^^ ^U'««DNW Samstag, 22. September. N!.V^UN«^ 1883. Amtlicher Theil. "vrdnlmg des k. k. Finanzministeriums vom 18. September 1883, Hl lür Oktober 1883 da« Aufgeld bestimmt wird. He8 bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. 25 n3^ Vezug auf Artikel XIV de3 Gesetzes vom ine'/tcn 1882. R. G. Vl. Nr. 47. wird im Verneh-ben l^^/ ^'^ ^"' ungarischen Finanzministerium für den A "Ngsbereich h^Z erwähnten Gesetzes und für imiaen ""! Oktober 1883 festgesetzt, dafs in den-UndVl '' '" Welchen bei Zahlung von Zöllen st>Nt z, ^ü^M' b""" bei Sicherstellun'g von Zöllen n,en ^ Boldes Silbermünzen zur Verwenduug kom» dichte ^"! Aufgeld von 19 Procent in Silber zu ent- Dunajewfki m. z>. Euvv?" Münster für Cultus und Unterricht hat den zu ^ Men am böhmischen Real. nnd Obergymnasium ^niV^ ^lois Groman znm Lehrer am Staats-^""°stum in Köuiggrätz ernannt. druck "^' Ifpteiubcr 188!; »vnrden in der t. k. Hof- und Staats' slovenn''^iien ^ italienische, böhmische, polnische, ruthenlsche. ^uckcs l^ z «' ^"ntische und romanische Ausgabe des XI.I. °^» "eichsgcsehblattes ausssesscbeu und versendet, l"Wr. Ztg." Nr. 21« vom 20. September 1688.) H Erkenntnisse. straff der f !>^"^a,rncht als Strafgericht in Präs, hat auf Und 37 m '- Staatsanwaltschaft mit den Erlenntnisscn vom >l»!g d^ ^ '""^ ^8:l, ZZ 21t>48 n. ^1!j4, die Weiterverbreit ^r yl..!,v"^ck>rift „Freiheit" Nr. 27 vom 7. In'i 1883 wcaen ll»i».,//'.7l „Niihrt Elich". „I S. Äardina". „Achtuna Revo-Ct ^"c , ^^lus Äiihmeil" und „In Budapest" „ach tz 305 8k6>.' ^""" '"lgcn des Artikels „Grwcihte Usnlpation" nach Eoci^ ^ ' scrnrr der in Zürich erscheinenden Zeitschrift ..Der .Hl°e'"otrllt" ^Ilr. 24 vom 7. Juni 18iN wegen des Artilels ^ni,^ ^" ^^ Abonnenten uud Correspondcntcn des Social» Ne»uls nach 8 -M St. G,. wessen des Ausrufes „Partei' u»d ?'" ^ch 8 ij10 St. G , wegen des Artikels „Die Fliegen lclz ^Spinnen" u-ch 8 302 St. G,, endlich wegen des Arti» "^ussland" unch § 66 Et. G. verboten. ?">ic,a ^ ^ l- Landesgcricht als Strafgericht in Prag hat auf ^ U.V. /^ ^ ^- Staatsanwaltschaft mit dem Erlenntnisse vom ttsch^ Mst 1883. Z. 22662. die Wcitcrvrrbrcitung der in Zürich '?' 5l> luu?.' Zeitfchrift „Der Socialdemokrat" Nr. 28 vom ^°Ne5»,„,v" '"gen des Artikels „Avis an die Abonnenten uud >"cye, ^"dcntcn des „Socialdemokrat" nach 8 300 St. G,. "»d (^^Anikcls „Republik oder Monarchie" nach den 83 6!i ^ch d<>n, ^ ^' endlich wegen des Aufrufes „Parteigenossen!" "" 5 ii10 St. G. verboten. Nichtamtlicher Theil. Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie hat. wie der „Pester Lloyd" meldet, dem Grafen August Zichy. als dem Präsidenten des Vudapester Armen»Kinder« spital-Vereines, 2000 fl. übersenden lassen, damit zum Andenken an die Geburt Ihrer k. uud k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Elisabeth ein Bett gestiftet werde. Zur Lage. Man schreibt dem ..Prager Abendblatt" aus Wien: Die rasch aufeinander gefolgten Besuche der Könige von Rumänien. Spanien und Serbien in Wien haben, wie leicht erklärlich, die öffentliche Aufmerke samkeit auf sich geleult. und sowohl die heimische als die auswärtige Plrsse ergehen sich in allerlei Conjec-tnren über Zweck und Charakter dieser königlichen Besuche. Nun I/- welcher die Engländerin nicht weniger als '""g Zander auszeichnet', wenn sie sich auf die Lö' M "es speciellen Problems verlegen, constatiert in^en w !^" ^6- C. jene anscheinend geringfügigen ""vtoni ^ '" dem einförmigen Strafhausleben die ^ sich k- ^ Alltäglichen charakteristisch durchbrechen. 3 be7s^«°"lch Einblick in die seelischen Vorgänge ^sllina? '.'' "elche die Sinnesart der weiblichen Meso^e l einiger, Sicherheit erkennen lassen. Was ^'gens ^ «.st den männlichen Leser imponiert, ist ^ indn. ..""Dichtigkeit und vollste Unbefangenheit «>>?« °us 7l!' ^Msse. welche die Verfasserin in 2> dein ,«. ^ gelles Geschlecht macht und welche ^ N,^ ^sHen Urtheile hervorleuchtet, dass die rroerbtheit, welche die weiblichen ,Teufcl" bewähren, der Herzensgüte der weiblichen „Engel" durchgehends die Stange hält. uud dass die weiblichen Verbrecher während der Strafhaft an moralifcher Ver« worfenheit die männlichen entfchieden überragen. Dem« zufolge stehen auch die Chancen der Besserungsfähig, keit weitaus ungünstiger — die diesfälligen Bemühungen der Aufsicht sind ohne Vergleich schwieliger. Merkwürdiger Weise sind übrigens diese Aergsten unter den Argen nicht in der Kategorie der schwersten Ver-brecherinnen, als z. B. Mörderinnen u. dgl., fondern in jener der nach der allgemeinen Auffassung minder schweren, als der Diebinnen, Diebshrhlerinnen. Mitschuldigen an Einbrüchen u. s. f., anzutreffen. Die An> Wendung peinlich abgestufter Strafmittel prallt an ihrem Geiste wirkungslos ab — sie versetzt diese Fu» rien höchstens in derartige Erregung und Wuth. dass sie physisch erkranken. Selbst die Nähe des Grabes, welche die männlichen Verbrecher schlimmster Fa^on weich macht und zu Gcständnisseu bewegt, welche sich durch die spätere Untersuchung als in der Wahrheit begründet herausstellen, hat bei den weiblichen äußerst selten diese Wirkung, sie ergehen sich vielmehr in noch vermesseneren Lästerungen, als sonst gewöhnlich in ge< sunden Tagen. Mit diesem tiefsten Niveau in sittlicher Hinsicht Paart sich jedoch — ganz dem weiblichen Naturell ent-sprechend — hochgradige Eitelkeit und schlaue Bosheit als hervorragendste Charakterzüge. Und zwar offenbart sich namentlich erstere durchaus und ohne Unterschied der ..gefellfchaftlichen Provenienz" bei dem Abschneiden der Haare, welches sofort nach Betreten der Anstalt theils aus Gründen der Reinlichkeit, theils in der Absicht, den Charakter zu erproben, normiert ist. Keine unterwirft sich der Procedur ohne Sträuben und selbst physischen Widerstand, der durch Gewalt gebrochen werden muss. namentlich nicht jene, die zum erstenmal diese Hallen betreten. Möideriunen, welche ohne Zagen ihr Kind vergifteten oder den Gatten erschlugen, ringen die Hände voll Verzweiflung über diese Znmuthung und flehen in deu rührendsten Tönen um Schonung dieses Naturschmuckes unter Verschwendung von tausend „meine Herzliebste, meine Allerbeste!" Sie wollen allen Ernstes ungeschoren oder mindestens weniger geschoren sein als die anderen, und aus der Art und Weise, wie sie sich im ganzen dabei benehmen, lassen sich die sichersten, sehr selten fehlgehenden Rückschlüsse auf die Qualification der Betreffenden als eventuell Reuige oder Unverbesserliche ziehen. Unter jene ran-giert man diejenigen, welche bitterlich weinen oder flehentlich alle beschwören, von der ..Sumach at,, zustehen, unter diefe hingegen jene, welche, M d,c Lippen verbeißend oder auch bloft von e.nem lelchten Schauer durchrüttelt, während des Vorganges nicht einen Laut hören lassen. c^,- . ». Auch in diesen traurigen Hallen schwlngt die Putzsucht ihr Scepler trotz der Beraubung der Haar« lierde und mit erfinderischem Raffinement wird getrachtet, sie zu befriedigen. Die Verfasserin erzählt von einem weiblichen Häftling, der sich auf einmal günz pasfabel — geschminkt präsentierle, ohne dass mau Laibacher Zeitung Nr. 217 I 86« 22. September 1883. einbmung erzielt worden. Das Statut bezüglich des bei Schließung der erwähnten Ehebündnisse und bei Allszahlung der nach deu Kautionen entfallenden Zinsen zu befolgenden Vorgehens ist