prUnllinrrations - Preisr: Fiir Laibach Banzjiihtig . . . 6 ft. — tt. Haldjiihrig . . . 3 „ — „ Vierteljirhrig. . . l „ 50 „ Aonarlich . . . — „ 50 „ Mil Set Post: Tanzjiihrig . . . 9 ft. — ft. Halbjahrig . . . 4 „ 50 „ Bierteljiihrig. . . 2 „ 25 „ Silt Austellung in« HciuS viertel-jiihrig 85 ft., monatlich 9 tt. Laibacher Einzelne Nummern 5 It. Tagblatt. Sinonime Mitthcilungen roerben nicht berilcksichtigt; Mannskriptc nicht zuruckgesenbet. Rtbaklion: Bahnhosgasse Nt. 132. Lkpedilioa and 3nftrnltn-flnrtan: Kongtehpl-tz Sit.81 (Buchhandtung eon 3.». Jtleinmatjr & F.Bambctg). Snftdiongprtifc: Tfiit die einlyaltige Pelitzeile 3 ft, 6ci zweimaliget Einschaltling 15 If. bteimal ii 7 !r. \ 3lt(ettion6(tein»eI jedeSmal 30 It# Bei gtSficten Inset-ten «nd oltiret Sinschaltung entsxtcchendct Rabatt. Nr. 64. amstag, 2v. Marz. Morgen: Benedikt. Montag: Oktavian. 1869. Ackerbailkamlllern uub Landwirthschafts-Gesellschasten. Bckanntlich hat vor einigen Monatcn in Wien cin nom Ackcrbauminister ciiibcrufetier agrarischcr Kongretz gctagt, wclcher unter andcrn auch die Srage zu begutachten Halle, ob in Zislcilhanien nicht allenfalls Acker bankam mer n zn errichten rofiren, bcrcii Anfgabe in Bcziehung auf den Ackerban und die Landwirthschafl die nantlichc fein solite, roic jene der Handels- unb Gewerbckammern in Beziehung auf H a n bel unb Gewerbe. — Da ber grotzte Theil der Kougrchmitglieder auS Abgeordncten ber Lanbwirthschastsgcsellschaften bcftnnb, war mit ziem-licher Gewitzhcit vorhcrznschcu, dah sich die Majo-ritat g e g c n die Ackerbaukammern unb bafiir anSsprechen mcrbc, batz bci' beti Ackerbaukammern eventuell zugcbachte Wirknngskreis in bie Haude ber cljrrcurbigcn Latibwirthschaftsgcscllschasteii getcgt merbe, ziimal v on 5citc ber Rcgiernng nicht nnbc-beiitenbe Subventioneu iti Aussicht gestellt moren, mittclst wclcher mauche Laudmirthschaftsgesellschaft ihrcn larigst entschwundenen Nimbus wtcber auf-frifchen zn fbimcii hoffcii burfte. Die Eulschcibung ist and) bcrcitS erfolgt unb eS mcrbcti — bevjeit wenigftens — ! elite Acker-bautamntcrn errichtet unb bie Landwirthschaftsge-sellschasten unter beftimmten Voraussetzungen unb Bedingungen in it jcnen Fiinkkionen bctraut, bie ben Ackeibaukammern angemeint ronren. Wer die bringenbe Nothwcndigkeit der Hebnng des AckcrbaueS anerfennt, fanu niir von Herzen beoaucrti, datz dcr Gcdauke, Ackerbaukammern zn errichten, zu vorschnell zu Grabe getragen worben ist. Die Koitgrctzmitgliebcr, bie babci als Lcichen-bittcr fungirt habcu, konnen sich indessen riihmen, in Konseqnenz mit bent bisherigen wenig frnchtbaren Wilkcn ihrcr Manbatiteu — bcr Landwirthschafts-Gesellschaften — gchanbclt unb zngleich bie Eveutua- titat beseitiget zu haben, batz bie vieljahrigc Schein- j thatigfeit ber Landwirthschaftsgesellschaften burch bas Institut bcr Ackerbaukammern wcihrscheinlich in kurzer Zeit in Schattcn gestellt warden ware. Ob sic mit ihrer Opposition gegen bie Ackerbaukammern I ctwas fiir bie Hebung bee Ackerbaues gethan haben,! ist fehr fraglich, utib man ist beinahc vcrsucht zu glaubeu, batz es ihnen babei mehr uni bie harmtofe; FortcxistenzderLandwirthschaftSgefellschaften unb ihrcr j besolbelen Schildtrcigcr, als um bie Hebnng ber, Vanbwii'thfchast zu thun war. — Die ©runbei wenigstens, wclche gegen die Ackcrbaukammern und zu Guiisteii bcr Landwirthschastsgesellschaftcn geltenb gemacht wurdcn, datz namlich cine Ackerbaukamincr nicht so gut iu ber Vage ware, bie Wiinsche uub Bcbursuisse oder Beschwerben ber Landwirlhe fenticti zu lei neu, wic die Lanbwirlhschaftsgcsellschaft,—batz bcr Lanbwirth gegeniiber bem als komplizirt unb schwer-sallig bezeichneteti Mcchaiiismits einer Ackerbau-tammcr hilslos dastehe, — datz eine verlatzlichc (Srnteftatiftif uur burch bie Landwirthschaftsgesell-chasten moglich sei und dgl., flub cbeii nuv solche Scheiiigriinbe, die jeder, der eine Ansicht uertritt, ohne bie wahren Griinbc dafiir sageu zu biirscn, Dorzubringen weitz unb die von ben Delegirten ber Landmirthschafts-Gesellschaft oorgeschobcn roerben mutztcn, um nicht ben Schein aits sich zu laben, batz fie tiur gesellschaftliche ober personliche Jn-tcreffen versechten. — Dcr norbbcutschc Kongretz von Lanbroirthcn, bcr vor mehrcrcti Wochen verfammelt ttnb iiber eine ahnlichc Fragc zu vcr-hanbelu iti ber Vage war, hat sich in eincin ganz andcrcti Sinne auSgcsprochcn unb einstimmig bie Erklarung abgegebcn, batz bas lanbwirth-s ch a f t l i ch e VerctnSwcscn z u r Bertre-t u n g bcr In tercssen ber L a n b w i r t h-schast gegeniiber ber Regierung nicht mehr g c ii u g c Dieser Ausspruch wiegt um so schwerer, als einerseits bas lanbwirthschaftliche Vercinswesen in Sachsen und Prentzen unzweifelhast besser organisirt unb ausgebilbet ist als bci uns, unb als anberer-seits — wenn man ben Lanbwirthschaftsgesellschaften itberhaupt einen Einflutz aiif bie Hebnng deS Ackerbaues bcimitzt, bcr im Bcrglcich mit Oesterreich wcit hoherc Stanbpunkt ber Bobcnkultur in Norbbcntsch-lanb klar erfennen latzt, bah bie Wirksamkcit bcr bortigcn lanbwirthschaftlichen Vcreinc bishcr cine sruchtbringenbei'e war, als jene unscrer Lanbwirth-schastsgcsellschasten. Wir sinb weit entsernt, bie giiten Absichtcn unb Bestrebnngen ber Landwirthschaftsgesellschaften »erfennen zu wollcn, allcin zu tcugnen ist cS ein-mal nicht, datz ber Erfolg ihrcr bisherigen Thcitig-feit fein zufricbcnstcllenbcr