Mlmcher Nr l«8 s>. II, l»«N>j fi. 5», Ml ^le ^uftsll,,,, !«« H««« Mittwoch, 9. Mai. »,?? DW^ Trs h. ^eiertassts weqen erscheint Vie nächste Nummer am Hreitast den 1l. Vt«i. Plirlamentarilches. In der letzten Sitzung des Ausschusse« des Abgeordnetenhauses zur Borderathung der A us» slcichsv orlagen, welcher Ihre Ellellciizen Finanz» Minister Freiherr o. Prelis und Handelsminislcr Riller ^^hluniccly beiwohnten, wurde die in der vorigen Sitzung abgebrochene ^encralöebatte fortgesetzt. Abg. Dumb a erklärte, daß er jederzeit bereit sei. °'t Hand zu einem dauernden, befriedigenden Ausgleiche zu dielen; ein solcher liixnc aber n»r durch ein freund» 'chasU,ch.s. simpathischc^ Verhältnis beider Reichshiliflen °tljrül,dst werden, welches wilder blos durch dli Ueber» Fügung zustande lommcn lünne, daß von beiden Seilen "psrr gebracht werden, daß s ' ' nonen !""chcn müssen. Wenn er die - cke. so ..ks zweifellos, daß von der Vcvöllerung der dies. ^llgen Reichshälfle laum zu ertragende Opfer verlangt "den, und da sei es vor allem Pflicht, diese nicht nur !, kringeln, sondern Zustünde in unserem Vaterlande H 'chnsfm. welche für die Zukunft einen dauernden 'tdti, sichern. Dieser sei blos herzustellen, wcnn in den lllch c>er Berathungen alle jene finanziellen und ,.^!chafllichen Fragen einbezogen werden, welche zwl» ^N Oesterreich und Ungarn seit lungere» Zeit in schwebe sind und welche nunmehr mit dem Zustande' "WMen des Ausgleiche« ihre Vösung finden sollen. Redner ''lllt daher solgenlen Antrag: „Der zur Borberathung des Zoll und Handel«. °undnlsscb gewühlte Thcilausschus; w«rd ausgesorderl. bei ,^ Neralhung der einzelnen Bestimmungen d,fser Bor. im 2 ^""'l Äedachl zu neb ^ si ^usammcnhangt stehendc^ ^.......' dar?^" fragen, cuclftchtlich welcher d,ft',it,vt Verein» Mro^" fischen Oesterreich und Ungarn bisher nicht ws.^" Wurden, gleichseitig ihrer Losung zugeführt t^ ?', iliSbesolidere die Fragen der Partilipation an H. ^^eszciligcn Tilgung dcr unter die solidarische h ^"l,. hsid^ Rlichstheilc gestellte,,, in Staatsnolen ^ "Yenden schwebenden Schuld, — der Sicherslellung der h 'l"b<,h„llnschlussc, namentlich gegen den Orient, ^ yemeinjamen und gleichartigen Feststellung der 'lenbahülmlfe, h^ Kostcnübcrnahme für die gt> ^lame Regulierung des Donaustromes u. f. w., sowie . H die Frage der Theilung der bei der Auseinander. ^'"8 vom Jahre I«07 verbliebenen Activen der Eentral» ^^"sflnanzen." ly..^bg. Homperz: Man müsse sich zunächst klar l"n liber das zu verfolgende Ziel und über die Wege. cms welchen dasselbe anzusmben sei. Er vermisse d^n neuen Zolltarif und die abzuschließenden Handelsverträge, ohne welche ein vollftündlger Einblick in die Sache nicht gewonnen werden kvnne. Nach dem Stande der dies» bezüglichen Verhandlunge» mit Deutschland müsse er annehmen, daß die VeroHung des Zolltarifes und deb! Handelsvertrages erst i» Herbste diese« Jahre« werde erfolgen können. Aehnlich Erhalte es sich mit der Vanl srage in Rücksicht auf den Zusammenhang derselben mit der Lösung der Achtzig Millionen.Schuldfrage, Er l" antrage zwar leine Vertagung, glaube aber, Verhältnisse srlbsl eine mehrmonatliche Bertagu".^ , fühssn werden. Im Zusammenhange damil stebe der Antrag Dumda. Oewiß fti die Lösung der betvessenden Frage gleich wünschenswerlh für alle. Allein lubher lei das ebcn nicht geschehen, und man lbnne wo! ,^ feln. daß die physische Zeit von jetzt bis zum , , schlusse für diese Vösung nicht »„«reichen werde. An geregt mbge diese Sache immerhin werden, wiewol vorauszusehen sei, daß auf eine ^öl»mq der einen oder anderen dieser Fragen werde ver; In formeller Beziehung beantrag! ., sung des Dumba'schen Antrage« an da» gewühlte Sub» comity. Abg. Freiherr V. Eich hoff erklärte, daß er sich sür seinen Tb/il zufriedengestellt enlchten " ' der Ausgleich den bisherigen GtüZnd dei ausslchtei halte, ohne daß eine N«lb. , geständnisse nicht geboten werden. Im qlnß,» und aan« zen lnüsse t > - > , daß es nol! Zustand hn n, der dle Ttzeile des Reiches start«, statt sie zu ,,.,„_.^!l. Abg. Reuwirth: Die Verschiedenheit der A»i fassuna. in Vezug auf die Art. wie die ^ gekillt wurden und wie j?tz« ^, ysrhani> ihren Schwerpunkt in l ob in t»lr Thal lilohe Desel'nns ^1. v>'i! ' jsj u»A Bb >n c»,.,,, Pulillen a>, :, l»sr Parilül unansse» fochten bleibt., l^.!,,,. ^» nwüHen Fragen - «end politischer Natur mag dirs immerhin der , >" anderen dagegen enl' ' Die ZoUjlagl ziehe sich, so lange . nicht vorliege, i sachlichen Erwägung, ^erst wenn dieser Mangel behoben sei, werde man, da sicherlich nur einzelne Zollpositw..... Erhöhungen erfahren haben, in der i^age sein, z>> niä >,i, wa« Ungarns ^'nissc u> d>s .. ulen; in Vezug l, anlsrage aber müsse er die Parität negieren, denn hier handle es ftch um ein Zugcstündni« osterreichischerjellS. da Un-gärn nicht in der ^age sei, selbständig eine Zeltelbanl zu etablieren. Freiherr v. Wallerilirchen entwickelte invetreff der Vantfrage diesetbe Ansicht wie der Borredner und bedauerte, daß die politiscbe Frage außer Di? geblieben sei. Abg. Graf Eoronini erklärte, daß er den N , ^.^.nisies zu Unaarn ^^,....... .....,.. gestrebt werden sollen, den Kreis der al< gem ' " ' !rn durch E«,' ' «Ucs ^ Slabllital unserer Vo reno heule die Bei...... daß mit dem jll. ment gemacht werbt, Ub^. 