im königlich ungarischen Finanzministerium bereits zusammengestellt und den betreffenden Aemtern zugestellt worden. Diese auf die ungarischen StaatLobligationen bezughabende Verfügung tritt mit 1. November d. I. in Kraft. Vom Ausland. Wie die „France" behauptet, ist der Zwischenfall, welcher zwischen Frankreich und der Schweiz infolge des Erscheinens französischer Truppen auf neutralem Gebiete entstanden war, völlig beigelegt. Es sei anerkannt worden, dass die französischen Truppen „nur aus Unachtsamkeit" bei Genf erschienen seien. In Frankreich wird die in der letzten Kammer« session zur Durchberathung gelangte neue Gerichtsordnung jetzt eingeführt. Die praktisch wichtigst'' und auch in den Kammerverhandlungen am hitzigsten discutierte Bestimmung ist diejenige, welche die gründ» sätzliche Unabsetzbarkeit und Unversrtzbarkeit der Nichter auf drei Monate aufhebt und es während dieser Zeit der Negierung anheimstellt, die Richterposten nach ihrem Ermessen neu zu besetzen oder auch den bisherigen Inhabern zu belassen. Sie macht von diesem Rechte eben Gebrauch, uud nachdem sie schon vor ein paar Wochen zehn Gerichtshospmsidenten pensioniert hat, bringt das «Journal Osficiel" eine neue Liste, welche 197 Präsidenten und Räthe der Appellhöfe, acht Präsidenten von Gerichten erster Instanz und zwölf Vicepräsidenten oder Richter des Seine-Tribunals in den Ruhestand versetzt. Der politische Charakter dieser Maßregel wild von Freund und Feind zugegeben und ist auch in den Kammerdebatten gar nicht in Ab-rede gestellt worden. Aus Bulgarien meldet der Telegraph eine vollständige Umkehrung der bisherigen Verhältnisse. Die frühere Verfassung ist wieder in Kraft gesetzt, der verbannt gewesene Zanlow wieder Ministerpräsident mit den früheren Parteifreunden als Amlsgenossen. Aus Bukarest schreibt der „Pol. Corr." ihr Correspondent unterm 17. September: Seit der Anwesenheit des Minister. Präsidenten Vratiano in Wien und Gastein, namentlich aber seitdem auswärtige Blätter in positivster Weise und einmüthig versicherten, es habe zwischen Nllmänien und dem deutsch'österreichischen Bunde eine Annäherung sich ergeben, ist die Opposition hier völlig außer Rand und Band gerathen. „Romanul" seiner« seits hat sich bis jetzt bloß darauf beschränkt, die Frage auszuwerfen, welche Stellung Rumänien im Falle kriegerischer Ereignisse im Orient einzunehmen hätte, da die Möglichkeit, neutral zu bleiben, gänzlich aus-geschlosseu erscheine. Zu einer directen Beantwortung dieser Frage hat sich bisher lein einziges Oppositions« journal herbeigelassen, dagegen lässt man es von dieser Seite her an Aeußerungen lebhaften Bedauerns, „dass die Regierung sich mit dem mächtigen russische» Nachbarstaate verfeinde", nicht fehlen. Es scheint im ganzen, dass die Opposition ihre Lage selbst als eine aus« sichtslose erkennt und dass die bereits auf ein kleines Häuflein zusammengeschmolzenen unversöhnlichen Gegner der Regierung, nachdem sie durch ihren Austritt aus dem Parlamente klar bewiesen haben, dass sie dem ehrlichen und offeuen Kampfe ausweichen, zur Intrigue zu greifen beabsichtigen. Die Spuren ihrer Wühlereien manifestieren sich einerfeits in einer selbst der Dynastie gegenüber nichts weniger als loyalen Sprache der Oppositionsblätter, andererseits aber durch eine auffallende Annäherung der antigouvernementalen Partei« führer an jene Persönlichkeiten, deren Vergangenheit und Stellung sie von vornherein zu Gegnern eines herzlichen Einvernehmens zwischen Rumänien und Oesterreich-Ungarn macht. Wohl am uugeberdigsten trägt seinen Abscheu vor der Annäherung an die mitteleuropäischen Staaten Herr Cogolniceanu zur Schau, welcher jede Gelegenheit ergreift, um seinen Widerwillen gegen Oesterreich und seine Sympathie für Russland zum Ausdruck zu bringen. So erschien er zu dem Gottesdienste, welcher anlässlich des Namensfestes des Kaisers von Russland stattfand, mit einigen seiner Gesinnungsgenossen in großer Gala und geschmückt mit seinen russischen Orden. So wenig sich dagegen etwas nnwenden lässt, so klar ist es auch, dass dies in der Absicht einer Demonstration gegen Vratiano und seine äußere Politik geschah. Trotz aller Agitationen ist es aber bis jetzt doch nicht gelungen, das eminente Vertrauen, welches der weitaus größte Theil des rumänischen Volkes in Herrn Aratiano setz!, auch nur einen Augen blick zu erschüttern. Dieses Vertrauen geht so weit, dass selbst solche Elemente, die sich einen guten rumä» Nischen Patrioten ohne ausgesprochene Abneigung gegen die Habsburgische Monarchie bisher gar nicht denken konnten, heute bereits anderen Sinnes zu werden beginnen, nur weil die Freundschaft dieses Nachbarstaates Herrn Bratiano wünschenswert erscheint. Dabei geht man von der Voraussetzung aus, dass die Au> Näherung an Oesterreich sich unabhängig von der Donau-Frage vollzog, dass die Regierung in B.zug auf diese Frage im großen und ganzen ihren bisherigen Standpunkt behaupten und dass, was sie bisher als das gute Recht Rumäniens vertreten habe, auch fernerhin wahren werde. In unseren politischen Kreisen wird mit Bestimmtheit angenommen, dass noch vor Eröffnung der Kammern ein partieller Ministeswechsel stattfinden werde, und zwar soll der Finanzminister, Herr Lecca, aus dem Cabinelte ausscheiden und dnrch ein anderes Mit« glied des letzteren, welches in Finauzana/legenheiten bereits Hervorragendes geleistet hat, eischt weiden, was natürlich den Eintritt einer neuen Kraft ins Ministerium an die Stelle des Ersatzmannes bedingen würde. Tagesneuigkeiten. Congress deutscher Strafanstalts-Beamten. Der Verein deutscher Strafanstalts.Veamten hielt am 20. d. M. im Iustizpalais in W>en seine erste Hauptversammlung. Dieselbe war von etwa hundert Theilnehmern besucht. Unter den erschienenen Ehrengästen befanden sich die Herren: Oberlandesgerichts-Präsident Baron Streit, Seclionschef Baron Sacken, Landesgerichts - Präsident Schwaiger, Generalaovocat Ritter von Cramer, die Ministerial-rathe von Felner, Krall und Ritter von Pichs. Der Vorstand des Ausschusses, Director Ekert, eröffnete die Versammlung mit einer kurzen Ansprache, worauf Se. Excellenz der Herr Minister und Leiter des Justizministeriums, Dr. Freiherr v. PraZäk. die Versammlung mit folgender Ansprache begrüßte, die von der Versammlung stehend entgegengenommen wurde: „Ich habe die Ehre, die sehr verehrten Mit-glieder und Theilnehmer der Hauptversammlung deS Vereines deutscher Strafanstalts-Beamten bel dem Ä ginne ihrer Berathungen freundlichst zu begrüßen. ^ Beschluss des Vereines, die diesjährige Versammle in Wien abzuhalten, hat uns freudig berührt. Frlw bare Anregungen auf dem Gebiete der Gefängnis reform sind aus der Mitte des Vereines hervorgegan gen, und feine Thätigkeit hat wesentlich dazu beigetragen, die Gefä'ngniikunde zu einem wichtigen Zweige o Strafrechtswissenschaft zu gestalten. In richtiger ^ kenntnis ihres fchwierigen Berufes, fassen ihn " Strafanstalts-Beamten immer mehr von höherem ^ sichtspunkte auf. Nicht als bloße Orqane zur Bea" sichtigung der Verurtheilten dürfen Sie sich a"'^! denn Sie werden Ihre dienstlichen Aufgaben in ok" Maße gelöst haben, als es Ihnen gelungen ist, ^ am Ende der Strafhaft die Strafanstalt Verlasses gebessert und als ein nützliches Mitglied der me"'^ lichen Gesellschaft wiederzugeben. Indem ich dem ^. eine zur unausgesetzten Verfolgung seiner edlen Z^ Glück wilnsche, füge ich noch den Wunsch bei, °°! unsere verehrten Gäste während ihres Aufenthaltes Wien, in unserer Kaiserstadt sich so heiM'sch M" mögen, als wir sie hier auf das herzlichste wilikon"" heißen." c, Die Rede wurde mit allgemeinem Veifalle a^ qenomimn und die Versammlung ernannte auf " trag des Directors Ekert Se. Excellenz den V^. Minister mit Acclamation zum Ehrenpiäsidenten Congresses. ^, Hierauf wurde zur Constituierung des Con«M geschritten, und wurde zum P'äsidenten der"" staatsanwalt in Wien Hofrath R>tler von Hatti^ berg, zu Vicepräsidenten die Herren geh Oberes. rungslalh IUing (Berlin), aeh. Obesjustizrath St"' (Berlm). Hofralh P.of.ssur Wahlbesq (Wen) U<5, Oberstaatsanwalt Theodur Köstlm (Stuttgart) g^^ Zu Schriftführern wurden die Herren: Pfarrer" Etrafanstalls-Geiftlicher Krauß (Freiburg) und S^' anmalt Scheitz (Korneuburg) berufen. «^.. Zur Tagesordnung hielt zunächst der geh- 3" ^ rath Wirt (aus P,ötzensee bei Berlin) einen V"'^ über die Entwicklung des Gefängniswesens ^wl c lands und Oesterreichs in Theorie und Praxis '" . neueren Zeit; der Vortragende führt des längere«^ wie das Gefängniswesen gleich anderen Bestrebu^ in beiden Monarchien in immer größerem !^^ sich vervollkommt. namentlich werden fünf Punkt«: Y,^ ^ vorgehoben, bezüglich deren schon vieles geschehe" i ^ aber immer mehr noch geschehen müsse: 1.) 3^L größere Ausdehnung der Anwendung der Z^^. 2.) Gesetzliche Regelung des Strafvollzuges. 3,)s> heitliche Leitung der Gefängnisse und Strafanst^, 4.) Herstellung einer gründlichen und wahren Nol^ statistik des Gefä'ngniswefens. 5.) Unablässige Z^, rung der Fürsorge für die entlassenen SttW^ Redner schließt mit folgenden Worten: «AM „<„ alle wollen diefe Ziele unentwegt im Auge be^, und uns angesichts derselben in dem Rufe an d" ^ gierungen und die Landesvertretungen vereinigen, ^ diefe gewifs nicht ungehört verhallen lassen n)" Vorwärts!" (Lebhafter Beifall.) , hie Der erste Verhandlungsgegenstand betrai ^ «Fürsorge für geistesgestörte Verbrecher". M^ ^ Referenten Sanitätsrathe Dr. Marcard (CeU.»^ tretene These lautet: „Sträflinge, welche in A^ störung verfallen, sind möglichst bald einem V^eK fahren zu unterziehen. Die Errichtung eigener A"> „lt zu diesem Behufe ist nicht ausführbar. Geiste» ^ leichteren Grades und Schwachsinnige könne« ''.^ ^ Lazarethen der Strafanstalten bewahrt werden, begriff, wie irgend ein Farbstoss überhaupt in seine Zelle habe gelangen können, bis man durch Zufall darauf kam. Die Hemden der männlichen Strafabthei« lung zu Millbant sind nämlich von blauem Stoff, mit einem Streifen aus rother Baumwolle eingesäumt und werden von den Sträflingen der weiblichen Ab» theiluug genäht. — hirbei hat nun die Obgedachte die Nöthige Anzahl Fäden aus dieser rothen Baumwolle entnommen und durch Auslaugen im Wasser den origi. nellen Schminkstoff hergestellt. Derartige geniale Streiche bleiben selbst in Gefängnissen nicht verborgen — und ungeachtet der schärfsten Aufsicht und strengster Strafen griff durch längere Zeit die Schminkmanie lustig um sich. Eines der erfindungsreichsten Putztalente verewigt die Verfasserin unter ihrem Familiennamen Mary Vell. Bekanntlich glänzt der Gefängnisanzug auch der weih, lichen Sträflinge weder durch originellen Schnitt noch durch Anlehnen an die jeweiligen Modemuster — den-noch verstand es die Genannte, das soeben erhaltene neue Kleid binnen oft nur wenigen Stunden derart umzuformen, dass es den Neid der Genossinnen er« regle. Allein nicht nur dass sie es verstand, die Vorschriften der herrfchenden Mode, als z. A. we>te oder enganliegende Aermel, kurze oder längere Tallle u^. m., trefflich anzubringen — wusste sie auch lhrem Wüchse eine so bemerkenswerte Eleganz anzuzaubern, dass eme künstliche Nachhilfe durch mäßiges Schnüren supftomert werden musste. Doch woher wären ein Corset oder M,erl)a„pt nur Bestandtheile eines solchen an diesen Ort gelangt? Das abgelegte Meid wies übrigens nichts Aehnliches auf — und das Geheimnis wäre mit ihr aus der Anstalt geschwunden, wenn ihr einmal nicht an einem heißen Iulisonntage in der Gesängniskapelle ein Ohnmachtsanfall zugestoßen wäre, wo sich dann zeigte, dass sie sich in sinnreicher Weise einen Schnür« apparat selbst construiert halte aus den Drähten, mit denen das Fenster ihrer Zelle bezogen war! Scharfsinnig sind auch die Versuche, ein Spiegel-Surrogat zu beschaffen. Man ist erpicht auf kleine Stücke Glas und Unschlitt; zu diesem Zwecke wird — wenn's nicht anders geht — ein Fenster zerbrochen und aus rasch beiseite geschafften Scheibentrümmern mittelst Anräuchern durch in Unschlitt gesteckte Dochte ein Spiegel imitiert. Der Besitz eines solchen wurde manchmal als Veschwichtigungsmittel benützt, indem die gnadenweise Gewährung desselben die widerspenstigsten Häftlinge zur Ruhe brachte. Das Höchste an Täuschungskunst leisten aber letz. tere im Zwecke der Versetzung in die — Kranken, ablheilung. Es bedürfte langer und sorgsamer Forschung, bis man darauf kam, wie der Belag der Zunge simuliert wird, indem die Kalktünche an der Wand abgekratzt und darauf gestreut wird — indes kommen viel gefährlichere, selbst verstümmelnde uud die Gesundheit sonst dauernd schädigende Attentate vor, welche der Aufsicht eine peinliche Verantwortung zuziehen. Da die Symptome des Vlutspeiens durch Zerstechen des Zahnfleisches u. s. f. nicht mehr ..zogen", wurden Glasstücke zerstoßen und die Splitter verschluckt, wodurch veritable innere Blutungen entstanden, brachten sie sich mittelst der Schere Verletzungen an H fNe» und Füßen während der Arbeit trotz der lsy" 'D< Ueberwachung bei, schlangen sich in singer" ^l Wandlungen von Tobsucht Bänder um den V"^ zl> zogen sie bis zum Ausbleiben des Athems U^, ja der allerbedenklichste Versuch des SichauW ^ wurde in der Zuversicht, baldigst abgeschnitten "^ ß das Spital geschasst zu werden, insceniert. ^, stehende Usance, zu letzterem den Knopf der ^ ^l > tionsklappe oder den Eisenzug des Ventilator^, der Zellenthür zu missbraucheu, indem die He" >^, — e,n Stück Spagat ist bald beschafft — da» ^ desselben hieran befestigt, auf ihren WasserelN" ^ Stuhl sich stellt, den Kopf in die vorbereitete V^ ^, steckt und sodann den Eimer oder Stuhl cM Füßen wegstößt — worauf das über die ^" ^ des Corridors hinströmende Wasser und das" ^ des Falles die Aufseherin herbeieilen macht u"^"! herbeigerufenen Beistand des Arztes die ^^, ft^ t,erende eiligst abgeschnitten wird; ennge ye' ^ aber so gut, dass sie statt in das Kranlenz'"" den Friedhof geschafft werden müssen. n,he""' Diesen sehr pitoyablen Wahrnehmungen n^. wenige der erfreulichen Gattung gegenüber, w,^,., Verfasserin gleich unparteiisch hervorhebt. ^"^lhF. der Lebensweise suchen die Häftlinge guter ^) ,„» durch die Aufzucht von Thieren zu untertn "i ^ siud bei denselben Mäuse und Sperlmge "» ^„ genossen besonders on voguo, die f^'N ,^c^ und zu den mannigfachsten Spielen abgeNH^ ^iaibacher Zeitung Nr. 217 1867 22. September 1883. lchm Zwecke mit den erforderlichen Vorkehrungen zur Merung und Heillmg zu versehe, sind." An das "eierat schloss sich eine längere Discussion. .. . — (Hofnach richten.) Aus Wien. 19. d. M.. «lrd gemeldet: Ihre Majestäten König Alph on s von Spanien und König Milan von Serbien haben Aute nachmittags Wien verlassen und die Reise nach 3°"'burg angetreten, um dortselbst, einer Einladung "r, Majestät des deutschen Kaisers folgend, den Ma< "°vern beizuwohnen. Auf dem Perron des Westbahl,. ^lks waren Se. Excellenz der lön. spanische Gesandte "°n Augusto Conte und der kün. serbische Gesandte "Ulan von Vogicevtt mit den Mitgliedern ihrer Ge. Botschaften erschienen. Um 3'/. Uhr fanden sich König 3/phon8 u„o König Milan mit ihren Suiten, ^le k. und k Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Herzoge Albrecht. Eugen. Wilhelm und «.