A. 98. Montag, 2. Mai 1898. Jahrgang 117.
OMcher
Zeitung.
'°Mh"5?l °"bp"is: Mit Poslversendnng: «anzjlhrlg fl. 15, hlllbMri« fl. 7 50. Im Comptoir: ll«l„e <>.',l"' l!°Ibiährig fl. 550. Für dir Nustellima in« Haus nllüMMg fl. 1. - InsertionSytbür: Fur bis z„ 4, ^,^„ 25 lr., gröbere per Zelle « lr,: bri üsteren Wiedelholungeil per Zelle 3 lr.
Die «Laib. Ztn,» ericheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage. D^ «dmlnlftraNon befindet sich
Lonarcssplah Nr. 2, die Nedactio« Varncherzigergasse Nr, 15, Sprechstunden der Redaction von 8 bl« 11 Uhr v«.
mittags. Unfranlierte Briefe «erbeil nicht angenommen, Manuscripte nicht zurüclgelttllt.
Amtlicher Theil.
Eer^? k. und k. Apostolische Majestät geruhten ^Madigst zu verleihen:
" ^rden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei: von A'^üenschiffs-Capitän Leodegar Kneihler " "taixdorf;
^ das Militär-Verdienstkreuz: lid l, Fregatten - Capitän Eduard Thomann
^' vo n Montalin ar und I^ ".^mienschiffs-Lieuteuant erster Classe Hermann
V."!; weiter
Knn? Übernahme des Oberstlieutenants Justus Nr5q ä' des Infanterieregiments Erzherzog Rainer dewH ^"> sein Ansuchen in den Ruhestand anzuordnen, ^ imn ' " ^^"" Anlasse den Obcrstens - Charakter anzurwl?^ "^ Nachsicht der Taxe zu verleihen und MriM"' dass ihm der Ausdruck der Allerhöchsten ""'" denlM bekanntgegeben werde; Llln^ Uebernahme des Oberstlieutenants Franz von m^' ^^ Infanterieregiments Arnulph Prinz stand °^"" ^^ 60, auf sein Ansuchen in den Ruhe-d^ m?/.öu^^dnen und demselben bei diesem Anlasse
" Utür-Verdtenstkreuz zu verleihen; vo„ "Megatten-Capitän Josef Ritter Mauler bleibe, ^""u ^ Militär - Verdienstlreuz zu
^lleMss? ^ und k. Apostolische Majestät haben mit ^nzlNsf- . Entschließung vom 21. April d. I. dem ^bülbm 1'//lal ^' Finanz-Landesdirection in Lemberg i^ui^ , ^ rgasz anlüsslich seiner erbetenen Ver-^^'ittttu dauernden Ruhestand das goldene Ver-Uä allergnädigst zu verleihen geruht.
^eM^ k- und k. Apostolische Majestät haben mit vonl N^ Entschließung vom 22. April d. I. dem ^schem? ^ ^^ Hcrzogthunis K rain beschlossenen ^nch,d. Ä^ betreffend die Theilung der Orts-^iein^ ^roß-Dolina j,; ^ selbständige ^theile^ ' - Allerhöchste Sanction allergnädigst zu
Cta?^ hiesige Gesandte der Vereinigten Agiern« " ^'"erikas hat im Auftrage seiner
N'ch ,, «^dem k. und k. Ministerium des kaiserlichen
^'3lw!^Sen Hauses und des Aeußern unterni
^ksse aef ^' ^' '^tificicrt, dass gemäß einer von dem Con-
unterm 20. April 18i)8 genehmigten
Resolution der Präsident der Vereinigten Staaten unterm 22. April eine Proclamation erließ, welche die Blockade der Häfen an der Nordküste von Cuba zwischen Cardenas und Vahia-Honda und von Cienfuegos an der Südlüstc ankündigt.
Eine nähere geographische Bestimmung der blockierten Zonen sowie des Zeitpunktes des Beginnes der Blockade wurde nicht angegeben.
Die Unions-Negierung wird es sich zum Grundsatze machen, nicht zur Kaperei Zuflucht zu nehmen, sondern sich folgenden anerkannten Regeln des internationalen Rechtes anzuschließen:
Erstens: Die neutrale Flagge deckt das feindliche Gut mit Ausnahme der Kriegs-Contrebandc.
Zweitens: Das neutrale Gut mit Ausnahme der Kriegs-Contrebande ist unter feindlicher Flagge der Wegnahme nicht unterworfen.
Drittens: Blockaden müssen, um rechtsverbindlich zu sein. effectiv sein.
Dies wird auf Grund der Mittheilung des k. und k. Ministeriums des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern vom 24. April d. I., Z. 20.138/7, hiemit kundgemacht.
Vaernreither m. p.
Nichtamtlicher Theil.
Der spanisch-amerikanische Krieg.
Nach einer aus Petersburg zugehenden Meldung beabsichtigt die Regierung mehrere Marine - Officiere auf amerikanische, respective auf fpanifche Kriegsschiffe zu entsenden, damit dieselben den Verlauf des Seekrieges unmittelbar verfolgen.
In einer Besprechung des spanisch-amerikanischen Krieges äußert das «Fremdenblatt» seine Verwundernng darüber, dass die spanische Flotte noch nichts von sich hören lasse. Um Cuba drehe sich der Kampf und dort liege auch das Gewicht der Entscheidung; für Spanien sei dieses Verhältnis nicht ungünstig, denn seine zahlreiche Armee von dort zu vertreiben, sei keine Aufgabe, die leicht zu lösen wäre. Vielleicht hofft man in Spanien, dass die Forts von Havanna die amerikanische Flotte übel zurichten werden, nnd will erst dann mit dein capverdischen Geschwader eingreifen. Die Haupttraft Spaniens liegt jetzt in und um Havanna, die der Vereinigten Staaten vor Havanna und im Lager der Insurgenten. Wenn die amerikanischen Rüstungen vollendet sein werden, mögen die Dinge anders stehen. Anch dies kann dazu beitragen, das bisherige
Abwarten, insofern sich von einem solchen jetzt, acht Tage nach dem Abbruch der Beziehungen, schon sprechen lässt, zu erklären.
Das «Vaterland» ist der Ansicht, dass die europäische Diplomatie nur die ersten größeren Waffen-thaten abwarten werde, durch welche der militärischen Ehre genüge gethan wird, um in den ausgebrochenen Streit einzugreifen und meint, die diesfälligen Be-mühungen würden von den beiden kämpfenden Staaten nicht schroff zurückgewiesen werden. Spanien habe keinen Grund den Krieg bis zur vollständigen Er« schopsung fortzusetzen, wenn ihm ein Auskunftsmittel geboten wird, das irgendwie annehmbar ist, und die Union, der es nicht um den Krieg, sondern um ein Geschäft zu thun ist, habe alle Ursache, dieses Geschäft abzuschließen, bevor der Einsatz den anzuhoffenden Gewinn weit übersteigt. So streng die Neutralität bis jetzt auf allen Seiten gewahrt wird, fo können doch Zwischenfälle eintreten, welche dem Kriege eine unvorhergesehene Ausdehnung geben, einen Kampf der Nacen in Amerika herbeiführen können, und die Zerrüttung der Verhältnisse in Spanien, wenn sie einen noch höheren Grad erreicht, bedroht nicht nur dieses Reich mit Rum, sondern zieht auch andere Staaten in Mitleidenschaft.
Die «Reichswehr» schreibt: Die amerikanische Union muss bei dem ersten Krieg, welchen sie über den Atlantischen Ocean führen will, die Unzulänglichkeit ihrer maritimen Mittel, wie ihrer Landstreitkräfte recht unangenehm erfahren. Ihre Marine, zu schwach für weitausgreifende Operationen, muss sich beschränken, einstweilen vor Cuba eine Blockade durchzuführen, welche, bereits zweimal von fpanifchen Schiffen durchbrochen, sich sehr unvollkommen darstellt. Ihre Landarmee aber kommt bei dem Mangel jeder Mobilisierungsvorkehrung und einem Wehrsystem, wie es Europa etwa zur Zeit der Türkenkriege besaß, so schwerfällig zum Aufmärsche, dass möglicherweise noch weitere Wochen vergehen dürften, bis man zu einer Operation auf Cuba schreiten könne. Bis dahin versteckt man seine Verlegenheit in einer Variation der für eine Occupationsarmee erforderlich gedachten Stärke, indem man angeblich plant, überhaupt erst durch eine Ausschiffung von etlichen tausend Mann bei Matanzas eine Verbindung mit den cubanischen Insurgenten herzustellen und eine Operationsbasis für die später beabsichtigte Landung größerer Truppenkräfte zu gewinnen.
Bezeichnend ist die aus Spanien officiell gemeldete Nachricht, dass ein Panzerschiff des amerika-
Feuilleton.
hWe ^ vwuuevoller Schuupseumolld!
'He Mllibetrachtullgeu von Dr. meä. H. O. Vrendel.
Wi "'
Aiai ii^ ^llen aber von einem normalen schönen "lletn mit ^"unenschrin und warmer Luft und vor 3"b wir n^W gleichmäßiger Witterung sprechen, ^i lvu„ >? ""t Staunen, dass in einem sonnigen nnd, wi/ ^nch noch mehr Erkaltungen zu verzeichnen
En 3 """" verregneten.
^len K^"t es, dass die liebe Sonne selbst die s ^de w?^" verschuldet. Bis zu einem gewissen lustig sHp. s nchUg, insofern nämlich, als uns die ^3chm /^l S"""e allerhand Vorsichtsmaßregeln Mnuvfen s - "^ deren Befolgung wir den garstigen
hnuv.'n i^" vermeiden können. Und bei dem
es sich immer nur ums Ver-
^'Mlich p3 ""6 Bekämpfen. Ich will nicht von der
l Medi,:. ?"s beschämenden Thatsache reden, dass es ^geit hi, W^" Wissenschaft bisher nicht gelungen ist, "" luirtlm» ? "k "ller Krankheiten, den Schnupfen, ^lH kaun, ^Mmmttel ^ finden. ^ lohnt fich ja °enn in >>"' b"! Schnupfen irgendwie zu behandeln, ^"igcn 5 ""Pen Fällen ist der unliebsame Gast ill ^'ch'N ist 6M vou selbst verschwunden. Aber an-' " schon, wenn man diesen Besuch über-
haupt vermeiden kann, und das ist bei einiger Vorsicht, die nicht einmal nennenswerte Unbequemlichkeit macht, wohl möglich.
