\ fottniiia ptacana v golovük jf, Jahrgang CnchrinI wöchentlich sechsmal (mit Autnthme der Peierlage). SchriR-toiluiiK, VerwalUinfi und ßuchdruckerci Tel. 25-67, 25-68 und 25-60. Maribur. KopalUka ulica 6. Manuskripte werdea nicht ratouniitrt. Aolrafleo Rückporto heilegeo. Nr.a fmlto» dMi 17. MSn 19Bf Inseraten- aiid Abonnemeatf-Annahme in Mahbor, Kopaliika uiica 6 (Vemvallung). Bezugspreise; Abholen monallich 23Dit\f zustellen 24Din, durch die roat monatlich 23 Din, fflr das Ausland monatlich 35 Din. Einseinnrnmer l^SO und 2 Din. ßri» Diu rso lontioitr mm Q3erlin für elDrenlione öeutfcID- tf(AeM(l^e 3ufQmmenQrbeit (£Dain6rr.ain fl&er Die fireigniflr London, 16. März. Im Unterhause sprach Premierminister Chamber-1 a i n gestern nachmittags ausführlich über d e Ereignisse lit der Tschecho-SIo-wakei. Er betonte, daß Berlin im Einvernehmen mit Prag vorgegangen wi. Im Oberhause gab Außenminister Lord H a I I f a X eine Darstellung Qber di« Ere gnisse in der Tschecho-Slowakei, Die letzten englischen Palästtna-Vor« schlägt L 0 n d 0 n, 16. März, In der Palästina konferenz ließ die englische Regierung den Juden und den Arabern ihre letzten Vorschläge zur Regelung der Palästinafrage zusehen und verständigte die Abordnungen dahin, daß sie eine Erled'gung bis morgen erwarte. Sollte es zu keiner Ein gung zwischen den beiden Parteien kommen, dann werde die br'tische Regierung selbst ihre Entscheidungen in Palästina treffen und die Regelung der Verhältnisse vornehmen. Petaln nach Spanien abgereist P a r 1 $♦ 16. März. Der neue französv sehe Botschafter in National-Spanien Marschall P e t a I n hat gestern abends Paris verlassen, um sich nach San Seba-tian zu begeben. »0rfe Z ü r 1 c h, 16. März. Devisen: Beograd 10, Paris 11.6575, London 20.6050, New-york 439.75, Brüssel 74, Mailand 23.14, Amsterdam 233.40, Berlin 176.45, Stockholm 106.10, Oslo 103.55, Kopenhagen Ö2, Warschau 83 Budapest 87.25, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.37, Helsinki 9.0050, Buenos Aires 101 fünf achtel. Sof a 5.40. General $r(^aIaiS $anl)ftrei(^ fftu^ert W ^arpat^o^Ufraine oon Den Unoarn mdolf^itlrr 1)eutr OltOSOmen unO obgrreift / 3)ie gtfamteQSon- iuoegrtDait auf OtncraioDtrfl b. SrauCDItfd) Oderoroangen / j^iinto-cS^arOtn t^Uelen fi(D Den druifdirn Xruppcnberi&anDen an / TtuOe unD CrDniing nirgen&0 geftört / <0aiDa appfttitrt on Die 2>l4)U)lin Dtr Xfd&edften B e r 11 n, 10. März. (Avala.) Das DNB berichtet: Die gestrigen dramaliscben Er-elgoisse, vor allem der Einmarsch der deutschen Truppen in die böhmischen u. mfthrlschen Gebiete sowie die Ankunft Hitlers In Prag bilden sozusagen den eln-z!gen Stoff der gesamten deutschen Morgenpresse. Die »B e r I i n e r B ö r s e n-Zeitung« befaßt sich mit d^m Einmarsch der,deutschen Truppen» der dem tschechischöi Volke nunmeiir die Freiheit gebracht habe. Es sei durchaus verständlich, daß t)eim tschechischen Volke die UmorS^tierung nicht von heute auf morgen erfolgen kann. Aber das tschechische Volk werde ni^ht mehr der Spteiball für seine Politiker und Intellektuellen sein, die phantastische Vorstellungen über ihre eigene Macht auf Grund unnatürlicher Biindnisse gehabt haben, indem sie dieses väk gleichzeitig hochrüsteten. Das tsche chische Volk werde auch nicht mehr ein Opfer des Bolscli^Ismus sein. Seine Kräfte wurden bisher zur Unterdrückung anderer Völker und zu einem bündln Haß benützt« Jetzt wird dieses Volk sich ruhig seiner Alltagsarbeit widmen können. Man könne überzeugt s^In, daß das tschechische Volk hl dieser Uebergangsperlode er kennen werde, daß D^tschland die Vergangenheit vergessen könne. Daraus aber könne zwischen dem deutseben und dem tschechischen Volke eine ehrenvolle Zu-sammenartieit erwachsen. D'e gesch'cht-llche Abrechnung mit dem Masaryk-Be-neS-Staat möge an diejenigen Zelten er-'nn?m, in denen das Königreich Böhmen der Quell größter deutscher Zentralgewalt gewesen war. In diesem Geiste blicke 1 m DIcrer Taje fand In London eine Demonstration ehemaliger Mitglieder der In-tcr.i2licnaIcn^Bri2r.de statt. Auf großen Schildern, die von den Kolonnen mitgeführt wurden, macliten sie der englischen Presse den Vorwurf, daß man sie über d.i v/r.ti-G Lrje in Rotspanien falsch unterrichtet habe. Die Schilder trugen die Aiifcch.Iii: »Warum hat man uns nicht die Wahrheit gesagt?«, »Wir, die wir in der Intci-naflonalen Brigade kämpften, sagen euch die WahrheitI« »Rotspanien ist kommunistisch«, »Moskau und die rote Internationale starteten die Interventionen in Spanienl« (Weltblld-Wagenborfi-M.) liente Deutschland aaf die Quelle sefaier stirksten geistigen Stützen. C h u s t, 16. März. Der Präsident der Karpatho-Ukraine Msgr. V o 1 o i 1 n lehn te es ab, die Staatsgewalt an Ungarn zu übergeben. Er schlug Verhandlungen In Budapest vor. Die Regierung hat die Mobilisierung von mehreren Jahrgängen zur Verstörkung der Truppen angeordnet. Gestern wurden 2000 SiC-Leute an die Grenze entsandt. Die tschechischen Truppen wurden entwaffnet. Die Kämpfe mit den Ungarn dauern an. Prag, 16. März. Der Führer und Reichskanzler Hitler, der gestern abends in Prag eingetroffen war, verbrachte die Nacht .auf dem Hradschin. Das Oberkommando der Wehrmacht gab spätabends bekannt, daß der Vormarsch der deutschen Truppen und der SS-Ab-tellungen trotz des starken Schneefalles und Glatteis rasch vor sich geht. Zwischenfälle sind nicht zu verzeichnen. Die von Norden und Süden vordringenden Truppen haben die Fühlung untereinander aufgenommen. Uet>erall haben die Truppen ihre Tagesziele erreicht Im Lau fe des Tages trafen weitere Flugzeugab> teilungen in Böhmen und Mähren ein, desgleichen weitere Abteilungen der Flak-Artillerie. Prag, 16. März. Der Oberkommandierende der deutschen Wehrmacht Generaloberst von Brauchitsch erließ an die Bevölkerung folgenden Aufruf: »Nach dem Willen des Führers und Obersten Befehlshabers der deutschen Wehrmacht habe ich das Kommando der In Euer Gebiet eingerückten Truppen übernommen, um im Lande Ruhe und Ordnung herzustellen und den Schutz der Bevölkerung zu übernehmen. Auch die vollziehende Gewalt ist auf mich übergegangen. Die gesamte Verwaltung arbeitet ungestört weiter. Dies gilt auch für die Post, die Eisenbahn und die Polizei sowie für die öffentlichen Betriebe. Das gesamte Wirtschaftleben geht seinen Weg weiter. Wenn die Arbeit niedergelegt wird, wird dies als Sabotage gewertet und darnach vorgegangen werden. Alien Anordnungen der deutschen Behörden ist unt>edingt Folge zu leisten, jedermann hat sich der deutschen Besatzung bedingungslos zu fügen.« Preß bürg, 16. März. (Avala.) Die Agence Havas bericlitet: Der tschechische General Prchala meldete aus Chust teleronisch nach Prag, daß er die in der Karpatho-Ukraine zusammengezogenen tschechischen Truppen als integrierenden Bestandteil der deutschen Wehrmacht pro Idamiert habe, und zwar deshalb, well Böhmen und Mähren unter die Oberhoheit des Deutschen Reiches gekommen sind. Er habe darüber Budapest unverzüglich informiert und weitere Angriffe der Ungarn auf die Karpatho-Ukraine ver hindert. Die Ungarn haben daraulUn das besetzte Gebiet geräumt und sich zurückgezogen. Berlin, 16. März. (Avala). Das DNB bericlitet: Wie in unterrichteten Kreisen verlautet, wird der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler heute Prag verlassen, um sich zu den deutschen Truppen ia Ostböhmen und Mähren zu begeböi. London, 16. März. Die gesamte englische Morgenpresse bespricht die Besetzung von Böhmen und Mähren sowIp Hitlers Einzug in Prag. Auch die Pariser Presse berichtet heute früh in großer Aufmachung über die gestrigen Ereignisse und bringt darüber ausführliche Meldungen. Das Interesse für die spanischen Angelegenheiten Ist gegenüber den Vorgängen in der Tschecho-Slowakei in den Hintergrund getreten. Die Blätter erörteru den Zerfall des tschecho-slowakischen Staates und ergehen sich in ausführlichen Kommentaren. Das Qual d'Orsay und das Foreign Office sind Tag und Nacht miteinander in Fühlung. Preß bürg, 16. März. Der slowakische Propagandaminister Mach hielt gestern um Mitternacht im Preßburgcr Rundfunk eine Ansprache, worin er mW warmen Dank des Führers und Reichskanzlers Hitler für die dem Lande gewährte Unterstützung gedachte. Prag, 16. März, (Avala). Als erster Bevollmächtigter des tschechischen Volkes erließ Gajda einen Aufruf, in dem er auf die geschichtlichen Ereignisse hinweist und von allen Tschechen die unbedingte Disziplin, Ruhe und Ordnung fordert, da diese Voraussetzungen für ei« weiteres Leben des Volkes im Reiche unerläßlich seien. Chicago, 16. März. (Avala). Auf die Frage, was er zu den jüngslen mitteleuropäischen Ereignissen zu sagen habts erwiderte der frühere Präsident der CSR Dr. Eduard B e n e S, er sei lediglich Hochschulprofessor und könne als Gast des amerikanischen Volkes keine politischen Erklärungen abgeben. Paris, 16. März. (Avala). Die Ereignisse in Mitteleuropa haben das gesamte Interesse der französischen Blätter auf sich gelenkt. Die Zeitungen berichten ausführlich über den Einmarsch der Deutschen nach Böhmen und Mähren, ohne jedoch eine aggressive Kritik zum Ausdruck zu bringen wie im September des Vorjahres. Preßburg, 16. März. (Avala). Die slowakische Regierung erließ einen Aufruf, in dem die Bevölkerung darauf aufmerksam gemacht wird, daß der Ein-* marsch der deutschen Truppen keineswegs eine Attacke auf die Eigenstaatlichkeit der Slowakei darstelle. Es gehe ledig lieh um die Herstellung der vollen Ordnung. Daraufhin haben sich die Hlinka-Garden den deutschen Formationen ange^ schlos»ea. >Mar"borer Zeitung« Nummer Ö3 2 Freitag, den 17, Mflrz 1939 QlDolf Eitler am j^roDfcDin militärifcDe 33ef(Suno asöOmrn« un6 OVtfibren« oeflern rrfllo« Dolltosrn / ^onra6 ßtniein unO 3ofef 39flrtf(I )u 3it>iIgoubtrnrurcn ernannt / ^eine 3tDif(iDenfäRe / r. Xifo bei j^itler wie die Anordnungen der in meinem Namen amiJerenden Zivilbeamten bedingungslos zu befolgen.