Nr. 193 fi. ll, halbj ft. 5 5«. Fül die »uflcllun, ln« Hau« halbj. 5« li. Mit bcr Post ga»»l. st. »5>, h,lbl- st- 7'5<»> Freitag, 24. August. Ä»l«lt««»»,eb«b»: Für Ne«»t 3,sel««e bl« ,n 4 Helle« »b l»., «l»«e pl. g«l« « »r.l b«! «st«,« Vieberpolnnge» v». »zeilt » ». l877 Amtlicher Theil. 3e. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem l. l. Hofrathe bei der Landesregierung in Salzburg Albin Ebner als Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter Klasse in Gemäßheit der Ordcnsstatuten den Ritterstand mit dem Priidilate „Eschen ha im" allergniidlgst zu verleihen geruht. __________ Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. August d. I. aller-gnädigst zu gestalten geruht, daß der t. und l. außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister in Pension Hippolyt Freiherr v. Sonnleithner das Grohkreuz des lön. belgischen Leopold-Ordens und der l. und l. diplomatische Agent in Disponibilität Joseph Ritlcr v. Cischini den Osmanlc'Ordcn zweiter Klasse annehmen und tragen dürfen. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. August d. I. dem Grundbuchsführcr des Bezirkes in Hernalö Joseph Schrämet in Anerkennung seiucr sehr eifrigen und ersprießlichen Dienstleistung das goldene Veroienstlreuz allcrgnüoigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 23. August. Die Abberufung Altlo Pascha's von seinem Wie-mr Votschafterposten und die galizische LandlagSadressc bilden gegenwärtig in Ermanglung ankeren Stoffes die hauptsächlichsten Themale der journalistischen Discussion. Bezüglich Alelo Pascha's ist man noch im Un. klaren, ob seine Abreise nur eine Vcrufung oder eine völlige Abberufung bedeutet, aber wenn sie auch vorläufig vielleicht nur die Form einer Berufung hat, so wird doch die Abberufung die nächste Consequenz sein. Alelo Pascha äußerte sich in diesem Punkte sehr freimüthig Nach seinen Andeutungen ift er das Opfer der Intrl' guen Mahmud Damals und Server Pascha's geworden, die in ihm den Freund und Anhänger Milhads verfolgen. Die beiden genannten Politiker hätten unausgesetzt auf seinen Sturz hingearbeitet, doch fanden sie beim Sultan, der ihm sehr geneigt ist, lein willig Ohr. Erst in den letzten Tagen sei ihnen ein Theil ihres Planes geglückt, indem eS ihnen gelungen, den Sultan zu be- FeuiVeton. Straßenleben in Adrianopel. Tam! Tam l Tam! so tönt's die Straße herauf und immer näher das eintönige, ermüdende Tam Tam! Es find Reiter: Tscherlessen. Baschi-Bozuls. Tartaren, Zeybels, braune, schwarze und weiße Gesichter bunt durcheinander, die zum Konat ziehen. Voran ein Tscher-lessc ln weißem LinnenTaillerock und schwarzen Patron-bchältern an der Brust, eine riesige Lammfcllmützc auf dem Kopfe. Er trägt eine Standarte aus dunkelgrüner Seide mit rothem Halbmond und Stern und goldgestickten türkischen Sätzen. Neben ihm reitet ein Alter mit langem silberweißen Bart, ein Auge fehlt ihm, aber das Gebrechen entstellt ihn nicht; da« weiße Tuch um die braune Stirn geschlungen, hebt das Männliche seiner Züge. Mit zwei kleinen Hölzern schlägt er unaufhörlich aus zwei winzige Pauken in der Größe einer gewöhnlichen halben Melone, und diese Paulen erzeugen den eigenthümlichen Tam.Tam Ton. Die Truppe reitet in den Konak, um sich dem Vali als jüngste Freiwilligen-Escadron vorzustellen. Der Vali erscheint mit dem ganzen Divan im Hofe, und nun wird die grüne Fahne geschwenkt, die Pferde bäumen sich hoch auf, der Alte schlägt wie wüthend in seine Pauken, und „Padischah lschok jaschai!" ruft die kleine begeisterte Schar und sprengt mit verhängten Zügeln davon. Wie sitht's doch auf der Straße auS? Da, bei den Buden der Sattler, sitzen die Tscherlessen auf ihren unruhigen P,'erdchen, die bald hin, bald ^er tanzen und sich dann wieder im Kreise drehen, und feilschen um Riemzeug und kurze Peitschen und traben, wenn der Handel geschlossen, lustig davon. stimmen, baß er (Alelo) nach Konstantinopel citiert werde. Sein Entschluß sti, unter den gegenwärtigen Ver. Hältnissen auf jede diplomatische Thätigkeit zu verzichlen und sich ln« Privatleben zurückzuziehen. Das werde die einzige Gnade sein, die er sich vom Sultan erbliten werde. In den Wiener offiziellen Kreisen sieht man, wie der Korrespondent der „Bohemia" berichtet, Aleto Pascha nur ungern scheiden und wünscht seinem Nachfolger eine ebenso concilianle Gesinnung, wie sie Alelo Pascha wüh. rend der ganzen Zeit seiner Wirksamkeit bethätigt hat Ueber die Mission des rumänischen Minister« Ko-golnltscheanu und über die Stimmung, in der er am letzlen Donnerstag Wien verlassen, finden sich im «Daily Te-legrapl," einige Bemerkungen nicht uninteressanter Natur. Der Korrespondent hat den rumänischen Minister ae» sprochen und erzählt von ihm, daß er die Situation sehr düster ansehe, daß er die russisch.rumänische Convention mcht mehr des Papieres werth erachte, auf dem sie «e-schneben ist, und daß er. obzwar er gegen Rußland nichis gesagt, doch die Besorgnis ausgesprochen habe, Ruhland werde durch die Umstände gezwungen fein, dem Fürsten Karol wortbrüchig zu erscheinen. Die Rumänen, so sagte Kogolnltscheanu, kämpfen jetzt für ihre Existenz und geben sich keiner Illusion darüber hin welche« Schicksal ihrer warte in dem Falle, ale die Türlei siegreich bleibt. Er sagte, daß Rumänien auf Europa nicht rechnen könne. A^Al""" "° Vermuthung aus, daß die Reich, stadter Abmachungen gewisse «Heime Klauseln enthalten zwischen Oesterreich und Rußland bezüglich des Pro-gramms des gegenwärtigen FeldzugeS. Er glaubt auch. daß dlt österreichische Regierung in voller «ennlnls der Srledensbedlngungen ist, die Rußland eventuellen Falls zu verlangen gesonnen ift. Au« all diesen Vermuthungen und Meinungen, die sehr problematische" Werthes sind. spricht ziemlich deutlich das Gefühl der E"itüuschu,-g und des Mißbehagens, von dem die rumänischen Politi ler erfüllt sind. die, sofern sie die Stimme des Gewis. sens nicht überhören, sich sagen müsscn, daß sie ohne Zweck und ohne Ziel ihr Land in einen blutigen Krieg gestürzt haben, der