°)."er. die durchlauchtigsten Frauen Erzherzoginnen "labeth und Marie sowie Se. Hoheit der Erb. "lnz Wilhelm von Nassau im Bahnhöfe ein und s^ sich in den Hofwartesalon. Fünf Minuten ^"langte Se. Majestät derKaiser an. Se. Majestät ssn «aiser drückte den beiden Abschied nehmenden lonarchen wiederholt die Hand. Ihre Majestäten König H Phons von Spanien und König Milan von Al»^^" bestiegen hierauf mit ihren Suiten die Coupes. C, cm ^"6 die Halle verlassen hatte, entfernten Sich bi^r. lestiit derKaiser und die Mitglieder des Aller-^Avir? ' ""^ °" ber gründlichen Ausbesserung der Pfeiler 5^° "feigst gearbeitet. Bereits reichen die Restaurie-^ ^'^beiten bis zum Frauenchore, der sich links vom Mlch " befindet. Wie bereits gemeldet, soll die Kirche Kais ^" "^" Altar erhalten, und zwar jenen von der » "^kdrich III. gestifteten, welcher gegenwärtig in ist 2v^ ber Cisterzienser ) in Karlsruhe zuerlannt. Die Veröffentlichung der ^n preisgekrönten Novelle „Tüpferl" erfolgt gegen ^de dieses Monates. lz ^-(Gemsen im Riesengebirge.) Aus Mar-^"borf bei Trautenau (Böhmen) wird geschrieben: "leren, Gebirge steht ein interessanter Wildansatz. s^'Uch bevor. Graf Rudolf Czernin. welcher mit sein" ^"lnMe im hiesigen Schlosse weilt, will von lasse^ ^ev'tr bei Gastein juuge Gemsen Hieher bringen ltlili,' /"b sollen dieselben in, Elb- und Niesengrund H »lassen und gehegt werden. Ob der Versuch auf die " gelingt, wird die Zeit lehren. Eh. (Todtenfeier für den Grafen von d. U s. o.) In Schloss Chambord wurde am 17tcn Nless,' ^^ ^en verstorbenen Schlossherrn eine Todten- '' "livriert, bei welcher der Bischof von Bloi3 mit zahlreichen Geistlichen seiner Diöcese mitwirkte. Der ge-sammte hohe Adel der Touraine hatte sich in der Schloss-kapelle versammelt, wo inmitten des Chores ein prächti« ger Katafalk errichtet war. Auf demselben erblickte man die Königskrone, das Scepter und die main do MUce, ein die Herrschaft über Leben und Tod symbolisierendes Attribut der französischen Könige. Vor dem Katafalk waren das Lilienbanner und eine Vendeer-Fahne aufgepflanzt, die nach 1830 bei der Schilderhebung der Herzogin von Berry eine Nolle gespielt hatte. Gegen« über dem für deu Bischof errichteten Throne stand ein ganz mit Flor verhüllter Thronsessel, den die Damen des Departements Loire-et Cher seinerzeit dem Grafen von Chambold zum Geschenke gemacht hatten. An der Decke waren in lateinischen Inschriften mit silbernen Lettern auf schwarzem Grunde die Hauptdaten aus dem Leben Sr. lön. Hoheit angebracht. Ueber dem Eingänge zur Kapelle las man ebenfalls in silbernen Lettern die lateinischen Worte: „Enkel des heiligen Ludwig, fahre auf zum Himmel!" Schließlich unterzeichneten die bei der Feier anwesenden Damen aus dem Departement Loire-et Cher eine Beileidsadresse an Ihre käu. Hoheit die Gräfin von Chambord. — (Eine Riesenorgel.) Die größte Orgel, welche bis jetzt gebaut worden, ist vor kurzem in Ludwigsburg fertiggestellt worden. Das Riesenwerk ist für den Dom in Riga bestimmt. Es zählt 7000 Pfeifen. 124 Stimmen mit 174 Registern. Koppelungen. Zügen und Tritten. Mehrere Schwellwerle gestatten ein An« und Abschwellen des Tones mit imposanter Wirkung. Das Gebläse würde von Balgentretern nicht bewältigt wer« den können; es ist vielmehr ein mechanisches Getriebe mit continuierlichem. sich selbst regulierendem Gange und wird durch einen Gasmotor von vier Pferdclraft in Bewegung gesrtzt. Die Orgel hat eine Höhe von 20 Meter, eine Breite von 11 und eine Tiefe von 10 Meter. Die größte Holzpfeife ist 10 Meter lang und hat einen Cubilinhalt von 2000 Liter, während die kleinste, welche der großen wie zum Scherz auf den Lippen sitzt, kaum anderthalb Centimeter Höhe und ein Minimum von Inhalt hat, — (Reform der ..Puppen".) Nach Schluss der am 15. k. M. beginnenden Ausstellung von Damen-costümen on mwiawi'L für die Wintermoden beabsich. tigt die Direction der Deutschen Kunstgewerbehalle in Berlin am 1. November eine Sftccialausstellung ange« tleideter Spielpuppen für Kinder zu arrangieren. Für die besten Leistungen sollen nach dem Urtheilsspruche einer aus Fachleuten bestehenden Jury drei Preise, und zwar 300. 200. 100 Reichsmart nebst Anerkennungs. diplomen vertheilt werden. Als Aussteller werden nicht allein die in der betreffenden Branche arbeitenden Firmen, sondern auch Privatpersonen zugelassen werden. Die der Ausstellung zugrunde liegende Idee ist, abgesehen von ihrer Originalität, anch insofern beachtens» wert, als sie eine Besserung und Verschönerung eines unserer beliebtesten Kinderspielzeuge anstreben will. — (Photographie eines Blitzes.) Der Photograph Crow in England hatte während eines heftigen Gewitters feinen Apparat gegen den Thurm einer Kirche gerichtet, und in demselben Augenblicke schlug der Blitz in den Thurm. Das Bild zeigt die elektrische Ent» ladung als einen zickzackfürmigen Feuerstrahl, ähnlich dem Entladungsfunken einer Inductions-Spirale. Die Länge dieses Entladungssunlrns wurde annähernd auf 27 Meter berechnet. — (Adeline Patti) wird demnächst in einer Reihe von Concerten in Birmingham und Manchester mitwirken. Für jede Gesangsnummer empfängt die Diva ein Honorar von 170 Pfd. Mr. Abbey, der Impresario der neuen italienischen Oper in Newyork, zahlt den Primadonnen große Honorare. Christine Nilsson empfängt 4000 Pfd. per Monat für zehnmaliges Auftreten; Frau Sembrich 3000 Pfd. per Monat und Frau Trebelli 1200 Psd, — (Internationale P ol ar«For schun g) Von den Expeditionen, die in Uebereinstimmung mit einem von der internationalen Polar-Conferenz in St. Petersburg gefassten Beschlusse von den an derselben betheilissten Nationen ausgerüstet worden, ist bekanntlich die österreichische, welche auf Jan Mayen stationiert war, vor kurzem zurückgekehrt, die hollan« dische. welche nach Dicksons Harbor bestimmt war, hat indes mit dem Dampfer „Varna" am 24, Juli d. I. Schiffbruch gelitte», während die dänische unter Lieu» tenant Hovgaard, dem Begleiter NordenfkjöldS auf dessen früheren Forschungsreisen, mit dem Dampfer „Djmphna" im Eise eingefroren war und also ebenfalls das Ziel ihrer Reise nicht erreichen tonnte. Letztere befindet sich denn auch, nachdem sie vom Eise freigemacht, bereits wieder auf der Rückreise nach Kopenhagen. Die übrigen Expeditionen rüsten sich ebenfalls zur Heimreise, und man darf auf Grund der von einzelnen derselben von Zeit zu Zeit in die Heimat gesendeten Berichte sich der Hoffnung hingeben, dass dieselben mit ebenso reicher Wissenschaftlicher Ausbeute heimkehren werden, wie die öfter« reichische unter Lieutenant v. Wohlgemuth. Einem Briefe Capitän Dawfons, der die Forschungen der englischen Expedition in Fort Nae leitet, ddto. 25. März, der in einer der letzten Nummern der „Nature" veröffentlicht