j Pni» str Mard«g. Ein Monat . 4V fr. Vierteljährig 1 fl. 2V ^ Halbjährig. 2^40^ Ganzjährig 4 „ 80 Mit Ein Monat . bv sr. Vierteljährig 1 „ 50 „ Halbjährig . 8 „ — „ Ganzjährig. 6 „ — ^ Einzelne Rummem «»k. ^4« Die viermal gespaltene Druckzeile wird hei einmaliger Sinschalwng Mch hei zweimaliger ^ bei. dreimaliger 1V Kreuzern be-rechuct. »e« A. SetzteMVe» M jeden Sonn-Tg und Donnerstag in j» Einem tialben Bogen (die Vtllagen ungerechnet). PrömmeratimS - Eixltdmig. Beim Beginn de» neuen Monats erlauben wir un» zur gefälligen Pränumeration einzuladen. Prcknnmerativnsprei». In Marburg: Kür l Monat 40 kr., vierteljährig 1 fl. 20 kr., haldjährig 2 fl. 40 kr., ganzjährig 4 fl. 60 kr. Mit PostVersendung: Wr 1 Monat 50 kr., vierteljährig 1 fl. 50 kr., halbjährig 8 fl., ganzjahng 6 fl. Zur Bequemlichkeit unserer Abonnenten, welche die Pränumeration am l. «nd KS. ei«eO jeden Moimts beginnen oder ernenern können, nehmen folgende Expeditionen unsere» Blatte» da» Abonnement entgegen: Sn ArnfelS Hr. A. N epl. Postmeister; Gilli Hr. S. Tarmon, Buchhändler; GibtswaldHr.J. Kie»linger, Handel»m.; jsranz Hr. K. Waidc,, Postexpeditor; Kne-dch« Hr. N. Martinz, Hdl»m.; Gleiehcnberg Hr. G. Holzer, Hdl»m.; Graz A. Koppitsch sel. Witwe, Buch, und Kunsthandlung; Hartberg Hr. F. Lagle< Handel»m..; Klagenfnrt Hr. S. Liegel. Buchhändler; Leibnitz Hr. G Buchbinder; Lesben Hr. Fr. Stock, Buchhändler; Mnreck Herr F. Klatla, Buchbinder; Vetta« Hr. z. D«chhi«d.-.«O»?»rs- barg Hr. 3. A. Weih ina er, Buchhändl.; Gauerbrnnn Herr A. Roßbacher: Mllach Herr K. Hoffmann, Buchhändler. Zur Arronbirung des^Grundbesttzes. Die erste der Fragen, welche die steier-märkische Landwirthschafts Gesellschaft bei ihrer Generalversammlung aufgeworfen und den Filialen zur Erwägung vorgelegt hat, betrifft das «erfahren, durch welches eine Ärrondirung des Krundbesipcs zu erziele» wäre. Wir halten! diese Frage für eine höchst wichtige und zeitge^ Maße. Ein arrondirter Grundbesttz von 20 Joch ^ Flächenmaß, dessen Gmnhftücke unmittelbar um den Wohnsitz des Grundbesitzers herumliegen und gleichsam desien Hofraum bilden, ist unstreitig me^r Werth, als ein gleich großer Grundbesitz mit zerstreuten Ärundparcellen und »war um so viel mehr, als das capitalisirte Ersparnis an Kosten der Zufuhr des Düngers,' Einbringung der Feld-fruchte, Ueberwachung u. s. w. beträgt. Läßt sich nun bei zwei, zehn, hundert Grundbesitzern mit jcrstreuten Grundparcellen durch ein geschicktes ^auscharrangement eine getzenseitige Ärrondirung des Grundbesitzes erzielen, ^o gewinnen alle Ein-zelnen und somit auch das ganze Nationalver-^ mögen des Landes einen Zuwachs, de^ früher^ nickt da war und der eine namhafte Ziffer errei-j chen lvürde. Tavsende und Tausende von Arbeits-! tagen, die frilher verschwendet worden, find nun! gewonnen, hunderte und hunderte von Pferde-kräsien, die frühem unthälig-warn», sind nunme!»r in Wirksamkeit getreten. Bei einer so anerkannt nützlichen Jache kann eS sich nur noch um das „Wie" der Durchfüh ^ rung handeln. Obwohl diese nur auf dem Wege! der Gesetzgebunng erzielt- werden, also eigentlich nur vom Landtage ausgehen kann, so ist es dennoch eine dankcnswerthc Erscheinung, daß die« steierm. Landwirthschaftsgesellschaft