ihnen besten Falls, auch im Falle des vollständigen Waffenerfolgs, leinen Prei« bringen kann. Veitdem Rußland selbst seine Nolh l,at, sich in VulgN' rien zu behaupten und in Elle einen Theil der D°< brudscha räumen mußte, ist c« wol mit der Aussicht auf die Annexion der Dobrudscha, mit der bisher die Rumänen gelockt wurden, ziemlich schlecht bestellt, «us den eiwütjnten Erklärungen Kaaolnitscheanu's ist noch her, oorzuheben, daß tr die Eröffnung der Feindseligkeiten seitens Serbiens als eine ausgemachte Sache betrachte. Er hat hiemit nur ausgesprochen, was die allgemeine Man will vorwärts gehen, aber es ist unmöglich. Da heißt es, sich hübsch an die Wand drücken und ruhig bleiben, denn jetzt lommt in langer Reihe von mit besser bespannten Wagen ein Z»g Verwundeter an. Die armen Leute liegen meist zu Zweien auf Stroh und blutigen Teppichen und -^ vor Schmerz gekrümmt. Der eine hat das Auge geschlossen und das braune Antlitz ist mit gelblicher Blässe überzogen, der andere schaut stier und starr hinauf. Der eine ächzt, der andere stöhnt, der dritte hält im stummrn Schmerz die Hand an die wunde Stelle gepreßt, »nd daneben gehen mit trotzigen Gesichtern die Bulgaren und treiben die Ochsen an, und so ufl das hölzerne holprige Nad über einen Stein setzt, werden die Verwundeten in die Höhe ge. worsen, und neues Wehgcheul erschüttert die Luft. Es sind die Soldaten der fast vernichteten Armee Rcouss. Ein wahres Bild des Entsetzens und des Jammers, das gar nicht enden will, denn schon haben wir hundert Wagen gezählt, und erschüttert wende» wir unS von dem Jammerbilde ab und suchen bei günstiger Gelegenheit auf die andere Straßenseite zu kommen. In dem kleinen Güßchen, dessen eine Front die Mauer der Moschee, die andere die berühmte Mcoressy (Pricsterschule) von Adrianopel bildet, hocken Soldaten um einen auf seinem Teppiche liegenden Türken, welcher ein ganzes Magazin von bunten Steinen, Schachlelchen aus Elfenbein, dreieckigen Leder-Amulets, türkischen Rosenkränzen (Tespi) und allerlei Oele und Wundcrwasscr feil hat. Die Soldaten lassen sich von dem Alten unter frommen Sprüchen die Brust und die Stirne mit dem Oele benetzen, oder laufen Amulets und gehen dann mit sicherem Schritte fort, denn sie sind gewiß, daß die Kugel des Feindes von ihnen abgleiten werde. Da lommt wieder eine Schar eben eingekleideter Soldaten herunter über das holperige Pflaster der steilrli Straße. Außer den Waffen, welche ihnen von der Re> Meinung nicht bloS in Rumänien, sondern allüberall . für wahrscheinlich hält. Indessen ist nicht zu übersehen, l baß sich diese allgemeine Meinung, bisher weniaftens -und der Krieg dauert nun schon fast vier Monate, -total verrechnet hat. Der englische Konsul in Belgrad Mr. White sprach seinerzeit die Ansicht aus, daß die Einwe»dungen Oeste reichs gegen eine Action Serbiens die einzige S'chelhe,: gegen solch' ein Ereignis bitten, daß aber diese Emwe," düngen kräftiger und eiüschiedener dargelegt werden gefunden, den Serben eine ernste Verwarnung zu e? theilen. Die Thatsachen lehren, daß sich Mr. While im Irrthum befunden hat oder daß er nicht genügend in» formiert gewesen ist. Stin Bericht stammt vom 25stcn Mai. Damals sah er die serbische Action uls unmillel« bar bevorstehend an, wenn nicht Oestei reich lräflig und entschiedn Einsprache dagegen erhebt. Drei Monate sind seither verflossen, ohne daß eS zur serbischen ilciion ae» lommen wäre; Graf Aüdiassy muh also doch wol den Muth gefunden habcn, Serbien ernstlich zu verwarnen. Der Ausstand der Avchajen. Die abchasische Insurrectionsbewegung geht »hrem Ende entgegen; an deren Stelle schei, t der regelrechte Kampf zwischen regulären russischen und lüllischm Truppen trelen zu wollen. Für die Ännuhme, daß eine neue Wendung in Abchaften bevorsteht, sprechen die zahlreichen Verstärkungen, welche dem General Alchasoff zugehen, die erwartete ilnlunfl de« Kommandierenden der Rion'schen Abtheilung, Generallieulenant« Ollobschw, und das aoi» sitrlc Erscheinen Derwisch Pascha's in Euchum, wo die beiden Gegner den vor Batum begonnenen Kampf aus< fechten dürften. Es ist immerhin möglich, daß die drohende «raftenlwickelung der Russen die Türtcn von einer Erneuerung der mißglückten Expedition zurückhalten wird, aber diese Annahme hat bei dem Stande der Dingt auf dem armenischen Kriegsschauplätze wenig Wahrscheinliche« für sich. WaS die abchasische Insurrcctionsbewruung selbst anbelangt, so ist die Schlacht bei Olschemlschiri vom 27. Juni als der Wendepunkt zu bezeichnen, der das Mißlmaen derselben herbeigeführt hat. General Alchasoff war nicht derjenige, der eine fo günstige Geleyen, heil, wie die Zerwürfnisse zwischen Faz>y Pascha und den Nbchasen, unbenutzt gelassen hülle, und wir sahen des-halb die Russen langsam aber sicher die Offensive auf der ganzen Linie ergreifen. Zwar gelang es noch den gierung gegeben wurden, haben sie r.och im Gürtel den fürchterlichen Zatagan, zu deutsch „Niederleger", einen kleinen Dolch und den Revolver, sie singen mit frischer, kräftiger Stimme das türkische Kriegslied «Kalter he elivatan", eine wilde Melodie, welche den Osmanen als Löwen hinstellt, der sich, wenn die NoN, am höchsten, um seinen Padijchah sammelt und om Feind zerschmettert. Und nach jeder Strophe heißt es: ..Lang' lebe der Padischah, tausend Jahre seine Treue» ; lange leb' der Padischah, tausend Jahre seine Krieger; lanne leb' der Padischah, tausend Jahre sein Boll!" Wie blitzen die Augen, wie werfen sich da mit ememmalc die Hände in die Höhe, und mancher läßt sogar seinen Halagan in der Sonne blitzen, wenn es zum Schlüsse ertönt : ..Allah! Allah! rufen wir, Und der Feind ist schon zerschmettert." Die begeisterten Krieger ziehen die Straße nach Kara< Bunar hinauf, nnd obwol wir sie im nächsten Momente nicht mehr sehen, denn die winlelige Straße er laubt leinen weiten Ausblick, hören wir ihren rauhen Gesang noch lange und würden gern dirsen fremdartigeil Tönen horchen, wenn nicht schon ein nrueS Bild »»lere volle Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen würde. Dorfbewohner, welche der Russe und der Bulgare von Haus und Hof verjagt, ziehen mit den Habselia-leitcn, die sie gerettet, Schutz und Hilfe suchend in die Stadt deS Vali. Man kann sich kaum einen trübselige» ren, niederdrückcndcren Anblick denken, als den dieser armen, lief bedauernswerthcn Leute. Die Weiber hocken hoch oben auf den, Berge von Teppichen und Matte», welche die Haupteinrichtung der Türke» bildet, si^ hall die kleinen Kinder, und neben dem Vater, der die i^ch»"' treibt und still brütend neben den, Waae» cmhsl-sch"'^ läuft der älteste Junge und schaut a..f "e "'»'"' ^ Wagen augebundene Kuh und halt die N""'" 1582 Nbchasen am 6. Juli die Gallsga zu überschreiten und da» Dorf Ttwartschely zu besetzen, dessen Bewohner zum Anschlüsse an die Insurgenten gezwungen wurden; aber schon am 7. Juli, also tagsdarauf, brach gegen den Feind eine Colonne, und zwar 1 Bataillon des 162. Achalzich'schen Infanterieregimentes, 3 Kompagnien des 4. Linienbataillons, 3 Sotnien der Samursatan'schen Milizen, 2 Sotnien des Labin'schen Kosatenregimentes, 2 Sotnien der Kutals'schen EdelmannS»Druschina und 1 Zug reitender Artillerie unter Oberstlieutenant Gola« chowsly auf, die nach 11 stündigem, bis in die Nacht hinein dauernden Kampfe das Dorf Tlwartscheli erstürmte und dem Boden gleichmachle. Die Abchasen zogen sich hinter die Galisga mit Zurücklassung des geraubten Viehes zurück. Bereit« 6 Tage spitter, am 13. Juli. tonnte die Galisg« bei Palwescha russischerseilS überschritten werden. Die Truppen marschierten in zwei Eolonnen: die eine unler Major Tomajeff bestand aus 2 Bataillonen Infanterie, 2 Verggeschützen und 1 Sotnie Kosaken des ^abin'schen Regimentes (aus dem Lager bei Palwescha), die andere bestand aus den Truppen der ttwartschellschen Abtheilung unter Major Fürst Nischeradse. Beide Colonnen brachen um 3 Uhr morgens auf. Der Feind wurde unversehens überfallen, in wilder Flucht zurückgeschlagen und die das Gebiet Oubi beherrschenden Höhen Eschlet von den Russen besetzt. Ein Theil der Kavallerie und 2 Kompagnien Infanterie verfolgten den Feind bis znr Molwa. Gegen 12 Uhr mittags war das ganze Gebiet zwischen der Gallsga und der Mokwa von den insurgiertcn Abchasen geräumt. Major Tomajeff lehrte darauf mit seiner Colonne ins Lager vonPatroejcha zurück, während Major Fürst Nischeradse, der am folgenden Tage durch 2 Kompagnien Infanterie, 2 Berggeschütze, 1 Sotnie Miliz und 50 Kasalen verstärkt worden war, Recognos-cierungen längs der Molwa vornahm und gleichzeitig eine Brücke über die Galisga schlagen ließ. Die Colonne lam dem ihr ertheilten Befehle, energisch vorzugehen, alle unterwegs liegenden Dörfer zu verbrennen, den Besitz der Insurgenten zu vernichten und da« erbeutete Vieh zu eigenen Gunsten zu verwenden, mit voller Srenge nach. Am 15. Juli ergriff Major Tomajess neuerdings die Offensive. Die Abchasen wurden bis zum Flusse Dudebi zurückgedrängt und gegen Abend sogar das rechte Ufer dieses Flusses genommen. Nachdem der ezemplari-schen Bestrafung Genüge geschehen war, richtete General Alchasoff an die msurgierten Abchasen den nachstehenden Aufruf: „Bewohner Abchasiens! Bevor ich zur Bestrafung eurer Insurrection schreite, will ich noch einige Worte an euren Verstand richten: Eure Kräfte sind zu schwach, als daß eure Gegenwehr irgend welche ernste Bedeutung Hütte; auf eine Hilfe der Türken habt ihr nicht zurechnen — viel haben sie euch ja versprochen, aber wenig gehalten, und deshalb unterwerfet euch, liefert eure Was» fen und Führer aus und erwartet ruhig Gnade und Verzeihung von der Großmulh des Väterchens Zaren. Weigert euch nicht und führet nicht eure volle Vernich< tung herbei; besinnt euch, denn sonst befehle ich meinen Truppen, euren Besitz ohne Erbarmen zu verbrennen und zu vernichten. Noch einmal: besinnt und unter» werfet euch!" Infolge dieser Proclamation zeigten 250 Personen aus den Dörfern Gubi, Podgu, Ttwatscheli und Eschtet ihre Unterwerfung an. Ziegel» zusammen, die von der großen Herde übrig ge« blieben. Wie der Mann so dahergeht, die Augen noch immer eingetniffen und die Hand vorne darüber wie einen Schirm haltend, glaubt man, ihn blende noch der grelle Feuerschein, den er von seiner kleinen Strohhütte aufsteigen sah. Auch die kleinere Wagengruppe zieht in den Konal, wo den Obdachlosen Quartier und Nahrung angewiesen wird. Gegenüber diesen Leuten, die das Gefühl des Heimatlosen, des Unstäteu so schwer drückt, nimmt sich die braune Zigeunerin, die im Winkel des Konalhofes hockt, die lange Pfeife zwischen den blendend weißen Zähnen, das offene Hemd einen ungenierten An» blick ihrer Reize gestattend und lein anderes Vergnügen kennend, als recht weit zu spucken, nimmt sich dieses braune Weib, aus deren buntscheckigem Kopftuch ein Dutzend schwarze Zöpfe über Stirn und Schläfe fallen, ganz eigenthümlich aus. Sie lacht des Weh's der Flüchtigen, denn sie ist immer flüchtig, und eine Melone, eine Gurke und einen Kürbis, die ihr Hunger und Durst zugleich stillen, findet sie überall. Jetzt sprengen vier Zapties in den Hof, das Gewehr schußbereit am Schenkel, den Daumen am Hahn, sie bilden die Avantgarde des Vali, der im leichten Phaeton an der Seite des ersten, weihbeturbanten Mollah W den Konal fährt. Die Leute verneigen sich demüthig, legen die Hand auf Herz, Mund und Stirn und ver. bleiben in gebückter Stellung, bis der Gouverneur den Wagen verlassen hat. So steht man Kriegsbilder verschiedenster Art im bunten Wechsel hier in den Straßen der altehrwür» digen Stadt vorüberziehen, hier sehen wir ihn in seiner Gänze, den schrecklichen, begeisternden, farbenreichen, er-schulternden, verrohenden, den „frischen, fröhlichen" Krieg. Am 22. Iull verließ eine dritte Colonnc in der Stärke von 2 Bataillonen des 162. Achalzich'schen Re. gimentes, 1 Bataillon des 76. Kuban'schen Regimentes, 3 Sotnien des Labln'schen Kosakenregimentes, der Dru» schina, 1 Division Kuban'scher Kosalen schaftsrath Graf Wolkcnstein und daS Perso"lllc der l. und l. Botschaft eingeladen