Nr. 280. Mittwoch. 7. Dezember 1904. 123. Jahrgang. Laibacher Zeitung. "'»l« «. halbsühlig ,l «. ^üi d!c Z»slell»»g in« Haus na",Mng 2 li - ^' l"«°"N"uhr. __________________________________ ^^ Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Freitag, den !). Dezember. Nichtamtlicher Teil. Die innere Lage. 5, In einer Pesprechllng der parlamentarischen "tuatiün führt das „Frenidenblatl" aus, das; die Mische 3iation einzusehen beginne, lvelche Opfer ^ die Obstruktiou ihrer Vertreter ini Parlamente ?'"loqe. lind diese Vertreter deceit ern'ägen, ob '5 dom Volke solche Opfer noch lange allferlegen -?uncn. Nenn die Ezcchen nlir ans die stimme des Mu'n Vorteils hören, werden sie gewiß eine poli >">.e ^ampfcslvcise aufgeben, die ihnen felbst die ^''^n Wunden schlägt. ... Das „Neue Wiener Tagblatt" richtet an ge-^lie Parteien des Abgeordneteuhauses die Auffov-zi^ug. endlich Farbe zu bekennen. Man tonne nicht .'swings lind Oppositionsmann zu gleicher ^eit ^- Nenn man die Regierung stillten lvolle, so "^ man sie offen und klar: will man sie erhalten, n,'^ '""" es lnä'nnlich und geradeaus. Man dürse /M öffentlich freund und geheimer Oppositionel .^der umgekehrt ein öffentlicher Oppositioneller ri, S^^lner freund sein. Das Parlament inusse Stätte des Vertrauens sein und bleibeii. i, Die „Deutsche Zeitung" meint, die Stimmung H>,^arla,nente habe sich soweit gebessert, das; das N '"l Zu Verhandlungen geschaffen ist. Der gute ch^'' bas Parlament wieder arbeitsfähig zu ma ^' !" bei der Regierung, den Deutschen und t>' "Maßgebenden Fraktionen der Rechten vorhan-^ Dem vereinten Zusannnemm'rken dieser Ele g^ könne es, wie die Dinge hente liegen, gelin^ Ivi'^as Parlalnent zu seiner normalen Tätigkeit ""zurückzuführen. des ni . ^' ^"t" argwöhnt, auf die Arbeitsfähigkeit h^ ^hsrates werde von der Negieruug nur des -^^ewicht gelegt, weil der tz 14 nicht inehr hin reicht, um ihr die notwendigsten Bedürfnisse zu schaffen. Wenn nun die Volfsvertretuug bei der Volksbelastnng durchaus mittun müsse, dann möge sie wenigstens die Gelegenheit benutzen, um für die finanzielle Vürde eine politische Erleichterung einzutauschen. Das Parlament solle sich seine Nothel-ferdienste befahlen lassen und für die neuei^Lasteu einen guten Wechsel verlangen: einen ^vstem-lvechse!! Anqlo-indische Politik. Zur anglo-indischen Politik wird aus London berichtet: Den jüngsten Meldungen über die Forlschritte der angloindischen Handelsmission in Per-sieu. über die bevorstehende Zusammenkunft Mischen Vertretern von 'Afghanistan nnd Indien nnd über eine Ansammlung russischer Truppen an der 'il'ordgren')e von Afghanistan ,st teils eine sehr über-lriebene, teils eilie falfche Dentung gegeben worden, ^n "ondoil lvar inan durchaus nicht geneigt, 0er Alarmnachrichl iiber die russischen Truppen ansammlungen besondere Wichtigkeit beizulegen. Maii nnls; sich vor Augen halten, das; Afghanistan ümer der festen .5ano des verstorbenen Ennrs 'lbdurralnan eine überaus tiefgreifende Entwick^ limg genommen hat. Man hat es nicht mehr mit einem' hilflosen asiatischen Pufferstaat nach altem Musler u> tun, sondern mit einem Laiide, 0as die Fälligkeit erlangt hat, eine aktive Nolle zu spielen. Der Emir hat mit ^lut und Eisen Ordnung geschaffen oie >lraft des Bandes konzentriert lind konsolidiert so das; die zahllosen inneren >triege. die insbesondere bei Negiernngswechst'ln ausbracheu. em Ende gefunden haben. Teine Dlmastie slbt fest auf oem ^hroile Er bante 3tras;en lind Arsenale und schuf ali" einem bunten ^ennsch von Bewaffneten eine trefflich disziplinierte <-tre,tlraft von 5)0.l><»<) Mann für welche er überdies auf eine wohl dreimal so starte Reserve aus sicheren ^tammaufgeboten rechnen kann. Die Mittel dazu nahm er vor allem aus Den >-ubsid!en der anglo indischen Negierung und schlos; dafür zur Vergeltung sein Land nach au s;en fest ab. Tein Nachfolger Habibullah scheint von gleichein Tchlage zu sein. Er Hai liber seit mehre ren ^ahreii keine Tubsidien inelir erhoben und kci nerlei diplomatischeii Verkehr niil ^iidien unterhab ten. Es dräiigle sich somit dem Vl>'könig Lord (5ur-Mi die Erwägung alls, das; in dieser Richtung ernste Eventualitäten eintreten können, und ',war viel ernstere als in Tibet, was sich aus der geography scheii Lage Afghanistans von selbst ergibt. Dssr kon sequente Ausbau der äus;ereu anglo-indischen Poli tik verlaiigte eine Regelnug der Verhältnisse auch an diesen (Grenzen, ^inr hies; es selbstverständlich ganz anders zu Werke geheil als gegenüber Tibet. 3o ii't es als eiu gros;er Erfolg des Vizekönigs ^u betrach ten, iveiiii liun wieoer ein politischer Meinungsans tausch ulid Verkehr gesichert worden ist. Man gibt sich der Hoffnung hin, das; es gelingen werde, den Emir von der l^emeinsamkeit mancher Interessen zu überzeugen, ^'atürlich in bei dieser Aktion die größte Vorsicht geboten, nni nicht den Argwohn des stolzen :ilachbarn zu wecke». Eine vorläufig nicht zu beant-wortende Frage ist es dalier, ob man imstande sein wird. Habibullah die Überzeugung beizubringen, das; eine enge und verläs'.Iiche Anlehnung an das anglobrilische Reich die beste (Garantie für die Wei' tereutwickluug Afghanistans und dessen gesicherten Fortbestand biete. Für die Durchführung dieser Aufgabe wurde eiu uicht minder geeigneter Vertreter ansersehen. als er für die Tibeterpedition im Obersten ?jouugliusband gefunden worden war. nämlich Lonis Dane, der Staatssekretär des Au-s;eru. l^elingt das ganze Unternehmen, so wirb da-mit der ueueu Fundamentierung des indischen Reiches durch Lord Eurzon abermals ein Haupmna-derstein eiiigefügl sein. Und wie bei der Erpedition ^egen Tibet, besorgt >tilchener im voraus die Ti--herstelluug uiid Vorbereituiig für alle Fälle. Die ^'achrichten über seine erhöhte Tätigkeit in West» indien erscheinen als zutreffend. Feuilleton. Tante Eleonorens Manuskript. Humsrrsle von Alfred Iriedmann. (Nllchbiull «erboten,) T>i^ "Man ist jetzt von den Damen an sonderbare 5ei^aewö'hnt," sagte Fedor von Feldern zli sei-die^?""de Allgust Hohental. Tie giilgen gerade 'lia^. ^" hillunter, Ulrd es war ein kalter, hellson- 't>onn"^ ^"'drängen lins voir all unseren liebge- lore, ^ Plätzen; sie sind Telegraphistinneu, Dok- dflis^ Juristen, hauptsächlich Schriftsteller', !'e ^rm ^ ^'"s nicht ins Handwerk, sie vertreiben uns ^ten s'. 5" machen lyrische (Gedichte lind lvir er- t>ie N',<" l'cherrschen den Rmnan. die Novellen uud ^iu,, ?' Und das geht alles noch an, so lange ^af ": '"ns hat sie? — das seitliche gesegnet?" ^Iker,"?. H"lie,ltal, dem seiii Freilnd Fedor von ^ , ?'sher nicht gerade Neues gesagt, etwas ^Nes^ ^' ^^' blieb vor dem türkischen AM'et Ms^"Ne stehen, hinter dessen (>NaSsä,eibe eine Mto > "'" in türkischen, Xlostüm Pappros ^Mit3?" 'l)r Goldmünzen voli der 3tirn auf ^ q/."l)le gezeichneten Augenbrauen baiimelten. ^lll". ?''..a^s^net hat sie gar nichtc- aber ein ^ c ^tuck, da muh ich mir ein paar Bafirtzk, "?N!" ' "«mm init herein, daS mus; beraucht lver- ^ H^^nten in den Laden. ^ .. ^lafV'Ual. der junge Humorist der „Vnlmer ' der jcden Coiilitag durch eiin' "cue V"- morcske .u nuterhalten verstand, und scharfe Ve-Uebungen zu forfchen Theatern unterhielt, nanlcnt-lich zu den Direktoren, selbstverständlich, traf seine Auswahl. . „Raucht deme Tante ^ . ^ Wieso? Ich glcmbe ia! "Dann mache ihr doch die Überraschung: — ein Hundert feinster Torte, mit darauf gedrucktem Namen ,Eleouore. Gräfin von Vühenstein'. Die Damen lieben so was - es kostet nur fünfzig Pfennig mehr!" besagt, getan. ^ . , , < ^ch bin dir sehr dankbar, lieber oohental.' saate^Fedor, ^^enii meine Mission fehlschlägt, so slV' doch immer etwas, was ich ihr briiige." ' Eine Mission? Eic hat eme Miinon slir dich ^ ^n Ehiiia, in Japan? I" Südafrika? Lauter ge-eiguete Tchauplähe im friedlichsten Moment!" Ach was. fei doch erlist! Ich wll ,hr ^tucl an^ bringen, koste es. was es wolle. Wenn es mir ge-lingt, so willigt sie sogar in meme heirat nlit Lp- ^"" „Was. die zu hübsll,e Ludia willst du heimführen?" .».