MbllcherchZeitmg. Nr. 9».« ll.,»».»»».. 1874. Mit 1. Mai beginnt ein neues Abonnement auf die iFailiacher Zeitung." Der Prä numeral ions-Pre is beträgt für '°Hlt vom , bis Gnde Mai: ^ Post unter Schleifen.....1 fl. 25 tr. ,"r ^aibach ins Haus zugestellt . . . 1 „ - .. ^ ^omptoir unter Convert . . . . 1 ., — ., '" Comptoir offen.......— .. 92 .. Air die Zeit vom «. Mai bis Snde Inni: ." Post unter Schleifen.....2 fl. 50 tr. ur ^albach ins Haus zugestellt . . . 2 , - .. " ^omptoir unter Couvert . . . . 2 .. — „ ^ Comptoir offcn.......1 .. 84 .. Amtlicher Theil. Agiozuschlag "N Jahr- und Frachtgebühren auf den österreichischen Eisenbahnen. z Vom 1. Mai 1874 ab wird der Agiozuschlag >^n hievon betroffenen Gebühren jener Bahnanstalten. ^ zur Einhebun« eines Agiozuschlages berechtigt sind b, von diesem Rechte Gebrauch machen, mit 5 pZt. „^"tt. Die zugunsten deS PublicumS bestehenden Aus-»/'"tn von der Einhebung eines Agiozuschlages bleiben ^"ttündert. ^"Uherdem wurden von der EinHebung ein«S Agio« ^ befreit: ^Dil im VII. Nachtrage zum zweiten Hefte der all-sstlen Tarife für die t. l. prio. österreichifche Nord« ^hn und südnorbdeulsche Verbindungsbahn enthalte. Mäßigten Taxen für Retourbillet«, ^l,?^ b" l. l. priv Kaschau.Oderberger Bahn die !llt>n des SftlciallariftS Nr. V vom I5i. April I874 ^wlseltics. ly^'t Gebühren des SplcialtarifS vom 10. April <,ii UK Huckersendungen von Stationen der a. pl. tzl, uUdinandS'Norbbahn nach den DonaU'Fülsten-^" und nach Rußland. Nichtamtlicher Theil. Zur Steuerreform. Kth"lt -VtonalS.Revue" wies bereits in einem frü^ ^ ^'"^ von uns mitgetheilten Allilel darauf hin. ^ ErwerbSgenossenfchaften fast aller 'lri^.^tcr die erste Steuergruppe rangleren. ES un» Mt'/."n«r Discussion hinsichtlich der Classification. Vbj^ °tr Umstand wild in Zweisel gezogen, ob diese ^lltn ^, bit Besteuerung überhaupt einbczoyen werden ?°tll,„ "."sl Frage findet eine vcrschiedenartige Beanl-^btl «'lt nachdem der Slandpunll ist. von dem man ^l «thl. ^ilhy,^ »enamlte Wochenschrisl läßt sich unter dem , °lti s ' "Erwerbs ft euer" vernehmen, wie folgt; >l^'"'"en Gesichtspunkte auS. »lire die Frage zu 'l«h,ll ' °°»tgeu vom steuerpolMschen entschieden zu l 8 I »^thfleu ErwerbssteuergesetzeS bestimmt, daß der ^ditN.«. b" betrieb einer ErwerbSunternehmung '>tt„, Ausübung einer gewinnbringenden Beschäftigung ^ od.'s^ a"" ohne Unterschied, ob die Unternehmet h. . ^iiftigung selbständig oder im Dienftver-'I« ^ aul'^^ ^^^ D°° Orwcrbssteullgesltz beruht ^Eonl^", l» Prinzipe der Erlragsbesteuerung und l?^c ^s^ dieses Prinzipe« ergibt sich das uuab-^"' l»o b. >!"' bie Vtsteuerung überall eintreten zu ^ «llvinn^ - ^" Gltrleb einer Erwerbsunternehmung ^' H«n ^"dtn Vtschästigung ein Ertrag erzielt hMlliss, ."»teuert auch den Hausbesitzer nach dem '^" "zielt « ^"^ Vewohnung seines eigenen '"d, "dull'' ^"^° b" Gcundbcsitzer nach den erzeug-^ °lsy E"' wenn «r sie auch selbst consumiert. Wa-^" si« eil,e "^' """ Wltthschasts-Genossenschaften, ^i, s^aiti Ertrag gewährende Unternehmung «lt^ sou '^a betreiben, der Erwcrbstluer nicht un-l>«l^isl ^."' 'st füglich nicht eiuzusehen. Mtttwürdi-«t. s«nd,r«^ "^l al« Prinzip der Steuerpftlcht .--------------------------------------------------- Die Frage stellt sich fol«e»dermaßen: Sind die Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften, Erwcrbsun-lernehmungen und zwar solche, die auf Ertrag abzielen oder nicht, oder btsteht hil.sichllich deS Endzwecke« zwischen der Kapitals- und Personal-Association kein die Steutlpolilil berührender Unterschied? Um unS hierüber tlar zu werden, müssen wir den wirlhschastlichen Zweck dieser ErwerbS-Associationen ins kluge fassen. Die Genossenschaften haben den Zweck.- ihren Mitgliedern und nur diesen die Mittel zur Befriedigung ihrer Vedürf» uisse, wie die zum Lebensunterhalte nöthigen ?ebenSmil-tel, die zum Gewerbebetriebe nolhigcn Rohstoffe oder das zur Ausübung ihres GeschäfttS nbthiac Kapital auf eine leichtere und umfassendere Wcisc uno zu billigeren Preisen zu verschaffen, als es dem Einzelnen in seiner Isolierung möglich ist. Daraus ginge nun hervor, daß die hier in Rede stehenden Genossenschaften leine sür die Sleuerlage faßbaren Objecte seien, daß die Eonsumver-eine ferner lhrer Natur nach dem Gewerbe« und Han» dellreibenden nicht zugezählt werden lönnen, dah bei Bor-schußtassen endlich von einem Ertrage schlechtweg nicht die Rcde sein lönne, indem den Mitgliedern nur die durch Zusammenlegung der Kapitalien erzielten ZmSer» sparnissc zugute gerechnet werden. Theoretisch die Sache aufgefaßt, liehe sich also nicht für o,c Steuerpflicht der Genossenschaften plaidicren. AndelS verhall es sich freilich, wenn man die Verhältnisse praktisch aussaht. Man wird sinden, daß leine einzige Voibcdingung der Steuerfreiheit erfüllt wird. Die GeschüflSthätiglcit der jetzigen Genossenschaften überfchrcitet nicht die vor-gezeichneten Grenzen, die wenigsten befchränlen ihren Ge-schäslSverlchr auf ihre Mitglieder, oder sie geben ihrm Statuten eine Einrichtung, derzufolge Personen als „Milgliedtr" erscheinen, ole es in rechtlicher Bezie» hung leineSwegS sind. So bestehen bei vielen Vereinen sogenannte „beitragende Mitglieder", welche gegen eine geringfügige Einschreibgebühr r^er auch ohne eine solche bei dem Vereine Gelder in beliebiger Höhe gegen feste Verzinsung einlegen. E« wird ?aum in Abrede zu stellen sein, daß diese Personen in lelner Weise zu den Gesell' schaflsmitgliedern gerechnet werden lünnen; denn, da das Prinzip einer Gesellschaft in der beschlänllcn oder unbt' schränkten, primären oder fubfidären Haftung deS Ge« sellschaftsmilgliede« für die Verpflichtung der Association besteht, was namentlich auch von den Erwerbs- und WirthschaslSgenosstnschaften gilt, so lonn eine Peison, welche der Gesellschaft lediglich als Gläubiger gegenüber steht, und nicht einmal mit einer Linlaac (die Einschreih. gebühr kann doch nicht al« solche angesehen werden) für die Verpflichtung der Association in Haftung ist, unmög. lich al« Gesellfchaflsmitglled angesehen werden. So loinmt häufig in ConsumvereinSslaluten das strenge Per» bot einer Veräußerung von LlbenSmilleln u. dgl. an Nichlmitglicder vor; allein in cinem anderen Paragra» phen wird jede« als Mitglied