^r. 83. Donnerstag, 14. April 1887. 106. Jahrgang. Laitmcher Zeitung. ,,H"nera,lonspreiS: ^it Postversenbuua: ganzjährig fl, ,L, halbjährig ei!e»: lr,! bei öfteren Wiederholungen pr. Zeile 2 lr. Die „Vaibacher Zeitung" erscheint täglich mit Ausmibme der Son»» und Feiertage. Die NdMinistrat!»« befindet fich Äahnhofqasl^ l5, die «tdaction Wienerstraße 15. — Nnftnnlierte «riefe werben nicht angenommen und Manulcnpte nicht zurückgestellt. Wntlicher Weil. W- 3' k' U"d k. Apostolische Majestät haben mit y." höchster Entschließung vom 3. April d. I. über "ira^des Ministers des kais. Hauses und des Aelißern ^ot, H^"l)rllr° Legations-Secretär in Disponibilität Eec ? Markgrafen Pallavicini znm Legations- Gral ^ ^^^ ^l,^lum und den Viccconstil Rudolph ^lttll^ ^orottiili-Croilberg zum Dragomauats- "")e allergnädigst zu ernennen geruht. hülmll Finanzminister hat den Adjuncten der Tabak-^ ^brik in Scdlctz Johann Vräzdil zum Secretär ^ ^'uer Tabak-Hallptfabrik erster Kategorie, dann den z^s Avnnnissär der Generaldirection der Tabakregie fabrif - lschiller und den Controlor der Tabak-^abnf? ^uvigno Joseph SPlitek zu Secretären bei ^/^Hauptfabriken zweiter Kategorie ernannt. Nichtamtlicher Weil. Zur Situation. Wien, 11. April. seine k ^" 5"o ins Land gegangen, der Frühling hat ^hs, s rschaft angetreten, und auf der politischen bbi M stehen die Dinge noch mwerändert so, wie sie li^?^" und Moncueu gestanden sind. Keine merken lw 3"derung ist wahrzunehmen. Das Tröstliche teil," ^ache 'st, dass die Verhältnisse, wenn sie auch stcnz Endung zum Besseren genommen, sich wenig-bleiht ^^ verschlechtert haben. Die bulgarische Frage «teinr ^^^ ^ vor der Brennpunkt der Krise, das ^lin^'' ^^u dem alle bedenklichen Erwägungen und sM "jungen ausgehen. Leider ist gar keine Aus-ledillt l^""bcn, ^"^ ^^^ 3^9^ " ^'rzer Frist erdacht > ^^- Alle Bemühungen, die einzelne ^lea^l. -^ ^liheren Stadien gemacht haben, die An-^Lir Ä^ sum Austrage zu bringen, sind gescheitert. v»l, S ?'ern daran, dass im Dezember vorigen Jahres ^Drdeii Oesterreich-Ungarns die Anregung gegeben ^r c> ' es möge vor allem die staatsrechtliche Seite ^lienk^' ^" Drdnung gebracht und die Union Vul-^Nn >>^^ Ostrumelien endgiltig sanctioniert werden. l»illz : einmal geschehen, so argumentierte man da-^d^'" Wiener auswärtigen Amte, so würden die ^ Fragen sich leichter lösen lassen. bekannt, dass diese Anregung in Peters- burg nicht günstig aufgenommen worden und deshalb auch bald darauf fallen gelassen wurde. Seither hat jede Negierung eine gewisse Scheu, Vorschläge und Anträge bezüglich der bulgarischen Frage zu machen. Die einzige Macht, die dazu berufen wäre und deren Propositionen von vorneherein alle Aussicht hätten, ein gewisses Entgegenkommen zu finden, Russland nämlich, hüllt sich in tiefes Stillschweigen und bleibt passiv. Was nützen unter solchen Verhältnissen die Bemühungen der Bulgaren, endlich einmal die Fürstenfrage erledigt zu sehen, was nützen alle Rundschreiben der Pforte, wenn die Petersburger Regierung mm einmal aus ihrer Passivität uicht herauszulocken ist? Es wäre ein gewagtes Stück Arbeit, wenn es die Mächte versuchen wollten, die bulgarische Frage ohne die Mitwirkung Russlands zum Allstrage zii bringen, Thatsächlich^ ist den Mächten eine solche Absicht ganz und gar ferne, sie selber wünschen, dass Russland au der Lösung dieses Problems den ihm gebürenden Autheil nehme. Sie wünschen dies in so hohem Maße, dass sie nicht gesonnen find, ohne die Mitwirkung Russlands an diese Arbeit zu gehen. Russland für seinen Theil schweigt aber immer noch. Es wartet ab. Dasselbe thun die anderen Mächte, und so bleibt den Bulgaren nichts anderes übrig, als sich Russland und den Mächten anzuschließen und gleichfalls abzuwarten. Das Drängen der Regentschaft, zu einer definitiven Ordnung zu gelangen, ist nutzlos, weil es aussichtslos ist. Km>e Macht wird sich dazu bestimmen lassen, den Bulgaren einen Candidate» zu nennen, so lange Russlaud sich passiv verhält. Die Bulgaren können unter diesen Umständen nichts anderes thun, als sich mit Geduld und Ausdauer zu rüsten und das Provisorium, das ihnen durch die Verhältnisse aufgedrängt wo.den und das allerdings für sie seine Unannehmlichkeiten haben mag, noch weiterhin fortzufristen. Die Frage, ob und wann Russland aus seiner Passivität heraustreten werde, hängt mit der Gestaltung der politischen Verhältnisse in Russland selbst aufs innigste zusammen. Die bulgarische Frage spielt heute in Petersburg offenkundig nicht mehr jene her« vorragende und dominierende Rolle, die ihr noch vor etlichen Monaten mit Recht vindiciert werden konnte. Die russischen Politiker haben erkannt, dass es außer Bulgarien für sie noch manche Gebiete gibt, auf welchen Russland seine Interessen zu wahren, seine Aspirationen zur Geltuug zu bringen hat. Man rufe sich doch nur ins Gedächtnis zurück, wie die russische Po» litik zur Zeit, als der deutsch-französische Conflict eine drohende Gestalt anzunehmen schien, sofort ihre Front veränderte uud sich voll Osten nach Westen kehrte. Heute wieder ist zu beobachten, dass Rusöland seine Aufmerksamkeit in erhöhtem Maße den Dingen in Central-Asien zuwendet und die Actionen in jenen Gegenden mit erneuter Kraft aufzunehmen entschlossen ist. Ueberdies hat Russland mit der Ordnung seiner eigenen Angelegenheiten genugsam zu thun. Die nihilistische Gefahr hat sich wieder gemeldet, und die Regierung hat alle Wachsamkeit aufzubieten, das Leben des Zaren vor jenen Anschlägen zu behüten, von welchen es durch die Unterthanen des eigenen Reiches be« droht ist. Alle diese Momente haben dazu beigetragen, die bulgarische Frage für Russland einigermaßen in den Hintergrund zu drängell. Der Zar war von Halls aus nicht geneigt, sich um Bulgariens willen in einen Krieg einzulassen. Er ist es jetzt weniger, denn je zuvor. Die Bulgaren können uubesorgt sein, dass ihnen eine russische Occupation jetzt nicht droht. Russland wird keineswegs darauf verzichten, seinen Einfluss in Bulgarien wieder zu erlangen, es wird gewiss zu gelegener Zeit nicht zögern, zu diesem Behufe alle Anstrengungen zu machen, aber für den Moment beschränkt sich die russische Politik darauf, abzuwarten, den Dingen ihren Lauf