A 280. Mittwoch, 11. November 1896. Jahrgang 115. Aibllcher Zeitung. "'»ernte b!« z„ 4 ^^„ 25 fr grvßerf per Zelle « fr,: be! »steren W!ederl,°lun«en per Zeile 8 lr. D!t »iialb. Zell.» erscheint "e Thätigkeit der Beherrscherin des Hauses blluzss ck""'Me b^llg zu unterstützen. Der Wiener e»lbä t "^r.. ^"ber erscheint heuer zum 18. male und eine ar "r. '^ ^" gewohnten kalendarischen Behelfen ^äsch^ 3 ^l von erprobten Kochrecepten, ein ^e'N^ c' Aormerlblätter nnd folgende größere Auf. Waive K l^l""b Poesie im Frauenleben voll Meynau. > Iemw V^°" Jenny Hirsch, Pariser Backfische 'hte »° ? Mls-Neumann, Nahel von Varnhagen und >Vtü^"5"^ie Boudy. Was die Ersi-Nini erzählt ^Me F°'. ' Russische Ostern von Irma Kreuschner, l't'Um un^".^°" M. Dory u. s. w. Trotz des viel-^"en°K«? ?^" Inhalts kostet der Wiener Haus-l^tn. Z^"°5 nur 60 kr. (cartomert) oder 1 fl. im "Uen zu he ' ^ ""^ ^ bereits durch alle Buchhand- Ü^ t^n^^^tVUl-., ^^ Nßpßatkr. NNd Elchen. en,m3^.' """"n ^ die französisch- ^thal un"M'deutschen «nd italienisch - deutschen Ä> K N - l"' welche im Verlage von Rosen- ^"' eine ?«" VMin 14tägig erscheinen. In der " zufolge die Vorarbeiten für Schaffimg eines neuen Vicinal-bahn-Gesetzes begonnen worden, das noch im Laufe der ersten Session des Reichstags vorgelegt werden soll. Nach einer der «P. C.» aus Rom zugehenden Meldung ist es nicht richtig, dass die Veröffentlichung eines Grünbuchs über die afrikanischen Angelegenheiten sowie über die Beschlagnahme des Schiffes «Doelwyck» nahe bevorstehe. Gegenwärtig, wo die Verhandlungen mit König Menelit schweben und der Process inbetreff des «Doelwyck» vor dem Prisengerichte noch nicht aus» getragen ist, lasse sich noch nicht einmal ein Zeitpunkt angeben, in welchem eine Publication dieser Art möglich sein wird. Nach einer weiteren von dort zugehenden Meldung hat der Chef des Departements für Ein-wanderungswesen im nordamerikanischen Schatzamte, Obecst Stump, kürzlich in Rom geweilt, um sich mit den maßgebenden italienischen Persönlichkeiten über die genaue Auslegung der für die Zulassung von europäischen Auswanderern in der Union geltenden Bestimmungen ins Einvernehmen zu setzen. Die Unterschriften für das Volks-Initiativ«Ve-gehren, betreffend die Verstaatlichung der Schweizer Eisenbahnen, haben die Zahl von 30.000 noch nicht erreicht. Der Grütli-Verein hat 13.000, die Vahnangestellten 10.000 Unterschriften geliefert. Mit der Sammlung von Unterschriften in landwirtschaftlichen Kreisen, welche ihre Unterstützung zugesagt hatten, wurde noch nicht begonnen. Die Unterschriften-Sammlung schließt am 6. December. Man glaubt bisher nicht, dass die erforderlichen 50.000 Unterschriften zustande gebracht werden dürsten. — Bei der Stichwahl für den National rath siegte in Neufchätel der liberale über den socialistischen Candidaten, bei der Genfer Nachwahl für den Stände-ralh der radicale über den bisherigen liberalen Vertreter. Wie aus Bordeaux gemeldet wird, entfielen bei der legislativen Wahl auf den ehemaligen Bot« fchafter in Wien Decrais 4781 Stimmen. Der socialistische Candioat erhielt 3471, der Candidat der Revisionisten 2344 Stimmen. Es findet demnach eine engere Wahl statt. Nach officiellen Daten beträgt die Gesammtsumme der in Bulgarien eingetroffenen armenischen Flüchtlinge gegenwärtig 10.500. Eine groß Zahl Flüchtlinge findet Verwendung als Lastentrag" und Schiffslader in den Häfen von Varna und MM«' Es bestätigt sich, dass die bulgarische Regierung «" Rücksicht darauf, dass sich unter lden Flüchtlingen em beträchtliche Anzahl von Ackerbauern befindet, gen«« sei, denselben in der Dobrudscha urbares Lano i" überlassen. ...^ Am 8. d. empfieng der Sultan den ruM« Botschafter Nelidow, der gestern nach Pete^"^ abreiste. In Votschastertreisen wird die MMle"' das« Nelidow nicht zurückkehren, sondern Lobanow» Nachfolger würde, lebhaft discutiert. ^:, In Nordamerika beginnt nun, nachde" ° Entscheidung zugunsten Mac Kinleys geM''' wieder Beruhigung in die Gemüther einzukehren. V" ^ während der letzten vier Monate die ZurückzletMgc aus elf hiesigen Sparbanken die Neueinlagen " 12 Millionen 'Dollars überstiegen, so hat stch ^ Zustand nunmehr gänzlich geändert. Seit D«en ^ herrscht im ganzen Lande erneute Thätigkeit. Fav mit einer Gesammtarbeiterschaft von 100.00(1 ^f haben seit der Präsidentenwahl ihre Betriebe M" eröffnet. — Dass übrigens die jetzige Msch"»"'» nicht alle Opposition wie mit einem großen "A" .5 Thüre hinauskehrt. gesteht auch der Newyorler Veri^ erstatter der «Times» zu. Er verweist auf o»e ^1 sach?, dass für Bryan fünf Millionen Stimmen «^ gegeben worden sind. «Man übersehe auch lNH so sagt er — die Bedeutung der Congresswahlen- , Republikaner werden allerdings das Repräsentanten^" beherrschen, aber nicht gerade mit zu vollen H""" Die Partei, welche sich nur in einer Minderhett ^ 60 befindet, kann man nicht als «eingeschneit' zeichnen. Wenn die nationale Abweisung des -t^v thums so stark gewesen wäre. wie so viele zu sl" ^ scheinen, dann würden die Republikaner beoeutenv m ^ Congressabgeordnete erwählt haben. Die t)pp"< ^z im neuen Repräsentantenhause wird stärker I^'.