^lllllll lilts Nr. 224. »n«Ple<«: Im «omptoll ganzj. ft. !l, hnlbj. fl. b'5<>. Fllr die Zustellung in« Hl,'!« halbj. no fl. Mit der Post aonzj. ft. >5, halbj. fl. 75N. Samstag, 30. September. 3usertbl: y«^ Nein« Inserate bi» zn « Zeilen «ll lr., glößel« pl. Zeile S lr., bei öfte«» N>iel>e»holunce>! Pr. Zeil^ .1 ri. 187«. Mit K. «ktober beginnt ein neues Abonnement auf die „Omönckee Aeitung." Der Prä numerations-Preis beträgt für die Zeit vom 1. bis Ende Oktober: Mit Post unter Schleifen.....1 ft. 25 kr. Für Laibach ins Haus zugestellt . . . i ^ —. ^ Im Comptoir abgeholt...... — „ 92 „ Für die Zeit vom 1. Oktober bis Ende Dezember: Mit Post unter Schleifen..... 3 fi. 75 kr. Fur Laibach ins Haus zugestellt . . . 3 „ — .. Im Comptoir abgeholt......2 „ 75 „ Amtlicher Theil. 3e. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 17. September d. I. den Conservator an der Schatzkammer des Allerhöchsten Kaiserhauses August Leng nick zum l. k. wirklichen Custos allergnäoigst zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Der Empfang des österr. Botschafters beim Sultan. Der üsterrcichisch-unyarische Botschafter in Konstan-tinopel, Graf Zlchy, ist der erste Diplomat, der vom Sultan Ubdul Ham id II. empfangen wurde. Er überreichte am 20. d. M. nachmittags sein Veglau-bigunasschreiben. D«r erste ^iäs-äoeaiup dlS Sultans führte lhn in Hoftquipagcn mit ganzer Suite nach Dolma-Bagdsche. Nm Eingänge des Palais machte cine Compagnie, mit Musit an der Spitze, die militärischen Honneurs. Im Vcstibule wurde Graf Zichy durch Mahmud Damal Pascha, den Palast'Marschall, und dnrch den Minister dcs Auswärtigen empfangen und sofort zum Sultan begleitet. Graf Zichy war vom gesammlen Gesandtschafts' personal, den Beamten des ConsulatS und den Offizic ren der beiden am Goldenen Horn stationierten üsterrei« chischen Kriegsschiffe begleitet. Der Sultan Abdul Ha-mid war von den Oroßosfizieren des kaiserlichen Hauses umgeben und hatte an seiner Seile den Minister des Auswärtigen und den ersten Dragoman des kaiserlichen Divans. Er trug Gencrals'Uniform und die Insignien des Oömanie- und Mcdschidie-Ordens. Graf Zichy richtete an den Sultan die folgende Anfprache: ..Sire! Ich bin so glücklich, zu der besonderen Ehre berufen zu sein, Ew. kaiserl. Majeslä! die Glückwülischc auszudrücken, mit welchen mein erhabener Souverän die Thronbesteigung Ew. Majestät begleitet. In den schwie. ri^'n Verhältnissen, inmitten welcher öw, Majestät die Zügel der Regierung ergreift, beeilt sich Oesterreich' Ungarn, der Regierung Ew. Majestät klare Beweise seiner Freundschaft und seiner Sympalhie zu geben. Als aufrichtiger Freund, als guter Nachbar und als christlicher Fürst wird mein erlauchter Souverän glücklich sein, das väterliche Wohlwollen Ew. Majestät sich erstrecken zu sehen otM Unterschied über alle Unter, thauen Ihres weilen Reiches, dessen Gedeihen und Wohl. fahrt durch die Durchführung der von Ew. kaiserliche!! Majestät hochherzig gewählten maleriellen und inteUcc. tuellen Reformen sich erhöhen werden. Geruhen Sic, Sire, überzeugt zu sein, daß ich für meinen Theil lein andres Ziel haben werde, als mit allen mir zugcliote stehenden Mitteln dazu beizutragen, die Bai,dc aufrichtiger Freundschaft, welche glücklicherweise die beiden Reiche einigen und wclcvc naturgemäß aus den zahlreichen gemeinsamen Interessen d>r beiden Länder hervorgehen, zu erhalten und immer enger zu knüpfen. Indem ich die Ehre habe, das kaiserliche Schreiben, welches mich in der Eigenschaft eines außtroromtlichei' Botschafters bei Ew. Majestät beglaubigt, in Ew, Ma< jestäl Hände niederzulegen, bitte ich, Sire, zu glauben, daß das hoh: -Vertrauen, mit welchem, wie ich hbffe, Ew. Majestät mich wird beehren wollen, mir die beste Gewähr für das Gelingen meiner Mission scin werde." Nachdem der Sultau hie, auf in der wohlwollend» sten Weise geantwortet tMe, unterhielt er sich mit dem Botschafter ziemlich lange ubcr die TageSfragcn. Im Laufe der Eonversalion äußerte der Sultan den Wunsch, sich mit dem Grafen Zichy vertraulich besprechen zu wollen. Dkscm Wunsche entsprechend stellte sich letzterer nach der Vorstellung des BolschuftSpersonaleS dem Sul. tan zur Verfügung, und es entspann sich alsbald in «n-wcsendeit Savfet Paschas und des BotschaftSralhes von Kosicl eme vertrauliche Eo.wersation. w^. sicb bauvt. ^?