zu lassen uud sich durch keinerlei Präjudiz zu engagieren. In Erwäguug aller dieser Verhältnisse konnte Graf Kalnoky dem bulgarischen Iustizminister, der vor einigen Tagen seine Meinung über die Situa-tiou einzuholen suchte, keinen besseren Rath ertheilen, als ruhig zu bleiben, mit Mäßigung und Klugheit vorzugehen, die Verträge sorgsam zu resftcctieren und vor allem im eigenen Lande die Ordnung aufrecht zu erhalten. Wenn die Bulgaren von Oesterreich-Ungarn noch mehr erwartet haben, so haben sie sich von Haus aus iu einen, Irrthum befunden. Oesterreich-Ungarn hegt alle Sympathien für die Selbständigkeit und Un« abhäugigkeitöbestrebungen der Bulgaren, es wird für seineu Theil bemüht sein, diese Bestrebungen nach Kräften zu fördern und zu unterstützen; es kann aber von Oesterreich-Ungarn nicht erwartet werden, dass es Bulgariens willen einen Conflict mit Russland provocieren oder gar einen allgemeine» europäischen Kueg heraufbeschwören werde. Das gerade ist das Erfreuliche der gegenwärtigen Situation, und in diesem Punkte ist denn doch ein ZieMeton. Der Weihetag vou Abbazia. H ^ ^, .^underherrliche Schöpfung einer österreichi- ,^t h l^ am Quarnero in der so reizend gelegenen ^llisti^? Abbazia, welche, gefördert durch manch be- Me ^n >> st ute Maggiore ueuerbautm Schutzhause V' son!,taI''A feierliche Benediction denn auf den !? sich V-"lorgm festgesetzt war und an welche !> ssm n^"un die Festlichkeiten in Abbazia an- '^"«n? s? lhr die feierliche Eröffnung der cl»l ^u diese c^^k!^" Divaca vorangegangen war. ve/ Zwei Sp, Festlichkeiten arrangierte der Tonristen-h,'?, 3leichf^?"Wlge, während der Männergesangs-,^ ^ahr^lfls für sich eiueu solchen hatte. Die stc> "llsweise ^ Z"ge von Wien bis Fiume, belt» .!'^ der 5. ?""' gestaltete sich auf den Halipt- ^ebuugel7^^"''u strecken zu lebhaften Sympathies'"' dir beiden genmmtcu Vereine, und es entwickelte sich überall trotz der wenigen Minuten Aufenthalt ein höchst animiertes, die gehobene Stim« mung der Festtheilnehmer ausdrückeudes Bild, so auch hier in Laibach. Der Couricrzug der Südbahu am Ostersunntag morgens nahm auch die zahlreichen Ausflügler unserer Stadt auf, welche ihre Osterfahrt diesmal nach Abbazia und Fiume richteten, um an den schönen Festen zu participieren; auch dieser Zug war durch mitfahrende Säuger und Touristen belebt. In der Station Mattuglie verließen wir das Coupe", um auf dem Fußwege Abbazia nach kurzer Wanderung zu erreichen. Diese Station bot durch eine hier aufgefahrene kleine Wagenburg der Südbahn-Hotcls und Privatcquipagen bereits den Vorgeschmack des «großen Curories». Hier entstieg auch dem Zuge Seine Durchlaucht Fürst Carl Auersperg, Suhu des verstorbenen Fürsten Adolf Auersperg. mit Gemahlin, geb. Gräfin Brenner, deren Eltern seit längerem in Abbazia weilen. Wir kamen gerade noch recht, um an dem Beginne der Feier in Abbazia selbst theilzunchmen. an dem Dejeuner des österreichischen Touristenclubs uämlich, welches in dem prachtvollen, an tausend Personen fassenden Galasaale des «Hotels Stephanie» stattfand uud bei dem die Musikkapelle der Südbahu-Werkstätten in Marburg die Tafelmusik besorgte. Deu Reigen der Trinlsprüche eröffnete der Präsident des österreichischen Touristenclubs, Herr A. Silberhuber, mit einem Toaste auf Ihre Majestäten und das ganze Kaiserhaus als Förderer des Touristenwesens. Sodann folgten der k. k. Bezirlshauptmann von Volosca, Ritter von Iettinar, mit einem Trintspruche auf das durch-lmichtigstc Krottpriuzeupaar; der Oberarrangeur deS österreichischen Touristenclubs, Herr F. Imhof, auf den Protector des Clubs, Herrn Erzherzog Carl Ludwig, und eine Reihe anderer Toaste, aus denen ganz besonders ein launiger Trinkspiuch des als Curgast in Abbazia weilenden Professors Dr. Benedikt aus Wien auf den Touristenclub, «deu der Himmel durch ein so schönes Wetter begünstigt hat», hervorragte. Die oben genannten Toaste auf die Allerhöchsten und höchsten Persönlichkeiten faudcn stürmisches, jubelndes Echo, in das sich jedesmal die begeistert aufgenommene Intonie» ruug der Vulkshynme mengte. Das Dejeuner währte von IOV4 Uhr vormittags bis nahezu 12 Uhr, worauf bis 6 Uhr abends freies Programm bestand und die Festtheilnehmer sich theils in dem märchenhaft schönen Park von Abbazia, theils in den Lorbeerwälderu der nächsten Umgebung ergien-gen, theils auch Barkenfahrten aus dem netten kleinen Hafen unternahmen. In deu Parterre-Anlagen am Strande voll Abbazia genossen jetzt schon die angekommenen Fremdet, und Frsttheiluehmer das hohe Glück, die Frau Kronprinzessin. Höchstwelche von einer Hofdame begleitet war, inmitten der Gesellschaft promenieren zu sehen. Ihre kais. Hoheit war ill einfacher Toilette erschienen, sah blühend aus und erwiderte die ehrfurchtsvollen Grüße des zahlreiche,, Publiciims in der huldvollst-liebeuswürdigstm Weise. Eine Anzahl Touristen wählte dann den über eine Sumde entfern-ten, malerisch gelegenen Schifferurt Ika, wohin cme gute Strecke ein von der rührigen «Section Abbazm. des österreichischen Touristenclubs re,zend angelegter Strandweg geleitet, dem entlang zur Bequemlichkeit des Curpublicums eine Reihe schr comfortabler Bänke an- Laibacher Zeitnnl, Nr. 83__________________________________________694_________ ,4. Aftrili88^. Fortschritt zu verzeichnen, dass nämlich gcgeuwärtig alle Mächte ausnahmslos entschlossen scheinen, den Frieden zn wahren und was noch mehr bedeutet, die Fähigkeit nnd Kraft besitzen, diesen Entschluss durchzuführen. Die offene bulgarische Frage wird immerdar ihr Bedenkliches, ihr Missliches haben, aber es ist wenigstens das Eine erreicht, dass um dieser Frage willen eine Entzweiung unter den Mächten vorderhand mindestens nicht zu befüichten steht. Ans Serbien. > Vclgr ad, 10. April, In der letzten Zeit wurde in öffentlichen Blättern viel über Verhandlungen, betreffend die Bildung eines Balkanbnndes, gefchrieben. nud hie und da tauchte sogar die Behauptung auf, dass in dieser Richtung die Welt bald durch bedeutsame Thatfachen überrascht werden wird. Dem gegenüber kann authentisch versichert werden, dass, mindestens was Serbien betrifft, allen diesen Gerüchten keine Thatsache zugrunde liegt. Die königlich serbische Regierung hat weder