ist. entnimmt die „Frankfurter Zeitung", oafs die wis« senschaftlichen Aufnahmen daselbst ungehinderten Fort« gang nahmen, wenn auch die Beobachter sich kaum der herumstreifenden Wölfe zn erwehren vermochten, da sie, um jeden unnatürlichen Einfluss auf die magnetischen Instrnmente zu verhüten, keine Metallwaffcn bei sich tragen, sondern zur Abwehr der Bestien sich nur eichener Knüppel bedienen konnten. Capitän Dawson schreibt ferner, dass. wenn auch die Nordlichter sich durch keinen besonders hervorragenden Glanz auszeichneten, die spec-troskopischen Beobachtungen doch zufriedenstellende gewesen seien. Auch die Nachrichten von der schwedischen Expedition auf Spitzbergen lassen auf gute Resultate schließen, während der Bericht der finnlän dische n Station auf Sodanlyler sich durch überraschende Neuheiten auszeichnet. Dr. Tromholt, der Leiter derselben, stellte in einem wahrhaft gigantischen Maßstabe Versuche mit der imrora, doi'Ekliä (Nordlicht) an. Vermittelst eines ingeniösen Arrangements von elektrischen Batterien und Leitungsdrähten, die er über einen freistehenden Hügel von 1000 Fuß Höhe spannte, gelang cs ihm. ein künstliches Nordlicht herzustellen, das, was Erscheinung und spectroskopische Analyse betrifft, i» keiner Weise von dem natürlichen sich unterschied. Leider gelang es Dr. Tromholt nicht, davon Photographien zu nehmen, ein Beweis, wie gering der wirkliche Lichtbetrag trotz des funkelnden Glanzes des Nordlichtes in demfelben ist. — (Vierhundertjähriges Jubiläum der Entdeckung Amerika's) In Amerika be« ginnt man fchon für das in neun Jahren bevorstehende vierhundertjahrige Jubiläum der Entdeckung Amerika's durch Columbus Vorbereitungen zu treffen. Ueber die Theilnahme Spaniens heißt es in amerikanischen Blättern: «Der König von Spanien ist der Ansicht, dass sein Land sich an die Spitze zur Feier dieses Festes stellen nnd dass dieselbe entweder in Madrid, Granada oder Barcelona stattfinden müsse. Der König hat sein Wort gegeben, alles, was in seinen Kräfteu steht, zu thun, um diese Feier zu einer würdigen zu gestalten." ^ere kl >> NUnn w " ""kn herrlichen Zeitvertreib in Anferti- ly, « pygmäenhaft kleiner Vetleioungsartikel für Puppen, ^lnteit ^chlche. Jacken. Häubchen, und die Erfind« veth'selche sie jedes unbedeutende Läppchen hiezu c>tbeit°1" lehrt. '^ oft erstaunlich. Al'ch die Häkel-der tz'z, ,°bei ein Stück Draht, selbst Haarnadeln statt TlH ^nadeln dienen, wird lebhaft betrieben, ebenso chen, wA""^ Aufbewahrung der primitiven Blilm- '^m ^ ^ltl Gefängnishofe wachsen, dor, ^ allgemeinen herrschen die perversen Triebe der w . "un ist leih^ gedrungen, den Erfahnmgssatz AenlckÄ'^" richtig zu finden, dass es um die Fluren ""t besser stünde, wenn die moralischen lener E '".Erreichung löblicher Ziele nur die Hälfte selche d> " ""b Scharfsi'migkeit bethätigen würden, Bündel,, ""upten behufs Realisierung verwerflicher Aiteratnr.* ^erbeuttli.?^"«" ^rist. Aug. Heyse's „Allgemeines -^: kn x? ""b erklärendes Fremdwörterbuch" '" "nserer ^ch ^"u Verstehe« und Vermeiden der "l't der N. ^° gebräuchlichen fremden Ausdrücke, i b der Al.H 1"""s der Aussprache, der Betonung " H.en "'t""'nuug<- ist in Hugo Engels Verlag ^ Auzaav7"7'.""t ^«gemäßen Zitzen bearbei-^^^_"e (zehnte Stereotyp.Auflage) erschienen. ' ^a« NuchhH.? '^bril Anaezeiatc ist zu beziehen durch ""«Mdlung I«. v. »leiumavr Hl Fed. Nnml,era. Die große, stets wachsende Anzahl von Fremdwörtern, welche der deutschen Sprache einverleibt sind, hat von jeher dem Publicum ein „Fremdwörterbuch" nothwendig gemacht. Namentlich den Zeitungslesern wird durch den überHand nehmenden Gebrauch fremder Wöiter die Lecture erschwert und theilweise unverständlich. Wie mancher Aufsah, wie manche Rede bleibt dem Lefer geradezu unverständlich, weil er, nicht im Besitze eines Fremdwörterbuches, das angewendete Wort nicht verstehen und nicht nachschlagen kann. Aber auch im geselligen und geschäftlichen Verkehr ist die Benützung fremder Wörter unvermeidlich, und nur zu häufig die falfche, oft sinnentstellende Anwendung derselben. Aus diesen Gründen ist der Besitz und das Studium eines „Fremdwörterbuches" für jedermann geradezu ein Bedürfnis. Unter allen derartigen Werken, deren Zahl durchaus nicht gering ist, hat sich das ..Fremdwörterbuch" von Dr. Ioh. Chr. Aug. Heyse bis auf deu heutigen Tag den hervorragendsten Ruf erworben und erhalten, und zwar ebensowohl wegen snner Vollständigkeit als auch besonders wegen der Trefflichkeit und Sorgfalt der Verdeutschungen und Begr,ff«erkla'runaen. Dr. H Yse. geschätzt als einer der gediegensten Philologen, berühmt als Velfasser einer mustergiltigen deutsche» Sprachlehre, hat sich bemüht, für das fremde Wort stets den zutreffendsten, bezeichnendsten deutschen Ausdruck zu finden, so dass der Sinn desselben stets möglichst erschöpfend wieder-gegeben wird. Wie fehr diese Bemühungen sich einer allgemeinen Anerkennung erfreuten, geht daraus hervor, dass das Werk noch bei Lebzeiten des Verfassers zur fünften, vielfach verbesserten Auflage gelangte. Fast alle gleichzeitig erschienenen Werle, die denselben Gegen« stand behandeln, sind ein mehr oder minder versteckter Abklatsch des Heyse'schen. Die vorliegende Bearbeitung des bewährten Werkes bezweckte vor allem, den Sinn derjenigen Fremdwörter zu erklären, deren Kenntnis für den täglichen Lebensverkehr, für den gebildeten Umgang, ferner zum Verständnis der Lecture, namentlich der Zeitungslectüre, erforderlich ist, bei den Vermehrungen durfte demnach diefe Ausgabe sich eine engere Grenze stecken und namentlich die Uebertragung folcher Wörter vermeiden, die sich in der deutscheu Sprache kcin Bürgerrecht erworben haben. Man kann ja schließlich jedes fremde Wort als ein deutsches Fremdwort brauchen. Die Grenze ist daher schwer zu ziehen. Auf das Gebräuchlichere sich beschränkend, ver-folgt das Werk in gegenwärtiger Gestalt glnchze'tlg den Zweck, den gegebenen Uebertragungen und ^rlla-rungen eine größtmöglichste Vollständigkeit und Voll< tommenheit zu gewähren. c^ - ^ - c- ^ Die vorliegende zehnte Auflage erschemt m fieb« zehn Lieserungen Ä nur 20 kr. Alle zehn Tage er. scheint eine Lieferung. Zu beziehen durch jede Buch« Handlung, durch alle von der Vchörde autorisierten Aaenten und direct von der Verlagshandlung Hugo Engel, Wien, Stadt. Getreidemarlt 14, wo nähere Bezugsauellen nicht zu erreichen sind. Laibachcr Zeitung Nr. 317 1868 22. September 1883. — (Nebenkrankheiten.) Man schreibt der „Pol. Corr." a»s Constantinoftel unterm 16, September: Nach einem Berichte aus Smyrna wollte man in einem nahegelegenen Weingarten zu Tas-Tepe das plötzliche Auftauchen der I'dMxßi'u. v^wtt'ix bemerkt haben. Da in der Bewohnerschaft von Smyrna lebhafte Besorgnisse wrgcn einer Weiteren Verbreitung dieses schädlichen Insectes geäußert wurden, hat die Pforte den Inspector Mehmet, Nuri Bey auö Mdin an Ort und Stelle entsendet, Dieser Fachmann hat indes nach einer eingehenden Untersuchung der vorgefundenen Neben» lranlheit constatiert, dass dieselbe nicht von der Phyl. loxera, sondern von einem anderen Insect, dem so< genannten I^l'oli^ vitis, herrilhre, drsfen Bekämpfung zum Glilcke sich nicht so schwierig erweise, als jene der Reblaus. Vei der Wichtigkeit der Nebenpflanzungen im Vilajetc von Smyrna, aus welchem ein großer Theil der nach Europa eingeführten sogenannten Nosinen herrührt, wäre daS Auftauchen der Neblaus ein wahres Verhängnis für dasselbe. Locales. — (Allerhöchste Spende.) Se. k. und k. Apostolische Majestät haben der Gemeinde St. Michael« Stopitsch zur Anschaffung einer neuen Orgel für die Pfarrkirche in Maichau eine Unterstützung von huu« dert Gulden aus der Allerhöchsten Privatcasse aller-gnädigst zu bewilligen a/ruht. — (Beglückwünschung.) Gestern vormittags haben dem Herrn Bürgermeister P. Gras selli die Herren Gemeinderäthe unter Führung des Herrn Vice« bürgermeisters Fortuna zur Allerhöchsten Auszeichnung mit dem Orden der eisernen Krone ihre Glückwünsche dargebracht. — (DerCäcilien «Verein des Deca nates Krainburg) hält seine zweite Generalversammlung am 27. September in St. Georgen bei Kramburg ab. Das Programm lautet: I. Bei der heil. Messe in der Pfarrkirche (10 Uhr): I?63win 88. O08mn,6 ßt vamiani Nurt,)'l'Uln, äurilox. 