Nr. 296. Prän!lmerllt,>all'j. N. 5.5«. ssür bieZuftellun« inS Haue halbj. 5u lr. Mit der Pofl ganzj. fl. ,5, yalbj. fl. 7.50. Donnerstag, 24. December Inlrrtt unkgevllh»! bic 10 Zciien: imal «u tr., Lm.«»ür.,3m. i sl.;sonst Pl.^elle im.«ll.,Lm.8Il, 8m. 10 lr. n. s. w. Insertirnßstempel i>.'de>m. zu li. 1888. Pmnumemtions - Einladung. ^Ilit 1. Jänner 1869 beginnt ein ncncs Abonnement auf die „Laibacher Zeitung." Durch einen reicheren uud mannigfaltigeren Inhalt, insbesondere durch sorgfältige Redaction des politischen Theiles und Behandlung aller wichtigen Tagcsfragcu in Qristinal-Artikeln von unterrichteter Seite, durch vielfältige Aufsätze über Landcsangclcgcnhciten, namentlich aus der Land- und F orstw ir ths ch aft, denen die „^aivachcr Zcitnng" auch fortan ihre Spalten öffnen wird, durch regelmäßige Handels- und Geschäftsberichte vom Laibachcr Platze und soustige Berücksichtigung aller Geschäftsinteressen, dnrch Qristinal-Telegramme über alle wichtigen Tagcsbegcbcnhcitcn, dnrch eine vollständige Localrnbrik und zeitweise durch Feuilletons, theils belehrenden, theils unterhaltenden Inhaltes, waren wir bemüht, uusercm Blatte erhöhtes Interesse zu verschaffen. Wir ersuchen schließlich alle Freunde des Vaterlandes uud des Fortschrittes anf Grundlage der Staatsgrundgesetzc um ihre Mitwirkung, indem wir unsererseits alles aufbieten werden, um zur Verwirklichung dieses Princips in nnfcrem Vaterlande beizutragen. Dic Wnmneralwns-Bedingungen bleiben unverändert: Ganzjährig mit Post, unter Schleifen versendet . . . 15 fl. — kr. halbjährig dto. dto. dto. . . . 7 „ 30 „ ganzjährig im Comploir unter Convert..... 12 „ — „ halbjährig dto. dto. ..... 6 „ —- „ Ganzjährig für Laiuach, m'ö Haus zugestellt .... 12 fi. — tr. halbjährig dto. dto. dto..... 6 „ — „ ganzjährig im Comptoir offen...... II „ — „ halbjährig dto. dto....... 3 „ 30 „ Die Pränumeratious - Veträge wollen portofrei zugesendet werden. Laibach, im December 1808. IglMz V. KlMMMyl K Ftdvl VlNilberg. Der hohen Feiertage wegen er scheint die nächste dummer am Vdontay. Amtlicher Theil. ^hrc Majestät die Kaiserin haben die Frauen Karolinc Gräfin Szcch^nyi, geb. Gräfin Zichy-Ferraris, Karolinc Gräfin v. Stcrubcrg, geb. Fürstin Hohcu lohc - Varteustcin - Iartberg und Sophie Gräfin v. Wickeudurg, gcbornc Gräfin Hunyad y zu Ällcrhüchstihrcn Palastdaincn allergnädiast zu ernennen geruht. ___ Der Instizministcr hat die bei dem Krcisgerichtc in Trient erledigte Krcisgcrichtsralhsstclle dem Naths sccrctär des Krcisgcrichtes in Rovcrcdo Hercules Unler-stein er verliehen. Nichtamtlicher Theil. Die englische Presse und die griechische Frage. Die Londoner Presse hat die orientalische Frage angesichts der griechisch-türkischen Verwicklung zu einem stehenden Artikel erhoben uud wenn man die' Aeußerungen der verschiedenen Blätter neben einander hält -und ein wcnig zwischen den Zeilen liest, so kann man sich nicht verhehlen, daß eine Wandlung vorgegangen ist. Währcno noch vor kurzer Zeit das Nichtintcrvcntions-princip als Englands einzig richtige Politik dargestellt wnrdc, sagen es heute die Einen offen und audcre lassen es ohuc Worte errathen, daß man glaubt untcr gewissen Eventualitäten diese Theorie der ncucn Zeit fallcn lassen zu müssen. Die „Times" beschäftigt sich auch mit den Grün» den, welche Griechenland zu seiner Handlungsweise cr-muthigtcn, erklärt aber so wie in friiheren Artikeln noch. mals unbedenklich, Nußland könne unmöglich Griechenland unterstützen. Einmal lasse eS die öffentliche Meinung Europa's nicht zu und dann tonne Nußland anch in Wirklichkeit nichts thuu. Es habe kein.' Schiffe, die das Mittclmccr anch nur cincu Tag gegcu frauzösisch-cnglischc Geschwader behaupten könnten. DaS Schwarze Meer sei neutral, Sevastopol zerstört, die Donau-Mündung nicht in russischen Hauben, kurz die einzige Demonstration, welche daS nordische Reich zu Gunsten Griechenlands machen küunc, sei Aufstellung cmcr Armee au der moldauischen Grenze, die übrigens nicht überschritten werden dürfe. Die einzige Hilfe fnr Griechenland sei daher bei den Seemächten England und Frankreich, und es frage sich, ob diese beiden gesonnen seien, das kleine Königreich zn schützen. „Wir haben hier", bemerkt das leitende Blatt, „die Meinung des englischen Volkes uud, wir glauben, auch die Ansicht der Regierung niedergelegt. Alle Anstrengungen sollten gemacht werden, um die Griechen vor der Strafe ihres irregeleiteten Patriotismus zu retten, indem die Einstellung ihrer feindseli- gen Acte und das Versprechen friedlicher Haltuug in der Znknnft nachdrücklich von ihnen erheischt würde. Wir bezweifeln das moralische Recht der Wcstmächlc nicht, ihre Entscheidung zu erzwingen nnd Vorkchrnngcn gegen nenc Verwicklungen zu treffcu. Wir hosfen, alle Mächte werden fich zn gemeinsamer Action einigen und ohne Härte den Griechen die Nothwendigkeit einzulenken, anschaulich machen. Solltcu dieselben dieser wohlgemeinten Vermittlung sich zu entziehen suchen, so würde nichts übrig bleiben, als sie Mann gegen Mann ihren Streit mit der Pforte ausfechtcn zn laffcn." Klarer noch äußert sich noch die „Mornmg-Post", indem sie offen erklärt: „Die Politik der Westmächtc ist uud bleibt dieselbe und mnß dieselbe bleiben wie im Jahre 185)4, als man cinc Eualition bildete, um dic Türkei gcacn dic drohende liissischc Invasion zn schützen. Bis zu einem gewissen Grade ist allerdings cinc Veränderung eingetreten, indem die beiden genannten Staaten sich nicht mehr so leicht wie vor 1-4 Jahren bewegen lassen werden, in fremde Streitigkeiten thätig einzugreifen. Nichtintcrucntion, so lauge Ehre und Interessen der Nation nicht auf dem Spiele stehen, ist der leitende Grnndgedaukc, welchen jede von beiden Mächten, besonders aber England, während der beiden letzten Jahre verfolgt hat. Es ist daher anzunehmen, daß beide auch jeden Nerv anstrcugcn werden, um den Frieden zu er halten, uud auch im Falle eines Krieges sich nicht einmischen werden, so lange derselbe auf die ursprünglich kriegführenden Parteien beschränkt bleibt. Es ist cr-frcnlich, daß Prcnßcn, welches erst in neuerer Zeit ei» bestimmtes Interesse an dicscr Frage dnrch seine vcra'n-dertc Stellung in Europa erlangt hat, seinen Gesandten in Athen angewiesen hat, mit den Vertretern der West-mächte znsammenznwirken, und es ist