erklärt, welche« eine we» nige Kreuzer betragende (iinschrcibgebühr bezahlt, wenn eS auch sonst an dem Wohl und Wehe deS Vereines nicht im Entferntesten belhciligt ist. E« liegt sehr nahe, welchem Umstände die Creirung von solchen sogenannten ordentlichen und außerordentlichen Mitgliedern zugeschrieben ist. und e« erscheint auch natürlich, daß die Steuerbehörden bei Beurtheilung der Sleuerpflichligleit dieses oder jeneS VereincS sich nicht von den statuarischen Formen der VercinSthäligleit, sondern von der Art deS GeschästSbetriebes sich bestimmen lassen sollen. Wir wollen aber auch zugeben, daß bei der Verschiedenheit der Form, unter welcher die Gmofsenschaf» ten ins Leben treten, der Mani^altigltit der statuarischen Bestimmungen, nach welcher sich die Rechte und Pflichten ihrer Mitglieder normieren, von Fall zu Fall Berücksichtigung der jtweilinm Umstände platzzugreifcn habe; im allgemeinen müßte jedoch ulwerrückt on dem Grundsätze festgehalten werden, dah eine Besteuerung einzutreten habe, wenn dic Thätigkeit eines Vereines auf Erzieluny eines Gewinnes gerichtet ist. Von eirer Ueber» lastung kann leine Rcdc sein, wenn man berücksichtigt, daß der Steuerertrag au« dieser Kategorie 108.5,10 fi. beträgt und man im Auge bchäll. daß bei 27 Vorschuß-lafsen die im Jahre I8?I gewährten Vorschüsse die Höhe von 10.163.64'.), der GeschäftSerlrag an Zinsen, Provisionen den Betrag von 325,084 fi. erreichten. (Schluß f°l«t.» ReichsraU ,A. Sitzung des Herrenhauses. Wien, 25. April. Se. Durchlaucht der Herr Präsident Fürst Karl «uersperg ervssnet nach 11 Uhr die Sitzung. Auf der Ministerbanl befinden sich: Se. Durch-taucht der Herr Ministerpläfident Fürst Adolf »uerS-pcrg und Ihre Excellenzen die Herren Minister Dr. Unger, Dr. Vanhans. Freih. v. PretiS. Mehrere vom «bgeoronttenhause beschlossene Gesetze werben in erster Lesung den betreffenden Commissionen zugewiesen. Der Präsident gibt bekannt, daß die juridische Eommisston für die Wahl in den StaaSgerichtS-hof den Freiherrn Geoiß v. Mit is vorfchlug; für die erledigte Stelle eines ständigen Mitgliedes in da« Reichsgericht werben für den Ternavorschlag nominiert: l'limo I000 Hosrath Ritler v. Hacker, »e-cimdo iWo Ritler 0. Wafer und wrtiu I000 Ritter von Bosch an. Die genannten Candidaten werden bestätigt. Es folgt nunmehr die zweite Lesung der nachstehenden Gesetze, und zwar betreffend die Zugeständnisse für die Sichelstellung einer ^ocomotioeisenbahn von Troppau über Zauchtl an die mährisch, ungarische Grenze am Plarapaß; writers die Heiftellung der Eisenbahn von Nndicscnhofen nach Scharding und Steinach. Beide Gesetze werden ohne Debatte angenommen und hierauf die Sitzung gefchlossen. 55. Eitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 25. April. Präsident Dr. Rech bau er ersffnet um 1i Uhr 25 Min. die Sitzung. Auf der Ministerbanl befinden sich: Ihre Excellen« zen die Herren Minister: Freih. v. Lass er. Doctor v. Stremayr, Dr.Glaser, Ritter v.Chlumecly, Oberst Horst und Dr. ZiemiallowSli. Da« Präsidium des Herrenhauses macht die Mlt. theilung. daß das Herren haue den Beschlüssen de« Abgeordntttnhaust«. betreffend die Regelung der äuße-ren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche, in dritter Lesung belgetrelen sli. DaS Gendarmeriegesetz wird einem Ausschuß von 18 Milglicoern zugewiesen. Dr. Brestl berichtet über den (5 enl ral , Rech. nungSabschluß pro 1872. Ueber Antrag des Ausschusses wird da« Absolutorium ertheilt. Abg. Dr. Razlag leferirl über daS Kloster-g ese tz. Als Redner uegen das Gesetz sind eingeschrieben: Abg. Dr. Chelmehly, Rainsr. Oelz. Krzunowitz, Wurm. Wrlß, Rapv, Umlauft. Värnfeino. Paulinowitsch, Fl-scher, Zsillberger und GudenuS; für da« Gesetz: Abg. Fuchs, Fuf und Hofer. Berichterstatter Dr. Razlag: Nach der Kirchengeschichte bilden die Orden nicht die Grundlagen der Kirche, sie gehören auch nicht zur Hierarchie, allein trotzdem haben sie große historische Bedeutung; sie erscheinen seit dem heiligen Benedict vom 6. Icchryundert ab im Occident und waren im Mittelaller von großem Nutzen für die Menschheit, durch Unterricht der Jugend, durch Pflege von Kunft und Wissenschaft, durch Urbarmachung des Bodens, durch Zucht und Sitte und Anleitung der Völker zur Cultur. In späterer Zeit artete aber ihr Wesen auS. Unter Kaiser Joseph bestanden in Oesterreich bei 2000 Klöster und es ist ein Irrthum, zu behaupten, er habe die Klöster aufgehoben. Er hat die Kloster-reform in bescheidenem Maße durchgeführt, denn e« sind noch immer 1525 Klöster geblieben, wohl aber hat er neue Pfarreien gegründet, durch »elche der Menschheil bessere Dienste geleistet worden sind. Und darum hat auch der weltliche Elerus das Andenken de« Kaisers Joseph durch ein halbes Jahrhundert hochge-hallen und auch heute, glaube ich. ist ein großer Theil des welllichen CleruS von gleichem Geiste beseelt. (Beifall links und im Centrum.) Der Staat gibt den klösterlichen Institutionen EoiporalionSrechte, er gibt ihnen daS Recht der jurifti' schen Perfönlichleit. er hat ein administrative« Interesse an dem Bestände dieser Institutionen und darum muß er das Recht haben, ein Wort dreinzureden, »enn er nicht auf seine Souveränetüt verzichten soll; e« muß aber eine Grenze geben und da« geht darau« hervor, daß ja der Staat seinen Zweck aufgeben nmht«. »enn alle Staatsbürger Mönche und Nonnen würden. Auch da« Eoncordat hat im Art. 3ti dem Staate wichtige Rechte bei Einführung neuer Orden und Congregation«!, eingeräumt. Redner geht hierauf auf die Widerlegung derjeni-gen Einwendungen über, welche von der rechten Seite de« Hause« gegen da« vorliegende Gesetz erhoben worden find. ES »urde gesagt, führt Redner »liter an, d»ß da« 680 vollkommene Zurückgeben von den Dingen der Außenwelt das Wesen des Oldens ausmache. Um diese Anschauung hat sich ein Parlament allerdings nicht zu bc-lümmern, allein ich muß bemerkn, daß diese Anschauung lediglich auf beschauliche Orden passe. Auch der Behauptung muß ich entgegentreten, daß die Orden die Oruntelementt der Kirche scien; das widerspricht der Gesch chte und dem kanonischen Rechte, denn die Orden wurden mehrere Jahrhunderte nach Btglünduug des Christenthums errichtet, daher müssen sie auch bei geän-derten Verhältnissen ohne Nachtheil für die Kirche auf. hören