Einer der ersten und am weitesten verbreiteten Fehler liegt in der falschen oder vielmehr zn früh völlig eingestellten Heizung. Es gibt nur sehr wenige Leute, die, ich möchte fast sagen, den Muth haben, noch in den Mai hinein gelegentlich ein paar Kohlen einzuheizen. Es handelt sich dabei fast nie um Sparsamkeit, sondern darum, dass man das Heizen im Mai für eine Verweichlichung und, angesichts des lachenden Sonnenscheins, auch für einen höchst überflüssigen Luxus hält. Im Gegentheil, wir reißen alle Fenster auf, damit die warme Luft einströmen kann. Das ist auch durchaus veruüuftig, bietet aber zugleich die Erklärung, weswegen gleichzeitig in den Morgen- oder Abendstunden zweckmähigcrweise ein wenig geheizt werden soll. Wir wollen die warme Luft einströmeil lassen; denn wir sehen im Mai fast stets, dass die Zimmertemperatur um ein paar Grade hinter der Außentemperatur zurückbleibt. Das liegt daran, dass die Hausmauern und Zimmerwäude fortgesetzt Kälte ausstrahlen. Man glaubt gar nicht, wclch große Kältc-mengen die Mauern aufzuspeichern und langsam wieder abzugeben vermögen. . .
Wir ahnen es wohl, wenn wir an einem heißen Juli- oder Augusttage in einen alten mächtigen Dom eintreten nnd plötzlich fröstelnd zusammenschauern, dass es die dicken Quadern der Kirchenmancrn sind. die selbst zur heißesten Zeit noch Kühle verbreiten.
Aber wir denken nicht daran, dass auch unsere Hausmauern, zwar nicht monatelang, aber doch noch wochenlang nach Aufhören der kalten Witterung Kälte ausstrahlen, so wie ein Ofen, in dem das Feuer längst erloschen, noch stundenlang unser Zimmer angenehm erwärmt.
Solange wir die Fenster geöffnet haben und die sonnendurchwärmte Luft einströmt, werden wohl nur sehr empfindliche Menschen etwas von dieser Kälte-ausstrahlung merken. Aber in der Nacht sowle in den Morgen- und Abendstunden macht sie stch unangenehm fühlbar, und so holen wir uns m den schönen sonnigen Maitagen in unserem eigenen Zunmer den
Schnupfen. ,. .. ^
Es ist natürlich mcht möglich, eine stets glltlge Norm aufzustellen, wie lange geheizt werden soll. Das ist ill jedem Jahr verschieden. Ist dem Mai ein auffallend warmer April vorausgegangen, so ist cs vielleicht überhaupt nicht nöthig. War aber der April sehr rauh uud regnerisch und zeichnet sich der Mai selbst durch kalte Nächte aus, in denen neuer Kältevorrath aufgespeichert wird, so kann es zweckmäßig sein, bis gegen Schluss des Monats früh oder abends ein paar Kohlen einzulegen uud dann gegen Mittag getrost die Fenster zu öffnen und für unsere Ofenwärme Sonnen-wärmc einzutauschen. Eine leidlich vernünftige Norm ist es, so lange mit dem natürlich stets nur sehr geringfügigen Heizen fortzufahren, bis die durchschnittliche Morgen-Temperatur in den ungeheizten Zimmern 12 bis 13 Grad Reaumur beträgt.
Laibacher Zeitung Nr. 93. 784 2. V!ai"1398
nischen Blockadegeschwaders vor Dimas, angeblich in der Provinz Pinar del Rio, gescheitert sei. Der Ort Dimas lässt sich auf den uns zur Verfügung stehenden deutschen, englischen und französifchen Karten von Cuba nicht ermitteln. Wahrscheinlich geschah das Scheitern an den der Küste zwischen Aahia» Honda bis zum Westende der Insel vorgelegenen Untiefen und Bänken, und spricht die Thatsache des Scheiterns ebensowohl für die schwierigen Schiffahrtsverhältnisse an der Küste, wie sie eventuell auch im nüssgünstigen Sinne als Unvorsichtigkeit in der Schiffsführung ausgelegt werden kann.
Die letzten Drahtnachrichten vom 29. und 30. April melden:
Madrid. (Kammer.) Der Kriegsminister erklärte, das amerikanische Geschwader gab 60 Schüsse auf Fort Matanzas ab, ohne Schaden zu verursachen. Ein amerikanisches Schiff wurde beschädigt. Die Insurgenten griffen im Einverständnis mit den Yankees Matanzas an, wurden jedoch vollständig geschlagen. Der Minister des Aeußern versicherte, die telegraphische Verbindung mit den Antillen werde nicht unterbrochen werden.
Madrid. (Senat.) Senator Lastras (Portorico) protestiert energisch gegen den Einfall Amerikas und sagt, die Einwohner von Portorico und die ungeheure Mehrheit der Cubaner sind Spanier und wollen es immer bleiben.
Vom Marshall Blanco ist nachstehendes Telegramm eingetroffen: «Drei amerikanische Kreuzer eröffneten das Feuer auf die Batterien des Forts Morillo bei Matanzas, ohne irgend einen Schaden verursacht zu haben. Wir gaben vierzehn Schüsse ab, welche die Kreuzer mit einer Menge von Kartätschen und Bomben erwiderten. Auch diese richteten keinen Schaden an. Auch gegen die Batterie von Sabanilla gaben sie vierzehn Schüsse ab. Es wurde nur ein Maulesel getödtet. Die Batterie feuerte viermal, da die Schiffe außer Schussweite gekommen waren. Das Geschwader bestand aus fünf Schiffen, welche verschiedene Punkte beschossen, ohne Schaden zu verursachen. — Die Consuln von Frankreich und Oesterreich ° Ungarn protestierten dagegen, dass das Bombardement ohne vorherige Verständigung der fremden Unterthanen eröffnet worden sei. Die Truppen hielten ihre Posten in vorzüglicher Haltung besetzt Das Bombardement dauerte eine Stunde. Es scheint, dass wir den feindlichen Schiffen Schaden an der Tatelage und den Kaminen zugefügt haben. Währenddessen stieß die Colonne des Obersten Halvaus auf, einen Trupp unter Führung Bevantouras, schlugen! denselben, und drängten ihn aus seiner Stellung. Die Aufständischen verloren zwanzig Mann, darunter zwei Chefs, deren Identität bereits festgestellt ist. Auf spanischer Seite fielen zwei Soldaten; ein Lieutenant und zwei Soldaten wurden verwundet. Der Chef der Aufständischen Ajona unterwarf fich.
Sao Vincent. Die spanische Flotte ist in südlicher Richtung mit unbekannter Bestimmung ausgelaufen. Die versiegelten Befehle werden erst auf hoher See eröffnet.
London. Der Correspondent der «Times» in Washington hatte mit dem Präsidenten Mac Kinley eine Unterredung, aus welcher hervorgeht, der Präsident ist der Ansicht, die jetzige Lage erheische lein anderes Band zwischen England und den Vereinigten Staaten, als das der Freundschaft, und dass er nicht glaube, dass sich etwas hieran ändere.
Easto n (Pennsylvanien). Drei große Magazine, in denen der Regierung gehörige Sprengstoffe aufgespeichert waren, sind gestern nachmittags in die Luft geflogen. Drei Personen wurden gctödtet, zwei verwundet, mehrere werden vermisst. Man nimmt an, dass die Explosion von spanischen Spionen verursacht worden ist.
Politische Uebersicht.
Laibach, 30. April.
Die parlamentarlsche Commission der
Rechten hat vorgestern wieder eine zweistündige Conferenz abgehalten, in welcher die letzten Abstimmungen zur Sprache kamen und ein gemeinsames Vorgehen in der Sprachendebatte, wie in Bezug auf die zu bestellenden Ausschüsse vereinbart wurde. — Auch die Obmänner der Linken waren versammelt, ohne dass noch ein entscheidender Beschluss gefasst worden wäre, doch melden die Blätter übereinstimmend, dass eine Einigung für die Beschickung des zu wählenden Sprachenausschusses durch die Parteien der Linken erzielt worden sei. — Der slovcnisch-kroatische Club beschloss, an der Wahl des Sprachenausschusses theilzunehmen, ließ jedoch die Frage der Permanenz desselben offen. Der Club will kein Rahmengesetz, sondern wünscht in erster Reihe ein Gesetz zum Schutze dcr nationalen Minoritäten. Schließlich sprach sich der Club gegen die Vertagung des Rcichsrathes aus. — Der Club der italienischen Abgeordneten fasste eine Resolution, in welcher es heißt: «Die Abgeordneten der Stadt Trieft heben das statutarisch gewährleistete Recht des Triester Landtages, die Sprachenfrage gesetzlich zu normieren, hervor und betonen, gegen die Beeinträchtigung, die dieses Recht durch ministerielle Verordnungen erfahren hat, neuerlich zu protestieren und daran festzuhalten, dass die äußere und innere Amtssprache der Stadt Trieft ausschließlich die italienische sein soll. Dessenungeachtet, und zwar aus Rücksicht auf die Interessen der Italiener anderer Provinzen, deren nationale Rechte durch die Provinzgesetzgebung nicht genügend gesichert sind und durch andere gesetzliche Normen bessere Gewähr erhalten können, finden die Triester Abgeordneten sich zu der Erklärung bewogen, dass sie für die Einsetzung des Sprachenausschusses stimmen werden, jedoch mit Vor» behalt der vollkommenen Stimmfreiheit gegenüber den Anträgen, die von dem Ausschüsse ausgehen sollten.»
