Wlmch er ^ Z> e itun a. >k ^^stag_________den 5. Mär? 1839. D l l v r i e n. Dampfschifffahrt in Triest: <^er regelmäßige Dienst der Dampfschiffe zerfallt in folgende Linien : ^. Zwischen Trieft und der Levante: Am 4. mid 46 eines jeden Monats geht Abends h Uhr ein Dampfschiff von 2>iest ab, welches Anco-na, Corfu, Patras, Piräus (Athen) berührt, und in Sira mit einem andern Dampfschiffe der Gesellschaft zusammentrifft, welches Constanlinopel am 5. und 20. eines jeden MonatS verläßt, und unterwegs bei den Dardanellen und in Smyrna anläuft. VonSyra glht jenes nach Triest und dieses nach Constantino-pel zurück, mit Berührung der gleichen Zwischenhäfen. In dieser Rückfahrt wird Ancona am 2., 3. und am 17. oder l8. berührt, es sind aber dann diese von Tpra kommenden Schiffe der Conlumaz unterworfen, L. Zwischen Trie st und Ancona. Am 8. und 2^. eines jeden Monats, Abends a Uhr, geht ein Dampfschiff von hier nach Ancona, welches immer am ,gl>. in 36 Tagen, mit Baumwolle. Pernambuk: Fortuna, Pcterscn,Hamburg., i» ?5 Tagen, mit Zlicker. Corfu: N^loroso Perzagnolio, Andrich, Ocster., iil 25 Tagen, mit Ocl. Smyrna: Baroi, Klltschera, Gruffich, Ocster., in 56 Tagen, mit Baumwolle. Venedig: T^IIy, Ho. Taylor, in En^l-, in 2 Tag?,,, mit Ballast. Am HZ. dito: Messina: Fcderico Guglielmo. B.issi, Oestcr., in 18 Tagen, mit Südfrüchten. Vraila und C 0 u sta n t i nopcl: Atco, Dcpieri, in go Tagen, mit Getreide. Lahia : Telemaque, Varkensiein, Vclg., ,21 Tageli, nnt Zucker uud Kaffeh. 74 Kroatien. Agram. Nachrichten aus Semlin zu Folge, kam Fürst Milosch in die dortige Contumaz. um sich mit seiner, dermalen auf kurze Zeit dort befindlichen Gemahlinn zu besprechen. Die Unterredung dauerte 8 Stunden, worauf derselbe nach Belgrad zurück-kehrte. Er wurde mit 12 Kanonenschüssen empfangen, und eben so viele wurden bei seiner Abreis« abgefeuert. Der Fürst Milosch hat jeden Gemeinen von dem Reiterpiket mit 2 fi., jeden Unteroffizier mit 2 st., die Contumaz- und Neinigungs-Diener mit 5 Ducaten, endlich die katholische und griechische Kirche, jede mit 20 Ducaten in Gold beschenkt. (Agr. Z,) T o s c a n a. Lucca, 15. Febr. Se. k. Hoh. der Großfürst-Thronfolger von Nußland ist heute, von Pisa kommend, hier durchgereist. Ihre k. Hoh. die regierende Frau Herzoginn, welche gegenwärtig auf ein«r Villst in der Nähe des mittelländischen Meeres weilt, hat in Abwesenheit ihres Gemahls den Oberhofmeister, Marquis Voccella, dem erlauchten Reisenden entgegen gesandt. Dcr Großfürst hat für die Einladung im k. Paliaste zu Lacca abzusteigen gedankt, und seine Reise nach Massa fortgesetzt. Se. k. k. Hoh. der Herzog von Modcna ist eigens nach Massa gekommen, um in jener Stadt den hohen Gast zu empfangen. (Allg. Z,) V e l g i e n. Die Allgemeine Zeitung enthält folgendes Schreiben ihres Correspondent«» aus Brüssel vom 16. Februar: „Das Ministerium wird den Kammern am 23. einen Gesetzentwurf vorlegen, die Regierung zur Annahme der letzten Conferenzvorschläge zu ermäch. t!g«n. Dieser Entwurf soll zur Prüfung der S?ctio» lim überwiesen werden, wovon dann jede einen Commissar ernennen wird. Die sechs Commissarien bilden die Centralsection, wovon der Präsident derKammer von Rechtswegen einen Theil ausmacht. Diese Cen-tralsection legt ihre Arbeit durch das Organ eines Berichterstatters vor, der die besondere Ansicht einer jede« Tcctton reasumirt. Es ist sonach nicht wahrscheinlich, daß sich die Erörterung der Nepräseman-tenkammer vor dem 25. Februar