W Z«2 .............................................. »»«»»«, U»««»» MMM»» w »»oaNHV, »»» SslWMlg, o«, 1. 01 hende Dienftmann so schwer verletzt wurde, dah er bald darauf seinen lyeist aufgab. Leicht verletzt wurde die Aufräumerin Spa« keni^ BoZiü, die sich ebenfalls in der Röhe befand. Die Detonation war so stark, daß die ?!^nfterscheiben im betresftnden Trakt des Kasinos durch den Luftdruck eingeworfen wurden. Die Polizeib^rde hat einen Kopfpreis von 2v.lW Dinar m»Sqeschrieben, welchen Betrag derjenige erhält, der zweckdienliche Daten zur U«sforsttzu«g des Attentäters zu geben imstande ist. Srkan Pari s, 30. September. Durch einen orkanartigen Zturm, verbunden mit schweren Wolkvnbrüchen wurde die französische Mittelmeerküsbe zwischen Marseille und Antibes heimgesucht. In drei Stunden war die ganze Ebene zlvii^n St. Maxime und St. Ivan unter Wasser. In den Häusern stand das Wasser meterhl.-ch. Zahlreiche Häuser sind eingestürzt. Der Ei-senbahiiverkchr mußte stellenweise unter^ krochen werden. Der Geladen geht in die Millimien. Sabotage auf der „Rex"? G i b r a l t a r, 30. September. Der neue italienische Riesendanipfsr ..Rex", der gestern mit einem Maschinendesekt hier eingelaufen war, konnte noch immer nicht slottgeinacht werden. 2M1 Passa-giere, darunter der ehemalige Newyorkor Bürgermeister Walker und der amerikanische Botschafter in Rom, warten auf die Weiterreise. Der „Rex* wollte bekanntlich Deutschland daS „Blaue Band" entreißen u. hatte bereits bei seiner Erstlingsfahrt einen Turbinenbruch erlitten. Zn Italien erklärt man, l'aß es sich beim ..Rex" nicht um einen Konstruktionsfehler, sondern um eine Sabotage handelt. Streikwelle in Deut chionv Gtreiksieber im Buchdruckergewerbe. Streikbewegung unter den Berliner Theater-Angeftelten. V e r l i tl, 30. September. Die Streikbe-n)cgung init^'rhalb der Arbeitersä^aft gcgcn oie durch die letzte Notverordnung erinöglich ten Lohnkürzungen nimint immer größereu Umsani^ an. Nachdem bereits eine Rcihe von Streiks mit dem Nückzug der Unternehmer geendet hatte, sind gestern neue größere Ar^ beitöejiistellnngen erfolgt. Von der Streikbe-wegunsl sind auch 2 Buchdruckereien betros« ken, zuletzt der Scherl-Verlag. Die Blätter dieses Verlages, der „Lokalanzeiger", der VoMInSms Die geslrigen Vlaldoyere fllr die Senker Tdeim Munche Dermittlungs vorschlage gescheitert? lN e n f, 30. September. Der VölkerbuttdAverfammlung find dutch die gestrigen VrNärungen der ver» treter Englands, Arankrei^ und Italiens neue Impulse gegeben worden. In Genfer politifthen greifen bezeichnet man die gestrigen Erklärungen des franzöfifchen Ministerpräsidenten H e r r i o t und des englifchen Delegierten Sir Robert C e. eil als Verteidigung der Genfer The» fen. Die Prwatbefprechungen in der Ad. rüftungsfrage werden zwar fortgesetzt, doch glaubt man, annehme« zu können, daß die Ergebnisse noch nicht reif genug feien, um in die öffentliche Diskussion zu gelangen. Die deutf«he Delegation muß untätig zusehen. Die deutsche Regierung dürfte fich fchon in kurzer geit vor die Rot«endigkeit gestellt fehe«, entweder nach link» oder noch re«Ps abzubiegen, falls i« der AbritstungSfrage ei« ftir alle Staate« annehinbarer Plan fettiggeftellt »erbe« »ird. Dafj es fich mn »ichtige Fragen für ganz Suropa handelt, bezeugt eine Erklärung des bänifthen Aufsenministers M u « ch, der bekanntlich gemeinfam mit acht andere« Kleinstaaten einen Vorfchlag für die erste Aaßung der AbrüftungSkonoen-tion ausgearbeitet hat. Dieser Plan beinhaltet Borschläge zur Siegelung aller ein-fchlägigen MrüftunßSfragen, fo auch die Frage der Gicherheit und der Vleichbe-rechtigung. Münch erklärte, datz man von diefen seine« Pläne«, die immer melir in den Hintergrund treten, abgekommen sei uud iwtz fie wahrfcheinlich überhaupt nicht zur Diskusiion gelangen. P a r t s. 30. Septemlier. Pertinax schreibt im „lkcho de Paris", daß H e n d e r f o n vor seiner Atireise aus l^nf den Delegationen in der Abrii. stungsfrage ein Programm mit folgenden Punkten unterbreiten werde: 1. Teutschland darf nicht neu aufrlisten. 2. Die anderen Mächte müssen ihre Heeresbcstände etappenweise herabsetzen, um die Unterschiede zwischen den Siegermächten und den Besiegten zu verringern. 3. Das Prin-zip der Gleichberechtigung wird allen Per. tragsmächten zuerkannt. Helennische Wandlung OO Gewisse Attzeichen sprechen dafür, das; die Republik Griechenland, die alö '^olk^staat nie so recht zu überzeugen vernlochte, ivieder einmal schioeren Priisun-l^eu ausg^'iet)t ist. Ae von Cteutherios B e-nizelos anl vorigen Sonntag gemach-tui Wahlen Habelt dem Diktator im össent-liclien Leven dcr Neohelennen zioar einen li^'ich'..'idencn Malidatövorsprung gebracht, » -..lch ist er einer der bestimmenden Faktoren lu kier Politik des Landes. Aber das beträcht» t liche Anivachsen der volksparteilichen Man« ! date von w auf W, !>ieser enorme Man-dntsgewinn des Herrn T s a l d a r i s, hat cs lult sich gebracht, daß die innenpolitisch»' Lage vor dein Zusammentritt von Kammer und Senat eine Verschärfung erfuhr, wie nlnii sie ltl Athen seit Jahren nicht erlebt ha!. Zieht nian eine Rohbilanz dieser Sonn-tnji>^)vahlen, so ist eines unverkennbar: der j die N epnblik bedrohende Zuwachs der von Tsaldnris gesülirten Monarchist e ti. Äcag sich Herr Zaimis auch im Schloß Tcitoi häuslich eingerichtet haben, wie er es tl'ill, die Saat, die die Glücksburger vor ^ Iahreil gesät habeit, konnte auch die repn- V l'likanijche Bodenwalze nicht ganz zerstören. V Es gibt Völker, denen die Proklainierung eiiier Republik kaum mehr als ein Ransch dev nui^enblicklim frei geivordenen Willens ist. So ähiiUch liegen die Dinge in Griechenland. Tie Repnblik, meint der Mann n>lf der Stras'.e, sei schuld am sinanzieNeit ivirtschliftlichen ??iedergang, den sogar dic Staatolunst eines Veni.zesoS nicht ans-s^. .^ii'^alien verinag. Die Parolen, mit denen ^ Voll'Kpartei des .?>errn TsaldariS in den > '^'.inlillamps zog, waren nicht ansgesprochen I rv^alistisch gefärbt. DaS repnblikanische Re. giine iv.ir in !^r Waßk der Mittel, die offen? u!^>naicliistische Propaganda zn behindern, nicht gerade wühlerisch. Dies beiveist die fiir die Dauer von drei Monaten verhängte De-Portierung zweier angesehener rotialistiscl^er Journalisten auf irgendeitte Insel der Ae-gäis, eine Maßnahme, die sogar in gemä-ßixit^'n republikanischen Kreisen die restlose Zustilnlnunc^ nicht gefunden hat. Trotz deS Druckes des republikanischen Regimes konnte die monarchistisch orientierte Volkspartei alö ziveitslärkste Gruppe in die Kammer ein-z leben. Die Frage, die jetzt alles ander« über, schattet, lautet: Wird es inöglich sein, die republikanischen Parteien von den Venize-lo!?-Libcralen über die Äasandaris-Progres-jlsten bis Papanastasiu zu einer republikanischen Lioalition zusaimnenzusckiweißen? Ve-nizclos verfügte in der alten Kammer über eine M.'hrheit von I3K Abgeordneten. Im neuen Parlattient, das 250 Abgeordnete .^ahll, sind die Venizeltften nur mit 102 'I^'oiidaten vertreten. Die Zahl der Abgeordneten, die für die Beibehaltung der repu-blikanischeii Staatsfovm sind, kann immerhin mit 154 be,;iffert werden. Will also Be-nizelos die repnblikanische Koalition zusam-menschlveis;en, so mnsz er hiezn sowohl jka-fandariS, den Fi'chrer der 2k» Mann starken Progresjisten, als auch Papanastasiu, den Führer der Iz radikalen Agrarier, gewinnen Trohden, bildet die von TsaldariS geführte Volks Partei eine ansierordentlick) starke und geivichtige Opposition. Die Schmie rigkeit besteht nun darin, daß Üi'afandaris als An ha liger des republikanisch - demokra- tischen Gedankens die diktatorischen Allüren des Herrn Beni.zelos ablehnt. Kafandaris steht zu Benizelos in schärfster Opposition, er verlangt aber auch von l^r Volkspartei, daß sie dem Monarchismus feierlich abschwöre und die republikanische Staatsform feierlich anerkenne. MifandariS fordert von Venizelos außerdem noch den Bruch mit der Militärliga, der großen Unbekannten im innenpolitischen Rechenereuipel, da Venizelos NN Stillen immer damit gerechnet hatte, die Militlirs in den Machtkampf einzusetzen, falls seine Position irgendivo erschüttert werden sollte. Gibt TsaldariS die von ihm geforderte Erklärung in der geineinsamen »Sitzung von Senat und Kaiiinier, dann ist eilie ^tMition Venizelos - !>tafandaris un-ter Zuziehulig kleinerer Gruppen ivohl Nlöglich. Die Militärlis^a fordert aber die Einbernfung eines Parteikongresses der Tsaldaris-Partei, auf dem jeder Abgeordnete eine Resolution zugunsten der Erhal- „Tag" und die „Nachtausgabe", die gestern Nachinittag noch iiit eingeschränkteii Uinsaii-ge erscheinen konnte, sind heute Nachinittag überhaupt nicht mehr l>erausgekoinuien. (5s ist nicht gelungen, durch Werkmeister uiid Hilfspersottal das streikende Personal ;u ersetzen. BeiMi Scherl-Verlag handelt es sich um die Anküiidigung der Firiiia, daß sie die Löhne aus Grund eines Schiedsspruches uui L Mark pro Woche kürzen »i'erde. Der Verlag steht auf dem Standpunkt, daß es sich nach erfolgtem Schiedsspruch uin einen ungesetzlichen uiid tarifvertragsividri' gen Streik handelt. Eine Streikbelvegniig ist auch in deii ^^er-liner Theatern ausgebrocl)en. (5horsäiijicr, Mustker, technisches Personal und Angcl?o-rige des Ballett-Verbandes verlangen die Schaffung eines neuen Tarifvertra^ies liach Ablauf des bis 30. Sevtenlber gekündilitelr alten Vertrages. Die Bnhnenleiter lelinen es aber ad, einen neuen Vertrag abzusfiUie-ßen. Daraufhin haben sich auch alle aiidercii (^werkschaften t^r Viihnenangestellten nnt den übrigen im Tarifkainpf befindlichen Verbänden solidarisch erklärt. Die Vlilinen-angestellten erklären, sie ivürden alle gemert-schafrlichen Mittel in Anivendung brinaeii. um ihr Streikziel zu erreichen. DörsenberiOt L i u b l j a n a, M September. Devisen: Berlin 1S65.S9 bis 1875.49. Zürich 110S.3ö bis 1113.8d, London 19S.l^ t'i3 190.74, Newiiork Scheck 5727.24 bis 57d').!X?. Paris 225.24 bis 226.35, Prag 170.12 bis 170.98, Trieft 291.35 bis 2W.7Ü. Z a g r e b. 2si. September. Devisen? Verlin 13S5.69 bis 1376.t9. ivt'ailaiid 204.4« bis 29K.8«, London 198.17 bis 199.77 Neintsork Scheck 5727.70 bis 5755.l^6, Paris 225.29 bis 22«.41, Prag 170.01 'bs 170.87. Zürich 1108.35 bis 1113.85. Z ü r i ch, 30. Sepleiiiter. Devisen: Paris 20.325, Loiidon 17.91, Neii>t)ork .'