LmbacherWMtung. Nr. 43. Pränum^ratlonsplüi»: Im Eomplolr ganzj. sl. ll, H,,I'^> N. 5.Z0. Für dieZuft.'llui:,, in» Ha»? halbj.5',>.>. «it der Post Mnzj.f!. »5, haldl.fi. 7.60, Donnerstag, 35. Februar Insectionsgebühl d il> lO gellen: Imal L? lr., lm.solr., gm. 1 fl.; sonst pi.Zeile lm.«l,., »in.8l,., »m. io ll. u. s. w. I^scrtionsstempvl jedcsm. 3« l,. 1869. Mit 1. März beginnt ein neues Abonnement auf die „Lailiacher Zeitung." Der Prännmerations-Preis beträgt fNr b^ Zeit vom 1. März bis Ende Juni 1869: I>" Comptoir offen.......Z fl. 70 kr. ^n Comptoir unter Convert . . . . 4 „ — „ ^'r Laibach ins Haus zugestellt . . . 4 „ — ,. ^llt Post unter Schleifen.....5 „ — „ Amtlicher Theil. H Klie k. k. österreichische und die königl. italienische Vierung und zwar erstere mit Hinblick auf die Ber-"d'Ning vom 29. November 1865 (R. G. Gl. Nr. 127) ^"^ niiltelst zu Florenz ausgewechselter Erklärungen vom ^' Jänner d. I. übereingekommen, die im Königreiche ",^licn und die in den im Rcichsrathe vertretenen Kü' gleichen und Zaudern der österreichisch - ungarischen Monarchie gegründeten Actiengcscllschaflcn und Comman-"lgesellschaftcn auf Acticn. mit Ausschluß der Versiche-lUllgSgcscllschaftcn, gegen Beobachtung der in den betref» senden Staatsgebieten bestehenden einschlägigen gesetzlichen A°l'schliftcu gegenseitig, d. i. die italienischen in den im ^eichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern und °le österreichischen im Königreiche Italitn zum Geschäfts' ""riebe zuzulassen._________ ^ Der Minister für Lultus und Unterricht hat aus ^schlag der Centralcommission zur Erforschung und ^Haltung der Baudcnkmale den I. U. Dr. Karl Ii-lnsky zum l. f. Conservator für den Pilsner Kreis "Nannt. Der Minister fiir EulluS und Unterricht hat eine ^ Gymnasium zu Zara erledigte Lehrstelle dem Lchr-^tscandidalcn Wcllpriester Nikolaus Noglic verliehen. Der Minister für Eullus und Unterricht hat eine ^ Staatsgymuasium zn Trieft erledigte Lehrstelle dem ^HMnllsiallchrer zu Feldkirch Franz Na ab verliehen, Nichtamtlicher Theil. : , Die krainische Sparcassc, welche auch in den Vor-^len ^,^. ^^.„^„ ^aibachö stets mildthätig eingedenk ^aÜ' ^^ ^'^' ^ hiesige Armcninstitut für das laufende Hull, ^^ bedeutenden Betrag von Eintauscndfünfhnndcrt ^tn gewidmet.' für .?^' Magistrat sieht sich daher angenehm verpflichtet, lvän - ^ großmüthige Spende derselben öffcnllich deu ^n Dank abzustatten. ,>^^t«dtmagistrat Laibach, am 20. Februar 1869. Zur Lage. hchl„5>' gesummte Pnblicistik hat sich mit großer Lcb-ligt ^^ °n der Discussion der Wahlrcformfragc belhei-forder ^^tcster Weise wurden alle jene einzelnen An-rc»lc« m?^" entwickelt, welche man an ein wabrhast libc-len ß7^lsystem stellen zu müsse" glaubt. Dircctc Wah-fllhi^,, 'aßigung des Census, Herabsetzung dcs wahl-^"dcr, ^rs, Wählbarkeit dcS Wahlfähigen in allen Wnhlm^' ^' wclche die Vcrfassnng gilt, Beseitigung der "lsreirl, ". Kürzung der Wahlperioden, und vor allem °"lm?,'^ Vermehrung der Milglicderzahl dcs Abgc-^"trc r >'^^ ^ so lauten die Postulate, welche die dc>, ^ ,. °" sechsten Großmacht an die Regierung und Ehrend 1''"^ gellen. Dabci ignorirt man aber fort-^Nvirssl^ "wnnigfachcn Schwicrigkcitcn, welche der gesch^^^uig jcdcs einzelnen der ausgesprochenen Wünsche, Vc..ni?" "N" Gesammtheit entgegenstehen. 8e« ^.^. ^"s eine besonnene Stimme anf die Vcrfngun-^° erwidert ^"""^" "'id die Rechte der Landtage, n^e" WM '"?">>' baß es nur der Einführung dcr di^ ^lidtage /.im ^-"^' um die Landcsordnungcn und die !^! hätten . ^^'^" '" bringen, die ja nnr zu . «e handle ss« , - ^ ^ "'" Wahlen für die Land' ^ """ wringe Mühc, in wci^ l^'ung der ^i' I ^'c? ^' "achen. daß auch die Ein. "" Rechte d.'«"" kahlen mit dem verfassungsmäßig ^ der Landtage, die Abgeordneten n den Reichs- rath zu wählen, zu kämpfen habe. Indeß beruhigte mau sich eudlich bei dem Gcdankcn, daß die Einführung di-rcctcr Wahlen nur in facnllalivcr Weise, nämlich nur dann möglich sei, wenn die Landtage auf ihr Wahlrecht verzichten. Statt aber, an diesem Punkte angelangt, die sehr berechtigte Frage auszuwerfen, ob denn die Landtage auch berechtigt seien, auf die ihuen nach den Landeöord-nungcn obliegende Wahl der Reichsrathsabgeordneten zu verzichten, hoffte man diese Bcrzichtleistung vielmehr von den Landtagen dadurch zu erzwingen, daß man in allem Ernste eine verstärkte Vertretung nnr denjenigen Ländern zuzugeslchcu vorschlug, deren Landtage auf das Wahlrecht verzichten würden. Mit Lcichtigkei- setzte mau sich auch darüber hinweg, daß der zu betretende Weg dahiu führen müfsc, ein zum Theil auS direcien, zum Theil aus indirccten Wahlen hervorgehendes Abgeordnetenhaus zu schaffen. Man versuchte uicht, sich die Natur und die Wirksam^ leit eines in so heterogener Weise zusammengesetzten Ver-trelungskörperS klar zu mache»!, uud noch weniger gab man auf die aufgeworfene Frage eine ausreichende Antwort, ob denn die einzelnen Königreiche und Länder unter einander berechtigt seien, die verfassungsmäßige Combination der einzelnen Länderreplüsentanten im Reichs« ralhe ohne Zustimmuug aller Landtage zu äudern. Aber selbst die einfache Frage der bloßen Vermehrung der Abgeordneten stieß auf Schwierigkeiten, da jede Acndcruug iu der Vertheilung der zu wählenden Abgeordneten unter die einzelnen Landtagsgruppcn nur über Antrag der Landtage erfolgen kann. Und doch sind es nicht blos alle diese verschiedenen, mit der Wahlrcformfragc an und für sich verknüpften Schwierigkeiten, welche eine Stockuug in dieselbe brachten. Wir sind im Gegentheile bereit, uus überzeugen zn lassen, daß die «nisten der erwähnten Schwierigkeiten zuletzt denuoch zu übcrwiudcn wären. Ja wir könnten uns sogar eine ganz verfasjnngsmäßigc Reform dcs Rcichs-rathcs denken, welche alle Rechte der Landtage in Beziehung auf das Abgeordnetenhaus vollständig intact ließe nnd doch ein ans dircctcn Wahlen hervorgehendes Vollshans ermöglichte. Wir sprechen jedoch die nahe liegende Lösung dieses politischen Rälhscls hcnte noch nicht ans, auch schon darum, um unsere Lcscr nicht dcs Vergnügens zn berauben, sie selbst zu finden. Wenn aber, wie es in den letzten Tagen verkantete, die Regierung mit der in Inangriffnahmeder