Nr. 311. Donnerstag, 17. September 1891. litt. Jahrgang. kllitmlherMMum. ^lnt c»n< ^' balbl'übrlll ^ n^ ^ ? ^'^ ^ " ^ " " 9 ' g°>l«jav!<« ss, 11», h»lb<>. Im «omptoll: ^ D«, «Uaibachrr Zeitun,,» erlchrlnt liiglich mil «uinllhmr d,i H°,m> U!'d Fetlrings D!s «b«lnlftl»n»« ^^"«leralc h,, ^ ^« st-5'hy ^flil k<« ^««fllun« n und Malmjcrivte nich! zurückgestellt. ^. Amtlicher Hheil. Majestät haben mit «5<"w VaV^'n Diplome dem Advocaten ?^dicate?^l^^''^ den Adelstand mit »t^t. "e.PalUo. allergnädigst zu verleihen ^Mt't Ent^ haben mit Y ?t> der ^ ' ^"'6 ^m 4. September d. I. den "' unter k'?^ ^^ria, Oberbergrath Johann ?V^a^st ll «^" Fassung in seiner gegen-^ V?lbr«m un^ 8' ^"" Vorstände der Vergdirec-«^lamine^'"3^ath dieser Bergdirection "direction ^. ""«^berbergrathe und Vorstande ^r,a allergnädigst zu ernennen geruht. F " lssnhnyn m. p. ll^r^^wMcherM """en p,ychi,chcu Zustände bei der Schuljugend. ^°" ^°fesw «. Organe. »ch ^, 'st heutlul« ^ ^d' ^"'. d,e b^i Z°"« und gäbe. für alle Fehler "e tzn!,, Schuld w.« 7 Schuljugend wahrgenommen >gN'tt.e2 heute nicht, die verschie->^" "'d d> w "ner näheren Untersuchung zu >ichMehen N«n Ursprung derselben zu er-><" »eschr eZ 'l" sind vielmehr im Inters 1" ^b'nclinieren "',?'' ^» Haus aus zu Geistes, denen von Seite der Eltern ^L? Unwis .s.,? g"ßes Unrecht, wenn auch > H"' «a «"?'!' angethan wird. indem dk !^^?"°der^^^^ in den meisten «n^°" it ^"lcht erkannt wird. Die trau-V'i/i "'/hl ^h i^^k' dass sich ein solches 3^'^.t'efer ^' ^ ^""'ckelt. sondern jeden >.e "e vHllt^"^licher alterierte Be-^ 3' ^n ^ckein """"« dann die verschie. ^^!^tag" ""d bei den Mädchen ^ , "'"^ ^"brungsmittel. ^tle'V oft in ,s.^''" ^" Ib. September. ^i sM«Ne7'°ltkN Leinw"^^ dadurch auffallen. ^ '? e.' dieselben 3^'b. ungla.lblich viel Fi-, > lK'!' jedoch aH'^'" 'leinen Dimensionen ^^Vld " ^ralteristik. oft auch »^D'u"en^^^ die ^> >L si!. ^ Exvosi:. "."^bau.Oesellschaft er< > d" ^^nV^ -Internationale >5l^sH "dp^^^lntttel und Hausbedarf vom °K^ßi> Wenn ^'" «roher Titel filr eine 'V ^'«V^«en w,^" b'e Exposition in den /H^bZ^ Glumensäle ver- >"„.. d°zU?>Äl ' lFl ^ „„willtilrlich ans: « ^^s k >>. Nz " "einem Rahmen!. 0 H°'^^ Wsagen als >Kss«N s^lles tv,z bezeichnet werden denn sie ? w 'ilr^ ? s°ll. M^ "^erem Vedü fnisfe ge- ' l^"i2ru>i^H« "öchte fast sagen. die Hausbedarf ist eine V'X^ al^M PV""a.- in kleiner Au«. ^?« >!^s ^en H °pl,en. die den Magen ' > ^ °Uer Weltweisheit ^^ ö Äll^uisteu " ""° deren Aposteln wird anml« schr will. ^ding,,', p?"ren der Wiener basiert ^ "' '"ann m'r nur g'sund Die Disposition zu psychischen Erkrankungen ist aber heutzutage nicht eine so seltene Erscheinung, wie man zu glauben versucht wäre, denn an der Mode« krankheit unserer Zeit — der Nervosität, welche sich auf eine verschiedene Art und Weise äußert, wie in Unentschlossenheil, Maugel an Selbstvertrauen, mür» rischem, unfreundlichem Wesen. Lebenbüberdruss. Selbstmord lc., leidet auch ein großer Theil der studierenden Jugend. Die Unruhe des heutigen Lebens, die Haft nnd Eile, mit der alles beschleunigt wird. was natur. gemäß zu seiner Entwicklung Zeit und Stetigkeit be» darf. der rasende Wettlauf nach Mo, Ruhm und Ehrenstellen sind wieder Symptome der Nervosität ganzer Culturvölker. Vei der Beobachtung der zu psychischen Erkrankungen disponierten Individuen wird die richtige Diagnose auf Geistesstörung in nicht seltenen Fällen durch den Umstand sehr erschwert, dass bei einigen Individuen der krankhafte Zustand nicht lmmcr ganz offen zutage tritt. Es gibt Fälle von Geisteskrankheiten, wobei auch besser beobachtende und einsichtsvolle Laien kein Vor» handenscin eines abnormen orgonischen Untergrundes vermuthen und solche Individuen für empfindliche, faule, schlingelhafte, unverbesserliche Kinder und Schüler, später für reizbare, übellaunische Duckmäuser, für leut« scheue Träumer, launische Sonderlinge, absonderliche Schwärmer, verbummelte Talente, missrathene Genies, verbissene Unruhestifter u. dergl., ja, je nachdem, für besonders schlimme und jeder Besserung unzugängliche Büsewichte ansehen. Denn unter solchen Bildern stellt sich die Sache, äußerlich betrachtet, sehr häufig dar. Die betreffenden Individuen zeigen von Zeit zu Zeit statt ihres gewöhnlichen ruhigen und friedlichen Verhaltens ein feindseliges, boshaftes, erregtes, heim» tückisches. Diese Zustände saunen und gehen häufig, ohne dass man den geringsten Anlass für sie entdecken könnte. Sie machen den Eindruck reiner Elementar-ereignisse. etwa wie das Wetter. Gerade bei dieser Gattung von Geisteskranken erreicht die Erziehung, Füh< rung und Behandlung schwer nnd mühsam ihr Ziel; am wenigsten erreicht sie es, wo in der Familie, in der Schule, beim Militär da« Pathologische (zur Krank-heit gehörige) in der Sache übersehen und verkannt wird. oder wo selbst bei besserer Einsicht die erziehliche Thätigkeit einseitig bleibt und nach einer Schablone vorgegangen wird, und vielleicht das einemal nach dieser und dann wieder nach jener. Wenn irgendwo, so muss hier individualisiert werden, bei viel Beharrlichkeit also. welche uns zeigt, was und wie man essen und trinken muss, wie man seinen Hausbedarf decken soll, um gesund zu sein, führt uns unbedingt in den Weisheitstempel ein, in jenes Heiligthum der Weisheit, wo man die Philosophie des Bewussten mit dem großen Löffel verzehrt. In der Ausstellung für Gesunde ober solche. d,e es werden wollen, kann man alles in philosophisch, wissenschaftlicher Weise genießen. Da ruft ein Besucher der Exposition aus: «Ich habe meinem Innern em. verleibt: 939 27 Theile Wasser. 29'06 Alkohol und und 44-73 Extract, und eben besagter Extract besteht aus 24-49 Gramm Dextrin, 11 06 Maltose, 1'09 Glycerin, 1'78 Milchsäure, 3-08 Protf'nstoffe. 1'48 Hopfenextractivstoffe und 1-75 Gramm Mineralstoffe. Jeder andere würde diesen AuSruf prosaisch fassen und sagen: «Ich habe ein Liter Nussdorfer Nbzugtner getrunken!» Dieser andere spräche aber unbewusst, er kennt nicht die Analyse besagten Vieres, welche in den Kosthallen der Ausstellung mit dem Viere zugwch credenzt wird. . In der Ausstellung für Nahrungsmlttel vom hygienischen Standpunkte befolgt man selbstoerständllch gerne den alten Grundsatz: «Wein nach Vier rath ich dir» Kaum hat der bierfreundliche Besucher seinen Fuh über die Grenzen von Schwechat, Liesing. Nussdorf oder Budweis geseht, als auch schon die Wem.Nympyen mit dem verführerischen «Römer, winken. Der Pachter der Fürst Montenuovo'schen Weinkellerei in V'liäny lässt Rothwcine aus dem eben bezeichncteu fürstlichen Keller darbieten, welche mit den besten Bordeaux- und und noch mehr Geduld. Wo bei gesunden Kindern Strenge angezeigt ist, muss hier Nachsicht und Schonung walten, doch nicht ohne milden Ernst; wo dort wieder manches als bedeutungslos übersehen werden darf, da ist hier ein strenges Entgegentreten nöthig, doch nicht ohne ruhige Güte. Sehr oft ist aber wichtiger als die positive Arbeit