LaibacherIe ituna. 1! 4V. Dinstag am T». Februar «834. Dic , Laibachcr Zeitung" crschciot. mit A>i>?»ah»,c 0cr Slinn- un? Fcintag,', täglich, und kostet sammt dm Äcilagm im (ilimptoir ganzjährig 11 ft., halbjährig 5 ft. ^(1 fr., mit Kreuzband" in, Eo!!N'll,'ir ganzjährig ^ ss.. halbjährig « ft. Für du- Znttclliing iu's HauS sind halbjährig A<» kr. m.hr ;>i »ntrichtm. Mit der Post vurt^-frci a a», jähr il/, uiit^ Kn-n^and und gcdrucktcr Adrlsse 1'' ft., hall,'jährig 7 ft. :l(> lr. — I n sc ra tioi, ligcb iihr fur nnc Spaltm^'ilc odcr dcu Ran», derselben, für r>!i-maligc'Einschaltung ^ kr., fi'rr zweimalige ^ kr.. f»r drvimalige 5i kr. (5. M. Iüscrate bis l2 Zeilcn f^'stc» 1 si. jür :i Mal, 50 kr. fur 2 il,1ial und 40 kr. fur 1 Mal cinzllschallcn, Z» dicft» Gtbiihr,,» ist nach dcm ,,p,^vis>'rischl» (^»schc ^l,'»l U. No^cmbcr lt<^0 fur IüftrationSstämpcl" M'ch ll) lr. für eine jcdccünaligc (Einschaltung hiü^u zu rechncn. ^-^- ...... ^ , , , , , ..,. , , , ^ , - -------,-------—------------------------------"""——.^„ ----------------------...........^_---------,---------^^^-^, Verordnung der Mi' ' ^ <» rien der Fi n a n-i« " l'. nd deS HandelS vom 16. Februar N'ltig für alle im allgemeinen Zollgebiete begriffeneu KroiUäuder ,n Betreff deS im Monate März 18.^4 bti Entrichtung der Zollgebühren zu zahlenden Aufgeldes. ^Zur Ausgleichung des Papiergeld-Courses bei der ^"llichtmlg der Zollgebühren im Grunde deS H. 17 ^r Vorerinnerung zum Zolltarife ist im Monate ^ürz l8i!4 für je Einhundert Gulden et» Aufgeld ^" fünf und zwanzig si» halb Percent aufzuzahlen. Baumgartner »». ,,. Wien, 17. Februar. AnS Bukarest del, 8. schreibt »i.i». düft die Vorbereitungen der Russen für den Do»a>»überqa»g m>>» ernstlich betrieben w^den. An, 8. sind Ili Wag?,,, mit je 12 Pferde,, bespannt, NNt sViüg.'n Poiitons, Flöß,'» und andereu Requisite« für de» Brückenschlag »ach Gln>'ge„'0 abgegan-H«'>. In Treiersli, einem Dorfe z»ve> Stünde» vo» ^n,r^>^ i>, wurde eil> Filialipilal für K00 Kranke erachtet, dessen ^)älfte berrilS mit Verwundeten bel>>g'. l>^ In Braila ist eme Schiss^welfle impiooisiit wor^ den. Ruch Sladozia fiuo 2 Batterien schnüren Ge-schüfteö ad.^gaxge». Um die l,lniformiru„g deö freiwilligen Korps schall z», beweikl'lelligen, wurde >u ^"k"r^ en,e große Schi,e!der«rerkstätte errichtet; UW0 Man,, si.d scho» ,„,if„mtrt. Das gauze ^°rps. ,^t b.i 0000 Man» sta,k, gellt nach Krajo-m'/f^ ^" ^"klNl'st c»clill.,'l<' da5 Gerücht, daß der ^l0ftfll,,l Thronfolger daselbst ankomme» werde. Au5 Krajowa vom 10. meldet ma», das; am ^- llüd 3. , daun 3. und 6. Februar auf v,rschi''de« »en Pu»,kce» deS CermrungScorps Vorpostengeftchte stattgefuode,, haben, nrio zwar in Folge von Hnbsal-lt», welche die Türken machte», um ote Pefestiguugs-arbeiteu ter Ruffeu zu oereilel». D>e Zugriffe blie-beu auf alle» Punkten erfolglos, lind mnftcen sich die Türken überall mit bedeutendem Verluste zurückziehen. Von Seire SerbieuS wi'd die Festung Nissa an der bulgarischen Gränze armirt und l>» Vertbeid«' sungostaud gesel)t; an verschiedenen anderen Punkte« der Gränze Serbiens rvird am Schanzenbau gearbel« lau und den Timrk die Festung Wi^diu ^ Glücken zu bedrohe». Die Türken errichten ihrer-seito an der dorilgeu Gränze Schauzen. I Äus V,lgrad oom 11. wird der „L. Z. C." "t>ichtel, raß die Mission Echem Pascha'o misiglückt '^, uud dels^lbe am 13. nach Eoustautmopel abreisen >vird. Der Senat hat seme Aensieiung über den b«san„t«» Ferman am ll^. abgegeben, welche dahin lautec. das; die durch die Gnade des Groschen» erfolgte Bestätigung der Privilegien Serbiens mit Dmis angenommen werre, der Senat aber nicht unterlassen könn,, darauf zu dringen, daß die russisch-türkischen Ein vin Triest aus C o » st a n t i u o p e l den (l. eiugetroffener Belicht meldet, dasi ma» dem Abgänge einer türkischen Flocteudivisiou nach Bacum stündlich entgegen ficht- Die Schulzftotteil weiden fortwährend in Beikos verbleiben, uud nur von Fall zu Fall lüiklsche Schiffötrpeditiouen begleiten. Eiue frauzdsische F,cgatle >st ans Malca angekommeu. Demuachst geheu 80 Festu»gsgac Omer Pascha den Auftrag zukomme» lasse», die verschanzte Stellung l?«i Kalafac um )edeu Pre,s zu ver-«heitlgen. I Unpartei'sche kanfmännische Schreiben auü P h i-lippopel li. Salonichi, den beiden Eucpuukleu der Promuzeu Nomaiuen l,»d Macedonien, vom Anfange Februar melde» übereinstünmeud, daß d>e Stimmung uuter der dortigen christlichen Bevölkerung tu leyterer Zeit eine Aenderung zu Gunsten der Rxsseu erfahre» hat, uud das; sich in dieser Richtung, besonders ,„ den Dö'feiu, vielfache Bestrebungen bemerkbar machen. Mau hat gute Gründe, zu zwtlfel», daß, m, Falle der Krieg eme größere Äuodehnu»g erhalten soltte, die Christen nicht unthätig bleiben werde». Iu Sa-lonichi sind zwischen dem griechische» Eizbischof und d^'M jüixschen Großchacham Railgstreicigkell.?» cnlstan-dr». d,e r-ou dem tUlkische» Richter zu Gunste» des ^-merl'li entschiedc» worden, welcher b.i allen F.'st-lichkeite» deu Ra„g vor cem E'zbischof einnehmen wird. ^llo belneikenon'eith wild bezeichne!, daß, wäh->e»d die chll!)liche Bevölkerung Sympathien für Rußland zeigt, die griechische Geistlichkeit nnc (5»i-schn'denheit uud ohne Äuönahm« Partei für die Türkei nimmt- I Wieu, !8. Februar. ^luS Belgrad vom 12. meldet mau. daß am 11. General Knicauiu »ach Kragujewaz abgegangen ist, wohtu auch Truppen^be-oidert l'lnd. ?