^^"'«^^' ^' kett der Verlängerung der Waffenruhe drcbte Man trennte sich gegenseitig in der höchste» Ächiediauna Der Sultan zeigte sich während dieser einst/.,""^,p, chung äußerst herablassend. ' ^" ^°'p" Was die Situation im allgemeinen betrifft so ver folgt man in Konstantmopcl den Gang der Ereignisse in angstlicher Weise. Die Verlängerung der Waffenruhe ist absolut nothwendig geworden, und trotz des scheinbaren Widerstandes wird die Pforte dieselbe sicherlich zu« gestehen. Von österreichischer Seitc ist man jcdoch bemüht, mehr als dieses zu erlangen. Der österreichische Botschafter wünscht die officielle Proclamierung eines formellen.Waffenstillstandes. Deutschland hat dieses öfter-reichische Verlangen unterstützt. Die leitenden Staatsmänner der Pforte geben sich vollständig Rechenschaft Idarütnr, daß die Türkei bei einer Verlängerung des Krieges nichellung verlangen. Bulgarien soll von einem vom Sultan ernannten, von den Mächten jcdoch genehmigten christlichen Gouverneur verwaltet werten." Mr. Gladstone über die orientalische Frage. Der einstige englische Minister Mr. Gladstone ist durch den nur sehr getheilten Erfolg seiner schriftstel' lerijchen und oratorischen Leistungen nicht entmulhigt. Dcr Ezcminister, gegenwüitig zum Besuche bei dem Herzoge von Cleveland, Hal gelegentlich eines Ausfluges nach ^taindrop in Durham einige» Parteigenossen gegenüber eine Rede gehalten, in welcher er sich neuerdings über dic orientalische Frage und das Verhülln«« der liberalen Partei zn derselben ausläßl. Nach einigen Bemerkungen über seine persönliche Stellung und diejenige der liberalen Partei sagte er: „Ich will nur einiges über die orientalische Frage, und zwar über ihre Beziehungen zu den Parteien dieses LandrS sprechen, weil es eigenthümlich ist, die gegenwärtige bcmertenswcrlhe und, so viel ich weiß, bisher unerreichte mächtige nationale Bewegung zu beachten; den» nicmals habe ich in meinem Leben elne Bewegung so gänzlich ohne Antrieb u»d Aufreizung erwachsen sehen. Wcnn die liberale Partei überhaupt weg:n ihres Bcneh. mcns in der letzten Parlamentssession zu tadeln ist, fo Feuilleton. Theater. N. Vauernfelds Schauspiel „Aus der Gesell, schaft" ist immerhin an und für sich schon geeignet, ^ Interesse eines gebildeten Theatcrpublltums zu fesseln, ^r gute Erfolg der Aufführung vom 20. d. M. war ^°°ch gewiß das Verdienst der Darsteller. Director ö.llthsche bewies neuerlich sein vielseitiges dramatisches Auenl und spielte den Fürsten Lübbenau mit Ernst und Würde. M„n uns diesmal nichts destowcniger etwas "' 'hm nicht gefallen wollte, so war es, daß der Fürst u^ade in den wirksamsten Affcctslellen dem Publitnm "cht unfürstlich den Rücken zukehrte. Frau Schubert, ^"rviert und Frl. Arensdorf waren seine wür» "gen Partnerinnen. Beide hatte», ihre Rolle: die Durch. !l^lu^ einer wohlwollenden Intrigue, richtig erfuht, ""d zwar erstere als die fürstliche Schwester, Gräfin vohenhcim, mit vielem Anstand, und letztere als ihre "chte, Gräsin Feldern, mit graziöser Naivetät. Fräulein lelt ? ^ bemühte sich die feine Grazie echter Weiblich. l eine« gesitteten Bürger,uädchenS zur wirksamen Gel- ""g^zu bringen. Doch reichen ihre dramatischen Mittel ^^""en des höchsten Uffcclcs nicht aus. Herr Ströhl' ^ ">l sich immer als routinierter Spieler. Doch ist Vlen^ ^" ^"hl" zu sehr Schauspieler und zu wenig gab nemlich derjenige, den er darstellen sollte. Er trieb, diesmal den alten Grafen Hohenheim über« nam,n'.',.^" wenig natürlich. Bei Frau Ströhl stört, EvrTV"« im Salonspiele, eine Unverständlichteit der ? "^e, der in unendlich praktischer und einfacher Weise abgeholfen werden könnte. Endlich möchte uns auch scheinen, daß für Stücke dieses Genres die ungenügende Scenerie großen Eintrag lhut. Ein geschlossener Salon ist zum mindesten eine Anforderung, die bei solchen Glücken selbst auf den unbedeutendste,, Proomziulbühnen gestellt werden kann. Wie uns bekannt, besitzt unsere Bühne noch leinen derartigen Salon, und wäre e« daher wol sehr wünschenswerth, wcnn sich der Laiidcsausschuß dc. wogen fände, diesem Mangel abzuhelfen, was heuer umso leichter möglich wäre, als Herr Director Fritzschc in Herrn Kilanyi einen — wie man uns versichert — sehr tüchtigen DecorationSmaler besitzt. — Man hat uns bisher Lustsvlclc, Schauspiele, Possen uud Operetten, Scnsationsstückc und Boltsstückc vorgeführt und — noch immer lein volles Haus erzielt. Die Dircctiou uuo dic Bühncnmitgliedcr streben durch erprobte Darstellung so schr nach der Gunst dcs Publikums — uud noch immcr tcm ausgiebiger, großer Erfolg. Das schwache Interesse am Thcatrr zcigt sich nun schon zum wieocrholtcnmalc; im vergangenen Jahre unterlag die Direction demselben, und auch die gegenwärtige Saison erweist sich in tmscr Hinsicht bis heule nicht besser und erfolgreicher. Die Existenz