^n sie gewöhnlich im amerikanischen Parlament"," System ist. Im Senat werden beide P«" ziemlich gleich viel Mitglieder besitzen.» ,^t: Aus Bombay wird vom 9. d. M. ber^ In Sholapur sowie in Bombay f",^ ^M Unruhen statt. Ein Getreidelager von I5(w V wurde von einem aus 5000 Personen beM ^ Volkshaufen geplündert. Die Polizei suchte verg ^ der Plünderung Einhalt zu thun und machte v" ^ Feuerwaffe Gebrauch. Vier Personen wurden ge ,<. sechs verwundet, worauf sich der Haufen ^' ^ Weitere Unruhen in derselben Gegend werden fl" scheinlich gehalten. Tagesneuigleiten. ^ - (Nahneröfsnung.) Am «> b'HhB' feierliche Eröffnung der Localbahn Mährisch'« M Iamnih unter freudiger Netheiligung der "" ^i«. statt, an welcher Se. Excellenz der Herr «" h^ «inister FML. Ritter von Guttenberg " M Präsidial. Secrrtär Grafen Sarntheim, Sr. ^ ^h Markgrafen Pallaoicini, Minlsterialrath Wurmv, v ^s Kargt, Regierungsrath Khittel, VezirlShauplV"" ^ Marschall, Director Wilhelm und zahlreiche an" ^^e gäfte theilnahmen. An da« Feftdiner^eiwe^^^ uns vorliegenden Bilde in einer geradezu meisterhaften Reproduction. Ferner bringt dieses 4. Heft noch folgende Vildertafeln: Der König im Ludoviceum, Grund« steinlegung der königlichen Burg. Zigeunergruppe in der Millenniums'Ausstellung, Fischereipavillon, Corso, Springbrunnen, Industriehalle, Pavillon Pusztaszer und des goldenen Buches. Halle für Communications« Wesen. Os'Budavära. die Moschee, der Königspavillon, der Bazar, die Ausstellungsbrücke, Szichenyi. Platz in Fünfkirchen. Pavillon «Dynamit Nobel», die Press» burger Dynamit- und Pulverfabrik, Ausstellung der Firma Siegfried Brachfeld und Sohn. Pavillon der Firma Lord z liegen uns nunmehr schon die Lieferung^ ^ M^ In denselben wird zunächst die '" ^reel^M"' begonnene Betrachtung der Flüsse VzscheN^^ fortgesetzt, indem das Pogebiet, dle H e>'« Budapest« technischen Hochschule Dr. Vincenz 18?a ^" geborene Gräfin Wilma Hugonay, die bereits dork ^ Doctoral an der Universität in Zürich er- loen hat, deren Diplom jedoch in Ungarn nicht an- °nnt wurde. Jetzt ist derselben die Nostrification des rlnill'" bewilligt worden, wenn sie vorher drei medi« " lche Rigorosen ablegt, zu denen ste sich bereits ge« «'kldet hat. a?«. .7" (bochwasser.) Wie aus Citta dl Caftello ei« 3" "'^b. wurde durch das Hochwasser der Tiber 'n «lerlheil der Häuser überschwemmt. Mehrere Brücken °el5 weggerissen, Dämme, Mühlen und Bäume sort« uk'cytvlmmt. Bisher ist ein Ve,lust von vier Menschen« c>"" zu beklagen. Pas Wasser ist nachmittag, ins "Mbelt zurückgetreten. Die überschwemmten Länderelen °"'en «inen trostlosen Anblick. ^ ^ (Ausfuhr von Klauenvieh nach^ ^^ Schweiz.) Da« schweizerische Landwirtschasts-i "^"te«ent untersagte vom 12. d. M. ab neuerdings "Uftöndig die Einsuhr von Mauenvieh aus Oesterreich« ""gärn wegen der Maul« und Klauenseuche. Local- und Provmzial-Nachrichten. Handels- und Gewe-bekammer in Laibach. (Fortsetzung.) III. KR. Franz Omersa berichtet über das Gesuch der Marltvorstehung von Ratschach um Bewil« Mng zur Errrichwng einer öffentlichen Wäganstalt. Ach § 10 des Gesetzes vom 19. Juni 1866, R. G. Bl. ^. 85, sind hiebei die Localverhältnisse zu berück« nchtigen und haben nach § 11 dieses Gesetzes die gemeinden den ersten Anspruch auf eine derartige Bewilligung. Da im Marttorte Ratschach eine öffent-llche Wäganstalt nicht besteht, und in diesem ein leb« Wer Verkehr mit Waren verschiedener Art ist, daselbst °uch jährlich mehrere Jahr- und Viehmärkte abgehalten hätt - ^" '^ ""e Anstalt nothwendig, die das Recht ^k' über hje von ihr vorgenommenen Operationen ^ Wagens und die sich hiebei ergebenden Resultate S^se eine Donaufahrt von Linz nach^ien^^as g^l"e Thor der Donau, die Karstflüfse in der Um« die l?^c ^^" ^gulon, den Timavo und seine Umgebung, lz^ich in Tirol und Landschaften an der böhmischen der m, ^" fließt sich eine gesonderte Betrachtung In^'Mserfälle in der Monarchie. Von actuellem Can?.^ der Abschnitt über Canäle und neue del« V^fecte. Manches Neue erfährt man auch aus Hes'^°pltel über Teiche, Weiher, Sümpfe und Moore, Nn"'°"6 ""»ehend werden die Seen Oesterreich, lchüne ^ °" b^ Adria. Noch in der 11. Lieferung Nisse n»l^ ^^"erung der meteorologischen Verhält-UndVp/Z^^ ^r folgenden Lieferung fortgesetzt wird dtuck un^' "°^ Ncht- Wärme, Niederschlage, Luft« der Eh "" '""de, danu die Klimatypen des lAebirgs, den llim.Ä ^" Küste zur Sprache bringt, um mit fetzen ^«!' Gebieten Oesterreich. Ungarns zu Me und k 3"^"s hiezu bespricht die Meteorstein. Mel s^? ^^Magnetismus. Dem meteorologischen ^lt. lv's^ naturgemäß die Betrachtung der Pflanzen-"Hie enUl."" kurze Pflanzengeographie der Mo«, "tld durck ' ."«gehend die Eulturpflanzen bespricht ^rd. D?e ^'"^ vorzügliche Charakterbilder belebt ^""strationp,. "^liegenden Lieferungen beigegebenen ^angenen n'c""b ^lten sind denen der voran« " "" «'eferungen ebenbürtig. Bescheinigungen mit der Beweiskraft öffentlicher Urkunden auszustellen. Die Section ist zur Ueberzeugung gelangt, dass die Errichtung einer öffentlichen Wäg-anstait in Ratschach im öffentlichen Interesse gelegen ist, und beantragt demnach: die geehrte Kammer wolle in ihrer Aeußerung an die k. l. Bezirlshauptmannschaft das Ansuchen der Marltvorstehung wärmstens befürworten. Der Antrag wird angenommen. IV. Der Vicepräfident Anton Klein berichtet über die Frage, ob Tischler zum Einschneiden von Fensterscheiben berechtigt sind. Nach der Ministerial« Verordnung vom 30. Juni 1884, R. G. Bl. Nr. 110, ist