Beilage zur Laibacher Zeitung. Ni'0. 54. iZOl. Se. K. K. apost. Majestät geruheten mittelst einer, am 21. . ^uny i8ol der geheimen Kredits - Direkzion zugekommenen aller höchsten Entschlieffung zu befehlen, daß hon den, in der Stadt Wiener Bank, dann in anderen inländischen Staats-und ständischen Kredits Fonds anliegenden Kapitalien, welche während des Krieges mit Beschlag gelegt waren, yun die Zinsen gezahlt werden sollen. Es wird daher hiermit bekannt gemacht, daß, nach der an die betreffendelt Behörden und Kassen bereits erlassenen Weisung, vom 1. Jan. 1801 an, die laufenden Zinsen von den gedachten Kapitalien ununterbrochen werden erfolgt, zugleich aber auch mit Endc Jum; eiltes jeden Jahres (heuer angefangen) auf slb'chlag der rllcksiändlgen Zinsen, der auf ein halbes Jahr fallende Betrag so lanae werde gezahlt werden, bis der eben genannte Zlnsmrückständ ganz getilgt seyn wird. Wien am 22. Iuny i8vi. Bestand - Auslassung. Es wird »Jedermann bekannt gemacht, daß auf künftige St. Michaeli - Zeit in der St. PetersvorstaVt Haus Nr. 146. im obern Stock eine Gelegenheit auszugeben ist, bestehend in s Zimmern , einer Spetskammrr 5 einer Kuchel, eittem KeVer, Md eitwr Holzlci. Liedhabex können sich bei den Inhaber Haus Nk<45. ebei-ner Erde am Marien Platz um das Mehrere erkundigen. Vermag einer l>ssjziel an die Landesstelle eingelangten Etinne. rung sind seit 1. April bis 22. Iuny d- I. zu Karlstadt qn Kom-merzial Früchten angekommen 53,702 Metzen Waizön, 4sc»c> Me-tzen Hirß, 26,820 Metzen Gerste, und 2620 Mehen Gemisches.; Welches man demPubliko zur allenfalligen Spekulation/ und Erhollung dl's Bedarfs anmtt bekannt macht. Laibach den 1. Juli 1801. In der Spitalgasse im Defchmannischew Tabackgewölb, sind englische Stahl-Tafeln zu Men, zuziehen, wovott ssö eben eine solche Schneid bekommen, iMMy« sie frisch geschlieffen wären. Kundmachn n g. Nach dem Inbsilt des höchsten Hofdekrers vo n ?7. Juli 1798. Nr- 2049. hat man zur Lieferung d?r hierortigcn erford^li dm Kanzleyrequisiten, als des Papiers von verschiedenen Gattungen, der Federkiele, des Strähsandes, dcs Slegelwaxcs, der Oblatcn, des Bindfadens, der Bleystiftcn, zedermcsser, Schecrm, Wax-kerzen, und s. w- v.J. Vormittag um loUhr in dem GubermHl-RathZzimmcr mir nachstehenden Llzitazionsdedingnissen festgesetzt. itens- Können für d'iePapicrssotten, und für dieWaxkerzen, zur Beseitigung der Mittelhände, nur Fabrikanten, nämlich Pa-piermühleninnhaber, Und Waxkerzler, oder Lebzelter lizittren. , 2tens. Haben sich die Lieferanten bei säm blichen Erfordernist seli> nach den ihnen von der Expedits-Oircklon hier vorgelegten Mustern genau, und de gestalten zu Haltens daß widngens zcde dem Muster nlchr gleichförmige, oder mangelhafte Lieferung, berechtige/hie nicht Kontraktmassig Kondtzlunirte Stücke rückzustellen, und wenn htefür die Lieferung nicht nach den Mustern erfolg, te/ diese in solcher Qualität aus U lko ten des Lieferanten beizu-schaffen, auch nach Umständen den Kontrakt alsogtcich aufzuheden-Daher haben jene, welche dle^teferung erstehen werden, wegen jedesmal guter, und nchtiger Bedienung, eine hinlängliche Real-tauzl^n zu leisten. ztens. Haben die Lieferungen auf jemaliges Verlangen der Expedits - Direktion ohne mtnocsten Verschub zu geschehen. Dagegen yat auch 4tens. Her Lieferant nach jeder Lieferung bey Uiberreichung seines Konto, und nach desselben Adjustirmla., die unverzügliche baare Bezahlung zu gewärtigen. . stens. Werden die Lieferungskontrakte auf 3 Jahr geschloft. sen, wobey aber nach Verlauf der Kontraktszett mit neuerlicher Versteigerung vermög obangeführten höchsten Hofdekret vom 17. Iuly 17^8. fürgegangen werden wird. Es wird daher solches zur Wissenschaft all jener, die sich zur Uibernahme dieser Lieferungen um den geringsten Preis herbeymz-sen, und bei dleser öffentlichen