als Sachverständige die vorläufit^e Ei-örterung dieser Frage! angeregt und auf diese Weise dem Landtage eiil schätzenswerthes Materiale in Aussicht gestellt l?.U. Zwei Wege eröffnen sich zur Erreichung des angeführten Zweckes, je nachdem man die Arrondi runA des Grundbesitzes durch gegenseitigen Aus-tausch von Seite der Staatsgewalt zwangsweise durchführen, oder itur durch freiwillige lieber-einkunft der Betreffenden zu Stande gebracht wissen will. - Gegen den ersten Weg, so verlockend er auch sein mag, müssen wir uns entschieden erklären, weil er die Omnipotenz des Stlilit'A bis aus die Sphäre des Eigenthums ausdehnen würde und sehr leicht gefährliche soeiale die Monatsver^ sammlungen eingestellt werden mußteu. Diese regelmässigen Zusammenkünfte sind überhaupt eine Gefahr für derlei Vereine, zumal wenn nicht so viel Gräfte vorhanden sind, um ein reiches und interessantes Programm aufzustellen. Man greift dann zu Nothbelielfen; statt die Resultate eigener Forschungen mitzutheilen, muß die Reproduetion Iierhalren. stau Origiualarbciteu liefert man langweilige '^Besprechungen von Büchern :c., so das; man die .^e:t, die in derlei Sitzungen zugebrachr wird, wenn auch nicht siir verloren erachtet, so doch lvenig davon erliaut ivird. So z. in der letzten Monatsversannuinng des hiswrtschen Vereins, wo die Vorträge in einem Nachruf an Dr. Ullepirich Edler v. Krainfels und in einem Ncferal ilber P. v. Radics' bxschichle von Ärain von Dr. 'v. ^ona. dann in ^^iirtheilungeu über einen Abschnirr aus Ncinhold Vcchstein's ,,dcunckcm Museum" und über die slavischen Wohnste der alresten Zeit Miklelcuropa aus einem Artikel von Dr. G. Laud.tu im Sännerhest^' des Eorre-spondenzvIaNes der deutschen und Älter- thumsvereiue von Dr. E. H. Costa, bestanden -das ist wohl bequem und leicht. Derlei Bespre-chungen, Kritiken, Auszüge?e. mögen einen Ab-schnitt der „Mittheilungen" bilden, allein ihretwegen Versammlnngen zu -halten iü nberflüsiig. Die Vortragenden sind indeß einigermassen zn entschuldi-geu, denn die regelmäßig wiederkelirenden Sitznngen nöthigen oft zu derlei Aushilfen zu greifen. Beziu^lich des Musealvereins bedarf es vor Allem einer Revision seiner veralteten Statuten; dieselben müssen der Zeitströmung und den, durch die Verschmelzung mit dem historischen Verein herbeigeführten veränderten Verhaltnissen angepaßt werden. Geschieht dies in einer von jedem Pro-vineial- oder Nationalparticnlarismns unbeeinfluß-ten Weise, so kann durch die Vereinigung beider Vereine ein neuer entstellen, der sich die Achtung auch ausieryalb der Grenzen Krain's zn verschaffen iveiß und der für die Durchforschung des an natnrlvissenschastlichen wie an lnstorischen Eigen-thümlichkeiten so reichen und vielfach noch nicht rech! bekannten Landes eine ersprießliche Thätigkeit zu entfalten vermag. Soeben ist das dritte Ial?reshefr des Mu-scalvcreins ausgegeben lvorden. Es umfaßt die Sahre 18.