in Sofia noch in Bukarest oder Athen Schritte gethan, welche auf das Zustandekommen eines Balkanbundes abzielen würden. Damit soll aber keineswegs gesagt sein, dass die Interessen der Balkanstaateu die Schaffung eines Defensivbundes nicht erheischen. Im Gegentheil. Die Wahrung dieser Interessen erscheint umso wirksamer, je einheitlicher die Macht gestaltet ist, welche diesen für alle Völker des Ostens gleich bedeutsamen Interessen zn dienen bernfen sein wird. Allein es erscheint auf den ersten Anblick klar, dass die unerlässliche Voraussetzung nnd absolute Vorbedingung eines solchen Organismus, wie es der Val-kanbuud ist, die Aussöhnnng und Ausgleichung aller jener gegensätzlichen Interessen sein müssten, welche durch illegitime Expansions-Bestrebnngen hervorgerufen wurden. Serbien, Welches stets bestrebt ist, seine politischen Grenzen auf dem Balkan mit den ethnographischen zusammenfallen zu laffen, würde wohl gerne bereit fein, die Hand zu einer derartigen Ausgleichung der etwa bestehenden Interesfcn-Gegeusätzc zn bieten. Es fragt fich nur, ob alle andern, hier in Frage kommenden Balkanstaatcn das Gleiche zu thun gewillt sein werden. An erster Stelle gilt dies von den Bulgaren nnd ob dieselben bereit sein werden, jene Ansprüche und Prätensionen, die in der Geschichte und den thatsächlichen ethnographischen Verhältnissen keine Begründung finden, über Bord zn werfen. Die Vergangenheit gestattet nicht, diese Frage bejahend zu beantworten, und was die Gegenwart betrifft, so lassen sich viel eher die Elemente einer Ausgleichung der Interessen, welche Griechenland und Serbien am Balkan, speciell in Ma« cedonien haben, ausfindig macheu, als jene, welche die unberechtigten Präteusiunen der Bulgaren mit den bescheideneren aber nicht zu reducierenden Ansprüchen Serbiens in Einklang bringen könnten. Insolange dieses Problem seine Lösung nicht gefunden hat, erscheint die Anfgabe der Bildung eines Valkanbundes als eine sehr schwierige und von ihrer Realisieruug jedenfalls weit entfernte. Man wird fich erinnern, dafs die Agence Havas vor einiger Zeit die Nachricht aus Bukarest brachte, ein norwegisches Schiff habe die Richtung nach der oberen Donau genommen. Als Fracht desfelbcn wurde Wein angegeben. Dieses mysteriöse Schift ist nun thatsächlich in den Radnjevacer Hafen eingelaufen. Die große Barke «Unita» wird von Capitän Christian geführt und hat die Bestimmung, eine Laduug von Ne-gotiner Wein anfznnehmen und denfelben nach Frankreich zn transportieren. Baron Galvagna, der neuernannte italienifche Vertreter am königlich serbischen Hofe, hat gestern in feierlicher Audienz nnd in Gegenwart des Ministers des Auswärtigen, Obersten Franasovic, seine Creditive dem König überreicht. Die Ansprachen, welche bei dieser Gelegenheit gewechselt wurdeu. gaben dem gegenseitigen Wnnsche, zwischen beiden Ländern die freundschaftlichsten Beziehungen aufrechterhalten zn sehen, den wärmsten Allsdruck! l>. 6. Politische »levcrslcht. (Die Jung czechen) haben die Osterfeierlagc dazu benützt, um auf einem Special-Parteitage ihre Schmerzen an den Mann zu briugen. Und deren haben sie eine große Zahl. Die Herren Klicera nnd Ianda betrachten von der Höhe ihres «Rzip» die Welt und finden, dafs es mit derselben gar nicht gut bestellt sei. Ist es doch nach ihrer Meinung den Czechen uuter der Aera Bach besser ergangen, als gegenwärtig. Herr Pacak ans Kuttenberg würde gleichfalls fofort eines der früheren Ministerien gegen die jetzige Regierung eintauschen, wiewohl die czechischen Abgeordneten noch heute die Reichsraths-Protokolle mit den Klagen über das Unrecht aufüllen, welches ihnen unter jenen Ministerien widerfahren fei. Und gar erst Dr. Ednard Gr^gr! Dieser Herr weiß die Iuugczechen so weiß zu waschen, dass sie wie das schönste Osterlämmchen erscheinen. Er lässt es aber bei den bloßen Klagen über die gegen-wärtige uuerträgliche Lage nicht bewenden, nnd nnter seinen Nuspieien beschloss das jungczechische Meeting, einen Aufruf an alle «unabhängigen Czechen» zu erlassen, auf dafs sie sich von der gegenwärtigen verfehlten Politik lossagen. Es wäre vielleicht am besten, wenn die Iungczechen den «unabhängigen Czcchen» ein Schntz- und Tratzbündnis mit der Partei Knotz-Strache-Prade, mit welcher sie ja manches gemein haben, empfehlen würden. Jedenfalls liegt in dem Umstände, dass die schärfste Tonart beider Nationalitäten in Böhmen die gegenwärtigen Verhältnisse in so leidenschaft-licher Weise bekämpft, anch der beste Beleg dafür, dafs dieselben geeignet sind, diejenigen, welche nicht von dem Gesichtspunkte der nationalen Hetze, wohl aber der Duldung und Mäßigung ausgehen, zufriedenzustellen. (Eine Erklärung des Grafen Thun.) Das «Vaterland» veröffentlicht eine Erklä'ruug des Grafen Leo Thuu, welche sich gegen die verschiedenen, insbesondere ungarischen Commentare kehrt, die seine in der Sitzuug des Herrenhauses vom 28. Februar gegen die Bezeichnung «österreichisch-ungarische» Monarchie gehaltene Nede gefnnden hat; die journalistischen Behauptungen, er habe gegen den dermal gesetzlich bestehenden Dualismus verstoße» oder gar dieseu für ein Provisorium erklärt, seien völlig unwahr und irrthümlich. Er habe ausdrücklich anerkannt, dass die Aus-glcichsgesctze vom Jahre 1867/68, insoweit sie Ungarn berühren und nnter dem Schutze des Kröuungseides Sr. Majestät steheu, auch '" des Kaifers in silbernem Nahmen mit der Allerhöchst"' Namensfertigung. (Ungarn.) Der ungarische Unterrichtsminw" hat das Statut über den 'Unterricht der lateinische'' Sprache an den Realschulen der Budapester Sta^ behörde übersandt. Der Minister bemerkt, dass d" Unterricht der lateinischen Sprache au den Swa^ Realschulen mit nächstem Schuljahre beginnen wu und es zweckmäßig wäre, wenn gleichzeitig auch "' den hauptstädtischen Realschulen der Unterricht ^ lateinischen Sprache eingeführt würde. . > (Oesterreich-Ungarn und Rumänien^ Ueber die Unterhandlungen zwifchen Rumänien ni^ Oesterreich-Ungarn gab der rumänische Minister Ph^ kydes eine bemerkenswerte Erklärung ab. RnmiiM" werde dieser zufolge keinen Handelsvertrag und '^, provisorisches Uebereinkommen abschließen, das lN^ seinen Vieh- und Getreide-Export in solider 5M! garantiert. Das einzige erfreuliche Moment an ", . Ausführuugen des Ministers ist wohl zweifellos .