3l. Klier jprach übe? . , und bel.nllaate eine Mobificierung desselben ^ 7« iei dem ^..... '^" und Handel»bluchnis grwaynn» Eomitt?! . anch auf js"? ^UOWlrthfchofto u «choer ,. , . . , , . l,eibe« Ue., gen ni«tU aelroftcn wurden, odwol dieselben ge»e! Natur ftntz." «bg. Dr. Di»ftl erNarte, er müsse ftch de» K imba a»schlieh?n, und w.nn gesagt »mde, e« cht Zeit dazu. die «wn ih« angeregten O«,,n. e zu d,»culltren. so tiwne er «ine solche H»»»li f,^ nicht aneltennln. Ab». Dr 3l. o. Oroch«l«ll wünschte »^ r Deb«lle über de» «Zltl^ a. V«ße« kn Oomper^ aewendet, bemell ! : Wir tA«,«» un« nicl. sse«, wir müssen icrny werben. Das Zoll ' ^, . ^^nbelebündni« ' " ^ ^ — - «......,ß llinn allensllll« aus ein .^»b« >l ,. >e z» »«Uer«,. Dr. Prajal ^>>> '-' Eswägunß >u^l u^, ob auch Nu»ftcht nuf b« ' ^ss»«« oorhanden sei. Im Jahre 15W «l< ei» ' nel werden lbnne Die Regelung twn damals - al« ein Plovisoüum ansehen, uud die >e» wie dieses Provisorium jetzt verlängert werden sv -^' als eine glückliche bezeichnen. Redner bcslaize den ^lzusammentlill der auch in bcm jetzl neu vor^eleg» un Entwürfe wieder aufgenommenen Zoll- und Ha», »clelonserenz, welche nach seiner Anl4^>>n„, „nter Zx-ziehung von Vertrelern der Handll»' sowie »o» Fachmünnern vor Einbringung oie>cr wczltz« hü'te zu« sammentreten sollen Ge. Eic. ^inap' eti« enl» geanele dem Borildnc: ,,,........., ,. , . ^ ''"'!«, lonseren^. Auch er habe derselben ^ohl Oe ei- Cafo vaum. l^,,l) l^ ^N1 l.Mai ist in Vien da« <5as6 Daum fur der . ^'^tn »eschlcssen worden. Damil Hal sich eines liny^''^ Alleen dilse« schonen Ungeheuer« Wien für ^licl«i,^^^"' ""b gewiß eincs dcr sp7etendsten.au«, ^"s in ^"' b" Auge. dem man soiorl °l! ^-t>l,nft ^°''^'' ^>llani?mu« vorging, die ubi- -, Xlüe« Un-taz und"^" ^"" aufeinander folglen im Wechsel von l>a,n^"il'« war diese« Ec»s.> dai, ' -, stiftn ^ "^"' i". wenn man v) ^" TtüV^." ^"^ ^ absieht, in em-m noch viel gröhl. 'vUtd. i3 "'^l Seildem es vor 47 Jahren eröffne! ^lüaul,«" ltderzeil ^in treuer Sp.eqel des W,ener ^ ja ? ^'"' elnt All Au«zug der i-olalaeschichle. ^""«'vts^ "'^" ^' ^""" ^ cenllalistslil!' W<»l. ^.'l'' lan^e Zcil bin^urch z>'llleich Slaalkacschichle '^ber un^^"" """sle abgerechntt. welche ftch immer Men .."'lttlbar im Schalle,, ihrer Musenlempll ss. "Daü,,,'. ". "lle Stlahlen l>e« Wiener Vs' »l't> lülis,,^,'""""tn. Maa im Bormiirz l>a« ,^"sro^ '^t Wien im ,goldl„en llciffseha^" ^'ll. ^"l.°lle il?" ^" ^ltl bt« Mehlmlllltc« und der Plan» "lgl. ^,z. ^ heilere» Unwesen aelrltbcn haben, »o Glau» "»stell» Piquet und knau »it Wild Vlllard spielte, maq ea« On- später in den räucherigen Hinterzimmern des ^ cnslcidl eine slillerl Tarol. slütte, die Hofoper aber und die bildende Kunst im Ec»f<' Walch ein grünere« Spiel.uch gefunden haben, da« ge-wichliaere Wien, da« Wien der Poliiil. der Finanz und des Kla sche«. da« W>en de« Reichlhlim« und der Itlel schlug s,ch jederzeit bei Daum nieier. Worin denn nun aber der M»gncli«mu« diese« schlichte", ungeraumigen, lellerwölbigen, rauchlufligen ^o» lal« la^? Bor allem wol in seiner Vage. denn der Punl,, der in ber Mille lieat, ist schließlich unier allen dlnlbarcn Punlle" der steeigneüte, als Vlilltlpunll zu dienen. Dann hatle da« Eaf6 zwei Thüren in z»ci Vas» sen; man trat zu der einen THKr ein und zur an deren nieder hinau«. drllckte unlerwea« zehn Hand,. ruckle . >l den Hul. wechs< und halle > halben M'ni'le . ^uf» genommen, ohne daß man doch im Grunde formllch in« sassechall« gegangen ware. Wichtiger al« die« war aber die Einrichtung daß man von der Straße au« eine Sllife lief in« - ' '^ Will h,rl daneben ei« ebenso aucm in l^cm Menschen unbci^.., wirkenden Prinzip. Aber auch innen herrschte eine seltene ^m", ^el raumlichen Vetd"" " saß, sah man im Wlnlel. In den li^ sMt man ftch ganz souverän. In ben enljelnlelen Ge» lassen war man wie in Voudoir« vor jeder Stbrxng sicher. Nirgend« war man in den < "'," ,m Rücken bedroht, niemand streifte, niemand >. dic WeU eiistierte nur in der Fronte. Da« au:« >en sichern Rahmen für allc Gehalllichltil, b'l ^r glinncn wollte D e Hauplsache am 2»f< Daum mur ^^^5 >>n»h ^ llafi'ller. Der alle Herr war noch > «, "'........".....'"" Schlage, der da« ^»rwin^ ^i» z^o sle. Ganz und gar giny er in s»me» wc^ü!c u^i. ^,l^n Kaffee halte Moral ul> h« Eharaltss. AUe« »ah und that er st'm! , ,^ llaffeeiöffcl muhle der Ruhm seinee ',,. Mit einer Normal.Semmel und slanal in der Tasche sah man «hn geh' 2« Gel mtichlen Mit der Gei, Nt Tllssl voll, UN i<2!,zc 3illt ^>! uich! denkblll -)i ^ , ..