eine negative, welche Schädlichkeiten bekämpft und abhält, wie ein Nähren ungesunden Phantasielebens und jedes intellectuelle Ueberreizen und Ueberheizen. ins» besondere auch ein solches, welches eine volle Entwicklung und Kräftigung des Leibes verhindert. Abgesehen von diesen Fällen, in welchen der krankhafte Zustand der zu psychischen Erkrankungen disponierten Individuen nicht offen zutage tritt, gibt es doch in anderen Fällen ganz verlässliche äußere Kennzeichen, an welchen jeder, der nur einigermaßen Beobachtungsgabe besitzt, mit Sicherheit solche Personen zu erkennen imstande sein ^wird. Dabei wäre vor allem als diagnostisch wichtig ! der physiognumische Zug solcher Personen hervorzuheben. ^ Hällfig ist ihr Gesicht der beste Spiegel ihrer wechseln. !den Zustände. Im Gegensatze zu dem normalen Men» schen zeigen derartige Individuen auch in ihren Oe-sichtszügen, selbst in ihrrr Körperhaltung, etwas ab» norm Wechselndes. Während ein normaler Mensch be« ständig und unter allen Verhältnissen doch wenigstens annähernd dasselbe Aeußere zeigt, sehen die zu Geistes, lranlheiten Disponierten zu verschiedenen Zeiten ganz verschieden aus. Der abnorme Zustand kündigt sich häufig an durch eine unnatürliche Spannung in den Gesichlszügcn. V?« sonders auffallend find diese verzerrten Züge, wenn sie gar Nicht im mindesten in Harmonie stehen mit dem, was die Person im Momente eben sagt oder thut Auch in den feinen Zügen zeigt sich die Unnatur, die dem normalen Menschen, der sie beobachtet, häufig am meisten auffallen und ihn befremden muss. Die« offen zutage tretende Symptom, welches vollkommen genügt, um vollständig klar zu sein, ob da« betreffende Indi« viduum zu abnormen psychischen Zuständen incliniert oder nicht, ist auch in praktischer Hinsicht schr wichtig für die Prophylaxis. Eine Verstellung der Geberden und Verzerrung der Züge wird. wenn häufig zu beobachten, besonders geeignet sein, die Angehörigen wie die Er» zieher, wenn sie auf die Symptome aufmerksam gemacht worden sind. darüber zu belehren, dass und welche Gefahren dem Kinde oder Schüler drohen. Ebenso wie das Gesicht ist ferner auch der Blick als charakteristi- Burgunder-Weinen die Eoncurrenz aufnehmen können. Der verwöhnteste Weinbeiher schnalzt mit der Zunge, wenn er da ein «Tröpfchen» verfucht. Der Weltengang wäre in der That ein anderer, wenn man uns immer reinen Wein einschenken würde. Um den reinen von dem verfälschten unterscheiden zu lernen, besuch? man fleißig die Minkosthallen in derAusstellung fürNahrung«. mittet und Hausbedarf. Wichtiger als Vier und Wein ist für die Ernährung wohl das Brot; zum mindesten für einen großen Theil der Menschen. Man erfleht vom Himmel das tägliche Brot, ohne von der Qualität desselben zu sprechen. Wenn man nur genügend Brot hat! Der Aussteller Till. Eigenthümer einer Kunstmühle in Brück a d. Mur, der Mehl und appetitliches Brot ausgestellt hat qeht weiter. Er saqt in einem Flugblatt?, das er vertheilen lässt, die Menschen wären berechtigt, em autes Brot zu beanspruchen, ein viel besseres und dabei billigeres Brot, als es jetzt von fast allen Bäckern er-zeugt wird. Die arme Menschheit nmß es gar mcht, welch ein schlechtes und theures Brot sie W. Es M thörichte Menschen, denen da« Brot. das sie essen, zu« weilen mundet; offenbar nur deshalb, weil sie, wie der erwähnte Kunstmühlenbrsitzer es nachweist, das vtssere nicht kennen. Wir erfahren in der Ausstellung in erster Reihe, dass die Mehlerzeugung eine Mechle ^ei, wei! man nicht vor dem Vermahlen des Getreides das-selbe schält; serner beweibt man uns. dass die Brot-erzeugung eine fehlerhafte und unrationelle, dabei eine zu theuere ist. Nun, wenn die jetzige Ausstellung irgend etwas zur Lösung der Brotfrag? beitragen wird, dann hat e» sich Laibacher Zeitung Nr. 2l1. 1758 17. September l^> sches Kennzeichen für die Eonstatierung des abnormen psychischen Zustandes überhaupt zu betrachten. Sowohl ein auffallend starrer als ein auffallend unsteter, ebenso ein beständig mit parallelen Nugenaxen ins Leere ge< richteter Blick ist ein charakteristischer Zug des abnorm geistigen Zustandes in seinen verschiedenen Formen Endlich möge noch eines nicht minder wichtigen Kennzeichens Erwähnung gethan werden, nämlich der beständig wechselnden Bewusstseinszustände, in welche derartige Personen fast in jedem Augenblicke verfallen können. Zur Erklärung dieser Zustände hatten die Ex< perimente, die auf dem Gebiete des Hypnotismus ge< macht wurden, sehr vieles beigetragen. Wir wissen nämlich, dass Personen, die durch die Hypnose in den somnambulen Zustand verseht und aller freien Selbst» bestimmung beraubt worden sind, in den Händen ihre« Hypnotiseurs gleichsam nur noch als willenlose Werkzeuge galten. Dieser Zustand, in welchen wir den Hypnotisierten versetzt sehen, ist nicht etwa mit seinem Er« wachen zu Ende, sondern zeigt sich wirksam, so lange die Suggestion ihren Einfluss ausübt. So lange diese anhält, ist die Versuchsperson nicht mehr sie selbst, an die Stelle ihrer Individualität hat sich eine andere gesetzt, die man ihr suggeriert hat und in deren Charakter sie jetzt handelt. Dieser Vorgang nun wirft Licht auf schon öfter beobachtete Fälle vom Wechsel des Ichs ohne vorhergegangene Hypnose, die man sich früher durchaus nicht zu erklären wusste. Es gibt nämlich Personen, die plötzlich vom Vewusstseinswechsel ergriffen werden und später wieder in den Besitz ihres normalen Bewusstseins kommen. Auf Grund der durch da« hypnotische Experiment gewonnenen Wahrheiten haben wir aber einen richtigen Modus für die Beurtheilung und Behandlung solcher Personen, die beständig wechselnden Bewusstseins» zustanden ohne vorhergegangene Hypnofe ausgesetzt sind, gesunden. Erfahrungsgemäß werden bei solchen Personen die mannigfachsten gradweise« Uebergänge beobachtet, von den tiefsten, völligen Umnachtungszuständen des Vewusst« sein« bis zu leichten Abweichungen, die sich in bloßen Perversitäten des Handelns zeigen. Selbst viele meiner geehrten Leser werden sich aus ihrem Leben an Handlungen erinnern, die eigentlich ihrem Charakter ganz fremd waren und nicht nur lebhafte Reue in ihnen hinterliehen, sondern von denen es ihnen ganz un« begreiflich vorkam, wie sie solche überhaupt begehen konnten. Besonders in der Jugend, bei noch nicht ge« nügend befestigtem Charakter, sind solche Vorkommnisse nicht selten. Es brauchen gar leine besonderen Affect« zustande dabei vorhanden zu sein. Dagegen scheinen vorübergehende Schwächungen der intellectuellen und moralischen Leistungsfähigkeit, wie sie z. B. in der Re-conoalescenz von schweren Krankheiten vorkommen, besonders dazu zu disponieren. Was die Beurtheilung solcher Personen betrifft, die beständig wechselnden Bewusilseinszuständen unter« liegen, die also durch ihre Krankheit geradezu unberechenbar sind und bei denen nie vorauszusagen ist, ob sie zu einer bestimmten Zeit geistig gestört oder geistig normal sein