Mm Mm f rfchciat »ich«»WG UMtMl i iMMiIWi n» »»«««, frjch. mI BtmaUvofl: ErtfenuKsl «Jka 9it. t XeUpboa »I. — >Rlt»dig»na«> «ad«, m da Ifetnxilaou MAk» «aechmma billigster Sebüdren eniHe^knaenomme» G«>ug«vriife: Für da« Inland ri^Wrig Ar» tzv---, halbsahrig M» «v>-, pttitföng VW !*>•—. Ftx da« tattrr»ch**b' fchöhunfi. — Ern»eln» Nummern Dm > ib. Stummer 70 | _ Sonntag, den 2. September 1928. _ | 53. Jabrgan« Jum Kopfenv-rKauf. Wenn der Hopfenbauer nach viel Arbeit und Mühe das Glück hat, auch noch schöne Tage für die Hopfenpflücke zu bekommen, wenn sein sorgsam getrocknetes Produkt dann schön grün und lupulinreich auf dem Schüttboden oder in den Zimmern liegt, dann erst beginnt für ihn die sorgenreichste, nervöseste und peinlichste Zeit des ganzen Jahres. Er möchte seine Ware, ' die durch das Liegen nicht besser wird, so rasch als möglich an den Mann bringen, in heißer» sehntes gutes Geld umsetzen. Heute fürchtet er vor allem, gewitzigt durch die Erfahrungen des Vorjahres, daß er nicht wieder die Ueberfuhr »ersäumt und dann in der toten Zeit nach der entscheidenden Verkaufskampägne,wenn dieHopfen-Händler schon wieder davongeflogen sind, mit seinem Hopfen und mit den im Vertrauen auf den Verkauf gemachten Schulden dasitzt. ES ist daher ganz gut zu begreifen, daß die Leute noch sicherem Absatz streben. Nur er» scheint un» die Weise, in welcher sich dieser Drang bei un« auöwirkt, nicht richtig, ja ge-radezn verderblich sür unseren Hopfenbau und für die Hopfenbauern selbst. Dort wo eine gute Organisation die Art des Angebotes regelt und die auslassenden Nerven der Produzenten stärkt, kann ein ChaoS im Verkauf auch gar nicht vorkommen. So ist es iu Böhmen, wo die Leute ihren Hopfen sicherlich auch gerne »erkaufen, aber sie lassen dabei die gebotene Be« herrschung und die Rücksicht aus alle Momente auf dem Weltmarkt nicht au« den Augen. Sie »erlieren vor allem nicht das Zeitmaß und bilden sich nicht ein, daß alle schon am ersten Tag der Berkausskampagne oder in den ersten Tagen verkaufen müssen. Sie wissen, daß der gleichzeitige Andrang aller den Markt mit ab- Anvergeßliches und Aefteieudes aus schönen Kommertagen. Bon Dr. Fritz Zemgger. Wir alle leid» am Leben. Taulenb Widern i ss: dÜBjfB sich täglich an un« und jermüibcn unsere Nerven, vneriräjlich sind vor allem die Nachtangriffe diele« irafamra Feinde«. Ei» laute« Wort auf der Straße, da« Hupen eine« späten Aule« weckt uufl auf, unb |4«n schleicht e« wie riesige Spinnen an unser Her, heran. Alle Sorgen des Tag«« erscheinen un« mit eine» Bai! riesengroß. Alle« Böse tu un« wto lebendig. Da« Her, schlägt schreUer und schneller und läßt un« nicht mehr einschlafen. Wir wäl,en un« hin und her, erUich wird Licht gemocht und ,u lesen versucht. Manchmal hingt ferne« Geläute die ersehnte Beruhigung, »leugfle, «uile dich nicht länger, meine Seele, fren' bii, schon sind da und dorten Morgenglocken wach geworden V >»hl vielen, die ihren Mörike und Wolf kennen, mag diese« Lied in dangen Nachtstunden durch die Seele »iehen und sie wieder sllßem Schlafe zurückgeben. Länger dauernde Beruhigung und Befreiung aber tan unseren Nerven nur der Zauberer Urlaub bringen. Und nicht« kommt dem Glücke erhabener und lieber trlebvisse in Tagen holden Nichtstun« gleich. sin selch hoch erhabene«, wunderbar befreiende« filctm« war für jeden Deut'chen da« g?oß« Säuger-ftft in ffiire, dem a»ch die deutschen Ge'angvereine in foluter Nolwendigkeit verderben muß, denn jener Händler wäre ja ein Narr, der, bestürmt von Hunderten von Anbietern, nicht niedrig bieten, unbegründete Ausstellungen machen und die Panik in feinem und im Interesse seiner Auf-traggeber ausnützen würde. Hier bei uns scheint heuer in dieser Be-ziehung eine fast besinnungslose Unvernunft auftreten zu wollen. Die Leute scheinen ins Bocks-Horn gejagt, sie umdrängen gleich zu Anfang die Händler in Scharen, sie sind glücklich, wenn sie ihren Hopfen verschleudern können. Sie lassen sich nicht ersagen, daß die Situation am Welt« hopsenmarkt gerade Heuer keineswegs ungünstig steht, daß in den organisierten Hopfengebieten verhältnismäßig gute Hopfenpreise gezahlt werden, daß bei klugem Verhalten auch unsere Hopfen-dauern alle ihren Hopfen werden verkaufen können. Nein, alle drängen zugleich an, nicht einmal mit dem Effekt, daß sie dann wirklich, wenn auch billig, verkaufen, der Effekt ist bloß der, daß sie im Anblick deö Andranges noch pessimistischer werden und die Verkaufslage voll-ständig verderben. Da nutzen alle Predigten des Hopfenbauvereine« nichts, die Leute wollen nicht klug werden! ES fällt uns natürlich nicht ein, zu einem Worten aufzumuntern, da« einer Spekulation gleichkommt. Aber auch vor dem Gegenteil muß im Interesse unserer Wirtschaft dringend ge-warnt werden. An die gesunde Vernunft muß appelliert werden, die doch einsehen muß, daß e« ganz einfach unmöglich ist, an einem Tage oder in drei Tagen alle« zu verkaufen. Da« ist schon eine physische Unmöglichkeit. Einsehen müssen e« die Leute, daß der Verkauf Zeit braucht, daß jede« Ueberstürzen seinen natürlichen Gang hemmt und die Preise ruiniert. Vor allem müssen die Leute ihre Nerven bewahren Jugoslawien beiwohnten. Alle Sänger, bi« diese hehren Tage mitmachten, sind ftch ein« darüber, daß st« nie in ihrem L'ben Gewaltigere« erlebte», noch jemal« erleben werden. E« war ein Taumel de« Glück«, der Freude, der Begeisterung, ein seelische« Elementarer eigni«, da« manchen, den da« Leb« hart gemacht, ,u hemmungslosem Schluchzen zwang. Mit Urgewalt hat c« vor allem jene gepackt, die gleich un« einer deutschen Minderheit an gehören. Und nur ein MivderheitSdeutlchcr kann un« nachfühlen, wie e« uns um« Her, war, als wir nach ,ehn Jahren eine« einsam und mühselig verbrachten völkischen Dascir« in einem Meere »on Teutschen untertauchten. Aber vorweg sei e« gesagt: Wir stud auch in Wien unserem engeren Heimallaade ehrlich treu geblieben. Deutscher Art find verrat und „Irredenta" fremd. Unsere StaatStreue ist durch die unbehinderte Teilnahme an diesem Kultursist« de« Deutschtun« der gav^n Welt nicht geschwächt, sondern gestärkt und vertieft worden. Unb nicht« konnte die Shmvathieu be« ganzen deutschen BolkeS für Zugo-flauten wirksamer steigern al« unsere Anwesenheit in Wien, wer den bohreud-fchmer,enden, tief au freienden Eindruck de» erzwungenen Fernbleiben« der SLdtirvler gesehen hat, wird die Bedeutung d:r freundlichen Geste unserer Regierung vollend« zu würd ge» wissen . . . Drei Höhepunkte de« Feste« waren e« vor allem, welche unsere Her^n in Flammen fetzten. Einmal die Feier zum Gedächtnisse der »m M'tt^iege gefallenen diutlchen Sänger. U-ber 200.000 Sä' ge, in und und bedenken, daß nicht alle« wahr zu sein braucht, was ihnen etwa über die mangelhafte Qualität gerade ihres Hopfens von den Händlern gesagt wird, solange sie so belagert sind. Freilich ist es gerade in unserer Gegend mit den Zierden traurig bestellt. Unsere Hopsen-dauern im Sanntal zahlen heute die Buße für den Leichtsinn vergangener guter Jahre. So-lange der Hopfen so wegging wie in den Jahren 1923 bis 1926, da wurde ins Bolle gelebt, unnotwendigerweife daS Geld hinausgeworfen, nichts zurückgelegt, in dulci jnbilo auf den Er» trag des folgenden Jahres Schulden ge-macht. Als dann einmal diese« folgende Jahr (1927) aufließ, gerieten die meisten in die Klemme, die Schulden streckten sich auf zwei Jahre au« und heuer steht die dringende Not-wendigkeit da, unter allen Umständen und rasch zu verkaufen, denn man hat nicht einmal für den Pflückerlohn da« Geld. Deshalb der An-drang, deshalb nur bei uns die Miserie der Preise. Noch ist eS Zeit, zu überlegen und zu be-denken, daß gerade diese Art de« Hopfenver-kaufe« da« Gegenteil von dem erreichen muß, was man, getrieben von der Notlag«, erreichen will, nämlich rasch den Kaufschilling hereinzu-bekommen. Durch das massenhafte Andrängen wird der Großteil nicht rascher verkaufen, al« wenn er ruhig wartet, wohl aber werden da-durch