Ni. 213. Montag, 18. September 1833.__________ 112. Iahigmg. Oaillllcher Zeitung. ^?««««tl»n«preie: M«t Post Versendung: ganzjährig fi. l5, halbjlhrig fi. ? bo. Im «omptoir: »!.. ^ "' halbjährig st. 5 50. Für die Zustellung in» Hau« ganMrigfl. l. — Insertionsgebkr: Für ileme Inserate bis zu 4 Zeilen 25 lr., größere per Zeile « lr.; bei öfteren Wirberholungen per geile 3 lr. Die «Uaib Ztg» erscheint tllglicli, mit «lu«nahme der Eomi' und Feiertage. Die «d«<»iV»»tlon befindet sich «onure<»vlatz Nr, », die Redaction Vahnhojaasse Nr. 15. Sprechstunden der Redaction von 8 bi« 1l Uhr vormittag« „ub von 3 bi« 4 Uhr nachmittags. — Unfrankierte Vrlefe werben nicht angenommen, Manujcrlpte nicht zurückgestellt. Kmtlicher Weil. 2 Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vom 9. September d. I. den mit dem Titel und Charakter eines Hofrathcs be-Neldeten Statthalreirath und Referenten für die administrativen und ökonomischen Angelegenheiten bei dem ^andesschulrathe für Böhmen Karl Grafen Couden -^o d e zum Statthalterei-Vicepräsidenten in der vierten wangsclasse bei der Statthalterei in Prag allergnädigst zu ernennen geruht. Taaffe m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit «llerhöchster Entschließung vom 7. September d. I. ven Finanzrath Dr. Wilhelm Schuster zum Ober-stnanzrathe und Finanzprocurator in Trieft allergnä-"W zu ernennen geruht. Steinbach m. p. Uichtamtlichei Hheil. Der englische Flottenbcsnch. Auf dem Umwege über Köln wurde uns gestern gemeldet, dass die Replik auf die für den 10. October angesagte Ankunft eines russischen Geschwaders im Hafen von Toulon gewiss nicht ausbleiben werde. Falls näm-uch die schon seit Monaten signalisierte russische Mittel-lNeer-Escadre in den nächsten Monaten zustande kommen Me. so werde vor allem die italienische Seemacht an Wnd einem günstig gelegenen Küstenpunkte eine be-Mntnge Flottenstation einrichten. Für alle Fälle werde N^"^chster Zeit der Besuch einer größeren '"lichen Escadre «folgen, und daraus dürfte sich h"!" eme Verstärkung der im Mittelmeere befindlichen "'Wen Seemacht einstellen. Wir wissen nicht, wie "en diese Versionen der Wahrheit entsprechen, ob nämlich in London und Rom diesbezügliche Beschlüsse n^!^ gefasst worden sind. Sollte dies übrigens noch d /<^" Fall sein, so werden gewiss mit der Zeit '..Thatsachen den gestrigen Meldungen aus Köln "frechen. Die Etablierung einer russischen Mittel-^eistation ist eine so beredte und deutliche strategische Wregel. dass die auf der weiten Wasserfläche von ira-! " bis Eonstantinopel interessierten Seemächte eine """^ Hun müssen, um die eventuelle Action Klnll "^ bm Franzosen cooperierenden russischen wuk ^ Paralysiren. An den wirksamen Vorsichtsund ?!"' "klche heute von Seite der italienischen Ub". ""tischen Marine gemeldet werden, wird sich ^u^nz in nicht allm ferner Zeit anch die türkische Flotte betheiligen müssen. Ist anch diese der russischen Pontusflotte vorläufig noch nicht quantitativ überlegen, so dürfte im Falle der Concentrierung einer russischen Mittelmeer - Escadre das Kräfteverhältnis zum mindesten gleichgestellt werden, und da wäre es denn mehr als leichtfertig, wenn sich die türkischen Admirale auf die Unpassierbarleit der Dardanellen und des Bosporus allzu sehr verlassen würden. Der Versuch des englischen Admirals Duckworth im Jahre 1808, die Dardanellen zu forcieren, dürfte wohl als ein warnendes Beispiel aus der Geschichte anzusehen sein. Fasst man alle diese maritimen Perspective zusammen, so ergibt sich ein politisches Zukunftsbild, dessen Bedeutung heute schon nicht unterschätzt werden sollte. Die eventuelle Concentrierung und Neugruppierung eines vier Staaten ungehörigen Flottenmaterials im Mittelmeere offenbart mit einem Schlage ein eventuelles Kriegstheater mit nicht weniger als drei großen Operationsobjecten, welche den Angriffen der Franzosen und Russen ausgesetzt sein könnten. Das erste betrifft die afrikanische 'Nordküste mit Tunis und Tripolis, das zweite Egypten und das dritte Constan-tinopel. Diese Zusammenstellung allein genügt schon, um die Nothwendigkeit darzulegen: warum England, Italien und die Türkei den weiteren Evolutionen der französischen und russischen Flotte im Viittelmeere nicht ganz gleichgiltig zusehen dürfen, sondern ausgiebige Vorsichtsmaßregeln beizeiten treffen sollten. Man weiß ja, wie seinerzeit der Vertrag von Nardo, welcher Tunis unter das französische Protec-tvrat gestellt hat, zum ersten entscheidenden Anstoß für den Anschluss Italiens an das deutsch-österreichische Bündnis geworden war. Die pfiffige Art und Weise, wie damals Frankreich, trotz gegentheiliger Versicherungen, in den Besitz uon Tunis gelangte, musste die Italiener auf das tiefte verletzen, und es ist begreif« lich. wenn man in Hinkunft in Rom alles Erdenkliche aufbieten will, um die Annexion von Tripolis an die französische Republik zu verhindern. Von dieser Aussicht bis zur egyptischen Frage ist wohl nur ein Schritt, und daraus ist es wieder erklärlich, warum, namentlich seit drei Jahren, in der italienischen Kammer von der Nothwendigkeit eines Einvernehmens zwischen Großbritannien und Italien immer wieder die Rede war. Wenn nach heutigen Londoner Depeschen Charles Dilke einem Interviewer erklärt, dass England der Triftel-Allianz nicht angehören werde, so hat er wohl für den Augenblick den Thatsachen buchstäblich entsprochen. Es besteht gewiss kein Bündnisvertrag zwischen Groß- britannien und dem Dreibunde, aber wer sich einen ungetrübten Sinn für das handgreifliche Interesse be« wahrt hat, welches England an Egypten und der Zukunft Constantinopels immer genommen hatte und auch in Hinkunft haben muss, der kann keinen Augenblick daran zweifeln, dass sich im gegebenen Conflictsfalle eine Cooperation der englischen und italienischen Flotte im Mittclmecre von selbst einstellen w'rde. In diesem Sinne kann man also auch heule schon sagen. dass Großbritannien pur 1s mo^sn 6« I'lt^Im der Tripel» Allianz nahesteht. Dilke hat ganz recht, wenn er sagt, dass England niemals eine Allianz eingehen dürfe, welche eine offensive Action auf dem Continent beabsichtigt; aber es ist doch anderseits ganz klar, dass Großbritannien im gegebenen Falle alles thun muss. um im eigenen Interesse die italienische — vielleicht sogar auch die ottomanische — Seemacht vor einer Katastrophe zn bewahren, und gerade deshalb in die Lage kommen kann, den von den Franzosen oder Russen angegriffenen Italienern direct zuHilfe zu kommen. An dieser naheliegenden Perspective kann gar nichs dadurch geändert werden, dass gerade Gladstone es ist, der wieder einmal durch eine vielleicht ironische, aber für alle Fälle unvermeidliche Fügung des Schicksals gezwungen wird, in die Fußstapfen der Politik seiner Gegner Beaconsficld und Salisbury zu treten. Glad« stone hat wohl einmal den Anschluss Italiens an das deutsch-österreichische Bündnis «a Aganlic pwcs c»l' tom-fool^» genannt, und jetzt zwingt ihn der Austausch freundlicher Liebesbezeugungen zwischen der russischen und französischen Flotte zn Maßregeln, welche ganz und gar den politischen Ueberzeugungen Salisbury's entnommen sind. In der lebendigen, praktischen Politik gibt es eben keine Schablonen, keine kategorischen Imperative. Und wie auf dem Continent jede militärische Maßregel Rufslands oder Frankreichs eine äquilibrie-rende Gegenmaßregel feitens der Mächte des Dreibundes fordert, fo müssen auch die im Mittelnu ere von französischer oder russischer Seite eingeleiteten Vorbereitungen von den zunächst interessierten Seemächten analog erwidert werden, sei es auch nur aus dem Grunde, um jenes zwingende Gleichgewicht auch zur See her» zustellen, das stets als eine erste Vorbedingung zur Erhaltung des europäischen Friedens angesehen werden muss. Die Ausnahmsvelsiigungen. Die Ausnahmsverfügungen für Prag und Umgebung werden von den Blättern vielfach erörtert. Das «Vaterland» wendet sich gegen jene publicistischen Stim- Jeuilleton. Fürstliche Gäste in Giins und V6llye. Das «Neue Pester Journal' schreibt hierüber: Wird ' ^"^sche Boden des ehemaligen Pannoniens eignitt « nächsten Tagen der Schauplatz eines Er-lern ? *"" weittragender Bedeutung sein: ein «Par-u„c^ ^"n Königen», die Freunde und Verbündeten unz" Monarchen, die fürstlichen Vertreter der mit spiel l l"^" Mächte werden dem glänzenden Schau-Ariea«?