Wahlrrform zögert, so tragen hieran weder dic aufgetauchten Schwic» rigkeitcn, noch auch etwa radikale Anwandlungen zu ihrer Lösung dic Schuld. Das parlamentarische Mi' nistcrium scheint sich vielmehr einer parlamentarischen Verlegenheit gegenüber zu befinden. Die beabsichtigte Wahlreform begcgnct, wie es heißt, im Abgcordnclcn-hansc selbst einer schr kühlen Aufnahme. Jenen wider-strebt das directc Wahlsystem, Diese find gcgcn jede Vermehrung der Milglicdcr^ahl; die (5incu würden gcgcn die Verdoppelung der Zahl der Mitglieder, dic anderen grgcn il)re Vcrmchrnug nm die Hälfte stimmen. Kein Projcct Hütte dic Anösicht, die erforderliche Zwei-drittcl-MajoritÜl zu erhalten. Was soll nnn dic Rc-gicrung thnn? Gewiß k^nn man ihr nicht z'.muithcn, cincn so wichtigen Schritt, wie es jener der Wahlrcform ist, mit der Gewißheit ihres Unterliegens zu nntcrnelimcn. Freilich ist man anch nut einem Appcll an die Bevölkerung bei der Hand. Wir könnten uns darunter die Auflösung dcS Ncichsrathcs nur iu Verbindung mil jener der Landtage denken, wenn die Neuwahl dcs Ncichsrathcs irgend einen Sinn habcn soll. Aber ohne vorhergehende Wahlrcform wird auch das nengcwähltc Abgeordnetenhaus so ziemlich die Physiognomic dcs aufgclöstcu habcu. Namentlich wird dics dcr Fall bezüglich der überwiegenden Zahl jener Länder sein, welche Gcgncr der dircclcn Wahlen oder der ganzen Wahlresorm sind. Aber auch in den übrigen, ocn rein dcittschcu Läuderu, werden die hervorragenden Mitglieder unzweifelhaft wieder in dic Landtage uud in den Rcichsrath aewählt wcrdcn. Dic Auflösung dcs Abgeordnetenhauses und dcr Landtage wärc also eine illusorische Maßregel, abgesehen auch davon, daß es denn doch nicht thnnlich erscheinen dürfte, das Budget sür das laufende Jahr in dcr Schwebe zu lassen nnd das Abgeordnetenhaus aufzulösen, bevor es dic Wahlrcform wirklich abgelehnt hat. Endlich glauben wir auch nicht zn irren, wenn wir annehmen, daß die Regierung, so dringend nöthig anch dic Vcrmchrung der Mitglicderzahl dcs Abgeordnetenhauses an sich ist, die Frage der Wahlrcform doch nnr im Zusammenhange mit jenen anderweitigen Fra> gen auffasse, wclchc durch die Ucbcrwcisuug der Resolution des galizischcn Landtages an den Vcrfassnngs« ausschuß in Fluß geratheu siud. Vielleicht ist cS auch dieser Zusammcnhang, welcher dic Wahlrcform im Ab' gcordneteuhansc fo entschiedenen Antipathien begegnen läßt. Denn wir müssen für letzteren tiefere politische Gründc voraussetzen, weil es nns widerstrebt, die Mo< tive blos in persönlichen Interessen zu suchen. Aber gerade von dicfem Staudpunttc aus wird es Jedermann einleuchten, daß cine passive Haltung ans die Dauer unmöglich ist. Dic Vcrwcisuug der galizischen Resolution au den Versassuugsausschuß, wclchc aus dem ganz spotaneu Entschlüsse dcs Abgeorductcuhauses her"-vorging, war cin erster Schritt in cincr Richtung, welchem der zweite und der drille nothwendig folgen müssen, wenn der erste mehr als eine bloße Formalität bezweckte. Die Regierung oder das Abgeordnetenhaus werden sich zu dem zweiten und dritten Schritte verstehen oder auch den ersten dnrch sein schließlicheS Resultat wieder ungeschehen machen müssen, und wir können daher die eingetretene Pause nur als einen Moment dcr Meditation betrachten, wclchem Entschluß und That noth' wendig zu folgen haben. Äis dahin wollen wir uns gedulden. 166. Sitzung dcs Abgrasdnctcnhauscs vom 23. Februar. Unter den eingelaufenen Petitionen befinden sich mehrere mit dcr Bitte um Einführung oirecter Reichs rathswahlen; dagegen anch eine (ans Krain, überreicht vom Abg. Toma n) nm Ablehnung eincö darauf bezüg-licheu Antrages. Abg. Pl antenstei uer und Genofseu interpelliren dcu Unterrichtsminister, bis wann cr den bereits ausge> arbeiteten Entwurf eines Reichsgcsetzes, wodurch die all-gemeinen Grundsätze bezüglich der Volksschulen fest« gesetzt werden, dem Neichsrathe zu verfassungsmäßigen Behandlung vorzulegen gedenke? LaiidcsucrthcidWings-Minislcr Graf Taaffc be° antwortet die vom Abg. Pcrger und Genossen an ihn gcrichtclc Inlcrpcllal ion, betreffend das Zugestandn iß dcr Nichlcasernirung auch für mittellose Freiwillige dahin, daß diesc Beg ü n st in u na denselben kcineöweas zugestanden werden könne, weil sie eben die Kosten für dic eigene Wohnung nicht anfzubriugcn vermöchten. Uclirigens sei die Befürchtung, als würdcn dic Freiwilligen dadurch in ihrem Studinm behindert werden, unbegründet. Weiters beantwortet der Unterrichtsminister von Hasner die vom Abg. Tom au gestellte Inlerpella-tion. betreffend die erlassene Verordnung über die Schu l-anfsicht: Das Gcfctz vom 25. Mai 1868 enthalte Bestim' mu'lgcn zweifacher Art Dic tzß 10—13 bezeichnen die znr Leitung uud Aufsicht dcr Schulen einzusetzenden Behörden, wcism aber ihre näheren VcslimmunWi dcr Lan-dcsgcsctzgcbung zu. Dic üurigcu Bestimmungen dcS Gc« schcs, namentlich dic 8ß 1—9 stellen dagegen Grundsätze auf, wclchc sofort in Wirksamkeit treten sollen. Alle mit diesen Paragraphen in Widerspruch stehenden Gesetze und Verordnungen wurden außer Kraft gesetzt. Es war somit die Anfgabe dcs mit dcm Vollzüge des Gesetzes be« trauten Ministcrinms, dafür zu forgcn, daß der Wille dcs Gesetzes verwirklicht und die erforderlichen Anordnungen erlassen werden. Um dcm Unterrichte die Erschütterung cincs zweimaligen Wechsels zu ersparen, glanbtc es jedoch früher die Verhaudlungcn der Landtage abwarten zu müssen. Sobald eS aber erfuhr, daß die Sanction der betreffenden Landcsgesctzc nicht erfolgte, durste cs nicht säumen, jcnc Verordnung ;u erlassen, wclchc nichts weniger uud uichts mehr enthält, als was dem Gesetze culspricht. Nichts weuiaer, denn durch sie wird 8 2 des Rcichsge-setzes verwirklicht; nicht mehr, denn sie beschränkt sich anf dasjenige, was unerläßlich war, indcm sie dic bis-hcrigc Theilung zwischen deu weltlichen und geistlichen Schnlbchördcn aufhören macht und dic dadurch entstehende Lücke ansfüllt. Abg. To man beantragt, an diese Beantwortung eine Besprechung dcs Gegenstandes zu schließen. Der Antrag wird vom Hause angenommen und ergreift Abg. Tom an das Wort, nm scine in der Interpellation entwickelten Ansichten nochmals zu vertheidigen. Dieselben seien