Ar. 28. Sonntag am 7. April 1878. III. Jahrgang. Cillier Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. Für Eillt! Mit »oft-«,»»«>« ...~m Versendung: «&:: fc ES»-.::» (•■nt Allein», | Einzelne Wummern 1 fr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgen«. lnsarsto vvercisn angonommvn i» »« 9m»ltl*n der „«illrr H«r- »»«»ff» wr. ( (9ait|»ni» falb Mtl. ^nhtand's ^lage. Welcher Art die russischen Freundschaft«- und DankbarkeitSgefühle find, da» empfinden bereit« Serbien und Rumänien. Obgleich Serbien durch den Friedensschluß von San Stefano nvch ziem-lich viel erlangte, so dürsten seine Wünsche wohl nicht ganz befriediget worden sein und Rußland ist, wie schon mehrmal« angeführt wurde, nicht gewillt, diese Wünsche dem von ihm en bagatelle behandelten Serbien zu verwirklichen. Noch schlimmer ist aber Rumänien daran, da« durch die dort angehäuften russischen Truppenmassen ganz in die Gewalt der nordischen Macht gegeben erscheint. Ja die Willkür Rußland« in diesem Fürstenthume geht so weit, daß demselben selbst der Belagerungszustand in Aussicht gestellt wurde. Wie würde e« nun erst dem von de« Czaren Gnaden geschaffenen Fürstenthume Bulgarien, wie den befreiten (?) BoSniaken und Herzegowinern, wie dem ohnmachtigen neuen russischen Freunde am goldenen Horu ergehen? Den Russophilen dürste denn doch bange werten I Der Friede von San Stefano läßt klar die Absichten der russischen Politik erkennen. Durch den Besitz der Donaumündungen und der Meer« engen will e» sich einen starken und nicht zu er« schütteruden Einfluß in Europa schaffen, um dann auch seine Ländergierde wetteifernd mit England in Asien befriedigen zu können. Dieser Grundge« danke der Politik Rußland« datirt schon von der Zeit Peter de« Großen her und trat in jedem di« Heu-tigen Tage« mit der Türkei geführten Kriege mehr oder minder hervor, am meisten jedoch nach der Thei-lung Polen«. Die Zertrümmerung diese« Reiche« gelang ihm nur dadurch, daß e« die ohnehin von Hau« au« unruhigen Polen immer mehr und mehr aufstachelte und dadurch ju einer Pein ihrer ruhigeren Nachbarn machte; in gleicher Weife ging e« seit einem Jahrhundert in der Türkei vor, bi« e« ihm,in jüngster Zeit gelang, durch die Ausstände der christlichen Unterthanen der Pforte einen Borwand zu finden, auf der Balkanhalb-infel interveniren zu können. Uebrigen« wurde Rußland zu dem letzten Kriege noch durch einen anderen Umstand gedrängt. Im russischen Volke, welche« der eigenen Rruditfdiaft bereit« müde zu werden begann, regten sich drohend die gefährlichsten Sqmptone für den nahen Au«bruch der Revolu-tion, welche sich durch die massenhaften Linker-kerungcn und Verbannungen der Nihilisten wohl momentan aufhalten ließ, die jedoch für die Länge hinaus nicht vermieden »erden kann. Der Geist der Unzufriedenheit hat in Rußland alle Stände ergriffen und ist selbst in die Arme gedrungen, daher konute derselbe nur durch einen nationalen Krieg gebannt werden. Doch fragt e« sich, auf wie lange? — Die Türkei ist zertrümmert und der Sieger begnügt sich nicht mit der vollständigen Nieder-werfung seine« bi«herigen Erbfeinde«. Durch'die Erfolge siegberauscht und übermüthig geworden, vermeinte er auch ohne Ahndung die Interessen de« übrigen Europa'S mit Füssen treten zu können. Aber die Ernüchterung scheint zu kommen, da« energische Auftreten England«, die kühle Haltung der übrigen Mächte, besonder« Oesterreich-Ungarn'« bereiten den russischen Staat«männern viele Sor-gen. In eine« Kriege mit England stehen für Rußland die Chancen sehr ungünstig. England hat viel Geld, eine furchtbare maritime Macht und in seinen ostiudischen Sepoy» eine Armee von Mohamedanern, die, wenn sie auch ungern die eng-lischt Herrschaft tragen, dennoch für Rußland sehr gefährlich «erden können, weil dieselben die Demüthigung de« religiösen Oberhaupte« der Mo-hamedaner, welche« der Sultan al« Ehalife ist, zu rächen willen« sein werden. Sobald England eine Sepoy'« Armee in Asien gegen Rußland in« Feld stellt, dann britische Truppen in Constanti-tinopel landet, die russischen Häfen im schwarzen Meere und in der Ostsee blockirt, überdies Oester-reich eine unzufriedene Miene über die Peter«-burger Politik im Oriente