^.. - . , , ^ ^^ ^^ rl «^l hu: " l Milchq.nUeu aus be« c<«n«. die nur fUl .tzo mu«" 83« gelegt. Im lttzlen Jahre sei die Holl- und Handels' kons>renz sehr häufig zusammengetreten, allerdings nicht untcr Zuziehung von Vertretern der Handelskammern, sondern es habe jeder Theil für sich Fachmänner gehört. Damit wurde die Generaldebatte geschlossen und zur Abstimmung geschritten. Der Antrag Grocholeli auf abgesonderte Verhandlung liber den Antrag Dumba wurde mit allen g!gen drci Stimmen (der Polen) abgelehnt. Ebenso blieb der Antrag Dumba mit 17 gegen 15 Stimmen in der Minorität, und wurde hierauf der Antrag des Abg. Dr. Klier mit großer Majorität an-genommen. öie Haltung der Großmächte. Ueber die Haltung, welche die europäischen Groß« mächte gegenüber dcm russisch-türkischen Kriege einnehmen, schreibt die Berliner „Nationalzeitung": „Die Bormächte i'.ehmen cinc nach der anderen offiziell Stellung zum Kriege, indem sie ihre Neutralität ertlären. Nächst England that es Italien, jetzt Frankreich. Das Rund« > ' ^ iben des Herzogs Decazes unterscheidet sich von den ^ grunge« Englands und Italiens dadurch, daß es, mchr als diese an das Ausland gerichtet, die Orient-Politik Frankreichs darzuthun bemüht ist. Das Schriftstück hält die ^inie ein, welche Frankreich bisher in den Orientwirren sich vorgezeichnet hatte: als eine Macht zu erscheinen, welche unter den Interessenten an den Orientdingen in der zweiten Neihe steht. Die Anschau« ungen von 1853 finden keinen Raum darin; vielmehr herrscht eine sehr kühle Beurtheilung vor, die darauf hinausläuft, die Pforte für die Verwerfung des londoner Prutollco verantwortlich zu machen. Der Ton dieser Erklärung ist ein solcher, wie er der Anschauungsweise nicht blos Frankreichs, sondern auch Deutschlands in Rücksicht auf die Orientdinge im allgemeinen ent» spricht. Das Maß der Interessen, welche im Osten in Frage kommen, stellt Deutschland an die letzte Stelle; d!> augenblicklichen Umstände dringen in dicscm Einne ^cilschland unserem westlichen Nachbar am nächsten, welcher imstande und entschlossen ist, leine Einmischung ;'qunsten von Sonderinteresscn im Osten zu unter» .^ncn. Eine Aenderung dieser Politik der Enthaltung ftcht der französische Minister nur dann voraus, wenn „neue Umstände einem gemeinsamen Handeln Europa's gestalten würden, die Wiederherstellung des Friedens vorzubereiten und zu erleichtern." Es ist dieses die Richtschnur, welche die deutsche Staatsleitung in gleicher ^. ten und befolgt hat. Was immer für ..^rlmllle in den Motiven der beiden crungen zu ^cn, wir können mit Befriedigung die Gleichheit des Verhaltens feststellen. Und wir haben noch eben ein maßgebendes Zeugnis für diese Auffassung in den Worten erhalten, welche Kaiser Wilhelm bereits im Jänner an den französischen Botjchafter richtete. Wenn Frankreich bis zu jener Zeit „ohne Unterlaß mit uns Hand in Hand gegangen und dem Einvernehmen treu geblieben" ' , ugt das gegenwärtige Rundschreiben des , ^ >, azes. daß das Hand in Hand Gehen bis stunde fortgedauert hat. Zum Wolc des europäischen cils jedenfalls einc wol zu schützende Beobachtung. ii Deutschland allein noch keine förmliche Neutrali ta^crsläruilg «n Aussicht gestellt hat, so zweifelt nie luaiw daran, daß, nachdem Oesterreich gesprochen hadcn wiro, die Art des Verhaltens der deutschen Re gierung gegenüber dem Kriege eine von selbst gegebene sein wird." Ueber üas gleiche Thema schreibt man der „Politi» schen Korrespondenz" unterm 3. d. M. aus Beclin: Die seilen« der Großmächte in den letzten Tagen ergaügcnen Neut ral it ätS» El l lärun gen gemahnen recht deutlich daran, unter wie gänzlich veränderten Ver, Hältnissen der jetzige russisch.lürll,che Krieg sich im Vergleiche zu dem des Jahres 1W vollzieht. Die politische Constellation «st für Rußland ungleich günstiger, und allem Anscheine nach ist auch der Umfang seiner mililä. rischen Vorkehrungen, die Qualität des Heeres - von der Quantität ganz zu geschweige« — sowie die Bc schaffenheit der Mobilmachung derart, daß ein Vergleich mit den militärischen Einleitungen zum Kriege von I85i3 kaum möglich ist. Die Eonvenlion mit Rumänien ge» währt Rußland nördlich der Donau ebenfalls eine un« gleich vortheilhaftere Position, als die im Jahre !85^ erzwungene gewesen ist. Mr. bayard, welcher oamal« im englischen Unlerhause die nämliche Sprache gegen Rußland führle, wie heute Mr. Gladstone gegen die Türlei, und der reservierten Haltung ^ord Aberdeen« die größten Schwierigkeiten bereitete, hat heute nach ^4 Jahren die seltsame Genugthuung, der Sendbote Grotz-britannien« an die Türkei im Augenblicke schwerster Entscheidungen für dieselbe zu sein — um ihr z» noli-fizieren, daß sie auf Hilfe und Unterstützung von Eng« land nicht zu rechnen habe. Diese« eine Factum charak» terisiert den Unterschied der Zeitverhällnisse zur Genüg:! Frankreich hat lein Interesse daran, für die Erhaltung der letzten Reste d:s Pariser Vertrage« noch einmal Htlatllmben von Menschen zu opfern; e« ist dort jetzt zum Glücke leine Dynasli: an der Spitze, welche zu ihrer Befestigung einer derartigen Politik bedarf, u„d man zieht e« gegenwärtig in Paris vor, nicht auf der Seite der Gegner Rußlands zu stehen. Italien« Interessen sind heute anderer Art als damals, wo es die nut dcm Einzüge in Rom beendete Aera durch die Entsendung de« lleinen piemontesischen Heeres nach der Krim eröffnete. Oestcrreich-Un. gärn folg', gleichfall« au«,Hließlich seinem, von d.m Gange der Ereignisse abhängigen Interesse. Es hat siH redlich bemüh?, auf friedlichem Wege jene dauernde Bc r^higung schaffen zu helfen, welche ihm an seinen Grm zen unerläßlich ist. Nachdem dieses Bemühen ergebnio'os geblieben, läßt es die befreundete Macht gewähren, welche sich der Herstellung einer Lauernden Ordnung ohne Vr lehung der Interessen de« befreundeten Oesterreich« »n. lerzieht. Deutschland endlich hat seine d irch Eun-palhien und Interessen