^8 - 1860 und zeigt, trotz dem Emstel-lcn der !V!onatsverzamm!ungeu im Sa^re 1859 doä) einln reichen, interessanten Inhalt. Die umsassendste Arbeit darin ist eine luslorisch^'Ski^e: „Gvtschee und die Gotscheewer". von Th. i5lzl. welche sciion zu Ende vorigen Äal)?es als Sepa-r^üabdruck ecjchien.. Der Ä^usealbencht sollte näm- lich schon im vorigen Herbste erscheinen, allein die Abwesenheit des Redacteurs Herrn Earl Desch-mann (er ist Reichstagsabgeordneter) durch Jahre hat es verzögert. Eine zweite, sehr interes-sante Arbeit darin ist von Dr. H. Mitteis (jetzt provisorischem Gymnasial- und Realschuldirector) „über Erderschütterungen in Krain." Seit 792 sind in Krain nicht weniger als 50 Erdbeben bemerkt und beobachtet worden, von denen das im Sahre 1511 stattgefuudene das stärkste und anhaltendste war, denn die Stöße wiederholten sich einen Monat hindurch. Interessant sind die vom Verfasser gemachten Berechnungen. Die meisten Erdbeben fallen in die Neonate Sänner und No-vember, überhaupt in die Zeit der Herbst- und Wintermonate. Die Tageszeit, wo sie eintraten, war meist von Mitternacht bis früh sechs Uhr. Auf den Barometer- und Thermometerstand sind nur wenige der Erschütterungen von Einfluß ge-Wesen. Äe merkwürdigsten Erscheinungen dabei waren ein schwefelartiger Regen während des Ekd-bebens vom 5. September 1840 und das Aus-bleiben der Quellen im Römerbadc am 21. De-zember 1845. Ferner enthält der Jahresbericht die genauen meteorologischen Beobachtungen der drei Jahre nach Barometerstand, Wärmegraden, Spannkrast der Dünste und Niederschlag, nebst besonderen Bemerkungen iiber jeden Monat. Die Forschungen und Beobachtungen in der Meteorologie haben zwar noch zu keinem besonderen Resultate geführt, man kann das Wetter nicht voraus sagen, allein, L. Gams, 1. September. Unsere Te-meinde erhielt von der hohen Statthalterei die Betvilligung zur Abhaltung von zwei Jahr- und Viehmärkten. - Der erste dieser Märkte fand heute statt und siel über alles Erwarten gut aus; es wurden nämlich 234 Stück Bieh aufgetrieben und zwar 138 Kühe und 96 Ochsen. - Wenn auch hievon nur ein kleiner Theil verkaust wurde, da an Käufern ziemlicher Mangel war, - so laßt sich doch !)offen, daß bei den kommenden Märkten auch dic Käufer nicht fehlen werden, auf welche die N!enge des aufgetriebenen Biehes schon die gewoljnte Anziehungskraft ausüben wird. Mein Bericht ist zu Ende und ich bedaure recht sehr, daß die erste t^einahe hätte ich gesagt, Gemeindeangelegenheit) Borfallenheit, über die ich referire, eben nur das liebe Bieh betrifft. Ach, ivie gerne möchte ich Ihnen iiber höchst wichtige Gemeindeangelegenheiten schreiben, von welchen ich nur den Bau einer Schule her-vorhebe und - ging es nach meinem Wunsche -lvürdell die Spalten Ihres geschätzten Blattes für meine Berichte in dieser Sache kaum l)inreichen. Trotzdem, daß zwei Generationen bereits zu Grabe getragen wurden, seit die Schnlbauaugelegenheit in nnserer Gemeinde eine höchst wichtige ist, kann ich Ilinen doch nichts Erfreuliches darüber berichten und dem Eprichworte: „Man mnß seine schmutzige Wüsche zu Hause waschen" - folgend, will ich Sie und Ihr Publicum nicht mit Jam-mern und Wehklagen langweilen. Ich schließe da« her meinen Bericht - nach Art militärischer Wach-rapporte - mit: „Ich melde gehorsamst, nichts Neues!" - Btarbnrg, 4. September. (Sitzung des Marburger Gemeinde-ausschusses am 2. September.) Gegenwärtige: Bilrgermeister Tappeiner als Vorsitzender und 15 Ausschüsse. Nachdem