-?" Corpsmanöver beiwohnen und Zeugen der Una^Ma.1"! und Kriegsbereitschaft der österreichisch-NackM" Armee sein. Zum erstenmale, seit er als koMer Wilhelms I. und Friedrichs III. die Kaiscr-^rde ^"^' werden wir Wilhelm II. auf ungarischer Und n, ^uw- Die Gestalt des Kaisers, die physische Etelle °Mk' 'st. zu sehr bekannt, als dass an dieser er ik ""ch nur ein Wort über sie zu verlieren wäre: Zollen ^rMg. ein Charakter, ein Mann von ernstem Uger N ^ «probtem Können — er ist uuser mäch-An s. lbündeter, ein Hort des europäischen Friedens. Audad <5 "nnehm-sympathische ^stalt erinnern sich die Nun U. ""hl noch von der Zeit her, da er - vor prim?« <^hren — in Gesellschaft weiland des Krön-seinF Rudolf unfere Landesausstellung besuchte. In von ßGKUschaft werden wir diesmal den König Albert unter z?^" ^n, eine der gewinnendsten Gestalten Und m/^.^9er,ten unseres Continents, einen Freund "ervundeten, dessen Treue und Verlässlichkeit im Jahre 1866 bei Gitschin und Königgräh sich großartig bewährt hat. Die Tapferkeit, die er auf dem böhmischen Schlachtfelde gegenüber Preußen an den Tag gelegt, bekundete er im französischen Krieg gegen den Erbfeind Deutschlands, und nach dem Frieden ernannte ihn der Kaiser zum Generalinspector und Generalfeldmarschall; auch nahm Albert, damals noch Kronprinz, als einer der hervorragendsten deutschen Heerführer an dem Triumphzug in Berlin (16. Juni 1871) theil. Fünfundsechzig Jahre alt, ist der König, der seit zwanzig Jahren regiert, in der Lage. im nächsten Monate sein fünfzigjähriges Militär-Dicnstjubiläum zu feiern, und diese Feier wird sich durch die persönliche Antheilnahme des deutschen Kaisers und mehrerer deutscher Fürsten zu einer seltenen Ovation für den Jubilar gestalten. Die herzlichen Beziehungen zwischen dem Wiener und dem Dresdener Hofe bestehen seit Jahrzehnten un-geschwächt fort, und die Wiener Burg sieht König Albert oft in ihren gastlichen Mauern. Mit Freuden werden wir auch den Herzog von Connaught in unserer Mitte begrüßen, den dritten Sohn der Königin Victoria, den Oheim des Kaisers Wilhelm. Der heute 53jährige Prinz Arthur nimmt eine der höchsten militärischen Stellen m Großbritannien ein; er ist Generallieutenant und befehligt gegenwärtig die Süddivision von England. Er kommt als Vertreter einer mit der Tripelallianz mehr als befreundeten Macht und eines Herrscherhanses, dessen Sprösslinge nicht zum erstenmal in Ungarn weilen. Wir brauchen nur an die wiederholten Besuche des Prinzen von Wales des Erben der Krone von Großbritannien, zu erinnern, dem es in unserer mächtig aufstrebenden Metropole so gut gefiel und dessen Miskolczer Aufenthalt vor einigen Jahren nicht nur dem dort stationierten Husarenregiment, dessen Inhaber er ist, unvergesslich geblieben ist. Unter den fürstlichen Gästen der Corpsmanoocr wird sich auch der Vertreter Baierns befinden, Prinz Leopold, der uns umso willkommener ist, als er nicht nur ein Sohn des Prinzregenten Lnitpold. sondern bekanntlich auch ein Schwiegersohn unseres Monarchen ist. Es ist, wie erwähnt, ein klassischer Boden, auf welchem diesmal die Manöver vor sich gehen werden. Hier hatten die Römer eine ihrer blühendsten Provinzen errichtet, deren Name und Ruhm noch heute bestehen, deren Denkmäler die staatenbildende und culturverbreitende Größe jener Nation noch heute verkünden. Jetzt noch pilgern Altcrttmmsforscher und Freunde und Bewunderer antiken Wesens nach Aquincum, der nördlichsten und wichtigsten Station Pannoniens, und eine Reihe transdanubischer Städte, wie Steinamanger (Sabaria). Raab (Arrabona), Sissek (Siscia), Es eaa (Mursa), waren ursprünglich römische Ansiedelungen ' Ein wichtiger Theil der die Folie der Manöver büdenden Festlichkeiten wird sich auf der BeAyer 3>err^ schast des Erzherzogs Albrecht'abspielen, in deren ausgedehnten Revieren die fürstlichen Gäste dem edlen vergnügen der Iaczd obliegen werden. Billye ist rm^der grüßten, am intensivsten und rationellsten bewirtschafteten Gukr m Ungarn, einc Mnsterwiri,chast p^ ex^!^«. Emst Krondllmmie, wurde BeAyc von Leopold l nach Laibllchcr Zeitung Nr. 213. 1830 18 September 1893. men, welche die jetzt in Böhmen getroffenen Maßnahmen mit jenen zur Zeit des Bürgerministeriums in eine Linie stellen. Das conservative Blatt hebt hervor, es sei nur ein Theil des czechischen Volkes, gegen welchen die jetzt verfügten strengen Maßregeln gerichtet seien, ein Theil, der nicht nur in der heftigsten Opposition zur Regierung, sondern auch im schroffsten Gegensatze zu der altczechischen Bürgerpartei und zu dem conser-vativen Großgrundbesitz stehe. Das «Vaterland» weist weiter darauf hin, dass im Jahre 1866 alle czechischen Parteien eine entschieden oppositionelle Stellung eingenommen haben, und fährt dann fort: «Wenn heute die conservative!! und nationalen Elemente — mit einziger Ausnahme der jungczechischen Fraction, die im Reichsrathe und im böhmischen Landtage nur eine kleine Minorität bildet — nicht mehr in der Opposition stehen, wenn so Vieles und so Großes zur Vermehrung der Machtstellung, zur Hebung der Wohlfahrt Oesterreichs in den letzten Jahren geschehen tonnte, so kommt das voll auf Rechnung der Politik der Versöhnung, welche Graf Taaffe verfolgt.» — Die polnischen Blätter äußern sich fast durchwegs billigend über die Ausnahmsmaßregeln in Prag. Der «Czas» beklagt es tief, dass die unpatriotische Agitation der Iungczechen die Nothwendigkeit drastischer Mittel gezeitigt hat. Zum Schlüsse bemerkt das leitende Organ des Polenclubs: «Wir setzen viel zu großes Vertrauen in die Regierung, an deren Spitze ein so treuer Wächter der constitutionellen Freiheiten steht, wie es Graf Taaffe ist, um auch nur einen Augenblick annehmen zu können, dass die Verordnung des Ausnahmezustandes nicht durch schwerwiegende principielle Rücksichten auf die Staatsraison bedingt war. Wir wünschen nur, dass jene Mahregeln, in weisem Umfange angewendet, die beabsichtigte Wirkung erzielen und den Frieden und die Ordnung aufrecht« erhalten.»______________________________________ Politische Uebersicht. Laibach, 16. September, Die «Wiener Zeitung» vom 15. d M. veröffentlicht den Staatsvertrag vom 30. December 1892 zwischen Oesterreich-Ungarn und der Schweiz über die Regulierung des Rheins von der Illmündung stromabwärts bis zur Nusmündung desselben in den Bodensee. Trotz der für Prag und Umgebung getroffenen Verfügungen werden auch aus anderen Städten Böhmens Ausschreitungen gemeldet, die jeden Patrioten mit Schmerz und Unwillen erfüllen. Wohin solche Vorgänge führen, haben die Ausnahmsverordnungen gezeigt. Am 14. d. M. fand in Wien eine große socialistische Arbeiterversammlung statt, in welcher den auf der Durchreise befindlichen Führern der deutschen Socialdemokratie Bebel und Engel Ova-tionen bereitet wurden. Dr. Adler, der Führer der österreichischen Socialisten, referierte über die Ereignisse am Züricher Socialisten-Congresse, welche er als befriedigend bezeichnete. Bebel antwortete in längerer Rede. Nach dem «Linzer Volkslatt» foll die Ernennung des hochwürdigen apostolischen Feldvicars Dr. Koloman lBielopotocky zum Erz^bischof von Agram bevorstehend sein. Aus Budapest wird der «Politischen Cor-respondenz» unterm 13. September geschrieben: Der begeisterte Wiederhall, den die Aeußerungen Seiner Majestät in Boros-Sebes in der gesammten öffentlichen Meinung weckten, und die Betrachtungen, die an dieselben in der Presse