kein Grund vorhanden, an der Anfrichtiglcit der prcnßischcn Regierung bei diesem Schritte zu zweifeln. Die Macht, deren Bewegungen zur Stunde mit der größten Äufmcrl samkeit beobachtet werden, ist unzweifelhaft Rußland. Während auf der einen Seite Rußland seit Ausdrnch dcr trctischcu Insnrrcttion nicht mehr direct, noch anch indirect Griechenland bei feinen Bclästiguugcu dcr Türkei crmuthigt, heißt es andererseits, es habe überhaupt die verderbliche Politik des letzten Czarm aufgegeben. Wir müsse« einstweilen alanbcn, daß Rnßland gegen die Wcstmächtc mit vollkommener Loyalität gehandelt hat, Gl'icchculaud aber iu der Hoffuuug auf einen Aufstand in dcr Türkei und in der Erwartung, daß die Schutzmächtc es in der Noth nicht verlassen würdcu, auch wohl weil eS nichts zu verliere» und alles zu ge-wiuneu hat, auf eigene Faust ein gewagtes Spiel bc-gouucu hat." Den Wochenblättern „Spectator" und „Economist" geht es nicht bcsser als dcu übrigen Tagcsorgancn. Bei aller Vorliebe für das Nichtintcrvcntionspriucip tonnen sie sich doch nicht verbergen, daß es Angenblickc gebe, wo die Vcranlasjnng zu einem Kriege sehr dringend werden könne. Dcr „Spectator" sucht sich in dem Zwiespalt zwischen Nothwendigkeit nnd Vorliebe mit dem Sophismus zu stürteu. Die Türkei solle nicht geschützt, aber Constantinopcl gegen die Nnsscn vertheidigt werden. Parlamentarisches. Das vom Iustizmiuistcr iu dcr Sitzung vom IU. d. M. des Herrcnhanscö eingebrachte Gesetz betrcs-fend dic Haftuug dcr E isen b a h n untern eh -mnngcn für die durch Ercignuugcn anf Eisenbahnen herbeigeführten körperlichen Verletzungen oder Tödtungen von Menschen lautet folgendermaßen: „Mit Znstimmnng beider Häuser des Reichsrathcs siudc Ich anznordncn, wie folgt: 8 1. Wenn durch eiuc Ercignuug im Verkehre einer mit Anwenduug von Dampfkraft betriebenen Eisenbahn die körperliche Verletzung oder die Tö'dtung eines Menschen herbeigeführt wird, so wird stets vermnthct, daß die Ercignilug durch ein Verschulden dcr Untcrneh lining oder derjenigen Personen eingetreten sei, deren sie sich zur Misübinici des Betriebes bedient. Das Verschulden dicscr Personen hat dic Unternehmung ebenso wie ihr eigenes Verschulden durch Leistung des Ersatzes nach Maßgabe dcr §§ 1325 bis 1327 des a. b. G. B. zu vertrete». § 2. Vou dieser Ersatzleistung wird die Unternehmung nur dann nnd mir in dem Maße befreit, als sie beweist, daß die Ercignung durch einen uuabwcudbaren Zufall oder durch cinc unabwendbare Handluug einer dritten Persou, dcrcu Verschulden sic nicht zu vertreten hat, oder durch Verschulden dcS Beschädigten verursacht wurde. Eine von der Unternehmung im vorhinein ango kündigte oder mit ihr vereinbarte Ablehnung oder Einschränkung dicscr Ersatzpflicht ist ohne rechtliche Wirkung. H -;. Klagen auf Ersatzleistung, welche auf Grund lagc dicscs Gesetzes wegen Ercignungen, die dcr Wirksamkeit desselben nachgefolgt siud, erhoben werden, gehören nach Wahl des Klägers vor das Handelsgericht, iu dessen Sprengel die geklagte Unternehmung ihrcn Sitz hat oder in welchem die Ercignnng eingetreten ist. Ucbcr dieselben ist summarisch zu vcrfahrcu und es können mehrere Kläger Ersatzansprüche, welche in derselben Ercignung ihren Grund haben, in derselben Klageschrift geltend machen. § 4. Dicscs Gesetz tritt mit dem Tage seiner Kund^ machuug in Wirksamkeit. Mit dem Vollzuge desselben ist dcr Iustizministcr beauftragt." Die österreichische Flotte. Je seltener wir in einem österreichischen Blatte cincr vollen und rückhaltsloscn Anerkennung der Lcistun« gen unserer wackern Kriegsmarine begegnen, mit desto lebhafterer Bcfricdignng können wir eS begrüßen, wenn ein ausländisches Blatt unscrcr Kriegsflotte seine wärmsten Sympathien kundgibt. Specielles Interesse gewinnt das französische Urtheil, das wir seinem vollen Wortlaute nach rcprodncircn wollen, dnrch die Thatsache, daß es dcr „Patric", ciuem dcr hervorragendsten Organe der pariser Presse, entstammt und in dieser Beziehung als dcr Ausdruck dcr öffentlichen Meinung in Frankreich über unfcre Flotte gelten kann. Dcr Artikel dcr „Patric" selbst lautet: „Die Discussion des Mariucbudgcts fand im Rcichsrathc unnütz tclbar nach dcr Annahme des Wchrgcsctzcö statt. Vei 2202 dieser Gelegenheit verlangten die Mitglieder der ungarischen Delegation in höflicher Form Mitlhciluugcu übcr dln Effcctivstaud dcr österreichischen Flotte; die Regierung erwiderte, daß sie dieser Forderung um so bereitwilliger nachkommen könne, als die Acteustückc, um deren Vorlage es sich handle, höchst günstig lauten. Wir sind in der angenehmen ^agc, constatircn zu können , daß diese Erklärung den Thatsachen genau entspricht. Oesterreich, welches in den Umwälzungen dcr neuen Zeit sich berufen sieht, eine große Rolle im Oriente zn spielen, begreift, daß es für feine zukünftige Aufgabe einer mächtigen Kriegsflotte bedarf, und macht zur Erreichung diefeS Zieles mächtige Anstrengungen, die ein ebenso hervorragender als ausgezeichneter Secmauu, Vire-Admiral Tcgetthoff, leitet. Dcr Admiral hat in einer dcr letzten Sitzungen des Reichsrathes mit großer überzeugender Wirkuug und vieler Wahrheit eine Anschauung entwickelt, die ein ganzes Programm enthält, Es handelte sich um die schon lange vcntilirte Frage, um die Vertheidigung dcr dal-matincr und istriancr Küsten. Die alte Militärparlci hielt die Ansicht aufrecht, daß man die Küsten der beiden genannten Bänder mit allen Mitteln befestigen, den vom Marine-Etat dann noch erübrigenden Rest jedoch der Flotte zuwenden solle. Um diese veralteten Anschauungen zu bekämpfen, stellte Admiral Tcgttthof folgende Alternative auf. Er meinte, daß, nachdem Oesterreich nicht reich gcnng sei, um zu gleicher Zeit imponircnde Bescstigungswcrke und ein bcachtenswcrthcs fchwimmcn-dcs Vcrthcidigungsmaterial zn erhalten, man das eine oder das andere dieser Systeme acceptiren müsse, daß die Lösung dieser so gestellten Fra^c nicht zweifelhaft sein könne, daß das beste Mittel, die Küste zu schützen, darin bestehe, eine zahlreiche und mächtige Kriegsflotte zu schaffcn, dic jeden Augenblick bereit sci, sich dem Feinde entgegen zu werfen, und daß cs weit mchr Vortheil biete, anzugreifen als sich zu vertheidigen. Diese Gedanken sind von einer ticfcn Wahrheit; sie sind es, denen drei unserer größten Seeleute, Jean Gart, Dngnay - Trouin und Suffrcn ihre Erfolge verdanken nnd denen Admiral Tcgetthoff es selbst verdankt, daß er im Jahre 1866 die große und ruhmvolle Schlacht bei ^issa gewann. Oesterreich war unter den ersten Staaten, wrlche d.is System dcr gepanzerten Schiffe adoptirtcn nnd heule bereits besitzt es acht gut construirtc Panzerschiffe, dic mit guten Maschinen versehen, cbcusogut uutcr Segcl wie unter Dampf laufen. Gleichzeitig ertamite Oesterreich aber auch dic Unerläßlichlcit dcr Umncslal-tlmg der Schifssarlillcrie und hat in Folge zahlreicher Verfuche, welche im Laufe des letzten Jahres an Bord der Panzerschiffe „Ferdinand Max," „Sulammi-dcr" und dcr Kanonenboote „Streiter," „Vellebich" und „Wall" stattfanden, das System der Geschütze mit großem Caliber adopliit; dasselbe nähert sich schr dem in Frankreich emgcführtcn. Die österreichische Marine wird jedoch bei die-seu bereits ungebahnten Fortschritten nicht stehen bleiben; im sclbcn Augenblick«: laßt sie bereits auf den Triestcr Werften eine neue Fregatte, „Lissa" bancn, dic, mit einer gepanzerten Vattcric ucrieheü, ein iu jeder Vezic« hung außergewöhnliches Fahrzeug zu werden verspricht. Dic Bauart der „Lissa" nähert sich jcurr dcr französischen Schiffe „Occau," „Marcugo," „Friedland" und „Suffren," deren Modelle auf dcr Weltausstellung dcs I. 1867 fo allgemein bewundert wurden. Die österreichische Rcgicruug hat nach dem von ihr aufgestcllteu uud von dcr Kammer günstig aufgenommenen Programm den Plau, die erste Serie ihrer Panzerschiffe bis auf dic Zahl 12 zu briugcu, vou denen die noch zur Erreichung dicscr Ziffer zu erbauenden drei Schiffe nach dem Muster dcr „Llssa," die ihrer Vollcudung entgegeneilt, co»struirl werden sollen. Die Ziffer von zwölf Fregatten ist eiuc nur vorläufige; sic wird im Laufe dcr Zeit überschritten werden löuncn, wc»n es oic Umstände verlangen uud die fiuauzicllcu Zustände dcs Reiches, dic ihrer Consolidirung entgegeneilen, crlauveu wcrdeu. Angesichts dci erwähnten Umstäudc kann man wohl behaupten, daß die österreichische Mariuc heutc bereits der russischen uud preußischen Flotte den Rang abge« laufen hat nnd bestimmt ist, in nächster Zutuufl uu-miliclbar nach dcr itricgsflottc Fraulrcichs uud Englands zu rangircu. Dic>c Slclluug ist ihr gesichert, uicht nur im Hinblicke auf das ausgezeichnete Material, das sie sich lnmitttl, der größten Schwierigkeiten zu schaffen wußlc, souocru auch anf Grund der Vcrdicnstc ihres Personals. Die österreichische Flotte besitzt em Eorps ebcnso nutcrrichtctcl als aufopfernder Offlcicrc, welche iu Folge ihrer schr redlicirtcu Anzahl dcn grö-ßcin Theil des Bebens auf dem Meere zubringcu; sie besitzt vorzügliche Matrosen, welche, fast insgesammt Dalmatiner, sich im Oricnlc eines großen Auschcns erfreue». Sie besitzt aber noch überdies vortreffliche Einrichtungen rmo uutcr diescu Schlilcu dcr vcrschicdcuilcu Art, um die Ausbißliug dcr Scclcllte zu vullVndcu. Uutcr dicfcu Eiurichtuugcir >st dic französischem Muster nachgebildete Errichumg ciocs Arlilleric« Schulschiffco eine dcr wichtigsten; sie dalirt aus ncurster Z.it und dic Dampffregaitc „Adria," wclchc zu diesem Zwecke bestimmt wurde, wird socdcn in Pola einer Umgestaltung unterzogen. Dic im Zugc befindlichen Arbeiten belrcffeu zwar nur die österreichische Pauzerflottc; aber auch dic Holz^ dampfcr dicscr M,,cht siud ill stciiger Forlcntwickrlung begriffen. Dicsc, letzteren si>,d in vcischicdeiicn Slativ' llcu ln Verwendung und gcnügcn deu Äcdürfuifscu der österreichische» Politik." So weit die „Patric," die bei mancher Ungeuauia/ keit in den Details dennoch cinc Objeclivitat unsercr KriegSluariüe gcgcuübci' dctuudet, dic uiauchem heimischen Organe zum Mustcr dienen kömuc. Dic Rrdcfteihcit und das preußische Vbcr-Tribunal. Dcr „Presse" wird aus Berlin, 18. December geschricbell: Bei dcr Schlußber'ihung des v. Gucrard-scheu Antrages auf vollständige Wiederherstellung der Redefreiheit uuscrcr Abgeordneten hatte heutc ciu Hcrr Haußmann, Vertreter cincr Stadtgcinciudc im Herrenhause, au den bekannten Obcrtribuualsbcschluß von 1865) erinnert, dcr, wie cr sagte, ja doch nur mit Hilfsrichtern nnd mit Einer Stimme Majorität extraHirt worden wäre. Hierauf nahm dcr EhcfPräsidcut des Obcrtribunals, Hcrr Uhdcn, das Wort und erklärte ruudwcg : das ist nicht wahr, daß uur mit cincr Stimme Ntajorität votirt wordeu ist, dic Haußmann'schcu Angaben stützen sich anf Zcitnngsmitthcilungcn nnd letztere sind falsch. Hcrr Uhdcn stößt damit ein Factum um, das bereits in die Annalen dcr Geschichte übergegangen ist nnd es muß daher um so sorgfältiger geprüft wcr-dcn, ob dic Uhdcn'schcn oder dic Hanßmauu'schcu Versicherungen zutreffen. Dic letzteren siud die von aller Welt für richtig gehaltenen. Da die ftrenßischc Presse über dies Thema nicht mit dcr Sprache hcrauskaun, so gestatten Sie mir eine getreue Darlegung des Sach-vcrhaltcs, ich bin auf das Gcuaucstc unterrichtet. Es war am 27. Iänncr 1865), als das Obcrtri-bunal, d. h. dcr crstc Senat desselben, über Twcstcn zu Gericht saß. Das Abgeordnetenhaus war versammelt, und schon um 3 Uhr Nachmittags kannte man dic Entscheidung. AUcs war iu größter Aufregung. Die Fractioucn dcr Fortschrittspartei und dcs liukcu Centrums beschickten sich, um gemeinsam festzustellen, was zu thnn sci. Noch au demselben Abend beschlossen bcidc Fractioncn einstimmig, die Sache vors Plenum mit einem Protest gcgcn dcn höchsten Gerichtshof zu bringen, dcr, wic dic Abgeordneten, wclchc zugleich Tribu-nalsräthc sind, ausführten, seinc Eompetcuz überschritten habe. In der Fractionssitzung desselben Abends wurde bekannt, daß zwci Hilfsrichtcr zugczogcu warcu, es wurde auch, unter Anführung der Namen der einzelnen Richter, dic votirt hattcu, bekannt, wer für und wcr gcgcu Twcslen gestimmt hatte. Es crgab fich dic Majorität von nnr einer einzigen Stimme. Ein Obertribu-nalsrath war eS, der den Beschluß dcr vereinigten Fractioncn formulirte nnd dcr ncbcnbci bcmcrktc: ja, es ist gcgcn allc Gewohnheit, gcgcn allc Sitte, daß die votircndcn Richter ihre Entscheidung, die rein Sache ihrcs Gewissens ist, vor dic Ocffcntlichkcit bringen; abcr es wollen, die für Twestcn gesprochen habcn, kci-ncu Augenblick laug iu den Verdacht kommcn, als wärcn sic etwa gcgcn ihn gcwcscn, und so cillärt sich dic Naschhcit, womit