werden, solche Personen sind als durch krankhafte Einflüsse in hohem Grade in ihrer freien Nillensbestimmung beeinträchtigt anzusehen. Es ist eigentlich fast unmöglich, sich in einen derartigen Geisieszustand hineinzudenlen; nur jenem, der sich in dir hypnotischen Erscheinungen hineingelebt hat, wird es leine Schwierigleiten bereiten, bei der Beurtheilung solcher Individuen sogleich ihren pathologischen Zu» schon deshalb gelohnt, dieselbe zu veranstalten. Die bisherige Mchlerzeugung ist nach der Ansicht des Herrn Till umständlich, unrichtig und theuer, weil die braune Schale des Getreides mit dessen weißem Kern ver« mahlen wird, infolge dessen das Brot mehr oder lninbir braun und weniger fchmackhaft wird. Die Ansicht, dass in d^r Oetreideschale. namentlich in der sogenannten Kleberschichte, viel Nährwert enthalten sei, wird als vollkommen unrichtig bezeichnet. Der Stick« stoff, welchen diese Kleberschichte enthält, könne vom menschlichen Organismus gar nicht verdaut oder verwertet werden. Das reine, weihe Mehl besteht ja ohnehin aus Kleber und Stäike. Den bis jetzt modern gewesenen Mühlen, welche lwch den vor tausend Jahren aufgestellten Grundsätzen arbeiten, fehlen die Schälmaschinen. Mahlsteine oder Walzen sollten nur weißgeschältes Getreide verarbeiten. Iu Oesterreich werden jährlich Getreide und Mehl im Wette von weit über eine Milliarde Gulden zur Vrotbereitung verwendet, und doch gibt es leine Versuchstelle zum Grotbereiten, in ganz Europa gibt es leine Vrotschulr. «ei rationellem Betriebe des Brot« gew«be« liwnlen d5" belommen al« jetzt, was namentlich im w"r 2e ^^^"" Soldaten höchst wünschens-«cks^ Vrotpreis. jährl.ch «it 2 ftV,^ ^n normalen zu theuer. Die Z.ssern. entnommen smd, wurden aus Grund gemeindeämtX Erhebungen im Jahre 1888 zusammengestellt. ^ stand herauszufinden und sie dann auch darnach zu behandeln. Schon in den ersten Kinderjahren zeigen sich die Symptome zu abnormen psychischen Störungen bei den dazu disponierten Individuen. Ein abnormes Kind wird schon an dieser Stufe bei vielen Anlässen ein ganz anderes, da« sich sinnlos gehen lässt, sich auf den Boden wirft und herumwälzt und derartige Scenen auffühlt, wie sie in Familien mit derartigen übel disponierten Sprösslingen an der Tagesordnung sind. Ein normales Kind hat zwar auch seine Leidenschaften, Assecte und'Launen, aber es gibt sich denselben nie so frssellos hin, als ein abnormes. Bei solchen Kindern wird weder durch schwachsinniges Nachgeben noch durch barbarische Strenge etwas erreicht. Nur durch die Eiw sicht in die krankhafte Natur solcher Kinder kommt man mit Ruhe und Takt zum erwünschten Ziele. In der Schule hat man dann bei solchen Kindern vor allem auf die Verhütung leidenschaftlicher Scenen besonders zu achten sowie auf Vermeidung von Zuständen, wie sie sich leicht aus langweiligen und geistlosen Beschäftigungen entwickeln. Man solle Kindern, die zu wechselnden Bewusst-seinszustänoen disponiert find, zumal wenn sie im ganzen einen regsamen Geist zeigen, ja nicht in langweilige und geistestödtende Exercitien spannen, durch die ihre Intelligenz keine Anregung empfängt, so dass die Gedanken bald ins Leere schweifen. Damit würde man gerade das Gegentheil von dem erzielen, was man eben bezweckt i durch solche Uebungen würden die Kinder in einen ganz geistesabwesenden Zustand gerathen. Für solche Kinder gibt es leine bessere Prophylaxis gegen BewusstseinLstörungen. als eine ihrer Ent> Wicklungsstufe entsprechende geistige Beschäftigung, ver« bunden mit einem lebendigen, geistig anregenden Vortrage, das ist: einer von Seite des Lehrers gebotenen Oeistesnahrung und Geisteszucht. Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Vor Zusammentritt des Reichsrathes findet in Wien eine Besprechung der hervorragenden Parteiführer statt. (Der Staatseisenbahnrath) wird Mitte October wieder zusammentreten. Unter den zur Verhandlung gelangenden Gegenständen befindet sich auch die Feststellung der nächstjährigen Sommerfahrordnung für die l. k. Staatsbahnen. (Se. Majestät der Kaifer) ist gestern vor« mittags 9 Uhr in Temesoar eingetroffen und von den Spitzen der Behörden, der Geistlichkeit, der Generalität und einer großen Menschenmenge jubelnd begrüßt worden. Der Monarch fuhr mit dem Grafen Szapary in das bischöfliche Palais, wobei die Menschenmenge ihm enthusiastische Ovationen darbrachte. Um 10 Uhr fand der Empfing der Deputationen statt. (Im Prager Stadtverordneten« Collegium) verlas der Bürgermeister vorgestern die Zuschrift des Statthalter« über die beglückklide Hin« lunft Sr. Majestät des Kaifers und die Einladung an das Collegium, in oorpors bei den Audienzen in der Hradschiner Hofburg zu erscheinen. Die Verlesung der Zuschriften wurde stehend angehört und hierauf dem Stadtrathe ein unbeschränkter Credit zur Veranstaltung eines würdigen Empfanges des Monarchen bewilligt. (Wieder eine Uzelac < A ffaire.) Die «Politische Korrespondenz» ist von competenter Seite Neben dem Brote ist die Butter, namentlich in Deutschland, wo trockenes Brot fast gar nicht gegessen wird. gewiss ein wichtiges Nahrungsmittel. Und wie viel wird in diesem Artikel gefälscht und gepantscht. Ein Großfabrikant der Margarin-Butler behauptet, und wohl mit Recht, dafs sein Fabrikat, von welchem er schöne, wohlduftende Stücke ausstellt, durchaus nicht als gefälschtes Nährmittel bezeichnet werden könne. Doch scheint er in seinem Prospect zu weit zu gehen, wenn er sagt, dass die Margarin-Butter eigentlich auch nicht al« künstliche Nutter anzusehen sei. Diese Butter wird nämlich aus Rinderfett und süßer Milch bereitet. Es sei also kein großer Unterschied, ob man das Vutterfett direct vom Rinde entnehme oder ob das Fett der Kuh erst durch die Thätigkeit ihres Brustgewebes in Milch verwandelt wird, aus welcher man wieder das Vutterfett gewinnt. Zunächst wird wohl nicht bloß das Fett von der Kuh in Milch verwandelt. Ueberdies wird wohl keine Maschine erfunden werden, welche in der Verarbeitung der Stoffe zur butterhältigen Milch mit der Kuh concurrieren kann. Die MargariN'Vutter. von welcher in der Aus-stellung Kostproben unentgeltlich verabreicht werden, ist recht schmackhaft, sie ist rein und wird von manchen Hausfrauen vielleicht gerne benutzt werden; sie bleibt jedoch immer ein künstlich erzeugtes Fabrikat, welches die Naturbutter nicht in den Schatten stellen wird. Die Beweisführung, dass Margarm, weil mit Rindfett bereitet, der Naturbutter gleichzustellen sei, erinnert an die Zauberformel Mephisto's, nach welcher der Tisch Wein ««ben lönn?. weil er. wie der Weinstock, aus Holz ist. , —>» , ^ ,Mi< zu der Erklärung ermächtigt, dass die von em ^ rifchen Blatte gebrachte und von mchreren ^ ^ reproducierte Nachricht, welcher zufolge >"' W^ Soldaten des 101. Infanterie-Regimentes il^^ mann Uzelac bei einer Uebung ein sHA^Me»,^! gefeuert worden sei, sowie alle weiteren NM v ^ > an diese Mittheilung geknüpft wurden, M ! lichen Begründung entbehren. .