durch die Antwort des Ministers keineswegs berichtigt. Auf solche Weise werde das verfassungsmäßige Nccht der Landtage vollständig annllirt. Im übrigen müsst cr nnch darauf hinweisen, daß eine Voll- 318 zugeclansel, daß die bctrcffendcn Bcstimmnngcn dcs Ge-sches sogleich durch den Unlerrichlcmnnislcr zu vollziehcu se«en, w»c sic in andcrcn Ocscycn cnlhallcn zu srlu pftcgt, in diescm Gesetze sich nicht befinden und dahcr auch vuii eincm VoUzxgc vor Erlafsung dec ^anocogcsctzc tclne Reoc scin könne. Ad»,. Sturm nimmt das Vorgcucu deß Mim« stk'S in Schu«. Wä'e dl.se Ve °rd, pflogen worocn. )l>cht mit Umecht habe man der Regleruna den Vuiwurf «e-u>acht, da« sie t>ie cul's ssloiiilleu Gcs tze nur auf d^m Papier stthrn l>, wolle lnan ihr cin>n Voüvurf da>aln' machen. Al'fl. Giovanclli: Wenn sic §§1—9 so-folt in VuUzug zu stz.n ware», w.ruin h^t der Minist r mil dei Ellassnug der Veroidunng zugewaitel? E, wollte zurifl d^s N sxllat d.r Vandt^e adwarlcn, und dann — „Folgst Du n cht wlllg, su branch ich Gefall " (Sch> gni, rechli!,) Wenn dic Regici'uiisi, slalt die ccniülulicincllcu Fo-mc'., zn beobachten, miui-slclieüe Ordonnanzen e>!äß>, dc,nn >sl es übeiftüss-g, daß Wlr ans den Landlagen zusammen kommen. (Bravo lecht^.) At'g, Hanisck k'klärt sich für dic Veioltmu"«. W »n die Heiren m^l l'^er Antiare negc>> d>u M>ui« slrr'chwan.»c> gelien, so to ntv» sie cs >,nr d SDalb. w il die V^roidnun^ n>6)t uUs^ul.ich uui 25. Mai ellassen wu de. U g. Svetec dclligt gleichfalls den Eingiiff in die Spl.a e der Va dt^e, uuo wunichl te,u derartiges Präctdrt>i> zn schaffen. Nachdem noch Aba.. Fiquly für die Regierung gesprochen, wird die Debatlc geschlossen nnd elgrclft abcimals das Wo,l V/inister Hasner: Er hade das Bewußtsein, nichts anderci! g than zu haben, als wozu er nach dcm Gesetze vcrpsilchlct war. Ma„ spreche von Velgewaltigung dcr Vanvtagc. Worin soll diese bestehen? Darin etwa, daß die Krone einige Gesetze derselben nicht sanctionire? Die Negierung have lediglich den Geist und den Wortlaut der Verfassung gewahrt, und wenn ihr formell ein Vorwurf gemacht werden kann, so tonne es eher der sein, daß sie die Verordnung jetzt ^rst er« ließ. In der Sache hat jedoch die Regierung correct gehandelt, sie hat das Recht der Landtage nicht verletzt, Mr das Recht der Reichö^esctzgcbung aewahrt, und das ist eine nicht mindere Pflicht der Regierung. Waö hätte die Regierung thun sullen? Sie hätte Vielleicht den 5>i»lu>' czuo aufrecht erhalten sollen. Nnn, dies ist ia eben geschehen, aber nur so weit, alö das Rcichsgesetz eS zulie^; indem dic Schnlaussicht, bisher zwischen der geistlichen und weltlichen Behörde getheilt, der geistlichen abgcuoimlicn und den bisherigen weltlichen Behörden übergeben wurde. (Bravo.) Es wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen. (Schluß folgt,) Zum Untergang dcr Mgattc „Uadrtzky." Die „Tr. Ztg." schreibt: Die Vermuthung, daß die directe Entzündung der Muuitionsvorrälhc die Ursache der gräßlichen Katastrophe der tais. Fregatte ..Ra-detzly" war und das Zcistörungswerk — ohne daß man hieoon anch nur die lciscjle Ähnung gehabt hätte — in einem Augenblicke vollbracht wurde, bestätigt sich nach den Telegrammen des ncrctletcn und schwer verwundeten Linienschiffsfähnrichs Carl Barlh vollkommen. Weitcrc Nachforschungen nber die Ursache dieser Katastrophe dürften wohl zn kcmcm bcsliuimtcu Ergebnisse fuhren. Wlr lassen hier einige Mittheilungen über einzelne Personen des Slabes folgen. ^inicnsch'ff^apilän Adolf Ritter u. Daufalit besaß das N'ttcrtreuz des östcrr. Veopold-OrdcnS (Kriegs-decoration) und das Osficierskreu; dcs belgischen ^co-pold-OrdcnS. In der Schlacht von Vissa führte er das Kommando der Propcllcrfrcgcitlc „Adria" und erwarb sich durch Tapferkeit und Umsicht erstere Auszeichmma. In der Marine wurde er allgemein als tüchtiger Offi cier geachtet. Sein Grndcr Julius dient gleichfalls in der oi'terr. Marine als Coructtencapitän nnd ist gegenwärtig technischer Referent in Trieft. LinicnschiffSlicntcnant Eduard Pittncr war ein talentvoller, mit außerordentlichen Sprachtcnntnisscn begabter Officicr. Seine beiden Brüder Maximilian (Fre-gattcn'Capitan und Commandant der Corvette Friedrich) und Hector (Scccadet auf dcr Fregatte Donau) dienen gleichfalls in dcr ostcrr. Marine und sind gegenwärtig der ostasiatischcn Expedition zugetheilt. Schiffslientenant August Freiherr v. Skrlbanet (Sohn eineö k. k. Fcldmarschalllicuteuantcs) hatte mil der Fregatte „No^ara" die Erdumseglnngs - EMdition mitgemacht, war corrcspcmdircndes Mitglied dcr k. t geologischen Rciäisanstalt, ordentliches Viilglied dcr k. t gcograph. Gesellschaft, ordcntlicveS und corrcspondircndce Mitglied dcr tünig, geograph. Gesellschaft in London, ordentliches Mitglied dcr l.k. mctcorologischtn Gesellschaft. Schiffslieutenant Julius Edler v. Jäger, gc< schicktcr uud beliebter Seeoffüicr. machte im Jahre 186^l die Nordseechcn Fachuläticrn mchi'ere lutcressantc Abhandlunqcn. Ih,n sind hauptsäch-llch die gcnancn tlimalischcn und geologischen Dalcn ül'cr idle Insel vlssa zu vcrdanlen. Während der Seeschlacht von ^issa befand sich dcrsclbe auf der Panzcrfrc^allc ..Sa» ! lamander." Die Seccampagnc dcs Jahres 1868 machlc lcr nnt dcr Panzerfregattc «Kaiser lUiaz" nut. Zur j Einschiffung auf der Fregatle „Radetzty" war ursprüng' 'lich Flegalten-^lrzt Dr. Kuolich bciumnu. Da jedoch der Genannte erlrantte, wurde er duich Dr. Voylics ersetzt. Die „Tr. Ztg." brinat bereits das zweite Per-zeichniß dcr für o>e H,nl>,rblicbeuen dcr Ä)?l>r sind cingcgangen s)!