eröffnet, und vor d?m 28. zu Ende geht. Wenn' der Entwurf ange-nommen ist, so wirb er an den Senat geschickt, der ihn unter denselben Formen prüft, worauf er dav.n von dem Komgc sanctionict, und in den Msxiteur «ingerückt wird. Die Majorität für die Annahme ist, meiner Ansicht nach, in der Repräfentantinkamlner nicht zweifelhaft. Deputirte und Personen, wclche die verschiedenen Meinungen der Repräsentanten ken-tien, versichern, daß die Zahl der friedlich gesinnten Repräsentanten, w«Iche die Grundlagen der Confecmz- beschlusse annehmen wollen, wenigstens 59 beträgt, ohne die ungewissen zu rechnen, deren Meinung doch vorzugsweise dem Frieden zugeneigt ist. Die Kammer besteht aus 102 Mitgliedern, es ist aber wegen Krankheit und anderer Abhaltungen nicht wahrscheinlich, daß mehr als 90 erscheinen. Die Regierung hätt« also schon jetzt eine Majorität, die im Senat» noch stärker seyn wird. Inmitten der industriellen Crise, welche dieser Zustand berDinge veranlaßt, wollte die Regierung durch den Monileur erklären lassen, sie habe die Absicht, den Kammern die Annahme der Conferenzbeschlüsse vorzuschlagen, man hat sich aber nach reifer Ueberlegung dahin entschieden, bis zum 19. zu warten." (Ost. V.) Schweiz. Der Constitutionnel Neuchatelois gibt folgenden Bericht von einem neuen furchtbaren Sturm auf dem Simp Ion: „Der furchtbare Orcan, welcher am io. und il. Jänner auf dem Simplon ei" nen solchen Schrecken verursachte, war nur eine leichte Vorbedeutung eineS noch viel furchtbarern, welcher seine frühere Wuth am 21., 22. und 22. Jänner aufs höchste steigerte. Am 12. Jänner hellte sich der Himmel auf, die Lawinen stürzten mit donnerndem Getöse auf die Thäler herab, und diese wiederholten weithin den dumpfen Schall, welcher gewöhnlich die« sen ungeheuern, erderschütternden Schneemassen vor-anzeht und folgt. Kein Unglück hatte irgendwo ThrA nen ausgepreßt; die Sonne, nach jenen stürmischen Tagen, erschien wieder mit dem Glanz, den sie ge-wohnlich nach Gewittern annimmt, die Straße eröffnete sich binnen wenigen StuMen unter der Scha«! fel der Schneefeger, die Schlitten hatten freien Durchgang von einem Fuß des Berges zum andern; kurz, Alles trat wieder in die gewöhnliche ruhige Lebens-bahn, und Jeder dankte in seiner Seele dem Him." mel, daß er der größten Gefahr, die jemals drohte, glücklich entgangen war. Doch diese Ruhe war nicht von langer Dauer. Am 13. bedeckte sich der Himmel mit düstern dicken Wolken, welche in ihrem Schooß den furchtbaren Sturm bargen, der bald ausbrechen sollte. Ein« dicke und schwere Atmosphäre lastete auf der Erde, und dieß war das Signal zu neuen Schrecken. Der Wind, welcher nur aufzuhören schien, um neue Kräfte zu sammeln, fing nun wieder mit der schrecklichsten Gewalt an. Es fehlt uns jeder Ausdruck, um die Angst und Bestürzung derjenigen zu beschreiben, welche dem furchtbaren Orcan preisgegeben waren. Das arme DorfSimplon war vorzugsweise der Wuth des Nordwindes ausgesetzt; die mit starken Nägeln auf die Dächer befestigten Ziege! wurden losgerissen, und auf eine Entfernung von ? bis 3 Minuten geschleudert, die Räume wurden entwurzelt und weithin geigen, der Wind, der sich mit furchtbarem Heulm 75 >n den Fenstern des Kirchlhurmes sing, brachte alle Glocken in Bewegung, und läutete s.lbst Sturm. Beim ersten Glockenanschlag kamen alle Einwohner aus ihren Häusern mit Eimern und cmderm Löschge-räth, um der vermeintlichen FcuerZbrunst Einhalt zu thun. Niemand wagte sich zur Beseitigung des Sturmläutens