das Gewerbe der Glaser ein handwerkmäßiges und ist der Tischler nicht berechtigt, Fenster zu verglasen, weil er nach § 37 des Gesetzes vom 15. März 1883, R. G. Bl. Nr. 39, nur das Recht hat, alle zur voll« kommenen Herstellung seiner Erzeugnisse nöthigen Arbeiten zu vereinigen und die erforderlichen Hilss» I lllbeiter auch anderer Gewerbe zu halten. Das vom Tischler verfertigte Fenster ist ein vollkommm hergestelltes Tischlererzeugnis und darf der Tischler in Orten, wo das Glasergewerbe von einem anderen be« trieben wird, auch seine eigenen Erzeugnisse nicht ver« glasen. Würde man die gesetzlichen Bestimmungen anders auslegen, so würde man, insbesondere in großen Orten, das Glasergewerbe ganz unterdrücken, weil dem Glaser nur ganz kleine Reparaturarbeiten bleiben würden. Hiebei muss jedoch erwähnt werden, dass in Orten, in denen kein Glaser und zu demselben ein weiter Weg ist, sehr oft Tischler, Spengler u. a., manchmal auch ein Autodidakt oder der Hausbesitzer selbst die Fensterscheiben einschneiden. Dies geschieht aus dem Grunde, weil es doch zu kostspielig wäre, wegen einer Fensterscheibe eine oder mehrere Stunden zum Glaser zu gehen oder ihn zu bestellen. Da im politischen Bezirke Tschernembl nur je ein Glaser in Mottling, in Tscheinembl und in Loka bei Tscherncmbl ist, so ist es nicht zu wundern, wenn in den von diesen Orten weit entfernten Ortschaften nicht immer der Glaser Fensterscheiben einschneidet. Gewerbsmäßig darf jedoch auch in diesen Orten der Tischler das Glasergewerbe nicht betreiben. Die Section stellt demnach den Antrag: Die Kammer wolle in diesem Sinne ihre Aeußerung an die k. l. Bezirks-hauptmannschaft Tschernembl abgeben. — Der Antrag wird angenommen. (Fortsetzung solgt.) — (HerzogWilhelm vonWürttembergf) Zu der Leichenfeier, die gestern stattfand, hat fich eine Deputation des Infanterie.Regiment« Nr. 27 mit dem Obersten und Regiments. Commandanten von Nietsche nach Meran begeben. Der Verewigte war bekanntlich Oberst und Regiments.Commanoant des tapfern Re» giment« und hat an der Spitze desselben unsterbliche Ruhmeslhaten, die in der Geschichte mit goldenen Lettern verzeichnet find, verrichtet. — (Militärisches.) Laut einer Circular-Ver-orbnung des Reichs-Kriegsministers wird «it Allerhöchster Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers der Stand des Regimentsstabs der Infanterie - Regimenter mit 1. Jänner 1897 u« einen berittenen Regimentshornisten in der Felbwebelscharge, welcher gleichzeitig als Melde« reiler zu verwenden ist, erhöht. Von dem gleichen Ieit« punlt an ist bei der Regimentsmusil eines jeden Infanterie-Regiments ein Infanterist abgängig zu führen. Gleichzeitig wird angeordnet, das« die Regiments« und Vataillonshorniften der Iägertruppe anstatt des ltavallerie« Säbel« ben Infanteiie-Officierssübel zu tragen haben. — Zu Oberärzten wurden ernannt: der Einjährig-Freiwillige Titularcorporal Wilhelm Konbr des Infanterieregiments Nr. 35 beim Garmsonsspital Nr. 8 in Laibach, der Einjährig«Freiwillige Titular - Patrouillefilhrer ythmar Albrecht des Feldjägerbataillon« Nr. 9 beim Garnison«, spital Nr. 7 in Graz, der Einjährig.Freiwillige Titular, gesreite Joses gal des Insanterieregi«ents Nr. 49 beim Garnisonsspital Nr. 9 in Trieft und der Einjährig.Frel« willige Ferdinand Voslar des Infanterieregiments Nr. 67 beim Oarnisonsspilal Nr. 26 in Mostar. Zum proviso» rischen Eoivettenarzte wurde ernannt der Reserve-Asfistenz« arztftellverlreter Richard Sonz des Garnisonsspital« Nr 9 in Trieft. — (Gablenz-Marsch.) Vom hohen l. und l. Reichs-Kriegsmmifterlum wurde zur Erinnerung an die Thaten des l. u. l. Infanterie-Regiments Leopold II. König der Velgier Nr. 27 im Feldzuge 1864 unter dem Lmpscommandanten FML. Freiherrn v. Gab lenz und dem Rlgimenlscommanbanlen Oberst Prinz Wilhelm von Württemberg, der von C. F. Stenzl im Jahre 1864 componiecte Gablenz - Marsch dem obigen Regimeute zugewiesen. Diesen Marsch hat nun Herr Regiments' Kapellmeister V. Frisel sllr das Pianoforte eingerichtet und es ist da« gcjällige, leicht spielbarr Musikstück in ge-schmaclooller, sinniger Ausstattung im Verlage des Regiments erschienen. Die Titelseite zieren am oberen Rande die Porträts des Eorpscommanoanten Freiherr« von Gablenz und Regimentscommandanten Prinz Wilhelm von Württemberg. In der Mitte erscheint, umgeben von militärischen Emblemen, eine gelungene Reproduction des bekannten, im Vesihe des Regiments befindlichen Gemäldes : «Vegrüßung des bei Oeversee zu« Sturme vorgehenden Regiments Nr. 27 durch den Corpscommandanten 3ML. Freiherrn von Gablenz». Der «Gablenz-Marsch, bietet daher in dieser Ausgabe ein schönes Erinnerung«, zeichen an eine der ruhmvollsten Thaten des tapferen Regiments und wirb zweifellos umso größerem Interesse begegnen, als das allsällige Reinerträgnis der ilfter» reichischen Gesellschaft «vom Rothen Kreuze« ge« widmet ist. Der Marsch ist in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr liche Comite' tritt heute im Wiener sürfterzbischöflichen Palais unter Vorfitz S.iner Eminenz des hochw. Herrn Cardinal««Fllrsterzbischoss Grafen Schllnborn zu voraussichtlich mehrtägigen Conserenzen zusammen. Zu denselben hat fich auch Se. Excellenz der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Missia begeben. — (Todesfall) D?r Polizei-Director