«)>B^ (Iustizminister Graf Schönbo ^^ vorgestern im Lemberger Strafgerichte M^,^«^ lungm vor den Geschwornen und dem Enen ^ ^ bei. Der Iustizminister inspirierte sämw^,^, und informierte sich eingehend über b", hB^! lnng und Dienstmanipul'ation. Er beslchngu ' ^ im Bau begriffene neue Gerichtsgebäude "N" „ P hierauf in die Bureaux der Staatsanwa^^ Herr Iustizminister wohnte gestern der se," " weihung der neuen Volksschule bei. .1 Al«^ (Thierärztliche Aehandlun«'^ lich wurde im Reichsrathe der Umsta'w °^A fällig besprochen, dass die ja sogar gelernte Curschmiede. welche s'ch "'' rde^ ! lung von Thieren befassen, bestraften, "w ,l„e>D hingewiesen, dass die Zahl der Thierärz" .^^ geringe, dagegen die Höhe zu bedeutende sei. dass ferner manche dM" " V« nicht die nöthige praktische Erfahrung "^W., letztere namentlich den Curschmieden . eine Abtheilung des englischen Morgens auf dem Inselchm S'g" «. ^W^ Truppen und Kanonen ausgeschifft ut" '^ige^ Sign durch Lequnq von Torpedos z" s,es^^ Palaste des Sultans und bei der Pfo^ ^^ Meldung ein. Der Minister des AeuV"' ^H, graphisch den Botschafter White um "^t,««, fendete den Dragoman der englische» ^ ^ v ^l, Pascha und ließ ihn versichern, d^ist «'! Vorfalle nichts bekannt sei Möal.ch rZ^A, , englische Geschwader seine zeitwell.gen^,^^^ in der Nähe von Sigri ab. welche der "» .» ^ vielleicht durch die Uebung einer Land"'" ^ M . bewohnten Eilande erweitert habe. o^ ^M,^ Trnppen die Landung zum Zwecke ha« ^/ stattet. Ein weiteres Telegramm " , „'d jM. / Geschwader habe Metelmo verlässt«, "il,»" der Insel Sigri bei, es habe sich bloß B gehandelt. -,.) ^ (Schulreform in Preuße^F^ soll die Reform des Unterrichtsmesene ^BF auch auf die Töchterschulen auLdehne"-^^ F genau fo verfahren werden, wie bel ^ ^Ni" / nahmen für die Knabenschulen, »v" « sii'v ^ über höhere und Volksschul'LehranM ^el/»fk eingeleitet, und ihre Ergebnisse wH^F'e << von Sachverständigen unterureltet "^MM^ ist inö Auge gefasst worden, ^n, Lebe">< richt im Hinblick auf das pr""^^«^!, , In mehreren gräflich Traun'jche Küchenchef IHchelt^>< hat ausgestellt: Malze. Bäckereien. ^^. ^,, viertes Fleisch, Compots. ^" «iq^ el<, GefrorneS-Säfte. Essig. Wässcr, Leim und Seife. N'cht °" ^,,chef ^H. man in der Ausstellung und gerade die von dem Aussteuer ? ^e» > in seinen Ressort fallenden Gegens""" F^ dere Beachtung. . ^hl"" e« Herr heih will den "lnd" "^od^<^e ^ über alle Stoffe, welche des" f'-B^ Aufklärung bieten und gleichMg ^ ^" , ^ geringe Mengen und Abfälle, d" ^iett'" ^ sichtigt werden, verwenden und " ^. V ^ / für Genus««, sei es für He""" ^">p Küchenchef erzeugt alles auf "«em " H'»" / Herde und benützt denselben, wenn F ^ geheizt wird. . Oel^ ^ H^ i Sozusagen nebenbei. °U' erze">^ ^ Zeitverlust, auf primtt.vem W^e ^ , was anderen viel Geld die sonst auf dem betreffenden 9^// ^ weiß er vortheilhaft zu be^tz^^tzM ^ ftc ^ gewiss sehenswert; denn dtt »' <3^ .^ verwerteter Abfälle ist eine w'ch"s /> ^ Wirte und Hausfrauen. . ^ hes "'„« Die Ausstellung b'etet "'" st a^7»'^""°llen ^hoben. General Brugiere " den, Leick/«^^be"le" Carnot folgte unmittel. l>" b« K m^r ^"' Die Präsidenten des Senats Mime lli^n >l- ^"^" "nd ^loqnet. und zwei '" ^inis I ?«'' ^en des Bahrtuches. Am Grabe ^< s^ worin er, um die Consolibierung der ^°Mtt°dtt^H ""b Marokko.) Der .Siscle» ?^bew,^lt«n von Marokko habe Tuat und ^Ü ^den d' , ^'^ "en Franzosen den Weg nach ' ^«se öffnen s°" . ver- 2 °'s sie ,7'N dürfte kaum so ernst aufzufassen >das 'Meben wird. dem. es hat sich er-^N"ne!,siok" 3"ltan "^s mehr fürchtet. als den ^^«de^''ner europä,sch"n Macht. 3°"s Sh°n^'uhen in China.) Eine De. ^'gen X^" bestätigt, dass die Vertreter der W ^n,sN^ betreffs der Unruhen in Ytschang V"w M?" Legierung die Unzulänglichkeit der ?M Ne?^ leftgestellt und darüber ihren ,f Niede 77g'N beichtet HM>... H'°) De "^ der Deutschen in Ost. N°'l welch "N"^7 Vlätt^r beklagen die V sl"d ?i ^'"schland ,n Ostafrika erlitten. ^ss> rasch «?"'» einig, das» das Reich die ^nien'^, A"en müsse, um seine Autorität in ^^-^^/khabilltleren. ''^°^ haben, wie der «Vote !?eldet, für die hilfsbedürf. "A ^'«lning ' "°" Welses 1500 fl. und der Ge» »V der ^ ^"' nneren Ausstattung und Ein- y. erbauten K.rche 300 si. zu spenden iiih.^" (t) ie m, ^ - in Agram.) welche ^i 7 " der ^'^nbessubvention von der Agramer ?^"ilchst n'^7de erhalten wurde, geht mit ^L !^°"s rvat^ l°^" in eine nach dem Muster !" !^e we d"""" hingerichtete Lehranstalt über. ^izn?" die N "n " ^r Landesregierung ernannt 3^^r^^ und sonstigen Vortheile der ^litu>ll wird «^ " ° Verwaltung der reorga. , -^^ «ilhren "^ "ie vor die Gesellschaft der Ml,,,> ^ in „ ' s." ^5lchriebe" ^^'' °« gebäude.) Au» New->iF> gc.lt n°ck^^^ «Cquitable-Gebäude !> z «"«d höV ^" " I°h«n als da« um. >'i n '""en 2 P^"seb^de Amerika's, dann >> ^M^" .dem «Pulitzer-Palaste» über-^°" b ° ^'w^rl"' ^"'"«elrönten Reclamebau. in 3^«r^^em strung '<»°ttin '' "^n übers Meer her. U,5 schliß Treu. ^""den; ich hatte keine 5«<< tz> Sie^^r Liebe zu zweifeln; da "h^^un liebten'>?" ^""en meine Gattin mehr. Das war > F "°lze w ^"'"d. den Grund möchte ^?'ilnde^chälfe "c^unes. dessen Augen mit ^ .^'lvoll,/ auf ,h,^ Antlitze ruhten. stieß sie mit un. e« nicht, ^„ich . .« l.? in N,,»l ^. "k'"e Empfindungen «''^^^ "'^tt niemals Liebe zu ^>h n^ten un! ^"" " wenn Sie meine . E <"I liebt^ '"dan„ entdeckt hätten. ^<"z^ in dem Klänge ^"t>. V Furcht einflößte. All ihren ^ ^sieden Blick zu ihm empor. alle bewohnbaren Häuser der Erbe an Höhe und Ausdehnung übertreffen soll. Von allen Bauwerken der Welt werben es nur der Eiffelthurm und das Washington» Monument an Höhe überragen, denn die letztere erreicht j nicht weniger als 550 Fuß. Das oben erwähnte Equitable« Gebäude ist 172 Fuß hoch, die Höhe des Pulihe»Palastes beträgt 341 Fuß, so dass diese beiden Häuser, auseinander' gestellt, noch nicht die Höhe des neuen erreichen würden. Es wird jedoch, wie si?, lediglich Office« enthalten, deren Anzahl auf 1000 berechnet ist. Tausend Geschästslocali. täten in einem Gebäude! Zu diesen Offices führen 20 Dampffahrstühle, jeder von einem Tonducteur geführt. Das Haus wird im ganzen sechsundzwanzig Stockwerke enthalten. Die Gesammtlrsten sollen etwa 4 Millionen Dollars betragen. Wie die zur Errichtung des Wunder» baues zusammengetretene Gesellschaft hofft, wird derselbe im Laufe des kommenden Jahres vollendet werben. — (Der Mörder feiner Familie.) Au« Pari« wird gemeldet: Ein grässliches Verbrechen wurde vorgestern in Saint-Brieuc begangen. Der Professor der Hydrographie an der technischen Schule, Dubois, ermordete seine Frau und seine beiden Kinder. Erstere, indem er ihr mit einem Taschenmesser während des Schlafes einen Stich in die Kehle und drei Stiche ins Herz beibrachte, worauf er die Kinder eines nach dem anderen aus dem Bette holte, auf den Schoß nahn und langsam erwürgte. Hieraus lleid-te er sich an. schloss