^ll. 278. Montag, 4. December 1893. 112. Jahrgang. Oaibllcher N^i"'Halbjahr.» st5.d^^^ b°u« Y°n-Mri« fl 1. - I»s,r.i°»Saebk-: Für "^ Inlerate bi« ,u 4 Zellen 25 lr.. arök/re per Zelle N lr,: be< M«"-?» Wlebesholunyen per Zeile 8 lr. Die «iiaib. Z»«» «Ichelnl täglich, «tt «u«n°hme dei Eonn> unb ssrlertage. Die «d»<»<»r»»ass<«plllh >'tr,L. die ^ie»<,c»lou Ullhnhnfgafie Nl. lb, Lpiechftunbcn dei Redaction von « bi« K Uhr vormttians und v°n 3 bi« 4 Uhr nachmittag«. — Unfvontierte Uri,!lsal stellt. Umtlicker Hljeil. f., Se. l. und k. Apostolische Majestät haben dem "°"l,eutenant c,- D.. Gn'sbesilzcr Victor Grafen ^n or in sly von Ledske die Käinmererswürde lirei ullergnädigst zu verleihen geruht. 3,ss ^' k- >md k. Apostolische Majestät haben mit """höchster Entschließung vom 23. November d. I. den u" dtt General-Procuratur in Verwendung stehende,,, rmk ^'^l und Charakter eines Oberland, sgerichts-^'.^s bekleideten Lemberger Staatsanwalt Johann Urtier Ritter von Kleeborn, sowie die Lem-'M Land.sqerichtiräthe Edmund Ritter v. Dunie-rä^ "^ Friedrich Kuuzek zu Oberlandesa.erichts «.?." bei dem Oberlandesgerichte in Lemberg aller-""^lgst zu ernennen geruht. Schönborn m. p. Vicktamtlicher Mil. Die Landwchlgclctz-Noliclle. batt ?""'wtliche Wiener Blätter besprechen die De- h. "e über die Landwehrgeseh Novelle und constatieren ^ große Majorität, mit welcher das Eingehen in die M'aldebatte beschlossen wurde. Gleichzeitig heben sie .pennend die überzeugende Sachlichkeit und den con- L°n?I" T"n der Rede Sr. Excellenz des Herrn he^h ^rtheidigungs-Ministers FZM. Grafen Welsers- 2»P^3?^ 'Fremdenblatt, schreibt: Die überwältigende der O? bes Hauses hat ihr lebhaftes Interesse au N°^)lhaftigkeit des Reiches, an der fortschreitenden dus^ ^l"n"ng und Ausgestaltung des Heerwesens bm? ^ That bekundet. ... Der Herr Landes-Und^'?""9>Mlmsler enthielt keinem der Interpellanten jed^Fchwerdeführer die aufklärende Antwort vor; I'cken 3°"derstandftunkte setzte er seinen unerschütter-H Standpunkt entgegen, der in dem Doppeladler iiu^ . kaiserlichen ' Namenszuge seiues Porteepees als?" Ausdruck finde... . . Die Coalition hat stch Ein?? con'pacte. überwältigende Mehrheit bewährt, rulia ^ nichtigsten Vorlagen, welche die neue Regie-Prin.?" ^ alten übernommen hatte, ist von ihr nn coal t ^^ beschlossen worden. Die oppositionelle G gen-Va!. ""ohnmächtig gegenüber dieser festgeschlossenen ^^uemsmehlheit. ^^^^ Die «Neue freie Presse» bemerkt: Der Herr Minister FZM. Graf Welsersheimb war bemüht, sich in gleich verbindlicher Weise an alle Parteien zu wenden. Das «Vaterland» sagt: Der Herr Landesoertheidi-gunas - Minister FZM. Graf Welsersheimb war, was die Vorlage selbst anbetrifft, in einer recht angenehmen Lage. Die Vorlage selbst und sachlich war nämlich r>on keiner Seite ernstlich angefochten worden. . . . Die R de des Freih'rrn von Divanli oab dem Herrn Minister Anlass, mit außeroideutlicher Wärme, ja mit Begeisterung die tirolvchen Fleiheitskämpfe und speciell des Andreas Hofer zu gedenken. Die «Presse» äußert sich folgendermaßen: Der Herr Landesoertheioigungs-Minister trat für den Ent-!wu,f in ebenso sachgemäßer wie gediegener Weise ein. Er entkräftete alle Einwendungen. Mit besonderer Genugthuung WM den die Aeußerungen des Herrn Ministers über Tirol, ferner über die Sprachenfrage in der Armee vernommen. Der Herr Minister schloss mit den von seinem objectiven Standpunkte aus doppelt beherzigenswerten Worten, dass das extrem nationale Wesen nicht gutthue, weil eiu Extrem das andere hervorrufe. Seine Ausführungen fanden ledhaften Befall, und dieser wird von allen wahi haft österreichischen Pa-triotcn ratificiert werden. Im «Wiener Tagblatt» heißt es: Aus der Debatte ist in erster Linie die Rede des Herrn Landes-vertheidigungs - Ministers FZM. Grafen Welsersheimb hervorzuheben, welcher das Gesetz gegenüber den vorgebrachten Einwendungen vertrat. ... Die Rede des Herrn Ministers machte im Hause einen großen Eindruck. Das «Neue Wiener Tagblatt» sagt: Unter deu vernommenen Reden ist jene des Herrn Ministers FZM. Grafen Welsersheimb in jeder Beziehung die hervorragendste. . . . Die Nothwendigkeit einer Reorganisation der Landwehr im Sinne der Regierungsvorlage war eigentlich von keiner Seite bestritten worden. So musste sich denn der Herr Landesvertheidi-gungs - Minister eingehender mit den politischen und staatsrechtlichen Anschauungen beschäftigen, auf Grund deren die Gegner der Novelle für deren Ablehnung eingetreten waren. Es konnte nur lebhafte Befriedigung erwecken, dass Graf Welsersheimb mit Dank und Anerkennung der Unterstützung gedachte, welche die Armee im Parlamente jederzeit nicht nur seitens der jeweiligen Regierungspartei gefunden hat. ... Der Herr Minister war auch im übrigen bemüht, in seinen Aus- führungen nach allen Seiten hin das größte Wohlwollen walten zu lassen. Er ist auf alle im Laufe der Generaldebatte vorgebrachten Wünsche und Beschwerden eingegangen und hat sich über dieselben in durchaus entgegenkommender Weise geäußert. In der der Abstimmung vorausgegangenen Debatte — bemerkt das «Extrablatt» — bielt der Herr Landesvertheidigungs - Minister FZM. Graf Welsers-h'imb eine Rede, in der er die Hineinzerrung politischer Parteigeg-nsätze in Wehrfragen als ungehörig zurückwies und als sein Programm einzig und allein das Zeichen im Porteepee, die Namensckiffre des Mon-arcken und den Doppelaar, bezeichnete. Die verschiedenen Bemänglungen des Gesetzentwurfes sowie die Angriffe auf die Militärverwaltung fanden durch den Herrn Minister ihre Widerlegung. Die «Deutsche Zeitung» schreibt: Der Herr Landes-vertheidiqungs-Minister gebrauchte für sein? Sache glückliche Argumente. Selbst in der Polemik conciliant, fand er die wärmsten Worte und ernste Gründe, wo es galt, den Wert und die Nothwendigkeit des Gesetzes zu erweisen. Im «Neuen W'ener Journal» heißt es: Die Aufmerksamkeit des Hauses wendete sick hauptsächlich den Ausführungen des Hkrrn Landesvertheidigungs-Ministers FZM. Grafen Welsersheimb zu, der die verschiedensten militärischen Fragen in erschöpfender Weise erläuterte. __________ Die französischen Wahlen. Das französische Abgeordnetenhaus hat bisher 552 Wahlen seiner Mitglieder bestätigt. Jetzt stehen nur noch 29 aus, welche mehr oder minder angefochten werden, darunter die des ehemaligen Ministers des A ußern, Flourens, in den Hochalpen, des Banquiers und Astronomen Bischoffsheim in den See Alpen, des Akademikers Vicomte de Vogue! in der Ardeche, des ehemaligen «Monsieur Geudre» Wilfon in Indre-et-Loire, des Professors Mirman, welcher zum Heeresdienste herangezogen werden soll, weil er sein Lehramt aufgibt, in der Marne, des Ex-Commune-Genrrals Cluseret im Var und endlich die mehrerwähnte Wahl in Französisch-Indien, aus der Pierre Alype unrechtmäßigerweise als der Erkorene hervorgieng. Paul de Cassagnac soll Aussicht haben, wieder einen Abgeordnetensitz zu finden, wenn nicht daheim im Gers, so doch in einem dunklen Winkel der Bretagne, d'ssen bisheriger Vertreter, Vicomte de Kermenguy, vor einigen Imilleton. Steiner Alpen, il. llusap^"" ""r auch den in diesem historischen Theile allen m^n Anschauungen des Verfassers nicht »n ^' -punkten vollkommen beipflichten können (auch 3tani?