« P r a g, 16. März. Gleich nach dem Eintreffen der ersten deutschen Division n Prag unter dem Kommando des Generals G a y e r haben die tschechischen Po lizeibehörden auf Anordnung des Militärkommandos folgende Ausnahmsbestini-mungen erlassen: 1. Alle Gasthäuser, Cafes, Restaurants und ähnliche Lokale müssen von 21 bis 6 Uhr früh gesperrt sein. 2. Jedes Ansammeln von Personen auf öffentlichen Plätzen, Straßen usw. ist in der Zeit von 21 bis 6 Uhr früh verboien. Dieses Verbot gilt nicht für die in ihre Nachlbetriehe eilenden Arbe'ter oder für diejenigen Arbeiter, die bei den Institutionen zur Verpflegung der Stadt Prag be schäft'gt sind. Alle Theater-, K'no- und Varieteevorstellungen sind bis auf weiteres verboten. 3. Versammlungen und ZusammenkUnf den würden. Besonders wird ihr nahegelegt, d'e deutschen Hoheitsfahnen zu re-spekferen, die unter dem Schutz der deutschen und der böhmischen Behörden stehen. B e r I i n, 16. März. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen ernannte Hitler als Oberster Befehlshaber der Wehrmacht den Befehlshaber der Heeres gruppe 3 General der Infanterie Blas- Ter ©inmarfdi i)cr Teutfdien in Prag, 15. März. CTK meldet: Die deutschen Truppen sind um 10 Uhr in Prag eingerückt. Ihr Einzug erfolgte in vollkommener Ruhe. An den Gebäuden, in denen Deutsche wohnen, wurden Hakenkreuzfahnen gehißt. In den Straßen herrschte bereits seit dem frühesten Morgen lebhaftes Getriebe. Lautsprecher über trugen in tschechischer und deutscher Sprache Anweisungen für die Bevölkerung. Die Prager Deutschen, besonders die Jugend, versammelte sich an den für den Empfang der deutschen Truppen bestimmten Stellen. Die tschechische Bevöl kerung bewahrte ihre Würde und Ruhe. Die Deutschen begrüßten die Truppen des Reiches mit »Sieg Heill« und »Wir danken unserem Führer!« Die Prager Hauptstraßen waren von einer ungeheuren Masse Tschechen und Deutschen erfüllt. Prag, 15. März. Havas meldet: »Die tschechische Bevölkerung hat die Nachrichten des Prager Radios mit Bestürzung aufgenommen. In der Hauptstadt Böh- r II - )•. i Im SJff reue flotoa-tif^e !Xegierung ; r r f r ff fV. > owoefi M€eM R'EICH iwm% ^ miHANIEN Vier Männer der Regierung der neuen, unabhängigen Slowakei: (oben links) Ministerpräsident u. Slaats-prüsidcnt Monsignor Doktor Josef T i 8 0. Daneben: sein Stellvertreter Adalbert Tuka. Unte.i Units: Au-Benmln!ster TurjSanski; neben ihm Innenminister i^url Sidor. k u w i t z zum Kommandanten der Okkupationsarmee in Böhmen und den General der Infanterie v. L i s t zum Kommandanten in Mähren. B e r 1 i n, 16. März. (Avala.) Das DNB berichtet; In kürzester Zeit w!rd in Prag ein betor.derer tschechischer Natlo-na!rat gebüdet werden, dessen Aufgabe dnr!n bestehen soll, freundschaftliche Be-zlcliungen zwischen dem tschechischen Volke und den deutsc!:cn Militärbehörden zu unterhalten bzw, zu pflegen. In diesem Rat werden alle tschcch'schen poli-tlEc'icn und wirtschaftlichen Gruppen ver traten celn, darunter auch der frühere Minister N e i a 8, der groSes Ansehen genießt. Dieser Nat'onalrat wird In Bälde 'm Palais des Parlamentes zusammentreten. Berlin, 16. März. (Avala.) Reuter berichtet, der neue tfchechische Staat werde weniger selbständ g sein, als wenn er unter einem Protektorate stünde. In den amtlichen Karten werden zwei neue autonome Kleinstaaten eingezeichnet sein: Böhmen und Mähren. Diese beiden Kle nstaaten werden ke'ne e'gene Armee und aucli keine diplomatische Vertretung besitzen. Die Bevölkerung wird deutsche Reisepässe führen. Die Flagge wird die Hi?kenkreuzflag'*e se'n. Es ist noch nicht bekannt, wer Statthalter oder Komm'ssär sein wird. B's jetzt wird Dr. Seyß-Inquart genannt. Die ausländischen Staaten wer- mens herrschte in Erwartung der deutschen Truppen vollkommene Ruhe. In den Straßen besprachen Gruppen von Menschen die Ereignisse. Niemand konnte recht glauben, was geschehen war.« Prag, 15. März. CTK meldet: Den deutschen General H ö p p n e r empfingen heute früh gelegentlich des Einzugs der Deutschen das Mitglied des Prager Gemeinderates Professor P f i t z n e r, als Vertreter der Deutschen, und Dr. K l a p-k a als Vertreter des Gemeinderates, da es nicht möglich war, einen feierlichen Einzug in Prag und in die Burg zu organisieren. General H ö p p n e r erklärte, er werde im Laufe des Tages seine Weisungen erteilen. 2>ae <84)0 in Seoerad Beograd, 16. März. Die Meldungen über die Annexion Böhmens und Mährens von Seiten Deutschlands haben in Beograd eine wahre Sensation ausgelöst. Die Aufmerksamkeit der Beograder öffentlichen Kreise ist nunmehr auf die Ereignisse in Mitteleuropa gerichtet. In politischen Kreisen herrscht die Auffassung vor, daß die mitteleuropüischen Ereignisse für die weitere Entwicklung der europäi-I sehen Lage von erstrangiger Bedeutung ^ seien. Man verfolgt mit größtem Interesse die Einzelheiten dieser Entwicklung, |um die KursrichtunK der welt^tan Dinge Freitag, den 17. MSfi I9W 3 iMariborer Zeitung« Nummer 03 $(§intert|{riiitnt kt i(|tiiijii|te LONDON UND PARIS DURCH DIE VORQANOE IN MITTELEUROPA NICHT TANGIERT. — ITALIEN: »MUSSOUNI HAT ALLES VORAUSGESEHEN«. tu erfahren. Die >Pravda« erschien um II Uhr in einer Extraausgabe, die den Kolportcueren buchstäblich aus der Hand gerissen wurde. Das einzige Oesprflch In allen Kreisen bilden die Nachrichten über die Vorgange In Mitteleuropa. 2>er e'oaMboronfAlafl Oem 0(nat !ugeßongtn Beograd, 16. März. Der in der Skupschtfna genehmigte Staatsvoranschlag für das Rechnungsjahr 1939/1940 Ist dem Senat zugegangen, der heute nachmittags zusammentritt, um die Vorlage dem Finanzausschuß zugehen zu lassen und den Tag zu bestimmen, an dem das Budget im Senat zur Debatte gebracht werden wird. eine tinalgc 6'un9e — 20 TRtnioneii 2>onorf N e w y 0 r k, 15. März. Durch eine einzige Stunde, die sie einem einsamen Qrels Gesellschaft leistete, Ist Miß Helon W y a n t zur Multimillionärin geworden. Miß Wyant, die Tänzerin in einem Kabarett am Broadway Ist, erhielt kürzlich die überraschende Nachricht, daß ihr von dem kürzlich verstorbenen Braucrelkönig und MultimilHonär J. Ruppert ein Betrag von nicht weniger als zwanzig Millionen Dollar vermacht worden war. Die Tänzerin konnte sich ursprünglich an ihren Oönner gar nicht erinnern. Als sie aber ein Bild des Verstorbenen in -der Zeitung sah, erinnerte sie sich sofort an jene Episode, der sie nun ihren plötzlichen Reichtum zu verdanken hat. ßines Abends erschien In dem Lokal, In dem Miß Wyant auftritt,, ein alter, sehr elegant angezogener Herr, der ganz allein bei einem Tisch saß und sich das Treiben der anderen Gäste ansah. Miß Wyant tat der Greis, der scheinbar in recht gedrück ter Stimmung war, leid. Sie setzte sich zu dem Unbekannten, trank und unterhielt sich mit ihm und nach einer Stunde brach der Mann In glänzender Laune auf. Aus Dankbarkelt dafür, daß sie sich seiner angenommen hatte, hat nun der Verstorbene, der nämlich jener einsame Gast war, die kleine Tänzerin In seinem Testament zur Erbin von zwanzig Millionen Dollar eingesetzt. 130.000 0aTirr oft Rom, 16. März. In einer Höhle in der Nähe des Monte Circeo, eines isolierten Vorgebirges, etwa 120 km südöstlich von Rom, wurde ein menschlicher Schädel von außerordentlich hohem Alter gefunden. Nach der Ansicht des Professors Sergl ist der Schädel 80.000 bis 130.000 Jahre alt. Er trägt Spuren von Brandmalen und Durchbohrung, die Prof. Sergl heidnischen Riten oder gar Menschenfresserei zuschreibt. Der Herd, neben dem der Schädel gefunden wurde, dürfte der älteste von Menschenhand errichtete Feuerherd sein, der bis jetzt bekannt war. Der Fundort, der Monte Circeo, soll anseb-üch bereits in der Odyssee genau beschrieben sein. Tod durch dnon Strohha!m. Berlin, 16. März. In der Ortschaft Deutsch (Kreis Osterburg) In Sachsen ereignete sich ein tragischer Vorfall. Ein IQjähriges Mädchen, das die Gewohnheit hatte, Strohhalme in den Mund zu neiimen und zu kauen, erkrankte vor etwa 2 Jahren an Strahlenpilz. Trotz der aufopferungsvollen ärztlichen Bemühungen ist das bedauernswerte Mädchen dieser Tage gestorben. Massenunglück In einer Herberge. 