Das ungarische Abgeordnetenhaus votierte deu Gesetzentwurf, betreffend das Einkommen der Seelsorger, in dritter Lesung und genehmigte hierauf den Bericht des Staatsrechnungshofes und der Vicinalbahnen.
Dcr deutsche Reichstag erledigte in erster und zweiter Lesung das Handelsübereinkommen mit England. — In der Budget-Com mission erklärte Staatssecrctär v. Bülow, dass ihm weder von einem russisch japanischen Abkommen, noch von einem englisch-amerikanischen Bündnisse allgemeiner oder specieller Natur etwas bekannt sei. — Die Budgetcommission des Reichstages nahm mit allen gegen die Stimmen der Socialdemokraten die Nachtragsforderungen von fünf Millionen Mark für Kiaotschau an. Der «Neichsanzeiger» veröffentlicht den Vertrag, betreffend die Abtretung von Kiaotschau. Art. 1 des deutschchinesischen Vertrages, betreffend Kiaotschau, bestimmt, dass in einer Zone von 5l) Kilometern im Umkreise der Kiaotschau-Bucht den deutschen Trnppen
jederzeit der freie Durchmarsch gestattet sei und ^ in dieser Zone keine Maßnahmen ohne Zust^H, Deutschlands getroffen werden dürfen. .6.hiua 7^, sich vor, in genannter Zone im Einverständniip Deutschland Truppen zu stationieren oder ai" militärische Maßnahmen zu treffen. ,^
Die Wahlen in die serbisch e Sku ps°1''' wurden für den 4. Juni (23. Mai alten Sttles) geordnet. Das Amtsblatt wird den diesbezüglichen " heute veröffentlichen. .^
Eine aus Petersburg zugehende Mio"? bestätigt, dass der in Begleitung des Capital's "^ Bey in Spccialmission dahin entsendete Secrw'. Sultans, Ali Dschewad Bey, dem Kaiser Nikola" ein eigenhändiges Schreiben Abdul Hamids uv^M der Widerstand des Sultans gegen diese CaM" ^ schon beträchtlich abgenommen habe und da! ^ Mission Dschewad Beys in Petersburg den ^ verfolge, eine Verständigung mit dem MitU^ ^ Aeußern, Grafen Murawiew, über eine solA ^ der Berufung des Prinzen auf diese Stellung z^z zielen, durch welche die Empfindlichkeit des v" ^ geschont werden würde. Man glaube daher, oc>> ,^, Ernennung des Prinzen spätestens in der s ^, Hälfte des Juni eine vollendete Thatsache s"" "hB
Nach einer ausSalonichi zugehenden ivt ^ hat der Vali von Kossowo die am letzten UcbM" ^ der serbischen Grenze betheiligt gewesenen AlbaN,!^,, Haft nehmen und eine strenge Untersuchung " ^, lassen. Damit sei dein Verlanaen des serb^".^z. sandten bei der Pforte, dass die Urheber der ^ ^ Verletzung vor Gericht gestellt werden sollen, sprochen worden. ^lü
Die Albanesen in M.Serbien und in de^^n von Dibre haben einen Theil der rückständigen ^^n entrichtet, ohne dass die angedrohte militärische ^ stattfinden musste. ^, ^Ds
Nach einer aus Athen zugehenden ^ ^ ist die von der «Asty» gebrachte Nachricht/ ^ Nulna Droz sei befragt worden, ob er bereu ^^ als Leiter der Civiladministration auf Kn'ta . ^, dem Prinzen Georg als Generalgouverneur zu fu^ unbegründet.
Tagesneuigleiten. ^
— (Aus dem Gremium der ^ ^ bei Kaufmannschaf t.) Die Vollversammlung ^ Gremiums der Wiener Kaufmannschaft nahm den . ^ auf Gründung eines Unterstützungsfondes vou ^ .^^ für verarmte, erwerbsunfähige ehemalige Grcmialnu U ^ und deren Witwen und Waisen anlässlich des Neg« .^e jubiläums an, ferner einstimmig den Antrag, . s.^del' Erwartung anssprechend, die Regierung werde ^" ^ nisse des Ausgleiches mit Ungarn beseitigenund^
Eiue zweite Schnupfengefahr im Mai liegt in dem verfrühten Siheu im Freien. Zwar ist die große Kälteausstrahlung der Erdoberfläche, die natürlich die der Mauern weit übertrifft, meistens schon ain Beginn des Mai beendet; denn wenn die Sonne erst eine Reihe von Tagen gestrahlt hat, so wird der Kälto vorrath der sonnenbeschieneuen Erdoberfläche viel rascher paralysiert, als es bei den nur zum geringsten Theile directem Sonnenlichte ausgesetzten Hausmauern der Fall ist.
Aber der Mai pflegt sich selbst nach schönen warmen Tagen durch kalte Nächte auszuzeichnen, selbst Nachtfröste sind nichts Seltenes. Dass nach solchen kalten Nächten der Erdboden noch lange Kälte ausstrahlt, ist klar. Wir sind aber nur zu leicht geneigt, wenn in den Morgenstunden die Sonne lustig leuchtet, uns ein Viertelstündchcn oder länger ins Freie zu setzen, und wir verstoßen dabei gegen einen der bewährtesten Grundsätze der alten Aerzte, die ihre Weisheit aus der Erfahrung schöpften, gegen den Satz nämlich, der kalten Kopf und warme Füße empfiehlt. Wir stehen uuter deu entgegengesetzten Bedingungen und das Resultat ist ein Schnupfen.
Dagegen, dafs man an einem warmen Maientag mittags und nachmittags im Freien sitzt, wird sich füglich uichts einwenden lassen; aber man dehne die Sitzungen in den Biergärten nicht bis in die späte Nacht hinein aus, weun man nicht sehr warme Kleidung, womöglich noch den Winterübcrzieher trägt. Dass in einem außergewöhnlich warmen Mai der-
artige Vorsichtsmaßregeln unnöthig sind, ist selbstverständlich.
Wichtig ist es auch, dass man nicht zu früh völlig sommerliche Garderobe trägt. Der Körper ist durch die schützende Hülle des Wintermantels, den wir ja im Winter auch bei einigen Wärmegraden nicht ablegen, zu sehr verwöhnt, um sich schnell, dieser Hülle beraubt, den veränderten Temperaturverhältnisseu, den warmen Tagen und kalten Nächten anzupassen. Namentlich schien es mir immer räthlich, dass man nicht zu früh die dicken Winterstrümpfe mit den dünnen Sommer-strümpfen vertauscht, da eiu zu früher Wechsel fast stets einen leichten Schnupfe» im Gefolge hat. Offenbar spielt auch hierbei die obenerwähnte Kälteausstrahlung des Erdbodens eine erhebliche Rolle.
Bei normalen Witterungsverhältnissen sand ich folgende Kleiderordnung bewährt: nachdem man im April Wintergarderobe mit Sommerpaletot getragen hat, geht man in den ersten beiden Dritteln des Mai in Sommergarderobe mit Sommerpaletot, um im letzten Drittel auch noch den Sommerpaletot fortzulassen oder höchstens für die Nacht mitzunehmen. Den ganzen Mai über trage man aber noch Winterstrümpfe, die erst im Juni den dünnen Sommel strümpfen weichen sollten.
Noch besser freilich ist es, wenn der Mai so warm und schön ist, dass er jede Vorsichtsmaßregel und Kleiderordnung überflüssig macht. Aber in unserer nördlich sehr wenig gemäßigten Zone müssen wir nun schon einmal mit der Aussicht rechuen, dass der Wonnemond zum Schnupfenmonb wird.
Roman von vrmanos Tandor.
(b. Fortsetzung.) ^t
Seine Züge verzerrten sich momentan ^tbel" weitaufgerisfenen Augen staarten die Fragende Ausdruck namenlosen Entsetzens an. . A^
«Es würde eine Zeit kommen, wo ich die ^,» die mich mit Graf Satten vereinigte, verfluchen'he ^ fuhr Thora sort. «Der Eclat der in elfter Sw^ ,? folgten Auflösung unseres Verlöbnisses ist ^el schrecklich, wie das lange, grenzenlose Elen ^„ unglücklichen Ehe. Ich kann nicht anders -" nicht!» ^
Der Senator erhob sich. Seine Augen ^ finstere Flammen. . Ail»^
«So sei---------. schrie er, aber.sel'^M
überschlug sich; nur noch eiu uuarticuliertcs ^ " wandelt. . ^ Al"lt".
Droben in seinem Schlafgemach rang der M mit dem Tode. Der rasch zur Stelle ge"'« ^ hatte einen Schlaganfall constatiert. Der M"'"
H^acher Zeitung Nr. 98. 785 ' 2. Mai 1898.
hllndl^' "^ . "tt'öglicheu, in die diesbezüglichen Ver-dorzun^,'^ ^"äutreten, unl daran jene Veränderungen ^ t>a ?/ ^^ ^"^ Wahrung der berechtigten Forderungen '""big si^d '"^ ber Industrie Oesterreichs lioth-
don, ^ ^ ^ ssturz b e i G r a z.) Aus Graz wird b«rg ^ ^^- berichtet: Am Plabutsch, unweit Eggen-^0000s> A' "'^^te gestern ein Felssturz. Ueber bonnes" ^bikmeter Erdreich und Gestein stürzte zeigte be «^""^ h""b. Das Plateail des Verges ^hrere M l ^^gMg. "^" ^^ ^^^^' ^"6e>t und "luerllche s^ ^"^"^ ^^^ ^ ^ass bei nasser Wittcrllng l" besiiv^ '^ ^ie Gegend sehr verhängnisvolle Abstiirze l"Hien stich
^lte"d,rm^ Maurerstrike in Eger.) Der Kben he y ^ "' ^ß"' ^^ ^'"oct. Die Baunlcister ^ie ^^^! ^rbeitem eine Lohilerhöhllng zugestanden, lvtr^^ ^o um 2. Mai wieder aufgenommen
^ilnTV^"lere ss a " te ^^.^^^^^^>, ^.