in den Thurm, aus Furcht, unter seinen Trümmern begraben zu werden. Endlich, nach sieben angstvollen Stunden, legte sich der Sturm langsam, und Jeder erHolle sich nach und nach von seinem Schrecken. (Öst. B.) Frankreich. Nach einem Schreiben aus Algier vom Z.Fe' bruar (im Constitutionnel) soll Ach met, der vertriebene Bey von Constantine, eine kleine, aber un-tinnehmbare Festung besetzt haben. Es wird beigefügt, er habe in TunisRänke angesponnen, und Geschenke nach Constantmopel abgehen lassen. (Ost, B.) Algier, 8. Februar. Vor einigen Tagen hat das Gouvernement an Add-el.-Kader eine Masse verschiedener Arbeitsinstrumente abgeschickt. Diese Liefe-runa »st sehr gcheimnißvoll betrieben worden. Abd - el-Rad»r, welcher jeden Tag seine Macht mehr befestigt, der schon jetzt im Besitze Ain-Maadis einen Anhalts« punct gefunden, den ihm Frankreich selbst nichc streitig machen kann, benutzt mit der Schlauheit des Arabers die großmüthige Politik des Gouvernements, um durch dessen Mittel seinen Staat zu organlsiren, und später aus eigenen Fabriken seine Kriegsmaterialien zu beziehen. Er verfolgt seinen Plan mit Kühnheit und Kraft, und wird einen Nachbarstaat gründen, bedeutend genug, um der französischen Macht zu imp»niren. Wir wünschen und hoffen, daß Frankreichs Söhn« nicht einstens unter den eigincn Waffen verblitten. Der Toulonnais schreibt aus Algier vom 9. Jänner: »Obrist Duvivier, Commandant der west-lichen Lager, habe am 5. endlich von der Stadt Velida Besitz genommen. Bisher waren die französischen Truppen nur in der Nä'he Velida's gelagert, der Ein» tritt in dit Stadt war ihnen streng untersagt« Di« Plötzliche Occupation setzte die Einwohner in solche Bestürzung, daß sie sich eben anschickten, in Masse auszuwandern, als ein Befehl Duviviers den Weibern verbot, die Thore zu überschreiten. Man wollte dadurch denjenigen Auswanderungen, die mir im Schrecken d.'s ersten Augenblicks beschlossen worden, vorbeugen. Die Bevölkerung Coleahs, «dcr heiligen Stadt," ist fast ganz emigrirt. Neuangekommene deutsche Auswanderer, dencn man Ländcreicn angewiesen, waren 'm Begriffe, in die verlassenen Wohnungen SoleahS «mzuziehen. -> Constanline bevölkert sich mehr und mehr mit Europäern, und dcr Handel nimmt torc «inen bedeutenden Aufschwung. Große Waarenmagazine haben schon einen Theil der baufälligen mauli? schen Buben verdrängt. Eln Lesecab!n?t war dort eröffnet und zahlreich besucht. Man arbeitete ander Einrichtung einer Kirche un> eines Theaters. (Allg.Z.) Durch königliche Ordonnanz vom 10. Februar wurden die Corvettencapilans Prinz von Ioinville und Daguenet zu Schiffscapitäns, zwei Schiffs-lieutenants wurden zu Corvettencapitäns, 15 Schiffs« fähnrich? zu SchiffZIieulenants, und 27 Marine^Ele-ven zu Schiffsfähnrichs befördert. Siegchören sämmtlich den Geschwadern in Mexico und Buenos-Ayres an. Auch mehrere Commandeur-, Offiziers- und Ilit-lerkreuze dcr Ehrenlegion wurden an die Marine vertheilt; der Prinz von Ioinville erhielt das Ritterkreuz. Der Kriegsminister hat den Befehl ertheilt, daß die französischen Offiziere und Soldaten der aus spanischem Dienste entlassenen Fremdenlegion, welche" nach Frankreich zurückgekehrt sind, Unterstützungen ?r-halten sollen, bis in Betreff ihrer eine definitiveVlis fugung getroffen ist. Auch für die fremden Soldaten, so weit sie nicht in der Fremdenlegion in Afrika untergebracht werden können, ist Fürsorge getroffen. In Cherbourg ist durch den Telegraphen d«r Befehl eingegangen, das Linienschiff „Genereux" segel-fertig zu machen. Es soll Truppen nach Mexico fith-ren, und schon binnen lo bis 12 Tagen in See gehen. In Brest haben sich die Zöglinge dcr Marineschule freiwillig erboten, schon jetzt in Dienst zu trs» len. — In Toulon hat man Nachrichten aus Algier vom 2. d. M. Es bestätigt sich, daß Marschall Valee das Kriegsportefeuille zurückgewiesen hat. (Öst. N,) N ä n e m a r k. Kopenhagen. 