Nr. 207. Samstag, 11. September 1886. 105. Jahrgang. Ailmcher Ieitum. »«n,Iaysia «'""^"l«: Mit Pofiversenbun«: g<>n,jiihrl« fi, l5, h.ilbjiihrig fi. ?,50. Im «omploir-lleine I,,,"_..'' ,""'bj"hs>n 5-'>0' YUl b!r ZufteNun« i>>, hnu« gnnzjähr!« «, i, — Inl«t«o»entb»r: Yi!» -^ ,°inie Vl« zu 4 .^cilen 2» lr,. sslcs<«e ps .^ci,!> « ll.! !"', öft^,„ Wi>,d,,h^i!N!,cn Pf. iben »icht aiiqenllomen und Maousclipt? nicht z»lü«lglftcllt. Amtlicher ßheil. Aer^s? '!?b k- Apostolische Majestät haben mit EM«Ä." Eutschließuug vom 31. August d. I. dem Ancrl^. r'" Göttwcih I'. Adalbert Dungl in lrr»z ^ ?L semes verdienstvollen Wirkens das Ritter-leihen c>e ^anz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu vcr- AllcrlM,/ ü"^ ^ Apostolische Majestät haben mit Obtri?7 ^"tschließuug vom 2. September d. I. den CtaaF" " ^" Generaldirection der österreichischen Ech/s?y"en Eduard Leitenberger und Ludwig Ueberi,/l^ .°"lässlich der von denselben erbetenen l'chen 3 ?/ '" ^" Ruhestand je den Titel eines kaiser-""yes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Alleys/' "'b k. Apostolische Majestät haben mit Gendarm A'tschließung vom 1«. August d. I. dem da!,te/."'^Wachtmeister Michael Bayer, Comman-seinrr la. ',^"^vch",s Krainburg, in Auerkennnng osfentlick ^L."aen '!"d ersprießlichen Dienstleistllng im kreuz n/s/' ^'cherheitsdienstc das silberne Verdienst-oer Krone allergnädigst zu verleihen geruht. der f ^ Hnndelsminister hat den Conceptsprakticanten ller,..„,7"bchördc in Trieft Muriz Wasserbur-^^''cipisten dieser Behörde ernannt. Mchtamll'icher Weil. bedels- und Gewerbelammer für Kraiu. ^"duna^"'' Kammerrath Klein berichtet über die ^.Ultfeld » , Genossenschaften im politischen Bezirke Wird 1,,,'^ ""^er in vier Gcrichtsbezirke eingetheilt ^tschach ^""' ^""feld, Landstraß. Nassenfuß und ^enierbe >/"' ^""zen politischen Bezirke sind 1094 ^"zelne W ^ Gewerbetreibende!,. welche sich auf 1) ^ ^Mbezirke folgendermaßen vertheilen : l"erbe nn't 95 ^'"^^^ezirke Gurkfeld, welcher 826 Gc-^Nusse,.^.^ Gewerbetreibenden zählt, wurden drei "l'd ^l.iN'"u gegründet, und zwar li) für die Wirte u»d and,?. ,<^' ^ f"r Kaufleute. Krämer. Trödler "'^igen /.unue Verkäufer, c) für die handwerks-^'"^r a 'n>./'? ""d concessioniertcn Gewerbe, die nicht li Vorkummen. 2.) Im Gcrichtsbezirke Laudstrah, welcher 254 Gewerbe mit 210 Gewerbetreibenden zählt, sind folgende drei Genossenschaften gegründet worden: n) für die Wirte uud Fleischhauers l>) für Müller und Sägebesitzer. <:) für alle audereu haudwerlsmäßigen, freien l und conccssioniertcn Gewerbe, insofern sie nicht schon unter :i oder !» vorkommen. 3.) Im Gerichtsbezirkc Nassenfuß. welcher 310 Gewerbe mit 242 Gewerbetreibenden zählt, sind drei Genossenschaften gegründet worden, und zwar: n) für Wirte uud Fleischhauer, d) für Kaufleute aller Kategorien, (-) für alle anderen handwerksmäßigen, freien ^ uud couccsstonierteu Gewerbe, insoferu sie nicht in der ersten oder zweiten Genossenschaft vorkommen. 4.) Im Gerichtsbezirke Ralschach. welcher 204 Gewerbe mit 162 Gewerbetreibenden zählt, sind drei Genossenschaften gegründet worden, uud zwar: .1) für Wirte und Fleischhauer, li) für Kaufleute aller Katc-gorieu, l>.) für alle anderen handwerksmäßigen, freien uud coueessionicrtl'n Gewerbe, die nicht schon in der ersten oder zweiten Genossenschaft vorkommen. Der Section erscheint diese Einthcilung der Ge-uosseuschafleu zweckeutsprecheud. daher stellt sie dcu Antrag : Die Kammer wolle in diesem Sinne ihre Mei-uuug aussprecheu und die Grüudung der angeführten Genossenschaften befürworten. — Der Antrag wird angenommen. VM. Herr Kammerrath Vaso Petriciö berichtet über die Bildung der Genossenschaften in Möttnik. Die Gemeindeuorstehung von Möttnik hat sich an die k. k. Landesregierung mit der Bitte um Bewilligung der Bildung einer selbständigen Genossenschaft in Möttnik gewendet, da sich dort 32 Gewerbetreibende befinden. Sollten sich mit diesen noch die Gewerbetreibenden aus deu nächsten Dörfern, wie Spitalu-, Tro-jana uud St. Gotthard, verbinden, fo würde die Genossenschaft 51 Mitglieder zählen. Uebrigcns ist auch der Weg vou Müttuik nach Stein sehr weit, daher die Betheiligung an deu Geuosseuschaftsversammlungen sehr zeitraubend. Die Section kann sich zwar pricipicll gegen das Gesuch nicht aussprechen, ist jedoch mit Rücksicht darauf, dass sich die Genossenschaften im Bezirke Stein soeben gebildet und dass in Kürze eine Generalversammlung einberufen wcrdeu wird, bei der die Gewerbetreibende» vou Möttnik Gelegenheit finden werden, ihre Wünsche auszusprechen. der Ansicht, dass es jetzt nicht am Platze wäre, eine Aenderung des Umfanges der eben gebildeten Genofscnschaftcn im politischen Bezirke Stein vorzunehmen. Die Section stellt daher den Antrag: «Die geehrte Kammer wolle im Sinne dieses Berichtes ihre Aeußerung abgeben.» — Der Autrag wird angenommen. IX. Herr Kammerrath I. Baumgartn er berichtet über die Einladung der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien zum Veitritte. Bekanntlich gibt es heutzutage kaum einen Zweig der Wissenschaft, auf welchem eine größere Thätigkeit herrscht, als auf demjenigen der Erdkunde. Lange Zeit hindurch vergessene und völlig unbekannte Theile der Erde werden gegenwärtig nach allen Richtungen hin durchforscht, und alle Culturvölker wetteifern in der wissenschaftlichen und praktischen Erschließung von bisher kaum dem Namen nach bekannten, ausgedehnten Ländern. Leider ist unser geliebtes Oesterreich in dieser Richtung uoch weit hinter andern Großstaaten zurückgeblieben. Das dentsche Reich schickte mit bedeutenden Geldopfern erfahrene Münner hinaus znr Ausforschung von bis jetzt nnbekannten Gegenden, nnd ihre Mühe wurde mit glänzenden Erfolgen gekrönt; sie erschlossen ausgedehnte Länderstriche dem Handel und der Cultur. Diese Erfolge siud aber der kräftigen Unterstützung eines ansehnlichen Theiles der Gebildeten des Staates zu danken, welche seit langer Zeit die zahlreichen geographischen Vereine Deutschlands nnterstntzt »nd ihr Scherflein beigetragen haben, wodurch es möglich wurde, geeignete Männer als For« schuuqsreiscndc auszusenden. Auch andere Großstaaten, wie Frankreich, England, Russland, haben in dieser Richtung schon Bedeutendes geleistet Dass wir in Oesterreich in dieser Beziehung weit hinter allen Großstaaten zurückstehen, beweist die Thatsache, dass die k. k. geographische Gesellschaft in Wien infolge ihrer relativ geriugcn Mitgliederzahl nnd ihrer unqemein bcfcheidencu Einkünfte blsher nur selten und keineswegs ausreichend in der Lage war, Subventionen an geeignete und unternehmende Reifende, die bei uns gewiss nicht fehlen, zu ertheilen. Znm erstenmale war dieselbe im vergangenen Jahre in der Lage, eine größere Expedition, und zwar die des verdienstvollen Forschers und ehemaligen General-Secretärs Dr. Oskar Lenz auszurüsten; doch ist vorauszusehen, dass die Gesellschaft genöthigt sein wird, dieser Expedition in der Zukunft noch bedeutende Zuschüsse zu bewilligen. Um die nöthigen Mittel znr Förderung der geographischen Wissenschaft zu beschaffen, wendet sich die geographische Gesellschaft an sämmtliche Bewohner Oesterreichs mit der Einladung zum zahlreichen Veitritte. Der Feuilleton. Ein Späterlannter. ^schick! 