0 u k a r e s t, 15. März. In einer Herberge in Czernowitz (Bukowina) ereignete sich ein schweres Unglück. Der 75-jährige Inhaber der. Herberge und sieben Bauern aus verschiedenen Dörfern der Uni[?ebung wurden unter gefährlichen Verf!;iftung5erschclnungen aufgefunden. Die behördliche Untersuchung ergab, daß der Wirt und seine Gäste, die alle in ei-nem Zimmer übernachtet hatten, durch ausströmendes Kohlenoxydfjas vergiftet wurden. Alle acht Personen wurden ins Krankenhaus geschafft, wo drei von ihnen in7w sehen gestorben sind. Auch die ijbri.r;en Personen, darunter der Wirt, dürften kaum mit dem Leben davon kommen. Paris, 16. März. In Paris denkt niemand an irgendeine Intervention In der Angelegenheit der Tschecho-Slowakel. Die rasche Entwicklung der Ereignisse hat In politischen Kreisen groBe Gedrückt helt vtrelöst, man ist sich jedoch darüber Ith 5[laren, daß Frankreich nach München an den mitteleuropäischen Angelegenheiten immer mehr desinteressiert ist. Mit der Tschecho-Slowakei, heißt es hier^ ist ein weiteres Glied der Kette des Vergailler Vertrages zerrissen worden. Im Zusammenhange mit dieser Tatsache wird hier festgestellt, daß sich die Lage In Mitteleuropa von Grund auf geändert habe. London, 16. März. Die englische öffentliche Meinung hat die Vorgänge In der- Tschecho-Slowakei mit nüchterner Ruhe beobachtet. Auf der Börse gab es keine Panik und In der Öffentlichkeit keine Beunruhigung, Der allgemeine Eindruck läßt sich dahin zusammenfassen, daß England an diesen Vorgängen völli;^ uninteressiert ist. »DallyTelegraph« und »M 0 r n I ft g -P 0 s U schreiben, für England bestehe überhaupt keine Inter-ventlonsverpfllchtung, da die Garantie der vier Mächte hinsichtlich der tschpcho-slowaklschen Grenzen nie in Kraft getreten sei Die »Daily Mail« meint, die Tschecho-Slowakel sei nach zwanzig ®lf „JColff 6er «nfWnftunn" Eine Italienische Trrdition lebt wieder auf. Rom, 15, März. (Agit) In Turin, Perugia und anderen Mittelpunkten Italiens lebt ein anmutiger, ausgesprochen italienischer Brauch wieder auf und zwar jener, der Wöchnerin die »Tnsse zur Entbindung« in Form eines schönen Majolika services zu überreichen, die in unserer Renaissancezeit unter dem Namen »Gefäß der Impalllata« bekannt war. Die Ent stehung dieses Brauches geht auf die Handwerker von Urbania im 15 Jahrhundert, oder besser gesagt des Städtchens Casteldurante, wie es sich damals nannte, zurück. Die Tasse diente dazu, der Wöchnerin die erste Nahrung zu reichen und wurde von der Verwandten überbracht, die die r;rößte Anzahl von Kindern hatte. Die Tasse enthielt gewöhnlich Brühe mit geröstetem Weißbrot und später Hühnerbrühe. Die erste Nachricht über das Gefäß der »Impalliata« brachte das Buch der Töpferkunst des Cavaliers Cipriano Piccolpasso, des berühmten Keramikers, der im 16. Jahrhundert lebte. Das Service bestand aus fünf Teilen, die dazu bestimmt waren, die ganze Nahrung für die Jahren Ihres Bestandes zerfallen. Dies sei eine natürliche Entwicklung und der Zusammenbruch konnte nicht verhindert werden. R o m, 16, Märi. Die Okkupation Böhmens und Mährens und das deutsche Pro tektorat über die Slowakei ist von der italientechen Presse als eine logische Fort Setzung jener Politik beze'chnet worden, die in München begann und Im Wiener Schiedsspruch fortgesetzt wurde. Die italienische Presse lehnt d'e Spekulation einiger Pariser und Londoner Blätter hinsichtlich der angeblichen Mißverständnisse In der Achse Rom-Berl'n ab. Der Redakteur der amtlichen Agentur S t e f a-n r schreibt, Mussolini habe bereits im September 1938 auf die Entwicklung der europäischen Lage hingewiesen. Der Du-ce habe in seinem am 15. März an Lord Runclman gerichteten Schreiben die hi-storl-sche Feststellung gemacht, daß es nicht nur' eine sudetendeutsche Frage, sondern auch e'ne ungarische, polnische, slowakische und karpatho-ukrainische Frage gebe. Diese seine Feststellung habe Mussolini in seinen Reden in Triest, Tre-v'so, Padua, Venedig und Verona wiederholt. Sechs Monate später haben d'e Ereignisse Mussolini recht gegeben, der alles vorausgesehen habe. Bei Stuhlträgheit, Aufblähung, Sodbrennen, Kopfschmerzen infolge Verstopfung bewirken 1 bis 2 Glas natürliches »Franz-Jo8ef«-Bitterwasser gründliche Reinigung des Verdauungsweges. Das Franz-Josef-Wasser wird auch von Bettlägerigen gern genommen und gut gefunden. Reg. S. br. 15.485*35. Wöchnerin zu enthalten; die Tasse für die Brühe, das Hacltbrett für die Zubereitung von Speise und geschmorten Früchten, Teller für die Nudeln, einen Salzstreuer und schließlich einen Eierbecher in Form einer Blume, Eichel oder eines Pilzes. Die Tassen waren mit symbolischen Malereien In den lebhaftesten Falben geschmückt. In einem Bericht lenkte Doktor Giuseppe Alberti di Sansepolcro auf dem letzten Kongreß für Geburtshilfe und Gynäkologie in Perugia, die Aufmerksamkeit wieder auf diesen hübschen, italienischen Brauch, in dem er sein volles Wiederaufleben verhieß. Lulgl Servolini hat dazu einen Artikel verfaßt, der in der Zeit Schrift »Sapcre« (Wissen) veröffentlicht werden wird. Die Tasse zur Entbindung wurde, wie gesagt, in Turin und Perugia wieder mit Erfolg eingeführt, in den Städten, In denen man diesen Brauch am längsten gepflegt hatte und man sieht dort bereits schon anmutige Muster, die die Porzellan manufakturen von Deruta hergestellt haben, um diese echt italienische, anmutige und künstlerische Uebelieferung wieder aufleben lu lassen. OVeur ^imalaio- Die drei Münchner Bergstelger, Ludwig Schmaderer, Herbert Pal dar und Ernst Grob, die sich seit einigen Tagen zu neuen Kundfahrten auf dem Weg zum Sikklm-Himalaja befinden, haben ihren diesjährigen Angriff auf die Siebentausender wiederum mit äußerster Sorgfalt vorbereitet. Insgesamt wurden 63 Lasten Expeditionsgut mit auf die Reise genommen. Ludwig Schmaderer begibt sich schon zum fünftenmal in außeralpinc Hochgebirge. Auch Grob und Paldar haben ihr hohes bergsteigerisches Können schon mehrfach unter Beweis gestellt. Etwa Mitte April wollen die drei Kameraden in Kalkutta eintreffen, um von da ohne längeren Aufenthalt nach Sikkim weiterzureisen. Ihr erstes, größeres Lager soll am sogenannten GrUnsee, im Angesicht des prachtvollen Siniolchu, errichtet werden. Auch in diesem Jahre wird der Zemugletscher eine besondere Rolle spielen. Von hier aus werden die einzelnen Kundfahrten ihren Ausgang nehmen. Desgleichen sollen neue Erstbesteitzungen versucht werden. So ragen unter den bisher noch unbezwungenen Bergrlesen mehrere Sechs- und Siebentausender heraus, die mehrmals noch allen Angriflen zu trotzen vermochten, wie der Lama Anden und der Pandim im Westen des Kangchendzönga. Auch der Doppelgipfel der Twins, der Im Vorjahr 150 Meter vor dem Ziel die Angreifer abschlug, und der schwierige 7242 Meter hohe Tent Peak, Da die Flanken dieser Himalajariesen, vor allem des letztgenannten, meist sehr steil und vereist sind, um über sie einen direkten Angriff vorzutragen, muß der Weg voraussichtlich über Nepal Gap und Nepal Peak erfolfren. Da bis heute noch keines Menschen Fuß diese weiten, tief verschneiten Gefilde betreten hat, ist es noch völlig ungeklärt, wie der Angriff vor sich gehen und eine Bezwingung Oberhaupt möglich sein wird. Nur'so viel steht fest, daß die äußerst lange und scharfe Schneide ein 200 Meter steiler Felsaufschwung sperrt. Tragödie dreier Mädchen. B u k a r e s t, 15. März. Im Buliga-Gcb rge wurden drei aus der Ortschafi Schela stammende Mädchen im Alter von 18 bis 24 Jahren im Schnee erfroren aufgefunden. Die jungen Mädchen g ngen vor etwa Wochcnfrlst nach Vulkan, wo sie in einer Fabrik Arbeit suchen wollten. Im Geb rge wurden die Mädchen von einem furchtbaren Schneesturm überrascht, verirrten s'ch nu Walde und fanden den Erfrierungstod. Mit dem brennenden Fuhrwerk In den Tod. Bukarest, 16. März. Der In der Gemeinde Stupeni wohnhafte Georghe Dra-gan ist auf gräßliche Weise ums Leben gekommen. Auf der Heimfahrt vom Jahrmarkt in Tartlau bei Kronstadt kehrte er in jedem Gasthaus ein und trank sich einen Bombenrausch an. In betrunkenem Zustande wollte er auf seinem Wagen eine Zigarette anraucV i. Dabei entfiel ihm die Zigarette, die auf das Stroh im Wagen fiel und dieses in Brand steckte. Die vom Feuerschein scheu gewordenen Pferde jagten jetzt mit dem lichterloh brennenden Wagen im rasenden Tempo davon, wodurch das Feuer immer mehr angefacht wurde. Dragan, der vom Kutschbock in den Wagen stürzte und sich nicht mehr erheben konnte, ist bei lebendigem Leibe verbrannt. Von dem brennenden Wagen blieb nur das Untergestell übrig, mit dem die Pferde vor ihrem Stall stehen blieben. Er muß es wissen. Arzt: »Also, wo haben Sie Schmerren, vielleicht im Kopf?< Patient; »Nein, in der Achsel, im Kop: habe ich gar nichts.« (»Die Wochc im Bild«, Oltcn.) 