völlig gedrückte Preise herbeigeführt. Und die durch die eigene Schuld gedrückten Preise werden e« mit sich bringen, daß viele, die dei vernünftigem und geduldigem Abwarten aller Hopfenbauern zuverlässig auch zum Verkauf ge-kommen wären, und zwar mit angemesseneu Preisen, nicht verkaufen werden, weil e«, wenn die Hopfenhändler einmal mit ihren billig er» standenen Hopfen davonfahren, riesig umständlich anßa der riesigen Sängerhall«. Ein unsichtbarer Ehor beginnt leise: „Ich hatt' einen Kameraden . . ." E« ist wie ein Gruß der Toten an die Lebendigen. Unter leisem Glockengeläute antworten die Hunderttausend«: „Eine Kugel kam gc flogen, gilt e« mir oder gilt e« dir" ... Die trauernde Liebe eine« ganzen Volke« schluchzt in diesem Gesang. Wer kaun stch in die He»»e« der Tausende hineinsühlen, die w diesem Augenblicke de« gefallenen Sohne«, Bruder«, Freunde« gedachten, de« gan,en D«utlidland in seiner Rot? Wer könnte so etwa« je vergiffen? Dann der Fest,ug, der größte, den die Welt fc ««sehen. Er ist in Wort und BUd auSziebig geschildert worden. Unbeschreiblich aber ist, was wir AnSland« deutscheu empfanden, al» der Jubel einer Million Menschen durch Stunden niagara-arttg auf ut« nieder donnerte. Nicht die unerhörte Pracht de« Fest,uge« und feine ungeheure Größe, nein, dieser Olka» von Liebe und Treu«, da« war unser Fest,ug«erleb»i«. Und om diese« Erlebnisse« willen wird mancher von un« noch in späten Tag:o stolz sagen: „Ich war auch dabei l" Und die Tränen werden ihm kommen im Geber ken diese« großen Tage». Unvergeßlich wird ue« auch die kleine Feier bleiben, die wir am Nachmittag dl« 22. Ja« im Schubert« Geburtshaus begingen. „Zögernd, leise", wie ba« schönste aller Schubert-Ständchen beginnt, betraten wir den grünnnnark'»n Hof de« hochgenvibten Hanse« Wir waren ganz allein unb nur der löbliche Korellenbrunue» •ftff 2 tilller Zettunq Rnuut 70 sein wird, den Hopfen anzubringen, selbst wenn er in Saaz oder Nürnberg beträchtlich ange-zogen haben sollte. Zusammengefaßt: eS ist in allen Fällen ein Unsinn, durch Andrängen vor der eigent-lichen VerkaufSkampagne, noch bevor die Pflücke zu Ende ist, den ganzen Hopfenverkauf zu verhunzen. _ Wie geht es den Slowenen in Italien? (Berliner Auslandspressedienst.» Als Sprecher und im Auftrage der deut-schen Minderheiten Europa« hat auf der Berliner Tagung der Interparlamentarischen Union der bekannte Vizepräsident de« Genfer Nation«-litätenkongreffeS und lettländische Abgeordnete Chefredakteur Dr. Schiemann das Wort ergriffen. Seine Ausführungen waren eine nach dem bekundeten Beifall wirksame und gründ-sätzlich bedeutsame Anklagerede. Die Lage der Minderheiten in Europa hat sich nicht gebessert, trotzdem sie in zunehmendem Maße Gegenstand der öffentlichen Aufmerksamkeit geworden ist. Der Rückgang der Klagen beim Völkerbund ist, wie der Redner unter besonder« lebhafter Zu-stimmung von allen Seiten feststellen konnte, nicht auf den Mangel an Klagegründen, sondern auf einen tiefgehenden Mangel an Vertrauen der Minderheiten zum Völkerbund zurückzuführen. Diese Feststellungen sind umso wirksamer, als sie aus dem Munde eine« Mannes stammen, der einer im besten Einvernehmen mit ihrem Staat«volk lebenden Minderheit angehört und dessen Volksgruppe dem Staat sogar einen Minister gestellt hat. E« ist nun unmöglich, über die Not der Minderheiten im allgemeinen zu sprechen, ohne einen Namen zu nennen, welcher Minderheiten-Unterdrückungen in der heute wohl krassesten Form kennzeichnet: Italien. Minderheitennot in Italien wird in der Weltöffentlichkeit im allgemeinen mit der Bedrückung de« deutschen Stamme« der Südtiroler gleichgestellt. Neben den Deutschen in Südtirol leiden aber etwa eine halbe Million Südslawen, hauptsächlich Slowenen, und etwa 100.000 Jnselgriechen unter dem Faschistenbeil. Seit dem 6. Jahr-hundert bewohnen die Slawen des Küstenlandes ihren Siedlung«boden. Früher erstreckte sich da« slawisch bewohnte Gebiet fast bis an den Tagliamento aus. Von dem 1918 den Oester- rauschte fast unhörbar tu die soaatägllche Nachmittag», stille. Schuberts Geburtshaus l Für einen deut'chen Singer gibt eS keinen heiligeren Ort, tetneu Fleck Erde von «wem so berauschenden Stimmungszauber, von so eiad, inglich mahnender, j, beschwörender Äebärd«, dem deutschen Lied« treu zu bleibe«. Ja, hier redeien die Stein« zu «öS. Und wir erneuten alle Schwüre. Traum» verlooneo saugen wir noch die schlichte ewig schöne Weise: ,4m Brunnen vor dem Tore . . darin nahmen wir tief bewegt Abschied. Wir wußten, daß wir um ein unnennbar liebe» Erlebai« reicher geworden wiren. • * • Die Tage deS Festes wäre» verklungen. Ja tiefen Züge» genoß ich die göttliche Ruhe de» Wiener Saldi«. Eta Wiener Eänzelkuabe, der in Baden zuhause ist, «in wohlerzogenes, hochmustkalischeS Sind, war mir ein lieber Weggenosse auf mancher Wandlung und Rid> Partie in Laden's wein- und w.li>g,üner Umgebung. Mi! ihm zusammen fuhr ich an einem wolkenlosen Tage auch nach PerchtoldSdorf, wo wir den kleinen Karli, einen zweiten Gänge, kagben, aufsuchten, denselben, der beim Konzert in Tilli das Solo tn Solo-ig» Li d und „Mein Maatterl i!' a Weaocrtn" so schön gesungen hat. Der Kleine erwartete uns schon vor d:r Villa seines VaterS und begrüßte un» mit überströmender Herzlich keit. Räch einer vorzüglichen Wiener Jause, die unS seine Schwester gastkrenndllch aukge«a,tet hatte, ging ich «U beiden Kvaben zu F au S kiiertch f $i>»a reichern abgenommenen Küstenlande ist nur da« Dreieck Cormons — Eervignano — Monsalcone nebst einigen Städten und Küstengebieten in Jstrien, sowie die Mehrheit der Bewohner von Triest italienisch. Auch diese« Land stand beim Uebergang in italienischen Besitz ebenso wie Südtirol auf einer höheren Kultur- und Bildungsstufe al« Italien. Auch hier versprach der Befehlshaber der einrückenden Italiener mit feierlichen Kund-gedungen die Achhing der Bolksart und die Schaffung neuer Schulen über die etwa 55t) muttersprachigen slowenischen Schulen hinaus. Minister und Abgeordnete verhießen wie in Südtirol die Achtung der BolkSrechte. Heute sind alle slowenischen Schulen bi« aus zwei aufgehobeu; auch alle Privatfchuleu und Kinder-gärten wurden ausgelöst; 600 slowenische Lehrer sind ihre« Amtes enthoben und ihre Fach-verbände verboten, da« Vermögen beschlagnahmt worden. Die slowenische Sprache ist aus allen öffentlichen Aemtern verbannt worden. Alle slowenischen Vereine sind unterdrückt, alle Ver-anstaltungen untersagt. Auch die geistliche Be-treuung der Slowenen in ihrer Muttersprache ist unmöglich gemacht. Predigt und Beichte in slowenischer Sprache sind soweit unterdrückt, daß ein Viertel der Bevölkerung mangels Ver-ständigungsmöglichkeit ohne jede geistliche Ver-sorgung ist. Die Priester hat man in zahl-reichen Fällen ausgewiesen. Die Klöster wurden mit italienischen Mönchen besetzt. Die Faschisten scheuten sich nicht, Gottesdienste zu sprengen undPrcdigerzumißhandeln. AuchdieZwaug«italie-nisierung der Familiennamen ist eingeleitet worden. Gleich nach Beginn der Annexion wurde da« Diktaturregiment eingeführt: Strafexpedi-tionen der Faschisten, Mißhandlung slowenischer Führer, ja sogar Niederbrennung von Dörfern, die sich unter Mitwirkung der regulären Militär-macht vollzog, als sich die gepeinigte Bevölkerung gegen die Schreckensherrschaft auflehnte. Sy-stematisch wurde auch die politische Macht-Position der Slawen beseitigt. Die Lande«-und Gemeindeautonomie wurde abgeschafft. Regierungskommissäre traten an die Stelle der gewählten Bürgermeister und schalteten nach ihrem Belieben mit den Gemeindegeldern, mit denen u. a. überall Case del Ballila, faschistische Jugendheime, erbaut wurden. Mit dem Gelde der slowenischen Väter wird also die slowenische Jugend entnationalisiert. Ein besonder» harter Schlag ist die Zerstörung der Wirtschaft«- W«rner, der hochfinnige» Witwe Hera,ich Werner'» und j |i«ten Herrin de» be, Ahmten Hugo Wolf-Hauie» in PerchtoldSdorf, wo der Meister al» Saii d«r Familie Werrer den größten Teil seiner unsterblichen Lieder ge-schaff««. Stunden vergingen tn angeregtem Ge<»?Sch. Schon fiel die Abendsonne durch da» dichte Srüa de« alten »arten», al» un» Frau W-rner einlud, mit ihr tn Hugo Wolf'S Arbeitszimmer zu kommen. Roch steht alle« unberührt, wie «S dir Meister verlassen. Da ist auch da» Klavi-r, auf welchem die Wetten zum erste» Mal« erklangen, die eine neue Epzche der musikalischen Lyrik eröffnet und unseren LandSmann zum Schobert unserer Zeit gekrönt habe». L ise öffreie Frau Werner da» Klavier und bat Karli, etwa« zu fingen. Und nni sang der Kaabe, von mir begleitet, mit eiuer Sammlung d.