>18.75, Mailaiid 20.61. Prag 15.35. Berlin Ii?3.40. tnng der republikanischen Staatöforin zn unterzeichiien hätte. Tsaldaris erklärt, dazu bereit zu sein, doch dürse er dem Willen sei. ner Wiihler nicht vorgreifen . . . Mau munkelt i>on einein Militärputsch, in Tlir^izien sind die Offiziere Uiiriihig ge>i>orden. '^^is zum 21. Oktober hat Venizelos Zeit seiiie Pläne auszuarbeiten. Griecj>enland ist nicht uur geologisch ein Beben-Terrain. dit^5 siilt auch für die Politik, die vor Ueverraschun-gen nicht geiiichert ist. ZeMmg^ Nummer^ SSZA ^amÄag, den'^. ^?so?.'r Ik'Z? Der Schaaplov eines ftvwemi Skddebms in Srkkchmland (.^roßc Ti?ile Griech^iUiinüs sind von cincm verhörenden C-rdbcbcn ^heimgesucht worden, das nach vorläufigen Schätzungen mehrere hundert Todesopfer gewrt^rt hat. Im Mit^ telpunkt der i^atastrophe liegt die Halbinsel Chattidlke, auf der verschioden^^ Törfer voll-stänidig vernichtet sein sollen. Huch die berühmten MKster au^. twm Nerqe Athos — wir zeigen hier Chiliantari, eine der 21 Großabteien des Athos — sind von dem Erdbeben heimgesucht worden. SwHer Tag in Genf Eine Rede des französischen Ministerpräsidenten Herriot — Keine Abrüstnnq ohne deutsch-französische Einigung — Fortsetzung der Generaldebatte Genf, 29. September. Zwar hieß es vorher, daß der französische Ministerpräsident in seiner Rede die Ab-rüstungsfraqe nicht berj'chren werde, und doch war der gröszte Teil seiner Vormittags-rcde der Abriistungssrage gewidnict. H e r-r i o t versuchte wiederholt den Nachweis erbringen, das; bei der Bchnndlung der Nbri'lstungsfrage nur der Bölkerbundpakt u. nicht der Art. 8 des Versailler Vertrages zur Anniendung koinme. Dei.' franziisische Ministerpräsident gab zu, daß nian berechtigt sei, an den Arbeiteil der Abriistungskonse-renz im Juni und Juli Kritik zu ilben, doch sei ein Krosjteil der Schwierigkeiten der Tatsache zuzuschreiben, daß man die Ideologie verlassen und sich in das Tiefland der Realitäten begeben habe. Zuerst müsse die schreckliche Vergangenheit liquidiert werden, ein Weg, den nnr der Völkerbundpakt richtig zei ge. 5)erriot machte eine Verbeugung vor Ame ka, indem er erklärte, daß die besten Geister Amerikas dazn beigetragen hätten, den Bri-and-Kellog-Pakt zu festigen. .Herriot verwies sodann auf den Abrüstungsvorschlag .Hoo-vers sowie auf Stimsons Rede, in der gesagt wurde, die amerikanische Neutralität in einem Zukunftskriege sei geradezu unmöglich. In seinen weiteren Ausführungen verwies Herriot auf die loyale Zusammenarbeit Frankreichs, Italiens und Deutschlands sowie Englands und der interessierten Staaten in Stresa. Man könne hoffen, daß das gl'lnftige Resultat dieser .Konferenz in der Europa-Kommission des Völkerbundes sowie auf der Weltwirtschaftskonferenz seine bessere Ergänzung finden werde. Den letzten Teil seiner Rede widmete Herriot dem Völkerbund selbst, der zwei große Feinde besitze: den (^ieist der Reaktion und den Geist der Denmgogie. Man müsie den Mut haben, zuzugeben, daß die Schwierigkeiten des Völlermutdes noch mehr antvach-sen uiüsseu, da sich anch der Wirkungskreis inimer mehr universell ausbreite. Als Aufgaben des Völkerbundes bezeichnete Herriot: 1. die Verunuderung, bzw. Abschaffung der Geheiuidiplomalie, 2. Abschaffung des Systems der führenden Großmächte, denn der Völkerbund müsse alle Staaten auf Grund voller Gleichberechtigung ohne jedwede Hegemonie vereinigen. Allen Staaten, die guten Glaubens seien, biete d. Völkerbund ein gerechtes Schiedsgerichtssystem, dem man Vertrauen entgegenbringen könne. Deshalb lehne es Frankreich ab, sich von dem Strom des Pessimismus fortreißen zu lassen. Lord Robert Eeeil schloß sich Herriot in der Ablehnung des PeffimiSmuS an und verwies auf eine Rede von Resultaten, die Ulan doch zeigen könne. Drei Viertel aller Unruhe in der Welt wären beseitigt, wenn sich die beiden Großmächte Frankreich und Deutschland zu einigen vermöchten. Würde die Politik der beiden Mächte von den genehmigten Grundsätzen des Völkerbundpaktes beherrscht sein, so wären automatisch alle Schwierigkeiten Streitigkeiten und Polemiken beseitigt. Der italienische Delegierte Baron A l o i-si sprach iiber Abrüstung und die Wirtschaftskrise. Italien sei fest entschlossen, zum Ziele der Abrüstung zu gelangen. Man müsse eS verstehen, daß kein Staat die Folgen der Wirtschaftskrise auf andere Staaten abwälzen könne, da sich dadurch die Krise gleich einer Schraube ohne Ende verschärfen müßte. — Die Generaldebatte wird morgen vormittags fortgesetzt werden. Äum praftdeatm der Mittrbundverfammluno die jetzt zufannnengetreten ist, wurde der ci^omaliqe griechische Min^'tcrpräsident und gegenwärtige Gesandte in Paris, Nicolas P o l i t i s, gewählt. Kabinett Gömbös Lösnna der Regierungskrise — Gömbös fordert diktatorische Vollnlachten — Tomcsanyi, der nene Außenminister B u d a p e st, 29. September. I Stiche gelassen hat. Die Einheitspartei war- _________ ' Xi« .. Kuba«! StnatSvrüfldtnt ermordet Der Führer >der jinbanischen Par- tei und Präsident des Senats. Clcmente Vasqiiez B e l l o, wurde auf seinem Landsitz überfallen und dur6> ein A1!a>'chiu2uge-wehr getötet. Heute vormittags empfing Reichsverwe ser .H o r t h y den Grafen Julius K a r o-l y i sowie den Grafen Stefan B e t h l e n. Als dritter erschien Honvedminister Julius Gömbös in Audienz. Gegen Abend überreichte der Reichswerweser dem Honvedminister Gömbös das Mandat zur Neubildung des Kabinetts. Gömbös nahm die Betranung an und versprach so rasch als möglich die Liste seines Kabinetts zu unterbreiten. Einige seiner Mitarbeiter entnahm Göulbös nicht der Einheitspartei, sondern dem großen Kreis seiner Persönlichen und Politischen Freunde, eine Tatsache, die in Kreisen der Einheitspartei Unwillen auslöste. Wie verlautet, wird der ehemalige Justizminister Paul T o m c s a n y i das Außenportefeuille im Kabinett Gömbös übernehmen. .Handelsminister soll der Chef des Ungarischen Telegraphen - Korrespondenz - Büros, Nikolaus K o z m a, werden. Als Finanzminister ist der ehemalige Unterstaatssekretär im Handelsministerium K a ll a y, als Iu-stizminister der Abg. Dr. Ander Lazar und als Unterrichtsminister der Univ. Professor Dr. Julius Korniß ausersehen. B u d a p e st, 29. September. Innerhalb der Einheitspartei wurde noch im letzten Augenblick gegen die Betrauung des Honvedministers Gömbös intrigiert. Insbesondere sind es die Legitimisten in der Christlichsozialen Wirtschaftspartei, die es Gömbös nicht verzeihen können, daß er seinerzeit während des Karl-Putsches in der Umgebung von Budapest einen erbitterten Kampf gegen die Legitiuiisten geführt hatte und daß er es war, der die Ausweisung König Karls gefordert hatte. Au6i für Beth-len sind die Empfindungen der Einheitspartei nicht wärmer getvorden, seit er sie im tet jetzt nur noch die Regierungsbildung u. die Verkündung des Regierungsprogram-mes ab, um hiezu Stellung zu nehmen. Das Wirtschaftsprogramm des neuen Kabinetts ist bereits von Stefan V a r g a, dem Direktor des Jnstiwts zur Erforschung von Wirtschaftsfragen, ausgearbeitet worden. In zwischen hat Gömbös eine Reihe von For- derungen aufgestellt u. a. die Ermächtigung das Parlament auflösen zu dürfen, wenn die Regierung keine Mehrheit erlangen sollte. Auch das Wahlrecht will Gömbös zugunsten der Landwirte abändern und hatte er diesbezüglich Besprechungen bereits mit dem Führer der Unabhängigen Landwirtepartei Gaston Gaal. Blutiger Kampf mit vikSAingm Versucht« Maffenslucht aus dem Mitrovicaee EesLugniS. S r e m. M i t r «> v i c a, 29. September. Testern nachts etwas vor 1 Uhr unternaih-men 10 StrafgefMgene einen Fluchtversurh aus dem Anstaltsspital. Die Fluchtvarbereitungön. Gjvka Laziö-MiHaji-oviL aus Sren?. Ka7> lovn, der vor einigen Tagen vonl hiesigen Preisgericht zu 10 J«hren Kerker verurteilt worden war, hatte kurz vor der Urteilsverkündung einen Justizwächter angegriffen, lder ihn bei dieser Gelegenheit verwundene, «und tvar daher nach seiner Einlieferung in die Anstalt ins Spital gebracht wordm. Dort hatte unter den Sträflingen bereits eine Aktion zur Flucht eingesetzt und Laziü schloß sich dieser Aktion an. Als um halb 1 Uhr nachts die dritte Inspektion einsetzte, hörte man ein Geräusck und die Wächter, die von dem Flu^s^t^icrsuch bereits Kenntnis hatten, legten sich in den Hinterhalt. Die Sträflinge begaben sich zu-crft auf den Boden, wo sie die Sträflings-kleider mit ZiviMeidern vertauschten, und begabeil sich durch die von Laziü geöffnete Tür in den Hof. Die Wache rief ihnen ein „H alt!" zu und Gjoka Lazi^-MihajloviS stürzte sich auf einen Wächter, der auf ihn einen Schuß abgab und ihn auf der Stelle tötete. Ein zweiter Sträfling wurde tödlich verletzt und fünf andere ttugen Bajonettstiche davon. Die drei übrigen leiten sich inMifchen in die Gänge zurückgezogen und verfteckt, so daß sie unverletzt blieben. Unter den Flüchtlingen befanden sich ztvei, die zu lebenslänglichem Kerker verurteilt waren und inl Anstaltsspital als Kranki-il« Wärter verwendet wurden. Drei oder vier von ihnen sind Kommunisten und uian vermutet, daß sie die Anstif^r waren. Moiotov GtaiinSNachfolger Große personelle Veränderungen im Moskauer Regime — Stalins „Urlaub" — Molotov gegen jede Annäherung mit Frankreich und Amerika P a r i s, 29. September. Jtl hiesigen bestinformierten diplomatischen Kreisen echält sich das Gerücht, daß man in Moskau schon in allernächster Zeit mit Veränderungen von größter TraA'.velte zu rechnen habe. In der kommunistischen Partei Rußlands ist die Unzufriedenheit mit der Stalin-Politik am HlHvpunkt angelangt. So ist bereits früher StÄin der Vorwurf iiemacht worden, daß er es geii^esen sei, der den Zusamlnenbruch der Sowzetwirtschaft verschuldet habe. Der Mißerfolg des Dumping, für den Rußland gewaltige Finanz-opfor bringen mußte, wird Stalin als zweiter Kardinalfehler angerechnet. Stalins „Verbeugung" vor