« " beispielsweise die von Hacquet gebrauchten !ür mV^lauzi', «Kotzhna» u. s. w. mit Frischauf ihln?'"lnmtnamen des Höhenzuges*), so müssen wir dass P ?- "" wesentlichen zustimmen und gestehen, leucht g'sammte beigebrachte Literatur objectiv bc-Eond" f?d '" Lesern Sinne sachgemäß die kritisch- der yv?^ reelle, objective Streben nach Erforschung in ^?^"l z''a.t sich auch in den folgenden Capiteln. Aele,^" sich Dr. v. Vöhm mit Frischauf und semer ^n !'c°. «Sannthaler Alpen» befasst. In den VrsH^ !^5 ff. ^ Frischauf diefeu Namen nut der nH?"?!"» auf den Hochqcbirgsstock (und s.'mer alich .? Umgebung) vorgeschlagen, der in der Folgert und besonders in touristischen Nablet l>-?-5 T^rist. der von der Kramer Sritr dieses Alpen« tvvce. I' .' ""lss a»ch hentc noch V^cichmmncn wie «Clrin-^N"'e/c^"°'' "Ojstrica. u. s. w. in den Mund nehmen, ^"Ndr., .' 1" l^'" will, vun der ländlichen PeMlermisi vc» lve.se '?" "erdm; daliri ist dcsonderv zn buchten, daft wipiels» ^lural iV !7 Vl'Nl'nnnna. .Wrintovce» (man buchte anch drn sondern "^ ""l von der vom Steiner Satt,-l westlich gelegene, auch der östliche Stock verstanden wirb. Schriften vielfach Eingang u„d Verbreitung gefunden hat. Dr. v. Böhm wendet sich nun mit aller Schärfe aegen Frischanf als «Störefried der Nomenclatur» und führt den Nachweis, dass das «Sannthal» mit unserer Gebirgsgruppe nicht das geringste zu schaffen habe. Dieser Name müsse auf das weite und lange, flache Thalbecken zwischen Laufen und Cilli beschränkt bleiben; die oberen Thalstrecken des Sannlaufes hätten «Logar-thal» uud «Sulzbachthal» zu heißen. Uebrigens habe der gute, alte Name «Steiner Aspen» allen Ver-drängung§vl>rsuchen Frischaufs und feiner Schildgenossen zum Trotz sich neben der eingeschllchenen jüngeren Bezeichnung erhalten und sei speciell in der wissenschaftlichen Literatur bis hente so gut wie allein gebräuchlich. Zur R.Habilitation des Namens «Steiner Alpen» wird vom Verfasser ein reiches Material zusammengetragen. Es wird gesprochen über die Begriffe «Thal», «Flusslauf», «Thälerreihe», wie sie das Volk und wie sie die Wissenschaft versteht; über die Bezeichnungen «Sannlhaler Hügel», nptstücken des Böhm'schen Buches durchwegs ernste Arbeit vor uns, so hat der dritte Theil, «Der Kampf um die Steiner Alpen» überschrieben, den Reiz einer schneidigen Str.'itfchrift fur sich. Der Anlass des Federkrieges Grnhy Frischauf, das Gescküh, das in demselben aufgefahren wurde, und die Taktik, die zur Anwendung kam, alles dies ersäht hier eine sachgemäße Beleuchtung. Frischaufs Thätigkeit in dem in Rede stehenden Alpengebiete war, wie Dr. V. Böhm überzeugend ausführt, eine rein touristische, und es ist thatsächlich nicht nach jedermanns Geschmacke, Unternehmungen wi< die Bergfahrten und Weganlagcn Frischaufs mit dem gleißenden Mäntelchen von «Forschungen», «Studien», und «Entdeckungen» zu behängen. Von jedem weiteren Detail absehend, geben wir über diesen Theil der anregenden Schrift unserer sud-jectiven Anschauung Ausdruck, nach welcher es unzweifelhaft das Bedürfnis Dr. v. Böhms ist, d. r Wahr-hcit untcr allen Umständen z>.lrn Siege zu vrrdelsen, wenn auch ein klingender Name dabei aus d?m 3pi^' > stcht. Frei von blindem Autoritätsglauben, verurlhM cr Laidllchcr Zettung Nr. 278. 2382 4 Dernnber 1"S3. Tagen starb. Das conservative Wahlcomite' von Mor-laix hat bereits dem Director der «Autorin» die Nachfolge des alten Herrn angeboten, welcher bis an sein Ende ein glühender Legitimist und Verfechter der katholischen Sache gewesen war. In dieser letzteren Eigenschaft dürfte Cassagnac die Candidatur in Mor-laix annehmen, wo der Vicomte de Kermenguy seit 1871 niemals aus dem Felde geschlagen, das letztemal aber mit einer viel geringeren Majorität gewählt wurde, als noch im Jahre 1889. Politische Ueberficht. Laibach, 2. December, Der Bericht des Ausnahmsausschusses über die Ausnahmsverfügungen für Prag und Umgebung soll Dienstag im Plenum zur Verhandlung gelangen. Die Debatte wird sich sehr umfangreich ge-stalten. Als Redner werden bisher genannt die Abgeordneten Dr. Herold, Dr. Gre'gr, Blazek, Kaftan, Spinel, Dr. Lurger und Dr. Bareuther. Das Herrenhaus versammelt sich im Laufe der nächsten Woche zur Plenarberathung einiger kleinerer Gesetzentwürfe und behufs Zuweisung der Landwehr-» Novelle an eine Commission. Ein deutsch-liberales Blatt versichert, dass die Mitglieder der Rechten und der Linken in der ersten Kammer sich in den letzten Tagen genähert haben und dass ein gegenseitiges Entgegenkommen der beiden Parteien zu constatieren sei. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde gestern die in Schwebe belassene Post betreffend die Subvention für die protestantische Kirche im Betrage von 150.000 fl. votiert und sodann die Special-berathung des Budgets des Landesvertheidigungs« Ministeriums fortgesetzt. Nach kurzer Debatte, an welcher die Abgeordneten Pulszky, Thaly und Staatssecretär Gromon theilnahmen, wurde das Ordinarium unverändert votiert. Bei «Uebergangsausgaben» beantragte Abgeordneter Lakatos die Erhöhung der Subvention für den Landes - Honvedverein von 30.000 auf 40.000 fl. Der Antrag wurde abgelehnt. Heute Fortsetzung der Debatte. Der deutsche Reichstag hat die erste Lesung des Etats beendet. Die letzte Debatte gewann ihre Bedeutung durch die lebhafte Auseinandersetzung zwischen dem Grafen Caprivi einerseits, den Social-Demokraten und Antisemiten anderseits. Graf Caprivi machte die Socialdemokratie für den neuerlich vortretenden Verbrecherwahnsinn der Anarchisten, den Antisemitismus als Vorfrucht der Socialdemokratie verantwortlich. Inzwischen ist — wie wir bereits mitgetheilt haben — der Jesuiten»Antrag angenommen worden. Das neue französischeCabinet unter Casimir Parier hat eine ausgesprochen opportunistische Färbung; nicht mit Unrecht bezeichnen dasselbe die radicalm Blätter als ein Ministerium der Concentration nach rechts; dass sie demselben mcht gewogen sind, ist selbstverständlich. — Spullers Mission soll an der Con-stans-Frage gescheitert sein; er wollte Conftans in seine Combination einbeziehen, stieß aber sowohl bei Carnot als bei Raynal und Burdeau auf entschiedenen Widerstand. In Italien werden die politischen Erörterungen gegenwärtig in den Hintergrund gedrängt durch einen finanziellen Zwischenfall, welcher dem Berichte der