2>eutl(Ded Ultimatum an Ungarn? DEUTSCHLAND WIRD ANGEBLICH DIE SOFORTIGE ZURÜCKZIEHUNG DER UNOARISCHEN TRUPPEN AUS DER KARPATHOUKRAINE FORDERN - ZWEI MOTORISIERTE DEUTSCHE REGIMENTER NACH DER KARPATHO-UKRAINE ABGEGANGEN Preßburg, 16. März. Nach Meldun gen, d'e hier vorliegen, haben die ungarischen Truppen, die In der Karpatho-Ukra^ne eingedrungen sind, ihren Vormarsch bei Svalov eingestellt. In Svalov t>3f!ndet sich das Gros der ukrainischen Streitkräfte, die sich dem Vordringen der Ungarn entgegengestellt hatien. Die Ukral ner erwarten die deutsche Waffenhilfe. Der Zusammenstoß zwischen deutschen und ungarischen Truppen wird hier als unvermeidlich betrachtet, wenn s!ch die Ungarn nicht rechtzeitig zurückziehen sollten. Man spricht tierelts von einem deutschen Ultimatum an Budapest. In d^e sem Ultimatum wird Deutschland angeblich 0*12 sofortige Zurückzlehun.'t der un-•»arischen Truppen auf die ursprüngliche Demarkationslinie verlangen. Es wird hier betont, daß Deutschland unter kölner Bed'n.f^un» e'n* gemelnsp.me poln'.sch-ungarische Grenze zulassen werd:. Man erwartet mit Pessimismus die weitere Ent Wicklung der Dinge in der Karpatho-Ukraine und betont in diesem Zusammen hange, daß der Schwerpunkt der Situation in die Karpatho-Ukraine verlegt wor den sei. Preßburg, 16. März. Zwei deutsche motorisierte Regimenter haben gestern fifih Preßburg passiert und setzten die Fahrt über Slllein und PraSov in Jer Richtung nach der Karpatho-Ukraine fort. Wie in hiesigen Kreisen verlautet, hat der karpathoukraln^sche Minlsterprflsld ent Msgr. VoloSIn dringende Hilfe von selten Hitlers erbeten, um das Vordringen der Ungarn zu verhindern. Prag, 16. März. Nach Meldungen aus der Karpatho-Ukraine hat die SIC-Orga-nlsation die Ungarn bis Cllanov heftig angegriffen. D'e S!'*--f.eute haben den Ungarn bis jetzt 30 Dörfer entrissen. ■'W >Mariborer Zeitunj?« ^^ummer ÖS Freitag, den 17. März 1930 Aus ibuU jmA 6iftorif(l5( (SeficDt unferer 6(äOte unO Ollärfte BEGRÜSSENSVVERTE BESTREBUNGEN DES NEUEN DIREKTORS DES LJUB-LJANAER DENKMALSCHUTZAMTES DR. FR. MESESNEL Viel, allzuviel wurde bisher schon zerstört und den Städten und Märkten Sloweniens ihre bauliche Eigenart geraubt. Bewußt, oder aus dem Drange heraus, finen neuzeitlichen Baustil einzuführen, wurde der arteigene und jahrhundertelange Aufbau und damit das ausgeprägte Gesicht unserer Städte und Märkte verstümmelt oder gänzlich zerstört. Neubauten schössen aus der Erde, die schlecht zu den architektonischen Schönheiten der Fachgiebelbauten paßten. Historische Denkmäler, die dem Besucher vom jahrhundertelangem Werden des Ortes erzähl ten, verschwanden über Nacht oder wurden gedankenlos übermauert. Firmentafeln und Reklamschilder überdecken man che sehenswerte Fassade und wo die ratend anwachsende Bevölkerung, wie in Maribor und Celje, neue Verkehrsmittelpunkte schuf, wurde manches zerstört, was durch Jahrhunderte als Eigenart der Stadt angesehen und als besondere Sehenswürdigkeit gegolten hatte. Wohl am iirgsten gewütet wurde in dieser Hinsicht in Novomcsto, während die Städte Ptuj, Krani und Radovljica ihren baulichen Cha lakter noch am besten erhalten' haben, Si'hr verschandelt, aber erst in den letzten zwei Jahren, wurde der Hauptplatz des ehemaligen Bischofsitzes äkol'jaloka. wird ungeheuer schwer lallen, diesen niittelalterlich-scfiönen Flatz, der mit seinen Erkern und Giebelfenstern so recht das Traulichc und Behäbige seiner Zeit zum Ausdruck brachte, wieder in seinen Urzustand zurückzuversetzen. Besonderes Augenmerk soll auch den i'.i'rfallendcn Schiosscrn unserer engeren Heimat zugewendet werden. Durch die Oeidknnppheit der letzten Jahre und andere widrige Umstände können die Schloßbesitzer an Wiederlierstelhingsar-beitcn gar nicht denken. So verfallen und zerfallen geschichtliche Werte, stirbt die Geschichte des Landes eines unwürdigen Todes, weil sie die Stätten ihrer Entstehung und Weiterentwicklung nicht zu schützen weiß. Es liegt natürlich an den nötigen ücldmitleln, um diesem Zerfalle üinhalt zu gebieten, aber fast notwendiger wäre es, die Bevölkerung und vor allem die Jugend für die historische Ent-icklung des Landes zu interessieren und 'tinen die Notwendigkeit der besonderen \/ertschätzung von Ueberlieferung und ; Geschichte vor Augen zu führen. Dann käme es nicht mehr vor, daß wertvolle Ausgrabungen mutwillig zerschlagen oder verschleppt werden und jahrhundertealte Häuser, die in ihrer architektonischen Schönheit einmalig sind, neuzeitlich umgestaltet werden, nur weil dem Besitzer das Empfinden für vergangene Größe fehlt. Nun soll es anders werden. Denkmalschutz soll zum Gesetz erhoben werden Xonncrttag. teit und die städtischen Baukommissionen sollen einen Aerchäologen beigestellt erhalten, der die notwendigen Neu- oder Zubauten vom allgemeinen geschichtlichbaulichen Standpunkte aus leiten und be-fQrworten soll. Vieles Avird sich ja noch erhalten oder wiedergewinnen lassen. Jedoch der Schaden von zwei Jahrzehnten ist kaum wieder gut zu machen. Aber jeder, der seine Heimat lieb hat, wird sich darüber freuen, daß in Hinkunft geschieht liehe Bauten und Denkmäler nicht mehr wahllos dem Verfalle preisgegeben werden. Der neue Direktor des Ljubljanaer Denkmalschutzamtes Dr. Fr. Me s e s n e I setzt alle seine Kräfte dafür ein, daß bezüglich des Denkmalschutzes auch bei uns Wandel eintritL ®le Srage öer 33o6fnpr(ifr EINE LIBERALP HANDHABUNG DSR BAUVORSCHRTFTEN KÖNNTE ZUR HEBUNG DER BAUTÄTIGKEIT BEITRAGEN. VIEL Zu unserem Artikel über das rasche Steigen der Bodenprcise, den wir dieser Tage verötfentlicht hatten, erhielten wir jetzt eine Zuschrift eines an der Angelegenheit interessierten Lesers, die wir hie-mit gerne zum Abdruck bringen. >.'Die Bautätigkeit in Marlbor und Umgebung — heißt es in dieser Zuschrift — und die damit im Zusammenhange stehen den Baugründe oder Parzellen waren schon öfter ein in der Oeffentlichkelt viel erörtertes Thema, zu ilcm man immer wie der wirtschaftlicher Gründe halber versucht wird, zurückzukehren und dazu Stel lung zu nehmen. Wenn nun die Nachfrage nach schön gelegenen Baugründen noch immer andauert, ja, sogar noch zunimmt und bereits eine bedenkliche Verknappung sclchcr Gründe sich fühlbar macht, so daß die Preise im Stadtinnern für noch vorhandene Baugründe in wirtschaftlich ungesunden Höhen sich bewegen und dadurch die weitere Bautätigkeit gedrosselt wird, ist dies eine betrübende Tatsache, deren Grundübel man auf die Spur zu kommen trachten muß. Es ist zwar schön, sich auch an der Stadtperipherie anbauen zu können, hingegen gibt es wiederum viele Interessenten, ja die Mehrzahl aller Baulustigen, denen es aus beruflichen Gründen nicht möglich ist, v/eller entfernt von der Stadt und dem Stadtpark ihr E'genheim zu gründen, ganz abgesehen davon, daß es ihnen auch nicht einerlei sein dürfte, in welcher Gegend sie ihre Erspanisse anlegen. So bleibt mancher Bauplan ungebaut und mancher schöne Traum von einem Eigenheim fällt vor der rauhen Wirklichkeit ins Wasser. » \ f.: 1 ,r der üußeren Loggia des Pelersdomes wurde am Sonntagmlttr-g Papot P'us XII. r einer au? 50^.090 Personen geschützten Mensclicnnienge, d!e sich auf dem .e.sp!atz und den anschVeCenden Strafen eingelunUen hatte, feierlich ge'uönt. Der erste Kard'.naldlakon setzt Papst Pius XII. die Tir."". Müssen nun wirklich die einen darauf verzichten, nur weil im Stadtinnern und in der unmittelbaren Umgebung die noch zu habenden Bauplätze unerschwinglich sind, die anderen aber für die Zwecke der Baulustigen der Entfernung halber nicht in Frage kommen? Nein, sie müßten es nicht, wenn das städtische Bauamt, das auch in Kröcvina und im Parkviertel die Baubewilligung für Grundstücke erteilt, dem baulustigen Publikum gegenüber seine.allzustrengen Baugesetzc ein wenig lindern würde und nicht über die Grundstücke am Park, in der Stadt und in der engeren Umgebung, für die begreif licherweise reges Bnuinteresse herrscht, ein kategorisches Bauverbot verhängen möchtc! Wir loben im Zeichen der modernen Raumausnützung, und wenn zentral gelegene Plätze noch vorhanden sind, warum nicht die zuerst ausbauen, bevor man die Interessenten an die Peripherie weist? Denn streng nach dem neuen Bau gesetz genommen müßten da auch ganze Häuserblocks und Villenkolonien in Maribor verschwinden, nur um der »neuen Bf'uiünie gerecht zu werden. Sollte die Stad'gemeinde ihr Baugesetz zum allgemeinen Wirtschaftswohl ein wenig ändern, dann würden noch genügend schöne, zentral gelegene Bauplätze vorhanden sein, deren Besitzer, fichon der Konkurrenz halber erschwinglichere Preise dafür stellen würden, so daß für alb Bnunlätze das normale Gleichgcwicht des Kaufpreises hergestellt wäre. So würde die Pnutäti<^keit v'eder p^e-hoben v/crden-und mancher Baulustige zum Ziel gelangen. ni. Todiofölh. Gestorben sind die 36-'"hrigf Br.hnbedienstetensgattin Marie G u 1 i f und die 43jährige Malersgattin Marie Bereif. — Friede ihrer Asche! m. Aus dem Ge-^'ih^s'l'enst. Der Bezirksgerichtsrichter Dr. A'lirko K e j z a r in Maribor wurde zum Rxhter des Kreisgerichtes in Ma'-ibor ernannt. — Der Gerichtsbeamte i. R. lulius