Hut s^b ',der Associes des berühmten Circus Barnum, Aschen N " England eine interessante Kraftprobe ^ »veitn s ' ^^^ "'^ Vtenscheu vorgenomnien, die >Ar ^ ^Mndste Interesse erweckt hat' und bei der es !^tliche?l?"" ^ dass sie nicht anf mehr wissen-l>ch darn> ^""^age durchgeführt wurde. Es handelte 'n der Nj°'s ^ Zugkraft der drei genannten Kraftfactoren ^tlM, ^ miteinander zu vergleicheil, dass man einen ich j^ . ^namometer, der bis 30 Tonnen registrierte, Hendel <5 k" ^"'"nterte und auf diesen die zu ver-^Pferde ^"^ "'^" lieh. Mall spannte zuerst zwei whe» ^' "e auf glatter Straße 8 bis 9 Tonnen zu dlHei !" ^"^"' "" die 3^er des Dynamoineters, ba»ü ers,^ ^" bis 1200 Kilogramm zusammen, Kircus d '""" ^iese dnrch den stärksten Elefanten des !""lden. L "" Strickeil zog, die um seinen Kopf gelegt !«h. da'sy ^ ä°g liis 2540 Kilogramm. Da man jedoch Mannte - ^^^' ^""^ apathisch war und sich wenig
^ "icht'^?^ 'nan ihn durch ein viel kleineres Thier, 8r^^"1wweniger eine Zugkraft von 5580 Kilo-^>atier"^"^' ^"" haildelte es sich darnm, zu ^ich^,^ ' luie viele Menschen znr Erzielung eilier °ch ,n^ ^''ung nöthig wäre,,, und es stellte sich heraus, Müen ,. "'Hl weniger als 83 Ältenschcn vor das Seil ^ranln^c-' um den Dynamometer bis anf 5692 flehen der u" ^'"'gen. Allerdings gestaltete sich das
" ^aft . , Vienfchen nicht ganz gleichmäßig, so dass , ^s,""'loren gegangen sein dürfte. Mibt.... ^"Uierung Nordschwedens.)Man U°"t alä ^^ckholm: Wie es heißt, wird die seit
wichen I./"^wendig crkanllte Colouisiernng des großen '! Nl>h^ ^^'lles von Schweden, der Provinz Norrbotten, ^ >Mcki " Angriff gcnomlllell werden. Diese Pro-^altil """' Nächenillhalt von rund 100.000 ^"let ^ ^"' hat, ist bisher fast gar nicht aus-, treibe,, s, ^ vor allem dem Umstände zn-^ze»! cia« ^ ^ass diese nördlichen Gegelldell bis vor s^en ^° '^"ch gar keine bequeme Verbindung mit dem "Mu :,, ""des hatten. Diese Verhältnisse haben sich ^ iwis^ ^ ^er letzten Jahre erheblich gebessert, > Eise.,r ^" dieser Provinz und dem übrigen Lande >r o.,f^'werbindllng hergestellt worden ist. In nicht
,e>ter^"!yt wird das nördliche Eisenbahnnetz noch >'. dass p ^ '""'den, da es schon beschlossene Sache ^bilrch^ Eisenbahnlinie vom Atlantischen Meere <^> «ei ""^" und Schlvedcn bis znr finnläudischen ?>^^ut werden soll. Die Reaiernna und der
Reichstag stimmen nun in der Ansicht überein, dass der Zeitpunkt gekommen sei, too mit der geplanten Colonisie-rung der Provinz Norrbotten Ernst gemacht werden muss. Diese wcitausgedehnten Landstrecken, welche gegenwärtig eine Bevölkerung von kaum mehr als 130.000 Seelen aufzuweisen haben, würden ohne Schwierigkeit eine solche von zehn Millionen erhalten können, denn die Provinz ist an allem reich, an Boden für Ackerland, an Wäldern und Mincralschätzen. Wenn die erwähnte Aufgabe mit Geschick durchgeführt wird, dann wird auch der schwedische» Auswanderung ein Damm gesetzt werden. Schweden war während der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts an der allgemeinen Emigrationsbewegnng in nnverhältnismäßiger Weise betheiligt. Speciell dürfte sich die Zahl der nach den Vereinigten Staaten ausgewanderten Schweden anf mehrere Millionen Personen belaufen. Man hofft nun, dass durch die Erschließung der großen nördlichen Provinz und eine ersprießliche Organisierung der Besiedeluug derselben nicht nnr die weitere Auswanderung bedeutend abnehmen, sondern dass auch viele Tausende voll schwedischen Familien, welche während der letzten Jahre ausgewandert sind und sich in die neuen Verhältnisse noch nicht vollständig eingelebt haben, nach der Heimat zurückkehren würden. Selbstverständlich kann dies nur gelingen, wenn der Staat den Colonisten möglichst günstige Bedingungen bietet. Abgesehen von der hohen Wichtigkeit dieser Angelegenheit in volkswirtschaftlicher Beziehung kommt ihr auch eine nicht zu unterschätzende politische Bedeutung zn, weil auf diefe Weife die schwedischen Grenzgegenden nach Osten gegen die Finnisierung geschützt werden würden.
— (Sammlung alter Musik-Instrn-mente.) In Nenaix (Belgien) starb der Gemeinderath Cäsar Snoeck, einer der heruorragendsten Mnsiktenner nnd Archäologen. Er hinterlässt eine Sammlnug alter Musik-Instrnmente nnd musikalischer Alterthümer, die vielleicht einzig ill der Welt dasteht. Die Sammlnng ist voll der größten Seltenheiten.
-^ (Flüssige Luft als Explosionsmittel.) Aus den neuestell Experimenten mit flüssiger Luft hat sich die Thatsache ergeben, dass sich beim Verflüchtigen diefcr Substanz zuerst der Stickstoff ill unverhältnismäßig großen Mengen freimacht, um in den gasförmigen Zflstand wieder zurückzutreten, während sich der Sauerstoff langsamer verflüchtigt. Wenn z. B. 95 M. der Flüffigkeit sich verflüchtigt haben, enthält der zurückbleibende Nest 80 M. Sauerstoff uud nnr 12 pCt. Stickstoff. Diese eigenartige Znsammensetzung des Nestes gibt zu verschiedenartigen Verwendungen Alllass, von denen die interessanteste die Anwendnng als Explosionsmittel ist. Wenn man nämlich diesen im hohen Grade saucrstoff-haltigen Nest mit pulverisierter Kohle mischt, so wird durch Anzünden dieses Gemisches eine Explosion von so außerordentlicher dynamischer Kraft erzielt, wie sie kein anderer der bisher angewendeten Explosivstoffe anfwcist. Wenn es sich herausstellt, dass dieses furchtbare Gemisch, ohne an seinen Qualitäten Abbruch zn leiden, aufzubewahren ist, so wird hiemit für die Armeen der Zukunft ein neues furchtbares Kampfmittel geschaffen, dessen Wirkung vielleicht eine so verheerende ist, dass damit dem Kriege selbst, in seiller jetzigen Form, ein Ende gemacht wird.
— (Amerikanisches.) Amerikanische Blätter berichten, dass es seit einiger Zeit in den Vereinigten Staaten Mode ist, die Ehrelldamen, die, wie üblich, ein junges Brantpaar znm Altar begleiten, mit klingender Münze zn entschädigen. Die «Brmiljungferschast» ist
i^Uiia ^, ''"t dem Leben davonkommen, aber eine " dez 5 "de sicher zurückbleiben und — die Eita«
Und >. ^ ""' da.
3^tors,^"wch war die plötzliche Erkrankung des k geloini, ^" Augenblick vielleicht nicht zur Nn-^lidal- s Si'e minderte wenigstens etwas den I?sich d,9 Z"b wenigstens einen Vorwand, hinter "He» anderen Vorkommnisse einstweilen verbergen
^ tHs^b sich der rechte VachverlM allerdings 2? ber c>?t. Die lange Unterredung unmittelbar 3 "reZ.n'^.ä"r ^"mmg war doch cmfgefalleu. ? "sgedr, Blumen waren über die vier Wände ? Köpfe "?"'' I" den Zimmern steckten die Gäste 2?hui,^„ "'"Nlnen und tauschteu flüsternd ihre Vcr. "slboteil "^ ""s be" Corridoren zischelten die
^l). T>a"!?" ber inneren Salons tagte der Familien-b d'cken 5 ? sl°l) kein Lant. Die Wände waren , "ten Do^lMswffen bezogen und die Füllungen der ^edrr „ M'm "och extra mit braunem, gepunz-^ Ferdi gepolstert.
di^lie 3"t> Bartholdy, als demuächstiger Chef der lii^sam,, ^ lozufagen den Vorsitz der Verfammlung,
^ A-eianiä """"m war, um über das außerordent-l>5 Wrdi ^.zu berathen.
Ü' "ber ""b Äartholdy sah seinem Vater sehr ähn-»i. ^tcvpn " Mlte der interessante Gesichtsausdruck ^ Und ^. ""b der geistvolle Blick desselben. Egois-
"'Ht n,'^Mstälte sägten sich m seinem schonen " lemen grauen, glanzlosen Äugelt aus.
Sein Bruder Theodor hatte feingeschnittene Züge nnd milde, blaue Augen, deren abwesender Ausdruck dm denkenden Gelehrten verrieth. Er sprach nicht viel, aber seine Stimme hatte cinen merkwürdig warmen, überzeugenden Klang, und sein Mimenspicl war beredter als Worte.
Frau Mathilde Icnssen, geborene Vartholdy, aus Bremen war eine mittelgroße, wohlproportionierte Erscheinung mit hübschem, aber gewöhnlichem Gesicht. Ihre rothen Wangeu sprachen von ihrer guten Gesundheit, ihre kleinen, funkelnden Augen gaben beredtes Zeugnis von einem guten Theil List und Verschlagenheit, die der Dame innewohnten.
