Zlr. 74. Sonntag am lo. September 1878. III. Jahrgang. Cillier Jcitnna. Pränumerations-Bedingungen. Mit V»st-»ersendung: Für CuUi: 1> oentliit ... —.55 #ttrKlt»$ri$. . l.do Haldjiihrij . . . »«»ii-hrlg. . . Im«»» >»««11IIN« tki«zel«e Rummern 1 fr. vicrtUjtihri« . . I. HaldWrl, . . . » «a-tiatzii, . . .«. Erscheint jeden Donnerftng und Sonntag Morgen». Inserate werden angenommen i» »n »rKbmort »tt „liittirt Zeilii,,". (m-ttngaffc Kr. « von Z,»M„ WthlM;. ■Kndrll »!■» I»Ier»I« fit die „liUII« Aritnng ' an: M. Kult >» Sien, an» allen bOcaicakn Slwtrn t> t ilatUtutn^. J#|. «>en-erich in «ra,< A. Cwdtr und Kalt» fc Um«. In IBlcn, K. WRUci. Aeiinn,» • »,eniur in Tnttnch. Z>ie Mahlen der Landgemeinden. Wenn die versassung«partei bei den Land-tagtwahlen der slovenischen Landgemeinden nur wenig, eigentlich gar keine Erfolge er» ringen tonnte, so ist dieß an ihr selbst gelegen, da sie in dieser Angelegenheit beinahe nicht« gethan hat, während ihrr Gegner nicht nur eine gute Parteidi«ciplin hielten, sondrrn schon lange vor den Wahlen da» Landvolk aus ave erdenkliche Weise zu ihrn> Zwecken prüparirte«. W»l stehen den vtrfassung«treum nicht die Bunde«genvssen zu Gebote wie den Nationalen und dtn Elerikalen, nämlich die Landgeistticheo, welche durch ihre» täglichen Verkehr mit den Bauern, dieselben durch Uederredung für die Eacht ihrer Partti gewinnen können, und daß dies» Hils«truppm bedeutend in Anspruch genommen wurden, war wol au« deren zahlreichen Erscheinen am Wahltage selbst zu er« sehen. Aber trotz dem wäre e« vielleicht bei einiger Energie doch möglich gewesen, den liberalen öan-didaten de« Beziske« Eilli durchzubringen, be-sonder« jetzt, da er durch da« Ia«lede»rufcn der Eillier Regional-Au«stellung dem Bezirke gewiß »inen großen Nutzen fd äfft, er »der sich üderdie« viele Verdienste hinsichtlich der Landwirlhschaft erworben hat. E« mag wol angehe», daß ein Advokat oder ei« Gymnasial-Professor gewisse Kreise der Bevölkerung in einem Landtage ver-vertreten könne», al« Vertreter de« Landmanne« aber taugt dnra doch am Beste» ein Mann, der selbst O»ko»om und am Lande lebend die Interessen de« Bauer» ganz genau kennt, und zu wahren verstehen dürfte. Wenn nun für Letz» teren etwa« m«hr agitirt worden wäre, so Hütte er dorchdringen müssen, eine lebhafte Agitation wurde ja für den Gegenkandidaten angewendet, und zwar von Leuten, denen früher alle« andere besser an-lassen würde, al« sich in derlei einzumengen. <£« mag hier sogar der Zweifel erhoben werden, ob der eine »der der andere dieser Agita-toren gegenüber den ländlichen Wühlern e« mit der Wahrheit wol genau genommen hat, da doch im Privatgesprüche Aeußerungen über den Verfassung«-treuen Eandidaten fallen gelassen wurden, die an-ständige Menschen mit Entrüstung zurückwiesen, überdieß hat sich ei» Ultranationaler über eine leise Anfrage bezüglich der Errichtung einer slovenischen Provinz rückhalt«lo« dahin au«ge-sprachen, daß e« der slovenischen Landtag«adgeord» neten Hauptausgabe sein müsse, den slovenischen Theil Eteiermark« von dem deutsche» zu trennen u»d für einen eigenen Landtag einzustehen. Die Wahrheit de« Gesagten wird verbürgt! Man kann wol mit Recht behaupte», daß der slovenische Bauer Stein mark« von diesem Wunsche seiner nationalen Führer oder besser gesagt verführe? keine Ahnung haben mag, da er sonst wol gegen ei»e solche Zumuthung Verwahrungen einlege» dürfte, indem er sich so gut al« Steirer fühlt, wie sein deutscher Lan»«mann de« Oberland«« und der Mittelsteiermark. Doch diese kindischen Trüimitreien werden wol nicht sobald oder gar nicht in Erfüllung gehen, dafür bürgen schon die Vertreter der Städte und Märkte, welche wie dessen Bewohner stet« verfassungstreu und liberal sind. Politische Rundschau. Lilli. 