zu werden die Ehre Hal' ten. Während der Tafcl erhob sich Se. Majestät Kaiser Wilhelm und trank auf das Wohl Sr. Majestät des Kaisers ssranz Josef. Dlcscr Kundgebung des deutschen Kaisers folgten in den Organen, welche die Anscha>nw< gen der kaiserlich deutschen Regierung allszosprechen pfl^ gen, sympathische Artikel. Die „Nordd. Mg. Zciluna" schrieb: ..Die Völker der üsttrreichisch.ungarischen Mo"< archie haben am 18. d. das Geburtsfest ihres kaiserlichen und königlichen Herrn mit dem angesichts der ernsten ZeiloerlMnisse doppelt erhebenden und tröstlichen Ot' wußtsein von der innigen Wechselwirkung gefeiert, ^ welchem die Wohlfahrt und Prosperität des Reiche« ""d die Weisheit feines Herrschers stehen." Die „N. fr. Pr." theilt mit, daß die auf schriftlichem Wege geführten Verhandlungen bezüglich Feststellung eines neuen Zucker st euergcsetzes, durch welches die Schwierigkeiten der Restitutionsfrage lnebinl werden sollen, zwischen den beiderseitigen Regierungen beendigt sind. Man hoffe nunmehr nach einigen miwd< lichen Konferenzen, welche demnächst stattfinden sollen, die Angelegenheit definitiv zu erledigen. Dem galizischen Klub der Abgeordneten wurde vorgestern abends der Adreßentwurf m>t' getheilt. Derjelbe stammt aus der Feder Smarzcwsti's, wurde aber, wie wir bereits mitgetheilt haben, durch die Kommission start modificlert. Der Adreßenlwurf g>^ der Dankbarkeit für den Schutz der polnischen Nation«' lltät und für Einführung der vaterländischen Sprache in Schulen, Gerichten und Aemtern Ausdruck. D>e Dankbarkeit des Bandes, heißt es, sei um so lebendig"', als Galizien der einzige Theil Polens ist. welcher dic heiligsten nationalen Rechte genießt. Die Repräsentation GalizicnS hat immer dm Wunsch zur Erweiterung der Landcsautonomie in gesetzgebender und administrative Hinsicht ausgedrückt und die Wahrung der geschichtliche"' nationalen und ölouomischcn Sonderlutercsscn angestrcv, welche nothwendig die Sonderstellung Galizicus in d" Monarchie erheischen. Wir haben eS nicht verschmerz» daß wichtige Prärogative, welche der Ausdruck dc Individualität des Bandes gewesen sind, Galizicn r>'l zogen wurden. Es beunruhigen uns Anzeichen eincr n begründeten Mißgunst angesichts unseres Landes, w^ die Gnade des Monarchen nicht immer abwenden i«' ' Der Entwurf drückt die Hoffnung auf elnc bcM Zukunft aus und fährt dann fort: Ohne AanM^ blicken wir auf die großen politischen Ereignisse. ^, Weisheit des Monarchen verdanken die Völker d,c vo ständige Actionsfreiheit der Monarchie; wir """>"1,^ innigst, daß das Machtwort des Kaisers entschc'dcno die Wagschale der Ereignisse falle. — nur dam» '" dauernder Friede und Gleichgewicht walten, wenn U chcs Recht allen nationalen Individualitäten widersa 1 wird. Nur die Wahrung und der Schutz der "at«."'" Rechte in Ost Europa ist die Garantie des u"c" Die polnische Nation kämpfte durch Jahrhundert' Kultur, Aufklärung uud Freiheit. Nach hundert ^n i ^ hat die Nation nichts an Vilaliät verloren »no '^, auch heute für die Tendenzen ein, welche sie "M ^ losen Opfern vertheidigte. Mit Begeisterung wlro, ttand für die Machtvcrgrößenmg einstehen, welche ^ reich zu seiner auswarliss.cn Mission braucht. ^, Gambetta's Rede, welche derselbe zu "« ^ halten halte, erschien als Broschüre, wurde jeoon, _____1583 20. d. in Paris bei allen Journalen und in sammt, lichen Buchhandlungen mit Beschlag belegt. Die offi-Men Blätter versichern, daß man Gambett» wegen Beleidigung des Präsidenten der Republik verfolgen werde. Aus Warschau wird der „Pol. Korr." geschrieben: Im nächsten Monate wird sich in St. Petersburg ein neuer politischer Monstreprozetz abspielen, in welchem Anhänger der den Elementarprlnzipien der gesellschaftlichen Ordnung feindlichen Theorien sich zu verantworten haben werden. Die nihilistische Bewegung in Nußland ist an und für sich für Rußland nicht gefährlich, aber sie trifft mit der radicalen panslanistlschen Strömung zusammen, welche sich in einer gewissen Verbindung der Ideen und Tendenzen mit der serbischen Omladina und den zahlreichen geheimen Gesellschaften in den slavischen Ländern befindet. In den Annen dieser Elemente ist das offlclelle und dynastische Rußland nicht imstande, die slavische Frage zu einem gedeihlichen Abschlüsse zu bringen, und sie setzen alle Hebel in Bewegung, um die russische Politik von dem Wege der Mäßigung abzu. bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, hallen sie alle Mittel für gut, und sie betrachten es vor allem als in ihrem Interesse gelegen, Rußland mit seinen Nachbarn zu entzweien. Vom Kriegsschauplätze liegen wenig hervorragende Nachrichten vor. Die heute von uns gebrachte Depesche von der Besetzung Schipla's durch eine tür. tische Tschertessenabthelluny bedarf noch der Bestätigung. Jedenfalls bereiten sich wichtige, ausschlaggebende Er. eignisse vor, da sich die Vorposten der beiden Armeen, welche alle möglichen Verstärkungen an sich gezogen haben, bereits auf Schußdistan; gegenüberstehen und es im Interesse der türkischen Heeresleitung gelegen sein muß, die Action zu eröffnen, bevor es den Russen noch gelnngen, wesentliche Nachschübe an sich heranzuziehen. Hagesueuigkeiten. Nom Wiener Saateumarlte. Seit der kurzen Zelt ihres Bestehens hat sich die junge Institution des internationalen Getreide» und Saalenmarltes zu Wien eine Bedeutung zu verschaffen gewußt, welche, immer weiter über die Grenzen Oesterreichs hlnausgreifend, auf die Fixierung der Preisanfghe des wichtigsten Rohproduktes in der wohllhätigsten Weist zurückwirkte. Die großen Schwankungen, welchen die Gelreideproduction und hiermit auch der Gelreidepreis ausgesetzt ist, sind zwar im Zeitalter der Eisenbahnen nicht mehr derartig fühlbar, um zu Befürchtungen einer abnormen Lebensmitteltheuerung oder gar einer Hungersnoth Unlaß geben zn können. Die Mißernte der einen Gegend wird ja doch immer wieder durch die Ernteüberfchüsse eines anderen Gebietens ausgeglichen. Um aber diesen Ausgleich zu ermöglichen, um ihn zu einem möglichst weltumfassenden