parlamentarischen Untersuchungscommission über die sechs Notenbanken auf dem Fuße folgte. Das größte italic« rückstchtslo« alles chm verfehlt Scheinende, mag es stch auf welcher Seite immer finden; der Ton aber, in dem dies geschieht, ist so vornehm und ehrlich, dass man dem Feuer und dem heiligen jugendlichen Eifer, mit dem der Verfasser seine Sache verficht, auch ein manchmal entschlüpfendes hartes Wort zugute halten wird. Uebrigens wird Dr. V. Böhm den Verdiensten Frischaufs vollkommen gerecht, wenn er sagt (S. 82): «Frischauf hat sich um die moderne touristische Erschließung der Steiner Alpen hervorragende Verdienste erworben: er hat touristische Vereine und alpine Gesellschaften für Weg< und Hüttenbauten in dieser Ge-birgsgruppe interessiert und hat die bezüglichen Arbeiten projtttieit und geleitet; er hat auch einige Bergtouren ausgeführt und beschrieben, die vordem noch nicht gemacht worden waren.» Ja, wenn er an einer anderen Stelle Frischaufs Thätigkeit mit der eines Petersen in der Venter Gruppe, eines H. von Barth in den nördlichen Kalkalpen, eines Grohmann in den Dolomiten ode: eines Kugy in der Trenta-Gruppe zusammenstellt, scheint es uns sogar der Ehre etwas zu viel. Es ist uns nicht bekannt, ob Dr. v. Böhm das Gebiet der Seiner Alpen selbst als Tourist durchwandert hat oder nicht; aber wenn er stch mit Kennern desselben — und solche gibt es zum Glücke nicht nur in b«r Nachharmark, sondern auch hierzulande — über Frischaus« touristische Leistungen auseinandergesetzt hätte, I^"""" — um mit Dr. v. Böhm zu reden — wohl W<^7 '?^" wcker sitzende Plunlfedern. geflogen. W°2 >ch über und geg.n Frischauf aus dem Herzen Nische Bankinstitut, der «Credito Mobiliare» in Rom, mit einem Actiencapitale von 60 Millionen Lire. der auch zwölf Filialen in verschiedenen italienischen Großstädten hat, ist in Zahlungsschwierigkeiten gerathen und hat um ein gerichtliches Moratorium ansuchen müssen, was alle italienischen Börsen in die größte Aufregung versetzte. Di> italienische Finanzkrise ist durch die Zahlungsstockung des ersten italienischen Creditinstitutl's in trauriger Weise erweitert worden. Die Ansicht ist ziemlich verbreitet, dass die Zahlungsstockung hätte vermieden werden können, wenn nicht die Cibinrtskrise die Initiative der Zettelbanlen zur Einleitung einer Hilfsaction gelähmt hätte. In England bildet die Frage, ob die britische Flotte auch stark genug sei, um allen möglichen Ereignissen gewachsen zu sein, noch immer den Gegenstand öffentlicher Erörterung. Der Londoner Zeitung «Morning» zufolge ist es eine abgemachte Sache, dass Gladstone, sobald es zur Auflösung des jetzigen Parlaments kommt, sich nicht wieder um ein Mandat bewerben wird. Die Ergänzung des bulgarischen Cabinets ist nun endgiltig festgestellt und dürfte der bewffende Ukas nun unterzeichnet werden. Zum Handclsminister wird der bisherige Iustizminister Slavkov, zum Justiz-minister der Adoocat Dr. Pomianov und zum Minister der öffentlichen Arbeiten der Sobranje-Präsident P^ktov ernannt werden. Die Demission des Unterrichtsministers Zivkov wurde noch nicht angenommen. Das russische Geschwader, dessen Aufenthalt in Toulon die Welt so lange Z»>it in Athem gehalten hat, ist auch in Piräus festlich empfangen worden. Griechische Blätter melden von der Ankunft der Schiffe, von der Audienz, die Admiral Avrllane beim Kömg Georg gehabt hat, von der Galatafel bei Hofe und von dem großen Feste, das der Admiral auf seinem Flaggen^ schiffe «Nikolaus I.» gegeben. Tagesneuigleiten. — (Aus den Kaisertagen amVergeIsel) erzählt die «Schützen-Ztg.» folgende hübsche Anekdote: Bei der Enthüllung des Andreas-> Hofer - Denkmals am Verge Isel am 28. September d. I. stand hinter dem Denkmale das siebenjährige Söhnchen des Hauptmannes der Pafseyrer Schützencompagnie mit dem Stutzen an der Schulter stramm neben dem Fähnrich in Reih und Glied, als der Kaiser auf ihn zugieng, sich mit ihm unterhielt und ihn fragte, ob er den auch schon geschossen habe. Der kleine Bruno, der den Marsch über den Jausen nach Sterzing und durch fast alle Straßen Innsbrucks wacker mitgemacht hatte, wurde auf die obige Frage des Kaisers über und über roth, antwortete aber sofort gefasst mit fester Stimme: «Mit dem Gewehr nicht.» Der Grund des Erröthens war das Bewusstsein eines kleinen Vergehens, das sich der Junge einen Monat früher auf dem Vadlwirts-Schießstande in St. Leonhard hatte dadurch zuschulden kommen lassen, dass er mit einem auf dem Ladetische liegenden geladenen Gewehre spielte und dasselbe gegen die Scheibe losdrückte, ohne jedoch irgend welchen Schaden anzurichten. Da mag dem Vürschchen bei der Frage des Kaisers der Gedanle durch den Kopf geschossen sein, der Kaiser wisse um obigen Vorgang, was sein plötzliches Erröthen zur Folge hatte. Mit bestem Humor, den der Kaiser an diesem und den nächstfolgenden Tagen augenscheinlich zeigte, schritt derselbe an der Front der Passeyrer weiter. hätte, will ich heute klüglich für mich behalten, denn ich bin nicht hämisch genug, die Pillen, die er hier zu kosten bekommt, noch zu verbittern. Im übrigen ist Dr. v. Böhms Klinge scharf genug, und die Gemeinde, die sich zu Frischauf als ihren geistigeu Nährvater bekennt, ist durch dieses Buch aus einer eben triumphierenden zu einer verzweifelt kämpfenden oder, besser gesagt, einer endgiltig geschlagenen geworden. Die Bergfreunde aber, die, wie der Berichterstatter, Frischauf kennen, bewundern, dann aber wieder an seiner Autorität zweifeln und ihm die Gefolgschaft versagen gelernt haben, werden die Diatribe Dr. v. Böhms mit Behagen lesen; in manchen, die es wert sind, zur Besinnung zurückgerufen zu werden, beginnt die Vernunft schon heute zu grünen. In eiuem Anhange vertheidigt sich Dr. v. Böhm gegen eine «unberechtigte und unwahre» Kritik, die sein Werk «Eintheilung der Ostalften» durch Professor Frischauf erfahren, wobei auch Professor Hoernes als «Frischaufs Echo» einige Hiebe wegbekommt. Nach unserem Geschmacke wären diese Ausführungen in diesem Buche besser weggeblieben, da eine derartige persönliche Stellungnahme des Verfassers mit der eigentlichen geographischen Streitfrage nichts zu thun hat, welcher die Arbeit gewidmet ist und für deren Losung sonst nur die objective Kritik maß- und richtunggebend war. Alles in allem — das Buch Dr. v. Böhms enthält eine große Summe von gewissenhafter Arbeit und ist für j»'den, der sich im beregten alpinen Namenstreite un< terrichten will, eine reiche Quelle der Freude und Be-lehrung. F. Hintner. — (Unfall der Gräfin Go6ß-Wilczel) Als Gräfin Therese Goöß, Schwester des Gcheimen Rathes Grafen Hans Wilczek, Witwe des ehemaligen Landes« Hauptmannes von Kärnten. Grafen Anton Goeß, 'h" Wohnung, Kohlmarkt Nr. 5 in Wien, verließ, glitt s« aus und stürzte so unglücklich zu