Karba in Maribor wurde zum rirundbiichff'h'-er beim Bezirksgericht in Ormoz bestellt. m. Zum Pr^'.sfdenten des Krs's'^erlch^es 'n Mu:skn Sobofa wi'rde der P'chter des Kreisgerichtes in Maribor Dr. Janko S e r n e c ernannt. m. Bedeutende Veränderungen in der rtaatsbiirgerlichen Struktur der hiesigen Ausländer. Die jüngsten dramatischen Ereignisse in Mitteleuropa haben auch eine bedeutsame Veränderimg in bezug au!" die staatsbürgerliche Struktur der in AAaribor lebenden und besrhäftigen Ausländer mit sich gebracht. Waren bereits durch die Rückgliederung der Ostmark die Reichsdeutschen sehr beträchtlich an-'^?wach?cn ,so zeigte sich dies sehr merk-'■'ii auch bei der Eirgliederung d'^s Sii-' ' nt; Deutsche Reich, In • '.iMr(.Mrhc Sudetendcutsche auf diese Weise zu den Reichsangehörl-gen hinzugelangt. Nunmehr sind auch die In Maribor lebenden Tschechen und Deutschen aus dem bisherigen Böhmen und Mähren über Nacht sozusagen Reichs angehörige geworden. Der Aufgabenkreis des neuen deutschen Konsulates in Maribor hat sich auf diese Weise ganz gehörig erweitert. m. Interessanter Vortrag. Freitag, den 17. d. um 20 Uhr spricht im Saale der Zadruzna gospodarska banka, Alekr sandrova cesta 6, der bekannte heimischo Geschichtsforscher Banatsarchivar Prof. Fr. B a s über die Umsturztage in der ehemaligen Untersteiermark und in Prek-murje. m. Zwei Dante-Abende. In der Volksuniversität hält der Zagreber Universitätsprofessor Dr. Mirko D e a n o v 1 c zwei interessante Vorträge über Danle. Heute, Donnerstag, um 20 Uhr spricht der Vortragende über x»Dante und seine Poesie«, morgen, Freitag, den 17. d. jedoch über Dantes »Göttliche Komödie«. Der Vortragende wird das Thema eingehend behandeln und insbesondere das Meisterwerk des Dichters analysieren. Die Ausführungen werden schöne Lichtbilder begleiten. — Montag, den 20. d. spricht Prof. Bogomir Stupan aus Marlbor über den »Zeitgenössischen Imperialismus^^. m. Aus dem Männergesangvereiti. Freitag, den 17. d. um halb 9 Uhr abends gemischte Chorprobe. Erscheinen Pflicht! m. per erste weibliche Herrenschnei-dermeister in Alaribor ist Frau Hedwig J e i e r," Wildenrainerjeva ulica 11, die nach 16jähriger Praxis disser Tage vor der Prüfungskommission die Meisterprüfung aus der Herrenschneiderbranche ab gelegt hat. m. Der Verein der bildenden Künstler Sloweniens hat einen Fond zur Unterstützung seiner kranken und arbeitsunfähigen Mitglieder gegründet, der in letzter Zeit fast täglich namhafte Zuwendungen von allen Seiten erhält. So erhielt der Fond jetzt von einem Unbekannten die namhafte'Spende von 3000 Dinar. Dem edlen Mäzen wird auf diesem Wege der herzlichste Dank mit dem Wunsche ausgesprochen, daß noch viele ändert-diesem Beispiel folgen mögen. m. Kulturtag in Slov. BMrlea. In Slov. Bistrica begeht der dortige Kulturverein sein aOjähriges Bestandesjubiläum, aus welchem Anlaß am 4. Juni ein großer Kulturtag mit verschiedenen Veranstaltungen stattfnden wird. Gleichzeitig wird das neue Slomäek-Heim eingeweiht und se'ner Zweckbestimmung tibergeben werden. m. Otto Br.jde spielt am Konzertabend am 22. d. Marcellos »Sonata !.«, Gia-u-nows »Chant du Menestrel« op. 71 und Cuis »Scherzando«, op. 36. Den Klavierpart bestreitet Dr. Klasinc. m. Sldwetter In den Bergen. Oberhalb der lOOO-Meter-Grenze herrschen zurzeit die idealsten Schneeverhältnisse vor. Beim »S e n j o r j e v d o m« gibt es bei 10 Grad unter Null eine Schneedec' e von nahezu einem halben Meter. Auf der Petze'n wurden 3 Grad unter Null und 20 cm pulvriger Neuschnee auf fester Unterlage gemessen. Auf der »M o z i r s k a p 1 a n i n a« und dem nahen »Smreko-V e c« gibt es bei 3 Grad unter Null 70 cm Pulverschnee. Die Skifähre ist überall die denkbar günstigste. m. Dl2 Antituberkulosenlir^a in Alaribor hält Donnerstag, den 23. d. um 18 Uhr im Saal des Kreisamtes für Arbeiterversicherung ihre Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. Mitglieder und Gönner des Versines sind zur Teilnahme herzlichst eingeladen. m. Dank der Antituberkuloscnliga. Für ihre getreue Mitarbeit bei der umfassenden 1-Dinar-Aktion der Anti^uberkulosen-liga für die Errichtung eines Tuberkulosen asyls wurden folgende Hausbesorger bzw. -besorgerinnen mit kleineren Spondin bedacht: Magdalena Sajko, Barbara Trsm-§ak, Marie Rugel, Juliane Likovec, Christine Pahernik, Marie PeruS, Franziska Laboder, Marie Gobec, Katharina Tobinger, Veronika Jerin, Franz Utic, Marie Mlinaric, Marianne LeSnik, Lu lmilla Fa-latov, Angela Uebeleis, Alois Golob, Franz Dobrajc und Anna Jakic. Ermöglicht wurde die Spendenverteilung von Prettag, den 17. März !939 >Mariborer Zeitung« Nummer fC den Firmen Hutter in drug, Doctor in drug, Zelenka & Co., A. Ehrlich, M. Rosner und »Jugosvila«. Allen wird auf diesem Wege der herzlichste Dank ausgesprochen. m. Die Orchestersektion der »Glasbena Matica« macht darauf aufmerksam, daß die Proben jeden Montag und Mittwoch um 20 Uhr abgehalten werden. Die Mitglieder werden eingeladen, an den Proben regelmäßig teilzunehmen, da das vom Kapellmeister Hauptmann J i r a n e k dirigierte Konzert schon Mitte Mai veranstaltet wird. Das Programm enthält Dvo-raks Slawische Tänze. Dieses Meisterwerk ist außerordentlich schwer, weshalb die Anwesenheit aller Mitwirkenden bei Jeder Probe unbedingt' erforderlich Ist. Mit den Slawischen Tänzen gedenkt die Orchestersektion In verschiedenen Orten Nordsloweniens Konzerte zu veranstalten. ni. Im Theater entfällt wegen Erkrankung der Hauptdarstellerin Frl. Branka R a s b e r g e r die fflr heute, Donnerstag, angesetzte Reprise von B. Shaws »Pygmalion«. m. GräßÜcher Unfall e^nes K'tides, in Oplotnica kam die öjähr'gc Besitzerstoch ter Ludmilla P 1 i b e r s e k mit dem Hn kcn Arm zw'schen die Messer der Futterschneidemaschine, die ihr die Htind beim Hand'*elenk fast völlig abtrennte. Das Mädchen wurde unverzüjrl'ch ins Krankenhaus nach Maribor überführt. m. Burschenschlacht Zu einer regelrechten Burschenschlacht kam es kürzl'ch in Sv. Janz oberhalb Marenberg, bei der der 37jähr ge Besitzerssohn Josef B u-k o v n i k gefährliche Kopfverletzungen davontrug*. Insbesondere besteht für sein rechtes Auge höchste Gefahr. Er befindet sich im Allgemeinen Krankenhaus. m. Wfßt Ihr schon, daß in unserer GlUcksstelle und Hauptkollektur der staat liehen Klassenlotterie Bankgeschäft B e z i a k, Maribor, Gosposka ulica 25, die neuenKlassenlose bere'ts er-liältlich s'nd? Die erste Ziehung der neuen Spielrunde findet /war erst im liächsten Monat statt, doch jst es empfehlenswert, schon jetzt an den Erwerb der neuen Klassenlose zu denken, da diesbezügliche spezielle Wünsche spSter n'cht mehr berücksichtigt werden können. Gre'ft also rasch nach den Bezjak-Losen, die schon so viele unserer Mitbürger glücklich ge-Hiacht haben! m. Im Reisebüro »Putnlk« sind bereits die neuen Lose für die 38. Spiekunde der staatlichen Klassenlotterie erhältlich, deren Ziehung am 14. April erfolgt. m. Für den Besuch der Newyorker Weltausstellung bietet Ihnen der »Putnik« ganz außergewöhnliche Begünstigungen, Interessenten mögen daher unverzüglich in den Geschäftsstellen des »Putnik« vorsprechen, wo ihnen Prospekte und drgl. zur Verfügung stehen. Der Fisehereiverein in Maribor hält Freitag, den 24. d. M. um 20 Uhr im Jagdsalon des Hotels »Orek seine Jahreshauptversammlung ab. An der Tagesordnung stehen die Berichte der Funktionäre. Zusatzwahlen eini£;er Funktionäre, selbständige Anträge und Eventualitäten. — Der .Ausschuß. '* Das heurije neue Bockbier der Brau-erei-.Aktiengesellschaft •»^UnionGött-liche Komödie«. Montag, den 20. März spricht IMotcssor Bogomir S t u p a n aus Marilior über den »Zcitgen()«isischcn lniperialismus .leller Kopfi Praktische! Smn! Inserieren bringt Gewinn! Esplanade-Tonkino, Bis einschließlicl? Freitag die romantische Liebesgeschichte »Die Postmeisterstochtcr« (Nostalgia). — Am Samstag der herrliche Filmschlager »Die Frau am Scheidewege« mit Magda Schneider, Hans Söhnker, Karin Hardt und Georg Alexander. -- Achtung! In Vor bereitung das große Weltereignis, das Wunderwerk des 20. Jahrhunderts: der Olympia-Film von der Berliner Olympiade in beiden Teilen. Burg-Tonkino. Die sclmiissige Operette »Eine Nacht im Mai . . .^> mit dem berühmtesten Ufa-Star Marikka Rökk sowie mit Viktor Staal, Oskar Sinui. Karl Schönbeck und Mady Rahl in den Hauptrollen. Liebe, Musik, Humor und Tanz! Im Mittelpunkt die bezaubernde und alle Männerherzen betörende Marika Rökk. Es folgt der dramatische Großfilm »Das Heldenlied« mit Ninn Martini. — In V^or-bereitung »Der kleine Admiral« mit Traudl Stark. Union-Tonkino. Bis einschließlich Uon nerstag wieder ein Kiins-werk der französischen Produktion: »Der undankbare Bräutigam« m't der reizenden Danielle Darrieux in der Hauptrolle. Wieder ein Film von großer Qualität! — Es folgt der große Sensationsfilm »Abenteuer in Tibet« m:i Ronald Colman. aipo!T»eTe Bis Freitag, den 17. März versehen dii; Mohren-Apotheke (Mag. pharm. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 18 —12, und die S c h u t z e n g e l-.\ p o-theke (Mag. pharm. Vaupot) in der .Meksandrova cesta 33, Tel. 22—13, d 'ii Nachtdienst Freitag, 17. März. Ljubijana, 12 PI. 18 Vortrag. II) Nacli-richten, Nationalvortrag. 20 Blasmusik. — Beromünster, 18.45 Kammermusik. 19.40 Heimatabend aus Chur. — Budapest, KS Tanzmusik. 19.40 Walzerstunde. 21.10 Zigeunermusik.— London, 20.30 Kirchenkonzert. — Mailand, 19.20 PI. 21 Sinfoniekonzert. — Paris, 19.30 Konzert. 21 Lieder. — Prag, 1S.25 UnterhaUun-^smu-sik. 20 Konzert, — Rom, 19.20 PI. 21 Operette. — Sofia, 17.30 Militärmusik. 19 »Der fliegende Holländer«, Oper von R. Wagner. — Straßburg, 19.30 Musik von Chopin. 20.30 Blasmusik. — Wien, 12 Konzert. 14.10 PI. 15.30 Lieder. 16 Konzert. 18 Jugendstunde. 18.45 Bau..*rnstun-de. 20.10 Bunter Abend. — Berlin, 18-20 Konzert. 20.10 Lustspiel. — Breslau, 18.10 Flötenkonzert. 19.15 Blnsmusik. 2ti Tanzmusik. — Leipzig, 18.25 Kammermusik, 19 Gesang. 20,10 Bunter .\bcnd. — München, 18 Kammermusik. 19.15 B intes Brettl. 20.10 Konzert. — Stuttgart, 18 Hörfolge. 19 Vortrag. 20.10 »Der Barbier von SevMla«, Oper von Rossini. Das große Orchester der Oper stinuute die Geigen. Im Parkett saßen Paul unct Pauline. Paul sagte: »Die Musiker stimmenIvs Pauline: AVieso? Hast du sie gezählt? (»il Polska<:, Warschau.«) iMariborer Zettung« Numin«r tS Friltag. den 17. Man IS39 Sport 5lrfifi(ir(f[(ii (n Cer »uHahmtlfltriitatt In der Fußballmeisterschaft des Mari borer Kreises gelangt am kommenden slawischen Fußbaftanswahl Stevov'd trAgt kic mit dem Geadnken, sich vom akUvn Sport zurückzuziehen. ...........: Der jugoslawiache Boxer Tikan Pav- Sonntag die letzte Krafiprobc der lokalen Titelanwärter »Marlbor« und »2e- — • band hat den bekannten Boxer Tikan Pav lovid m't 5CX)0 Dinar bestraft, weil er in Frankreich unvorschriftsmaß g angetreten ist. 1 e z n i ö a r« zur Entscheidung. Beide Mannschaften setzten sich bislang mit wechselnden Erfolgen durch, doch erreich ten sie immerhin die nötige Punkteanzahl, um in die Finalrunde der Fußballmeisterschaft Sloweniens Einzug zu halten. »2e-lezniCar« verfügt gegenwärtig über 11, während es »Maribcr« bisher auf Punkte gebracht hat. Allerdings ist 'l^e'cork gegen Irland. Situation für die Eisenbahner günstiger," als sie noch ein Spiel — das letzte 1er,^ . .... Konkurrenz ~ ge^jen den weit voraus- bekannte D avolezza-Abfahrtsrennen ge^iltcn SK. Cakovec zu bestreiten hiben. 1^®' Pontresina, das tJber eine Strecke von Dns sonntJifTifie Match zwischen »Mari-; Kilometer mt 1100 Meter Höhen- bor« und »Zeleznifar« g?ht um halb 16 "nterrchled führt, wurde von A. Robbi : Ungarn gegen Prankrefch und Irland. Die ungarische Fußballauswahl trAgt im Laufe dieser Woche zwei Undersp'ele aus, u. zw. spielt sie am Donnerstag In Paris mit Frankreich und am Sonntag in Dlavolezza-Abfahrt In Pontresina. U!ir im »/^(?'ezn!(5ir«-Stadion vor sich. Im Vorspiel um H Uhr treffen die beidersei lißcn Reserven aufeinander. 3uco''«'tof^n - ;3falitn in Sluol atio Nach den Fußballern haben sich nun (St, Moritz) 15:07.2 gegen E. Troncana (St. Moritz) in 15:33 und Mechenmoser (Arosa) in 10:02 gewonnen. : Natfonaüsierunji; Im rumänischen Fuß balisport Der rumänische Fußballverband veröffentl'cht einen Plan zur Nationalisierung se'ner Mannschaften. Auf Grund der neuesten Verordnung der auch d e Leichathleten Jugoslawiens und Sportbehörde wurde festge!vetzt Italiens für e nen Länderkampf gee mgt,' cicT am 18. Juni auf jugoslawischem Boden vor s ch gehen soll. Als Austragsort wurde jetzt vom Jugoslawischen Lelcht-athletikverband Ljubijana bestimmt. Mit den d'csbezüfrrchen Vorbereitungen wird bereits demnächst begonnen werden. daß im laufenden Jahre in den Mannschaf ten höchstens fttnf, im Sp eljabr 1040 41 höchstens vier und im Spieljahr 1041-42 je drei Angehörige der M nderheiten spielen dürfen. Dieser letzte Stand soll dann als endgültig beibehalten werden. : Belm Temilstumler hi Bord^ghera wirken auch Punöec, Mitii und Smerdu sowie die Damen Kovaji und Florian mit. Pun^ec schlug den Griechen Niccolaid s mit 6:8, 6:0, 6:0, Mttl(^ gewann gegen den Italiener Vido mit 6:2, 6:3 und Smer du siegte gegen Rohre> mit 6:1, 6:2. In der folgenden Runde bl'cb Mitlö gegen Barrington mit 6:1, 6:0 siegreich, während Smerdu dem Italiener Kucel mit 1:6, 2:6 unterlag. Frl. KovaC schlug die Ungarin Paksy mit 6:3, 6:2 »ind Frl. Florian su'gte gegen de Pragerin Sobotka mit O l 6:1 und geften die Deutsche Schümann mit 6:3, 3:6, 6:1. : Der Lelchathletlkkampf USA—Engtand kommt am 22. Juli in' Newyork zur Austragung. ; Einen Schw^mm-Weltrekord stellte der Amer kaner Hough - über 200 Yard Brust mit 2:22.2 auf. ; Abschluß det Sahara-Rundflugs. Der Vierte Sahara-Rundflug fand in Tripolis se'nen Abschluß. Als Sieger ging der Italiener Crocco vor se'nem Landsmann Marino, dem Franzosen De la Chnenlierl u. Regoli (Italien) hervor. Dann folgen d*e Deutschen Ing. Bader und Ing. D'etrich. Ur{a(D( un& i^iluno 6(otternd 20 -'"ofre 3u'olatDHJedinstvo« Podupsky (Zagreb), in 7or"n SK. Zemnn »Slavija« (Saraje-vo> Tuzii nieo'^rad^, in Varaidln »Sla-vivK — »Oradjanski« (Skopüe^ Mika Ponov!(5 (Ii?o'Trad), in Beo^rad BASK — »M-'cli!!:« A''lnar'ö (Zarrreb), Drs zweite Beo.'T"ac'"r Fnicl zwi-chen dem BS!< und dem Zn'ircher »Grrdlanski« wird ein ita-lleni?chcr Kampfrichter leiten. : Stevovid kampfmüde? Der crfolgrei- verschiedene Formen geben können, in Sprache verwandelt. Ferner besteht ein wunderbares Gleichgewicht zwischen dem Ausströmen des Tones aus dem Kehlkopf und den Bewegungen des Mundes, durch die die Vokale und Konsonanten gebildet werden. Eine Füllfeder liefert einen anschaulichen Vergleich: Die Bewegungen der Hand formen die Buchstaben und Wörter, aber ohne einen stetigen Tintenfluß bringen die BeweTunf?en der Hand keine Wörter auf dem Papier hervor. Diese Neigung, sich zu sehr auf das For men und zu wenlf» auf Tönenlassen zu verlassen, ist der Grund für den typischen rückartinen Rhytmus des Stotterer«. Er beherrscht seinen Stimmvorrat nicht genügend, d. h. er ist nicht ganz Herr seiner Stimmbänder. Hier Ist es wichtig, sich klarzumachen, daß die Stimmbänder nicht unmittelbar dem Willen unterstehen; ihre che Mittelläufer des BSK und der Jugo-'Tätigkeit wird allein durch die geistige Der letzte Faktor, den man zu berücksichtigen hat, Ist Furcht. Fast alle Stotterer können fließend sprechen, wenn sie allein sind. Man kann sich nur schwer etwas ausdenken, das mit größerer Wahrscheinlichkeit Angst hervorruft als die Vorstellung, daß der Sprechmechanismus jeden Augenblick versagen jnag. Die unmittelbarste Methode, das Stottern zu beseitigen, ist die der Stimmbildung und Sprechübungen. Das Studium der Stimmübung und — beherrschung will das Uebel an der Wurzel packen. — Jeder erfahrene Redner und jeder geschul te Sänger lernt durch Uebungen seine Stimmbänder vollkommen zu beherrschen. Man hat keinen Grund, anzunehmen, daß ein Stotterer nicht durch eine ähnliche Methode zu einer wachsend'jn Beherrschung seiner Stimmbänder kommen könnte. Man darf auch nicht vergessen, daß ler Stotterer fließend zu singen vermag, well seine Aufmerksamkeit während ,dcs Singens auf seine Stimme konzentriert Ist, und daß Konzentration auf den erforderten Ton das einzige Mittel ist, durch das man Gewalt Über die Stimmbänder bekommt. Stotterern werden sehr viele Ratschlage erteilt, deren Wertlosigkeit sie bald erkennen, Wenn man ihnen daher etwas ir-^Ählt, das wirklich Wert hat, nehmen ^ie es mit natürlichem Mißtrauen auf. Man muß den Stotterer dazu bringen, sich khr zumachen, daß man von ihm veManst, sich einen festen Ton anzuoiewöhnen und '»latt und lan<3:§am zu sprechen, weil das die richtige Art zu sprechen Ist, ganz njleich, ob er sein Stottern loszuwerden versucht oder sich für eine öffent'iche Laufbahn vorbereitet; man lehrt ihn nicht einen Trick, um einen anderen Trick zu heilen. Wenn beim Patienten solch" etwalTOs Widerstreben vorhanden ist, muß das Stimmtraining mit ein wenig pm^tis^her Psychologie verbunden werden, um d?n Patienten zu überreden, die für die Heilung seines Sprachfehlers erforderliche Aenderung seiner Spracheigenhelten vorzunehmen. HuUtit-Ckeöitik + Das Programm d3r Luzcrner Festwochen s eht für die Zeit vom 3. bis 29. August folgende Veranstaltungen vor: 3. August: Symphoniekonzert unter Leitung von Arturo Toscanini; 5. August: Sol'sten konzert Paderewski; 7. August: Orchesterkonzert unter Leitung von Adrian Boult und unter M'twirkung von Pablo Casals; 9. August: Busch-Quartett mit dem englischen Klarinett'sten Reg'nald Kell; 11. August: Symphoniekonzert unter Leitung von Ernest Ansermet und un-^ ter Mitwirkung von Sergej W, Rachmani-now (Klavier); 12, August: Konzert des Straßburger Domchors unter M'twirkung von J, Bonnet, Organ'st an der Kirche SL Eustache In Paris; 14, Au^just: Liederkonzert von A. Kipnis; 16./17. Au^iust: Oratorienkonzerte in der Jesuitenk'rchc» Requ'em von Verd' unter Leitung von Arturo Toscanini; 