dem westlichen Kapitalis-nms so bezeichnen die komniunistischen Kreise die amtlichen Verhandlungen der Sowjetunion mit Frankreich und oen Vereinigten Staaten — schlug indessen dein Faß den Boden aus. Die Anerkennung der zari-stischen Vorkriegsschulden in den Bcrk?and-lungen mit Frankreich wird in kommunisti- schen Parteikveisen als unverzeihliche Sünde Stalins hingestellt. Was die kommunistiscl)e Opposition Leiter des Politbüros jÄoch in keiner Weis« verzeihen kann, ist der Zusammenbruch der Asien-Politik der Sowjetunion. Die Erfolge der Japaner au^. chinesischem Gebiet ivevdsn mlf das Kvnto der Unfähigkeit Stalins geschrieben. Stalin »hat sein Scbuldkonto bereichert, er muß also gehen. Achtzehn angesehene fourmunlftislZ^ Politiker richteten an das Politbüro ein ^)reiben, in dem sie die Entfernung Stalins vom fowjetvussischen Staatsruder verlangen. Eine Zeitlang schien es, als ob es Stalin gelungen n>äre, die Opposition zum Schlvei-gen zu bringen. Da er aber bereits einzusehen beginnt, daß man ihn dennoch zwingen werde, zurückzutreten, entschloß er sich, einen Urlaub zu nehmen. Stalin hofft, daß sich inzwischen die Gemüter beruhigen könn-? ten. ^ kommunistischen Parteikreisen wird demgegenüber behauptet, daß Stalin vo» hsamsmg, VM r. vlkoVer !SW. /.MckrKoM MtMg* ?Kmm^ A»2, felnem^^^rlaub nicht mehr zurültkehren werd«. Als NaHsolger Stalin» wird M o l o-tov bezeiöh^, der als entschiedenster Agiler der Stalin-Politit ÄÄtunA befitzt. Kvmmt MÄowv zur Macht, sv bedeutet die» eine totale S^ndenmg de» avtzenpolit^-tischen Kurse« der HoVjetun^n. In Pariser dipll>m<,tis<^n Aretsen ylmltt man annehmen AU ldvrfen, daft Aolotov die in Zchlve« be befindlichen Verhandlungen mit Frankreich und den Bereinigten Staaten s^ofort abbrechen würde. Die Politik der GowjevINion im kernen Osten Mrde eben.fMs eine grund legenide Berknderung er^ren. Zieht man die japanisch-amerikanische HpannunH in Be tracht, so könnte albdi^ zu unabsehbaren Komplikationen in der ferni^tlichen Situation führen. Der Ueberraschuvgszug —0— Endlich haben wir ihn auch. Lange hat es gedauert, bis wir so weit warcn. Man seht sich in die Eisenbahn, weiß nicht, wohin eö geht, — wer weib denn heute schon, wo« hin es geht? — lohnt sich in den Polster zurück, macht die Augen zu und das Wunder geschieht. Man fährt direkt in das Wunder hinein. Ohne Umsteigen. So ist das. Man ist so gerne träge und läßt die Ereignisse an den Fcrnstern vor« ubersauscn, lutscht dazu an einer Zigarette und wundert sich wie rasch die Dinfle drau-s^en kommen und verschwinden. Und bedauert dabei die Armen, die zuhause bleiben mußten und die kein Ueberraschung»zug in das Land von morgen führt, ohne dah sie nur einen Finger rühren müssen. Es geschieht einfach und wir brauchen nicyts dazu zu tun. Man kann diese» „Es geschieht" gar nicht genug schätzen, denn e» nimmt uns jeden Zweck, die Gehirnpartikeln auch nur «m einen Gedantengrad zu bela-sten. Es geschieht einfach und die Räder ma-chcn Ratata und plötzlich sind wir da. Dann hält der Zug, wir lSsen uns auS den Pülstcrn, in welchen wir so gut geschlas-fen haben und steigen aus. Äm Peron sehen wir die illustre Gesellschaft der Mitreisenl^n erst. Namen gibt es da und Titel! Man kann sicl» wundern. 'Vir sind in einer hübschen Stadt, wie sie hciszt, interessiert uns gar nicht. Unter ei ntlil Torbogen schläft ein Steuerexekutor ei^ ncn gemütlichen Traum, ein 'Polizist ist freundlich und grüßt lächelnd, Autos schrau den sicl> mit I!> Kilometer-Geschwindigkeit durck) die Straßen. „Herr Mayer, gut daß ich sie se^e", iverdcn wir angerufen und be tomnlen (^eld in die .Hand, denn H.'rr Mül l und blutreinigenden Virkung bei Mädchen unbj tnabe« «cht beachtenswerte Erfolge erzielt. Inj lttn^ttniken wird da» straa^Ioses-Wasferi chon bei den Neinen. meisten» «iSH verstopften? sanken angewendet. Da» z^D»j».Ä»,eI".VWenoa«« « w theten. Drqgerien und epe,erethanidkmsen eß«^ hültlich. Aufmhr ln Tibet Tibet will sich von China «nabhSngig erNSren — Große engtische Waffenlieferungen — Tibetanischer Ueberfall auf chinesisches Gebiet Tokio, LS. September. Japanischen Zeitungsmeldungen zufolge verfolgt England in Tibet die gleiche „Durchdringungspolitik", wie sie seitens Japans in der Mand schurei erfolgreich angewandt wurde. In japanischen politischen und militärischen Kreisen nimmt man an, daß Tibet demnächst seine Unabhängigkeit von China proklamieren wird. Diese angeblichen Bestrebungen auf Errichtung eines „selbstständigcn" Tibets, das später mit Burma und Indien ver knlt.pft werden soll, würden nach japanischer Ansicht mit der Zeit zu einem englisch-russischen Konflikt führen. Die Engländer haben nach den gleichen japanischen Nachrichtenquellen an Tibet bereits « Flugzeuge, 1ü.s^00 Jnfanteriegewehre und eine Anzahl Ge- schütze geliefert. Tibetanische Freischärler sollen bereits wichtige Punkte in der zum eigentlichen China gehörenden Provinz Vul nan besetzt haben und im siegreichen Vor-dringen in der Provinz ^chuan sein, so daß über kurz oder lang «in Konflikt zu erwarten ist, in den leicht Großbritannien hin eingezogen werden kann. Die in die chinesi sche Provinz Sikiang eingedrungenen tibetanischen Truppen werden auf etwa 100.000 Mann geschätzt, die außerordentlich gut aus gerüstet sein sollen und an deren Spitze sich hohe Priester und Beamte des Dalai-Lama befinden. Die Stimmung unter den tibeta nischen Trup>p.en soll sehr kriegsbegeistert sein. Hinrichtung in Bubapeft Ein neues Todesurteil des Standgerichtes V u d a P e st, SV. Septenlber. Das Stand gericht hat den stellenlosen lAewerte^iehilfen Josef E d e r, der in der Nähe von Budapest eine Gastwirtin erschossen und beraubt hatte, nach dreitägiger Berhandluirg wegen Raubmordes zum Tod durch den Strang verurteilt. Das Gericht konstituierte sich sodann als Gnadensenat. » B u d a P e st, 29. Septeinber. Da das Standgericht als Gnadensenat den zum Tode verurteilten Gewerbegehilfen Eder zur Begnadigung nicht empfohlen hatte, tvurde das auf Tod durch den Strang lautende Urteil heute um 17 Wr im Hofe des Saminel-gefängnisseS vollstreckt. Der Raubmörder El!>er sagte, als er aus dem GerichiSgebäude nach dem Sammel-gefängnisse in die Arn^n-siinde-rzelle gebracht wurde, auf den: Wege den: ihn begleiten^n Priester, er wolle imt reimnl Gewissen ins Jenseits Deshalb wolle er ein reuevolles Geständnis ablegen. Als er dann die Armenfünderzelle betrat, erschien sv'ort die GerichtSkonimissi^n. Eder gab, nachdem er Brot und ein Glas Wein zu sich genoimnen hatte, zu Protokoll, cjie f!liti!l.tbei'! din' »Ak Her? die Brot« ge^llt habe". Die Ber-MUwng tisgt also auf der Hand, daß d«v von < Zltader entdeckte Felsklock mit jenem Kelsen, «n da» Ptlgerbuch erwähnt, identisch ist^ Diese Annahme wird auch durch die Lage der Basilika an der Heerstraße betätigt, die vom Meer nach dem Gallläischen See und weitpr nach Damaskus sichrt. Nach Angaben^ »es Evrei ist. Niemand hat so yute Ver-tindnr.sten im Justizministerium wie ^ch." CS ist ein Segen ^ür die Beograder Menschheit, da^ s^rau Natalija hier lebt. I')r Hönzes Auftreten, ihre erstklassigen Verbindungen versprechen die Lösung jedes .^konsliktZs. AiiVl Männer sitzen seit vielen ?Vochen in Uutersuchungshaft. Frau Natalija lommt zu der Frau des einen. „Ihr Mann ist ver-' kühlt, Sie sollen ihm Zucker und Zitronen ins Arwst schicken." l^lnd isie tröstet die Frau des andern uiiid verspricht ihr, den Mann für Innlipige lO.M) Dinar aus der Hast zu befreien. Frau Nataliija verspricht alles, nur — halten tut sie eben nichts. Sie steht nun, klein und recht demütig, vor dem Richter, über dessen Lippen ein Schmunzeln geht, während die Reihe der Beschädigten uiit wü-ieuden Blicken i^u der Frau mit den guten Verbindungen üinüberschaut, die sich selbst nicht helfen kann. Frau Natalija erhielt drei Jahre strengen Arrestes und ist da.zu verurteilt worden die herausgelockten Suinmen,zurückzuzahlen. Es ist ja fraglich, ob auch alle Geschädigten vor (.^iericht ersckiienen sind, denn es Ist eine un-angenehnie An>gclegenheit, wenn man aufgesessen ist. Besonders aber dann, wi^nn <'s sich um solch delikate Angelegercheiten handelt. Es gilbt noch heute eine Unmenge te, die imiuer wieder mit ihren guten Verbindungen protzen und denen es noch immer ^eliugt, große Beträqe herauszulocken und durch einen kleinen Trick der Maschine des Gesei.^es cin ?ckinippck)en zu schlagen. Zumeist ^ erreick)-ten sie nichts, auster daß eS den Leu-ten, die sie „g-c^schmiert" haben, zn bunt wird. Frau Natalija, die Dame mit dem Bedienerinnengesicht, ist glücklickierqveise noch recht l'escheiden in ihren Anforderungen gewesen. Die .^^-^onorare l'ewegc'n sich gewöhnlich nm viel höhere Ziffern, und der Erfol^^ P der gleiche. Der Unterschied ist nur der. daß die andern Interventionisten nicht gefaßt weiden. 