unserer deut' schen Bühne scheint, trotz ocr mühevollen Sorgfalt des Herrn Director Fritzschc, sehr gefährdet. Möglich, daß die Einschränkungen dcs Publikums zu groß sind; möglich, daß vielleicht in nächster Zcit die Thcatcrlust bei unseren Stadtbewohnern sich steigert — aber dirs allcs ist ein schwacher Hoffnungsstrahl, der auch täuschen kann. In allen zwölf Vorstellungen, die wir bisher halten haben wir das redliche Vorwärtsstrcbcn der Direction uud — unberufen — gute Kräfte kennen gelernt. Er. Wähnen wir heute nochmals der außerordentlich gelun- genen Darstellung dcs Sensationsstückes „Fürst Emil", der Lustspiele „Der Bcilchenfresser" und „Flattersucht", so können wir uns der wärmsten Anerkennung, die übrigens auch der Mittwochabend verdiente, nicht enthalten. G. v. Mosers Lustspiel „Ich werde mir den Major einladen" wurde von allen Herren und Damen mit Präcision und gutem Geschmack ausgeführt. Herr Director Fritzsche zeigte uns elne seiner Glanzrollen und eine insbesondere vorzügliche Leistung. Auch Frl. Plschek (Clise) trat gewandt auf und inachle sich namentlich durch die Eleganz und den Geschmack ihrer Toilette bemerkbar. Diese junge Dame ist recht fleißig und strebsam — wir wünschen auch fernerhin solchen lluertenuenSwerihen Eifer. Herr Albin (Major Bernard) gefiel uns unter allen seinen bisherigen Leistun' gen an diesem Abende am besten. Wenn das Meu-blement und die übrige Zimmerdecoralion sorgfältiger arrangiert wird, kann dies Lustspiel noch öfters gegeben werden. — Der allgemein bekannte Schwank ..Eine Bereinsschwcster" amüsierte auch diesmal da« minder zahlreiche Publikum, wenngleich HerrZwerenz(Loyolu) etwas übertrieben komisch war. Es wäre l".^"^ Zwerenz vielleicht besser, etwas mehr Fleiß zu zeigen — als alles zu ubellrc ' ^^ Zwerenz lMnigunde) und f" «'.^^^ erschienen erfolgreichst, traten sehr "v,^^ Erwa. Die ältere komische Operette "^" „„ Fritz schr und chen" von Brandt wu"e vo' ^ ^ ^.^ ^.^ Frau Zwercnz - °"r Zwerenz, Herr Weih ">/^^ "Wer konnte über- h"äuV"ich^/cMn"d"nn' die verzerrte Komik, ln ml- 1762 ist sie nur zu tadeln wegen ihres Schwelgens und ihrer' Unthätigkeit. Wenn gesagt wird, die liberale Partei be mühe sich, Vortheil aus dieser traurigen und peinlichen Frage zu ziehen, so muß ich sagen, daß, wenn das der Fall, ich nicht sehr betrübt darüber sein würde. Meiner Ansicht nach ist, wenn überhaupt ein Fehler vorliegt, derselbe der, daß eine zu große Zurückhaltung, ein Zögern, zu viel Schwerfälligkeit besteht, jene große Frage mit den Gefühlen der Partei in Verbindung zu bringen, welche, wie wir wissen, allgemein zu ihren Gunsten eingenommen ist. Ich habe nur einen einzigen Liberalen gefunden, der nicht mit Herz und Seele bei dieser gro< ßen Bewegung war. Wenn nun die Zwecke der Humanität und Gerechtigkeit sich unter den Zielen der Partei befinden, so würde es vollkommen lächerlich und unmöglich sein, zu sagen, daß sie darauf verzichten wolle, diefe Ziele ohne Parteihilfe zu erreichen. Ich glaube, wir haben unseren Gegnern äußerst annehmbare Bedingun« gen angeboten. Wir haben ihnen gesagt: „Es muß ein Wechsel in der Politik eintreten. Wenn ihr keine/, Re« gierungswechsel wünscht, so wißt ihr, was ihr zu thun habt." Das ist der langen Rede kurzer Sinn. Wenn die Conservatioen wünschen, daß die Bewegung ohne Parteibeziehungen sich entwickeln solle, so mögen sie sich selbst an deren Spitze stellen. Die Existenz h^ liberalen Partei würde vollkommen zwecklos sein, wenn sie in einen Zustand der Unempfindlichleit gegenüber ihren eigenen Zielen verfiele. So ist eS mit den Conservativen. Wenn die jetzige Regierung sich nicht herablassen will, den Zwecken der Gerechtigkeit und Humanität zu dienen, so muß sie die Folgen auf sich nehmen. Wenn aber die Regierung die Frage aufnimmt und die Absicht der Nation ausführt, so werde ich wie alle Liberalen froh darüber sein. Von allen Dingen würde es mich am meisten freuen, wenn das, was recht und billig ist, im einstim« migen Handeln der ganzen Nation durchgeführt würde." Schließlich forderte G l a d st o ne die Liberalen auf, bei ihrem Verfahren zn beharren, denn ohne Zweifel sei eS durch ein Zusammenwirken von Umständen gekommen, daß Englands Einfluß nicht der gerechten Seite zugewendet worden. Er sei dem Unterdrücker gegeben und dem Unterdrückten entzogen worden. Die Ablehnung der Waffenruhe durch Serbien. Wic im Wege telegraphischer Verständigung bereits gestern bekannt wurde, hat Serbien die seitcns der Mächte proponierte Verlängerung der Waffenruhe rund« weg abgelehnt und ist sofort zur Wiedereröffnung der