^.) si. 10 lr.; anch hat der^citer dcr Staithallvrci, Hcrr F^ilV. Hlocrina, 100 si. una das Großyandlungohaus Morbnrgo ^ i P^rente 000 si. gespendet. Ein Schwchcr üllcr Uatilinnlitlilsgcsilhl. Die „Triesler Zciluug" schreibt: Letzten Samstag sand im „Hotel dc la Villc" daS zwcile jencr schönen , Feste statt, ^bei dcm sich die hier angesiedelten Schweizer < ! alljährlich zu vereinigen pflcgcn , um heilerer Gesellig-te»t 5N pstegcn und die Gesinnungen dcr Brüderlichkeit zu befestigen, kraft deren di? Angehörigen der Eidgenossenschaft auch fern vom Vaterlanoc cinandcr wie Glieder einer Familie beirachtei,. Der Consul d>r schweizerischen Eidgenossenschaft, Herr W. Cloctta, hielt bci dieser Gelegenheit eine Ansprache, der wir folgeudc, auch für uns sehr behcr;igcn5werthe Stellen entnehmen: „Wir sprechen mcht alle eine Sprache, sondern verschiedene und zwar Weltsprachen; und doch, als der Ratio-nalitlltcuswrm ring? um nns tovtt, da haben wir dem» selben ganz rnhig zugesehen, wir tcmnlcn dic Sache nicht recht begreifen. Und in dcr Wirklichkeit, fragen wir den Genfer, Ncuchatellcr uud Wuadtlänocr, ob cr zn Frankreich, dcn Tcssiuer, ob cr zu Italien, den Deutschschweizer, ob cr zum Vandc, wo mau durch Blut und Eiscn die Krone vom Tische dcö Herrn nimmt, gehören will, so werden wir ungefähr zur Antwort erhalten: ^!ln, ^' n'l'N v,nx ri,n «livoir — IN! V, u »ü'n^l» N!,» — N!l)ll5 i »<»II uünl ^'<)>>n : denn Alle hängen mil Vcgcistcrung an der Multcrfahuc nnd sind bereit ihr ^cbcn zu lassen, um sie zu vertheidigen. Uuscr Wahlspruch ist: „Einer für Alle und Alle für Emeu." Dicses beweist, daß nicht die Sprache, sondern dic volksthümlichc Verfassung eines Bandes das Glück eines Volles begründet und darin leuchtet die 3chwciz als kleiner Stcrn allcu anderen Völkern voran, sie hält das Banner dcr Freiheit am höchsten." England uud dcr SucMMil. Ein namhafter Ingenieur, John Fowlcr, wclchcr dcn Prinzen von Wales auf seiner cgyptischen Reise bc^ gleitet, sendet dcr „Times" ciiun cuiefiihrlichcn Bericht über dcu Sucz-Canal, welchen Herr v. Vcssrps ohne Zmci« fcl mit großem Vergnügen lcscn wird. Auf die geschäftliche Seite des Unternehmens geht Herr Fowlcr allcr dings nicht uähcr ein, doch müsscu sich dic Aussichten nach seiucr Beschrcil'una, nicht allzu ungünstig stellen. Wcrm das Werk in dcmsclbcn Maße fortschreitet,' wie in dcn letzten Monaten, wird scincr Berechnung nach dcr Canal noch im Laufe dieses Jahres dem Vcrtchrc e> öffnet werden. Die Schwierigkeiten, wrlchc von mau-chcr Seite für unüberwindlich gehalten wurden, bestehen weniger iu dcr Ausführung, als in der Erhaltung dcs Canals. Fowlcr ist dcr Ansicht, daß man dieselben überschätzt habe, und weist dies an den einzelnen Pnnttcn nach. Bcmerlenswcrth ist vornehmlich die Erledigung dcs Einwurfes, daß dcr Triebsand dcr Wüste dcn Canal aU-mälich verseichtcn werde. Allerdings würde dicscr Eiu-wurf unwiderlcglich scin, wcnu die ganze Längc dcr Vci-tung von Hlccr zu Meer durch eine tricbsandige Wüste qcsührt wäre. Zum Glücke abcr, sagt Fuü'lcr, sind die einzigen Stellen, wclchc dein Sande ausgesetzt sind, dic ln'idcn Durchstiche am See Timsah. 3cuil de Guisc im worden uud Scuil du Seraphim im Süden; und hier taun man, freilich mit erheblichen Kosten, dcm U>'heile ichon vorbeugen. Es sollen dort zur Fla»kendcckung dcs Canals Bällme und Gesträuche angepflauzt wcrdcn. wäh-iend man zugleich den Süßwasser-Canal zur Bildunc« .iner llusgedchnteu Oase an diesem Otte zu benutzen qedcnkt. Zwei lüchliqe Baygcrmaschincn werdcn jedoch immerhin am See Timsal) bereit stehen müssen. Vor« ausgesetzt, daß dcr Caual in gutcr Ordnung nnd Ticfe erhalten und dcr Tarif nicht zu hoch hinausgcschraulit wird, glaubt ^nwler dcn zutünftigcn Verkehr fo abschätzen zu können, daß die Dampfschiffahrt zwiMll Europa und Indien fich des ncncn Weges bedienen wird. daß abcr Segelschiffe, welche nicht nur dnrch den Kanal, sondern auch durch das Rothe Mecr cineS schleppdampfers bedürften, dcn alten Wcg ums Cap bcibchallcn würden. Wahrscheinlich abcr — und das wäre fast eine Lebensfrage für daS Unlcrnclnncu — werden Segelschiffe mit Dampfkraft zur Hilfe ausgerüstet, be-soudcrs für diesen Wcg gebaut werden, waS den jetzigen lebhaften Verkehr nm das Cap zum großen Theile nach Slici ablenken würde. Schon lanac bcreilct sich iu Eng' land ein Un schwung dcr öffentlichen Mcinung übcr dcn öuc;-Canal vor und Fowler's Bericht wird nicht wenig dazu beitragen, ihn zu beschleunigen. Sclion entschuldigt sich die „Times" für ihre frühere Feindseligkeit geaen das Unternehmen mit dcr Bemerkung, wcnn Cnalan» srnher im Suc^-Canal cinc Waffe ^ranlreichs gcacN England erblickt habe, so sei dieser Irrthum eben ei»c Folge dcr französischen Großsprecherei gewesen. Oesterreich. Wien, 22. Februar. (S ch u la u ff i cht.) Statt-haltereileiler Ritter r». Weber hat über Anordnung des U 'lcrlichtSiniüiilcrS in V.treff dcr obelslen Drilling ul'd A.lfiicht lilcr die Voll^sch»,len dcm Bürgermeister Dl'-Felder in'tarlh.ilt, daß d>c kirchlichen Ode>bchörden, so' wie die Sch>,lcn-Oberm!fscher u»d Schllldistlicts^Alif" scher olle, di.'heri^cn Funclioi'.cn. soweit dieselben nicht die Reli^luu nnd die Religion« U.bungcn betreffen, mit Ende di>seS Monats zu entheben und die »olhwendiacn VcrfülNü'ge!, ;u tnffeu seicn, daß diese Funcüoncn vc>» dcii in der Vciordlniug bczeichncten Bchorden mil dclN 1. März d. I. übcinommcn und bis auf weitcic An" ordlluug fvlt^cfühlt wcrdcn. Indem nnn Herr v. W^ l'cr sich im Sinne düscr Weisung an das Oidinarial mit dcm Ersuche» wendcte, die ki'chlichcn Funclionäre ihrcs Amtes, soweit es die Schulaufsicht betriff', mil Eudc dieses Monats zu culhel'cn, ersuchte er zugleich dcn Oürgcrmeistci', vom 1. März an den bisherigen WirtllNli^kscis der Schuldistricls.Aufseher z„ übernchottli/ nnd sich bis zur Eincunung dcr piovlsosifchcil Bczirls< sel,nl-I"spectorcn in didaklisch pädagogischen Sluilai'ge' lcqn'hciten dcs Beirathes pratlischcr Schul' und FaH' manner ,',ach cigencr Wahl z>, bedienen. Proceß Karagrorgilvich. (Achicr Verhalldluiigijtac;.) Pest, !6. Februar. Präsident Preiszlcr eröffnet um Viertel culf 10 Uhr dic Verhandlung. Es wird das Verhör mit Stanke virs fortgesetzt. Richter: Kennen Sie den Stanko Zdravkowics? -^ Angetl,: Ich kenne ihn, er war Pächter des Gasthaliscs dcS Fürsten ttaragcargievich in Belgrad. Rcfcrent: Zoravlowics hat ausgesagt, daß Stcu'< kovics ihm mitgetheilt habe, cr arbeite au dcr Ermordung dcs Fürsten Michael. Bci dcr Confrontation bc-slütigtc Zdravkowics seine frühcre Aussage uud fügte noch hinzu, daß Stanlovics in sciucm Gaslhanfc cinmal mit Radovanowich acsftcist habe, was adcr Stankooics in Abrcdc slclltc. Zdravkowics sagte auch aus, daß cr dcm Stankovics gesagt habe, cr" sci ein furchtsamer Mnsch und wcrdc, wcnu dic Polizei ihn fraarn folltt» alles acslehen. Doch Stankovics habe gedroht, daß, wci'N cr etwas aussagrn wcrde, cr dcs Todcs sci, dcnn ich habe, sagte Stankovics, einen Revolver bci mir. Richter: Was haben Sie Zdraukowics über den Zwcck IhreS Aufenthaltes iu Scrbicu augcgcben? "^ 'Angctl: Ich habe ihm gesagt, daß ich wcgcn Ankaufs von Borstenvieh nach Scrbicn gekommen bin. « Richter: Zoravkowics sagt aber, Sic hätten ill»' vertraut, daß dcr Zwcck Ihrcr Anwesenheit dcr bcab^ sichtigtc Mord sci und habcu ihm bcfohlen, nichts i" ^ verrathen, nnd als er scigte, er wcrde allcS aussagen, > haben Sie ihm einen großen Revolver gezeigt.