14. September. Die Landtag«wahle» i» den Städten und Märkten von Oderösterreich sind im Ganzen liberal ausgefallen, ebenso in Mähren. Wie da« „Fremdenblatt' erfährt, werbe FZM. Philippovich vom 28. September an da« H-uplquartier von Serajevo nach Brood ver-legen, weil die Verbindung zwischen Wien u»d Brood eine leichtere sei, andererseit« da« Armee-commaado von dort Befehle an die sämmtlichen Armeecorp« Bo«nitn« rascher ertheilen könne. Die .Wiener Abendpost" bezeichnet die Räch-richt de« „Fremdenblatt" von der Rückverlegung de« Hauptquartiere« der zweiten Armee nach Brood al« vollständig unbegründet. FZM. Phi-lippovich bleibt nach wie vor mit seinem Stab« in Serajevo und nur für die Dauer der läng« der Save und der nordwestlichen Grenze Bo«-nien« eingeleiteten Operationen wird ein Theil de« Hauptquartiere« de« zweite» Anneecomwaabo«, mit eine« Stellvertreter de« Armeecommandaate» an der Spitze in Brood etablut werben. Die „Time«" brachten die Meldung, daß «a» in Belgrad die Eve»tualität einer serbisch-monte-negrinischen E«operativ« mit Oesterreich in'« Auge fasse. Di- türkische Localregierung i« Prizrend ist völlig ohnmächtig. Die 12.000 Reguläre» i» Unteralbo»ien, die seit anderthalb Jährt-, weder Sold »och genügenden Proviant erhalte» habe», »erden al« pänzlich unzuverlässig bezeichnet. In Folge der Ermordung Mehemed Ali'« soll O«ma» »der verwisch Pascha nach Albanien Feuilleton. Hleise- und Wade-Skizzen. von «»>«» «(III Kritschretder. „fBran Einer eine Reise thut, so kan» er »a« erzähle».' So dachte auch ich, al« tch r«a «einer 14tägigigen Urla»d«reise heimgekehrt wieder zwischen meine» einsame» vier Wänden saß. Ja! erzähle» möchte ich, für mein Lebe» gern erzähle» — wenn ich nur wüßte, wa« ? Wäre ich in Italien gewesen, so hätte ich Ihnen einen Ueberfoll moderner Earbonari aufschwatze» können, Hütte ich Ungarn bereist, so würde ich Ihnen »in Adentheuer im Bakonyer Walde zuge-wüthet haben, ja hätte ich mich selbst nur ei« paar Tage in Wien aufgehalte», so müßte» Sie irgend eine nächtliche Begegnung i» der einsamen Praterau i» ftauf nehmen. Bon all' de« habe ich lediglich nicht« aufzuwarten; meine Reise ging grd^entheil« per Eisenbahn und endigte in einem bekannte» österreichischen Bade, da« ich hie» «ei-netwegin Wasserderg nennen will. Ich will nun also ganz schlicht uud einfach erzähle», wa« ich alle« in Wasserderg und auf «einer Reise dorthin «rlebte. E« sind mir nü»lich so hin und wieder eiaige Sachlichen paßirt, deren Erwähnung vielleicht »icht ganz ohne Rutzen würe, sintemalen sie die deka»»te Lehre vom .wärst »it aufig'ftiegen. wärst nit adig'solleu' neu illustriren. — Die« vorau«geschickt, bitte ich olle Diejenige», welche etwa an pikante» Vorfällen, Abentheuern und sonstige« Paprika Geschmack finden, diese Harm- und formlosen Skizze« ruhig bei Seite zu legen; diejenigen jedoch, die e« verstehen au« einer ei»fache« Geschichte ei»e hübsche Nutzanwendung zu ziehe», diese wolle» sich getrost durch mein »»-interessante« Wartgeklimpel hindurchpressen, und ich di« überzeugt, sie werden am Ende dieser Schil-derungen au« vollem Herze« au«rusen : „9fe, Gott sei Dank, au« i«' die G'schicht!• — Und da« ist auch wa« werth. Den Au«gang«punkt meiner Reise brauche ich Ih«e» nicht näher zu bezeichne«: e« ist genug, wenn ich erwähne, daß derselbe in einem äußerst vergehe«e« Gebirg«winkel liegt und der nächste civilifirte größere Ort Eilli heißt, dessen Mauern a« einem frische» Augustmorgen diese« Jahre« da« Vergnügen hatten, wich i» sich aufzunehmen. Da die mich auf der Landstraße de-wegend» »rast, d. h. di» Slipper meine Urlaub«-gesühle nicht theilte», so war c« natürlich, daß ich den Wiener Morgenzug versäumte und meine Reise also auf diese Weise sehr würdig entrirte. Eilli ist nun a» und für sich ein ganz netter und interessanter Ort — jedoch hat e« seinen Hacken, sich daselbst ei»e« ganzen Tag ohne Beschäftig»ng amüsire» zu »üße«. Da« arme Eillier Pflaster! E« weiß allein, wa« ich an diesem schrecklichen Tag» zertreten habe; die endlosen Diagonale», die ich von der Laidacher Mauth di« zum Bahnhöfe and von der kupferschmid'schen Apotheke di« zu« Friedhofe zog, die verzweifrlte» Blicke, die ich vom Areuzu«g«punkt beim Eaf6 Merkur auf die Bahnuhr warf; die Hartnäckigkeit, womit ich die Saanthaler Alpenbilder beim Martini betrachtete l Zuletzt dachte ich wirklich, daß die unglückliche Bahnuhr und ebenso die meinige, die »it ihr Schritt hielt, stehen geblieben sein müßt und de-schloß die Pfarrthurmuhr al« Schied«richter zu ernenne«. Ich begab mich also auf de« Hauptplatz und sah «ach dem schöne», neuen gothischen Thurwe. Wa« ich aber nicht bemerkte, da« war die Uhr, and «it Erstaunen bemerkte ich, daß ich sie eben nicht bemerkte. Nun ging ich di« unmittelbar zur Kirche und da sah ich denn, daß man die Uhr a» de« neuen Thur«e da angebracht hatte, wo eine Thurmuhr am allerwenigsten hingehört, näwlich unter da« Niveau der umliegenden Dächer. Da lächelte sie wie ein bescheidene« Beilchen unter