da« Dienstmädchen in ihrem Zimmer ein und gieng fort. Gegen 5 Uhr früh hörte das Mädchen den Professor zurück» kommen, da er ihr aber nicht öffnete, rief sie Leute vom Fenster au« herbei. Die Eindringenden fanden vorerst die Leichen der Frau und der Kinder, dann die Leiche des Professors, welcher erhängt im Stiegenhause an dem Trapez baumelte, auf welchem die Kinder zu spielen pflegten. Dubois hinterließ einen Brief, welcher beginnt: «Ich habe meine Frau gelobtet, sie war eine heilige; ich kann sie nicht überleben.» Darauf erzählt er haar» klein den Verlauf der That und trifft seine lehtwilligen Anordnungen. Des Mörder handelte offenbar im Wahnsinn, obwohl er vorher nie Geistesstörung verrathen. — (Zur Wahrung de« ärztlichen Ge-heimnisses.) Vor dem Zuchtpolizeigericht in Luxemburg ist nunmehr das Urtheil in Sachen des Arztes Dr. Grechen gesprochen. Derselbe war angeklagt, in einer wissenschaftlichen Abhandlung, betitelt «Gynäkologische Studien», mehrere seiner Patienten dadurch bloßgrslellt zu haben, dass er ihre KranlheilSgefchichte mit deutlicher Kennzeichnung der Persönlichkeit der verschiedenen Patienten veröffentlichte. Der Gerichtshof erkannte Dr. Grechen für schuldig, da« ärztliche Amtsgeheimnis verletzt zu haben, billigte ihm aber mildernde Umstände zu und verurtheilte ihn zu 500 Franc« Geldstrafe. Mn von Dr. Grechen in seiner Broschüre blohgestellter Herr hat eine Privatllage gegen den indiscrete« Arzt angestrengt. Der Gerichtshof verurtheille Dr. Grechen, diesem Privatlläger 3000 Frcs. Schadenersah zu zahlen. Mehrere andere von Dr. Grechen blohgestellte Personen werden nunmehr ebensall« Schaden-ersahllagen gegen ihn anstrengen. — (Das Erdbeben von San Salvador.) Das Erdbeben, welches am vorigen Mittwoch San Sal-vador heimsuchte, hat größeres Unheil angerichtet, als man zuerst annahm. In der Stadt San Salvador allein wurden 40 Personen getödtet und 50 bis 60 schwer verletzt. Im Gesängnisse, wurden drei Sträflinge unter einer einstürzenden Mauer begraben. Im Hospital wurden Mi Lahme in ihren Betten zermalmt. Man befürchtet mich. dass ich es früher erkannte.» sprach sie schneidend scharf, «jetzt aber. jetzt hoffe ich. sind wir zu Ende!» Sie sah ihn herausfordernd an. Der Blick, der ihr als Antwort zutheil ward. war eine Mischung von Erregung und Wchnmth zugleich. «Sie haben niemals ein Herz besessen, Jane,» sprach Lothar mit schmerzdurchbebter Stimme, «das verrathen nur zu deutlich Ihre Worte. Der Himmel hat S»e mit äußerlichen Gaben reich überschüttet, aber Herz und Gefühl sind Ihnen versagt geblieben. Ich habe Sie geliebt. Jane. unendlich, über alles — das ist nun vorbei! Ich war thöricht genug, in emsamen Stunden mich trotz allem noch einer schwachen yoss< nung hinzugeben. an eine glückliche Lösung des Zwiespalts zu denken; ich sehe ein. wie bitter ich mich getäuscht habe. Jetzt erst gebe ich Sie frei, Jane. fre,, ganz frei! Wo immer wir auch zusammentreffen mögen, ich werde in Ihnen stets nur eine Fremde sehen. Kein Blick, lein Wort soll verrathen, dass wir uns emst nahe gestanden. Leben Sie wohl. Jane, aber hüten Sie sich. noch einmal ein gleich frevles Spiel nnt einem ehrlichen Mannesherzen zu treiben. Das Weh könnte auf Sie selbst zurückfallen!» Das stolze Mädchen schreckte zusammen wie unter einem ssauftschlag. «Das Weh könnte auf Sie selbst zurückfallen!» wiederholte eine Stimme in ihrem Innern. Doch Jane war nicht das Wesen. sich von einer VefÜhlsbewegung beherrschen zu lassen. Trotz in den Mienen und unsagbaren Hochmuth in den Blicken, hob sie ihr Haupt empor, und ihr Kleid zusammenraffend, ein neues Erdbeben am 21. September, oem Tage der Aequinoctien. Die Berichte aus dem Innern des Landes sind noch höchst dürftig. Von den 320 Häusern Coma-saguas stehen nur noch acht. Das Wasser des Sees Illo-pongo ist wärmer geworden, und der Wasserspiegel hebt und senkt sich. — (Der schnellste Eisenbahnzug.) Man hat bisher meistens geglaubt, dass England den schnellsten Eisenbahnzug der Welt besitzt. Es ist freilich wahr, das« der schottische Postzug der London- und North Western-Eisenbahn durchschnittlich 51 6 englische Meilen die Stunde macht. Derselbe wird aber doch von dem zwischen Newyork und Washington fahrenden Royal Blue Limited Expresszug übertroffen. Dieser macht 52'8 Meilen durchschnittlich die Stunde. Die größte Schnelligkeit erreicht er auf der 229 Meilen langen Strecke mit 94 Meilen die Stunde. — (Selbstmord einesGarde-Officiers.) Aus Kopenhagen wird ein sensationeller Selbstmord ge« meldet: Ein junger reicher Garde-Officier, Baron Gers-bor ff, hat sich erschossen. Derselbe war mit einer reichen jungen Dame der Aristokratie verlobt, und im nächsten Monate sollte die Hochzeit stattfinden. Al« er vorgestern nicht zur Galatafel auf dem russischen Krikgsschiffe «Polarstern» erschien, suchte man ihn und fand ihn erschossen in seinem Bette. — (Ueberschwemmungen in Spanien.) Die Stadt Almeria ift durch die Ueberschwemmung vollständig verwüstet worden; über 500 Häuser find eingestürzt. Die Zahl der Todten ist noch nicht festgestellt. Die Telegraphenleitungen sind zerstört, de« Gasometer ift überschwemmt. Viele Ortschaften der Provinz lliudad'Real sind verheert. — (Ein neues Kohlenlager.) In der Ge« ^meinde Apfelberg, eine halbe Stunde nächst Knittelfeld in Steiermarl, wurde ein seit 10 Jahren aufgedecktes, aber bisher nicht betriebenes Steinkohlenlager durch eine Fachcommission aus Fohnsdorf neuerlich untersucht. Der Brennwert wurde als vorzüglich conftatiert. Die Mächtigkeit des Flötzes ist noch nicht genügend ermittelt. — (Verhaftung.) Der Buchhalter der preu« ßischen Hypothekar-Versicherungs'Uctiengesellschllst in Berlin, Ernst Bock, welcher nach Verübung eines Diebstahle von Wertpapieren in der Höhe von 378.000 Mark am 3. d. M. flüchtig geworden war, wurde an Bord des vorgestern in Newyorl eingetroffenen Dampfers «Saale-verhaftet. — (Der älteste Besucher.) Wie aus Prag gemeldet wird, ift letzten Sonntag in d?r Landes-Ausstel-lung der 114 Jahre alte Ausgedinger Kasluba au« Tabor eingetroffen, der an Alter jedenfalls alle bisherigen Besucher der Ausftelluna überragt. — (Spende.) Wie das «Prager Abendblatt» be« richtet, hat Herr Dr. Josef Rziha in Neuhof bei Kulten-berg für die böhmische Klliser-Franz'Iosef'Nlademie in Prag Wertpapiere im Gesammtbetrage von 50.000 st. gespendet. — (Pilgerfahrt von Canada nach Rom.) Der Cardinal»Erzbischos von Quebec und eine große Anzahl canadischer Prälaten haben beschlossen, einen Pilgerzug canadischer Katholiken nach Rom zu veranstalten. — (Ein Vorzug.) «Siehst du, Nelly, mein Bräutigam ist Weber jung noch reich; er ist auch nicht besonders fesch und lemeswegs geistreich, aber er hat doch etwas an sich, was mir sehr gefällt!» — «Nun, wa» denn?» — «Dass er mich heiratet!» dass es den beiseite tretenden Mann nicht streife, rauschte sie hinaus, ohne ein Wort des Abschieds, kalt und fühllos, als hätte sie ihn nie gekannt. Die Thür fiel hinter ihr ins Schloss; Lothar stand noch immer regungslos da. Endlich hob ein schwerer Seufzer seine Brust, der hinter ihm ein leise« Echo fand. Zwischen der halbgeöffneten Thür. durch d,e er vorhin eingetreten war, lehnte Alice, bleich, bebend, mit schmerzlich verzogenen Lippen. «.