annimmt, dann hat Rußland sich zu beeilen, wieder über den Balkan, ja selbst über den Pruth zurück zukommen. Die Türkei, obwohl Freund Rußland'«, müßte sich schon seine« Volke« wegen an England schließen und Rumänien würde froh sein, seinen interessirten Bundesgenossen von gestern lo« zu werden. Die allgemeine Stimmung ist Rußland nicht günstig, da« scheint e« bereit« zu begreifen und gedenkt de«halb kleinweg« einzulenken, um die in dem letzten so blutigen Kriege errungenen Erfolgt nicht ganz opfern zu müsst«. Rußland, dessen Staatsschuld heute bei 3'/, Milliarden Rubel beträgt, ist nicht im Stande einen Krieg mit dem reichen England, welche« den Geldmarkt von Europa beherrscht, aufzu» nehmen oder wenn e« ihn aufnimmt, lange fort-führen zu können, e« wird sich schließlich viel lieber dem Ausspruche de« europäischen Areopag'« fügen. Feuilleton. „Sie soll Bonne werden." Novell« von H«rriet. <17. Fortsetzung.) Träumerisch schwebte die MondtSsichel über dem dunklen Tannenwald, deren silberhelle« Licht einen bleichen Schimmer über die starren, strengen Züge de« Frauenantlitze« zu ver breiten schien. Adelheid« Blick wandte sich zu dem unermeßlichen Himmel«dow, wo so viele Welten rollen! „Sind auch sie von Menschtn bewohnt? — Trägt ja schon die Erde, dieser eine Planet so viele Welten, da jedes Menschenherz eine solche ist, in der die Gefühle auf und nieder wogen, die gewaltigen Fluten der Leidenschaft sich drängen, jagen. — O, auf und in dieser Welt ist so selten Friede!" Adelheid ließ den Lorhang niederrauschen und trat langsam von dem Fenster zurück; sie wollte sich eben zur stillen, religiösen Betrachtung in ihre kleine Kapelle zurückziehen, als die Pfirt-uerin mit der Meldung eintrat, daß die Erzieherin »hre» kleinen Großueffen aus Schloß Drachenfels sie um eine Unterredung bitte. Adelheids Antlitz verrieth bei bieser Mittheilung (ine eigenthümliche Unruhe gleich einem heftigen Kampfe, der durch diese anscheinend ge-fühllo» starre Frauenseele zog und erst nach Ber-lauf von einigen Minuten wandte sie sich in ha-stigem Tone zu der Pförtnerin: „Lassen Sie das Mädchen in das Oratorium eintreten!" Beinahe eine Viertelstunde harrte) Felicita« dort auf das Erscheinen der Aebtissin und schon bemächtigte sich der Mädchenseele ein banges, ängstliche« Gefühl, al« die hohe Gestalt im fchwar-zen Kleide mit majestätischer Haltung in den ge-weihten, von Weihrauch erfüllten Raum eintrat. Der Schein einiger Sla«lampen, die unter einem gekreuzigten Ehristu«dilbe brannten, lag voll und ganz auf dem Mädchengesicht. Durch eine zufällige heftige Bewegung löste sich ihr da« Band de« Hute«, der sofort nach rllckwärt« siel; ihr Kopf mit seiner ausgeprägten Lieblichkeit kam dadurch zur vollste» Geltung. Adelheit hatte sich wohl das junge Mädchen, welches sie erziehen lieff und da» sie dem Kloster weihen wollte, nicht so lieb und hold gedacht, oder FelicitaS weckte in ihre bittere Erinnerungen, denn ein Ausdruck flog durch ihr Züge, der die junge Waise tief erschreckte, so daß sie unwillkühr-lich einige Schritte zurückwich bei de« Anblick diese« finstern Gesichte«, dessen Augen unheimlich aufleuchtend aus ihr hafteten. Adelheid faßte sich rasch und ihre Hand auf die hohe Stuhllehne legend sagte sie in ihrer gewöhnlich klanglos monotonen Stimme: „Was ist Ihr Begehren? Welch besondere« Ereigniß führt Sie in so später Stunde nach Liebenstein?" „Ich habe Drachenfels verlassen und —* »Was soll da» heißen!" rief Adelheid, sie rasch unterbrechend, „Sie sind ja bis zu Ihrer Aufnahme in Liebenstein meines Großneffen Erzieherin I* „Die war ich. würdige Frau!" entgegnete leise da» Mädchen, indem sich ihr Blick scheu zu Boden heftete! „Wie soll ich da« verstehen! Ich weiß e« mir unmöglich zu deuten, daß Sie bei Nacht und Dunkel, wie e« den Anschein hat, flohen. Erklären Sie sichl" „Mein Gott! ich konnte nicht ander« han-delo, mein Ehrgefühl forderte diese Entfernung1" „Ihr Ehrgefühl?' Felicita« richtete einen stumm flehenden Blick auf dic Aebtissin. der die innige Bitte au«sprach: uur jetzt nicht welter in sie zu dringen; aber die Frau schien keine Schonung üben zu wollen uud so kam denn da« Gespräch mit der Pächterin in abgerissenen