3?""^ Genie zu sein: welch trauriges Mne Wo?,. "'6 die kühnen Eingcbuugcu, das ^ Hervor^' " "" mächtiges Köunen entspricht! s 's "^ tragen den Stempel genialer n>hen. wH.,"') da lic folglich von der Schablone 3 lchmenl H, ' ^c'"^ verstanden, oder - was 3^ftfer die .m'^. l'e '"^en missverstanden; der Mlckter be^.7?ke aber wird von der Menge als s^H°hn ^ °der bemitleidet ' und Ä^"ttm^ verfolgen ihn wie '" das V l ^benspfade. bis er. kampfcsmüde, ^?echt"i/F^? Jahre, oft Jahrzehnte: das alte e>' "e" Verben, neue Generationen sind er- U ^herrsche?" "'gekeimt, nene Gcdaukenstr,>mun- "ud wie iu botanischen üb " d'r P«„^""ie,ls znweilen Pflanzen erblühen, n^'"' Tw a'l, "' befruchteVdeu Blüteustaub d3 H"it plü ick? F"W gebracht, so erblüht iu der »«.."' befrA'^^^^euie des Läugstverstorbeuen V'^t " d ^" Ideenstrome, der aus der Per-i" a,.^'""t nun 2"""Ü" herübergeweht. Uud die ?""1 den Titanengeist, den von der Scheu vor "Mm Nruchtheil das Genie ist. sagt sie sich: «Sich, ein großer Geist hat unter uns gewandelt!» Ein solches Genie, dessen unfreiwilliges Incognito sich erst Jahrzehnte nach ftinem Hingänge gelüftet, ist Hektor Berlioz, dieser ungestüme, wilde Charakter, dieser große Schwärmer und kecke Schöpfer, dessen Erkenntnis'sich erst in unseren Tagen Bahn gebrochen hat selbst in seinem eigenen Vaterlande. Freilich ergreifen die Franzosen mit den, Uebcrschwunge. der ihueu cigcu. jetzt jede Gclcgeuheit. dem Audcnkcn Berlioz' jene Pietät zu bezeigen, die dieser Künstler Zeit semes Lebens stets kategorisch, aber nur selten nut Erfolg von seinem Volke gefordert. Ernest LegoiM«? hat in seinem Mcmoricnwerke eines der anziehendsten Capitel dem Andenken Berlioz' gewidmet, zn dem er im Verhältnisse innigster Freundschaft gestanden. Und wer dieses Capitel durchblättert, wird sich tief ergriffen fühlen durch das Bild, das darin gezeichnet: es ist das Vlld eines vom Hauche der Gottheit angewehte» Genies, das geboren worden. Großes zu schaffen nnd Großes zu leiden nnd das dieser zweifachen Bcstimmuug vollauf entsprochen hat. Legouv<< zeigt nns den Lebenslauf seines Freuu-des. uud uns wird dabei, als sähen wir ein Meteor über dcu Nachthimmel fliegen, zischeud. sprühend, die Duutelhl'it erleuchtend und endlich zcrstiebcud m tau-seud Funken, die als schimmernde Trümmer eines todten Gestirns in der Sphäreunacht uutergehen. Mau lauu Berlioz' Porträt iu eiuem halben Dutzend vou Beiwörtern entwerfen: sein Wesen war pathetisch, ausartend, urwüchsig, heftig, uusiunig. empfindsam. Man hat ihn einen Poseur geheißen. Aber um ein Poseur zu sein. muss man sich verstellen, berechnend seiu. sich selbst zu beherrsche,, wissen. Wo iu aller Welt hätte aber Berlioz die Kraft dazu hergenommen, er, der ein willenlofer Sclave feiner Nerven und Eindrücke war, in dem eine Empfindung stürmisch die andere verjagte, den man zittern, erbleichen, weinen sah, ohne dass er es wollte, und der ebenso unfähig war. seinen Worten, wie den Muskeln seines Antlitzes zu gebieten? Er war nnbändig iu seiner Liebe, wie in seinem Hasse. Sein Lob war Anbetung, sein Sarkasmus ein vergifteter Pfeil, mit dem er diejenigen, die er nicht liebte, unbarmherzig verfolgte. Legouve' erzählt zwei Begcben-heiteu, die diese beiden Seiten des Berlioz'schen Charakters sehr zutreffend beleuchten. Eines Abends waren bei Legouve mehrere Freunde versammelt. Liszt und Berlioz waren mit von der Gesellschaft; außer diesen waren noch Sue, Goubeaux, Schoelcher nnd fünf bis sechs andere zugegen. Da sprach Berlioz zn Liszt'. «Franz, spiele uns eine Veethovensche Sonate.» Man gieng in den Salon, wo das Clavier sich befand. Es war finster im Gemache; im Kamin erstarb nnter der Aschcnhüllr das Feuer. Liszt setzt sich au das Piauo nnd stimmt das wehmüthig ergreifende Andante einer Sonate an. Die Anwesenden bleiben wie festgebannt an ihren PlälM und lausche», iu reguugsloser Andacht deu süßeu Töne»». Züweilcu flackert aus dem Kamin ein matter Feuerschein cmpor. fahle Lichtstrrifen durchziehen flüchtig das Gemach, und in der mysteriösen Beleuchtung nehmen sich die Lauschenden wie unbewegliche Gespenster aus. Laidacher Zeitung Nr. 207 1700 N. Scvtcmw 1^'» Jahresbeitrag beträgt 5 fl. ö. W. fiir außerordentliche Mitglieder 10 fi. Dafür erhalten die Mitglieder die monatlich erscheinenden, mit Karten lc. versehenen «Mittheilungen» der Gesellschaft zugeschickt. Beitrittserklärungen sind an die k, k. geographische Gesellschaft in Wien (!., Universitätsplatz 2) zn richten. Mit Rücksicht darauf, dass die k. k. geographische Gesellschaft anch die von der Kammer vertretenen Interessen fördert, hält die Section dafür, dass die Kain^ mcr dem Aufrufe zum Veitritte Folge leisten solle, nnd sie beantragt daher: Die geehrte Kammer wolle der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien als außerordentliches Mitglied mit dem Beitrage von 10 ft. bei-treten. Zum Gegenstande sprechen sodann noch die Herren Viceprasident Johann Nep. Horak, Kammerrath Vaso Petricic, der landesfürstliche Commissär, der Berichterstatter nnd der Kammersecretä'r. woranf der Antrag einstimmig angenommen wird. Politische Ueberficht. (Se. Majestät der Kaiser in Galizien.) Nach einer nns aus Lemberg zngehenden Mittheilung hat der Aufenthalt Sr. Majestät' des Kaisers in Ga-lizien bei der Bevölkerung eine enthusiastische Stimmung hervorgerufen, welche überall, wo der Monarch erscheint, zu stürmischem Ausdruck gelangt. Für den Empfang Sr. Majestät anlässlich dessen Rückreise werden in allen Stationen, welche der Hofzug passieren wird, große Vorbereitungen getroffen. In Lancut werden den Kaiser bäuerliche Reiterbanderien begrüßen, die den Hoszug und die Hofequipage begleiten werden. Es werden Bemühungen aufgeboten, die durch den militärischen Charakter der Kaiserreise den Begrüßungen Sr. Majestät durch die Bevölkerung gezogenen engen Schranken einigermaßen zu erweitern und den Aufenthalt des Hofznges in mehreren Stationen zn erwirken. Der Kaiser hat bereits infolge Ansuchens der Bezirksvertretung von Vrzesko genehmigt, dass der Hofzug, abweichend von dem festgestellten Programm, in der Station Slotwina kurzen Aufenthalt nehme, damit die daselbst geplanten Ovationen für den Kaiser ermöglicht werden. (Parlamentarisches.) Die Mandatsnieder> legung des Fürsten Alfred Liechtenstein wird von den Organen der Rechten mit großem Bedauern registriert. Von czechischer Seite wird zwar erklärt, der Nachfolger des Fürsten Alfred Liechtenstein sowohl im Execntiu-Comite' der Rechten als in der Führung des Centrumsclubs werde offenbar dessen Bruder, Fürst Alois, sein, welcher dem autonomistischen Programme nicht weniger treu sei, daher man die erwähnte Mandatsniederlegung nicht sehr tragisch nehmen solle. (Kroatien.) Die Agramer Theaterfrage scheint nun in ein entscheidendes Stadium getreten zu sein, da, wie die «Agramer Ztg.» vernimmt, über diese Angelegenheit noch im Laufe dieses Mouats die Berathungen wieder aufgenommen werden sollen und die Landesregierung nach Beendigung derselben ihren eudgiltigen Beschluss über den Ban des neuen Nationaltheaters wie