^ Bemerkung, dafs die Verhandluugen mit Oesterrel^ Ungarn einen befriedigenden Fortschritt in dieser F^g ^ bekunden. Indessen constatiert der rumänifche Minlp die großen Schwierigkeiten der Angelegenheit, in ^ cher bisher kein definitives Nefultat erzielt wurde. (Russland.) «Katkov soll Uuterrichtsmnnp" werden», so lautet die neueste Nachricht, welche Pete burg durchläuft. Der bisherige Minister der M^ anfklärung, Deljanov, ist ein Armenier, dessen 3c"^ armenisch Deljanez lautete und steht schon lange hohen Staatsämtern. Dass er Gehilfe so verschied^ gebracht sind. Dieser Strandweg nach Ika zählt zu den schönsten Punkten im Golfe, und ist die Aussicht von hier auf das Meer, nach den Inseln, auf die Bergkette im Hinterlande, auf Fiume und anf Abbazia selbst eine ebenso abwechslungs- als stimmungsvolle; und beschränkt man den Blick anf die Felsen des Uferrandes, so könnte man stundenlang der mächtigen Brandung lauschen, die au uuser Ohr schlägt und nns frische Brise bringt. Die «Section Abbazia» hat sich durch Anlage dieser Strandpromenade ein großes Verdienst um den Curort erworben. In Ika erregte besonderes Interesse die Schiffswerfte nnd die Baumschule. In der Weinhalle ist ein köstlicher Tropfen. Die ganze Poststraße, die von Abbazia nach Ika, Lovrana u. s. w. die Küste eutlang führt, war fchon in den ersten Nachmittagsstunden von Fußgängern und Wagcn erfüllt, denn die Bewohner aller Orte der Umgebung und der Nachbarschaften pilgerten scharenweise nach dem Festortc, wo sich inzwischen auch zu Wasser nnd zn Land her fast ganz Fiume eiugefundeu hatte. In den Parkets der Curanlageu und im Parke con-certierten drei Musikbanden: die Kapelle des Infanterieregiments Graf Ielacic, die Stadtmusikkapelle von Fiume und die bereits genannte Werkstättcnnuisik aus Marbnrg. Es hatte sich nachgerade ein wahres Volks-festlreiben entwickelt, uud erregten die mannigfachen Trachten der Umwohner das Interesse der Festtheil-nehmer. Allmählich senkte sich der Abend auf das bunte Bild hernieder. Während die Tonristen sich zum ge-meinschaftlichen Abendessen wieder im großen Saale des «Hotels Stefanie» zusammengefunden hatten, hielt der Männergesangsverein, von seinem glänzend ausgefallenen Concerte im Theater zn Fiume per Dampfer ankommend, seinen Einzug in Abbazia, wo derselbe jubeld acclamiert wurde. Nachdem bei vorrückender Dunkelheit die Vertheilung der Lampions an die Touristen und an jene Cnrgäste, die sich dazu erbötig erklärt, vor sich gegangen war — es wurden an tausend Lampions vertheilt, — erfolgte die Rangierung des Huldigungs-Festzuges, welche mit möglichster Raschheit vollendet wurde. Geführt von der Militär-Musikkapelle, begann der Aufmarsch desselben gegeu 8 Uhr abends im Vorgarten der ^ Übersendung der Note überhaupt noch erfolgen f^> (England.) Nach nur wenigen Tagen Oster am ^ gestern das englische Unterhaus wieder zu-.. wen, um die zweite Lesung der irischen ZwangsbiN ökd aufzunehmen. Mittlerweile hat im Londoner Mepark die angekündigte große, von Gladstone und Ms veranstaltete Arbeiter-Knndgebuug gegen die Now ^attgefunden und einen ruhigen Verlauf ge- ^.(Aus den Niederlanden.) Wie aus Am-de« ^ telegraphiert wird, war vorgestern anlässlich .^ 70. Geburtsfestes des Königs dle Stadt festlichst AMnckt und der Menscheuzufluss aus der Provinz des "k^"^' Nachmittags fand der feierliche Einzug von ^"lgbpaares lind der Kronprinzessin statt, die n»ivk dichtgedrängten Menge wärmstens acclamiert >ua« '' ^ Königsfamilie zeigte sich auf dem Balkon, "» unbeschreiblichen Jubel hervorrief, h, .Griechenland.) Das griechische Parlament str. bl'2 zum 28. April vertagt. Trotz der An-d^Mngen der Opposition behielt das Ministerium dW be Majorität wie am Beginn der Session, indem Dritt l ^ "^" Abstimmungen über mehr als zwei ^lel der abgegebenen Stimmen verfügte. Tagesneuigleiten. ^, ^e. Majestät der Kaiser haben, wie der «Tiroler Ä>^' ^rldet, der Schießstands-Vorstehung Duren znr ^^affllng einer Fahne 50 fl., der Gemeinde Kirch.-Gen. ^" Anschaffung einer Feuerspritze 80 fl. und der wch/1 Wildermieming zur Ausrüstung der Feuer- ^ ft. ^ spenden geruht. 2nriss5 ^uiejtät der Kaiser haben, wie das un-lluz ^ Amtsblatt meldet, für die Gemeinde Gustona ^0(jsl ^ eines dort stattgehabten Schadenfeners ^' ill spenden geruht. Ce ,"?(Iubiläum des Erzherzogs Albrecht.) feiert >' ^"t der Feldmarschall Erzherzog Albrecht illbi^""' 25. April sein 60jährigcs nlilitärisches Dienst-^leitu^ ^^zu werden militärischerseits große Vor-"lili^Hu getroffen. In der Hofburg wird ein großes ^tg l. ? ^ü'er stattfinden. Aus Berlin und Peters- erwartet. — (Schenkung.)Man schreibt aus Görz: Der in vielfacher Hinsicht um das Wohl unserer Provinz verdiente Herr Eugen Freiherr Ritter v. Zahony, dessen Bemühungen hauptsächlich die Errichtung des k, k. Staats-museums in Aquileja zuzuschreiben ist, hat einen neuen Beweis seiner Munificenz gegeben, indem er fast seine sämmtliche Privatcollection durch Schenkung dem Staate überließ. Die Sammlung, die mehr als 3000 Objecte enthält, besteht aus Cameen, geschnittenen Steinen, Bronze, Terracotta, Elfenbein und Glasgcgenständen sowie Inschriften, Reliefs, Sarkophagen, Steinurnen ic. und dürfte nach dem Urtheile der Sachverständigen einen Wert von 5000 fl. übersteigen. Alle diese Gegenstände wurden auf Kosten des Herrn v. Zahony in den ausgedchnten Grundstücken der Familie Freiherr v. Ritter in Monastero und Aquileja im Laufe vieler Jahre ausgegraben. — (Nachträgliches zu Kaiser Wilhelms Geburtstag,) Aus Marburg in der Steiermark theilt man eine Geschichte mit, die seit einer Woche das vielbelachte Gesprächsthema abgibt. Beim Marburger Stadtamt ist ein Beamter bedienstet, dem es schon lange Zeit schwere Sorge bereitet, dass sein Knopfloch noch immer leer starrt. Gelegentlich des neunzigsten Geburts-fcstes des Kaisers von Deutschland fasste nun der unter" nehmende Mann einen kühnen Entschluss. Er richtete einen zierlich geschriebenen Brief an das kaiserliche Hofmarschallamt in Berlin und fragte demüthigst an, ob es einem Bewunderer Kaiser Wilhelms wohl gestattet sei, diesem zu seinem Geburtsfeste