Voden, dass sie sich einen complicierten Arm- und Beinbruch zuzog. — (Des Königs Wache.) In dem düstern, von weiten Forsten umgebenen Waldschlche Fürstenried, das, etwa anderthalb Stunden von München entfernt, du: Residenz des unglücklichen Königs O'to von Baiern 'st, hat ein Lieutenant vom Infanterie-Leibregiment s'^^ schössen. Schloss Fürstenried hat eine militärische Ve-wachung von einer Halb Compagnie. Vor kurzem bezog auch der Lieutenant Leopold N. vom Infanterie-L^v-rcgiment die Schlosswache mit sriner Halb-Compagme. Acklt Tage dauert diese Wache, sie gleicht für junge Officiere einer Verbannung, und der erschütternde Anblicl des geisteskranken Königs verschärft das Gefühl der Verbannung und Einöde. Der junge Lieutenant verminderte diese Langweile durch romantische Spaziergänge in den nahen Forsten, wovon Kunde beim Regiment eintraf. De» schweren militärischen Vergehens der eigenmächtigen Entfernung von der Wache angeklagt, sollte Lieutenant ^t. diesertage von dem Militärgerichte verurtheilt weiden, wc erschoss sich vorher. — (Dynamitdiebstahl.) Infolge einer Ver-liner Depesche wird groß? Wachsamkeit an der saM'^ rischen Grenze ausgeübt wegen des neulich bei Zür'^ begangenen Dynamitdiebstahls. Nach neueren Nachrichte aus Zürich würde es sich um einen gewöhnlichen Dlev' stahl handeln und das Dynamit nicht zur Begehung anarchistischer Verbrechen entwendet worden sein. ^ Nundesanwalt, dem die Ueberwachuna. der politischen >P lizei obliegt, hat die Züncher Regierung zur arntl'chen Berichterstattung aufgefordert. Die Meldung eines ^n doner Blattes, dass der Vundesrath mit den fremden Regierungen eine Liste der auszuweisenden Anarch»! vereinbart hätte, ist falsch. — (Das finanzielle Ergebnis der Chicagoer Weltau s stellu ng.) Eine überraschen^ Meldung über das finanzielle Ergebnis der letzten MU ausstellung kommt aus Chicago. Danach erweise der lkß erstattete Finanzbericht, dass entgegen der aUaMeme Annahme die Ausstellung einen finanziell günstigen " schluss ergibt. Nach Abzug aller Verbindlichsten verbltt danach ein reiner Ueberschuss von 1.862,462 DoUar^ Man muss indessen doch die Details abwarten. ue° die stattgefundenen Verläufe van Ausstellungsgegenstano wird berichtet, dass den größten Absatz 3^'" '"" mit 2.500.000 Dollars, dann kommt Deutschland m 1,500.000 Dollars, Frankreich, England, Oesterreich un Japan, jedes mit einer Million, Russland und Span jedes mit 150.000 Dollars. Die Zahlen klingen zu run , um rechten Glauben zu erwecken. — (Postdiebstahl.) In dem Bahnhöfe " Oissel wurden zwei Vriessiicke gestohlen. Wie v""" wird, enthielten dieselben Werte im Betrage von 30U. Francs. ^. Local- und Provinzial-Nachrichten< — (Militär-Berathungen.) ^ u^r ^ Vorsitze Seiner Majestät des Kaisers abgehaltenen ^ berathungen wurden am 1. d. M. vormittags sorlg und abgeschlossen. Ifcrst verspielt. Novelle von E. Wild. (Schluss.) ^ Antonie lehnte wie leblos in ihrem Sessels ^ Hände hielt sie wie zum Gebet gefaltet, die "lM" " < gefchlossen. Ihr ganzes Denken war ein einzlger ""^d lzum Himmel, er möge Erbarmen mit ihr ya sie an der Leiche des'geliebten Mannes 1^"' ^ Jede Hoffnung wär von ihr gewichen; !"' "..^ eine trostlose Finsternis um sich — Nacht m Seele, N?cht in ihrem Herzen. „kenne" 5 Denn die Todesangst ließ es ste klar e«r sie liebte einzig Heinrich v. Decken. . ^reN Auf einmal — zwei tödtlich lange Sm"^" ^^ verflossen — da. wie von unsichtbarer Hano ^ a/zogen, richtete Antonie sich langsam aus- <.^ BeMomente öffnete sich die N.'benlhür, uno " ^n! weguug sehend, eilte Frau Malten nnt un) ^ Schritt an ihre Seite. Kein Wort sprach ^ Oi-beiden; nur mit den Au,en verständigten Ne> ,^ ^lN nuten hindurch noch herrschte athemlose Vtwr Raume, dann — Minnie ^^ Mit einem wilden Aufschrei stürzte A",,ochste" die große Flügelthür zu, welche aufflog. ^'" ^t naH Momente warf sie sich in die Arme, die jicy ihr ausbreiteten. . «Heinrich. Heinrich, du lebst!» Ente's Die ersten. im Uebermaß unsagbaren ^hel hervorgestoßenen Worte waren es, welche w" sich von ihren Lippen brachen. Lltikllchrr Zeitung «r. 278. ________________________________^383____________________^^_______________ 4 Dss^nh^ ,ygg ^-(Ernennung.) Seine Durchlaucht Minister-Präsident Fürst Windisch-Grätz hat den bisherigen Kanzlei-^lrectnr des Herrenhauses, Hofrath Ritter von Iauner, Am Leiter des Pressdepartements im Ministerraths-^räsidium ernannt. Der bisherige Pressleiter, von Freiberg, tritt aus Gesundheitsrücksichten einen sechsmonatlichen Urlaub an. -^ (Concert der «Glasbena Matica») ^en Reigen der großen musikalischen Veranstaltungen der ^alson eröffnete gestern die .Olasbena Matica», etwas Wter als es sonst üblich war. mit einem Concerte, das ^««gewähltes von schöner Composition lmd Ausführung fachte. Besonders rühmenswert erscheinen die Leistungen ^ stimmlrästigen Chores, der unter der Schulung und < "ung seines energischen und kunstverständigen Directors Verrn M. H^bad beweist, dass er will und dadurch 6'gepes erreicht. In ihrer Gesammtb/it lassen diese Concerte ein erfreuliches Urtheil mit voller Berechtigung zu. ""d man kann mit gutem Gewiss'N von der künstlerischen ""geschriltenheit der Iua/nd sprechen, die mit Beharrlichst Gediegenes herausgearbeitet. Vor allem dienen solche Koncerte jchoch einem idealen Znecke, denn sie reinigen °'N Geschmack, der durch mancherlei von uns so oft und vergebens erörterte Vorkommnisse verwirrt wird. Wir b«" Mten uns eine eingehende Besprechung vor und bemerken °°ldcrtMd, dass der Erfolg groß, der Besuch zahlreich ^r- Das Concert beehrten auch Herr Landespräsident ""on H,.jn und Baronin Hein mit ihrem Besuche. ^ ( Casi no-Verein ) Der erste GesellschaflK-°°enb des Casinovercines gleicht einer sanften Introduc- '°n. die den Urbergang zu den rauschenden Wogen der ^"nebalsfreuden milde, ja fast schüchtern vermittelt. Es M roeise Vorsicht darin, der Jugend gewissermaßen das """n zu ebnen, die zarten Knospen und Blüten ge-. °M,ch auf die Strapazen der Saison vorzubereiten, zu ß"" nicht geringe Kraft und Ausdauer gehört. Die ^lm.mung aus diesen Unterhaltungsabenden ist stets die ^le,ßendste, rosige Laune, der sich das der vornehmen .Mchast ungehörige Publicum willig hingibt. Ueber den senden Verlauf der humoristischen, von künstlerischem e,chmacke zeugenden Veranstaltungen während der Car-'k°°lSzeit der verflossenen Jahre, halten wir willkommene klegenheit wiederholt und eingehend zu berichten, und es ""den jene Feste, die dem Geiste und der Erfindungsgabe yrer Arrangeure zur vollen Ehre gereichten, allen Theil-«eymern in dankbarer Erinnerung bleiben. Ohne vor- lß'8 aus der Schule zu schwätzen, können Wir im all-m^?" beuten, dass die heurige Saison noch so Nick! Ueberraschung birgt, die ihren Vorgängern bin ^slehen soll. Darauf deutete auch der Prolog ^"- dessen klingende Verfe eine junge, reizende "ame aus der Gesellschast mit Geschmack und ver-^andnlsvoll vortrug. Jene Stelle der Gelegenheits-lytung, die den ferne weilenden, unermüdlich um das unk c bes Verein-s besorgten früheren Mitgliedern galt l?l? °dann die neuen Gäste herzlichst bewillkommte. fand fasten, vom Herzen kommenden Beifall. Dem Prologe n,«,^ «"" 3eilbietung jener Kunstwerke, die der Ge-maide-Nusstellung des unvergessenen Praterfestes ent-G^en. Bei dem hohen Werte der preisgekrönten da?