in Trieft, Hofcalh Tschernlo, ist am 9. d. M. «ittag« plötzlich gestorben. Hofralh Tschernlo stand lau« vier Jahre an der Spitze der Tliefter Polizeidirection. Nach der Pen« fionierung des Hofrath« v. Pichler wurde Herr Tschernko aus Trient, wo er viele Jahre hindurch die dortige Polizeiabtheilung leitete, nach Trieft betusen, bei diesem Anlasse zum Regierungiralh ernannt und später, in Würdigung seiner hingebungsvollen und ersprießlichen Dienstleistung, mit dem Titel und Charakter eine« Hofraths au«gezelchnet. In dem ihm unterstellten Veamten« kreise genoss der nun Verblichene infolge seines leutseligen, zuvorkommenden Wesens glößle Achtung und Verehrung; die Triefter Polizeibeamten werben denn auch den Hin« gang ihres Chef«, der ihnen stets väterliches Wohlwollen entgegengebracht, ties empfinden. Hosrath Josef Tschernlo halte ein Alter von 65 Jahren errel'.t. — (Sanität«. Wochenbericht.) In der Zeit vom 1. bis 7. November kamen in Laibach zur Welt 15 Kinder, dagegen starben 13 Personen, und zwar an Tuberculose 4, infolge Schlagflusse« 1 und an sonstigen Krankheiten 8 Personen. Unter den Verstorbenen befanden fich 2 Ortsfremde und 4 Personen aus Anstalten. Von Infectionstrankhelten wurden gemeldet: Scharlach 1 und Diphtheriti« 2 Fälle. — (Zur Volksbewegung.) In dem 28.460 Einwohner zählenden politischen Bezirke Tschernembl wurden im abgelaufenen Vierteljahre 3b Ehen geschlossen und 161 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belies fich auf 147, welche fich nach dem «lter »ie folgt ver-theilen: Im ersten Monate 9. i« ersten Jahre 42, bi« zu 5 Jahren 64, von b bi« zu 1b Jahren IS. von 1b bis zu 30 Jahren 11, von 30 bi« zu b0 Jahren 12, von 50 bis zu 70 Jahren 2b, über 70 Jahre 19. E» starben an angeborener Lebensschwäche 6, an Tuber, culose 34, an Lungenentzündung 6, an Diphtherlti« ?, an Gehirnschlagflus« 6, alle übrigen an sonstigen ver-schiedenen Krankheiten. Verunglückt ist eine Person; ein Selbstmord, Mord ober Todtschlag ereignete fich nicht. -u. — (Prähistorische Funde in Sagor.) Zwischen der Ortschaft Sagor und der Gewerkschaft liegt ein freistehender Hügel, Oceplov Hrib genannt. Der Gipset war einft von allitalischen Eisensch«elzern be« wohnt, deren Grabstätten am Fuße de» Hügel« fich dort über die Straße hinaus gegen den Mediabach erstrecken, wo heute «ehrere Häuser, darunter die des Herrn und der Frau Mllac, sich befinden. Schon vor zwei Jahren sand Frau Milat bei eine» Hausbaue Skelette «it Vronzeringen und Fibeln, welche fie be« Lanbesmuseu« übergab. Jüngst aber kamen hier wieder drei Skelette mit sehr interessanten Beigaben zutage. Dieselben lagen drei Meter tief in einer Vanbschichte. Zwei Skelette ge« hörten Männern, eines einer Frau an; die Beigaben, welche sie mitbekamen, bestehen au« Gürteln, deren Bleche ornamentiert find. Eine« zeigt concentrische Ringe, da« zweite aber eine Iagdscene. Ein Reiter verfolgt eine Hirschkuh, nach welcher er den Speer geschleudert, dieser durchbohrte den Hals der Hündin, so das« die Spitze herau«ragt. Hinter dem Reiter ist eine zweite Scene dargestellt. Eine große Dogge springt einen Hirsch von rüctwält« an und hatt sein Gebiss in den Schenkel de« Hirsche«. Pas hochinteressante Stück bildet ein hübsche« Seitenftücl zum schönen Gürtelbleche von Watsch, im Besitze Sr. Durchlaucht des Prinzen Ernst zu Wlndisch« grüh. Außerdem sind noch zu nennen zwei Eisenspeere, zwei Eisenäxte, drei Fibeln; zwei davon stellen Hunde vor, welche eine Ente jagen. Ferner ein großer Halsring, zwei Armringe, ein Pferbezaum vom «itbegrabenen Rosse, endlich der Henkel und der mit Blei ausgegossene Rand einer sehr dünnwandigen, leider ganz zerfallenen Sltula. Sämmtliche Fundftiicke hat Frau Karoline Milaö dem Landesmufeum gefpenbet uno letzterem die Fort« setzung der vielversprechenden Ausgrabungen gestattet, kl. — (Fremdenverkehr.) Im Curorle Velde« (Zeebach, V^ldes, Schallendorf und Nurih) find während der heurigen Saifon 963 Parteien — 769 männliche und 846 weiblich?, zusammen 1615 Personen eingetioffen. Von denselben waren 258 aus Krain, 815 aus andern österreichischen Provinzen, 203 aus den Ländern d« Laibacher Zeitung Nr. 260. 2226 11. November 1396^ ungarischen Krone, 8 aus dem Occupationsgebiete, 172 aus Deutschland, 2b aus Frankreich, 18 au« Italien, 32 au« England, 18 aus Russland, 4 aus Nmerila und 62 aus verschiedenen andern Ländern. Im Lurorte hielten sich von dlcsen Fremden auf: 638 bis zu 3 Tage, 162 bis zu ? Tagen, 106 bl« zu 14 Tagen, 63 bi« zu 3 Wochen. 