ist. Der gcringe Fon-fchritt anf bem Gebictc bcr Landwirthschaft ist cin trauriger Bcleg bafiir. Namentlich in unserem Vanbc hat eS bie Bodenkultur trotz des langjahrigen Be-stehens einer Landwirthschaftsgcscllschast auf ctnen so gcringcn Grad von Vvllkommenheit gebracht, batz man sich fiir bie Ncsnltate ber gefellfchaftlichcn Wirksamkcit umniiglich begeistern fann. Man hatte baher bic Jbce, bie Wahrutig uub Vcrtretung ber agrarischcn Jnteressen in bic Hanbc von Ackcrban-fammeru zu legen, schon beshalb nicht aufgeben sollcn, wcit bicse Jnteressen bishcr eine gcniigenbe Vcrtretung nicht gefunben haben und weit bcr Einflutz ber ^aiibwirthschaftsgescllschaftcn auf bie Hebung dcr Bobcnkultur bishcr fein solchcr roar, ber bie Schopfimg einer ncueti Institution cntbehrlich erfchetneu latzt. Es mag fein, unb wir geben sugar zu, batz bic LanbwirthschaftSgefellschaften fiir ben geringeti Fortschritt ber fflobcnfultur nicht verant-worllich gemacht werbcit kvnncn, batz sic mit gro-tzeren Mittcln auch grotzcrc Erfolgc crziclt hatten, und batz in bem bisherigen fiihlbatcn Mangel hin-liinglicher lanbwirthfchaftlicher Unterrichtsanstalten cin wefciitlichcS Hindernitz ihrcr Bestrebnngen lag, Ieuillelon. Zuftande im Kirchenstaate. (Schlich.) Naliirlich musfett bic angefiihrten Zustiinbc ber vffcntlichcn Vcrwaltung, bcr staatlichcn Hiilssqncl-len, des offentlichen Untcrrichts und der Wohltha-tigkeit nothweudig einen grojjen Einflutz auf bie Sitten derjenigen sozialcn Klassen ausiibcn, aus dencn sich bie roinischc Bevvlkerung zusammcnsctzt. So tabelt man bcispiclswcisc ben Abel wegen seiner Traghcit, seines Fcrnblcibcns von bem offentlichen Leben. Wic fann es aubcrs fein, wenn die Priestcrkastc alles bchcrrfcht ? Sollcn die Rachfom-nien beriihmtcr Abclsgcschlcchtcr, wclche ben Drang haben, ihrem Lanbc zu bicnen, vor allcin sich erst der Tonsur unteiwcrfen unb bem Zolibat ergeben sein, so kann sic nicmanb tabelti, im Gegentheil eher toben, batz sic sich zuriickzichcn. Achnlich ist es mit bem Biirgerstanb. Einen besitzenben Biirgcrstanb gibt es eigentlich in Rom nicht, benn Grunbcigen-thuin unb (Sebaube gehbren beinahc ausschlietzlich bem Abel unb bcr Kirchc. Der Biirgerstanb befteht beshalb vorherrschenb aus Abvokatcn, Kiinstlcru, Privatbeamtcn, Jndnstricllen unb Pachtcrn unb Hal ebcit so rnetiig Aussicht wie bie Aristokratic, an dcr Vcrwaltung Thcil zu iiehiueu. Man niutz bedcn-kcti, batz nicht nur bie Minister, bic Provinzialvor-stanbe, bie Gesandten, bie roichtigstcn Hosbeainten, fonbern sogar auch bie Departementschefs fiir bas Katastcrwcscn, bic Finanzbeamten, bic Prasibcntcn, Lizcprasibcntcn ber Zivil- unb KriminalgcrichtS-hofe alle Pralaten sinb! Der Marschallsstab, wel-chcn sonach cin romischer Siirger in sciticm Tor-nister tragt, reicht hochstcus zum Krcisrichtcr ober Universitatsprosesfvr. Zwischen ber Bourgeoisie unb bem Volke exi-stirt nun noch eine Klasse von Personen, die schwer zu charaktcrisircn ist unb von bcr sich nicht lcicht sagett latzt, wovon sic lebt. Dies ist jene grotzc Zahl von Miissiggangern, wclche unter bem Schutze ber Pralatur unb rcligioscr Korporationcn eigentlich bios oegetirt unb ben sozialcn Kiirper insizirt. Diese Scute gehbreit feiner ber beiben Klassen an, zwischen benen sic in ber Mitte ftehen, aber sic haben bic Fchlcr unb Bcbiirfnisse ber Bourgeoisie, ohne auf beren Bildungsstnfe zn ftehen, unb anber-seits ben Stolz unb bie Unwisscnhcit bcs Volkcs, ohne dcsscn Gcwvhnung an Arbeit unb bcsscn Gc-fiihl persbnlichcr Tiichtigkcit. Dicsc Klasse liefcrt ber Gescllschaft einige anmatzenbe Huissiers, schlechte Bcbicute, Prostituirte re., lebt von gesetzlichcn Al-mosen, von bcr Gunst bcr PrSlaten unb ber Kor-ruption bcs Hoses. Es ist charaktcristisch fiir die rbmischen Vcrhaltnissc, batz nicht fetten Mitglie* ber bersclbeit zu nicht unbebeutenben Stcllungcn gelangen. Endlich gibt cs nun noch bas nicbere Volk, welches, wic einzelne ber alteii Patrizierfamilien, blreft von bem rbniifchen Volk ber klassischcn Zeit abstanimt, wcil cs sich niemals mit anberen Elcrnentcn cermifcht hat. Dieses cigengeartetc nie-bcre Volk, welches die Traditionen seines Urfpmngs bcwahrte, hat viclc Laster, aber es hat auch Liebe znr Arbeit, b. h. zur inbioibuellen Unabhangigtcit. Es bcsitzt ben Stolz, bic Begchrlichkeit unb bie Grausawkcit seiner Vvrfahrcn; cs verachtet jebe er-niebrigenbe Stcllung als1 Diener, Gesinbe, La-kaicn 2C. Unb ba bics Volk thatkraftig unb un» wisscnb, aber nicht geneigt ist, sich zu unterrichten, nur der Fachmann cine Autoritat bildet, selbst die grotzte Majoritat von Nichlfachmannern aus die Bedeutung eincr AutoritSt nicht Anspruch machen kann. — In ciner Ackcrbaukammer mil gewiihlten Landwirthen konnte der Fall, datz unbcrufene Kriifte sinnloS molten, fiiglich nicht eintretcn, ihre Wunsche und Beschlusse wiirden also sowohl den Landwir-then als der Regierung gegeniiber stets jene gewich-tige Bedentnng finden, die cine Corporation von berufenen Fachmiinnern verdient. Es scheint uns also keineSwegs im Jnteresie der Landwirthschafl zn liegen, dah man die Ackerban-kammern auf Grund ciner zicmlich cinfeitigcn En-quetc in ben LandwirthschastSgesellschaften aufgehen lietz. JcdcnfallS aber rocrdcn, da dies nun cinmal vorlaufig dennoch gcschchcn ist, die Landwirthschafts-gcscllschaftcn ihre Organisirung gcwaltig andcrn odcr ergfinjen miissen, urn die Ackerbaukammern