die Sitzung cröfsnct und das Protokoll der vorhergehenden Sitzung genehmigt wurde, spricht der Vorsitzende jenen Herren Aus-schüssen, welche sich bei der gelegenheitlich des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers ein-geleiteten Sammlung für die Stadtarmen per-jönlich betheiligt haben, wie nicht minder den daß die Gesetze für die meteorologischen Prozesse auffindbar sind, ist nicht ganz zu bezweifeln und dazu dienen, solche durch Ial)re fortgesetzte Beob-achtungen. Weiter bringt das Heft kleinere Aufsätze und Mittheilungen über botanische Vorkommnisse, über Grotten und deren Fauna; dann die- Berichte über die bis 1859 stattgehabten Monatsversamm-lungen und endlicli ein Mitgliederverzeichniß, aus welchen: zu ersehen, daß der Verein nicht viel über 120 ÄUlglieder zählt. Jedenfalls ist der Jahresbericht eine, den Freunden der Naturwissenschaften erwünschte Er-Meinnnl^ und da nnter Ihren Lesern aewiß viele solcher freunde sind, so werden die Uebrigen ent-schuldigen, wenn etwaö länger dabei verweilt wurde. ------------- ^ der durch ein Wesm, lveSc? steht, noch hört, noch spricht, Kurz '^leugic'rS' rried mick an zu lesen. Ich las der Mübe unverdrossen. Die lch ^iezu venvanöt, — welch' Possen! Die Züge e^ncr Die «ch zrvar in: Traume inne, Am Oettgestelle 0.1? nur sleti'n. Doch nie bei wachem gesei^'n. Eln de»» die W>:ishett halt V»)n Kraft lind lTiite gleich beseelt, Veranstaltern der am 17. August stattgefundenen Borfeier seinen Dank aus, indem er zugleich be-kaunt gibt, daß bei der gedachten Sammlung ein Betrag pr. 448 fl. 30 kr. und bei der vom MännergesangVereine veranstalteten Liedertafel 204 fl. 70 kr., demnach eine Gesammtsumme von 653 fl. zu Gunsten der Armen eingegangen sei. - Sofort wird zur Behandlung der auf oer Taaesordnung stehenden Gegenstände geschritten, wobei - wie gewöhnlich - die Armenbetheilungen hinsichtlich der Anzahl der Gesnche den Haupt-ressort bilden. Bevor jedoch in die Prüfung derselben ein-gegangen wurde, erhob sich der Borfitzende, um m warmen beredten Worten auf das hohe Glück hinzuweisen, welches Oesterreichs Völkern durch die Wiedergenesung Ihrer Majestät der Kai-ftrin Elisabeth, nnserer allgeliebten Lan-desmutter zu Theil geworden und beantragt, daß den Gefühlen der innigsten Freude, Liebe und Anhänglichkeit dnrch Absendung einer Beglückwünschnngsadresse von Seite der Gemeinde-repräsentanz im Namen der Stadt Marburg Ausdruck gegeben werden solle. Die Worte des Antragstellers haben in den Herzen der sichtlich gerührten Ansschüsse freudiges Echo gesunden und wurde der Antrag des Bürgermeisters einstimmig mm Beschluß erhoben, indem man zugleich den Ansschuß Marco mittelst Aeelamation mit der Abfassung desAdreßentwnrfes betraute.- Der Stadtarme Lneas Seiler wurde (Autrag des Hrn. Dr. Walter) mit einem unentgeltlichen Wobnplatze im Biirgerspitale ui^d den da-mit verbundenen Emolnmenten bedacht, während der Gemeindeangehörigen Maria Hammer zum Versuche der Heilung eines hartnäckigen Augen-Übels die Reisekosten nach Graz uud retour auf Rechnung der Gemeinde bewilligt wurden. Fer-ner wurden die Stadtarmen F. Eder und A. Schützenhofer (Antrag des Hrn. Bürgermeisters) mit je einer Anshilse von 5 