über den Platz, wo dasselbe aufgeführt werden soll, fassen wird. (Alexanders Abschied.) Alexander von Vat-tenberg hat die Krone Bulgariens niedergelegt und ist zur Stunde vielleicht bereits in seiner Vaterstadt eingetroffen. Damit hat eine der merkwürdigsten Episoden der Weltgeschichte ihren vorläufigen Abschlnss erhalten. Unter schwierigen Verhältnissen auf den nenerrichteten Thron eines in seiner politischen und cultnrellen Jugend stehenden Staates erhoben, hat Alexander mit seltenen Herrscher- und Feldherrngaben an der Entwicklung dieses Landes, an der Vervollkommnung der politischen und militärischen Institutionen, an der Herstellung gesunder und moderner Zustände gearbeitet. Vnlgarien dankt ihm unendlich viel, sein Name wird unvergessen bleiben in dem Fürstenthume, für das er im Frieden und auf dem Schlachtfelde seiue ganze Kraft eingesetzt, dem er gerade durch sein freiwilliges Scheiden ein großes nnd patriotisches Opfer gebracht hat. Man braucht kein unbedingter Lobredner des Fürsten zu sein, man brancht sein Auge nicht zu verschließen vor so manchem Fehlgriff, den Alexander als Regent gethan, nnd wird doch in ihm einen Menschen und Herrscher von seltener Ve-deutung bewundern müssen. Uebte schon seine ganze hoheitsvolle Persönlichkeit einen mächtigen Zanber aus auf alle, die mit ihm verkehrten, und vor allem auf sein Volk, so waren seine Thaten geeignet, diesen Zauber noch kräftiger wirken zu lasseu. Staatsmäu-nische Ruhe uud Ueberlcguug, eherne Consequenz oder diplomatische Geschmeidigkeit wird man dem Regenten Alexander kaum nachrühme» dürfen; sein Wesen schien einem gewissen Idealismus zuzuneigen, seine Entschlüsse standen nur zu oft uuter dem Eindrucke des Augeu-blicks, sie trugen nur zu oft das Gepräge der Ueber-eilung und wechselten namentlich in der letzten Zeit wunderbar rasch; dass er aber große Entschlüsse zu faffen und auszuführen verstand, dies hat er jederzeit bewiesen; er hat es bewiesen, indem er die mit verhängnisvoller Bereitwilligkeit aufgegriffene ostrnmelische Frage zum Austrag brachte, er hat es aber auch bewiesen, indem er, von treuen Regimentern umgeben, von der Liebe einer offenbaren Volksmehrheit getragen, dennoch anf die Fürstenkrone verzichtet und aus Bulgarien scheidet, wohin ihn vor wenigen Tagen der mit Begeisterung kundgegebene Wille der Nation zurückgerufen hat. Man wird manches unklar nnd verfehlt finden, was Alexander in seiner letzten, durch den folgenschweren Putsch Gruevs so gewaltsam unterbrochenen Regierunqszeit gethan — sein Scheiden, die Art seines Scheidcus, zwingt uns vom rein menschlichen Standpunkte Sympathie und Hochachtung ab. In den Abschiedsworten, die der Fürst an das diplomatische Corps und an sein Volk gerichtet, klärt er manche jener Handlungen auf. Er war zurückgekommen, nm «das Land am hellen Tage und mit seinem freien Willen zu verlassen und nicht als Missethäter behandelt zu werden.» Er erkennt die Schwierigkeit, unter den obwaltenden Verhältnissen zu regieren; er erkennt die «traurige Wahrheit, dass seine Abreise, die Wiederherstellung der guten Beziehungen zwischen Vnlgarien nnd dem russischen Befreier erleichtern werde.» Deshalb und nachdem er vom Zaren die Zusichcruug der Unabhängigkeit, Freiheit nnd der Rechte Bulgariens erhalten, entsagt er dem Throne, bringt er seine Krone dem Wohle und der Unabhängigkeit Bulgariens zum Opfer. Mit allem Nachdruck hat der Fürst vor seinem Abschied für die Erhaltung der Ruhe und Ordnung im Lande gewirkt; er hat eine aus drei bewährten Persönlichkelten: Stambulov, Karavelov und Mutkuruv, bestehende Regentschaft bestellt, Officiere und SoldaM besai.ftigt — dann erst ist er, zum letztenmale beaM von einer ernst gestimmten, schmerzbewegten Mng' von Tufia geschieden. Dieser Rücktritt eines F'M"' Wird denkwürdig bleiben in der Weltgeschichte- ^« Zcitranme von wenig über zwei Wochen sehen w>^ Fürsten entthront, verjagt vou einigen dunklen Etjtt-, mä'unern, zurückgerufeu vou Volk und Armee, ' sehen ihn nnter'dem Inbel des Volkes den M" seines Landes wieder betreten, zugleich aber auch o Zaren die Krone zn Füßen legen und dennoch o Trinmph der Nuckkehr bis zu Eudc genießen. " kaum ist der Festschuiuck verblasst, deu Sofia z"r 6^ des fürstlichen Einzugs angelegt, sieht die Haup^ den Herrscher scheiden, verödet den Fürsteupalast. ^ allen Ehren tritt Alexander vom Schanplatzc ab. V allen Ehren, die dem Fürsten, dem Begründer dw v garischen Kriegsruhms gebüren, geleiteten ihn """^«, präsentanten des Volkes nud der Armee au die ^"„^ grenze — abermals ein Actschlnss! Wer licrnM^ heute zu sagen, wie das Drama enden wird. ^ aber die Abreise des Fürsten und die Umstände. "' denen dieselbe erfolgt ist, die Sitnation nicht ""^'j« beeinflusst haben, darf man wohl annehmen. ^^ die Möglichkeit und Hoffuuug vorhanden, in ^ einen neuen Zustand der Diuge zu schaffen u» ^ garien, dessen Krone Alexauder von Battcuberg ^ nach siebenjähriger Regierung freiwillig niedergeleg ^« (Nussland.) Nach 'einer der «Pol. 6°"-'" Warschau zugehenden Meldung wird während der o^ jährigen russischen Manöver auch die Erprobung Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen im Auge bey" So wurdeu iu den letzten Tagen zwischen del ^ schauer Station Praga nnd Moskau 24 Me ^ militärischen Ladungen verschiedener Art in ^ gesetzt. . hel (Im englischen Unterhanse) erklcwe ^ Staatssecretär des Krieges bei der Berathung ^ Armeebudgets, dessen sämmtliche Positionen en „ wurden, es sei die Einsetzung eines Comite's b,es°^w. welches den Zustand der während der letzten fü"!^.^z gelieferten Geschütze sowie des übrigen Kriegsmcne ilntersuchen solle. — Die Bill. betreffend dle l" snchnug der Unruhen in Belfast, wnrde in 6 Lesuug augenommen. n^ch (Die Anarchisten in Amerikas -^ den sieben Todesurtheilen, welche unerschrocken ^^ schworne iu Chicago über Anarchisten gefällt y § scheint auch der Kopf Johann Musts, des H""p ^, der anarchistischen Verschwörer in den Vere"^ Staaten von Amerika, nicht mehr sicher. Es ^Auü-den Verhandlungen in dem Chicagoer Process! ,< zweifelhaft erwiesen worden, dass Most, ^cr 9^ wärtig in einem Newyorker Zuchthanse sitzt, " ^^ stifter des Chicagoer Anarchisten-Anfftandes. g^f< sei nnd dass die dortigen Behörden, sobald sew ^ termin abgelaufeu, seine Ansliefernng verlanget den. «Die Auslieferuug.» meint die «Ncwyo""'^z delszeitung», «würde seitens des Gouverneur» ^ Staates Newyork anstandslos gewährt werde". ^ wenn der Staatsanwalt in der Gartenstadt M", ^ einmal nnter die Finger bekomme, dürfte b^/e ste^ sehr lange Zeit, wenn nicht für immer, kalt N werden, wozu sich das Land gratulieren könnte' Legouv«? hatte sich iu einen Fauteuil geworfen und hörte über seinem Haupte ein Schluchzen und ersticktes Stöhnen: es war Berlioz. Als die Sonate beendet war, blieb die Gesellschaft eine Weile stumm. Dann zündete einer ein Licht an, und während die übrigen sich in Gruppen gesellten, erfasste Liszt Legouve^s Arm uud, auf Berlioz weisend, dem die Thränen noch immer über die Wangen flössen, sprach er: «Sieh dir ihn an, Berlioz hat als Erbe Beethovens zugehört.» So war Berlioz, wenn er begeistert war. Ebenso maßlos wie in der