auch nur halbwegs zu ersetzen. Die Kaiserreise. Pola, 17. Marz. Se. Majestat der Kaiser ist heute 8 Uhr frith ans der Dampfyacht „Greif," begleitet eon ben Dampfern „Fantasie" und „Eli-sabeth," unter Geschiitzsalven der Forts und Schisfe der gestent Abend angelangteit Eskadre uitb Hurrah-rufeit der Maunschaft in Pola eingetrossen. In Be-gleitung des Kaisers befaitdeit sich Vizeadmiral Tegetthoff, Generaladjutant Bellegrade, Staatsrath Braun und das militariste Gesolge. Se. Majestat stieg in das Boot des Hasenadmirals unb Festungskomman-danten Bourguignon, der entgegengefcihren roar, laubete an der Treppe des Scheermkrahns, roo der Statthal-tereileiter FML. Moering ben Kaiser empstng unb ihrn die Huldigung des Kitstenlandes zu Fiitzcn legte. Zurn Ernpsange Sr. Majestat roaren serner Divisional FML. Wetzlar und Generalmajor Herzog v. Wllrt-temberg, das Ossizierskorps der Marine und Marine« beamtcn, soroie die Zivilbeamten von Pola anwesend. Landeshauptmann Bidulich hatte sich mit dem Lanbes-ausfchutz von Jstrien zur ehrfurchtsvollen Begrlltzung bei Der Lanbung ebenfalls eingefnnden unb Sr. Majestat vorgestellt. Hierans sand Parade der gesarnmten Land- und Seetruppen unter dern Komrnando des Lsch.-Kapt. GrLller statt. Se. Majestat druckte den Offi-zieren fiir die gute Haltnng der Truppen seine An-erkennnng aus unb sprach iusbesonbere zu ben Marine« ossizieren, batz er stolz sei auf bie tapsere Kriegsma-rine, fiir bereit Fortenlwicklung er stets sorgen roerbe, unb auf beren hochste Lcistungssahigkcit er rechne, bie osterreichische Flagge in Ehren zu halten. — Sobann visitirte Se. Majestat bie Marinelaferne, bas Ma-riniefpital unb tehrte ins Arsenal zur eingehenben Besichtigung desselben zurilck, bort von ben Arbeitcrn unb ber Volksmenge roieberholt mit lebhaftcstcn Hoch- rufcu begruht. Hierauf suhr ber Kaiser zur Komniu-nalschule, wo Pobesta Rizzi mit ber Gemeinbebepu-tation unb bent Lchrkorpcr Se. Majestat ernpsingen. Der Pobesta hielt eine Huldiguugsansprache. Se. Majestat befichtigte bie Lehrzimmer, roo eiu Schuler unb eine Schlilcrin eine ehrsurchtsvolle Anrcbe sprachen. Dann begab Se. Majestat sich zum Dome, roo Bi-schof Dobrilla mit ber Domgeistlichkeit ein Tebeum abhielt. Der Kaiser ging sobann in bas Stabsge-baube beehrte Baronin Bourguignon mit einem Be-suche unb stieg ins Boot unter Bivatrufeit ber Bolksmenge, urn auf ben „®raf" znrLckznkchren, roo Aubienzen stattfuibcn (12 Uhr). Bei ber Ankunst in Pola hatte sich ber Hirniuel nach viertagigem Regen ausgeheitert. Pola, 17. Marz. Von 12 Uhr an ertheilte Sc. Majestat auf ber Hacht „@reif" zahlreiche Privat-aubienzen, roozu sich namentlich bie Hanbelskammer unb bie Ackerbangesellschast von Rovigno nebst vielen Depntationen aus ben Stabten Jstrieus zur ehrfurchtsvollen Begriihung einfanbeti. Gegen 2 Uhr versugte sich Se. Majestat auf bie Oliveninsel zur Besichtigung ber gebecften Stapeln, roo bie Kiellegung bes Trans-portschooners „Pola,“ unb bes Trockenbocks, roo bie Probe eitter Quellenschlietzung stattsanb, banit auf ben Balanzebock, roo bie Ausbockuug ber Korvette „Helgo-lanb" in ©egenroart bes Monarchen vorgeuommen rourde. Hierauf fnhr Se. Majestat auf Scoglio grande zur Besichtigung der Besestiguugsarbeiten von Fort Franz, roohute der Probebeschietzung eincr Peniche burch bie schroimmenbe Batterie „Fenerspeier" bei, unb kehrte sobann auf „Greif" zuriick, roo urn 6 Uhr Tafel von 26 Gebecken roar. Pola, 17. Marz. Abends faitb grosser miti« tarifcher Zapfcnstrcich unb allgemeine, sehr gctungene Stabtbeleuchtung statt, iusbesonbere erglanzte bie Arena in herrtichem Feuerscheine. Gleichzeitig rourben auf alien Forts Seuchtfeuer angeziinbet, rodhrenb von ben im Hafen besindlichen, mit bengatifchent Feuer erleuch-teten Schisfen Raketen emporstiegen. Seine Majestat begab sich urn 8 Uhr an's Land; ber Landungsplatz roar mit einem grofjartigen transparenten k. Abler geschmiicft. Der Kaiser suhr burch die hell beleudhteten Stratzcn, bie von ciner sreubig beroegten, Seine Majestat mit Hochrnfen begleitenben Bolksmenge erflillt roaren, zum Theater, roo Gala-Vorstellnng stattsanb. Se. Majestat rourbe am (Singauge com PodcstL Rizzi unb beint ©intritte ins Theater mit ber Bolkshimne cmpsangcn, bie bas zahlreiche Thcatcrpublikurn stehenb anhorte. Das Theater roar auf Veranlassung bes Eigenthumers gliinzeub erleuchtet, bie Logen von Damenreihen besetzt. Sc. Majestat verroeilte bis zum Schlnssc bes zweiteu Aktes unb begab sich sobann auf Mcht „Greif" zuriick. Pola, 18. Marz, 10% Uhr MorgenS. (Privat-tetegramm.) Heute befuchtc ber Kaiser bie Panzerfregatten allein nichtSdcstowcnigcr, und trotz alien Borjugen, die ben LandwirthschaftSgcsellschaftcn cigcn sein mogcn, halten wir es fur eine TSufchung, wenn man glaubt, in denselben einen Ersatz sflr Ackerbaukammern finden zu konnen. Zur Rechtfertigung dieser Anschauung erlau-ben wir uns, die Berschiebenheit ber Zusammcn-sctzung bcibcr KLrpcrschaftcn ins Augc zu sasicn. In dcm Wcscn des gesells chaf tliche n Ver-bandcS liegt cs, datz in ben Bcrsammlnngcn der LandwirthschastSgesellschasten ber erfahrenc Fachmann , der einseitige Dilettant und der vorlaute Ignorant wie ebenbMige Grotzcn nebeneinanber sitzen und gleichgewichtigr Stimmcn abgcbcn. ES kommt daher in berlei Berhandlnngen Dor, datz mitunter gerabe solche Manner das grotzc Wort fuhrcn, denen es in ihrem ganzen Leben nicht