr. IlWl, N^ li>95, ,W8 und Nr. I2W u Nttw st , " mit Coupons. Da vor dem Verlosungstage dieser Obl^ gationen das Recht auf deren Verzinsung "'' fällt, so wird die Erhebung der dieß fällig"' Kapitalöbctrage mit der Warnung in Erinn""^ gebracht, daß in dem Falle, wenn die üder ^ Verfallszeit hinauslautenden Coupons duw)^ Privileg, österr. Nationalbane eingelöst "^^ sollten. Die behobenen Interessen vo" ^ Kapitale in Abzug gebracht werden müßten- 3aibach am »0. April ll^lll. , . ^,. Von der k. k. Grundentlastungö.Fonds-D>"