«.>. Sie hatte das ganze Gespräch mit angehört, und so fern ihr auch jeder Vedanke gelegen. die Lauscherin zu spielen, sie hatte es nicht vermocht, sich von der Stelle zu rühren, als sie vernahm, um was es sich handelte. So hatte ihre Ahnung sie nicht betrogen. Jane Kattson war in der That das kalte, selbstsüchtige Ge-schöpf, das sie in ihr vermuthet hatte. Um einer eigenwilligen Laune zu genügen hatte sie ibr Wort gebrochen und ein nems Band geknüpft. Und dieses Weib wähnte Ernst zu lieben! Armer Bruder! Eine solche Kokette konnte ihn nun und mmmer glücklich machen! Und Lothar, er, den sie heimlich liebte mit der ganzen Kraft und Innigkeit ihrcL stolzen Herzens, er war der Verschmähte, beiseite Geschobene, ali Jane em anderes Spielzeug für ihre Laune gesunden hatte! Alice hob die Hände empor und presste sie ver-zweifelt gegen ihre Stirn. «Neide, beide unglücklich durch sie!» «Alice, um Votteswillen. Sie haben alles gehört?» In jchreckensvollen Lauten drangen die Worte an ihr Ohr. (Fortsetzung folgt.) Xaibachcr Zeitung Nr. 211. ,758 17. September ^ Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Der Herr Landes» präsident Freiherr von Winkler hat sich gestern mit dem Eilzuge nach Wien begeben. — (Parlamentarisches Taschenbuch.) Unter dem Titel «Das Abgeordnetenhaus des Reichs« rathes» ist in Stuttgart im Selbstverläge des Verfassers, Herrn Hofrath Josef Kürschner, ein Miniaturbänd» chen erschienen, welches verschiedene wissenswerte Daten über unser Parlament sowie knappe Biographien der Nb« geordneten enthält. Neu daran sind die kleinen Porträts der Volksvertreter. Das Büchlein ist nicht bestimmt und wohl auch nicht geeignet, die bekannten Vücher von Hahn und Dr. Kohn zu ersehen, schon darum nicht, weil es seltsamerweise bloß das Abgeordnetenhaus berücksichtigt und somit seine Aufgabe als parlamentarisches Taschen» buch nur halb erfüllt. Auch sind die biographischen Skizzen weit dürftiger als in den erwähnten Werken. Immerhin aber dürfte der figurale Schmuck des Werkchen« dessen Verbreitung zustatten kommen, zumal auch der Preis von 40 kr. sehr niedrig gehalten ist. Bedenklich jedoch scheint an dem Büchlein der winzige Diamantdruck, der an die Augen des Lesers die größten Anforderungen stellt. — (Großer Brand.) Man berichtet uns aus Rudolfswert: In Gomila, Gemeinde Neudegg, entstand am 13. d, M. in der Schupfe des Besitzers Karl Pivec ein Schadenfeuer, welches sofort die Nachbargebäude ergriff und bedeutenden Schaden anrichtete. Es verbrannten dem eben genannten Besitzer Haus. Stallung und Schupfe, sämmtliche Wirtschaftsgeräthe, Getreide und Futtervorrath, dann eine Kuh und ein Schwein, mit einer Schadensumme vun 820 fl. Dem Grundbesitzer Johann Kolenc ver» brannten Haus, Stallung, Dreschtenne sammt Wirtschaft«» gerathen, dann Getreide und Futtervorrath, im Gesammt-werte von 1500 st. Endlich verbrannten dem Grund» besiher Franz Viscek Haus, Stallung, Dreschtenne, ein Bienenhaus, ferner alle Wirtschaftsa/räthe, Getreide und Futtervorrath, im Gesammtwerte von 2500 fl. Von den drei Abbrändlern war nur Josef Kolenc bei der Pester Versicherungsgesellschaft »Fonciere» um den Betrag von 300 fl. versichert. Man vermuthet, dass das Feuer durch ein fünfjähriges Kind des Karl Pivec verursacht worden sei. — (Auswanderung nach Griechenland.) Nach einem dem k. und k. Ministerium des Aeußern er« statteten Berichte des österreichisch-ungarischen Eonsulats für Puräus - Athen ist sowohl im verflossenen als auch in diesem Jahre ein« große Unzahl Arbeiter aus Oester» reich'Ungarn, darunter auch aus Kram, nach Griechenland gekommen, in der Hoffnung, bei den dort in Ausführung begriffenen öffentlichen Arbeiten reichliche und dauernde Beschäftigung zu finden. Die Angekommenen sahen sich jedoch zum großen Theile in ihren Hoffnungen getäufcht und geriethen, nachdem sie während der langen Arbeils» ruhe die von der Heimat mitgenommenen geringen Barschaften aufgebraucht hatten, in das größte Elend, welches zu lindern das k. und l. Eonsulat entweder gar nicht oder nur in sehr beschränktem Maße imstande war. Es hat sich auch gezeigt, dass die Arbeiter nicht einmal mit ordnungsmäßigen Reisepässen, sondern nur mit für das Inland giltigen Legitimationslarten versehen waren, so das« deren Repatriierung nur sehr schwer bewerkstelligt werden konnte. Das l. l. Ministerium des Innern hat es daher für nothwendig befunden, die Arbeiter im Wege der Gemeinden auf die geschilderten Verhältnisse auf« merlsam zu machen und sie vor einer Auswanderung nach Griechenland ohne vorausgegangene contractliche Zusicherung einer stabilen Beschäftigung ernstlich warnen zu lassen. Ferner wurden die zur Passertheilung berufenen Organe angewiesen, die ins Ausland ziehenden Arbeiter auf die erwähnten Nebelftände aufmerksam zu machen und sie bei Ausstellung von Legitimationslarten zu belehren, dass solche Documente nicht zu Reisen ins Ausland berechtigen. * (Unterlrainer Vahnen.) Wie verlautet, ist die für die Stadt Laibach höchst wichtige Frage, wo die Unterlrainer Bahn in die Südbahn einmünden foll, end» lich in einer für Laibach günstigen Weise gelöst worden. Die Südbahn sträubte sich anfänglich gegen die Einmündung der Unterlrainer Nahn in den Südbahnhof, so dass die Unternehmung genöthigt war, die Tracierung der Linie in einem weiten Bogen um Laibach vorzu» nehmen, um zu der in Schischla gelegenen Staatsbahn« station zu gelangen. Nach längeren Unterhandlungen hat nun die Südbahn eingewilligt, dass der Schienenstrang der Unterlrainer Bahn neben jenem der Südbahn in den Bahnhof verläuft und an dem entgegengesetzten Ende das Südbahnschienengeleise durchkreuzt, um zum Staatsbahn« Hofe zu gelangen. Iu Beginn des kommenden Monates beginnen die commisfionellen Verhandlungen betreffs der Arundenteignungen, wonach schon heuer mit dem Baue der grüße«« Objecte. Tunnel« und Dämme begonnen werden dürfte. de« ««rn'«..«" °^°ussorftung) schreitet seit Erlas« '^V^ärts Im Ndelsberger Nezirle neu I°A "" Culturen nachgebessert «nd°'daraus "^ Schwarzliefer. 