— Angeld > Zdravkuoics ist ein Polizcispiou und ich kann mir se>^ > Aussage nur so erklären, daß cr gefoltert wurde. M"" > ich in die That verwickelt gewesen wäre, hätte ich »^ » doch nicht sa leichtfertig das Gchmnuiß mitgetheilt oder « ihm abcr doch irgend cine Rolle zugedacht. Ucbriacns , werdc ich diese ^cute noch charaktcrisiren. ,,. ' Richter: Kennen Sic dm Vncsicsevics? — A"^.' Ich lcnnc ih» und höbe im Casfeehause in Belgrad >"' > ihm übcr alcichgiltiae D^nge gesprochen. . > R.fc,cnt: Dicscr VucsicscvicS hat ansa/saat, da^ » als cr iu Belgrad im Ganhause einkehttc, Stanlov>c « ^l ihm kam und ihm mittheiltt, daß Radouanovick " « d^r Elmordunl'. dcs Fürsten arbcitc. Ich habe da" « den Radovanouich gefragt, ob cS wahr sei, daß cr ° ^ t>cr Elmoiduna aibcilc, was d'escr ln»r bejahte, s^' sviach ich mit ihm üvcr dcn Mord nichlS nnhr. ^^ hcl^c ihn auch gefragt, ob rS wahr sci, daß er ^ Ztonlovics zu mir sandte, um mich von dcm l" ^ H sichtissten Moidc zu verständigen, was Nadovano ebenfalls bestätigte. Bci der Confrontation in ^' „, Z wiedcrhollc VucsicscvicS seine Aussage, worauf " « 319 lovlcs ihm Lilgluhaftiglcit vorwarf mid hcrooihob, daß cr so ailssagc, weil cr ein Bciwandtcr dcö Regcntcu Aislics ist, lind daß cr zu fünfjährigem Kerlcr wcgcn "echs^lfalschnng v^intheilt war. N'chtcr: Vucsicsevics sagt aui<, Sic warcn zu lhln gekommen, um ihn im Auftrage des Raoovanovich von dcm bcabsichti^t.n Moidc zu vcrsläuoigcn. — An-gcklaqtc^ Daö ist nicht waht, ich war nicht einmal lm Zimmcr dieses Bncsicsevicö, warum hat cr lS seinem Schwager Mimstcr Krislicö nichl mitgetheilt, lr l)äl!c dadurch sich auch ein Amt ucrdienen können, ilbri groß l^ar cr immer mein Fcind. Nichtcr: Kennen E,.' den Anton Maistorovicö? -' Angetl.: Ich kcni'c ih-i, cr war ÄreiSvolstmid in Semenoerewa. Richter: Zu w.'lchcn Zwcck eihieltln Sie von der Austin Pe>sida Karaa.r^lcvich i^000 Dncatcu, nnd lvas hadm Sie MuislorovicS hierüber mitg thrill? --^'getl.: Ich habe nur daö Ocld zum Heschästc un^geborgt, "lN' begreife nicht, wohcr Mustorouics daS crfahicn ^l, da ich ihm darüber nichts mittheilte.^ Richtcr: MaistorovicS sagt adcr, Sie hälicn '^" grsagt, d^ Geld zu Umstnrzzwcckcu clhaltcn zn habcli. .- AnM^,ttr: D^ ist nicht w,,>hr, cö mö^c "^aislorovic^ die Pcisoncn bczeichncn, deucn ich Geld »eLtt'cn. Nichtcr: Sixd Sic i» letzter Zcit mit Maistorovicö ?^^' zusainüicngckommnl?-—Aügckl.: Ich bin mit ihm "" Monat Ap^il bciin „wcißcn zticnz" in Belgrad zu-'""'mcngctommc!,. . . Nichtcr: Mmstorovkö gesteht, Sie haben gesagt, ^ Sic die Lldsicht habcn, dcn Fürsten crmoidm zu "!!^>. nnd daß Sie ihu auffodelten, die Führc, schift il> iibtriuhmcn lici dcm aufständischen Volke iin Sc^ >>e»d>i^- zzi-cise und ihm hi>zu Gcld vcisrnachcu, wa0 ^ ^''lwcdcr in seiner oder meii'cr 2^ohni!»g, nicht aber im ^sfethcmsc gclha». (Zc< waren bc>m O^sorache Sena-' ^ Nicolicö nnd d^r Cafl,'licr )ticoli.e< amvcsci'd. El,m, zi.'ch drm Spille gingen d>c Herren welche gfspiclt hl'lnn, forl, ni,r Maistorovil«! nnd Slan-lovieö blildc» nnd sctztcn sich in rincn Winlcl conver Mend, waZ sie sprachen, wc»ß ich nicht, nbligexö s^czlc ^l Niaislorouics, als ich ihn frng, daß er wcgcn deö ^'Nl'kouicö ins Kafse.halls tam. „ An^etl,: Mniftl'rol'ics Hot seine erste Anesa^c zn° ^gezogen, Sichler: MaistorovicS s^ftl an^, daß Dic schon ^^l die Ermordung beabsichtigten und zwar zn Gnn ^" tcr Familie K^rageorgicoich? — A»n,ctl.: D^s isl ">chl wahr. Nichlcr: Kennen Sie den Dcmclcr KuSmanouics? " ^li^cllagtcr i Ich keime ihn, wcil cr anch cms Se^ we>id.i, ist. s Nichlcr: WaS h^ben Tic Kusmanovicö bei Ge . hcnhcit cincr Ncisc nach Tciucöoar üli!,'r die bei Spirtu .^°mrta, Gelder mit^lhci't? — Angctl.: Ich hadc 1'N ubcr Geld nic ctwao erzählt. ^ ikn ^^>er: Kuöliuinovicö sagt aber aus, Sir hätlen Dnca-?t,^ .^hielten und daß Sie mit Maislorovics dri drni ^i^" bewirt! hadcn. doß er tici Spirla in Scmli» ch«n ^lU'^lc" crlcs,t<>, um t>cn Aüfslcmd z» crmö.,li sc>n/ ^"^" welchem Gcldc wir so viel nehmen lmmcn, Nicht ^'^ "^ wir wollen? — ÄiMkl.: Das ist slc/« '!°!^' Küömanovics war ein Spion des Mini-svic, "^slici«, dcr 10 Ducatcn monatlich nhiclt. m t ^l»? ^utcn grbc ich mich nicht al). Er isl anch nach stei, h e" als Spion gesandt wordcn, um den Fiir° ^ageorgievich zli bewuchcn. vciil^^lcl: Sic haden gesagt, dus; Sie mit Nado^ Sie?^ '" ä'cindschast lebten, aber Ätchre>c bclMplen, Ich ^"'"' Mit idm schl mtim gcwcsen? - '^n^cll,: ihm n e bei meiner Aussage und hulic wirtlich mit ^.^splochc», lwchsttnS daß ich ihn gnihlc. Äla,a,,^-"t verlicöt die Anosasse dcs Ioh Medics, louics n^ ^l Zdralouice. Di^scr sa.lt auö, daß Stan^ wnrei, ^adouauooich oft inl ztuffechn-sc b^s^mmen vics i,'/c^ daß N^douanou'ch manchmal d.im Stal'ko-ün G.sn "" Zimmer speietc, auch sah cr be,dc l>?t ""ch c° '^ d'u" ^we.ß.n Kriuz." Derslldc wurde auf d,'s M'""- t'och hier bcmcrlt^ Slcn'komcö, daß cr ,^>!.' " ^"s K''llncr5 uichts ^cde. baltlic " '"'^ die Aussah deö Zimm^'lcslin'lt, ^^ .^unloui.i 'c"' d"' aügidt, daß R.'dou.uwvich mn im G,>^^..°U au^gcf.h^,,, is,^ ,,»h d>!ß cr dcidc auch ^adoda!^^' ^^rtcUl'.lr I^l,. ^cdicö behauptet^ daß '"' Gaslk^s. "^ ^°s " zll Ihnen inS Zimmer kamen Nichts- ^""'" "'' iu mlr ^leunnct mn. V'^ ^^-' l^cö Vc>lMniß mit Nodics ^ie öf.cr '°"" °ber Nicolic^ Medics u. A., raß ^'«"l. ^Ich hal ^^llschaft g.sehcn w.rden? - Richter: In welchem BcllMlniß stehen Sie zu Bo-gaser Pclrovico? - Angcll.: Ich war nut ihm durch zwn Jahre Compagnon und bin eö noch jetzt. Referent Selicsiycn (lachend) ^ M'er er wurde ja hingclichtet. (Heiterkeit.) Nichte»: In welchem BcrlMtnisse slaudeu Sie zu Pctkouicö? ...... Angcll.: Dieser war Compagnon deo Pctrou cs. Ocffcntlichcr Anllägcr.