5P0«7 soo LeiMMlttm am Statt Leichtathletischer Großkampstag des Sokolgaues Die Draustadt wird kommenden Sonntag der Schauplatz leichtathletijcher Wettkämpfe sein, wie sie noch keine Stadt im Staate gesehen hat. Mehr als 500 Wettbewerber werden in die Arena treten und um die Siegespalme kämpfen, 500 Athleten, eine Ziffer, die alle bisherigen leichtathletischen Veranstaltungen in den Staaten stellt. Veranstalter des Großkampfes ist der Ma-riborer S o k o l g a u, der fünf Abteilungen d. f. Männer, Frauen, Knaben, Mädchen u. Landgruppen die Meisterschaft des Gaues kum Austrag bringt. Die Kämpfe, die auf dem neuen Sommerturnplatz des Sokol 1 in der Magdalenska ulica ausgetragen werden, werden morgen S a m s t a g, um 14 Uhr nachmittags mit den Ausscheidungskämpfen in allen Disziplinen eröffnet. Sonntag um 6 Uhr werden die Wettbewerbe wieder aufgenommen und dann am Nachmittag abgeschlossen. An den Kämpfen werden sich die besten Leichtathleten des Sokols aus dem Ktreise Maribor beteiligen. Die bisherigen großen Ersolge der einzelnen Wettbewerber bürgen für einen spannenden Verlauf dieser größten leichtathletischen Veranstaltung. Ausgetragen werden alle Disziplinen der Leichtathletik sowie speziell noch kombinierte Fünf-, Vier- und Dreikämpfe. Die Resultate werden sofort verkündet und durch einen Radiomegaphon der hiesigen Firma Philips übertragen werden. Die Preisverteilung findet am Abend lm Rahmen einer intimen Feierlichkeit im Saale der Unteroffiziersschule (Kadettenschule) statt. Die Wettkämpfe werden die Herren APih und BrunL leiten. Gleichzeitig haben die Veranstalter ein P r e i S a u s s ch r e i b e n für die bestem photographischen Aufnahmen der Kämpfe ausgeschrieben. An der Kon kurrenz können sich Amateure ohne Unter schied beteiligen. Notwendig ist, daß sich der Betreffende in der Kanzlei des SokolgaueS (Narodni dom) eine Legitimation (10 Dinar) beschafft, womit ihm der Zutritt zu den Kämpfen und zur Konkurrenz möglich ist. Die Aufnahmen, deren Mindestformat auf VXV festgesetzt ist, müssen bis zum 10. Oktober an den Sokolgau eingeschickt werden. Dem Kuvert ist ein zweites beizulegen, in dem die Adresse deS Einsenders sowie daS Motto der BUder bekanntzugeben ist. Die Bilder sowie die Negative der in Betracht kommenden Aufnahmen gehen in den Be sitz des SokolgaueS über. Bei Vergröße rungen ist das Negativ beizulegen. Für die besten Aufnahmen wurden insgesamt sechs herrliche Preise gestiftet, die bereits im Schaufenster der Filiale der „Prva Hrvat ska Stedionica" in der Gosposka ulica auS gestellt sind. Die I u r Y setzt sich aus den Herren Prof. Ravnihar, MaLuS, Jng. Bi ciö und Cizelj zusammen. Mar SchmeNno Anekdoten Zwei Freunde treffen sich. „Wie geht's?" fragt der eine. „Danke," antwortet dieser, „ich bin Bater geworden." „Ich gratuliere herzlichst! Wie geht's denn der werten Frau Gemahlin?" „Na, hoffentlich erfährt Sie! nichts davon!" I » i In einem .Kaffeehaus sitzen vier Damen,! da sagt die eine: „Ich habe meinem Manu vor unserer Ehe eingestanden, wie oft ich ihn betrogen habe." Da sagt die zweite darauf: „Da gehört Mut dazu!" „Nein, nein," sagt die dritte, „vor allem Aufrichtigkeit!" „Ach was!" sagt die vierte, „nur ein fabelhaftes Gedächtnis!" Das Seslcht des neuen Schienen-Äeppelin der gestern Mickey Wl'!ler schlagen konnte, mit seinem Mauager Joe I a c o b s, dem <'r einen guten Teil seines Sieges verdankt. bc Energie zum An. trieb der Far gerettet. Daß der Ver band eine Inkorrektheit_und das ist eine Beschinlpfung mit „Wedl" ,lsw. ^ eines Spielers deckt und einen Affront gegen den Schiedsrichter vor der Oelsen^lichkeit mitmacht. ist ganz unverantwortlich. : Das LLnderfpiel Tschechosiowakei-Ju» goslmvlen wird am ?. Okiober in Prag auS» getragen. Nach dem dc'^- Verbands- kapitäns Jng. Simonoviö kommt ungeÄhr folgende jugoslawifck)e Aufstell'ung in Betracht: SpasiS_Dr. Ivkovie. MikaLiö—Ar. senijeviö. Gatier. MaruZiä s?s:Ziner) — Tiv-nani6, Mo8a 2ivkovi6, Milosevic, ZeLeviö. Die Mannschaft werden Dr. Andr^eviS ::nd Jng. Simonoviö führen. : Tilden schlug KoZeluh. Der mit Spannung erwartete Kampf zwischen W. T. Ttt-den und Karl KoZeluh in Prag, brachte den 15.000 Zuschauem eine Enttäuschung. Tilden siegte glatt mit 4:6, 6:1, 6:2, 6:3. Das allein war natürlich dem Publikum nicht ganz genehm, weil es doch im geheimen auf einen Sieg KoZeluhs auf Prager Boden gehofft hatte. Tilden zeigte grandioses technisches und taktisches Können, während Ko-ieluh vom Anfang an in die Defensive gedrängt war und nur die Vorzüge seiner Lauftechnik zur Geltung bringen konnte. Er lief tatsächlich unerhört gut und holte fast alle Bälle, die Tilden in alle Ecken jagte. TUden führte aber das Spiel in souveränem Stil und zeigte sich als Spieler seinem Gegner weit überlegen. KoZeluhS Schläge waren niemals hart genug. Tilden griff merkwürdigerweise seinen Gegner hauptsächlich auf der Borhandseite an und hielt ihn hinten oder lockte ihn mit kurzen StopS ans Netz, wie er wollte. Koieluh war gegen daS Ende vollständig erschöpft, während Tildea frifch schien. : Perry best^e Eatoh. Die Tennignie»-sterschast der Güdwesllichen Pazi^ikküste, die in Los Angeles zum AuStrag kam, wurde von de>m englisch^ Ranglistenzweite» Fred Perry gewonnen, der in der Schlußrunde eimn glatten Sie^ mit 6:2, 6:2. 7:5 über den Japaner Jro Satoh landete. : Gut boxen ist eintraglich. Schmeling erhält als Siea^r im Kampf gegen Mikey Walker 37.5 v. H. der Einnabme von 148.000 Dollar, somit rund 55.000 Dollar. Sein ke-siegter Gegner muß sich mit 12.5 v. H., etwa 18.000 Dollar zufriedengeben. Aus^je e. Evangelisches. Sonntag, den 2. Oktober filtdet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der JugendgotteSdienst im Anschltiß daran in der Chris^tuskirche swtt. e. Hoher Vesnch bei der Aeuerwehe. Anläßlich seines Besuches wurde dem Ersten Vorsitzenden des F^verkandes der öfter» reichischen Werksfeuevwehren .Herrn Jng. Stefan Men zi g vom Vizestar.>sta der JGZ Herrn V e n g u st ein Äplom überreicht, welches seine Ernennung zum Ehren-mitgliede der JGZ bektmdet. An dem interessanten Vortrage, den Herrn Jnz. Men-zig Mittwoch abends hielt, beteiligre? sich außer den heimischen Wehrmännern a-uch gegen 100 Feuerwehrleute aus den umliegenden Orten. Der Vortrag war äußerst lehrreich, da Herr Jng. Menzig fast über alle Gebiete des Feuerwehrwesens und die neuesten technischen Errungensc^sten berichtete. Feierliche Hauptversammlung des „Opeft" in Eelje. Anläßlich der Fünfjahr-feier der Vereinigung der Ovganisatiomir der WsoÄienten Elektrotechnischen und Wevkmeifterschule in Ljubljan.a find<^t am Sonntag, deil 2. Oktober um 11 Uhr in E», le im Hotel „Europa" eine feierliche Hauptversammlung der Organisationen der praktischen Elektro- und Maschinentechnike? in Ljubljana statt. e. Wichtig fjir Veptzer von Fahrrädern. Ueker Anordnung des Kommandanten des Militürkreises Eelje fordert der Stadt,nagi. strat alle im Bereiche der StadtgemeindE wohnenden Eigentümer von Fahrrädern auf, diese spätestens bis Aum 15. Oktober l.J. während der Vormittagsstunden Seim Ml-litürrekerenten deS Stadtmagistrats ziveckS Eintragung in die Evidenzlisten anzumel-den. Die Anmeldung bat durch die Eigentümer persönlich zu geschehen. e. «nschaffungSgenossenschaft der Staats, angestellten. Samstag, den 1. Oktober findet um 20 Ul>r in den Riemen der AnschzfsungS genossenscha^t der Staatsangestellten in der Pre^ernova uliea eine außer^irdeuliiche Hauptversammlung der Genossenscharr statt. In den Räumen der Genossenschaft wird am Sonntag, den 2. Oktober eine Restauration eröffnet, in der mich eine Beamtenmesse untergebracht sein wird. e. Meisterschaftsspiel. Sonntag, den 2. tober findet um 10 Uhr ans dem Sportplatz der „AthletiLer" beim Felsenkeller das zwei, te MeisterschaftSwettspiel des Kreises Cel^ statt. Diesmal treffen sich „SoStanj" und „Olymp". c. Brand. Donnerstag nachmittags wiirde >ie Feuerwehr zu einem Brand in der Tex-tUfabrik Bergmann in der Jpavöeva uli:a alarmiert. Ein Löschzug fuhr zur Fabrik, wo man aiber den Brand, der im Maschinen, räum entstanden war, mittels Feuerlösch^ paraten bereits bewältigt hatte. c. Uebersall. In Zmartno ob Dreti überfiel ein Bursche den IMHrigen T,glöhirer Anton Sko? und versehte iHm mit einem Messer mehrere Stiche in die Schulter und in den linken Arm. Sko«? mnßte ins Allge-meine Krankenhaus überführt ,Verden. c. Stadtkino. Freitag nm halb 21 Uhr daS Kriminatdrama „Der dreizehnte Geschi>ore« ne". /iVZcal QAZ^sZiFZc Ottober HerdMrme bnmse» d>rchs La»b. Wenn die Nebel steigm und daS Laub fällt, tritt der Herbst seine Herrschaft an. Eigentlich rechnet schon der Septem!^r KU den Herbstmonaten, aber da er fich durch ntildes und beständiges Wetter auS^ichnet, haben wir noch nicht daS Gefilhl, wir uns bereits in der grohen UmiLehr von der warmen zur kalten Jahreszeit befinden. Erst der Oktober, der jetzt seinen Anfang nimmt, wandelt rasch das äußere Bild der Welt. Vom Sturm werden die vergilbten Blätter von den Bäumen gerissen. Oft sind die Stra« ßen in den Städten von dem fallenden Laub übersät. Draußen in der Natur heult der Wind durch die Wälder und über die Fel« der himveg. Der Bauer hat jetzt ein schweres Arbeiten, und man kann es verstehen, wenn er seufzend sagt: „Ich armer Sänmnn muß aufs Feld, so sehr die wavnie Stub' gefällt." Rasch nehmen im Oktober die Tage ab. Bereits ani 23. September war der Tag der Tag- und Nachtgleiche. Nun erscheint die Sonne für imimer kürzere Zeit am Horizont. Ihre strahlen verlieren an erwärmender Kraft. Wohl kommt in dieser Jahreszeit das Familienleben wieder mehr zur Geltung, aber gleichzeitig halten leider auch neue Sorgen ihren Einzug. Die Lebenshaltungskosten steigen rasch an. Man muß längere Zeit das Licht brennen. Binnen kurzem muk auch wieder geheizt lverden, und je kühler das Wetter wird, desto nahrhaftere Mahlzeiten braucht der Mensch. Woher in dieser Zeit die Mittel nehmen, um die unvermeidliche Steigerung der Haushaltuugskosten zu dek-ken. Wieder steht ein schwerer Winter vor der Tür. Und wie sich draußen vor der Tür das Bild der Natur verdunkelt, so drohen auch in uns die Angst und die Sorge um die Zukunft überhand zu nehmen. Mnn der Bauer auch noch im Ansang des Monats viel zu tun hat, kommt doch schon gegen Ende ^s Monats die Zeit, da er sich mehr iin Haus aufhält. Er hat Gelegenheit zum Nachdenken. So ist es denn auch kein Wunder, daß er sich sehr eingehend mit einer Frage beschäftigt, die ihm natürlicher» weise am nächsten am Her^^n liegt, wie das Wetter im nächsten Jahr ^in wird, und ob er auf eine gute Ernte rechnen kann. So gibt es viele Bauernregeln für den Monat Oktober. Eine wirksame Bekämpfung der Raupenplage verspricht ein kalter Monat; denn: „Ist der Oktober kalt, macht er dem Rmiipenfraß Halt." Oder: „Nichts kann mehr vor Raupen schutzei», als lvenn der Oktober erscheint mit Pfützen." Der Oktober soll auch Mnder für die Wetterbildung im Winter sein: „Wenns im Oktober friert un>d schneit, so bringt der Januar milde Zeit. Wenns aber donnert und wetterleuchtet,. der Winter dem April an Lauueu » ,Lst im Oktol-er das Wetter hell, dringt es her den Winter schnell." „Wie im Oktober die Ziegen Hausen. werden im Dezember die Stürme brausen." Gleichsam um «die melancholische Stimmung, die jetzt aukikonlmt, zu l^kämpfen, finden allerorts viele Feste statt, vor allem in den Gegenden, wo Wein angebaut