sic ihr Votum eingestanden. Es war die Ilw^ majaswZ i)ainilj, an dcr Keiner T!):il haben wollte. Waldcck, Ncichcnspcrgcr und Frech hattcu als Mitglieder dcs höchsten Gerichtshofes gleiches erfahren, und allc Welt wußtc danach von dcr eiucn Stimme Majorität, die Twestcu zu Fall brachte. Hcrr Uhdcn, dcr Ehcfpräfident dcs Obcrtribunals. dcr heute diese cinc Stimme ablenguct, hat damit absolut Falsches behauptet. Die beiden Hilfsrichtcr, dic beide gcgcn Twcstcn stimmten, waren Appellrichtcr von Brombcrg und Instcrburg. Ich habc dic Augclegcuhcit ausführlich und präcis einfach deshalb dargelegt, weil cs uicmandcii, auch Herrn Uhdcu uicht gcliugcu soll, historische Fac-tcn nachträglich zu entstellen odcr abzuleugnen. Spanien. Drr Meruö Verwirrungen. Expedition nach Wic man dcr „Z. E." ans Madrid schreibt, ist schon jetzt wieder der katholische Clerns diejenige Kör' pcrschaft, wclchc sich des meisten socialen uud politischen Einflusses erfreut. Eö ist dicS um so weniger überraschend, als, auch abgesehen vou der Jahrhunderte lauge» Gewöhnung dcs spanischen Volts, cinc Corporation, wclchc so neschlosscu ist, und so von einem Puutlc auS geleitet wird wie der spauischc Elcrus, iu' miltcn der allgcmeiuc» Auflösung uud Zersetzung „oth-wendig cincu stets stcigeudeu Einfluß gcwiuueu muß. — Es gährt iu gauz Spanien, alle Parteicu sind zu Schildcrhcbungcu bercit. Die Zahl dcr spanischen Fa« unlicn, welche sich nach Frankreich zurückziehen, wird Llel'er serbische Poesie und ihre Parallelen. Gedichte. Aus dem Serbischen uud Illr)rischcn übcrscht von H. Litt row. (Schluß.) 7. Die Fischen«. (Nitmi-iea.) Von Wütic (nwutcuegrinisch 1000). Parallele: Hcinc: Du schiincs Fischcnuädchcu Trcivc dc» zlayn au'ij Vaiid. Vuch dcr ^icvcr. Hamcrling: Wirf in mcin Hcrz dcn Anler. Eiilncil »nd Minn,.'!!. Es treibt ein kleiner Nachen Dort auf dem blauen See, Mir wird so weh' im Herzen Wenn ich ihn schwimmen sch. Und wenn cin stürmisch Wetter Ihn an's Gestade briugt. So rudert ihn ein Mädchen DaS immer lustig singt. Komm Meliza an's Ufer, Hier wohi't cö sich so gut, Wenn man an meinem Herzen In warmer Liebe ruht. Das ist der beste Hafen Am ganzen Erdenrund: Geankert in meinem Herzen, Gekettet * an meinen Mund. * 8e6inje»o. 8. Haß. (Lnjsv.) Montenegrinisch 1600. Liebe ist ein heilig Feuer, Das in uus'rem Vuscu brennt, Und verworfen ist die Seele, Die kein solches Feuer kennt. Aber Haß ist noch viel heißer, Wenn die Flamme angefacht, Wcun sie Hirn und Hcrz crgrcisct Und zum Feuerherde macht. Haß ist wilder Vlitz und Donner, Zittern muß das Erdeuruud, Wcnu dcr Fluch dcs wildcn Hasses Wüthend brauset aus dem Mund. Wenn dcn Feind wir maledcien, Unser Hauch verpestet ist, Unser Auge Pfcile schleudert, , Gift vou uuscru Lippen fließt. Unsre Finger werden Krallen, Mauerbrecher wird dcr Arm, Uud das Sonnenlicht wird finster. Und das Eis wird glühend warm. Berge schwinden, werden Thäler, Wüstensand bcdcckt die Trift, Und dcr rcichstc Segen Gottes Wird durch Haß zu Schlaugcugift. Zwerge wachscu an zum Nicscn, Der dcn stärksten Feind erlegt, Wenn dcr Haß sich als Hyäne In des Herzens Tiefe regt. Gräbcr werden aufgerissen, Uud aus stiller Todtcnnacht Werden schonungslos Gerippe Durch den Haß zu Staub' gemacht. Haß ist Liebe — die sich rächet, Dic uur Vlut für Blut vcrlaugt, Die wic Ephcu sich um Eichen Nur um sie zu morde» rankt. Trau' dem Mann nicht, der nicht hasset,* Fürchte, daß cr auch uicht licbt, Irrlicht ist, was unS da leuchtet, Ohne daß cs Schatten gibt. 9. Der Fluch. (p»-okl6t8tvo.) Serbisch 1700. Parallele: DrS Sängers Fluch u. Uhland. ^im ka^ saß auf dcm golo'ncn Throne Nach dcr blnt'gcu Sawa-Schlacht, Ihu umstand mit Kcttcn schwer belastet Was cr zu Gcfaugcncn gemacht. — Tamburine schallten dnrch die Räume, Tänzcrincn drchtcn sich im Kreis, Und auf prächt'gcn aolduen Tcllcrn glänzte ^.mdra, 8(.'Iwi-wt,, süßcr Zuckcrrcis. Ihm zur Scilc saß dic schöne .lium, Ehristcukiud zur Stlaviu anScrtor'u, Trüb das Aua' das soust so hcll gefunkelt, Trüb die Scelc, die in Schmcrz vcrloru. ^Shakespeare: Inl, Cäsar. 2203 täglich gröher. Dic französische Gesandtschaft in Madrid scheint nicht im Staude zu fein, ihrer Regierung anch nur cinigc Andeutungen über das, was sich eicig» ncn tonnte, zu machen — so gros; ist die Verwirrung in Madrid. — Die deulfchc Zeitung von New-OrlcanS berichtet: Die Expedition nach Cnba — oder vielmehr das Project einer folchen — ist, trotz aller Zweifel, eine feststehende Thatsache, so daß selbst der ÄundeS. bchördcn sich wegen des bcfnrchtetcn Ncntraliläl'Zbrnchcs, welchen die Abfahrt der Freibeuter im Gefolge l'abcn wnrdc, eine nicht zu verkennende Unruhe bemächtigt hat. General Heron ist von Washington aus instrnirt wor< den, energische Maßrcgclü zur Verhinderung der M, fahrt der Flibustier zu treffen. Die Bundesregierung in Washington ist im Besitze uou Nachrichten, welche die bcrcitö uollc!',!)?le ^),g^nisirnng eines Freibeuter-Corps außer Zweifel stellen. Spanien ist eine befreundete Macht, nnd ric Neuerung der Vereinigten Staaten darf dc» von den Freibeutern beabsichtigten Eingriff in dad Pöllcrrecht nicht gestatten. Unter diesen Umständen vcrmchrcu sich die Schwierigkeiten, welche sich einer Erpedition nach Cuba in den Weg stellen. Wie groß diese Schwierigkeiten anch sein mögen, und eö anch sind, sie feuern die Führer bloö zu verdoppeltem Eifer an, und wir löunen in Folge der unö gemachten Mittheilungcu getrost behaupten, daß die Zeit nicht fern ist, wo der Telegraph die Kunde von rcr Landnng der Freibeuter auf Culia bringen wird. Dcr Slant» bcr kretischen Angelegenheit wird uon „Times" folgendermaßen resumirt: Nach fthi« losophischen und internationalen O,nndsätzen hatten die Bieter ein Recht sich zu erheben nnd die Pforte besaß ans dcr anderen Scitc ebenfalls das Recht den Aufstand nieder zu werfen. Die Hellenen batten als Iudiridncn ferner das Recht, ihre Glaubensgenossen mit Geld, Waffen nnd LebcuSlnitlcln zu unterstützen nnd die Vlolade entweder als Patrioten oder Specnlanten auf die Gefahr dcr Wegnahme durch die Türken zu durchbrechen. Die griechische Regierung hattc ebenfalls das Recht, mit den Kretern gemeinsame Sache zu machen, die Unabhängigkeit der Insel zu verlangen nnd im Falle der Weigcr-uug ihren Gesandten in Eonstantinopel abzuberufen nud Krieg zu