1.) /I'anwm ergo", Compos. ?. Angelicus Hribar (0PU8 4. Nr. 2); 2.) IiNroiws: «Lapieutiain Lanewi-um". Choral, harmonif. Haberl und Hanisch; 3) I(M6: Nx miLsa, „iu Iwnoiem 8. 80-1>Iiiao", ll,iiLt0i(3 »I03.UU6 ?6l'6Fi'iu0, für Sopran. Alt und Orgel; 4.) 6i0!'itl in ex0ol8i8 Deo: Nx MI88U. „in U0N016M 8. <ükecilia6", llU0wi6 I. B. Benz. vierstimmig mit Orgelbeglcitung; 5.) OraäulUo: „lülumlr-verunt M8ti", Compos. Franciscus Witt (n. c^olla) 1880; 6.) OssLi-toi'ium: „aioimduntur", Compositeur Franciscns Wilt (a capoilü) in Ns-äm'; 7.) 8auow8 und LouoäicwL: Lx mi83«, „Nxultats vso," auctors G. E Stehle, vierstimmig mit Orgelbegleitung; 8.) ^nu8 vsi: „Lx ini«sli tiuaiw", iluotoie Michael Haller, für Sopran, Alt und Orgel; 9.) (^oinmuiiio: „I>08U6runt moi't^lill", Choral, harmonis. Haberl und Hanifch. II. Ansprache des Vorsitzenden. Berichte des Secretärs und Cassiers; III. Wahl des Ausschusses; IV. Neden und selbständige Anträge. — (Astronomisches.) Anknüpfend an eine diesbezügliche Notiz am 18. d. M. theilt uns ein Freund unseres Blattes Folgendes mit: „Ueber das Erscheinen des sog. „Vetlehemischen Sternes" liegen drei Veobach« tungen vor: Die erste machte Hrpidamnus im Jahre 945. die zweite Lrovitius zu Aufang deS Jahres 1260. also 314 Jahre später, und die dritte Tycho de Brahe abends am 11. November 1572 (fast im Zenith), also nahezu 313 Jahre später, — Die beiden ersten Beobachtungen sind leider nicht ganz verbürgt, dagegen herrscht gegen die Nichtigkeit der dritten von Tycho nicht der mindeste Zweifel, daher auch dieser neue Stern in der astronomischen Welt unter dem Namen „der Tycho-nischc Stern" bekannt ist. — Sowie fast alle neu erschienenen Sterne (22 feit etwa 2000 Jahren) in der Milchstraße oder doch in deren Nähe aufleuchteten, erschien auch der „Tychomsche Stern" mitten in der Milchstraße im Sternbilde der Cassiofteja nahe bei /> Cassiopejae (Ncctascension 0^ 17'" 52" und nördliche Declination 63° 27'). Er glänzte anfangs stärker als Sirius, wurde in seinem Glänze allmählich immer schwächer und verschwand nach 17 Monaten dem freien Auge gänzlich. (Tycho kannte das Fernrohr noch nicht.) Wenn also die ersten zwei Beobachtungen dieses Sternes richtig sind, dürfte dieser Stern, dessen wunderbare Ver-ändcrlichkeit dann außer allem Zweifel stünde, zu Ende des Jahres 1684 oder zu Anfang 1885 wieder er. scheinen, und zwar mit einer unstreitigen Periodicität von etwa 313 Jahren. ^» ^ ...... — (Der slavische A rbeltervere,n lu Trieft) Wird Sonntag, den 30. September. den Iah. restag der Fahnenweihe feiern. Um halb 9 Uhr mor-gens begibt sich der Verein mit der Fahne und emer Musikkapelle zu einem Gottesdienste in die St Jakobs, kirche; nachmittags findet auf dem Baugründe Nalll. dem Volksgarten gegenüber, ein Fest statt, wobei das Band. welches die Frauenabtheilung des Vereines demselben spendete, in feierlicher Weife an die Fahne geheftet werden wird. Dieses neue Band aus sehr breitem, schwerem Stoff, blan und wcih. mit Guld nnd Silber reich gestickt, weist namentlich in der Zeichnung der die Inschrift (Oslo, L0iwt in poäuk. AouLki oääolek 1881) umgebenden Arabesken sowie der in Gold gestickten Wappen (Halb< nwnd und Stern und andererseits das illyrische Schiff) eine künstlerische Ausführuug. Frau Maria Drenil hat sich mit dieser in jeder Beziehung vollendet schönen Arbeit neuerdings um die Förderung der heimatlichen Kunstindustrie hochverdient gemacht. —C8. — (Auö Friesach) in Kärnten schreibt man unterm 18. d. M,: Es darf nicht wundernehmen, dass unser Friesacher Bürger mit einem gewissen Stolze von seinem Städtchen spricht und, wenn er von demselben erzählt, von historischer Begeisterung eingenommen ist. Er hat recht. Nicht leicht ein Ort hat eine so ge-schichtsreiche Vergangenheit, als eben Friesach; das beweisen die vielen Nuinen, die sich über der Stadt er« heben und nunmehr als todte Zeugen einer an Begebenheiten reichen Vergangenheit figurieren. Sie sind für jeden Freund der Geschichte eine Merkwürdigkeit ersten Ranges. Und sieht sich der Alterthumsfreund, der Histo riker um in unserer Stadt, so wird er bald in den vorhandenen Kuchen vieles finden, womit er den Kreis seines Wissens erweitern kann; der hübsche Brunnen auf dem Stadtplatz gibt ihm Stoff zu klassischen Studien, und in der Vorstadt draußen, auf dem Wege. der zum guten Thorbauer'Wirtshaus führt, steht links an der Straße noch jenes berühmte oder berüchtigte Gasthaus „zum rothen Krebsen", in welchem im Jahre 1030 die Zeltschacher Bergknappen jenes unselige Complot schmiedeten, welches sich mit der Ermordung der Sühne Wilhelm und Hartwig der Gräfin Hemma von Gurk be< schäftigte und dessen Thatausführung zur Folge hatte, dass der gekränkte Vater aus Nache ein Blutbad anrichtete, Wie es nicht schrecklicher gedacht werden kann. Noch andere Merkwürdigkeiten finden sich, von denen wir schreiben könnten, doch nur noch einer wollen wir Erwähnung thun, und diese ist das „Lattacher Mu> seum". Dasselbe befindet sich am oberen Friesacher Platze und ist in dcn Räumlichkeiten des ersten Stockwerkes des Hauses, welches einem gewissen Lattacher, einem ehrsamen Bürger und Meister des Schusterhandwerkes gehört, untergebracht. Drei oder vier Zimmer sind vollgepfropft mit allerlei höchst interessante» SehenSwü'roig^ leiten. Nebst uralten, höchst merkwürdigen Büchern und Scharteken finden sich alte Einrichtungsstücke mit wunderbaren Schnitzereien und Holzeinlagsarbeiten, Nüstungen, Majoliken. Nömer« und Iudensteine, alte Kleidungsstücke u. dgl. m., mit einem Worte, man hat eine Col» lection zur Schau vor sich, die den Zeitaufwand mehrerer Stunden erfordert, wenn man alles genau besichtigen will. Dass Herr Lattacher manch' wertvolles Stück in seiner Sammlung hat, beweist zumeist jener Schrein aus dem Schlosse Pux im Murthal, eine Schnitzerei der Nitter von Teuffenbach, welcher auf der culturhistorischen Ausstellung in Graz Aufsehen machte und für welchen ihm bereits ein Anbot von 4000 st. gemacht wurde. Jeder, der Friefach besucht, soll es nicht verabsäumen, diese Specialität der Stadt, diese interessante Samm« lung des biederen Collegen Hans Sachsens, welche er Stück für Stück felber gesammelt, erkauft und zusammengetragen hat, in Augenschein zu nehmen, er wird hoch» befriedigt und von Staunen erfüllt sein, um die Kleinigkeit von 10 kr. Entree das «Lattacher Museum" gesehen zu haben. — (Au3 