-, ^ Leidenschaftlich, ^u hl'bjch und zu ariu. ^,c liebt mich und ich erwidere es ihr leidenschaftlich Vi'-'lier war die Tante dagegeu. Du we,s;t - „„d^.......Eltern haben wir beide nicht - aber alich keine anderen Mittel!" ^ . „Nun, so laß doch das ^-tuck auffuhren! fagte Hohental so obenhin. ,Das sagst dli! Du haft es leicht mn deinen Übersevnngen' französischer. . ." ..... Na, sprich's nlir aus - srauzoflfcher Ertra-vaganzcn, Nnditäten, Dümasericn wähle dir doch ein Wort ..." „Ich kann das rechte Wort mcht smden, aber Tantchen Eleonores Ttück ist ein ernstes Dinzz. Du kennst doch das l^edicht Grangers: die zwei barm^ herzigeii Tchwestern. Die eine. eine graue Motte, trifft am Eingang des Paradieses eine andere — die man an der großen Oper vermißt und betrauert. Nun, das ist ungefähr der Inhalt des Stückes: zwei Fraueu. Die eine zu viel, die andere zu wenig reli' giös. sittlich, zweifelsohne, wie du willst. Am Tchlusse siegt die Noune, die Weltliche fällt ihr reuig ^u Füßen, flhwörl ihre Tünden ab und folgt jener ins >llofler. Ich gebe dir zn, daß einige hübsche stellen darin sind, nur iin ganzen ist es von der tödlichsten Langweile. Aber die Tprache! Tantchen meint, die bilderreiche, gewählte Sprache allein ver> bürge schon den Erfolg vor einem feinsinnigen in< tellektuellen ia. so sagte sie - großstädtischen Publikum." August Hohenlal kratzte sich am Himerlopfc Das war bei ihm ein uufeblbares Kennzeichen des Nachdenkens. „Nuu, liiid was weiter?" fragtq er Fedor. „Weiter! Ich habe das Ttück gelesen, uno Tante geraten, sie solle es von einem mit den mober^ nen Mhnenanfordernngen Vertrauten ein wenig - umackern lassen. Es gibt ja solche Pioniere der Natur. Leichenfledderer uud Einrichlungskünstler. die sin ein Übriges . . . Aber da fällt mir ein, August, dii bist ja mit alleu Direktoren auf Duodez- fuß, du kennst alle Dramaturgen. Regisseure, — kannst du nicht . . .?" „Das fällt dir erst jetzt ein! Natürlich kann ick. ^riilg, schick' mir das Ding." Fedor von Feldern jauchzte: „Ich hab'ü in meinem Überrock; ich trag's für alle Falle bei mir." „^o! (^ib. ^chön! Nnd nun verlaß mich. Ich habe hier oben etwas zu tun!" Ein Lächeln zwischen zwei Auguren. „Du wirst von nur lwren!" i'ief noch 'Auguit a»!5 onu Hauvslm. (Schluh solzt.) ' Laibacher Zeitung Nr. 280. _________________2534_____________ ________ ________________7. Dezember 1904^ Politische Uebersicht. Laibach, 6. Dezember. Tic „Montagspresse" berichtet: „Die informative Besprechung des Vi er e r ci u s sch u s sc s der deutschen Parteie n mit dem M ini -sterp r ä s i d enten am letzten Tamstag wird, wie es heißt, noch eine Fortsetzung erfahren. Hiernach werden die deutschenKlubs ihre Beschlüsse fassen. Es verlautet, daß man in den kreisen der deutschen Parteien bei der Behandlung der Ncfundic-rungsfragc neben dem wirtschaftlichen und staats-finanzicllen Gesichtspunkte gleichzeitig auch dem spezifisch parlamentarischen insoferne Nechuung zu tra-gen bemüht ist, als man auf die gleichzeitige Forderung einer parlamentarischen Erledigung des Budgctprovisoriums zu dringen und damit eine entscheidende Probe anf die Arbeitsfähigkeit des Hauses zu machen gewillt sei." „Narodni Listy" befassen sich mit der Frage „Obstruktion oder Opposition" und sagen: Die Abgeordneten wären verpflichtet, die Vertrauensmänner der Partei einzuberufen als die einzig berechtigte Instanz, sobald es sich um eine prinzipielle Änderung der czcchischen Politik handelt. Von deutscher amtlicher Ttelle erfährt der Berliner Berichterstatter der „N. Fr. Pr.": „Man würde in Österreich-Ungarn einen Irrtum begehen, wenn man glanben wollte, man könne sich, da eine starke Opposition gegen die ne u en Handel s -Verträge im Reichstage vorhanden sei, mit den Verbandlungen Zeit lassen. Die Opposition im Reichstage ist im Gegenteile nicht stark genug, um das Zustandekommen der neuen Verträge zu verzögern, und die Mehrheit des Reichstages ist infolge der Wiener Vorgänge nur noch agrarischer gestimmt. Nenn man also in Österreich-Ungari! wünscht, daß der mit Deutschland abzuschließende Handelsvertrag in dein Bündel der übrigen Verträge zur Verabschiedung im Reichstage gelange, so hat man keinen Tag mehr zu verlieren. Was den Inhalt des Vertrages anlangt, ist mit aller Bestimmtheit zu erklären, daß der Reichskanzler und Graf Posadowsky niemals ihre Unterschrift unter einen Handelsvertrag setzen werden, der nicht eine genügende Bürgschaft gewährt, daß das deutsche Vieh vor Tcuchengefahr geschützt bleibt. Zur Frage des Meistbegünstigungsvertrages ist endlich zu bemerken, daß die deutsche Regierung keineswegs gesonnen ist, einen solchen Vertrag mit 'Österreich-Ungarn abzuschließen. Die deutsche Regierung ist im Gegenteile bemüht, sich der Meistbegünstigungsverträge zu entledigen und sieht die Verträge dieser Art, die mit England und Amerika bestehen, nur als Notbehelf an." Der Jahresbericht des n o rd a m c r i k a n i -s ch e n Marine-Sekretärs empfiehlt die Bildung ei- ner so starken Flotte, daß keine andere Macht die Lust verspüren sollte, sich mit ihr einzulassen, und befürwortet ferner die Schaffung von zwei Vize-Admiral-Ttellcn. Der Bericht weist dabei dar auf hin, daß das Fehlen eines Vize-Admirals auf der asiatischen Station die Vereinigten Staaten zwinge, die Führerschaft bei einem gemeinsamen Vorgehen im Falle einer eintretenden Krise einer Nation zu überlassen, die einen Vizeadmiral auf der Station habe. In dem Berichte heißt es weiter, niemals habe irgendeine Macht in einem Jahre so viele Kriegsschiffe vom Stapel gelassen, wie die Vereinigten Staaten von Amerika im vergangenen Jahre. Tie gegenwärtigen Voranschläge seien höher als je, und trotzdem reichten sie kaum aus, das Programm des Marine-Amtes durchzuführen. Die Zahl der Mannschaften werde ebenso wie die Tätigkeit der Werften und Docks noch mehr als bisher wachsen. Eine Mitteilung aus Budapest kennzeichnet die Gerüchte über Meinungsverschiedenheiten im Schoße des Kabinetts, über Spaltungen in der liberalen Partei und über eine E r s ch üttcrung der Stellung des Ministerpräsidenten Grafen Tisza als Phantasiegebilde. Die Stellung des Grafen Tisza sei in jeder Beziehung durchaus fest, in der liberalen Partei herrsche volle Einigkeit und ihr Gefüge habe durch den Austritt einiger weniger Mitglieder an Festigkeit nichts eingebüßt. Die von der oppositionellen Presse betriebene Verbreitung von Nachrichten, welchen zufolge in der liberalen Partei ein Kriegszustand eingetreten nnd die Position des Ministerpräsidenten ins schwanken geraten wäre, seien lediglich auf Volks betörung berechnet. Die ernsten politischen kreise hegen die unerschütterliche Zuversicht, daß es dem .Kabinett Tisza gelingen wird, die bestehenden parlamentarischen Wirren endgültig zu beseitigen. Tagesneuigleiten. — (Fort mit dem Hute!) In der „Illustration" liest man: Der primitive