geknüpft wurden, beweisen, dass diese Kundgebungen des Monarchen ein politisches Ereignis bedeuten. Diese Thatsache wird, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch seitens der oppositionellen Blätter anerkannt. Die hervorragendsten Belgrader Bürger richteten ohne Parteiunterschied telegraphisch eine Dankadresse an König Alexander für die durch ihn in Zajcar erfolgte Bekränzung des Karageorgjevic-Grabdenkmals. Der «Kölnischen Zeitung» zufolge richtet sich die Hoffnung der russischen landwirtschaftlichen Kreise dringend auf den Abschluss eines deutsch-russischen Handelsvertrages; auch in Deutschland fehlt es nicht an Stimmen, welche den Abschluss eines solchen wünschen. Das Blatt glaubt auch. dass der Vertrag zustande kommen und beide Theile befriedigen werde. Finanzminister Witte habe sich in seiner Denkschrift in unzutreffender Weise über die Lage geäußert. Russ-land müsse Deutschland gegenüber eben dasselbe Entgegenkommen zeigen, wie den anderen Staaten gegenüber. Ueber die Politik, welche das Cabinet Dupuy gegenüber der neuen französischen Kammer verfolgen will, gibt eine officiöse Correspondenz aus Paris Aufschluss. Es soll die bisherige opportunistisch-radicale Schaukelpolitik mit einem gelegentlichen Liebäugeln mit den conservativen Republikanern fortgesetzt werden. Es fragt sich nur, ob die gemäßigten Fractionen, welche die Majorität bilden, Herrn Dupuy in der Fortsetzung seines unglücklichen Schaukelsystems geduldig unterstützen oder ihm bei guter Gelegenheit ein Bein stellen werden. Der Graf von Paris wird in den nächsten Tagen auf Schloss Fredensborg zu Besuch eintreffen. Die officiösen dänischen Blätter betonen, der Besuch trage nur einen familiären Charakter und entbehre jeder politischen Bedeutung. Der König werde niemals dulden, dass Fredensborg zum Tummelplatz großer Politik gemacht werde. Tagesneuigleiten. — (ErzherzogIosefalsSchriftfteller.) Aus Budapest wird gemeldet: Der in den nächsten Tagen erscheinende vierte Band des großen Pallas-Lexikons wird auch mehrere Arbeiten Sr. l. u. l. Hoheit des Herrn ErHerzogs Josef enthalten, welche derselbe direct für das große Lexikon verfasst hat. Es sind dies ein Artikel über die Zigeunersprache und eine Grammatik der Zigeunersprache, welcher auch das reichhaltige ungarisch-zigeunerische Wörterbuch beigefügt ist. Die wertvollen Studien des Erzherzogs bilden eine Separatbeilage des vierten Bandes des Lexikons, in welcher auch die ethnographische Beschreibung, die antike Poesie und Musik der Zigeuner behandelt werden. Die vierthalb Bogen umfassende Beilage schmücken drei gelungene Illustrationen. — (Per neue Capitular-Vicar in Agram.) Der neue Caftitular-Vicar — der dritte se« der Sedisvacanz des Erzbisthums — ist ein gebürtiger Ngramer. Er bekleidete zuerst die Stelle eines Kanzlisten der erzbischöflichen Kanzlei, wurde bald daraus Ceremonien-meister Sr. Eminenz des Cardinal - Erzbischofs Georg Haulil, Archivar, Protokollist und Secretär, dann Pfarrer von St. Peter in der Lachischen Gasse und Director des Orphanotrophiums sowie auch Consistorialrath. Im Iah" 1860 wurde der hochwürdige Herr zum Canonicus er^ nannt, zugleich zum Consistorial - Referenten und Archl' diacon von Vaska. Im Jahre 1669 von Seiner Hetllg-keit Papst Pius IX. mit dem Kämmerertitel ausgezeichnet, wurde er 1870 zum infulierten Probst deS hl. Aenedl« von Sümegh installiert und versah das Amt eines Pc" fecten von Toplika. Durch zehn Jahre war er auch Pra'ec der frommen Stiftungen, Im Jahre 1682 zum LeM des Capitels ernannt, wurde er 1886 mit dem Til« eines Bischofs von Almissa ausgezeichnet. , — (Verbot vonGeschosslaborierunge^ Das Reichs-Kriegsministerium hat in dankenswerter We«,r mit Rücksicht auf den Unglücksfall in der Gumpendorser straße angeordnet, dass in Hinkunft keinerlei GeWA laborierui'gen irgendwelcher Art im Gebäude des technW administrativen Militärcomilös vorgenommen werden dilrse ' — (Von der Hofoper.) Die Direction oe Hofoper hat mit Herrn Helmesberger jun. einen neu mehrjährigen Vertrag abgeschlossen. Die Bezüge " Künstlers sind bedeutend erhöht worden. ^ — (Ein abgängiger Husarencadet.)» Temesvar berichtet man: Das dritte Husarenregunen-welches in Groß-Kilinda liegt, currentiert den ^ao Officiersstellvertreter Prinzen Alexander Radziwill, ohne Erlaubnis den Garnisonsort verlassen hat und reits seit zwei Wochen abgängig ist. . ^ — (Königin Elisabeth von Rumän" / Nach einer Meldung aus Vularest wird nun M't stimmtheit angekündigt, dass Königin Elisabeth " ersten Tagen des October nach Rumänien 5^°"" werde. In Sinaia werden bereits die für die hohe" bestimmten Appartements instand geseht. ,^, — (Herr Pecrais.) Aus Paris wird gM dass Botschafter Pecrais, der zum Zwecke ^" ^ reichung seines Abberufungsschreibens im Lause ^ . ^„, tember noch einmal nach Wien hätte zurücklehren ' ^ sich mit Rücksicht auf die Dispositionen Sr. MB" .„ Kaisers zur Vollziehung dieses Actes erst im ^"!" l-Wien einsinken werde. Die Neubesetzung des ^"'? ^n-Postens in Wien werde nicht vor diesem Zeitpunkte er ^ — (Cornelius Herz.) «Figaro» brMg^ interessante Enthüllungen über Cornelius H"i- ^hr zufolge derselbe mindestens seit drei Monaten nia) ^ krank sei und der Polizei ein Schnippchen schlagt'sonach Frankreich, allerdings aber nicht nach Paris, 8 ^ men sei, um durch Vermittlung ergebener 3re""^e, immobiles Vermögen zu realisieren, da er ^ ^h^e sich in Amerika niederzulassen, wo er bereits ^ ^ft Unternehmungen in Angriff genommen. *3lg^' eschen die Frage auf, ob die Regierung von der spielt Komödie Kenntnis habe, die sich in Bornemouth au ^ hat und die den englischen Detectives auch b" Wesen sei. dem Karlowitzer Frieden dem Prinzen Eugen von Savoyen, dem Sieger von Mohäcs und Ienta, in Anerkennung seiner unvergleichlichen Heldenthaten verliehen. Prinz Eugen ließ im Jahre 1707 in BeAye ein Castell aufführen, welches noch heute besteht. Von VeAye wurde die ganze Herrschaft benannt, deren Sitz es bis 1827 verblieb; in diesem Jahre wurde derselbe nach Herczeglak — jetzt Föherczeglak — dem gegenwärtigen Centrum der Domäne, verlegt. Nach dem Ableben des Prinzen Eugen (1736) fiel die Besitzung an die Krone zurück und war bis 1780 als kaiserliches Kammergut an die Armenier Lukas Läzär und Isal Kiss um die Summe von 62.000 fl. jährlich verpachtet. Im letzterwähnten Jahre brachte die Erzherzogin Marie Christine, die Gemahlin des Herzogs Albert von Sachsen - Teschen, das Gut käuflich an sich, und da diese Ehe kinderlos blieb, setzte der Herzog testamentarisch den Erzherzog Karl Ludwig als Erben ein, der aus dieser Besitzung ein Fideicommiss errichtete. Am 30. April 1847 starb Erzherzog Karl Ludwig, und Be'llye gieng auf feinen ältesten Sohn, den Erzherzog Albrecht, über. Die im Baranyaer Comitat nördlich von der Einmündung der Dräu in die Donau gelegene Domäne umfasst nahezu 11 Quadratmeilen, genau 109.062 Catastraljoch, wovon 21.463 Joch Acker, 8824 Joch Wiesen, 13.272 Joch Weide, 33.204 Joch Wald :c. sind. Nicht weniger als 33 Ortschaften mit 42.726 Einwohnern sind im ?i"!che on Domäne gelegen, deren Schätzungswert Hck7. ^"1881 auf 8.353.735 fl. belief und nach de?Sta°7e^ 66.826 fi. jährlich an Uig7n^ s?edt^7 ^ ^°"^ geStadt Esseaa nur sünf Gi^ ?