schützendem Grase hervor und bewog wich zu aller-Hand Meditationen, deren Endresultat war, daß sich di« Eillier noch gratuliren könne«, daß man den betreffenden Zeitmesser nicht im Gruftgewölbe der Kirche angebracht hat. Nun schlendert« ich t> cntienbet werten, um da» Commando des Armee-corpS Kossovo (32 Bataillone) zu übernehmen. Wegen de« MassacreS in Albanien werden 25 Bataillone noch Djakova entsendet. In Folge mehrerer Fälle der Niede-metzlung von Katholiken aus der Balkanhalbin;'cl beauftragte der Papst den Cardinal Nina, die Aufmerksamkeit der Mächte hierauf zu lenken und ihren Schutz für die Katholiken nachzusuchen. Kleine Chronik. Cilli, 14. Septfmb«. . lDir LandtagS-Abgeordnetenwahl in Cilli.) Schon aus der gestern Aberd» stark besuchten und lebhaften Wählerversammlung, in welcher sich der bisherige LindtazS-Abgeordnete für die Stidte und Märkte des Bezirke« CUi, Herr Dr. Neckermann über Aufforderung erklärte, eine Wiederwahl anzunehmen und hiebei mehrere Interpellationen sehr beftiedigend beantvor-tete. darunter besonder« die hervorzuheben ist, ob wol am nächsten Landtage die Berfassung»partei den von den Landgemeinden »neu gewählten Capaci-täten" gewachsen sein wird konnte da» Resultat der eigentlichen, heute im Grafeigebäude stattge« fundenen W,hl nicht mehr zweifelhaft sein. An derselben betbeiligte sich der weitaus größere Theil der Wahlberechtigten, welche Herrn Dr. Neckermann einstimmig zu ihren B er trauen«-mann am Landtage wählten. Landtagswahlen) Bei den am 12. d. M. vorgenommenen Wahlen der Landge-meinden wurden in den untersteiermärkischen Be-jirken zu LandlagSabgeordneten gewählt u. z. Cilli: die Slovenen Dr. DomiukuS uit 183 und Professor Aolgar mit 14*«, Marburg: die Slovenen Raday mit 104 und Johann Flucher mit 110, P e t t a n: Michael Hermann mit 102, Karl Trautsetter erhielt 16, Lntte» berg : der Slovene Johann Kukowetz mit 59, Ritter von Hempel erhielt 18, Windifchgraz: Pfarrer Schutz (Slovene) mit 34, der bisherige Abgeordnete Schmitt erhielt 31. Rann: der Candidat der Verfassungspartei, SniderUü mit 91 Stimmen. «Kirchliches) Da Herr Pfarrer S ch a ck al« Delegirter des „Gustav AdolfBereines' nach Hamburg abgereist ist, so entfällt der im Jahre«. Programm angezeigte Gottesdienst in Cilli am 22. September. (Steierm Lthrerbund.) Die letzte Bundesversammlung der steierm. Lehrer hat in den Ausschuß unter Anderen auch den Borstand an der hiesigen Mädchenschule Herrn Bobifut und den Lehrer an der Volksschule in Pettau Herrn Robic gewählt. (Landes Bürgerschnle.l Im achten eben erst erschienenen Jahresberichte der „Sttierm. j LandeS-Bürgerfchule in Eilli", mit Schluß des ' den Stadtpark. Hunde, die »an der Leine geführt werden müssen" sah ich Keine; Kinder dagegen genug; selbe wurden jedoch nicht an der Leine geführt. — Mit allerhand Betrachtungen verging endlich doch die Zeit und mit Mühe und Noth brachte ich die Uhr dahin, daß sie achte schlug. Jetzt konnte ich anständiger Weise zum Nachtessen und dann schlafen gehen, wa« ich auch sofort auS-führte, und müde und matt vor ausgestandener angestrengter Langweile die wohlverdiente Ruhe suchte und auch sand. Mit welchem Hochgefühl ich de« anderen Morgen« mein Billet noch Wien in Empfang nahm, läßt sich schwer schildern. — Nun flug« in den Waggon — drei Glockenfchlüge — ein Stoß aus 6« Kindertrompete — ein Pfiff, und fort geht'S. Welch schönes Land ist doch die grüne Steiermark! Da« Auge findet nle Zeit an einem uninteressanten Gegenstand zu ermüden, und so unbefricdiget ein prosaischer Landwirth sich von den kühnen Bergkontouren und schroffen Felswänden abwendet, so enzückt gleitet da« Auge des Na'ur« freunde« über die immer wechselnde Scenerie. Marburg - Graz — «ruck! je weiter man kommt, desto schöner wird'«. Vergessen sind Hitze, Zugluft, Aschenstaub, und mit fröhlichem Gemüthe und knurrendem Magen stieg ich im Mürzzufchlag Schuljahres 1878 wird vom Director unter „Schulnachrichten" mit einer genauen Zusammen-stellung de« i»neren Leben« dieser Anstalt begonnen. Die Uebersicht der Lehrgegenstände weiset deren achtzehn auf, welche alle für den Geschäfisstand. zu dessen Hebung dir Bürgerschulen errichtet wurden, von Wichtigkeit sind. Wa« den gewerblichen Fort-bildungSunte.richt betrifft, so wurde derselbe über Antrag des Lehrkörper« wegen zu geringer Bor« bildung der sich meldenden Lehrlinge des Gewerbe« standes in den Elemeutargegenständen und wegen unregelmäßigen schwachen Besuches mit Zustim-mung des LandeSauSschusse« in diefcüt Schul» jähre nicht mehr eröffnet; hingegen war der von der Kaufmannschaft der Stadt fubventionirte Fach-cur« regelmäßig von 10 Lehrlingen und Practi« kanten besucht. Die Vermehrung der Lehrmittel in diesem Jahre kann eine bedeutende genannt werden und fühlte, sich deshalb der Lehrkörper veranlaßt den Spendern den wärmsten Dank auSzusprechen. Nach dem Schülerverzeichniffe haben mit Schluß des Schuljahres die Anstalt 127 Schüler besucht, von denen 25 die BorzugSclaffe somit 20°/». 