^an fürchtet eine Invasion der Tü>-ken, uud ist die rolle Thacigkeic der Regierung anf Kiiigsrü^nngen gelichtet. < Nach Berichten aus Krajowa, die bis zum l^, reichen, hat sich daselbst »ichls verändert. Beide (5orpS verstalse,, sich fortwährend und nehmen eine beobachtende Stellung ei». General Schilder ist auf einer InspectionSreise, die sich über Gmrgewo uud Olcenizza bis „ach Ibraila und Galacz ausdehnen wi>d. I Aus Bukarest den !). meldet ma», daß die vor etwa 12 Tagen uach Giura/wo abgegangenen ach!zehn Geschüye schwerst,» Bibers, die zur B.la-ger»ng von Festungen diene», iu Giurgewo eingetroffen sind, nachdem sie i» Folge der beinahe »nw.'g° sam gewesene» Straßen l» Tage auf dem Wege zubringen mußten. Dreißig Stücke derlei Geschult be-, wegen sich l» di'sem Augenblicke anf der Straße gegen Giurgewo, uud 20 Stück sind am !). m Vnka-. rest vo» Fokschan eiugetrossen und geheu odne Auf-enchalt an die Donau. Hr. Graf Meyendo,f, Sohn des kaiseilich russischen Gesandten in Wien, ist i" Bukarest eingetroffen, um Felddienste zn uehmen, Der i^egation^secrttär, Herr v. Tengoborski wsin. t>. hat die wegen des Ereignisses bei Sinope eingeleitete Uutersnchuug verschledeoe iuteressaiue De-tailv an's Tageslicht gebracht. So ist es durch Zeu^ ge» außer Zweifel gestellt, daß die Türken die Mehrzahl der Fregatten, obwohl sie uichc s>hr beschädigt ware», selbst m die ^nst gesprengt habe», um zu oer-hinder», daß sie deu Russe» i» die Hände falle». Nachdem das Fcuer eiugestellt gewese», uud die Ver-lvlüideie» an das ^aud gebracht wareu, machtc» sich die Russe» dara», die »och wohl erhaltenen Schiffe in Sicherheit zu bringe». Da flog zueist die Fre« gatte „Ka»di Sefei", da»» die „(«oioelce Redschmi", „Fasan" »»d endlich das Dampfschiff „Elekl>" anf. Die breiüienden Bestandtheile der gesplengcen Schiffe sielen wieder i» den Hafen, und bedrohten selbst die russische» Schiffe mit einem Braude. A» e>» ^ö« sche» deo Feuers war »ichl mehr zu deuken. Via» glanbt, daß anch das Feuer «» der Stadt durch solche he,abfallende brennende Schlffsstücke euistan-de» ist. j A»s Odessa schreibt ma» vom !1. d., daß >u Sebastopcl die faibigen Tonnen, welche die zahl. reichen Sandbänke n, der Umgebung bezeichnete,,, eingezogen worden sind. Die Schiffsahit. welche >n der Nahe vo» Sebastopol stets die g'ößte Voisichc erforderte, ist nunmehr beinahe unmöglich, weun nicht >»ss,sche ^ootsen das Sch'ff führe». Dao e»q!,sche Schiff, welches am 8l) Jänner an einer dieser Sandbänke scheiterte, «st rrieder flott gemacht worde», und a'lro, wie man vernimmt, l» Kaffa reparirt. Zwischen dem l^apicanai (^heisoues, welches das ausäste Ende der südlichen Küste der Krim ist, »>,d Sebasto-pol wurde ein mechanischer Telegraph hergestellt, dec bis Ienlkale ansgedehnc werden soll. > Aus Galacz schreibt man vom 10., daß von Seite» der Russen »in der zwischen Galacz »no Reni inneliegenden Prulhmüudung eine Redonre und ei» Fort erbaut woiden sind, welch' leyteres >n,c l2 Kanonen versthen ist. Iu Ibiaila si»d Vrücke»equi-page» eiugelroffe» uud Pontons werden gezimmeit. ! Der Pariser „Tlmes" . Corrtspolident schreibt: „Das französische Oceaugeschwader n»t,r dem Befehle des Admirals Bruai ist iu Alg'er angelangt. T>eses Geschwader wird den General Pel>ssi>'r mit 12,000 ^sann der Armee von Algier an Bord uehmen, sodann nach Toulon segel'.i, sich dort au ras englische Geschwader nebst Transportschiffe«» anschließen uud Ü0.000 Ma»» französischer Truppen au Bord nehme». Diese aus 42.000 Ma»n bestehende Armee wird von Tonlon nach der ^eoauie segelu, in die Dardanellen einlaufen und sodanu bei Silivri laude». Die Aufgabe dieser Truppe» scheint die Besch»t)u»g (5c>nsta»c>no-pels gegen einen russische» Handstreich z» sein. Wenn die olelbesprochene Erpeditiou nach dem adriacijchen M>ere wirtlich ausgeführt wird. fo geschieht es nnr ;» dem Zwecke, die rnssisch« Armee, im Falle sie bel Widdin die Donau forcirt, in ihre» weiteren Operationen z» bedrohen. M c st c r r c i llj. Wien, 1«. Februar. Se. Majestät der Kaiser Ferdinand babe» zur Unterstützung der Arme» vo» (?aroline»thal einen Veitrag vo» 200 ss. EM. zu spenden, und Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna dem St. Ludmilla-Frauen-Verelne i» Prag znr UnterstülMig der Arme» de» Betrag vo» 2",0 si. CM. zu spenden geruht. — Se. k. k. apostolische Majestät habe» aller-gnädigst geruht, dem Eigenthümer nnd Redacteur des „Oestl'rreichischen Soldateufreund", Hrn. I. Hirtenfeld, sür den überreichten „M i l i t ä r - K a l e n d e r 18.