7500 Etücl Fichten. y00U Btück^«' UNd 1000 Stück Waldblatterbsen verpflanzt. «°A "e Gesammtlosten 6691 fl. betragen haben. Die Gesammt-fläche der Aufforstungen in den Jahren 1689, 1890 und 1891 beträgt, ungerechnet die Privataufforstungen, 709 Hektar — 1234 Joch, die Zahl der hiesür ver-wendeten Pflanzen 10,167.880 Stück. Der Stand der Aufforstungen ist insgefammt ein recht erfreulicher, und zeigen sich bereits mit jungem Nabelholz bewachfene grüne Flächen, wo früher kahles Karstgestein den Boden bedeckle. — (Die Kaiferin in Miramar.) Ihre Majestät die Kaiferin hat vorgestern da« Schloss Miramar nicht verlassen. Nachmittags nahm ihre Majestät ein Seebad, zu welchem Zwecke die Lloydverwaltung das schwimmende Bad des Lloyo vor Schloss Miramar diri» giert hatte. Heute trifft Se. Majestät der Kaiser in Miramar ein. Im Gefolge der Kaiferin befinden sich Obersthofmeister Baron Nopcsa und Secretär Hofrath Ritter v. Feifalil. — (Todt schlag.) Am 13. b. M. nachmittags entstand zwischen dem Gemeindediener Mathias Les» kovec aus Unterloitsch und dem Inwohner Äarthelmä Treven in Martinhrib eine Balgerei. Der Inwohner Johann Musec, welcher mit Treven gemeinschaftlich wohnte, versuchte die Streitenden zu beschwichtigen, erhielt aber dabei von Leskovec einen solchen Stoß, dass er zu Boden fiel, wobei er am Hinterhaupte eine so schwere Ver» lehung erlitt, dass er sofort das Newufstfein verlor und tagsdarauf starb. — («Carniola».) Die hiesige akademisch»tech« nische Ferialverbindung «Carniola» veranstaltet zum Ab» schluss ihres diesjährigen siebenten Stiftungsfestes heute in der Glashalle des Casinos ein Abendconcert, zu wel> chem alle Freunde der Verbindung und deren Damen höflichst geladen sind. Besondere Einladungen werden nicht ausgegeben. Das reichhaltige Programm wird von der vollständigen Musikkapelle des heimischen Infanterie-Regi» ment« besorgt. Beginn um 8 Uhr; Eintritt frei. — (Kohlenauffchlüsse in Gottschee.) Die Schürfungen und Auffchlussarbeiten des Herrn Anton Hauff aus Gottschee in Obermösel, Mrauen und Horn« berg und Umgebung im Flächenraume von etwa einer Quadratmeile auf ältere Steinkohle (Liaslohle mit einem Brennwert über 6000 Calorien) haben unter der Leitung des Vergverwalters Josef Prugger bisher schon recht günstige Resultate ergeben, so dass die Freifahrung dieser Schürfungen in baldigster Zeit in Aussicht steht. Vefon« ders schöne Kohle wurde mit dem 30 Meter tiefen und bereits theilweise ausgerichteten «Wilhelmschacht» in Ober» müsel aufgeschlossen — was wohl für die ganze dortige Umgebung von großem Erfolge werden dürfte. * (Durchfahrt des Kaisers.) Se. Majestät der Kaiser hat heute um halb 9 Uhr früh auf feiner Fahrt von Temesvar nach Miramare unsere Stadt passiert. Der Hofseparatzug hielt fünf Minuten. Ein officieller Empfang fand nicht statt. — (Verunglückt.) Am 14. d. M. ist der nach Villichberg im Bezirke Littai zuständige Taglöhner Lucas Prost ohne jemandes Verschulden verunglückt, indem er beim Heuführen im Orte Lieboch unter den umgekippten Wagen gerieth, vom Heu verschüttet und durch feine Mit« arbeiter Franz Schreiner, Josef Frohmann und Franz Adinger erstickt aufgefunden wurde. — (Gemeindewahl in Gora.) Bei der Neu» Wahl des Gemeindevorftandes der Ortsgemeinde Gora im politischen Bezirke Gottschee wurden gewählt. und zwar Karl Knaus von Gora zum Gemeindevorsteher, Johann Vesel, Franz Arko und Josef Gornil, alle von Gora, zu Gemeinderäthen. — (Von einem Hunde zerfleischt.) Ein entsetzlicher Vorfall ereignete sich diefertage in Ludecno bei Cilli. Der große Haushund des Gastwirtes Mastnak fiel einen dortigen Insassen an und zerfleischte ihn im Gesichte. Der grässlich Verwundete befindet sich in ärzt« licher Behandlung. — (In der Klagenfurler Handels-lamm er) wurde über Antrag des Dr. Ritter von Rainer beschlossen, an das Handelsministerium eine ausführliche Vorstellung um Gleichheit des Salzmonopol» Preises in allen Theilen der Monarchie zu richten. — (Im Wasserschaff ertrunken.) In Marienbad bei Tüffer ist das unbeaufsichtigt gelassene zweijährige Kind der Taglöhnerin Nmalia O e s l o in ein gefülltes Wasserfchaff gefallen und darin ertrunken. Neueste Post. Briginal-Telegramme der „Laibachcr Zeitung". Temcsvar, 16. September. Der Kaiser besichtigte nachmittags eingehendst die Ausstellung. Der Monarch wurde überall von einer ungeheuren Volksmenge enthu» siastisch begrüßt und drückte seine Zufriedenheit über das Gesehene au«. Der Kaiser reiste abends nach Budapest ab. von wo er sich nach Miramare begibt. Klagellfurt, 16. September. An Stelle des ver» storbenen Grafen Anton Goeß wurde heute Graf Albert Lodron (Himmelberq) aus der Curie des Großgrund besitzes zum LandtagS'Abgeoidneten gewählt. Görz, 16. September. Heute vormittag« wurde der IV. österreichische Weinbau>Eongress in feierlicher Slhung eröffnet. Der Präsident hob in zseiner Rede ———-------------------------------. «,MW" hervor, dass der Wein eine Hauptrolle nn w" ^ Leben spiele und eine Quelle der und deutete sodann auf oie hohe WichtiM . ^,c baues hin. Graf Coronini schloss die Ned« "^ ^ dreimaligen, begeistert aufgenommenen ^ ^ >l Kaisor. Hierauf begrüßte Podeste Dr. M" gF Namen der Stadt und Statthaltereiraty "'^ Conrad als Regierunqscommissär im N^" ^F Halters die Versammlung. Als Viceprästdemc ^, gewählt: Graf Wurmbrand, Landeshauptmann mark, und Dr. Rodler. elall^' Trieft, 16. September. Herr Erzherzog ^^ L ist mit dem Courierzuge heute vormittags A« getroffen und wurde auf dem Vahnhost .^D! Halter Ritter von Rinaldini. vom ,^""„ZB Commandanten und vom Linienschlffscap'tan ^^ in ehrfurchtsvoller Weife empfangen. /7.^,»^ fuhr zu Wagen in Begleitung des StatW" ^,z Statchaltereigebäude. woselbst derselbe o°» ^ quartier nahm. Während der Fahrt lM" ^F herzog vom Publicum auf das ehrerbietig'^ Berlin, 16. September. Bei der vorgeM .^ tafel in Erfurth sagte der Kaiser: Dieser V^M die Ueberlieferungen der Geschichte für 0"» ^l besonders wichtig. Hier hat der corstM ^ ^F deutschen Fürsten schwer gekränkt und das n'eo » ,^, Vaterland schwer gedemüthiget. Damals" ^ M Seele seines Urgroßvaters der Gedanke "^hM^ sten Widerstand, der dann zur sühnenden "v ^ 1813 führte. Der Kaiser drückte o'i„M aus. das vierte Armeecorps werde auch 'H^ "" und Friede», als gute. scharfe und W' sich bewähren. ««l^est^., Paris, 16. September. Die ftanzo'N^f., hat ihren diplomatischen Agenten in "/W mächtigt, die provisorische Regierung "" . zuerkennen. . ,«, w>^ London, 16. September. Den «Tw' ^B. Singapore gemeldet: In Ytschang """hr'til^ Häuser der Europäer zerstört, nur "^D^ sulat und das Zollamt, die in Häuser"^ ^B j untergebracht sind, wurden verschont, /v^hcil, ^ Nonnen konnten nur mühsam geschützt .^i» „i scheint, hat die Ueberführung von "" ^ Kloster den Aufruhr verursacht. . F!?H Ncwyorl, 16. September. W,e o' ^,,0" Herald» meldet, habe Deutschland °'Mn"F Regierung von Chile officiell anerlann ^ ^ dass die anderen Mächte diese« folgen werden.______ ^^-^^ Ängelonmten^Fremde. ^ Nm 15. September. ^W'^ Hotel Elefant. Voit u. Draschler. Me., ^ägra«?/,, < Ranzinner s. Sohn. Trifail. - Dolenc u-UHc^M^ Haidcnschaft. -Nascher. Pfarrer, «> '^ ^l, ^ftf. Gutenstein. — Finger, Maiburg. -" ^ Zoh«' M»^ Dr. Dolschein. AdelSbera. — Iurlov'c 1- ^, >" M^ Kosir. Villach. — Petrovic. Lieutenant. '^„M"' ^ Lucel. Priester. Luld. - Cucel. Pc"«"-^ f,eld. B»! - Ianitsch ,. Familie. Cilli. - Aum°n, ^ .^ ^ Gürz. - Tomc, Neudorf. - Stemva^,^, , Guemel. Ksm., Serbien. - PreM., -" ,,A, Am.. Berlin. - Weber. Kfm.. L"pH ^nz"'^'.