können. Es wurde gesagt, daß durch ditseS Gesetz ein Eingriff in die inneren Verhältnisse der Kirche erfolge, welche den Staat nichts angehen; allein jedes Mitglied eines Ordens ist zugleich Staatsbürger und lann jederzeit die unveräußerlichm Menschenrechte wieder aufnehmen, deren er sich begeben hat. Wenn gesagt wurde, daß Visitationen der Klüfter nicht vereinbar mit den Staatsgrundgesetzen wären, so mache ich darauf aufmerksam, daß alle öffentlichen Anstalten. Schulhäuser u. f. w. der Aussicht des Staates unterliegen, und die Klöster find eben nichts an-dereS als öffentliche Corporation««. Von Hcrrn P. Reiner wurde behauptet, das Princip der Freiheit erfordere, daß diese« Gesetz nicht beschlossen werbe, damit man nicht in Collision mit den Staatsarundgesetzen und der Freiheit komme. Allein Freiheit ist die ethische Benützung der Rechtssphäre und diese ist es, welche den Kreis unserer Rechte und Pflichten normiert, insoferne sie nicht die Recht« eines anderen alteriert. Ich wünsche, daß die klösterlichen Genossenschaften ausgesöhnt werden mit den fortschrittlichen Be» strebungen des 19. Jahrhunderts, denn sonst wird nach der Meinung vieler Menschenfreunde das eiserne Rad der Weltgeschichte ohne unser Zuthun vernichtend über sie hinweggehen. WaS diejenigen Herren also betrifft, denen daS vorliegende Gesetz zu wenig weitgehend erscheint, will ich sie nur an den Satz erinnern: das Bessere isl der Feind des Guten." (Beifall im Centrum und links.) Es wird zur Abstimmung geschritten und wird der Antrag, in die Specialdebatte des Gesctzes einzugehen und den Entwurf deS Ausschusses zur Grundlage der Debatte zu machen, mit großer Majorität angenom-mm. Dafür auch die Ruthenen und von den Polen Dr. Kabat, Gniewosz und Mendelsburg. Der deutsche Reichstag wurde am 26. d. in Berlin feierlich geschlossen. Es waren etwa 150 Relchatags-Mitglleber anweslnd. In der Diplomatenloge befanden sich der französische, der österreichische und der türkische Botschafter und mehrere Gesandte. Die BundeSrathS.Milglieder unter Führung Delbrück'S standen an der lmlen Seite des Throne«. Der Kaiser vom Kronprinzen, den Prinzen Karl, Friedrich Karl, Alexander, Georg und Prinz August von Württemberg gefolgt, wurde mit euchusiastischem Hoch begrüßt, das der Präsident des Reichstages ausbrachte. Die Thronrede lautet: „Geehrte Herren! Die Session, an deren Abschluß Sie stehen, reiht sich durch die tiefgreifende Wichtigkeit ihrer gesetzgeberischen Ergeb« nisse den bedeutfamsten Sessionen der früheren Reichstag« an. Das hervorragendste unter Ihrer Mitnmlung zustande gekommene Gesetz foll, nach den Absichten der verbündeten Regierungen, dem deutschen Heere diejenige Organisation dauernd sichern, in welcher die Gewähr für den Schutz unseres Vaterlandes und für dm Frieden Europas beruht. Um die Stetigkeit der Entwicklung unserer Verfassung sicher zu stellen und um für die Fortbildung unse» rer neugewonnenen nationalen Einrichtungen die Grundlage allseitigen Verständnisses zu gewinnen, haben die verbündeten Regierungen eingewilligt, die von Ihnen vorgeschlagenen und nach Ihrer Ueberzeugung nothwen» bige definitive gesetzliche Regelung der Friedensstärke des Heeres der Zukunft vorzubehalten. Sie habcn dieses Zugeständnis in der festen Zu« verficht machen können, es werde die regelmäßige Vera« thung des Militäretats und die fortschreitende Entwicklung deS Verfassungslebens dem Lande und den tünfti« gen Reichstagen die Ueberzeugung gewähren, daß di« Sicherstellung der nachhaltigen gleichmäßigen Ausbildung der nationalen Wehrkraft und die Herstellung einer ge< schlichen Unterlage für die jährlichen Vudgetberathungen nothwendig sei. um dem deutschen Heere eine seiner Bedeutung für das Reich entsprechende Festigkeit der Ge< staltung zu sichern. Mit patriotischer VtreitwilliaM haben Sie ihre Mitwirkung geliehen zur Beseitigung der in der Ersah» rung hervorgetretenen Mängel der gesetzlichen Bestimmungen über die Versorgung der Invaliden des Reichs. Heeres und der Marine. Ich sage Ihnen meinen Dank für die Fürsorge, welche Sie von neuem für die Inte» reffen derer bethätigen, die im Waffendienste für das Vaterland Kraft und Gesundheit geopfert haben. Die Regelung des Papiergeld-Umlaufes in Deutsch, land fand große Schwierigkeiten in dem von der Ber» gangenheit überkommenen Ergebnis ein«r vielgestaltigen Entwicklung. Unter Ihrer Mitwirkung ist es gelungen, durch bundesfreundllche Ausgleichung der Verschiedenhel« ten cine Regelung herbeizuführen, welche durch Herstel» lung eines einheitlichen Papiergeldes innerhalb der durch die Rücksichten strengster Vorficht gebotenen Grenzen, sowie durch Beseitigung der mit der Natur des Landes-Papiergeldes verbundenen Hemmungen, allen Verkehrs, kreisen zur Befriedigung gereichen wird. Auch auf anderen Gebieten haben Sie, im Verein mit dem BundeSrathe die Gesetzgebung und Institution nen des Reiches weiter ausgebildet. Die Förderung und Unterstützung, welche die von mir in Gemeinschaft mit den verbündeten Regierungen befolgte Politik in Ihren letzten Beschlüssen gefunden hat, befestigen in mir die Ueberzeugung, daß das deutsche Vaterland unter dem Schutze der gemeinsamen Institutionen, einer gedeihlichen Zukunft entgegengehe und daß Europa in der sorgsamen Pflege, welche die geistigen, sittlichen und materilllen Kräfte Deutschlands finden, ein Pfand des Frlcdens und der gesicherten Fortbildung sein« Cultur erblicken werde. Ich entlasse Sie, geehrte Herren, mit Dank gegen Gott, dessen Gnade mir gestattet hat, nach ernster Krank« heit Sie heute um mich zu versammeln." — Bei Verlesung der Thronrede wurde die Aufrechthaltung des Friedens bezügliche Stelle beifälligst aufge. nommen. Mit einem Hoch auf den Kaifer, durch den baierischen Minister Faeustle ausgebracht, schloß die Feierlichkeit. Politische Uebersicht. «aibach, 28. April. DaS neue Wahlgesetz für Ungarn wird im Laufe der nächsten Woche im ungarischen Reichstage ein» gebracht. Dasselbe regelt die Wahlqualificationen in zehn Paragraphen. Wähler ist auf Grund beS »>" Rechtes derjenige, der von 1865 bis l872 in M" einer Wählerliste berechligt eingetragen war. Bei p°" und Grundbesitzern wird 16 fl. Reineinkommen verlas Immobillien, nach welchen eine gleiche Steuer geM wird, werden