Gravosa) schreibt man : Sr. Majestät Corvette „Erzherzog Friedrich" ist am l4ten d. M. nach 14tägiger Fahrt von Cartagena hier angelangt. Dieselbe machte die Reise mit den im vorigen Jahre aus der Marine-Akademie ausgetretenen See-radelten. Von Pola nach Gibraltar brauchte die Corvette wegen schlechten Wetters im Mittelmeere 58 Tage; 40 Tage dauerte die Fahrt nach Aahia und abermals 40 Tage die von Bahia uach Martinique. Dann wurde Kingston auf Jamaika angelaufen, von wo aus die Fahrt nach Newyork gieng. Die Rückfahrt von Newyorl nach Portsmouth erforderte 30 Tage, während deren die Sonne fast nie zu sehen, dagegen schwere Nebel und Eisberge die häufigen Begleiter der Corvette waren. Von Portsmouth aus gieng die Corvette nach Cherbourg und Brest und fodann nach Cadix. In diesem Hafen war gerade „Feria", jene mit großartigen Stiergefechten und Bällen verbundenen Volksbelustigungen, welche den Seecadetten der Corvette interessante Bilder aus dem spanischen Volksleben boten, Von Cadix aus gieng es nach Cartagena, von wo aus die Corvette vor Wenigen Tagen hier eingelaufen ist. — (»I^'ub!^n8ki Avon«.) Es liegt uns das 9. Heft des III Jahrganges dieser nach Inhalt und Form gleich vorzüglichen schöngeistigen Zeitschrift vor, das Wieder eine Fülle des Interessanten und Wertvollen bietet. In erster Neihe ist diesmal das Gedicht „I/ran ZoLi'n nk 8IovLN8k6m 1883" Von Krilan zu nennen, welches schwungvoll und patriotisch die Allerhöchste Anwesenheit des Monarchen unter den Slovenen feiert. Weitere Beiträge sind von Goräzd, Kersnil. Ukmar. Wiesthaler, Trdina. Lah, Ahasverus, Strelelj, Nutar. der Tochter Presirens Frl. E. Ielovsel („I^iren ölovek") und L. Hvab. Letztgenannter liefert in feinen „liLälci 8pi8i« wichtige Bausteine zur sluvenischen Literaturgeschichte. —es. — (Landschaftliches Theater.) Heute (22. b. M.) beginnt die Saison 1883/84 mit der Vorführung des guten Lustspieles „Der Iour fixe" von Hugo Bürger, welches bei feiner Ausführung im Wiener Stadttheater einen vollen Erfolg erzielte. NeuefteVoft. "^ Wien, 21. September. (Wiener Abendpost.) Teint k. und k. Apostolische Majestät sind heute morgen« nach Aruck a. d. L. abgereist. Ngram. 21. September. Gestern mittags rotteten sich in der Ortschaft Farkaöevac etwa 600 Gradacel und Velooarer Bauern unter dem Rufe: „Wir wolle» nicht zu Ungarn stehen!" zusammen. Der VicegespaN von K^eutz schickte sofort einen Beamten mit je z«H Mann Gendarmerie und Landwehr ab, welche s>V jedoch vor der mit Knütteln, Aexten und GewelM bewaffneten Menge zmückzogen. Um 1 Uhr nach'' langten nitter dem Commando eines Lieutenants drel' zchn Mann der Landwehr als Verstärkung an, welchl, von den Excedenten mit Steinwilrfen, Axthieben un° Gewehrschüssen empfangen, auch ihrerseits Feuer aabe^ wobei zehn Bauern gelödlet und eine noch unbekann" Zahl verwundet wurden. Von den Soldaten wurde" zwei Mann schwer verwundet. London, 21. September. Der „Standard" el' wähnt die verschiedenen Gerüchte, zu denen der VeM des Premierministers Gladstone in Kopenhagen Anla!« gegeben hat, und schreibt: „Der Gedanke, dass /'"^ englischen Staatsmanne gestattet würde, Bündnisse i" schließen und Combinationen zu bilden, um Deuts«? land und Oesterreich-Ungarn entgegenzutreten, während diese Reiche offenbar die Aufrechterhaltung des Friedens bezwecken. ,st lächerlich. England W' pa,h,siert nicht m»t dem Wunsche Frankreichs. Eli^ Lothringen zurückzuerobern, weil Elsass-Lo>hr>nß^ Deutschland kraft eiu^s Vertrage« gehört, der F^m< reich« Unterschrift trägt und am Ende eines KN^ geschlossen wurde, den Frankreich heraufbeschwor, ",^ Deutschland zu zerstückeln. England nimmt Partei 1^ den Filedensst'fter; das ist das Alpha und Onttg" der cuntiuentalen Politik England«." „ , St. Petersburg, 21. September. H"!'A Vläiter wollen wissen, dass in dem im KlieaMly vorgelegten Vuogetentwurfe für die Hauptintendantu pro 1884 zur Erhaltung de« Militärs 15l Millio"^ Rubel (sieben Millionen mehr als im Jahre 1s^ ausgeworfen wurden. .» Belgrad, 21. September. Die Nachricht, da^ der Kriegsminister seine Demission qegeben habe.,'' unrichtig. Ueberhaupt ist vor der Rückkehr des MNg' keinerlei Aenderung im Cabinet zu erwarten. Angekommene Fremde. Am 20. September. Hotel Stadt Wien. Martin sammt Familie, Paris. - WA mann, Kaufin., Russisch.Polcn. — Anerhann, l. l. Sect'"' rath; Brand und Polzer, Kaufleute. Wien. — Lederer, >". sender. Prag. — Graf Vclrupt.Tißac, l. l. OberlieuMw' sammt Frau, und Vetter v. d. Lilie. Graz. — Wu>N'° Kansln,. Elberfcld. — Wilczck. Gcschäftsdisponcnt, Wara«^ - Varon NothsclM, Weixelburg. <«,.il, Hotrl Elefant. Stengel Philippine, Schauspielerin, M'd "^. l. l. Obcrlieutcncmt, sammt Frau, Wien. — Pojal.;i, G"^«h, Muth, Kaufm.. Siofot. - Vilar. Kaufm., Pudol». - ^" Kausm.. Obcilaibach. „.§l^ 50 ««n« !°? KM ^n « !«2 70^,3 25 "»^5^l.»l00ft.ö,U>. "«- ll« 50 "",!<"/" 0bli«°tionen ^VK- ' '' ' - """°^'- ^''bV"«lchische, , . .I«i.,k i05?5 _____^°»l«tsch>:.....«ß,^, 9Y-75 Gelb Ware 5°/»Teme«vat«V»nater . . . »8?o »>,— 5°/« UNgnrische......Ssüb 9»V5 Andere össentl. Vnlehen. D°nau«Uieg,^Lose 5°/« 100 fi. . 114'70 115 — dto. «nleihe 187», Neuerfrei . 108'bn i«3 5c Nnlehcn d. Stadtgemcmbe Wen ioi 75 102-50 Anlehcn d. Stabigemcinbe Wien (Silber ober Gold) . . . .---------------------— — Pläml«n»NnI.b.Etabt«rm.!Mll> 18i ?l> Iü5 25 Pfandbriefe «iliilxiss.) Nobeiici.aNg. österr.4V,°/<><2old I18K0 N9 — dto. in 5« « , 4V,"/« »5«, »5,-?u dto. w 50 „ 4"/i> . »1-HO 9«.3» dto. Präniien^Ochuldvelschr.I'/, 97<>c i»u - Oeft. Hypothelenl'anl loj. 5'/,°/° loc >,o ,<,i Zh Oeft.'ung. «anl verl, 5°/, . . lb« 9b loi ,u btll. , ^'/,°/o. . »?'5b »7-75 dto. . <°/, . . »175 »155 Nng, allg.Vobencrebit.Uctienges. in Peft in 8« I. Verl. 5'/,"/° - 101'— 102 75 PrloritötS. Obligationen (sllr 100 ft.). Llisabelh'W^bahn 1. «mission il.2 15,10»-^v sserbinandö.Nordbahn in Vilb. 105 — ihs.L^ ljlan^v>o!üf'Bahn.....in»-«> io» 7« u?''!,i!chc jlarl-ÜudwIg.Bahn «km. >««! 30!, ss. S, 4>/,»/n . . 98<0 »N-LO Ocfterr, Nvrdwestba^u . . . . il>2io icii »o Siebentürger......sz —> 92ü5 »«U> «va»e Vtaatsbahn I. Vmisfton . . . 18» — 183 — Südbahn «»8»/,......187-LN I«8 — , , b 5°/,......«zliz,,; iz« 5^ Uua.-zaliz. Nahn . . . , 94... ,4.5g Diverse llsfe (per Slüü). Kreditlose 100 fi...... 1^,50 ,«950 «llarv'Lose 40 fi....... zg,^ ^7^5 4°/» Donan.DamUfsch. im fl, ih<) — iio- Laibacher Prämlen.Nnlehen 80 fi. 23— 21— Osencr Los^ 4« fi...... g^ _ ^ ^ PaM.Lose 40 fi. .... 35.50 ,6- Nolheu Kreuz, ölt. Ges. v. 10 fi. il-»o l, 15 Nudols'üos« 10 N...... z„.25 ,y >/5 SllIM.i!ost 40 ft...... 50-zo ^1 - St.'Gcnol«-Lose <0fi..... 49.— ^25 WalbNein Lose 20 ss..... 97.., z?.^ Windilchgrätz'Lose li0 fl. . . , g,.^ gg.^^ »auk - Actien (perSti!5). «nglo«Oeft«r, Vanl 120 fl. . . io9-!l0 ,oi» 75 B»nl«Hes.eUschnft, wicner «ao ft. ——------- Nanlverem, Wiener, loo ss, . . 106-75 ,07-— «bncr.^Nnft., Ocft,i!00fl. S.40°/o 20850 «09 s,0 Lldt.'Anft. s. Haud u. G. i«y st. 2»4 30 »»i 5^ »» l<>8 ?o Oeffeir,°Ung, Banl.....832 — ««5 — Unionbanl ^uo ft. .... .1125011275 V«rtühr»d>n,l «!!«. 140 N. . 145-35 1«: 75 l Veld W«e Nctien v«n TranSftort» Nnteruehmungeu (per Stück). «lbreHt-Nahn «»a fl. Silber . —- - — — AlfoId.Fiuman.NaKn8N0ss.IIlb. I»8b0 169 — ?lussig..TeVl,«is!'nb, 3oo fi,^Vl,----------------------! ^.^ Vöhm. Norddahn 150 ft. ... 