^ Hotel SUdbllhtlhof. Dr. v. Winter.Ober^^ ^f, Bayer. Private. Wien. - Lowe. KsM-. " ^ M^> Trieft. - Withalm s. Familie. iNomelvn - ^, ? > schor. Görz. - Fajdiaa. Pola. ^ "' "^-^ , Spchler, Treffen. ___,------ ^L Perstolbene. !>l. Den 14. September. Mathlas L?en? ,,^ 62 I.. Polanastrafze 57. Wassersucht. ^ ^, " / Den 1 b. Sefttember. Anna ^ « M Gattin. 47 I.. Petersstrahe 47, Tube«'w!^,^ / Den 16. Sefttember. 3"nc^^.^^>>^"/„ nieberostcrrcichische . , . 109 50 — — 5"/., sleirische......— - — — .V^ lroatische und slavonische . 104-7«,' 105 — 5>"/c, siebrnbürssische , . . . —'— —' — !>"/„ Temeser Ganat . . . , —'— —— 5"/„ unssarischc......89'7b 9<< 75 Andere üffentl. Anlehen DllNllU Ness.-Uose 5"/„ 100 fl, . 12025 12<)'7:. dto. Anleihe 187« . , IOs,-' I0l>'5!> Nnlehen der Stadt Vörz . , Kl — — — Vlnlehen d, Lladtneineiube Wien 104 20 105' Präm, Aul, d. Sladinein, Wien 154 50 155 — Äörsenban Aulehcn verlos, 5"/„ »7^0 »7 70 Pfandbriefe (für 100 fl), Vodencr. all», «st, 4"/„ E. . . 115- - Ilß' — bto, dtu. 4>/,"/<>, . . 100-40 101- d!o. dio, 4"/„ . . . 97-.- 97'ü!> bto, Präm. Vchulbversctir, 3"/u 1>>9 25 110'— Oest. Hypolhelenbanl 10j. 50"/„ 9850 99!') Oesl.-ung. Uanl verl, 4'/,°/« . 101 — io< 50 detto » 4"/n . . »9-30 !>!»«<> detto 50j«hr, » 4"/n . . 99'30 !»!»'«0 VliolitälS'Gbligaiionen lfür 10« st,), sserdinaud« Nordbah» lim, 1888 9885 »U 25, Galizische Narl Ludwin Vahn Vn>, 1««I »00 fl, S. 4>/,'>/„ . 9980 K,0'. - Geld Narr Ocstrrr, Nordwcstbahn . . . 105>^<> >«5,'9» Ltaalsbahn ....... 192 «o 198 «0 Sübbahii tl »"/„..... 14ü «« 148 L0 . k .V/„..... 117 7b 1l« 75' Ung.-galiz. «ahn..... 100 - lul - Diverse Kose (per Stück), «lrebitlose ION fl...... l»»> 18b bO Clar», «osr 40 fl...... b» L5 ft»-«!, 4>>/„ Dona» Dampflch, 10« fl, . 128 — 124 — Lailiachrr Präm^Änleh, 20 fi, 2« 5<» 2150 Osrnlr Lose 40 fl..... b4'— 55'- Palssy «oje 40 si...... K3' - "'- Moilicl, Kreuz, VstGesv,. 10st. 17'üN 17-8<> MüboN'l, Lu!e 10 fl..... »0'- L«'«n 3n!m lio!o ^« fi...... 59'— 6,»-— St, Meiims Lose 40 fl. ,..«»' Si! — Wnldstein Lose LO fl..... »4— 36 — Wmbisch Vräh Lose 2l» fi, . . 49' ^ ^0-Eew,-Lch, b, «"/„ PrHm, Schuld verschr, der Vodencreditanstalt 25— »6 — ßank'Hctien (per Stück), Niisslu üst, Vani^Mfl.eo^V. . ibl'k« lüL'l'O Vankvereiü, Wiener, 100 fi. . 1»7 75 1O«'25> Vder,-?l>!s!, üst,, !i«0 fl, S «)«/„ 354' - 35» Crdt, «lüst, s, Hand. u,O, 1N«fi, 275 75 L7N'25' Crebül'aül, «Il„ »üss,, 200 fl, . 385 75 38« ük Vevosüeübaül, «llg,, 200 fl. , 201 — »02 — Vi!<-°mp,e «es,, Ndröst,, 500 si. LOO'— «10 — Viiou.Cassenv, Wiener 200 fl. »0^ ^ »10 — Gelb Ware Hl»po 201- . Nüljm, «orbbahn 150 fi. . . I»2'5«, 18450 . Westbllhn 200 fl. , . 340'- 342- - Nuschtlehrader 0 btll. iüt, N.) 200 fl. . 468 - - 472' Donau - Dampfschifssahrt' Ves.» Oesterr, 500 ss, llM. . . . 308- 312 - DlNüEis, cV. Db,-^,)200fl,<2, 198— 19875 Dur, Vodenb, «3<5 dto, slit. L,) 200 fl. S, , , ! l!i4'75. 2Ib »5 Prnn«2)»lrrsi,CVl, l?«- ,79' Iramway Ges,.Wr,.l70fl, g, W,! LLi - »z»-.. » neue Nr., Priorität»- Actie» 100 fl...... —- - 52'- Ung.-gallz.Hiscnb, 200 fl. Silber 198— 199 — Gelb ! Ware Ung, Nordostbahn iloo fl. Silber 19b ün Devisen. Deutsche Plätze...... 57-7" 5? »0 London........ ll? 8ü II? «u Pari»......... 4«'8b 4« 42, Daluten. Ducaten........ b-b9 5 «1 20 Francs Stücke . . . . : 931 932, Deutsche Mrichsbanlnoten , . 5? 70 57/7^, Papier Rubel...... 1»^, i'l-5,^ Italienische Nanlnvten (100 2,) 4550, 4b «0 «atzimmer 52* »och i Verkaufe MjjÄBetriebesteheüdeundhe_ rel» 500 fl Dlnain?-MaschinC JS*ktikant ^8ä^UnK- m der AdminiBtra-U> ^— ___(3930)3-2 ¦ Die Buchhandlung ¦ {Ig.v. Kleinmayr&Fed.Bamberg j| \\ X-ietiToeucla. !• J| Con^ressplatz Nr. S ¦ o <» empfiehlt ihr <> :: vollständiges Lager i: n sämmtlicher in den hiesigen und auswärtigen Lehranstalten, ins- {) {) besondere dem k.k.Ober- u.Untergymnasium, der k. k.Oberrealschule (t i\ und denk. k. 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Juni 1890 ... » tö,0M.6i» luszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge und fur Ruck- ««mroioR*— kaufe etc. seit Bestehen der Gesellschaft (1848) •••¦••. » 234.804.0W In der letzten zwölfrnonatlichen Geschäftsperiode wurden bei i /i ii i i>i r-i . . * 00,000.fi «O ---- ler Gesellschaft für.....•,",••,.......j' " :* üa leue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Be- stehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf . . » 1.066,812.665-, itellt. — I»rosp«cle und Tarife, auf Grund welcher die Gesellschaft Polizzen ausstellt jowic Antraßsfonnulare werden unentgeltlich ausgefolgt durch die ßeneral-Repräsentanz in Laitadi, Triesterstrasse Nr. 3 bei ftuido Zeschko. (462) 12-8 ^>ll>li.ii^'ch auf iKuberg ^< (3820) 3—1 ft». 12.925. Oklic. C kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani naznanja: V izvršilni zadevi dr. Fapeža v Ljubljani proti Antonu Skubicu iz Velike Stare Vasi peto 250 gold, s pr. na 20. maja in 20. junija t. 1. odre-jena izvröilna dražba Anfonu Skubicu lastnega, sodno na 3622 gold, cenje-nega zemljišèa vložna štev. 35 kata-stralne obèine Stara Vas preložf se na dan 3. oktobra 1891. 1. ob 11. uri dopoldne pri tem sodifeèi s pristavkom prejsnjega oklica. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani dne 22. junija 1891. "(3821) 3—1 fct. 16.269. Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-disöe v Ljubljani naznanja, da «e je vsled prošnje Jarneja Frakelja iz Smartnega s tusodnim odlokom z dne 4. sušca 1891, St. 3961, na dan Hega avgusta 1891 doloèena relicitaeija zemljišèa vložna Stev. 92 ad Stran.ska Vas preložila na dan 10. oktobra 1891. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodiäöi s prejšnjim pristavkom. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-disèe v Ljubljani dne 3. avgusta 1891. (3970) 3—1 9h. 4860. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom l. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird bekannt gemacht: E« sei über Ansuchen de« Georg L. Schlüpfer in Trieft (durch Dr. Deu in Adelsberg) die executive Versteigerung der dem Peter Bernik von Ndelsberg qehöriaen. gerichtlich auf 1200 fl. geschätzten Realität Einlage Z. 70 der Cata» stralgemeinde Zalog und der auf 4800 fl. geschätzten Realität Einlage Z. 454 der Catastralgemeinde Adelsberg bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs.Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 2 5. September und die zweite auf den 27. October 1891, jedesmal vormittags um 10 Uhr, in der Gerichtslanzlei mit dem Anhange ange« ordnet worden, dass die Pfandrealitäten bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden. Die LicitatwnK.Bedmgmffe. wonach insbesondere ieder Lkiwnt vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der LicitationK-Commission zu erlegen hat, sowie die Schlltzungi-Protololle und die Grunobuchz-Exttacte lönnen in der dies' qerichüichen Registratur ringeschen wrlden. K. t. Bezirksgericht Adelsberg, am 13. Juli 1891.