fl. oft. W. betheilt und der Stadtarmen Henriette Karner (Antrag des Hrn. Mathias LöschnM) eine monatliche Unterstützung pr. 1 fl. öst. W. aus dem Armen-institnte angewiesen. Ueber Anregung des hiesigen Bürgers Hrn. Schaal und des Gemeindeausschusses Hrn. F. Lehrer werden am städtischen Lendplatze zwei und Der für des Volkes Wc>l)l allein Hienieden scheint gesandt zu sein, Ihm offen sich und herzlich nalit Des Volkes frei gewählter Rath, Dem Kiirst nnd Polk ^^anz fest vertraut, Auf den es alle '^offnuns^ l'aut. Wo keine l'livilez/iu Und sonst dergleichen VuIuLlu Mit Ertera (serichten Des Äaates Macht veru'.chten. Geschii^ie dr^'.uchl's nich: iiberall Nnd Bajonette Zadl, Da sLud, Nicht wctterwei'.cis» ü'er Wind! Die Bildung ist d.i? ?>ielchspa,n?r. Nur dieser f^l^'^eu Alle hier, Mau seilt ilir seine yinoeruisse Wie sonü wo, hie und da (Gewisse! Mau lehn deu: Volk' lnit Wort iiud ^hat Durch gutes Beis;.'u'l uuc» turch '^^ie ;wci Gel'c'l' der i.'lebe ilur, gan;eu Co.'er ^er Natur! '^iou uu^ Zeuse! spricht >uau nicht In die'em ^taat der ^.'ieb', des Licht'S, Man U'eln nur Eiueu l:öfen Feiud, Deu, der Deu Fortschritt frech vcrneult. Da strebt d^e ganze Priesterschaft Mlt u'.'.er'chütterlichcr.^raft Durch e^les Wirten, oliue >>eucheln Ten: Vi?tte ^^leve einzuschmeicheln' Schaff^'t unc^ A^erkcr kennt man nicht, Das ganze lsblicbe Gericht «lyt ruhlg bei der Flasche Wein, Die Ädvokaten ^ ein. — am Ausgange der Allee^^^y^e, an der Ecke des Caminoli'schen Gartens ^ine Laterne aufgestellt. Von Seite des k. k. Bezirksamtes JZ^arburg wird in Folge hoher Statthalterei-Intimation be-kannt gegeben, daß die karntnerische Eisenbahn-geseUschaft zur Errichtung der ursprünglich nicht in den Plan anfgenommenen zwei StationSplätze: „Feistritz bei Lembach" und „St. Lorenzen" (am Radlba^e) beauftragt worden sei, ohne daß das hohe k. k. Ministerinm die deshalb angesuchte Verlängerung des Vollendungstermines zn bewilligen für gut befunden hätte. Sofort wurde die Zuschrift des h. k. k. Oberlandesgerichts Präsidiums Graz betreff der Betheiligung an der Savigny-Stistnng durch den Vorsitzenden vorgetragen und (Antrag des Hrn. Mareo) in Würdigung der hohen Verdienste des verewigten Rechtsgelehrten, sowie in Anbetracht des edlen Zweckes der Stiftnng, die Summe von '^0 fl. öst. W. beizusteuern mit Stimmcnmelirheit beschlossen. Dem Gemeindebeamten Hrn. Nnhri w.rd über Antrag des Hrn. Bürgermeisters der krankheitshalber angesuchte Urlliub sowie eine Aushilfe von 20 fl. bewilliget. Desgleichen lvurde über Antrag des Vorsitzenden eine Vermehrnng der Gassenaufschriften mit möglichster Berücksichtigung des Kostenpunctes (jede Tafel kostet 1 fl. 8^ kr.) genehmigt nnd das Referat in Betrcfi der Noth-wendigkeit der Anfstellnng weiterer Gassentafeln sowie hinsichtlich der Punete, »vo solche noch anzubringen wären, den Hrn. Viertelvorstelurn überlassen. - Zn einer in der M^igdalena-Vorst-dt stattzufindenden Baneommission lvild der Ausschuß nnd Viertelvorsteher Hr. F. Pichler designirt.