^" eiue werlhvoUe goldene Tabatiere zumiltel« zn lassc». — Nach dem Berichte des k. k. General-Con-Wlafes ist di, Cdolera in Warschau uenerdl^gs zum Auoblliche gekommen. HON D e u l l ch l a " d. Verlin, 16. Februar. Die „Zeit" schließt dem (von mw mitgetheilte») bedeutungSvolleu Amsel der „Preußischen Correspoudeuz" die »achfolgeudeu Bemerkungen au: „Bei der Stellung der „Prenß. Corresp." darf man diesen Erklärungen ei»e nicht geri»ge Wichtigkeit beilegen. Preußen wird den Ereignissen „ihren Lauf lassen" bis der Moment zu „weiteren Entschließungen" gekommen sein wird. Wir beklagen, d»'st es dahin gekommen ist; in der That aber ist dieser Standpunct der einzig richtige, deu Preußen einzu-nehmen hac. Preußen kann nach keiner Seite hin eine unbedingte und unerschütterliche Neutralität zu> gestehen, es kanu sich noch weniger zu einem Neu-traliläcsbündniß herbeilassen, wie eo neuerlichst von Rußland proponirt worden ist. Es gibt eine Gränze, auf der Preußen zur Wahrung seiner eigenen, von den allgemeinen europäischen ulchc füglich zu treu, uenden Iuteresseu selbst in den Fall kcmmeu könnte, sich gegen Nußland zu erklären, und für diesen Fall, der nach unsereu Wünschen uud Hoffen nieinals eiu-treten möge, kann Preußeu sich uicht selber die Hände binden dadurch, daß eS sich zu einer constanten 'Neutralität »erurcheill. Preußen, im Verein mit Oesterreich, hat mit Aufrichtigkeit dahin gestrebt, die leidigen KliegSwirreu durch einen Compromiß z» schlichten, der Rußland jede Demüthigung, jede Verleßnng ersparen sollte. Wenn dieß Bestreben von einem glückliche» Erfolge nicht begleitet gewesen, so scheint es uns, als ob Nuß-laud das Scheiter» der guceu Absichteu'Preußens am Ende der Entwicklung zunächst in sich selbst wird zu suchen haben. Preußen hat seiner allen Freundschaft für Rußland während der gauze» Dauer der orientalischen Wlrreu uuzweideutig Rechnung getragen, und es hätte wobl Grund gehabt, wiederum vou Rußland zu erwarcen, daß cs nicht durch starres Festhalte» an einer von Europa verworfeueu Forderuug die Verwicklung bis zu jener äußersten Spine treiben würde, wo Prcußcu sich bekennen müßte, daß seine freund schafilicheu Hinneigungen dem Ernste der eigenen Pftichleu zu weichen haben. 'So mögen denn also die „Ereignisse ihren Lauf haben", da sie nicht mehr aufzuhalten sind. Möge man, ie früher je lieber, diejenige Anschauung von der Lage der Dinge gewinnen, an die sich erneute Fliedenshoffnuugtn würden knüpfen lassen." Italien. Se. Heiligkeit babeu dem hochw- Hrn. Erzbischof von Freiburg nachstehendes i«i (lateinischer Sprache abgefaßtes) Breve zuzusenden geruht. „An deu ehrwürdigen Bruder Hermann, Erzbl» schof vou Freiburg, PiuS l'. I'. IX. Ehrwürdiger Bruder, Grnß uud Apostolischen Segen. Ehe UuS Deine zwei Schreiben zukamen, vo» denen eines am 16. November, das andere am 20. December des abgelaufeneu Jahres geschrieben wor-de», »raren Wir, ehrwürdiger Binder, vom tiefem Schmerze erfaßs, da Wir um die Unbilden und Schade» wnßlen, welche vou jener welilicheu Regierung der katdolischen Kirche zugefügt wurdeu. Es wa> uamlich zu Unserer Kenntniß gelaugt, daß gegen Dich, ehrwüidiger Bruder, ,i» wilder Sturm aufgeregt wo,-. d<» war, »nd zwar aus dem GlUnde, weil Du, bestens eingedenk Deines Amtes uud eifrigst in dem-, selben, nuelschlltcert durch Furcht vor was immer für eiuer Gefahr, für die rhiwürdige» Rechte und die Freilieit der Kirche tapfer vorkämpftest und bßle, als wir aus Deine» zwei Unö zugekommenen, obeu erwähnte» Briefen ersähe», daß die Nacheile, welch, ma» dort der kaiholischen Religion und ihre» geheiligten Diener» und Angelegenheit,» zufügt, vou Tag zu Tag drückender werden. Wir seufze» daher mit Dir, ehrwürdiger Bruder, Wir betrachten Delnen Schmerz alö den Unsrigen, und sehen die Wunden, die euch geschlagen werden, als dem heil. Stuhle beigebracht au- Mittlerweile findet Unser Kummer Linderung in Deiner besondern und mit dcm höchsten Lobe zu preisenden Tugend, Religiosität und Frömmigkeit, in Deiuer auSgezeichueleu bischöflichen Mauuhaftigkeit uud Standhafcigkeit, mit welcher Du den feindseügeu Angrissen unerschrocken widerstehst, uud eiue Mauer entgegenstellst für das Haus Israels und Gottes, und die Sache dieser heiligen Kirche tapfer beschüftest uud vertheidigst. Nicht minder erquickt Uus daS ausgezeichnete, der Männer der Kirche vollkommen würdige Benehmen der Vcniouikcr des CoUegiumS Deiuer Cachet» alkirche, die, eiugedeuk der Würde uud Iustitu-tiou ihreS AmteS, zu »ncht geriugem Ruhme ihres Namens Dir fest anhängen und alle Gefahren ver-achteu, die stolz darauf sind, vereint mit Dir die Rechte der Kirche zu verfechte», wie wir solches auch aus deineu Briefen entnommen haben. Wir hatten ferner aus diesen Deiueu Briefeu mit großem Vergnügen ersehen, daß fast alle Eleri-ker Deluer Diöcese Dir deu gebühreuden Gehorsam leisteu, und daß auch die Gläubige» Deiuer Diöcese täglich mehr anerkenueu, daß ihr Bischof für die Gerechtigkeit streite. Einen nicht geriugeu Trost schöpften Wir aber auch anS den zahlreichen und anßer-ordenilichen ehrenvolleu und wohlwolleudeu Zeugnis-seu und Bestrebungen, welche die ehrwürdigen Brüder, die Bischöfe der kaihollscheu Welt