wird. Bei einem guten Tropfen vergißt man rasch düstere Sorgen, die vielleicht in Wirklichkeit gar nicht so groß sind, wie man sie sich jedes Jahr um diese Zeit ausmalt. SnHoo. den so. «eviemver vagen eine größere Menge von geschmuggelter Ware vorgefunden wurde. Ueber den Fall mtnehmen wir den Zagreber Blättern folgendes: Mittwoch nachmittags lenkte ein unbekannter jüngerer Mann am Bahnhofe in Zagreb die Ausmerk-keit der Sicherheitsbeamten auf fich. Der Mann wurde angehalten und einvernommen. Bei der Leibesdurchsuchung wurde bei ihm geschmuggeltes Zigarettenpapier vorgefunden. Als dann die Polizei in die Wohnung des inhaftierten Mannes Nachschau hielt, traf sie dort den Mariborer Autodroschkenbesitzer Ernst C i A e r l an. Cizerl gab an, mehrere ihm unbekannte Personen nach Zagreb gefi'ihrt zu haben. Das Auto hatte er in der Trnjanska eesta eingestellt, doch wurde eS von den Polizeibehörden dort nicht vorgefunden. Cizerl erklarte, daß es gewiß gestohlen worden sein mußte. Schließlich fand man doch den Kraftwagen vor dem Bahnhof. Die Sicherheitsbeamten waren nicht wenig überascht, als sie im Fond des Wagens 120 Pakete geschmuggelten Zigarettenpapiers und 26 Pakete Spielkarten vorfanden. Cizerl wurde von der Polizei ill Haft genommen. m. Vermählung. Am Stadtmagistrat fand vergangenen Dienstag die Ziviltrauung des Schriftleiters der „Delavfka Politika" ^rrn Adolf Ielen mit der Privatbeamtin Frl. Olga Türk statt. Den Trauungsakt voll-/log Herr Bürgermeister Dr. Lvpold. Dem neuvernlählten Ehepaare unsere herzlichsten Glückwünsche! nl. Evangelisches. Der GemeitrdegotLeS-dienst am 2. Oktober wird ausnah »streis« nicht um 10 Uhr vormittags, sondern uni 18 iUhr abends in der Chnstuöt'iche stattsin» den. Der K^ndergottesdienst entsiällt. m. Schachmeister Vasja Pire ist auf seiner Tournee durch Jugoslawien in Zagreb eingetroffen, wo er morgen, Samstag, gegen die besten dortigen Schachspieler ein Simultanspiel absolvieren wird. Nachher ist Schachmeister Pirc Gast des Schachklubs in Celje, worauf er seine Tournee in Brhnika abschlit'szen wird. m. Das nene Lehrerhelm (eheinalige Ac« ! cetto»Billa in der Kosarjeva ulica) wird am ö. November im Rahmen einer großen Leh-rerzusmnmenkunft feiner Zweckbestimmung übergeben werden. Ani selben Tage wird dem bekannten Pädagogen und -Schriftleiter I des Fachblattes „Popotnik" Vt. Nerat an der Volksschule in Aröevina eine Gedenktafel enthüllt lverden. Den Tag wird ein großes Kon^rt d?s Lehrergesangvereines beschließen. Wegen SGmuggelverdach te« seftaenommm In letzter Zeit tauchten wieder mehrere Schmugglerbanden auf der Bildsläche auf. Insbesondere in Zagreb haben unbekannte Elemente mit Sacharin, Zigarettenhülsen u. drgl. einen regelrechten Handel betrieben. Die Zagreber Polizei, die erst vor einigen Tagen einer Schmugglerband? das .Handwerk gelegt hatte, konnte nun einer zweiten weitverzweigten Bande auf die Spur kom-men. In den Fall ist auch ein Mariborer Autotaxibesitzer verwickelt, in dessen Kraft- Zei Llut uoil IlsutIcrKakkettsi» sovlo de! äurek Pickel un«l i^ite^ser deein» trSelltletem leint nel,me man Ssxletiner's natUrlickes Littsrvszser Lc türdert «lie VIut?irkul»tion. leitet ür einen Augenblick in Obhut »u nehmen, da sie in einem nahen Geschäft Besorgungen M machen habe. Die gutmütige Frau nahm auch das Aind auf den Arm und ivartete. wartete mehrere Stunden, aber die Mutter des Kindes lies; sich nicht mehr blicken. Der Frau blieb ni6)ts anderes übrig, als das fre.nde Kind der Polizei zu übergeben, die es im Kinderhe'm unterbrachte. ?as Kind war lwn Entbehrungen derart geschwächt, daß es bald darauf im Krankenhause untergebracht «erden mufxte. Run erlöK Gevatter Tod den armen Wurm von seinen Leiden. Von der Mutter, die ihr Kind auf so ungewöhnliche Art im Stich gelassen hatte, fehlt noch jede Spur. m. Ein neuer Aussichtspunkt. Auf de? östlichen 'Seite des unser? Stwdt umsäumenden Hügellandes hebt fich ein Berg gailz gewaltig ab. Es ist dies der H u m, von dessen höchster Spitze sich dem Auge des We.nderers ein ganz prachtvoller l^nblick eröffnet. Hier hinauf soll nun schon in absehbarer Zeit eine Straße gebaut tverden, die diesen Aussichtspunkt der gesainten Oeffentlichkeit zugänglich machen soll. Die Straßenarbei-ten, für die von der Banalverwaltung die Summe von 118.V(X> Dwar votiert wurde, sollen bereits im nächsten Fri^Iahr in Angriff genommen werden. Am Gipfel selbst werden die dortigen Besitzer einen AussiMS. türm errichten. m. Vestrafter SiMriff. Bor etwa zwei Monaten war ein Mädchen an den Folgen einer Blutvergiftung geswrben. Der Arzt stellte fest, daß es fich unl die Folgen eines verbotenen Eingriffs handelte. Daraufhin wurde die Hebamme B. lind der Freund der Verstorbenen, «in gewisser K.. zur Anzeige gebracht. Die Staatsanwalts:^ft er)ob nun die Anllage, die gestern vor dem Krcis-gerlcht zur Verhandlung gelangte. Die Hebamme wurde zu sechs und der Anstifter des Unglücks zu drei Monaten strengen Ar« rests verurteilt. Di« Strafe ist nicht bedinszt. m. Dos Note Kr«»z w Gtvdenci ^ranstal- tet morgen, Samstag abernds im Gasthause Fanny Sluga vormals Jlgs ein großes Aeinlesefcft, dessen R'ünertrügni? den: Un-terstützunassond fiir arme Schulkinder und Ar^itSlose zugewendet lverden wird. Angesichts des hehren Zweckes dieser Bcranstal-wng ist ein recht zahlreicher Besuch zu wüll-schen. m. „Flarianikeler". Die Eröffnung dieser Stätte des perlenden Weins in der Ko-roLka cesda ^indet am Sonntag, den Z. Oktober anl'i^ich des Weinlescfestez der Freiw. Feuer.^?hr und Retbuirgsatteilung Kalt. Die veinselige Laune kann mail noch in der Kongobar um einige Grade heben. Für die nötige, den verwöhntosten Gaumsn velriedigende Unterlage ist in der grohen Labehalle in reichlichster Auswahl gesorgt. Slivhänger des GeOensaftes löschen im Pier garten bei stets ^ischem Anstich. So gestärkt folgt man dem Winke der Terpsichore mit ihrer einladenden M-usik. Niemand unterlasse «s, sich in dieses bunte Treiben zu mischen. Jeder l)erzlich willkommen! m. VtraßenmiglSck. Auf der Straße gegen Vrefternica wurde gestern abends der Kaufmann Franz Dobaj auS Bresternica, als er mit dem Rade heimwärts fuhr, von einem Kraftwagen gestreift und zu Boden gestoßen. Dobaj trug hiebei schwere Beschädigungen am rechten Arm davon, sodas; er von der Rettungsabteilung ins Krankenhaus überführt werden mußte. m. Fi^chmarkt. Der heutige Fischmarkt war wie^r recht gut beschickt. Kleine Sardellen »nurden zu 14, Makrellen zu 20, Tunfische zu 28 und Meevkrebse zu 2tt Dinar ^r Kilo feilgeboten. m. Sin Hund iiberfüllt ein Kind. In der GubLcva ulica wurde das kaum anderthalbjährige Arbeiterskind Nevenka Vutolen von einenl Hund attackiert. Dus Mädel erlitt hie bei Berletzungen am Kopfe, und zwar an der Stirne und unter dem rechten Auge. Die RettungSabteilung überfizhrte das Kind ins Krankenhaus. m. Frecher Taschenöievstahl. Den: Dienstmädchen Marie Laljli entweihte heute vormittags am Haupdplatze ein noch un^kann-ter Langfinger das Geldtäschchen, in dem Cch ein Betrag von Sw Dinar befand. m. FahrraddiebstM. Vor eiiUir Advokaturskanzlei in der Äleksandrooa 'esta kam gestern vormittags dem Fleisch.'rmeister Karl Vogler ein Fahrrad Mrte von Dinar abhair^n. m. Wetterbericht vonr 2V. Septeinber. 8 Uhr: FeuchtigkeitSniesser 8, Barometerstaich 7Zl), Temperatur -s- AI, Windrichtung NS, Bewölkung teilwe^'- Niederschltia_ m. Mmchafte Tpiicke. Die Bersich'.'runis-gesellschvlft „^gsslavija"' in Llubljmm ließ der Mavwore Freiwilligen Feuerweh? anläßlich der Löschaktion beim Brande in Ro-goza de» namhaften Betrag von lOlX) Tin. zukommen. Herzlichstien Dank! Dos Wehr-tommando. * Heute Atschiidsatenb dir TrnpPe vrn-Illo»!_Velikd kavarnak 13110 * Heute L««Stiiß, Ksnzett. Alata kro-nak (Holzknecht.) 13088 * Die Tanzschule des Ges.-Ver. „Liedertafel" beginnt Samstag, den 1. Okwber, um 2V Uhr, in der GambrinuShalle, woselbst Anmeldungen hiezu entgegengenommen werden. Der Kurs findet jeden Mittwoch und Samstag statt und wird auch die neuesten modernen Tänze umfassen. Aus Wul H. Smmgelisches. Sonntag, den 2. Oktober um 10 Uhr wird im Betsaale ein Ge-meindegottesdicnst stattfinden. Anschließend daran sammelt sich die Schuljugend zum Kin dergottesdienst. p. Abschied von Pwj. Das zweite Bataillon des 2. Pionierregimentes aus Bröko, das längere Zeit hindurch in unserer Stadt stationiert war, verließ gchern wieder Ptus. Mittwoch abends fand im Hotel Osterberger ein Abschiedsfeier statt, an dem auch der Stadtkommandant Herr Oberstleutnant ö arac sowie der Kommandant des Bataillons Herr Oberst Stojkoviü samt dem Offiziersstab teilnahmen. p. Uushebung der Hundekontumaz. Die strenge .Hundekontumaz wurde nunmehr im Bereiche der Gemeinden des linken Drau-uferS aufgehoben, während die verschärfte Kontumaz am rechten Drauufer noch weiterhin in Kraft blieb. P. Landfeuer. Donnerstag mittags brach inl Wirtschaftsgebäude des Besitzers Franz Skaza in KrLevina ein Feuer aus, das alsbald das ganze Gebäude in Flammen hüllte. In wenigen Minuten kam die Freiwillig^ Feuerwehr unter den, Kommando des Brandmeisters Herrn Franz Wreßnig ^mit dem MagiruS-Löschzug herbeigeeilt, die ! trotz des empsindlichen Wassermangels den ! Brand rasch lokalisieren konnte. Wegen des Wassermangels mußte die Motorspritze dreimal ihren Aufstellungsort ändenr. Das Wohnhaus blieb unbeschädigt, während das Wirtschaftsgebäude größeren Schaden erlitt. Das Feuer dürfte durch spielende Kinder verursacht worden sein. P. Uebersall. In der Nacht zum Donnerstag wurde auf offener Strasse in Breg der l8jährige Knecht Franz Bezjak von zwei Landstreichern überfallen und mit Latten schwer mißhandelt. Bezjak, der arge Verletzungen am ganzen Körper erlitten hatte, wurde von der Rettungsabteilung ins Krankenhaus überführt. Speckel. 