einge* fallen ist, sich ernsthast mit der Land- und Forst-wirthschaft zu befassen und dah bagegen die Ansich-ten crsahrcncr Fachmanner blindlings und crbar-myngsloS niedergcstimmt rocrbcn. Dcrlci Borkomm-nisie, die geeignct stub, lanbwirthschaftlichc Kapa-zitiitcn von jeber Thcilnahmc abzufchrecken, mogen zwar dem gesellfchaftlichen Wirken nicht forderlich sein, allein sic find von dcm gescllschastlichen Ber-banbe, der nur gleichberechtigte Mitglicbcr fennt, unzcrtrcnnlich unb nur cine natiirlichc Folgc ber-selbcn. — In eincr Ackcrbaukammer mit gewahl-trn Landwirthcn dagegen find berlei Borkommnissc latim mLglich, rocil darin die hcterogcnen Elemente ber LanbwirthschaftSgesellschasten sichcrlich feinen Platz finben rocrbcn. Wcr nun roeitz, roie gerabe ber Landwirth auf praktischc Erfahrungcn pocht unb Lcutc ohne Erfah-rung, bie in lanbwirthschaftlichcn Dingcn unberu« fen mitrcben molten, mit souverancr Gcringschatzung betrachtct, ber roirb lcicht ermessen konnen, wclcher Corporation ber Lanbwirth den Borzug gabe, wenn man ihrn die Wahl lietze, die Bertretung seiner Jnteressen ciner LandwirthschastSgcsellschast odcr ciner Ackcrbaukammer anzuvertrauen. — Jhm gilt bie Mcinung eines cinzigen erfahrnen Oekonomcn mchr, als das Botum cincr Majoritat von hunderten, uber deren Skonomifche Erfahrung kein unbcrcchtigter Zwcifcl obwaltct. — Befchliiffe von GefellfchaftSverfamm-lungen, mit was immer fiir ciner eminenten Majority gefatzt, roerben dcm Landwirthc nicmals im-ponircn, so langc dabci KrSftc thiitig sinb, bei wel-chcn bie Abfuhr bes BereinSbcitrageS vielleicht ben cinzigen Titel zu Sitz unb Stimme bilbet. — Man barf sich aber auch nicht rounder«, wenn Gcscll-schaftSbcschlirssc unter ben obroaltenben BerhSltnis-sen auch der Regierung nicht zu imponiren vermS-gen, weil die Bedingungen fehlen, unter welchen bit Stimmcn ber einzelnen ein Gcwicht hobeit konn-ten unb in landwirthfchaftlichcn Fragcn, roo eben so roendet es sich Arbeitcn zu, wclchc feinc Kraft fteigcrn und feinen markigcn Typns beroahreu. Auch Spurcn jcner Eigcuschaftcn, wclchc ben roil* ben Ruf Panem ct circenses! ertCnen lictzcn, sinb noch in ihrn vorhandcn; cS licbt Wcin unb gute Nahrung, latzt sich burch feinen wilbcn Instinkt lcicht fortrcitzen unb cnbigt so oft damit, seine Hande mit Slut zu beflecken oder nach fremdem (Stgcnthum auszustrcckcn. Unb ba bie Arwnth, bie Unwisienheit unb die Lufternheit bie Vcrbrcchcn be-forbern, so nehmen diefe in Rom bedenklich zu. Freilich eine Verbrccherslatistik gibt cs nicht; die Datcn boriiber roerben mit ben langcn unb fatten* rcichcn PricstcrrLckcn zugebeckt unb ihre Vcroffcntli-chung wurbe betrachtct roerben roie ein crimen lae-sae majestatis. Doch mSgen wenigstens einige ber mitgetheil-tcn Datcn bazu dicneu, einen Matzstab ber Sffcnt-lichcn Moral zu geben. Im Jahrc 1853 rourben 1951 Perfonen toegett krimincllcr Vcrbrcchcn vcr-urthcilt, bacon roaren 607 gegen bas Eigenthum, 1344 gegen die Person gcrichtct. In dcmselbcn Jahrc bctrugcn in Frankreich bie Vcrbrcchcn gegen Perfonen bios 1921. Wahrrnd bes JahreS 1856 rourben bei dem Tribunal von Rom (fttr Rom unb bie Provinzcn) 3323 Kriminalprozcssc bcrhanbelt, in 1858 beren 3549. Es kommt also eine Vcrurthcilung auf 700 Seclcii, rotihrenb in Frankreich cine auf 1300, in Toskana cine auf 2000 Scelen kommt. llebrigens barf man nicht glauben, batz in ben Gefangnifsen sich lebiglich Bcrbrcchcr besinden; bei« nahe fortroahrcnb finben sich barin eine grotzc An« zahl von Jnbivibncn, wclchc nach bem Gutbiinken ber Polizei cingesperrt roorben sinb; biefe ist eben in Bezug auf FreihcitScntzichung an feint weitcrcn FSrmlichkeiten gebunben. Es ware hicr wohl ber Ort, von ber Organisation ber Gerichtc zu sprechen. Doch wurbe das zu weit suhren. Nur weniges mag zur Charak-teristik bienen. Fiir bie Verivoltung deS Zivilrechts cxistirt tein Gesctzbuch. Man toenbet noch das rvmischc Rccht an, welches freilich burch bas fanonifche Recht, die Dekrete ber Papftc unb bie Etttschcibungcn ber Kurie arg vcrftiimmelt ist. Die JuriSbiktion ist stets eine gemischte, so batz sowohl der Person wie der Sache nach kein Rechtsfall denkbar ist, der nicht mit von Priestern entschieden wiirbt. Die KriminalrcchtSpflcgt hat ebenso roenig einen Kodex; man fennt bloS eine Art Rcglement nach mittelaltcrlichem Znschnitt, mit Hinweglassnng ber Tortur. Da nun aber bie Macht der Prtefter ohne Schranfcn ist, stcht oft, ja rcgelmatzig bie Strafe nicht im Berhaltnitz zu ben Verbrcchcn. Dies hat nothroenbig zur Folgc, batz ber Plebejer, wenn er cinmal ins Gefangnitz gcstcckt roirb, nur Wilber, rachsiichtiger unb brutaler herauskommt, als er hineinging. Die Zivil- unb Kriininalge-richtc haben zroei unb in einzelnen Fallen brei Jn-stanzcn, roahrend bei ben Gcrichten fiir potitifche Vcrbrcchcn rocber eine Appellation, noch eine Revision gestattet ist. Dies ist die Art der heiligen romischen Inquisition. Wir haben die Zustande des romischen Staats mbglichst furz charafterisirt; roir sahen die Nach-theile der Vcrthcilnng des GrundeigenthnmS auf die Landroirthschast; den faum merflichen Einflutz von Handel unb Jnbustrie auf ben Nationalroohl-ftanb; bie Wirfnngen bes politifchen Systems auf die Bcvolfcrung und ber roachsenden Stcncrn unb Staatsschuldcn aus ben Krcbit bed Staats; bie Konscqucnzcn des Untcrrichts unb bet offcntlichen Wohlthatigfcit auf die Sitten der BevSlferung