und andere, höchst angesehene katholische Männer Dir verdienter We>se nud mit bestem Rechte wicderfahre» ließeu, uud mit deueu sie Dir zu dem Eifer uud der Stand-haftigkcit, die Du in Deinem Bistdum für die katholische Sache bewährst, Glück wünschen. Du sollst auch fest überzeugt sein, daß, wie Du auch schou aus Uuserer Allocution entnehmen könn-ttst, Uns nichts mehr am Herzen liegt, als alles Denken und Trachten Unserer väterliche!» Fürsorge mit eifrigster Vemühulig darauf zu verwenden, daß Wir deu schwer gedrückten Angelegenheiten der dortl» gen katholischen Kirche Beistand und Hilfe bringen können, wr-bei Wir vou Gort die Erfüllung der sei»' ner Kirche gemachten guten Verheißung erwarten, anf daß sie iu Drangsal und Noth nicht uucerliege. Darum, ehrwürdiger Bruder, lasse den Mnih uicht sinken, sondern richte Dich empor im Herrn und durch die Macht der Tngeud desjenigen, der da sagte: „Siehe, Ich werde mit euch sein an allen Tagen biS zum Ende der Zeiten" , und der da aufrichtet, stärkt und belebt, die für seine» Namen kämpfen uud ihu bekennen. Wir werden es gewiß bei keinem Gebete unleilass>'n, heiße u»d demüthige Gebete zu dem allgütigen Vater der Barmherzigkeit ergeben zu schicken, anf daß er mit seiner allmächtigen Rechten Dich, ehrwürdiger Bruder, schilpe uud vertheidige, daß er Dich taglich mit größerer Kraft begäbe. l,m den dieser Zeitläufte ertragen zu können. Halte Dich endlich für fest überzeugt, d'iß die Liebe e<»e ganz besondere sei, mit der Wir Dich. ehrwürdiger Bruder, im Herrn nmfasseu. Wir wolle» , daß Dir ein Unterpfand Unseres höchsten Wohlwolleus gegen Dich der apostolische Segen sei, den Wir auS dem innersten Her« ze» Dir, ehrwüldiger Bruder und allrn chen An» griffs sicher gewärtig sind, u»S doch des NechteS be-geben haben, denselben zu verhindern? Wen» ich den Smil der nnr gemachte» Erkl^ rung und namentlich dessen, was der englische Go sandte aussprach, recht verstauben habe, so wäre eS die Absicht der beiden Mächte, die Wiederholnng ei< neS Unglücksfalles, wie der bei Sinope, zu verhin« deru und von jept an eine Art vo» Waffenstillstand zur See einzuführen, der jrdem Angriff vo» unserer Seite auf die Hafen oder die Flagge der Türkei vorl'engen, aber auch anderseits dafür sorgen würde, daß das türkische Geschwader keinen Angriff auf russische Schiffe und russisches Gibiet uineruimnit. Es ist von Wichtigkeit, Herr Baron, daß ditsec Punct klar festgestellt werde. Es ist gewiß taS We« ,, welcher Weise jene Erklärung vou deu Admiräle« der beide» Flotten ausgeführt wird, und welche Ha»' tuug ihre Schiffe den unsern gegenüber einnehme« werden. Ich kam, nur mit Bcdauer» sehen, »ri< d" R8R Friede mit England und Fraukreich, den er nie zu unterbreche», gewünscht bat, durch diese neue AuS-dehuung eine^ Zn-angssystemS gefährdet wird, welches die beid^u Seemächte für ihre Pflicht hielten, gegen^ihu iu A,iu>e,idung zu bringen, uud welches von Schritt zu Schritt weiter geheut?, seine Würde sowohl als dle ihrige jedesmal mehr ins Spiel zieht, während es zugleich die Pforte ermuthigt, die Dinge bis ailf's Aeußerste zu treibeu und dahiu geführt hat, die Angelegenheiten im Osten bis znm thatsachlichen Stande der Spannung zu dringen. Im gegenwärtigen Augenblick würde ein bloßer Zufall hinreichen, tlnen Zusammenstoß zu veranlassen, auS welchem ein ^«ltbrand eutsteheu müßte, und der Kaiser lehnt im voraus die Vecantworilichkelt des ersten Schrilles, ^r das Signal dazu gebe, von sich ab. Eure Ercellenz werden dem englischen Cabinet .'lse Depesche vorlesen, und ihm ein Abschrift der-lklbe» einhändigen. Empfangen Sic u. s. w. Nessel rode. (Fortsetzung f o l z; t.) London, 13. Februar. Es heißt, daß die un-ter der Präsidentschaft des Duc de Momebello im ^»tsteben begriffene transatlantische Dampfschifffahrt-^esellschast zehn britische Schranbendampfer angekauft, »»d d^iß dieselben der französischen Regierung zum "upp^m'a,,^p,'c angeboten worden. D>e 10.000 Ma»>, englischer Truppen sind bereicS conlractlich ""toqcbrachc, nnd es wurde für die Bequemlichkeit ^" Mannschaften große Sorge getragen. Zu diesem ^cke sj„d busier den Transportsch'ffen der Regie-^""g bis zur Stunde prachtvolle Dampfer gemiethet. ^Ue T)a>npftr gehören Privat-Geselschaften. die ?,nm ^^>I Postcontracte haben; eS versteht sich jedoch, ^ß ihne» Schiffe genug übrig bleiben, nm den Post-b'e»st regelmäßig zn versehen. DaS schwere Geschül) l»'d de, Caoallerie-Traiu werde» wahrscheinlich auf Sea/lsch,ffei, befördert und dürften nicht vor An-fango ^pcil am Orte ihrer Bestimmung anlangen. ^>« stait das britische Contingent seiu wird, hängt vou den weiteren Ereignissen ab. Vor der Hand wird es ans drei Bataillonen der Garde, dem 4.. 28., >t!l., >'l0., 77. und lN. ^inienregimence und dem 2, Baiaillo.» der Schnye» - Brigace bestehen. Da^n !i Feld'V.uiHrien. Das Cavallerie-Corps wird gebildet ans den ScotS Greys, de» Carabiuiers, dem 17. Milane»-, dem 11. und 18. Husaren« lint, denr En° «'willens Regimente. Im Ganze,, au 10.000 M. ^l Bestimmungsort scheint für'ö erste Älalca zu ^"l; i» de» RegimenlS.Ordres ist, soviel mail weiß, ^ je<)t von Constanrinopel nicht die Rede. Auch Drüber, ,?er diese Trappen commandiicn soll, laßt !