« c> 2" unsterblicher Künstler war es selbstredend, ,m ^ verdientermaßen um hohen Preis giengen und lnanch güldener Heller, die Vereinscasse mehren wird. ""Nützlichen solgte das Angenehme in der Gestalt von Coupletsvorträgen, die geradezu hinreißende Wirkung ausübten und den erfreulichen Beweis erbrachten, dass es dem Vereine auch künftighin an hervorragenden gefelligen Talenten nicht fehlen wird. Die Paufen füllte die Militärkapelle durch Vorträge in gelungenster Weise aus. Wie überall, so krönte gleichfalls an dem vorgestrigen Abende das Ende das Werk. Wonn das fragliche Ende bestand, ist unfchwer zu errathen, denn es bildete ja den Anfang zu den kommenden Freuden des Carnevals. ^. — (Aus dem Sch würg er ichtssaale.) Vorgestern fanden drei Hauptve, Handlungen vor den Geschwornen statt. Bei der ersten Verhandlung war der 27 Jahre alte ledige Kaischlerssohn Franz Podrekar aus Dolenjavas, Bezirk Bischoflack, des Verbrechens des Todt> schlage?, begangen dadurch, dass er am 5. November l. I. in Dolenjavas den Johann Demsar in feindseliger Absicht mit einem Dreschflegel auf den Kopf schlug und derart verletzte, dass er infolge dessen am 9. November 1893 an Oehirnlähmung starb, angeklagt. Der Angeklagte war der That geständig und wurde vom Schwurgerichtsofe nach einstimmig erfolgter Bejahunc, der Schuldfrage von Seite der Geschwornen zu drei Jahren schweren Kerkers, verschärst mit einer Faste monatlich, verurtheilt. Bei der zweiten Verhandlung war der 25jährige Taglöhner Io» hann Vitenc aus Strazise, des Verbrechens des Todt» schlages und der schweren körperlichen Beschädigung angeklagt. begangen dadurch, dass er am 10. September in Strapse einen gewissen Josef Kristan in feindseliger Absicht mit einem Mn, sür S'ädte mit über 20.N0N Einwohnern die Sonntagsruhe an den ganzen Nachmittagen sür die Tabaktrafiken zu verfügen. — (Zur Statistik be« Post- und Tele-graphenwesens.) Im Nachhange zu unserer diesbezüglichen letzten Notiz verzeichnen wir weiters die auf die Leistungen der österreichischen Pust an sta, ten bezug-habenden Hauptdaten. Im Jahre 1692 betrug hie Ge-sammt-Stückzahl der durch die BriesftoN beförderten Sendungen 608.008.020 a/qen 567.622,350 im Vl"--jahre. Hievon waren 420.896,690 Briefe, 112/'29,850 Correspondenz-Karten, 61,913.040 Drucksachen, 686.870 GrsckMspapkre und 12.497.590 Warenproben. Die Be» triebsergebmsse der Briespost vertheilen sich ohne Transitverkehr wie folgt: ü) Interner V'rkehr: Briefe 45'79, Correspondenz - Karten 12 26, Drucksachen 4 57 und Warenproben 0 98 Procent, d) V-ttchr mit den Ländern der ungarischen Krone: Brirfe 7 95, Correspcmbenz-Karten 2 61, Drucksachen 1'52 und Warenproben 0 26 Procent. «) Verkehr mit Bosnien und Herz/gnwina: Briese 0'89, Corrlspondenz. Karten 0-23, Drucksachen 0'21 und Warenproben 0'05 Procent. 6) Internationaler Verkehr: Briefe 1b 73, Corrcspondenz - Karten 3 47, Drucksachen 3'64, Gefchäslspapiere 0'11 und Waren-proben 0 37 Procent. —0. — (Slovenisches Theater.) Donnerstag den 7. d. M. findet die erste Aufführung der Kreuher-schen Oper «Das Nachtlager von Granada» statt. Die Hauptpartien befinden sich in den Händen des Fräuleins LeKcmsla und der Herren Nolli und Veneß, — Sonntag den 10. l. M. veranstaltet der dramatische Verein seine «erste Kindervorstellung' nachmittag« um 3 Uhr. Zur Darstellung gelangt das romantische Märchen «Schneewittchen», wählend abends wahrscheinlich die letzte Reprise der Mascagnischen Oper «Oa,va!1«i-in, ru»ti(HN3.» vor sich geht. In Vorbereitung befindet sich «Der Freischütz» von Weber und «?roäkii», U6V6»3" ruhig, Geliebte, alles ist geklärt,» flüsterte Limm '^ ö"' und beide folgten dem Freiherrn in sein Ok« ^" s""b eine länaere Auseinandersetzung statt. Me Groll entsagte Buschbcra allen seinen Ansprüchen, 0 D ^ ^o^rM Äntonie's Hand in die Rechte Heinrich T°^"?"^ Bewegung, ihre Ohnmacht, als sie die o^Wschaft vernommen, hatte ihm alles offenbart. Zum Glück bestätigte sich die Unheilsnachricht mcht. "y emem tollen Ritt, der die ganze Nacht gewährt, war der Reiter von dem abgehetzten, scheu gemachten Rosse abgeworfen worden und besinnungslos liegen geblieben. So fand ihn ein Köhler, der seinen Jungen sofort mit dieser Nachricht nach Schloss Vuschberg schickte. Als der Freiherr nach der Köhlerhütte kam, fand er Decken schon wieder im Vollbesitze seiner Kräfte. Vnschberg schritt gerade auf sein Ziel los und fand seine heimlich schon seit längerer Zeit genährte Vermuthung bestätigt. Heinrich v. Decken liebte Antonie, und der Freiherr war großmüthig genug, der Vereinigung der Liebenden lein Hindernis in den Weg zu legen. Wohl kostete es ihn Ueberwindung, den freundlichen Zliknnftsplänen, welche er gehegt, zu entsagen; aber das helle Glück, welches aus den Augen der beiden leuchtete, bot ihm Trost für die Vernichtung seiner Wünsche. Antonie war nach den melen Erschütterungen eine etwas bleiche Braut, aber das Glück, welches aus ihren Augen leuchtete, ließ keinen Zweifel an demselben aufkommen. Wie ein flüchtiger Traum vergiengen die Wochen bis zn dem Tage, da sie mit Heinrich v. Decken an den Altar trat, um ihm das Gelübde der Treue zu schwören. Mit einem heißen Segenswunsch ließ der Freiherr das jilnge Paar ziehen; er hatte resigniert und freute sich herzlich des Glückes der Liebevereinten. Noch einmal trafen die beiden Schwestern zusammen, als sie, auf der Hochzeitsreise begriffm, in Italien weilten. Melanie, die nunmehrige Frau Banquier Merse-bilrg, war schöner denn je in ihren reichen, kostbaren Toiletten. Das Glück sprach nicht aus ihren Augen' sie blickte im Gegentheil müde und gelangweilt drem. Kurz vor ihrer Vermählung hatte sie erfahren, dass die Gattin des Prinzen gestorben sei und dieser sich nach Paris begeben habe. Egon v. Wolkenstein war nun frei, aber Her-mione v. Seeburg erreichte nicht ihren Zweck. Sie blieb nach wie vor die Vertraute des Prinzen; zu einer engeren Verbindung sollte es nie kommen. Mit Neid sah Melanie, wie sehr dai Glück ihre Schwester verschönt hatte und wie zärtlich das Ehepaar einander zugethan war. Aus einem stillen, unbedeutenden Mädchen war Antonie eine reizende junge Frau geworden, und Hein» rich v. Decken, der Mann, den Melanie ehedem als Spielball betrachtete, wie überragte