11b vi« zu 4 Wochen, 92 bis zu 5 Wochen, 112 bl« zu 6 Wochen und 32? über 6 Wochen. Neldes, woselbst in Hotels und Gafihllusern 210 und in Privathäusern 251 Frembenbetten vorhanden find, hat eine Höhenlage von 501 Meter. A« dortigen See sind 111 Schiffe zur Venützung verfügbar. Mit concefsionierten Vergsührern unternahmen don Vtlbes aus 18 Personen Vergtouren ln« Triglavgeviet. —o. — (Lieferungen s ü r das Ausland.) Das l. l. Handelsministerium hat nachstehenden Erlass an die Handels» und Vewerbelammern, mit Ausnahme jener in Wien, gerichtet: In dem durch die bestehenden Vorschriften festgesetzten Umfange ist die consularische Berichterstattung im Interesse der Förderung des Exports der einheimischen Industrie»Erzeugnisse und der Betheiligung heimischer Unternehmer an den im Auslande im öffent» lichen Wege zur Vergebung gelangenden Lieferungen und Nrbeiten verpflichtet, von den innerhalb ihres Amtsbezirk« ausgeschriebenen, zu ihrer Kenntnis gelangenden öffentlichen Lieferung«- und Ossertausschreibungen dem l. l. Handelsministerium umgehend und unmittelbar Mit« theilung zu machen. Seitens des l. l. Handelsministeriums werden die interessierten Kreise, insbesondere die Handelsund Gewerbelammern, in deren Bezirken sich Unternehmer und Etablissements befinden, welche in Mitbewerb treten könnten, die Fachvereine und sonstige Interessenten von derartigen Mittheilungen sofort schriftlich verständigt. Bei aller Raschheit in der Expedition seitens der berichterslattenden l. u. l. Lonsularämter und des l. l. Handelsministeriums ist es jedoch bisher, namentlich wenn es fich um sehr umfangreiche Lieserungs- oder Offert-Ausschreibungen handelte, Uebersehungen derselben nothwendig wurden, oder der Zeitraum bis zur Abhaltung der Vergebens» Verhandlung knapp bemessen war, nicht immer zu ver» hindern gewesen, dass einzelne Interessenten zu spät die Verständigung erhielten, um fich an den Verhandlungen noch betheiligen zu können. Um dem künftighin nach Möglichkeit vorzubeugen, ist unter Beibehaltung der bisherigen schriftlichen Verständigung der zunächst intertfsierten Kreise veranlasst worden, das«, vom 1. Jänner 169? angefangen, von allen dem l. l. Handelsministerium zukommenden Mittheilungen über öffentliche Lieferung«« und Offertverhanblungen im Auslande sofort ein kurzer Auszug der «Wiener Zeitung» übermittelt, und von derselben womöglich schon am folgenden Tage im nichtamtlichen Theile unter der Rubrik «Handel, Industrie, Verkehr und Landwirtschaft» an hervorragender und auf« fallender Stelle veröffentlicht wird. — (Slovenisches Theater.) Das Drama »I2 o3V6ts» fand gestern wieder eine sehr beifällige Aufnahme. Um die Aufführung machten fich alle Mitwirkenden (die Damen «Llavceva, Tersova und Danil 0 va und die Herren Inemann,Veroviel, Danilo und Perdan) bestens verdient und erhielten demnach auch nach den Nclschlüssen reichliche Anerkennung. Das Theater war ziemlich gut besucht. — Freitag gelangt eine der geistvollsten Nrbeiten der modernen Literatur, Tudermanns «Heimat», zur Erstaufführung. — (Voncert.) Die «Vlasbena Matica» veranstaltet am 14. November um 8 Uhr abend» ein Concert und wiederholt dasselbe am Ib. November um 6 Uhr abends. Die Aufführungen finden im Eolol-Saale des «Narodni Dom» zum Besten des Cyrill« und Method-Verein« in Laibach statt. Das Programm enthält Vor. träge der Militärkapelle, ein Pramolet von Vangl und mehrere «höre. — (Der Curort Tö Plitz) war in der abgelaufenen Saison — 1. Mai bis 30. September — von bbb Parteien »it 482 männlichen und 208 weiblichen, daher zusammen 690 Personen besucht. Von diesen waren 600 au« Krain, 56 aus anderen cisleilhanischen Provinzen, 24 aus den Ländern der ungarischen Krone, 1 au« Bosnien, 2 au» Deutschland, 2 au» Italien, 1 aus England, 1 aus Russlanb, 3 aus Nordamerika. Im Lurorte verblieben bi« zu 3 Tagen 147, bis zu 7 Tagen 253, bis zu 14 Tagen 79. bis zu 3 Wochen «2, bis zu 4 Wochen 56, bi« zu b Wochen 43, bi« zu 6 Wochen 26 und über 6 Wochen 24 Personen. Der Curort Töplitz (Thermalquelle) hat eine absolute Höhenlage von 179 m. Dortselbst find im Eurhause und in anderen Gasthäusern 94, in Privathäufern hingegen 31 Fremden-betten vorhanden. —0. — (Erloschene Epidemien.) Die Diph« theritls.Epidemie in Suchen, Nrznk Vottschee, ist er« loschen und wird bcr bieserhalber untertnochene Schulunterricht nach durchgeführter Pesinfection der Gchulräume bemnüchft wieder aufgenommen werden. Oleichfall« im Etlöschen begriffen ist die Typhusepidemie in der Ortschaft Weizel. V^zirl Rudolsswert. da sich der Ge. jllmmilranltnftand nur noch auf zwei in Reconvalefcenz V°n den erkrankten 16 V«^«n«n sind ,in M«mn und ,w «lind gestorben —c. — (Deutsches Theater.) Heute gelangt, wie bereits gemeldet, Beethoven« unsterbliches Werk «Fidelio» zur Aufführung. Der Theaterzettel enthält in neuerer Zeit kurze Auszüge au« der Lebensgeschichte der Dichter und Componiften, deren Werke zur Auf' führung gelangen. Wir sehen leine Veranlassung, dagegen Einwendungen zu erheben, nur möchten wir eine sorgsamere Abfassung der Vorträge empfehlcn. L.v.Veethoven ward am 17. December 1770 zu Vonn getauft, ist daher wahrscheinlich, nicht aber jedenfalls daselbst am 16. December geboren, denn nur der Tag der Taufe ist festgestellt, ja man lasst ihn gewöhnlich als den Geburtstag des Meisters gelten. Das« von neuen Symphonien Beethoven» gesprochen wird, haben wir jedenfalls einem Druckfehler zu oerdanlen, da es zweifellos neun Symphonien heißen soll. — (Gemeindevorftands - Wahl.) Beider am 17. September 1896 vollzogenen Wahl in der Ortsgemeinde Oradise im Verichtsvezirle Liltai wurden Mathias Dralsler, Grundbesitzer in Kopacija, zum Ve< meindevorfteher, Anton Praznit, Besitzer in Oblagorica, und Franz Merzel, Grundbesitzer in Zagric, zu Gemeinde» rathen gewählt. — (Cur-Lifte.) In Abbazia sind in der Zeit vom 29. October bis ?. November 165 Curgilfte eingetroffen. Neueste Nachrichten. LIM. Wilhelm Herzog von Württemberg f (Original-Telegramm,) Meran, 10. November. An der heute in feier» licher Weise stattgefundenen Beerdigung des Feldzeugmeisters Wilhelm