« «eiste«, die ua» bei eio«m Sind« wundersam überrascht rnd ergreift, den 23. Psalm von Schuber«: .Mir folget Heil und Seligkeit — in diesem L-ben nach; einst iuh' tch ew'ge Z tt — dort w de» Ew'gen Hau«' — und dann da» atte traurig: Volkslied: „Dort unten tn der Mühle, Saß tch t, stiller Rah' Und sah dem Räderipiele Und sah dem Wissx zu. Sah zu d«r blankca Säge 9t wir mir wie im Trau«, Sie babute lange Wege I» «iaem Tann^baum. orgauisationen. Zu Beginn de« Jahre« wurde durch Erlaß de« Präfekten von Görz die Auflösung der Verwaltungsorgane de« Verbände« der slowenischen Genossenschaften in der Provinz Gör; verfügt. Diese Organisation, die vor 35 Jahren gegründet wurde und nunmehr unter faschistischer Zwangsverwaltung steht, zählt nicht weniger als 190 Genossenschaften mit rund 50.000 Mitgliedern. Bis in die kleinsten Orte hinein erstreckt sich dieser bisher musterhaft arbeitende Verband mit seinen Ralffeisenkassen, Molkereien, Konsum- und ProduktiouSgenosseu-schaften. Schon im Jahre 1926 hatte da« Ministerium des Innern eine ergebnislos ver-laufene Untersuchung verfügt, die feststellen sollte, ob die Genossenschaften auch politischen Zwecken dienten. Die Presse wurde wie iu Südttrol völlig geknebelt. Der Redakteur der in Görz erscheinenden „Goriska Straia" er' hielt in mehreren Presseprozessen eine Strafe von 9 Monaten Kerker, weil er die Forderung nach Er-richtung slowenischer Schulen erhoben hatte. Fast noch schlimmer geht e« den griechi-schen Bewohnern auf der Zwölf-Inselgruppe an der kleinasiatischen Küste, die seit 1911 unter italienischer Herrschaft steht. Die unter türki-scher Herrschaft sehr weitgehende Autonomie ist trotz phrasenhafter Proklamationen und Ver-fprechungen aufgehoben worden. Man betrachtet diese Inselgruppe wie Südtirol al« strategischen Stützpunkt und sucht dort mit Gewalt eine zuverlässige italienische Bevölkerung zu schaffen. Hier hat man da« brutale Mittel der künst-lichen Aushungerung nicht gescheut. Man lahmte und unterdrückte die kärglichen Erwerb«möglich-leiten der Ackerbau, Ziegenzucht, Küstenschiffahrt und Schwammfischerei betreibenden Bevölkerung mit schikanöse» Beschränkungen, sodaß Hunger-Perioden einsetzten und die Bevölkerung in Massen hinstarb oder auswanderte. Um ein Fünftel ist die Einwohnerzahl der Inseln auf diese Weise schon vermindert worden, um Rium für den italienischen Nachwuch« zu schaffen. Endlich sei noch auf die Not der 10.000 Menschen, zum größten Teil Deutsche, zum kleineren Teil Kärntner Slowenen, hingewiesen, die in dem ohne Volksabstimmung von Kärnten losgerissenen Kanaltale wohnen, Ihnen geht e« um kein Haar besser al« den Südtirolern. Auch sie verdienen die Aufmerksamkeit der zivi« lisierten Welt, die nicht lange mehr untätig dieser brutalen Minderheitenpolitik des saschisti-schen Italien zusehen kann. Bier Bretter sah «ch fallen, Mir war'S ums Herz so schwer, Sm Wörtlein wollt' ich lallen. Da ging — da« Rad — nicht mehr." . . . Man kann sich de-ken, wie dieser schön« «Besang eine« lieben KindeS im Arbeitszimmer eine« groß,» au» genialstem Schaffen plötzlich heranSgeriffcnen M.ister», auf den Zuhörer wirken muß. Und noch sind e« nicht zwei Jahre, feit sich die vier Bretter auch um Heinrich w-rner, Hugo Wolf« herrlich«» Freund, schloffen, »ach er war mitten iu wertvollster Arbeit. „Da ging — da« Rad — nicht mehr.- Ergriffen dankten wir de» Knaben der wohl nicht aHute, tote schmerzlich süß f tn Lieb an» diese Abmdftund« verklärt hatte. Ich aber fübll«, vom größte» aller Feste kommend, so recht die Wahrheit eine» der schönste» Lieder au« Hag» Wols'S Italienischem Liederbuch: „Auch kleine Dinge können un« entzücken." Sleich hinter der Villa W.'ruer, in wenigen Minuten erreichbar, erhebt sich der aussichtsreiche Hochb rg. Dort nahmen mir Abschied von diesem schön«» Tage. Ua« zu Füß«n P?rchtoldSdorf mit seinem Wah Eriche», dem gewalligen Wartturm, w stlich die leicht grschwna«ea« unendlich« Melodie de» Wiener Walde», nach Norde» im goldenen Abmdrauch Wien, die allberühmte, viel» geliebte, mit frischem Ruhm bekränzt« Stadt: der Lieder. _ RüBtrc: 70 Cilltet Zeitunq Seite 3 Z>ie neu«' Hköietsverordnung üöer die Keschästssperre. (Zort>,tzü«g.) Artikel 26. ©i« Auiuahw«« vo" den Actifil» 19 b>« 23 (owit 25 seit» «ich! für den Oft't- unb bcc Pfivgst fanvtax. Trotz!»:« dü s«» cm Pfi«yst!os--tag dre im Artikel 19 Punkt 1 bil 5, auvcführteu Betriebe g(5fj«t feie. Ar'ikel 27. Iu btt Z-it, wo bie B-lri«be off n fiiii kö'mu, il auch da« Zustelle» uo ■ S5d t- uud Zickerbäck t» crjtubr. i"]>T., Fleisch. M ich u»o Mi!chkrztugmfs«n »«stattet, vermitta^S auch die Ztstillurg dou Bi.'r, E * Sodawasser, Mi-eralwaffer and ähi-lichrn ®c I«!»!»• Anik-l 28. J»i»»eit die SerO'buuBg in dieser Hinsicht keine dtloider-n B stiwmuvg«» enthält, gelten hin-IchtHch der ßa»tr'p.'rr< an Gc> >r.?ageu sät Betriebe, die a» Sonntage« cff u sei» dürfe«, dieselben Vor« schrifreo wie tftr die Werktage. C. An Feiertage». Artikel 29. tn Staa»sieiertage» da! die Arbeit in Hände!»- «üb Gewerbebetrieben zu ruhe» : 1. den ganzen Tag: ») cm Tage btt Bereinigung der Serbe», So- See uvv Slowene». b) cm S-burtStaze Sr. Majestät bet König»; 2. bt« 12 Uhr: •) am Btcvda». bj am Tage bt« heiligen Cyill unb Method. Artikel 30. Dt»gl«iche» haben bie Handel«- unb Sewetbe-triebe an folgenbe» Religioutfeiertagen gesperrt z» sei»: 1. de» ganze» Tag: ») am NtvjahiSlog (1. Zänver), d) an Tage ber Heilige» Drei Könige (S Jänner). c) o« Ka» freilag im Bezirke Mur«ka Sobota, 4) an Fro»lcichnam»!ag. e) tun Aller heiligkvtag (1. November). 0 a» Christtag (25. Dezember): 2. nachmittag«: ») a» Josefitaq (19. Mäiz) »it der Siaschräa- dwg, daß diese Bestimmung für Mebftmuije und Prekmnrje nicht gilt, d) a» H!«melfahrt«tag, c) a» Beter- nnk Panltag (29. Jan ), i) a» Tag« Maciä- Himmelfahrt (IS. August), e) a» Tage der und, fleckte» E»pfävgoi« Maria« (». Dezember). Artikel 31. Die in de» Artikel» 19 (Punkt 1 bi« 5), 20, 11, 22 (erster Absatz) 23 (erster Absatz), 24 (zwei-tn Absatz), 27 uvd 28 dieser Verordnung enthaltene» Btstimmuvge» gellen analog auch für alle »geführten Feiertage, ««»genommen de» Christag. Mit derselbe» Aalnahme iß bie Herstellung mb Gebäck u Feiertage» gestattet. v. Allgemeine Bestimmung«». Artikel 32. Al« Sommerzeit ft'It im Sinne dieser Bn-itta«g die Zeit born 1. April bK 30. September, »ührend bie übrigen Monate al« Moterzeit zu be-trachten stad. Artikel 33. Z» der sür die Sperrung der Betrieb« vor« »«schriebe»«» Zeit haben a»ch all« i» die für den ßartei«ndn!«hr bestimmten Räorn« führende» Eingänge ßtschlofsen z» werde». Knaben, die fich in dieser Zeit noch im ©«-jritMUIale befinden, könne» noch bedient werde». Artikel 34. Ja Anwendung der Vorschriften dieser verord-ma, ist «« odne Belang, ob die Betrieb« Pridct- Cwa ober öffentlich-rechtliche» Söipern angehöre», ie ob hiebei Hilflperfoual beschäftigt ist ober nicht. Artikel 3». Hall« in demselben Betrlebtlokal mehrere B> tckt«, bezüglich »elcher die varliegende Verordnung \\Q^ MIT V/£v ^Ullf I? ! «tv 0 nl 1 i stunde Vielseitig «l der richtige flusdrueln. [/ FuSboJen ur»d Bade2immer. 