Begeisterung, war er aber auch in seinem Spotte. Legouve' schildert ihn als Spötter durch die folgende Anekdote: Eines Abends war er mit Ver-lioz im Theatre Italien; man spielte den «Othello». Das Finale des zweiten Actes enthält eine berühmte Stelle; es ist diejenige, in welcher Desdemona ihrem Vater zu Füßen fällt und ausruft i (!lie inai piü mi regteril? (Wenn auch der Vater mich verlässt, Wer soll mir dann noch bleiben?) Der erste Vers, sich zweimal wiederholend, drückt den Schmerz der Desdemona dnrch eine leise, inniae ergreifende mnsikalische Phrase ans; dann, als der zweite Vers anhebt, folgen zum Ausdrucke der Verzweiflung Läufe von hinreißender Gewalt, die aber Berlioz mifsfielen und ihn geradezu nervös machten Nachdem der Act zu Ende war. neigte sich Berlioz an Legouve"s Ohr und sang diesen: gefühlvoll die Melodie des ersten Verses ins Ohr: Wenn auch der Vater mich verlässt. Wenn auch der Vater mich verlässt... Dann aber in ein sardonisches Lachen ausbrechend und alle Läufe der Partitur nachahmend, fuhr er fort: Was liegt daran, der Teufel hol' ihn! Was liegt daran, der Teufel hol' ihn! Da ist der andere Berlioz, der Spötter. Und diese seltsame Mischung der Sentimentalen und Cholerischen ist vielleicht auf das Zwitterhafte in dem Berufe Berlioz' zurückzuführen. Wenigstens lässt sich schwer verkennen, dass er als Künstler vorwiegend sentimental, als Kritiker aber vorwiegend cholerisch gewesen. Als Mensch freilich war er beides zusammen, und zwar in abenteuerlichster Spruughaftigkeit, iu nn-berechcnbarer Abwechslung. Sein Freund Leguuvc" sagt vou ihm: Die vorherrschende Fähigkeit Berlioz' war die Fähigkeit, zu leiden. In der That entsprangen alle seine Gefühle dem Schmerz oder sie mündeten in denselben. Qualen waren die Wiege seiner Empfindungen, auch der wonnigsten, oder deren Grab. Eines Tages bei der Aufführuug einer Beethoven-schen Symphonie brach er in ein krampfhaftes Schlnch-zen alls. Ein Nachbar, der ihn nicht kannte, sprach in zärtlichem Tone zu ihm: «Sie scheinen viel zu lcideu, mein Herr. Sie sollten sich zurückziehen.» — «Glauben Sie. ich sei zu meinem Vergnügen da?, erwiderte barsch Berlioz. Und er fuhr fort 'zu weiuen. Nichts von dieser Sentimentalität haftete ihm als Kritiker an. O, da war er wild, grausam, bitter, zuweilen anch nngerecht. Freilich hat er manche Entschuldigung für sich, die man billigerweise gelten lassen muss. Zunächst war er selber als Cumponist auf das schonungsloseste angefeindet von seinen Genossen, nnd so ist denn seine Grausamkeit häufig nichts "^ikels Vergeltung. Dann ist ihm das Geschäft des "^ ^ stets nncrträglich gewesen; er betrieb es uur,^.^ von leben zu können; und wenn er sich an den ^, tisch setzte, so geschah dies nie ohne zornige ^ ^,c rung, wie wen» ein Sträfling genöthigt "^^ckll^ Ketten wieder anzulegen. Und endlich eine i^^M Eigenschaft, die gar rasch zum Fehler wird- ,^ hie hatte riesig vielen Geist. Sowie er die 3^".^» ^' Hand nahm, sprühten ihm aus den Fi"lM^chcü possierliche Spötteleien, dass er selber lo"t "^F'>> musste, indem er sie niederschrieb. Freilich ^'» sie nur ihm allein Spass, selten anch dcnjcnlgc''^,t> die sie gerichtet. Auch war er darob ganz a"^ .HL lich gefürchtet. Sem bloßer Anblick flößte den " F testen Künstlern eine Art von Gene ein. ^" ^M Gonnod kein Hehl daraus, dass er in VerMs ^W schast sich stets sonderbar geängstigt fühlte, ^s^ Nourrit interpretierte einmal mit hinreißender ^e" schaft eine Melodie Schnberts; da erbllckte e' ^ im Liede Äerlioz und befangen, wie ein SW '^Z 5 rabel. wie ein Stümper, beendete er das SN"' ^ wie ein Meister angefangen. Berlioz seM p" '„Fl' lich eine Ahnung davon.' dass er solche E"p^hr >"^ erweckte; nnd aHute er es, so müsste es llM ^ < gethan haben, denn all seine dämonische D^^l» schwand augeublicklich, wenn er daran dachte^^e», jemandem, nnd sei es auch dem obscursten Schmerz zu bereiten. . ,^ "e^.l Irgend ein Clavicrlehrer. Erfinder "" l B Methode dcs Piano-Unterrichtes, suchte ill" ^.^ s" nnd bat ihn. über diese Neuerung eiuen ^^^WZcitllng Nr. 207 1701 11. September IlW. Tagesneuigleiten. ^,,f.,^ Majestät der Kaiser haben, wie die «Kla-w s, ' ^'l""g» "cldct, der Kirchen- und Gemciudc-U> .. ''!'" ^" Ober-Draubnrg zum Kirchthunnbaue eiue ">'terstilhm.c, oou 300 fl. zu spenden geruht. M'.'A .Ä^ der Kaiser haben, wie das unqa-V^lu, Matt n.cldet. für zchu durch eiue Feuers-spenden ^3ch^^ 2WM)..er von Sassova 200 fl. zu ein l5^ !^°" ^^ unterirdischen Reka) berichtet stia. voH ^ ' ^" ""b Oesterreichischen Alpenvercines, Mitt-nisvollln c>/ ^ ^ls, deu nntcrirdischen Lan-f dieses geheim und 14 ^"''^ ""lh weiter zu entschleiern nud den INen Je tips ""^ anstrengender Arbeit zu überwinden, desiu ^ """ '" ^"^ ^uucre der Rctahühlc eindringt, und s??^!?"' "'^ langwieriger wird das Herbeischaffen u s ^"uclsc Z'lrückziehcu der Boote, Leitern, Stricke den, n ?"" ^'"'"l b"l)cr nur laugsam vorwärts. Nach-deren« ?' ^"^' '"" b"' Fluss sich bis ans !'^ '""" ^'^ zerstörende Kraft des Wassers Arbeitet''s'>" "^ ^^ ^^' Bohrwurm daran herum-^hrllnn ^ "^'^^ "'^" befalls die »vuuderlichsteu Nach riick,"^ '"^ ,^ ^""' "" ^'lustler zustande brächte. 'Na,, l,at ""^ ^"^ b"' Felsen terrassenförmig ab, und l'chtlina '?" "'^" anderen der Länge nach in der Fluss-gktt q w s^"'^'" ^elskoloss vor sich, dessen vom Wasser täusch' . "'hener hoher Rücken die Gestalt eines Elefanten Höhe ^, ""chnhu't. An der rechten Felswand, in einer ziemlich s Meter, konnte man ein baldachinartiges, bewlinder.?^ - Tropfstciugebildc vou blcudeudcr Weiße ^lattiten '^ überhaupt gar manche andere hübsche desto s^ ' ^"" je weiter mau in die Höhle gelangt, ^ Nnr spsf^ ^lvpfsteiuc finden fich in jenen Höhen vor, ausgesetzt siud. Vom 13. Fall flankierte i ^ ^"' ^"^ "'" """ ausgewaschenen Felsen ^"ch^'«. ' Mclcr lauge Klamin, in deren Engen gar sliirzl bain "" ""^ '"""6)^ Bauholz eingeteilt ist, und ^ """ Plötzlich senkrecht 8 Meter hoch ab (14. FaN). Links war kein Entkommen möglich, man musste anfs rechte User der Klamm zu gelangen trachten, uud mit einer 4 Meter laugen Leiter gelang das Wagnis, Nun musste, da kciu anderes Weiterkommen sich darboi, über elefantenrückenartige, ansgewaschene Felsen, an denen rechts nnd links der Flnss vorbeisließt, geritten werden uud nach diesem Ritt in der Unterwelt erreichle man, 20 Meter hinter dcni 14. Fall, das Ufer eines kleinen Sees und konnte denselben sowie ciucn ziemlich breiten Canal mit senkrechten Felsen-Ufern, wo nur zu Boot weiterzukommen ist nnd der die nordwestliche Richtung so ziemlich cinzu-halten scheint, mit Magnesium crlenchtcn. Das Wasser war diesmal spiegcltlar nud erschien bei starter Bcleuch tung azurblau gefärbt. Die Höhe der Rctahöhlc bleibt constant sehr hoch uud dürfte 100 Meter erreichen, wenn nicht an manchen Stellen überschreiten. - (Die Schutz-Impfuugen in Wien.) Die anf der Klinik des Professors Albert von Herrn Dr. Ullmanu in Wien vorgenommenen Impfnngen an von wnthkranten Hunden gebisfeucu Personen, haben den Strom der Patienten angesichts der vorzüglichen Resultate Dr. Ullmanns ziemlich rasch nach Wien gelenkt. So traf dicscrtagc eine ganze Familie ans Vottuschau