als Vlertel-Urbarial.Session genonM^ Handwerker, Kaufleute und Fabrikanten müssen Städten mit geordneten Magistralen 10 ft., in M^ Gemeinden 5 ft. Einkommensteuer nachweisen. ^-sind mit 11 fl. Einkommensteuer wählbar. Der Em»' stellt somit leinen neuen Census auf, sondern bes«"^ sich auf die Präclsierung des früheren Wahlgesetz"-Der Incompatibilitäts-Ausschuß <"!»' sich in der Sitzung im Beisein des MinisterpräM" für die Ausdehnung der Incompalibilität deS AM netenmandates auf sämmtliche staatlich ernannlt " bezahlte Btamten aller Kategorien; ausgenommen ! jedoch die Minister, StaatSsecretäre, die Directory vom Staate erhaltenen kulturellen Centralinstitult, Museum. Theater. Conservatorium. Blinden^ Sanitätsrath, endlich die ordentlichen und auß"°c" . lichen Professoren der Universität und des P°lyt<^ cums. Incompatibel ist jede active Militärchargl,' genommen diejenige, welche einc jährliche 4> bis 6»^ llche Präsenzzeit erfordert. ,^ Am SamSlag erledigte der deutsche Rel«°'^ noch in dritter Lesung das Kirchendienergesetz, ^^ mit 5t 14 gegen 108 Stimmen angenommen wurde, das Preßgesetz. — Das preußische Abgeord"« haus löSte den Reichstag ab. Die wichtigste v° ^ die noch erledigt werden muß, ist daS Gesetz u»e „ Verwaltung erledigter Visthümer. Daneben^ noch die Fünfzig.Millionen.Anleihe sür EisenbaW ^ und die Provinzialorbnuny der Berathung. Man." ^ indessen an, daß der Landtag noch vor AnM» ^ Psingftferien geschlossen wird. — Die in dB ^. Über die Vorbildung und Anstellung der Geistliche» ^ gesehenen Commissionen für die StaalSpriW« z„« Theologen sollen nunmehr in kürzester v^ Leben gerufen werden. Mü Der baierische Landtag wurde auf del« Mai einberufen. ... hil In Beantwortung einer Interpellation "" ^< Gründe der im Januar erfolgten Auflösung ^5, tischen Parlamentes «ntgegnete Glad'» . »er fühle sich in seinem Gewissen vollständiger«"^ ruhigt und bedauere nur, nicht schon um Monate 1 jenen Schritt gethan zu haben." ^>> Zweitausend carlistische Pionni«re st"d ^, beschäftigt, die DeMn am Flusse Carbagna «^ schreilbar zu machen. General Velasco an der von 13 Bataillonen leitet die Vertheidigung. , S<> Die ,TimeS" meldet, Lessens acceptirte ° ^j dingungen der internationalen Commission belr^^i Suezk anales. Dlc Entschließung Lesseps ^ herbeigeführt durch den Entschluß der Pforte, v" ^ Suezkanal selbst Bcsitz zu ergreifen. L«sseps°"l Zur Pflege der Baume. t6-^ .feuilselml. Die Schauspieler.* Vine Erzählung von Wilhelm Marsano. (Fortsetzung.) ,Dl« unten aber", fuhr Wiesel fort, „bedenken nicht, daß fte m»t jenen oben zugleich alt werden, sie erscheinen fich slbst vor den Brettern immer jung, sie be« merken nur das fremde Altern, nicht das eigene. Oder vielmehr, da« Publicum bleibt immer jung, well die Generationen wechseln oder eigentlich, weil jedes Voll im ganzen jung bleibt, weil es wie der Phönix immer »ieder auS seiner Asche, aus den Wiegen aussteigt, oder wie Dalei Lama in eine neu« Gestalt fährt. Die allgemein« Bildung können wir aber nur in dem sortschrei« tenden Wechsel beurtheilen, weil sich das Junge gern bildet und leicht, das Nlte aber schwerer, weil es gewohnte Vorurtheile zugleich ablegen und neue Ansichten annehmen muß. Wir selbst müssen uns darüber verwun. dern, was in den letzten fünfzig Jahren, namentlich für die Schauspielkunst gethan worden. Stehende Bühnen find jtht genau mit dem Nationalinteresse verwebt, si« find ein nothwendiges Bedürfnis geworden. Der TeS. Pislairen. der sich sonst mühsam und meist unbeachtet durch den Schlamm geschleppt, wandert mit seiner Ladung, mit Leuten unseres Gleichen, nur im Lande umher, in Hauptstädten ader steht er ftst und hat sich zu «lnem Kunsttempel ausgedehnt. Die Mitglieder einer » V«rßl. Nr. 92 d, vl. solchen Anstalt, die bei unS noch vogelfrei erklärt find, treten dort tiefer in alle bürgerlichen Verhältnisse ein, und daS Urlheil schleicht immer mehr in seine Höhle zurück. Früher hat man nur die Leistungen der Comö-dianten auf der Bühne beachtet, übrigens lag ihr Han. deln außer den Gesetzen der Moral, weil man sich nicht die Mühe gab, sich in die Schranken der sittlichen For« derungen einzuschließen. Jetzt ist man auf daS Treiben der Schauspieler außer der Bühne ebenso aufmerksam, ja. man beurtheilt sie strenger, weil die Handlungen von öffmtllchen Personen mehr in die Augen fallen, und eben diese Beurtheilung beweist, daß man fte in die Nation einreiht, indem man den eigenen Maßstab der bürgerlichen Verhältnisse an fie legt. DaS Fortschreiten der Kultur bemerkt man nicht allein an der Vervollkommnung der Leistungen, sondern an dem Abschwören verjährter Vorurlhelle. Und dieser Einfluß, den die allgemeine Meinung auf daS Ganze übt, hat auch seine wohlthätige Wirkung nicht verfehlt. Wer ging denn in früherer Zeit zum Theater? Entweder Menschen, denen die nothwendigen Fesseln gesetzlicher Ordnung zu schwer schienen, oder «S Pflanzte sich daS Handwerk vom Vater zu den Kindern fort, welche Aepfel auch nicht weit vom Stamme fielen. Wo sollte da die Achtung für eine Kunst herkommen, wo man ihre Jünger verachtete? Nur das ungeheuerste Talent konnte hier auS dem grundlosen Moor auftauchen. Ictzt schließen sich unserem Stande Menschen an, welche oft. wenn auch nicht immer, ihr innerer Drang dazu auffordert, leider verwechseln nur so viele den Hang mit dem Berufe. Jetzt erkennt man, daß es eine falsche Ansicht sei, zu glauben, das Theater sel ein Asyl für MüsftggHnger, die zu jedem anderen Geschäfte verdorben sind. Der nem Stande Ehre machen will. unterliegt ""/^ geistigen und Physischen Anstrengung, und mel!'