0 r l I 0 i?. TfteaterKunst ItationaUheater «n Maribor Repertoire: «omStag, den l. Oktober, um 20 Uhr: „Z a narodov blagor". Komödie von Ivan Cankar. Eröffnungsvorstellung. Sonntag, den 2. Oktober, um 20 Uhr: „N e a. gierige Fraue n". Komödie von Goldoni. Kwo Union-Tonkino. Vis einschließlich Montag wird das glänzende Lustspiel „Hurra ein Jukge" vorgeführt. Eine geistreiche Komödie aus dem ^eben eines jungen Ehepaares. In den .Hauptrollen sind Fritz Schulz, Ralph A. Roberts, Lucie Englisch, Ida Wüst und Max Adalbert beschäftigt. Vurg-Tonkino. Heute, Freitag, zuni letz-ten Mal der Kriminalfall „M". Samstag beginnt der größte und entzückendste deutsche Filmschlager „Zwei gltickliche Herzen". Fa-belhafte Ausstattung, ki^stliche Handlung, ein-zigartiges Spiel und recht viel Tempo. Die Originalmusik stammt von Paul Abraham. Die Hauptrollen absolvieren Magda Schnci-der, Hermann Tl?imig, Georg Alexander unk Lee Parry schmissig und zündend für jung und alt. »2» i.^vttoder lOZZ Wirtschaftliche Rundschau SeWlche BmzlnmWung Ab l. Ottober 1932 Ewe Sptrttu^enttale w Zagreb Bekanntlich bestimmt die Verbrauchssteuernovelle u. a., daß in Jugoslawien künftighin zum Motorbetrieb mir solches Benzin zu verwenden ist, dem LOH Spiritus beigemengt wird. DaS Amtsblatt veröffentlicht jetzt die Durchführungsverordnung über die Mischung von Spiritus und Venzin für die Erzeugung von Betriebsstoffen für Motoren, die der Finanizminister im Einvernehmen mit dem Handels- und Ackerbauminister erlassen hat. Nach dieser Verordnung haben alle Destillationsprodukte von Mweralsl, Teer, Etein-öl und Paraffinschiefer ohne Rücksicht darauf, unter welchem Namen sie gehandelt werden, wenn sie für den Betrieb von Motoren dienen, mit Alkohol auf die Weise vermischt zu werden, daß zu Svl) g Benzin 200 g von wenigstens 99.6prozentigem Spiritus zugegeben werden. Benzin, daß für andere Zwecke und nicht für den Betrieb der Motoren dient, kann im Lande nur auf litrund vorhergehender Genehmigung der Finanzdirektion verwendet werden. Vom 1. Oktober d. I. an wird für den Betrieb von Motoren (mit Ausnahme von Flugzeugen) im Staate seitens der Importeure und Raffinerien nicht reines Benzin, sondern nur jenes verkauft werden, das mit Alkohol im vorgeschriebenen Ausmaße ge-nttscht ist. Die Mischung bleibt unter Kontrolle der Finanzbehörden nach den Borschriften, die für das Benqin gelten. Die staatliche Berzehrungssteuer wird bei der Jnverkehrssetzung eingehoben. Nach der Verordnung sind Raffinerien von Mineralöl verpflichtet, den notwendigen Spiritus durch die Verkaufszentrale für Spiritus zu beziehen. Der destillierte Spiritus unterliegt nicht der staatlichen Verzeh-rungssteuer. Das Amtsblatt veröffentlicht ferner daS Statut der Berkaufszentrale für Spiritus, das vom Finanzminister im Einvernehmen mit dem Handels- und Ackerbauminister erlassen wurde. Dieses Statut bestimmt, daß die Berkaufszentrale für Spiritus ihren Sitz in Z a g r e b hat und daß mit ihr alle industriellen und landwirtschaftlichen Spi- rituSfabrikm des Königreiches in Verbindung stehen. Der Zweck der Verkaufszenttale ist, daß sie gemäß dem Gesetze über die staatliche Verzehrungssteuer den gesamten Spiritusverkauf im Inlande und di« Ausfuhr ins Ausland für Rechnung der Produzenten durchführt. Sie hat dem Finanzminister den Verkaufspreis für Spiritus j« nach Ouali-tüt zur Stellungnahme vorzukgen. Die Geschäftsführung der Zentrale steht unter der Aufsicht eines Kommissärs des Finanzministers, den dieser ernennt und dessen Wirkungskreis er bestimmt. Außer dem Kommissär bestellt der Finanzminister noch einen Vertreter. Die Berkaufszentrale verkauft Spiritus nur gegen Bargeld im vorhinein bzw. gegen genügend garantierte Deckung. Keine Fabrik oder Raffinerie kann irgend eine Spiritusmenge unmittelbar an den Käufer verkaufen, ohne hiezu einen Auftrag der Zenttale zu haben. Die Kosten für die Erhaltung der Zentrale werden auf die industriellen und landwirtschaftlichen SpirituSfabriken gemäß den BerkaufSmengen von Spiritus aufgeteilt. Die Kosten sind in den Verkehrspreis einzurechnen, so daß die Produzenten neben den Produttionspreisen einen bürgerlichen Nutzen erhalten müssen. IugoNawtich-«aItmt!che HaabeXkammer —V— In der letzten Zeit macht fich eine Verstärkung unserer wirtschaftlichen Beziehungen zu Italien bemerkbar. Es ist auch ein Borschlag zur Gründung einer italie-nisch-jugoslawischen Handelskammer, sowie einer italienisch-jugoslawischen Bank ausgetaucht. Nach der Ausstellung in B a r i, die von Jugoslawien amtlich und auch Privat gut beschickt war, hat auch die italienische Presse den Gedanken aufgenommen. Es ist bezeichnend, daß fast die ganze italienische Presse einen Aufsatz des Präfidenten des jugoslawischen Bankenverbandes in Beograd, Herrn Dr. Vlada Marko viü abgedruckt hat. Es ist kein Zufall, wenn diese Verbindung heute inniger wird, stellt sie ja die beste wirt-schastliche Verbindung dar, die Jugoslawien überhaupt aufzuweisen hat. Eine Äatistik zeigt, daß die WirtschaftSverbindungen Jugoslawiens mit dem Ausland ft>lgende Daten austveisen (hier sind alle Außenhandels-ziffern in der Zeit in den Jchren 1921 bis 19S1 aufgenommen): Mit Italien ist unser Außenhandel in dieser Z^it um 7.bS8 Millionen Mnar a k-t i v. Bei der Schweiz beträgt die Aktivität 2.020, bei Griechenland 1.448, und bei Rumänien 1.369 TMionen Dinar. Uuser Außenhandel mit Ungam ist Mt 1.182 Millionen Dinar aktiv. Mit allen anderen Gtaaten ist unser Außenhandel pass 1 v. So beträgt diese Passivität bei der Tschechoslowakei bei England 4.SS0, bei DeutMand 2.8V2, bei Oesterreich 611 und bei Frankreich 536 Millionen Dinar. Italien ist uniser bester Abmhmer, die Ts^choslowakei der schwächste. Italien steht mit 265l» an erster Äelle, dann kommt Oesterreich mit 51X. Die Tschechoslowakei be. zicht nur unsÄceS Exportes. Bei der Einsuhr steht Oesterreich mit Si ?8 an erster, die Tschechoslowakei mit 19X an zweiter Stelle. Italien kommt mit 1VX erst an dritter Stelle. Unsere wirtschaftliche Berbindung mit Italien ist dabei noch unbegrenzt ausbaufähig, denn nicht nur Italien selbst, sondern auch seine Kolonien können bei einiger Besserung der allgemeinen Depression ein viel größeres Quantum unserer Waren aufnehmen, als dies bisher der Fall war, wenn wir nur über genügend geeignete Ü^Vin-düngen und ^l^vetungen verfügen. Zu diesem Zwecke wäre eine italienisch-jugosla-wische .HandelSkaimner mit dem Sitze in M a i l a n d und B e o g r a d und mit Expostturen in den wichtigsten Städten von größtem Nutzen. Ebenso wäre eine aus ita-lienisckiem und jugoflawischom Kapital ge-griwdete Bank, die hüben und drüben die Finanzierung und di« Durchführung der ^ndelsteziehungen vornehmen könnte, von außerorl^ntlichem Nutzen. Schon der Umstand, daß der Warenverkehr zwischen Jugoslawien und Italien selbst in der heutigen, durch alle möglichen Begrenzungen eingeengten Zeit fast unbe. hindert vor sich geht, ist ein Beweis für die ^Qualität dieser Handelsbeziehungen und ein Hinweis aus die Notwendigkeit des Ausbaues der bestehenden Verbindungen. X Ei«e Eeideufabrit in Vlaritor. Bor einigen Monaten gründeten der Mariborer Manusakturwarengroßist und Industrielle Herr Markus Rosner und der ehemalige Mitinhaber der Mariborer Textilindustrie A. G. Herr Lübl eine Unternehmung, die sich mit der Erzeugung von Seidenwaren befassen soll. Die. Fabrik wurde in Melje fertiggestellt und erteilte der Stadtr«? bereits die Bewilligung zu deren Bezug». Gegenwärtig wird an der Installierung der Maschinen gearbeitet. Der BeiUeb soll im kommenden Frühjahr aufgenommen werden. X yiir ei«» Vri»atelearl«g zwischen Iu-goslawie« und Oesterreich. Die Schwierig, ketten in der Devisenbeschaffung und noch mehr die Berechnung eines Wertagios in einigen Staaten brachten eS mit sich, daß die Begleichung der Fakturen an jene Staaten, mit denen ein Clearing abgeschlossen wurde, weitaus größere Schwierigkeiten bereitet als im Verkehr mit jenen Ländern, mit denen wir keinen Clearing besitzen. Die Beschaffung der Zahlungsmittel im Privat-elearing in Oesterreich bewog die Zagreber Börsenkreise dazu, eine Kommission einzusetzen, welche konkrete Borschläge ausarbeiten soll, die der Regierung vorgelegt werden. Es handelt sich um eine Anregung sür die Einführung eines Privatclearings auch in Jugoslawien. Dieser Clearing ist so gedacht, daß die Beschaffung der ausländischen Zahlungsmittel im Wege der Börsen vorgenommen wird. X Zahlungsverkehr «lt Italien. Im Zu- sammenhange mit Einengung der Devisenzuteilung in Italien, die am 1. Oktober in A'raft tritt, lvurden im Sinne eine? Mt» teilung des Beograder Finanzministeriums auf Vorschlag der italienischen Regierung die jugoslawischen Delegierten nonkiniert, die mit Italien Verhandlungen zivecks Regelung des Zaihlungsverkehres zwischen beiden Staaten einleiten sollen. Zweck der Besprechungen ist, eine Lösung zu findet?, die den gegenseitigen WarenauStaiuich durch die neuen Devisenbestl-mmungen nicht beeintr^ch ttgen soll. X Neu, Kontingente für Frantteich. Das französische LandwirtschaftSministerium hat für die Vnfuhr von ^pfen ein neues Globalkontingent zum ermäßigten Zollsatz fest^ gesetzt. Es lvevden 8000 Meterzentner Hopfen Lum Zollsatz von 200 Franken Per 100 kg nach Frankreich eingeführt. Diese Ber°ügung gilt ab 8. Oktober für die Dauer ?ines .Jahres. Die französisch Regiening setzte aiich .Llh »w-N" Roman von Hermann Hilgtndorff. Lopvrislit dv Qreiner K Lo.. Verl!» 6. (7. Forts.) Nachdruck verboten. Der Alkohol packte Lestmann wie eine Woge, warf ihn hoch in unbekannte Regionen, die Welt lag unter ihm ^ tief — tief — alles war verschwommen — ein Nebelmeer. Aber mitten aus dem Nebel heraus wuchs ein« Blume. Eine wundersame Blume mit berauschendem Duft. Die Blume des Abenteuers. Le^rmann griff berauscht nach dieser Blume. Wir wollen tauschen!" sagt« er und erhob sich. Der andere erhob sich gleichfalls. „Nebenan ist ein Hotel! Dort werden wir die Kleider tans^n. Sie erhalten n,eine Papiere und die Schlüssel zu ineiner Wohnung — alles andere ist für Sie — Abenteuer — Abenteuer und Paul Lejtmann wird s'ür immer untertauchen, verschwinden im Strudel des LebenS." In den Augen Arams saß Triumph. Dieser Triunrplh hätte einen nüchternen Paul ^eltmonn gewarnt! ö. K a p i t e l. Benno Vra«, Konsul. Der feuchte Sprühregen ernüchterte Paul Lestmann etwas. Der Boden schwankte nicht mehr so stark. Die Bogenlampen