12. Februar. Die Frage äbir Thorwaldscns Museum ist endlich entschieden; das mehr-erwähnte Nebengebäude des Christiansdurger Schlosses wird hoffentlich schon in diesen Sommermonaten fiir das Museum eingerichtet werden. Dem Vernehmen nach wird Thorwaldsen während seines Hierseyns vier Statuen für das Christiansdurgcr Schloß fertigen, dencn ihr Platz schon in vier Nischen neben dem Hauptportal angewiesen ist. Außerdem ist ein großes Relief für ^»en Fronton des neuen NathhauseS bei ihm bestellt worden, und man geht auch damit um, ein von ihm zu lieflrndts Monument für den dänischen Theaterdichter, Baron Ludwig Holberg, und für den Ritter Niels Ebbesen zu Nörreriis zu «rrichten, welch letzterer am ersten April 1240 zu Randcrs den Grafen Gerhart den Großen von Holstein erschlug, und dadurch sein hartbedränalfs Vaterland rettete. (Allg. Z.) Spanien. Vaponn», 14. Febr. Don CarloZ hat m B,r-zara einige Bataillon« N«vue pafsken lassen, Die 76 Armee Espartero's besieht aus folgenden Corps: die Garde, General Nivero, 10 Bataillone,-erste Division, General Leon, 8 Bataillone; zweite Division, General Piquero, 10 Bataillone; dritte Division, General... 9 Bataillone; vierte Division, General Castancda, 9 Bataillone; fünfte Division, General Fermin Espeleta, ' 10 Bataillone; sechste Division (in Bilbao), General Arcchavala, 6 Bataillone; in Alava unter I. M. Quintana, 5 Bataillone. In beiden Riojas unter I. Alcala 2 Bataillone. In Santander unter Orus 1 Bataillon; in Burgos unter Laureano Sanz 3 Bataillone; in Aragon unterParra h Bataillone. Zusammen ?? Bataillone, welch?, eines ins andere gerechnet, wohl auf 800 Mann berechnet werden können, und durch die neue Rekrutenaushebung noch vollzähliger werden. Die Cavallerie und Artillerie ist noch bei weitem nicht vollständig, jene zählt aber schon 20 — 2^ Escadrons. Laureano Sanz ist statt Seoane, der seiner Kränklichkeit wegen die Generalcapitanerie von Galizien nicht angenommen hat, für diese letztere Provinz, und Aldama statt Villacampa für die Valearen ernannt worden. In Toledo und überhaupt am Tajo, in Avila, in Wurgos, in der Mancha werden die kleinen Insurgentenhaufen mit größerer Lebhaftigkeit verfolgt. In Aragonien bleibt die Brigade Parra vor« züglich dazu bestimmt, von ihrer Stellung inCalatayud lind Daroca aus die Communication mit Madrid zu versickern, und die Division Aycrbe zu den Operationen in der Gegend von Caspe und Alcaniz disponibel zu lassen; man bedauert indessen die Verlorne Gelegenheit, Llangostera während seines Naubzuges auf das linke Ebro-Ufer abzuschneiden. Ayerbe ist gegen ihn aufgebrochen , er hat sich aber mit einem andern Carlisten-haufen unter Garcia in der Gegend von Calanda vereinigt. Die Carlistenbrigade von Chelva unter Arnau und die Christinische Colonne von Cuenca unter Martin Iriarte beobachten einander, ohne daß man die erstere verhindern könnte, verschiedene Excursionen vorzunehmen. Van Haien lst mit zwei Divisionen von Murviedro aufgebrochen, und hat mit einer derselben in Alcora und Onda Stellung genommen, während die andere