21. Au.iust: Symphonie-konzert unter Leitun'^ von Bruno Walter; 23. Aufi[ust: Othmar Schoeck, Wand^bek-ker L'ederbuch (Sol'sten: R'a G'nstef und Hermann Schey, Othmar Schoeck am Klavier); 25. Aur:"st: Orcherterkonzcrt unter Le'tung von Fritz Busch; 26. Au-'i'ust: Solistenkonzert Benjamino Gill; ?7./28, Au"ust: Konzert der Sixfn'schen Kapelle; 29. Auf^ust: Symnhon'ekonzert unter Leitunn: von Arturo Toscan'n', unter M'twirkung von Wladimir Horwltz (Klavier). Ausollet Die gefährlichste Straße In Paris. Nach einer Feststellung der Pariser Polizei ist die gefährlichste Straße der Hauptstadt nicht etwa die Rue Montmartre, In der die »Apachen« ihr Unwesen treiben, sondern der Boulevard Voltaire. Hier ereinneten sich im vergangenen Jahre 1014 Unfälle. Auf jeden Tag entfielen also zwei oder drei. Die Gründe sollen in der Holzpflasterung der Straße lie^jcn, die sich bei regnerischem oder Schn^e-wetter für Autos.wie für Fuß^lnger gleichermaßen gefährlich auswirkt. »Lichtbarrleren« gegen Infektion. In Evanston im Staate Illinois (USA) wurde in diesen Tagen eine Frauenklinik eingeweiht, die den hübschen Namen »Die Wiege« trägt. In dieser Wief^e wurde eine interessante mediz'nische Neuerung eingerichtet, um die Anstel<-kungsgefahren unter den Säu,f^linf*en zu verringern. Zwischen den einzelnen Kinderbetten sind »Lichtbarrieren« auf'^e-stellt. Es handelt sich da um eine besondere keimtötende Art ultravioletter Strahlen. Diese Einrichtung^ stützt sich auf die Forschunfrsergebnlsse der medi-^'ni-schen Fakultät in Pennsylvanien, Man hofft durch die Lichtbarrieren die Säuglingssterblichkeit noch ganz erheblich herabdrücken zu können. 3000 Mi^.dchen zuviel. In den letzten drei Monaten des ver-"^angenen Jahres wurden in En';lrnd und Wales 3000 mehr Mädchen als Knaben 'geboren. Inpf»esamt hatte GroRbrltnnnien in diesem Zeitraum einen wenn auch geringen Oeburtenrnstleg zu verz^'ch'ien. Es wurden 1054 Kinder mehr als In den 'et-rfcn drei Monaten des Jahres 1937 ee-boren. Freitag, den 17. März 1939 7 .Mariborer Zeitungf Nummer 63 und den Kostenvoranschlägen lür diese Ergänzung. Zwei Projekte stetien einander gegenüber. Serbien tritt für den Donau-Saloniki-Kanal ein: er würde dem Lauf der Morava stromaufwärts folgen, den Gebirgsstock zwischen Morava und Var-dar durchbrechen, was technisch keine Ministerpräsidenten besonders am Herzen liegt. Eine etwas abgeänderte Form dieses Projektes wflrde statt der Morava zunächst dem Timok in seinem Laufe folgen und damit auch Rumänien interessieren, und zwischen Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien und Griechenland soU Üi5er diesen Kanal bereits verhandelt werden. Dem setzen die Kroaten den Save-Adriakanal entgegen, der bei Sabac beginnen, die Save für lOOO-Tonnen-Schlffe verbreitern und bei Sisak münden würde. Er würde, nach kroatischer, vielleicht zu optimistischer Schätzung, nur e?n Fünftel des Morava-Vardarkanals kosten und in der halben Zeit, nämlich in drei bis vier Jahren, fertigzustellen sein. Vor allem würde er in jugoslawische Gewässer münden und somit die jugoslawische Seeschiffahrt und Hafenwirtschaft heben. Mit diesen Argumenten rückt das Pro'ekt in den Bereich der jetzt so aktuellen kroatl-j sehen Frarre und erhält dadurch einen gewissen Auftrieb. 3ugoflaloieii — ^uropaig lä&lfdDtr 6p(5ifrur BALKANPOLITIK. — DREI KANALSYSTEME IN EUROPA IM VORDERGRUND DES INTERESSES. — ZWEI JUGOSLAWISCHE VARIANTEN: DONAU—SALONIKI UND SAVE—ADRIA. Es hat immer eine Meerespolitik gegeben. Die Beziehungen aller europäischen Staaten, die an Meere grenzen, waren immer weitgehend davon bestimmt, wie auf dem Wasser, Grenzen festzulegen und Einflußsphären zu schaffen oder zu erweitern sind. Die »Binnenwasserpolitik hingegen scheint, wie das »P r a g e r T a g- __________________ b l a 11« treffend bezeichnet, eine Entdek- unüberwindlichen Schwierigkeiten bietet kung unseres Jahrhunderts. Man bedenke und bei Saloniki ins Aegäische Meer nur, welche Rolle der Begriff der Donau- münden. Er würde den heutigen Weg frage jetzt im diplomatischen Sprach- von der Donau zum Mittelmeer um über schätz spielt und wie der Begriff der Do- 1500 Kilometer verkürzen und das ver-nauländer jetzt Staaten zusammenfaßt, die kehrsteclinisch so sehr benachteilißte bisher durch die inzwischen weggewischte Südserbien erschließen, das dem ietziRen oder richtiger weggeschwemmte Balkan-grenze scharf getrennt waren. Im heurigen Jahr nun scheint die »Flußpolitik« ergänzt und abgelöst zu werden durch das jüngste Teilgebiet der Binnenwasserpoli* tik: durch die Kanalpolitik. Es gibt kaum ein Zusammentreffen zwischen den Wirtschaftlern oder Politikern m ,u ,• zweier Staaten, bei dem nicht - irgendein vorliegenden Meldungen stieg die 1130 Tonnen gestiegen u. belief sich Mit- Projekt erörtert wird, das die natürlichen f Kunstfafererzeugung im Laufe te des Jalires 1937 auf 250 Tonnen. Auf Flüsse verbinden oder verbreitern will 147.314 Tonnen an und.Grund der gegenwärtigen Lage spielt die durch künstliche Flüsse; durch Kanäle. Es Spitze der Welt-[Kunstfaser als Ersatzstoff für Wolle und sind im wesentlichen drei Projeke, die in "^^n dieser Ziffer ,1 Baumwolle c'ne w chtif^e Rolle, sodaß wirtschaftlichen und politischen Plänen . Tonnen Spez alfaser, die von dem ! die Tageserzeugung Ende des Jahres Europas immer -entscheidender werden JSpan.schen Verband der Kunstse denpro-! 1938 auf 1115 Tonnen ansteigen konnte, und alle Tagesfragen überdauern oder zu . "ergestellt wurden, hinzu dann Der Stand der gegenwärtigen Weltpro- beantworten suchen: das f r a n z ö s i- Gesamterzeugung auf JChe eines Kanals vom Atlantischen '69-364 Tonnen, wodurch das Produk-Ozean quer durch Frankreich zum Mittel- f'C»nsvolumen des Vorjahres, das sich auf meer bei Marseille, das d e u t s c h e des 78.414 Tonnen belief, reichlich verdop-Rhein-Main-Donau- bezw. Oder-Donau- worden ist. Dieser Zuwachs wurde kanals, sinngemäß ergänzt durch das durch die für Baumwolle und Rohwolle jugoslawische des Donau-Saloniki-,verordnete Verbrauchsbeschränkung cr-kanals. und endlich das jetzt zwischen niöglicht, die ein Ansteigen der Kunstfa-Beck und Gafencu verhandelte p 01 - sernachfrage zur Folge hatte. n i s c h-r u m ä n I s c h e des Weichsel-1 Angesichts dieses raschen Aufschwun-Pruht-Donaukanals. Man kann also, ver- ges ist es interessant, einen kurzen über-einfacht, von einem westeuropäischen. bVck über den Entwicklungsgang dieser einem mitteleuropäischen und einem est- Industrie, deren Anfänge in Japan auf das 3ai>an in der ^unfifalcr-erjfuguiig fäDrenö abkommen für zwei Länder vor eim-r wirklich neuen Form qcs handclspolit--schen Vorgehens zu stehen. Die deutsch Wirtschaft begrüßt schon aus dem Grunde die Zusammenkunft, weil sie seit Jahren auf dem Standpunkt steht, daß eine tjegenseitige persönliche Fühlungnahme von Nutzen ist und daß auf diesem Wege am leichtesten Hemmnisse aus dem Wegi geräumt werden können. Es braucht nicht näher darauf hingewiesen zu werden, daß die Zusammenkunft nicht eine Angelegenheit ist, die lediglich Deutschland und England angeht, denn bekanntlich handelt es sich um zwei Staaten, von denen der eine die zweite, der andere die dritt'j Stelle im Welthandel überhaupt einnimmt, wobei die großen Einflußmöglichkeiten der Engländer in ihrem Empirj noch unberücksichtigt gelassen sind. Beide Länder stehen gegenwärtig vor dei' Lösung eines Problems: die Engländer sind bemüht, ihre zwei Millionen Arbeitslosen in Arbeit und Brot zu bringen, f.ll -Deutschen, die für den weiteren Wirtschaftsaufstieg notwendi/*en Einfuhren durch die Auffindung von Wegen für einr zunehmende Ausfuhr sicherzustellen. europäischen Kanalprojekt sprechen. Von diesen drei Kanalsystemen ist das westeuropäische eine Im wesent'lchen Jahr 1923 zurückgehen, ztj geben. Nach ziemlich schleppenden Anfängen hat die Kunstfaserindustrie im Jahre 1936 französische, vielleicht noch englische An eine schnelle Entfaltung genommen, als gelegenhelt, deren hauptsächlichste Bedeu durch d e erschwerten Handelsbeziehun-tung auch fast noch mehr auf milltärl-1 gen mit Australien ein plötzlicher Woll-schem als auf wirtschaftlichem Gebiete eu mangel eintrat. Die japan'sche Regierung suchen ist. Aehnlich beschrankt sich die..... Bedeutung des osteuropäischen duktion ist nicht genau bekannt, aber in H nsicht auf die Ergebnisse der ersten zehn Monate darf angenommen werden, daß Japan die deutsche Produktion über trifft und somit den ersten Platz einnimmt. Die sich im Jahre 1932 nur auf 247 Ton nen belaufende Produktion ist bis 1935 auf 6120 Tonnen angestiegen. Die Kurve 'st auch seither aufsteigend verlaufen, und im Jahre 1938 wurden 169364 Tonnen hergestellt, d. h. ein 27-faches der Produktionsziffer von 1935. Asia-Press. »ör enberiWe Ljubljana, 15. d. Devisen: Berlin 1755.62—1773.38, Zürich 995—1005, Lon A\ I j' i • -1 u A iL t. '1 204.53—207.75, Newyork 4345.50— Kanals nf w Industre durch Aufhebung ! 