- E<< ist abcr Thatsache, daß Pctkovieo ein Verwandter deS Angcttagten war? — An-M.: Nein. Oeffcntlicher Ankläger: 'Aber ich bitte, es steht in den Acten? — Angckl.: Da6 ist eine Verwandtschaft, wie sie häufig am ^andc vorzukonlmcn Pflegt. (Heiterkeit.) Richtcr: Dcr Zimmerkellner Johann Ccwalcric gibt a», d«ß Radovanovich, Rodics und Ncnadouich zu ihm in das Gasthaus dcs Zdravkovics üftcr getommcu sind? - Angckl.: Das ist nicht wahr, diese sind nic zn mir gekommen. Richtcr: Haben Sic 1803 den Georg Iavanovicö in Scmlin besucht, und was haben Sic ihm bezüglich dcS Mordes für Amrägc gemacht? — Angekl.: Ich habe ihn dort aufgefordert, die mir schuldenden 5M> Gulden zn zahlen, über andere Dinge sprach ich mit ihm nicht, übrigens ist er ein bankerottirtcr Kaufmann. (Schluß folgt) MsMimigkeitett. — (Der Krön u >l gK hü gel in Pest) wild in Folge der an dco Ol)c>>,'ürgclmilslcr ocr Stadt ewgrlcnigtcn L'c« össmmg des ungalischcn Mliüslcr« des Innnn, das, Sk. M^.slat gegr,, die bcabsichligte Adtiazung dcöselden nichts ('Mzulvmdei' habcn, nun adg/tlagcn i der Platz aber den Namcn „Franz.Iostphs'Ä!öl>unc,öplal;" clhallen. -- (U r t h ci lö li i, d e r ii n g i m P roccß 3 ch w a b.) Das Wirurr Olicrlaxdoegnicht hat das Urtheil dcr rrslm Instanz, »ach wclchmi Hofralh Schu'ali wegcu deS Vcrdrcchciis dce< Vcleiigco zn vier Jahren schwere» Kcrlrro vcrmthcilt ivard, in Äxliclrachl uirler »icht dcriiclsichiigli,^ Vlildcriiüss^uiiiständr abgo-aüdctt und dk Zlrasc auf drci Iahl,,' hncdsseschl. Iü Vczuc, aus onl Schadm.'rsatz u>,d dir Vrrschaifling diil'ch Cilizrlycifl iil 0«' Daucr ciiicr Wochc nach jcdl,',,, hallic» Iabic blicd die Strafe mlveräiidrrl. — (Zur DrfeandaliLn a ii f d e r ')l o r d bah „,) (3in , ^icucr Blatt »u-ldtt: T>cr fluchtige Novdbahli-Cassicr Tchaschctzly ^ soll fich lm'ze Zeil in d?r ll,uc;c!i»!ig vDii Nenlengwch, und ;wav ! in cimiu Neiucn Hause iin Wiener Walde, ansgchalleu und al? ^ man ilnl auögespllrl halte, uoch i»l rechten Aulicnlilictc Wind l'e- ! luiuiut'!« halicu uud spurlos verschwunden s?iu. Iu der dortigen i lliuglbuiig herrscht ilbrigens die feste Ueberzeugung, dasz sich Scha-! schert», uoch gauz iu der Nähe, verborgen halte. ! ('.>l o rd p u l- E ^ p e d i t i o n.) Morsseu, schreibt die ! „Äl'al. ,^ta" uüteriu 19. d,, steche» uou Breuiel l^aven ;>uei Dampfschiffe ui sec, au welche sich die HoffnüNg/u der ^'llrdpnlnrCx- ! p^'diliou siir diesen Sommer miluiipseu. Sie nehdren beide dem j oortigeu Tchifföbaumelsler NoseiNhnl; auf dem eiuen, dem „Bic-nenwrd," schifft sich der Privaigelehrtc Dr. Dorst ans Iülich lin, um »ach volltnachlem Nobdenschlaqe au die cstaMiländischc l Küste gcl'lachl ^i wcrdm uud dort solch? Forschungen auznsielleu, ! ,vic sie seinen wifseuschastlicheu Keuutnissl'N uud Iuleressc» enl- ^ sprechen; der audcre, dcr „Albert," lehrt im Mai hierher zurück! uud uimmt dann das Material dec eigentlichen, im Noocmbrv yicr beschloss,,'»«'!! Nordfahrt aus. Das E^p(diliou?schiff dcr letzteren wird jedoch wu'dernm die „Grünland" sein. mit welcher Capita» Kuldcwcy iin vorigen Sommer uou Bergen anilgiug. Zu diesem Zwccle wird ihr eine Dampfmaschine anö d^r hiesigen Waltjeu'schcu Fabrik eingescht werden. Die jkostcu deö ueueu, grüs^eieu Uutcrnehmcüö, da? sich nicht mit dciu Anfsuchon ciuer Massage durch die breite EiSbarricrc zwischen Grönland und Spitzbergen abgedeu, sonder» an der östlichen grönländischen Küste u^rdwäriö streben soll, werden auf rund l9,!.!»0 Thlr. angeschlagen, Davon sind 1''.0' zu bilde» suchen, Locales. — (Zur Vollziehung der Verordnung vom 10, Februar über die S ch nl a ufsi ch t) erläßt daS f. t. ^anocöpräsidium fnr Kram im heutigen Amtsblatlc einc Kundmachung, nach welcher uutcr einem daö hochwürdige fürstdischoftiche Konsistorium, der Herr Schulcnobcraufseher nnd die Herren Schul-dislrittSllufschcr allcr biöhcrigrn Fuuclionen in dcn Augelcgcnheitcn der Voltsschlile, soweit dieselben nicht die Rcligiou uud dic Ncligiououbungcu im Sinne des § 2 des Gesetzes vom 25. Mai 1K68 betreffen, mit Ende dieses Moualö enthoben warden, und diese Funcliouen, und zwar jene des f. b. Konsistoriums und Schulen-oberaufscherö von dcr l. k. ^audcsrcgicruug. iMc der geistlichen Schnldislriv'tsaufschcr aber von den t. k. Be-^rkshauplmauuschaflen und ill Bezug auf die Landeshauptstadt von dcr Stadtgemcinde mil 1. März d. I. übernommen werden. — (Dic Piobc wählen sul dr» !il. Wahl' kölpcr) wnfdrn gesiein ?lbcndl> im Saale der Hchieh, statte voigcno.nmcn. Heil Des ch mann leitete dieselben mit einel kuiz^u Ansprache ti», il» welcher cr auf die Vc- oeutuug bc^ Mo»U!U<' hinwies und die Anwesenden auf-foidertc, n^ch ihier sceien Veurtheilung die Wahl inner' ober außerhalb dcr bercilö aufgcstklllen Canbibatcnlisleu zu treffen, an dcm Ncsllllale dsl Piodcwahl aber im Inlensse der Tachc unretdnlä.'üch sestzuhaltoi und darauf hinzuw'ilen, vaß auch von Seite der nicht anwesende» Wähler in dcm-selben Sinne grwählt werdr. Sodann erbat sichHeirRud-holzci da) Nolt, um zu ettlälen, das; cr auf die Can-oidatur verzichte, und c« rouldc sofort zur Abstimmung ^c-fchlillen. AlZ gewählt elschieneu die Hellen: Komcil, Fi:' l, Mitnsch , Satraischcg, Legat, Golts ^'. H an s el, Nilina, Hausen Josef und Leskoviz. -- (Der Zwcitampf) und dessen Vcurtdeilung in dec östeileichischcn und pscnhisHeu Armce ist der Titel emer soeb.1, crjchicmns!! Äroschüce dc'? hier lebenden Heun k. k. tzauplmann-Allditors Joses Eol. von Seidel — dieselbe enllM cine k.itische Vergllichunq der eimcklagi^u Nm' men mit dcn Glundzu^cn für ein VrlfahlkN vor den einheimischen Ehrcngcrichtcn bei Ehrensachen zwischen Ojsicicrrn und fiir die Behandlung drs Duells, ^m Vor^ wocte finden mil eine histocifche Uebersicht der Gese^buna, Der Voisasser sieht nicht mit Unrecht in dm Ehrengerichte!! cin Mille! zur Verhinderung mulhwilli^er Händel und Duellc und schlägt daher manche zeitgemäße Nefoimen au di,-scr Institution vor. Das nett ausgestittcte Vilchlein darf wegen des Gegenstandes und der Ast sriner Vehandluna. wohl auf allgtlmmcrc Beachtung Anspluch machen. — (Vorlesung im Casino.) Tie clste der bei-deu poftuliil-wisseiischastllcheu Vorlesungen, die im Lause der Fastenzeit im Casi»o slallfindcu werde», wicd am nächsten Samstag Heir Finanzsccretär Ertl hallen. Das Thema ist! „Ein Aueflug in das Gtbict vcr Tarlilsselic." — (Concert del ft bit. Gesellschaft.) Am nächsten Freitag wird im landschaftliche!, Nedonlensaalc- duich die Phil. GNl?olN), ?l»,-sang um 7z8 Uhl Abends. Das leitende Gedicht wiiv oou Herrn Bergmann gesprochen. Einttillslait^n ü 5>0 kr. i>, W. li) >:>en in der .Meinmwr'ichen Buchhandlung und der Handlung des Herrn Ka»ing»r, sowie auch an der Cisse a,cI05t werden. (§ocn daselbst ist auch das leitende Gedickt samml dem Gesangtexte füt 10t,. z» haben. — (Semeslralp rilsun gen.) H^ilc bcg!i,!