Versteigerung am besagten ^age, Gtun5, und Ort ewsintzen.nMen, mit dem Beisätze dekamtt ae-mackt, daß si..' die Muster der vorbesagten Licfcrun,gsarstkel,wr-läuffg^bei der hiclortigenExpedits> Direktion einsehen rvunen, dann in jrncm FaUe, w^'nn solche Lieferungen ein ni6)t h«cr in Gratz befindlicher ^adrstant, oder Lieferant entchen sollte, dieser auck qe-hnten sey, hl er einen Kommissionär zu ernennen, und zu bestimme:,, an welchen sich von der Gub.Expcdtts-Direktlvn, jedesmal wegen der promten, und Kontraktmässigen Lieferung der von Zeit zu Zeit nothwendig werdenden Erfordernissen gehalten werden könne. Vom k. k- Landcsguberulum. Gratz am 13. Iuny 1801. ________________^ ^.^s . ______ ' ______ „ Verlaut bahrung. Beydem Gratzerk.k. wcltltchelsAhcllchen Damenstifte sind T Präbenden mit 500 fi. erledigt. Hlezu köllnen nur Töchter crb-ländischer Familien vom Herrn u. Nttterstande gelangen. Das Alter zur Aufnahme darf nicht unier 15:;, nicht uder 40 Jahr betragen, u-die Kandidatin muß unbcmittclr seyn. In Bezug auf Ahnenproben muß dieselbe vor der Aufnahme welcher von 4 aus den ersten des Adels des Landes wo die Familie begütert ist, oder sich aufhält, luK iM nobill laut Patent vom zs.May 1766. ss/pruft, und attestirt sWn muß legal beweisen, daß ihre 2 Großväter, und 2 Großmütter von adclichcn Vätern abstammen. Dk'jenigen, welche vermög obbesagter Eigenschaft um die Aufnahme in das Gratzer adeliche Damcnstift betten wollen, haben ihre wohl instruirten Bjttlchrlften entweder bey Se. Maj. unnntteidar, oder bei der k k. Böhmis. Oestr. Hofkanzley, oder auch allenfalls bei dem Steyermärkiscken Gudernium einzureichen, auch nebst Veibringnng des Taufscheins, dem Karakrer, und Verdienste ihrer Eltern, so wie ihre Vermögensumstande authentisch auszuweisen. Wien den 6. Iuny 1801. Von dem Maa.istra5e der k.k. Hauptstadt Laibach wird allen jenen, die auf den Verlaß der Maria GnUitzin, Bäkenmeisters Ehegattin gegründete Ansprüche zu machen gedenken, hiemit aufgetragen/ daß sie solche den 27. Iuly d. I. Nachmittags um 3 Uhr am hiesigen Nachhause so gewiß anmelden, und rechts-hältig darthun sollen, als in widriMs der Verlaß ohne weiters' liquidirt, abgehandelt, und der Erbin eingcantwortet werden wird... Laibach den 59. Iuly 1801. Wcgen der von Vcrlassenschaften zü leistenden Abgabe für die Nonnalschulctt. Obgleich von dem vorhin bestandenen k. k. Gudernium in Innerösterreich dre von Zeit zu Zeit erflössenen hohen Verordnungen, wegen Einreichung der Fassiomm und Berichtigung der zum Normalschulfmid gewidmeten Erbschaftsbeyträge in der gesätz-mässiaen Zeitfrist, denen Abhandlungswstanzen durch mehrere im Drucke erschienenen Kurrenden allgemein bekannt gemacht worden sind: so scheint es doch, daß, weil bisher denselben nicht vünktlich nachgelebet worden, sie ganz in Vergessenheit gckomen sevn müssen. Um sich daher von dem pünktlichen Vollzug der über diesen Gegenstand für die Zukunft versichern, und die dagegen handelnden zur Verantwortung und Strafe ziehen zu können, werden dieselben folgendermassen in einem Auszuge zur genauen Nachachtung und Befolgung hiemit allgemein bekannt . gemacht, und zwar . itens sollen in Folge hohen Hofdekrets vom 13. May '784, und -. März 1789, dann/vermög gudermal Verordnung vom 3-Sept. »789. von jeder Verlassenschaft, wenn das reine Vermögen Zoo fl. und darüber beträgt, eine bestimmte Abgabe firr den Nor-marlschulfond, und zwar bon drn Prälaten und Herrnstand bei jedem Sterbfall eines Familienhauptes, worunter auch die Ehegattinnen und Wittwen zu rechnen < nd, 4 Gulden von dem Ritter-stände, den Honorazioren, und den Handelstande 2 ff. von dem Professionistcn, Bürger und' Bauern abcr 1.Huldrn Vurch d^ Abhandlungs'nstanzen vlme MMcht, ob die NrlMnschaM H lmestato, oder aus einem Testa^eni'e'^em ErbM ^lfalle ^ mB ohne Unterschied'' ob der EbblaOr hon. dem Normal^MoM Er^ wähnung gemacht haben, oder nicht, richtig MMoMn werdet!. 