zu machen, bedarf es auch einer geeigneten Vermittlung, und zu diefem Behufe wurde die Institution der internationalen Saaten, und Getreidemiirkle ln's Leben gerufen. Ihre Aufgabe ist es, Producenten und Eonsumenten einander nahe zu bringen und so gleichzeitig zum Ausgangspunkte eines Handel« zu werden, der gerade in Oesterreich zu den wichtigsten Factoren seine« wlrthschaftlichen Lebens gehört. Besonders beachtenswerth dürfte sich das Endresultat des gestern in den Räumen der Weltausstellung eröffneten fünften Wiener Saatcnmarltes im gegenwärtigen Augenblicke gestalten, in welchem die sruchtreichen Gebiete Südrußlands durch den Orientlrleg der Thätigkeit des Kaufmannes entrückt sind nnd die Furcht vor etwaigen Blockaden oder länger dauernden Vcrlehrseinstellungen allen Lieferungsschlüssen eine gewisse Reserve auferlegt. Unter folchen Umständen ist eben die Gefahr nahe gerückt, daß die Preisnormierungen mit den gegebenen Ernteverhältnissen im Widersprüche stehen und infolge dessen Preisschwankungen eintreten könnten, deren Tragweite bei dem immensen Umfange des Getreidehandels von den bedauerlichsten wirtschaftlichen Folgen scin müßte. Daß dies nicht geschehen wird, dafür bürgt der scharfe Blick der Interessenten des Getreidehandels, welche sich am gestrigen Tage aus fast allen Theilen Europa's zusammenfanden, um sich ein verläßliches Ur» theil über die gegebenen Verhältnisse des Cercalienmarltcs zu bilden. Nach diesem Urtheile aber, zu dessen Begründung die ausführlichsten Erntcberichle nicht nur aus allen Theilen Europa's, sondern selbst aus dem fernen Amerika vorliegen, wird sich die Preisbestimmung der nächsten Geschäftscampagne richten. Wie aus den Berichten über den Beginn des fünften Wiener Saaten- und GelreidemarlteS hervorgeht, ist das Geschäft deS ersten Tages nur als ein flaues zu bezeichnen. Besitzer und Kauflustige stehen sich noch zu chroff gegenüber und sind noch allzusehr auf die Wahrung Mer individuellen Vortheile bedacht, als daß es sofort A UliHeren Abschlüssen kommen könnte. Doch wird das Gesetz von der Prelsnormlerung nach den Verhältnissen °tr Nachfrage und deS Angebote« gewiß in kurzem diese Gegensätze ausgleichen. Der internationale Saalenmartt wird auch unter den obwaltenden schwierigeren Umstän-^" ,',"" Aufgabe erfüllen und durch seine vermittelnde ^yattglelt den Producenten insbesondere vor jener Aus- beulung durch die Getreioespeculation bewahren, welcher er gerade in Zellen einer reichen Ernte so häufig au«, geseht «st, ohne daß jedoch die unbarmherzig nledergedrück-ten Körnerpreise jemandem anderen als eben nur wenigen Speculanlen zugute kommen würden. — (gnrIubiläumsieierinKremsmünfter.) Wie schon am 18, d. M. abends der Kaiser, so sandle am nach. sten Morgen auch die Kaiserin telegrafisch aus Ischl ihre VlUck. wilnsche, welche bei den Festtheilnehmern enthusiastische Aufnahme fanden. Die Zahl der Feftgäste wurde °m zweiten Tage duich den Salzburg« «irzbischof sowie die Prälaten von Ndmont, Seitensietten, St. Polten. Michelbeuern, Lambach und Mattsee vermehrt. Niirgermeister Dr. Wiesei brachte die Glückwünsche der Stadt Linz, Graf Türlheim und Baron Pereira jene der ober« österreichischen Üandwirthschafts-Gesellschaft dar. Der «rzbischof von München beglückwilnschte d»z Stift im lelegrafifchen Wege. Vei der Festtafel toastierten «bt Gangelbauer auf den Nuntius, dieser auf die österreichischen Vischt>fe und Prälaten, der Salzburger Erzbischos aus Kiemsmllnfter. FUrfi Metternich aus die Einheit deS österreichischen Vaterlandes, Gerichtspräsident Varon Handl, Dr. Wies« und Dr. Folh auf des Stiftes Verdienste und daS Land. — (Mordattentat auf einen Polizeilom» mifsär.) Nm 20. d. M. abends um 7 Uhr hat der Ein-sPänner.Eigenlhümer und Gastwirlh Josef Kurzweil in Wien, Sech«haus. Hauptstraße Nr. 53 wohnhaft, den Polizeilommissär Ialob Wilhelm Wohl in «.einem Vureau im Inspectionsgebäude lm Westbahnhof durch einen Stich in die Bauchdecke mit einem langen Mchenmesser tüdtlich verwundet. Polizeilommissär Wohl hatte lilrzlich den Einspänner-Eigenthllmer zu einer Geldstrafe oeiurthe.lt nnd mit dem Fahrverbote bedroht, und Rache wegen d.tser Verurtheilung ist das Motiv dieser schrecklichen That. Kurzwe.l l,eß lurze Zeit vor Ausführung des Attentates in „Land-grafs Gasthaus" in der Michaelergasse (nächst dem Westbahnhofe) ^.57^^°"^ "b°"° "irb da drüben -auf daS Westbahnhof'Gebäude zeigend - «och «iner sterben." Vor 7 Uhr begab er sich in das Polizeibureau, angeblich um die Geldstrafe !V^°«"' """ ^ ^" nichts Arges ahnenden Polizeibeamten das Messer m.t aller «raft in den Unterleib. Der Verbrecher wurde von den h«beigeeilten Wachleuten verhaftet. Herr Wohl, e.ner der tüchtigsten und verwendbarsten Pol.zeilommissäre. er-reut sich sowolim Publilum, als auch bei se mn Vorgesetzten, Kollegen und Untergebenen einer besonderen Beliebtheit. (Dt, fter. Denlmal.) Man l««ibt au« Fried, berg- Das Denlmal, welches dem Dichter des.Hochwald," dem unerre.chbaren Naturschilderer, ««f dem Nlockenflein errichtet wurde, ,st nun in allen seinen Theilen fertig geworden, und wird das Denlmalsest daselbst Sonntag den 2«. August um die zwblsle Mittagsstunde stattfinden. Zu dieser Feier ladet das Denlmal. comite alle Freunde und Verehrer de» D.chlerö. die Gemeinde-Vertretungen, Corporalionen und Vereine, welche zum Gelingen dieses pietätvollen Unternehmens beigetragen haben, ein. Der Zugang zu dieser unmuthigen Waldesstelle, wo daS Denlmal er. nchtet »st, lann von Oberplan aus über Neu-Ofen, oder von Fr.edberg Über Gwckelberg ,c.. oder über Schwarzenberg in Oberlisterreich und den Lackerhäusern iw bairischen Walde (°°m vlosenberge aus) geschehen. I„ Oberplan, dem Geburtsorte Stifters, hat sich aus Mitglieder« der Gemeindevertretung und des dortigen Gesangvereines ein Orts. und Festausschuß gebildet, welcher die nülhige Vorbereitung zur Abhaltung der Feier, so»ie die Vequartierung der Feftgäste sich zur Aufgabe macht. Es ist auch Sorge getragen, daß im Walde selbst lalle Speisen und