vorgezeichnetc Stellung ge,,om« men. E« wird für die Sicherheit seiner Schutzbefohlenen im Orienl nach Kräften Sorge lra^en und allc Bemühü,,. Hen auf H:rsteUung de« Frieden« unterstützen, wenn pflichtnngcn entsprochen hat. Während die Pforte dcr Regierung die Mittel anbot, das Vano gegen cinc s^' setzung durch den Feind zu vertheidigen, habe» die M> :,istcr heimlich mit diesem unterhandelt und cinen M'^ trag abgeschlossen, dcr alle Hilfsmittel des Vandes zur Verfügung deS Eindringenden stellt. Die VeröHnl« lichung diese« Vertrages hat eine Page enthüllt, welche die Pforte nicht im entfernteste!, ahnte und welche d>c schwerste Verantwortlichkeit ant dic Regierung wälz!, die, uneingedcnl aller ihrer Pflichten, lein Ocdrnle" trug, mit einem Fremden heimlich Abkommen zu t"!^' um den Einbruch in das Reich zu erleichtern, und welche zugleich die Interessen dcs Bandes, das Vertrauen dcr suzcränen Regierung und die Hoffnungen verletzen, wlM' ganz Europa auf die Einrichtungen der vcreiniatcn M stenthümer arsetz' hatlc. Das Urtheil, das Handim'gen einer so offenkundigen Unredlichkeit treffen müßte, lrürde sehr streng ausfallen." Das Rundschreiben schließt mit der Erklärung, daß die Pforte dcn Fnrstcn sowie die Lolalbcliördsn des Bandes als in der Gewalt dcs Feindes befindlich. »>"° die Handlungen und V<-schlüsse. die von ihnen wägend der Vcsctzung dcs Vanoes erlassen würden, als cinc «>'' maßung der rechtlich dem Sultan zustehenden Macyl betrachten wird. Der Depesche ist dic N'jchrift eim's Telegramms beigefügt, das der rumänische Mm'!^ Eogolnilschcanu als Antwort auf das seitens d.r Piol'c gemachte ilnerbietcn dcr Vertheidigung und des Schutze untcr dem 2.'l. April an dcn Großoezicr gerichtet Ha - Vom Kriegsschauplätze. Der Oberlommandant der russischen Opt' ration«.Armee, Großfürst Nikolaus, ist bctM Inspizierung der Stellungen an der unteren Dona» a <;. d. in Galah eingetroffen. Der Großsülsl l«"".'" der Sachlage, die er dort vorfinden wird, sehr i"'^,^ sein. Dank dem militärischen Ungeschick und der !« list'schen Trägheit der Türken haben die Russen inner^, der vierzehn Tage, welche seil Ueberschrcilung der rum ^ schen Grenzen vergangen sind, große Rciullate "lei«, ihnen, nebenbei gesagt, leinen Tropfen Blutes »es0'"t ya!> ' Sie haben das Glück gehabt. t>ie wichlige ^"-°"^ Brücke unversehrt vorzufinden, und lonnlti, sich ""^ "^, dert auf den Höhen bei Braila. Ga'atz, sic'" und o mail festsetzen, dort Verschanzungen anlegen, dle> Freilich entstand ans solchem Gemisch ein Idealgetränk, welches mitunter zu Unglaublichem begeisterte. E« war ;. B. gar nichts seltene«, daß Herr Vande«aerichl«. oent Englisch sich drei oder vier Tassen davon nach« ^l,u,!?cr servieren ließ. Professor Sueh schwor, daß man in Mokka keinen so echten Kaff«' kriege, und ein unbefugter üker versuchte es einst, die Reinheit der Daum'schen 1. auf oen Umstand zurückzuführen, daß die betreffen» oen Kühe niemals mit Wasser getränkt würden. Uebrigen« waren auch die Eigenschaften der Daum'schcn Butter eincs eingehenden Studiums werth, und die Prüfungt?, welche ein Ei durchzumachen hatte, ehe e« de:« Passier» schein nach dem Magen eines Daum'schen G,zste« erhielt, hätten im Millelalter genügt, einen Bürgerlichen zum Ritter zu machen. Ebenso kritisch verfuhr der alle Daum auch mit den Quellen, au« denen er das Uebci^e für sein ssaffeehau, schöpfte, und die Berü',mtl,e,t, welche «in ..kompletter Thee" bei Daum oermög: seiner Voll. lommenhctt vom Glase Bordeaux bi« z.im lttz'en Salz. lrümH^ hinad genoß, war woloerdient. Wunder, datz der alt« Danm stolz war auf ,^. <.^l. Er hatte selber «ine ' und der stattli.be Herr (er si.ht <<„ ictens ^ Ns bedeckten Haupte« durch sein tiq?« ,- , ' immer dm Hut in dcr Hand Oft auch sah man lhn, selbst im Winter, barhaupt auf dcm gegenüberliegenden Trottoir des Kohlmarlte« stehen und mit den zärtlichen Augen eines Paters oder Galten sein Kaffeehaus betrachten, wie cs so befcheiden und doch bl' rühmt dastand, ein Stück Herz der Wienerstadt. Seine Pflichten den hochverehrten Gästen gegenüber faßte er nicht minder streng auf. Jede Nacht mnhte er der letzte Gast sein. Als er einst leidend war und man ihm um zehn Uhr abends zuredete, schlafen zu gehen, meinte er: „Das wär' nicht übel; damit ich die nächste Woche in den „Kikeriki" komm?" Er hatte nämlich im Verkehr mit seinen dreißig- bis vierzigjährig?', 2tamm> gasten auch cinc Art trockenen Humors zur Verfügung, die ihm nicht übel ließ. ..Wie geht« Ihnen denn, Herr Daum?" fragte ihn einer derfelben. „Ich dank' der Frag", entgegncte er. „die Leut' sagen, es geht mir etwas besser, so wird's halt auch so sein." Wie tief ihn alles, was in feinem Kaffeehause vorging, in der Seele bewegte, das verrieth er manchmal auf sehr eigenthümliche Weise. Ein Herr. der in demselben Hause wohnt, ging eines Nachts um halb zwei Uhr die Treppe hinauf und stieß unterwegs a^f den alten Daum. dcr. eine Kerz, in der Hand, mit der feinem Aller an« gemessenen Langsamkeit ebenfalls die Stockwerke hinan« stieg. Er war vollkommen in sich versunken und brummte in einem fort laut vnr si-ft hin: „Weiß nicht, was dcr dort fo lang herum!