Worten über die Lippen de« jungen Mädchens. Al« sie geendet herrschte einige Minuten tiefe« Schweigen in dem Gemache, dann plötzlich legte Adelheid ihre Hand auf Felicita« Schulter: Politische Rundschau. Sllli. ö. Lpril. Der Gedanke eine« engeren Anschlüsse« Oesterreichs an England wird nun auch von englischen Blättern lebhaft verfochten. Die deutsche Panzerfloltille wird zu An-sang Mai »ach dem Oriente abgehen. Da« Un> Wohlsein, von welchem der deutscht Kaiser be-troffen rrurde, nimmt einen normalen günstigen Verlauf, gestattet jedoch demselben noch nicht, da« Zimmer zu verlassen. Nachrichten der „Politischen Correspondenz" signalisirm den bevorstehenden Umschwung im PalaiS de« Sultan« zu Gunsten Rußland?, welcher seinen Ausdruck in einem baldigen Minislerwechsel finden wUrde. Reuf Pascha soll Premierminister und O « m a n Pascha, welcher seit seiner Rück-lelr au« Rußland ein Anhänger der russischen Allianz geworden, Kriegsminister werden. Au« Athen wurde gemeldet: Die Insurgenten zogen sich gegen die Grenze zurück. Italienisch: und englische Schiffe sind beordnet, die bedrohten Familien aufzunehmen. — Da« Geschwader Hobbart Pascha hat Volo ver-lasten. Der Staat«secrelär im Ministerium de« Innern, Croß, hielt bei einem ihm zu Ehren in London gegebenen Bankette eine längere Rede, in welcher er hervorhob, daß der Zweck der Depesche Sali«bury'« zunächst die Wahrung der FriedenSinteressen sei und dann die feste Aufrecht-Haltung der britischen Interessen. England wünsche nicht« zu gewinnen und habe Niemanden zu fürchten. Da« einzige Ziel der britische» Regie-rung sei, den englischen Staat«angehörigen im Südosten Europa'« den beständigen Frieden zu sichern. Nach der „Börsenzeitung" soll den Russen der Krieg Alles in Allem über 800 Millionen Rubel gekostet haben. Die Verzinsung und Amortisation dieser Summe verlangen jährlich 45» Millionen, so daß die Summe, welche Rußland jährlich slir die Verzinsung seiner Staatsschulden zu zahlen hat, von 108 auf 153 Millionen steigt. Hefterr,ichischer Zleichsrath. Abgeordnetenhau«. Sitzung vom 1. April. Zur Vertheilung gelangten.-' Die Re-gierungSvvrlage betreffend die Abänderung mehre-rer Paragraphe de« Gesetze« von 24. Mai 1859 über die Regelung der Grundsteuer und die Aus-Hebung de« Gesetze« vom 15. December 1875 und der Antrag der Abg. Dr. R » g e r u»d Genossen über die Ausdehnung der im Gesetze vom vom 31. März 1875 im Art. V. auf den 31. December 1878 beschränkten Wirksamkeit jene« Gesetzes (Gebührenbefreiung für die Löschung kleiner Satzposten au« den öffentlichen Büchern) bi« zum 31. December 1881. — „Sie haben vollkommen recht gehandelt, daß Sie da« Schloß verließen; ich aber muß mir den Vcrwurf der Uebereilung macheu, da ich Sie einen weltlichen Beruf ausüben ließ; freilich! wer hatte geahnt, daß meine« Neffen Rückkehr Ihnen so verhängnißvoll werden sollte, denn da« dose Gericht, welche« im Umlaufe ist, muß doch einen tiefern Grund haben Streng durchdringend heftete sich Adelheid« Blick auf da« Mädchengesicht, den Felicita« aushielt, ohne da« Auge zu senken: »Der Graf war stet« freundlich, gütig gegen mich, aber da« ist auch alle«, sprach sie mlt leiser Stimme. „Nun gut! gleich morgen werde ich an mei-ne« Neffen Mutter schreiben und bei ihr Ihre rasche Entfernung entschuldigen, da sie e« ja ein. sehen muß, daß sie trotz Ihrer Jugend und Unerfah-renheit vernünftig handelten, indem Sie die erwachende Neigung im Keime erstickten." Felicita« Wangen bedeckte plötzlich dunkle Glut. „Würdige Frau! solch ein Gedankt kam mir nie in den Sinn —!" »Desto besser, doch mir scheint die« keine Unmöglichkeit; Sie sind jung und — schön, ja! so schön, wie ihre Mutter es war." „Sie haben meine Mutter gekannt? O! dann sprechen Sie, würdige Frau von ihr!" Fe-licita« faltete bitteud die Hände und rin rührender Auf der Tagesordnung stand die Fortsetzung der Specialdebalte über da» Einquartirung«gesetz. Der Berichterstatter Dr. W « d l beantragte die in der letzten Sitzung an den Ausschuß zurück-gewiesenen g § 10, 23 und 38 in der ursprünglichen Fassung anjunehinen, was auch geschah. Zu § 9 stellte der Abg. Dr. Krona-weiter mehrere Antrüge, welche nach der Ver« theidigung der