ü» dir Tcmtsllalplüfung!'!'. a„ dec mit der hiesigen Lchrcrbildungs, .instalt veleinisiten Musterhauptschulc süc Knaben. Nächsten Montag sangen solche au der Ulsulinniniirnschu!? c.n. Wie uns mitgtthnlt wild, macht das hiesige Mädcheuinslitut dcs Frl. Rchu dio, wenn schon nicht bci dfscullichcn, so doch bei plivalcu Lchranstalten ganz billigenewcrthe und zeitgemäße Iinliatiue, im ^llen Semejlcr leine Pittfung abzu-halten, um nicht die kostbare Zeit zu oerspliltern ur»d um nicht dcn Unterricht zu uüterbrcchen, umjomchl, »achdnn cinige Eltern ^incn deiattia.cn Wunsch ausgesprochen haben. Ulbligciis wild em förmlicher Semcslralobschlusi, selbst dulch Aüstheilusig von Zeugnissen stattsindcn. — (Herr M usi lvi r c-ct oi Ned wed) is» vor« Wicn, wo ei sich seit la.ig^er Zeit zur Helslellung seme,-Gesundheit txsano, hiihlr lückgcledN. (5s fllut Ul,S zu ocl-üehmen, duß i^i dcm Bcfindcn dlOselocu cinc V>sserung ciü' acll»tcn isl u.',d wir tonnen nur im Nannn scinci uiclen F-euod!» den Wunsch autsplcchen, Helin Ned wed balo wiedet sfl!'cm Velusc vollständig wiedergegedkn zu sehen. — (Bcn es i^,anzeige.) Kommenden Samstag sin-t«t dc,v Bcutsizc u^sercö gfichä^cü Cap>llmci!tecö, Herrn Müller, statt. Gcgrbin wnd- 1. Coinposition zu SäMcl's Tragboie «Fit^eo" vom B^uefiz'a^len, mit verbindendem T,zl uou Professor A. Heinrich, gesprochen uc>m H. Bergmann. 2. Xan tippe, Luftspul iü I Acl vo" unserem glschHhttii Milalbciier H. v, Litliow, auf welche Noviliit irii bcsonrers ausmcllsam mache". 3. Das Grad' in Busento, von Platen nachgedichtet für a/oßes Or^ ch.stcr o?m Bl'mfizmuten. 4. „Das Lied vou d. Sch'Ues, Mufic vom Aencftziclnteu. Lebende Bilder.- ^, Heimkehr au? dcr FltMde. 2. Erste Likl!^'> 3. Brautzug. 4. Häusliches Glück. c». Der Brand, k, E'üt.f.st. 7. Dic Revolution. 8. (Ziüweilnmg der Gloclen. Die Nachhaltig!.it dlü Programms, das sich »cdenbei zu ciucc wuidigcu Schil!«lfricr gestaltet, wird wohl dem V5-ncftzianten »i» vollcö Haus vetschasien, was wir im In-cnss/ btestlblu von Herzcu wünschen. -- — (Fcu cr s bru nsl.) Heute früh b^lb 7 llhi wurde vom Tchloschrtge Fcucr in dcr Volltadt signalisnt. iiö brannte aus dcr mUern Pulaüa, wo um 7 Uhr beieitZ die zwli Häusit Nr. 54 uud 55 von trm mit üub^ster SchneNigleit um sich grcifcittcii uerhccrcndcu ^lcmcnl ir. Asch^ gelegt waren. Auch tk d^u gtdor,!,dcn Wiithschastegebäurc toniltcu liolj dec cischiinencn veiocn Splchen nicht g.rctlct w.rocn, sou, dein brannten Wenfalls nieder. Man veimulh.l, daß daö Feuec rMnM>',fr Weise »^legt war. Korrespondenz. ' Aus Innerkrain. (St. Pcter. Fi u manei - lHisenbah >i. " Fcuer«! l): l, n st.) Dic St. Pctcl-Fiu-nuilicl.tziscnb^b» schnnt »un wkdcr einiges Lcben zu sst-wi»nfn: molgc.i fangen nach laliger Ünt^lncchlmg lkr'l-weisc die bercil^ saUcn ^tlasscncn Grundablüfungtn wieder an. Von lincr Inangriftnahmc weitirci Arbeiten ist j'dock noch leine Spur. Es scheint übe:haup! dle Frage dcr finanziellen Wcchsclveziehmig dl,i Slaateü mit dei Südbahn noch 320 nicht gelüst zu sein und noch einer Rrichslatdsvcrhanblung zu bedülsen. -— Heute Fiab ist, wie es heiht, in Folge des FlachSlüste.»s in der Küche, in Natitnit F.'uer ausge» btolben. Als Hilfekistender Ic,m aus den auöwäitigcn Oil' schaften einer der Eisten Se. Excellenz »er Herr FgM. Graf Grünne mit dem Plestlanrler Hosgeslütepeisonale herangeeilt, und lotete selbst umsichtig und erfolgreich d>e Loschunsssarbeiten. Bei der stail wchenoen Bora »par es ein wahres Glilcl, daß die Hllfc auch von anderen Seiten so ausgiebig cmlam. Es wcneu zul^t sünf Spnhen von Plistcanet, Adelsberg und dcn Vadnhüfen thätig. Hieduich ist es ermöglicht worden, den Ä st. dem Herrn Ve« zill^bauplmann j^ui V rlbriluna. eing^bänvigt. Ginladung Zur nächsten Monalöuersammlung dcs Musealo er eins am Freitag, den 26. Fcbrlnir, um 5> Uhr ?llicnds im Locale des historischen Vereins, im SchnlgMnde eben^ erdig links. Tagesordnung: 1. Berghauptmann Trinler: Ueber den neuesten Fund von Knochenrcsteu eineS vorwcltlichen Säuge» thieres in dem Kohlenbergbaue zu Möttnig. 2. Kustos Deschmann: Neue Geitrclge zur Flora KrainS. 3. Moriz Schenk: Mittheilungen aus dem Ge» biete der Entomologie. Der Zutritt ist außer den Mitgliedern des Vereins auch jedem Freuude der Naturwissenschaft gestaltet. Laibach, 24. Fcliruar 18N9. Von der Geschüstsicitung des MusealvrreinS. Neueste Mst. Dic „Wr. Abendpost" veröffentlicht ein Telegramm des t. k. Fcstungöcoltnnando's in Lissa an das Marinc-commando in Nicn, anfgca.cdcn nnl 22. 8 Uhr 40 M. Nachmittags. Dieselbe cnihält die Aussagen von solchen, welche die Fregatte „Nadchty" sinken sahen, suwie den Bericht dcö Fcstnugscommandalttcn liber die von ihm sogleich nach erhaltener Nachricht eingeleitete Ncttnng der Vcrnnglncktcn. Pon den Anssaicn der Verunglückten, welche noch nicht gan,; bei geistiger Klarheit waren, ist jene dcs Quartiermachers Inlcich von Bedeutung, der wissen will, daß in der Pnlvcrlammcr gearbeitet, resp. mit einem heißen Löthkoldcn unvorsichtiger Weise irgend etwas gelöthet wurde. Von der Marincscclion des k. k. Reichsklicgsmi-llisterilnns erhalt die „Wiener Ztg." folgende.'! Telegramm : Vom k. t. Es caor e - C omman d o zu Nissan« das Ncichelriegsnnuisleriuni, Marincscclion: Wegeu schweren Südwesters hier eingclaufcn. 