Feindseligleiten geschritten. Die Gründe, welche Serbien zu diesem Schritte bewogen, hat der serbische Minister des Acußern, Herr Nistlt, in einer Circularnote niedergelegt, die derselbe am 26. d. M. an die Vertreter derjenigen Mächte richtete, welche ihm von der Entschließung der Pforte bezüglich der Verlängerung der Waffenruhe Mittheilung gemacht hatten. Die „Pol.Eorr." ist in der Lage, den Wortlaut dieses Rundschreibens nachstehend mitzutheilen. Minister Nistli sagt in demselben: „Ich habe die Ehre gehabt, Sie zu wiederholte», malen und desgleichen auch bei den Besprechungen, welche ich mit Ihnen hatte, in Kenntnis zu setzen, daß die Einstellung der Feindseligkeiten in der Form, wie die Pforte sie ihr gegeben hat, in Anbetracht dessen nicht ausführbar sei, daß weder die Demarcationsllnie noch die neutrale Zone bestimmt sind, und daß dieser Umstand be» chcr sich Herr Zwerenz nun einmal gefällt, paßte allenfalls für einen Hausmeister, aber nicht für einen her. zoglichen Hofmeister, wie denn überhaupt Herr Zwc. renz an diesem Abende in beiden Rollen eine stereotype Markierung deS Textes sowie ein und dieselbe zungen» schwere, stotternde Aussprache zeigte. Wer zu den wenigen Sterblichen gehörte, die vorgestern die Aufführung von Mosers Lustspiel „Ultimo" besuchten, der ging gewiß nicht unbefriedigt nach Hause, ^s ist stannenswerth, ja es verdient Bewunderung, mit welcher Ambition, mit welcher Frische die Mitwirkenden mc ag nach Belgrad ab, wohin bereits die bestimmte Aufforderung abgesendet wurde, daS Königsprojcct aufzugeben. In Bombay wurde am 24. d. M. eine großc öffentliche Versammlung von Mohamedancrn abgehalten, welche beschloß, an die Königin Victoria die Bitte z" richten, sie möchte in dcr orientalischen Politik Englands leine Veränderung eintreten lassen, welche zu einer Zn' stücklung des linkischen Reiches führen könnte. Hagesneuigkeiten. '(Haupttreffer.) Dei Hauptgewinn von 200,000 Rubel in der Ziehung der russischen Lotterk vom 1. Septrmbel ist ciutm Kammerdiener, Namen« Icmeluauoff, zugrfallm, dcr bei dcm Glmral «,. D. Obrjeloff iu Prte>öb»>g schon U5 Iah" dient u»d frllher zu deu Leibeigene» drs Generals gehörte. Der Glückliche versieht sünen Dienst uuch wit vor, bis s'in Herr ei»t» Passenden Diener gesunden haben wird, ^ (Weiße R e li h il h n e r.) Herr Graf Lichnawsly b> dieserlage, nne die „Vohemia" iwloet, aus der Domaiue Uute^ Mich drei weiße RebhUhuer geschossen. Dicse seltenen Thic" wurden ausgestopft. — (Der gesunde Humor) macht sich im deutsche» Volle auch iu der Art geltend, wie e« sich fremde Worte nm"^ gerecht macht. Aus dem fremden Worte Rheumatismus ist sch°" lange „ReißmlltiSmuS" geworden und da« fremde und pedaulis^^ „successive" hat das Voll in da« ergötzliche Wort „zickzack,'^" nmgewaudelt und zunächst auf Wege angewendet, die sich '" Windungen langsam eine Anhöhe hinaufschlängeln. Soldaten >'"b aildere Leute ihre« VerlchrS erzUhle» sich von dem Siea „be' Lehmanns« lLc ManS) und nennen die letzte Zuflucht Napol"'^ „Schlüsselwurll" (LhiSlehnrft). Wic die terliner Schuiwj"»«"! schon lange „Zirhi das Ziehen beim Rauche», so wird neuerdings hie und da »M Volle eine büse uud zllnlische Frau „Ianltippe" genannt. woS eine ganz schöne Umbildung des Namtus tantippe ist. ES lft das !7i53 Voll, da« auch in anberm Dina/n die d»».sftrt>i! Iustrnmeut dic TousttNe um li» bedeulendes verstärkt uno die ^Mudulation" weicher macht. — (Die Schwindsucht heilbar.) Der Mailänder „Pclscvellluza" wird auö Neapel ciuc Mittheilung gemacht, dir, wenn sie sich bestätigte, von hoher Wichtigkeit wäre, und welche wir, um in niemand unsichere Hoff>,una/u zu wecke», nachstehend ohne irgend wrlchc Zuthat ihn'm Wortlaute »ach reproducieren: „Dir ärztliche Conseil dcS größeren Spitals silr die Unheilbaren," so schreibt mau diesem Vlatte, „l^at uaä) einigen Indicien und Fallen, die er der Beachtung in hohem Grade werlh besunden, beschlossen, in dem Krater der „Solfatara" zwischen Neapel und Pozzuoli die directe Knr der Schwindsucht zu beginnen, indem er oiesertagc in derselben eine Anzahl Zimmer herrichten und von einigen schwindsüchtigen de« ersten und des zweiten Stadium« bewohn,,, lassen wird. Der Duust, welcher jeu'M Krater entsteigt, ist. wie t« heißt, nicht blos vou Schwefel, sondern auch von Arsenil g.schwäugcrl. Der Bcsch'uß wurde gefaßt, nachdem in mehr als einem Falle der vorglschrittensten Schwindsucht volle und radicalc Heilung erfolgt war. sobald die Kraulen eine oder die andere Woche in jenem Kraler gewohnt halten. Derselbe ist Domanilllgut und gegenwärtig von dem Professor Srbastiano dc Luca der „eaplcr Universität, wc'chcr auö ihm einige chemische Präparate gewinnt, in Pacht genommen." Hofft» wir, daß diesc« °°u einer hochangtschemn ärztlichen Koipcrschafi angerathruc Ex. periment zum Vortheile so vieler tausend unglücklicher Opfer der Schwiudsucht, dirser bisher silr uuhrilbar gehaltene» Kraulheil. ausschlage. — ( stimmmig abgelehnt und dcr Sccliunsantrag angenommen. 