er in i/der Beziehung ihren Gatten, der keimn andern Vorzug als den des Reichthums besaß. Das Wiedersehen der Schwestern war kurz und förmlich. Melanie wollte nicht zeigen, wie tief sie sich gedemüthigt fühlte, und Antonie empfand Angst, durch chr Glück der Schwester wehe zu thun. So schieden sie denn bald, die eine, um an der Seite eines ungeliebten Gatten die Tonangeberin glänzender Gesellschaften zu werden, die andere, um mit dem gelübten Manne in ein stilles, trautes Heim zu ziehen, in dem sie sich beide in ihrer Liebe selbst genug waren. Denn das wahre Glück ist einzig und all.in. das sich einander Selbstgenugsein, das sich im großen Weltgetriebe als eine Mlt für sich fühlende Liibeskben zweier Herzen, die in allem ganz und gar eins sind. «Und dieses Glück,, flüsterte Antonie. ihre Augen in die ihres Gatten tauchend, «dieses Glück war allzeit uuser, uns bestimmt, und doch — und doch hätten wu es fast verspielt!» Laibachcr Jettmm Nr. 278 2384 4. Derember 1893. zwrcken läuslich erworbenen Gutsgebäude in Kandia ganz vollendet, so dass der für Freitag den 8. d. M. bestimmten feierlichen Einweihung desselben, wozu alle Vorbereitungen bereits getroffen sind, nichts im Wege steht. Der Ndaptierungsbau wird sohin der commissionellen Besichtigung unterzogen und nach anzuhoffmder Erlangung des Befundes betreffend die Eignung desselben zur Kranlenaufnahme die Anstalt unverzüglich eröffnet werden, da schon diesertage einige Ordensmitglieder dort einzutreffen haben. Der Belagsraum ist allerdings ein beschränkter, und wird es sich bis zur Ausführung des in Aussicht genommenen Neubaues sehr empfehlen, bei der Unstaltsverwaltung immer früher die Aufnahme des abzugebenden Kranken zu sichern, damit der Bevölkerung unnütze Transportkosten erfpart werden. Als Aufnahmsbedingung wird weiters zu gelten haben, dass die Kranken mit ärztlichen Zeugnissen über die Art der Krankheit versehen werden, da Unheilbare, wie dies in anderen Spitälern auch der Fall ist, von der Aufnahme ausgeschlossen find; ferner werden die Aufzunehmenden einen gemeindeamtlich auszufertigenden und pfarramtlich zu bestätigenden Nuslunftsbogen über den Namen, das Alter, Stand, Religion, Geburtsort und die Zuständigleits-gemeinde mit sich zu bringen haben. —o. *(Slovenisches Theater.) Vorgestern wurde im slovenischen Theater Wildbrandts Schauspiel Entstehungsursache dieses Brandes konnte bis nun nicht ermittelt werden. —r. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. Im Abgeordnetenhause des Reichsrathes tagte vorgestern der Budgetausschuss, um die Drbatte übt>r den Staatsvoranschlag für das Jahr 1894 zu eröffnen. Ihre Excellenzen der Herr Landesvertheidigungs-Minister FZM. Graf Wrlsersheimb und der Hrrr 'Finanzminister Dr. Edler v. Plener waren in der Sitzung anwesend. Letzterer stellte zum Schlüsse einer längeren Ansprache an die Autzschussmitglieder die Bitte, ihm auch künftighin ihr Wohlwollen zu schenken und fügte die Versicherung bei, dafs von Seite der Regierung und ihrer Vertreter alles gethan werden wird, um die Arbeiten des Ausschusses zu fördern. (Vrifall.) Abgeordneter Meznik erklärte, dass er das ihm zugewiesene Referat über den Dispositionsfonds wegen der veränderten politischen Lage nicht vertreten könne. An Stelle Meznits wurde hierauf Abgeordneter Graf Palffy zum Referenten gewählt. Referent Dr. Pi»nwk berichtete über die Regierungsvorlage betreffend die Einteilung der Bezirlsrichter in die siebente Rangsclasse. — Das ganze Gesetz wurde nach kurzer Debatte znm Beschlusse erhoben und Abgeordneter Piental zum Referenten für das Haus bestimmt. Das ungarische Abgeordnetenhaus erledigte in seiner vorgestrigen Sitznng den restlichen Titel des Budgets des Landesvertheidigungs-Ministeriums sowie die einschlägigen Berichte des Ministers, worauf die kleineren Budgets in Verhandlung gezogen wurden. Der Iustizminister bringt den Gesetzentwurf über die Regelung des Eherechtes und der Cultusminister den Gesetzentwurf betreffend das Verfügungsrecht der Eltern hinsichtlich der religiösen Erziehung der Kinder ein. Der Iustizminister erklärt, dass durch diese Gesetze das kirchenpolitische Programm der Regierung abgeschlossen sei. (Lebhafter Beifall.) Beide Gesetzentwürfe werdeil den Ausschüssen zugewiesen. Nächste Sitzung heute. Gelegratnrne. Paris, 2. December. (Orig-Tel.) Das neue Cabinet ist zusammengesetzt aus: Casimir Perier, Präsidium und Aeußeres; Raynal, Inneres; Burdeau, Finanzen; Spuller, Unterricht; Dubost, Justiz; Ge-neral Mercier, Krieg; Admiral Lefebvre, Marine; Viger, Ackerbau; Ionnart, öffentliche Arbeiten. Belgrad, 3. December. (Orig.-Tel.) Der König nahm die Demission des Gesammtcabinetes Dokiö an. Die Skupschtina wurde vertagt. Der König empfieng beide Vizepräsidenten der Skupschtina und Garasanin. Sofia, 3. December. Es wurde ein Attentatsplan gegen den Prinzen Ferdinand entdeckt, den ein früherer Lieutenant Iwanow, der desertiert und in russische Dienste getreten war, hätte ausführen sollen. Er plante mit seinem jüngeren Bruder die Ausführung bereits in Philippopel. Als der Prinz letzten Freitag nach Sofia zurückkehrte, folgten ihm die beiden Brüder nach. Der ältere Iwanow wurde indes von einem anderen Emigranten, der sich im selben Zuge befand, erkannt und der Gendarmerie denunciert. Iwanow soll ein voll« ständiges Geständnis abgelegt haben. Derselbe wird nächstens vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Vclgrad, 2. December. Die Amtszeitung veröffentlicht die Mittheilung, dass die Verhandlung gcgm die Mitglieder des Ministeriums Avaknmovits wegen Verletzung der Verfassung auf den 21. December anberaumt wurde. Athen, 1. December. Die Adresse wurde von der Kamm-r mit 110 gegen 61 Stimmen angenommen. Newyork, 2. December. «Newyork Harald» meldet: In der am Dienstag in der Nähe von Vage statt' gehabten Schlacht, in welcher General Isidoro ge» fangen genommen wurde, hatten die Anhänger Ca stilho's 300 Todte, darunter viele Officiere. Die In» surgenten verloren 80 Mann. Diele Niederlage wird als ein verhängnisvoller Schlag für die Sache Ca-stilho's angesehen. Wie es heißt, landeten die Insurgenten in Itaguahy, einige Meilen südlich von Rw de Janeiro, in der Absicht, auf die Stadt zu marschieren. Angekommene Fremde. Am 2. December. Hotel Stadt Wien. Schachert, Guttmann, Fischer. Wien. ^ Mazerolli. Trieft. — Franz. Winterhaller, Me., Marburg. — Groschl. Oraz. — Scgala, Dornbirn. — Maus, Linz. -Vcrtha und Toni K'ontak. Agram, < Hlltcl Elefant. Meiner; Kr»m, Fabrikant; Blau; v. Schmu«, iitnlka, Schmid. Epstein, Wien. — Verthi. Innsbruck. ^ Schlesingcr, Temeavar. - Abeles. Mm,. Prag. - -MD, Stuttgart. — Majdic, k. k. VeMs ° Thierarzt, Lmtsch. -Bayer, k. u. l, Hauptmann, Laibach. — Fajdiga, Stem, Dular. Professor, Zara. Hotel SUdbalinhos. Komiclj, Temesvar. — Therese Schwarzmann, Lienz. ^.