rc. Selttn latzt sich wohl so schlagend wie hier Ur- ..Maximilian" unb „Salamander." die Holzfregatten ..Belloua." ..Adria," „Venus," welche ein Feuerge-fechtsklarschiff abhielten. Der Schiffsbemannung wurve die a. h. Anerkennung ausgesprocheu. Das Kanonen-boot „Hum" ist mit FML. Moering eben nach Triest abgefahren. , (Tr. Z.) Reichsraths-Verhandlungen. Sitzung des Herrenhauses vom 17. Marz. Die Sitzung wird um 11 Uhr 45 Minuten er-Lffnet. Nach Verlesung deS Proiokolls der vorigen Sitzung unb des Einlauses (darunter die Petition des Linzer Bischoss in Sachen seiner Dotation) berichtet Graf K u e f st e i n iiber einige Petitionen, welche an die bezitglichen Ministerien befllrwortend abgetreten werben. FUrst Adolf Auersperg liberreicht eine Petition des LandesauSfchufses des Kouigreiches Bohmen, es miige das hohe Haus iiber den Gesetzentwurf wegeu Bemessung, Vorschreibung unb Einhebung ber Erwerb-unb Einkommensteuer ton Eisenbahn-Unternehmuugen sache unb Wirkung im staatlichen unb wirthschastli-chen Leben eines Bolkes gegenuberstellen. Jcde unnaturliche Eiurichtuug wirst ihren Schatten auf die BevSlkerung. Man sieht daraus cine Thatsache unbestritten hervorgehen: wenn fur Jtalieu der Besitz Roms eine Frage der Einheit, der NationalitSt unb viel. leicht sogar deS tnnern Gleichgewichts ist, wenn die Jtaliener in heihem Drange entbrenneu, ihren KSnig auf das Kapitol zu fiihren unb ben Ruhm ihrer nationalen Wieberauferstehung an die Tra-bitioncn bet alten Weltstadt auknupfen, so ist an-berfeitS fur die RLmer die Frage eine moralische. Crgibt die Statistik Resultate fiir Rom wie bie eben gefchilberten, so ist wie durch ein unabdndertU ches Naturgesetz der Stab iiber die weltliche Herr-schast beS Papstes gebrochen. Was hilft denn ber Despotismus eineS altersschwachen FrauzosenkaiserS flegen ben unuberwinblichen Despotismus der Zah-Icn! Unb so wird es denn blos noch eine Frage ber Zeit fein, bah Rom, befreit vom Unfegen ber Priesterwirthschaft, einer beffcrn Zeit juftrebt an ber Hanb jener Gcsetze, welche bem menschlichen Fort« schritt bienflbor sinb. Tagesorbnmig: 1. Fortsetzung der heutigen, even-tuell: 2. Finanzgesetz unb bie Staatsvoranschlcige stir 1869. 3. Vornahme ber heute beschlosienen Wahlen. Sitzung bes Abgeordnetenhauses vom 18. Marz. Fortsetzung der Debatte iiber das Landwehr-gesetz. Bei § 9 erklart Abg. Dr. Rechbaner, bah. nachbem bie Antrage ber Minoritat bei § 8 gesallen sinb, er als Berichterstatter berfelben seine weiteren Antrage nicht mehr vertheidigen, aber mit semen Ge-sinnungsgenossen gegen das gauze Gesetz stimmen werde. Dieselbe Erklarung gibt Baron Hackelberg im Namen derjenigen Abgeordueten ab, welche gestern fiir den modisizirenden Antrag Sturms gestimmt hatten. Zu § 19, welcher beftimmt, bah die Kommando-sprache des steheuden Heeres auch fiir bie Laubwehr gelten soll, beantragt Abg. Graf Potočki solgenbe Fasfung bes ersten Absatzes: „Die Kommandosprache der Landwehr, die Farbe mid Form der Bekleidung wird vom Ministerium mit Genehinigung des Kaisers im Verorduungswege feftgestellt." Redner begrllndet feineit Antrag damit, bah derselbe keine prinzipielle Bedeutung in sich enthalte, sondern nur eine praktische Losung der nationalen Frage ermogliche. Denn fein Antrag stelle keine bestimmte Sprache als Kommando-fprache hin, fondern iiberlasie es der Regierung, die-felbe derart festzufetzeu, dah es jeder Nationalist mog-lich fei, ihre Sprache als Kommandosprache bei der Landwehr ihrer Nationalist zu gebrauchen, denn der § 19 in seiner jetzigen Fasfung fpreche die deutfche Hegemonic iiber a tie VLlker, aus benen Oesterreich be-stehe, wenn auch aus hoherer politischer Gefalligkeit in verblllmter Weise aus. Gegen den Antrag P o t o c k i' s sprechen Baron W a ch t e r unb Abg. Skene. Letzterer mcint, ber Antrag bezwecke nicht« anderes, als bie Hosfnung zu erregen, durch Personen das zu erreichen, was man durch das Gesetz nicht erreichen kann. (Oho unb Uiv ruhe rechts.) Wenn die Deutscheu in Oesterreich gleich den Polen die Nationatitatensrage Unmet auf die Spitze treiben wiirden, fo mllhten fie schliehlich ben Anschluh an Dcutschlanb anstreben. Abg. T i n t i meint, dah die Landwehr und das stehende Heer eine unb dieselbe Kommaubosprache haben miissen. Glauben Sie nicht, roenbet sich Rebner an bie Polen, bah bie Deutscheu bie Hegemonic anstreben. (Unruhe unb Gelachter rechts.) Seim Sie so aufrichtig unb ehtlich wie wit in ber Nahonalitatenfrage. (GroHe Unruhe rechts.) PrafidentKaiserfeld fiudet denAusdruck „ehr-lich" hier nicht forreft, worauf Baron T i n ti bemerkt, bah er nictnanden beleidigm wollte. Abg. Dr. Stamm halt eine langere Anseinan-derfctzung iiber die verfchiedenen Dialekte der einzelnen Bolter. Abg. Schindler meint, die deutfche Kultur Habe es nicht nothwendig, mittelst ber Kommandosprache ihre Hegemonic auszubreiteu. Die Frage ber Kom-nianbofprache fei keine Nationalists-, fonbent nur eine techitifche Frage. Dr. Toman halt eine Staubrede ber slavischen Sprache, von der er hofft, dah fie einst gerade so aus-gebildct wie die deutfche fein werde. Bei der Abstimmnng wird der Antrag des Abg. Graf Potočki abgelchnt (dafiir nur die Nechte) und § 19 in der Fasfung des Ausschusses angenommen. Zu tz 21 beantragt Baron Stinti am Schlusse beizusiigen: „Oder an den Folgen durch Kriegsstra-pazen zugezogener Kraukhcitcn." Gegen biefen Antrag sprachcn