ehrfurchtsvoll zu gratulieren, wohl auch der Gratulation eine bescheidene Gabe aus den steierischen Gebirgen anzuschließen. Es vergieugen wenige Tage, als auch schon die Antwort aus Berlin eintraf. Wenn auch etwas trocken, aber doch artig erklärte das Hofmarschallamt, dass der beabsichtigten Spende nichts im Wege stehe, dass jedoch die Beilegung der Rechnung für gehabte Auslagen zur ausdrücklichen Bedingung der Annahme gemacht werden müsse. Das Gra-tulatious-Puüm wurde nichtsdestoweniger in den schwungvollsten Wendungen abgefasst und einem feisten steierischen Kapaun in den Schnabel gesteckt, der, umgeben von mehreren Flaschen guten Weines, in einen Korb gethan und «franco gegen franco» zur Post gegeben wurde. Dem erhaltenen Auftrage gemäß bemerkte der Absender noch gewissenhaft auf der Außenseite des Korbes: «Inhalt: Essware. Nicht stürzen, Wert 8 st. ö. W.» Vor einigen Tagen nun avisierte der Briefträger den Beamten, dass eine recommandicrte Sendung für ihn aus Berlin eingetroffen sei. Freudig stürzte der Glückliche auf das Postamt, zerriss die Hülle des Paketes, das man ihm dort überreichte, und fand darin — den Geldwert von 8 fl. ü. W. in preußischen Thalerscheinen ncdst einem freundlichen Daut-schrciben des kaiserlichen Hufmarschallamtcs. Für die Verpackung und die Verse war also kein Entgelt geboten. — (Großer Excess.) Montag nachts fand in Agram zwifchen Angehörigen des 53. und des 16. Regiments ein großer Excess statt, der die bedauerlichsten Dimensionen annahm. Wie dortige Blätter berichten, wurde nämlich ein Führer erschossen und zwei Mann verwundet. Es wurde Alarm geblasen, und erst die hierauf ausgerückte Bereitschaft konute dem Excesse ein Ende machen. Die Untersuchung ist im Zuge. ! — (Das Theater wesen des Jahres 188 6.) Ueber das Theaterwesen des Jahres 1886 entnehmen wir den «Signalen» folgende statistische Angaben: In Deutschland und Oesterreich gelangten im vorigen Jahre 26 große Opern zur Aufführung, in den übrigen Ländern Europas (mit Ausschluss von Italien) 18. In Italien erblickten nicht weniger als 39 neue Opern das Licht der Lampen' ferner erschienen 11 neue tomische Opern auf der Bühne, 20 Operetten und 7 Ballette, Ein Intendantenwechsel fand nur in Berlin nnd Budapest statt, aber 13 größere Theater wechselten ihre Directoren. Abgebrannt find fünf Theater, eines stürzte ein, acht neugebaute wurden eröffnet. — (Czechcn in Russland.) Aus Prag wird berichtet: Bekanntlich wurden sämmtliche czechischen Beamten des Fürsten Sangusko in Kleinrussland von den dortigen Behörden aufgefordert, entweder russische Unterthanen zu werden oder das Zarenreich zu verlassen. Wie mm ein Forstbeamter des Fürsten Sangusko im «Hlas Naroda» mittheilt, zogen die meisten czechischen Beamten es vor, den Dienst zu verlassen, als russische Unterthanen zu werden. Derselbe Gewährsmann theilt ferner mit, dass in Russland die Czechen jetzt unter dem Vorwande verfolgt werden, dass sie nihilistischer Umtriebe verdächtig sind. Er räth daher den Czechen dringendst ab, dermalen nach Nusslano auszuwandern. — (Neue Zeiteintheilung.) Eine Denkschrift über die zehntheilige Uhr wurde vor kurzem von I. Moder in Wiesbaden veröffentlicht, um bei der internationalen Conferenz in Nizza geprüft zu werben. Der Verfasser schlägt folgende Zeiteintheilung vor. Der Tag hat zehn Stunden, jede Stunde zehn Decaden, jede Decade zehn Minuten, jede Minute zehn Secunden und schließlich jede Secunde zehn Strahlen. Es wird demnach der Tag in huuderttauseud Theile getheilt. Eine gleiche Einthei-lung soll für den Kreis stattfinden. Es wurde nach diesen Angaben eine Uhr construiert und in Wiesbaden in Gang gesetzt. Herr Moder geht noch einen Schritt weiter und schlägt vor, das Jahr in zehn Monate einzutheilen, und zwar so, dass die ungeraden Monate je 37, die geraden je 36 Tage haben. Der Erfinder hofft, dass dieses System in absehbarer Zeit trotz gewaltigen Widerstrebens zur Anweudung gelangen werde, ebenso wie die Einfüh-ruug einer Weltzeit im bürgerlichen Leben zur Geltung kommen werde. — (In Villach) wurden in der vorgestrigen Sitzung des neugcwählten Gemeinde-Ausschusses von Doll< hopf zum Bürgermeister, Ghou, Olsacher, Scholz und Dr. Mayer zu Gemeinderäthcn gewählt. — (Erdrutsch.) In Monte Carlo hat am 7ten d. M. ein Erdrutsch stattgefunden. Es sind schwere Fels-massen auf das Eisenbahngelcisc und die Fahrstraße gefallen, wodurch dieselben gänzlich versperrt wurden. — (Macht der Gewohnheit) Standesbeamter (nachdem die Trauung vollzogen ist): «Bitte die Herren Zeugeu, zu unterschreiben . . . Herr Lieutenant, darf ich bitten?» — Lieutenant schreibt: «Accefttiert August Knapphans.» Local- und Provinzial-Nachrichten. Matica Slovenoka. Die 22. Generalversammlung der «Matica Slo-venska» fand gestern 4 Uhr nachmittags im Saale der hiesigen Citalnica in Anwesenheit von circa 50 Mitgliedern statt. Der Präsident, fürstbischöflicher Consistorial-rath Professor Märn, betonte in seiner Ansprache das Gedeihen des Vereines und entwarf in seiner Rede ein klares Bild des Ringens uud Schaffens in der neueren flovenifchen Literatur. Dabei behandelte der Redner ins« besondere die Förderung der slovenischen Literatur durch (Nachdruck verböte»,) 3>ie Mc«nre des Olücks. Roman uon Max von Weißenthurn. (57. Fortsetzung.) ^bst ^oies, war er Cora und dem Grafen nicht 3" M? ^ Eisenbahn begegnet? Besaß er nicht lsl-chn l "^ C°^'s Handschrift, in welchem sie dem ""öspraH.?" Almaine ihre Einwilligung znr Flucht stands'' welchem Nutzen sollten, so wie die Sachen 8l«lchlu'i^"ä.rungen sein können? Womit hätte sie sich ^ "g ihm gegenüber rechtfertigen können? ">' welch^'""" sich ihrer Verzweiflung an dem Abend, ^'ndeK^'" Marianna sie an das Lager des sterbenden "tzt: Meden; er hörte ihre flehende Bitte an den Am fti'l,!^" Sie ihn, retten Sie ihn für mich! "he!. '° lst mein alles, was ich auf Erden be. u "' welck, ä war seltsam weich gestimmt gegen die elt hie?