- t. .. . gibt denn der H?rr die Zeitung noch ni^,. ^... ^>r Hand? . . . sind ja uuch noch andere Keut' im Kaffeehaus, ... ist er denn alle n darauf abonniert? ... na jetzt dauert's mir schcn selber z'lana. der lernt's ja völlig auswendig. . " Und i" Tone ging cs fort bis hinanf, im Hald- schlaf ^ der Alte noch von den lleinen Auf. regungen. denen er wol im Laufe des Abend« mochte ausgefetzt gewesen sein. Der Verlust seines Kaffeehauses war für dc" ^ losen Mann dcr härteste Schlag. Das Haus N ^ einer Ballgesellschaft und ist der Dcmolierung ^' ^ Im neuen Eckhause gegenüber hat dieselbe ^ ' ;. ein Kaffeehans gebaut und. ,he sie c« andcrw""^^ miethell, dcm alten Daum angeboten. ^^^ !^ ^itic" nichts davon wissen. In einem neuen Hanse alv ^^^,^ altcn Daum. Ein hohes, neumodisches Volal m'^^ Durchsicht, nicht einmal gewvlbt. ohne a^cS ^' ^ird mit einem einzigen Ein- und AuSgang -^ da ^ nie was Rechtes. Das wird eine Kafs«traw. kein Kaffeehaus. So mochte cr wol denkc». ^ ,,„d Teil vier Wochen ist der Alte vor «"'^ ^ foli"" Scclcnschmcrz krank. Er hütet daS Z'"'"" ' erw^'e"' seinem Kaffeehaus " „mal die letzte«^ ^„ "' es für immer zu Äm ätzten ""^ ^.^f» schien in den hiesigen ^lltmissln ein in sc" ^„ll'ch"' Herzlichkeit ganz melancholisch berührend" ,. .^ ^, Dank" von Josef Daum an seine oerehrttn^,^ hM alte H?rr tiat ' ^.chn. der Advokat "^ . c^s,, u"' sich erboten. . , ' an das P"blil,'"' "^ '^tc ^ i" die Zeitungen zn besorgen. Abcr d" ^^ ,,, t.c, entschieden abgelehnt, hatte sich "'s,"' ^„ dcS " Schreibtisch befördern lassen und die ^„,dcr ^ schiede« von sein,. ! ' > Gasten m" « „jemand " selbst verfaßt. Zn ' "nd l" '"^t ei'" "s"' ten in diesem ktztcn Ä,!gs"blick. « H„g. ^, Noblesse des lyemüths in die,"" "^ ^«5 d" . Heute gehört das berühmte ^ ^ ^yd.) gangenhtil an. 837 "Mieren und das zwischen Braila und Ren, gelegne «nie der Donau durch Versenkung von Torpedos für °en eventuellen NrNcle»schlag gegen die Unternehmungen °er türkischen Monitor« sichern. Weniger befriedigt lann °« Großfürst iiber den durch da« schlechte Wetter sehr ^r;i>Mle" strategischen Aufmarsch seiner Armee an der ^onllu sein. Es werden wol noch mehr als vierzehn ^M vergehen, bevor die ganze russische Armee in jene ^lellungtn gebracht sein wird, au« welchcn sie an die 6°rcierung der Donaulinie gehen lann. ^ Eii,tm Berichte eine« ihrer Korrespondenten aus ^eluts vom 3. d. entnimmt die „N. fr. Pr.". daß °" russische rechte Flüacl s'ch gegen Bukarest bewegt. -'lach anderen Meldlmgm ist bereits am 5. d. eine rWschc Truppenabtheiluna in Urziceni an der Ialom. wha und auf halbcm Wege zwischen Bukarest und Vuseu tlnsetroffen. Bei Bukarest soll bei Buneasi. nächst der *>!enbahnstation Zurbana, ein große« ^ager, und zwar Wlcll für einen größeren Kaoallerielörper, angelegt "'"dcn. Hg werden bereits dic nöthigen Vermessung«. "beilei, behuf« Anlage des Lagers getroffen und große "«"nlitüten Fourage dort aufgespeichert. Die Etablic« ^g eines großen Kavallerielagers bei Bukarest zeigt "".! >ß die Russen ihre Front nicht weit über die ru» namsche Hauptstadt ausdehnen wollen, da das dort auf. hak ^ ""be ilavallcriccorps offenbar die Ausgabe ^ t"wiro, die rechte russische Flanke gegen einen etwai« u n Offensivstoß dcr Türken von dcr oberen Donau zu wen. Das Terrain südwestlich von Bukarest ist für die l^'cklung großer Neilcrmasscn sehr geeignet. Cben- ^"« aus Teluts wird gemeldet, daß die Russen ihrc "Mons mit der Eisenbahn bis dahin bringen, bei ^°enesli in den Scrrth lassen uud von dort fiuh. Mll!^ ^^^ Varbojchi rudern, wo das ganze Brücken» d^ Ilmnmelt "'^' "" Derselben Quelle zufolge zerul^ ^ Niederschlage und die durch dieselben hervor» und'!"^ ^eberschwemmungen in Rumänien noch fort, Nen, ^'°" stit dem Jahre 1805 leine so ausgiebigen d^Mse wie dieses Jahr gehabt. Auch soll insolge scl» 5 Verwirrung ans den Straßen eine ungeheuere „„'' ^ltnde von Transportwagen stecken in dem schlam« lüil, x ^ln der Straßen fest und versperren den nach. "°"l Truppen und Eonvoi« den Weg. lrill b" Bcrlheilung der türkischen Streit, bei l5 t °"^ ^^ asiatischen Kriegsschauplätze ^ Hoffnung der Feindseligkeiten macht der «Russische "'°Mt" folgende «n«aben: iiorps von Vatum: In sll,,, ltlbst ^ Bataillone, nvrdlich davon im Sand«! Al Vatum zwischen der Stadt und der gurischen heb? ^ «ataillone. der größte Theil d.von in Tzi. tzz?, halbwegs zwischen Vatum und dem Posten im' k l°i an der Uferstraße), außerdem tt Bataillone naH^al «bschara in der Thalebent de« alclch. ^"dban,Fusses, zusammen lil Bataillone mit einigen stille/"' '^ SapPtur'Kompagnien l,nd die Fcstuna«. ^ Ecks "°" Vatum. «rdahan l 1 Bataillone (davon 6°nw« )' 2 Escadronen. 5 Batterien. I Sappeur. 21 ^slile und Flslung«.«rtillerie. EorpS von Kar«: ballte! U°" Infanterie. '.) Escadronen regulärer Ka» ^l>n,d ^ Batterien, 1 Sappeur.Kompagnie und vier t>e« ^"ien Festung«.Artillerie. Kaahysman (im Thale 8^"la«^. i Bataillon und I «lrl^ärtiwillia« "«<« circa 2000 Mann Festung«. lül,n, T' sanzen standen nach annähernder Berechnung boy H°" Orenze von Valum bi« V°jazld. das heißt s^w^ulif und Äaselgra., ^ ^ilofl >s' ^°^ Delachement des ^ l ^ ltrttr n,!'" ^lch»irl (auf der Straße von Kar« '/> ^le°,' "),. vorgedrungen, wo e« ihm gelungen ist. «1 H "l°'t"linle «are.Erzerum auf eine Strecke von !!! Div i ^ ^rstören. Ein andere« D' ' ^i«stä. ^ ^^ G,nssnlmajor« von d-r ^lich ^rf, >t t)i« Warimm, ^..