24stündige Nachforschung 10 — !5 Meilen in SW. von Zirona ohne Rcsnllat. Trieft, 23. Februar. (Nr. Ztg.) Der „Osscr-vatore Tlicstino" veröffentlicht einen Piotcst des l. t. Seebczillscomlnando g«gcn die iriefichrmden Mulh-maßun.icn der ..Tricster Ztg/' über den Untcigmig der Fregatte „Nadetzty." Pest, 23. Februar. (Pr.) Die Pester Wahlen sind auf den 18. Mäiz festgesetzt. Zur Verhuiuna, von Wahlrxcessen wurde nach Tolna und Szexard Militär vcjöldclt. In drr Pester ^copoldstadt canoirl dic ^lnte, Horn. Florenz, 23. Februar. (Sitzung der Deputir< lenlammer.) Der Finanzministcr clllürt, er wcrdc um M'tte März das Flnanzexpos«' der Kammer vorlegen und gleichzeitig das Äudgcl pro 1870 einbringen, so! wie Maßnahmen vorschlagen, die, wie cr hofft, m nicht ferner Z.it Gleichgewicht im Staatshaushalte und allgc-meines Vertrauen wieder hcrsielleu wcrdcu. Das plooi--sorlsche Finanzgcsctz wnrde mit 182 gegen 33 Stimmen angtuommen. Paris, 23. Februar. In der hcutigcn Sitzung dcs gesetzgebenden iiolpcrs hielt Thiers eine lange Rede gegen die Pariser Ntluncipalucimaltung.— Dcr „Public" sagt: Die belgische Regierung ist gegenwärtig damit li.lchafligt, die Antwort zu bclalhcn, die auf die fran--zösischc Dcpcschc bezüglich dcr durch dic Änuahmc dcö lielg>schcu Ciscuvahngesctzeö angeregten ölononuschen Fragen zn ertheilen ist. Mctncic Ionrnalc melücn, daß Dom Fernando geneigt sei, die Krone von Spanien anzunehmen, wcnn sie ihm von den Corleö angeboten würde. Kopenhagen, 23. Fcbruar. ^Pl.) Der Verkauf dcr westindischen Kolonien DancmartS au die Union, o, Washington betreibt, ist numuehr sichergestellt. Dcr Verlaufs' preis beträgt 10 Millionen Thaler preußisch. Telegraphische Wechs?lcouvse uom^'i Fcliruar. !>pcrc. Mrtalliqueö 62. — !>perc. M>tall,qmS mit Mai. und Noucmbcr-Zinseu^, — liverc, ^lanonal-Anlehm 6« 15, — 1l->«0er Htaalöanlrhcu!»?.1U--Bantactii-'.i 72-j, - Lrcditaciiru 292,80. -London 121.80 — Silber »20.25, — K. l Ducnlen5.?(> Kandel und Uolkswirthlaiastliches. ilalbacl», 24, Fcdniar A»s dem lii-nli^ii Marne sind erschienen : 5, Wagen mit (öctreidr, 4 Wagcil inil Heu und Stroh (Hcn 29 Hlr. Al/Psd., Stroh 3l Clr), 30 Wngcn und 4 Schiffe (35 Klafter) mit Ho!,. T-urchschnitlö-Preise.________ ___ Mlt.- VtllZ^ ÄNll.' Mg;.. fi.ll.ff.lv. st.lr.fl.tr'. Wchi'n pr, Mcljri! 4 ä0 5> 10 V'Ntcr pr. Pfund 4», — - Korn „ 8 — ^ 20 Eior pr StUck — iz.- Grrstc „ 2 «0 3 - Hiilch pr. Maß - 1" - Hascr « 1 90 ii - - Nindsi^sch pr, Pjd, 2t - - HaWfruchl „ ------- ------ Klilurul) „ — — 5rbs.'>i „ 3 40------- Stroh „ — 70------ Fis»lm „ 4 50— Ho!j,hart.,pr,jtlst.------8 50 Niiidiischmalz Pfd. —50 — — - wcich^S, „ -------550 Schweineschmalz,. — 43 — — W - — Eimer - 9 - .- l,eräuchcrt „ — 40^— — , — weißer „------->10. - Krailldurst, 22 Fedlliar. Auf dem hmtigen Marlte smd elschieneii.- ^l Magm mit (sttrcidc, ^> Waqni m!t Hcu und U-< Wassni mit hulz. 47 Stilck Schweine (11—20 lr. pr. Pfd.), 12 Wägen imt Sp»'ck. Durchschnitts-Picise. ,1!.-, ^ st- tr. Wcizeu ;>r. Metzcn 4 60 Butter pr. Pfnnd , — , <>5 «orn „ .^ 33 Eier pr. StUct . . — ^, Gerste „ ^^ - Viilch pr. Maß . — 10 Hascr „ 2 - Rindfleisch pr. Pfd. — 20 Halbfruch! ,. 3 «0 Kallislnsch „ — 21 Hcidcu „ 2 40 Zchwniicfl>.'isch „ — 20 Hivse « 2 50 Schopsniflcisch „ — — «nlurlch „ 3 — Häliudcl pr, Stiicl — 2»"> Erdäpfel „ 1 6>'» Tauben „ — in ^infen „ 3 20 Heu pr. Zentner . I .. Erbsen ,. — - Stroh „ . __ s-.s, ssisolm „ 3^52 Holz, Hal lee, pv.Klft 5 40 Riudslchmalz pr. Pfd. — 4? - »ocichcS, „ 3 ^> Schwciilcschmal, „ — 36 Wciu, rolh(l, pr.Ei,»er 5 »!0 Speck, frisch, „ - 2<» — »veisirr ,. .- — Speck, geräuchert, Pfd, — 38 Nudolfswerth, 22. Februar. Die Durchschnitt«-Pre^ stellten sich auf dcm heutigen Marttc, wie folgt: si. . lr. ^^2 Weizen per Metzeu 5 10 ^ Vutter pr. Pfund . >" A Korn ,. 4 - Eier pr. Stuck > . — ! i! Gerste ,. 2 60 Milch pr, Maß . - ! ^" Hafer „ 1 70 Rindfleisch pr. Pfd, ^ ! ^" Halbsrucht „ - — Kalbfleisch „ ^ " Heiden « 3 20 Schweinefleisch ,. —«2 Hirse ,. 2 88. Scl,üpseuftelsch ,< ^ ^ zl- Elefant. Tic Herren: Strilar, von St. Veit. - Alef, Lud« .uig und Eoeliue u. Verild, vou Gürz. — RoS, Ingenieur, von Wien. - Mol, Kaufm.. uon Hrastnig. — Killer, Gutsbesitzer, von Neumartll, — Leugyl, Kaufm., vou Kanischa. ' Vurgcr, Kanftu., von Goltschcs. - Drolz Karl, Privat^ und Drol; Joses, Kaufm., von Tilsier. Mohren. Herr Kuchar, Eummis, vou äilli. 6U.Mg. 328,Zu > 3n O. schwach f/g.'bcwöllt ' 2l. 2 „ N. 328.«o .^- 6..', NO. schwach größth. bcw, 0,<" l0« Ab. 329 ,l> j- 3.2 O, schwach ganz bcw. Wolkendecke gelockert, wolliger Tag mit schwach brwtglec 5,'lift. Das TaMniltcl der Wärme -j-4'4", um 4.2° Über del" Normale. ^ ____ Veralttwönlichtr Redacteur: Ignaz u. Kleinmayr. ^s^^Nntcr ^^ Q^^dcn günstigstell^^f»^ «^^^ Bedingungen kann ^> ^^^ Jedermann fast unent-^^^^ ^^^geltlich Thciülchmer einer groften^^z ^^^ und gewiunreichen ^^^' ^l>08ß - Lß8ell8cliaft^ t^^^ werden. )läherc Auskunft ertheilt auf briefliche Anfragen Herr ^^ ^H^^ Wien, Stadt, Iudc,,platz ^^^^ ^^^^ Nr 2. ^^> Schon Montag Ziehung >« 1864« Siaatglose, wovon I>romb88vn n :< si. Htt kr. ans Haupttreffer von fl. 2<>tt.«Qtt, äo.oo« »e' offer irt (.6 2) «/ ^) lU«FL0/FeR D^skll^k^U)^» Wlen, 23. Februar. Dic Börse fest und die Course sowohl der Papiere als der Devisen uud Palute» wenig verändert, Geld flüssig. Allgemeine staatoschnld. Für U>0 fl. Geld Waare Eiuhritliche Staatsschuld zn 5 pCt.: ill Noteu vrrzinSl. Mc>i-.Novemder -.— —.— « „ „ Fcdruar-August 61.90 62.- „ Silber „ Iänner^Iuli , —.— —... „ „ „ Aprll-Ociobrr. 6«.!0 5 100.50 MltVcr os.n I.I864 zu 100 fl...... 126.70 126.90 lHomo-Remcnlch. zu 42 l.ir« 3U«> pr. Slllct.....23.50 24.— Slaats-Domäum-Psandbricfc zu 120 fl. ö W. (30», .ir. 5 pCt.) in Silber pr. Slllcl . . . 116.25 116.75 Grundentlastunsts- ^ bligatiouc«. Fttr 100 fl, Geld Waare Nicder-Oesterreich . . zu 5 pCt. 8l».— 59.^0 Ober-Oestcrreich . . „ 5 „ 89.— 89 50 Salzvurg .... ,. 5 „ 8?.- 88.- Bühmen' .... „ 5 „ i<1.?5 92.50 Mähren .... ,, 5 ,. 89.— 89.50 Hchlesnn .... „ b ,. 88.50 89.— slelermarl ... „ 5 „ 88.— 89.— Uugarn.....,. 5 „ 7^5.9 19 _, Temeser-Banat . . „5,. 7759 73.25 «lrlillnen uud Slavonien „ 5 „ 7^ 5^> 79 — Glllizien .... „ 5 ,. 7^.5,) 7^.. Zlebenbürgeu.....5 „ 74 50 75.. Hutoviua .... „ ü „ 70.— 7050 Nüg, m. d. V.-E. 1867 „ 5 „ 77 59 73 — Tem.V.m,d.V.-E. 1867,. 5 „ 7