/ " """^ noch liebte, obwohl er sie für liAer vo?" hm heute so unheimlich still in seinem 'Meit. '' " fühlte diese Stille mit drückender Pein- zu "Hß er das Gemach und gab Befehl, sein t3 ^Na^/V^ H" danach, hinauszureiten ins Freie; de?s' in w.,I ^ ihn zwischen den Manern des lnii GiV"' " "nst so überselig gewesen war, ^lucl in Scherben zerfiel. Cora hörte ihn von ihrem Zimmer aus die Treppe hinabgehen lind trat ans Fenster, um seine entschwindende Gestalt, so lange es ihr möglich war, mit den Blicken zn verfolgen. Wenige Minuten später klopfte ihre Dienerin, um auf ihr Herein mit der Botschaft einzutreten, dass der Freiherr zu seiner Mutter geritten sei nnd erst am Morgen zurückkehren würde. In der ihr seit dem Verlust ihres Kindes eigenen, gleichgiltigen Weise hörte Cora die Meldnng an. «Ich bedarf Ihrer heute nicht mehr.» verabschiedete sie dann die Zofe. «Sie sind immer sehr aufmerksam gegen mich nnd mir allzeit treu ergeben gewesen,» fügte sie mit mattem Lächeln hinzn. «Ich werde Ihnen das nie vergessen!» «Ach, ich wollte, ich könnte meine Ergebenheit durch die That beweisen und wirklich etwas für My lady thuu,. stammelte das Mädchen, während es in ihren Angen feucht aufschimmerte. Als sie die Thür hinter sich geschlossen hatte und dranßen den Corridor durchschritt, sprach das ihre Herrin wirklich liebende Mädchen leise vor sich hin: «O, wie wehmüthig Mylady sprach, gerade als wollte sie Abschied fürs Leben nehmen!» Nachdem die Zofe sich entfernt hatte, schritt Cora mit fest ineinander geschlnngenen Händen im Gemach auf und nieder. Bittere Erinnerungen waren es, welche ihr vor der Seele fchwebten. Sie dachte ihrer Kindheit, des Todes der Eltern, des Lebens, welches sie dann mit dem Bruder in Tryst geführt, des Grafen von Almaine, der traurigen Zeit in Rom, ihres kurzen, glücklichen Liebeslebens, ihrer Verehelichung, der Geburt ihres Kindes, des Stolzes und der Frende, welche Sir Alan empfunden, nnd dann des düsteren Schattens, welcher mit dem Wiedererscheinen des Grafen von Almaine auf ihr Dasein gefallen war, um nicht mehr von demselben zu weichen. Ihr Haupt sank tief auf die Brust herab, ihre Lippen bebten. Sie trat an ihren Schreibtisch und entnahm demselben einige Briefe, Schreiben von der Hand ihres Gatten nnd ihres Bruders; dieselben waren mit farbigen Bändern znsammengebnnden. Cora nahm dieselben nnd verbarg sie in der 'Tasche ihres Kleides. Dann begab sie sich langsamen Schrittes nach dem Zimmer, welches ihr Knabe innegehabt hatte. Alles in dem Raume war noch völlig unverändert, wie es zn Lebzeiten des Kindes gewesen, — nur er fehlte! Sie sank vor der Lagerstätte ihres todten Liet" lings auf die Knie nieder und vergrub ihr Antlitz in die Kiffen, auf welchen der Kopf ihres Knaben im letzten Todcskampf geruht hatte. «Es kann keine Sünde fein, wenn man sich so elend und des Leidens so müde fühlt,, flüsterte ste. «Ihm ist nichts daran gelegen — und vielleicht wnd es nie irgend jemand erfahren!» (Fortsetzung folgt.) Laibllchcr Zeitung Nr. 83 696 14. April 1887. die literarischcu Vereine, in erster Linie des St. Herma-goras-Vereines in Klagenfurt, welcher, vor 18 Jahren gegründet, heute 34 800 Mitglieder zählt, während es der mit gleichen Tendenzen ins Leben gerufene kroatische Verein des hl. Hieronymus bei der weit zahlreicheren und bemittelteren kroatischen Nation kaum auf 8000 Mitglieder gebracht hat, was in der jüngsten Generalversammlung dieses Vereines unter Anerkennung der literarischen Bestrebungen der Slovene» ehrend hervorgehoben worden ist. Um aber auch der slovenischen Intelligenz einen literarischen Vereinigungspunkt zu schaffen, wurde über Anregung des verstorbenen Dr. Lovro Toman die «Ma-tica Slovenska» gegründet. Die «Matica» hat ihrer Aufgabe nach Maßgabe ihrer Mittel entsprochen. Im verflossenen Vereinsjahre war die Thätigkeit eine ganz zufriedenstellende, wofür in erster Linie dem Vereinssecretär Herrn Eugen Lah und dem Ausschusse der Dank gebürt, nicht minder aber auch dem Vereinscassier Herrn Ivan Vilhar, welcher durch eine lange Reihe von Jahren, fast seit dem Beginne der «Matica Slovenska», der Vereinscasse in uneigennützigster Weise und minutiöser Pünktlichkeit vorsteht, — wofür die Versammlung allen Genannten den Dank votiert. Der Präsident Prof. Märn kommt nun auf den Umstand zu sprechen, dass Seine Heiligkeit der Papst Leo XIII. in seiner EncrMka ttrand« munus die Slavenapostel Ciryll und Methodius als Heilige der gesammten katholischen Kirche erklärt und die vaticanischen Archive der freien Geschichtsforschung eröffnet hat. Sämmtliche Nationen haben von dieser Benevolenz des Papstes Gebrauch gemacht uud Stipendien creiert, damit Geschichte forscher ihrer Nation die vaticanischen Archive durchforschen. Der Präsident wolle damit eine Anregung gegeben haben, damit die «Matica», vielleicht im Vereine mit der Landesvertretung, etwas thue, um einen slovenischen Geschichtsforscher nach Rom zu entsenden. Schließlich widmete der Präsident den verstorbenen Vereinsmitgliedern einen ehrenden Nachruf, und die Versammlnng erhob sich zum Zeichen der Theilnahme von den Sitzen. Der Nechuuugsabschluss des Vereines pro 1886 weist an Eiuuahlnen 8551 st. 53 kr., an Ausgaben 7217 st. 20 kr., in Barem somit einen Uebcrschuss per 1334 fl. 27 kr. auf. Das Gesammtvcrmögeu der regung des slovenischen Schriftstellervereines ein mit demselben gemeinsam wirkendes Comitö gewählt. Der Bericht wurde genehmigend zur Kenntnis genommen. Hierauf wurde zur Ersatzwahl von zehn Ausschussmitgliedern geschritten. Das Scrutinium wird von vier Herren in der Kanzlei der «Matica Slovenska» vorgenommen und durch die Iouruale publiciert werden. Nach einigen unwichtigen Interpellationen bezüglich der Vertheilung von Büchern wurde hierauf die Versammlung nach nahezu zweistündiger Dauer gefchlossen. — (Der Stapellauf in Trieft.) In Trieft findet heute der Stapellauf des Kriegsschiffes «Stephanie» statt. Der Zudrang von Gästen ist enorm. Vierzig Delegierte des österreichischen und ungarischen Parlaments haben ihre Ankunft angesagt. Ueberdies sind angesagt die Fürsten Clary, Solms und Auersperg; die Grafen Wilczek, Tranttmansdorff, Montecuccoli, Dubsty, Desewffy, Chotek, Nadasoy, Tisza, Kucfsteiu; ferner die Barone Nadherny, Suttner und Prälat Hauswirth. Erzherzog Siefan ist vorgestern mit der Yacht «Phantasie» aus Pola angekommen. Die Escadre ankert im äußeren Hafen. Es sind in Trieft versammelt- «Greif», «Phantasie», «Radetzky», «Hum» und zwei