1 I putzt alles M*)(«sMHt tn 4tn Lw verschiedene Besti«»nng«n hinsichtlich der Ladinsperr« «»«hält, geführt »erde,, gelte» für die betreffende B:trieb«stelle die strengeren Borschriften. Nar für Uhr»ach«rb«trieb,. kl« gleich-zeitig anch al« B:rla»fbft«l!e» vo» llhr»achererzeog-»iffen diene», gilt an«nahmtmits« dieselbe Betrieb«. zelt mi« sür ver kauf«lokale. Artikel 36. Die Vorschriften dieser Verordnung stud nicht aaznwrnden: 1. für Sasthänser, Ca'ol, Restaurationen und Hotel», für »eiche besaabere Bestimmungen der Bermaltuigebehörden hinfich'llch der O ffoung »nd Schließung d,ß Artikel« 58 de« Reglement! über die Sasthioser, Tasö« und andere Betriebsstelle» sür Alkoholgetrünle gelten; 2. sür seidständige Tabak-Kleinverschleiße (Tra-fike»), fall in denselben außer Rauchole»fiiien neben, bei aach Post- »»d Toxvectzeichen. Zeitnvge» und Revue», sonst aber (eine anderen Artikel »erkauft werden; 3. sür Apotheke»; 4. für Fiaker, Autotoxi nsm. u»d öffentliche Dievstmünoer; 5. für Soiso?-Ba»arbesten im Sinne de« Artikel« 8, Piu>kt 8 dei Sesetze« über den Arbeiter-schätz und de« Artikel« 48 der Verordnung be« Mi-»isteriom« für Sozialpolitik vom 3. Mai 1928, Z. 4987/4; 6. für BetriedstStte» i» Sis«ndahnstation«g«' bänden; 7. für di« Betrieb«führ»ng i» Kwematogrophe», KovzerisSl«U, Theater». VecgnügvvgifläUeu »nd ähnlich«» Lokalen, i» denen »ur jene Persone» Zutritt haben, die eine Etr tritttkarte gelöst haben; 8. für R paraturen vou Motorfahrzeugen und Flugzeuge» bei plötzliche» Dtfekte«. sowie deren ver-sorgang mit dem rö'izen B«irieb«ma,erial. Für de» vnkauf auf den Plötztn a» Markt-tage» gelten die seit«"» der zustänft'ges B'birde» zweck« Regelung be« Markwerkehret hcrauigegebeven Vorschrift«». E. Strafbestlmmongev. Artikel 37. Uebertretnngen bieser Verorbnuvg werde» »ach S 13 de« Arb-iterschotzqesetz,« (Artikel 3IS de» F n iozgesetzel für da« J,hr 1928/29) selten» der zuständige» «rftiostanzlichen Berwalta»g«betörden »^t S-lbstrase» von 50 bi« 3000 Diu«, je »nch der Srüke de» betr.ffenbe» Betrirbe», geahobet. G:gen di« Eulschtidung ist die Berufung a» den Obergespan b<« verwaltuog«gebiete» Marbura. dessen Schied»-spruch durchführbar ist. binnen 13 Tagen nach liu-stelluvg di» Etkeuutviffe« gestattet. Di« «e!dbußen fließen dem Fo»d für da« Se-merdk. nnd Hsvdel»schnlwesen bei« Oberaespan de« B«rwaltnng«gebiete» Marburg zu. ?. Schlußbesti««uoge». Artikel 38. Die vorliegeud« Berordnuag tritt mit dem Tage der Veröffentlichung im »mt«blatte für die Birmal-t»oi»g«biet« Laibach n»d Marbmg iu jtroft. Mit di'ftKt Tage verliere» alle den B:fi mmu»gen dieser Verordnung widerfprechenden Vorschrift«» ihre Geltang. Marborg, am 31. Juli 1928. Der Oberge'pan be« vir»al>ui:g«gebittel Marburg Dr. Schaubach, m. p. (Schlux) Deutsche tretet ausnakmslos dem „Politische« und wirtschaftlichen Verein der Deutschen in Slowenien" bei! Anmeldungen nehmen die Ver« trauensmanner und die Geschäft»-stelle des Vereines in Marburg, Strofimayerjeva 6, entgegen. Seite 4 Ctllter Zeit« n q 5»u»mer 70 Kslilische N»»i>sch«« Znttmd. Muisterprästdeut Dr. KoroLec in Aetdes. Miuisterpräfident Dr. KoroS'c ke« am Dien»-tag mit de» Bograder Morgeaschnellzug in Laibach an, voa wo er in «ia«m g«sch'offe»eu Automobil die Reise nach Beide» fortsetzte. Njch »er Aud enz bet« König war er rc>r wohigelauot; de» Journalisten, die feine lulfunft au«'p oaiert hatten uvd ihn um Mitteilungen angingen, wollte er alchi» sagen. Aus bie Frage, wie er aus die Aktiva der VDK seh», erwiderte er lächelnd: ,i i Sie sehen, mit vler la^eu." Der Ministerpräsi?«vl wird einig» Tage in Slowenien bleiben unk auch Marburg besuchen. Z>te Ntvlston der Verfassung aktuell. D'eser Taze erklä te der E?es »er demokratischen Partei Ljuba Vavidooit. daß die Regiernng»parieie» bereit seien, t» verha»dlung«» über eise Revision der Verfassung «inzutttten, die Bäaerlich-d'mokratische Koalition möge doch sagev, w e »:it ihre Forderuage, gehe», damit man wiss», wa» sie volle. Wie «» scheint, »ird sich kie politische L ige ann doch in der von ur» bei ker Rtgit,ung»ab«rnohme durch Dr. Koro« c «mgedrateudea Richtnng weiterentwicktlu, daß rämlich vor Regieru»g»wegen die Bereinigung des Konflikte» mit den Kcoareu gegebea »hd. Jnteriffani ist e», wie sich dai Hanporgan der slowenischen stlbständia«« Demokcate», ver Laibacher .Jutro". »u» p'ötz'ich zur Frage der v:isaffung»ä,d«,uag st llt. I, einem Leitartikel wird kort u einer Weise um ve» heiß geworkeae» Brei h«ramg«ga»gen, der deutlich «rkeantn läßt, daß «» sich diese» Hrrrr« nicht um kie A ud«ru»g her Verfassung handelt, ja kaß sie eiae solche Aenderung (der wahcen Idee uafere» Staate», wie sie die Verfassung »ennea) gar nicht wollen. Sie l«h. neu kie Formulierung der di«»b«zügliche» Forderungen nämlich ab, sola»ge die gege»wärtig« St«, gi«ru « g am Ruder ist. Damit geben fit ia ge» »ankein Form doch »nr zu, daß ihr Zel nicht eigentlich eine entsprechende Abänderung »er ver» saffung ist, de»a unier welchrr Regitrnng fit be. schlösse» wirk, wäre j, sachlich ga,z gleich, sondern die Uebernahme ker Regiern» g»gewalt. JUtolftHb Aer Mz zur südslawische» Verständigung. Der Obmann de» denifchen AbzeordneteuklubS Dr. Stephan Kraft gab mit seiner Gruppe, den Abgeordneten Dr. Han» Moser und Dr. Veorg Sroßl, ja Ehren der Teilnehmer a» ker Tagung ker Interparlamentarischen Union am vsrige» Frei« tag in Staltn ein Frühstück, an welchem der Berliner südslawische Gesandte Balugt;<5, die ehemalige« Minister Joc» Jovavov'ö, Dr. Kumanudi, Dr. Laza Markovii, Dr. Stojidinov!t. Pros. SuSrik, die Abgeordnete» Palcö S c-rov u. a. teilnahmen. Abg. Dr. Krift ergriff da« Wort und wie» auf di« Vermittlerrolle hin, w-lche die Deutsche» Südslawik«! zwischen de« sÄslawijchen Staate und kem keutichtn Volte haben. Minister a. D. Dr. Laza Markooii! brachte ei» Hoch aus da» Deutsche Reich n»k ka» deutsch« Volt aa», »achdt« er die große» kulturellen u»d wirtschaftlichen Leistungen Dtuljdhluik» gewürdigt hatte. ReichSkanzür a. D. Hergt sprach de» Wunsch au», daß durch eine wohlwollende ve handlang ker deutsch»« Minderheiten in Sübllawleu und durch da» wachsende Verständnis für die E«-heit»bestr«bungeu der W.g für «in« kulturelle unk wirtschaftliche Verständigung freigemacht werde. Ec schloß mit einem Hoch auf Slldflavie». Wer war noch vetm politischen Arühstück in Aerltn? Da» Nensatzer „Deutsche Bolk»blatt" bringt in feiner Mittwochfolge eine eingehende Befchreibung de» vo» de» Abgeordnete» Dr. Kcaft, Dr. Moser «nd Dr. Gcaßl im Hotel „Kiisnhos" i» ©erlin gegebenen politischen Frühstücks. Anker den oben «»geführte» Pnsiulichkriten nahmen noch am Früh» stück teil: der mufel«a»ische Abgeordnete Sal'h Baljiä, der jugoslawische G sandte i» Sofia N-S 6, der frühere Reich«ki»zler Dr. Wirth, ker frühere Minister Dr. E«mi»ger, der Biztp'äfideat der deatschnancmalen Fraktion v. Ltndeiner-W ldaa, ker sv;l.UiSiiche Abgeordnete Dr. Breitfcheik, Abg. Fra« Tausch (Zentrum), Dr. Mittelmann (BolkSpartei), Abg. Ui'tzka (Aentrom), der ke«tschlettisch« Abg. Dr. Schiemav», »bg. Dr. Jofip Wilfan, k«r P ä-fident d«» Schutzbund«» Dr. von Loesch, Dr. Brnu». Dr. Solde und der Schriftleiter de« Neusatzer .D utlche» volkiblatt»" Dr. Hcibovschek. In seiner Dankrede ans kie Begrüßung von Seit« Dr. Kraft» erklärt« Minister a. D. Dr. Laza Markovic, ec habe selbst in Berlin studiert nnk wäre stet» ein Verehrer der deutschen Kultur gewesen; er wünsche seinem Vaterland eine Eat»!cktu»g, in der deutsche Tüchtigkeit, Fleiß „nd Arbeitswille kie Vorbilder abgeben. Weiter» gab er der Hoffnung «uS druck, daß die Beziehungen der beitea Völker immer raget« werde» »Öjcn, und dankte dem Sistgeber Dr. Kraft für die Vermittlung, die er al» Führer der deutschen Minderheit i» Südslawie« überkommen habe. Der ftühere Reichskanzler D. Wirth hob die vedeutnng der Tatsache hervor, daß ka» deutsch? Vo'.k durch «ine Volksgruppe in Sübslawie« vertreten sei, die ihre staatsbürgerliche» Pfl chte» stet« getreu erfülle, zugleich aber auch in oer Aufrechterhaltung ker kulturell«» Verbindung mit d'm ktulschea Matter-Volk« eine ihrer wichtigsten Aufgaben erblicke. Z,i-Ichen Deatschlank u»d Sü»slawien bestünden mruche S^meinfamkeite». So wie Südslawien in der v:r-e.nigung der Serben. Sroate» und Slowene» feine nationale staatlich« Ciitqkeit erreicht hätte, so wolle auch da« deutsche Volk in d«r Bereinigung aller seiner Stämme im geschloffeneu SieklungSgebiet die» unveräußerlich! Recht ewe» Volke» bestätigt erhalten. Ec sei den su»slawischen Kollege» ka»kbar, daß sie in Anerken»n»g kies«» G:«aksatze» den Wnusch Veulschösterreichs nach Vereinigung mit den R-iche als natürlich un» selbstverständlich empfinden. 