82 die erste, somit 65%, 6 die zweite und 14 die dritte Classe erhielten. 9 Schüler jedoch vor der Prüfung auStraten. Den slovenischen Unterricht besuchte» 48 Slovene» und 49 Deutsche, den italienischen Unterricht 48 Schüler. Der Nationalität nach theilten sich die Schüler in 70 Deutsche, 63 Slovenen, 3 Croaten, 5 Italiener und 1 Ungar. Der Personalstand des Lehrkörpers ist folgender: Der Director, vier ordentliche Lehrer, der Reli« gionSlehrer und zwei außerordentliche Lehrer. Der Unterstützungsfond für arme Schüler der Bürger-schule bringt den erfreulichen Nachweis einer Summe von 141 fl.; Stipendien haben vier Schüler genossen und kommen im nächsten Schul-jähre ein Stipendium mit jährlich 100 fl. vo.i der BezirkSvertretung Tüffer und zwei Landes-stipendien ä 50 fl. zu verleihen. (Statistisches.) Oestemich zählt gegenwärtig 20.697 Kleriker, 474 Mönchs- und 538 Nonnenklöster mit 6818 Mönchen und 6620 Nonnen. An 39 theologischen Lehranstalten werden von 231 Professoren 1074 Studenten unterrichtet. Die theologische Lehranstalt in Trieft zählt fünf Professoren und sech« Studirende. «Ein ffreudenfener.) Aus dem 4500 Fuß hohen Berge Schaunze nächst Oistriza. wurde von Bewohnern de« Markte« Franz und von Landleuten am SamStag den 7. September Abend« 7*9 Uhr wegen der Enthüllung«feier de« Erz-d«rzog Iohanii'Monumente« ein Freudenfeuer an-gezündet, welche« di« 5 Uhr Morgen« brannte. Wahrend die Flammen gegen Himmel empor' schlugen und in die weite Umgebung hinausleuch-teten wurden bei fröhlichen Gläserklang Toaste. Hoch und Zivio's auf den Kaiser, Cr>her>og Johann, Andreas Hofer u. s. w. jubeln» auSge-bracht. Sin Beweis, daß selbst der Slovene in aus, um mir in der dortigen Restauration das theure Vergnügen einer Sättigung zu verschaffen. Doch wa« kümmerte mich da», wa« ich für ei« mikroScopifche« Fetzchen Lungenbraten zahlte; winkte mir doch von Weitem der großartige Alpen-stock des Semmering. dessen mächtigen Leib ich auf geflügeltem Dampfroß überklettern sollte. Ich nahm wir also kaum Zeit meine kleinen Biße ordentlich zu verschlucken, sondern eilte in inein Coup»- zurück, um einen guten Platz am Fenster zu erobern. Kaum hatte ich mir es bequem gewacht, als auch schon ein Conducieur zu mir herein stürzte und erklärte, ich müsse da heraus und in ein anderes Coup»- hinein. Da ich wußte, daß es gegen die etwaigen Paschagelüste dieser Herren durchaus keinen Apell giebt, so raffte ich schweigend meinen Handkoffer zusammen und rannte eiligst an der Front de» Zuges hinunter um ein Asyl zu sinden. Ein freundliche» Damengesicht, welche« au« einem Coupefenster hinau» blickte, gab den Au«schlag uud mit der Schüchternheit eine« Gymnasiste» frug ich: „Erlauben Sie, mein schönstes Fräulein, ist da drinnen vielleicht noch Platz?" Sogleich antwortete sie mir im hübschesten Wienerisch: „C, i bitt' steigen« uur ein, Platz g'nug." Nun, Platz war wirklich genug, denn wir waren die Einzigen im Coupv und solle» e«, Steiermark sich nur als Steirer fühlt und regen Antheil nahm an der erhebenden Feier der Dank-barkeit und Verehrung In Graz. (Alpines.) Nachdem die Eröffnung de« vom Zweigverein Eifenkapp-l des österr. Touristen-Ciub nenerdaulkn Unter kunftshauses (Frif.t>aufhau») auf der Südseite »es Griniooc ansch -egend an die hier gttagte Wanderverfammlung. wegen un-günstiger Witterung unterbleiben mußte, so wird dieselbe nebst dem neuen Steige auf die Petzen unter folgendem Programm erfolgen. Samstag den 21. Sptember: Zusamuenkunft im Gasthause des Herrn Kraut in Feistritz bei Bleiburg. Auf-bruch von hier 5 Uhr Nachmittag« bi« zum Berg? Hanse aus die Petzen, allwo übernachtet wird. Sonntag den 22. September: Ausbruh 4 Uhr Früh und Ausstieg nach dem neuen Steige auf die Spiye der Petzen, bei welcher Gelegenheit