>ch »nil Bestimmchelt noch nichts sagen. Die U»gl'ichheii i» der Stärke der französischen "nd der dliiischel! ErpeditionS.ColpS wild dnrch die Floti,. welche E»gla>,d für die Ostsee ausrüstet, aus-geglichen werde» D,ese Flotce wird von der Corry's de>. portug.esiiche,. Gewässer., z.eml.ch unabhängig M", ,tt wird die von Dundas ,m Bosporus be, ^item Überrage», nächste,, Monat segelferlig se»'. uno ans folgenden Schiffen bestehen: Den Sckrau-l>endampfe,n „Wellington" 18! Kano>,eu, „Royal George' ,20. „S. Jean d'Acre" 101. „P:l"ceß Royal" i)l. „Cäsar" UI. „Nile" 91, „IameoWaic' ^l. „C"'ssy" 81. „Mystic" 80. „Ble>,heim" nise" .'il. „EmyaluS" 81. „Arrogant" 46. „Am-phyon" !N, „Dauuilesi" 33, „Tribune" 30 »nd »Desperate" 8, feruer dem „^eopaid" 18. „Viagi-l'enne" küufl!ge Terrain der Action aufzunehmeu. Porls-^'0lüh s.,^,st ^i,D zum Uebersinß mit eluer ueuen Batterie ^on 68-Pfündern ve>sehen. Alle diese Nachrichten bringt die „E. K.", welche freilich jeyt die Aufgabe beharrlich verfolgt, die Kl'legorüstlingen Englands im imposanteste» Lichte "schm,e>: zu lassen. Anf die von dem Baron Brunnow, unterm 2U. Jänner an den Grafen von Clarendon gerichtete Anfrage i,l>e> die Bedencnug deö Einlaufens der Flotten l"'s schwarze Meer, erwiederte der Lel)tere in einer Not, vom 31. Jänner: „I" Erwiederung auf die Anfrage des Baron Viuniiow halt es der Unterzeichnete für Necht, zu "klären, daß die von Sir G. H- Seymour (dem Grafen Nessellrode) gemachte Milthellnug folgenden >jlihalts g,n',.s,„ ,st. Daß Ihrer Majestät Flotte «ach Constantinopel gesendet wurde, nicht, um Ruß-»and auzugreifeu. sondern iu der festen Absicht, die ^n,k>'! ;„ l'srch.'idigen. n,,d es würde daher Ihrer '"l^lac Regi^u.ig sehr angenehm gewesen sein, _________ _______» wenn die Nothweudigkeit, die Flotte iu dieser Weis« zu verwenden, nicht eutstauden wäre; daß aber die Zerstörung der friedlich iu einem türkischen Hafen ankernde» Flotte beweise, daß die versöhnlichen Dis-positwnen der Regierung Ihrer Majestät und die im freundschaftlichen Smue am 27. October dem Grafen Nesselrode gemachte Mittheilung ihrer Absichten Mißverstanden oder mlßachtec worden seiu, und daß die Regierung Ihrcr Majestät beschlossen habe, Maßregeln zu trcffeu, um der Wiederholung von Unglücksfällen der Art, wie ihnen Sinope zum Schanplal) gedient hat, vorzubeugen; daß daher d«e Schiffe Ihrer Majestät uud die des Kai--serS der Franzosen in's schwarze Meer emsegeln »üd jedes ihnen begegnende russische Krlegoschlff auffordern werden, in einen russischen Hafen zmückzu-kehren, und daß, wcnu dieser Aufforderuug uicht eutsprochen werde, sie mit Gewalt i.l Vollzug werde gescyc werdeu; daß aber die Regierung Ihrer Majestät, nicht weniger wie zuvor bemüht, eine friedliche Erlediguug der Schwierigkeiten herbeizuführen, Maßregeln ergreifen werde, um jede aggressive Ope-ralio» znr See von Seiten der türkischen Flotte gegeu russisches Territorium zu verhindern." Lord Clarendon wiederholt dann die Aeußerung des Wunsches einer friedlichen Erledigung, und schließt mit folgenden Worten: „Aber der Regieruug Ihrer Majestät ist durch Rußlaud eine Psiicht auferlegt worde», dereu Erfüllung sie sich nicht entziehen wird. Die Türkei ist die verleyce nnd schwächere Macht; ein Theil ihleo Gebietes lst gewaltsam besept und recmirt worden, während Kriegsrü-stungeu im gioßten Maßstabe von Rußland vorgenommen wcrdrn, und indem sie die Türkei oou der imml-nenlen Gefahr, durch welch? sie bedroht wild, beschüyt, rrahtt tie Regierung Ihler Majestät das Fun» damencal - Princip europäischer Politik, welches die E>Haltung des o t t o ni a n > sche n Reiches in sich schließt nnd daS wiedelholt von den fünf Großmächten Europa's proclamirt werten ist. Die Gränze, bis zu welcher dieser Schul) ausgedehnt wcrdeu wird, uud die Operationen, welche «,>r zur Folge hal'^u tounte, müssen von drm Verfahren abhängen, welches Rußland einhalten wird; die Regiernng Ihrer Majestät g'bl sich aber der Hoffonng hl» . daß der Friede noch anf den veinunfligei, Bedingnngeu unterhandelt werdeu kau», welche die Pforte Rußland zur Annahme vorgeschlagen hat, nnd im Falle dieser Annahme wurde ei» ^asselistillstaiid z»r See und zu ^ande dem Blul-rerssießen ein Ende machen uud die Verlegenheiten be» , treffs der Operationen zur See beendige»,, so wie auch ! der Zwiespalt, der jeyi den allgemeine» europäischen Frieden bedroht, dann schuell bcftitigt werden kounle." U n ft l a n d Wie die „I„d. belge" berichlet, enthalten russische Journale »ine M>tlhe.l»»g, in welcher erk!a>t »vod, Füist V^'lüsch'koff fr, darin, daß er die rnssi« sche Flette am Tage »ach dem Besuche der „Retribution wieder nach Sebastopol zurückkehre» ließ, nur dem Reglement und de» marilimeu Gewohühelle» nachgekommen, die man zu jeher Zeit uud ohne Rücksicht anf die augenblickliche Lage beobachte. Der schlechte Zustand deö schwarzen M,<>es