torkelten nicht mkHr wie betrunkene Moi^ am Himmel umher. Die Erde stand still unter seimn Füßen .Ich?" Er starrte fast entsetzt in die großen Spiegel hinter der Labenscheite eines Frisiersalons. Der Laden war taghell erleuchtet. Retlame! War der elegant« Herr, der aus den Spiegel ihm entgegentrat, auch Reklame? Ein Herr in elegantem AbenÄmanntel, Zylinder ... Die Lackschuhe glänzten. Ein Diamant am kleinen Finger funikelte. Die Brillanten in der Hemdbrust blitzten. Paul Lestmann, der Mörder! Paul Lestmann, der Zuchthäusler! Nein! Nein! Das war nicht mehr Paul Lestmann. Das war Benno Aram! Der Dandy! Der Gent! Der Flaneur! Paul Lestmann griff an seinen Kopf! Traum? Mußte er nicht gleich erwachen? Vielleicht auf der ZuchthauSpritsche? Er schlug gegen die Scheibe! Sie klirrte — seine schmerzte ^ nicht Traum, Wahrheit! Aber wer war Benno Aram? ???? In Pauls Tasche klirrt« etwaS. er fuhr zusammen. Dann zog er einen Schlüsselbund hervor. „Schlüssel, zu meiner Wohnung!" hatte Aram gesagt. Weiter nichts. Hatte ihm noch seine Brieftasche gegeken. .Hapiere!" Dann war Benno Aram gegangen. Verschwunden in der Nacht, als — Paul Lestmann, der Zuchthäusler. „Paul Lestmann i^t tot! ES lebe Beino Aram!" sagte er fich. Aber er war nicht ganz frei von einer Angst, die ihn bedrückte. Zu unwirklich mar das alles! Zu phantastisch! Und doch_wahr! Paul Lestmann grif». in die Tasche. Er zog fie hervor. Er stieß ewen leisen Schrei aus. Seine Hand war voll knisternder Geldscheine ... Pfunde — Dollar — Kronen «in Vermögen. „Min Gott! Was war dieser Benno Aram für ein Mensch", fragte sich Lest.ni'm. „Ein Dieb! Sicher ein Dieb! Ein Taschendieb!" Lestmann griff nach der Brieftasche, d'e dick und schwer auf seiner Brust lag. Er öffnete sie. l^ldscheine — Braune Tausender — Ein Bündel — zwei Bündel — Mehr —. „Ein Einbrecher großen FormarS." Lestmann p'iff durch die Zähne. Jetzt ke-griff er den Handel Benno AramZ. Benno Aram wurde von der Poli^i verfolgt! ^iel-leicht saß fie ihm dicht auf den Hacken! Nun hatte er sein Gcwand getauscht; war nicht mehr Aram, sondern der entlassene Zuchthäusler, der gehen Lonnte. wohin er wollte. Sostmann lachte auf. Ein schadenfrohes Lachen. Er höhnte in die Nacht. „Narr! Du tauschest dein DiebeSzewand mit dem Gewand eines Mörders — nicht eines begnadigten Mörders, sondern eines gesuchten Mörders ^ Narr! Dreidoppelter Narr — !" Ein Bild fiel Lestmann jetzt aus der Tasche entgegen. Das Bild einer Frau. Sie war hübsch! Hatte Lestmann schon «in schöneres Frauengesicht gesehen? Er glaubte es nicht. Irgendwie rührte di?s Bild etwas in seinem Herzen auf, was darin ge-schlafien ^Mtte, was tot AU sein schien — Erregung ^ Liebe! Wie war das möglich? Ein Bild. Aber dann wußte Lestmann, waS es war Diese Frail hatte ein wenig Aehwichkeit niit Ellen Darge. Diese AelhnlichSeit löste die ar ich der Narr! Der größere Narr —l" ' Dann ater packte ihn eine Art Galgenhumor. „Spielen wir daS Spiel zu Ende! Vielleicht habe ich noch einen Trumpf »n der Hand, von dem ich nichts weiß..." i Landsam und einen Fahrgast suchend, glitt ein Tarameter den Fnhrdamm entlang. Lestmann stieß einen Pfiff auS. Das Auto hielt! „Litisheimer-Straße 18!" Der Ählag knallte zu. Lestmann ivark sich ins Polster. Sein Herz kl<>pfte und eins seltsame Erregung bemächtigte sich 'einer. Der Atem des Abenteuers wehte ihn an. „Also ist mein Inneres doch nicht lot! Ich kann noch emvfinden." Vamstag, den I. vskovet 7SW. '.Marivor?? ZSMMg' ??umme? ?y?. nem Kontingente für verschiedenes Getreide und Mehl fest. Bis Ende des Jahres wu?^ den die Kontingente ans SS2.(XX) q Gerste, 250 q Gerstenmehl und 235.000 q Aleie jeder Art fest'gesetzt. X Amer»a«ischO »O»w»kt>rbkffer«>g. Nach Mitteilungen der Federation of Labour bestehen in Amerika Anzeichen dafür, daß eine wirkliche Besserung der Wirtschaftslage und ein Abflauen der Krise sich langsam anbahnen. In der Schuhwaren-, Be-kleidungs-, Textil- und Stahlindustrie ist ei->e merkliche Besserung zu verzeichnen; die »rhöhte Beschäftigung in diesen Industriezweigen begann in der ersten September-Hälfte und hält andauernd an. Auch in der Automobilindustrie ist schon seit August eine leichte ProduktionSsteigerung zu verzeichnen. Nicht bedeutend konnte die Kohlenförderung gesteigert werden. Der größere Güterverkehr zeigt, daß die Ware wieder allmählich zum Verbraucher zu flfeßen beginnt. Die Besserung ist noch zu gering um eine Begeisterung auszulösen, sie wird jedoch immerhin mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, da man darin den Anfang vom Ende der Krise sieht. Die Arbeitslosigkeit ist nierklich noch nicht zurückgegangen, stellenweise hat diese sogar etwas zugenom-nlen, doch rechnet man mit deren baldigem ?iückgang. Radio Gonntag, den i. Oktober. L i u b l j a n a, 18: Salonquintett. — 19.30: Unterhaltungsstunde. — 20: Lehar-Abend Frl. Majdiö und Banovec. — 22.1S: Mandolinentrio. — B e o g r a d, 17: Konzert. ^ 20.40: Orchesterkonzert. — Wien, 18: Mandolinenkonzert. — 19.55: Novitä-tenkonzcrt. — 22.15: Aliendkonzert. — H e i l S b c r g, 19: Bachs Klaviersuiten. — 20: Musikalisches Durcheinander. — Brün n, 18.25: Lieder vom Gisela Kulka gesungen. — 19: Humoristische Szenen. — 10.25: Bolksblasmusik. — M i» h l a ck e r, 12.20: Alte Volkslieder. — 13.30: Bolls-ti'lmliche Weisen. — B u k a r e st, 18: Ra-diottniversität. — 20: Jazz auf zwei Klavieren. _Berlin, 14: Aus neuen Tonfilmen. — 19.10: Symphonische Etüden. — 19.10: Ans meinen Flegeljahren, Bortrag von Fulda. — S t o ck h o l m, 22: Moderne Tanzmusik. — Rom, 20.45: Italienischer Abend. — Langenberg, 12: Unterhaltungskonzert. — 14.35: Wochenend-Echallplatten. — 19.30: Sozialhygienische Tageöfragen. — 0.30: Meister des Jazz. — Prag, 18.05: Landwirtschaftfunk. — 20.55: Lustige Streifzüge, Musikkomödie. — Oberitalien, 20.30: Plauderei. ^ 20.15: Bunter Abend. — Budapest, 10.15: Konzert. — 20.15: Bunter Abend. — W a r s ch a u, 20: Leichtes Konzert. — 22.05: Chopin-Konzert. — 22.50: Tanzmusik. — K ö n i g s w u st e r h a u s e n, 17.30: Biertelstunde für Gesundheit. — 17.30: Denkwürdige Reden. — 20: Großes Operettenkonzert. Bücherschau t vjeiiUIr«. Teptcmber 1938. Verwaltung: Zagreb, Kunliöiäeva 4. b. „Der Weg M Fvetheit". September. r>cst 1932. Verwaltung: B^lin NW/7, Scha-dowstraße 2. b ?r»Ict>eao IluoiLarstvo. Ein neues Buch über Kaninchenzucht von Rudolf Ste-Panek, Sarajevo, Na mejdanu'ul. 13. DaS Buch ist reich illustriert und sowohl technisch als inhaltlich vollendet und wird Anfängern und erfahrenen Züchtern wärmstenS empfoh len. Preis 25 Din. b. Bambutti, die Zwerge vom Kongo. Den Berichten des Forschers Dr. Paul Schebesta nacherzählt von Bernard R. Friedrichs. Ganzleinen 11.50. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig. Die Schilderun. gen zeugen von tiefem Verständnis und liebevoller Hinneigmiq zu diesen kleinsten der heute lebenden Menschen. „Baba wa Banlbutti" ». Vater der Ziverge — haben die Pygmäen von Belgisch-Kongo Pater Dr. PM Schctesta genannt, auf ivelch^ E<)ren namen der Verfasser ganz beso-l^erS swiz ist. Von Zwergen, die in den düsteren Ur-wäldem des gewaltigen Kongo ruhelos ivairdern, von all den Mühseligkeiten und Alvntcuern dieser Forscherkahrt erMlt dieses fesselnde Buch, iviooesc«/^u WII^ ^ M (Figur 3). Hier erkennt man seine interes- SM? ff sante, außen bauschige Form, die vielfach U>WHW UWU^ U VffU O durch «in« in das obere Armloch einge:mäh- Belächeln Sie ihn nicht, dmn in kurzer Zelt werdm auch Sie ÄN » » » mlltters Tagen nachempfunden ist, bleibt auch die untere Aermel^rtie mit ihrer originellen, gezogenen „Smok-Arbeit", die sich überdies am Vorderteil oberhalb dcS Gürtels wiederfindet. Das „kombinierte Kleid" bringt die Idee des Schinkenärmels vortrefflich zur Gel. tung. Insbesondere die hochgeschlossenen und deshalb an der Schulter geknöpften Modelle aus Seidensamt mit breitem „Alt-Wiener-Mrtel", Spitzensattel und mit zu-slammenhängenden „HalliärmeUr" ergeben eine ganz unvergleichliche Auwachung f'lr Theaterabende und stellen jenes lanq^qesuchls G^elüschastskeid dar, das jede elezinte Frau mit Begeisterung trügt (letzte Figur). WillyUngar. (Sämtliche Skizzen nach Original-Entwür-fen von Willy Ungar.) U Der Muff Wer die Mode mit jener Aufmerksamkeit verfolgt, die sie als wichtiger Kulturfaktor verdient, wird schon längst erkannt haben, daß „etwas in Vorbereitung" sei. Die Un-rir^, die geheimnisvolle Tätigkeit in den führenden '-aions, die ganz lesondtve Verschwiegenheit der maßgebenden KÄnstle? ».nd das eifrige Bestreben des Publikums, die komment^n ?^eliheilen f^!baid als M'?'iilich kennen zu lernen, ließ absolut darauf, schließen, daß wieder einmal eine Revolutlen auf vwdischem (^biete im Entstehen sei. Allerdings war man sich vorerst noch nicht ganz klar darüber, ivelche Tendenz eigentlich mit dem großen Umschwung verfolgt werden sollte, lvenn man auch ahnte, daß neuerdings die Absicht bestehe, durch interes-sante Aermelpartien das Publikum zu verblüffen, da ja schon die vergangene Saison im Zeichen einer durchgreifenden Aermel-mode gestanden war. Jene, die die Kulissengeheimnisse der bekanntesten Werkstätten zu ergründen versuchten, wußten schon einige Zeit von ganz seltsamen Linien zu erzählen, ohne aber Bestimmtes berichten zu können, denn allem Anscheine nach verstanden eS die großen Salons diesmal noch besser als sonst, das Publikum mlf die Folter zu spannen und erst die großen offiziellen Vorführungen zeigten, welch interessante Arbeit ge-leistet worl^n war. Natürlich waven sich alle Modeschöpfer klar darü^r, daß «ine phantasievolle Aer. mellnode nicht „aus der Luft gegriffen^' werden könne, aso einer gewissen „Vorbereitung" bÄ»ürfe. Darum eben brachte schon die vergangene Saison eine ausgesprochene Betonung der Aermelpartien. ohne ober das Thema in künstlerischer Hinsicht zu er-ic^fen. Die neue Herbstmode scheint allerdings diese Richtung bis ins letzte Detail auszubauen nud man muß gestehen, daß die verschiedenen Wirkungen, wenn sie vielleicht auch im Hrsten Augenblick befremden, dennoch größte Originalität verraten und von der n^everständigen