^ ^ die erstere mehr als die zweite. Sonst a^r ^h >». eine gute Lunge für das einzige Erfordert« ^M und da hält man es noch dafür, wie z«l" bei unS." gle "„.i ,Wie kommt «S aber, lieber Wiefel." slA 3^ der ihm aufmerksam zugehört, „daß ^5^ höheren Ansicht und bei Ihrem unbezwell"" ^ B sich hierher verirrten? Es mußte Ihnen d°" ^l"' cher Hafen offen stehen, in den Sie einlau^ ftH Ich wenigsten« begreift nicht, wie man " "^^ aushalten kann. und ich bin fest entschlossen, weiter zu suchen, sonst gehe ich unter." in ^ Wiesel zog eines von jenen Gesicht" -„g. , Linien ein Satyr lustig auf und nieder '? ^„t )! blickte schweigend vor sich nieder, lachte daw . sit > hob eine volle Flasche hoch in die Hvhe, l' hlt» einen Zug aus, setzte fie dann heftig vor 1 ^ fprach: Das. — . . ^"1/ Er ging hierauf eine Weile schweig"" «n »^ sprach dann sich setzend, indem der Sa'^^lN ^ Zügen sich wieder in den ihm gewöhnliche"^ so 1 ^. verwandelte: „Wenn man «S so recht ""^l ve" ^ man. daß eigentlich daS menschliche S«'"'g. c^K fälligen Kleinigkeiten abhängt. Meines ^ ^ ^ einige Salztheile, welche vielleicht 3"/"" "iiuI"H a< Magen gllommm find und sich wie l»e ^ ^t «"" ^ F wa von Splßglaslönig. trotz aller 3"«^ ^ / lösen wollen. Ich bin, vie die LandschA ghtll« « glücklich oder fruchttragend, »"« "* » 681 schlllnlttn Theile desselben ihre NahrungSstosse beziehen. sic ?! ' "'^^ '"""r "'ihr aus der Tiefe, wohin ' 3'horeu, emporgehoben und allen Einflüssen der Wit- 'N'g. wie zu großer Feuchtigkeit oder AuSlrocknung.! 2?^" dem Winterfroste ausgesetzt, dem sie in der ^""lchen tiefen Lage sonst nicht preisgegeben worden' u,","' Dle obigen Vemerlungen und Beobachtungen, °^Goeppert über die Behandlung des Wurzelfyftems 'lettr Obstbäume gemacht, verdienen aber auch Beach« um « < ^^ '^" Stammtheile, wiewohl es sich hiebei "'Möglichst reiche Fruchtbildung, also um ganz andere Iwllle als bei Kultur der Waldbäume handelt und ohne ^nttt sich dies nicht erzielen läßt. Wenn man die Mlche äußere Erscheinung von Tausenden unserer Kul-" oaumc betrachtet, so sieht man. baß auch hicr durch chn,. ""? ^"'^ ^" i" viel gcschicht, und dergleichen lhe l "spall werden würde, wenn man die Nach« V >lc ,n lirwä^ung zö^c. welche das Innere der Stämme «nourch ersährt. x>.s,,^°ch rücksichtsloser als bei der Behandlung der "°!ldau!ne verführt man gewöhnlich mit unstlen andl-//"llulbäunien; aus die Erhaltung der schönen, man-Mt " eigenen Form wird dabei auch nicht ge-sllll! «'^^ berücksichtigt man die zierlich zweizeilig ge- "cm Atste der Ulmen, noch die dreigabeligen Vcrzwei. «""gen der Eschen- und «lhornarten. die dichn Bäumen ^ ..^llichc Pyramidlnform vcileihcn, am schlimmsten 'Ml man aber mit den ^nden. welche Goeppcrt die ^"n Prügelknaben unserer Cultivateure nennt. G°eii^"" "'"" """ freilich ficht — so äußert sich, Verl l!" ö"'" Schluß, indem «r das ganze getadelte wo l, " zusammenfaßt — >vie man mit den Bäumen Ahn ^"°"" ^^ ^."^ ^°^ Publicum kaum eine Lliln!'!? ^°^' ^ "'"" '^'^" ^°^ "^ Ansänge ihrer wlllelung t>ie zu .hllm Haushalt von den ewigen .lkllalionsgesttzm ^stimmte Pfahlwurzel abjchneidit und tn " der Fähigkeit beiaubl, v0i, den zu ihrer l§x>->'«z angewiesenen Bodenschichten ihre Nahrung zu ent-^n und sich, wie die Eichcn auf Jahrhunderte lang EiM ^^^ ^^^ "°^ ^" Gewalt der Sturme und vor ,."lluß der Kälte zu bewahren; wenn man ferner sie ^ Aeste, 5no?pm und Blätter, oder ihrer Lungen s° Muler, wie Schleidln mit Necht sagt, beraubt, c. ^uß uian allerdings die Natur wohl bewundern, daß t«„s °^' ^°b unseres vcllehrlen Verfahrens, wodurch u<«nde und abermals Tausende zugrunde gehen, roch d ""vtroldenllichcs schafft, wird sich ab"."lasscn und neue einzuschlagen, wie zu dergleichen «Lnahmln die Glschichle in anderen Zweigen der an ""lndlln Naturwissenschaften so viele auszuweisen hat. >!lls<«> ^" ^"^ ^^^" ^^ ^^ Gaumwelt zu ego-^lt 2 ^"^^ ausgebeutet, ihr Wachsthum, wie in s'ü, ^5M der OHrtnerel nach manlerirten Formen Utnilt^' °^" ^ ^ur Hyperproductlon von Flüchten ^°l^ ohne ihre naturwüchsigen Schöichciten in den üUch ^^und zu stellen, odtr ihrer eigentlichen Ursachen >y^ uns näher bewußt zu »erden. Unwillkürlich werden ttüritt b" Zierlichkeit eines solchen schönen Baumes blltck!,"' °^"" "b" nicht, daß diese anf der herrlichen, tzt^ °tstimmle. ganz unabänderliche Regeln festgestellten btllibt ""s ^"" ^lste und Vcithelluug seiner Blätter loslt ^klche ""skr Kulturverfahren in ganz rückstchts, ^tslilr ^ mindestens zu stören, wenn nicht gar zu bl'W- Wie der Memnonssäule mit der Sonne, ^runa" "^ '"'l dem Weine, ich gebe bei dessen Ve-^tl. v,,"'l Töne von mir. doch bin ich leine Wasser, ^ts'tn s ^ sonst in großen Weingärten zu schauen «it,« Dr ^°"bern eine Welnorgel, und werde am Ende Kit Ea, f^el. weil sich alles um mich her dreht. — °li,i"°°) ausgiebiger, und so steh' ich da in der l'gen dt« "^ meinem Du,st. — Dieses ewige Vcr-3^ seht »«' U wiederkehrenden Begleiter«, mit dem es ^«h«t < "^ llnem Barte, der nur immer sttUler ^ d,^e "ehr ich ihn vertilge, dieses Rlngclrennen. . ^f kl " ^"^- durch mich selbst geht. dieser stete >ich °" öl" ich bcide Armeen und den Wahlplatz 'lbs! ulnsl?, ^"liere und bei deren Niederlagen ich l ldülen ^' ^l" Weinfall, der mich nach und nach '5 t»vi.. ^'^ wie die adersbacher Felsengruppen, die. ?° 3cuk.?!!!?^^ mit mir und der Natur durch mich, 3 die «a w""slalt. deren Deposttorium ich selbst bin l!"' die .^ ' ^"^" 'ch l" ausübe, diese Wein« ^ lNich s,.'^ al« Gtahllur von Innen brauche, indem ^ '"bst ablösche »le glühendes Eisen, bleust« ist es eigentlich, was man mir überall übel nimmt, nur ^ hier nicht, «m lächerlichsten ist es, wenn m,r verstün« dige ^eute wohmelnend rathen, ich sollte mir das Trm» ten abgewöhnen, ncmlich das zu viele. Ich weis mich aber nie zu erinnern, daß ich jemals genug getrunken hätte, viel weniger zu viel. Uuch treibe ich leinen Un- ^ fua. wenn mein innere« Meer anfängt zu dampsen und! die Dünste wie schwere Gewitterwolke um meinen Ber< stand ziehen, sondern ich werde nur elektrisch und ent» < lade meinen Spott, zu dem ich mich von Natur ans hinneige und der wie Pilze aufschießt, wenn die Feuchtigkeit zunimmt, auf andere, ohne daß ich untelsuchc, ob sie elektrisiert werden wollen oder nicht, weil ich glaube, daß gerade die Krünllichsteu meine elektrischen Spitzen am meisten suhlen und davo» geheilt werden. Kann ich dafür, daß die Direclioncn kränkeln? hier kann ich ausladen so viel ich will. hier gibt es lrtifiige Naturen, wie z. V. Rosenblülh, dagegen werde ich sel» ten geladen, noch wenig ercingeladen. Die Vock,prünge meines Satyrs sind nicht für die gewöhnlichen Reiter, noch ihre Reitbahnen; er tritt häufig auf die Füße und findet überall einen Leichdorn, welcher brennt. So spanne ich denn das unbändige Thier immer zeitweilig an einen Tespislarren, bis es sich tüchtig abmüdet. ermattet und auf einige Zeit einschläft vor Hunger, dann reite ich darauf wieder