°" ^" Drau und der obenan. S^on^eVm^Un^. «3^ ^ye Art Filialgemeinde von Novae oder Ad Novas. Von einer mit dem jenseits der Dräu gelegenen Mursa verband, sind in dem genannten Flusse noch heute Spuren zu sehen. Eine Steinsäule, die aus dem Wllyer Sumpf ausgegraben wurde, stammt, wie die noch vorhandene Inschrift bezeugt, aus dem Jahre 161 v. Ch., aus der Zeit des Kaisers Marcus Aurelius. In dem vom Prinzen Eugen errichteten Castell übernachtete einmal im Jahre 1788 Kaiser Josef II., als er sich ins Sem-liner Lager begab. Andere Ortschaften der Domäne sind Naranyavär. Vörösmart, Herczeg-Szöllös, Albertfalva, Monostor, Dälyot lc., sowie das von seinem rothen Weine berühmte Villäny. Die ausgedehnten und vortrefflich cultivierten Waldungen der Herrschaft beherbergen das mannig» fachste Wild in riesigen Quantitäten und in den prächtigsten Exemplaren. Da gibt es Hirsche von seltener Größe und Stärke; zehn Kilogramm schwere Geweihe sind keine Seltenheit; im Jahre 1875 wurde ein Hirsch geschossen, dessen Geweih gar 11'/. Kilogramm wog. Eine Specialität des Billyer Jagdgebietes bildet die Otterjagd. Der Wildreichthum von Mllye ist so beträchtlich, dass die fürstlichen Iagdgäste des Erzherzogs Albrecht bei diesem Ausfluge sicherlich ihre Rechnung finden werden. Die Eindrücke, welche der deutsche Kaiser, der König von Sachsen und der Herzog von Connaught von Ungarn mit sich nehmen, werden ohne Zweifel die günstigsten sein. Es ist nur sehr zu bedauern, dass die Verhältnisse einen Besuch unserer Hauptstadt nicht gestatten, dass jene fürstlichen Personen das Schönste nicht sehen werden, was Ungarn heute aufzuweifen hat. Es ist dies ein Mangel des Festprogramms, den niemand mehr beklagt, als die Bevölkerung von Budapest, die sich diesen Gästen gegenüber so gerne in ihrem Glänze und in ihrer Gastfreundschaft gezeigt hätte. Zis Keitnat des OMck^' Roman von Max von Welßenthur«» (57. Fortsetzung.) AgB Mit sichtlicher Anstrengung gehorchte"" ,^ z^ ihm und wandte sein bleiches Antlitz Vanoe^ ^,-der, mit einer Handbewegung nach Myra " gend, mit hartem Tone fortfuhr: , Ist ^ «Sie haben gehört, was jene sag"' wahr?. y Olyde* «Ja!» rang es sich heiser aus Hen-v Kehle. . ^.sen setttls «Sie haben aus freien Stücken m o"i gewilligt?, fuhr Vandergrift unerbittlich A' gM «Ja!» lautete wieder die sta""""" ^M Antwort. 'Die Versuchung war zu 9"ß'.U ich "^ nur einzuwilligen und zu schweigen. Za^te es ""? hielt es bis auf den heutigen Tag. IH/ .M, Z"s" weiter gethan, wenn der Zufall Sie mcyt z dieser Scene hätte werden lassen.» .^. ^ alls ^ «Indem Sie die unbequeme MltnMr ^^ ^. Welt schafften oder irgend eine neue ^ ^^ ,Y ihr ausheckten, nicht so?, schleuderte Van«.^-ins Gesicht, der in seinen Sessel z"H"',en/"d Sie Gott, dass Sie der Vater jenes eng" ^, l" chens sind! Diese Thatsache emzig^ nun zu Ihnen!- wandte er sich Myra w M^ das selbstzufriedenste Mienensplel M v hrheiHg Gesicht nicht entgieng. «Sie haben m ^ OnM" Meistertrumpf ausgespielt! Ich konnte ewge,' wie diese nicht voraussehen, als »H/H SchnH sagte, dass Sie nicht ein Pfund von nM ,,„c" geld bekommen weiden. So tödlich verhasst ^'^ ist — ich bin jetzt bereit, Sie l" H^ das ^t zu bezahlen, um von dem Mädchen, ^ ^ ^ glück hat, Ihre Tochter zu sem. wie Lllibacher Zeiwna »r. 213. ^^ _____________________________________18. September 18V8. Das sfficieUe Programm der Festtage in Güns und Belenyes. Das festliche Programm vom 18. bis 26. September »nutet: Montag den 16., Dienstag den 19. und Mittwoch °en 20: Güns. Größere Manöver. Abends halb 7 Uhr: Viner. Donnerstag den 21.: Güns. Grvßere Manöver, nachmittags 3 Uhr: Diner. Nachmittags 5 Uhr: Abreise lw ^! Majestäten und des Erzherzogs Friedrich nach ^ohücs. Der deutsche Kaiser wird vom Generalarzt Dr. Authold und vom Flügeladjutanten Oberstlieutenant von scholl, der König von Sachsen vom Flügeladjutanten "berst Wilsdorf, Seine Majestät vom Generaladjutanten Ab. C. Grafen Paar zur Jagd begleitet; überdies Mehen sich «och Beamte, die seinerzeit hiezu bestimmt werdm, Ihren Majestäten an. Zwei Separat-Hofzüge seyen mit einem Zeitintervalle von 15 Minuten von wüns ab. Freitag den 22: Giins-Mohacs-Wllye. Früh 1 Uhr Ab Minuten: Anlunft Ihrer Majestäten in Mohäcs. Vahrt zur Veranlerungsstelle des Dampfschiffes «Orient», °ann zur Pürsch. — Früh 6 Uhr 45 Minuten: Abreise ^»Herzogs von Connaught, des Prinzen Leopold von Aaiern, des Erzherzogs Franz Salvator, der Militär-«tlachss und der nicht zur Jagd geladenen Suiten mit ^Aarat-Hofzug von Güns nach Wien. beziehungsweise wodöllö. — Vormittags 10 Uhr 45 Minuten: Ankunft ^« benannten Separat-Hofzuges in Wien. — Prinz «eopold von Baiern trifft nachmittags 3 Uhr 8 Minuten " Gödöllö ein. — Der Herzog von Connaught, Erz« Arzog Franz Salvator und deren Suiten werden in der Vosburg, der Hofmarschall, der Commandant des Hauptquartiers und ein Flügeladjutant des deutschen Kaisers und ihre zugetheilten Officiere in Schönbrunn bequartiert. Samstag den 23.: Iagd-Se'jour in Nöllye. Sonntag den 24.: Iagd.Sejour in Ncllye. Früh « Uhr: Stille Messe in Mohäcs. (Fahrzeit mit Local-oampfer circa 40 Minuten.) Früh 8 Uhr 30 Minuten: Gottesdienst in Isabellenfeld. (Fahrdauer mit Wagen w Minuten.) Abends 9 Uhr: Abreise Sr. Majestät mit hofseparatzug von Mohäcs nach Wien. Montag den 25.: Schünbrunn, beziehungsweise «illye. Früh 8 Uhr 10 Minuten: Ankunft Sr. Majestät »n Hetzendorf. (Fahrt per Wagen nach Schönbrunn.) Abends 9 Uhr: Abreise des deutschen Kaisers mit Hof-'/p"°tzug von Mohücs nach Wien. Abends 9 Uhr 5b Minuten: Abreise des Königs von Sachsen mit Hof-'Mratzug v^ Mohäcs nach Gödöllö. Gükn^^^ b°" 26.: Schönbrunn, beziehungsweise 3^llo. Früh 8 Uhr 10 Minuten: Ankunft des deut-U>« ^"sers in Hetzendorf. (Fahrt per Wagen nach Mnbrunn.) Früh 8 Uhr 55 Minuten: Anlunft des "onlgs von Sachsen in Gödöllö. (Im Laufe des Tages ^ht die Abreise des deutschen Kaisers von Schön- Local- und Provinzial-Nachrichten. , ^" (Allerhöchste Auszeichnung.) Seine E"!? k. Vp^ftolisch^ Majestät haben mit Allerhöchster der 3>^""U vom 1. September d. I. dem Bahnarzte Ei^"?bllhn°Gesellschaft, kaiserlichen Rathe Dr. Adolf bientt„ !? ^'^^h^ 'N Anerkennung seiner vieljährigen ver-Iyf'f °Uen Berufswirlsamleit das Ritterkreuz des Franz« ' '""ens allergnädigst zu verleihen geruht, lvurd«^ .^ "." ber Landwehr.) Folgende Officiere Hliil w " ^^ ^'^ Landwehr überseht: Hauptmann ^^Wanl d°« aa Infanterieregiments zum Landwehr- en ^ behaupten, jegliches Leid fernzuhalten. Kom-gestern ^^^L.en abends zur gleichen Stunde wie ein k l^ '"" ins Tower-House. Es wird das letztemal chlntt.? ^ dieselbe Luft athmen, denn ich bin ent- ''ASie ein- für allemal abzufinden!' Werde ^ ^le nicht im geringsten hindern dasz i^ .segnete sie ihm scharf. «Öder glauben Sie, ^orali?^" sonderliches Verlangen trage nach Ihren gewiss-« ^ t k""zelungen, darin Sie allerdings eines allem'Geschickes "W entbehren? Mit einer ein- für einvrrs!« ? Abfindung bin ich fogar über alle Maßen von clk ki,- Hänge ich doch damit in nichts mehr 4u i.^"en°vl Ich werde mich pünktlich einstellen. ^r denn, meine Herren!. lHen a«^"^"gte s^ch mit theatralischem Effect; sie haben, ö '^" anfängliche Laune wiedergefunden zu Henrv^nderaM fy^e ihr, ohne noch einen Blick auf biz si<5 ^de zu werfen, hinaus und durch die Halle, geschlafn e große ?M des Hauptftortals hinter ihr ^lterin „ ^' ^^ zurückwendend, sah er die Haus-^'nkte si ? ^"^ dem oberen Corridor auftauchen. Er Nlatt ln .^n, und einige rasche Zeilen auf ein lunaen ^"r werfend, bat er sie, das Billet ihrer eilte sie d " ö" überbringen. Mit strahlendem Anlittz tuteten- ^"^' die er an Hetty geschrieben hatte, Bataillon Leoben Nr. 23, Hauptmann Alois Krall des 96. Infanterieregiments zum Landwehr-Vataillon Marburg Nr. 21, Hauptmann Franz Egarter des 7. Infanterieregiments zum Landwehr-Bataillon Klagensurt Nr. 26, Oberlieutenant Johann Wurja des 1?. Infanterieregiments zum Landwehr-Bataillon Marburg Nr. 21, Oberlieutenant Victor Friedl des 87. Infanterie-regiments zum Landwehr'Vataillon Leoben Nr. 23, Ober-lieutenant Johann Roth des 8. Feldjäger-Bataillons zum Landwehr-Bataillon RudolfswertNr. L4, Oberlieutenant Heinrich Freiherr Fronmüller von Weidenburg und Großkirchheim des 27. Infanterieregiments zum Landwehr-Bataillon Graz Nr. 22, Oberlieutenant Karl Prettner des 47. Infanterieregiments zum Landwehr-Bataillon Rudolfswert N r. 24, Oberlieutenant Anton Netsch des 73. Infanterieregiments zum Landwehr«Bataillon Klagenfurt Nr. 26, Oberlieutenant Ewald von Loeser des 97. Infanterieregiments zum Landesschützen - Bataillon Trient-Valsugana. — (Von den Landwehrmanövern.) Wie uns nachträglich berichtet wird, hat der Gemeinberath von Zirlnitz unter Führung des Gemeindevorstandes im Namen der Bevölkerung dem Commandanten des krain.