crlläreu. Anderseits war dann dcr Sultan seinerseits berechtigt, mit einer Armee in Griechenland einzurücken und daö Vand in seiner Gewalt zu behalten, bis ihm Genugthuung geleistet worden wäre. In diesen Verhältnissen hat indessen das System des Schutzes nnd der Garantie durch dic curopüischin Mächte Modifica-tioncn herbeigeführt, von welchen zum Theil die Türkei Vortheil zicht, die aber andcrnlheilö uon dem kleinen Griechenland zu unaufhörlichen Intriguen mißlnaucht werden, welche insosernc uon den Intriguen in Rnmci-nicn verschieden sind, als Rumänien stets nur als Werkzeug anderer Einflüsse handelt, während die Gricclicn ihre eigenen Ziele verfolgen. In dem Bewußtsein, daß die Türkei nicht ohne Einspruch dcr Schutzmächtc Griechenland den Krieg erklären kann, setzen die Griechen ihr unablässig zn nnd es erweist sich unter solchen Umständen namentlich für England nnd Frankreich als geboten, zu erwägen, ob das Prolcc« torat über Griechenland nicht neben dcr Pflicht dcS Schutzes anch das Recht einschließt, ans Einstellen der in den letzten 2 Jahren aufrechterhaltenen Agitationen zu dringen. Es fehlt nicht an Präcedcnzsällen zu ciucm derartigen Einschreiten und klare Vorstellungen werden ohne Zweifel in Athen jetzt eher wirken als im Jahre 1854, wo man erst im Piräns Truppen ausschiffen mnßte.________________________________________ Oesterreich. Wien, 20. December. (Die Geschwader.) Die bereits in den türkisch-griechischen Gewässern kreuzenden Geschwader dcr Großmächte haben dem Vernehmen nach die Weisung, falls dcr diplomatische Vruch zwischen dcr Pforte und Griechenland sich zn cincr militärischen Action erweitern sollte, sich jeder Einmischung zn Gnnstcn dcs cincn odcr dcs andcrcn Theiles strengstens zu cnthallcn; die Wcstmächtc sind, nnd zwar im Einvernehmen mit Oesterreich, entschlossen, falls dic Pforte sich stark gcnng fühlt, die Hcransfordcrung Griechenlands zn züchtigen, ihr nicht in den Arm zn fallen, nnd erst wenn dcr Schlag geführt worden, der den Herausforderer zur Bcsinnnng zu bringen geeignet, in die Ereignisse vermittelnd wieder einzugreifen. Dieser Entschluß dürfte für die Entwicklung dcr Dinge auch in anderer Vcziehung nicht ohne Einfluß sein- Preußische und russische Kriegsschiffe, wenn etwa deren Ent' fcndung beliebt werden wollte, werden jedenfalls nicht so bald an Ort und Stelle erscheinen, um mitbestimmend handeln zu können, nnd dic Pforte wird also ein wesentliches Interesse haben, die Entscheidung anch zn beschlcnnigcn. (Tr. Ztg,) Graz, 23. December. Die „Tagespost" schreibt: Wie wir aus auter Quelle erfahren, hat das in dcr letzten Landtagöscssion beschlossene neue Gemeindestatut für die Stadt Graz die kaiserliche Sanction nicht c> halten. Assram, 15. December. (D cr neue Mini st er. Wcitcrc Ernennungen.) Der ncnernannte croa-tische Minister ohne Portefeuille, Herr Koloman v. Bc-dckovic, war bis nun Obcrgespan Administrator des Wa-rasdincr Eomitatcs, eines Comitatcs, in welchem die Würde cincs Obcrgcspanö in der gräflichen Familie Erdüdy erblich ist. Er ist ein thätiger, liebenswürdiger Mann von ausgesprochen liberalen Ansichten nud von cincr seltenen Herzensgute, im Besitze cincs sehr großen Vermögens und ein intimer Freund dcs gegenwärtigen Vanns. Dem letztern wurde, wie bereits bekannt ist, anläßlich seiner Ernennung eine Illumination der ganzen Stadt zn Theil, sowie auch ein solenner Fackelzug dargebracht, der sich insbesondere dadnrch uon ähnlichen Ovationen unterschied, daß sämmtliche Fackelträger aus unabhängigen Männern dcr Intelligenz und dcs Besitzes, nberhanpt aus Vertretern der besseren Stände bestanden. In der officicllcn Ernennung znm Vanns fehlt die gleichzeitige bisher übliche Mit Ernennung znm Eapitän von Finnic. Dicfen Posten full, cincm Gerüchte zufolge, Herr v. Inkcy cmchmcn. Weiter spricht man anch in compctcntcn Kreisen von dcr Ernennung des Hofralhes Zlatarovic znm Scctions-Chcf im Departement dcs croa-tischcn Ministers und seiner Ersetzung dnrch den bisherigen Obcr-Staatsanwall Hcrrn von Zuvie. Herr uon Celebrini, der Präsident des Eomitats-Gcrichts, ist wieder für die Stelle dcs ersten Hofrathes in Fiumc anSersehcn. Diese nnd ähnliche Vcrandcrnna.cn ruft dic dcr gewährleisteten Autonomie Eroaticns entsprechende Organisirnng dcs ganzen Bandes hervor, und die öffcnt liche Stimme bemächtigt sich natürlich cincs Stoffes, in dcsscn Entwicklnng fo viele persönliche und politische Interessen ihre Befriedigung finden sollen. (N. Fr. Pr.) „Will Dir schöne .wiul Frcnde machen, Spricht dcr ^':m l^.v so süß, ..Sollst die Lieder Deines Landes hören, „Wird Dein Christcnherz crfreu'n gewiß. „Dort dem Alten, der die Gusla spielet, „Nchmt die Ketten ab, anch seinem Sohn', „Führt sie beide vor. ich will sie hören „Und die Freiheit sei dcr Sänger Lohn." Und der blinde 1.^' kommt behende, Treulich führt sein Sohn ihn an dcr Hand. ^aiw sein geliebtes Kind, dcr Sänger, Dessen Lieder weit und breit bekannt. Seine Gllsla nimmt dcr alte Spieler Und entlockt ihr manchen kräft'gcn Ton, Und vom Mu'W u„d vom Türkcnhasfe Singt begeistert mm der Sohn. Da erglänzt das ?lug der schönen ^im Eine Thräne rollt in ihren Schooß, Dem Türkcnaug cutsttchlcn FeucrliUtze, Und wüthend stürzt er auf den Sauger los: „Hast Du kein and'reS Lied für meine Ohren, «So fchlicß für ewig Deinen Mund, ..Du hast Dciu Lcbcu für Dcin ^icd verloren, „Nun stirb Du raud'gcr Christcnhund. Sein ^alii^lui hat ihm die Brust durchbohret, Das Schwert hat seinen Leib geschlitzt, Das Blut entströmt in eincm wcitcn Bogen, Dcr bis zum Dache seines Zeltes spritzt. Dcr blinde 1.!i«0 ruft im heil'gen Zorne: „Mein Sohn, mein .liuio - meine Welt" Und auf dem Boden fchlägt er seine Gusla, Daß dröhnend sie in tausend Stück zerschellt. ..Fluch über Dich, Du falsche Türtcnsecle, „Fluch übcr Dich und Deine Drachenbrut, „Fluch über jeden, dcr Dich Bruder nennet, „Flnch Deinem Vater, der im Grabe ruht. ..Fluch auf die Wiege, wo Dcin Sprößling schlummert, „Fluch auf Dein Weib und auf Dcin Pferd, „Fluch auf den Vrnnnen, der Dir Labung spendet, „Fluch auf Dein Bett und Deinen Feuerherd. „Fluch auf das Holz, anS dein Dcin Sarg gezimmert, „Fluch auf Dcin Leben in dcr letzten Stund', „Fluch auf den Strahl der Sonne, dcr Dir schimmert, „Fluch auf daS Wort aus Deinem gift'gen Mund. «Fluch auf Dciu