5te Minderheitenfrage vor der Auter» parlamentarischen Konferenz in Aerti». Dcr Fährer der dentschra Mindnh it in Litt» land Abg. Dr. Schitnann e>klärte am 25 August ia seiner Reve aus der I ltnparlanentarischen Kon-streu) die Zihl der Klagen der Mtnderh'.iten beim Bölkeibaad gehe z,ar zurück, aber nicht weil kein Aalaß za Klagen «ehr voihauden fei, fon>er« weil die Minderheiten fei» vertrauen zn» Völkerbund hätte». (Stürmische Zast^mmang). Man verlange von den Minderheiiea Loh itttät. Wen» ma» darunter gefühlSmiß ge Einstellung zum Staa'e verstehe, dann w r)e »ies« niemal» durch Zwang erreicht, sondern uur durch aogemesfen« ««Handlung durch deu Staat. Ja Lettland sei die Deutsche Minderheit in Jahre 1918 auch »icht mit offen«« Armen aufgeaomme» wurden, st« habe aber im Linse der Zeit kulturelle Freiheit «haltt« und stehe hntte tcra za» lettischen Staat. — Der drasch: Senator im Präger Parlament Dr. Wilhelm MeStnger führt« in der Generaldebatte über de« J»hr«»b«richt der U«ion u. a. folgende» au»: Ich muß al» Vertreter der bedeutendste» «ationale« Minderheit Europa» erkläre», daß da» für de» Weltfriedk» so gesädrliche Miuderheitevproblem heut« noch inner liiigelöst fortbesteht, und zwar auch dort, wo der Kovfl kt zwijchen Mehrheit und M nderheit augenblicklich ruhigere Formen auze»o«mi» hat. von eln«r Lösung de» Problem» »ird «an erst dann sprechen kiinen, wenn die versass rng und da» gesamte Regier»ng»syst«m der g mifchtoatiosale« Staaten auf der freien Zustimmung der Regierte« beruht. Einen Weg zu diesem Ziele hat bie Jäter» parlamentarische llaio» wiederholt mit ihrer Empfehlung paritätischer Sommisfio»e« zur R-gelang nationaler Streitigkett«« grwiefer, a>' ich bedanre sehr, daß ^dieser Weg »och in keu,.« gemischt» nationalen Staat bisher befchrittev worden ist. Eben» so auf uaftuchtbare» vodeu fi l unsere ia Kopenhagen gegebene Empfehlung ker Schaffang einer ständigen Kommission für Minderheitenfragen bei« Völker dank; eine Empfehlung, die i« letzter Zeit dre BSlk«rbundlig«»-Uatoo einstimmig wiederholt h it. Such unser Ra', di« »atlo»al«n S reitigkeitev »thr al» bisher dem ständig«» internationalen GerichiShof vorzulegen, ker als politisch unabhängige J-stanz allgeneiue» vertraue» geuußt, ward« biShtr nicht besolgt. Daß das v:rfahrra de» vilkerdanke» mit Minderheitenfragen gänzlich u»geuüge«k ist und «inen wirkjanra Minkerheitenschntz auch bei bestem Willen verhindert, ist hrate dir Ueberzengnng aller nnk wir hoffen, kaß die Jiterparlineutarische llaion ans der nächsten Soafcrellj auch ihre Stinne erhebe und eine Bervollkonnvnng kiefe» Becfahrenl verlang«, damit di» Minderheiten vou den G-sühl der Rtcht-losigkett befreit werden. Leider hat «S den Auschei», daß der Völkerbund seine übernonmene Mission al» Garant der Minderheitraschutzverttäge immer mehr au« de« A«ge« v:rliert. — Der slowenische Abge« ordnete im römische» Parlament Dr. Joses Wilfa«, Präsidrat der Minderheitenkonzresse, e:klärte, daß die kroatische, slonenisch« und deutsche Minderheit tn Zukunft aus der intnparlanratarisch:« Konferenz nicht nehr vertrete» sei» werde«, da die jingst?« Anordnungen der italienischen R?gier«ng die» «n-»ögl'ch mach?». Dr. W lfan führte weiter an«, dai der Völkerbund eine ständige Kommiffioa für F^aze« der Miaderheite» einrichten müffe, und sprach den Winsch au», man möje endlich einmal einsehen, daß der wirkliche Frieden «nr van der Achtung vo« P'rfooev und Nitione« abhäiye. Ihm erwiderte der ttaliraische Delegierte di Stesano und erklärte, da» Problem der Minderhe ten sei mit Räcklcht ans die Zihl der letztere» sür Italien n cht wichtig, ka in Italien nnr drei p.o Mille fremdsprachiger Elemente bestehen. Abschluß der Iaterpartamentarischen Konferenz. Die Jeterparlamentarjsche Ko»ferraz i» B rli« fand am Vier »lag ihren Abschluß. Präsident Pros. Dr. Schücklag erklärte i» seiner Schlußrede, daß die Welt grundsätzlich am parlamentarischen Sy^en festhalten ff-». De» Hauptpunkt der Ber-Handlungen am erste« Tag bildete die Frage ke« V'rhältniffe» der Minderheiten zn» Völkerbond Für die nationalen M»derheilen ist di« Schaffang «ine« vertranen»vollea BerhäUniff:» zum Völkerbund etne dringende Ausgab«. Der Bölkerbund muß sich ange^icht« der wachsende« llnzuf.-iedenh«tt unter de« Völker» mit dem Minderheiteoproblem befasse». Mit besonderem N ichdruck trat Präsident Dr. WIlsa» sär die Errichtung eine» stäadig«» Au»schuss«I für MivderheitSftage» beim Völkerbund ein, wie die» ans dem kürzlich ab gehallt»«» Kongreß oer Weltliga für Völkerbund im H»ag gefordert wocde» war. Der Kongreß, welcher drei T»ge dauert, beschloß an Schluß der Eröff >n»g«-fitzung, den amerikanische« Außrafekretär Kellog ei«e Depesche zn sch ck a, in welcher da» vertraue« au»-gedrückt wird, daß er die Arbeit für die Verhinderung de» K- iege» k.öaen »erde durch die Arbeit für di« verhindernng von Gewalttätigkeiten gegen die «uc pälchen Minderheiten. Am Kongreß «ehme« Vertreter vo» etlichen 35 Millionen Mmderheil»>nzehSriger teil, die 14 Staaten und 12 Nltioaalitätea zage-höre». Für die deutsche Pceffe in Südflawie« ist an Kongreß in Gens der Hauptschnftleitec des „Deutsch«» BoltSdlnt«»^ Herr Dr. Franz Perz anwesend. Wie kautet der Ktllog-?akt? Dem Wortlaut de« Patte» geht eine umsavg-reich: Darstellung der Gründe voraus, die dazu be-stimmt haben, die Einladaag zur Uotrrzeichaang de» Pakte» nicht gleich an all« Regierungen za richte«. Au» dem Wortlaut de» Pikte» seien die folgende« HMitbestimmungen »iederg«grb«a: Artikel 1. Die Hohen vertragschließende« Teile erklären feierlich im N raren ihrer Völker, daß sie di« I,ansprach«ahne de» Kriege» zur Lö'aag i»ternationaler Streitigkeit» verurteilen «nd auf ih« al» Werkzeug staatlicher Politik in ihre» Beziehnnge« z« einander verzichte«. Artikel 2. Die Hohe» ver» tragfchließmden Teile vereinbaren, daß die Regel««« aller Streitigkette« u»d Konflikt«, »elcher Art und »elchm Ucsprnng» fi« anch sei« »ögen, di« znische« ihnen entftrhtll, nie ander» al» durch friedlich« Mittel angestrebt werden soll. Artikel 3. Der g«> grawärttge Bertrag soll von den in der Piäramvel ^ i Äam*r 70 fillter Z e ttvnq «>«-v 5 genannte» Hohen v:rtragschließe»de» litten ent-sprechend ke» Ersvrderniffe» ihrer Bkrfafsungen ratificiert »erde» u»d zwischen ihnen ia Kraft treten, sobald alle Rstisikationsurkanden i» Washington niedergelegt find. Dieser Vertrag soll nach seine« entsprechend de« Borschriften de» vorangegangene« Absatz:« ersolgten Zikrafttrete» solang« wie ro> »endiz alle» andere? Mächten der Welt »um ve'-tritt offen stehen. Die Beitr^tZinst?n«ente dieser Wickle sollen in Washington hinterlegt werde« und der B ertrag soll unmittelbar «ach dieser Hinterlegung »wischen der beitreteiden Macht und den übrigen BertragSmächlen i» Kraft tret'«. Di« Regiern«« der Bereinigten Staate« ist verpst chtet, allen in der Präambel genannte« Regiernngen und allen diese« vertrage nachträglich beitretenden R-gieruna» eine lezalttierte Abschrift de» vertrage«, sowie aller Nat'fitattonen oder Beitrittserklärungen zu über-«itteln. Ebe«so soll die R-qierung der Bereinigten Staate« die vorgenannter! Regierv«ge« leleerophiich von der ersolgte» H'nterlegung jeder einzelne« Ratifikation«' oder B-ttrillee kläruvg verstä»dige«. Alle Staaten werden zum Beitritt eivgetade». Dieser Tag« hat der amerikanisch' Gesandte in Vevzrad Mr. P riace unserem stellontreteiden Nahen-»i»i3ec de« Kcieasächtvngepakt i» serbischer