AuSschujanträge durch den Lande«-vertheidigung«'Minister Oberst Freiherr v. H orst abgelehnt und die letzteren angenommen wurden. Ueber den $ 10 sprachen die Abg. R. v. S t r e e r » w i tz, Dr. Kronawetter, R. v. GrocholSky, Zeilberge r, v. Pflügl Hänfner, Dr. W e d l und Minister v. Horst, wornach bei der Abstimmung dieser Paragraph nach der Fassung der Ausschußmajorität nebst den Zusätzen von Hausner und Grochol«ki angenommen worden ist. Die § § 11 bis 24 wnrden ohne Debatte angenommen. Sitzung vom 3. April. Ueber Antrag de« Abg. D u m b a wird die Regierungsvorlage be-treffend da« Gesetz über die Aväuderung einiger Paragraphe des Gesetze« vom 24. Mai 1869 de-züglich der Regelung der Grundsteuer und die Aushebung de» Gesetze« vom 15. December 1875 einem au« dem ganzen Hause zu wählenden Au«> schusse von zwölf Mitgliedern zugewiesen. Der Antrag de» Abg. Dr. Ryger wegen Ausdehnung der Wirksamkeit de« Gesetze« vom 31. März 1875 betreffend eine zeitweilige Stempel- und Gebührenbefreiung für die Lösch»ng kleiner Satzposten au» den öffentlichen Büchern bi« zum 31. December 1881 wurde angenommen und hierauf die Specialdebalte über den Einquar-tirungS-Gesetzenlivurf fortgcsetzt.hiebeisind bie§ §25 bi« 45 unverändert der §46 jedoch mit einer geringen Modifikation angenommen worden. NachAnnahme de« § 57 wurde auch der Entwurf deö Einführung«-gesetzt« und die Resolution de« Au«schuffe«: »Die hohe Regierung wird aufgefordert, de» Snt-wurf eine« Gesetze« über die Vorspann«leistung baldmöglichst zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen, angenommen. Herrenhau«. Sitzung von 3. April. Freiherr v. Koller. G. d. C. beantragte die sofortige Vornahme der Wahl einer au« 15 Mitgliedern bestehenden Commission zur Bera-thung de« Militär>Einquartirung«gesetze». Wurde angenommen. Freiherr v. H » e erstattete den Be-richt der Commission zur Vorberathung der Au«> gleich«vorlagen über den Gesetzentwurf betreffend die Erzielung eine« Einverständnisse« über die Beiirag«leistung beider Reich«hälften zur Tilgung der Schuld von 80 Millionen Gulden an die österreichische Nationalbank. Da» Gesetz wurde in zweiter und dritter Lesung anxenomnen und hier-auf zur W.ihl der Commission zur Berathung de» Militär-Einquartirungszesetze« geschritten. Ausdruck kindlichen Vertrauen« flog durch ihr lieb-liche« Gesichtchen. „Ich — soll von ihr, zu Ihnen sprechen?" sagte Adelheid langsam mit keiner Modolation in der Stimme, doch mit seltsamer Hätte und Schärfe. Ich kannte sie vitl zu wenig, doch an dein Tage wo Sie die klösterliche Weihe empfangen, sollen Sie wenigsten« erfahren, wem Sie da« Dasein verdanken. — E« ist früh genug. Für jetzt, da Sie kein Heim auf der weiten GotttSwelt besitzen, gestatte Ich Ihnen, sofort in Litbenstein zu bleiben um sich ernstlich für den heiligen Beruf, dem Sie einmal Ihr junge« Leben weihten, vorzubereiten." „Hochwürdige Mutter! Ich -r- ich kann nicht Nonne werden!" stieß da« Mädchen mit zuckender Lippt heraus. Bon frühester Kindheit an hatte man mich zwar darauf vorberditet, doch ohne dar-nach zu fragen, ob ich auch im Standte fein werde, den schwierigen Pflichte» diese« Beruft» nachzukommen, und ich wußte nicht", setzte sie mit Festigkeit der Stimme hinzu, »daß wenn man sich au« der Welt für immer zurückzieht, man auch da« Bedürfniß haben muß, ein einsame« Leben zu führen, da» wirkungslos dahinfließt." Die Äbtissin von Liebenstein richtete sich auf: ,,E» ist eine erhabene Idee, ein großer Zweck sein Leben Gott weihen zu dürfen. — Sie, mein Kind, könmn da» in Ihrer Jugend noch nicht so tief und innig fühlen — wie — ich," setzte sie lang- Älcinc Chronik. CM. 6. April. (Musikalisches ) Wir bringen zur ge-fälligen Kenntniß, daß am 1l. April die erste Wiener Damen-Capelle uuter persönlicher Leitung ihrer Eaptllmeisterin Fräulein Marie S ch i v e ck im Hotel „goldener Löwe" sich produziren wird. Nähere« bringt der Anschlagzettel. (Lehrervcrein in Cilli.) Die von 32 Mitgliedern besuchte Lenaminlung am 4. d. M. gibt wieder einen deutticheu Bewci«, daß die Zwecke de» Vereine? auch unter den gegenwärtig wenig zu idealer Begeisterung an-spornenden Verhältnissen dennoch mit lebhaftem Interesse verfolgt werben. Nach 10 Uhr Vorm. wurde die Versammlung mit der Einübung einiger Chöre unter Leitung des Herrn B l ü m e l er» öffnet. Die btiden Protokolle von der letzten Sitzung wurden verlesen und angenommen. Hier-auf besprach Herr V. Iarc die Elementar« Übungen des mündlichen und schriftlichen Gedanken» ausdrucke«, wobei er den Stoff, Slufengang dieser Uebungen und die Methode.