Hellänle verabreicht weiden. Anfragen und anderweitige Zu-schriften wolle man an das Feftcomitü in Oberplan adressieren. — (Eheprozcß P alti.) Eine Note de« Pariser „Figaro" deutlt an, daß »dcliua Pullt mit dem Gedanlm umgehe, auf Nichtigkeit der von ihr mit dem Marquis de E°ur geschlossenm Ehe zu klagen; wie sie behauptet, ware der latholifche Geistliche, welcher iu England die Trauung vollzog, zu diefcm Acte nicht blrufen gewesen. Wenu sie den Prozeß gewiuut, so wllre Herr °e <5aux verpflichtet, die Summen, die cr während der Ehe au« ihren Engagements gezogen, zurückzuzahlen. fokales. Die Nudolfbahn und der Uokalverlehr. Eben so all, wie die gegenwärtig in Kraft bestehende Fahrordnulig der Kronprinz Rudolfbahn, sind auch die Klagen über dieselbe, da sie dem Lolalverlehr gar keine Rechnung trägt. Wir haben denselben schon zu wieder, holten malen Ausdruck geliehen, tonnen jedoch nicht um-hin, nochmals ausführlich darauf zurückzukommen. Un. sere Handel«, und Gcwerbelammcr hat bekanntlich in ihrer Slhunq vom 2. d. M. über Antrag ihre« Vize-Präsidenten Herrn Karl Luckmann einstimmig beschlossen, sich an die Oeneraldirccllon der Kronprinz Rudolf, bahn um Abänderung der Fahrordnung zu wenden, bei welcher Gelegenheit die Uebelstanoe derselben eingehend beleuchtet wurden. Wie bekannt, verkehren M auf der Strecke Laibach. Billach der Rudolfbahn in jcder Richtung täglich drei Züge. und zwar in der Richtung g^en Villach um 3 Uhr 55 Min. früh, um 10 Uhr 40 Min. vormlt. tags und um 7 Uhr 35 Min. abends; der erste mit einer Fahrzeit von 4 Stunden und 54 Minuten, der zweite mit einer solchen von 4 Stunden und 44 Ml. nuten, und endlich der letzte, als gemischter Zug. mit einer Fahrzeit von 9 Stunden und 12 Minuten. In der Richtung von Villach nach Laibach geht der erste Zug mittags 1 Uhr 5 Min. mit 4 Stunden 55 Min. Fahrzelt, der zweite um 9 Uhr 22 Min. abends mit 5 Stunden 3 Min. Fahrdauer, und der dritte (gemischte) verläßt endlich Villach um 11 Uhr 40 Min. abends, um nach einer 8 Stunden und 5 Minuten dauernden Fahrt in lialbach um 7 Uhr 45 Min. morgen« einzutreffen. Betrachten wir nun die Abfahrt der einzelnen Züge ohne Rücksicht auf unsere Lolalverhältmfse, so werden wir finden, daß von Laibach nach Overtrain in verhältnismäßig kurzer Zeit zwei Poftzüge, einer um 3 Uhr 55 Min. morgens, der zweite um 10 Uhr 40 Min. vormittags, abgelassen werden. Noch ungünstiger ist da« Verhältnis bei der Relourfahrt von Pillach nach Laibach. Von Villach werden in der Zeit von nachmittags 1 Uhr bis abends 11 Uhr 40 Min. alle drei nach Laibach gehenden Züge abgelassen, während in der Zeit von Mitternacht bis 1 Uhr nachmittags gar lein Zug diese Richtung einschlügt. Wie unbequem diese Fahrordnung sowol für die von Laibach Fortwollenden als auch für die nach Laibach Fahrenden ist. liegt klar auf der Hand. Es hat zum Beispiel ein in Kronau wohnender Geschäftsmann in Laibach zu thun, so muß er, wenn er nicht in Lai-bach übernachten will. nachts um 2 Uhr 40 Minuten abfahren und kann erst, da er seine Geschäfte kaum vor 10 Uhr vormittags abwickeln wird, um 1 Uhr 38 Mi-nuten nachts zurück sein; der Betreffende, der über neun Stunden im Coups zuzubringen hat, verliert also nahezu zwei Nächte. Beinahe eben so verhält es sich mit jenen, welche, sei es in Geschäften, sei es um ihre Familien zu besuchen, einen Tag nach Oberlrain fahren wollen. Sie müssen um 3 Uhr 55 Min. früh fort und lommrn, wollen sie nicht schon um (i Uhr zurück scin, erst in der Nacht gegen 3 Uhr wieder nach Laibach. Ebenso nachtheilig ist die Eisenbahnverbindung für den Postoerlehr, denn alle Vriefe und Sendungen, da man solche in der Regel nicht vormittags vor 10 Uhr aufzugeben pflegt, kommen jetzt erst am nächsten Tage an den verschiedenen Stationen zur Ausgabe, während die mit dem früher um 6 Uhr 30 Min. abends von Laibach abgegangenen Zuge weiter beförderte Wiener und Laibacher Post noch am gleichen Abend ill die Hände der Adressaten kam. Wir glauben, daß die Abänderung der Fahrzeit dcS LolalzugeS Laidach-Billach in der Weise, daß derselbe Laibach mit PostzugSgeschwindigleit schon nach Eintreffen des Wiener Eilzuge« um 0 Uhr 30 Minuten verliehe, so daß er bis gegen Mitlernacht nach Villach lame und wieder von dort morgens 4 Uhr abgelassen werden würde, um gegen 9 Uhr vormittags in Laibach einzutreffen, allen Wünschen die Spitze abbrechen dürfte. Erwünscht wäre e« allerdings auch, wenn man gegen 11 Uhr nachts einmal nach Laibach kommen könnte. waS insoferne leicht zu bewerkstelligen wäre, als ohnedies um diese Zeit regelmäßig ein Lastenzug hier eintrifft, dem man nur einige Personenwagen anzuhängen brauchte. Wenn wir auch zugeben müssen, daß das Hauptaugenmerk einer großen Bahn vor allem darauf gerichtet scin muß, ihre Fahrordnung so einzurichten, daß sie als Bindeglied der den Weltverkehr bildenden Routen die« nen könne, so finden wir diese Maßregel nur bei den Hauptzügen gerechtfertigt und glauben, daß es im Interesse einer Bahn gelegen sein muß, ihre Lolalzüge den Anforderungen des LolalverlehreS an» zupassen. Wir sind auch vollkommen überzeugt, daß die Direction der Rudolfbahn, welche bisher allen berech, tigtcn Wünschen des Publikums in der zuvorkommendsten Weise entgegengekommen ist, gewiß auch diesmal dem einstimmigen Wunsche der Bevölkerung nach ciner Aende« rung der Fahrordnung um so eher Rechnung tragen wird, als, wie die Rechmmgsausweise darlegen, der Lolalverlehr auf der Strecke Laibach.Villach ein nicht unbedeutender ist, der sich jedenfalls, wenn die Fahrordnung in der von uns angedeuteten Weise abgeändert wird, besonders in den Sommermonaten, noch heben wird. — (Zur «eise de« Krenprinzen.) Ein« tele» grafischen Meldung zufolge verläßt der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Vtudolf erst heute mit dem Eilpostzuge Uien, passiert die Station Laibach also erst heute nachts 8 Uhr und trifft am 25. d. frtth in Miramare ein. Bon dort begibt sich derselbe nach lurzem Aufenthalte noch am nämlichen Tage mittelst der gestern