Mensch hatte einen dichten und vollen Haarwuchs und dieser natürlich.' Schmuck des Schädels nimmt bei den zivilisierten Rassen immer mehr ab und droht mit der Zeit ganz zu verschwinden, was vom ästhetischen Standpunkte gewiß nicht vorteilhaft sein würde. Man muß also, wie die Ärzte versichern, die Ursache des Verschwin» dens des Haarwuchses in der Zivilisation selbst und in den von ihr eingeführten Vräuchen suchen. Für den Haarwuchs verhängnisvoll ist der Hut, und besonders der Männcrhut; deshalb leidet der Haarwuchs des Mannes mehr, als der der Frau. Durch zwei verschiedene Wirkungen hat der Hut die Fahlheit zur Folge. Erstens schafft er um den Kopf eine heiße und feuchte Atmosphäre, die das Durchdringcn der dak» tcrientötcndcn Lichtstrahlen verhindert und bereitet den Mikroben einen aufgezeichneten Nährboden, der ihrer Entwicklung besonders günstig ist, und die M' troben spielen eine wichtige Nolle als Erreger der Kahlköpfigkeit. Wenn man die Absicht hätte, das Dasein der Mikroben, die auf dem Schädel und in den Haaren leben,zu erleichtern, könnte man sicherlich lem günstigeres Schutz, oder Vervielfältigungsnüttcl e^ finden, als den Hut! Eo hat der Mensch sich gerM das ansgesucht,was er hätte vermeiden sollen. Andtt' soils übt dor Hut, da er nur infolge von Reibung anf dem ^iopfe hält, oinen zweiten schädlichen Emsl"ö ans den Schädel aus, indem er die Arterien und Vi'ne zusammendrückt, den Kreislauf des Blutes ""b '^' fulaodessen die Ernährung dcr haarcrzeugendl!i Organe hemmt. Es wäre also doppelt wünschenswer / daß der Herrschaft des Hutes über die Männer >>'" Ende gemacht würde. Vei den Frauen ist dcr V" wenigstens znmeist so leicht, daß er nur einen undeü ^ lich kleinen Teil dcr Verheerungen, die er beim Man'N , erzeugt, ausüben tann. Man sollte also auf blc>e Kleidungsstück ganz verzichten oder es durch cm wem ger schädliches ersetzen. Es wäre wirklich sehr aesw^ wenn man barhäuptig ginge. Dcr Haarwuchs w»^ gestärkt werden und als Hut dienen: man brauan nur im Sommer den Kopf ein wenig gegen Sonnenstrahlen schützen. Es ist sogar fraglich, ob ma ohne Hut einen Sonnenstich bekommen kann, "^, Tiere, deren Vchaarung nicht besonders stark ist, ^' den selten darunter. - (Der K ainpf mit d e m A f f e n.) VoM Woche abends hatte ein Tierbändiger im Londons Hippodrom einen wilden und gefährlichen ^^ mit einem riesigen Assen zu bestehen. Das Tier, l> ^ erst vor kurzem von Hagenbeck eingelaufen lvar. stellend 1 -05) Meter hoch und hat die Kräfte zwe^ Männer. Die ersten Drcssurversuche gelangen u Erwarten gut. Als aber der Bändiger am Mo'w'" abends den Käfig betrat, sprang der Asse, völlig u^ erwartctcrweise, gegen ihn an. Ein geschickter Fau^ schlag warf das Tier zwar zurück, doch schon im na^ stcn Augenblicke packte es das rechte Vein des M""^ riß das Veinklcid in Stücke und vergrub seine ZH tief in das Fleisch des vor Schmerz fast ohnma«^ werdenden Bändigers. In diesem kritischen M"'" gelang es dem Manne, den Affen an der Gurgel s packen. Er drückte ihm den Hals zu und schlug ^w' voller Kraft ins Genick, bis das Tier aufhcnlcno v ihn, abließ. Nun hielt der Bändiger aber sc"' Gegner an dcr Kehle, bis die Vestie bewnsttlos gen blieb. Als das Tier wieder zu sich kam, b^^ s Bändiger ihm beide Hände fest und sah Ui" '""„ ins Auge. Nochmals versuchte der Affe gegen s"^ Meister anzuspringen, doch ein scharfer Vlict »no ^ schneller Griff nach der Kehle des Tieres ließe" sich zu den Füßen seines Besitzers zusammentue Tcr Kampf dauerte im ganzen eine Viertelstunde-— (Der kluge Hund.) Die „Nature v öffentlich! die Zuschrift eines ihrer Korrcspo'ldc" worin über einen amüsanten Fall von Hundc°^ ^ hcit berichtet wird. Dcr Erzähler verkehrt nn^^s Das Majorat. Roman von Ewald Nugust König. (70. Fortsetzung.) (Nachdruck vcrbolen.» Der Notar fuhr mit der Hand langsam über die Stirne und Augen, um seine Gedanken zu sammeln. „Tic wollen sich beschweren über die Kündi-gnng?" fragte er den eintretenden Verwalter. „Ich kann Ihnen nicht helfen, bester Herr, dem Antrage Baron Dagoberts mußte Folge gegeben werden, damit der Friede gewalnt bleibt. Warten wir bessere Zeiten ab." „Die kommen nicht, wenn wir nicht die Hände rühren," erwiderte dcr Verwalter, den Stuhl annehmend, der ihm angeboten wurde. „Der Zank zwischen den beiden Herren ist zwar schon ausgebrochen, aber die Geschichte wird im Tande verlaufen —" „Im Gegenteile, dieser Zank wird Erbitterung hinterlassen, und je höher die Erbitterung wächst, desto besser für uns." „Ich halte nicht viel davon, ich habe bessere Pläne, nur fragt es sich, ob der Herr Varon sich dazu verstehen wird, Opfer zu bringen, die nicht unbedeutend sind. Ich mag mit ihm selbst nicht darüber reden, wenn Tie sich verbürgen, das Geld zu zahlen, so —" „Wie groß ist die Summe?" „Wir werden unserem Werkzeug nicht mehr zahlen, wie unbedingt notwendig ist. Vielleicht tausend Taler." „Und was wird das Werkzeug dafür tun?" „Alles, was wir verlangen. Vorerst soll er den anders si^'V ^"' ""n Spiele verführen, das „Uno ^ie glauben, dcch « ^f diese Leimrute gehen wird?" spottete dcr Notar. „Er ist der leichtsinnige Windbeutel nicht mehr, dcr er früher war —" „Mein Sohn glaubt es zuversichtlich; er kennt ihn besser, er kennt auch den Herrn, der uns seine Dienste angeboten hat." „Wer ist es?" „Tic müssen mir gestatten, daß ich das noch verschweige, er ist in jeder Vezichuug befähigt, die Aufgabe, die wir an ihn stellen, zu lösen. Aber, wie gesagt, wir müssen ihn mit Geld unterstützen." „Wenn Tie für den Erfolg garantieren können, sollen alle Auslagen Ihnen vergütet werden," sagte der Notar zögernd, „aber ich setze kein Vertrauen in Ihren Plan. Ist es Ihnen bekannt, daß Aaron Dagobert eine Liebelei mit der Försterstochter hat?" „Davon weiß ich nichts," erwiderte der Verwalter. „Es foll in Wahrheit der Fall sein; wir kennen den jungen Herrn genügend, um zu wissen, daß er festhält, was er einmal angefaßt hat, uud Nö'schcn wird natürlich nichts dagegen haben, gnädige Frau zu werden." „Das fehlte noch!" brauste Schreiber auf. „Der Förster nimmt sich ohnehin schon so viel heraus -" „Negen Tie sich nicht so auf, so weit ist die Tache noch nicht gediehen. Kennen Tie nicht einen tüchtigen Burschen, den Tie auf Röschen aufmerksam machen können? Wenn er sich in das Mädchen verliebt, können wir ihm getrost das Weitere überlassen ; die biederen Landbewohner haben den Teufel im Leibe, wenn ihre Eifersucht geweckt wird!" „Einen tüchtigen Burschen?" wiederholte dcr Verwalter, mit dcr Hand einige Male über den kurzgeschorenen Bart fahrend. „Hm, wir haben solcher Burschen genug in unserer Gegend, aber sie sind zu ,. , , ____— ^' ^, <> ungebildet, es wird keinem von ihnen gelingen, oie Neigung des Mädchens zu erwerben." ^ „Ist auch nicht nötig, wenn er sich selbst M . das Mädchen verliebt! Er wird sich dann M,^ daß der vornehme Herr ihm im Wege steheI er ^,. einen Vorwand suchen, um mit diesem Streu )^> ginnen, diese Leute setzen einen Stolz darcw, ^, ben ihrer rohen Kraft ablegen zu können. ^^' daraus entwickeln wird, tonnen wir getrost abw" ,,^ „Und dcr andere Plan kann fallen l^c"' werden?" unterbrach ihn Schreiber. «-A- Der Notar trommelte mit seinen haN^H gern auf seiner Dose, wieder umspielte das sp" Lächeln seine schmalen Lippen. , ^ „Bester Freund, fragen Sie mich "'"' '„jchts geschehen soll," sagte er, „ich mag davon . ^ wissen! Was Tie auch tun mögen, mn aus <^,. Posten zurückkehren zu können, mir ist e-> " ^! gültig und nur aus alter Freundschaft t)^ ^cht Ihnen den Nat gegeben, durch den Sie ^?, Oc^ Ihren Zweck erreichen können. Verlangen ^.