2. Dr. Schaffer erstattet Gericht über den Recurs dcs Trödlers I. Zajc w'der ein magistratlichcs Slraf-erlenntnis wegen Mscheaushangen auf den Flußgeländern am Rann. Berichterstatter beantragt, da Trödler Zajc trotz der Abmahnung der magistrallichen Organe die Wasche neuerlich ausgehängt habe, bei der dictierten Strafe von 2 fl. zu bleiben und den Rccurs abzuweisen. An der Dcbatle bclheiligen sich die GRR. Goröli, Regali, Laßnil, Potoinil, Horal und der Berichterstatter. Während einzelne Redner die vollkommene Erlassuug der Strafe fürs erstemal beantragten, waren doch alle Redner, mit Auenahme GR. Regali'S, darin einig, daß das Aushängen von Wäsche und allen Kleidern auf öffentlichen Promenaden das Ansehen einer Landeshauptstadt prostituiere. Insbesondere betonte GR. Horal den Miß. brauch, der mit dem Aufhängen von nicht fehr distinguierter Wäsche in den Gassen der Vorstädte Tirnau und Kralau zum Entsetzen dcr Passanten getrieben werde, und bittet den Magistrat um Abhilfe dieses Uebelstandes. Bei der Abstimmung wird der Vermlltlungsantrag des ON. Po to 5 nil, Trödler Zajc fürs erstemal mit 1 fi. zu bestrafen, angenommen. 3. GR. Dr. Blei we is referiert über den «ecurs des Hausbesitzers Thomas Pirnath wider den Magistrateauftrag auf Auflassung einer Kellerwohnung im Hause Nr. 15 in der Gradischa. Berichterstatter constatiert, daß sich die Section selbst von de» Verhältnissen dieser Kellerwohnungen überzeugt habe. In denselben sei ein entschieden sanitätspolizeiwidriger, zu großer Belag ge-funden worden. In zwei Kellerwohnungen seien 15 Personen bequartiert gewesen, waS mit Rücksicht auf den Luflbedarf von 8 Cubitmeter Luft pr. Person um die Hälfte zu viel fei. Nur mit Rücksicht auf den so großen Mangel von billigen Wohnungen habe sich die Polizei-section in ihrer Majorität enlschloßen folgende Antrüge zu stellen: ») Die jetzt mil zwei Personen belegte Kammer sei sofort zu fperren und die Bewohner derselben zu delogieren. b) Die hintere Kellerwohnung sei nur unter der Bedingung zu dulden, daß die Fenster vergrößert werden, den Bewohnern derselben ist jedoch für Georgi 1877 zu künden. o) In den beiden vorderen Kellerwohnungen wiro ein Belag von 7 Personen gestaltet. GR. Petriöic stellt mit Rücksicht auf den Man-gel von billigen Wohnungen den Antrag, es möge ein Belag von 12 Personen gestattet werden. GR. Horat glaubt, es seien die Arbeiten an der Straße schuld an der Tieferlegung des besprochenen Hauses und stellt den Antrag die Straße zu regulieren. GR. Ziegler gibt Aufklärungen als Obmann der Bausection und constatiert, dem Uebelstande werbe bei der allgemein geplanten Regulierung abgeholfen werden. GR. Rcgali ist für die Aufrcchthaltung des 8wtu8 <^U0 in den besprochenen Kellerwohnungen. GR. Dr. Schaffer unterstützt die Srctionsanträge. Dr. Bleiwcis vertheidigt vom sanitären Standpunkte die Anträge dcr Section, welche auch, nachdem dcr Antrag Petricic' abgelehnt wurde, mit dem Zusatz« antrage dcs Gemcinderathes Horak angenommen werden. II. Berichte dcr Finanzsection. 1. GR. Dr. Ritter v, Schöppl erstattet Bericht über die Verwendung eines Stadtlasscvorschusses für den durch Ucbcrschwcmmung eingetretenen Nothstand auf dem städtischen Moorgrunde. Redner constatiert, daß znr Unterstützung dcr Überschwemmten aus dcr Stadtlasse.....66 fi. 70 kr., aus der Kasse des hohen Landes- Präsidiums.......2(X> „ — „ und aus Gaben der Privaten . 763 „ 4(^ „ zusammen . . 1030 fi. 10 lr. zur Verwendung verfügbar waren. Von diese« wurden verausgabt 661 st. 30 lr., daher, nachdem das Unttrstützungscomits beschloß, für jcht von weiteren Unterstützungen abzusehen, da dieselben nicht mehr nothwendig seien, bleibe das Bardeposilum per 4 fl. 80 lr. und das angekaufte Sparlasscbüchel Nr. 90,370 per 364 si., zusammen 368 st. 80 lr. für weitere Unterstützungen. Die Section stellt daher folgende Anträge: a) Die documenticrte Rechnung des Bürgermeisters über die Unterstützungsgelder für die durch die Ueber-schwemmungcn Beschädigten wird in den früher angeführten Ziffern als richtig und die Gebarung oeS Herrn Bürgermeisters als ordnungsmüßig anerkannt. d) Dem Gemeiuderathe E. Terpin werde für seine