in Trieft eingetroffenen kaiserlichen Damplyacht „Miramare", ohne Trieft zu berühren, nach Pola. Da auf auSbrilckliche,! Äe° fehl de« Kaisers jeder offizielle Empfang des Kronprinzen während seiner Instructionsreise zu unterbleiben hat, weiden sich nur der Statthalter Varon Pino und der Militärkommandant Feldmaß schall.rieutenant Herzog von Wllrttemberg zur Negrllßung deS Kronprinzen in Schloß Miramare einfinden. — (Aemo proiidet» iu i)»tri».) Die Erzeug« nisse der hiesigen l. t. Hosglockmgießerei eifreuen sich auswärts allgemein der größten »nerlemmng, So wurden z, N. vor 14 Tagen zwei Glocken nach Stockholm versandt, gewiß ein Veweis flli die Vllte der Ware und fllr den guten Viuf, dessen sich die Fabrik auswärts erfreut. — (Mondesfinsternis.) Genau nach dem ihm von den Astronomen vorgezeichneten Programme vollzog sich b">^ nachts das interessante Schauspiel einer N""beM"^"""„ ^ 10 Uhr 11 Minuten trat der Mond in l"» Hler,„Y 1584 Erde, um 11 Uhr 17 Minuten begann die totale Verfinsterung der Mondscheibe, die von diesem geitpunlt« ab als malt beleuch» tete Scheibe durch den fiernbesäeten Himmel dahinschwamm. Um 12 Uhr 9 Minuten trat der Mond, der nun matt roth «schien, in das Lentrum des Kernschattens. Leichte« Gewölle hinderte von nun an theilweise die weitere Beobachtung, die bisher vom klarsten Himmel begünstigt wurde. Um 1 Uhr und 1 Minule, bis zu welchem geitpunlte unsere Beobachtungen reichtn, sollte die Moudsichel wieber zum Vorschein lommen, allein eine dichte Wollendecke hatte das weitere Geschäft des Verfinsterns übernommen. Ob vor 2 Uhr und 7 Minuten, um welche Zeit daS Lnde der Mondesfinsternis eintreten sollte, noch hie und da ein Ausblick mvglich gewesen, wissen wir nicht, da uns ein nach Mitternacht plötzlich aufgetretener penetranter Moor« geruch zwang, unser «eobachtungsfenfter zu schließen, um uns vor dem dichten in die Stadt gewehten Moorrauche zu schütze». — («u« Radm»nn«dorf) schreibt man uns: Al« am 22. d. M. der Zug, welcher die Vergnitgungszllgler nach Velde« befürdeite, unsere Unterstadt in der glühenden Mittagszeit Pas. sierlf, entzülidelln au« der Locomotive fallende Fuulen ta« »uf den an die Vahn angrenzenden Lehnen gewachsene dürre oio. Ruf« und da« von allen ««wefenden kräftigst intonierte Kaiser« lieb folgten. -8. Neumarltl, 21. August. Da« Geburlsfefi Sr. Mnjestät de« Kaiser« wurde heu« in unserem freundlichen Markte in be« sonder« feierlicher Weise begangen. Schon am frühen Morgen des 18. August vlllUndeten Püllerfalven die Weihe de« Tage«, welche auch die Fahnen, die über Anordnung der Gemeinde« vorfiehung auf dem Thurme der mitten im Markte stehenden Filiallirche aufgezogen wurden, kennzeichneten. Um 10 Uhr früh fand der feierliche Gotleidienst statt, bei welchem Förster« Däur-Festmesse aufgeführt wurde. Wir wurden angenehm überrafcht, »l« »ir diese Messe von einem lvohlbesetzlen Orchester, welche« >nmeist au« Dilettanten de« hiesigen Bütgerstandes zusammen« gestellt »or, prllcise er/cutiert HUrlen; auch die gesanglichen Kräfte lüften ihre Aufgabe rech« brav. Den Olanzvnnlt dieser musi^lischen Probucliou bildete jedoch Bachs erstes Präludium mit von Gouuod eingelegter Melodie und dem unterlegten Texte „Ave Maria." Frau N., die wir ob ihre« klangreichen, sympathischen Sopran« nur beglückwünschen können, trug diese Arie mit tiefer Innigkeit und edlem Ausdrucke vor und entzückte durch ihren herrlichen Gesang die andächtig lauschenden Hörer. Daß bei dem zu Mittag arrangierten Bankett auf da« Wohl unseres geliebten Landes-füiften begeistert toafliert wurde, bedarf keiner Erwähnung; doch möge unter den weiteren Trinlspillchen noch jener hervorgehoben werden, welcher unserem allverehrlen Bürgermeister Herrn Leopold Mally galt, der sich durch seine streng rechtliche, taktvolle und energische Leitung de« Gemeinde.Amte« fowie durch die umsichtige Verwaltung des Gemeindevermiige« die Achtung und Zuneigung aller liberalen Bewohner und selbst jener klerikalen Elemente unsere« Marktes erwoiben hat, die sich vernünftigen Erwägungen nicht verschließen. Am Abende vergnügte sich Neumarlll an eiuem von einer Mustlbande efecutierten Zapfenstreiche. Den würdigen Schluß de« Festtage« bildete endlich ein Tanzlränzchen, welches im Saale de» Gafthofe« „zum Grafen Radehly" stattfand. Dieses Kränzchen erfreute sich eines so zahlreichen Zuspruches seilen« der tanzlustigen Damen- und Herrenwelt, daß noch um 3 Uhr morgen« 16 Paare an der Quadrille theilnahmen und erst der helle Tag dem Tanzoergnügen Einhalt zu thun vermochte. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 23. August. Der „Politischen Korrespon» denz" zufolge wurde unser Botschafter (Araf Zichy an, gewiesen, sich den Schritten des deutschen Botschafters in Konstantinopel wegen der von den türkischen Truppen begangenen Grausamkeiten anzuschließen. Einen ähnlichen Schritt unternahm das italienische Kabinett. Die serbische Regierung erließ vertrauliche Wcisun, gen an die Kreischefs wegen Mobilisierung der Milizen. Bei Crnipolok wüthet ein mörderischer Kampf zwi« schen den Türlen und Insurgenten. Nerlin, 23. August. Fürst Bismarck ist nach Ga. stein abgereist. Petersburg, 23. August. Offiziell wird aus Gornistuden vom 22. d. gemeldet: AUc Angriffe der Türken auf Schipta wurden bisher zurückgewiesen. Ge» neral Radetzly geht zur Unterstützung dorthin ab. Die Türlen erneuerten heute den Vormarsch aus Lowaz gegen Eelwi. Die Russen besetzten die Position vor Selwi. Von Rustschul. RaSgrad, Schumla und Esll Dschuma versuchen die Türlen, die Verbindung der russischen Vorposten zu unterbrechen. Budapest, 22. «ugust. (Fruchtbörse.) Prima-Weizen, 80 Kilo effectlv per Hektoliter wiegend, lostet 11 fl. 75 kr. per Meterzentner; Usance.Weizen 10 fi. 65 tr. Steigerung 15 bis 20 lr. per Meterzentner. Ezernowitz, 22. August. (N. fr. Pr.).Uus Sistl»wa den 20 d. wird gemeldet: Mehrere Generale und hohe Würdenträger, die sich auf Urlaub befinden, wurden telegrafisch einberufen. Einige Gefechte der Vorposten zwischen Elena