Minister Dr. G iskra und Baron W a ch t cr, worauf dcrfclbe abgelchnt wirb. Zu § 22, ber von ber Kostenvertheilnng fpricht, nimmt Abg. Skene bas Wort. Durch bie ungarifche Lanbwchr fei eine Zerkliiftung in ber Armee entftanben. Wir haben fein Jntereffe, uns neun Jahrc fiir bie mititarifche Entwicklung eines anberen Theiles zu binben. Rebner stellt ben Antrag, § 22 Habe am Schlusse zu lauten: Die Bcitrcigc zu ben Kosten, welche burch Mobilisirung unb Verwenbung ber Laubwehr zu Kriegszwccken hervorgerufen werden, werben von Fall zu Fall zwifchen beiben Reichshalften vereinbart. Minister Dr. Gis fra weist auf ben § 1 des Staatsgrnnbgefetzes, betreffenb bie gemeinfamen Ange-legenheiten, hin, unb ftthrt bie Unmoglichfeit ber An-jtahme des Antrages des Abg. Skene aus. Derselbe wirb bet ber Abstimmung abgelchnt. Die noch folgcnbcn Paragrafe werden hicrauf gcnchmigt. Borher nahnt noch Dr. Sturm Anlah, urn eine Erinnerung im Haufe aufzuftischcn. Heute vor 21 Jahren hat Kaiser Ferdinand Oesterreich die erste Kon-stitution verliehen, 21 Jahre spciter wird im osterrei-chischen Abgeordnetenhanse das Prinzip der Biirgerwehr zu Grabe getragen. Der ganze Gesetzentwurf wird hierauf bei nament-licher Abstimmung mit 75 gegen 61 Stimmen angenommen. Nachste Sitzung Freitag. Lokal- unb Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — Nach der heute Nachts eingetrofsenen definitiven Fahrordnung des Allerhochsten Hofzuges ver-bleibt es bei ber frtthereu Bestimmung, dah berfclbe um 7 Uhr 32 Minuten Abends ankommt unb um 7 Uhr 35 Minuten weiterfahrt. Wie wir jeboch Horen, wirb ber Aufenthalt Sr. Mafeftat am Bahnhof zirka 10 Minuten bauern unb werden wahrend biefer Zeit die Spitzen der hiesigen BehLrden zur Vorstellung gelangen. Eine Ehrenkompagnie wird ausgestellt fein. Fiir die hiesigen Damen wirb von Seite ber Bahn-verwaltnng eine klcinc Tribllnc im Jnncrn bes Bahn-hoses crrichtct fein. Die Rohrfchlitzengefellfchaft wirb bas Spalier bilben, burch welches sich Sc. Majestat in ben unter ber Leitung bes Jngenieur Girke sestlich geschmiickten Wartsaal zweiter Klasse begeben. >— (Als Regierung shortage) fiir bie nachste Session bes krainifchen Lanbtage's wirb vom Ackerbauministerium ein Gesetzentwurf zur Vertilgnng ber Maikafer unb fchadlichen Raupen. ferner znm Schutze ber Nutzvbget nach bem Muster ber beiben vor kurjeni fiir Nieberofterreich fanktionirten Gcsetze vorbereitet, unb es find diesfalls ber Irainifche Lanbes-ausschuh unb bie Lanbwirthschaftsgesellschaft urn Ab-gabe ihrer Gntachten angegangen worden. — (An die Wand gedrUckt!) Nicht weni-ger als fiinfzehn Gemeinderathe wurden „an die Wand gebriitft." Wo? fragt matt neugiertg. — In Laibach. Warm? — Bei ben letzten Gerneinberathswahlen. So fchreibt ein nationaler Korrefpondeut von hier in Schufelkas „Reform." Die Ungliicklichen find jene 15 Gemeinderathe, welche in dem bekannten Aufrufe des Vereins „Slovenija" zur Wahlenthaltung ihren Dank fiir das in fie gefetzte Vertrauen ausfpracheu unb jebe Wieberwahl im Dorans ablehnten. Nunmehr fpielen fie bie Rolle ber unterbriiiten Slaven, an denen die Deutscheu unerhortcs Unrecht begehen. Bei all' bent hat es ..Novice" herausgerechnet, bah hinter je-uen 15 „an bit Wand gedriickten" 666 Laibacher Wahler stiinben, wahrenb der neu gewahlte Gemeiu-berath sich auf blohe 545 miserable Wahler ftiitze. Sonberbare Konfufion ber Begriffe! Die Nationalen haben bei ihrer bisherigen Wirthschast ein gules Stuck ber Posse „bie verfehrte Welt" ausgesiihrt, das neneste ihrer KomLdie ist die Anwendnng ber burch bie Minoritat unterbriickten Majoritat ans die Gesetze ber Me-chanif. Die Zahl 545 hat bie Zahl 666 an die Wand gedriickt." Ein verzweiselter Trost im Ungliick! — (Ultramontane Wirthschast.) Auf unfere Mitthcilungcn iiber die von den Katecheten des hiesigen Gymnasiums betriebenen Peterspfenuig- unb Uuterfchriftenfammlungeu fiir bie pLpftliche Abrcffe autwortet ..Danica" mit ber harnifchen Befchulbigung, „bas „Tagblatt" fei ein Spitzel". es treibe in der Schule Spionage, es verlange von der Gymnasial-Direktion, bah die Katecheten gleich ungehorfantcn Schulknaben „mit Batzen auf die Hand" beftraft wurden. Das tteritale Blatt nrnthet uns eineit Beaufsich-tigungsapparat zu, deffen sich allcrdings die..Dnnkel-manner" bei ihren im Finstern schleichenden Pltinen zu bedienen pflegen, ba es von ihnen allbekannt ist, nicht abermals zur Tagesorbmmg iibergehen. Man iibergeht nun zur Tagcsorbnuug, ber zwei-ten Lcfung bes eben genannten Eifenbahngefetzes. Freiherr v. Doblhoff macht bie Mitthcilung, auch die Kontntune Wien Habe eine Petition liberreicht, es moge bas Gcfctz vorgcnommcn, jeboch in anberer Weife als vom Abgeorbnctcuhaufc erlebigt werben. Doblhoff stellt ben Antrag, es folle bie Petition eben-falls verlefen werben. (Angenommen.) Berichterstatter Arneth verliest hierauf den Kommifsionsbefund, ber bahiit geht, bas Haus rootle iiber ben. vvrliegenben Entwurf zur TageSorbnnug iibergehen. Finanzminister Dr. Br e stel erklart, bic Staats--finanzcn fcicn burch btcfe Frage in ketner Weife be-tlihrt; ber gegenroartige Zustanb fei fein gerechter unb haltbarer unb ber vorliegenbe Gesetzentwurf gewahre die Moglichkeit titter nach alien Seiten hin bitligen Regetung der Steueranzelegenheii der Eifeubahnunter-nehmungen. Es sprechen noch die Herren Fiirst Adolf Auersperg, Graf Anton Auersperg, Baron Gleis-pach und Ritter