ganz ehrbar Schult vor Schritt in ein solides Institut ein. wo ich aber wieder sogleich heraus muß. sobald wieder seine Sätze anfangen, vor denen sich die andern entsetzen. (Fortsetzung folgt.) — (Ueberschwemmung.) Der Mississippi ist abermals ausgetreten uno hat das Thal des Onachila, die Stadt Monroe und 27 P anlagen libelschwemml. Temsende von Meuschen befinden sich w größter Noth. Locales. Johannes Gutenberg Die philharmonische Gesellschaft wirb heute die Vier-altige romantische Oper „Gutenberg", Text von Otto ^Prechller und Mustt von Ferdinand Fuchs, aufführen. Wir wollen die Handlung luiz skizzieren: Johanne« Gutenberg (heute dargestellt von Herrn Khal«), der (5: finder der Buchdruckelkunft, in feinen artistischen Ve« slrebungen vom Bolle unvelstanden, von seinen Feinden, namentlich von dem Goldschmied Fauft (Herr Chlu» mehly) vetdächligl. nimmt Abschied von Mainz, da« ihn ausgewiesen, und von seiner Geliebten Clara (Fräulein Clem. Ever hart), der Tochter bes Senator« Werner ^Herr Mahr) und Braut seines Feinde« Fauft. Er wird l von den Gefährten desselben, welche »it ihm von einem 'nächtlichen Trinkgelage zullicklehren, Überrascht und schlägt sich mit MUhe duich die übermüthige Vonoe. Ein Jahr später ist Clara die Gattin Fauft'«, indem sie dem unbeugsamen Willen ihres Baters folgelelften mußte. Ihr He,z dcnlt jedoch in schwermuthiger Resignation noch lmmer des velscholllnen Gutenberg, der aber plötzlich, nach seiner vollendeten Elfindung, triumphierend in seine Vatelstadl zmUcklchrt. Faust, von Gulendcrgs Rucklehr nicht nur Entdeckung seiner ftUheren Ränlc. sondern auch Claras wiedererwachende ^eidenschast fur Gutenberg jlirchtend, schmiedet einen Plan, den glucMchen Nebenbuhler vollends zu verderben. Er läßt ihn durch semen Vertrauten heimlich zu Clara fUhren, welche Gutenbeig noch nnvelmähll glaubt, und ist Zeuge dieser Szene, u« welcher der liebende Gutenberg, durch Claras Vermahlung außer sich gebracht, leidenschaftliche Drohung gegen Faust ausstößt. Eine Zigeunerin (Frl. Sol wey) wird von Faust dl'fiochen, öffentlich zu bezeugen, daß Gutenberg sie gedungen habe, sUr Clara linen ifiebeslranl und sUr Fauft einen Gls«ttanl zu bereiten. Äus einem Maskenbälle, den die Stadt dem htimgelehüln Gutenberg zu Ehren veranstalte», wird dieser in jeneu, Augenblicke festgenommen, al« der Bürgermeister ^err Schulz) »hm die goldene Ehrerlelle umhängen w«ll, da Faust und seine Gefährte« summt der Zigeunerin chn der schwarzen Kunst und de« l Meuchelmorde« anklagn. l Dl« Zlgeunelin jedoch, welche von Faust zur Verhüllung seiner Inlnguen aus dem ^eben geschasst werden folltt, nicht lödllich vllwundet, deled«! ihre falsche Zeugen-schast und Oulcnbera wird von dem Volle im Triumphe aus dem Herler btsleil, während der entlarvte Fauft ver» zwclsellld sich jelbft dcn Tod glbt. Die Zulunft läßt eine Bereinigung oer treu und e5el liebenden hoffen. Der muf italische Theil enlhält folgende Nummern: Ouvertüre. I, »ct. Nr. 1. Chor. (Faust und Genossen); Nr. 2. Cavaline (Gutenberg); Nr. 3. Duell (Clara und Gutenberg); Nr. 4. Ensemble (Clara, Gutenberg, Faust, Werner, ^hor); Nr. b. Finale. II. Äct. Nr. 6. Orgie (Chor, Fauft); 3lr. 7. Trinklied (Fauft, Chor); Nr. h. Scene (Holm — Herr Le« vilfchniag, —Fauft. Chor); Nr. 9. Recitativ und Arie (Fauft); Nr. 10. Scene und Ane (Clara. Chor); Nr. 11. Scene (Kurt — Herr Till, — Gutenberg); Nr. 12. Fmale. III. «ct. Nr. 13. Szene (Fauft. Kurt, hierba); Nr. 14. Chor (Ballgäfte); Nr. 15. Chor der Nlumen-Mädchen; Nr. 16. Duett (Gutenberg und Elara); Nr. 17 Finale. IV. Act. Nr. 16. Preghiera (Clara); Nr. 19. Szene und Duett (Faust und Clara); Nr. 20. Szene (Hol«, Fauft); Nr. 21. Keilerscene (Gullenderg); Nr. 22. Schluh. chor. — Opernfreunoe lmme» aus diesem Programme entneh, men, welch herrliche Genüsse ihnen heute bevorftehen. Die Herren Muslldlreclor Nedweo und Herr Chlumetzly gaben sich mit dem Studium und Arrangement dieser Oper g,oße MUhe, tne Proben lausen perfect vom Stapel; der-llnlen Kliiften wild es gelingen, auch heult einen glänzen» den Sieg im ausvetlauslen Hause zu erringen. — (Aus dem Sanitätsberichte de« laiba-cher Sladtphysilates) sur die Woche vo« 19. bi« inclusive 25. April 1874 entnehmen wir folgende«: I. Morbilität. Duselbe ift in entschiedener Ab-nähme und der Krankenstand ein sehr llemer, Vlaltern traten vereinzelt auf und behalten lau« einen epidemischen sharalter, sonst kamen öfter entzündlich'latarrhalische Affec« lionen der Respirationsorgane zur Behandlung. II, Mortalität. Dieselbe war in dieser Woche eine mäßig,, geringer als in der Vorwoche um 3 lodes» sälle. Es starben nemlich in dieser Woche 14 Personen (in der Vorwoche 17). Davon waren männlichen Neschlech» tes 8, weiblichen «; Erwachsene 10 und 4 Kinder. — Daher das männliche Geschlecht und die Eiwachfenen Über-wlegend an der Sterblichkeit participierten. Die Todesursache in Rücksicht aufs Ulter betref« send, starben: im 1. Lebensjahre 3 Kinder, an Vlatlern, Leben«-l schlvllche und Gehirnlähmung je 1 Kind) 682 vom 2. bis 20. Lebensjahre 2 Personen, an Abzehrung und Blattern je 1 Person; vom 20. bis 60 Lehensjahre 5 Personen, an Tub«, culose 2, an GehitnliihVung, Entlrästung und Pyümie je 1 Pilson; über 60 Jahre alt starben 4 Personen, und zwar an Durchsall, Lungenlähmung, Marasmus und Schlagfluß je 1 Person. Als häusigste Todesursache traten auf: Blattern und Tnbcrcülose je 2mal. d. i. 14 4 "/<,; Lebensschwäche, Durch, fall, Gehirn, und Lungenlähmung lc. je Imal, d. i. 7 2 "/, aller Verstorbenen. Der Oertlichleit nach starben im Civilspitale 6, im landschaftlichen gilialspitale 1, im l. l. Slrafhause 1. in der Stadt und den Vorstädten 6 Personen. — Diese letzteren vertheilen sich. wie folgt: Innere Stadt 2, Peter«. Vorstadt 3, Polanavorftadt 0, Kapuzineioorstadl 0, Gra» bischavmstadl 1, Kralau« und Tirnauvorstadt 0, Karlftädter-Vorstadt und HUhnerdorf 0, Moorgrund 0. — (Für Militärlreise.) Das Mai.Avan«. «ent der l. und k. Armee erhielt die Sanction Sr. Majestät des Kaisers und wird die Publicieruug desselben im Laufe der nächsten Woche erfolgen. — (Parlamentarisches.) Der vollswirth. schaftliche Ausschuß des österreichischen Abgeordnetenhauses berieth am 24 d. über die beantragte Erforschung der Ursachen der Entstehung