«» er dieselben näm» lich in einer mehrclassigen Schule mit den Schülern de« 2. »nd 3. Iahrescurse« selbst behandelt, vor-führte. Der Vortragende, dem für die praktische Durchführung de» besagten Thema« allgemeiner verdienter Beifall gezollt wurde, verfprah in nächsten Versammlungen auch zu zeigen, wie die Sprachlehre und Ortografie in Verbindung und Nebenreihung mit den vorgetragenen Stilübunge» zu bringen seien. Der vom Obma.ine der lanl^ wirthschaftlichen Filiale in Cilli an den Vtrein ergangenen Einladung und Bitte zur Mitwirkung bei der Heuer in Cilli stattfindenden Regional» Ausstellung wurde durch Wahl zweier V.-rtrtter (Herr F. Vuönik jun. in St. Georgen und Herr I. K r e g a r in Cilli) in Da« Abstellung« - Comite bereitwilligst entsprochen. Herr Weiß machte auf die vom Lehrcrvereiae Wiener-Neustadt an den o. ö. Landtag gerichtete Petition aufmerksam, in welcher um Aushebung der nach Orten normirten Geholt«stufen und gleichztitig um Festsetzung der Befähigung und dem Dienst-alter de« Lehrpersonale» entsprechenden Gehalte u. s. w. gebeten wird. Diese Ivee dürfte in an-deren Provinzen ebenfalls Wurzel fassen. Redner animirte auch die College», da« einzige Heimat« ländliche Fachblatt »Pädagogische Zeitschrift" nach Kräften materiell und auch in anserer Weise mehr al« bi«her zu unterstützen. Auf eine Anfrage von eben derselben Seite, ob der Bertin Heuer eine Wanderversamnlung abhalten werde, wurde die Verein«lcilung beauftragt, in der Maiversamm-lung die«bezügliche Anträge zu stellen. Schluß '/,2 Uhr. # (Theater) Wenn auch bei der Benefice-Vorstellung dr« Fräulein G r u d e r am Donner«-tag da» Haa« nicht ausverkauft war, so wäre« doch sam hinzu, »dtShalb will ich Ihre vorigen Worte al» ungehört betrachten und —" »Nein, nein! rief Felicita«, indem sie ihre Händt vor die Brust legte, „hier, ich fühlt e«. streubt sich etwa« dagegen mit aller Macht, es ruft laut und läßt sich nimmer unterdrücken: Du kannst nicht Nonne werden?" — Wie viele schlaflose Nächte bereitete mir da« Bewußtsein, Ihnen, meiner gütigen Wohlthäterin gegenüber al« recht undankbar erscheinen zu müssen durch da« Bekennt-niß, daß ich in der Welt bleiben »erde, um mich den Menschen nach Kräften nützlich zu machen." »Da« können Sie auch hier," sagte Adelheid rasch und deutete mit der H,nd nach einem le-bt»«großen Gemälde, welche« in einer Risch« hing. „Wir viele, die sich dem Kloster weihten, haben da Große«, Herrliche« begonnen und voll-endet. Die jüngst in dem Herru entschlafene Schwester Cordula war eine vortrefflich« Malerin und ihre Bilder wanderten in alle Welttbeile hinaus, Die heilige Genovefa war ihr letzte«, noch in ihrer schweren Krankheit begonnene« und voll-endete« Werk. Litbenstein hatte auch Bittuosinen in der Musik wie Dichterinnen, die fromm?, da« Heil der Morschheit förderlich« Bücher schriebe», auszuweisen." (Fortsetzung folgt.) „ach Erwarten iibcrou? stark bcsuckt. Die Wühl de» Stücke» und die Beliebtheit .-er Keneficiantin hatte ein sehr distmguirte? Publikum herbei gezogen. welche» die ausgesprochen gelungen; Vor' slellunz de» dreioctigen Vuft pie'r« „Unsere V-r-biinbtUn" von Jda ©ftriirr irit lautem Beifall und Hervorruf lohnte. Herr R v d e r (Philipp von Mauri) und Frl. Therese G r u b e r (Hcnriette Dory.) welche bei ihrem Erscheine» freundlichst empfangen wurde, entwickelte» vom Anfang bi» zum Ende de» Stücke» ein ctbr „uimirendeZ Spiel, übnhnupt ist da» genannte Fräulein eine Äußerst sympathische El-scheiüiii'g auf der Bühne, doch kann nicht verschwiegen werden, daß deren Vortrag in tragischen Rollen viel wirksamer al» in Lustspielen klingt. Herr Hofbouer iMon-görard) hatte an diesem Abend zwar nur einen kleinen Part, aber selbst diesen wuß e der durchaus trefflich geschallt Künstler ;u einem be-deutenveren zu gestalten, während Frl. Neu-mann (Athvnais) die verliebte, schon ziemlich gereifte Kokette mit dra"i:i chcr Wirkung zu geben verstand, besonder» in der Scene mn'chen ihr und Philipp von Mauri. in welcher der letztere um die Hand ihrer Nichte Clara warb, die von Frl. Kalitto reckt reizend gebracht wurde. Der in Damengesellschaft «mbebolsene Zuaveri' Capitän Oaston von Rech de» Herrn Mayer w-r zwar warm und innig dargestellt, doch erschien der Soldat v?el zu wenig hervorgekchr«. Herrn Linde, der sich schon in größeren Parlhien gut verwendbar zeigte, wie z. B. al» Pfarrer von St. Jakob in dem „Pfarrer von Kirchfeld" war diesmal wieder nur eine unbedeutende Bedienten-rolle zugedacht. Verwundung ) Am 27. v. M. hat sich ein Passagier vom gemisten Zuge Nr. 97 während der Fahrt von Cilli-Siorv mit einem Revolver die Hand durchschossen. Der Name dc» Passagier» konnte nicht eruirt werden, nur wird vermuthet, daß derselbe ein Assecuranzbeamter von Latbach sei. (Theaternachricht.) Sonntag den 7. April wird Herr Mayer zu seiner Benefice drei recht heitere Lustspiele geben und zwischen dem ersten und zweiten Glücke da» Gedicht „Die Erschaffung de» Weibe«" vortragen. Dem genannten Benrficianten wird ei» aulcr Besuch gewünscht und gleichzeitig da» Publikum aufuierkiav gemacht, daß nur wenige Borstellungen mehr stattfinden werden. r ; ' - * - (Zauliervorftellungen 5 Der Wiener ESeamoieur Herr Eiril G o t t l i e b, auf den- in der letzten Nummer dieses Blatte» aufmerksam gemacht wurde, hat sich bereit» in hiesigen Vocalen producirt. Sein, Leistungen in,der Taschensviektr-kunst zeichnen sich dunch Neuheit mtd (jlega»; au?. Dieselben werben durch des Künstlci»zvorzitgfichci Gedächtniß, durch die Schlagfer<»gk«it izn» den Witz im Vortrage besonder» gchobcji. Den meisten Beifall verdienen jed^l, s^jne a n t i s p i.r i t i/ st i f ch e n Vorstellungen, di welchen er den ganzen Spiritistenspuck, al»: klopfende Geister, da? schreiende Medium, da» Klopsen und Rücken de» Tische» v. s. w. vor Augen stellt.. Dem geuitilen Künstler wird für seine. Productwuen der beste Erfolg gewünscht Aus dem Gtlichtviaalt. Gesch«vrenenliste.) Bei der am 5. d..M. vor dem k. k. Preisgerichte in Cilli in öffentlicher Sitzung erfolgten An»!osung der Ge-schworenen wurden für die Ul. Schwurgericht»-Periode, welche am 13. Mai beginnt, folgende Herren al» Hauptgeschworn« an» der Urne gezogen : Carl Flncher, Jakob Pcternell. Peter Resch, Franz Gebaver, Dr. Carl Wittermann. Aloi» Lnkesiö, Johann Müller jun. und Martin Haner. stimmt* lich au» Marburg; Ferdinand Kada von Frieda» ; Franz Skrohmayer, au» Pettau ; Josef Baumann von Helldorf; Josef Janeiö von Langenberg; Josef Selie vou Unterhaidorf; Alexander Tom* bo»ko von Rohitfch ; Dr. Anton Prnß von Gono* bitz; Johann Schmirmaul von Waizen; Georg ^chelvon Oberburg; Joses Streiter von Löschen dorf; Ferbinand Stammer von Friedau; Johann Frangesch von UnterpulSgau; Johann Negroni von Pettau ; Ferdinanb Urlich von Steinbrück; Carl Kummer »on Monobiy; Adam Huber von ^tlenberg ; Beit Pisko von Neudorf; Franz Sentnf von Franz; Josef Brauner von Doberna; Josef Jora» von S>. Leonhard; Anton Bogrin von Unterpurzstall; Johaini Supanic von Jclentschen; Fcrdinan» Malitsch von Wlllkvm. Josef Pann von Gonobitz; Josef Hermet von Kosak. Al» Ergän* zungSgeschworeve. die Herren: Franz Kra>an, t^ymnasia'professor: Wcnzel Marek, Gymnasial-Professor; Franz Koscher, Hausbesitzer ; August Tisch, Lehrer an der Bür^e»schule; Heinrich Negri, Holz-Händler; Fra"z Bahr, Hau»besitzer; Ferdinand Mischer, Handeleniann; Josef Krainer. Hausbesitzer; sämmtlich au' Cilli; And. Cl»bacher au» Tüffer. Ha iplverhandlunzen vom 8. bis 13. April 1878. Montag 8. Podloger Johann nnd Anna. Diebstahl; Schmizer Ursula und Genossen. Diebstahl; KaSa Martin. Diebstahl; Ribic Maria, Diebstahl; Oswetz Franz und Genossen, Dieb* stahl. Mittwoch 10. Mandely Jaiob, öffentl. Gewa lihätigkeit; Sai>.g Theresia. Diebstahl; Bralu^a Anion und Margarelha, Diebstahl : Sauscheg Alexander, schwere lorvl. Beschädigung; Godetz Theresia, Diebstahl. Donnerstag 11. Jonik Johann und Klenon^ek Georg, Diebstahl; Pu^elc Johann, Berläumdung; KürbuS Franz, Diebstahl; Zwetko Maria, Diebstahl; Spleiih