v. H y e gegen ben Kommissions-antrag. Nachbem der Justizminister Dr. Herbst bie Bil-ligkeit unb Gerechtigfeit bes Gesetzentwurses hervorge-hoben unb ben politischcn Standpunkt ber Frage cror-tert, wird der Antrag des Fiirsten Karl Auersperg auf Riickverweifung des Gesetzentwurses an die Kom« mission mit grohcr Majoritat angenommen. Nachster Gegenstand der Tagesordnnng ist der Gesetzentwurf, betreffenb bie Exefutionsfiihigkeit ber vor Vertranensmannern der Getneinden abgefchloffenen Ber-gleiche. Dcrfclbe wird in der Fassnng des Abgeord-netenhanses angenommen. Nachste Sitzung Donnerstag. wie fie die Jugcnd zur Spionage ihrer Lehrcr heran-bilden, eiit Geschaft, in bent eg die Zoglinge klerikalec Institute zu groher Virtuositat briiigen; — bod) die liberate Presse benothiget nicht eincs svlchcn verwerf-lichen Mediums, indem ja Gottlob die von Tag zu Tag mehr an Boden gewinnende freie Meinungsau-tzerung miter allot Standen der Bevvlkerung zum Ausdruck gelaugt nnd uberall hin ihr klarendes Licht verbreitet. Diesc Kontrole der ofsenllichen Meinnng ist beit „Fiusterlingcn" allerdings eiu Grauel, fie heucheln barob cut erdichtetes Martirerthum, fie be-zeichnen cine jede ihnen uubcqucme Aieinung als Ruiheustreiche, als Skorpionsstiche u. s. w. Dvch kann solche Ziichtigung fur fie sehr heilsam werden. So must eS „Danica" selbst bckennen, das; wir uus nur mittelst der Wasfe der Oeffentlichkcit, ohne Spionage zu treiben, der lugnerischen Mitarbeiterschaft eines Sebastian Kulovitsch fur tntttter entledigt, ba§ wir mauchc Uebergriffe der „Schwarzen" nur uiittels deren Bekanntgebung in die gebUhrenden Cchrau-ken znrlickgewiescn haben. Wir spioniren nicht itach solchem Sloff, wir jagen ihm nicht mit Gier ttach, er ftiefjt uus von selbst in so reichlichem Matze zu, datz wir ob Mangel an Stalim einen grohcn Theil davon in bcit „Papierkorb" zu werseu gezwuugen find. So liegen uus mehrere Mittheilungcn neuesten Datnms iiber das Gebahren der Klerikalen im Lanbe vor, wir haben sie bereits bei ©cite gelegl, und re-probuziren fie nur baritm, urn uuserer Kollegin „Taitica" ben Beweis jit liefern, bah bie Klerikalen selbst rebltch da stir sorgeu, ber osfeutlichen Meinuug hinreicheiides Materiale zur Besprechuug zu liefern. So wird tins aus Krainburg geschrieben, datz ein Psarrer in der Ncihe der Stadt die Osterbeichte zur Agitation gegen einen ihm mitzliebigen Biirgernicister beniitzl. Er wurde von eiuer ftanfctt Gutsbesitzerin zum Bcichtehiiren in's Hans geladeu, bei dieser Gele-genhcit legte bcr mehr um bas Gemeiubewohl als um bas Seeleuheil seiner Psarrkinber besorgte Pfar-rer seinem Beichtkinbe in einbringenber Weise aufs Gewisseu, zur bevorsteheuben Biirgermeisterwahl in ber Gemeiudevertretuug als Manbatcir ja cine bit Sinne be« gcistlichen Hirten wirkcnbe Pcrsoulichkcit zu bczcichnen. — Aus ber Uingcbnng Laibachs niei-det ints ciit deutschcr Familienvater, das; der dortige Pfarrkoopcrator seiuen uatioiialcn Fanatismns so meit tried, datz er eincnt Madchen deutschcr Eltcrn, welches wohl ctwaS slovcnisch sprcchcn gclcrnt hatte, jedoch die Beichte in der ihr gelcinsigeren beulscheit Muttersprache ab-legcn wollte, bebeutete: Es moge wieber kommen, wenn cs slovenisch getemi Habe; cine bcutschcBcichtc wcrbc cr nicht Horen. Ans L?bcrlaibach kommt uns bic diachricht zn, batz bie Jcsuitcn von bort in bas Billichgratzcr Thal zu wanbern gebcnkeit; in bet lctztcn Sonntagsprcdigt wurde bereits in Billichgratz den Psarrkiudcrn bedeutet, sich wahrcud der bevorstehenden zwolstagigcn Tatter der MissionSprcdigtcn jeder Feldarbeit zu cnthalten. Der Schreibcr jencr Zeilen meint, ob aitch die Geistlich-kcit die mit Stolagcbtihren vcrbundcnen Funktioucn wahrcud dieser Zeit cinstellcn oder diesclben unentgeltlich besorgen wcrbc. In solchcr Weise konnteu wir zur Bclchriing der „Danica" noch sortsahrcn, nnr zum Bcwcise, wic wir ohne einen kostspieligen Spiousappa-rat fiir die Rubrik „Klerikale Uebergriffe" reichlichst versorgt werden. Doch wir wollen damit innehalten, indent wir hoffen, „Dauica" wcrdc ciuschcu, wclche „Batzcn" sic durch unhoflichc Sprachc sich und ihrcn Gcsinnungsgenosscit selbst crlheile. Ja, liebe Danica: „Wer in cincm Glashanse wohnt, dars nicht mit Steincn werseu." — (Sink u it ft ber Schwalbc it.) Hcute stub bie crsten Rauchschwalben (Hirundo rustica) hicr au-gekommen. — (A erztlicher B c rci n.) Die nachste Bcr-sammlung, welche statuteiiniahig cigcntlich am Char-samStag stattfindcn sollte, ist ansnahmsweise ans Sams-tag, ben 3. April Ubcrlragcn wordcn. — (Kohlenbahn Motlnik-Cilli.) Das Projekt der Steinkohlengewerkschaft zu MLttnik, die dortselbst erzeugieu Kohlen auf einer Schienenstrahe zur Eiscnbahn ttach Cilli zu befordern, hot, wic der „Tagcsp." geschrieben wird, Anssicht auf Verwirklichung. Es soll namlich die bezugliche Konzession schon gege-, belt feiit nnb das Projekt schon im Frnhjahrc rcalisirt j wcrbcn. Dieses Uutcrnchmrn berechtigt burch bie in j jlingster Zcit ftattijcfunbenen Aufdecktiugcn cincS rcich-1 haltigcn pagers ber sogeuanntcn „Glanzkohle" zu ben I schonsten Hoffnungcn. — (Grotzartigcr Rauscxzctz^ in Tri-i f at l.) Hcutc ist hicr aus Trisail solgcubcs Tclcgranim i cingclangt: Grosze Raiiscrci zwischcn Knappcn bcr beibeit Gcwcrkcn mtb ben Glasmachcrn. Vobcstollncr-, Knappcn zogcu mit Fahncn ttach ber Glassabrik, bemo- i lirteii viclcs, woburch eiit bebeitteuber Schadc zugc- i fiigt wurde. Mehrere Bcrwuudungcn find vorgekommcn. I Ein Bezirkskommisscir mit Gendarmerie fchritt zur Herstellung der Ruhe ein. — (Ko nk nrs.) Jm Sprengcl dcs k. k. Obcr-? landcsgerichtcs Graz ist cine adjntirtc mid eine nicht- j adjutirte Auskultantcustclle fiir das Hcrzogthum Stcicr-1 mark zu besetjen. Bewcrber haben thre Gesttche bis! langsteus 6. April bei dettt PrSsidinm dcs k. k. Obcr-landcsgcrichtes zn iiberreichcn. — (DirBezirkSvertretnng von Rann) hat in ihrer antzcrordcntlichcn Plcnarsitzung am 15tcit b. M. einftiutmig bcschlosseu, eine Petition um Eiit-fuhrnng dirckter Rcichsrathswahlcn und uin Bcrmch-rung der Deputirteit um das boppcltc bcr gegettwar-tigen Zahl bent Reichsrathe zn iiberreichcn. 