^ «ilmneler lz^cht Bc,? ^" ^aganlug vorgedrunzen. Ach» ^Uln "°'Uone nebst Batterie, welche von Kar« nach 3^tttl I« 'perlen, wurden von einem Theile ^'ral!^ derfolstt. so daß der Marsch der - ^ tiner Flucht annahm; fte verloren Grpäct und Patroncnlastcn. Nach Aussage der Gefangenen und^ Einwohner war Muschir Mukhtar Pascha mit dieser Eoloune auf dem Wege nach Erzerum. Um die schon writ und tapfer vorgedrungene Ka» vallerie zu unterstützen, zugleich aber auch um den auf den Feind und das Gcbicl ausgeübten Eindruck zu oer» stärken, rtlcktc Gcneraladjutant ^oris. Mcliloff am ^0. April nach Abhaltung eine« Gebete« mit 12 Vll> lailloilcn Grenadieren. 40 Geschützen und 5 Sotnien. ohne Tornister und Gepäck, auS dem Lager vrn Salm (15 Kilometer nordwestlich von Kars) au«; er drang über Khalif'Oglu (auf der Straße von Nlexandropvl nach Kars) bis Wifinleff (10 Kilometer südlich des letzt-gcliamitcn Dorfes) vor. Am 30. April abends hatte die Kavallerie eine zweistündige Arlillerielanonaoe mit dem Feinde, welcher in einer Stärke von 8 Bataillonen nebst Feldartillcrie aus dcr Festung ausgerückt war und unter dem Schutz dcr Festungswerke Position genommen hatte, wobei ein feindliches Geschütz von der Tcresschen Kosalenbatlerie demontiert wurde. Am I.Mai nahm Generaladjutant Loris.Melikoff. die Kavallerie bei Wisinleff zurücklassend, mit den übrigen Slreilkrüften wieder sein früheres ^ager bei Saim ein. Unser ganzer Verlust an Untermililür« war: 1 Todter und ü Verwundete. Mchr als 100 Nizam« wurden zu Gefangenen gemacht. Die Gesundheil und Stimmung unserer Truppen sind vortrefflich. Die Bevölkerung d«« besetzten Gebietes zeigt die allerlebhaftefte Simpathie sür uns und drückt ihrc Bereitwilligkeit au«, uns zu dienen. Gcncraladjutant ^oris.Melilofs. an welchen unzählige Bitten seitens der Einwohner gerichtet werden, sie in unseren Dienst zu nehmen, schreitet ylgmwärlili an die Formierung cincs Reiterregiments aus denselben." ^ ^agesnemstkeitcn. — (Iulidilche Prt,««nu«» iss bsftlmnil jlli dit beftt Nlb,il. welche bit Helchlchte der «tHisbllduny ll°!lenl,nnlziehu»g«we,sf I^lW und I«Il ,u v,l!°lgen iss, soll d>, «lbeil e,n QueUenwrrl !lir die lllnKige Forschung lielern, »e«. halb f^ne b,tn ber Gesftze und sonstigen »fchtVquellen gewllnschl w'ld. l>», Vnvnbnn9«lchlif„n mlifsen in deu'jch« Sprache »b-gssl,^, deutlich geichrilben und Paginiert, serner mi< eine» «lotlo vs'sehen und von einem «r,ef, btgleilet sein, welcher al» »u> !chr,sl d»«lelbe Vlolto trllgl. im Innein den Namen und «lohnorl be« versassli« enlhlill. Dem versosser der bnrch den Prei» an«, gtzelchnllen >tbeil verblelbl ba« Urheberrecht, jedoch muß die Prexschtisl gedlucll wllben. Di< Zeit der Linsendnng. welche »n da« Delanal der recht», un.) ft«ll>l»w!sstnlch<,sllich,n Kaculll» der Wllner Univtlsllü« zu elsolgen hol, ende« m>t bem 81 Dtzem» l,er IttVI. — lP«ris«r Wtll«lu»ftellung.) Nach eine» Ve> richte dt« ie Pavillon» für die Kunft»u»fttllung sind b<» zur Höhe der Nnftagtn für die eiserne» Gsspüne »us» gebaul. und ifi jomil alle Vahrschtinlichlel »orlKlnden. doß der gestellte T«min von vier Vtonalen sllr d,e liullldnchbringung be» ganzen Gebäude« eingehalten werben wird. Die llrbtittn aus btm lrocabtro ft»d tbensall« tnlsprechend vorgeschr,ltn> »»» ««h» mil allem Liser sorlgeletzl, da in »Uen mahgebenden >»«ß«l>»D». lreissn niemanl' an e,n, Verlogung der 2n»fteU»»ß bentl. um» sowlniger, al« Mußland d,e bünd,gl lcllür»nß «Hz«b, trotz de» Hriege» sttr e,nt »ilrbigt UeprHstnlalion „us d« Pariser «u«» fttllung mit allen M'tteln binznwlrlm. — (K°rm»nn'Ve,fiinglr.) >»» Vrllnn meldtl man den « d. M.: Gey?rn bereit« wurde Slabtpialrer »ment seilen« der hitsizm Nilstolrat,« u» Mtselvierung oon Sitzen in der S«°dlps»rrlilche bti dei Vtrmlllnng Kornann.Veistinger an« gegangen; da aber »nch vonstile de» llbl,gen Pnblilu«» ein zu grohn «ndrang befürchtel wnrbe. l« Zexgln sungieren Thtalerbirellor Hzernil» und St,utr»ml»'Konlrollol 3nfi Die «bleis, der Ver» mlllen ersolgl erst Nbermorgen Veim gestrig Vassspisle der ^eiftinger »l« „Camsliendam,' »« b°» Hau« ,l»»i «»»oetlauf« ( Frtmbenlegion) Die P»r!I,l Vi»tlri v,l0fi?nllichen folgende Vlillheilung: Die kaiserlich ottomanischf V,tsch»f, nn. pflngl lllglich zahlre'cht, von jsy- " llfterr^chi- »ch^, „»^ «mdn-en Offizieren »>> lhrenbe » M«M>,«»N. H«»e nh«ll st, »,, h„ ^^^, di' «n^. d«ß W «»«ß«»«<«Pll ein» Fee^t«,^, ,, ,g begrifttn ist Die Vots«,«!' beeUl ftch. h„, ,„l ^,„n«. l er ehrlnlverlhe» Vitrftellel i» brlNDe« V«ld »,rd «hnen lauch er»ssn,l »erben, »llche Schrillt fi, zu thun, welche N«ch, n> ' ' , » hätten, wenn fie i'ust habtn scltn», in b« ! gei. ilzulreteu — (H>u Rabbiner zum shrisienlh«m «ver, gtlrelen) Vn« Marseille wirb geschrieben: „Sam»?»g den 2l. >piil ist der Rabbiner »er hiesigen israelitischen Kultus» gemeinde, Herr Unbin Weil, znm Vl ' Natürlich m»cht diese» Ereignis viel voll behuuplen, die i.'iebe zu einem hllb'chen lihtiftenmciochen, dem o«e Eltern zur VermNlung mit einem Juden d,e Vewillignng nicht ertheilen wollten, habe den Rabbiner zur Tause bewogen. Weil soll ein reicher Mann sein, der ftel« die jüdisch-orlhoboft XichNNtH eifrigst vertheidigte." — (Farben