« Hotcl Vaierischer Hof. Stroßmeyer, Hartmanitz. — M^ Hausierer, Wuttschce. Gaslhof Kaiser von Oesterreich. Gabersek. Kfm.. Karfrett. ^ Volkswirtschaftliches. Vaibach, 2. December. Auf den, heutigen Markte sind er-schienen: 2 Wa^en mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Vtroy, 7 Wagen mit Holz. Durcklcknitts.Vreise. Weizen pr.Meterctr. « l>5 8 50 Butter pr. Kilo . . — 82 ^ Korn » li 10 « 50 Eier pr. Stück . . ^- 3, ^ "" Gerste . K 10 li 50 Milch pr. Üiter . . 10 ^ ^ Hafer . 6 ,l!0 7 50 Rindfleisch pr. Kilo — 54 ^ -halbfrucht » —,-----------Kalbfleisch » ^ ^ ^ Heiden » 8 20 8 50, Schweinefleisch » ^6 -"" Hirse » 5 60 6— Schöpsenfleisch ' 36-Kukuruz » 5 85 b 80 Hähndel pr. Stück — 40 -Erdäpfel 100 Kilo 2 23------Tauben » '^ " linsen pr. Heltolit. 14-------Heu pr. M.-Ctr. . 3 5?^"' Erbsen » l3-------Stroh ' - - 2,87 ^ Fisolen . U-------Holz, hartes pr. ! Rindsschmalz Kilo 1 — - — Klafter 7 ""^ ^. Schweineschmalz » tttt------— weiches, » ^ "" <,^"" Speck, frisch . btt - - Wem,roth.,100 Lit, ^ A II — geräuchert » — 64------— Weiher, » ^ ^ Meteoroloflischr Beobachtuunen in Vaibach.___ ^ ,-Z BZ« 8G «lnftcht ß"B L HH Z« . U» «wd dt, Himmel» Z3Z ^ 7 Ü. Mg7 ?33"4 l^0'4 W. schwach bewoltt ^ 2.2.N. 7377 14 W. schwach bewölkt " "" 9 » Ab. 743 1 1-6 O mäßig vewöltt^.^ 7U,Mg. 742 8 -«2 O. schwach heiter ^ 3.2 . N. 74t 0 —1 0 O, schwach heiter " "" 9 » Ab. 7418 —tt 0 O. schwach heiter Den 2. tagsüber bewölkt, abends kalter Ost. — Den 3, h" ^ licher Tag. — Das Tagesmittrl der Temperatur an bcn "^ ^ Tagen 11° und —4-4", beziehungsweise um 0'2° uno unter dem Normale.______ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowslY Ritter von Wisjehrad. Danksagung. Die hochgeborene Baronin SrMne von Apfaltr e ' geb. Gräfin Margheri, fpendete anlässlich des HinM ^ des hochgeborenen VaronS N. von Apfaltrern zur ^.""6 a^ hiesigen Gesangvereines «Hvon» einen Vetrag pr. 50 st., f"l hochedle Spende die Gefertigten den wärmsten Dank ausspr Y St. Martin bH Littai am 19. November 1893. Jr. Knafliö Zoh. Martl Obmann. Chornmster. Cassier. W Vom tiefsten Schmerze gebeugt, geben die Unter- » M zeichneten allen theilnehmenden ssrennden "an)>. ^ ^ W von dem Hinscheiden ihrer iumgsMliebten, uiw « M gcsülichcn Gattin, resp. Schwester, Schwägerin »" « ^ Tante, der Frau W > Joscsine v. Warchetti > W geb. v. Kajakomitsch W W welche Samstag den 2. December 18M um 7 U^ « W früh nach langem, schwerem Leiden »ud Emps" " « > der heil. Sterbesacramente im 61. Lebensjahre ,«,« ^ W im Herrn entschlafen ist. m.MiäMcn W W Die irdische Hnlle der uns theuren Verv "1' ; « W wird Montag dcn 4. d. M. nm 2 Uhr "ach" "t"^ « W vom Trancrlia.ise >>l. Bezirk, Wassergasse^.i') ^ W die Pfarrkirche zn St, Peter und P"l " « W übertragen, daselbst feierlich eingesegnet m,o ^ W ans dem llentral-ssriedhof im eigenen Graoc ^ ^ ewigen N,ihe bestattet, , ^. « ss De- ^ W Die hl. Seelenmesse wird Mitlwoch den «- ^ ^ M cember um 7,8 Uhr früh in obgcnannter -^, ^ ^> kiiche gelesen. ^ W Wien. den 2. December 1893. M W Claudius «onte Marchetii, l. l.^ch"U"ll » W official, Galtc. - «onise Peri^»e^^^ Zeitung «r.278. 2385 4.Decnnber 1893. Course an der Wiener Börse vom 2. December 1893. «««d«. o^en «0^1°««. zlaalll'HnlehtN. «eld Wa« ^°/ü Einheitliche Rente in Noten dciz. Ntai^iwrmber . , . Ü7 ! ..Silber verz, Jänner I„l! U7 25 !»? 45 " ., ,, «pril-Octuber !^? 30 !»7 5><> «54« 4°/„ Etaaftlnse , 25« st, 1^4 ?5 145. 75 !°°U« 5"/„ ^ «anze 500 fl, ,45,25 145 75 ,»3?" " " Mnstelino fl. !'"» l>0 1^, 50 l»«4er Etalltslose . . 100 st. i!»4 l>0 1»«',.- ..°to. „ . . 50 fl. 134 5.» 1W- ° /° Dom,-Pfbbr. il 120 fi. . . '56 50 !ä? 50 A° vest, Goldrentc, struersrei II? 75 117 Sb ^ Oest, Notenrente, steuerte! —'— —'-^/° dto. Rente in ttronenwähr, ^/« bl«. dio. b!o, per Ultimo »6 l>0 »«-80 Eisenbahn > Viaa«!s schltlbungen, M°b,tl,bnhn in V. steuerfiel 5<°w, E,,) fiir 100 st, V. 4"/„ N»— »1«üN ^°nzI°!rvh Nahn l» Silber ^w, Kt,)f, ,00 st, Nom, 5,'/.°/ 121 70 1i!»'5N "/<°/°«udoIvl,N,l E,idiu.Vt,) für ,-^/« dt«, l.kronenw steuers. (div. «, » ^, f'""' '^" N^r. Nom, 9L ^ »? - ^orllrlbrraer Vahn in Silb. /Wu u»n<» ft, f, «on fl, Nnm, — - -'— ^» »to, l» Nronenw, «euerf 4<»0 U, 2AX) kr. f, LOONl. Nom. «8,5 «7-^5 »« «bgtftp. »l«enb..«ltien tlljobethbllhn 200 fl, CVl. 5'/<°/. .^ .von !M> ft. «, W, pr. Gtiick «7 — »5» — "l°, «Wz-Vudwri« 200 fl. «. W. ^ _. 5'//,,...... »»4—«85-.- "°-Vll!^..tir. 2l>0ss.ö.W.»°/„ «?»' »»4- - """'^»arl^ubw.-U.LNNft.CM. !l16 50 «17-50 «eld Ware vom Gtaatt zur Zahlung übernommene <^isb. »Prior.» Obligationt«, 5lisabctl,bal,n «00 u. 8000 M. Mr »m, M. 4«., . 1,5-60 1,k'«0 VlilabeWabn, 4<»0 u. 2000 M. Ü0N M. 4"/„...... 12«'5!' l28 50 ssranz Iosrpb-V. Em, 18«4 4"/„ U7 — »U -Galizlsche Karl ° Ludwig - Nahn Em. 1»«, »00 fi. O. 4°/„ . 96 80 97 «0 BorarlbernerÄabn. Vmiss. I«»4, 4"/„, ldiv.St.) G..f. lUNfl. N, 96 50 »7 50 Una. Voldrente 4°/„ per Vasse ,16 20 ,IN ^0 bto. b!o. bto. per Ullimo . . 116 10 ii« 20 dto. Mcnte ft'roiienwälir., 4°/„, sleuersreifNrllO» Nonnen Nom. 94'1N N4 80 4 dto. bto. dto. per Ultimo , 94 ?5 »4 4> dtu.St.V.Äl «old l^4 »>0 dto. dto. Lilb. 100 fl., 4'/,"/„ 101 — ,ui 70 bto. Vtllatl-Oolig. (Ung. Obssb.) v, ss. IN7N. 5°/,, . . 121'?.°. 1»2 75 dto,4'/,°^Ocl>anlreg!,l'«l,I.'Ol'!. 100 ^0 1"< 20 dto. Prim,-«nl. ö 1N0 fl. 0. W ,4« — !49 — dto, bto, k 50si. ». W. ,4? !48-— Tlieik-Ness.-Lole 4°/„ 10N st. . 141 2b 142 25 Glundlntl.'Pblistlltlunen sflir 1<«> fi. llM.). 5'Vn galizijche...... —'— —-— 5° „ nifderötteri eichilchc . , , 108-75 «0"-> 4°,„ troatijche und slavonilche , !»«'2S W'?5 4«/„ un„»rl< — dto. Anleihe t«78 . . »<>8'd0 10!1'ö<> «nlehen der Ltad! Gürz . , —-— - - «lnlehen d, Ewdtaemcinoe Wien 1<^>7l» 1<»?-— Nnlehen!,. Ltlld!ssrme!»dl Wiel< iSllver ober Gold), , . , -.-.-180-- Prämien «nl, b, Otabtg,», Wien 174 — ,74 75 V»r!ebau Mnlrhe» verlosb. ü°/„ K O'.V ll'N-üo 4'/, Krainer LandelMnl. . , 9«>— »8^5 Vtlb «a« Pfandbrief» sfiir 100 fl.). Nobcr. ally, öst. in 50 I. vl.4«/<ü. 1?L'— 1?4 — ''tl' !„ >is> 4>/." —' —'— Uodcr. allg. bstr, in 50 I. vl.4°/n «8'4^ »"".»o bto. Pläm.°Ecl,ld>,. »"/„, I.Vm, ii4'50 115, in b N,«österr. Lllnbe?°Hvp.A»st. 4"/„ ?9'Sl» ,c<» 4« Oest,-ung. Van! Verl. 4>/,"/c, . ------ — — dto. „ 4°/„ . . ft«'9<» 1lX!'7« dtll. bNjähr. ,, 4"/„ . . ft»'»!! KX'7<> Eparcassr. I.G., 80I.5'/,°/nvl l«0 — 10»'— Priorität°.Pbliglltinn»n (fiir 100 fl), Ferbinandf-Nordbahn Vm.1S88 Sft'lb «0^-25 Oesterr. Nordwrftbohn . . . 108'— «<»9 — Vtaatlbllht!....... —— >'— Llldlillhn ^ »"/„..... «49 25 1°>0-«5 i» i»"'..... 126 40 ,L7'40 Ung.°glll5^0 10« 40 4°/„ Unterlrainer Vllhncn . . 98 50 99 - Dw»ls< zos» (per Stück). Vudapest-Vllsilica (Dombau) . IN'bN 11 - Crcbitlose 100 ft...... 1«^6 0 197 — «llary-Lose 40 ft. IW. . . b? — "8'— 4".