bereitwillige wertthätigc Förderuug der Zwecke des Unter-stützungscomitöS zur Linderung dcs durch Ueberschwen»-mungen herbeigeführten Nothstandes am Moorgrunde dcr Dank des Gcmciudcratheö ausgesprochen. c) Dem Bczirlsvorstchcr am Carolinengrunde, Herrn Martin Pcruzzi, werde für seine vielseitige verdienstliche Wirksamkeit zur Linderung des Nothstandes der durch Ueberschwemmung bedrängten Bewohner der Moorgründe und für seine unermüdliche Thätigkeit im Unter-stutzungscomitü der Dank und die Anerkennung des Gemeinderathes ausgesprochen. In der hierüber angeregten Debatte beantragt OR. Yoral du soforligc Verwendung des noch resticrendcn Uebcrschusscs nach dcm Willen der Spender. Im gleichen Sinne sprechen GRR. Re yali und Goröit. Die Sectionsanlrüge befürworten die GRR. Laßnil, Dr. Suppan und Deschmao". Letzterer bemerkt, das in Moiaslangelegenheiten sehr er-lahrene Commissionsmitglied, Herr M. Pcrujj', h"^ sich gegen jede weitere Unterstützung ausgesprochen, <" die Gelder bei den fortgesetzten Elcmentaicree-«"ich«e La.bach uuter dem Volsitze de« Ob«. 1764 landesgerichlsrathe« Kapretz „nb im Veisein der Landes« gerichtsrälhe v. ghub er, Freiherr v. Rech bach, Staats« anwaltssubstituten Gerdesii und de» «lbgeordneteu der Advocatenlammer Dr. Suppantschitsch abgehaltenen Sitzung wurden fllr die am 9. Oltober d. I. begin» nende fünfte Schwurgerichtsperiode nachstehende Geschworne ausgelost: I. Hauplgeschworne: Ferlinz Johann, Hausbesitzer in Stein; Peidan Johann, Hausbesitzer in Laibach; Dr. Schaff« Adolf. ReichSraihsabglordneter, in Laibach;-Vchuschel Varthelmä, Hausbesitzer in Laibach; Verbii Martin, Ncalitäten-besitzer in Oberlaibach; Ogarelc Vincenz, Besitzer in Otofelca; Nußbaim August. Besitzer in Sturia; Kousca Anton. Grund» besitze, u, Oberplanina; Gnezda Anton, Kaffeesieder in Laidach; Debcii; Josef, Hausbesitzer in Laibach; Krcnner Josef. Hau«, besitzer in Krainburg; Korn Heinrich, Hausbesitzer in Laibach; Karin,lv Karl, Handelsmann in Laibach; Slivn,t, Grundbesitzer iu Go.jach; «ruß Josef in Unterloitfch; Kotnil Anton, Haus« besitzer iu Laibach; Mayer Wilhelm. Hausbesitzer in Laibach; Petrii Martin, Rcalilätenbesitzer in Tscheuze; Umel Georg. Grundbesitzer in Hrib; Svetel August, Vilclcrmeister in kaibach; Gogall, Igna,, Vefitzer in Krainburg; Iellauschegg Anton, Rea-litätenbtsiher in Illyr.-Feistriz; Kreunrr Alois, Fabrikbesitzer in Nischoflall; Vetter «arthelmll, Geometer und Gutsbesitzer in Ebenporten; Tschopilsch Michael, Gastwirth in Laibach, St. Peters« Vorstadt; Norötnil Johann, Landwirth in Dule; Tauiar Lulas, Hausbesitzer in Laibach; Globoinil Leopold, Gewerlbesitzer in Cisnern; Willmau Andreas, Grundbesitzer iu Leugenseld; Burger Franz. Realitätenbesitzer in AdelSbcrg; Gollob Franz, Hausbesitzer w Oberlaibach; Zois Sigmund, Freiherr v,, Gutsbesitzer in Laibach; Götzl Karl, Besitzer in «rainburg; Podgorsel Barthelmä, Hausbesitzer in Laibach; Verno.it» Josef, Glashändler in Laibach; Deisinger August, Brauer in Bischoflack. II. Ergänzung«-geschworne: Schelischlar Alois, Hausbesitzer in Laibach; ^lofic Josef, Lederhändler in Laibach; Achtschin Kaspar. HauS^ besitz« in Laibach; Kaiser Norbert, Gllrller in Laibach; Cad Josef, Bäcker in Laibach; Seunig Friedrich, Hausbesitzer in Lai« bach; Supancii Jakob, Hausbesitzer in Laibach; Pirschitz Mathias, Oebstler in Laibach; Walenlo Ludwig, Handelsmann in Laibach. — (Fahnenweihe.) Sonntag den 22. Oltobcr begeht der „Erzherzog Rainer I. lrainische Militiir«Veteranenverein" zu Domzale bei Laibach daS Fest seiner Fahnenweihe. Anläßlich dieser Feier wurde nachstehende« Festprogramm festgesetzt: Am 21. Oltober: Nachmittag« und abend« Empfang der ankommenden Gäste in Domzale. Abends um 8 Uhr: Zapfenstreich und Feuerwerk. Geselliger Abend in den VereinSlolaliläten bei Herrn Nntou Pichler im Gasthause «zur neuen Welt," Am 2 2. Oltober: 5 Uhr srllh Tagwache. Um 7 Uhr: Aufstellung der Vereine vor dem Hause de« Herrn ladstlltler, wo sich die Vereinslanzlei befindet. Um 8 Uhr: Abmarsch sämmtlicher Ver« eine auf den Fefiplatz nach Mannsburg. Um 9 Uhr: Empfang der anlommendeu fremden Gäste in Mannsburg. Um 10 Uhr: Empfang der Fahnenmutter, Ihrer kaiserlichen und königlichen Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Carolina; heil. Feldmesse, Weihe der Fahne und Einschlagen der Nägel, sodann Uebergabe der Fahne an den Fahncufllhrer. Defilieruug und Abmarsch durch den Markt und Aufbewahrung sämmtlicher Fahnen im Schlosse der Herren Gebrüder Stars. Um 1 Uhr nachmittag«: Festbankett im Salon des Brauhauses. Um 4 Uhr: Abmarsch nach