und Ausbreitung der finanziellen und winhschastlichen Krisis. Die bezüglichen Anträge des Lubcomil6ö lauten: „Die hohe Regierung sei um die Be. anlworlung der früher erwähnten 20 Fragen zu ersuchen. V« sei feiner unter Berücksichtigung der von der Regierung erlangten Daten und Auslünsle und auf Grund des § 30 der Geschäftsordnung behufs Constalierung der Ursachen der Entstehung und Ausbreitung der Krisis, sowie behufs der Beseitigung dieser Ursachen, soweit dies durch gesetzliche Vor-lehrungen möglich ist, eine fachmännische Enquöte einzuleiten; mit der Einleitung und Ducchsührung dieser Vn< qußl« sei ein aus neun Mitgliedern bestehendes Subcomiiü zu betrauen, welches nach Beendigung seiner Arbeiten zu« nältft drei Ausschüssen Bericht zu erstatten habe. Diesem Subcomi>6 sei zugleich die vom Abgeordnelen Lienbacher gestellte Reihe von Specialfragen, sowie der von dem Re« seremen ausgearbeitete Entwurf eiles Questionnaire« zu» zuweisen." — Das Aulschuhmilglied Herr Dr. Schaffer blsürroorlele diese Anttäg« und hält namentlich die Erörterung der vorgelegten 20 Fragen und das infolge derselben zu gewärligende Materialt für sehr ersprießlich. — (Zweite Kinderv orftellung.) Der hiesi» gen Kinderwelt steht wieder ein ganz besonders heilerer Abend in Aussicht. Der uns wohlbekannte verdienstvolle Schauspieler Herr Wauer bringt am Montag den 4len Mai l. I. das Zaubermährchen „Die Königin der Homeland« oder da« Rosen-Iulerl" von A, Görner im hierland. schafllichen Theater zur Aufführung. Der Aulor dieses Mährchen« nimmt in der Reihe der vorzüglichen Lustspiel-dichter einen der vorderen Plätze ein. Herr Wauer enga» hielte seine kleinen Bühneuträfle aus laibacher lalenlier«en Kinderlreisen; nach vorausgegangenen vierwöchentlichen Pro, ben dürfen das große und kleine Publikum auf eine recht gerundete Vorstellung mit Sicherheit rechnen. — (Truppendislocalion.) Testern um 1 Uhr »niltag passierte da« 16. Inf.'Regiment Wetzlar die Sla» tion Laibach und ging mit Separatzug in seine neue Sta» tiou Trieft ab. — (Schadenfeuer.) Am 24. d. nachmittags brach in der Kaische des Rochus Versnit in Freithof bei Predaßl, Bezirl Krainburg, auf bisher noch unbekannte Weise Feuer aus. Ls brannten die Kaischen der Besitzer Rochu« Veliail, Anton Leslorc und Peler Kozjal ab. «erinil war mit 200 st. und Kozjak mit 360 fl, Les-lovc jedoch nicht versicher». — Am selben Tage nachmittags »m 4 Uhr ertönte im Orte Stenicne, Bezut Krainburg, der Feuerruf; aus tisher noch unbekannter Ursache entstand auf dem Dreschboden des Lorenz Al^m eine Feuer«, vrunft. wtlche die Wohn, und Wirlhschastsgebüude der Besitzer Lor,nz AlM, Maria Ahe^i, Johann Ianc und Thomas Rlbmlar. sämmtliche Bcrrälhe. überdies 9 Schweine »nd 2 Schase m Asch« legte. Nhöin war mit 800 st., Aha. c,k mit 800 fl., Ianc mi< 530 fl. und Ribnllar mil 700 si. assecurierl. — (Ein verfolgter Raubmörder.) Die „Klagenf. Ztg." berichtet: »Jenes Individuum, welches sich am 26. December v. I. bei Seeland in Kärnlen herumtrieb und deS Raubmordes an Mathias Murnil in Tu» palic, Bezirk Krainburg, rechtlich beschuldigt wird, ist polt-zeilichen Erhebungen zufolge ein sicherer Johann Stucin, vulgo Gell, 23 Jahre alt, Taglöhner au« galojca, Bezirk Tolmein im Küstenlandes derselbe ist kürzlich in seiner Heimat, mit einem Reisepasse versehen, erschienen, hat sich jedoch in Gesellschaft eines gewissen Michael Bock wieder von dort entfernt und nach Kärnten begebm, um hier als Holzknecht oder Bergarbeiter Unterkommen zu finden." — (Werlsthealer in Idria.) Di« Gesellschaft Köhler.Lackner und Konsorten machen hier verhältnismäßig gute Gefchäfle. Die Tageskasse bringt wohl nur 44 bis 46 fl., aber die Herren Werlsbeamten, in erster Reihe Herr Kasseacontrolor Hermann, sind für billige Unterkunft der SchauspielergeseUschaft besten« besorgt und bemüht, letzterer viele Annehmlichkeiten zu verschaffen. Die Eintrittspreise sind sehr nieder gestellt, um das Theater» vergnügen allgemein zugänglich zu machen. Die bekannte Gesangsposse „Drei Paar Schuhe" ging zweimal bei vollem Hause über die Bretter. — (Nr. 8 der „Laibacher S chul zeitung") enthält: 1. einen Leitartikel unter dem Titel „Die Volt«, fchule eine Gemeinde-, Land««- oder Staatsanftalt?" — Der Verfasser diese« Artikel« bemerkt, daß mit der voll« ständigen Uebernahme der Volksschule vonseile de« Landes fast ebensowenig geholfen wäre, wie wenn dieselbe Gemeindeanstalt bliebe. Namentlich sind in Krain Normal- und Landesfond auf Staatshilfe angewiesen; unter jenen Ländern, die ausgiebige Staalshilfe verlangen, steht Krain in erster Reihe. Es wäre viel angezeigter, mit weniger Unzukömmlichkeiten verbunden, wenn der Staat gleich unmittelbar sämmtliche Volksschulen in seine Obsorge übernehmen würde. Der Artikel stellt die Frage, wie e« bei un« aussehen würde, wenn das Land allein über Schule und Sprachunterricht in derselben zu entscheiden hätte? — Der Abgeordnete Heinrich aus Prag trat am 26. v. M. im Parlamente für Umwandlung der Volks« schule in eine Staatsanftalt ein. 2. Das Gesetz, be. treffend den Schuh der nützlichen Vögel. 3, Verfügungen, betreffend den Gebrauch von Lehrbüchern und Lehrmitteln. 4. Rundschau auf die Schulgebiete in Kärnlen, Sleiermart, Tirol, Oberösterrelch, Mähren, Un. gärn, Italien und Algier, b. Localnachrichten über Veränderungen im Lehrftande, Sitzungen des Landesschnl-rathes, Beznlslehrer - Conferenzen, Gehaltssachen, Lehrerprüfungen, Stadt-, Gewerbe- und Excurrendoschulen, Enqueten für Volks- und Bürgerschulen, Schulpfennig und Vereinswesen. 