iu Rumänien in Wien ein, um sich gegen die Folgen von erlittene» Bisseu durch einen wnthkranken Hund an der genannten Klinik impfen zu lassen. Die Mutter und ciu Kiud find ziemlich arg, die übrigen Personen nnr leicht verletzt worden. — (Eiue geheim uisvolle Affaire) beschäftigt gegenwärtig die Vndapester Polizei. Mittwoch in den Abcndstuuden lenkte ein Bauernwagcn die Aufmerksamkeit des Polizeipostens anf dem Neuen Marktplatz auf fich. Auf die Frage des Constablers. was er auf dem Wagen führe, antwortete der Kutscher: ein Aas. Bei genauerer Untersuchung des Wagens fand der Con-stabler nnter einer Strohdccke eiueu schwarzen Holzsarg, welcher — wie der Kutscher nun angab — in den allgemeinen Fricdhof geführt werden sollte. Im Friedhof augelaugt, ließ der Polizist den Sargdeckel aufreißen, und man fand im Sarge die stark mit Koth beschmutzte Leiche eines 10jährigcn Mädchens, welche nach Aussage des später erschienenen Polizei-Arztes schon etwa fünf Tage alt gewcseu sciu dürfte. Der Kutscher, wie auch ein alter Manu, der den Wageu begleitet hatte, wurden zur Polizri-Cculralc geführt uud dort verhört. Das Ergebnis des Verhörs wird uoch geheimgehalten, doch steht es außer Zweifel, dass es sich hier um irgend einen verbrecherischen Act handle, — (Eine seltsame Anklage.) Eine Ncw-yorter Dame, Mrs. Harkott, hat den Herausgeber des «Ncwyork-Hcrald» bei Gericht verklagt, weil derselbe vor Jahresfrist sie in seinem Blatte eine «reiche und wohlthätige Dame» genannt hat. Infolge dessen hat Mrs. Harlot! — so berichten amerikanische Blätter — seit dieser Zeit liU00 Briefe bekommen, 14 000 Personen (?) Haben persönlich vorgesprochen, nnb die Gcldsordcrnngcn, welche man an sie gestellt, betragen in Summe 30 Millioncu Dollars. Iu ihrer Auzeigc sagt Mrs. Harlott: «Nichts fehlt, als dass sich uoch einige Räuber gesunden hätten, mich in der Nacht zu überfallen, um das Vermögen zn holen, welches mir der Hrrr Redacteur augcdichlct hat,» — (Graf Leo T ol st o j,) der gefeierte russische Romandichtcr, ist an der Gesichtsrose gefährlich erkrankt. — (Abgetrumpft.) Er: «Der Hut steht dir wundervoll, aber das Geld.» — Sie: «Das kommt nicht in Betracht, wenn es gilt, dir eine Freude zu machen» ?ocal- und Provinzial-Nachrichten. — (Chronik der Diöcesc.) Neuangestellt wurden folgende Herren: Pavlic Johann, Alumnus-Presbyter, als Pfarrcooperator in Mottling; Kacar Johann, Ncoprcsbytcr, als Pfarrcoovcrator in Planina; Kramaric Josef, Alunmus-Presbliter, als Pfarrcoope-rator in Fara bei Kostet; Kos Josef, Alumnns-Pres-byter, als Pfarrcooperator zu Mittcrdorf bei Gottschee; Kuuaucr Johann, Alumuus-Presbyter, als Pfarr-coopcrator iu Soderschiz; Snstersic Franz, Neopres-byter, als Pfarrcooverator in Flöduig; Zupancic Johann, Neopresbyter, als Pfarrcooperator in Zirklach; Mali Anton, Alumnns-Presbyter, als Pfarrcooverator iu Untcridria nnd Hudovcruik Iohaun, Deficienten-priestcr, als Pfarrcoopcrator in Studcncc. — (Vom Aerztetage in Innsbruck.) Re-giernngsrath Professor Dr. Valenta referierte über die obligatorische Sftitaldieustzeit zur Ausübuug der ärztlichen Praxis und beantragte, der Aerzte-Vereinstag möge aus-sprcchen: es liege einerseits im Interesse des ärztlichen Standes selbst, andererseits des Publicums, dass kein Doctor ohne Spitaldicnstzeit zur Ausübuug der Privat-praxis zugelassen werde, nnd sei eine entsprechende Umänderung des jetzigen medicinischen Studienplanes unbedingt nothwendig. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. — (Molkerei-Genossenschaft inLaibach.) Zwecks der Gründung einer Molkerei-Genossenschaft in Laibach findet Mittwoch, den 15. d, Mts,, 10 Uhr vormittags in den Kanzleilocalitäteu der t. t. Landwirtschafts- ^ Gesellschaft in Laibach (Salendergasse Nr. 5) eine Besprechung statt. Hiezu ist das Erscheinen von Interessenten aus den Kreisen der Landwirte besonders erwünscht, i — (Zum Dampft es sclprüsungs - Commissar) für die politischen Bezirke Rudolfswert und Tscherncmbl und den Gerichtsbczirl Gottschee wurde der k. k. Jugenieur Herr Thomas Valka in Rudolfswert bestimmt. — (Schwurgerichts-Rcpertoire.) Beim hiesigen Landes- als Schwurgerichte gelangen in der nächsten, am 13. September beginnenden Session folgende Fälle zur Verhandlung: Am 13. September erste Verhandlung: Iohaun Bizjak, Verbrechen des versuchten Meuchelmordes; zweite Vcrhaudlung: Peter Savs, Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung. Am I4ten September erste Verhandlung: Ferdinand Turk, Verbrechen des Randes; zweite Verhandlung: Anton Vo-gataj, Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung; dritte Verhandlung: Michael Novak, Verbrechen des Betruges. Am 15. September erste Verhandlung: Hierony-mus Trost, Verbrechen des Todlschlages; zweite Verhandlung: Franz Weber, Verbrechen des Todtschlages. Am 16. September erste Verhandlung: Franz Ieglic, Verbrechen der Münzverfälschung; zweite Verhandlung: Franz Satler, Johann Mascra uud Johann Razborsel, Verbrechen dcr Münzvcrfälschung; dritte Verhandlung: Nikolaus Icrmau, Verbrechen des Todtschlages. Am 17ten September erste Verhandlung: Franz Zuftan, Verbrechen dcr Nothzucht; zweite Verhandlung: Josef Cerer, Ver- '"cht vun? B '""st ihn barsch ab. Der Pianist weicht '"cklu- u" SrM'- «Machen Sic emeu Versuch mit bersta>,d ""Me, '^" Verliuz.. «Wohlau, ich bin eiu-Milist^'M werde Ihuen einen Kuabeu schicken, der ^"Ui sich ^5" möchte, ohne das geeignete Talent zu haben. "hren 3l/^7" Methode bei dem bewährt, s^llcu Sie "Nltel haben.. ^"abe'tt 3!>" ^'ckl er M dem Piauisteu? Den Wnn. ?l" zur m^?. A'"", der es schon im zartesten f'"«s mit dl. !." A"wosität ^bracht hatte — aller-w W ,„ " /reugeu Auftrage. aN sciu Köuueu sorg-?'l'°z de». !?c'^'"' ^»ige' Taqe später be.vquct ^li»g^".,^f"'der: «Nun, wie cM es mit Ihren. 3^'e Hi„ "' "' l)"t eiueu harten Schädel uud qar 3 ^ll Si^- ^'"uurhiu verzweifle ich nicht.. «Gut. zeig,,''Herlage besuche». Uud der Bursche soll ^ b"" Er«,^'!'' ^^" "scheint Berlioz in der That 2"' leq' l""' uud er flüstert den, Kuabeu ius Ohr^ 3 's flatten. ^^'!^" ^""^' DasSt.ick be.;iuut, or^lch'Uttt"'' > ^nfe, es Perleu die Triller, die ch^fn'der v? ,7' '". Man stelle sich vor, wieder H ^'^olisch,, ^, w war nnd wie Äerlioz iu wahr- Lch^ '" Nitt .^'^' li.ch vor Lacheu wälzte, rufeud: ä" '" Nitler!. Der uuqlücklickie V^ tN'ten u >''. ^.^ 'l^'" di' Thräueu iu die lustig" ^erl'o ' M, i'""^" Stiunue sprich er: dar ' '7ch". jib r e^ ./"""''" Sie sich so grausam 5" 3^/' ihm den ^' """" Mm.u, ^r Sie nur Wei,,^eru,. n . W""eu Kau.pf um das Leben '"" «... Uud l.e, diese» Wmtc» fieng er z» Was thut aber Berlioz, der graufame Spötter? Nuu zerflicht auch er iu Thränen uud fällt dem arme» Teufel um dcu Hals, bittet ihu um Verzeihung und schreibt für ihu cincu feiner bcsteu, wärmsten Artikel. So voll Gegeusätze, so gauz aus Coutrastcu aufgebaut war dieser merkwürdige Mann. Und nicht an» ders war er auch in feiner Liebe zu dcu Fraueu. Er liebte jede» Augenblick eine andere uud jede liebte er mit einer Leidenschaft, die fast bis z»r Raserei gieua.. Als Iüugliuq betete er ciue englische Sängerin, Miss Smithson. au; einst verstauchte sie sich. "ls si? aus dem Wagen stieg, den Fuß; uud während sie, vom Schmerz gepeinigt, im Bette lag, stürmte Berlioz iu ihr Zliumcr. ihr zu erklären, dass sein Vater iu die Heirat eiu-ssewilligt habe uud die Hochzeit auf der Stelle statt-fiudcu'muffe, .