und lharallere) V»!zac war t», der die Behauptung aufstellte, daß fich eine Wahlo rwandtschasl zwischen Farben und Lharalleren mit ziemlicher vefiimmtheit nachweisen lasse, namentlich bei Frauen Ihr lönnl apostrophiert ei die Lheftandl'ilandibaten - ohne einen ribeUplozeß btsoigen zu Mtlssen, der Veimlilhung Raum gebeli, doß b>? Tramen, welche orange», a»»raulhl»rbige, gelbe, safl» und zeifiggrUne Roben bevor' ,ug,n, Irotzlüpfe sind und alle «nlage haben, stbrrischt, zlinlilcht Hausfrauen zu werden. Traut «uch denjenigeu »ichl, welche fich regelmlißig schwarz, violett «der braun zu kleiden ps!»ll/!' Da» sind Gelehrte, iibcrtluge Wesen, welche die rchle !' l>er' leugnen und uuter deren lall-lritlschen Vlicken dir ^ . . jlar» ren. Weiß ist die i'leblinglsarbe der 3iaiven. Veränderlichen, welche eigentlich leinen llharalter besitzen : " " hue Nu»n»l»»t lolell sind. Hellrothe und lolalalblge 2 di^ Emblem» der Mi,' ' '-ü; Hl«,ii der bevc- „ , , i.-ne, welch' sind gewöhnlich sanfl, feinfllhltnb und leicht lenlsam. ?il« N-ird mit Vorliebe von Damen gewllhll, die einmal schlln »or?n nnb mmbefien» interessant bleiben wollen. Dnnlelblan ober YahlgrK« iss die Pel'siol!«un" ' :chllen, welche von den Irin«» sll, der Vergangel,^' zrau dagegen isl die Aube l,,s conlemplalioen resignierten Nalureu. ^ (2in G » n d st u r m im Suezlanlll, ^^, ,üc> ch' Postdampser ,Poon»h" hatte aus der Fahrt von Vombal, nach Soiilhamplon einen furchtbaren Sandstnrm »»«zuhalten, der bei Vonnenausgang begann und mehr oder weniger heslig bi« 5 llhr nachmittag« anhielt. Tonnen von Sard wurden ans b,» Verdeck geworfen n»b auf den Masten lagerte er sich snßdick. fokales. — lch«b«t, h«t fich l»m nnen Tag hinan«g,schoben »nd trsolI« erst l»»lze» Don«esstag. Ge l und l. Hoheit btlrften be« t, «««ficht >»< nomment» Neisepl«m zufolge vi» S«»st»I w ?«ib « ch »er» weilen ^ l i^ZM Freihtll von «nhn.) Dei H«l i'snbe«. lommanbirrenb, FZVl Freiherr von »»< w O«lchU««- »>e w t«t«, lreisen «,l >n»z,,chnung gmannlt Velthrl« Herr ll»b,lf Falb, GlUnber der asllonomljch^ ^ ^S»«»»' m Vl«z, beabsichtigt im i'ause der n»chfte»i i, ^ » > v « ch z, bl» suchen nud hierselbst e,n,, «n«»»«» «l»»hl«« A»ck«<>«ß«« z> »«« »uftallen. Derselbe ha» stch ,««ß«ß«» b««it« i» l«l<«5«ftcqull»erung tint« geeignete« S»«l<« »ach d«ibach ße, wendet, und ist b«hn Ru«s«chl vorh«,»«. b«h fei» Pr»»«tl M-standl t»«ml Die »en ««»«ll K»l» un il»«fl lx« h««lWn, Iah«« i» »U-lchiB»» P«,«»,» 0«ß«l«zch« zchXtt«» ««. lls»»M «rftHM» ßch »b«»ll «vl»» G«»z «,b«url^,»lih^'l<,l«slHe allmonatlicht ^»ibacher Viehmarll »«e wlMßf be« vol gestern etofinelen Vlaimarlle» nur schwach besuch» Vlastochlen wurden gar leine »u!gelrieben, zumeist nur Kühe, Klllber «Nb Zugochsen minberer Qnallt»! »nch der Pf,rb,»,rlt w»r sch»,ch beschick» und wie» nur »oiD« Vtriauseobjelle bessner ^ ,«liM aus Der Verlehr war i« g»»H«« t>n >-hl flauer — (In d,e «allgrube gesturz») Geßer« ,be»d« gege» N» Uhr sttlrzle eine circa t»(»i»hrige Fran, Hell«e Vte»»»r. t« H«»st Nr IV b,r F l o ri « n « ß a s s» i, ?,«-b » ch »n ein? im Hofe nnosranNvortlicherweise ^fe» ß«l«Oe«, <«U» grübe und zog fich hiebnlch schwere Vr»nd»,«He« «^ »<, ltchtt« U«««elchtnl,l ,u Vegtn d,e Hau'besihelin wurde »e,e» »nß«»ch«l»I»ng ber nlilhigen Vorllchl«m»hlegeln b>, S»«> «nzeig, erstalltl. — (sin 0ps,l »>,» n .,. biangt». j Vo« Kritg»g. i,rl>e g , fi, rn t,ne Sllasverhandlung durchgeslltzri, l»ie w »he« «r» wol al» ein Unicum >„. ^„.< werden darf Vor be» Schl»,ln< d,»s^btn stand t,r, lr » «» i < ch , r V « u »l. l»e» «l« ^ "' '1.s im ^?l 1^4« M l ' ' nach semer »bstellun« von bn ! lausen verurth,,!, und la» nach V«,.....^ '»«« Sp'lal Doch sch,n n»e«'»e «llwche» fl»«!sl »a«stlbe umfaßt alle wichtigeren «Vesshe und Vlrordnungen, welche dlt gegenwärtigen Mlnist«ll»l«Ltrordnung«blälter nnd die ältern Gesetzsammlungen enthalten und deren Nufsixdung nnd Ne« nühung bi«her eben durch den Mangel von Hauptregiftern sehr erschwert war. Die Nnlogeform de« Wille« nach Materien, z. V. «lltlhilchft:r Hof. Ndel«sachen, Konsulate, Slaatluerfassung ist eine sehr praktische; unter jldung«anfi»llln, kehrerangelegenheiten, Mittelschulen usw. liin am Schlüsse de« Nelke« beigefügter alphabetischer Index erhöht die Vrauchballeit. Auch hat der Herr Verfasser in einem Nachtrage die während de« Drucke« bi« Ende 1876 erschiene, nen Normen beigesügl. Wir glauben daher die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf diese Erscheinung von eminenter Vrauchballeit und praktischer Nichtigkeit hinlenken zu sollen. — (Valvasors Chronik.) Von Valvasor« «hronil ist die 9. Lieferung (ll. Vuch, 2. Lieferung) im Verlaufe der vor,' gen Woche erschienen. Dieselbe bringt den Schluß der Kapitel über Unterlrai» und den Veginn von dem damal« sogenannten Miltellrain, nnd enthält sieben Abbildungen, nämlich zwei Karten, b. i. da« zwene Fünftel oder Untertrain und da« dritte Fünftel oder Mittellrain; drei verschiedene S«ue«Ansichlen, Ham« mer an der Turk und Treffen mit dem Pofihause. — (Unglll cl« fall.) Dem Salamifabrilanten Herrn Lotnitar s e n. in Wailsch passierte gestern früh da« Malheur, d«h er von einem seiner mit Holzhacken beschllsligien Arbeiter, dem die Haue unglücklicherweise entrulschte, mit