-küstenl. Landwehrregiments, Herrn Oberst Baron Gall, den Dank für die musterhafte Ordnung und Disciplin der Truppen ausgesprochen und hiebei besonders das gute Einvernehmen zwischen Militär und den Bewohnern, das nicht den geringsten Anstand aufkommen ließ, betont. Der günstige Verlaus der Cantonierung, die vortreffliche Haltung der Truppen sowie der Bewohner ist umso höher zu schätzen, wenn man berücksichtigt, dass in dem kleinen Marktflecken nahezu zweiundeinhalb tausend Mann durch 20 Tage untergebracht waren. — (Truppenübungen.) Einem Berichte aus Fürstenfeld vom 13. d. M. entnehmen wir: Bei dem heu-tigen Manöver war trotz der günstigen Position der Nordarmee — 6. Division — mit ihrer vortheilhaft aufgestellten Artillerie auf dem ganzen kreisförmigen Höhenrücken durch Meisterstücke der Auffahrt erreicht, die Süd« armee — 28. Division — aus ihrer gedeckten Stellung in und um Welsdorf nicht zu verdrängen. Auch ein Bataillon Honved hatte nach einem großartigen Vravour-marsch auf dem linken Flügel der Nordarmee am Gefechte sich betheiligt. Nach dem Abblafen verfammelten ftch auf den Höhen der drei Kreuze die Officiere der Manöverleitung und die Schiedsrichter zur Vefprechung. Die Regimenter rückten in ihre zugewiesenen Stationen, das 27. Infanterieregiment unter den Klängen seiner Kapelle, in die Stadt ein. Von den übrigen Regimentern befindet, sich das 87. in Loipersdorf und Dietersdors, das 17. in Uebersbach, vom 47. das vierte Bataillon in Rudersdorf (Ungarn), das 7. Infanterieregiment und das 5. Dragonerregiment sind in Birnbaum, da« Corps« Artillerieregiment auf der Mühlbreite, das 7. Iiiger-bataillon in Altenmarkt und die 29. Batteriedivision in Speltenbach. Das 8. und 9. Iägerbataillon zogen, ohne Fürstenfeld zu berühren, von Hainersdorf nach Körmend. So dürsten insgesammt in und um Fürstenfeld bei 30.000 Mann liegen. Der Gesundheitszustand ist trotz der anstrengenden Tagesmärsche und Uebungen ein vorzüglicher zu nennen. Von der praktischen Verwendung des Zweirades beim Manöver konnte man sich diesmal ebenfalls überzeugen, und fanden besonders die Leistungen eines Reserve-Lieutenants deS 27. Infanterieregiments allgemeine Bewunderung, da berfelbe mit einem Pneumatil-Niederrad als Ordonnanzofficier — zugetheilt der 6. Truppendivision — beim ungünstigsten Terrain die schwierigsten Aufgaben vollkommen löste. — (Bau thätig keit.) In Ergänzung des vor kurzem gebrachten Berichtes über die Vauthätigleit in «Es ist alles vorüber; Sie werden jene Frau nie wiedersehen, machen Sie sich nicht die geringste Unruhe, am wenigsten wegen der Vergangenheit, die es nicht wert ist, dass Sie sich eine einzige Minute darum verbittern. Denken Sie nur an die Zukunft — an eine glückliche Zukunft, Morgen um diese Stunde möchte ich Sie sprechen, bis dahin sorgen Sie sich um nichts, mein Kind!» Wenn Frau Dosset so indiscret sein sollte, einen Blick in das Billet zu werfen, konnte sie aus demselben nichts Außergewöhnliches entnehmen, dachte Vandergrift, während er das Blatt zufammenfaltete und es ihr reichte. Mit Henry Clyde noch weiter zu fprechen, fühlte er sich unfähig, und deshalb dachte er auch gar nicht daran, in das Bibliothekszimmer zurückzukehren. So schritt er, nachdem er seinen Ueberrock angelegt hatte, in der Halle auf und nieder. Nach einer Weile erschien Frau Dosset wieder und reichte ihm ein zusammengefaltetes Blatt Papier; cr öffnete es. Dasselbe trug die von Hetty's Hand eilig hingeworfenen Worte: «Dank, tausend Dank! Sie sind sehr, sehr gütig gegen mich!» Die einfachen Worte klangen ihm so natürlich als habe sie dieselben zu ihm gesprochen, und mit beben-der Hand barg er das Billet an jeinem herzen. (Fortsetzung folgt.) laibach werden im Nachstehenden jene größeren Neu< »auten angeführt, die sowohl in Laibach als auch im lande durch den Baumeister Herrn Wilhelm Treo aus->eführt werden. Die Neubauten des Ursulinnenconventes m Schlosse Vischoflack gehen der Vollendung entgegen, so »ass die Räumlichleiten mit der beginnenden Schulsaison »ollständig neu eingerichtet werden können, worauf dann die Üerlegung der internen Schule in dasfelbe stattfindet; benso naht die zum Theil neugebaute und erweiterte tirche in Goricica bei Domzale der Vollendung, und teht deren Einweihung in den nächsten Tagen bevor, der Neubau des Herrn Ottomar Vamberg in der Bahn« »ofgafse und die Neubauten desselben in der Barmherziger->asse werden rüstig gefördert; hiebei sei bemerkt, dass so-oohl der erstere als auch die Baulichkeiten der Druckerei nsgesammt elektrische Beleuchtung erhalten und nach den «uesten bautechnischen Erfahrungen und Fortschritten ein-zerichtet sind. Der innere Ausbau des fürstbischöflichen deminargebäudes wird in der nächsten Woche, der gegen >en Domplah in Ausführung begriffene Neubau erst »m 'ommenden Jahre fertiggestellt. Das vierstöckige neue vlagazinsgebäude in der hiesigen k. k. Tabaksabril ist vollendet, und wurde um die Tollaudierung des Baues an-zesucht. Das fünfte Nrbeiterhaus in Bezigrad ist im Nohbaue fertig und wird im nächsten Frühjahre der Benützung übergeben. Die Anlage und Herstellung der neuen Polanastraße ist soweit gebracht, dass der Eröffnung und Benützung derselben baldigst entgegengesehen werden kann, ebenso ist die städtische Eanalisierung in der Polana, beim Schlachthofe und die beim Rudolfinum bis auf die letz« tere schon weit vorgeschritten. Die Reconstruction der Fayade der Möbelfabrik des Herrn Ioh. Mathian in der Wienerstraße, im Barockstile ausgeführt, ferner die Erweiterung und Erhöhung des rückwärtigen Tractes ber-fprechen noch im heurigen Jahre fertig zu werden. Per einstöckige Neubau des Privatiers Herrn M. Lulanitsch in Unterschischla wurde erst vorige Woche begonnen, und ist Hoffnung vorhanden, auch diesen noch heuer unter Dach zu bringen. Das neue Werlsspital der krainischen In« dustriegesellschaft in Assling ist bereits unter Dach gebracht, wogegen mit dem Baue eines neuen Beamten-Hauses erst kürzlich begonnen wurde. Die neue Volksschule in Gottschee ist im Rohbaue fertig, und wird die Vollendung sowie Uebergabe im nächstlommenden Baujahre stattfinden. Die 14 Arbeiterhäuser der Trisailer Kohlenwerlsgesellschaft in Gottschee sind bereits unter Dach und die meisten derselben verputzt, so dass an ihrer baldigen Uebergabe nicht zu zweifeln ist. Mit der Adaptie-rung und Reconstruction des Schlosses der Gebrüder Neuhos in Kandia bei Rudolsswert als provisorisches Spital der barmherzigen Brüder in Graz geht es flott vorwärts, und dürfte der Belag, nachdem auch der Dachstu hl neu angefertigt werben muss, erst im Monate Jänner nächsten Jahres erfolgen, wogegen mit den Neubauten im nächsten Frühjahre begonnen werden wird. — (Von den Unterlrainer Bahnen.) Am 20. b. M. wirb mit der technisch-polizeilichen Prüfung der Theilstrecke Laibach.Großlupp-Gottsch« der Unterlrainer Bahnen vom Sübbahnhofe aus um 9 Uhr vormittags begonnen werden. —lx — (Controls-Versammlung.) Heuer wird die Controlsversammlung für die Stadt Laibach, und zwar für die Infanterie- und I2gertruftpe am 12ten October, für die Specialwaffen am 13. October, jedesmal um 9 Uhr früh, in der Peterskaserne abgehalten werden. Ein Zuwarten über die neunte Stunde findet in keinem Falle statt, und müssten alle später Erscheinenden zur Nachcontrole erscheinen. — (Im Raufhandel erstochen.) Der Kaisch-lerssohn Lucas Petac — vulgo Lujarjev — aus Unterpirnih, als Rausbold berüchtigt und gefürchtet, wurde in der Nacht vom 16. auf den 17. September bei einem Streite von dem Burschen Anton Blahi niedergestochen und getöbtet. Die Leiche übertrug man in die Tobtenkammer nach Flödnig, wo die gerichtliche Obduction vorgenommen werden wird. Der Thäter Blazic, der beim Kampfe felbst mehrfache Verletzungen erlitt, wurde im Laufe de« gestrigen Tages von der Gendarmerie eruiert und dem hiesigen l. k. Lanbesgerichte eingeliefert. —1 — — (Sanitäres.) Aus dem politischen Bezirke Littai geht uns die Mittheilung zu, dass der in den Gemeinden Watsch, Hötitsch, Littai, St. Martin und Politz schon seit längerer Zeit herrschende Keuchhuften noch immer nicht erloschen ist und von demselben bisher 5 b Kinder befallen wurden, von denen 45 genefen, 10 noch krank sind. In den Gemeinden Dol, Großgaber, Themenitz, Praprece und Sagor sind hingegen in letzter Zeit 22 Personen an der Ruhr erkrankt, von welchen 7 genesen, 4 gestorben find. Der derzeitige Krankenstand beträgt daher noch 11 Personen. Und aus dem Gerichtsbezirle Grohlaschitz wird berichtet, dass in den Ortschaften Klein-laschih und Ponikve in der letzten Zeit 12 Kinder an der Ruhr erkrankten. __ Nr 18°""^ ^ ^aibach, ^ntWt'7n «c. ^./?" ^"' von I. Dimnil (Schluss) «Das fterre^sche Volsschulwesen in der Periode 1828 bis !