Herzog von Württemberg nahmen die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz Ferdinand und Karl Ferdinand, Ihre l. und k. Hoheit Frau Erzherzogin Maria Theresia, die Mitglieder der königlich Württemberg-schen Familie, die Großfürstin Alexandra Iosefowna, dann der Kanzler des Maria-Theresien-Ordens Freiherr von Fejervary, Statthalter Graf Merveldt, in Vertretung des deutschen Kaisers Generaladjutant von Lindequist, in Vertretung des Königs von Württemberg Generaladjutant von Bilfinger, zahlreiche hohe Generale, Deputationen in« und ausländischer Regimenter, Schützen« und Veteranenvereine, die Stadt» und Curvorstehung von Meran und andere Corporationen theil. Dm mill» tärischen Conduct commandierte Kriegsminister Edler von Krieghammer. Ueberaus zahlreiche Kranzspenden waren eingetroffen, darunter auch einer von der bosnisch - hercegovinischen Landesregierung. Nach Beendigung der Leichenfeier defilierten die Truppen vor dem Herrn Erzherzog Franz Ferdinand und den anderen höchsten Herrschaften. Bu dgetausschuss. (Orlginlll'Telearamme.^ Wien, 10. November. Abg. Freiherr von Schwegel constatiert die successive Erhöhung der Subvention für das Laibacher Museum, wodurch die Organisation dieses Instituts, sobald die Subvention den Betrag von 5000 st. erreicht haben wird, im Sinne der Beschlüsse des Kramer Landtags ermöglicht wird. Bezüglich der Gymnasien hebt Redner die Nothwendigkeit hervor, den Besuch der Laibacher Gymnasien allen Landeskindern freizugeben, weil Beschränkungen in dieser Beziehung den Eltern und Kindern öfter erhebliche Nachtheile verursachen. Dabei constatiert der Redner, dass an den Classen-Abtheilungen der Gymnasien in Krain, an denen die deutsche Unterrichtssprache in Gebrauch steht, ferner an der Realschule in Laibach die slovenische Sprache als obligater Lehrgegenstand nur für jene Schüler besteht, als deren Muttersprache das Slovenische angesehen wird. Ueber eine Aenderung dieser Bestimmungen in dem Sinne, dass die Erlernung beider Landessprachen den Kindern der Landesangehörigen ermöglicht werden soll, sind infolge eines Landtagsbeschlusses Verhand« lungen anhängig, durch die aber allen begründeten Ausnahmen vollkommen Rechnung getragen und zu> gleich die Erweiterung des deutschen Sprachunterrichts an mehrclassigen Volksschulen ermöglicht werden soll. Bezüglich der deutschen Fachschule für Holzbearbeitung in Goltschee begründet Redner die dringende Nothwendigkeit der Verstaatlichung derselben, nachdem die Regierung selbst anerkennt, dass unter den gegebenen Verhältnissen diese Schule entweder aufzulassen oder zu verstaatlichen sei. Für die Erhaltung dieser seit 14 Jahren mit Erfolg wirkenden Fachschule, für welche die Interessenten schon die grüßten Opfer gebracht haben, deren weitere Erhaltung aber ohne Verstaatlichung unmöglich gemacht worden ist, spreche insbesondere auch der Umstand, dass dies die einzige deutsche Fachschule dieser Art im Süd-often des Reiches ist. Redner beantragt daher folgende Resolution: «Die Regierung wird aufgefordert, die Fachschule für Holzbearbeitung in Gottschee in die staatliche Verwaltung zu übernehmen, eventuell bis zur Durchführung dieser Maßregel die staatliche Slck vention entsprechend zu erhöhen.» Abg. Robic betont die Nothwendigkeit der Ausgestaltung der utraquistischen Parallelclassen in Marburg und drs utraquistischen Unterqymnasiums in M' nach dem Muster der Parallelclassrn in Laibach «no Krainburg. Gegenüber dem Abg. Fux bemalt Redner, es handle sich um die Umwandlung eines Staats-untcrgymnasiums in Laibach in ein vollständiges Gymnasium und nicht um die Errichtung eines solchen in Krainburg. wo es einer Bewilligung nicht meyr bedarf. Redner macht die Unterrichisverwalttmn aufmerksam, dass die kroatische Bevölkerung in Iswe» noch immer lein Gymnasium besitz?, und bezeichnet hiefür Pisino als geeignet. , Der Budgetausschuss nahm Titel «Mittelschulen und Volksschulen, an. ferner mit 14 gegen 9 Stimmen die Resolution des Grafen Palffy zugunsten der M-theilung des Oeffentüchkeitsrechts an der Komensly' Schule in Wien und lchnte den Antrag Fuk ""' Streichung der Post «Cilli. mit 16 gegen 8 Stlnimen ab, und nahm das Capitel «Cultus. an, womit der ganze Cultus- und Unterrichts'tat erledigt ist. Schlichs nahm der Budgetausschuss Capitel «Tabak' an, wow der Finanzminister erklärte, die Frage der Sonntags ruhe in den Trafiken werde sofort nach dem »^ schlusse der im Zuge befindlichen Erhebungen gew"' — Nächste Sitzung Donnerstag. Wien, 10. November. (Orig.Tel.) Die «Alle fr-Presse» meldet: Es bestätigt sich, dass Se. M'!^" Kaiser Franz Josef dem Kriegsminister P^ro" seine mit der eigenhändigen Unterschrift versehene Py"' graphic übersendete. Fürst Ferdinand ließ M" auf diplomatischem Wege für die Auszeichnung ^ Kriegsministers den wärmsten Dank nach Wie« 3 langen, hinzufügend, dass er in dieser Gnade V" Majestät des Kaisers eine hohe Auszeichnung s^ die ganze bulgarische Armee erblicke. Auch ""bere Sofia eingetroffene Meldungen bestätigen die R'chtlgi der Nachricht. ^ Innsbruck, 10. November. (^"6-.'^!''. "' italienischen Landgemeinden haben sämmtliche fruye Landtagsabgeordneten, ausgenommen Gentilini, «mo gewählt. .. ,« Görz, 10. November. (Orig.