Franz. Diebstahl; Gregoretz Valentin, Diebstahl. Freitag 12. Kauöiö Johann und Genossen. Diebstahl; Koren Franz. Veruntreuung; Ber»i^' Apollonia. Diebstahl; Klemencie Jakob, Dieb-stahl; Zupanöiö Andrea«, Diebstahl. Landwirtschaft, Handel, Industrie. Eine neue Culturpflanze.) Der Professor Haberlandt hat an« Japan eine hoch* wichtige Culturpflanze nach Oesterreich eingeführt und eS wurden bereits an vielen Orten mit den-selben AeclimatisationSversnche mit sehr günstigem Erfolge durchgeführt. D'rsr Pflanze — bie Sojabohne (Soja liispitla) — zeichnet sich nicht nur durm einen hoben Gehalt an Protein Nährstoffen, sondern auch durch ihren hohen Oehl-gthalt ('20%) au». — Ueberall wo Mai» ge» deiht. kommt auch die Sojg fort. Sie wird 70 C-ntimeter hoch, sehe duschig. beschattet den Boden vollständig und verdrängt da« Unkraut; sie macht geringe Ansprüche an den Boden, wider-steht den Frösten und der Sommerdürre besser al» Mai» und F.sole, und lohnt durch einen überall» reichen Körnererttag. Ihre Cultur ist einfach. Sie wird in Reihen von 2 Fuß und in ebensogroßeu Abständen von Anfang bi» Mitte S)foi gebaut, gejätet o er behackt. Sie gelangt Anfang» Juli zur Biüte. Die Reife der Körner tritt Mitte September ein. der Körnerertrag er-reicht die unglaubliche Höhe vom 75- bi» 100» fachen der Saatmenge und darüber. — Al« Grünfutter verwendet ist si^ die nahrhafteste aller bekannten Futterpflanzen. — Die Bohne selbst ist eine schmackhafte Speise ntnd, da sie an Oehl-gehalt. die beste» Oehskuchen Übertrifft, e i n außerordentlich schätze»»werthe« Mastfutter, worauf wir unsere untersteirischen Landwirthe besonder« gufqierksam machen möchten. — Endlich wird Soja pl» Caffeekurogat ver-wendet. Da die biSheriveü Versuche nur im Kleinen gemacht wurden unjd.e« sich jetzt um den feldmäßigen Bau dieser Pflaitzc haüdelt, so hat der Centralau»schuß der k. k. steierm. Landwirth-schaft«gesellschaft beschlossen : Sojasamen an Gruud-besitzer de« Mittel- und Unterlande» in Ouanti-täten von je 15 Kilo unentgeltlich gegen dem zo verabfolgen, daß die Züchter nach der Ernte da» erhaltene Quantum rückerstatten und einen Bericht über da« Resultat einsenden. Die Saamen können direct von ber Kanzlei der Landwirthschaft«gesellschaft in Graz, Schmidtgaffe bezogen werden. Wir laden die P. T. Laudwirthe de» Unterlande« — besonder« mit Rücksicht auf die Heuer stattfindende Regional-Ausstelluni in Cilli ^ — zo recht zahlreichem Bezu, diese« G r a'.t i« S a m e n «(welchen Samenhandlungen um 5 fl. per Kilo verlausen) ein. kl. R. v. Berks. (Jahr und Viekmarkte) vom 11. bi« 17. «pril 1878. Am 11. Präpol. Bezirk Marburg. Jahr» und Biehmarkt; RadmannSdorf, Bez. Rohitsch, Jahrmarkt. — Am 12. Fraßlau. Bez. Franz, Jahr- und Viehmarkt; Frieda», Jahr« und Viehmarkt. — Am 18. Reichenburg, Bez. Fichtenwald. Jahr» uud Viehmarkt. (Jllustrirte Iagdzeitung.) Organ für Jagd. Fischerei und Naturkunde. Herausgegeben vom k. Oberförster H. Nitzfche. 5. Jahrgang. Nr. 13 enthält: Zur Vogelschutzfrage von C. v. Homeyer. — Die Pfauenjagd von H. v. Clause-witz. — (Segen die Waldschnepfe von G. v. d. Borne und diverse interessante Notizen. Jllustra-tion: Der Schnepfe»—8.70, Ober Ungarischer von fl. 8.40—«8,4>, Cinquanlin von fl. 8.70 —9.—, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. .-- —. Hafer ungarischer Merkantil von fl. 7.5— 7.25, dto. gereutert von fl. 7.65—7.90 Böhmische. »der Mährischer von fl.---. —, Usance pro Herbst von st. 7..'!0—7.35. Rep» Rübser Juli - August von st. 17.-17.50, Kohl Auguit-Septemder von st. 18'— —18.50. Hülsenfrüchl«! Haidekorn von 8.-8.75. Linsen von 12.-Erb sen von — Bobnen von 10.-"l?.—R ü d 5 ö I' RasstWk prompt von 45.75—46.25, Pro Jänner. April von —.—'•*—.— Pro September, December von —.--. Spiri« tu«: Roher prompt von 32.65—&!.—. Jänner, April von —Mai, August von — Weizenmehl per 100 Kilogramm: Rummero 0 von st 24.--25.,— Rummero 1 von st. 23.--24.— Rummero 2 von fl. 21.--22.—, Rummero 3 von st. 16.50—19.50k Roggenmehl pr. 100 Kilogramm Rummero 1 von fl. 16.50—18.—, Nummer» 2 von fl 13.50—15. Course der Wiener Aörse vom 6. April 1878. Golbrente . . .........72.90 Einheitliche Staatsschuld in Noten. . 61.25 „ „in Silber . 