2tens hat jede Abhandlungsinstanz alle halbe Jahr ein Ver-zeichnlß der emgegangenen BeynäZe, und zwar vcrmsg neuerk> cher hohen HofvLrvxdnung vom 30 Dkt. l8oc> nicht mchr dem k.k. AppellazionsMicht, fondern unmittelbar dem betreffenden Kreiss amte einzusenden, an welches auch ohns Zuwmtung mit denen dieß-falligen Passionen dle Beiträge abgeführt werden können, und ztens werden jene Obrigkeiten, welche sich in Anzeige solcher Verlassenschaften saumselig zeigen, werden mit einer Strafe von 4 Relchsthaler angesehen werdem Laihach dm 27.1"w ^""^ Nachricht. Au das vcrehrungswürdige Publikum, wegen des so bewehrten Steinsalzes. Es ist zwar das Steinsalz als Nahrungsmittel betrachtet für sich ganz unwirksam, weil es weder Fettigkeit noch oligte Theile enthatt; allcin es entwickelt die mit den Erdhaften Theilen der trockenen und grossen Fütterung verbundenen Nadrungsfertigkeit derPstanzcn, löset solche auf, macht sie nnt den wafienchten Theilen mischbar, befördert dahcro einen guten Milchsaft, nützet zum Trinken, vermehret den Appetit, befördert die Verdauung, hilft einen gesunden Nahrungssaft verfertigen, befördert den Abgang dcs Stubls und Harnens, vertilgt Würmer, widerstehet der Faul-l üß, bringt Wachsthum und Munterkeit, zeigt aureZ Fleisch, vermehrt die'Menge und gute Milch, mangelt dieses Steinsalz, so entstehet eine Anlage zurFäulung, welche epidemische Krankheiten um Grunde haben Da seit einigen Jahren hierländes die Viehseuche herrscht, so wird der Gebrauch auch dieses Steinsalzes von den Wer wMt um so mehr empfohlen, als man selbes den Keim dcr Nehftuche crstickr m havrn erfahren hat. Dieses Steinsalz ist bei Unterzeichnetem ncdst andern um billige Preise zu haben, auch erwartet er nachstehende Ocsundhcits-wässer/ und bittet die Liebhaber wollen sich darauf prämunerum. Selßer Wasser Bitter detto Saüerbrunn dctto^ Ignaz Karl Pichlcr. Marktpreis des Getraids alih'.er in Laloach den 4. Iuly^c l. fi. ks^> ^. lks., fl. kr. W49i-------------- — Magistrat Laibach den 4. Iuly ^801. Amon Pauesch, Raitossizier. Nachricht. . Vey Hr. Joseph Wohlgcmuth, bürgl. Gastgeber zum golden neu Lampcl in der LlNgergasse Nr. 232. allhier, ist zu haben be> sonders guter/ scharfer Weiueßig, die Maß zu 17 kr. zweite Gattung 14 kr. Auf ein Ansinnen des Hiessgen k. k. Militär-Oberkommando wird hiemit bekannt gemacht', daß am 18. dieses beim hiesigen Verpflegsamte die Lizitazion des, für dasselbe benöthigten Bren-Holzes abgehalten werden wird, wozu alle jene mit ihren Anbothen vorgeladen werden, welche gesagtes Vervflegsamt mit diesem Artikel zu versehen sich getrauen. Laibwch, am 6. Juli i8c>i T 0 d t e n v e r z e i ch n i ß. Den 1. Iuly Johann Bapt. Pototschnik, bürgcrl. Schustermeister Sohn, alt 8 Tag, in der Gradischa Nr.. 75. -------Maria Koschakin, Zimmerm. 3., alt i s4 Jahr, im HinnerdorfNr. 9. — 2. Katharina Gold, Schusters, T., alt is4Iahr, in der St.Petv. N. 102 --------Anton Piertz, Bedienter S., alt 3 Wochen, bei St. Florian Nr. 6. — — Franz Perdan, Schiffm., Sohn, alt 2 Jahr, in der Krakau Nr. 24. --------Frau Anna v. Luzonberg, alt 30 Jahr, in Franziskanergasse Nr. , 16. -» 3- Hr. Johann Ude, bürgl. Tischler Meister, alt 85 Jahr, in der Augustinergasse Nr. 152. — 4. Albert Grafv.Lichtenberg, alt i Jahr, am neuen Markt Nr. 342. --------Eva Wutmeirin, Arme, alt 34 Jahr, in der St. Petersvorst. Nr. 24.. — 5. Helena Novakin,Fischers Tochter, alt4 Wochen, in derKrakau N. 24 -------AlinaTschelöschnikin,Fischer3.,alt7Wochen,inderKrak. Nr. 32. — 6. Heinrich Wöbcr, bürgl. Wundärzten S., alt 2 Jahr am Play N. 160 — — Johann Hager, Soldaten S., alt ift Jahr, im Gcbährhaus N. 242 — — Josepha Icrschenowiy, Edler v. LöwenMiff, alt 2 Jahr, am alten Markt Nr. 148.