die Sleig-Sröffnung stattfindet. Abstieg über die Lufcha nach Cisenkappel. wo Abend« eine gemüthliche Unterhaltung arrangirt und übernachtet wird. Montag den 23. September: Ausdruch 3 Uhr Früh. Fahrt mittelst Wignt bi« Bad Bellach dann Fußrvute bi« Seeland, wo sich die Gesell-schast je nach Wunsch der Theilnehmer trennt, und ein Theil die Besteigung de» Grintovc von der Nordseite und der andere Theil van der Südseite unternimmt. Auf der Spitze findet die Vereini-gnng der Gesellschaft statt und wird dann gemeinsam zum neuen UnierkunftShause abgestiegen, wo die Eröffnung desselben erfolgt und im erforderlichen Falle auch übernachtet wird. Anmeldungen zur Theilnahme wollen an die VereinSleirung de« ZweigoereineS Cisenkappel gerichtet werStn. (Tod durch einen Vippcrnstich. Vor Kurzen beschäftigten sich in einem Walde bei Gairach mehrere Kinder mit dem Einsammeln von Knoppern. Bei dieser Beschäftigung wurde eine« der Kinder, ein Mädchen von sieden Jahren von einer Vipper in die Hand gebissen, um welche sich da« Reptil ringelte. Die übrigen Kinder liefen au« Furcht nach Hause und theilten den Eltern de« verletzten Mädchen« da« Geschehene mit. Die Eltern, welche sofort in den Wald eilten, sanken ihr Töchterchen bereit« bewußtlos und starb da»-selbe trotz schnell angewendeter Hilfsmittel schon nach siebzehn Stunden in Folge des Bisse«. lLebensmittelfälfchungen.) Di« Hau-del«- und Gewerbekammer in Leoden beschäftigte sich mit dieser Frage in ihrer letzten Sitzung ge« legentlich de« Vortrage« de« Ersuchen« der Han-del«- und Gewerdekammer von Oedenburg um entsprechende Unterstützung einer an da« känigl. ungarische Ministerium gerichteten Repräsentation, um den häusig vorkommenden Fälschungen bet der Erzeugung von Canditen vorzubeugen. Da die Wichtigkeit de« Gegenstände« allgemein ane.kannt wurde, erwähnte Herr K. R. V o g l noch, daß auch in Steiermark ähnlich« Fälschungen von L«ben»mitteln und anderen Artikeln leider nicht dank dem groben Conductenr und freundliche» Mächten bi« Wiener-Neustadt bleiben. .Also fahren'« da« erste Mal bei Tag'«licht über'n Semmring", sagte mein ficuadlicht» vis-ä-vis, al» ich ihr mittheilte das ich diese Tour stet« nur bei Nacht gemacht habe — „na da wir i Ihnen auf di« schönsten Punkte auf-merksam machen/ Sogleich began« sie ihr freundliche« Cieeroni-amt damit, daß sie mir, al« wir schon eine tüch-tige Strecke au« Mürzzm'chlag heran« waren, mittheilte, wir würden volle l3 Minuten draschen, um durch den ersten Tunnel zu kommen. „Da« kann inleressaut werden bei der Finster-uiß!" dachte ich mir und beobachtete da« hübsche Gesicht meines Gegenüber«, da« bei der nun l»e-ginnenden unterirdischen Fahrt sich mehr und mehr verfinstert«. Und al« ich mich «a«n zu wundern begann, warum e» denn nicht ganz finster wurde, da bemerkte ich^crst. daß die Wagwalamve brannte. Die Wieueriu, wtlch« weine Blicke gesehen und meine Gedanken errathen haben mochte, brach in ein fröhliches Lachen aus und meinte: „Ja, fegen'», so vorsichti' i'« d' Südbahn." (Fortsetzung folgt.) selten vorkommen; daß Mehl mit Federweiß ge> mengt, in Handel gesetzt werde, sei nur zu bekannt, und al« Beispiel könne er nur anführen, daß auch ihm Unschlitt verkauft wurde, welchem 25#/o Kreide zugesetzt waren. Gegen solche gcwisse.ilose Leute wäre ein drakonische« Gesetz wol aiv Platze. lDiebftahle.) Am 20. August zwischen 10 bi« 12 Uhr Pormittag« wurden au« der ver-sperrten Wohnung de« Gregor Vvgrinetz von Schording Gerichtbezirk Frieda» nach Oeffnung derselben mittelst eine« Nachschlüssel« Effecten und Bictnalien im Ge'ammtwerthe von 12 fl. 50 kr und dem Grundbesitzer Johann Enzi vulgo fiepet in Pernitzen Gerichtbezirk Mahrenberg von der Weid» oder au« »«versperrtem Stalle 1 weiße« Schaf; der AuSjüglen» Maria Hadianii? au« Ternovetz, Gerichtbezirk Pettau im vorigen Monat au« ihrem in Korzaberg gelegenen, vnsperrten Keller nach Oeffnung de«selben mittelst Nachschlüssel« Wein. Branntwein, Weinstein, Krüge uns Schmal;; dann am 28. Anglist durch Einbruch in da« Winzerhau« der Eheleule Kurkovic in Herzog lierg, Gerichtbezirk Oi>e>radker»berg, G.ld, Kleidungestücke und audere Effecten im Gesamnu-welche von fl., endlich dem Keuschler Auto» it)ohak in ^bergabernik, Gemeinde Kostreini^, Gerichtbeziik Rohitsch, an« der versperrten Wohn-stub« durch Oessnung mittelst eine« Nachschlüssel« orr-jchiedene Effecten, werth 20 fl. von unbekannten Thätern eniwendet. * ♦ * lIllustrirte Franen-Zeit«ng.) (Preis viettel-fabrlich f>. 