1 Witteruug. Laiback, 20. Marz. Gestern Jiachniittags ©tridn-egeit mit Graupcn, Hohe dcs Nicdcrschlaqcs O.TG'". Nachts bcroiilft, Vorm. Wvlkcn zng aus Ost. Nackmi. schwachcr Nordwiud. Tempera tur: Morgens 6 Uhr N-ichm. 2 Utjr + 0.2" (1868 + 7.5", 1867 + 7.2'). B ar vine ter rasch fatlend: 320.87'". Das gestrige Tagesmittct dcr Wiiriue + 4.4", um l.f)° iiber bem 9iotmatc. Vom hcntigcu Tage St. Rupertiis gilt der Banern-sprnch: Ist an Nuprcckt der Himmel rein, So wird es ancl' im Juli fein. Wie dcr Wind einen Tag vor mid nach bem Friililiugs-aquiimftium wcht, so joll cr ben Friihluig nnb Sonimer liver vorherrschenb scin. Hentc unt 2 Uhr Nachm. trat die Sonne in das Zci-dien dcs Widdcrs. Bcginn dcs Frilhjahrs. Teiegraphischcr Wechftlkours son, 20. Marz. 5>pcrz. Rente vsterr. Papier 62.70. — 5pcrz. Rente! osterr. ©iiber 71—. — 1860ei Stoatsauleben 105.—. — ,| SBanfaltieu 728. — jireditaktien 298.40. — London 125.—. j — Silber 122.75. — K. k. Tutatm 5.88s/l1. Theater. Hcutc: Olij) Sufnimi*. Lnstipiel in 4 Men von Ernest Legonv^. Pcrsoneu: Billeueuve, Holzsdinitzcr, Hr.Bioscr. — Obcrst v. Tavcrnicr, Hr. Stesan. — Paul Gras v. Brignoles, Kapitan, Hr. Mathcs. — Josef Dnpont, Hr. Parth. — Su sanne, Frl. Komadin. — Martlie, Frl. Arthur. — Fran v. Tavernier, Frl. Jessika. — Edith, ihre Tochter, Frl. Nagel. — Die Grcifiii von Brignoles, Frl. Mahr. — Laurenze, Frl. Solrns. Ansang unt ha 1 b 8 U h r. Wir snchcn cineu jnugen Mensdien, der flcitzig und strcbsam ist und das llntcrgiui-nafuim absolvirt hat, um ihit als Lchrliilg in nnscrer Bnchhandlniig zn beschLftigcn. Jgn. v. Klemmayr '& F. Bamberg. Migst bei Vinc. Voschnagg, Hauptplatz Nr. 237. (50 — 6) Z»m f Neiieste Aufpntze fiir Kleideru.Iacken. .Stno^fc, Sauuut- uiiii Štibciibiinitr, Fransen, Spitzcn. Atlas© aller Farbcn, 9Ji i e d e r. ftuiipftiidjcrl, Echarps, Kravats, Halskragen, euglische Hiikel- unb Strickwolle, ^spulen, Krinolin - 5>icifeit, Passementerie iv. rc. it. Billigst bei Binc. Woschuagg, Hanptplal; Nr. 257. 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(67—1) j Fknechritzkll jeber Griitze, mit unb ohne Sd>lanchvorrid'-tung, zu verschiebeueu Preiscn, nnb siir Gcnieiiibeu mit ber Begiiustiguug vntcutucifcv Al>zahl»»,l, weiters liotirenbe Weinpnmpeu zu 100 ft., mit dcnen man 60 (flntcr in der Stlitlbe libcr-schanken kann, find zu haben in der Glockcu- imb Mctallgicherci, mcchanischen Werkstiitte von Albert Samassa in Laibach. (8—11) Staatfifondo. Geld 5perc. often*. Wahr. . 59.H0 dto. v. 1.186S . - ! 64.10 dto. Rente, ost. Pap., 62.70 bto. bto. oft.in ©ilb.1 70.50 Lose von 1854 . . 95.50 Lose von i860, game* 105.— Lose von I860, Fiinft. 105.50 Pramiensch. v. 186-1 .| 126.50 Omndentl.-Obl. Steiermark zn 5 pCt^ Karnlen. jiratit u. Kiistenland 5 „ Ungarn. . zu5 „ Kroat. u. Slav. 5 „ Siebenbttrg. „ 5 „ Action. 90.- 78.50 79.25 78.75 728.- '800.30 Ware 69.70 64.30 62.80 70.60 96. 105.20 106.— 126.70 91.- 94.— 79.- 79.50 74.50 Nationalbank . . Creditanstalt . . N. Escompte-Ges. |836.— Anglo-osterr. Bank Deft. Bodencred.-A. Deft. Hyvoth.-Bank Steier. EScompt.-Bk. Kais. Ferd.-Nordb. . Siidbahn-Gesellsch. . Kais. Elisabetb-Bahn. Carl-Ludwiy-Bahn Siebenb. Ersenbahn. Kais. Franz-2osefsb.. Filnsk.-Barcser C.-B. Alfold-Finm. Bahn . Pfandbrlefe. Nation. o.W. verlosb. Ung. Bod.-Creditanft. Allg.ost.Bod.-Credit. dto. in 332.riickz. . 299.— 1286.— j 106.— 5530.— j 2290 233.— 179.50 *18.— 159.50 173.60 185.— 160.75 95.80 92.75 107.50 90.25 730. 300 50 838.— 300.-288.-108.— 2295 233.50 180.— 218.50 160. 174.- 185.50 161.25 96. 93.25 108.— 90.50 ' Geld Ware Oest. Hypoth.-Bank .i 98.50, 99.— Prlorit&ts-Oblig. | Siidb.-Ges. zn500Fr. 112.75 bto. 93on« 6 pCt. 235.— Nordb. (100 fl. CM.) 93.75 Sieb.-B.(200 fl.o.W.) 89.— NndolfSb.(300fl.8.W.) 90.25 Franz-Ios. (200 fl.S.) 91.50 Lose. Credit 100 fl. o. W. . 169.50 170. Don.-Dampssch.-Gef. zn 100 fl. CDt. . .j 97.— Triester 100 fl. CM. .120.— bto. 50 fl. o.W. . 57. Ofener . 40 fl. o.W. 37.50 Ehterhazy fl. 40 CM. Salm . „ 40 „ 42.50 Palssy • „ 40 „ 36.- Clary . „ 40 „ 37.60 St.Genoi« „ 40 „ 33.— "Dinbifckgratz 20 „ 22.50 Walbstem . 20 „ 24.50 “ jlevicb . 10 « 16.— RubolsSstist. 10 6.2D. 15.50 Weohsel (3 Mon.) AngSb.lOOfl.sitdd.W. Franks. 100 fl. „ „ London 10 Pf. Sterl. Paris 100 Francs . Mtinzen. Kaif.Miinz-Ducateu. 20-FrancSftt!ck. . . VereinSthaler . . . Silver.............. 113.— 236.— 94.— 89.50 90.50 92.— 97.50 121.— 58.— 38.50 43150 37.— 23.— 25.50 16.50 16.60 103.70 104.— 124.50 49.66 6.85 9.94 1.82s 121.25 103.80 104.10 124.60 49.60 6.86 9.95 1.83 122.50 Lerlezer unb fiir die Redaktiou verantwortlich: Otto mar Lamberg. Druck vonLgn. v. Kleinmayr & Feb. Bamberg in Laibach.