Außer den drei ältesten Kindern und dem Schwiegersohn des Senators nahmen noch eine Halbschwester von ihm, Frau Consul Woeren und ihr Sohn Ludwig Woercn sowie ein Bruder der verstorbenen Frau Vartholdy, Herr Christian Pinnow, nebst Gemahlin, an der Familiencoufercnz theil.
Der General hatte Ferdinand Vartholdy vorhin das Vorgefallene — allerdings in etwas tcndcnziöfer Färbung — kurz mitgetheilt. In derselben Weise aber gab diefer es den verfammeltcn Familiemnitgliedern wieder.
Minutenlang herrschte lautloses Schweigen m dem
Kreise. ^. ^ <
Mathilde Ienssen fand zuerst d,e Sprache um ihrer Entrüstung über das Ungeheuerliche des Benehmens ihrer Schwester Worte zu lechen. (Fortsetzung folgt.)
also einfach ein Geschäft geworden. Bei einer Hochzeit, die jüilgst in Newyork stattfand, gab es an die fünfzehn Ehrendamen, die sämmtlich bezahlt wnrden. Außer prachtvollen Toiletten, die der Brautvater anfertigen ließ, erhielten sie eine Entschädigung voll je 30 Dollars dafür, dass sie im Hochzeitszuge erschienen. Es gibt junge Misses, die sich für ihr «Ehrenamt» bis zu 100 Dollars bezahlen lassen. Eine Dame, die wegen ihrer blendenden Schönheit sehr gesucht ist, soll bereits bei mehr als 200 Trauungen als Brautjungfer fungiert und sich in kurzer Zeit ein Vermögen von 100.000 Mark erworben haben, ganz abgesehen von den zahlreichen und kostbaren Geschenken, die sie erhielt.
— (Ein erwischter Hochstapler.) Der ill Paris über Requisition Oesterreich-Ungarns und Deutschlands verhaftete Hochstapler Borges, welcher in schicdenen Ländern unter dem Namen eines Grafen Vorghese Schwindeleien verübt hatte, wird zunächst wegen der ill Frankreich verübten Delicte vor Gericht gestellt werden.
— (Die Pest in Indien.) Aus Calcutta wird gemeldet: Die Furcht vor der Pest nimmt zu. Eine Anzahl reicher Eingeborener schickt ihre Familien fort. Die Stadtverwaltung beschloss, einen Ueberwachungs-ausschuss zu bilden. Es wurden neun verdächtige Erkrankungen angezeigt, voll denen einige tödlich verliefen.
Local- und Prouinzial-Nachrichten.
— (Allerhöchste Anerkennung.) Seme k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. April d. I. dem praktischen Arzte Dr. Adolf Eisl in Laibach anlässlich seines Scheidens aus dem Landes-Sanitätsrathe für Krain, in Anerkennung seiner vicljährigen ersprießlichen Thätigkeit in diesem Fachrathe, die weitere Führung des Titels eines Sanitätsrathes allergnädigst zu gestatten geruht.
— (Staatliche Lehrer - undLehrerinne n -Bildung sanstalten.) Das k. k. Ministerium für Cnltus und Unterricht hat kürzlich das Verzeichnis der staatlichen Lehrer- und Lchrerinnen-Äildungsanstalten nach ihrer sprachlichen Einrichtung mit Angabe der Frequenz derselben im Schuljahre 18i)7/!1U veröffentlicht. Nach demselben bestehen in den im Neichsrathe vertreteneu Königreichen uud Ländern im ganzen 44 Lehrer- und 1« Lehrerinnen-Bildungsanstalten mit einer Gesammt-frequenz vou 9882 Zöglingen, um 8 mehr als im Vorjahre. Von der Gesammtfrequenz entfallen auf die Lehrer-Bildungsanstalten «923, auf die Lehrerinnen-Bildungs« anstalten 2959 Zöglinge. Der oberste Jahrgang der genannten Anstalten ist von 1562 männlichen und 812 weiblicheil Zöglingen besetzt, so dass mit Ende des Schuljahres ein Zuwachs von 2374 neuen Lehrkräften für Voltsschnlcn zu erwarten steht.
— (Nadfahrer - Angelegenheiten.) Der Bund deutscher Radfahrer Oesterreichs hat mm auch beschlossen, an dem Huldiguugsfestzuge der Radfahrer zn Ehren Sr. Majestät des Kaisers ill Ischl officiell theilzuuchmcu. Es dürfte demnach dieses Fest sich zu einer ebenso interessanten wie großartigen Kundgebung gestalten. Der Bund richtet an alle Mitglieder sowie bundesfrenndlichen Vereine die Aufforderuug, sich an der Fahrt ins Salzkammergut zu betheiligen und sich mit einer vom Ischlcr Radfahrclub herausgegebenen Theil« nehmerfesttarte nnd Abzeichen im vorhinein zu versehen, da mit derselben verschiedene Begünstigungen (freier Eintritt zn fämmtlichen Festlichkeiten, 50 Procent Ermäßigung für die Bahnfahrt) verbunden sind. Die Anmelduugen zu dem Feste sind an die Buudeskanzlei zu richten. — Der Deutsche Radfahrer - Auud ist der älteste und bedeutendste heimifche Bund, den wir in Oesterreich besitzen. Derselbe hat schon seit Beginn des Hochradfahrens ill Oesterreich unter dem Namen «Deutscher und Oesterreichischer Velocipedisten-Buttd» bestanden und birgt seit dem Jahre 1884 die Vereiniguug des Dcutschcu und Oesterreichischen Veloeipcdisten-Buudes mit den, uorddeutscheu Velocipeoisten-Bullde ili sich. Der Deutsche Nadfahrer-Aund repräsentiert sür die deutschell und dentsch - österreichischen Nadfahrer das, was für die Touristen der Deutsche und Oesterreichische Alpenvcrcin ist. Fern von politischen Bestrebungen, pflegt der Deutsche Radfahrer-Bund deutschen Sport uud Wanderfahrcn. Wie der Alpenverein in Sectionen, so ist der Deutsche Nadfahrcr-Bund in Gaue eingetheilt, welche das weiteste Selbstbestimmuugsrecht besitzen. Von Jahr zu Jahr wechselt ein österreichischer Gau den andern ab, um die specifisch österreichischen Geschäfte zu besorgen. Die Mitglieder des Bundes erhalten das Recht der zollfreien Grenz-Passage, bekommen fast täglich die Bundes-Zeitung und im nächsten Jahre auch ein auf den heurigen Bundestag noch zu bestimmendes Kartenwerk, welches fo vertheilt werden wird, dass jeder Gau die ihn und seine Nachbarganc berührende Kartell - Section erhalte»! wird. Der Deutsche Radfahrer-Bund hat nahezu 50.000 Mit» gliedcr und lant letzter Bilanz ein Barvermögen von circa 100.000 Mark.
— (Zur Voltsbewegung in Krain.) Im ersten Quartale des heurigen Jahres wurden im politischeu Bezirk Loitsch (40.273 Einwohner)
Laibacher Zeitung Nr. 98. 786 2. Mi 1393
73 Ehen geschlossen und 440 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 252, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 17, im ersten Jahre 31, bis zu 5 Jahren 89, von 5 bis zu 15 Jahren 21, von 15 bis zu 30 Jahren 14, von 30 bis zu 50 Jahren 17, von 50 bis zu 70 Jahren 40, über 70 Jahre 61. Todesursachen waren: bei 20 angeborene Lebensschwäche, bei 37 Tuberculose, bei 18 Lungenentzündung, bei 23 Diphtheritis, bei 12 Keuchhusten, bei 8 Gehirnschlagfluss, bei 4 organischer Herzfehler, bei 13 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt ist eine Person. Ein Selbstmord, Mord oder Todtschlag ereignete sich nicht. —o.
— (Gemeinderaths-Sitzung.) Morgen hält der Gemeinderath eine öffentliche Sitzung. Dieselbe findet bereits im neu hergestellten Rathhaussaale statt.
— (Fahrpreiser Mäßigungen und Fracht' begünstigungen auf denk.k. österreichischen Staatsbahnen anlässlich der Jubiläums-Ausstellung in Wien.) Um den Besuch der Iu-biläums-Ausstellung in Wien thunlichst zu sürdern, werden für die Dauer der Ausstellung auf deu t. k. österreichischen Staatsbahnen für den Verkehr nach Wien, ab allen Stationen der l. t. österreichischen Staatsbahnen, auf Entfernungen über 50 kin Tour- nnd Retourkarten zu ermäßigten Preisen ausgegeben werden, welche bei Entfernungen bis 300 km eine achttägige und für größere Entfernungen eine 14tägige Mltigteit haben. Die Ausgabe dieser Tour- und Netourkartcn ist an die Vedingung geknüpft, dass zu jeder Karte gleichzeitig mindestens eine Ausstellungs-Eintrittskarte gelüst wird. Für die anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten der Jubiläums - Ausstellung nach Wien reisenden Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren und des Reichs-Veteranenverbandes wnrde auf den österreichifchen Ttaatsbahncn bei Fahrt in Uniform in der 11. oder 111. Classe der Personenzüge eine fünfzig-procentige Ermäßignng der normalen Pcrsonenzngspreise in der Weise bewilligt, dass mit den zur Fahrt nach Wien am 5.. 6. oder 7. Mai gelösten einfachen Fahrkarten die Rückfahrt am 7., 8. oder 9. Mai 18W erfolgen kann. Bei besonderen Anlässen während der Inbilänms-Ausstellung ist überdies die Einleitung von Sondcrzügcn mit Ermäßigung der normalen Personen» zugspreise bis zu fünfzig Procent in Anssicht genommen. Für den Transport von Ausstelluugsgegenständen finden die Bestimmungen des allgemeinen Ausstellungstarifes Anwendnng, Für frisches Obst, frisches Gemüse und frische Blumen wnrde weiters zngcstanden, dass solche Sendungen auch schon für den Transport nach Wien eine 50proc. Frachtermäßignng genießen.