m der gegenwärtigen Jahreszeit, nnd die Befürchtung, die Einfahrt in den Hafen durch das Eis gesperrt zn finden, habe Veranlassung gegeben, sich dafür zu entschulden, daß die russische Flotce vou jepc bis zum 1'^. März deu Haft» nicht verlasseu solle. Vricchenland. Athen, 10. Februar. Die nunmehr bestätigten Nachrichten vou der Erhebung einiger griechisch-alba-uesischen D'stricte in EplruS gegen die linkische Autorität haben nicht verfehlt, m Athen einrn großen Eindruck hervorzurufen. nnd eine Aufregung zn b^ wirke», die mehr oder mmder alle Classen ergreift. Das, was wir in Athen mit Bestimmtheit wisten, umfaßt Folgendes: Der Druck, dcr auf der christlichen Beoolkernng lastete, war uucrlvaglich qcwordcu; die ^e>Nl>hsl>n>» und Crprcsslma, der Sleueri». die tägliche Entehrung vou W»io.>ri! l,i,d Töchtern, die schreicüdstci, U"ge. rech!»grellen brim täglichru Verkehr brachtll, zuuächsl die Bewohner des großen Fleckens Radobitzi zu deiu uerzweisrlten Entschllisse die W.'ffen zr> ergreifen uud die lürklschen Behörde» z,l vtttreiden. Bie hervor ragcucsten Mänoer des Ortes erließen am l5. (27) Januar eine Proclamalion, welche lwch an dcmscl brl' Tnge von vicrhlnidcrt streitbaren Mauilern nu« lerzeichilet wurde. Dieser Erhebung schlössen sich dc» folgenden Tag die Laka von Suli, tiam.'ra, Cam poll lind Zoamerka a„, alle reich an jugtlidlichel, waffeiigc ü bter '1^' a in, schaft, Schon hahm an verschiedene» Orte» kl»i»c Kampfe stattgefunden, bei wrlchcu die Christen Sic gcr geblieben sind, obwohl sie schon tine» ihrer tücl) ligste» Führcr, Bei Peta — berühmt durch die Schlacht im ersten Frcihcitskampfe, wo der größte Tl'lil der Phildelllinn sei»!'!, Tl'd fa»d — verlc'rcii h^l'l», Dic cl'rissl. Schwäre» lräuge,, g«^c» A,t,i .,,id soUe» dasselbe, de» gestern Abend eingetroffcncn Nach. richten zufolge, schon eua. umschlirße,, Türkische Truppen scheint es »ur mchr n, der F.,iu»g Arla zugebe», wohin sie sich alle ziirück^ezcge» habe». Auch der Engpaß, die Pe»tt pegat-ia, der einzige Weg vo» Arta »ach Ia»i»a, ist von d<» Chllste» brsctzt, und cs wird »vohl uumöglich sci<>, außer auf einem grosie» Umwege, und durch die ausgestandenen Be-zirkc »lich Arla Truppe» zu seudc» , weun es übcr. Haupt rathsam wäre, Ianiua vo» Truppe» zu entblöße». Während diese Bewegung zu L^nde vorfiel, kam cö im Hase» vo» Arta zu eimm Kampf zwi^ schen dem türkischcn Wachtsckiff und einem griechische» Kutter. Ein mit Getreide beladeues griechisches Kauffcchttciscl'iff wollte dc» Hase» vo» ilrta verlasse». D,e türkische Bcvölkeruog erhob darüber einen 1!är»» und drvhte dem Scdiffe Gewalt. Dieser Stimmlmg der Bevölkerung gab das türkische Wachtschiff eine» noch derbern Ausdruck, indem is des griechische Schiff i» de» G>uirlassen, se,» Entlassunqsgc. s,:ch aus gricchlschc» Di<»stcn ciuzurriche». Fre,Iich w^r er läufst übtr die Glänze, als sei» Gesuch in A the» aukain. Die griechische Regierung ist nicht im Et.>nde. deu Tausende» vou ^pirole,!, die i» Alhc» und ^,a»z Gricchc»l.,nd leben, zu verbiete», Sympathien für ilne lälupiendeil ^audsleute zu hege», ja selbst in stiller N^cht A then zu vcrl^sse» und daS Weile zu iucbeu! Die Presse wirkt unendlich anf den EnthnsiaS> mus der ganze» aihelnensischeu Bevölkerung, vor» zngSwelse auf die Jugend. Die Regierung besiyc aber keiu Ä/itcel. bei der besteheuden Prcßfielheit die Phantasie und Eloquenz der Journalisten zn unter-diücken. Mit dem lel)ieu Dampfschiff traf Herr Baron vo» Leykam, der neuernanute k. k. österreichische Mi-nisterresidcut au uuserm Hofe, hier ein. und hac be» reits seine Creditioe Sr. M. dem Könige überreicht. Mit dem heuiigen Dampfbooce geht der bioherige f. k. österr. Geschäftsträger, Barou o. Eder, nach Wien ab. (Triester Zcg.) Neueste Post " Wien, 1!). Februar. Z»r Deckung des bei den CÜrassierlegimenttrn noch l'esteh^iden AbgangeS an Cüiastierremonteu, hat das h. Arinee - Obeicom» »ia»do die Fo'lsenung des Einkaufes dieser Re»non-tengaclung i» »„beschräüktcr An^ihl gestattet. Damit jedoch die Cürasslerregimenter kiü'flig durchaus mit vollkraftlgel, Pferdo» vo» ansehnlicher Große ve>sehen werde» kön»en. bat das h. Armee-Obercommaüdo zugleich aua/orduec, daß Clüassierremonle» l)on nun au nur ,m Alcer von vollstrecktem >'lleu bis coniplet« len 8cen Jahre und »nc dem Minnnalmaße von 111 Fanst 2 Zoll anqenommen werde» dürfen. Unter die« sem Alier l,ud Maße darf keioe Cürassierremonce mehr angenomme» werden. Dagegen haben Se. k. k. apostolische )^,ij>>stät mit allerhöchster Einschließung vom !1. d. M. zur Erleichterling des Ankaufes dieser Pfer-d,gat,g »öd zur Anfmuncerul'g der Zücliter aller-gnädigst zn gestatten geruht, daß der bisherige Preis eincr Cürassie,relnonte von 160 si. CM., anf oe» Betrag von 220 ss. CM. gegen Einstellung des bis« her für volljährig? Remonten dieser Art, j»m Re» lnontenpreis aufgezahlten S'lberagio'S erhöht werde. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben daß die Abstel-. lung vo» Nemonten für andere CaoaUeriebranchf» ebenfalls fortdaliert. Tclsstraphiscl,»' Depeschen - Londu», 1«. Febrnar. In der ^lachlsil;».