^'«? ^"^" vergleichenden statistischen Tabellen von E.üah und anderweitige Beiträge verschiedenen Inhaltes. Lckbacher Zeitung «r. 213. 1832 18. September 1893. * (Vom Theater.) Wenige Tage trennen uns noch von dem Beginn der Theatersaison, die den gesellschaftlichen Mittelpunkt unserer Vtadt bildet und neues, frisches Leben in dieselbe bringt. Die ersten Vorboten der lustigen Künstlerschar, deren Eintreffen man mit lebhaftem Interesse entgegensieht, finden sich allmählich ein; so sind die neu engagierten Opernkräfte der slovenischen Bühne, die Damen: Vertha Lesnicla (Primadonna), Eleonora Rihar (Eoloratursängerin) und die Herren: Wenzel Benes (Tenor) sowie C. Vasicel (Bass) bereits angelangt. Wie uns mitgetheilt wird, ist unter anderm die Aufführung vonSmetana's Meisteroper «Die verkaufte Braut» sowie einiger Opern von Vendl und Blobel in Aussicht genommen. Bald dürfte sich auch das Dunkel lüften, in welches bis zur Stunde das künftige Ensemble der deutschen Bühne gehüllt ist und uns hoffentlich umso größere freundliche Ueberraschungen bieten. Eine baldige Voranzeige über den Spielplan der nächsten Saison wäre bei dem Umstände, als in der nächsten Zeit die Vergebung der Logen zu erwarten ist, im Interesse der Theaterdirection sehr erwünscht. — (Todesfall.) Vorgestern starb auf seinem Landsitze in Cernuc Herr Johann Luckmann, Kauf« mann, Hausbesitzer lc.. im 58. Lebensjahre. Der Verstorbene, ein Bruder des Sparsasse-Präsidenten Herrn Josef Luckmann und des Directors der trainischen Industriegesellschaft Herrn Earl Luckmann, war eine allgemein gekannte und geachtete Persönlichkeit, deren Hinscheiden eine zahlreiche Familie betrauert. — (Truppentransporte.) Am 22. September beginnt der Rücktransport der l. k. Truppen vom Manöverfelde in Ungarn vil» Graz, wodurch sich auch auf der hiesigen Südbahnftation ein reger Verkehr entwickeln wird. An diesem Tage trifft um 6 Uhr 2 Minuten abends ein Militärzug für Trieft, um 9 Uhr 7 Minuten für Laibach, am 23. um 11 Uhr 58 Minuten mittags ein solcher für Pola, um 2 Uhr 15 Minuten für Trieft, um 4 Uhr 40 Minuten für Laibach und Görz, um 10 Uhr 30 Minuten abends für Laibach, um 11 Uhr 26 Minuten abends für Fiume und am 24. um b Uhr 42 Minulen früh für Görz, hier ein. — (Unfall.) Samstag abends gegen 10 Uhr lam mit dem Gespanne des Herrn Kocevar von Oberlaibach der Landwehrlieutenant Herr Ralovc aus Krain-burg mit seiner Familie, bestehend aus Gattin und Kindern, hier an. In der Vega-Gasse angelangt, wurden die Pferde plötzlich scheu und zerbrachen die Wagenftange. Frau Ralooc und ihre Kinder fielen aus dem Wagen, wobei erstere leicht verletzt und von ihrem Gemahl ins Garnisonsspital überführt wurde. — (Verlust.) Verloren wurden am Freitag zwei Wertheim-Eafseschlüssel Nr. 1851 am Wege von Tivoli, Drenils-Höhe, Rosenbacherstraße und Erjavec-Gasse in die Stadt. Der Finder wird ersucht, die Schlüssel beim Stadtmagistrate (Polizeidepartement) gegen ein Honorar von 10 fl. abzugeben. — (Curliften.) In der Bad« und Kneippcur-anftalt Stein sind in der Ieit vom 1. bis 15. September 55 Eurgäste, seit Beginn der Saison im ganzen 494 Personen eingetroffen. — Abbazia hat in der Zeit vom 7. bis 13. September 368 Neuankömmlinge zu verzeichnen. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 18. September. Ministerpräsident Graf Taaffe ist für einige Tage nach Ellischau abgereist. Güns, 17. September. Der Kaiser ist gestern um 8 Uhr abends hier eingetroffen, am Bahnhöfe von den Ministern, Bischöfen, den Spitzen der Behörden und Celebritäten, darunter Botschafter von Szügyenye, empfangen und von der Bevölkerung mit begeisterten Eljenrufen begrüßt worden. Der Kaifer dankte auf die Ansprache des Obergespans für den herzlichen Empfang, sprach die erschienenen Persönlichkeiten, zunächst den Ministerpräsidenten Wekerle, an und fuhr unter dem Jubel der Spalier bildenden massenhaften Bevölkerung des Comitates und unter Glockengeläute in das Hoflager, wo die Erzherzoge und die Generalität versammelt waren. Sc, Majestät begab sich, vom Erzherzog Albrecht und dem Generalstabschef Baron Beck begleitet, in seine Appartements, woselbst die Letztgenannten eine halbe Stunde verblieben; sodann wurde eine Spazierfahrt durch die glänzend illuminierte Stadt unternommen. Graf Kalnoky traf mit dem Kaiser ein. Güus, 18. September. Beim Empfange der Deputationen beantwortete Se. Majestät der Kaifer die huldigende Ansprache des Führers des katholischen Elerus, Bischof Zalka, mit dem Ausdrucke der Hoff« "ung> die katholische Geistlichkeit werde auch gegen-de? R.«"^ mitwirken, dass bei Wahrung der Würde und i«r 1^ ^ Kirche die öffentlichen Interessen b?uche3e^^ keinen Ab- betonte der V°N °^ Menüber öffentlichen "« Factoren der Einflüsse irreführender SchlaaNe nnd^nr^"" Versprechungen zu bewahr^ den S^VU" Eintracht und nützlicher Arbeit zupflegen; weiten Raum hiefür biete die Grundlage, worauf Ungarn in den letzten Decennien erfreulich aufblühte und deren Erschütterung den Glauben in den bestehenden gesetzlichen Zustand schwächen und den wahren Interessen des Landes und der Monarchie, demzufolge auch den Regentenpflichten des Kaisers entschieden widerstreiten würde. Die Deputationen des evangelisch - reformierten Kirchendistrictes sowie der Israelite» versicherte der Kaiser seiner fortdauernden Gnade. Die Antworten wurden begeistert aufgenommen. Güns, 17. September. Nachmittags trafen der König von Sachsen und der Herzog Connaught, eine halbe Stunde später der deutsche Kaiser ein, von Seiner Majestät unserm Kaiser, den Erzherzogen, dem Minister des Aeußern Kalnoky, der Generalität und den ungarischen Ministern empfangen. Die Begrüßung des Königs von Sachsen und des Herzogs Connaught durch die Kaiser war äußerst herzlich. Se. Majestät der Kaiser und der deutsche Kaiser umarmten und küssten sich wiederholt herzlichst, desgleichen war die Begrüßung der Erzherzoge durch den deutschen Kaiser wärmstens. Unter begeisterten Ovationen der ein ungeheures Spalier bildenden Bevölkerung erfolgte der Einzug der Kaiser und Fürsten in die reichgeschmückte Stadt. Prag, 17. September. Während des Abmarsches des 26. Infanterieregimentes entstanden stürmische Tumulte. Etwa 10.000 Personen drängten den Truppen bis zum Bahnhofe nach und stürmten unter Hohnrufen den Polizeicordon. Die Wache und die Gendarmerie trieben die Menge in die Stadt zurück, woselbst sie mit dem Bajonnette zerstreut wurde. Mehr als zehn Verhaftungen wurden vorgenommen. Cetinje, 17. September. Seine Heiligkeit der Papst verlieh dem Erbprinzen Danilo den Pius«Orden erster Classe. Cetinje, 17. September. Prinz Peter Karageor» gevic richtete an König Alexander von Serbien ein Telegramm, worin er ausführt, er habe durch die Presse erfahren, dafs der König am Grabe seines Großvaters Karageorg in Topola einen Kranz niedergelegt habe. Dieser edle, zum erstenmale von einem Obrenovic vollzogene Act wird einmüthig und vom Herzen vom gesammten serbischen Volke mit dem Wieder-halle aufrichtiger, warmer Dankbarkeit begrüßt werden. Obwohl fern von seinem theuren Vaterlande Serbien, begrüße er doch diesen der vollen Anerkennung würdigen Act des Monarchen gegenüber den Ahnen und dem Andenken des großen Helden. Cholera. Budapest, 16. September. (Cholera-Bulletin.) Von gestern auf heute sind in Ungarn 16 Erkrankungen. 