-Tel.) Bei dec he» Reichsrathsersatzwahl aus den Städten und Ma" erhielt Dr. Marani 855 und Eduard Vujattl Stimmen. Somit erscheint ersterer gewählt. . .M<,) Berlin, 10. November. (Orig.-Tel. — Re^H Präsident Buol begrüßt die Abgeordneten "«d 'PH die Hoffnung aus, dass dieselben demnächst "^ ö lle reicher erscheinen werden. Bei Berathung der ^ ^ zum Gerichtsverfassungsgesetz und zur StraM" ^ ordnung referiert Lenzmann über die ^ebnm ,^ Commissionsberathung. Iustizminister Schönsteot ^ dass die Richter vollständiges Vertrauen in '^.c,^ Parteilichkeit verdienen, dessen sie zur Ausilbung ^ Amtts bedürfen. Dieselben erfreuen sich ""Angs-ganzen Unabhängigkeit, welche das GerichtsverP^ geseh zusichert (Beifall). Die Debatte nmd ""» fortgesetzt. Katari" Rom, 10. November. (Orig.-Tel.) Mgr-"^eN überreichte dem Papste ein eigenhändiges ^H«ent-König Meneliks, welches, wie man behauptet, vel „ licht werden wird. tllrlisO Cctinje, 10. November. (Orig.-Tel.) Der' ^ Gesandte übergab dem Fürsten drei Coro" ^i, Schefficats-Ordens in Brillanten, welche oer ^,^<, der Prinzessin von Neapel, der GroßfurM „^ Nikolajewna und der Prinzessin Anna vo" ^ ^^ verliehen hat. Gleichzeitig erhielten Erbpnnz und Prinz Mirko die Imtiasmedaille. . ^) ^ Constantinopel, 10. November. (^"«"^ Oalice österreichisch-MMrische Botschafter F«,herr v^ ^s tritt morgen einen vierzehntägiget, Erholungs h^ge" Gesundheitsrücksichten an, den er in COP«" ° wird. ^.. Tel) ^' Constantinopcl, 10. November (0^^^^« türkischerstits geplanten außerordentliche' '.„, b^ A.H.ngm "umfassen 500.000 M«uW bis 100 Millionen Mauserpatronen, ""A^chfilhr"'H für die Feldartillerl>Mullitioli und die ^otnat^ orr mit Krupp vereinbarten, aber wegen " «est""A unausgeführt gebliebenen Lieferung «o" ^lM geschützen für Erzerm und hundert Zwölfcentimrtergeschütze. Die N^be't^^ Mausergewehren wurde vom Suuau .^, u weil der Kriegsminister üb" eme « § He" stellte Anfrage die Maximalknegsswle ^heitH mit 1,200000 Mann angab, zu ^"A)(i000 ^ B?w2ffnung mit Mausergewehren nocy > ^ helN fehlen. Die angegebene Kriegsstärke 'N > . ^gr i> müthigen Urtheile aller Fachkreise viel zu v .„ 0'^ Die derzeitige I"fanteriebewaffmll'g « ^ jeIeite" Kreisen als vollkommen genügend, ueor«,^ geplanten Anschaffungen fi"a"z'el" schwer besiegbarer Natur entgegenzM""" ^bacher Zeitung Nr. 260. 2227 11. November 1896. Angekommene Fremde. botel Elefant. ^Ale^ ? Member. R.Schrey, l. l. Postmeister, Lees. -3>rlF I. ^ m,°"' Vischoflacl. - Pola, l. k. Postmeister, Seifenberg. ^ Pirl^ Zemhändler. Agram. - Romarl, Privat, Gurlfeld. ^uler, KK.; Flesch, P.^at, Reifnih. Verstorbene. ^ Im Siechenhaufe, ^r»^!" ^' November. Urfula Legat, Inwohnerin. 72 I., ^«MU8 8ßnill8. ^°te»r»l«gische Be»l«chlungen in Lailmch. ö ^Z LZ« «" «wd df« Himmel» H°Z ^' °^^' 738-6 10 0 SSO. mäßig theilw."heiter ' 11^^«^ 74^2 6-2 SO. fchwach bewöllt_______ 'Pern.Uussührung l Iidelio (Leonora). Große Oper in drei Aufzligen nach einer Dichtung des Nouilly von Conleithner und Treitfchte. — Musil von Ludwig van Beethoven. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. 28. Vorstellung. Im Abonnement. Gerader Tag, Donnerstag den 18. November Schauspiel'Neuheit von Dr. Paul Lindau l T>ie erfte Frau. Schauspiel in vier Aufzligen von Dr. Paul Lindau. Depot der k. u. k, Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Vlatt 50 lr., in Taschenformat auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. v. Kleinmayr H Fed. ßambergs Huchhandlung in laibach. I ___ , ttileriillh ist von ärztlicher Seite bei dem im Winter so häufig auftretenden Bron-chial-Katarrh der Kinder besonders empfohlen. 3 Theile Giesshübler Sauerbrunn werden mit 1 Theil heisser Milch vermischt und die Mischung lau (4635) verabreicht. 19-3 Wegen Mangel an Raum bin ich genöthigt, mein gut assortiertes Lager zu reducieren und verkaufe Wirkwaren bedeutend unter dem Einkaufspreise , als: Strümpfe, Sooken, Gamaschen, Hauben, Mützen, Fionas, Eoharpes, Trioot-Jaoken, Unterleibohen, Klnder-Kleldohen, Böoke eto. etc, empfehle mein großes Lager in Sammten, Peluoho, Astraohan und aller Zugehöre fttr Kleider und Sohürzen sowie Krägen, Mansohetten und das Neueste in Cravatten. Das Beste in Miedern, durch 20 Jahre in meinem Geschäfte erprobt. Laibach, Rathhausplatz Nr. 19. Hochachtungsvoll (4748) 6-2 Anna Sinkovic. Julie Vlayer geb. Gtuchlh gibt in ihrem und im Namen ihrer Söhne Franz, Wilhelm und Kriedrich die betrübende Nachricht von dein Ableben ihres innigstgeliebten Gatten, resp. Vaters, des Herrn Julius Mayer fürstlich Windischgräh'fcher Leibarzt, Districts»Arzt und Ehrenbürger der Hauvt-Gemeinbe Planina, welcher am 6. d. M.. um 7 Uhr abends, nach schwe-rem Leiden und Empfang der heil. Sterbesakramente, im 73. Lebensjahre selig im Herrn entfchlafen ist. Die irdifche Hülle des theuren Verblichenen wurde Sonntag, den 8. November 1896, um 4 Uhr nach» mittags auf dem hiesigen Ortsfriedhofe zur ewigen Ruhe bestattet. Unter Einem jagen wir auf diesem Wege unsern tiefgefühlten Danl allen Freunden und Bekannten, für die innigen Beileidsbezeugungen während der Kranlheit und anläfölich des Begräbnisses sowie für die gespendeten Kränze. Insbesondere danten wir innig der hochwürdigen Geistlichkeit, der hochgeehrten Beamtenschaft der Herrfchaft Haasberg, den löblichen Feuerwehrvereinen von Adelsberg und Planina, dei löblichen Leitung der Noltsfchule in Planina für das letzte Geleite sowie den Herren Sängern für den er» greifenden Gesang. Planina am 8. November 1896. Course an der Wiener Börse vom Ift. November 1896. «°«>» °««H«. «°ur,b,»«< "/k °^"8"l»lM. Held ^""" h,,l' AlalryillM'mb« ,„<.,. ,„,. .l ^ E»aat,i°!e . . ioa st. ,ug,z5 ,9^,5 ^°" -V,dbr. 5 l»n st, . . 