Auge, das den Himmel schauet, „Fluch auf die Hand, die Du an's Schwert gelegt, „Fluch auf jedweden dcr Gedanken, „Der sich in Deinem Räubcrhcrzcn regt! Und ^!m kov steht wie vom Blitz getroffen, Die Znngc lallt in seinem offnen Schlund, Doch'kcinc Silbe kaun cr weiter fprcchcn, Er wankt, — er stirbt am Fluch aus I.ii80« Mund! Hagesneuisskeiten. (3in Ministerial-Rescript „essen die Näuber. Die unerhörte Frechheit dcr Räuber in Ungarn, namentlich der Raubanfall auf die Eisenbahn in Szegedin, hat vie Regierung zu energischeren Schritten aufgerüttelt und der ungarische Minister des Innern hat an die (5om-munitäten dcr Conn'tate Pest und (5songrad, des Districtes Iazygien und Rumänien und dcr königlichen Frcistädte De-breczin und Szegerin ein Rescript gerichtet, dem wir folgendes entnehmen: Kaum ist es gelungen, die Räuber, die in den Comi-talen jenseits der Donau ihr Unwesen trieben, durch die außerordentlichen Mahlegeln dcr Regierung und der Juris» diclionen und mit Hilfe des Militärs zn bändigen, so wurde schon wieder in der Gegend zwischen der Donau und bcr Theiß die öffentliche Sicherheit durch mehrmalige Angriffe aus die Post und thatsächliche Ausraubung derselben, ja sogar durch verwegene Anqriffsversuche gegen die Eisenbahnzüge in ärgerlicher Weise so erschüttert, dah der Ackeibau-, Gewerbe- und Handelsminislec sich bewogen fühlte, die Bcföidernng von Geld- und anderen Werthsendungen auf einigen Posllinien gänzlich einzustellen. Noch immer ist es nicht gelungen, die Tdäter zu entdecken und ihrer habhaft zu werden: ich hoffe jedoch, daß dies dem energischen und Ilugen Vorgehen der Jurisdiction in Välde gelingen werde. Von meinec Seite sind hierauf bezüglich auch Anstalten getroffen worden uno es dürfen die Jurisdiktionen auf die wirksamste Unterstützung seitens der Regierung in dieser Sache rechnen. Ader auch inzwischen — bis nämlich die öffentliche Sicherheit duich Havhaslwerden der Thäter vollkommen wie« delhergestlllt sein wird — war es notbwenoig, die Cisen« bahn gegen etwaige Icrstöiungcn, die Eisenbahntrains und vie Poste,, gegen etwaig!' Angriffe zu sichern, Zu diesem Zw.cke sind auf Gruno gepflogener Verhandlungen mit dem Act roan-, G.welbe- uno Handelsministerium und dem Ofener Militär-Obclcommando folgende Maßregeln getroffen worden: Ais in der erwähnten Gegend die öffentliche Sicherheit vollkommen hergestellt sein ruiro, wird die Vefälderung von Gtld- und anderen Wertdfendungen mittelst Post unter Mililär Aedcckung dreimal wöchentlich geschehen. Der Postwagen wild in der Regel von eincm Unter« Officier und vier GtMeinen zu Pferde, Abends und bei ungünstiger Witterung durch ebensoviel Mann Militär zn Wagen begleitet werden. Der Minister schlicht mit folgender tnergischer Auffor« derung: Zum Schuhe der Eisenbahn gegen fernere Attentate werden, bis zur vollkommenen HersteUung der öffentlichen Sicherveit, vie gefährdeten Linie» zwischen Szegled und Szc-ssroi» Tan. u'-d Nacht von Infantcrie-Patsouillen bewacht werde,'. Außeidem wird auch Militär die Personenzü'a.e zwischen Felegyohaza und Szeyedin begleiten. Indem ich die Jurisdiction hievon zur Krnntnihnabme und Danachachtung verständige und dieselbe zur allsogseichen Esfcctunnna. dcr zufolge dieses EilasscZ zu geschehenden Maß« regeln anweise, crwallc ich, daß sie durch strenge Ausfüh« luna, dieser Mahreqeln und auch durch andere eigene zweck» mäßige, je nach Umständen und örtlichen Verhältnissen vielleicht nothwendige Vorlehtungen zur Verhinderung solcher einen Schatten aus das Lano werfenden scandalösen Attentate zur »adicalen Herstellung der öffentlichen Sicherheit mit ganzem Cifer mitwirken werde. — (Sechsfacher Kindes m or d.) Ein erschlMelN' des Vild menschlicher Venrruna. stand am 19. December, Maria Hochstätter, angeklagt des sechsfachen Kindesmordes, vor dem Grazer Landesgerichle. Dieselbe kam vor l 1 Jahren, damnlS 13 Jahre alt, in den Dienst zu dem Grund« bescher Wappel in Haideggendorf. In dem Hause des Vaucrn b.fanv sich aber der damals 26jährige Sobn desselben, Mathias Wappel, ein sinnlicher nnd wüster Mensch, welcher dem unschuldigen und unbefangenen Mädchen ver« büngnißvoll werdc" sollte. Derselbe unterhielt mit Dirnen Liebschaften, wobei er auch zur Vaterschaft gelangte, und schien anfangs das neue Dienstmädchen gar nicht zu bemerken. Nach drei Jahren jedoch machte er ihr wiederholte Liebcsanträge, welche sie zurückwies, weil cr ohnehin andere Verhältnisse mit Dirnen unterhielt. Der zudringliche Mensch betheuerte jedoch, dah er alle diese Liebschaften aufgeben unv die Maria Hochslälter heiraten werde, und setzte seine Ve« Werbungen so lange sort, bis er das Mädchen theils mit Gewalt, theils mit Ueberredung zum Falle brachte. Nach der umfassenden und freiwilligen Aussage dcr Marla Hochstälter wuldebiese Mut« tcr und theilte dirs ihrem Verführer mit, welcher sie aufforderte, „das Kind wegzubringen. weil er sie sonst nicht heiraten würde." Hiedurch lich sich ^Z arme, bedrängte W.sen verleite!,, ihr in der Adventzeit 1801 außer dem Hause aus dem Weae zur Kirche dcs Morgens in der Dunkelheit im Schnee geborenes, lebendes Kind, welches heftig schrie und dessen Geschlecht sie wegen der Dunkelheit nicht erlennen lonnle, in ein Sacktuch gewickelt in den Pinlaer. bach zu trage». Tort legte sie das schreiende Kind auf den Schnee und ging davon. Mathias Wapvel s.tzle hieranf den vertraulichen Umgang mit ihr fort, immer sein Heiratö« urtsprechen, aber auch immcr scinc drohende Aufforderung zur Beseitigung deö Kindes wiederholend, waS zur Folge hatte, dah das Mädchen in den Iahccn I8L3, 1864, 1865 und 1800 wiedciholt Mutter wurde und die voll' 2204 lommcn reifen Kinder durch Weglegung ums Leben brachte. Im November v. I, wutde sie abermals von dem gewissen-losen, wüsten Menschen schwanger, gebar in einer Streuhütte und verglub doit das Kind, das auch von der mittlerweile in Folge einer Anzeige abgeordneten Genchtscommisslon aufgefunden wurde. Dec Geiicbtshof verurtheille Maria Hof-flatter zu sieben Jahren schweren Kellers und ihren Verführer M. Wappcl zu zehn Monalcn einfachen Keilers, Locales. — (Die Wühler liste) für die Neuwahl der Lai-bacher Gemcindeuertretung ist zusammengestellt und wurde sämmtlichen Hausdcstt^ern zur eigenen und zur VerstÄndi-gllng ihrer Parteien mit dem Aemcilen