einen großen Transport nach Lucena führte, woraus man sch'.ießt, daß der letztere Platz zur Basis der bald ins Große zu unternehmenden Operationen bestimmt sey. Cabrera war dieser Tage beschäftigt, di« Ausschiffung mehrerer Effecten an der Küste bei der Mündung des Ebro zu decken; er hat unter Anderm 900 Gewehre erhalten. Eine in Vinaroz angezettelte Verratherei wurde bei Zeiten «nldeckl. Ebenso eine andere in Eeuta, was die frühere Nachricht bestätigt, daß die Carlisten einen Plan geschmiedet hatten, sich «ller festen Platze oder Präsidien auf der Küste von Afrika zu bemächtigen. — In Calalonlen hat Meer eine Colonne von quo Mann und 60 Pferden organl-si'rt, um in der nordlichen Cerdana (bei Puigcerda, Seu de Urgel u. s. w.) zu agiren. Die Carlisien befestigen Agra, wo sie vielleicht, wie im Jahr 1NZ6, die Expedition aus Navarra erwarten. — Unter den Mu-nagorrisicn hat ein neuer Aufruhr Statt gefunden, und man mußte ihne» die Casse überlassen. Sie zählen kaum mehr über zweihundert Mann. (Allg. Z.) Mexico. Ein Schreiben aus Tampico vom 23. Dec. erzählt: „Gestern brachte ein französisches Kriegsschiff dem General Urrea (Chef der Föderalisten) cinen Brief des Admirals Vaudin, welcher ihm anzeigte, Tampico solle nicht langer blokirt werden, vorausgesetzt, daß es die mexicanische Negierung nicht anerkenne, denn nur gegen diese, nicht gegen die Nation, führe Frankreich Krieg. Diese Anzeige beruhigte die Einwohner Tampico's. Die hier ansässigen Franzosen sind in Sicherheit. Das Gesetz der Ausweisung aller Fran-zosen ist dagegen in Mexico und mehreren andern Städten des Innern vollzogen worden. Hier wurde es nicht einmal bekannt gemacht." Die Blätter von Tampico enthalten auch die Antwort Urrea's an den Admiral Vaudln. Der mexicanische General drückt seine Zufriedenheit mit dem Inhalt des empfangenen Schreibensaus, und meint, die Differenzen milFrank-reich würden auf die freundlichste und befriedigendste Weise gelöst werden, ssbald tine nationale NegierllNg in Mexico die gegenwärtige ersetzt habe. Admiral BiNldin richtete an die fremden Consul« in Tampico ein Schreiben, worin er sagt: scine Absicht sey gewesen, aus Veracruz bis zum Ende des Krieges einen Freihafen für alle Nationen zu machen. Ungeachtet die mexicanische Negierung Frankreich den Krieg «rklä'rt. und di« Capitulation von Veracruz gebrochen habe, habe jener doch auf diesem Plane beharren wollen, und er habe zu diesem Zwecke am l6. Dec. an den Commandanten des nordamerikanischen Kriegsschiffes Erie gtschrirden, der auch seinen Brief veröffentlicht habe, Indessen habe di? mexicanische Regierung alle seine friedlichen Vorschläge unbeantwortet gelassen, mache sich ein Vergnügen daraus, die im Lande ansässigen Franzosen zu insultiren, und habe, allen ihren Verpflichtungen zum Trotze, die unverzügliche Ausweisung aller Franzosen befohlen. Er sehe nun keine Möglichkeit ein, mit einer solchen Regierung sich zur Erfüllung jener zum Vortheile des Handels aller Nationen beabsichtigten Maßregel zu verständigen. Zwar habe er Befehle gegeben, alle neutralen Schiffe in die Häfen von Veracruz, Sacrisicios und Anton Lizardo einlaufen zu lassen, allein er könne ihnen die Ausschift fung ihrer Ladungen für den Augenblick noch nicht gestatten. Jeder Versuch, auch nur die geringste Waare auszuschiffen, würde als eine Verletzung der Vlokade angesehen , und durch Beschlagnahme des Schiffes und der Ladung bestraft wcrdcn. (Allg. Z.) Verleger: Hgnaj Al. Gvlrr u. Rleinmavr.