44^5 5Q 1)5.45—117.75, Prag . Kanals der indirekten Steuern, die bis dahm auf i 1 >1091^11^17t; auf die Handels- u. Landesverteldigungs-, Kunstfaserproduktion lag, wesentlich ge-' ''*®-25~»i50.75 mteressen Polens und Rumäni^ens; vom fordert. .Gleichze'tig, konnte auch die Standpunkt der europäischen Gesamtwirt- Baumwollindustrie aus dieser Lage Nutschaft aus könnte dieser Kanal keine Auf- ^en ziehen, da die stillgelegten Spinne- zur Herstellung von Kunstfa- Kanal nicht sowieso schon lösen würde auch er schafft die Verbindung zwischen Ostsee und Schwarzem Meer, die jener ser herangezogen wurden. Der im Juli 1937 erfolgte Ausbruch des herstellen will. Stellt man weiter in Rech- B^Benwärtigen Konfliktes beschleunigte nung. daß nur das mitteleuropäische Entwicklung nur noch mehr, da die nalsystem bei voller Durchftihrung nicht Bedingungen der Kriegsbloß Ostsee und Schwarzes Meer, sondern Untermischung von Wolle und auch Nordsee rjnd Mittelmeer verbindet; daß seine Kanäle nicht west- oder osteuropäische Randgebiete, sondern ganz Baumwolle mit Kunstfaser allgemein notwendig machten. D'e Regierung ist sogar so weit gegangen, die Verwendung von Zentraleuropa erschließen; daß endlich Baumwolle nur für ge- dies umfassendste Projekt mit dem Bau- bestimmte Zwecke zu gestatten und beginn des Oder-Donaukanals der Ver- Kunstfaserstoffe für den allgemeinen Ge- wlrklichung weit näher ist als die beiden brauch obligatorisch zu machen. andern — so ergibt sich, daß nur dies' Der schwache Punkt dieser Industrie Bauvorhaben von allgemein europäischem besteht in dem verhältnismäßigen Man- Interesse ist. gel an Holzmasse, wodurch die Produk- Wenn deshalb der Kanal einen beson- t'on bisher Beschränkungen erfährt. Da ders ruhigen Handelsverkehr auf unbe- Zuteilung und Verbrauch der off'ziellen wegtem Wasser gewährleisten soll und Kontrolle unterstehen und da durch eine wird, so werden die Wogen der Diskus- Verordnung Höchstpreise festgesetzt wur- sion um dies Projekt auf dem Balkan im- den, ist die Produktion auch durch die mer höher. Man weiß besonders in Jugoslawien sehr gut, daß dieser Kanal den alten Wunschtraum, aus Jugoslawien Europas südlichen Spediteur zu machen, der Verwirklichung nahe rückt — besonders dann, wenn man ihm eine Weiterführung zum Mittelmeer schafft. M«nn will nicht 7urück bleiben und nicht zu spät verschärfte Kontrolle während der Kr'egs zeit beeinträchtigt worden, allerdings in geringerem Maße als die anderen Textil-'ndustrien. Erzeugung. In Japan erfolgt die Herstellung der Kunstfaser zum Teil in Spez'albetrieben, kommen, und so beschäftigen sich Wirt- zum Teil in den Kunstseidenfabriken. Die schaftskreise wie Zeitungen in ständ'g zu- tägl'che Leistungsfähigkeit ist seit Juni nehmendem Maße mit der Linienführung 11936 bis Ende des Jahres 1936 von 70 auf Triest 229.85—232.95; deutsche Clearingschecks 13.80, engl. Pfund 238, im freien Verkehr 285. Zagreb, 15. d. Staatswerte: 4% Agrar 0—63.50, 4% Nordagrar 63—64, 6% Begluk 91.50—92, Q% dalmatinische Agrar 0—91.50, 7% Stabilisationsanleihc 98.50—0, 7% Investitionsanleihc 102—0, 7% Seligman 100—0, 7% Blair 95.25— 95.50, 8% Blair 101.50—102; Nationalbank 7700—7800. Stninn Orr OnitWO-englitiDrn SBirltcÖalttbefvrc-eutr(Dlan&« 39r&arf an ^Rintraieifn B c r I i n, 15. Mär^. Der Einfuhrbc-darf an Mineralölen hat sich trotz der großen Erfolge des Vierjahresplanes von 133.9 Mill. Mark im Jahre 1924 auf 226.4 Mili. Mark im Jahre 1938 erhöht. Die Ursache ist natürl'ch der gestiegene Bcdarl an flüss'gen Brennstoffen und Schmiermitteln. Im Jahre 1924 lieferten die Vereinigten Staaten für 85.5 Mill. Mark Mineralöle aller Art, mithin mehr als 60",;. Die beiden nächstgrößten Lieferanten wa rcn damals das europäische und asiatische Räte-Rußland und Polen. Die Vereinigten Staaten haben im Jahre 1938 von "hren Mineralöircferungen nach Deutschland absolut nur wenig verloren, sich jedoch prozentual einen Rückgang auf weniger als 30% des deutschen Gesamtbedarfes gefallen lassen müssen. Räte-Rußland und Polen sind mit iliren Mineralölen vom deutschen Marierprüfen. »Ein Herr ist draußen. Er will etwas Uber das Geheimnis Ihres Geschätfserfol-ges wissen!« »Ist er von der Presse oder von der Polizei?«: »Mariborer Zelhtngt Nummer 03 8 Fr«ttag» den 17. März Jtadia-leäuiik 3rau(l&! man bit tfrOlti uno? Wiewohl jedes Empfangsgerät mit einer besonderen Erdungsbuchse ausgestattet ist, erfolgt heutzutage der Betrieb der meisten Rundfunkapparate ohne Inanspruchnahme der Erdleitung. Sehr häufig taucht deshalb die Frage auf: bedarf man denn der Erdleitung Uberhaupt oder ließe sicli ohne weiteres auf sie verzichten? Wird das Gerät an einer Zimmerantenne oder an einer sonstigen Behelfsantenne betrieben, dann wird sich zumeist von einem Verlegen einer besonderen Erdleitung absehen lassen. Soweit Sicherheitsgründe hier mitsprechen, wird ein solcher Verzicht möglich sein. Betreibt man aber den Empfang unter Benutzung einer Dach antcnne oder Dachbodenantenne, dann ist man zur Abwehr der Blitzgefahr unter allen Umstanden auf die Erdleitung angewiesen, und zwar muß fOr einen dauernd tadelfreien Zustand der Erdleitung gesorgt werden. Wenn man nun ohne Inanspruchnahme einer Hochantenne empfängt? Für die weitaus größte Mehrzahl der Geräte gilt der Satz, daß sie auch ohne Benutzung der Erdleitung einen ebenso einwandfreien Empfang bieten. Auf Grund dieser Beobachtung sind zahlreich Rundfunkteit-nelimcr dazu gekommen, von der Erdleitung Oberhaupt keinen Gebrauch zu machen. Das Gehc'mnis, warum die Geräte auch ohne Erdleitung einen einwandfreien Empfang zulassen, liegt darin, daß hier das Lichtnetz die Funktion der Erdleitung übernimmt. Da bei beinahe sämtlichen IJchtnetzen der eine Pol geerdet ist, besitzt das Lichtnetz In den meisten Füllen fa eine direkte Verbindung mit der Erde. Durch all diese Tatsachen jedoch kann der Wert einer fachmännisch ausgeführten Erdleitung nicht irgendwie geschmälert werden. Eine vollwertige, auf dem kQrzesten Wege zur Wasserleitung oder zur Erde verlaufende Erdleitung bedeutet nur gar zu oft eine erhebliche Verbesserung der Empfangsleitung, Es darf deshalb in jeder Welse dazu geraten werden, Versuche anzustellen, ob man mit Hilfe der Erdlel- hing nicht doch noch Besseres aus seinem Gerät herausholt. Sehr häufig wird man auch zu der Wahrnehmung kommen, daß bei angeschlossener Erde der In den Sendepausen oder beim üebergang auf Schallplattenbetrieb auftretende Netzbrumm um ein Wesentliches nachläßt. Jedenfalls lohnt es sich sehr wohl, der unter Umständen größeren Vorteile wegen Versuche mit der Erdleitung anzustellen. Die Umtilirlce. Um zur gOnstigen Lautstärke zu gelangen, Ist folgender Kniff empfehlenswert: wenn der gewünschte Sender gerade mit Sprache aufwartet, reguliere man den Lautstärkeregler to, daß im Wohnraum die Lautstärke der vom Sender Obermittelten Sprache weltmöglich der natürlichen Stärke der menschlichen Stimme entspricht. Man wird die Erfahrung machen, daß man auf diese Weise am leichtesten zu der günstigsten Lautstärke kommt. Die verkehrte SjMifMittnf. Wird ein Wechselstromapparat an ein WechselstromnetK anderer Spannung angeschlossen, Ist dies für das Gerät von Nachteil? Mit ungünstigen Folgen wird dann nicht zu rechnen sein, wenn die Netzspannung niedriger als die Spannung des Gerätes ist. Allerdings wird das Gerät In diesem Falle nicht arbeiten. Anders jedoch, wenn man es mit einer Netzspannung zu tun hat, die über die Spannung des Enmpfangerätes hinausgeht. In diesem Falle besteht die Gefahfi daß der Apparat ruiniert wird. eo ^ Wmft m ämr Wu>r ^ Ani«la« b«tr4gt lOOlncp i FOr dl« Zu y>i ,1377 Für die FflERTAQE Frisch elngelanxt Rosinen, Zwetschken« Nüsse. Honis. Mandeln, feinstes Bana er-mehl, Fett and Butter. Kekse stets frisch Olivenöl und Kür biskernöl. FOr JWaienleldende oder Oelkoreo Desser^öt feinst. S'.ets frisch gebrannt. Sptzlalkaflfe BKavalfr«. Spe-zereiabteiluDs .»Kavallrt, Qo-sposka 28. 2378 ffftrfjWffffr Wemi der Uehtetrom tasblelbt Gelegentlich einmal kann es geschehen, daß ausgerechnet zur Zeit, da man ein Rundfunkprogramm abhört, der Lichtstrom ganz plötzlich ausbleibt. Kann das zum Schaden des Apparates ausschlagen? Nein, ganz und garnicht! Solange der Lichtstrom versagt, wird man zwar keinen Empfang haben, sobald der Strom aber wieder einsetzt, wird das Gerät mit gleicher Zuverlässigkeit wieder seine Schuldigkeit tun. Schönes Havi, 7 Wohnungen, sofort billig lu verkaufen, ae eiinet für Geschäft — Unter »Haus, billls« an die Verw. 2360 Speisezimmer verkauft um 1000 Dinar Malaiin. Mel'ska ces'a 79. >331 Modernes, neues Schlafzimmer biilis zu verkaufen. — rtschlereit MikloSiCeva ul. 6 2354 Möbl. Zimmer nahe Hauptpost, ruhig, rein, zu vermieten. RapidbOro- Oosposka 2375 ISiähriges Mfidchen. Absolventin der Bürtcerschule mit Abgang^prütung. versteht e^* was deutsch, sucht irgendeine Anstellung. Adr. Verw. 236t OfftM StiAiH Haodkasse. gut erhalten, ungefähr 30 kg schwer» billigs abzugeben. Besichtigen &am& tag von 15 bis 18. Sonntag 9 bis 11 Uhr. Ma