* (Der Wonnemonat Mai.) Weit im Buche des Gedächtnisses muss man znrückblättern, bevor man auf eine ähnliche Fülle von Sonnenschein nnd Farbenpracht stößt, wie sie uns gestern der erste Tag des wunderschönen Mai, der die lebensfrendigste Miene anf-gesteckt, geboten hat. Ein tiefblauer Himmel, balsamische Diifte, allüberall glitzert die Sonne dnrch das herrliche grüne Laubdach — es ist als gicnge es mit Sieben-meilenstiefeln der prächtigen Sommerszeit entgegen. Die Kinder wirbeln in die wunderschönen Alleen und den noch schöneren Part hinans; was für eine Nonne ist's für sie dnrchs grüne Gras zu laufen, dein Schmetterling nach-znhüpfeu. Das ist eine Welt für sich, dieses lachende, plappernde Völkchen mit seinen Reifen, Ballen, feinen drallen Kindermädchen und feineren Kinderfräulein, zwischen denen sich schon der sociale Abstand fühlend macht. Freuen wir uns mit ihrem Muck; eitler von den tansend Frühlings-sonnenstrahlcn, die sich über sie ergießen, wird auch deu Weg in uuser Herz finden. Und so lange die helle Früh-lingssonnc noch durch das grüuc Laubbach glitzert, so lange noch Kinder um uns herumjubcln, wollen wir gerne glauben, dass noch die Freude im Lebenskelche schäumt, ohne am Grunde mit Bitterkeit gemischt zu sein. Anch für den «kleinen Mann», der den ersten Maiensonntag mit Kind und Kegel genießen wollte, bot gestern unsere schöne Umgebung etwas Außerordentliches, Festliches; alle Promenaden wimmelten von Spaziergängern, alle Gastwirtschaften waren dicht besetzt und die näher liegenden Ausflugsorte das Ziel von zahlreichen frohen Sonntagsausflüglern. Die Züge der Staatsbahn beförderten massenweise Passagiere ins unvergleichlich schöne Ober-krain. Wer dachte noch an die bewegten, aufregenden letzten Tage? Versöhnung, Ruhe, Friede küudet ja mit Allgewalt die ewig große sich stets erneuernde Natur, deren Wunder den meisten im Alltagstreiben verschlossen bleiben. Ihr haben wir für manches Samenkorn des Schönen und Edlen, das sie in unsere Seelen gesenkt hat, zn danken. Manches ist sicherlich vom Winde der nächsten eitlen Stunde verweht worden, aber manches ist doch aufgegangen uud hat herrliche Frucht getragen.
— (Mai-Feier.) Der gestrige Tag ist in Laibach ruhig verlaufen. Auch aus der Umgebung der Stadt wurde uns bis jetzt kein Zwischenfall gemeldet.
* (Bettlcrplage.) Unfcre Bevölkerung läfst es bekanntlich nicht an Großherzigkeit nnd Mildthätigkeit mangeln, wo es gilt, werkthätige Nächstenliebe zu zeigen: das gibt jedoch den Armen und Elenden keineswegs das Recht, in zudringlichster Weise ihre Gebrechen zum Ent-
setzen harmloser Spaziergänger offen zu enthüllen, um mildthätige Gaben zu erzwingen, die ihnen ohnehin zutheil werden. Gestern waren die belebtesten Promenaden, so der Weg nach Unter-Rosenbach, mit krüppelhaften Bettlern so dicht besetzt, dass man in der peinlichsten Lage fast Spießruthen laufen mnsste und einem der Anblick ekelhafter Gebreste den Spaziergang fast verleidete. Wir hoffen, dass diese kurze Schilderung genügen wird, um mit aller Strenge gegen das Ueberhcmonehmen dieses Unwesens einzuschreiten.
*(Floriani-Fest der Feuerwehr.) Gestern feierte die Laibacher freiwillige Feuerwehr iu altherkömmlicher Weise das Fest ihres Schntzpatrones durch Abhaltung eines Gottesdienstes in der St. Florian-Kirche, deu der hochw. Herr Professor Guezda eelebrierte. Zur Feier waren auch die Feuerwehren der Umgebung erschienen.
— (Erdbebenwarte an der k. t. Oberreal s ch u l e in Laiba ch.) Am 29. April verzeichneten zwei der empfindlichsten Instrumente ein auswärtiges Beben, von einem sehr fernen Erdbebenherde herrührend. Beginn der Bewegung um 6 Uhr abends, Dauer 30 Minuten, Ausschlag 0 5 mm bis 1 mm. Richtung vorherrschend von Ost nach West.
— (Gemeindevorstands - Wahlen.) Bei der am 5. April l. I. durchgeführten Gemeindevorstands-Wahl in St. Cantian wurden gewählt: zum Gemeindevorsteher Josef Kopina, Grundbesitzer in Untcr-Dnle, »no zu Gcmeinderäthen die Grundbesitzer Josef Globelnik in Unter-Altendorf, Mathias Povie in Altbucla, Josef Ier-mancic in Drusce, Johann Mrgole in Pelce, Martin Mole in Dobrnslavas, Anton Mrgole in Rogatice, Anton Cintole uud Auton Zaman in Dobruikavas. ^ Bei der am 12. April stattgehabten Neuwahl des Ge-mcindevorstandes von Kronau wnrden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher Franz Bndinek, Besitzer und Handelsmann in Kronau, zu Gemeinderäthen die Besitzer Johann Hlebajua iu Wurzeu und Johann Lautbar iu Wald.
— (Weltausstellung 1900.) Wie wir bereits mitgetheilt habeu, findet Sonntag, den 8. Mai, nm 10 Uhr vormittags im Saale des niederüstcrreichischen Gewerbcvereines eine Zusammenkunft von. Vertretern sämmtlicher Special-Comites statt. Nicht ^ unr Wien, sondern die ganze cisleithanische Reichshälfte wird bei dieser Gelegenheit repräsentiert sein. Bereits liegen eine große Zahl von Anmeldungen aus den Provinzen vor und die Betheiligung dürfte sich um so lebhafter gestalteu, als jüngst wieder sechs neue Spccial-Eomit^s eingesetzt wurden. In der für den 8. Mai anberamnten Zusammenkunft werden die Fachlente Gelegenheit finden, ihre Ansichten und Ideen auszutauschen und gewiss wird da so manche fruchtbare und dankbare Anregung gegcbeu werden. Um außer der officiellcn Berathung auch einen zwanglosen Verkehr nntcr den Berufenen herbeizuführen, findet am Abend des 6. Mai, uud zwar um 8 Uhr, cm gemciusames Souper im großen Saale des Hotels «Continental» statt.
* (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 29. auf deu 30. v. M. wurden vier Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Vacierens iu der Stadt und eine wegen Ucbertretuug des Betruges. —r.
* (Diebstahl.) Am 24. v. M. wurde, wie mau uns aus Adelsberg mittheilt, dem Besitzer Josef Hrib in Großpule, wahrend derselbe mit sämmtlichen Hausgenossen dem Gottesdienste in Tabor beiwohnte, aus dem versperrten Schlafzimmer ein Geldbetrag von 97 fl. gestohlen. Des Diebstahls, der offenbar von einer mit den Verhältnissen vertrauten Person verübt worden ist, erscheint verdächtig der erst im März d. I. aus der Zwangsarbeitsanstalt in Laibach entlassene Josef VaW aus Gradische, deu mehrere Kinder zu jener Zeit um das Haus des Hrib schleichen gesehen hatten. Nach Valic, der noch am gleichen Tage gegen Trieft gewandert sein soll, wird eifrigst invigiliert und wurde von dem Diebstahle anch die Polizei-Direction in Trieft verständigt. —r.
— (Die Salesianer in Trieft.) Wie der Triester Correspondent der «Eco del Morale» berichtet, hat das Salesianische Comite' in einer in der vorigen Woche unter den» Vorsitze des Msgr. Dr. Petronio abgehaltenen Sitzung beschlossen, zur Unterbringung der 1^. Salesianer die Campagna Bousquet (in St. Jakob) uud eiu in nächster Nähe gelegenes Haus, das einen großen Saal enthält, zu mieten. Die Congregation befasst sich bekanntlich mit der Erziehung der verwahrlosten Iugeud; eine Ordcnsnieoerlassung in Trieft fände ei« weites Feld zu segensreicher Thätigkeit. Wie bekannt, steht auch in Krain die Niederlassung des Ordeus in naher Aussicht.
Merarisches.
A. Hartlebens Karte des Kriegsschauplatzes 1898: Karte von Cuba (Maßstab 1:1,500.000). Nach den neueste» uud besten Quellen bearbeitet. Mit allgemeiner Uebersichtskarte — Karte der Ostküste der Vereinigteu Staaten von Nordamerika — Karte der Canarischen Inseln. In fünffachem Farbendruck. Ein großes Tableau, 86 om breit, 35 om hoch. 60 kr. (A. Hart«
lebend Verlag in Wien.'» Diese vorzüglich g^arbe c übersichtliche Karte des amerikanisch-spanischen ^"? ^ Platzes verdient die beste Empfehlung und wird f"H mann, der sich für die kriegerischen Ereignisse inte ^ von praktischem Werte sein. Die Karte von M«^. ist nach spanischem Originalmateriale gearbeitet »> ^ folge ihres großen Maßstabes die schönste lB «, haltigste Karte, welche jetzt von Cuba existiert. TXH schlag dieser Kriegskarte enthalt eine geographisch'!" ^ Beschreibung der Insel Cuba mit Illustration^ einem Plan von Havanna. Der Preis der Karte erstaunlich wohlfeiler. ^^^
Neueste Nachrichten.
Zum Negieruugs-Illllillillm Seiner Majesta Kaisers.