DomZale und Abgabe der Fahne iu der Vereins« lanzlei. Um 7 Uhr abends: Unterhaltung in den Vereinslolalitä» len zu Domjale. — (Zur Erinnerung an Anastasius Grün.) Wie die „N. fr. Pr." mittheilt, verweilte die Witwe Anastasius Grüns, Ihre Excellenz Gräfin Marie Auersperg, gebornc Gräfin Attems, dicsertage in Wien, um vom Maler »ngeli, der im Auftrage des Unterrichtsminifter« das Porträt ihre« Gatten für den Herrenhaussaal gemalt hat, eine Copie desselben für sich und ihren Sohn zu erbitten, und einen dem Hingeschiedenen langeher befreundeten zeitgenössischen Dichter mit der Herausgabe der „Gesammelten Werke" und Abfassung einer nach Familien« Papieren geordneten „Biographie" Nnastasius Grüns zu betrauen. Beide Herren erklärten ihre Bereitwilligkeit, dem ehrenvollen Wunsche entgegen zu kommen. — (Plahmusil.) Morgen mittag von ^/,12 b i« '/,1 Uhr spielt die Kapelle de« Infanterieregiment« Erzherzog leopoldNr. 53im Musikpavillon der «Lternallte bei nachfolgendem Programm: 1. Introduction zur Oper „Norma" von vtllmi. 2. Ball-Scene »us der Oper „Traviata" von Verbi. 3. Du«« au« der Oper „Don Juan" von Mozart. 4. Fledermaus» Polka vor. Strauß. 5. Große Phantasie an« der Oper „Die Afrikaner,«" von Meyerbeer. 6. Girofl6.Giroflu,.Marsch. — (Lasino-Soirüe.) Die Negimentslapelle ver»nst»ltet morgen 7 Uhr abends im Glassalon der Easiuorestauration eine 2oncerlsoir6e. DaS Programm derselben wird aus folgeuden Piecen bestehen: Maych. — 1. Ouvertüre zur Oper „Oberon" von Weber. 2. „Verbiete," Walzer (neu) von Strauß. 3. Nc» miuiscenzen aus der Oper „Der fliegende Holländer" von Wagner. 4. „Von Land zu Laub," Polka franyaise von Strauß. 5. Concert, Phantasie für die Fliite v. Galli. 6. Große« Polpourri. 7. Abend-Gedanken (Salonstllcl) von Sluchersly. 8. Ouvertüre ,ur Oper „Die Entftthruug aus dem Ser«il« von Mozart. 9. „Ueber Feld und Wiesen," Schnellpolla (neu) v. Strauß. 10. „Gebet der Jungfrau" von Thctla Ralasovsli. 1l. Zweite ungarische Rhapsodie von Liszt. 12. Giroflo-Giroflä-Walzer von Strauß. — (B randstetter vernrtheilt.) Nach zweistündiger Be-rathung wurde vorgestern abends in Cilli durch den Obmann der Geschworne«, Notar Mravlag, das Urtheil im Schwurgerichts' Prozesse wider den gewesenen VteichSratlisabgeordneten Friedrich Vrandstettcr publiciert. Es lautete bei der Frage wegen Fäl« schung von 26 Wechseln auf Rosa Vrandstetter für nich'tschuldig (7 Ja gegen 5 Nein). Dagegen wurde der Angeklagte für schuldig erklärt wegen 87 Wechseln auf Seidl (mit 8 gegen 4 Htimmen), bei 7 Wechseln lautete das Verdict einstimmig aus schuldig. Dagegen wurde der Angellagte freigesprochen bezüglich 11 Wechseln (mit 3 gegen 9 Stimmen) und bei 0 Wechseln'einstimmig. Der Werth über 300 Gulden wurde einstimmig bejaht. Die Peruu-treuung von 18,000 Gulden wurde mit' 5 gegen 7 Stimmen verneint. Das Strafurtheil lautele auf fünf Jahre schweren Kerlers, verschärft durch einen Fasttag in jedem Mouate. — (Abermals eine Bärin erlegt.) Am 18 d. M wurde bei einer von der l. l. Beziilshauptmanuschast Gcltschce unter Mitwillung der Gemeinden Gottschce, Mitlcrdorf, Malgern, Altlag und Ebenthal am K o fle rn « B er g e veranstalteten Treibjagd von den beiden Glundbesitzmi Mathias H günstige, da ihnen die Nückzugsllnie auf Nisch von Hor. oalovi^ bei Supovac verlegt wurde. Athen, 27. September. (N. Wr. Tgbl.) Die hiesigen Vlätter plaidieren sämmtlich für eine Action Griechenlands. Es herrscht eine große Bewegung unter > den verschiedenen Parteiführern; der größte Theil der Partei Kommunduros ist für eine aciive Politik gewonnen worden, man erwartet gleich im Beginne der Session eine Interpellation in dieser Richtung. Nelegraphtlcher Wechlelcour« vom 29. September. Papler - Neute 66 75. — Sllber - «eute «9 20. — l«<50tt Staats-Anlehn, 111 70. — «anl-Nclim 854 -. Erebil-Nctien 152 50 London 12110. - sllber 1(2'- . K. l. M»»,-Du» lote« 5 81. — 3lavlllennet''lll 9 68. — 100 zileichömarl !>9 50. Angekommene Fremde. Am 29. September. Hotel Stadt Wlen. Hribar, Gutsbes., Iesseniz. - Urbanttk, Marburg. — Schnabel, Dessendorf. — Vuhutiusly, Director, Hof. — Uothl, Kfm., Gottschee. — Verstenberger, l. t. Lieut., Laibach. — Trinl mit Sohn, TarviS. — Krueg, Wirlbschafts« rath; Einevl, Kfm.; Wolf, Obsthändler, und Mutter, Wien. — Pelikan, Förster, gobelsberg. - - Battuli, Kfm., Graz. — Sartori, Trieft, — Nreberm, Neu.Gradiöca. Hotel Elefant. Slodler, Directorsgattin, und Kolail, Graz. — Bolanc, l. l. Lieut., Trieft. — Baron Tano und Vermous Pessi. Genua. — Iarc, St. Georgen. — Per, Cilli. ..... Bra« daschly, Ungarn. — v. Gozani, Kram. Hotel Vuropa. Fritsch, Ingenieur, Llttal. — Dlmitz, Forst« meister, Glirz. «ohren. Roller, «eis.; Horal, Fabrikant, und Vaiersdorf, Holzhändler, Wien. vaierischer Hof. Iuvan, Graz. — Valsasmi, Monza. — Vatovc, Materija. Stadt vaibach. Schöuberg, kaibach. Kaiser von Oesterreich. Iernejcc, Mauniz. Theater. Hcute: Zum erstenmale (neu): Ein verrufenes Haus. Eharallerbilo mit Gesang in 3 Acten von Friedrich Kaiser. Musik _______________________von Millöcler. _________ Meteorologische VeoliachtulM» iu Laibach. 