^«l ^<;i, „oi' >l!l!» (Noch uicht. uoch nicht!») ächzte in ihrer Pein die Patientin. Berlioz aber stürmte davou, erbittert darvb, dass seine Auserkorene den körperliche» Schmerz über der Herzensfreude uicht vcrqcsscu touute. Erst wollte er sie erdrosseln, dann sich vou ihr weuden. zum Schlüsse aber wählte er das weitaus Schlimmste: er heiratete sie. Es war kci» Se-qe» auf dieser Ehe. Nach eiuige» Iahrcu schiede» die beiden Gatte» voneiuauder — sie bezog ciuc ärmliche Vorstadtwohuuuq und fristete dort kümmerlich ihre Tage ans dcr luappcu Pcusio». die ihr der selbst mit-tclwse Vcrlioz sclbsl zukomme» licß uud hälisiq anch persönlich überbrachte. Dcii» seine Achtung bewahrte er ihr stets, uur seiuc Liebe waudte sich. uuabhäugig vo» seiuei» Wille», vou ihr al, l,»d axderc» Fraueu zu. Seiuc lctzte Lcidcuschast ist wohl die soudcrbarstc l^elucseu. Als zN'ölfjährigcr 5i»abe halte er ei» achtzch»-jähriges Mädchcl, Na»>c»ö Estella im Dorfe Mcylau geliebt. Als Sechzigjähriger fand er die Sechsund-scchzigjährige wieder. Und im Herzen erwachte ihm die Eriuueruug au die erste Liebe, »ciu: diese erste Liebe mit all ihre»» Ungestüm uud all ihrer Leide»schafllich-teit. Berlioz erzählte seinem Freuude Leqouv<5, wie er ihr sciuc Liebe gestaudeu und welche» Eindruck dieses Geständnis ciues Grciscs auf die Greisi» gemacht: «Sie war verblüfft, fast cutseht ob meiner Worte. Anfänglich glalibte sie, ciueu Verrückten vor sich zu habeu- alliuählich aber gelaug es mir, sie zu rühre». Was ich verlange, ist ja so germa.! Meiu armes Herz braucht ja so wenig dazu, sich beglückt zu fühlen! An ihrer Scitc sitzru, ihr zuschaue», wie sie strickt, de»n sie strickt. . . ihr die Brillen aufhcbc», den» sie trägt Brille» .. . de» Klang ihrer Stimme zu hören ... ihr einige Stellen aus Shakespeare vorlesen . . . mich von ihr alisschelteu zu lassen... O, mein Freund, mein Freund! Diese erste Liebe! ... Sie hat eine Gewalt, die keinen Widerstand erduldet... Uud era.ri.sfeu vou tiefer Rühnmg — erzählt Le-ssluwö weiter — setzte er sich auf eineu Eckstein der Rue Mausard. Der Schein einer Gaslaterne siel auf das bleiche Aullitz, nud ich sah wieder wie einst Thränen darülicr riime». Tiefe Theil»ahme. voll Zärtlichkeit, erfasste mich a»gesichts dieses groß?» Kimstlers, der zu ewiger L.idcnichaft verdammt war uud bei desse» Anblick eiuc alte uud ruhmreiche Erinnerung iu mir aufstieg: ich dachte an dc» siebziqjähricfeu Michael Angclo, wie er schluchzcud au dcm Sargc derjenigen, die er q< liebt, der Martqräfiu vo» Pcscaire, lmcie.' Uud doch. mciurn wir. darf ma» Berlioz' Leide» nicht mit jme» Michael Angelo's vergleiche». Wie trostlos ungliicklich ist uichl dieser Musiker all seme Taa/ Laibacher Zeitung Nr. 207 1702 U. September IM. brechen des Diebstahls; dritte Verhandlung: Minka Lebar, Verbrechen des Kindesmordes. Am 18. September erste Verhandlung: Franz Dolinar und Johann Lamovc, Verbrechen der Nothzucht; zweite Verhandlung: Martin Ttalc und Jakob Prezelj, Verbrechen des Diebstahls. Am 20. September erste Verhandlung: Alfons Zaruba, Verbrechen des Diebstahls; zweite Verhandlung: Lukas Cvirn, Verbrechen der schweren körperlichen Beschädigung; dritte Verhandlung: Franz Rome, Verbrechen des Todtschlages, Am 21. September: Josef Arnes, Verbrechen des Todtschlages. Am 22. September: Josef Pinter und vier Genossen, Verbrechen des Betruges. Die letztere Verhandlung ist auf zwei Tage anberaumt. Außerdem dürften noch drei Verhandlungen anberaumt werden. — (Nachklänge zur Anasta sius-Grün-Feier.) Die bekannten Vorgänge, welche sich in Laibach anlässlich der Enthüllung des Anastasius-Grün-Denkmals abgespielt haben, erhielten gestern vor Gericht ein Nachspiel. Vor einem Erkenntnissenate des k. k. Landesgerichtes hatte sich Herr A. M. wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit und der Uebertretung der Wachebeleidigung zu verantworten. Dem Ertenntnissenate präsidierte Oberlandesgcrichtsrath GerdeZic; Votanten waren die Landesgerichtsräthe Baron Rechbach, Ri-bitsch und Tsech. Die Staatsbehörde war durch den Staatsanwalts-Substituten Pajk, die Vertheidigung durch Dr. Hrasovec vertreten. Der Gegenstand der Anklage ist kurz folgender: Der Angeklagte A. M. machte am 6. Juni mit mehreren Collegen einen Ausflug zur Save, wo sich die Gesellschaft in fröhlichster Weise beim Weine gütlich that. Der Angeklagte besuchte, gegen 11 Uhr nachts nach Laibach zurückgekehrt, im Nrauhause Auer einen Freund. Als er aus dem Locale heraustrat und — von den Vorgängen während des Tages ongeblich gar nicht unterrichtet — in der Nähe des genannten Brauhauses einer Militär-Patrouille begegnete, richtete er an diese die Frage: «X^ pa Mats, ali mull« lovite? ^imv^i l» Da diese Beleidigung der Militär-Patrouille seitens des Angeklagten Wiederholt wurde, schritt das Militär zur Verhaftung des Herrn A. M, und der inspectionierende Hauptmann Herr Blab »lit ordnete die Abführung desselben durch einen Sicherheits-Wachmann an, welchem sich Herr A. M., als er gefesselt werden sollte, mit den Worten: «Ich gehe allein, wenn ich verhaftet bin; allein, fesseln lasse ich mich nicht!» widersetzt und ihm gleichzeitig mit seinem Regenschirm einen Schlag versetzt habe. In die Polizeistube gebracht, wollte der Angeklagte den Anordnungen der Polizei nicht Folge leisten. Der Angeklagte anerkennt einzelne Momente der Anklage als richtig, auf die meisten und gravierendsten weiß er sich jedoch infolge seiner hochgradigen Erregung nicht zu erinnern. Die einvernommenen Zeugen bestätigen einzelne in der Anklage angeführte Facta, während andere nicht mit entschiedener Bestimmtheit seitens derselben bejaht werden können. Die Staatsbehörde hält die Anklage vollkommen aufrecht, während die Vertheidigung dieselbe mit Entschiedenheit, zumeist mit dem Mangel der nachgewiesenen bösen Absicht, bekämpft. Der Gerichtshof beschließt nach längerer Berathung, der Angeklagte sei schuldig der Uebertretung der Wachebeleidigung und der Uebertretnng gegen die Sicherheit des Lebens, und wird in Anbetracht der bisherigen Unbescholtenheit und zahlreicher mildernder Umstände zu sechs Wochen Arrest verurtheilt. gewesen! Eine elende Gesundheit! Sein Körper von Jugend auf durch Eütbehrnngen zerrüttet! Eine Armut, die an Hungersnuth streifte! Eine angeborene Melancholie, die bis zum Spleen gieng! Die bitteren Kämpfe des Anfanges, sich bis in das reife Maunes-alter hinein verlängernd! Eine vierzigjährige Fehde wider das Missfallen von Paris, das er anbetete und das ihm seinen Beifall versagte! Beständige Verbannungen, um im Auslande nach dem Ruhm zu jagen, den ihm sein Vaterland verweigerte! Häufig gezwungen, seine Ideen zu unterdrücken, weil es ihm an den Mitteln fehlte, die Kosten der Notenabschriften, der Or-chesterproben, der Concertsaalmicte, der Sängerhoiwrare zu erschwingen! Seil, Leben ist ein beständiges Darben gewesen, ein Darben des Körpers und der Seele. Er war unglücklich; dort, wo