^„eü von mir, so kann ich Ihnen vielleicht "nen Pc^ Vorschuß geben und ihn gewissermaßen cu^ ^ sion in Anrechnung bringen; wozu Sie a ^! ses Geld benutzen wollen, kümmert nnäi u"^^ kann Ihnen nur sageu, daß Tie Ihre V"' fistelte zurückerhalten werden, wenn verfemst ^h> tigt ist. dcr Ihre Entlassung gefordert ^^c^ eher. denn wir dürfen den Wünschen nnv!. ^t' rungen des berechtigten Erben nicht MH L gegentreten, wenn wir uns nicht den Vor» ziehen wollen —" ,^d '^ „Ach was, er steht noch unter II^/,,^" nes Onkels Vormundschaft," fiel der ^ ,^'!'' ihm abermals ins Wort, „er muß nehorM'^ „^ Entlassung war keine Notwendigkeit; ^jt«^ einen alten, treuen Diener so ohne .^t.) opfert -" (FortseP"! Laibacher Zeitung Nr. 280. _______________________________ 2535______________________^__^__^^ 7. Dezember 1904. Mles Gelehrte»,, dor einen Hund hat und in seiner Miothcl einen Korb saint Decken aufgestellt hält, "l' ^'ü> Hunde als Liegestätte zugewiesen ist. Allein ^'r Hund hält sick) nicht an diese Vorschrift und ok> ü'piert. wenn immer ihn, dies nwglich ist, den Lehn» UM s^nes Herrn vor den, Schreibtische, auf dem er uh seinen Träumen hingibt. Vor kurzen, besuchte der ^währsmnnn des Blattes den Gelehrten und wurde '" dic Vibliothet geführt, wo der Hund wieder auf ^m Lehnstuhl lag. Sein Herr jagte ihn davon und 'Wc sich sMsj il, den bequemen Sessel. Der Hund "w über diese Störung seiner Behaglichkeit indig-'""t mid gab seinen, Unmut durch mißbilligendes "nurren Ausdruck. Er wcmderte unruhig hin und her ^>ld lil'f endlich zur Türe. au der er zu kratzen begann, ^"s tat er gewöhnlich nur dann, wenn er das Zim» '"er aus Gründen der Wohlanständigleit zu verlassen ^nschte. Der Gelehrte stand denn auch von seinem ^uhle auf und öffnete dem Hund die Türe, um ihn lwcnlszuiassrn. Aber der Hund machte, als sein Herr ^, Türllmle gesaßt hatte, kehrt, lief zu dem nun 'lelgcworoencn Sessel und lagerte sich in aller Ge° ^utlicht^it wieder darauf. Seiu lebhaftes zufriedcucs ^llwcifwedeln lief; erkennen, daß er über das Gelin. M seiner List große Irende empfand. "' (Übertriebene Bescheidenheit.) ^ ..Mainzer Tagblatt" weis; folgende hübsche Gc- Mchtchen zu erzählen: Steht da diesertage an, Bahn- °'^ Osthofen ein altes Mütterchen von Westhosen '"w wartet aus den um 10 Uhr 5« Minuten abgehen- ?".Zng nach seiner Heimat. Doch. o Mißgeschick, als ^ Ant z,„. Abfahrt des Zuges näher kam. der Kon- llltl'ur auch zum Einsteigen ermähnte, bemerkte das ^"tterchrn, daß es der einzige Passagier des Zuges '!' ^"zagten Herzens, da es der Bahn doch offenbar ""e aroßc Znmuiung machen wollte, blieb es stehen "b s"gte zu dem nochmals zum Einsteigen ermah- e»c>l'n Schaffner: „Na, na, des tu ich net, wegen mer ranch? se net extra nach Wetschhowwe zu fahre, ich ^'lieber dann erfcht um ein Uhr." Erst als in letz- / -"inute noch ein Handelsmann eine Karte löste, ^ sich unser Mütterchen herbei, seinen ..Extrazug" ^ besteig. >„"" (Der erste Arbeiter st reik in der - "llei.) Aus London wird gemeldet: Der erste, l ^ls in der Türlei stattgefundene Arbciterstreik ^°.lanl „Daily Mail" einen jähen Abschlnß. Der >Ul>l^ ^'"^ ""'^ Arbeitern der Tabakregie aus. ^ licl, der Einführung von Maschinen für die Vcr-^liig von Zigaretten widersehten und gleichzeitig yerc ^^^,^. verlangten. Der Polizeiminister betrach» ^/ ndrr den Streit als revolutionäres Kampfmit. ^,""b ließ sofort zweihundcrtzwanzig Arbeiter, , M als Rädelsführer der übrigen erschienen, ver. l!olal- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderat. ^ ^er Laibachcr Gcnleinderat trat gestern abends welct,^"^ ordentlichen Titznng znsammen, an "l ^^ ""t" Vorsitz des Bürgermeisters Hribar ' kMcinbl'i-äte teilnahmen. lol^ ^ Verlesung uud Genehmigung des Proto» ^o,,/^ ^"' Sitzung berichtete Magistratsdirektor "cnner ^'"^^ u,n Ansnahme in den Gemeindeverband ^Ufnal ^ ^cnbnch. Den Gesuchen wnrde. insofern die idrych "derber ^'n gesetzlichen Bestinnnungen ent-^rh«"' <^l)lge gegeben- die übrigen Gesuche aber "l nblchnend beschieden. Äerloj^^^l' Referent berichtete weitcrs über die ^ters<"!'" ^"' erledigten Bürgerfondspfründen. Än,^ '"Bungen von ll<> I» täglich wnrden verliehen au ^. '.'""luann. Theresia Ho<'cvar und Markus -l>lc>l ' /uUerstiitzlingen g" ><> l> täglich an Michael ^"lli nnd Fanny Zanlejc. !"t ^r "'-' ^'r Personalsektion berichtete Gemeinde-'^3 . /'" " r über die Zuschrift des Stadtmagi-'^n'.., "^"^ ^'^' Ausstellung eines .Reverses an ^n^„ ^ dosier und 5lomp. in Angelegenheit des ^la ^""eges durch den Tivoliwald nach Unterst ^^ " b^ii^ijch^, Promenadewcg wurde seiner-.l'tsbci, '"'"'bliche Erlaubnis des verstorbenen ( 'bag, i ^H"rn I. dosier von der Stadtgcmeinde ^sl^^ "' >"hre 1881 hergestellt: nnn aber wünschen Etadl " ^'^' 'l"''stellnng eines Reverses seitens v"'N2zi„s """de solvie die Leistnng eines Anerken^ > ^'^ ^"" '^ '< jährlich. Der Referent betonte , "'5d "^"ung dieses Verlangens und stellte n^ ^ ^ ^"tiou den Antrag, daß der gewünschte Re- ^'">u> .?""^'" Tprache ausgestellt und der An- ^ti'»»,i, "'^ 5"g,sich,lt werde, welcher Antrag ^ ^>„>?! ?"enolnmen wnrde. "^'cht d '"^" Dr. Triller referierte über den "hrit do ' "^N'tl^'n Rechtolonsulenten in Angele- "ngl^'chtt^l^^ Inanspruchnahme von städtischem Grund und Voden in der Sternallee sei» tens des Kasinovereiues. Wie bekannt, benützt der itasinovcrein zur Sommerszeit eiuen Teil der Stern' allee zur Aufstellung von Tischen und Stühlen für seine ztaffcehausgäste. Als nun anlaßlich des Pre> kerenfcstes in der Sternallec der betreffende Teil der Allee eingefriedet und abgesperrt wurde, über» reichte der itafinovcrein gegen die Stadtgemcindc eine Aesitzstörungstlage, die jedoch nicht zum Aus. trage gelangte, weil zwischen den Vertretern der Stadtgemcindc und des Kasinovcreines ein Ausgleich zustande kam. Aus diesem Anlasse wurde der städtische Rechtslonsulent Herr Dr. Munda beauftragt, die Hrage über die angeblichen Servitutsrechtc des 5ia-imovercines zu studieren, und dem Stadtmagistrate entsprell>'nde Anträge zu stellen. Der städtische Rechts, lonfulent hat sich nun seiner Aufgabe entledigt und eine Klageschrift gegen den itasinoverein auf Aner-tennung der Lastenfreiheit des öffentlichen städtischen Grundes Parz.Nr.1W und des Gemeindebesitzes Parz. Nr. 1 der Einl. Nr. 112 itat.'Gcm. iiapuzinervorstadl in betreff der dortselbst errichteten Veranda sowie der Aufstellung von Tischen und Stühlen vor dem ,uasinogebäude in Antrag gebracht. Über Antrag des Referenten wurde der städtische Rcchtslonsulent Dr. Munda beauftragt, die erwähnte Klage gegen den >lasinoverein sofort zu überreichen. Namens der Finanzfeltion berichtete Gemeinde-rat Dr. Poiar über die Zufchrift des Gemeinde» amtcs Vrcznica, womit die Stadtgemcinde Laibach er» sucht wird, zur Bestreitung der Baukosten der Save-brücke zwischen Asp und Scheraunitz einen entsprechen-den Beitrag zu leisten, da auch Touristen aus Laibach diese Brücke vielfach benutzen. Die Gemeinde fehe fich zu diesem Ansinnen um so mehr veranlaßt, als der Landtag infolge der Obstruktion nicht in die Lage ge» tommcn sei, einen Landesbeitrag zu diesem Zwecke zu bewilligen. In der bezüglichen Zuschrift des Stadt-magistrates wird betont, , daß der Stadtgemcinde Laibach nicht zugemutet werden könne, dah sie der Obstruktion