„Dunau°Dampf''— Offner Lo!e 40 ft.....^ft>50 ny-50 Palffy-Loll 4« fl. EW. . . . b?'50 i 8 50 Noihen trreiiz, üst, Ges. v., lO fi. 1»>'»0 19 — Nuiben KTeuz, »nl>. Ves. v., 5 fi. l"-?5 13 75 ^iibolvhLosr 10 ft..... 28-50! «4 50 Vlllm «o ft. «M. . —-.. —--»cw.Vch d.»"„Präm. Kchuldv. b. Vnbenerebitllnft.l.Im. ,9'50 »0-5N dto. II. ltm ,889 .... »«- «L- Lalbacker Lose...... L4 »5 8l> ^5 «elb Ware Kank »Hellen (per Stück). «Inalo-oest. V°nf »m» fi. so«^ «. 151 75 ,5L?5 Vnnsw^»<" W!"1>' 1>8 75 zz<4 75 «kiü-omple «es., Ndröst.. 500 fi. nt:,, ^ ^gy Wiro'U «ass'nv., Wiener,25 zz 5^ 35 »frleb^banl. «III«,.. »4V fi. . 1^3 — ,.4 — Hliten von Ullln»p»rt» ßnt«nl»hmnn,»» sv^r Gwck), «llbrecht-Vah,! »00 fl. Ellber . 85— pß — «usflg-Tevl. Gisenb. 300 fi. . . 1785 1795, Uvhm. Nordbllhn lb« st. . . >>«l> 25 üz»2 L5 „ Wssib°hn «>0 ft. . . ,78—!"?5 lUuschtiehiuorr E<>. «0 fl. llW. 1130 ,140 oco, (l,t. U) »on fi. . «4 — 455 — Donau » Domvfschtffllhrt » Ges. 0eNerr. 5fi.S. —-— — — PuiV°denbalber».-U.»N«fl.V. —-— .-. Ferdinand» Nordb 1000 ss. IVl, z^go ,590 Uemb Czernow Iassv° Vtsenb.» «,»!".!5 bO »16 00 bto. sltt. U> «lx> fi. V. , . «4, — >4» — Praa-Dussrc5Nsnb.i5Nfi.Vilb. 89- »0 - Siebeüburai-r ENsnbalm, erste . — . . Ewatkeüeüblll,» L<»0 ss. T- . , »09 75 «I« 50 Sudbabn 2<»0 fi, Kilber . . , 105 »5 ION — Kudnordb. Perb.-V. »l« ss. CV. ,"4- >"4»o IramwlU» «es., Wr., 17«fi.e.W. l>6«>. > z?» ... En».«««? »mn. —-^. ^ «eld War, Iramwav-N!es.. neue Wr,,Vrw- ritüt«'»stien 100 ss, . 94 50 <»5 ^ Unll.°gal<, Eisenh »s»0N, Gilber l»s>3—!»'8 5y Una Westz.sN°ab<»r»z)»nnfl V. «ov 5«,»02 — Wiener ljotalbllhnen'llct.«Gel. y? — ..— InduNrit'Mllten (per Vttlcki Vlluaes., «lllc,, OeN Ux, fi, ,0« — ,s,z._ VgNdier Visen, und Vt»bl°Ind, in Wien «W fi..... N5-— «g,^ ltisenbahnw-Leib«., ersie, 8n fl. 9» — 101__ .llbemühl", Pa»ier< u V'G 4« — <5 — iileknaer Vr»u»re< ills, ft, ,y? . IN« _ Vonwn>^e fl. 4?i __^74__ bal»o . Vteyrerm.", Vavierf u. «.»« ,^__ ,f.4^ rriialler K°hlenw.-«es. 70 fl i5«-.i«i^. waNen<-V, vest in Wien,icx>fl >g^ 50 zgß ». «llggon-LeihaM,, «Ug. ln Ve«, »0 st........ 350— 858'— «r. V»!»a^s,ll! st. . . 1» — ,30 — «l,nns»,yten . . »1 10 «1 80 Italienische Nanrnoten . . . 4315 «50 Papier»»tubel .... l ui„ 1«1„ Landes-Hhellter in Laibach. Degcn Vorbereitung bleibt das Cheater heute geschlossen. borgen Dienstag den 5. December ^^er ßajazzo (Payliacci). (5194) 3—2 Si. 9182. Oklic Neznano kje bivajoèi tabularni VPnici Mariji Slražisar imenoval se ^ gospod Anton Svet z Bakeka skrb-Jjikom na èin ter se mu je doslavil ^&Sbeni odlok z dne 20. septembra j ^93, gt. 7929. C. kr. okrajno sodisèe v Logalci 5^8. novembra 1893.____________ (5092)~3—~3 St. 8395. Oklic. . Zamrli tabularni upnici Neži Kunc I? Rovl, oziroma njenim neznanim de-«iöem in pravnim naslednikom, po-s'avil se je Karol Puppis iz Cer-r°vske Vasi skrbnikom za èin, ter se Je 'aistemu vroèil ts. dražbeni odlok z dne 24. avgusta 1893, St. 7065. , C. kr. okrajno sodišèe v Logatci ^^oktobra 1893. (5294) 3—3 0^72637' Razglas. j. ^apušèini Apolonije Rukovina iz Jiarlovca in gosp. S. (i. Roxandicu iz arlovca imenuje se gospod Leopold . angl iz Mel like skrbnikom na èin, er se mu vroèi odlok St. 6540. pn C. kr. okrajno sodisèe v Melliki dne Zr^overnbra 1893. 1 (5225) 3—3 St. 6779. "f*uga izvršilna dražba J^Premiènine Terezije Turk iz Rap-t^ega h. st. 3, vl. ft!.. 27 obtine Pod-bod' cenJene 1995 8old-> vrÄila se 1 2. decembra 1893 *!• uri dopoldne pri tern sodisèi. * ^- kr. okrajno sodisèe v Ribnici ne 15. novembra 1893. Heu and Stroh in g ter Qualität sucht, einige Waggons zu kaufen und bittet um Offerten mit äußerster Preisangabe (5377) 2—1 Chr. Bernhardt, Obsthändler Freudenstadt, Württemberg. collie >SIIilIlf ^" (5318) 3—1 St. 4411. Razglas. Neznano kje v Ameriki bivajoèemu Andreju liusèaju iz Cesle hišna st. 61 se naznanja, da je Janez Rush iz Ku-kovega tožbo de praes. 22. novembra 1893, St. 4411, zaradi dolžnih 150 gold, s pr. proti njemu pri tem sodišèi vložil, vsled katere tožbe se je doloèil dan v skrajšano razpravo na 20. decembra 1893, dopoldne ob 8. uri, pri tem sodišèi. Tožencu se je imenoval kurator-jem na èin gospod Janko (Jloboènik, cvkr. notar v Velikih Lasèah, s katerim se bo stvar razpravljala, ako toženec ne imenuje druzega zastopmka. C. kr. okrajno sodiftèe v Velikih Lašèah dne 24. novembra 1893. grosse InnsDrucicerBD Kreuzer Lotterie. | 'jgg Haupttreffer 50.000 Gulden- (6087) 17-15 J^se a 50 kr. ^.r-hit J. C. Mayer, Laitacli. Soeben erschien der achte Band: ÖUUU oder 256 Hefte ä 50 Pf. 1Q U U U| Abbildungen, PWPflWÜH Seitenfext.| 600Tafeln.HHBifli300Karten.| ^ 120 Chromotafeln nnfl 480 Tafeln in ScliwarzdrocL 11 Zai htzxthm durch \g. Jt Y]&Wffl k M, MWg \l UM. f to ) Prämiiert mit der GsÖSStß AuSWähl. Prämiiert mit der ^^ l silbernen Staats- n _ ' silbernen Staats- 5^ ) medaille. | Billigste PseiSB. medaille. ^ i ST li od. Weiadtei 1 ) empfiehlt Q&\ \ Rudolf Kirbisch ^ \ HchöiiHte Cartona^pn, Attrapwi, Bonbonnieren, feine Bonbon», {jQ Compote, Marmeladen, candierte und glacierte Früchte in Cartons /**O oder zierlichen Körbchen. S^2\ Schöne, gute, leichte, gesunde Christbaumbehänge ^ SPT' billiger als überall, eigene« Erzeugnis: -^p| >^> Schaum-, Liqueur-, Conserven-, Quitten-, Aepfel-, Mandeln-, Biscuit- flR/ und Chocolade-Confect; diverse feine Obatpasten, hübsche Figuren §O von Zucker Traj;an1. und Chocolade. Ferner empfehle ich meine'best- /4^ bekannten feinen Jjebkuchen, Pfefferknchen, Früohtenbrot (Kletzen- >-C> brot), Mandolato, QuittenkäMe, feinste Tbe^bäckerei, diverHe en^^ Knin, Cognac, apanische Weine, Punach-Esnenz und alle Gattungen (j^K Ijiqueure. Besonders empfehlenswert sind meine Gummibonbonn, Qp*\ Eibisch- und Malzbonbons, pr. Paket 10 kr. C^\ Gut assortierte Cbrlstbanmbehänge siod von zwei Ctal- nR/ den aufwärts zu haben und werdea franco jeder Poststation prompt ^J^/ efTectuiert. s$Q Zu den Feiertagen Potizen aller Art, Pinze und (Jy Gugelhupfe (Versandt auch nach auswärts). (Tv Erlaube mir, ein geehrtes P. T. Publicurn aufmerkKam zu machen, Cl^v dass sämmtliche Esswaren und Bonbons eigenes Erzeugnis und nicht ^DC mit Fabriksware zu vergleichen sind. (5336) 12—2 F&x (5292) 3—2 St. 10.160, 10.161, 10.206. Razglas. Ne/nanim dedièem in pravnim naslednikom tabularnih upnikov Ani.ona ŽnidarSièa iz Bistrice, Leopolda Ma-gajnarja od tukaj in Mihe ftirclja iz Topolca in neznano kje bivajouemu Francetu Andrioli iz Hrušice in Blažu TomSièu iz Knježaka St. 126 po.stavil se je Jo.sip Gärtner iz Bistrice kura-torjem ad actum, in so «e zadnjemu dostavili dražbeni odloki z dn6 19ega oktobra 1893, ftf.8923, in z dne 22t:ga oktobra 1893, fif. 8998, in cenilni odlok 7. dne 9. novembra 1893, st. 9599. C. kr. okrajno sodišèe v Ihr. Bintrici dne 23. novembra 1893.