1. (JO Ce. W. Sie neueste 2)iobrn=9fummrr < ^) enthält: Braut, und Hochzeit« Toiletlen, Promi-nadei>- und HausAn.ige iui Damen und junge Möd-ch-.n. Regenmäntel Herbst Mantclet, Hüte, (Zravaien-Schleifen und Taschentücher. Hausroch und Muhe für . Herren Vollständig? Anztlge jNr .«knaden und Mwchni. auch einzelne.«leider. Hüte, Män.el und Regenmäntel für Kinder Nahtischdeäe. Arbeils-Necessaire, Stuhl-Ueber-Inge gebäkelle Decke nebst einzelne» Rose»en, t cte mit Kreuzstichstickerei, Ileinet Teppich, öden, Bordüren und Cinjfljiquren in Kreuzstichstickerei, Sachen und Einsäße in Hackelarbeit und Tülld^rchzug ?c Zc. mit 7v?lb-bildungen. dozu eine Beilage mit 12 Echn tmuslern, verilbiidenen Miislervor^schninigen und NamenSChiffien in Weipstickerei und ein Moden'upler. - Die neueste Unterhaltung« Nummer <3-l) rnlbält: Nina Au« den Pa^.ecen cuit« Verschollener. Bon Carl W?!tbrecht! e>'kinilit.',e an die Freihei K-.«riege - Verschiedenes. — B.leftnappe. Frauen Gedenktage, gerne» fol« gende Jllustralionen: Herzog Marimilia» und Herzogin Ludooica in Barern. Von (i. fiolh. - Im Haien einer Haniaiiadt iMotiv au« HoMigl Bo.i G Lchönl.ber. — Die preuftisch? (?nm< ening« =,({t iestsden fms: »^e an die JreiheitSteiege. Zu beziehen durch alle Buchbanblunge. und Postämter. Tie soeben erschienenen Zlummern 50 und 51 de« illustrirtei, FamilieiiblatteS „Die Heinult" entbaUcn: Der twinpf jim'ä (»lütf. Preis-Rovetle von t»li«e Linhan. (Fvrtselmng.) — JUufmltion: PensionStag im Wiener Hoi.uUiUmtc. C( giualzeichnuug vo.i A'ojaHöct Palm. — Allein. Gedickt von Stephan Milow. — In iodler Hand. Roman o. E von Dincklage. iFortseviinq.) — „Batet ®ul." Ein seidische. Auiodidatl «Mit Criiiitul. I>riefen von <»oethe, Levp. Ranke. Jakob Grimm und Sev Vater.) Bon Heinrich Peiin. (Schluß) — Im Wiener Hofzahlamte. Von Änlon Langer. — Da« hun-denthüi mige Prag. ?in Stadtbild von C. N Sauer. Mit ^lustiatrionen:-D!» Hosburg aus dem Hradjchin. Der vanct BeitS^Do« Kleinse'.ner Brklckeniki-rme in Mag. Räch einer Zeichnung von Burmeist«? — Der Fremdenverkehr in unseren AlpenlSbern. Von £. % — «u« aller Welt. (Bon der Berliebheit eines Rcdhalme?. — rtiif Ratendermacher. Der stampf um'« Glück. Pi«:-Rovelle von Elise binhart. (Forijevun.i.) — lodter tand Roman von E. v. Tmcklage. (Fortsetzung ) — llultration: Am Lainze» Teiche. Räch einer Heliogravüre des Zd'ergarten-AIbums von Auguü Schöner und Franz von paussnaer. — Ldisseische Landschasien. Die Stadt Eorsu und ihre Bewohner. Von Alexander Zriiherrn Hon SEEkir-?betfl. — Die Frauen der .. — Tanz.Honorar. Abonnement» aus die „Heimat" viertetjShrlich I fl ?0 kr mit Poswersendung t fl. tS kr. — auch in Heften » '20 kr (om U. und letzten eines jeden Monates). Durch alle Buchhandlungen und Postanitalte» -u be-Ziehen. Mansche Hoj Verlag«- und Univ.- Buchhand', lung Wie», «ohlmarkt 7 (Srpedition der ...veimat" Ceiterftätte l.) Alls dnn Gcrichtösaale. Urtheilt, welche vom 2. bi« 7. Geptemser 1^78 beim f. k. KreiSgerichte Cilli erflvfsen sind. Montag 2. Moser Josef, Skerbinjak Georg freinefprochen, Diebstahl.° Fraile l'ufa« 3 J»hre schweren Kerker, «orbcr Jofcf l! Monate Werfer, Diebstalsl; Haupünann Hilariu? 3 Monate schweren Kerker, Müki Peter f r e i g e f p r o-ck e n, Diebstahl; Iursche Stefan 6 Monate schweren Kerker. Dietstahl; Stefan Josef 3 Mo-»ate schweren Kerker, Diebstahl; Safran Anton freigesprochen, Diebstahl; ^ettnik Josef 1 Monat Lerter, Erletz '^Zichael 5 Tage Arrest, Diebstahl. Mittwoch 4. i'escher Johann 6 Mo.iate schweren Kerker, öffentliche Gewaltthätig-keil; PoSpeck Thcrese 14 Tage Kerker, Veruntreuung ; Peter Jakob 6 Monate schive en Kerker, schwere körperliche Beschädigung; Kolevnik Andrea« .'t Mol„te schweren Keiker, Diebstahl; äet/x Johann 2'/t Oa1)« schweren Kecker, schwere kör» perliche Leschtidigung; Sozmann 7 Monate schw. Kerker, Diebstahl. Samstag 7. Runouv Mar-UN freigesprochen, Lergchcn nach tz 335 St. G.; Pi jxncc An»on freigesprochen, schwere kölp-rliche Beschädigung ; Zellen Matthäus freigesprochen, Bergehen nach § 335 St.G. ^eSkovar Andrea» 10 Monate schweren Kerker, Diebstahl; Kovaö Anton 8 Monate schweren Kerker, schwere körperliche Beschädigung. Schwurgericht. (T o d s ch l a g.) Bei der am 9. September gegen den 20 Jahre alten GrundbesitzerSsohn j^ranz U ^ l au« Dobreng wegen Verbrechen de« TodlschlageS abgeführten Berhaudlung fährte K.