-Sodann wurde die Sihung geschlossen. Die (^analarbeiten zwischen dem v. Kriehnber'schen nnd Pichler'schen Hanse bieten un-gewöl)n!iche Schwierigkeiten dar nnd erfordern einen bedentend größeren Auflvand an Zeit und Geld, als man Anfangs erwartet luitte. Nicht > nnr, daß die an beiden Seiten des (^^'nals stehen-dm Gebäude ans einer beträchtlichen Strecke mit Mauern unterfahren werden mnßten, ist es Haupt-sächlich der geringe, kaum einige Schnti breite Raum des Grabens, lvelcher jede schnelle Fort-schafinng der ausgehobenen Erde, sowie die Heran-ziehnng des Baumaterials im l)ohen Krade be- Hier war daS Vlättchen schon ju Ende, Berwunderud sticht auf meine ^'»ände Ich meine ^tirne — holier ^inii Zog mächtig meine >3eele hin. ^ch muß die Lchu'ärmerei liekenuen L? stürmten zal?llos meine !l)ränen Voni Allg' uuo Wa!'..'.eii in die ^)aud llud strömten Surch :ueiu Vaterland. — Da wacht' ich au' -- e.u Sonnenstrahl Des hellen Morgens überall! Elu neuer ^'r'.äü .v.-. t^luck auf! Lin neuer sch.'.ier '>.'el'e:'.5ia'.l'. Die dunkler, ^iachtgeuaiteu flieli'u, Die düstern '^ke^'e. sich ver;:e!>'n, Die Iliräueii n^ch auf Wali) liud Kliu-, So wie die Meulen — reiner nur, Auch sie rersies,?-: dem Wo dies! — ^a giot'e ^iivaueu uicht. Da lzerrscht u.cht ,5eind'chift, lilid Zwist Da draii.^l's nick! ^ uu^ tiu-t'sche List. Des !Nachcr'^ ^ilbc..ve!s; Der Drau ..ii :reueii <^ireio, Der Hol^iluu.'. iiud d.'c! ,vriedel,s Vild lieblich u''> a'l'.'.'.ilti.ig miid, Bringt Irost un?> ^t.ir'e nieinem ^^inn Ilnd spricht: lange '.-^^eisi uud griin Die ,Farben lins're? '^'aiides siud, Verscheucht die '-^'r^en in den Wind. Selit nur, lin innigsten i^iereui Dah dlc»'e F^rbe?' klar uud '.eln t^uch >?Iell".'ii »ters iui perzeii sein Dann wird ke!N ^chmerzenö'chrei je sein. Des Traumes ück, «.'.laulit sicherlich, Es soll zur Wirttichkeit ^uch tverdeii' Lielzt (ti^er !^and recht tuiliglich lind tr'u vor Allein li^^r auf Erden." iseyrer. hindert. Für Heuer dürste nur gedachte Gtrecke des Hauptcanals und vielleicht auch der Neben-eanal bis zum Rasto'schen Hause der Vollendung jugeführt werden und die weiteren Canalarbeiten, sowie' die neue Pflasteruna mit abgehackten Kieselsteinen, dem künftigen Zahre überlassen bleiben. n- Wie uns aus verläßlicher Quelle mit-getheilt wird, wurde dieser Tage in hiesiger Stadt ein Winkelversatzamt entdeckt, welches gewerbs-mäßia betrieben, die Pfänder verbucht und darü-ber Pfandscheine ausgegeben wurden. Es soll von Seite der Behörde die unentgeltliche Rück-stellung der Pfänder an deren Eigenthümer ver-fügt worden sein und so dürften viele ihre Sa-chen, die sie nicht auszulösen vermochten, aber an Zinsen vielleicht mehr als den Pfandbetrag bezahlt haben, - rückerhalten. Die Anzahl der Pfander soll sich auf einige Hunderte belaufen. neuesten hier noch nie gehörten Programme ver-anstalten. ?d- Als vorgestern Bormittag ei«e Heb-amme ein neugeborneS Kind zm Taufe trug, strauchelte dieselbe am Kirchplaße über eineii Stein und fiel sammt dem Kikde, - jedoch so glücklich, daß keines eine Verletzung davontrug. Briefkasten der Redactio«. Herrn I. L..p..d in Klageiifurt: Wird mit Bergniigen auft^enommen »nd solche Veiträge auch in Hinkunft erbeten. Der landschastliche Tanzlehrer aus Gra;, Herr E^ichler, ist in Marburg angekommen und hat seinen Tanzunterricht am 3. September in Machers Restauration eröffnet, wobei die Stunden für ältere und jüngere Schüler separat gege-ben