65.35 1860er Staat«°Anlehen»lose .... 110.75 Bankactien........... 798.— Crrtüüctiett...........212 — Ll»«don............121.85 Silber ............106.60 Napoleond'or . ......... 9.74 k. f. Münzducaten........ 5.74 100 Reichsmark.........60.05 Meöerficht der meteorologischen Beobachtungen an den St»-tionen Cilli und Tttffer. Reuhaus V- U 7» Monat Februar 1878 Lustdruck bei 0* in Millimetern: Monatmittel . . Raximum (am 22.) Minimum (am 11.) Temperatur nach Cel siu«: Monatmittel . . M«vimum (am LH.) (2^.)..... Minimum (am 4.) Tmnstdruck in Millimetern, Mittel. . Feuchtigkeit in Per-ernten, Mittel . . geringst« (am N..X1.) Riederschlag inMil-limetern. Summ» gröbter binnen 24 St. (am 2.) (resp. 24.—25.) . . . Monatmittel derBe-wölkung (V—10) Zahl der Tage mit: Meßbaren Rieder. schlügen .... Nebeln ..... Frost .... I . Stürmen .... Gewittern .... 1 74690 754 4 73fi-S —0M1 +13*0 —16*"0 42? 897? 51 2*5 14 SV 3 15 26 0 0 748'94 7565 737-3 +1*44 -(-18*8 -lO'-S 41 «0-5 47 1-4 1-0 48 2 5 21 0 0 t *0 O -O 'S Ja •g 3 0? B 2 JS 2 S-! s en Wegen unterlausener Druckfehler wiederholt. Zukunft und Abfahrt der Hisen-vahnzüge in HiM. Wten-Trieft: Ankunft Postjug..................11.26 Schnellzug...............334 Gemijchler Zug........... 5.22 Postjug..................11.59 Abfahrt 11.34 Mittag. 3.40 Rachimlt. 5.32 Abend» 12.07 RachtS. Triest > Wien: stenn'mter Zug Schnellzug .... Postzug....... .....6.29 __________8.55 ..........1.— .. .. 4.St 6.37 Früh. 9.03 Bormitl. 1.V6 Rachmitt 4.39 „ Alle Gattungen ---------— rucksorten wie i W wissenschftl. und tabellarische U ■■Werke, Preis-Courante, Circu- H ftilalre, Geschäfts- und Speise- m M karten etc etc. H LVfJ dann elegante CisitfcarU'ii M in verschiedenen Grössen [||J M100 St von 60 kr. "bis fl. 1.40 H [feil liefert [Hl fl bei prompter Bedienung M WW die U nen eingerichtete Buchdruckern rj| ■ I von |1 [HJ JOHANN RAKUSCH 1 in !.; Ls rslns de Kargot, 2 vol. , Ls comtssM de Charny. 6 toI., sind billig tu verkaufen 7w«l Zimmer, Hauptplatz 106, gassenselBg. no- möblirt, billiff zu Termiethen. Anfr. bei Herrn Karl Krisper piparatorea von llknasohinsn aller Systeme ^werden bestens und unter Garantie ausgeföhrt _C. Wehrhan jr. Postgasse 49. 21 Telegrafie-Unterricht iu'Xt und Damen ertheilt ein k. k. Telegrafen - Offidal. Auskunft in der Admin. d. BI. 100 Ein gemauertes Magazin ebenerdig, mit Ziegeldach, dessen Dachraum einen Fassungsraum siir 250 Ctr. Heu hat, ist zu verkaufen oder zu verpachten. Anzufragen bei der Besitzerin Therese Schmidt im „Hötel zur Krone". no Anfr. bei Herrn 102 2 Ich zeige ergebenst an, dass von heute an jeden Freitag Meerflsche, sowie auch hiesige Fische mit vorzüglichen Terrano-Weiu im ,Hötel goldenen Löwen* servirt werden. 139 Fi-anz Walland. CASINO-VtREIN IN CILLI. Mittwoch den 10. d. M., präc. 8 Uhr Abends CoBversations-Aöeiiil it Tanz, wozu die F. T. Vereins - Mitglieder höflichst eingeladen werden. 15s Hötel Erzherzog* Johann. Heute Sonntaje grosse kiwmtisci-utupiritiitiMie IIilMlW. gegeben von f'mtf Gottlieb. Anfang halb 8 Uhr Abends. Eintritt frei. Die sprechenden Staare ZZ sind nur noch bis Dienstag zu sehen von 11 bis 12 Uhr Vorm. und Sonntag von 2 Uhr bis Abends. 160 D»,scte Baus, Ruptplitz 112. kaust in grösseren Fosten und ersucht um bemusterte Preise die Samenhandlung zur blauen Kugel 489 B. kulliiiii. Affnim. * ' Die tH'Mten K.A4 K- und * * iiFirniss-Farbeni: 1 zum sogleichen Anstrich geeignet sind zu den billigsten Preisen nur bei :: Josef Costa in Cilli :: zu haben. 2S : - Mahlerfarbea in pss!er AnsvaM. -: !i u iü 1 3 Vvrastwortlicbsr Redacteur Kranz Tiefeabaclier. GEMEINDE - SPARKASSE CILLI. —--—------|—--161 Vom 1. Jänner bis Ende März 1878 wurden von 725 Parteien eingelegt.......................92.319 * 44 und an 1052 Parteien ausgezahlt.................... 133.689 ' 91 Activ-Capitals-Bückzahlungen..................... 150.441 ' 26 Activ-Capitals-Einlagen....................... 145.475 ' 59 Uesammt-Einnahmen......................... 348.306 * 27 Qesammt-Ausgaben........................... Cassa-Revirement.......................... 582.319 • 13 CILLI, am 1. April 1878. I>ie Direction. Eigenthum, .brück und VctUj ton Johann Rakuck in CilM.