-G. Präs. Heinricher den Bor.itz, Sl.A. D u l l e r verl.at die Anklage und Dr. H iger«< Perger sungirte al« Vertheidiger Franz 11dl war nämlich angeklagt, daß er cm 8. Juni d. I. Abend«, al» er mit mehreren Büschen vor der Ve» dausung desAndrea« Mavek lärmte, und von diesem, welcher mit einem Gewehre bew.,ff >et war, zur Ruhe gewiesen wurde, denselben mit einem Holzp.ügel einen derartigen Schlag auf den Kopf versetzte, daß noch am näm. lichen Abende der Tod de« Maöek erfolgte. 11hl verantwortete sich dahin, daß er .'.<>a»ek nur da« Gewehr au« der Hand schlagen wollte und nicht die Absicht hatte, denselben zu erschlagen. Auch die Vertheidigung Hoj diese« nachdrücklichhervor, und wurde sonach Franz U h l vom verbrechen de« Tod^schlage« freigesprochen, dagegen wegen Vergehen nach § 335 StG. zu 4 Morat Arrest vcrur theilt. (Nothzucht.) An dnnselden Tage wurde Verient Gregr pou den Geschworenen de« Ver« brechen« der Nothzucht für schuldig erkannt und vom Gerichtshöfe zur Slcafe de» fchw.ren Kerkev« in der Dauer von 6 Jahren vcrurtheilt. Laudwinschasl, Handel, Industrie. (Wiener Frucht- und Mehlbörse von« I». Sept.) (Orig.-Telg.) Man notirte p.>r 1W) «ilo^ gramm: Weizen Banaler von fl. 10.60. Theiß von fl. 10.—'—11.10, Theiß schweren von st.--- --, Slovakischer von ft. 10.--10.60, bto. schw. von fl. 8.8"—9.30. Marqfelver von fl. 9.90—10.90, Wala. chischer von fl. —.--.—, Usance pro Herbst von fl 9.30—9.SS. Roggen Ryirer- und Pesterbndeu von fl. 7.10—7.30, Slovakischer von st. 7L0—7^t0, Anderer ungarischer von st. 7.--7.15, Oesteereichischer von st. 7.30—7.40. Gerste Slovakische von fl. 7JU0— 920, Oberungarische von fl. 6.80—9.25, Qestereichijcher von fl. 7.10--7.20, Futtergerfte von fl. .---.—• Mai« Banaler oder Theiß von fl. —.--. , Internationaler von ft. —.----- Cinquanlin von st. 7.69 —7.80, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. .-- —.—. Hafer ungarischer Mercanlil von fl. 6.99 -7.10, bto. gercutert von fl. 7.59—.760 Böhmische, «der Mährischer von st. Usance pro Frühjahr von st. 6.7»—6.80. Rep« Mbser Juli - August von st. 18.25*--14., Kohl August-September von fl. H.25 —14.62.— Hü lfenfrü chleHaidetorn von fl. 8.—8.75— Linsen von fl. 10.-18^—. tsrbsen von fl. v.Go—11.—. Bohnen »o» st. 10.50—13.50. Rüb « öl: Saftinir; prompt von ff. 38.50—39.—. Pro Zanner, April von st--.--.—. Pro September, December von st. 3850--39. Spiritu«: Roher prompt von fl. SZ.— —33.25. Jänner, April von fl. —.--. Mai, August von fl. —.---. Weizenmehl per 100 Kilogramm: Rnmmero 0 von fl. 22.--83.— Rummero I von st. 2".--21.59, Aummero 2 von st. 19.--20.—, Rummero 3 von fl. 16.20—17.20. R og- genmehl pr. 10ü Kilogramm; Zkummero 1 von fl. 14.50—16.—. Rummeio 2 von fl ll.50 -1Z.—. Drittes Verzeichnist über die bei der k. k. Bezirkshauptmannfchaft Eilli eingelangten Gaben für die in Folge der Occupa« tion in Bosnien und der Herzcgonina verwun» deten Krieger und zur Unterstützuiig der durch die Mobilisirung in Nochlage gerochenen Familien : Kohlengewerkschaft Trifail 5 Ve, mundete in die Pflege: Durchlaucht Fürst Salm, ??encilli 5 fl.; Frl. Hermine Svnneaberg 1 Partie Eharpie; Gla«fabrik Hraftniijg 24 fl.; Pfarramt Trifail 10 fl. 80 fr.; Durchlaucht Fürst Windischgrätz und Markt Gonobitz 12 Verwundete in die Pflege, u. z. Unterkunft vom Fürsten und Pflege von der Gemeinde; Notar Moritz Schwarzenberg in Franz 10 fl.; Pfar.amt St. Jakob in Galizien 5 fl.; Franz Wilcktr, Hol;händler in Eilli 10 fl.; Heinrich Ritter v. Drosche in Wien durch die Gut«» Verwaltung Ga'rach 100 fl.; Gemeinde St. Marein 31 fl.; Pfarramt Greis 21 fl.; Euratie St. Mi. chacl ob Praß^'erg 3 fl.; Pfarramt Sl. Martin in Ponigl ll fl nebst 1 Ballen Verbandzeug und Wäsche; Pfarre Sl. Margarethen in Heilen» stein 15 fl. 12 kr.; Gemeindeamt Plankenslem 6 fl.; Ed. Mulley. Weitenstein für reconvaleScirende Officiere 3 eingerichtete Zimmer im Markte Weitenftein unentgeltlich. Zusammen 35l fl. 92 fr. Hieju 1. und 2. Verzeichnis 844 fl. 32 fr., in Summe 115)6 fl. 24 fr., dann in Silber 20 fl. 50 kr., 1 Kronenthaler, 1 fl. süddeutscher Währ, uns 10 Zrc«. in Gold. * Berichtigung. Im zweiten Verzeichnisse soll es bei Her.u Baron Manteussel in Äeixelstätten statt 1000 fl. hetzen: ,00 ft. Eingesendet. Ich hätte bei der heutigen Wahl dem