werden. - Da dem Vernehmen nach der in seinem Fache bestens renommirte Hr. Eichler nur bis Anfang Oktober hier verweilen soll, so iväre es sehr wünschenswerth, daß die tamlustigc Jugend sobald als möglich die diesfällige Beitrittsmeldung bei dem genannten Hrn. Tanzlehrer machen würde. Die Wiener Volkssünger-Gesellschaft: Lamminger, Lasky, Schiferl und Sioly werden auf ihrer Durchreise einige Soireen mit dem Verstorbene in Marburg. Vom 22. August bis ö. Leptember. Johann Eppich, Gemeiner aiis dem k. k Wiener Invaliden- Hause, an Lungensucht. Dem Hern» Aelber. Realitätenbefit»er in Pößnitz, sein Kind Hubert, 11 Monat alt. an Fraisen. Der ledigen Aloifia Fliegenschnee ihr Kind Alois, 2 Mt. l alt. an Fraisen. Josef. Sohn des Hochgebornen Herrn Heinrich Grafen von Brandis, 4 I. alt, an der Ruhr. Dem Herrn Anton Maurer, Conducteur, sein Kind Anna. 1 Mt. alt. an Brechdurchfall. Kraul. Franziska Reybauer. KaufmaunStochter, 25 I. alt, an der Ruhr. Herr Leo Scherrer. Nealitätenbefiher auS AtzgerSdorf. 83 I. alt, an Entträftung. Herr Josef Berboscheg, Schneidermeister. 54 Zahre alt, an Geyirnlähmung. Angekommene in Marbnrg. Vom 26. August bis S. Zeptember. „Zum schwarzen Adler." Die Herren: v. Förster, k. k. Militärzögling v. Stralsund. Scherz, Kfm. v. Gr. Kani^cha. Mittler, Schneidermst. v. Graz. Gchwingenschlögel, Hdlsreis. v. Wien. Ariihling. Chorreg. v. Laibach. HaaS. Magazin, v. Wien. ti. Hertelendy, k. k. Rittmeister v. Kttrstenfeld. LeM, Beamter v. Stralsund. — Die Frauen: Z. Auer, BeamteuSgat. v. Graz. MiSlit, OffizierSgat. v. IaroSlau. „Lrzhe^og Johann." Die Herren: Müller, HdlSreis. v. Wien. Prattes. Weinddl. v. EibiSwald. Klein. Kfm. v. WaraSdin. Rllhnitzer, Kfm. v. Graz. Diel. k. k. Beamt. v. Pettau. Wissiak u. Gotscheber, Bauunternehmer v. St. Lorentttt. Rosenberg. HdlSreis. v. Pest. Nemetz, Civilingen. von N. Feiftritz. Hutek, Oberinspector der Rordbahn v. Wien. Bogel. Hdlsm. v. Wien. Badoceo v. Trieft. Dr. Lakner, k. k. RegimentSarzt v. Eilli. Bulfoni, Gasthofbes. v. Triest. Laminger. Schifferl, Sioly u. Hanger. Volks, sängcr v. Wien. „Zur Zraube." 'Die Herreu: Peter Modriniö. Stud. v. Agram. Hainzmann, Binder v. RadkerSburg. Krabath, Grundbes. v. Friedau. Kindler n. Aumayer, Nirthe v. Leoben. Krovath, HdlSm. v. Griffen. Amberger, Spenaler v. Wien. „Zum Mohren." Die Herren: Pattaich. k. k. Postdireet. v. Padua. Volkart. Kfm. v. Klagenfurt. Winter, Baninsp. v. Graz. „Stadt Meran." Die Herren: DoSwald, Priv. v. Pest. Ralf. Priv. v. Wien. Freih. v. Seenust, k. k. Ingenieur. Baregi. Architect v. Ofen. Schrattenbolzer v. Wien. B. v. Seitz U..U. v. Seip, Private v. Agram. Oels, GutSbefitzer. Freih. v. Vaijo, GutSbes. v. Jvanz. „Stadt Wien." Die Herren: Anchin, Kfm. v. Wien. Wittmann, Gubernialrath v. Triest. Hofstädter, Lehrer v. Wien. Schmid, Kfm. v. Wien. KrauS, k. k. Hauptm. v. Italien. Martinz, Hdlsm. v. Friedau. Benda, Lehrer v. Wien. Bouvier, Bürgermeister v. Windischgraz. Rath, Realitätenbes. v. Sauerbrunn. Baron v. Oregoviö, k. t. StaatSrath v. Wien. Berger, GutSbes. v. Arad. Ritter v. Stock, k. k. Hofratli v. Graz. Spieß, Kürst Schwarzenberg'-scher Beamter v. Krunuiu. v. Adboth v. Ungarn. .Irl.»«- Malz' Cxtraete, Z öru5tmaIr»?uIv«i'