kleinere Schiffe. Die Delegierten werden sich Freitag früh auf dem «Mars» nach Pola einschiffen. — (Der Circus Frankloff,) welcher nur zwei Tage hier verbleibt, eröffnet Samstag den 16.d.M. feine Vorstellungen mit einem überraschenden uud höchst interessanten Programm, und ist es kaum glaublich, dass dieser Circus mit seiner Menge von Künstlern, Pferden, Ochsen und dem großen Wagenparke seine Reisen so rasch macht. Dieser Circus nennt sich nicht umsonst eine «stiegende Expedition durch Europa», denn kaum ist die letzte Vorstellung beendet, wird binnen 15 Minuten der Circus niedergelegt, verlade», und so geht es im Fluge gleich in die nächste Stadt, so zwar, dass in Laibach Sonntag abends die letzte Vorstellung stattfindet und Montag den 18, d. eine Vorstellung in Oberlaibach, Dienstag den 19. d. in Adelsberg, Mittwoch den 20. und Donnerstag den 21. in Görz und Freitag den 22., Samstag den 23sten und Sonntag den 24. d. M. Vorstellungen in Trieft stattfinden. — (Von unseren Rauchern) erzählen die Ziffernausweise, welche das statistische Departement des k, k. Handelsministeriums soeben veröffentlicht hat, sehr interessante Dinge. Diese Ausweise constaticren nämlich die bemerkenswerte Thatsache, dass der Geschmack unserer Raucher sich immer mehr verfeinert und dass zugleich der Consum von Cigarren stetig steigt. Im Jahre 1886 wurden 75 359 424 fl. — um 1 568 177 st. mehr als im Vorjahre — durch den Tabatuerkauf erzielt. Dass die Zahl der Raucher-Gourmands im Wachsen begriffen ist, zeigt sich schon darin, dass der Verbrauch von Schnupftabak um 77 257 Kilo uud der des Rauchtabaks um 569 849 Kilo abgenommen hat. Bei dem Vergleiche der einzelnen Ci» garrensorten tritt die Verfeinerungstendenz noch deutlicher hervor. Während der Verbrauch der Britannica-Cigarren um 363 781 Stück abgenommen, hat jener der um einen Kreuzer theureren Trabuccos um 602 552 Stück zugenommen. Eine außerordentliche Steigerung erfuhr der Consum der Cigarretten, deren 420 Millionen — um 81 Millionen mehr als im Vorjahre— verraucht wurden. Ob an diesem so sehr gesteigerten Consum der Cigarretten der Umstand schuld ist, dass auch unsere Schönen jetzt immer mehr diesem Sport huldige», verschweigt des Sta^ tistikers Höflichkeit. — (In Bischoflack) veranstaltete die dortige Citalnica am Ostermontag eine Vereinsunterhaltung, dereu Reinertrag den Abbrändlern in Godeschitz zugewendet wurde. Vivat. 3U(iuou8! ^ — (Wochenausweis der Sterbefälle.) Dem soeben publicierten 13. Wochenausweis der Sterbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: 5 Gesammtzahl »Z. LZ^? °M« der Z„ «5« Städte ^ Z-A Verstorbenen "^ Z?Z^ IßZ m. w. «^"' Z M" Laib ach , 27388 12 10 22 10 41,8 Wien. . . 784U44 235 8l3 448 48 29,7 Prag. . . 183 472 80 68 148 28 41,9 Graz. . . 104 2U4 35 36 71 12 35,4 Klagenfurt 19 460 6 7 13 8 34,7 Trieft . . 156 165 40 41 «1 1 27,0 Görz. . . 22420 4 10 14 — 32,5 Pola. .. 26715 4 2 6 — 11,7 Iara. . . 12 230 8 16 14 2 59,5, Von der Gesammtzahl der Verstorbenen find in Laibach 54,5 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (Unglücks fall.) Am Ostermontage, an welchem Tage zahlreiche Besucher sich auf den Grohgallcnberg begaben, stürzte der in der hiesigen k. k. Haupttabakfabrik bedienstete 16jährige Sohn des Kanzleidieners Herrn Klemens über einen Felsen des Großgallenberges uud blieb am Abgrunde bewusstlos liegen. Der Bedauernswerte hat sich schwere innere Verletzungen zugezogen, uud wird an dessen Aufkommen gezweifelt. Klemens mufste mittelst Wagens uach Laibach in die Wohnung feiner Eltern transportiert werden. — (Eine Gattenmörderin vor Gericht.) Am 20. April findet vor dem Schwurgerichte Cilli die Verhandlung gegen die Grundbefitzerin Therese Malus aus Rann uud ihren Geliebten Gersak wegen Mordes statt. Die Malus hat bekauutlich mit Hilfe des Gersak ihren Gatten ermordet, die Leiche zerstückelt nnd bei Agram in die Save geworfen. Die Mörder wurden bekanntlich in Agram verhaftet. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Temeölmr, 13. April. Die Königin von Rumänien trifft diesertage zum Besuche der Kaiferiu in Herkulesbad ein. Vierzehn Appartements des «ssranzens-hofes' worden für die Königin hergerichtet. Berlin, 13. April. Die «Politischen Nachrichten» bestreiten jene außerordentliche Bedeutung, welche den dem Vundesrathe vorliegenden militärischen Nachtrags' forderungen von mancher Seite beigelegt wird. ^ handle sich nm durchwegs längst bekannte Ausgab^, die schon durch die lange Verwcndungszeit jeden M' danken einer unmittelbaren Kriegsgefahr ausschließet Venedill, 13. April. Der englische Dampfer «3»^ long» ist beim Einfahren in den Hafen auf den Strand gefahren und hat schwere Havarien erlitten. London, 13. April. Reuters Office erfährt, Eng-laud sei gemigt, in der afghanischen Orenzfrage w die von Rufsläud verlangte Abtretung eines Theiles des gegenwärtig im Besitze der Afghanen befindlichen Oxns-Gebietes unter der Bedingung zu willigen, dass die Afghanen dafür anderwärts eine Entschädigung erhielten. Sofia, 13. April. Wie es scheint, ist zwischen Serbien und Bulgarien ein Einverständnis in ber Bregova-Frage erzielt worden, nnd wird schon in der allernächsten Zeit ein hierauf bezüglicher Specialuertrag unterzeichnet werden. Angekommene Fremde. Am 11. April. Hotel Stadt Wien. Tuma, Agent, Bremen. — Sträub, Kauft^ Stoclerau. ^ Kapcller, Kausm., Rottenmann. — IatM Ma'ie, Kausmanns-Gattin, sammt Familie, Cilli. — We'g' lein, l. k. Bezirlshanptmann, Gurkfeld. — Mazzolini, P"' vatier, Palmanuoua. — Prigelhof, Kaufm., Wien. — Supan, ltaufm., sammt Sohn, und Dr. Horwath, Advocat, Klaget fürt. — Walcher, technischer Zeichner, Zellnitz. — Komljanec und Obergföll, l. t. Professoren, Gottschee. — Verderbcr, Gntsbesihcr, Gurlfeld. — Millitz, t. l. Oberförster, Radmanns' dorf. — Paulin, Bescher, sammt Frau, Birkendorf. Hotel Elefant. Dr. Iclenc, fürstlich Trauttmansdorff'scher E^ ziehcr; Vreuer und Henlel, Reisende, und Wolsliauer, l ^/ Adjunct. Wien. — Wols, Reisender, Budapest. — Maw, t. l. Militür-Untcrintendant, sammt Frau, Agram. — Polt/ Marie, Private, Villach. — Capet, t. l. Statthalterei'^' Bereiter, Haasberg. — Graci?, Privatier, Ragusa. — ^' vagovich, sammt Frau, nnd Herzcl, Privatier, Fiumc. 