15» «0 1b? - "I U' «"drente, steutlf«, l»2 45 l»2 l.5 " «l""'«ntl jieu«,«i —-------— "'l! ?! ,""° w NrouenwHhr.. ^'"!lill^>!!t».ro»cnMun!, ldl'05 10l'ld 0,, "llltibunuen. 5,^°!," w «.. ftn.n,lt< "^ ' »0N»»1. Now, . SN10 1W1N l'!,^ """"'<«».»Vr»»».« v»l»,»t»«»t». «llsllbethbahn »l»U u. »<)l>0 Vt. süi «NO M. 4"/°..... ll« 50 ,l? »0 bstl,bah». 4«» u.»0<» «. »U<» M. 4°/,...... ,»»-30 l«l «5 fliaüz.Ioseph'«., «M, !884, 4«/, S»«« lUU s.N «üalizilcht Karl > U.ldww» Voh», «M. !88>, »00 fi. L. 4»/, . »9-»D 1 Vorarlbcrgei «ahn, Em. 1»»4. . 4°/, (b<». Bt.) T.. f. loo ft, N. 8» 2U 100 !t0 U»«, Goldrmlc 4°/, p« lasse 1«8 zo l28'4U dt» bto. pt«, Ultimo .... 12z Ld 122 40 dto. Nente in Krontnwühl., 4"/,. steuerfrei!ür2NUKronenNom, 99 80 89 50 4°/, dto, bti>. per Ultimo . , 99 20 9» 5U dt°.Et.».«l,«olb1U«st.,4>/,°/° 122'LK 123'«!, dto. dto. Silber 1«» st., 4'/,"/, ioo-?ü 101 75 dto. LtallU-Obllg. (U»g. Ollb,) U. I. 1876, b°/„..... 12l»'7L I21'?l> blo.4'/,«/o. 4°/„ lroatlfche ,!»b slavonische . 97— 98 — 4°/, linaarische («0« fi, ».W.) . 97 40 98'40 Hnd»l» öfflnll. Anl«h»n. t>nnau'Rea,.Lolt 5"/„. . . . 129 75 180 75 bto. »«„leihe 187» , . 107-75 108-75 «»lehen der Etaol «örz, . , 112—! — — «nlehen b, Ltadtgemeinde «»«rn 104-80 105 30 «»lcyen b, Etadtaemoinde Wien Ung.zallz. «ahn ... . 10? »0 108 «) 4°/, Unterlralner «ahnen , , 99 t>0 1 — z«V,ls, zos» (per Stück). Budapest««»!««« (Dombau) . «?o ? 10 «rebitlose 100 fl...... 19?-?o 198 75 «lary'Loft 40 st. 57 - b8 - 4»/,TlN>au»»llMvflch.l">fi, fi. . 5« 2» »5« ?b vodcr,°«nft,,0»ft,,«lX>fi,«.4«»/, 44« — 448 — «rbt..«nst. f. H»nb, u. «. l««, Depofitenbanl. «ll«,. 200 st. . «8« 50 »40 5U Uco«pt«.»es.. »ldröft,, 500 fi. 770 — ?»« - «iro.n. «astenv., «ien«, »ou fi. 278 — 274 — HyPothtlb.,0eft.,20U fi.iiü«/, », »z bo 8S50 ÜHnberbant, Oefi,, >0u st. , . »47 »z 947 ?5 Oesterr.'ungar, Vanl. K00 st. . 9»? — 941 — Unionbllnl «!« ft...... »I'- »92 — Verlehrldunl, «ll,., »40 fl. . 179'— 180— Alli»n o»n Hlen»p»rl» Knl»rn»hmnng»» (per <örü«l). »Ibrechl.»ahn 200 st. Gilb« . — — — - «uM.ttpl, «isenb. »00 fl.. . I«70 I«80 V»bM, Nordbahn 150 fi. . . 278 75 275 — «uschtiebiabec «is, 500 fi, «Vi. 1495 1499 bto. dto. slit. L) »00 fl. .587 — 538--Donau» Dampfschiffahrt»»Ves., vefterr., 500 fl. «ü», , . . 512 — 514 — Dul°Vodenbacher, ^ Eisenb.» Gesellschaft 200 st, s. . . . 28« 50 28? »0 «loyd, Oefi,, Iriest,5«l., Wr.,170fl. 5.W. 450 — 451 - bt«. »».llU,7.»oafl. . . — — — — »elb lwan l«»»»y.»«<.. «eu, «l., Vri»> r»»«t».»crien I«, fi. . . . 108 — l04 — Un«.^»ll». «senb. »«»fl. bllber «? — »oo — Un«.«»efti.(«««b'»l«j)2l»ttst.v. »0» «,,«,«»»«, «ieuri lloc»lb»hnn>'»et.»<»^. 6t — »4 bl» (»« Vtüll). «auges.. »llg. »fl.,»«» fl. . . »9- »,»-»!^« Eisen, unb Vtahl'Inb. ln «ien ,00 fi..... 58 — «,— «isenbal>»».'2e 75 2leftn«,i »laurrei 100 fl. . . ,l» — ,,9 üv Vlon»an»»esellsch., Oefl. »alpine > «4'4« 84-80 Piazer »«en.gnb..Ves. »00 st. 64» — ««»-— sallllxlarj. steinlohlen 60 l. »90 — b»5 — .,VchU»al»ühl".P»on'lieihanst., «ll«., lu Vest, 80 st......... 51»«- 51« - wr. Vauzesellschaft 100 st.. . 108 75 l«» 75 «len«b>r,« Zt«,el'»ctttu »es. »»4 — 296 — ,.»ls«. «mft«rda»....... 9915 99-3» Deutsche Plühe...... 5880 «90 London........ l19«.1l»" Pari»......... 47 52» 47 St» Gt. Ve»er«b«,..... — — — — z«lul»n. Ducalri,........ 5 70 5 7» 2U.sslanc».B»ll««,«ub,l...... 1 »7., 1 »7.7» ^wllMN8e ill Mzell. ^^ ^n^' ,____ : Apotheke Tmköczy, Wien III. Tvltzleöinii>/ bohrt, sllle Längen und ^ ^3ut? psäklig«:»!. ^legilnl Lillig Uölle Aeinlichliril. > Ltau»1,!,'n. ärztlich I'rll^Ufit. I ^Kv 0rllln«»r Nll>,»e. ^ s^Z VU^^'c'l'l'cnc M>,t»aille"Wll ^ ! »3« Miülslcv I^UU. I X /^ Prospecte gratis und srnncu. V I >< .'It,l^v Pseisensllbril U >,,
  • ^^l^^^^^^illpr>. (4813) 18—1 I (4480) 3—2 St. 19.893. I Oklic. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da je vsled ložbe Jožeta Geroväeka iz Gradišèa ^h. Si. 3 (po dr. M. Hudniku) proli Ja- nezu Centi, posestniku iz GradiSèa h. St. 3 sedaj neznano kje v Ameriki | bivajoèemu, radi poprave kamre in postavljanja nove peèi poslednjim po-stavila dr. Supana za kuratorja na èin in za sumarno obravnavo odre-dila dan na 18. decembra 1896 ob 9. uri dopoldne. V Ljubljani dne 28.septembra 1896. ^4721)Tl3 St. 7413. Druga izvršilna dražba zemljišè. G. kr. okrajno sodisèe v Kamniku naznanja: Ker dne 29. t, m. ni bilo kupca, vršila se bode dne 1. decembra 1896, dopoldne ob 11. uri, pri tern sodi&èu druga izvržilna dražba Antonu Fle-rinu iz Vrhpolj St. 27 lastnib, skupaj na 3830 gld. cenjenih zemljifiè vlož. št. 74 in 75 k. o. Nevlje, ter vl. St. 650 k. o. Kamnik. C. kr. okrajno sodi&èe v Kamniku dne 30. oktobra 1896. (4499) 3—3 St. 8099. Razglas. Neznanim dedièem in pravnim na-slednikom tabularne upnice Terezije Beniger iz Ilir. Bistrice postavil se je France Gartner iz Ilir. Bistrice kura-torjem ad actum in dostavil zad-njemu dražbeni odlok z dne 14ega septembra 1896, St. 7072. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bigtrici dne 14. oktobra 1896.