wegen irgendwelche Lasten sich aufbürden solle. Das Ansuchen des Gemeindeamtes Breznica wurde denn auch bei der Abstimmung einhellig abge« lehnt, desgleichen der Antrag des Stadtmagistratcs auf Bewilligung eines Beitrages von 500 X zur Er-richtung einer .Uapselschießstätte in der hiesigen Ar» tillci iekaserne. Nachdem über Antrag des Referenten Dr. Stard der Gemeinderat die Abschreibung einiger uneinbringlicher Forderungen genehmigt hatte, be-richtete Gcmeindcrat Senekobiö über die Vor» anschlage des städtischen Armenfonds, des Bürger» fonds und des allgemeinen Stifwngsfonds für das Jahr M15. Das Erfordernis des Armenfonds ist mit 7A.5W l< präliminiert, während die präliminierte Bc. deckung sich nur auf ^.29-1 X belauft: der Abgang per lll).2l>1 X soll aus dem Gemeindefond bcstritten wer» den. Die itosten der beiden städtischen Armenhäuser beziffern sich auf 25.U20 X. Das Erfordernis des Bürgerfonds ist mit 55.739 K präliminicrt, wobei :N.?:ll) X auf Unterstützungen für mittellose Bürger entfallen. Sämtliche Voranfchläge wurden ohne Debatte genehmigt. Vizebürgermeister Dr. Ritter von Bleiwris berichtete über den Voranschlag des städtischen Schlachthauses pro 1905. Derselbe weist ein Erfordcr-„is von W.Ülli K und eine Bedeckung von Ui.l>N X, somit einen Überschuß von 18.825 I< aus. Der Voran» schlag wurde ohne Widerrede genchnugt und gleich, zeitig beschlossen, für das Schlachthaus acht weitere eiferue Tische sowie einen Bottich für verschiedene Abfälle zn beschaffen. Zu diesem Zwecke wurde ein Credit von 700 X bewilligt. Gcmeinderat <.i o z a k lenkt bei diesem Anlasse die Aufmerksamkeit des Stadt-magistrates auf die rechtzeitige Beschaffung des er. forderlichen Eifes für das städtische Schlachthaus, worauf Bürgermeister Hribar erwiderte, daß die Beschaffung des Eises bereits sichergestellt sei. Das Gesuch eines Bediensteten des hiesigen Feuerwehr- und Rettungsvereincs um unentgelt» liche Veistellung des erforderlichen Hcizmateriales wurde abschlägig beschicden: für den Ankauf neuer Schläuche für deu Feuerwehr, und Rettungsverein wurde hingegen ein Nredit von 2^0 I< bewilligt. Vor Schlnß der öffentlichen Sitzung brachte noch Gemeindcrat Prosenc den selbständigen Antrag ein. der Bürgermeister werde beauftragt, bei der k. k. priv. Südbahngefellfchaft, welcher die Velenchtung der Südbahnstraße obliegt, dahin zu wirken, daß die erwähnte Straße in Hinkunft intensiver beleuchtet werde, als dies gegenwärtig der Fall ist. Der Antrag wurde stimmeinhellig angenommen. Sodann wurde nm halb 7 Uhr abends die öffent-jiche Sitzung geschlossen und die restlichen Punkte der Tagesordnung in geheimer Sitzung der Erledigung zugeführt. — (W a f f e n ü b u n g e n b e i d c r l. k. L a n d-wehr im Jahre 1905.) Zu den im Jahre 1905 stattfindenden Waffcnübungen der k. s. Landwehr wird einberufen: 1.) Die unmittelbar in die Land-wehr eingereihte Mannschaft, und zwar «».) jene, welche durch zwei Jahre aktiv gedient hat, des Jahr-ganges 1K94 zur 5., des Jahrganges 1K9« zur 4., oes Jahrganges 1898 zur A., des Jahrganges 190K zur 2. und des Jahrganges 1902 zur 1. Waffcnübung; k) jene Mannschaft, die durch drei Jahre aktiv gedient hat, und zwar des Jahrganges 1895 zur 4., des Jahr» ganges 1897 zur A., des Jahrganges 1899 zur 2. und oes Jahrganges 1901 zur 1. Nafsenübung. 2.) Die Ersatzreservisten des Assentjahrganges 1898 zur 3., oes Jahrganges 1901 zur 2., und des Jahrganges 190-1 zur 1. Waffenübung, sowie jene Mannschaft des Mentjahrgangcs 1908, bei welcher die bisherigen abgeleisteten Waffenübungcn nicht acht Wochen über ichreiten. 3.) Jene Mannschaft - ausgenommen die ^rsahreservisten des Assentjahrganges 1891 welche oom Heere in die Landlvehr übersetzt wurde. 4.) Von ocr berittenen l. l. Landwehr in erster Linie die Mannschaft des Assentjahrganges 189l sowie die aus .)er Landwehr hervorgegangcnen Ulanen und Landes» ,chühen zu Pferde in Tirol und Dalmatien in gleicher Reihenfolge, wie die Mannschaft der Fußtruppc. 5.) Endlich jene Mannschaft, welche aus irgendwelchem Hrundc die Waffenübung in einem vorhergehenden Jahre versäumt hat. —ilc. — (Benützung derTranZportbegün-,t iguna.cn bei Dienstreisen.) Das k. k. Finanzministerium hat aus Anlaß einer Anfrage, betreffend die Benützung der den Staatsbedicnsteten zu> gestandenen Transportbegünstigungen bei Dienstfrei» ,en (Ministerial.Verordnung vom 20. Juni 1W4, R. G. Bl. Nr. 01) bekanntgegeben, daß Staatsbedien-itete. die eine auf Grund des Reglements vom 1. März 1908 ausgegebene Fahrbcgünstigungslegitimation bc-litzcn, gleichgültig ob dicsc auf die loinpetenzmäßige oder auf eine niedrigere Wagenklassc lautet, bei Dienstreisen in der Regel nur die nach der Ermäßi» gung sich ergebenden Fahrpreise für die lompetenz« mäßige Wagcntlasse auf/echnen dürfen. (W e ih n acht sau sst el Iun a der frai nischcn Ku n st w e b ean st a lt in Lai. oach.) Wie alljährlich, so hat unsere heimische Kunst» webeanstalt auch heuer in ihren Räumen eine Aus^ stcllung ihrer Erzeugnisse veranstaltet, um den Kunst-ireunden und Gcschmackslcnnern unjerer Stadt Gele» gcnhcit zu geben, die hervorragende Leistungsfähig, leit der Anstalt an einer zahlreichen Reihe ihrer präch' tigcn Kunstprodukte zu erkennen. Der Ruf der Anstalt yat sich trotz ihrer Jugend bereits weit über die Gren-zen unseres Kronlandes eine anerkennende Verbrei» tung erzwungen, die beweist, daß nicht nur das tech-nische Können allein, sondern auch das in der Aus» wähl der Motive sich bekundende feine Empfinden fiir liarmonischc Farbenwirkungen und dekorative Kunst» anwcndung die Anstalt befähigt, auf dem fo heiklen Gebiete des modernen Kunstgewerbcs eine iiberzeu» gcnde Stimme zu führen. Wir hatten bereits anlaß» lich der letzten Kunstausstellungen Gelegenheit, eine stattliche Anzahl von Werken der Anstalt auf, man tann wohl sagen, akademischem Boden zu bewundern, mo gerade der kritische Vergleich mit den übrigen aus gestellten Vertretern moderner Kunstbestrebung den für ein Kunstgcwcrbe wohl schmeichelhaften Beweis erbrachte, dah die Anstalt nicht nur den Tendenzen des modernen Kunstgeschmackes in klug abgewogener und darum um so ansprechender Weise gerecht zu wet> den trachtet, sondern daß sie auch cin fein ausgebildc» tes Können wohl fkrupellos berechtigt, das vielsagende Wort „Kunst" in ihrem Schilde zu führen. Die nun ihrcrEröffnung harrende Ausstellung, die eine hervor-ragende Anzahl der besten Erzeugnisse umfaßt, ist wohl imstande, dem alten Rufe gerecht zu werden nnd jedem Besucher die uneingeschränkte Anerkeu° nung abzuzwingen. Die Veranstalter der Ausstellung sahen sich heuer durch die enorme Produktivität dcr Anstalt genötigt dcr Exposition den großen Anstalts-saal einzuräumen, der unter Leitung des gegenwärtig l>ehufs Ausführung mehrerer Wcbecntwürfe in Lai bach anwesenden Münchner Malers Ernst Voll» behr zu einem prächtigen Heim dekorativer Kunst umgewandelt wurde. Die Gewebe bedecken Wände, Soden und Möbelstücke in allen Größen und Formen, in allen Farbenakkorden und Motiven. Vorherrschend findet man dieVerwcndung stilisierterPflanzenmotive, Die in ihren fein abgestimmten Tonschattierungcn und entsprechenden Rhythmen wirkungsvoll für Möbelüberzüge, Decken, Teppiche, Polster, Täschchen, Nadel kissen usw. verarbeitet sind. Bei den vielen großen und kleinen Wandbehängen tritt auch die Landschaft in ihre Rechte und behauptet trotz der gerade in ihr 'ür den Künstler sowie fiir den Weber liegenden