und Tirnowa lassen befürchten, daß, entgegen der allgemeinen Ansicht, die Türlen stch nicht auf die Defensive beschränken werden, daß sie vielmehr gegen die russischen Linien einen Angriff vorbereiten und gegenwärtig nur Scheingefechte ausführen. Wie man ver-muthet, hat Ejub Pascha bedeutende Verstärkungen bei RaSgrad erhalten. Die Höhen am rechten Ufer des weißen Lom bei Branca und Senowo sind erst jüngst in VertheldlgungSzustand gesetzt worden. Wien. 23. August. Zwei Uhr nachmittag«. (Vchluhlursf.) Kreditacticn 181 20, 1860er Lose 112 —, 1864er i'nse 134 60. österreichische Rent, m Papier 63 65, Staatsbahn 263'—, »iord. bahn 187—, 20«Franltnftü85 ->>" Korn „ (neu) 5 «5 6 73 Eier pr. Stilck — 2j - ^ Gerste „ „ 4 55 5 6? Milch pr. i!iler - ?""" Haser „ (alt) 3 25 4 27 Rindfleisch pr. Kilo - 54 - - Halbfrucht „-------7 l0 Kalbfleisch „ -55-^ Heiden „ 6 60 6 98 Schweinefleisch „ — 60 - ^ Hirse „ b 70 613 BchUpsenfleisch „ -80-^ Kuluruh „ 6 __ 7 __ Hähndel pr. Slllcl — 35 - ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 57------ Tauben „ - 16 - ^ Linsen Hektoliter 12----------- Heu 100 Kilo lneu) I 78 - " Erbsen . 10----------- Stroh „ (°llj 151-^ Fisolen „ 7----------- Holz, hart., pr. vie, .. Rindeschmalz Kilo - 94 - Q.-Meler - - 6 A Schweineschmalz,, —85------- —weiche«. „ - - 4ÜU Speck, frisch „ - 74------- Wein.roth.. 100 Nl. - - 24 ^ — gerlluchert « — 78-------j — weißer. „ - - 20^ Angekommene Fremde. Am 2.'j. August. Hotel Stadt Wien. Albert, M'litär Intendanzbeamler. Zal«' — Bugeja, Malta. — Ouschanit und Rauchberg. KlIte.;WW und Moosdurger, Wien. — Guttwannöchol, Triest. — M" mann, Lilli. — Isabel, Geschäftsmann, Schönberg. "" Lawaro. Venedig. — Ogradi. Priester, Marburg. . Hotel Elefant. Nanzinger, Gotischer. — Dietnch, Privat, UN? Hnitmaim. Graz. — Thomaö. Reis., Linz, — Dr. Tom», »doolat, Wörz. - - Dr. v. Gräsenstein, Prof., Admont. — Weil", «gram. — WuSiit, Kreujz. Mohren. AiHulzer, i,'aibach. Kaiser von Oesterreich. Muhvit, Verovo. — Zhubar, 3«' blllant. Ä,llach. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. ' ^ U l? ° ft K 7UM«. 735,l -l-23„ O. schwach i heiter 23. 2 „ N. 733.« -j-31'« S. schwach theilw. bew. t).«o 9 .. Nb. 735«, »23n SW.schwach! mondhell Morgen« heiler. Moorrauch, gegen Abend etwas b,nM. dann heiler. Da» Tagesmiltel t>er Wärme -t- 25 9', um 7 6' "vel dem sloimale. Verantwortlicher Redacteur.- O t t o in a r Vomberg- D Danksagung. > ^ Die vielfachen Beweise inniger Theil« M ^ nähme, die herzlichen None deS Trostes, W « welche unö bei Anlaß des leider so früh W ^ erfolgten Ablebens unseres unvergeßlichen M M Vaters, des Herrn W > Zosef Zudermann > W zutheil geworden sind, machen es unö zur W ^> Pflicht, unsern Freunden und Bekannten M sowie insbesondere den Herren Vertretern W des Nlamtenlörpers der löblichen lrainischen W ^> Spailasse fllr deren Erscheinen den aus' M M richtigsten und tiefgesllhllesten Danl ab- > W zuftatten. W M Oberfeichting, 22. August 1877. > M Gustav Iudermann, » ^» Chemiker. W W Karl Iudermann, > M Frequentant der l. t. Kadettenschule. > Vl)^'!(liI)^^H^. Wien, 22. August. (1 Uhr.) Die Vörse war in ausgesprochen sehr fester Stimmung. Die Speculaliou arbeitete lebhaft, ohne in Extreme zu verfallen. G«U« W«, Papierrente........6345 6355 Silberrent«........67 15 67 25 «oldrente.........74 90 75 ^ l«l«. 16S8........290 - 200 — » 1854........107 108 - , I860........112- 112 50 . 1860 (FUnftel) .... 1'«75 1l925 » 1864........18450 135 - Uu«. Pc»«i«n.»ul......74 75 74 90 ««d.wL..........18225 16275 «udolf«.?.........1850 ,375 PramitÄ»nleb.en der «todt Wien 92 5<) 93-Douau»Neauli«rung«.««st . . 104 — K,4 2b DomäneN'P^HHdbriefe .... 139 — 140 Oefterreichische Schatzschew« . . 99 90 10010 Ung. El»enbahn»«nl.....98 ?5 89 2ö Uug. Schahbou« v«» I. 1874 108 50 109 -«uleheu d. Stadtgtmeinde Wl» in V. V.........9b 75 96 25 Gn»ndentl«ftung»-vbll««N«neu. Vllhmen..........W3- —'- «iederüfterreich.......10» - -'- «alillen..........64 lw 85 80 V«lb lvll« Siebenbürgen.......78 90 74 30 Temeser Vanat......74 bO 7b — Uugarn..........74 b0 75 - Vlctle« h«n V«nlen. «nzlo.üfterr. Vanl..... 842b 8450 KredltanNalt........ 179 2f, 179 50 Depositenbank....... 128 - 129 - KrelM»!,fiall, nngar..... 177 50 177 75 «,l°Mpte.».,ft»ll...... 680 - 690 - ««tionalbailt....... «22 - 823 - Otft«rr. Vanlgesellschaft . . . —— — — Umoubaul ........ K925 59 b0 Verkehr« bllnl ....... 85 50 86 50 Wiener Vanlvereln..... 6350 6450 Nctien von Traueport-Unterneh-mungen. »elb w«« «lfold.Vohn........N4— 1I4b0 Doullu.DampschiN. .»esellfchaft 859- 360 — «llis°beth«Weftl»°hn.....171 .. 17150 FerdinandslNoidbahn . . . 18«? 1«?o - ««lb «l«, Franz - Joseph « Nahn .... 132 5l) llj^- Oallzische «arl.i»ndVlg.«<»hn . 247 25 247 75 Kaschau-Oderberger Vahn . . 99 — 99 50 Lembera-Eiernowitzer Vahn . I2l 50 122 — Lloyb-sefcllsch. . , . 358 - 860 - OeNerr. «ordlveftbahn ..., 10850 109 — «udolf«.Vahn....... 10975 l 10 25 Sla«t«b»hn........ 26j2^ 26375 Sltdbahn......... 7»— 78 50 Theiß-Vahn........ ,94 — 19>i - Ungar.-galiz. Verblnbung«bahu 9»— 9050 angarische AortiaNuahn ... 108 50 1«9 - Wiener Trllmwatz.Hfleasch. . 94 50 95 — Pfandbriefe. «llg. öst. Vodeulredllanst. (i.Gold) 105 — 105 50 - - » (i.V..V.) «8— 88 25 Nlltionalbanl .......9770 9790 Unl.Vodenlrebit-I>lftilut(V.«V.) 90 7b 91-. Pri«rit«tK-ebli«ationen. «lisabelh.V. 1. «m.....9375 94 - ßerd.,Nordb. in Silber . . 106 50 107 — »ranl'Ioseph-Vllhn.....89 5l» »«?k »al. Karl.Vndwi«-«.. 1. «m. l"' ^0 l^ zg Olllerr, ««rdweN.Vahn ^ ^ ljZ'b^ Glebenbllrger Vahn..... «s— .450 Staatsbahn 1. «lm...... l54-^ ^.^ Vlldbahn k 8'/....... I0b7^ ^ Güdbahn, Von»......^"^ Devise«. ^. Auf deutsche Plätze.....,2?- lLl^ London, kurze Sicht.....'2 . ^lA London, lange Sicht .... '2l t ^^jb Pari« ..........^°^ »«ld . » 74 ll' Dukaten .... bst73 lr. ^'l-^, «apoleon«b',r . . 9 ^ 69 » * " Deutsche «eich«- 5.« . 4b " banlnolen . .59^40 . ,^ " ^ " Vilbergnldm. . 105.5,0 ^»6 ^ «lraluische «ru.,dtntla!lun!l«<0hli«»t^. ^. Prioatuolierun«: H«ld9).-. «'" «5 bi« «c