Neber-setz?na «it der Aufforderung eingehändigt. Juzv-slawiea möge d»n Piki auch nnterfertiae» und ihn durch durch da« Parlament ratifijieren lasse». Einen gleichen Schritt unternahmen die amerikanischen Ge-sandte» auch in Oesterreich, ia Ramänien und ia allen andere» Ländern. Der franM'che Botschafter ia Moskau richtete an das ?ussi'che Inh-n?o«misariat die offizielle Einladung, di« So»jetregieruvg möge de« Kellog Pakt beitreten. Die KerSsttagu«g des WlKerSuades. A« 30. luzust wnrde in Gens die 51. Session de« Völkerbünde» rnter de« Borsitz de« fiaoischeu Außenministers Piocope «:öffnet. Deutschland wird durch Staatssekretär von Schubert und Eagla»d durch Lord Eashenduu vertreten. Für Jagoslawien ist Uihenmtnister Dr. Mninkovk «ach Genf gereist. Tschechoslowakisch?,.?reiveit". Bekaurtlich leben bie Deutschen i« der Tschechoslowakei i« so großer Zahl, daß vo-> «wer „Miude -heil* in de« sonst aeläufiun Sinn wohl kau« die Nebe sein k»ua. Ihre Zahl ko««t der unserer Kroaten gleich >'hr« wiltschastliche Stellung in der X-padlik aber ist dominierend. T'vtzde« glauben die tschechischen Verwaltungsbehörde» fich nationalstsche Vätzchev leisten zu dürfet:, die in alten Staat sür de« tschechische G:biet ganz undenkbar gewesen M&'.tv. Oder kann e« fich je«and vorstellen, daß seinerzeit ia einer tschechischen Siadl sür ein naüo-»ale« tschechische« F'st «in Farbenverbot erlassen »g'de» wär« und Gendar«e» Jigd auf farbige Lt»der ge«acht hätten? Dieser Tage fand i« der reiudmtschen Stadt Ra«bnra die JahreShanpt' oirssmmluvg de« „Bundei der Deutschen tn Böljmt«4 statt. Hiezu erließ, wie die deatsch'iöhwischen Zei> tnugen berichte», die Behörde «in Farbenverbot und so (an e«, daß der Z lg der zahlreiche« färben-tragende« Studenten aus«arschint«, jeder S udeut eine Papierdüle in d«r Ha«d, in welcher die staat« gelihrliche farbige Mütze verbocze» war. Ia«Uleu eis« nach viele« Taufende« zählenden F st«e»ge »achten sch»erbewaffnete Gendarmen Jigd auf die Karden und die Deutschen konnte« S wieder ei««al eilebea, wie sehr fie trotz ihrer Mehrmllionevzahl >, der dewokratischeu Republik „gleichberechiigt* sind... . Kr läßt stch Sitten. Ichmed beg Z.'gu ist nun doch uicht, wie alle L iin»ge» bnlchteten, a« verga«ge«eu Sonntag zu« tt'ig von Albanien ausgerufen worden. E< hielt et für bester, fich erst ei» »e«ig bitten zu lassen i»d iozvijche» die Nrnauten in den «tädlen «it Fackelzügen Tag u«d Nacht für fei»« «u«rujaog w» König dl«o»strierev zu lasse». Erst in de» >llfa.g«tage» de« Sepi«»ber« wird «r de» Druck de« volkswilleu« ^nachgeben- und die Scone gnädig «nehme,. Gleich nach feiner Kiöanug will er a» de» rö»ifchen Königshof reisen und u» die Prinzessin Giovanna werbe», welch« also di« erste Königin »eii «baaieo «erde» soll, sür da« Kviigtn« «chmed« «tschiede« eine sehr gute Rückversicherung. Uebrigeu« isi aus >»Iaß de« Kö»igsru««els in Albanien der frühere Färst der >r»aute», Prinz Wilhelm von Lied, au« der Berieuknng aufgestiegen. I« ei»» Irklänug seiner .Hoskanzlei" »ird die rührende Einbildung festgestellt, daß noch i««er die .Mehr-heit" der Albaner auf seiner Seite stehe uud daß der Fürst daher auf seine „Rechte" nicht verzichte. J'tzt sei allerding« mit ihnen uich!« anzufangen. aber d«r .rech «ägige- Fürst »erde fpäter seine Zeit schon wahrnehmen. Aus Stak! Httl Laut Wa« ist «it den Minderhettsparallel-klaffen? Uiterrichl««inlster Groll hat dem G:> bietsschulinspektoe iu Sonbor eine Verordnung zu-gehe« lasse«, »onach dort, wo keine Minderheiten-adteilu«gen aa den Schulen bestehe«, solche u»ter Fühlungnahme m!t dem Schulausschnß bis zu« 10. S p'.ember I. I eriffiet werden «üssk», fall« die Vsrov«setz»»ge« hiesür gegeben find. I» ko«> mevde« Jahr hab«» die Schulteituagen vor Schal» schlnß f«stzustelleu, ob die C öffaung neuer Minder-heiienabteiiunseo erforderlich und genügend Lehr» fräfte und Räume vmhtnde« find. Die diesbezüg-I-ch'n Berichte fi,d vo» de« Ortsschalvorsteher« an die G bietslchnltvspek'ortn zu leiten, die alle Ansuche« um die Eröfseuag vaa »euea Mi»de»heite«. obteilmige« Heuer bi» zum 20. Sipie«ber de« Uvlerrichl««i»ister zuzustellen haben. Di«f«n Akten ist avch ei«« List« der für die S nfchulung in Be» tracht kommeudeu K oder heizuschließe«. Den Schul' lciter« steht nicht da« Recht zn, in ihre« Wirkungskreis sestznstelle», welcher Nitionalität die für d'e E nfchulung in Belrach! kommende« Kmder ange-hö.er. Für unser« Behörden existieren die Minist,rtulvirordnunq«n nicht?! «wer Mitteilung des .Polltiich'wietjchasilichen vereine« der Deutschen in Slowenie«' in Marburg entnehme« wir folgende«: Die Schulleitu«g gibt auf Anfrage« der Elt«« di» Au«ku>ft, diß ein T-rmi» zur E.»-schreibuna (der Kinder in die deutsche Schale) nicht feststehe, ji sogar, daß eine Ei,schreiba»g uuzuiäsflg sei, und stellt stch entgegen der »iristerielle» B r o dnuvg a»s den Siandvankt, daß ei-zig »nd allein die Schulbehöcd« di« Nationalität d«r K »der und der Eltern za bestimme« hab». Hieb« ergebe» fich geradezu groteske Fälle, daß Kmder, d'e ebeiso»enig slowenisch spreche» wie ihre Slter», al« Slowenen behandelt werden, wobei vielfach bi« Datm der t» Jahre 1S21 erfo'gten Volkszählung zu G.uvde ge< leg! wer»cn, i» denen die Elter« als Slo»ene» ein' getragen erfchienev. D:r verein hat fich »üadlich bei» Schulreferevten der O)ergefp,«fchaft über die« vorgehe» beschwert und «oß!« zu seiner nicht g«* ringen llebnra'ch^ng ersahcen, daß der bezüglich« Ministertalirlaß oo« der Obrr« gespa«schast bi« heute nicht an bi« Schulleitu«gev weitergegeben würbe. Die Schulleitungen die also amtlich de« Erlaß gar »ich! kennen, stnd infolge diese« Vorgehens der Ober-gessanschast gar «ichl in der Ltge, bie freie« Wille«», erkläruvflku der Eltern entgegr»zua«h«i». So sieht eS in Sloweaie» «it den Schnlvithältnisseu der Minderheit aus. der »it alle« Mitteln die Möglichkeit geoowme« »ird, volksschalpirallelklafsen einzurichten. Hier existieren i« bieser Beziehung bi« vtrordnunge« be« Ministers nicht, jene Verordnung««, bie i» Ausland al« Zeichen der Liberalität der hi«> sigr« Staatsbehörden ans dem Gebiet de« Minderheit«schulwkse«s offiziell veröff«ntlicht und von der beutfcheu Presse so freimütig anerkannt würbe«. Di« Schubert sei«? de« Tillier Män> nergefangvereines, zugleich das 80. Stistuag«. fest de« vereine», fhdti Sa«Itag, de» 3. N?v:«ber, statt. Alle Freunde und Gönner de« vereine« werden schon beu«e gebelen, fich diesen Tag freizuhalten. Evangelisch' Gemeinde, ver «ächste Gztte«»inist fiadet a« 2. Sep!««b«r abends n« halb 6 Uhr i« der EhristuSkirche statt und wirb vo» Herrn Pfarrer Becker aus Laibach gehalten weiden. Statt «ine» Kranze« für den verstarb«««« Herrn LakaS Puta« hat Fcan Ursula Kalischnigg ans Unterkölting 100 Di» sür di« Fr». Feuerwehr in (S'lli gespendet. Statt ei»«» Kranze« sür ben verstorbenen Herrn Laka« Putan hat Fawilie Socher 100 Din btr Fr». Fener»ehr in C lli gespendet. Kranzspenden Dir Fa»ili« OZwatilsch in Silli hat statt eine« Kranze« sür de« verstorben«« Herrn HanS Brac! de» Ar»en der eeana. S:»einde 100 Din a«d stett eint« Kranzes für den verstor» k^'nen Herrn LakaS Pata» der F:». Feuerwehr i» C lli 100 Din gespendet. An Stell« «ine« Kranze« sür de» verstorbenen Herrn L^kas Putan hat Flwilie Hi«l und Karl Säger 100 DI« sür da» Rettnugsanto der Fc». F«»er»ehr i« C lli gespendet. Da« Svjährtg« Bründung«fest der Gotische«» Keuvrw«hr a» vergangenen Sonn-tag verlies unter dem Betfein eia« großen Volke-«enge aus Stadt nvd Land sehr »ürdlg nad äußerst stimmungsvoll. Am Vorabend «arschirrte» die Feuer»edrliu«e korporativ aus den Friedhof, wo fi« zwei schöre K ä»z« auf die Gräber der verstorbene» eifrigen Fö-derer del Vereines H Arko uud Karl PorupSkl niederlegten. H-rr Buchdrucker defitzer Padlicek hielt eine Ansprache, i» welcher er «ankbar der dahingeschiedenen Ka»erad«n gedachte. A» Fest« soiulag »achte um halb 6 Uhr srüh die Kipell« der Draudiviston Tagivache. U« halb 10 sand aas dem