bekannt gemacht, dab Einwendungen gegen die Nichtigkeit dieser Liste zu erheben es Jedermann freistehe. In dieser Nichlung wecden besonders di'jenigen, wt höflichst eingeladen werden. — (Antiquarisches.) In dem Veiickte der lch« ten Sitzung dec t. l. Cenlialcommiss on zur El!olschu"g und E.bultung du V>'udrnlmale i» Wien si„v^n w>c nucd» slehenre, Laibach veUeff.nde Sülle: l^in Ae,i. H'inncv Cosla betofft rme in Laidach gegnulcr dem ehemaligen Äa'Mdelzigei'-Spital aufg gra-b,ne O,übersläite, von oei scho» in frühern Indien (1722, 1778, 1779, 1760, 1795) lil,zeln,> Theile aufqedM wilden, ^ioaashehuogen zum Aau eines großen Hause? fühiMl nun dasclbsl neuerdings aus Deckcls<1lgl' aus Sandstein (oon T'ojana) und aus Zugrlplailc" zusllMM^tqcstcUl, welchi- nrdst ihr^li V^gaben (Limpen, FlHschcben, (Mächen, Messer :c. beschrieben we,den. Das interessanteste Object >sl ohne Zivilst lin mit dünner Äleiue>ilridu,>g im Iniirlil ausgestalte Holzsarg. Die mtgcsunoenen Münzen reichen vom Beginne des elften bis ans E'de dc« vierten Jahrhunderts. Ueber weitere Funde, die bei noch nöthigen Ecd-auSglabungeu gemacht weiden dürsten, st'llte der Herr Ve» lichttrslalter neue Mittheilungen in Aussicdt. Drr über disen Bericht einvernommene Herr Correspondent Dr. Fried» rich Kenner hält di.sen Fund für wichtig, insofern? sich au« einer genauen Darstellung desselben sür die locale Geschichte der Stadt und die Topographie manche Anhallspunlte ye« winnen liehen. Freikch sind die bisher aufgegrabenen Gr2» ber dabei nur als Anfang weiterer Ausgrabungen gedacht. Es mühten aber für selche dttaillirle Angaben verlangt w,r« d,n, namentlich die Bestimmung, welche Bligaben und Münzen in den einzelneu Grübrrn gesunden wurden uno wie diese gegen einander gestellt ware». Die Äelsammlung beschließt, dem Herrn Corrrspondenlen Dr. Heinrich Costa für den Bericht zu danlen und um weitere. lheilweise mit Zeichnungen illustmle Angaben zu ersuchen, worauf eine neu redigirte Velbssenllichung dc» Fundberichtes in den „Mil« theilungni" erfolgen soll. (Seinerzeit wurde über diese Funde auch in der „Laib ach er Zeitung" berichtet und es wurden dieselben in einer Sitzung des Musealoercines im Detail be» sprechen. D. 3ie°.) Eiuaeseudet. Line vorgenommene Aualhscuou K ,uizda' s Kraft -Futter f il r Pferde und Rinder, iu quantitatiuer und a,ualitatiuer Äezichnng, ergab nur folchc Stoffe (Vegttabilicn), welche zur Ernährung dcr Hcrbiuoreu vorzüglich dienen, und einen heroorragendril Gehalt an Kohlenhydraten, sudcuni Stick' stofftörperü, Salzen, mit fast gänzlichem Äuoschlnß der sür dic Ernährung untauglichen Pflanzenfaserstoffc besiljcu, so das; dicsc Futterstoffe gleichsam als eine E f s c n z der Pfla n z c n n ah r n n gemittet anzusehen sind. Ei« ist eiulruchteno, dasj durch Ucbcrladnng des Thierkörperö niil Massen von Vcgetabilien, deren audschl,esj iche Bestandtheile, wenig nähleuder Art sind, so manche Krankheit, uaiuenllich bei Pferden und Rindvieh cutsteheu lanu, oder stets die Disposition zn solchen geliefert »rird, welche durch Änwcnonag vc>u dieseni Futterstoffe, sicher nn o leicht dcseit>gt ivird. Dcr Gefertigte ist der vollen llederzenglnig, das; obiges 9iähr-inittel völlig den Grnnds^n'll dcr uhl)siuloglscheil Chem,c ent-spricht, und das; durch dessen uiilintcrlirocheiicn »»edrallch dicseö, alle ^tahrelcmclii,: fiirHcrbiuorci! vertretenden Futterstoffes uicht nurda ^ Gedeihen dcr Pferdcnnd dec« 3c i n dv i ch c s gefordert, sondern daß auchuiclcn Krc> nthcitcn hierdurch v o r g e d c ll g t wird. Dic Anwendung d i ese « F u t ter st o f f c S lann d a h er j r o em Oct o no me il in i t v oll e ni 3tc ch t c c m -Pfohleu werden, Wien. (I.. 8 ) KI^I. H (>!»L>!,. l)l. Io hann Florian Heller, Vorstand dcs t. t. pa!holc>g.-cheni. Inslititteö und Universitätslehrer, t, l. LlludesgerichlScheniiler, Neueste M. (Original'Telegramm dcr „Laibacher Zeitung.") V3ieu, H3. December. Die griechische Negiernng verlangt lsVO Ä)lillioneu Drach« >«en austerordentlichen (Credit, außerordentliche Aushebung und Mol'ilisirun«; der Ädational-garde. Die Meldung über Führung der russi« schen Flagge durch griechische Hchiffe ist falsch. Ausier der Pforte und Griechenland wurde der russische <3onferenzvvrschlag von den Mäch« ten angenommen. Wien, 23. Decembcr. (Tr. Z'g.) Die „Presse" meldet: In Folge eines von russischer Seite ausgegangenen, von preußischer Seite lmterstiitzten Vor-^ schlagcö ist eine Conferen; zur Schlichtunc; dcs gric-^ chisch-tintischcn Conflicts in Aussicht. Oesterreich und Italien erklärten sich lxrcil, dcn Confcrcnzuorsäüag anzu»! nehmen, über die Annaymc dcS Vorschlages von Scitc ^ dcr Westmächte und der Pforte ist alier positives nicht, liclamtt. Berlin, 22. Dc^mbcr. Die „Krellj-Zeiunn" schreibt ndcr den lüikisch giicchischen Co!ifl>ci: Dnt< tür-t,schc Ultimatum ist so darsch gehaltt», daß es wohl tci'ie Macht angezeigt finden »lochte, dcsscn soful tigc A,>-nähme in Athci, zli empfchlcü, wc»n auch alle Mächlc ans die Nachgiebigkeit Gli.chcnlai'dg dringen. Bon einer ^lachgietiiglcit si»de>i wir noch kciuc Spur; an»c-icrscil« l)at die Iltteivenlion ner Großmächte auch noch leine Form gewonnen. Der Ar>ikcl schließt in folgc» der Weise: Wir qlauden noch immer an eine friedliche Beilegung deö geflissentlich angeregten Streites, tonnen ader nicht verdergcn. daß dicsc Beilegung täglich schwieriger wird, zumal sich licrcilS, niemand wcijz ol) lie-rcchtigt oder unberechtigt, Zweifel an dcr Uebereinstimmung dcr Großmächte crhcbcn. Paris. 22. December. Der „Etendaro" demen-tirt, daß die Vertreter dcr Schutzmachte in Constantino' pel eS abgelehnt hätten, die griechischen Unterthanen in der Türkei unter ihren Schutz zu nehmen. Die betreffenden Vertretungen haben keinerlei Ansuchen in dieser Beziehung entgegen genommen. Dasselbe Blatt sagt, daß die Demission dcs CabiuetS Vulgaris sich noch ' nicht bestätigt. — Die „Patrie" schreibt: Eine Privat-depcschc aus Constantinopel vom 20. d. coustatirt, daß die letzten Nachrichten aus Maccdouien und Thessalien befriedigend lauten. Die Gouverneurs haben energische Maßregeln ergriffen, welche die Ruhe dieser Provinzen sicheru. Mobile Colounen überwachen die griechische Grenze. Paris, 22. December. Der Zustand dcs Marquis de Mousticr hat sich ein wcuig gebessert. — Dcr „Public" schreibt: Die Mächte fahren fort, in Coustan-linopcl und Athcu thätig für die Lösung der Differenz zu wirkci'. Telegraphische Wechselcourse. uom 23, December. !