gro ,zen Schwierigkeiten einen der hervorragendsten Plätze unter den ausgestellten Qualitäten — Qualitäten tue nicht nur den Kunstkenner bestechen, sondern auch Laibacher Zeitung Nr. 280._____________________________________2536_______________________________ _________7. Dezember 1904. in jedermann, der sein Heim in künstlerischer Weise auszuschmücken trachtet, den Wunsch auslösen werden, seinem Schönheits» und Kunstsinne durch den Ankauf der preiswürdigen Webereien einen dauern» den Genuß zu verschaffen. Die nahende Weihnachtszeit mit der bei dem Gebenden immer auftauchenden! ängstlichen Frage: „Was soll ich geben?" findet in den Ausstellungsräumen eine glückliche Lösung, da das darin aufgeschichtete Material allen Geschmacks, richtungen und Ansprüchen entspricht und so den Schenkenden und Beschenkten in derselben Freude ei» nigt, in der Freude an dem Schönen — das überdies auch noch praktisch ist. — Die Ausstellung wird, wie bereits gemeldet, morg e n um 9 Uhr vormittags eröffnet und bleibt sodann alle Wochentage von 9 bis 12 Uhr vormitt. und von 2 bis 5 Uhr nachmitt. dem allgemeinen Zuspruche offen, der hoffentlich der Qua» lität der Expositionsobjckte und der durch dieselbe berechtigten Erwartung entsprechen wird. — (Zum Nikoloabend des christli' chen Frauenbundes) erhalten wir noch fol« gcnde Mitteilung: Um das Zustandekommen dieser sehr gut arrangierten Veranstaltung haben sich, mit der Präsidentin, Frau Fanny E b c r l, an der Spitze, die Vcrcinsdamcn Iosefine Kos, Meden, Cäcilia Krek und Ivana Iegli 5 sehr verdient gemacht und keine Mühe gescheut, um der zahlreich anwesenden Iu° gend einen vergnügten Abend zu bereiten. Vor allein überraschten die prachtvollen, historisch'gctrcuen K» stüme des Nikolo und seines Gefolges, aus dessen Mitte schön ausstaffierte Engel den Kleinen die er» sehnten Gaben darreichten. Auch diefer Nikolo»Abend des christlichen Frauenbundes (Obmann Herr P o-tokar) gab Anlaß zur Übung der christlichen Nach» ftenliebe: er hatte auch ein befriedigendes materielles Erträgnis. — (Im Panorama International) wird gegenwärtig ein zeitgemäßer Zyklus,Aufnahmcn aus Japan umfassend, vorgeführt. Yokohama, Tokio, Hynana und Niko mit bunten Straßcnbildern, Vcr° kehrsszencn, Volkstypen, Landschaftsbildern sind wohl geeignet, lebhaftes Interesse zu erregen, um so mehr als die Aufnahmen von hervorragender Plastik sind und in geschmackvoller Auswahl aufeinander folgen. — Die nächste Woche wird eine Reise durch Tirol, und zwar von St. Anton bis zum Vodensec, bringen. — (Hochherzige Spende,) Der Direktor der Krainischen Industricgesellschaft in Aßling, Herr Karl Luckman n, hat in hochherziger Weise aus seinen Privatmitteln für die armen Hinterbliebenen der Opfer der Gaserplosion im Karawankentunnel den Vetrag von 8W X gespendet, — (Der Verein der Ärzte in Krain) hält seine diesjährige ordentliche Gcneralvcrsamm» lung am 21. d. M. um halb acht Uhr abends im Salon der Restauration ..Zur Nose" (I, Stock) mit der ül> lichen Tagesordnung ab. — (Aus der Laibachcr Diözese.) Dir Pfarre Safnih im politischen Bezirke Krainbura wurde dem Kaplan in Weichsclburg, Herrn Karl <5 i k, verliehen. <-. — (Für Sch n e e sch u h lä u f e r.) Schnee» schuhe werden bei den Staatsbahncn in diesem Winter versuchsweise als Reisegepäck angenommen. In die Waggons jedoch dürfen die Schneeschuhe nicht mitge> nommen werden. — (Ein Konzert derVereinskapelle) findet heute abends in der „Narodna kavarna" start. Anfang 9 Uhr, Eintritt frei. " (Selbstm o r d v e r sn ch.) Auf dem Ablade, platze an der Tirnauerlände sprang gestern vormit' tags der 45jährige Tischler Johann Drnov«ek, wohn» haft Kirchcngasse 21, in selbstmörderischer Absicht in den Laibachfluh, wurde aber durch den Fährmann Josef Strcsen und die Arbeiterin Theresia Hribar aus dem Wasser gezogen. Das Motiv des Selbstmordes sollen häusliche Zwistigkeitcn gewesen sein. * (Neun Tage gehungert.) Vor neun Tagen kam der Maurer Anton Kraüovec des Nachts auf eine Schupfe in der Nähe des Schlosses Kroisseneck an der Uuterkraincrstraße, lag bis gestern oben, ohne das; in dieser ganzen Zeit jemand seine Hilferufe gc> liört hätte. Er konnte sich vor Schwäche nicht rühren und muhte mit dem Rettungswagen ins Spital über» führt werden. — (Schadenfeuer.) Am 2. d. M. abends entstand in der an der Poik bei 2eje, des Gerichts» bczirkcs Adelsberg, gelegenen und dem Besitzer Mat» thias Ambroiiö aus Neudirnbach gehörigen Mühle ein Feuer, welches diese vollkommen einäscherte. Die aus Slavina und Selcc auf den« Brandplatze erschienene Feuerwehr konnte zur Löscharbeit nicht mehr breiten, weil das Brandobjckt mit Ausnahme der mown MMräder bereits vom Fener vollkommen NkV .^'^" ^"oen wird auf <10W l< ge> choht. rr soll durch Versicherung t/ilweise gedeckt — (Eine neue Stadt in Overtrain?!) Ebenso wie dem „Slovensti Narod" ist uns gestern nachstehende Nachricht zugekommen, die wir mit allem Vorbehalte wiedergeben: „Auf der herrlichen, von romantischen Gebirgsketten umgebenen Ebene zwl-! schen Vigaun, Lees und Radmannsdorf beabsichtigt ein Konsortium ausländischer Großkapitalisten eine funkelnagelneue Stadt zu errichten. Diese Stadt, vor» ausgesetzt natürlich, daß sie geschaffen wird, soll ganz nach dem Plane einer modernen Stadt, wie sich eine solche der bekannte amerikanische Dichter Bellamy dachte, erbaut werden, wobei schon bei der Gründung an eine Zentralheizstelle, Zcntralbcleuchtung und Wasserleitung nebst anderen Zcntraleinrichtungen ge» dacht werden soll. Diesen Plan soll eim in diesem Sommer in Veldes weilende Gruppe von Ausländern, welche diese Obertrainer Partie lieb gewann, gefaßt haben und gesonnen sein soll, den Plan zur Verwirk» lichung bringen zu lassen. Diese neue Stadt, „Neu> Pannonien" soll sie heißen, dicWunderbarc! wird an der Bahnlinie liegen, die künftig die Wocheinerbahn über Neumarktl und Stein mit Steiermark verbindeil soll. — Es heißt, daß es, sobald die Ingenieure die Pläne für diese Stadt, mit denen bereits begonnen wurde (?), fertiggestellt haben, mit den Grund» einlaufen losgehen soll. Die Kapitalisten sollen bereit sein, die Gründe sehr gut zu bezahlen." — Unser Ge» währsmann bezeichnet weiterS die Sache als ziemlich märchenhaft und vorläufig noch jeder weiteren Unterlage entbehrend, und so wollen wir denn das Weitere in aller Gemütsruhe abwarten. — (Unglücksfall bei einer Jagd.) Am 1. d. ist in St. Ilgcn unterm Turjek bei Winoisch» graz der dortige Kaufmann Leopold Hofer auf einer Jagd auf schreckliche Weise verunglückt. Er hatte einen Fuchs krank geschossen und wollte ihn mit einem Kol. benschlag fällen. Dabei entlud sich aber der im zweiten Laufe steckende Schuß und die ganze Ladung drang dem unvorsichtigen Jäger in den Unterleib. Nach acht» stündigem qualvollen Ringen mit dem Tode hauchte er seine Seele aus, während welcher Zeit er fortwäh-rend bei Bewußtsein war. — (Wahl.) Bei der. am 30. November d. I. stattgehabten Neuwahl der Funktionäre für den Be° zirksstraßcnausschuß von Stein wurden die Herren Josef Moönik, Bürgermeister und Apotheker in Stein, zum Obmann und Matthias Nieltschnigg, Gutsverloalter in Kreuz, zum ObmanN'Ttellvertreter gewählt. —o. — (Der Gemeinderat der Gemeinde Jeliöni Vrh bei Idria) hielt am 8. d. M. in Ljubevö unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Herrn Kajetan Ritters v. Premerstein eine ordentliche Sitzung ab. Der Bürgermeister berichtete dabei über das Budget für das