'T' Dr. Rallow^y, Bibliothekar, nnd Ielcnc, geistlicher Naty' Wien, — Hlatly und Schweiger, Advocaten, Großwardein. ^ Fischet, Kaufn,., Karlstadt. — Giovanini, Holzhändler, Villas — Stnmbergcr, Döpfel und Neschmach, Stcurrbeainlc, SaN" Marein bei Erlachstein. — Schepch, Privatier, Trieft. Hotel Europa. Maurer Ivscfa, Private, Wien. — Grigobe"' Privatier, s. Fran, Padna. - Pammer, l, l. VerpstegömeM' s. Frau. Cilli, Baltischer Hof. Wenzel, Dragoman für Oberegypten, Assuan- Gllsthof Sildbllhuhof. Iaros, Privatier, Prag. — Schn"°'' Privatier, Taus. — Vaumgartncr, Privatier, Agram. ^ Dccbcl, Besitzer, Inaim. — Sänger, Gratschnigg und Kodcl, Privatiers, Klagenfurt. — Filivsly und Artel, l. k. Professor^ Villach. Am 12. April. Hotel Stadt Wien. Miller, Privatier, saniint Frau, Munche"' — Marlus und Grüner, Ingenienre; Beuermann und Kelle" mann, zrauslente, Wien. — Anton, Secretär, nnd Mserowöly, Priuatbcamter, Graz. — gir. Kaufm., sammt Frau, Klage"' fürt. — Nnppcrt nnd göhrer, Apotheker, Friesach. — Rosin"< l. l. Notar, Nndolfswrrt. — Kaus. kaiserlicher Rath, saw"" Frau, Trieft. Hotel Elefant, von Viranos. Ferenchich. Groner, Dr. Hantig Privatiers; Weinberger und Hochsinger, Reisende, Wien. ^ z Kellar, Reisender. Graz. — Wcssial Gisela, Private, DeuM ' Landsberg. — Kastelic, t. t. Hauptmann, Topuslo. — V^ mann, Reisender, Haida. — Pfrffercr Ottilie, Vczirlsricht^ Gattin, Nasscnfuß. — Dr. Volcic, t. l. GerichtsMdjllNc' Seisenberg. — Rnbritius, Privatier, Stein. — AzM«'' '. Pfarrer, Lengenfeld. - - Kavcic, Lanbtags'Abgeordneter, N?^ -derto. — Ieglic, Bescher, Selo. — Horwath. Besitzer, Kra'"' ! — Varl, Pfarrer, und ssrales, Privatier. Trieft, — S^ Kaufmann, Snial. — Tomasi, Gutsbesitzer, Mentona-Schäßler, Apotheker, Haidcnschaft. — Lobnig, Brauer, S"" ? setsch. Torlar, Pfarrer, Kosana. Gasthof Siidbahlchof. Mayr, Ingenieur. Graz. — SM"'!' Privatirr, s. Fran, Klagenfurt. — Proschel, LeinwandlMl" ' Schönberg. — Kestlcr, Besitzer, Kopreinih. — Goljevöel, V"" Händler, Görz. Verstorbene. Den 1 2. April. Maria Krizaj, Magd, 74 I>, ^ thal 11, Marasmus. Im Spitale: Den 10. April. Maria Stere, Inwohnerin, bA A l^reinoll!«, ventrieuli. — Thomas Nalcrst. Inwohner, ^ "' Erschöpfung der Kräfte. ^ ^, Den 11. April. Maria Merhar, Arbeiters - ToA' 3 I., Tuberculose. — Valentin Kobau, Inwohner, 64 I-, -" rasmus. <»>' ! Den 12. April. Anton Mihevc, Fialer. 42 I-, ^'" cuwse. — Maria Simnovc, Inwohnerin, 29 I., Lunge"!"" culose. . Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. «!^I ^ ^ H-15^_ !__^^^" 7 u. Mg^ ?ZM1^ 2,4 'NO.'Wu"llch heiter „gO 13 2 . N. 734,13 16,4 SW. schwach theilw. heiter " 9 . Ab. 733,81 8.4 SW. schwach heiter ^,hl Morgens Neif, heiter; tagsüber etwas windig, w^zF, ^ Bewölkung, schwaches Abendroth, ganz heiter, sternenhelle ^ Das Tageölnittel der Wärme 9,1°, gleich dem Normale^^^ » Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. > 697 Course an der Wiener Börse vom 13. April 1887. ^ w» o^ue» Coursblam li'3r3« ' .... ^5 81'. >^>1 ,«,° si""«« ö00 , 133 ?L 134 25 'b«4.l «. . lfllnflel IW « 130 - 135 50 ,^Vt°»t,i°sc . . ioo^ 165 50 1S5 75 ^enlcnschcine , . per Sl. — — — — 0ls>,./^°lbiente. steuerfrei . ,1» io iiH-30 "' «otenrente, steuerfrei . 2700 V7.L» "°/ «°^«»te 4°/, . . . . 10180IN1S5 . W,?""° 5°/, . . . . «»'Lu «8 45 . ^"HN'^rwiilaten . . We«, »3-10 . '°"«'Ob1.»i2?'?o ^' «fX«! /> "0N> 3-1876 . 1K8U1I0 40 ' °'«ts-«°se 4°/» 100 st. . . 1^4 70135- ^"""tl.' Obligationen '''' NezA.' ^"^ llavonlfche . !o! X10« 50 °N°Utgisch,..... 104 7510» «5 Veld Ware b°/„ Temes« Vana< .... l045o i05.il! 5 °^° ungarische......!04.b0105 25 «lndere öffeutl. Nnlehen. Donau»Me«..«ole 5°/» 100 sl. . HN25HL75 blo. Anleihe 1878, Neunlrei . l«5»»i«o?5 Nnleb:» d. Stadlgümeinbe Wien l«5'—10550 «nlebr» d. Ctadlgemcindc Men (Silber und Volb) .... >8b'— 15» — Prämien»Nnl. b. Stubtgem, Wie» N5 eo 125 ?b Pfandbriefe tfül 100 fi.) »obencr. allg.efierr.4>/,°/nVolb. 12«'5U1«7- blo. in 50 „ , 4>/, °/„ 101 — l0iu — — Oest'ung. Vanl verl. b»/„ . . ioi eo 102 - dto. „ 4'/,«/« - 10,50103,— dto. « 4°/n . . 0825 3875 UnZ, allg, t!odtl>creblt»NcUengel. »> Pesl in I. !8»S Verl. 5'/,°/» ^-'--------'^ Prioritätö.Ol,ligationen (für 100 fi.) LUladetl)'wefibahu 1. «tmisfion __— ___ FerblnandlxNotdbahn in Silber iuo'20 100'/0 Nranz8«0 Eiebendulger.......—'—! — — Gc'd Ware Staattbahn i. Vmisfion . .z«2— — .. Sübbahnk»°/,.....„_ii-.l^ 5 5°>».....l«ü75'2»L5 Ung-galiz. Bahn.....9» 70100 30 Diverse Uofe (per Stü) ülary-üofe 40 fi...... 4420 — - 4°/„ Donau.Dampssch. 10« fi. .ii8 75>14'2fi VaN'acher Prämien-Änleh, «0 fi. Il>— «0'b0 Ofen« ^ofc 4U fi..... 47.5« __— Plllssy^'ole 40 N..... 4g 75 44 25 Motl>cn «icuz, öst.Wel. v>, wft, 14 75 15— Uludolf-Lose iu fi..... ^,^ i9b0 Ealm»l!opcr Stllll), «n°l°.Oefterr. «ant ^00 ,l. . 107 5010? 75 Vanlverem, Wiener, 100 sl. . 94 _.l ..451» Vbncr.'«l!!st.,Oeft.^00fl.S.4<)°/,z44^'z4K^ Gcs,.Viiederöst.500N. 5«i-^ 5«7 ,_ Hypolhelenb., ösl.2U«si.»5°/aE. gh... «7.^ ^»beiv., öst..x»()ll.<Ä.5u«/»«.z4o,L<)24i — Oeftcrr.°Un«. Bank . . °. . «7«.^._ UmonbllNl ÜUU f!.....«1L-—«151,0 !ljttlehlebanl, Mg. 140 sl. . '51. ->ib» - Netten von Transport Unternehmungen. (per Stlill), Nlblcchl—------ Hlisabeth.Vühn Aua fl. «M. . —>--------— « Linz.Vudwei« wo fl. . —'— —-— » SI)b.^!ahn ^00 fl, Silber---------------> Mnfkilchcn.3^lcserHisd.2U0fl.S,-------—-— «o,liz,»arl«Vudwig.V.WUfl. HM «07'25 20750 Gra»^öflach^!loyb.öst.'Ui!g„ Trieft 500 fl.TM. 49i__ 4,2-Oesterr. Norbwestv, ^u fl. Sllb, ^gz ^ ^4— bto. (Iit,A) Äuu f>. Gilber -iu,2z iS2üo Pra8»Duxer Üifcnl,, I5u fl. Vilb.! ^-z»! ,5.s8 50 Gell»! W«r>! Lllbbnhn «oa fl. Silbe? . . . 82 55 »2 7k» ßüb-stordb »Äerb,«^,2l>a sl. «Ft. o« 75157 2z rheiß.sahn »ao «. ö, W. . . —^____-.. tramwah.«es,5 Wi. l?ufi. ö. w. 22» 75224 »^ , ll»r., litu Ilw sl, 92'— »» «5 Iranuport-Aefillschast 100 sl. , — — —- — llug.«aallz, «isend. üoü N. Vilber 171 »5 l7» — Nng. Nlllbostbahn »00 sl. Silber lS7»>> ia??6 ll»g.W— — -«iiseubahnw..^!esc!l— ---. Wassens..«., Oeft. in «v. 1UU fl.«»,—», - Devise». Deutsch« PlÄhe......«, zz u» «c» Vonbon.........i«7 az i>? <>o Pari« .........N0 32 50«? Petersburg .......— — — — »«lnte«. Ducalen........ 5>g? z zft z0