^ des Uncerhaiiseö vom Freitag Ullerpellirte bayard wegen der orientalische» Politik; er sagte, die Minister schiene» z» wa»sen und die Pfotte opfern zu wolle». Graham eiwieoerce: Euglaud wünsche Frieden, doch sei es gleich Frankreich entschlossen . seine Nationalehre und die Unabhängigkeit der Türkei aufrecht zn erhalten. Die KriegSanSgaben seien um 3 Mlllioueu Pfund erhöht worden. Die Sorglosigkeit der Türkei habe die Katastrophe bei Sinope veranlaßt. Iocely» uud Dudley Stuurt spreche» für den .Krieg, Croßby für Friede». Lord Rüssel äußerte. Vertraue» znr Regierung sei im Kriege doppelt nothwendig. Die Türkei habe sich verpflichtet, ohne Ue-bcreinstimmung mit deu Westmächcen keine» Friede» zu schließen. Es sei wünschenSwerth, daß sich daS übrige Enropa mit England und Frankreich g>'l1"' Rußlands Ehrgeiz vereinige. Die Debatte >rard ans Moi'tag l',-rcagt. ______ Druck HUein»,ayr 0^ 3- Vamverg. AnlMq;ur Im^ac1)evSeituttH. V örse «bericht auS dem ?lbendblatte der österr. kais. Wiener.-Zeitung. Wien l8. Februar Mittags l Uhr. Dcr Gcschäftsverfehr an der Vörse bewegte sich still in engen Schrankcu; die Stimmung war jedoch gut, die Course folgte» cincr günsligm Richtung. Die Haltung der Vörse bekundete eben so sehr d»e hohe Spannung, nnt der man dcr nächsten Entscheidung in der oricu-talischcn Fra^e eutgegcnsieht, als auch das feste Vertrauen, womit eine befriedigende Lösung erwartet wird. 5"/.. Mtall. bewegten sich zwischen 8«'/, und "/..- Vank-Acticn zu höheren Preisen begehrt. N<.'!'dbah»-Actlcn ziemlich unverändert bei 226. Fremde Wechsel uud Comptantcn flau und willig gelassen. Amsterdam W7 '/,- — Augsburg 129'/. Brief. — Frankfurt 128 °/, Brief. — Hamburg 95 '/, Äiief. — Livorno 12^ '/, Brief. — London «2.37 Aries. — Mailand l2tl.'/, Vrief. — Paris 151 '/, Vrief. Etaatöschuldvcrschreibungcn.zu 5 "/« 89 "/,.—«9'/. dctto „ 8. L. ., 5'/. ! 13—113'/, detto ., ., 4'/, 7« ?»'/.-?9 detto ., ., 4«/« 71-71'/. dctto U.I. I860 m.Nückz. 4«/, !N—»1'/. detto 1852 „ 4«/« 90—90'/. detto verloste 4"/, — — detto .. 3"/« 55 7,-55'/. detto .. 2'/, V« 45 7,-45 t/. dctto .. 1"/«-------- detto zu 5"/<> im VuSl. verzinst. — — Grundentlast.-Oblig. N. Ocstcr. zu 5 °/. ^8'/.—«9 detto anderer Kronländer 87'/^—88 Lotterie-Anlchm vom Jahre 1f>34 222—222 7, detto detto 1839 lZ2'/.— «32'/, Vanco-Obligationcn zu 2 7, °/, f,«-l>l» 7, Obligat, des L. V. ^lctim mit Vezug pr. Stück 130,1—1305 detto ohne Vezug l 090—l 092 dctto ncucr Ämiffion 998—1000 Gscomptebauk-Actien 96 7,-9? Kaiser Ferdinands-Norbbahn 228—228 7. Wien-Gloggnitzer — — Bildweis^inz-Gnlunbner 258—260 Preßb. Tyrn. Eisenb. 1. Emiss. — — 2. „ mit Priorit.-------- Oebenburg-Wiencr-Neustädtcr 56 '/ —H7 7. DamPfschlss'Attien «30—632 bett» 11. Emission 6<5—616 detto 12. do. 5Ü2-593 dctto des Lloyd 592 7,-595 Wiener-DamPsmühl.ActilN 12 en ,»il Vei!l„,i»,, r. I. »«3^, s»r l 31 1/2 Wien, Stadt - Vanco' Obl. ,u 2 >, rr Kmser ^,sd>»ands-Viordlal),l zu !W0 st. » (ß. M. W.chsel.(iuurs vom 20. Februar 1854 Amsterdam, fiir l<»<» Holland. Gnlb., Rth,. 108 3/4 2 Monat. Augsburg, für 100 Gulden Cur., Guld. 130 «/2 Vf. Uso. Frank no., M. i!!>» !^»»!l, ,»c>.. V.> ) eins W,u)l, !lü 2^ l<»(» Warf ^»>nl>, Gulden 96 1/2 2M,'»,chl ^ire. ^»illo. 126 Vf. 2Mma,. Lrn^'». ,„r 1 Psnnd Slerü»^,, Gülde» 12-43 Vf. 3 Monat. M,><<>,>d. f»l 30!' Oelierr.ich. ^!>v. 3',,»ssranfsn Guld 152'/2 Vf. 2 Monat. K. K. Lottoziehungen. Il, Glatz a,n l«. Febluar >l^54i 23. ?». 33 U «!> Di<' nächste Ziehung wird am 4. März IN54 i>l Gratz gehalten w^rdc». In Wi.>„ am l8. Fedruar 1854 : 8 85 7l. 7. 12. Die nächste Zi.l)ul,g wild am 4. März 1854 ln Wlen gehalten werden. Fremden-Anzeige der hier Angekommenen «nd Abgereisten. Den 17. Februar l854. H,-. Anton G'af Esterhajy __ ln.d Hr. August Giaf Had,k, beide Gutsbesitzer, von Wien liach Ve^ »ediss, — Hi-. Kalillger v. ?lspe»nkampf, k. t. Haupt« l,i^„„, ooi, Wie» »ach V.icl!^. — H^ Heiinich Giedlest»,,, Cabinets Couiiel, von Wien »ach Parma. — Hr. Stefan p. Atzel, Giundbesiher, von Stein-amanger nach Tliest. — Hr. Louis Josef Naison, fianzösischer Pnuatiel', von Wie» nach Turin. — Fr. Fraucista Luraschi, Finanzwich.- Obeicommissars«Gat-lin, von Tliest nach Wien. — Hr. Alxamo Cases, Handelsmann, von Venedig nach Wien. — Hr. Am-brosio Reboj, Handelsmann, von Wien nach Mailand. — Hr. Georg Aoaßiotti, griechischer Handelsmann, von Trieft nach Ibraila. — Fr. Maria Seifensieder, Apocheteiswitwe, von Wlen nach Ancona. Nebst 79 andeln Passagiere!,. 3. 2!4. (4) •Annonce. In der Stadt Neustadt!, in Unterkram, ist ein geräumiges, 1 Btock hches, mit Ziegeln ganz neu gedecktes, mit Feucrmauern versehenes HauS, bestehend lm ersten Socke aus II Zimmern, 3 Küchen und 2 Speisekammern, dann im Erd-geschoße aus einem Handlmigsgcwölbe und Magazine, aus 4 Zimmern, ciner Küche und einem Spe'sgewölbe, 5 Kellern uud einer schönen gewölbten StaUung, q.gen schr annehmbare Be-' dingnifse aus freier Hand zu vnkaufen, oder nach Umständen das Gewöllic s^mmt Magazin mtt l. Juni d. I. auf mehrere Jahre in Pacht zu li>erIasslN. Dieses, in einem der schönsten Theile dls Hauptplatzes gelegene Haus ist zu jeder speculation, insbesondere aber zur Handlung und nebstbei auch zu einem Gasth^use vorzüglich geeignet. Nähere Auskunft hierüber ertheilt auf münd-liche Anfrage oder frankilte Briefe die Kanzlei des Advocate» Herrn !)