9 Todesfülle vorgekommen. Constantino pel, 15. September. In den letzten 24 Stunden sind im Irrenhause von Scutari 2 Erkrankungen und 2 Todesfälle infolge von Cholera vorgekommen. Einige Personen wurden geheilt. In Pera kam ein verdächtiger Kranheitsfall, in verschiedenen Theilen Scutari's 4 Erkrankungsfä'lle und in Stambul ein Erkrankungsfall vor. Angekommene Fremde. Den 15. September. Hotel Stallt Wien. Summerecker, lais. Rath, s. Sohn; Bro. liaska, Inspector; Graf Colloredo, Privatier; Springer, Vc« amter; Vurll, Konreitz, Fuhcneggcr, Loh, Vasch, Guapil, Vreda und Steinbock, Kauflte., Frinel, Berger und Kolm, Reis,, Lalner s. Frau, Vcith, Wudrich, Lieutenant; Maclinon sammt Schwester, Dr. Murlo und Muck, Wien. — Strohschneider, Stadtraths.Witwe; Goecker, Schoflerer und Wallowich, Graz. — Faber, Innsbruck. — Radonetz, Oberstens 73«-8 l«'2 K3N lskwac«, Reaen Den Itt. September morgens dichter Nebel, dann herrliche Tag. — Den 17. September nwrgens Nebel, vormittags zleml»? heiter, nachmittags dunkles Gewölle aus S., nach 4 Uhr kurze Gewitter mit Wind und Regen, letzterer noch abends anhalten"' — Das Lagesmittel der Temperatur an den beiden H Freunden und Bekannten die erschütternde Nach"°) > von dem Hinscheiden unseres innigstgeliebten Oatie ' > beziehungsweise Vaters, Schwiegervaters, Großval" > und Bruders, Herrn > Johann Duckmann welcher nach langen, schweren Leiden heute vornutta^ 10 Uhr in Hcrnuce bei Laibach, verschen mtt heil. Sterbcsacramenten. int 58. Lebensjahre seng Herrn entschlafen ist. ^p. Die Beerdigung findet Montag den 1" ^ tcmber statt, und zwar die feierliche EinscanuW -Sterbehause zu Ccrnuce um halb 5 Uhr nach»"""^ worauf die Ueberführung der sterblichen .HU"k ^ St. Christoph bei Laibach erfolgt und dlese » ^. nochmaliger feierlicher Einsegnung um l» Uy^ mittags in der eigenen Gruft beigeseht "'" ^HeN Die hl. Seelenmessen werben in mehreren i" " gelesen werden. .^mme" Der theuere Verblichene wird dem l"«' Angedenken anempfohlen. Um stilles Beileid wird gebeten- Laibach am 16. September 1893. Adele Luckmann geb «al, Gattin ^ "3i,lder: verehelichte Josef Haussen, deren Gatte ""d."'^M Adeline verehelicht Peter KoSler, °"e" ^ > u. Kind; Ieannette verehelichte ssosef H«l""^^l>a, ! deren Gatte und Kind; Mathilde, Mosa. V ^ Gilva, Paula, Hanno, Melanie, "^«,<,lle Marie v. Parovich geb. Luckmann» " «<»rl Vilhar geb Luckmann. ssosef Luckmann, ^^^ Luckmann. Anton Luckmann, Theodor mann. Geschwister. Allen lieben Freunden und Bekannten ge^N die Trauernachricht von dem Tode des woYM ! Herrn Fllluz MiM . l. k. Forstmeisters i. R., Naturforschers, !^^^^ I und Mitgliedes mehrerer Wissenschaft"^ ^^ welcher heute den 16. September um . „ „lit mittaas nach kurzen, schweren Leiden,»"! / ^l den Tröstungen der heiligen Religion, > schieden ist. Nerblich"^ Die irdische Hülle des theuren ^' 5 M wird Montag den 18. September n"^"^ z" nachmittags auf den, hiesigen OrtSs" ewigen Ruhe gebettet. Friede seiner Asche' .„ ^' Radmannsdorf am 111-Sepien» » Heine Freun^ Laidllcher Zeitung «r. 213 1833 ____________________________________18.Sepwnber 1893. Course an der Wiener Börse vom 16. September 1893. «««d«. oMeuen Courmatte Staats^nlthen. »eld Wan ^° ,»«^ ^' .. Mnstcl iun !I, 161li5I6««b ««4«r VtaaMost . . ion l. i»4 »l. »»b ,z 5»/^ »l' - bust. 194,—19l,— " "°>n.'Pfdbr. b 12U fi. . . 1b? »b 15!^ »k k°/° ,?^' °ldrente, steuerfrei 11» !><> 119 ?c» °/° l»«sl. Notcnmite, steucrfrel —'— —'— s«. ^ ^"'l° w Kronenwähr. Ntuerfni für 200 Kronen N°m. «>?" SN9N «NlNlbah». Vtantsschnldver. schttlbung«. lN"ä^!> <„ V. steuerfrei »^ ^) fl!r ion ft, V. 40/ I»:-»,) l«8-— ^'Z°sebh-B«hn'r. Nom. « ^'^°......234 b<> »8b'k>0 "°. Elllzb.-tir. 200 fl,«. W. 5°/» »26-. «8 . -«°« Staate zur Zahln», Vbll«lltlonen. '' l°b"hbahn «ou u. 8000 W. 'Ul ,na M. 4°/,. . . . 11n i.u u7.50 Veld ware Tlisabelhbahn, S? «k VorarlbergerNahn, «miss. 1884, 4°/,,(b«v.Vt.)S.,f. lOOfl.N. i»s-8b »?«u Ung. «»ldrente 4»/, . . . . —....... dto, Paplerrente 5°/„.... — — — — bto. Nente Kronenwühl., 4°/„, steuerfrei für 200 Kronen Nom. 94 3» 84 <>o dto. Tt. «,«ll. Void 1N0 ll., 4'/,°/^ 12«'ii» ,«« 9« dto. dto. Silb. 1«0 fi., 4'/,°/» »00-4U 101 40 dto. Ltaat«°0bl<«, (Una. 0bstb.) V. I. 187«, b°/, . . l»1'bO 122^0 dto.4'/,°/»schanl«lllll'«Il>l.'Obl. 10" 10 zoi l ) dto. Urb..«bl.Obl. 5°/,. . . —------------- dto. Prüm.'Nnl. k 100 N.«, w, 150 2.'» 151- - dto. bto. 5 bofi. e. W. ibo zb ie»i-.. Thrlh-Rea.-Lose 4°/„ 100 fi. . 142 — 14» - - VrundtnU.'Vbliga!iontn (für too fi. «N.). 5"/, galizisch«...... —-— — — b°/, nledervsterreichlfche . . . »09 75 no 7b 4°/» lroatilche und slavonische . 98 7» 88-- 4«/, ungarische (100 fl. W.) . »l, iu 9? 10 And»« Vssentl. Anltht«. Donau°«eg,-Lose b°/„ . . . 1»? - i27'50 dto, »Anleihe 1878 . . 108 2b l»8- Nnlehen ber Vlabl VLrz . . -.-— — — Nnlehen d. Ltabtaemeind« Wen 107 «!^ 108 2b «nleden d, Etadtaemeinbe Wien (Vilber ober «old), . . . 1«8 «> — — PrHmleN'Anl, d.Etabtssm. Wien 176 --177 - - Vvrsebllu-Nnlehen verlolb, b«/„ 100 bU 10! 50 4»/u Kralner i!anbe««nl. . . 87 M —'— Psandbritft (fur 100 fi.). Vobcr. all«.«ft.inb0I.vl.4°/V. 1L2-. iz,— bto. „ in bft „ 4«/,°/, — — —-— Gelb warr Nobcr. all«, »sir, in bN I, vl.4°/„ 88 80 38 «0 dto. Prüm-Vchlbu,»«/., I.Vm, 114 b0 ilbbN dto. „ ««/„.II.«m. «b--11b?b N.'0sterr. Landes.Hyp.Anst, 4°/o ?9 no 100 40 0es»,-una, Vllnl verl. 4'/,°/,, . ------ '- btll. „ 4°/„ . . «»90 100?« bto, bNjHhr. „ 4°/. , . 98 90 10N-70 Lparcasse, i.0st., »0 I. b'/,'/°vl. l01 — 10» - ßrioriiät«.Vbllgatisnen (für IN« fi.). sscrdlnllnds'Nordbahn Vm. 18«» 9» ?l> lO0 »" Ocsteir. Nurdwrftbahn . . . «08»"!«»'»« Stlllltsbahn....... «0? !><> 2«? !>» Tübbahn k 8«/i, . . ibS 3^ nz,«st. Ves.v., 10 fi. 1s?l» «»5 «otlien «?e,,z, ung, Vef. v,, b fi. 1"^ l««° Nubolph-Lnsc 10 fl. . . »z-bO 24 b0 Salm-Lose 40 fi. EM ««-- 67 — St.««enol«.Lose 40 fi, «M, . «?'»b «8 >»l Walbstein.Lose 20 fl, «M . . 4« -- 4? — Winbtschlliah'Lo!!' 8N fi. HM , «b-- «? — »ew.^ch.b. 3"/„Prüm.°Vchuldv. d. Vobencrebltllnst.l.Em. 20 »b 2» 50 dtu. II. Vm. 1889 28 — »2 — Laibacher Lose.....' 24 - »b— KankHctiln „ . ^ (per Etücl). «n«lo-0est. Vanl 200 fl. S0°/»«. 149?l» Ik, ?» Vantveretn, wiener 100 fl . »23 - 12»«> ««ld «an Vobencr..«nst.,«f!.»00fi.s.40°/, 42l b0 4»3 — Crbt-Nnst.s, Hand u«. 160 fl, — - — — dto. dto, per Ultimo August »38 '. Iltditbanl. Ally, un«,. 200 fi,. 41» bo lbllnl, 0ft,, 200 fi. . . , 248 ?b 249'7b Oeslerr,-Ungar, Van! S00 fi. . 9«2 »84 - - Unlonbanl »00 fi...... 25»'— 2b3 b0 «erlthrlbanl, «llg., l« fi. . 1?»-— t?4.b<> Altl<» «on Zran»port« Kntmuhnnmzn» Dampfschiffahrt . »es. vesteri. 500 fl. inanb»'Nordb. looofl. «M. 288?^ 2»»z <»lll2bSbu Lloyd, »sterr., lrieft, b00 fl.«M. ^» — 4bb - - Vtsterr. Noidweftb, 200 fi. Vllb. 215 —21«-- dto. (M. L) 200 fi. E. . . -— — — VraN'DultrEisenb, 150 fi. Gilb. 9«-- »«'?b Viebenbürger Eisenbahn, erste. — — — — VtaatOeisenbahn 200 fi, F. . . — — —- _ Vübbahn 200 fi, Tilbti . . . — — — — südnorbb. l8eib,°V,200fi. IM. 1«l'5N 19? « Il«»t»»y««ts.,Wr., 170fl,l.W. 2l»»-- - 2bb — »«.»»»?, XX) fi. —-. — — »ell, «a« lramway-Ves., neue Wr.,Vrio» rität«'«lctien 10« fl. . , . 952?» 9» — Ung,Hlllz,«lsenl,, »00 fl. Silber 203 — 204 — Uns.Neslz.