Haup plotz ei» F-stgotte«dieust statt. Nach der Messe zeichnet» Herr Wehrhaop'mann Joses Ho,ig« «an, eillige Feuerweh'mäaner «it Eare»«a»aille» auS, worauf eine Dcstiterasz aller verein« mit ihren Fihuen erfolgte. Di« Zahl der am Fest ieilvehmenden Fiuerwehrmänaer betrug 340. Nach der Feuerwihrüvuog, welche tidellos klappte, fand zu Mittag ein Festbankett statt, nachmittag uad aberdS ein recht flöhliche« Volksfest, aus de« di« wackere K p^lle der Drandivifioa nn«r«üd!ich aus» spielt«. Wie un« die C'llier Feuerwehrleute, welch« iu drei Automobilen »ach Gottsche« fuhren, n« «it den dortigen K»«erade« deren?hr«»tag «itznfeier», erzählen, verlief das Fest ganz ausgezeichnet. Die Cllier st»d söcmlich begeistert über den sceuudliche» Empfang, di« gute Untethaltnng und bie anfmerksume Gastfreu»dfchaft, die ihnen inmitten des st.amme» Sottscheer Völkchen» zu teil wurden. Amtstag der Laibacher Handelskammer in Gilli. Da« Hmdel«gre»m« i» E lli «eilt allen Wirtschaftskreisen i» <£ lli und i» der vähereu nnd »eiteren U« j«bnng «il, daß der R.fe-re»t der K-l«»er a« Dien«tag, dem 4. S'p emder I. I., von 8 bi« 12 Uhr vor»itla:S >» Direktion«« zimmer der Tra»silgesellfchaft A. G. (prerozna dn z a d d ) t» C lli, SaoirjNo »obrejj? Nc. 7, amtler!. Parteien, welche irgenoei»« Aufitärnng oder einen Ratrn i» Angelegenheittn zn erhallen wünsche», welche die Kam«er vertritt, werden hö'lich eingeladen, stch bei lh« in der angegebeueu Z:it zu «elden. Anmeldung von Waffen. Die Bezirks. b»up!«aunschafl in C lli verlantoart: Alle Besitzer (Zuhader) vo» Wissen, sowohl von Schußwaffe», wie von kalten Waffen (Zagdm-sier und ähnliche«) »erde« i« Sinne der Bestimmungen des neue» Gesetzes für den Besitz nnd das Trage» von Wass-n und der bezügliche» Durchführu»?Sverordna»g aufgefordert, in der Zeit vo« 1. bis 10. Sep« tember 1923 all« Waff:n, die fie besitze«, bei» G-«eindea«t ihres A«femhallSort» (>« der Stadt Cilli bei der Bezirkshanp'ma»»schas., Z ««er Nr. 5, II. G:ock) anzumelden. BiS zu dreieni Tag habe« auch alle I,Haber von Wuff »Pässe« sür das Tragen von Waffe», ausgegeben für da« Jihr 1928, diese bei« Ge«eindeamt ihres regel-«äßig-n Aufenthaltsort«S (in bet Stadt Cilli im ob«» bezeichneten Z ««er »er BezirkShaupt«annfchaft) wegen Austausch!» gegen nene Wuffiopässe »it dauernder Galtigkeit abzugeben. Nach dem 10. September 1923 wird bie Ausgabe von W,ff-vpäff«« und deren Austausch nur ans eine bezügliche sch isl-liche Einaabe des I chaberS möglich fei». Auch die Reserveoffizier« haben «hr« vorgeschriebenen Militär-»äffen bei dem zuständigen Bürg«r»eistera»t (in Cilli £■>,'??!)!'. L''ma*«fchast) anzumelden, »oraus ste die bezügliche amüiche AvmeldnngSbestäiignng beko«««n, welche den W-ff-npaß ersetzt. Ein« wüste Rauferei fand a» vorige» SamStag abend« i, Gabe,je statt, wo i» Gasthau« Kanzjan ein ge»iffer Simon Narat und roch ei» anderer Teilnehmer aus Gaberje durch Messerstich« v-rwurdet wurden. Gegenüberstanden sich die Barschen aus Gadeij? nnd die auS Tackern. Die au« Gabeej« trieben die wenig zahlreiche» Tacherer «it Z innlaU«» in die Flucht, llitct ben letzteren befände« fich auch die Brüder Anton u«d Ludwig Ravuak. Da Ladwig hivkie, riet ihn fein Bruder, er folle fich in eine» G-büsch verstecken, während er die Gaberjaner zu» rückhalte« werde. Die« tat er auch uud, nachde« er sür feinen brüderlichen Opser«ui gewaltige Prügel einge^eiwst haue, wandte er sich zur Flucht nnb entrann. Der versteckte Ludwig glaubte nach einiger Zeit, daß er nun sicher sei, und b«gab sich aus de» Weg. Die kri«q«rischeu Gaberjaner aber lauerten noch iwwer und fielen «it vereinten Kräfte» ütar de» armen Kerl her. Ladwig Radial wurde erst a« andere« Morgen bewnßtlo« in einer Blutlache ge« •eile 6 filttci jUUung Ni:»»e? 70 f,vde» u-d in >a» «pilol flfbrod*. Ein Auze hatte nr berett« Valoren urk auch io»k schwere Berletzvvgen erlii'tn. B'sber wurde» schon neun W»dli-:ge av» Gaberje v:ih»ftei. «ine s«vsation?ll- Erfindung würd-am Mi taoch von der deutschen Sri»g»morire in Wilhelm»hav?u mi' vlLvzevken Siiol? aukprobiert. Ei» Panzerkreuze» fuhr einige 30 Meilen von der ASste rvea, worauf er von der iSmllicken Mannschaft verlaffni wurde. Bo^ eine« Totpe^obrat' au», b«» 23 Mei'e» eetftut war, le se!« rn > d.x ltommavdant mitteilt b?fovker«r »ppzrate ->nf -refti los«» Weg» alle Maröoer de» Aren,er». Dird trar. Schließlich hüllte fich der «reuzer in e'ne dichte Rcinchwolki eiu: al» fich dies« nach 10 Minuten verzoe, war der Porzerlreuzer schon so weit sei«, 'o la§ er nicht mehr zu sehen war. ZreIwilliac?eucr»ochrCcljc Telephon Mr. 99. Ich Wochcndicnst Übernimm« am 2. Sept. der III. .Sttfl. »»«Mandant: (»dmund Bandet. Wirtschaft und Verkehr Vo« Hopf«nmar?t tn 2atrc wird a« 30. Ingvst berichtet: Bei geringem Verkehr wurden aegeu 130 Z'vtrer Hopse« bei urvnänderten Preise» (ante Ware mit 32—36 Din, schlich«er« ■it 35—30 Di») verkauf». Handel fovobl »ie Produzenten reserviert. Nur die emfervteren H:pk?u. baveru k»äi-geo ihre Ware, grißteiteil» eh»e E>. folg, auf uvd find weder sür Belehrung vcch für Tadel »nzänglich, VomHopfentn d«rTsch«chsilowa?-t. »n» Prag wird am 28. >ngust ge«eldet: Die Hopserervte ist K> der ganzen Tschechoslowakei iu volem Ginge. Die Qualität ist i« allgemeinen ««ßgezeichnet, die Menge jedoch viel klei»er, al» ««» erwartet hat. »llgemei» ist «au der «»stch«, daß die Preis» »»ziehe» werde». Schon heute bieten die Händler 4000 L! sür 100 Äilr. I« der Saazer Umgebung hat fich di, Pfi?cke etwa« verspätet. Die erste Bedingung der Schönheit im »!*»r reine. und glatt« Teint» man erzielt «Ist* durch den Gebrauch der T7"e s n. a. - O r o m e Apotheke Praiunspenrer Zagreb. St«rcevic«T trx >r. 18. Lu»ua«V«r Herdstmeff« (1. d:S 10. September). Die Miffe. ki» am Samstag, dem 1. September, u» halb 10 Nh7 voemittag eröffnet »Kd, vird m^t ei?er Jubüäum» L^dw:r«schaft»au»stillurg vertnv^en sein, di« folgende »bteilnvgeu auf««isen wird: Fach- u»d belehre»!«« Ru«st-lluug. Obst-, Gemüse-, Milchwirtschaft, Bievtrzucht, Weinbau, landwirischcfdiche Wofch'veu und G-'äle un» Obst-autstelluvq. Die OLstcnistlllnug. die bereit« zum vierter wol veranstaltet wild, versp'icht auch Heuer «ich befAtfi zu »et**« (im vergangenen Jth^e wurde« 10 Waggon» Obst qebvtev). De» )»ter'fse dafür ist sehr groß. D<^» Odst wird iu A sten ve > pccfl ausgestellt »if e« f>et Hand»! tu t Tafelobst verlangt. Die Jubi!äu»»-Ls»dw>r!schcs>Sau»flel!vrg wird au« UAlah de» IKOjährhe« Bstm-d«» d>s Lsvkmirtschafilichen Bereiu» sür Slowenien vtra; -staltet. Die R»dioau»stellung wird zueifella» umso a'öb»r<« Inte»esse fi«d:n. al» in Domlchal: bei Laibach ctbc große «endestaiion gebaut wird. Sport. Trabrennen in Marburp. Am 2. S»p-t'mter finden io Marburg ki? Tiabrenueo statt. Man erwaitet recht große Beteiligung. Feierltck»« G»öffnur^a des neuen Ropid Sportplätze» in Mardurs- «» 3. u»k S. Sepiember fi«tet in Marburg die feierliche Eriffeurg kt» neu»» Spor'pletz'.» di» Sportklub» ^Rapik' bei der Lö'ig Pner-Kaserue sto't. Da» Programm sür deu 8. Gep«»mber lautet: 10 Uhr: Aufmarsch der Sportvereine. Begrüßung der Fest-gäste uvd feierliche Eröffnuuq de» Platz'» durch den Paten S. 8. Ilirifa, Laibach; 10 30 bi» 12 30 Uhr: Leicht«,hlet'Iche Wettkäwpfe: Laufe» : 100 », 400 m. 300 m 200, Staffel. Hoch- und »eitipriugeu, Diikntwerfen uud «ugelfiobeu ; 14 hl» 1540 Uhr: Fußballmotch: Jlirija — Rapid, in der Halbzeit Damen Penkel-Staffel; 16 Uhr: Gemischt»? Staffel: Läufer, Rad uvd Mororredfadrer. Gymkanaipiele; 17 Udr: Volksfest mit kiverieu Belnstiguooeu. Z'ltev und Spielen ; 19 30 Uhr: R i ef»» F?uermerk: Ben-oalische B'lercktang, lebende Bilde? Ta»z :c. Im F:lle schlechter Witt?ruvg findet t'a« F'st bei ..Ur^ou" lSStz) statt. P-ozramm lür »en 9. S'p'ember". 9 Uhr: Fvhballma'ch: I. Juzenk Siapid — I. Jugend ^elezniöar: 1040 U&r: Sektion Marenb^rg — Rapid Resetve; 14 Uhr: Lsr-'piel: ®*Ä (®'o>) Alt Herren — Rapid Alt-b'rre»'; 1540—1720U5r: I.S K M arib or — ®. 