7U.M«. 730.8, ^'18.7 "SSW.Hefligbewöllt' ..« ' 29, 2 „ N. 7Z0.»z ^20.? !SSO. mäß. bewiillt ^"" 9„ M 732.«« .,.14.» SSW.schw. Ncc,cn ""2"' Nachts ftoßweisc stllrmifchcr SSW., tagllbcr noch anhaltend; dichte Bcniölllma.; abends Regen. Da« TagcSmitlcl der Wärme 4- 18 1°, um 4 3° iiber dem Normale. Vtrantwortlich^r Redacteur: O t l o m a r Vumberu- » Danksagung. ^ ^ Allen lieben Vctaunten und Verwandten, welche « W """""b dcr Kraulhnt und beim Tode unserer theuere« W W uiiuuer. beziehungsweise Schwieger« uud Großmutter^ « > AmalieSeunig gc». Edlen v. Sterr > W uns so herzliche Theiluahmc bcwicsen, sowic allen, W >> welche der lhmren Todten auf ihrem letzten Wege das W ^ Geleite gaben, dann fltr die schönen Kranzspenden sagen ^ ^ hiemit den innigsten Danl ^ W die trauernden Hinterbliebenen. > W Laibach, am 29. September 187«, M > Danksagung. > >W Für die virlcn Beweise von Theilnahme bei d?r ^ ^> Krankheit uud dem Tode meiner uuvergchlicheu Gattin ^ W Gmilie » W sowie filr die so liberauS zahlreiche Betheiligung am ^ ^ Leichenbegängnisse drücke ich allen Freunden und Vc. W ^ lannlcn lnciuen innigsten Danl aus. Namentlich fllhle W ^ >ch mich bewogen, den liebenswilrdiqen Spendern der W « Kränze, dem Gesangsqilartett „Eintracht" sowic allen W ^ jenen Herren, die der Verblichenen am letzten Wege W M au Seite des Sarges das Geleite gaben, noch ganz W M besonders zu danken. ", u ° ^ W Laib ach, 29. September 1876. W M Carl Hamann W ^ im eigenen und im Namen aller Verwandten. W <)vl1(N0(NHs. Wlen, 28. September. Des großen jüdischen Feiertage« wegen war das Geschäft ein äußerst gerina.flill.ill.es. In den Eourscn zeigte sich gegen gestern wenig Aenderung. » """ ' ' ' ' -^ «°W ylü «A? ? Silberrtutt ^ - - «9 70 K9 80 « l. 1»N« < - . . SV70 «9 80 " N........10? 2b IC? HO - IM) ,u 100 fi. ... 117.2h 117 7b » 1lX>4........181-> 181 2b D°m«mu«Pf°nbbrieft . . . . 14UM 141 -Prilmitnanlehe« der Stadt Wien »k-^ gtz.^ Nm l «"^' / ' ' ^ ^ «alizleu ^ ent« < 7440 74.75 Siebenbürgen l laftuu» >' ' 74 d5 74 7b Ung. Elsenbllhn-Anl....."7. »2^- Un«. Prän.ieu-«nl......"y. a^.5., «iener «ommuual.Nulehm . 94 2b 94 K0 «etie« »»» v«le». «nglo.Vanl........8870 Sö60 Wnnlverein .....''' bl>— 61 — V«b«2cl«dit ""^ «rebltanftalt........1^410 154 20 «reditanftllll, ungar.....127 k,0 12? 7b Depositenbank.......I17-. 118 — Escompteanfialt......yßb-— 670 — ßrancorBauI.......— — —»- »iationalbanl.......bb? — Hb9 — Oesierr. Bautgesellschaft . . . I5b-— 156 — Umcnbanl ........6150 617b VeilehrsbllNl .......8«-— 86t>0 Uetien ve». M"'^«........102 __ ^l)2bl) ^Gtte^^^''«"^,« '"" "^ ßeldin°nde.«°rdbahn'. ' ' i«!^,!!^ ßranz. Joseph. »»Zu . ' . 1»?."'?3? ^ Lloyd-«>eseU,ch........ 335.^ ^.^ Oesterr. Nordwefibahu .... 129 50 1^.^. «ud«lle«V»hu.......Ivb bo I0V — «!«u> W»re Staatsbahn........ 282 — 28V - Siidbahn......... 81— 81-2b Theiß-Bahn........ ,72b0 1?ö - Ungarische Norbostbahn . . . lou^, 10250 Ungarische Ostbahu..... go — 30 50 Tramwuy^rsellsch...... 10?-?b 108-— v«u,ese«sch«fte«. Nllg. Usterr. Vauglsellschaft . . —.— _.__ Wiener Ballgesellschaft..... ..._ ^..^ Vl«udbriele. Nllg. Ufterr. Vodencredit . . . 104 35 104 7f> dto. in 33 I»h«u H975 Zo._ Natioualbaul v. W.....97.75 97.^ Uug. Bodencredit......8h.__ ^ 2b Pvioritste». Elisabeth..». 1. «m..... ^..^ 89 - Yerd..?lordb..G....... 193 10 103-30 ftranz,Il,^ph«V....... 932b 98'b0 Gal. Karl-Ludwig-V., 1. Vm. . 97-- 97 50 Oefterr. N°rb»eft°V. . . . «8— 88 2b Giebs^bni»«....... 617b 62 - blnllleblchn........ 1dl KV Ib» — »lib «ia«.. Slldbahn 5 5'/.......,15-25 IIb^ 5'/.......9450 94'l" Südbahn, Bonds.....—-. "1 Nn«. Oftl>ahn.......60'- 60^ Vriv«tlsse. «redll'L..........I«1 - 162'^ «udolfs«L.........1350 14^ Vechlel. . Augsburg.........K8-75 5«'^ Pcnlfurt.........H8-75. ^"g London .........12090 l^i^" Paris .........47V5 47V" Geldssrten. Dnlaten .... bsi.?8 lr. k ft.?9 lr- Napoleonsd'or . . 9 ^ 6b ^ 9 ^ «b /. -Deutsche Reichs« banluoten . . . b9 ^ 30 ^ b9 ^ 40 , «llbtr .... 102 « — ^ 102 ^ 10 «> «raiuische Trundtutlllftun8s°0blig»ti«NtN, Prtv«Uu>Um»g: «eld V0 —, N«« ^'""