(Rlllll>-Vill,)200fl,V, »01 5<> ,02 «l wiener LocalbahneN'Ucl.Ves. -— «l — zndnstrit«Arlin» (pel Gtüll). Vauges., »ll«. vest., 100 fl. . in«'- - io?!»0 Vgydler Eisen» unb Vtahl'Ind. in Wien 100 fi..... »4— «« — Vlsenb»hnn>.'llelh«., erst«, »0 fi. >»b .- ?? — „«lbnnühl", Papiers, u. ».<«. 4«-. 4« — Liefinger Vreuerei loo fi. . . «2 00 ll» ec» Ilont«,««eseMch, bfttrl.»»lpin« «« bv b? - Vr»»er «sen»3nb,'»es. 200 fi. 4«? - 4»m — Valgixlarj. Gtelnlohlen «0 I. ?»v — ?»? — „Vchllglmühl".Papiers..««!. 2W'---------. ,,Vteyrern».", Papiers, n, ».»». lb« - l«'^ «^sailer Kohlenw-'Ves. 70 fi. l«3 <»0 i«4 «> Wassenf..«.,0eft.inWien,100l, 2l,(, — 25«- -Wa?» — D»Visnl. «mflerdam....... l0i«l»,04« Deutsche Plätze...... »1 «a si 93 2°nbon........ l2<» »» l»e »z Part»......... 49 82,4987. Vt.«Ptter»bur,...... 12» ?» ,3<» lit» Valut««. Ducaten........ b»b »»? 20-ssrancl'Etülle..... 9?» »<»' - Lilber........ -— -- Deutsche «eichlbanlnoten . . «-^«187. Papitl««ubel..... l «>, ».»1« vsv L?tert'gte empfiehlt sich zum Ertheilen : in fFlamr*^B^M1**Ä^Ä'*«5lÄ* *n und außer dem Hause, sowie von Theorie- , S ?*i6 und EMemble-8piel; unbemittelte cnuler können auch zu zweien in einer otunde vorgenommen werden. Anmeldungen *onnen gefälligst tänglich von 9 bla 10 Uhr vormittags und von halb 2 bis halb * uhr nachmittags, Franzensqual **. U, III. Stook, geschehen. (3942) 2 Achtungsvoll ; Marie Zollmann. LM. Ecker Bau-Spengler und concess. Wasserleitung-Installateur ' Wienerstrasse, Laibach, Wicnerstrasse 7 ¦ empfiehlt sich zur Uebernahme von . Wasserleitungs- Installationen to!r Art' als Bade - Einrichtungen, L*f*ph - Tisohe, Ciosets, Pissoirs, Fav aa*KÜ8Be ln GUB8Gma11 und »ohv-1106' clann gusseiserne Abort-atn T Uoho und Oalnzen, und hält alles ^ L*ger zur Ansicht. (2663) 14 5iJ;»iiil&alanieriE-SD6igler-Arlieiten ^hrun " wer^en zur solidesten Aus-rjiendp^ Übernommen und alle vorkom-SorBi ReParaturen aufs sorgfältigste be- »ohaft8er in H»««- und Küohengeräth-*e«ohh? Und in emftlulerten Kooh-U& fiolz6 JIersteUung von Bedaohungen l&a€jähriger Q^*ieund DftohPaPPe mit UokLaßn von Holz-Cement, Daoh-t?Bter rw?LpapPe und Deokpapler ^08tfi«ttk at zu den billigsten Preisen. "^Überschläge auf Verlangen gratis -^^^^^ und franco. ^2) 3.>2 Nr. 3172. Edict. hierM^/k. Bezirksgerichte Idria werden der ^^..blejeuigen, welche auf die bei Illrki!""" des Johann Peternel von Ledince c ° ^nl. Z. 13 der Cat.-Gde. vom y^ ^' Gm"t> des Heiratsbriefes haftend ^"" 1867 für Maria Kavcic C. M " Mothelarforderung per 330 fl. Grund? ^"l Martin Kechsnik auf I83i s^f,l Qmttung voni 23. October 31 ss ^"Nenden Hypothekarforderung per dennein n ' "^" ^"lp^"lh ZU haben geforde?^a.em"ß ^ 119 a. G. O. auf- frist ,Ä ^" Ansprüche binnen Iahres-"' U"d zwar längstens hierorts ^ December 1894 widrin^" "^den und geltend zu machen, Aniort 3- "^ verstrichener Frist die sprochp, "!. obiger Forderung ausge- luchen veri!!^ ^"« Löschung über Er-"rrsugt wurde. Vug^ Hirksgericht Idria am 30stm FELS-Meer illustrierte Zeitschrift fiir dns deutsche Haus. Der neue Jahrgang, glänzend ausgestattet, vereinigt die bedeutendsten Kräfte auf litterarischem und künstlerischem Gebiete als seine Mitarbeiter unb bringt sowohl m Romanen und Novellen, als auch in Essays u. s. w. die neuesten Arbeiten der ersten Autoren der Jetztzeit. Bestellungen auf Probehefte und Nbonnement'3 bei! Ig.v.Kleinmayr&Fed.Bamberg Suchhandlung', Laibach. K. k. Österreich, tf^ Staatsbahnen. Altmetall- u. Altmaterial-Verkaufs-Ausschreibung. Bei der gefertigten k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction gelangen nachstehende, in den Material-Magazinen Amstetten und Knittelfeld lagernde Altmetalle und Altmaterialien zur Ausschreibung, als: Bruchmessing, Bruchkupfer, Bruchmetall, Bruchzink, altes Packsong, Messing-, Kupfer- und Metallspäne, diverse Stahl- und Alteisensorten, alte Guss- und Bessemerstahl-Tyres, Stahldraht, Kautschuk-, Hanf- und Lederabfälle, Bruchglas, unreines Oel, alte Wagenschmiere und alte Fässer. Nähere Angaben über die vorhandenen Quantitäten und Altmaterialgattungen sind aus den Oflertformularien zu entnehmen, welche ebenso wie die Bedingnisse für den Verkauf von alten Materialien und Inventargegenständen bei der unterfertigten k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction (Zugförderungs-Bureau) eingesehen, behoben und gegen Einsendung des Porto bezogen werden können. Die Offerten, zu deren Verfassung die hiezu aufgelegten Formularien benützt werden müssen, sind sammt den Beilagen per Bogen mit 50 kr.-Stempel versehen versiegelt und mit der Aufschrift: «Offert für Altmaterialien-Ankauf» bei der k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction Villach bis längstens 28. September 1. J., 12 Uhr mittags einzubringen. Die Abgabe der Altmaterialien erfolgt ab Wage der Lagerplätze, und sind auch die Preisanbote franco derselben zu stellen. Der gefertigten k. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction steht es frei, die Offerten rücksichtlich des ganzen zu vergebenden Quantums oder nur eines Theiles zu acceptieren. Offerten, welche nach dem obigen Termine eingebracht werden oder den Bestimmungen der Ausschreibung nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. Villach am 18. September 1893. K. k. Eisenbahn-Betriebs-Direction Villach. (4176) Der Eetriebs-Director: Soala. (3996) 3—2 Nr. 5495. Curatorsbestellunff. Den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des in Oberhötitsch am 17ten Juli l. I. gestorbenen Ernst Zeynert wird bekannt gegeben: Es sei ihnen Herr Franz Rojina, Oberlehrer in Watsch, zum Curator 26 actum bestellt und demselben der dies-gerichtliche Grundbuchsbescheid ddto.30sten Juli 1893, Z. 4846, zugestellt worden. K. k. Bezirksgericht Littai am 31sten August 1893. (4048) 3—2 St. 7759. Razglas. Neznano kje bivajoöemu tabular-nemu upniku Gregoriju Selesu iz Prema in neznanim dedièem in prav-nim naslednikom tabuiarnih upnikov Jožefa Baša in Janeza Selesa iz Prema postavil ge je kuratorjem ad actum v osebi Jožefa Gärtnerja iz Bistrice, ter so se zadnjemu dostavili dražbeni odloki z dne 23. julija 1893, St. 6105. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici I dn6 7. septembra 1893. (4171) 3—1 St. 6489. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodisèe v Radovljici daje na znanje: Na proßnjo Franceta Kunstelja iz Radovljice ponovi se izvrSilna dražba Anton Zupanovega, sodno na 18.500 goldinarjev cenjenega zemljisèa vlož. 8t. 41, 42, 43, 44 in 217 k. o. Doslovöe, vl. ät. 86 k. o. 2erovnica in vl. St. 309 k. o. Begunje. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 29. septembra in drugi na 3. novembra 1893, vsakikrat od 9. do 12. ure dopoldne pri tem godisöi g prigtavkom, da ge bode to zemljisöe pri prvem röku le za ali öez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/o varööine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodisèe v Radovljici dn6 9. septembra 1893. (3944) 3—2 Nr. 7167. Edict. Ueber Ansuchen der krainischen Spar-casse in Laibach po^o. 400 fl. s. A. wird die mit Bescheid vom 17. December 1891, I. 9888, auf den 17. März 1692 angeordnete und sohin mit dem Reassu» mierungsrechte sistierte zweite executive Feilbietung der dem Anton Modic von Maunitz gehörigen, gerichtlich auf 2815 fl. gefchähten Realitäten Einl. ZZ. 98, 99 und 100 der Eat.-Gem. Maunitz neuerlich auf den 7. October 1893, vorm. 11 Uhr, hg. mit dem ursprünglichen Anhange anberaumt. K. k. Bezirksgericht Loitfch, den Listen August 1893. ________________ (3969) 3—3 St. 18.935. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je s tus. odlokom z dn6 7. julija 1893, st. 15.085, ' na 9. avgusta in 9. septembra 1893 doloèena izvršilna dražba zemljisèa vlož. st. 600 kat. obè\ Kašelj, lastnega Mariji Kogoj iz Zgor. Kašlja, prelo-žila na 14. oktobra in na 18. novembra 1893, vsakikrat ob 10. uri dopoldne pri tem sodišèi s prejšnjim pristavkom. G. kr. za m. del. okrajno sodi&öe v Ljubljani dn6 10. avgusta 1893.