9. Rapid. Die E ijff^uuq »«» »weu Sport-pZctz'« i» Mtrknrg ist »»cht vur für den Berei« Rsp'd. fo'dern fü? den geiom'en deutsche»Spcr> in Ju^oilcini'v u»k somit auch für uuseri Minde-Heit im allgemeireu »in Eceig»i» von qroßer Wichtigkeit. E» ist kaher mit Sicherheit anzn» nedmeu u»d der^ Berein rechnet damit, kaß f>» G ün»v. hat mehr a's vo:scheikt«mü«iae > >«.sfar>'-n. ist umzium«. ba> eni'p-ccheadt MaZvkchaf.»ga'de» robi« uud Wasicrleitung, »aei leichtcthletiichr Plätze u. s. ». Wir empfehlen ke» Besuch diese» Fette» auf da» traemste. ____ Stadtkino. 1« Freitar. 31. Wegist, S.^m»« tas, 1. September, uvd So«»taa. 2. S-pternber: ,.Da» Schloß der Schenke»", heivorra^erde § lm-se»satioii. — Mn»tag, 3 , Dier»!aa, 4, uvk Mittwoch, 5 E p'ember: „Da« moderne B^liiloo^ (Die 18 jähriger). g'o§e» Dcema i» 8 Ilten; h-rritcher S»tßfilm; am Mo^'az un) D>e«»toq Orchester.— Vorstellungen : an W iktege» cm b 'lb 9 Uhr ab««k», o» So»ntaa um 4 6 uuk halb 9 Uhr. — Bcr-avzeige: „Liebe" (Elisabeth Birguer); Film van W-ltruf. J)ie sofortige Anschaffung der orig. engL Sparklet Syphon-flasche steht in ihrem Jnteresse. Continental 1928 verkörpert im Ausbau des Gewebes, der Struktur der Gummilau mäche und der Materialverarbeitung das Ergebnis unserer letzten, aus Landstrasse, Rennbahn und im Laboratorium gesammelten Erfahrungen. Die Gewähr, für restlose Zufriedenheit bietet Ihnen niinenl 1928 Garage Haselbach, Celje. Klavierschule JCctun unterrichtet wie bisher presernova u/iccr Jfr. 3 ab September. XI. Veranstaltung der Lalbaclicr Intern. Messe. Ljubljana im Herbst I.—10. September Grosse landwirtschaftliche Jubiläums-Ausstellung Hunr: Milchertougnisie, Ob»t. Gemüse. Wein, I5r«ijntw«»in. Honig. „Fauna SloTenien»* {Gärtner-Auatlcllungi, hygieninchu-Auasteilung (Kndio-Au»-ateilang), International# Industrie-, Gewerbe- und Handeln-AudctclInug 2. September: Kerne aloTeniacher JJalionaitrachten. September : Aufteilung und Markt dar Zuchtpferd«. 9. Sept.: Aunstellung von Rindvieh. Kleinvieh, Srhweineu, Hfthnem und Haaen. 9. September: Wettspiel «lovenischer Harmonikaspieler. Grosser Belustigungrsort „Kleiner Prater". 5O°/0 ljxer Nachlass ant" Eisenbahnen; Legitimationen zu SO Din verkaufen Geldinstitute, KeiaebUros, Handels- und Landwirtschaftliche Institute. Okkasion! Damenschuhe Spangenschuhe, schwarz Din I25-— Halbschuhe, schwarz . . Din 150--Hohe Schnürschuhe, braun Din I80-— und|200"— bei Fr. Karbeutz, Celje, Kralja Petra cesta Nr. 3 Manufaktur- und ModewarengeschSft. Besichtigen Sie das Schaufenster! Zwei Studenten werden aufgenommen. 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Ia zwanzig Miauten olf0 itlltc die Bombe platzen, »uf alle Fälle wir er zeitig (am;, daran, um wenigstens für den Augenblick alles Dentliche Aufsehen ,u verhindmr. Nach kurzer Z it war da» Automobil an dem Iqeichaetcn Haust angelangt. Krag lieh rt noch ein LtSckchen weiterfahren und gab dem Chauffeur den Btfchl, hier auf wntern Bescheid von ihm »o warten. Er selbst trat vor da« Hau« und schaute eS fich «m« einmal an. Eingehend betrachtete er die Namens» schilder am Eingang. Hier standen mehrere Namen, aber der, den er suchte, war nicht darunter. Acht Fa-Kilten wohnten it dem HauS, und von sechs davon fault er Namen und Stellung. Der Schuft mußte «llo einer von den beiden übiize» sein; e« waren di: Hamen ZachariaS Gjäßling und Nckolay Bewer. KcagS Lermatung neigte fich diesem letzteren Namen ju, der ji auch einen etwa« ausländischen Klang hatte. Er ««« die Möglichkeiten gegen inander ab und kam zu | toi Schluß, daß Bewer der Schuft fein werde. Raum war er mit dieser Ueberlegung fertig, al» »ieder ein >ulomobU vor dem Haufe hielt. ES war te» ein Herrschaft wagen, «nd der Mann, der auSstieg, vn kein anderer als Generalkonsul Berger, der Mann da Künstler!»; ASbjör» Krag erkannte ihn sofort. Der Generalkonsul war ein Mann ia den besten Aihrm, elegant, klug und wettgereift, der tn weiten ikei'ea für einen gerissenen und rückitchtllosen Ge schAitwa an galt. ES war ihm geluozen. das Ver-das ihm fein Vater, der alte Mehlgroßhändler, hiiterlafsc» hatte, in kurzer Z it ,u veidoppiln. Der Generalkonsul betrachtet fich daS HauS, um fit ia vergewissera, daß er an der richtigen Nummer anlangt ist, dann tritt er ein. Sofort ober tritt ihm ASbjör» Klag entgegen, ka mit der Uhr in der Hand dasteht. „Hot Generalkonsul Berger, vermute ich/ sagt fto«. Der andere nickt. »Ei' stnd pünktlich," fuhr Krag fort. „Da« ist «tgezeichnct, da verlieren wir keine Zeit." „Sie find also Herr Bewer ?" fragte der General» tmlul, augenscheinlich gespannt. »ufmeiksam lauschte Krag auf den Tonfall in itinet Stimme und stellte mit ZusricdenheU fest, daß w» den Worten deS Generalkouwl« weder Zorn noch Verachtung herauSplhSreu war. .Der bin ich/ erklärte Krag, oho« mit der Wimper zu jucken. „Darf tih fragen, wa« Sie mir mitzuteilen haben?* fragte Berg«. »Ich bitte um Entschuldigung." erwiderte Krag. ,<« iß Ihnen doch wohl klar daß e« stch um eine. Nnk aitztize Sache handelt." \ ' Der andere blinzelte mit deu Auge» und lächelte. „Ich weiß von gar nicht«sagte er. „Aa Ihnen ist e«, zu reden." »Ich kenne Sie nicht." sagte Krag gelassen. „Da-rum möchte ich g»rne Ihre Legitimation sehen." Geärgert drehte stch der andere nach feinem Automobil um. „Nehmen Sie e« al« eine Formsache," fuhr Krag fort. .ES ist nun einmal mein unverbrüchlicher Grundsatz, mich gegen niemand offen zu äußern, von dem ich nicht ganz gewiß weiß, wer «r ist." „Wünschen Sie vielleicht, daß tch in Begleitung de« Herrn Oberbürgermeister« auftrete, um mtr meine Identität bestätigen zu lassen?" spottete der andere. Krag nahm den Spott für Ernst. »Ach nein I* lehnte er ab. „«« genügt mtr, wenn Sie mir den Brief zeizen, deu tch Ihnen ge-schrieben habe; dann bin ich stcher." Der andere griff in die Tasche. „Da ist der Wischt sagte er unwillig. «rag entfallet« den Brief; er war ganz kurz und lautete: «Herr Generalkonsul! Wenn Sie Wert auf eine wichtige Mitteilung legen, so kommen Sie heute um fünf Uhr zu mir. Ich bin Ihnen völlig unbekannt, aber damit Sie nicht meinen, e« handle stch um eine gleichgültige Sache, nenne ich nur da« eine Wort: „Stokkehok" ! Ihr ergebener N. Beton." Darunter stand Straße und Hausnummer und die Stunde noch einmal wiederholt: Schlag fünf Uhr. Ohne eine Miene zu verziehen, la« Krag diesen Brief; aber in seinem Gehirn jagten stch die Gedanken. Hier war er wieder in Fühlung m't den Machenschaften, die das Eigentum feine« Freunde« be» trafen. Aber in welcher Verbindung stand der General» koaful damit? Er faltete den Brief zusammen und steckt« ihn eii. „Gut," sagte er. „Run bt» tch überzeugt. Ent» schuldigen Sie diese kleine Borficht, e« ist die«, wie gesagt, bet mtr Grundsatz. Ich bcdaure sehr, daß iH Sie zu der bevorstehenden Unterredung nicht tn meine Wohnung hinaufführen kann." „DaS macht ja «inen höchst merkivürdtgen Eindruck/ sagte der Generalkonsul. »Ganz unerwartet ist ei« Mann zu mtr gekommen, der unS beide nicht zusammen sehen darf," fuhr Krag sort. »So—o. Ich pflege meine Geschäfte ni$t unter so übertriebener Geheimtuerei abzumachen. DaS grenzt ja schon an« Verbotene, mei» Herr." „Sie find doch auch kein bißchen neugierig!" sagte Krag. „Warum fragen Sie denn nicht, w» dieser Mann ist?" Der Generalkonsul schaute thu fragend av. »Der Man«, der so unerwartet gekommen ist und nun droben auf wich wartet, ist der Gut«bcfitzer Slokk- selbst." Mit dem Generalkonsul ging eine plötzlich« Veränderung vor; ei« scharfer und kalter Blick zeigte stch i« seinen Augen. »Da habe» wir den Geschäftsmann!* dacht« Krag. „Kennen Sir ihn?" fragt« der Generalkonsul hets«r. Krag nickte. Rasch drehte stch der Generalkonsul nach seine» Automobil um. »Dann fahre» wir zu mir nach Haufe/ sagt« er. „Dort tst —" „Durchaus nicht!" unterbrach ihn Krag. „Seh«» Sie, dort ist eine kleine Konditorei, dort können w i*> fe Das Reich der Benzit-Überseife ! 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