das Geschick ihn nicht verwundete, verletzte er sich selbst bis aufs Vl»t — denn ohne Qual durfte ihm kein Augenblick vergehen. Andere Genies steigen ins Grab, nachdem die Bewunderung der Welt wenigstens den Abend ihres Lebens versount; ihr Ringen und Schaffen findet Üuhn m dem Bewusstsein, endlich, wenn auch vor ihrem letzten Athemzuge noch, erkannt und verstanden worden zu sein. Ihm war auch das versagt. Es qibt Märtyrer des Genies, deren Verhängnis es ist. alles entbehren zu müssen, was Glück verleiht; als Entgelt für das Große, das sie schaffen, gibt ihnen das Los nichts als Leiden. Solch ein Märtyrer war Berlioz. Die heutige Zeit erst ist gerecht gegen ihn. Seiner Kunst und seinem Unglück zollt die Welt endlich dasjenige, was ihnen gelmrt: Thränen dem unglücklichen Menschen, Bewunderung dem leuchtenden Genie. ^ — (Todesfall.) Vorgestern 11 Uhr nachts ist in Laibach der Handelsmann und Hausbesitzer Herr Johann Vec im Alter von 62 Jahren gestorben. — (Slovenische Theatervorstellung.) Der hiesige dramatische Verein veranstaltet morgen abends in den Citalnica-Localitäten zu Nischo slack eine slovenische Theatervorstellung. — (DieTrifailerKohlenwerks-Gesell-schaft) beabsichtigt, von ihren Gruben in Liboje in der Richtung des Koschnitzgrabens (Iungfernsprung) zur Südbahn eine Drahtseilbahn herzustellen. — (Die Theater-Kapelle) wird morgen nachmittags im Kosler'schen Garten zu Schischka con-certieren. — (Gemeinde Wahl.) Bei der jüngst stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-Vorstandes der Ortsgemeinde St. Crucis im Bezirke Gurkfeld wurden Martin Mcdvcd aus Iagnenca zum Gemeinde-Vorsteher, dann Jakob Eerer aus Catez", Mathias Vcvc aus Do-bovec und Anton Bervar aus St. Crucis zu Gemeinde-räthen gewählt. — (Wenn Kellner reiten.) Wie man uns aus Graz schreibt, wurden dort am Dienstag nachmittags ein Zimmerpolier und ein 6jähriges Mädchen von dem Hotel-Kellner Franz Breneis, als derselbe mit zwei Kameraden einen Spazierritt unternahm, niedergeritten. Der Zimmermann erlitt Verletzungen am Kopfe, während das Kind unbeschädigt blieb. Wie der Verwundete angab, sprengten die drei des Reitens nicht kundigen Kellner im Galopp daher. Am Mittwoch abends erschoss sich der Kellner Brencis. Furcht vor der gerichtlichen Strafe dürfte das Motiv der That sein. Er äußerte sich nämlich zu seinen Eollegen, «er wolle sich lieber umbriugen als strafen lassen.» Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 10. September. Ministerpräsident Graf Taaffe und Finanzminister Dnnajevsli sind in Wien eingetroffen. In einem unmittelbar bevorstehende» Mi-nisterrath wird über die Einberufung des Reichörathes Beschluss gefasst werden. Glcichcnbcrg, U). September. König Milan von Serbien trifft Sonntag den 12. September zum Cur-gebrauche hier ein. Trieft, 10. September. In der Stadt Trieft mit den Vororten sind in den letzten 24 Stunden 1« Personen an der Cholera erkrankt uud zwei gestorbeu. Im Territorium ist kein Eholerafall vorgekommen. Darmstadt, 10. September. Prinz Alexander ist hier eingetroffen, auf dem Bahnhöfe vom englischen Geschäftsträger und dem Oberbürgermeister begrüßt, »nd nach Iugenheim weitergereist. Paris, 10. September. Der Director des Cabinets des Ministers des Aeußern, Jules Herbette, ist zum Botschafter am Berliner Hofe ernannt worden. London, 10. September. Der Hieher zurückgekehrte russische Botschafter Baron Staal hatte heute eine längere Unterredung mit Lord Iddrsleigh, welcher darauf auch den türkischen Botschafter Nnstem Pascha em-psieng. Petersburg, 10. September. Das «Journal de St. Petersburg», von dem Inhalte der Proclamation des Fürsten Alexander sprechend, sagt, es sei darin von Versicherungen die Rede, welche Russland dem Fürsten gegeben haben soll. Ans Gründen, deren Erörternng unnütz sei, konnte Russland keinerlei Art von Verbindlichkeit dem Fürsten gegenüber eingehen; aber angesichts der Parteikämpfe nnd der Erregung der Gemüther, die daraus folgte, seien die Agenten Russlands in Bulgarien beauftragt worden, der dortigen Bevölkerung bekanntzugeben, dass die kaiserliche Regierung bereit sei, ihren ganzen Einfluss aufzubieten, um die Parteien zu versöhnen und dem Lande die Ruhe wiederzugeben und dass sie zn diesem Zwecke der gesetzlich constiwier-ten provisorischen Regierung ihre Unterstützung nicht verweigern werde. Sofia, 10. September. Das entwaffnete Struma-Regiment ist in Küstendil interniert und wird vom Regiment Plevna bewacht; 45 Ofsicierc wurden nach Radomir transportiert; acht desertierten. Major Sto-janov hat als erster seinen Degen abgegeben. Angekommene Fremde. An, 8. September. Hotel Stadt Wien. Steiner, Vernauer, Hünigsfeld, Kaufleute, und Ostermaun. Privatier, sammt Frau, Wien. — Stalzer Maria, Private, Nesselthal. — Klemcncie, Privatier, Idria. — Aposiopulo. Privatier, sammt Familie, Tarvis. — Witt« mann, Privatier, sammt Sohn, Lichtenwald. Hotel Elefant. Excellenz Baron Pirter, FZM., Graz. — Hö» uigmaun. Kaufn,.. Warschau. — Haiuusch, Kausm., Wien. — Petrruel, k. l. Oberlieutenaut, Klagensurt. - - Schlagenhaufeu, Bahu°Iusftector, Villach. — Globocnit, Gewcrtsbescher, Eis uern. — Rocelli Mane, Private, s. Familie, uud Dr. Ka-raman, Privatier, Tries!. — Schwarz Marie, Private, s Familie. Gdrz. — Sadncl, Privatier, Tenosctsch Hotel Europa. Dr. Raeli. Domherr, Agram. - Ienter Marie. Prwllte. s. Familie, Tr,e>t, Hotel Zairischer Hof. Reiber. Reisender. Wnningen. ^ ,^"°' Lehrer, uud Dcttela, Kansmann, Aich. — Klus, «""!."' Marein. — Zurich, k. t, Pusteommissär, sammt ssrau, "" ' — Bononi, Viehhändler, Brescia. — Molini. ViehlM'" ' P^denone. Gasthof Sildliahlchllf. König, t. l. Hauptmann, Pola, ,..« Gasthof Kaiser von Oesterreich. Kolruc, t. l. Bezirls-Lomm"«^ Steiermarl. - Pauschger, Maschineuwärtrr, Cilli. -- -AH Professor. Rudolfswert. ^ Mlclus. Lehrer. Bovec. "^, ^ Bescher, Krainburg. — Sattler. Vesper. Zirklach. — ^" ' Besitzer, Etopo. — Ferlan. Bescher. Nabresina. Verstorbene. Deu 9. September. Johann Vcc, Handelsmann '" Hausbesitzer. 62 I.. Lingergasse 1. Gehnnschlagfluss. ^ Deu 10. Septcmbrr. Anna Vetter, Schnueds-M» 29 I., Rain 8, Auszehrung. Meteorologische Vcoblichtnngen in ^lnbnch^ 10.2 . N. 736.18 26.0 O. schwach heiter "' 9 . Ab. 735.94 18.0 windstill mondhell Morgens Nebel, dann heiter. Das Tagesmittcl der M> 19,8«, uni 5,0" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. W ssohan«a NeÜ geb, Niöman gibt im eigenen > M und im Namen ihrer Kinder Ieannetie, Mar«e, » W Heinrich uud Paula sowie im Namen aller Vcr- « W wandten die erschütternde Nachricht von dem H>N' W W schcideu des besten, unvrrgcsslichen Gatten uud Vaters, « W Herrn W > lokann Voö » ^ Handelsmann und Hausbesitzer ^ W welcher nach lurzem. schweren, Leiden, versehen n" W « den heiligen Sterbesacramenten, am 9. September n> ^ W 1l Uhr nachts im 62. Lebensjnhre selig im He"" > entschlummert ist. ^ M Die irdische Hillle des theuren Verblichenen w>l° > ^ Samstag, den 1l. September, nachmittags um lM W W 6 Uhr im Traucrhause Liugergasse Nr. 1 gclM" » M uud auf dem Fviedhofe zu St. Christoph im eigene'' ^ Grabe beigesetzt werden. W >W Die heiligen Seeleumessen werden in der Dow' ^ W tirche zu St. Nikolaus gelesen werden. D ^ Laibach, 9. September 18U6. ^ U«lbiss!lngssanstal! be« fflanz Doberlct, W Allen Verwandten, ssreuude» uud NelaM't^ > M welche sich am Leichenbegängnisse meines lhc»u » >> Gatteu > > 5o26t kadil » W Gastwirtes ^ W betheiligt haben, insbesondere den, löblichen ^lbci^ > W Vildnugcwcrcine, den Spender,, der schöne» A j,z< W >> sowie auch allen Herren Gastwirten silr 'h'^".