Herrn Dr. Dominfusch meine Stimme gegcbcn, da der« selbe von meiner Partei, d. i. der national-clerikaien al« Eandidat aufgestellt wurde, uns ih da? er annehmen mußte, dajz Herr Dr. Dominkusch auch klerikal sei. beider la« ich zu meinem Erstaunen, da? Herr Dr. Dominfusch und H:rr Dr. Seraec liberal seien, we«halb ich aus die Vermuthung kam, daß die sogenannte clerikale Partei eigentlich gar nicht klerikal, sondern liberal sei, denn sonst könnte sie unmöglich den liberalen Doiuiükusch zum Eandidaten aufstellen. Ich erkundigte mich nun, welcher Partei Herr Ritter v. Bert« ange> höre, und erfuhr, daß er auch liberal sei. Ich kam endlich zur Ueberzeugung, daß ich ganz allein in ganz Unttlsteiermark klerikal sei. und beschloß nun wegen Mangels an Mitgliedern diese Partei auf-zulösen. Vou heute an gibt e« in Unter» fteitimark keine Partei' mehr? Ich bitte Sie die« dem Publikum zur Kenntniß zu bringen. Eilli, am 12. September 1878. Der Kunizunder. Correspoudenz der Redaction. Herrn * * * Ihren Artikel klber da« Äebakre« der hiesigen Spareajse-Direeti»» haben wir erhalten, derselbe wird in einer der nächsten Nummern veröf-sentlicht werd n. Hourse der Wiener Pörse vom I». September 1878. Gold,enle.......... . 71.60 Einheitliche Staatsschuld in Noten. . 60.65 „ „in Silber 1. 62.65 1860er Staa'S-AnlehenSlose . . . i. 110.75 792.— Ereditactien.......... . 232.75 London i........... '. 116.55 Silber ........... . 100.10 Napcleond'or . }. 9.321, f. t. Münzducaten....... 5.55 100 ReichSmarf........ ha--. Klein© Anzeigen. Jode In diese Habrlk einschaltete Annonci bi* » 3 Zeilen Rimr wird mit 15 kr. berechnet. \osVflnst? wrraen in i«? IMreetion. M«grn- und RHrumalismus-Lridendtn sann nicht eindnnglich genug C«»r Silber# tin'« JflitlUuft Unilfrsiim" empfohlen werden, welches selbst bet scheinbar »trtürlrn Uebel» die IbmafitriWi Wirf»»«» erzielt. vewki« %iefär liefert folgende« an Citat Silberftrin in Breslau eingelangtes Schreiben: Ich litt feit einem Jahre an heflißt» tt««e»trin,f, verbunden mit ununterbrochenem quälendem »opfschmer; und betäubende« Sause» i» de» Ohre», so daß ich während dieser Zeit ,u jeder Arbeit un-lauglich »x>i. HU lebte« Mittel versuch,« ich endlich - freilich ohne viel Hoffnung — da« mir von mehreren Leiten zum Gebrauch« angerathene BRESLAUER UNIVERSUM. yu meinem wahrhaften Enljücken fühlte ich bald eine «erfliche »»>tlwi»i. Libm«»p», Bruit-, Lu|u- und Anmcrkiui|f. aller Art, mSbeionbm Magenlelilen, Huraorrholden, Kr«b»»ohld«n, Knoohanfrau, Flacht«* und ■•■•tlf« ButimiihUri. rtau»kra»klielt«i u f. w . bei welchen bisher jede ärztliche Behandlung ohne Erfolg geblieben M. werden durch den Gebrauch de» Blmt- u4 ft&fUralolfunciiMlttala BREI- — Bei veralteten Uebel» find zwei, sonst nur ein« 27V LAUU UI1VEKIUK für lmmar beseitigt. glafche zur YolUtAn'Iljan Hallung ausreichend Da« »rrfltutr Uuivtrsma ist per Flasche zu 2 fi.. »um Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu fenhn: in Cilli bei JT. Kuiiffcrwc-hnald, Apolhefer. N m I » i sirJilltW, tijtjj 3lssa"j * ?!rji Ml i -* S* i*«5i» Mjljlu rigläi"»- ■ BljU M Ijl*J iip £ wc» hm 413 Der Bezirksansschuss hat beschlossen die in Folge Bergabsturz zerstörte sogenannte Schloss berger Gemeindestrasse am linken Sannufer wieder herzustellen. Die Herstellung dieser Strasse wird int Minuendo- Licitationswege hintangegeben und die diessfiUlige Verhandlung auf Mittwoch den 18. i. M. m 11—Q Ulir Vormittat in der Kanzlei der Bezirksvertretung, Burgplatz Nr. 23 zu Cilli, wo auch Plan, Kosten-Überschlag und sonstige Baubedingnisse zu Jedermanns Einsicht aufliegen, mit dem Anhange anberaumt, dass jeder Licitant vor Beginn der Licitation ein Vadium mit 10% vom Ausrufungspreise zu erlegen hat. Unternehmer werden hie*u eingeladen. Rexirksansschusg Cilli am 11. September 1878. Der Obmann. Die P. T. Mitglieder des Unterstützungs-fondes für dürftige Schüler der Landes-Bürgerschule in Cilli erhalten den für sämmtliche Landes - Bürgerschulen erscheinenden Jahres-Bericht, der im Austrage des hohen steierm. Landes-Ausschusses vom Herrn Bürgerschul-Director Hanke in Graz veröffentlicht wird, sofort nach vollendeter Drucklegung. E. Diramirn 414 Director der »t. Mrgerxhult. Witwer des Militärctandes, 41 Jahre alt, 3 Kinder, wovon das älteste 6 Jahre und das jüngste 1<> Monate alt ist, im Staatsdienste 800 fl. Gehalt, Vorrückungsrecht bis auf 10