kommende Geschäftsjahr; die Einnahmen betragen 597 X, die Auslagen 1872 X ^ k, woraus sich ein Defizit von 1275 K 4 I, ergibt, das durch die 84 steher. Franz Cerar in Raiw und Josef Orehek in Laöni Vrh zu Gcmeinderäten gewählt. — Bei der am 28. v. M. vorgenommenen Neuwahl des Ge> nieindevorstandes der Ortögemeinde Depelsdorf wur-den Johann Dimc in Depelsdorf zum Gemeinde« Vorsteher, Anton Kinkovc und Stefan Srken, beide in Depelsdorf, zu Gemeinderäten gewählt. — (Die tierärztlichen Wandervo?. träge) im politischen Bezirke Loitsch wurden für das heurige Jahr am 16. Oktober in Smrach und Podkla-nec, am 7. November in Tchwarzenberg und am 27. November in Gereut, jedesmal nach dem Gottes» dienste abgehalten. Hiebei kamen folgende Themata zur Behandlung: Zuchtwahl, Verlauf der normalen Geburt, Hilfeleistung bei schweren Geburtsfätten, und daranknüpfend die Prophylaxis und die Bekämpfung verschiedener hiebei vorkommenden Krankheiten, fer> ncr die Schweinezucht unter besonderem Hinweis auf die schädlichen Folgen der Verwandtschaftszucht. In Tairach, Schwarzenberg und in Gereut hatten sich die Zuhörer sehr zahlreich eingefunden. während der Vortrag in Podllanec wegen ungünstiger Witterung etwas schwächer besucht war, - Jede dieser Velehrun» gen dauerte eine Stunde, —o. (Ko m m i s si o n el le Bauverhand° l u n g.) Über Einschreiten der Trifailcr Kohlenwerks-gesellschaft. Werksleitung Sagor, um Baubewilligung für ein Gebäude und Aufführung eines Schornsteines behufs seinerzeitiger Unterbringung eines Elektrizl' tä'tswerkes findet die bezügliche Bauverhandlunss ai>' 10. d. M. vormittags 9 Uhr an Ort und Stelle'» Sagor statt. ^k- - (Impfungsergebnisse.) Im politl' schen Bezirke Nudolfswert wurden im heurigen Iahtt auf 88 Sammelplätzen 1889 Individuen, alle mu flüssigem Stoffe, geimpft, davon 12tt1 echt, 7 ohi"' Häftling und 51 wegen Nichtrevision mit unbelt tem Erfolge. Schulkinder wurden 179 zum erste» male, davon 1l!9 mit gutem Erfolge und 522 zu"' wieoerholtenmale, ineist mit gutem Erfolge, gcimpl' Aus verschiedenen Ursachen verblieben 192 I"d'"'' dlien lingeimpft. ^"' - (Scharlachdiphtyeritis.) In d" Ortschaft Zapodje der Ortsgemeinde Höttitsch ist ^ Scharlachdiphtheritis epidemisch aufgetreten. ^ zwölf erkranlten Kindern sind bisher zwei gestorben —ik. lErlegter Bär.) Aus Gottschee wird u>'^ berichtet: Der hiesigen t. f. BezirtshauptmannM' wurde am 8. d. M. ein junger Bär im Gewichte vc>> 7K Kilogramm aus dem Revier des Herrn Lavre"^' in Soderschitz eingeliefert. Schon Donnerstag vorher hatten ihn die Herren Lavreni>i5, Karl Patii u!,d>'" Jäger verfolgt und ihm zwei Schüsse in den Nim" beigebracht, worauf er zwar stark blutete, sich ^" trotzdem flüchten konnte. Seine Spur wurde Frü'ta!' vom Jäger Zajec mit Glück weiterverfolgt, dcw^ gelang, das verwundete Tier in einer stark mit V" kicht verwachsenen Grube zu entdecken und mit e'M Kugel niederzustrecken. (Der Teufel im Ka raw a n kc ntu^ n e l,) Das „Agramcr Tngblatt" schreibt: Wie ""' aus Birnbaum meldet, herrschte unter den do'l^-Arbeitern nach der Gasexplosion im Tunnel g"» Aufregung. Der Teufel gehe im Tunnel um. sa^ sich die Leute, und das sei ein Zeichen, daß die V^ arbeiten nicht weiter fortgesetzt werden dürfen. ^ Bauleitung veranlaßte eine Untersuchung im ^"'^ die alsbald einen schwarzen Kater an das Tagesl" förderte, den irgend ein Schalk hineingetragen ha° mag, um ihn die Rolle des Teufels spielen zu la>>^ Der schwarze Kater liegt nun getötet bei der »" Unternehmung. * (Verloren) hat die Frau eines pcns""'^ ten Postdicners die ganze Pension ihres Mannes, stehend aus drei Zwanzigkronennoten. Ferner nw eine Zwanziglroncnnote verloren. ^ * (Gefunden) wurde ein Geldbetrag 20 l< Theater, Kunst und Literatur. - (Parmas „K s e n ija" in S u 5 a k^), ^ kroatische Gesangsverein „Iadranska Vila" m ^ s, wird am 11. und 12. d. ParmasOper „Ksenija führen. .,i< — (Preisausschreiben für ein ^! ei" buch.) Der Mailänder Verleger Sonzogno h" ^ Prcisausschreiben für ein Opernbuch erlassen ^ ",-ste Preis beträgt 25,s)00 Lire, der zweite ^ Lire. < ^ ^ - (I^udliannlci 2von.) In^el Dezembernummer: 1.) Franz Valenöiö: "> Zz, 2.) Ivan (5ankar: Das Kind lacht. 8.) 3""^ Resman: Der Tod. 4.) Dr. Josef ToM'"^ Das Wesen und Leben der „Novice" von ^e ^. 5.) Petruüka: Am Christabend. 6.) NomaN^,, m a no v: Inmitten der Frühlingsnacht. ", ss^ Trstenjak: Slavische Tänze. «.) But"' ^ Iahreserinnerungen. 9.) Josef Kostanj ev^l> goldene Verdienstkreuz. 10.) Josef Ren ^j Sever: Die erste südslavische Kunstausstellung. Äudislav: Auf den Gräbern. 12.) Josef ^te"' öi ö: Freundschaft und Liebe. 13.) Büchern^"" z^ 14.) Theater. 15.) Unter Revuen. Ui.) A"9 Rundschau. <^ge"b' - (Nvnnöl'Ic.) Diese illustrierte,^^' zeitschrift enthält im Schlußheft des 5. 3"^^. Gedichte von E. G a n g l, Ivo Dani 6,^- ^l!' erzählende nnd belehrende Beiträge von 5" ,: 3^ grac. Michael Levstik, Kompoljsl' ^ Tro 5 t, Lad. Ogerel und E. G a n ss I- ^ ^> brik „Belehrung und Unterhaltung" cnllM p' stimmiges Lied von A. Kosi und versm'e tizcn. . Felv^, - (E i ,l K indertheatcr) 'st '" „F^'' von der ..^ucttinnni ^lliuin^" begrünoe ^^r Schauspieler, Schauspielerinnen, ^egisseul^ii,!^ leurc, Garderobenailfseher und Logensct'N ^ ^ sind Kinder im Alter von 10 bis 14 ^ hc<, Theater faßt 700 Plätze der Eintritt'spn'l^ r" 1 Krone. Die Aufführungen finden aw ^" "< bis ll Uhr nachmittags statt. Laibacher Zeitung Nr. 280. _______ 2537 _________________ 7. Dezember 19lN. i,i der ZolnüircHe. Do » u c r s t ^ g, dcn 8. Dcze »n der (Maria ^"Psäng.). Poittifitalamt uin 10 Uhr: Illstlllincntal..' 'l>,u«ll in liolKN's'iii tt<'illiU >l!>ii:u Vil^ini^Iinill:« '"^'ln<' von Auto» Foerstcr, Gradliale It^K'lii^li» "on G, Pn'lirr, Offcrtoriun, „Avc Maria" vox All w» Iocrstcr. Zn de. KtadtpfarrUirche Kt. Jak^v. To >i n ^, s t a q, d c l, ^. Dczo,n b e r (das W drr uubcfloätcn Einpfäxanis dcr hciligcn ^un^ ^ll Maria) uin i) Uhr Hochamt: Vierte Messe in ' '"«.I, und 1«'.„ /> dulden ivird demselben Blatte vom hcntigen ^cibl ' ^lchnngnsen dnrchdrachen unsere Linien. sih"^N'. ^^^ (5hi,^.sci, verlleidete Bande» halten «ilns!""^^ ^'lometer von Telin ans nlld warten den lüid v " ^""U'nt ab, um die Eiseubahn zu zerstörcu ^tn, ^^'cken in die ^nst zn sprengen. Es wurden "rechende Abwehrmatzregeln getroffen, rsl,^"^"' <'- Dezenlber. (Neutcrmeldnng.) Wie l'enr.'Ü ^""'^ ^'^' Vefchießnng der vor Port Artnr ''l»! ,' flotte durch die Japaner erfolgreich an. '^lch/ l ^^'^"^" brannten zwei oder drei Schiffe, T)^> ^"'schössen wurden, eine halbe Stnnde lang. ^^"'uen der Schiffe nnd die Ausdehnung des ^'sill^ ^'^ ""bekannt.,>m allgenieinen ist mau der »icht ^'^' flotte müsse bald auskaufen, wenn sie "uersetzlicheu Schaden erleiden sollte. det.^"don, «l. Dezember. Neuters Bureau mel-^'t M^ '^"'!"' '»ache» nächtliche Angriffe auf dei, li,s^, "" Hiigel, werden aber mit fchweren Ver dr»i ^"uckgeschiagen. Die Nüssen diirften bisher bei ^ ^ian,. 'bliche, den Hügel N'ieder zu erobern, M>M ^ licopfort haben. ^si5 !^rad. «. Dezember. Wie verlautet, habe »>N n. ' Kabinettsbildung abgelehnt, weil der .W-^slt hi."' ^'^' ^luflöfnug der Sknpfchtina ist. Grni? ^r,»,. ^nen auf Schnnerigkeiten. wegen der For-""lzlilös ' "^""' Abgeordneten, die Skupschtma ^"'tt^' ^r^ l a d, (>, Dezcnlbcr. Im Uanfe des Vor- ^^» «. "Ue Glili.' mit einzelnen Ministerkandi ^ltci^, Uu-echun^en. Nachmittag wurde die gestern """dil^ """ferenz des Ausschusses der gemasngten !