Frau darum auch iehr beifällig beurteilt werden. Der „S ch i n k e n ä r m e l", den uns die neue Mode nun nach langem Zögern doch brachte, verbreitert mit einer gewissen Absichtlichkeit die Schulterlinie und läßt auf diese Weise die Hüftpartie umso schlanker erscheinen, sodaß man sich iricht nur einer neuartigen Auffassung, sondern vor allen Dingen einer vollkommen veränderten Pro-Portion gegenübergestellt sieht. Natürlich kann sich der Schinkenärmel I nicht allein auf das Kleid beschränken^ son- dern muß folgerichtig auch eine gleichartig« Aermelmode der Umhülle mit sich füihren. Unstreitig stellt die neue Mode nicht nur an d!m Geschmack des Modekünstlers, sondern auch an die Fertigkeit der Schneidert« größte Ansprüche, ganz abgesehen davon, da auch das Stilgeftihl der Trägerin eine ses/r tvichlit^e Atolle spielt, da ein derarnges ldeues Herbstmodell nur von jenen zum Erfolge geführt iverden kann, die sich Ser neuen Linie mit einer gewissen B>.'geister'.tNg versc^iben. Weml amch die neuesten Entwürfe dieser Moderichtuttg vielleicht vorerst noch rer-bluffen und vom großen PMitum mit einiger Zurückhaltung beurteilt »Verden, lann doch kein Zlve.ifel darüber bestehen, daß sie sich iil allerkürz-ester Zeit durchgesetzt haben werden, da ja jede Frau bestrebt ist, ihre äußere Ersckxinung nach Tunlichkeit zu verändern und hier gerade die Möglichkeir einer grundlegenden „Wandlung" gegeben ist. Unsere Großmütter waren sicherlich Frauen, denen das modische Experiment nicht zusagte und auch sie dürften einiger-ma^n erstaunt gewesen sein, als die „große Welt" mit der Schinkenärinelmode hervortrat und doch wur^ diese Richtung späterhin zu einem Stil, der eine ganze l^oche ^herrschte. Warum also sollte die Frau von heute zögern, sich mit dem Modegeidanke deS Schinkenärmels zu beschäftigen und sich dadurch rückständiger zeigen, als man es vor vielen Jahzehnten war?! Im übrigen wollen wir an Hand einiger interessanter Entwürfe beweisen, daß die neue Richtung sehr inalerisch sei und schon daruln volle Aufmerksamkeit verdiene. Oft wagt sich ja der Schinkenärinel nur ganz schüchtern hervor und zeigt im wahrsten Sinne des Wortes nur „in seinen Ansätzen", was beispielsweise bei den Fellpuffen der Fall ist, die wir an dem in unserer ersten Skizze festgehaltenen Prome-nan!detostiüm zeigen. Höchst origiell find oben und unten faltig eingezogene Schinkenärmel eines Prsmena-de-Ea-pemantels, den unser zweites Bild vor Augen führt. ^ ist sicherlich nicht allt>ä>glich und wird schlanke Gestalten vorzüglich klei. den! Daß für Verbrämungszivecle nicht mehr als ein Streifen Pelz utn !i«n HalS (und gelegentlich nur noch ein kleines Ten-nenmüffchen) notwendig ist, erscheint in unserer Zeit, die auf SparsanvkLit bedacht ist, zlveifellos recht trostreich. Die neuesten Besuchskleider bringen den Schinkenärmel iMsagen „in Reillkultur", gchört fichertich zu den Lieblingsattributen der mo^rnen Garder^, was insoserne leicht erklärlich erscheint, als der Muff ein wichtiges Gebrauc^tück darstellt, das aber' gleichMitig als phantastet>olle Bercicheru»^ der Auflnachung zu bettachten vst. Die Formen der neuen Muffs find unge-> mein interessant und es ist gewiß bemerkenZ^ wert, daß (Zeichen der Zeit!) immer wieder versucht wird, mit möglichst wenig Fell daS Auslangen zu finden und nach Tunlichkeit den Stoff des betreffenden Mantels oder Goftüms Aur Zuisommenlstellung des Muffs heranzuziehen. Daß dies gelegentlich zu sehr schönen Effektm führt, beweist un^e Ski.zzc. ES' ^ndelt süh hier um ein apartes Muff-Modell aus Stoff, das die Form einer Masche ^)at, wobei die beiden Eingriffe blu-menkÄchartig geschnitten und „eingezogen" sind und d^e Mit^ durch eimn Fellstreifen markiert erscheint. Willy Ungar. Der,^chlentt" An« neue Adendmode - ein Ganz erstaunlicherwetse ^lgt die neueste Mode in verschie^nen Details klassischen Borbildern und insbesondere was den neuen, kunstgewerblichen Schmuck anbetrifft, liebt man es, die antiki^sierte Richtuirg einzuschlagen. Daß auf diese Weise nicht selten originelle Effekte entstehen, sieht man sofort, ivenn man unsere Skizzen in Augenschein ninimt. Der Eiickmick dB-lser Armreifen wird dadurch gelvrdert, dotz man dte Metall isortcn iirsofsrne abweci^n als iMmr mohreve Hold^metallischie Mkf«» «M« oder Hwei EtRlle Nii^> hrvchen werden. Mlm Lennt tSvism» i» der V«pch>che zwei markante Reifentypen und zwar d»e Zchmalen, Mten «rnM«der ioö«e Sk^) und die Mrtstig^bauischchen Kormen» die her vorragend oriAtnell stnd (unteitA Bild). Dieser neue „Sklavenschmuck- erfreut sich nicht n-ur für den Wbend gri^ter Beliebcheit. sondern setzt fich auch m der nachmittä^ichen Mode durch, da derartige Reifen joioohl von der blosM T«ut als auch »«n den verschiedenen Seiden in schütter Farbe in apartester Weise abheben. Sicherlich handelt ,s sich hier um einen etwas extremen ZNode-^nkn, doch lehrt die ErfaHruny, daß gerode di«1e Dinge es sind, die nach eimr gewissen ^it unumstrittene Erfolge erringen. Willy Ungar. Gardinenwäsche 9m Frühjahr unld im Herbst ist die Zeit, da die Gardinen erneuert werden. Um die mehr oder minder empfiMichen ^^>oebe zu schonen und möglichst lange zu erhalten — den gerade heute ist di« Anschaffung nener Gardinen immer noch mit ziemlich erheblichen Kosten verbunden ^ ist es nstmendig, das; si^ sa.clMmä^ ulch schvnend üet der Wäsche behandelt N'erden. Vor dein Waschon :verden die Vorhänge vorsichtig ausgestaubt und anach möglichst einen Ta.^ in ?lareicht. Dovvrch wird tneitA «w gvo^ Teil de» StaUbes ausgespült und das eigentliche Wa-echedvch erteichßert. Es wird nun eine vaßchtlmge bevewt, Wck zw« daß auf ^ 2 Mer Waßer 1 GWffel Geifenflecken «der ^ fenpMvr Kiwitt. Ml« wkst^ bO-hu>^ tn dem «Vltßtg «ouluien Gchanm un» ter Vermeidung j«dm ReÄenS. E» genügt, Gardinen in der Waschlauge leicht auf «nid nisder zu bewegen. Aetch nach dem Waschen ^ dat w te« sonders schwierigen Fällen event. wiedevho^lt Verden muß — wird in tauwar»«m Wasser gründlich gesipiilt, soilange bis l^s Wasser klar bleibt. Die Gardinen werden dann herausgenommen und die yenchtigkeit herausgedrückt, ohne zu wringen. Die Boichänge werden davlmf der LSng» nach MM Trocknen aufgehSingt, am besten im Freien. Dv» Trocknen in der Sonne oder an der Heizung ist in j^dem Falle schädlich. Die noch feuchten Stii^ ditgelt man leicht mit nicht K> warmem Etsm von der linken Teite, und zwar stets von der Mitte au» gegen die Enden, in möglichst geraden Strichen, mit der breiten Seite des Vsen». Wer Garidtnen schonend behandelt, wird viel Freude an ihnen haben. E» ist selbstverstSMlich ^ die Gewebe weit zutrka licher, wenn sie öft^ gewaschen werden, al» wenn man sie ein Jahr lang hängen läßt. Der Staub zerfrißt bie Towebe weit mehr als durch wieder^tes Waschen angegriffen werden. Ve moderne einfai^ Fensterd«^ ration sorgt ja dafür, daß dte Gardinen-Wäsche heute durc^us nicht mehr den Tchio^n der Hausfrau bedeutet, wie die» früher der Fall war. ES trägt viel P» Schonung der Gardinen bei, wenn sie, am Fenster ^gend, regelmäßig au»^liürstet werden. MaH benutzt dazu eine» weihen, mSglichft weii^ Handbesen. VmxwMkaMkkt» h. UHt»G Heim AoHi» MN GmiAse. Die Trnährungswisfenschast zeigt unS, daß die Nährstoffe Eiweiß, Stärke, Fett und Rährsa^ nicht genügen, um eimn Menschen zu ernähren. Es existieren noch andere Nährelemente, die zu ^ner voMomme-nen Ernährung unbedingt gehören. Diese Mhrelementc i^t nun die nie rastende, unermüdliche Wissenschaft in den Vitaminen entdeckt. Die Vitamine (es sind drei verschiedene festgestellt) finden stch in allen grünen Pflan^teilen, in der Schale de» Obste» und im Samen, in allen Milchprodukten usw. Durch Aachen »vird ein Teil der Vitamine zerstört. Daher soll man möglichst viel Ungekochtes (Salat, Obst mit Schale, Milch, Quark, Käse) essen. Kocht man die Gemüse, so gieße man ja das ltochwasser nicht weg, da mit ihm die Vitamine verloren gehen. Am besten mahlt man da» Gemüse in einer Mühle und kocht «S im eigenen Saft (für Rohköstler.) h. Guter Paradettßalcht. Feste Paradeiser in heißes Wasser legen, dann die Haut ab-Hiehen. Die Pamdetfer in dünne Scheibm Heiden, die man etwas einsalzt und einige Zeit schwitzen läßt. Dann werden sie mit einer Gabel behutsam au» dem Saft genommen und mit folgender Marinade übergo-ßen: Ein achtel Liter Weinessig, der, ^vcnn er sehr scharf ist, auch gewässert werden kann, ferner ein Kaffeelöffel Senf, ein Eßlöffel Oel, ein kleine» Stückchen Mrfelzuk-ler, etwas Salz, Pfeffer, feingehackt« Peter- silie, eventuell feingehackte Zwiebel werden in einem kleinen Gefäß gut durcheinandergequirlt, und über den vorgerichteten Salat geschüttet. flisiinMillgiiisii Dw dvfm «niAe von Veler Liißlo und Solef Sisenbatv Text von I. M. Zeichnungen oo« B a r t o l i t». (Rachdruck verboten.) 88. Und da ggen die armen heiniatloseir Geschöplfe zum WirtAhauS hinaus und wieder nach ihrem Boot. Und dort, in der stillen Natur, schluchzten sie mit ans.on Zül^en ihren Schmerz aus über soviel Uncechtser^ tigkeit in dieser bösen Welt. Wenn man doch einmal einen schlechten Ruf hatte, da konn:? man ja kein Gute» n?ehr tun! Die untergehende Sonne übergoß alles mit ihren goldenen Strahlen, und immer nüchterner und sparsamer klangen die Schluchzer der armen l^schöpfe, bis sie endlich sanft einschliefen... Kleiner /Ameise«' /^nssZgen Kn»W0ssy »tnä A m»»? in öriss» M3fksn beizulegen, d» »nsvnsisn öi» /^äministrstion siioiit in cjei- l.«cis ist, 6»s Svvvünsejits?u eflscjigsn« vvIeoißDvi» Glühla»»»», Lüfte», Vitgel-eife», tdRhapPnat«. tsOlierte Drähte, Motore. Slektromati-rial, Glocken miö Telephyue» Radioapparate kaufen Sie bil-li tzliea. N4s0 Diplomierte Kla»ierp«da zu hal'en. Ale-tsandrova e. S4/1. rechts. 1^79 Schöne», billiges Nindileisch von Dtn. per i?ilo Stand Mo-ljorko. cesta. beim Glav-ni tvg. lAt»» Risotto mit Meerkrebse» am Freitaa. Mcmtaq und Mittwoch, sowie auch iede Spezialitiit von Moerki'sl'l'n bei Pc>vodnik, »ki tq, 8. lWSL Feine G«tem»ei»e und si^r U»ftl«oft zu baben bn Dr. Dr. GlänLnik. MnmcSka ul. 12 lfrüher Turner). 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