(vrlgwal'Telenillmme). ,^ ^
Wien, 30. April. Der Verwaltung«"^ Kaiser Ferdinands-Nordbahn wird der a'N ^ l<' stattfindenden Generalversammlung der A^'!.s A Errichtung eines Asyles für Kinder getOtne^ diensteten und sonstigen definitiv Angestellten der-^ bahn cmlässlich des Negierungs-Iubiläums Sr. ^ ^ des Kaisers vorschlagen nnd einen ^. .W< 320.000 fl. für die Herstellung und erste Ellw des Gebäudes beanspruchen. ^nrci^
Petersburg, 30. April. In einer ^K^/ der parlamentarischen Vorgänge in Oesterreich' ^ sagt das «Journal de St. Petersburg', "^^ sich mit jedem Schritte dem Zeitpunkte, w il die Nationalitäten das eine Ziel verfolgen "".,F ruhiger Weise das Jubiläum Sr. Majestät des' ^ zu feiern. Diese festlichen VeranstaltuiicM ^ hil dazu beitragen, das Solidaritätsgefühl der ^ c^ Monarchie neu zu beleben und die gemeiNi^^ z>> Streitigkeiten, die nur ein Familienstreit wl verhindern.
Der spanisch-llmerikanische B^s
(Original'telegramme,) , l ^
London, 1. Mai. Reuters Office "^ ^ Washington vom 30. April: Der engM ^ der französische Botschafter haben bereits vo ^ Negierungen Instruktionen inbetreff der in "^MB losten - Äill vorgesehenen Tonnen - Gebüren ^ ^ erhalten. Man glaubt, dass auch der delM/ ^ schafter Instrnctionen erhalten werde nnd ^,^ sodann gemeinsame Vorstellungen gegen ^',M »" welche den Seehandel Englands,' Frmil"^^ Deutschlands empfindlich schädigen wittw, werde. .. ^M
Madrid, 1. Mai. Von den iu Ml",'' ^i Spaniern, welche bereits die Kosten M' "' m c^ schiff aufgebracht haben, traf hier ein TclA" ^i >'' in welchem sie mittheilen, dass sie, «M ^s" ,M Kriege behilflich zu sein, in ihrer ersten AM" 1,800.000 Pesetas subseribiert haben. ,,^ M
St. Vincent, 30. April. Die gester' ^ zurückgekehrten drei spanischen Torpedos" ^ zwei Transportdampfer sind heute frnh ".".P^
Newyork, 30. April. Der Postdamp!^ ^li signalisierte, er sei um 2 Uhr 47 Mimm" nischer Zeit in Fire eingetroffen. ...M» ^
N 7w y o rk, 1. Mai." Nach Telegra'I^ «Newyork Herald, aus Washington ließ dl" ^M', sofurt nach dem Eintreffen der officiellen Ins^ gM über die Abfahrt der spanischen Flotte von ^ F an das fliegende Geschwader Befehle ergehen, kommen geheim gehalten werden. ,. Mft^
Key we st, 1. Mai. Es herrfcht h'" Ae^ dafs die Stadt zum ersten Angriffspunkt ' ^K ° spanischen Flotte gemacht werde. Viele s"g"'^> ,^ spanischen Kriegsschiffe «Nlmirante ^1",'. cM .Vizcajll' allein imstande wären, Kcywest bin" Stunden zu nehmen. ,, M'^
New-Orleans, I.Mai. Das "!'? ^iv der regulären Armee ist vorgestern abends tung gegen Tampa abgereist.
Belgrad, 1. Mai. (Orig.-Tel.) D" ^. ^ wird insgesammt aus 25« Deputierten ""' M^ denen 194 aus den allgemeinen Wahlen / , und 64 durch den König ernannt werden- ^g
Bombay, 1. Mai.
Reuter'schen Bureau.) Die gegen dle ^ ^^.^ Maßnahmen riefen unter den Emu"" A^ Dorfes Garfhanker einen Aufruhr h"v"^^ch U, bewarfen die Polizei mit Steinen, welche, . ^ l . Angriff gereizt, ohne erhaltenen Befehl au, ^t" rührer schofs. Neun der letzteren wurden u siebzehn verwundet. «,, dec ^
Calcutta, 1. Mai. (Orig.-Tel.) ^' SeH,, sammlung des gesetzgebenden Rathes I ^^ety,» wurde das Vorhandensein der Pest "s'^^^esf"" Bisher sind 26 Erkrankungen und " " verzeichnen.
^Hrgeitung Nr. 98.____________________________787______________________ 2 Mai 1898.
Angekommene Fremde.
Hotel Stadt Wien,
Eichel ??"' April. Schräm, Lorenz, Private, Graz. — Mack Wntechniler-, Garay, Kfm., Kiagenfurt. — Löb, Teveles, ^ Müll "^"ier, Geister, Popovitz, Ieleneck, Kflte., Wien. ^ »«^"' bcamter, Teplitz. — Ianö, Private. Rudolfswert. teu2">: ^yrhoser; Kflte., Villach, - Spietschlo, Kfm.,
U^ i ^ Gutmann, Kfm., Franlfurt. ^ei^ w'^°l. Gustenauer, t. u. l. Mil.-Med.. Pola. — Ltiben^.c^"°t, Mannschard, Kammerdiener; Preiß. Rivmius, lilvin« ,'"' lNltschel, Kflte., Wien. — Casleneti, Privat! Cog«
' >' Mau, Trieft. — Homann, Advocat, Radmannsdorf.
^ Hotel Elefant.
l°Uber ^ ^' April. Samfon, Benesal. Seitinger, Noith, Cingcr.^Kner. Fabiani, Kflte.; Güngling, Kanitschet, Uhl, ^ien ' "Mlnsly, Kapellmeister; Kühne, Oreger, Sängerinnen, ltschik ^"rnstein, Kfm, Ugram. — Hochsinger, Kfm.; Lu-^biom 9^uar; Irfchick, Tifchlermeister, Graz. - Petelin. ^Ca>'<,<. .r< Kflte., Trieft. — Laostätter, Kfm., Domschale. ^ Am.»^"' Ksm., Iägerndorf. — Lcitner, Kfm., Marasdin. 3leu^ °"ch. Kflte.. Fiume. - Troger, Kfm., Villach. -^, !ܰss, ' 6°°z- — Toch, Kfm., Budapest. — Hunger,
Ami.7" Tunk, Privatier, s. Tochter, Nepomul. " Nar^' April. Gras Margheri, Gutsbesitzer, WUrdl, "^em?.^ll' s. Baronesse, Klagenfurt. - Maricl Edler d Veza^ , ' '- «. l. Generalmajor a. D., Göiz. — Ritter Vttli« tts,!^ "'l- Oberlieutenant, s. Diener: Dr. Cular, Jurist; ?°ld/Nlm _W"ß< Steiner, Sucharipa, Blumengarten, Oster. . "-' M«"' "ebitsch, Stüßl, Klinger, Kflte,, Wien. — Masser. °."''l l3" "" Generalstabs. Corps, Laibach. — Schönauer, «t, tz'.^"iptmann im Gcneralstabs. Corps, Leinberg. — Mner^""' W..sseistritz. - Slaje, Private, Neumarltl. —
Fasan, l. l. Forsteleve,
>l ^ir3°Ä' " Pw.at, l.k. Notar, Nassensuß. - Ravnikar, tnest, ""sr,chter, Laas. - Lerese, Bodo, Stadclmann. Private,
Hotel Vaierischer Hof.
^llthild"'^'Mai. Colautto, Kfm.. s. Bruder, Udine. — Hiti Muer '^1 ^arie. Lehrerinnen, Wisell, — Ialovac, Schneider; At, ^ "Mstcrmeister, Müsel. — Ferianschch. Müller, Gott-"plitz ^?°H, Fleischhauer, Seisenberg. - Sustersic, Ksm., «ozar, Besitzer, Tschernembl. — Kozar, Fleischhauer;
Braune, Lederhänbler, Gottschee. — Michitsch, Pferdehändler, Koflern. — Brail, Magri, Händler, Ponteba.
Hotel Lloyd.
Am 27. bis 29. April. Kobal, Handelsmann, Studeno.
— Fajdiga, Postmeister, Sodraschitz. — Samsa, Geschäftsführer, Agram. — Kristof, f. l. Gendarm, Laas. — Slivnil, Thierarzt, Gorje. — Rajzelj, »tuä. wr.; Ritter v. Wieser, Celba, Reserve« Lieutenante, Graz. — Dr. Pohasly, Canonicus, Term. — Kumer, Bäckermeister, Trifail. — Frischmuth, Gastgeber, Aussee.
— Deutschmann, Graveur, s. Frau, Gorz. — Flis, Geschäfts-leiter, Oberlaibach. — Inglis, Lehrerin, Tschernembl. — Äejel, Notarsgattin, s. Kindern, Sittich. — Dr. Poznil, k. l. Notar, Rudolfswert. — Hladnik, Poljanec, Private, Idria. — Kam-nikar, Strnisa, Private, Ratschach.
Lottoziehung vom 30. April. Graz: 59 9 51 40 44. Wien: 2 43 79 26 85.
Meteorologische Beobachtungen in Laibach.
Eeehöhe 306 2 m.
«^ s2 U?N^ 732 1 20 1 NNO.'mllßC "fast bewölkt '"" ^' 9 . Ab. 734-4 13 H N. schwach___ heiter___
?U.Mg. 737 4 10 0 SÖ7schwach 'Nebel 1. 2.N. 73« 1 22 4 SSO.zml.starl fast heiter 14
9 » Ab. 735-9 14 2 windstill heiter________
'2.1'? U. Mg. > 736-2 ,10-4 j SO. schwach^ heiter ^0"
Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 15-1" uud Sonntag 15 5°, um 3-1°, beziehungsweise 3 5 ° über dem Normale.
Verantwortlicher Redactenr: Julius Ohm-IanuschowSly Ritter von Wissehrad.
Verstorbene.
Am 27. Upril. Maria Kozina, Köchin, 75 I., Spital-gasse 5, Lungenentzündung.
Am 29. April. Maria Terdina, Geschäftsleiters-Gattin, 58 I., Mienerstrasfe 35, Leberentartung.