^' , > »» tuug und siir das.^erzcntrageu spricht den innig! M ^ Danl aus W W die trauernde Gattin » R Danksagung. > > Allen Verwandten, Freunden und Vela""»"' > W des theuren Vcrftorbeucu, Herrn W D spricht filr die herzliche Theiluahme während ^ » M Kraulheit, für die zahlreiche Begleitung zur »^ ^ M Ruhestätte sowie fiir die schdnen Kranzspende" ^ >> ^» vielen Beileidsbezeigungen den innigsten Dam » W die trauernde Fa""" > W Homanll > W Ni scho flack, W. September 1«W. ^^^« . ^lch"U Maslslab l:75lXX). Preis per Blatt 50 lr., "> "> ' anf Leinwand gespannt 60 kr. ..Mstg Jg. „. LlnlUMlir Hi «. Hlancklergz; ilulillw ^aibllchcr Zeitung Nr. 207 170Z 11. September 1886. Course an dor Wiener Dorfe vom 10. September 1886. « ^ oM^n EourM°tte. _,, Geld «l'ar.'i Staats-Nnlehen. 'lolentcnlc Gillcrte»,,....... ^ °^' "5 l° >«,^« 4°/ ^.' .«'. - - - - «5 45 «5,on l«e<.»r ?/" ^taatslose 250 fi. ,8!l^o,«» — '«"" S ä°l«,A l ' "" '' ''"7l>i«.,2s> >«l!4ci '°lc . . ,00 „ ,l!N25>s,!>5(> '«"»cenlcnschciue , . per St. b?_____- 0^?/^°"""''«steuerfrei . "» «l?> „8 8«. ' "' ^otenrenlt, Neuerfrei . >u« - ,08 ,5 un°,GoIdrc,.te^ .... ,07 7« .07 »5 « W,7"','le 5°/« .... „5 i.. <.ß,^ " Qni«.'^'"''"ll,ö.W.O. '5!i5l.,53- " ^'«"b ^ rnndcntl.. Obliaationen ^/° bohmifche ')> Nalizjiq,"....... I«!''---------- H'»°hrische....... '«4 75,05 25 Gr!d Ware 5"/« 2emes« Ba„at . . . . l«5 —105 75 5"^ n^narilckc...... >05 — >0l> 7s. Vlndttc üffentl. Nnlehen. Drnau »!css..«'osc 5"/° ino ss. . I,8 75I1»'25 No. >l„,cibc ,87«, stcucrirei . >nu !il.ios 75, «nlebcn d, ktadtgcmeinde Wien i«5'- »05 75 Nülcycn d, Ctabigenicinbe Wie« (Silber u»b Gold) . . . . >»4 — l34 50 ^raiuicn-?!«!, t. C», dtgcm, wie« '«»75 »^6 — Pfandbriefe (für l0N fi.) Aol-cncr. allg, öfter», ^ Go>t. 125 25 >l!5 5« t>!r. in 50 „ „ <>/, «/„ ,00'.o iNl'- rlo, i« 5N „ »<"/„, »7 10 «7 d!l'. Präni!cn°Ech»lbverschi.3n/n ,0« 7.', >o, 2s> ^csl.Hyprlhrlcnbanl wj, 5'/,"/n >0i?s>iui7i> O,»,^ü!>g. Bai,! verl. 5>"/„ . . l0»5»i0«7» Uc'. „ <'/,"/„ . >«i btr. „ 4"/„ . . »«40 ü««0 Unli, al!>i. Bol ci c>l^il»?!ct!>!!!gcl. ,,, P^s! in I.Ift !» vc,l, 5'/,"/n ^'^ ^'— Plivlitäts'Oliligutiunen !> lou si.) Llllaltlh'Wcsll'üh« i. «imijsio» ^_ ^. — Kt»t>,!>ai,b«»NoN>ba^n in wilder >,8 70 üü — Nraxz'Il'ils'i'a!/».....^.--------— »0U N. C. >'/,>>/„ . ,(,<),^ ,„<,«(, tl eslco, Nortlvtslba^l! . . . ,l>b 3u l«5 ^l> e<< „ i^ 5" „.....>8I s,!,'32 - Nng.-galiz. Nahn.....iol «5>ui 75» Diverse Lose (per Etüll). Er^dilloft l«l> N...... l??'— 177 5,0 «ilnrl'.^ofe l...... <^— '" <°/o Donall.Tampffch. Uw fl, . 1,« ?s. >1<» 2s> ^anacher Pram,eN'Ai,lch. »o fi. 20 70 21 zc» Qfcncr ».'rse o Palfsy-i,'r N..... <>, 75. i» zz,', »tolhr» Kreuz, öfl.Gcs.v. 10,'. ,450 '< 70 RllboU^'»!!: il) fi..... ,9 s,u «« — Salm-Lvjc i!z,-V>i!!lvcrcin, Wicoer. i<»0 fl. . ,«l ?b l03— ^d>!cr,«Hl!!j!,,Q>/st.^c>ufl.S.4l»"/o l»0'— ^»0 s,0 «irctildanl, Allg, Uxg, ««nfl. . w»—2»!»K0 2)cpoii!e»danl, Mg.uou fl. . 1^4 5N l»5 5u c'Gef.,Nicl'clc'j!,5»0tts>. 54,»-— 54.',— Hypolhelenb., oft. !iouji.i!5'Vni. z,«»!>»,«Ln Oeslcrr.'Uüg. Ba»l .... ««,<>—«»,,— Umolidnül lUO »l—ll»l5,0 «ufsiss°3spl. . lwo fl. EM.---------------- Vohm. ilioidbab« ^5.0 sl, . . —-—____ . Weftbadn zi00 fl. . . . — —------- Vujchtiehradn List». 500 fl. 2H1l.---------------- „ sl'l.«) »00 fl. . ,»8»<»l9<5N Donl»! » Dlluipsschijfnyrl« ««i»es. O>,jtcri.5U0 fl. «H«. . . . zg? — .18» - D>4.)i!<>0sl.S. —'— —'— Du? «odenl'acher fl. . 2l7 — 2i?5,<> « Sl^b.-Tir.III.li. I8?»^uu sl.<2. i^u« 75 2')7'2s> Fcrb!Nanb«»Nordl'. 1000 fl, »i^l, ü«!»0 2 !iz«Iofcl>v<>I/n X00 sl. Silbcr ^«175 222^5, ftill'slirchcn-^,^ll,ie> ,2U<)si,«i,-------— — O>iliz,«arl°V>!dw!g'^!.«00f!.!iFl. l9V— i!>7'40 Gra< «öjI.!chcr E,° !'ü— iialiicnbciss Lljcnbahn 10u sl. . —— — — «aOl>crl>,Lij!:nb,200 jl.'«. —— —-— ^ciudllg-lizcrnowih'^ai'jy Eifc,» duhN'OejeUichaft ^im ft. ö. >ll). ^7 — 227 5,0 i!IoVd,ösl.°U!!^,, Tries! 500 jl.C^l. 585—587- Oe>lerr, Viorbwcslb. 2l»U fl. Silt», i?«?»,,?,^ bto. (Itt.L) ^uu ,!. Silbcr . ,«»-—i«u b0 Prag'Duzer . 150 jl. Hilb. ^ _,— __.^ Rubolf»4>lll)n j!u0 >l. Silver . i»«-75 ll»3'25 Sicbeublilgi.1 ^iscud. i!00 sl. . .-— - .. Ola^lee,»^.^!,!, ^,>u >l. ö. W. . L2^'l»0/!li»__ Eiibbahn L»0 u« — jo« 5« Ellb.Nus^d .'sl, UN 1'!5 — Kis, h« Ihc!ß.«i,hn lluo fl, ö, W, . -^ —'— — — Tramway.Gts., lvr, >70sl, i». W.^«7 50 1»« — , Nr., »:» ilw sl,,^0«'— IN« ^ Tr»n«por«74 ,<, IndustrieActien sper S!ül>ll>, Hiscn» Ullb <2lahl»x»»!', in M,en lu<» sl. . —-— ...^. 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Oktober sind schöne, elegant und bequem möblierte (3589) 2 Monatzimmer einzeln oder im Zusammenhange zu vermieten. Das Nähere in der Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. liamberg. Den Beweis dafür, ^ v"" nlletsten und verzweifeltsten Lcil'sN dnrch cin e!n> s««l>c» aber l'crrährte« (liirversahrcn zur Hcilunss ssrlan^r» lliiuie», l!cse,l dat« Weil Acvbauunssillcidcnt-c crhaltcn da<>!'tltc sscne» Erstattung der Äl'stc» (>0 lv) s>c> pigcsandl vi>n I. I. F. Popps Plllillillil in Heide (Holstein). (20) 3-2 Wasserdichte (304)8 Wagendecken 'n verschiedenen Grössen und Qualitäten sind zu billigsten Preisen stets vorrät.hig bei J*. lixLiiseiiig'OX" Spediteur der k. k. priv. Südbalin Laibach, WienerstraBBe Nr. 15. Geschüttelte Most-Aepfel jeder Sorte, gross und klein, werden in grösserem Quantum gekauft. Lieseruiißstermin vom 18. September an bei allen Stationen Laibach-Tarvis. OfTerte wo möglich per Wapgonladungen. Einkäufer werden Hiis£«m)minen- Alois Mayer (3588) fl Schisclika bei Laihacli. 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In der Filiale sind Grabmonumente aus verschie- #| » denen Marmorsorten und Bau-Arbeiten ausgestellt, und werden in der Fi- lg * lialo auch Bestellungen angenommen. — Jch empfehle mich dern p. t. Pu- J ( blicum und dem hochwürdigen Clerus zu zahlreichen Aufträgen unter Zu-

ni(»nijmeiite. Dem ^ ( hochwürdigsten Clerus empfehle ich mich zur Ausführung von kirchlichen

sehend, hocliachtungsvoll (3587) 3—2 Jj * Vincenc CJamernik., Steiumetzmeister. % *AJl4AAA4A4A4iAA«^41AA4A4J;/.A,2&A&AM«^ AA414A4A4A4A4A4M ! Miiä6fäb&S&a~~ Apotheke l jBKfl^^S neben dem Rathhause in Laibacli J^ ^Š^T^ ZUglejc)1 homöopathische Apotheke in «- ^^lMiss^lssssi' ~^^^^^^^l § S' & ü "S «» =5 |jBBBBBBBBBBBBBBBBBBH!i;'i;i . " " ' ' 1 rf W g, t-i ^=-s _2£ ¦^^^^^^¦iki^'' ' - ' __ J c: » to It. —— r' ' " iiDl^^ffl^' Ab^u i st tf — 'co ^ 'u : ' '^HhMH^HK '^^W ^ - ^ LL ^1 ^ ; ^i^issssssssssl IB &' ^ ü 1 S^ L ' '^lsBBBBBBBBBBBsf ^sH 2 fi) M G> c- m**~ ¦- -»¦¦¦¦bIb»- .*¦¦ kr. l| l] J^*- Dioso Arlikel sowie alle anderen hier ni'-lil angelührten u. Ü bcrühinlon Specialilälen werden zu den billigsten Preisen VM^£ [u 'I nnd mit täglicher Post im frischesten Zustande versandt. ~^f ,