<-. Joses Rosina in Ncustadtl, 3- 2l5, (2) ». In der Stadt Gurkfeld 8>,I) Haus Nr. INi, in Unte»kra,n, ist ein Gaslhauslocale mit ^wei Schank- und dre» andern Zimmern nel'st Küche, Gatten, Stulluna/n aus Kl Psclde, sammt H.u- und Dachboden, nebst einem geräumigen Hos zum spcnel,, welche Localttaten nicht einen Blichsenschuß weit von den hier beguunrnen Vl !el,bal)noauten lie^cn, einem verrechnenden KrU-ner gegen billige Bcdingnijs.' zu v^rg.ben. IN. Auch >st eine Seifensiederei. Werkstatt. Mit aUen d.'zu erforderlichen Localitäten uno Werk zeugen verschon, ge^cn annehmbare Vedingniss» einem Weiksührrr zum w.it.rn Betriebe zu vcr grden. Il>. Ebenso köünen alle obbenannten Lo^ calitäten nebst noch ci,-ci» 3 Joch Weingärten, 5 Joch Waldungen und !l Joch Ack.rgrü'nde, gegen billige Zahlungsfristen in Kauf überlas sen werden. 3. 252. (2) 60 Startin Wein, Nadkersdurger und Luttenderger, von den Jahren Itt^i, ttM, M9 und 1852 sind in Radkersburq Haus' Nr. 1U), zu dilllgen Preiscn zu verkaufen. Z. 2l7. (3) Steinkohlen, in großm und kleinen Parthien, sind zu haden lm Hause Nr. 79 (ehemals Kapretz'sches Haus) an der Wiener-Straße. Der Centner ins Haus gestellt zu 25 kr. Z. 254. (2) Am alten Markt Nr. tö7, tm Hoh n'schen Hause im ersten Stock, ist täglich Kaffey-Obers und fnsche Mllch zu haben. Z. 140. (6) wait Tanz. wird heute, Dinstag den 2l. Februar, Abends um 8 Uhr, unter solider Gesellschaft im baie-rischen Bräuhause, St. Peters.-Vorstadt, abgehalten, wozu der crgcbenst Gefertigte die höflichste Einladung mackt. Peter Lulsdors. Z. 234. (7) Mit uur 3O kr. C. M., als Preis eine) ^c>fts, kann man bei der schon an« Hk. 5«»»,»»R RV54 in V3ien stattfindeüdri, großen, reich ausgestatteten Geld-und Effecten - Lotterie a/wiimei,: «ttO Ttiick Ducateu in Gold, d i. n,ehl wie 1300 fi. W. W,: da»„ zweimal <»<> Stiick Silber« thaler » H fi. (3 Ä)t., f^ ,ci die von Sr. Majrstät wiederholt gespendeten 3 prackt< vollen, reick mit Gold verzierten Speise-, Thee „nd Oaffeh-Services, li„d soforc ubei 700 dcr schönsten Gegrostäode von Gold, Silber, Porzellan lc. Abnehmer von 5, L^,, erhalten übcrdicß noch I Los als unentgeltliche Aufgabe. Da die Gesammt^hl dn- Lose, ve,halti>ißlnäsi!c, der Gewinne, eine höchst gernige ist, so glaubt der Gefertigte, bei welchem diese Lose und die Beschreibung von 747 Gewinnst--Gegenständen ^i haben sind, zum bal^ digen Einkaufe einlade» ^u dnifei». Jolt* JEo. Watschet9. ^ 24l. (I) Zur Warnung. Wcqcil wicd,." holt v^rkDiiniili^cil Vllfalschu»' lien lneillcr l''«!«^,»«!« n,»Tll»l» st - lü,o L u ü H c >l l' r a n k c mache lch dlira»f auf» mcr^sam, daß s^lde i>' dc„ k, k. österreichische» T t a a f e n ltllV e^t zu habe,, >st de> Herr» <55?. Ieocl Kau ftr Iiwcie dcachleil. >)aß sclde nur 111 eckigen Fla» schcu von weißem Glas« ,i!l!!l5ic»" ill, Glase eingedrückt cinhalien und auf der ander» Seite eine doppelt grundige, ssrün melilte Etiquette h^bel,, welche <»>t meinem Facsi» mile und lneioei» Stampel (m einem Familien» Wappen mit der Unterschrift: U r. I u I i u S Uobethal i li Nreslau) auf d«", Pfropf uud dcr EtlqlU'lle versehe» ist, — Jede Flasche mit an« dcrer Etiqutttt >st durchaus falsch, namext» Üch habe ich halbe Flaschen mit schwarzge> druckter Eciquctie, wie solche uuter meinein Namen besondere in Böhmen und Mähren ausgegeben !vcrd>n, nie pläparirt. — Dem zuverlässigen lHrimltler die'cr Verfälschlnig verpflichte ich mich ger», «Nle a n g e m e s< eu c Vclohilu» g zu ertheilen. '^reelau. im Iauuar »85^. Wahrheitsgetreues Zeugniß über vi-. Lodethal's 1^38,?!,»!«, aiüililllki^cn fur Vrujt- und Lnugeukrnnke *). Ich Endesunterzeichneter schätze »uich glücklich, mit Hr». Dr. ^obethal's l555>'»!ii! -»üli^liilli^ici» be-raunt ^ewor^cu zu le>n, da snir das Leben erhielt Ich war von Bruftschlue^z gci'öthiqt, ge> krümmt zu gehen, was nur letzter Zeit auch inchc mehr möglich war, da ein gräßlicher Husten mich nicht zu Athem kommen I,eß. Nachdem ich zur Probe vom Hcrru V ... th «ine nur genüge Quan» titat der Tropfen von l)i-, Lol'eth.il eihielt, fühlt« ich in i ch bedeutend erleichtert, wodurch ich mich veranlaßt sah, mir aus Wien zweimal eine l'Icine Flasche zu verschreiben, w lchc mich nun von mcixcm langen unheilbar geglaubten Lei? d e r> befreite. Ich fühle mich hierdurch neu be» lebt und werde diese glückliche Erfindung ewig preiseu! Mil Hochschätzung uud Verehrung Johann Saluki, Bürger in Lemberg. '»Depot: Wieu, Apotheke .zur goldene» K r o< uc, Stadt. >v i m m e l p fo r tg >,'s se Nr. 954. 'preis einer großen Flasche 6 fi. Zo kr. ÄuSwär« ! tige Vcsttlluilgcn wcrdcu gegeu franco Eiuscu' duilg deS Betrages ,in) ,Q kr. für Verpackung ssels u.'ch denselben Tag abgesendet.