6. Manigfaltiges über Fach- und Turnschulen, erledigte Lehrstellen u. f. w. — (Hauptverhandlungen beim l. l. Lan-oesgerichte in Laib ach.) Am 29. April. Franz Pinlar und Johann Strajhar: schwere körperliche Beschä-digung; Johann Sivc: Diebftahl; Mathias und Varlhelmä Piek: Diebstahl. — Am 30. April. Valentin Tomazin und Genossen : Diebstahl lc.; Franz Faleschlni: Vergehen gegen die Sicherheit des Leben«; Gertraud Drobmö: Piebstahl. — Am 1. Mai. Johann Panöur: schwere körperliche Be-schädigung; Lorenz Ausec: Diebstahl; Thoma« Ver«: schwere körperliche Beschädigung. Ausweis über den Stand der Nlatternepide»ie in Lalbach vo» 21. bi« inclusive 23. April 1874. Vom letzten Ausweise sind in Behandlung verblieben 9, seither zugewachsen 5, genesen 4, gestorben 1 Kind, in Behandlung verblieben 9 Personen. — Seit Beginn der Epidemie wurden 422 Nlatterntranle amtlich gemeldet, von diesen sind 335 genesen und 76 gestorben. Im landschaftlichen Fi l l al s p i t a le in der Polanavorftadt waren am 21. d. M. 14 Kranke, da 1 zugewachsen und 2 genesen sind; am 22. und 23ften d. M. 14 Kranke. Vtadlmagiftrat Laibach, am 24. April 1874. Neueste M (vristinal'Telettramme der „kaibacher Zeitung "> Wien. 2». April. Abgeordnete«^ Tpecialdebatte des Klostergesetzes. Das A«"^ dement Fux'. daß zur Errichtung neuer Or"" und Klofteransiedlungen «in NeichSgesetz « forderlich sei; der Antrag Kopps, daß in e'^ inlandischen Klöstern nur österreichische Staa^ bürger eintreten und in denselben Vorst"' sein dürfen; der Paragraph betreffs ^u?v bung der Kloftergenossenschaften mit dew v' schärfenden Amendement Rusts und endlick °' Zusatzantrag VtayrhoferS betreffs Aufhör"' der Wirksamkeit des Gelübdes der Ob""A keit werden angenommen, die übrigen "M dements aber verworfen. Der Gesetzentw» wurde sodann bis 8 »tt erledigt. Im Verla" der Debatte erklärte der Kultusminister, "^ Regierung könne den obigen Abänderung nicht zustimmen. — Teidl beantragt, die ^ gierung möge aufgefordert werden, ei"e . setzvorlage betreffend die Mittel zur Hebww der Weinproduction einzubringen. ^ ^ interpelliert den Handelsminister wegen Eisenbahn TarvisPonteba. Telegraphischer Wechselcurs vom 28. April. ixM PllPler.Nentt 69—. — Gilber.Nent« 73 80. ^,/^i!» sta°t«,-Nnlehen 10350. — Va»l-Nctien 971. — lredtt"' 212 50, - London 11135.- Bilber 105-75. - K. t, M°l' eaten. — Napoleonsd'or 8 9b. Wien, 28. Npril.^Ühr? Schlußcurse: «lrebil «A^ »nglo 12850, Union 94-75. Francobllnl 31-- . Handelst'»'»'" ß, Verein«bantI175. Hypothelarrentenbanl 1,0 50. Nllgem.VH^ schuft 66--, Wiener Baubanl 60-50. Unionbaubanl 29'7b, «>^^. baubaut 11-75, Vrigitlenauer 13 60, Staatsbahu 320 ^< darben 142-50, Communallose —. Matt. Handel und MksmiUchastlM Wocheuauswei« der Natioualdank. (^^6 der Statuten, dann auf Grund de« Gesetze« vom25. AuM ^ und der la,s. Verordnung v. 13. Mai 1873.) Veränderungen!"^ WocheuauSweise von, 15. April 1874: Vauluoteu-llw> «. 3l8.il62.570 ft. Vedeilung: MetallschalH 144.574,",^,,, 10 lr. In Metall zahlbare Wechsel 4.464,901 st. 97 lr., Sl°°"'^A welche der Van! gehören. 1.317.725 fl. — «LScomPte: l"^ 813.240 fl. 54 lr. Darlehen 40.478.400 fl. Eingel. 2°nP°H ,^ Grundeutlastungs-Obligllliouen 16,670 fl. 14 lr.; st ^'^ l/ eingelöste und bürsenmiißig angelauste Pfandbrief: « 66'/, ^ 6.667.733 fl. 33 lr. Zufarnmm 342 392.749 ss. 8 lr^^^ Angekommene Fremde. «m 28. Avril. . ^!ll», »»<»> »«««>e KV»«». Gottlieb, k. l. Rittmeister i/^i!. Rulel, Bohazh und Fuscher, Reisende, Nie». — Warnele," „, Graz. — Müller, Reis., Pest. — Hurdalel, t. l. Ttleg"^ beamte. Trieft. B' »»»«!» «>«e»n«. Mehuer, Juwelier, Schweiger, "'"'',sss>. Fischer. Wien. — Hellmann, Trieft. — Schall, b<"l°' ^ Fichtenwald. — Aljaniit, Gerauth. — Hrizaj, St, P",^»»tV» «««»uz»». Nussa, Trieft. — Tamele, Ul'gal''^ »»»«»r««. Pausch, waftgeber, Gabriel, Agent, «no ^M» Wien. — Perr und Vidic s. Familie, Vraz. — Gribler, Vl"" Vruct. — Majerit Anna, Ungarn. Meteorologische Neoüachllmgen in l!aibal^ sU.Mg.' 73!..?I"-f"6^ O."s7starl bewUllt ^ 28. 2 „ M. , 737.1« -i- 8.7 O. s. Narl bewöllt M" 10« Ab., 740,08 -j- 3.» O. mäßig f. ganz be"-! ^ Morgens 4 Uhr starlcr Regenguß, dann heftiger?"^ den ganzen Tag anhallend, nachmittag« theilweise Aufhe>^< abends bewöllt, Ostwind mclsjlg. Das Tagesmittel dtl " -j- 6-1', um 4 8° unter^dem^iormale. ^ ^ Verantwortlicher Redacteur: Iunai v. Kleinma»^^ ^^.^fol^o^i^t Wien, 27. April Anfänglich geschäft«l°S und einer reagierenden Tendenz sich zuneigend, erholte sich die Vörse im weiteren Verlaufe auf bessere auswärtige ^uU.M' «O^zst VrlNVl.» hin und waren namentlich Anlaaepaplere, dann auch diverse Speculationswerthe mehr begehrt und hiiher bezahlt. In Valuten vollzog sich ein beträchllichcr 2ursru^ Veld Ware Vl°i« ) «,_., (.....69 25 69 25 »ebrn»r.) """ (.....6920 69 30 Hänmr.) «.« t ( . . 7390 74-April« , N"°err«" ^ ... 73 90 74 -Lost, 1839 ....... 802 — 310 — ^ 1954.......9750 98- , 1860.......104 25 104 75 , I860 ,n 100 fi. . . . 109 t <> 110 — , 18S4...... 122'0 1N850 Vomliueu.Pfandbrlefe . . . .119 25 11975 ^«uau-Viegnllerunge-Lose. . . V5'?5 96 — Un» «ismb°hn-«nl. .... 93'- 9325 Uuz. Prämien.««!...... 77 - 77f,0 Wleu« ««n'mnnal.«ulehen . < »b'60 85 80 Aeti«, „» «««?,». Geld Vuri «ugl«.V«»l...... 134 25 13475 Vaulvereln..... 70_ 71 — VobencreditaustoU ' . . . . —-. — — «redlt»uft«lt.......818 7b 219 8b ««dtt»st«ttj «,« 140 b0 141- «»«lt> W«e Depofitmbanl......29— 30 — Vscornpteanftalt......855 — 865- »reuco.Vunl......83 25 3375 Handelebank ....... 70- 70 50 Liinderianlenuerein.....50 — —-— Natioualbanl......975 — 977 — Oestecr. allg. Vaul .... 51^0 52 -Oef!,rr. V»nl,efellsch»ft . . . 200 — 201— Uulonbanl.......102- 102 50 «erelnsbanl.......12 50 13- «ertehrsbanl.......— — 91 — «e«<» »»« »,»»HH»»t.Uut«»«tz. «»»G«». «eld W»n «lfölb««ahn.......139 50 140 50 «»rl.«ubrvig,V»hn .... - 247 — 247-L0 Vouau,Dampfschiff.,«esMchaft 516— 518 — «llislldeth'Weftbllyu.....206- - 206 50 Clisabeth.Vahn llln,.Vnb»«il« Gtrest)....... -. —- 8trbiu«nl,e-«°rbb»hn . . . 2^57 —2560- 4r»uz,Ioftph«V«hu.....20b — 205 50 Lemb.'«jtrn.'I«fsY»V»hn. . .149 50 150 — A2Ud.«estllsch. .....416 - 420 - «lll, War« «ubolfe-Vahu.....1t»7— 158 - Gloatsbllhn......32150322 — Güobahn........14550 146 — Theiß.Vllhu.......218 - 21850 Ungarische Norboftbahn . . . 105- 105 50 Ungarisch« Osthllhn .... 51- - 51-50 ?rn«w°y.Gesellsch......144 — 146 - »aug«s«Usch«ftn». Allg. »fterr. Vaugesellschaft . . 70 50 71 -Wiener Vaugesellschllft. . . . «525 65 75 pf«nd>»i«fe. «llgem. österr. «odeneredit . . 94 75 95 - dto. in 88 I«hrnl 8325 8375 Natlonalbanl ». W..... 9020 9040 Un«. Vokenerel»«..... 85 50 »b 7b Vrioisitäte». «llfabeth.V. 1. «m.....98 25 93 50 Ferd..storbb. G......10525 il)55f) Fran,,I°ftph«V.....' . '0150 101 7n «al. «arl-Ludwia-«., 1.««. . 106-50 10? _. Oefterr. ««rdwch.V.....36 bO ^7^ Kilbenblirgn < < . ttltsb ßz.^ Hell ^„> Sübbahu z 8',......109 ?.^ ^«^ b'/......96'3s^ Gübbahn, V,n«.....«23'b0V Ung. Oftbahu......65b<1 V»««0btt«^^'-" 1