132 — 19250 «Veslbnhn »an ü. . . —.—--------------------- Nuschtichiad« «lish. »no ft. «M, 8»^ — 9l-i — „ M. U) 200 st. . 1»«-5c. i»7-5c> Donau » Damvsschiffahrt < Ges, Oesterr. 50N ft. EM.....5?3 — b^. — Drau.His.(«^,)3no?l.G 1«» 5^> l?a — Dur»Ä«bc!idachciE.»V.200ft.E._____________.»^- iLlisav»:Ib'«j8 — 198 5,0 Sl^.'TiroI,l,ll,E.18?»200N,S, 188—'lU5 s,u sserdln.uib^Noldb. 100a ft. HM. 2«k<> ^«°s, Fran»Vahn 300 fl. Silb 30i?!l 20l«5 MnslircheN'Narcser«is,«ao,!,V,----------------- Ha^,Dt, «gz 50 ,<,>, — Ära,<«öftacher it, V. 200!l. ö,W. Lüg — »eL 0U »ablenbrrss-Eiscn!?. «no fl. . . -— —-— »alchau'Oderb, «isenb, zaofl. S. 1<5 7K 146'- -iicmberg « Hzrnow.' Iasiu Eisen- bahl-Gesell. »uo fl. s.W. . . 187 zz 1«? 75 «ovb. o'jt.-img,, Trieft 500fi.!5Äi. «48 — «48 — Oefterr. Nordwestb. 2U0 st. Gilb, i«^7b I8l> 25 Kto. (lit. ll> 200 fi. Silber . «ia 75 2ii>—- Prag»Dur»:l Oisenb. 150ft.Gilb. K9__ 60'— stubolf» Nahn 201 ss. Silber , 197-75 i»5 »5 Giebenbilrger ^tiseich. üou st. S. Iß3- i«z-5l> 5tnatsi>:il?nkabii 800 sl. ö. W. . l^u-zk 3»»-5<- G«l^ l >w«« Siidbahn »00 ff. Eilver , 152 UU 153 — Süd.Nordb, Vcrb.,-a,>W<)ff.H. I«^?b l«L — Industrie« Actlen (her Stüii). Egydi und Kindber», Visen» und St»hl-Iud. in Wien 100 fl. . — — — — «llsenbabnw.'^eika, 1.90 ss. 40°/<, 104 50 105-.. „Elbemllbl", Papiers, u. V.»G. «5 6u «« — MontanGcsells. öslerr..alpine . «l< — «l»!o Prager Eiscn-Inb,°Ges, 200 st, 213 50 2l4 — Salao-Tarl. Lisenrass. ion ft. , 126 50 127 — Wassenf.'V.. Oest. in W. 100 ss. — - — — Trisailer 5ohll>nn>., 30—8 N j^_ A. Thierfelder in Wien, VII., Burggasse 71. | 0 Gasthaus-Eröffnung. 5 W h , Meinen vorehrton Horron Gäston für den zahlreichen bisherigen Besuch X W zu? • 8 ^ankß^. bcohro ich mich, donsolben und dem p. t. Publicum hiomit an- w M gcuOlgon' dass ich moin bishoriges Gasthauslocalo im Judenstelgr im Splnder- ffÄ W nen Hause am 22. Soptonibor auflasse und am Sonntag do» 23. Soptombcr moin JK | Gasthaus - Locale am Rain g ¦f in don freundlichen Localitäton JK w im Hause der Frau Obresa neben dem Hause des Herrn Kaglas M Ä »T UnverflUschte, vorzliffllche WIsseller und Unterkrainer Wcino, W ¦f « Liter 32, 36 und 40 kr., echter Proseker, ä Liter 48 kr., werdon ausgoschänkt. fQ W k "^r killige, schmackhafte kalto Küche, insbesondere heimischen jlf M Schinken und vorzüglicho Kralner Würste, ist gesorgt. W Jr Zu zahlreichem I3o»ucho oinpüohlt sich J^ W hochachtungsvoll W W Mm Peter Stiell, X ft^82) 3-1 Gastwirt. Ö 1 Dank- und Anempfehlung. I j^ mjr ,. -^en hochverehrten Herren Kauflouton und dem p. t. Publicum für das |||! (3$ gesfW* ^escnonlLto Vertrauen dankend, empfehle ich mich den p. t. Handels- gp) ^ matten zu zablroichon Aufträgen für ^ I Tuch-Appretur, I M "om P- t. Publicum die von mir ganz nou eingerichtete (gjg| chemische Wäscherei, (^ seiigpV5"01 unzertreimte Herren- und Pumen-Crarderobeu, Bull- und Oe- «fei m\ ohne ia Tolletten' SImwIs> Möbelstoffe, Tei>piclre mit allen Vorziorungon, fM (^ u*Ss selbe einlaufen oder Farbe und Faqou verlieren, goroinigt worden. |^ '^ ^tofTon e'leichor Woiso werdon auch Sammtgarderobon, Kleidor aus allen C«M) JajB) aufsCh]!. ^^"tol» Jaquots mit Spitzen oder Pelzbesatz, Um'formon mit Sammt- SŠjj? ^ ^efoini,Pn UntI ?tickor°ien von Druck-, Staub- und Rcgonflockon vollkommen ^ ra Stoff0 dosgleichen harto Flocko, z. B. von Firnis, Tinte etc., aus jedem C^ö Wl öoiamo z,Ontfornt- Vorhlinge wordon zum "Waschen und Spannen über- ÖÖ ^ men und bestens horgostollt. - Moino ^ 1 Schön-Färberei 1 Äl GrePontü1-l ZUmr FUrb.on soidono, wollono und gomischto Stosse, ochto Spitzen, yM $Sß) ^'P8. unl r' ^PPJclio> Möbelstoffo und Gardinen in Plüsch, Damast und a^fi, ^ Zertrönnt Wordon Herrou-Gardoroben, Damon-Palotots und Ecgonmäntol, ohne («¦$ (|ß; Zu wordon und ohne dass solbo oinlaufon, in jeder gewünschton ^ >^ Zu » 11 • Farbe gefärbt ^ ^ zaniroichon Aufträgon empfiehlt sich hochachtungsvoll (<$<) | p «loses Rcicli, I § olanadamm, Schmale Gasse Nr. 4 j|j »^^-,,r .in,L!ibaCh' ta)M 1 rl^%Ä-?k Wein-Pressen sZZfSfi''' '•¦•'¦i'?i>>_ nouoetoB System, orfordorn wonig Raum zur Aufstellung, prosaon fllffi^^ ' '—'--¦'"r>itHlU&| "' doppoltor Goschwind igtoit alu frühere Koltern, sind. leicht r.u ¦¦p":'.' . -'¦¦ 'mSBf^Sii liandhaben, solid und dauerhaft conatniiort, wordon iu allon k:. ¦""] ¦";-¦ i'"n^niffläHflH1 Grössen Jfllr Private als auch fUr grösste Producenten ala Spe- H|^tu^^^ijr^^ajttBBBMf cialitüt fabriciert. Garantio, Zeugnisse auf Ubor 1000 boroits ge- Kfli irWlWWW^mwtWn lioforto Pressen. Zoiohnungon und Proiso auf Wunsch gratis und Jk '' ' ""' -KJ Traubenmühlen neuester Construction, ^äHH^^^y^^l9|yB^in WIEN "•' Praterstrasse 66. Fabrik k Frankfurt am Main. ?[^^^^^^^^H^hBk:• '¦"v''. "WVlSBBK Vorrathlagor boi Herrn ^., X>o"bQtrQC in Xialbach, "^^^^^BHB^S^?JB^i.i^<_^_1_^cj_;^Sž^p Maria-ThorosionatrasBO Nr. 10. Mllorgmnll-Verkauf. Ein Complex von 150 Joch, dreiviertel Stunden von Laibach gelegen, ganz entsnmpft, zum Torfstich und Früchten-anban geeignet, ist unter günstigen Bedingungen zu verkaufen. Unter Ausschluss der Unterhändler ertheilt die Auskünfte Anton Uoökrsifcheg in Lailmck, OrmllMa, Kömerstraße Rr.5. Mß) 3—3 flVt 4 ' Hatel_1!Europa".' ^ ^HmA (Tl'ÖNHtC AllWWlllll ' , O l^WU* von Nähnuischinen J ^ (4123—1) Št. G145. Izrek. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici daje na znanje: Na prošnjo Jarneja Hoèevarja iz Kolen6e vasi dovoljuje se ovržbena dražba zemlje urb. Stev. 228 pod Èužberk vknjižene, na Pavla Meglana djansko slišajoèe ml. Jožetu Miglan tudi v Kolenèi vasi his. gtev. 9 in sodnjo cenjene na 510 gl. Za to doloèujcjo se trije dražbeni dnevi, prvi na 3. oktobra, drugi na 3. novembra in tretji na 3. decembra 1883 vsakikrat od 11. do 12. ure dopolu-dnö pri tem sodisèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem in drugem roku le za ali èez cenitveno vrednost, pri tretjem roku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 80 gld. varsèino y roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in /emljeknjižni izpisek ležd v registraturi na ogled. C kr. okrajna sodnija v Ribnici dne" 4. septembra 1883. (4140-2) Nr. 7693. Erinnerung an die unbekannt wo befindlichen Tabu-largläubiger Georg Aelan, Georg Nehronica von Karlstadt und Ma- rena Stefanöic von Polok. Vom k. k. Bezirksgerichte Gottschke wird hiemit den unbekannt wo befindlichen Tabulargläubigern Georg Belan, Georg Nehronica von Karlstadt und Ma« rena Stefanöiö von Potok erinnert: Es sei die an dieselben lautende gerichtliche Erledigung vom 30. Juli 1883, Z. 6274, dem denselben unter einem gerichtlich bestellten Curator ad üctum Herrn Johann Erker von Gottschee zur weiteren Verfügung zugestellt worden. K. k. Bezirksgericht Gottschee, am 10. September 1683. "(3917—3) Nr. 1475. Edict zur Einberufung der Verlassenschaftsglän- biger nach dem am 12. Juni 1883 zu Ussling mit Testament verstorbenen Rca« litütenbesitzer Johann Brelich. Von dem l. l. Bezirksgerichte Krouau werden diejenigen, welche als Gläubiger an die Verlassenschaft des am 12. Im,t zu Afsling mit Testament verstorbenen Nealltatenbesitzers Johann Vrellch eine Forderung zu stellen haben, aufgefordert, bei diesem Gerichte zur AnmeldlMg und Darihuung ihrer Ansprüche den 2. Ollober 1883, vormittags 9 Uhr, zu erscheinen oder bis dahin ihr Gesuch M'ftl