>5 ^.'! ^ ^"^'s^t. Die Hanptschwierigleit, e,n 7"heit . ""'U ^' bilden, besteht in Meinnngsverschie- ^c>» j " U'nerhalb der Grnppe der genmhlgt Rad, betreff der Auflösung der Slnpschtina. , Sturm A., Deutsche Balladen, ein Weihnachlsbuch für den deutschen Winter, li 1 60. — Wassner Erich, Dac-Villardsftiel, K 1 ii0. — Rauch E. v., Das nroße Buch der itindelspiele, li 1-80. — Lei st H., (Ärohrr Anetdotenschatz. Kl 20. — Alvensleben Bv,, T>ie Tanzkunst, li 1 20, — Herzog Sieg fr., Die Iuugfranbahn, Iv 28^. -Herzog Sieg fr., Die elektrisch betriebene Straßen», Neben», Verg. und Volibahnen der Schweiz, K 19 20. — Nippon, Archiv zur Veschreibuug von Japan, k 24, — Key Ellen, Über Liebe uub Ehe, k 4-80. - Key Ellen, Das Jahrhundert des Kindes, K 4 80, — Key Ellen, Die Wenigen und die Vielen, k 4 80. — Key Ellen, 15»«»?». X 4 80, — Greve F. P., ^i'nlnjfi» pw 0»e»s Wil.io, KI 20. — Flaubert G,, Die Schule der Empfindsamkeit, li 4 80. -Wells H.G., Die Zeitmaschine, K 2 70. — Wells H. halb 8 llhr^___________Ende nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach SeelMe 3<^i 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. "^^ll"3l------?36^l 0^c), B5nliihlg bewölkt 6 9 . Ab. 737 3 1?! W. schwach bewölkt ^? ?'nss >7350! 6 4 SW. schwach bewölkt >00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0-0', Nor- ""^'lim 10 Uhr 19 Minuten MEg nachts schwaches Erd. beben. ______________ Verantwortlicher Redakteur: Anton ?5 untel. p^MÄ^wii S.ThH°'r'Lchuchc>rd.. Oür.i... ^.^W«."ir. nr„o,. ^M8o,.^u.d ^l^pf^ Nur mit ..V».«^m<» V«"«»«"-^^Mamc ,.'r,.««n,<.l".I.,I,,<>la1i°nr.. Winierinhalatorium: Lussinpiccolo. «.,elii„s!c l Dr. B..«i.,n^'.l»ala<°.i»,»2»ndilat,Wicn.IV.G.,M>,sstr.,<». Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Pro» spelt über (4844) Prächtige Festgescheuko für jnna «ud alt Mls dem Verlage Levy k Müller in Stuttgart bei; die au gezeigte» Merke siud zu beziehen durch ^la v. Kleinmayr atleit dieses, nainentlich nlc> schmerzstillende Eiureibunss brstbelannten antirheilmalischeli MiltelS. Iu Flaschen zu X 1 !>0, Täglicher Persand gegeu Postuachuahmc durch Apotheker A, Mull, l, u. l. Hoflieferail«, Wieu i, Tuchlaubrn 9, In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schuhmaile und Unterschrift. (5^1) tt—ll , _---------------------------------------------------------------------------------- WeihnachtHgeMchenke : LaubMÜgewerkzeug«* in fein politierton Kassetten sind eine willkommene Gabe für junge und alte Laubsägefn unde. 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Kür Ziüino und Mund: „Ada" Mciitholmundwasser und Zahnpulvi'i- a 1 K; flir die Haare: „Ada" Haarwasser um! Haai pomade ;'i 1 K; fiir Teint und (jtsicht: „Ada', Hlumcnseife und ('ream h (il) li und 1 K. Krzeugung und Depot fiir Lalbaoh »«m»** in dicsfi \putheko c/uiii Adle;>. l'reislistei) mit Anweisung fiir die« Pflog« der Haut, Haaru und Zähne grati*. Danlsaguug Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme, die uns anläßlich des Todes unseres lieben, nn» vergeßlichen Sohnes und Bruders, Herrn Jean Viüiü zugekommen sind, sagen wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten unseren tiefgefühlten herz» lichen Dank. (4841) Familie Friedlich Viöw. Adelsberg am b. Dezember 1904. kmbacher Zeitung Nr. 280. 2538 7. Dezember 1vl)4. Kurse an der Wiener Börse vom 6. Dezember 19l)4. Na« km MMm K««^ Dlt notierten Kurse oeistehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher «lltien und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allgemeine Staatsschuld. «'«> w«. llinheitl. Rente ln Noten Mal» November p, K. 4 2»/». . . 190»— 100-2» inSllb.IHn.-Iulipr.K.4'»°/, 98 95 luo 15 ,,Not.lfet>r.°Äua,,pr.K.4-»°/« 100-35 l<»4!» „ ,, «pril,-Olt.vr,ss,4-««/<> 10« >l5 100 4b 1854er Staat«l°s« 250 fi. 3 2°/« —'- — — I860« „ 500 st. 4°/« 156 90 157 «0 I860« ,. 100 st. 4°/« 15« 75 1»8 75 1864er ,. 100 st. . . 2?ü - 274 - dto. „ 5« fi. , . »70 —«74 — Dom.-Psandbr, ». 120 st. 5°/o . 29« 60 2S4 60 Stllllt»schuld der im Deich«. rat» vertrelentn Königreich» und Länder. i?elterr. Volbrente, stfr., 100 fl., per Kasse.....4°/» ,13-85 lzu-05 dto. Rente in KronenwHhr,, stfr., per Kasse.....4°/, 100 23 100 45 dtll.dtll, bto. per Ultimo . 4°/, 100 20 100 4« vtsteri.Investitions-Rente.ftsi., per Kasse .... 3»/,«/, 9180 Sl 5« Visenbahn-Gtaalsschulb» verschreibunge». Elisabethbahn in V., steuerfrei, zu 20.000 Kronen . , 4°/« »18 6U 119 60 ssranz Josef «ahn in Silber --10UX 207 —»11- Thtih-Reg.-llost 4°/° .... ,61-6« 1S3 Su 4"/o ungar. Erunbentl.-Obllg. s» — »8- 4°/, troat. und slavon. dttto S8-50 —- Andere »ssenU. Anlehen. 5°/,L°na»-Nf«.'«nleihe 1878 . 10685 107 «5 Nnlehen der Stadt Vörz . . —— —-— Nnlehen der Stadt Wien . . . 104- 105 — dto. bto, 898). . . . 99 S0 100 6!' N0rs«bau-«nlehen. verlosb. 5°/» 88 10 100 lu 4°/o Krainer llandes-Nnlthen . — —l — — «eld Ware Pfandbrief» «tc. Voblr. all«. 5st. in5« I. Verl.4°/„ SS 50 100-60 N.-österi.Lanbe«-Ht»p,-«nst.4°/, 98 8« «00 90 Oest.-un«. Vanl 40'/»j«hr. verl. 4»/n......... 100-25 100-75 dto. bto. 50jähr. verl. 4°/, 100-1» loi — Vparlasse, 1. . 188« 100-70 10l 75 Oesterr. Nordwestbahn . . . 107-75 l»8 75 Staatsbahn....... 425 — 427- Südbahn ^ 3°/, verz. Iünn.'Inli 507-25 309 «5 dto. K5°/„...... ll!4-»0 ll!58l» Un«-gllllz. «ahn..... 110 — 111 — 4°/, Nnteilralner Vahnen . , — — — — Diners, z«s» (per Slüll). «eiz<»eliche r«ft. 3«/„ ««denkredlldv. b. Äodenliedltanst., «m. 1888 101 — ill — Laibacher Lose...... —'— —'— Geld Ware «Men. Tran»partunter« nehmungen. «usslg'Tepl. «lsenb. 500 fl. . . »17« »l«>-«au° u. «etrieb«-«el. für stadt. Ltraf,enb. ln Wien lit. X . — — —>— dto. dto. dto. IN. L . -- — — N0bm. Norbbahn I«l fl. . . »34 — »40 — Vuschtiehrabrr Eis. 50« sl. KM. 2745' »755- dto, dto. (lit, ll) 200 ft. 1044' 104» Donau-Dampsschiffabrt«. Gesell. Otsterr., 5»o fl, KM. . . . 885 — 888- Dul-Vodtnbacher E.-V. 400 « 4»»-— «X)-— sserbinllnbsNoidb. lNOofl. KM. 5480- 5510' iiemb.- llzenww, -. Iassn»«tisenb.» «»«seMchllft 20» fl, S. . . . 581-— 581-50 Lloyb, vest.. Trieft, 5N« fl. KM. 720 - 728- Oefterr. Norbwestliabn 2<»0 fl. E. 42» — 428 l»0 dto. dto, silt. «) 200 fl. 3. 41?-—419 — Prag^duxerGijenb. I00fl.ab«ft. 210 b0 2ii — Et»at«le,(Naab-«raz)2lX)fl.E. 408— 410- Wiener llolalbahnen»«rt.<»«s. . l»«l — — — Sanken, «nglo'vess. Vanl »20 fl. . . 28K 50 28S 50 Vanlverein, Wiener, »00 fl. . b« 75 «4'7i V°bfr.-«lnst, Oeft, 200 fl.T. . s?0 — »74 — »rdt.'Nnst. s. Hand. u. «. 160fl. —-— — - dto. dto. per Ultimo . . «7650 677 b" Kreditbank, «llg. ung., 200fl. . 806 50 807-5" Depositenbllill, «lllg., »00 fl. . 444'— 4<6 - Eslomple «es., Ndröst., 400 ll, 545 —5i6 80 «iro- u, Kasirnv,, wiener 200 fl. 440 — 444 — hypothelb.. vest., »00ll.30"/<,«. «4 — »40-— V,N> V«u Löndelbanl, Oest,. »00 fl. . . 4ö07b"l" vesterr.'ungar. «anl, 600 sl. . «»" !«>» Unionbanl 200 fl..... 555 5""«°" Verlehribanl. «ll«. 140 fl. . . »«»— "«" 3ndullsie'Vnter> nehmungen. «auges.. «ll«. «st.. 100 sl. . . I«5-ls»b« Egydler llisen- und Vtahl.Ind. in Wien 100 sl..... ^'^ <«.^ «. »»" " "«.^ trlsailer Kohlenw,°«esell. 70 sl. »<>» ^ ":.^. Waffenf, «,,0sst.!nwien,10«N. «0 - "» Wagg°n°lleihanft,, «ll«, ln Pest, ^..^ 40« li........ 625 - »' wiener «auaefellfchaft 100 fl. . >»1 - "' Menrrberg«8«e«el.«ititn.«ts. 868 - «» V«vlsen. Kur»« Lichten, »mfierb«»....... l"'?!??3 Deutsche Vlütz«...... ll?«^ St. Peter»bur«......^'^ ^ Daluten. 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