>perc. Metalliques 58,<;5. — 5prrc. MtalliqucS mit Mai- uud 3c»uei,!ber-Ziiise!i5!»,50. — 5fterc,Nat!0Nlll-Aiilchcn 64.10. —18U(»er Staalöa!!let,cn!i0,2l.>. — Banlactic» 659. — Creditaclirn 23? 80. — i.'uiidoil 11^,60. —Silber 117.75. — K, k. Ducatrn 5.68/ , Kaudel und ^ol'liswirthschastliches. Allstria. Die von hier aussebahnte Verständigung mit dcr ungarischen Regierung wegen HerauSgnbe eines gemeinschaftlichen uuMwirthschaftlicheli imd stalistischeu Oiganö ist üicht ;u St.nidc geloinüien. Se. (5rcclleiiz der Haiidelömiiiister vun Plencr N'ird demzufolge die bisher im Auftrage deö gemeinsamen k. l. Mini-stcrinmö de^ Aen^crn rcdigirtc „Austria" ucm, neuen Jahre ab als Archiu sür Coiisiilariuesen, uolliüriirthschaftliche Oescl^gcbnlig und Statistik im Handclömniisternim redigiren lassen. Die Redaction ist, da der bisherige Redacteur der „Austria" Herr Hofrath Dr. v. Schcrzer Wien bald verläßt, dem Vorstand des De-vartcineutS lll. Herrn SectiouSrath Kluu ilbertrageu werden. Uaiback, 23, December Auf dein heutigen Marlte sind erschienen : 3 Wagen mit Getreide, 30 Wagen und 3 Schiffe (14 Klafter) mit Holz. HnrchschuittS-Preisc. Mtl.- Vigz.. ! Mlt.. Ug,.. fl. lr. fl. > II. ^ fi. lr. st. lr. Weizen pr. Vtetzen 4 60 5 20 Butter pr. Pfund - 42 —^— Korn „ 3 20 3 30 Eier sir, Stllck — 2j------- Gerste „ 2 40 3 — Milch pr. Maß — u» — Hafer „ 1^0 195 Rindfleisch pr, Pfd. -21------- Halbfrucht « -------3 75 Kalbfleisch „ —22 — — Heiden „ 2 403— Schweinefleisch,, -20 — — Hirse „ 2 40 2 75 Schöpsenfleisch „ —14------- Knliirich „ — — il 20 Hähndel pr. Stilcl — 35------- Erdäpfel „ 130------ Taubcu „ __ i:l — — Linsen „ 3 20------- Heu pr, Zentner - 85------- Erbsen „ 4 80 — — Stroh „ —70—^ — Fisolen „ 4 6«— Holz,hart..pr,Klft. -^— 8 50 Rindöschmalz Pfd, — 48 —— - weiches, „ —--6 50 Schweineschmalz „ — 44 -^,-—, Wein, rother, pr, ! speck, frisch, „ —32,-— Eimer - - 9 — — geräuchert „ — 40^— —' — weißer „ —!—10 — Verstorbene. Den 18. December. Dem Franz SIcrli, Taglöhner, sein Kind Michael, alt 3 Monate, in dec Tu'iianuolstaot Nr 89, an Fraisen, — Elis.il'clha Payer, Inwohüeri,!, all <>8 Jahre, ins ^iuilspillU sterbend überbracht. — 5,'ntaö Pader, Urlauber, alt A7 Jahre, ,»i Hiuilspnal an der ?ung,ntiil>eccn,cr der silderneu Medaille, alt - Jahre, iin ZiuÜspital an der allgemeinen Wassersucht Maria Iammk, Institutsarmr, alt 60 Jahre, im Versorgimgshause Nr. 4 an Gelbsucht. Den 21, December. Andreas Kovacic, Inwohncr, alt 43 Jahre, im Eivilspual an d»r Gehirnlähmuüg. — Dein Herrn Michael Dimnrk, Gastgeber, Fleischhauer und Hausbesitzer, sein itind Ursula, alt 8 Wocbrn, in der St, Petersvorstadt Nr. 44 ail Fraisen. — Dem Josef Werbic, Magazinsarb-iler, sein Kind Franz, alt 8 Tage, in der St, Pctersvorstaot Nr. 81 an der Mundspcrre. Den 22. December. Agnes öerne, pens. l. k. Kanzlei» dienerswitwe. alt 65 Jahre, in der Kraicuioorstadt Nr. 47 an dcr Vnngeulähmung. -- Matthäus Zöllner, Verzehrnngssteuer« anfsehcr, alt 56 Jahre, in der St. Pctersoorstaoi Nr. 51 an dcr Wassersucht.____________________________________________________ Auttozichun«; vom 23. December. Trieft:' 39 00 47 ? 37. MeleoroluMsle NelMMuiMN ill L«Mnch. 3 " ,^ -ll ! " " ^ ! « «^ n " n .3 U S " « V"H 6 U. Mg.i 323 04 > 4- 8 ft j S.schwach trilbe " "^".. 23. 2 „ N. > 319 ?« l-s- 9« > S. mäßig Regen Z'" 10 ., Nb. ^ 320,..« ^ ^ 4.» S. schwach trlibe , ""3e" Morgenroth. Regenbogen. Schon Vormittag Rcgcu. Gegen Abend starte Güsse. Das Tagesmittel dcr Wärme -s 7,6°, um 9.6" ilber dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz n. K I c i u m a Y r. Hl!^!^!i!i^^ü)I. Wie«/ 22 December. Die Börse verkehrte für Papiere iu fester Haltung uud fitr Devisen und Valuleu in weichender Rich ung. Gcld abondant, Geschäft sehr mäßig. Qrffentliche Schuld. k. des Staates (sllr 100 fl.) Gcld Waare In ö. W. zu üplll. für 100 fi. 55.10 55.20 dello v.J. 1866 .... 60.20 60.30 oetto rückzahlbar (z) . . . 95.75 96. detto „ (Z) . . . 95.- 95.50 Silbcr-Aulehcn von 1864 . . 69.50 70.— Silbcraul. 1865 (Frcs,) rliclzahlb. m37I. zu 5pLt. filr100si. 74. 74.50 Nat.-Anl. mit Iän,-Eoup. zu 5"/., «4.20 64,30 „ „ Apr.-Loup. .. 5 „ 64.— 64.10 Metalliques.....,5 „ 58.25 58.40 detto mit Mai-Loup. „ 5 „ 59.25 59.40 dctto.....„ 4j„ 52— 5225 Mit Verlos, v. I. 1839 . . . ,79.50 180.50 „ „ « 1854 . . . «8.— 83.50 „ „ „ I860 zu 500fl. 89.— 89.10 „ „ „ 1860 „ 100 „ 93.50 94— „ „ ,. 1864 „100., 105. - 105 20 «lomo-Reutcusch, zu 42 I.. nu«l. 24.— 24.50 Domainen 5prrc, iu Silber ^1 25 111.75 ll der Kronländrr (für 100 st.) Gr.-Ontl.-Obl,«. Niedercjsterreich . zu 5"/„ ".50 88-^ Oberüstrrrcich . „5„ "9.- 89,.)0 Salzburg .... „ 5 „ 87.— «». Gcld Waare Bijhmen .... zu 5"/« 91.75 92.50 Mähren .... „ 5 „ 89.- 89.50 Schlesien .... « b „ 88,50 89. Stenrmarl ... ^ 5 „ 88.— 89.- Ungarn.....„ 5 „ 77.50 78,— Temeser-Banal . . „ 5 „ 77.— 78.--Croatim und Slavonien „ 5 „ 78.5»0 79.25 Galizien .... „ b „ 67.25 uerlosbar zu 5'/° 98- 98.--C. M. ^ Nat,oualb.aufö.W.verlo«b.5„ 93.10 93.30 Uug.Vod.-Lreb.-Anst. zu 5'/, „ 91.75 92.-Mg. öft, Bodeu-Erebit-Anstall verlosbar zu 5°/« in Silber 106.50 106 75 dto.in33I.rilclz.zu5p(5t.iniz.W. 87.— 87,25 Uose (pr. Stück.) Cred.-N.f.H.u.G.z.100fl.ü.W. 150,75 151.25 Don.-Dmftflch,-G.,.100fl.LM. 93.-- 93.75 > Sllldlgcm. Ofen „ 40 „ ü. W, 33.— 33 l>0 Esterhazy zu 40 si. LM. —.— ^-^ > Geld Waare Salm zu 40 fl, CM. 42.— 43... Palssy „ 40 « « . 32.50 33,50 Elary ., 40 .. „ . 38— 39.._ St. GenoiS „ 40 „ „ - 33.50 34.— Wiudischgrätz „ 20 „ « - 20.— 2l.— Wllldstein „ 20 „ „ - 21,50 22.5l) Keglevich ,, 10 „ ,' - 14.50 15.50 Rnbolf-Stiftung 10 „ .. . 14.75 15.- Wechsel (3 Mou) Augsburg für 100 fl südd. W. 100,30 100.50 Franlsnn a.M. 100 si. detto 100.40 100.60 Hamburg, fiir N>1 Marl Vmilo 88.20 88.40 Loudou filr 10 Pf, Sterling . 120,— 120.10 Paris silr 100 Franks . . . 47.60 47.70 Cours der Geldsorten Geld Waare K. Miinz-Ducatm . 5 fl. 69 lr. 5 ft. 70 lr. Napoleousd'or . . 9 « 56 „ 9 „ 56> „ Rufs. Imperial« . - „ - „ - „ - „ Vcrelusthaler . . 1 .. 77,^,. 1 .. 78 „ Silber . . 118 „ 50 „ 118 „ 75 „ , Krainische Gnindeutlaitungs - Obligationen, Pri» ! uatuotlrung: 86.50 Geld, 90 Waa«