derselben an der Wange verletzt und ihm eine I Centimeter lange Wunde bei» gebracht wurde. — (Schadenfeuer.) Am 28 v M. um 9 Uhr vor« mittag« kam in der Dreschtenne be» ltaischler« Markn« Hribar in der Ortschaft Ovseno bei Kerschftetten. im Steiner Vezirle, auf bi«her nicht eruierte Weise ein Schadenfeuer zum Aulbruche, welche« die Dreschtenne nebst dein anstoßenden Wirlh» sch2fl»gebllube einäscherte und einen Schaden von 500 fl. anrichtete. Der Veschädigte war nicht feuerversichert. i»t äie iu äer neutißen dlummer ungerer Leitung «cu de-ünüeuäo 0Iücll8»n«yize vnn ä»muel IIecll»cder »en in Ilamdurz vie«» Il»u» düt, 8>cn «lured »eino prompte un<1 vol»cll?sil>^eue ^u»l»n!unz n Gulden; ferner kamen als neue Nus^beposten hinzu: die Zinsen der Goldrenle per 1.535,034 fl. und die Zinsen der Ostbahn.Obligationen per 511.200 fi. Uhr ein Stockwerk nach der Epandautrstraße ein. Vier Personen werden vermißt. Die Feuerwehr begab ftch an Orl und Stelle. London, 7. Mal. „Reuters Office" meldet au« Lrzerum, 5 Mai: „Der rechte Mgel der Russen mar« schiert aus Genies und Tebilder, augenscheinlich um die zweite Vertheid!gung«linle der Türken bei Soghalle (zwei Meilen nordwestlich Tilma) zu umgehen. Der llnle russische Flügel forciert die Passage von Vajazid über Suritoy. («uf dem halben Wege von Najazld nach Hamur.) Da« Centrum der Russen scheint in der Hbene von Kars da« Resultat dieser Operationen abzuwarten. Da« Wetter bessert ftch/ Velgrad. 7. April. (N. Wr. Tgbl.) Die ser. bische Regierung hat den Vertretern der Oroßmüchle die offizielle Erklärung abgegeben, daß Serbien oollständla neutral bleiben werde. Die angeordnete Mobilisierung der ersten Klasse der Miliz unterbleibt. Die bereit« einberufene Mannschaft erhielt Gegenbefehl. Vulareft, 7. Mai. Heute nacht« bombardierten die Türken den rumänischen Hafen von Piltt (an der Mündung de« Schylsiufse«, gegenüber von Rahooo) und schössen fünf englische und mehrere andere FruchlsaW in den Grund. Die Vaschi-Vozuls plünderten die um« liegenden Ortschaften und lehrten dann mit Veull beladen über die Donau zurück. — Großfürst Nilslau« wild hicr erwartet. Orsova. 7. Mai. (N. Wr. Tgbl.) Nachrichten zufolge, welche die letzten stromaufwärt« gekommenen Schiffe bringen, soll Tschernawoda der Hauptpunkt sein, wo die Russen den Uebergang über die Donau bewttl-stelllgen wollen. Konstantlnopel. 7. Mai. (N. Wr. Tgbl.) Der hiesige persische Gesandte, General Mochsin Khan, macht jetzt im Auftrage seiner Regierung Schrille bt« der Pforte, um derselben die Anfachung eines reliMn Nufstandes im Kaulasus, der sich leicht auch bis nacy Persien erstrecken könnte, abzurathcn. Seine Schrie dürften jedoch ums»nst sein, da sich hier schon allgemelN der Wunsch nach Befreiung der Glaubensbrüder °on der russischen Herrschaft kundgibt. Telegrafischer Wechselkurs nom 8. Mal ,. Papier - «mte 57 60 Silber - »ente K3 45». ^ A ° «lente 70 — — l860er S!a»l«.«nlehen 10« 75, ^ vanl-«"'" 761 -. . «redit-»ct,en !.'lü-«0 - London 129 70 - ?"«? 11270. - «. t. MUn,,Dul°tm 6 12. - «avol,on«d'°r 1"^' - lt Nie». Vranel, Privatier. Inest. ^,/"slM, »lsner. Halbart. VHwarz. HasHel und Siebet. "" ,,Htt, Wien. — Vohntinsil). Direltor. Hos Obermann. ^«^ — «ulich. «eschHflsmann. und Pschunder. Fmme ^ " berg, T'ssel. Hulet, Oberlommissär, Krems ,^ ^ h«tel «lefont. Ienlo. l.'ilt»,, Halmbera. 3«""'" ^ Schlosser. Kaufmannsgatlin. und Harlm. Wtnd,1Hsl"»^l. »ras kichtenberg. Praprete. — K°pr,»a, S«g« ^^ «eamter. s. strau Irifail — Perhavec und s»»«' selscb. — Vidic, Ks«.. «udolsswerth, b«tel Vursv«. Irevijan, Vlons»lcone. Mahren. Krauter, Kfm., Wie», Vt«>t v«th«ch. Plachler. Sleueragent. Hraftnig« ^^^ Meteorologische Beobachtungen^m^aib^> . 's i! u ^ ^ ^ - -i w j; i -^ A 7U Mg. 72<>« ^9.« »lndsti« «'be! ^ 8. li ^ ,i 728« fi4. «.schwach, «t«" 511,o SV. schwach ^'" ., 5< Morgen« Nebel, nich» lc»n,, onhallend; ""^«hfi'^ nenschein; nachmittag« bewülll. elwa« Regen; abend»« ^.^ » llernenheNe Nach» Da« I«ge«m37b «""?«'«......... I32b 1850 Vi»»i4 — 12^ Kredltanftalt, nng»r..... 1l2f>0 N8 — U»l»mpte'«l,ßl>lt...... ^ . - K40 — ßi»t«on»l!»allt....... ?.^, .. 758 — Oeflerr. V«llgesellsch»ft ... — — — — Unionbanl ........ 4»— 4225 »ntehr«l,«nl ....... 73- 7850 Viener v,» Tr«»«p«rt-U»te«etz- «I«l» »«« «lf»ld.««h»........92 - 92 00 »««.»»«p,chlfi..»es»lllch«ft «X3- zo«- «UsUheth.Wtstdahn.....131 - 131« Fertzin»nd«'U°lbb«hn . . . 1890—1855 - Franz - Joseph . «ahn ... 112 50 113 »alizlsch» er»l««rn,»itzer Vahn . 103— 103 50 ?loyb.«,»eüsch. ... 304.. 807- 0e«err. «orowestbahu .... 107 108 «ud«ls«.V»hn ... 1025^1 10850 St«lt«b»hn........ 215 2IS Sndbahn......... 75— 7525 Iheiß.Vahn........ 152 - 153 - Ungar.gllliz. Verdi»dunl«h«h» — -. Ungarische ««rb«stb»hn ... 87 - W Wiener tr«n»»tz,«estit,3nfiiU,t5 ?z5l> S»«t«b«hn 1.»». . ' ,l«6" '^.z!, Snddah» A 8»/. . . ss ^ ^ 5'/. . . ' ^ ' S«btz»tzn, V«« . - »us deutscht Pllch< - ' 1^ , 5)^ rs-rt" ^. «ap»l»«n»d'»l . . 1" - ... ^- " ^H..e."",6Z^? :ul>' Silber.^., li.^, «,...i,che «rn»d«.^, ««r« 7,z hi< Pri»a«l,»l,erun« : "" Hyl« " ««tzU 134 90 " »" -.^ ^^i^?. ,^.. « '1""!^''' P«p<««nt. ^7 40 bi« 57 5a. «ilkerrentt «3 80«« U-90. »aldrentl «4z bi« 69« S4 00. vnd«« 1^)00 tt« 120 20. »t«P«l«»« 1041/. bi« 1',42. «KUtz« 11^25 bi« 112 50.