Am 29. April. Stanislaus Toreli. Stadtwachtmanns« Sohn, 1 I., Chröngasse 18, Tuberculose.
Im Vivilspital«.
Am 27. April. Josef Snoj, Inwohner. 76 I., Ilsus. Am 28. Apri l. Josef Vradiöla, Zimmermaler, 73 I. pnsumou. etiron.
Eingesendet.
In unserer Zeit der Jubiläums «Ausstellungen ist es interessant, zu hören, daß die «Quäler Oats-Unternehmung» in unserer engeren Heimat gegenwärtig wandernde Kochkunst-Ausstellungen veranstaltet. Die Unternehmung hat eine junge, freundliche Dame damit betraut, die geschmackvolle Zubereitung der Quäler Oats - Speisen der intelligenten Frauenwelt mit Hilfe eines transportablen, äußerst sinnig construierten Kochapparates zu zeigen. Es ist erstannlich, wie rasch diese vor sich geht und wie vortrefflich die Quäler Oats-Speisen munden. Ueber die Leichtverdaulichkeit der Speisen und die sonstigen Vorzüge derselben des längeren zu sprechen, halten wir uns nicht berufen, liwncn aber mit ruhigen: Gewissen erklären, dass es sich hier um ein reelles, praktisches Unternehmen handelt, so dass wir unseren Hausfrauen und jenen Damen, deren Interesse an der Kochkunst nicht schon gänzlich abgestumpft ist, nur bestens empfehlen tön« nen, einer Kochprobe des Fräuleins Becker beizuwohnen. Heute Montag findet bei Herrn Peter Laßnil, Spezereiwarengeschaft, und zwar von 9 bis 12 Uhr vormittags, am Dienstag bei A. Stacul Delicatessenhandlung, am Mittwoch bei M. Sup an, Wienerstrahe, die Kochprobe statt.
Die weiteren Koch-Ausstellungen werden von Fall zu Fall durch die Laibacher Zeitung bekanntgegeben werden. (1706)
Course an der Wiener Börse vom 30. April 1898. n^ dem oMenen Cours««««
^'"' Staatsschuld. «"" n°"
'"«" ! A° " lt8"^e k>l> fl. 143 - 143-50 b!° ^>»»l,l^.°""Ntl U'<> N. 1«U - Ul0b»
i«/ «, ^' - . ic>a fl. 1U»'5»
^.^'^"''''ku.rwi 12l 40 ,2, N0 ^lreif^,'''«ro»e»wühr,,
"" «°m, . . «2-40 U2 NO
'«3°.»-,. i»»" °"". >°°'- >"^
^ ''«... 100 —loa?l>
!,"^bah,^ ''"..««Nr«.
«clb Ware
«>m Staate zur Z«hl«n>
Kternommknr «isenb.-Prl»»^
vbllgattonen.
«lilabethbahn 600 u. »000 «.
4'/« lll, 10°/„ «. Et. . . . lI7'4U 118-40 «llsllbtthbahn, 400 u, «000 Vl.
200 M, 4«/>...... 1i!0-4? I2<-4(»
Franz'Iolef.V.,
<«/<, (biv. st.) L.,,. ,00 sl. N. 9950 10050
Un«. V»lb«nte 4°/n per 5 »9'/,«/. 119-15 12015
bto. dto, Sillier 100 fl,, 4>/,«/, 10010 1M- — bto, Staatz.Oilig, (U»g, Osib.)
V.J. I«7U, 5°/»..... ,2, - 12125
dt», 4>/,'Vn2ch»,!lieg«nl, l^ 100 fl, «. W, ,L0 25 181 —
>to, dto. k KU fl. ». ». in« —1N0 50
tht!ß.Re«..»ose i»/» 100 fl. . 139 «0 1«, 20
Grundentl.«Gbllgaliontn
(für 10« fl. LM.).
<»/, uogllrlfcht (100 fl. 0, «.) . 87-25 9« 25
4»/, troatifche >md slavoiiisch« . y? 75 8«-?5
Ander« Vssentl. Anlthen.
Donau'3leg,'Lus« 5°/„.... 129-50 130 50
dto. »Anleihe 187» . . 109 — — —
Unleden der Slabt «»« . . 1,2-50 — —
Unleuen b. Stadtgcmelnde Wien lu4'__10490
lllnleuen d. Ltadtssrmeinde Wien
(Gilber oder Gold) ... 126-50 12750
Vrämien Uni b, Etabtam. Wien iag 50 170 50
V«rleb«u>«nlehen, verlosb. 5°/, ,00 50 I0l 5«
4»/, K«in«« Ü«nd«<>2lUthtU . »V — 9» 90
«eN> Ware ßs«N>bsl»ft
(flk tos fl.). ,
»»bei. »llg. »st. w »0I. »«ll. <»/, ll9U 70 ^9» «0
bto. Vr«m»Echlbn, »»/,,, l, 0
tto. dt». »«/«,II.«1N. 11?75ll«s,l!
N'üsterr, Landc«'Hyv,.«nst. 4«/, W «0 100 «ü
vest, uiig, Vonl verl. 4«/n . . 10040 101 40
dto. dto. 50jahl. ,, 4«/, . . 100 40 10140
Epllrcllsse,l.»ft., ua I.e'/,"/,»!. 101-50 — —
Drl«ril8l«.VbU,aN«n«n
8°/»llFrcs.50ap,Vt. 218— —-
Vübbal)» 8«/, k Frcs. 5lw p, St. 162 50 i«3'50
dta. »n/,il»00fl, P. l00fl. 12«-50 127-50
Un«.'«a:i«. V«hn..... I08-70 109 70
^/, Unl«rll»tn« v«h«<» . . 98 50 IM-
«N«I»O«ft. V»nl»«)ll.«»/o». 157 — 15« —
Vanlvereln, Wiener, 100 fl. . 264 50 265 —
»°dcr,.Nnst.,Oest..20«fl,E,40°/, 4«<-- 46? -
«rbt'Unst. f. Hand, u. «. 160 st. ,,,555,,, 3^.5,)
bto. bto. per Ultimo Eeptbr. .^üll 10 :j5N«o
«rebitbllül, Allg, ung., L00 st. . g81-50 382-50
Deposilenliani, Nllg.. 200 ft. . ^N-bo L24 —
«ec«Mp!eN« Anternehmungen
(per Sttick).
«Inffig-Tepl. Elsenb. »00 sl. . 1635 1695
Vöhm. «ordbahu 150 fl. . . 25«-— 258 —
lßlischtichraber Eis. 500 fl. «Vt. !?20 1725
dto. dto. (lit. L) 200 fl. . 587'— 587-50 Douau - Dampfschiffahrt« - Ges.,
Otsterr.. 500 sl. «M. . . 4U»'-464'—
Dllx-Nlldf!,bacher2.°V,20Nfl.3. 74'— 7^--
Ferdinands Nordb. KXXifl.LVl. »4»5- ll47U-Lemb'Czernow.-Iassy-Elseub.«
Gesellschaft 200 fl. 0 308 —
Tramway-G«s.,Wl.,1?0fl.«,W. —---------—
bto. Em. 1887, 200 fl. , . 515 — »lü'bn lramwlly.Ves., NeueWr,, Pii^
rltä»-«ctt«N 100 fl, . . . 12NL0 12750
Una.«allz. «lfenb.»0Osl. Eilb« 211 50 212 50
Nn«»<»«f».(«aab-«rllz)200fl.G. 211 50 212 50
«l»itn« 2««lbahnen'»ct.'««l. — — — —
zn^ustrie^cttHN
(p«i Vtüll).
V«U«ts., Vlll«, »st., 100 st. . . II« — ll? 50 ««tztter Use»« und Gtnhl'Inb.
«n «It» 100 sl..... 8üb0 88 —
«scndahiiw'Qeih«,, Vrste. 80 sl. iz«-— izj8'20
„Elbemühl", Papiers, u, «,>G. 99 — 100 —
Lirstiiacr «rnüerei 100 fl, . , 14?-— 148 —
Mu»taN'H«seIlsch., Oest..,cr «ifen^Inb.'Ves. 200 sl, 740-— 74H—
Eal«o-Tar<. Vlcinkohlen »0 fl. L05'— 61L —
,.6chll«l»<»". Vavlnl. «ofi. 812 - »14 -
«VttM»».^. »«Zwl».». ».^». iß?-- i«9 -
V«ld «are
Irllallei »1 —
,werft z^.
(per««).
vnboptst.Nastllc» (Vomh) . e 60 7 10
«reditlose 100 fl...... »«5 .. «05 7ü
Ilari,»L»se 40 ft. «Vl. . . . g»-— 65 °0
4»/„H,»nl>.!»««pffch. looslTO. 170-— 174 —
Ofener Lose 40 sl. .... 8? 70 «8 80
Polffli'Uose 40 fl. «W. . . . 8LX5 «725
M»the» Kreuz, Otst,Ves,»,,l»ll. ziy 20 »n-»0
Nöthe» ttreiiz, Un«. Vef. v., »ft. iu-40 H'—
Nudolph U»s« 1» sl..... i»?-— 28 —
G»lm-L»le 40 fl, «Vl, . . . 83-25 84 —
Et.°Ven<»!«'«°se 40 fl. «N». . 7z, 50 «n 00
««»ste!n^L»se »0 fl. IVt. . . 59.__ «z... «ewmsUch, b, 3«/. Pr.°Vch«M».
b. »»btncrt»!l«ust«lt, I. G». ,72z ig.jjz
«., dto. U.««.1«» . . 2550 »6 50
S«i»«cher »«...... ,z.,z »i»,^
»«ftrrb«m . . . . i ^ . 9»?b 9980
Deutsche Platze...... hg 77 5890
«»nbo» ........ l»0 Sü l20 ?b
3. « . -,....... »7 7« 4? ?b
Ot, Peter«»«« . , . . . __ ».—
Halul««.
Dutllte«........ ^.7« z.72
»0.i;ra»c«-OttUtt..... g.^" ,.^
Zynische s«««tn. . . ««' 4465