Wriftlfitintfl: ftr. &. «Mn Rt. »t, Monte «»,,«»»» « niMw MM* >" ilt an 11—1» ntt Mm. »■><>!» »tu »«Km «4« ■iMnna4Mtt«i. tat Mi ScrMltan K« ........n *» »üuA M>- pl •*•**■ rctttto. W Ktctolan«« Dr«*- «•«al •K.tKltMl M(' R*IMXI M» dtttSM« SV» «»»>', Ar. a« An das deutsche Volk! Mehr und mehr Hai sich in den letzten zehn Jahren unter unseren Volksgenossen die Ueberzeu-zvng Bahn gebrochen, 'daß nur nationale Selbst, hilse nn« vor der Verdrängung.durch unser« nationalen Gegner zu schützen vermag. So konnte inSbe-tnterc der Deutsche Schulverein einen mächtigen Rnsichwunz nehmen. Durch die Roseggersammlung wurden un« reicht Mittel zugeführt. Die lausenden Einnahmen haben sich in den letzten zehn Jahren »ehr al« verdreifacht. Trotzdem reichen die Mittel nicht aus, um allen an uns gestellten Forderungen zu entsprechen, md schweren Herzens mußten wir so manches Ge-such zurückweisen oder mußten aus bessere Zeiten «rtrvsten; und nun scheint es, als ob diese bessere« Zeiten nicht kommen wollten! Die Einnahmen des Jahres 1913 haben die des Jahres 1912 kaum erreicht, während die Ausgaben, die unbedingt not-»endigen Ausgaben, mächtig gestiegen sind. Die erste» Monate des Jahres 1914 aber zeige» einen z«r nicht unwesentlichen Rückgang der Einnahmen. Wir können die Gründe dieses Rückgange» jetzt »och nicht im einzelnen versolgen; aber schaudernd sehen wir die Folgen, die sich daraus ergeben «gflen. Wen» nnS nicht die Mittel wieder reich-licher zufließen, wäre» wir gezwungen, die Unier-ßütznngen öffentlicher Schulen zu beschränken, den Bau von Schul- und Kindergartengebäuden einzustellen, ja sogar einen Teil unserer bestehenden An-stalten zu schließen. Bon der an vielen Punkten so „twendigen Errichtung neuer Schalen und Kinder« (Arten könnte keine Rede sein. Deshalb weisen wir nnS an unsere BolkS-piiofsen mit dem Verlangen nach genügenden Mit-teil«. Wir bitten nicht, wir sordern. Wir fordern im Nmiu,! von Hunderten armer Gemeinden an der Gprachengrenze, deren wirtschaftlich-nationale Exi-ßniz vom Schulverein abhängig ist. Wir fordern i» Namen von Tausenden von Schulkindern, denen Z>as stille Kaus. von R. Hawel. Al« ich die Wohnung ausnahm, versicherte mich der Hausherr, die Gaffe, in der ich vo« nächsten [ Änteljahr an zu wohnen gedenke, sei k': stillste, die rt im ganze Bezirke gebe. Ebenso still sei auch da« Hau». Ein Karthänserkloster sei da« reinste Theater tazegen. Angelockt durch diese Versicherungen habe ich die Wohnung auch wirklich ausgenommen. Den Au«zug«fatalitäten ging ich wie gewöhn-lich geflissentlich au« dem Wege, denn meine Frau I Khauplet, eher sei unserem alten Lion ein verständ-i l für höhere Mathematik, al« mir ein verstand-■il sür HauShaltungSgegenstände beizubringen, welch' Killender Hinweis auf meine geringen geistigen 1 Zähigkeiten ich all einen vorwand nahm, um mich tat ganzen Tag nicht anschauen zu lassen. ES war »uh besser so, denn meine Mithilse hätte höchstens ■ tnoirkt, daß ein großer Teil unsere« Inventars nur a schwer beschädigten Zustande in die neue Wohnung i ffkradjt worden wäre. Um ja gewiß zu sein, keine Störung mehr zu l »nursachtn, kam ich etwas nach 12 Uhr nacht« ud; Hause. Der Hausmeister begrüßte mich mit (tofett Ehrfurcht und bot mir sofort all. mir gegen «tut monatliche Entschädigung von 2 Gulden einen ! Hausschlüssel zu überlassen. Da e« ein so stille« baut war, so wollte ich die Ruhe durch oftmaliges > Leute« nicht stören und nahm das Anerbieten dank-tor an, ersuchte aber gleichzeitig, von unserem Ab» Immen meiner Frau nicht« mitzuteilen, weil sie darauf bestehen könnte, daß ich nun wirklich zwan- Mi, Samstag den 28. März 1914. durch den Schulverein die Wohltat de« Unterrichtes in ihrer Muttersprache zuteil wird, wir fordern im Namen unsere» Volkes. Ihr, die Ihr mit Glücksgütern gesegnet seid, aebt mit »ollen HÄnden, seid eingedenk der völki-scheu Pflichten, die Euch der Besitz auserlegt. Aber auch Ihr, Bürger, Bauern und Arbeiter, tragt Euer Gcherflein bei, denn e« kommt den Aermsten zugute. Nur daS Volt ist wert, daß es bestehe und ge-deihe, da« sich au« eigener Kraft zu schützen weiß. Wien, im März 1914. Für die BereinSleitung: Dr. Gustav Groß, Ob-mann. Franz Bäcker, Zahlmeister. Für de» Auf-sichtSrat: Hermann Braß, Fabriksbesitzer. Herren-hausmitglied usw., Hohenstadt. Josef Wolfgang Dobernig, ReichSratSabgeordneter, Groz. Dr. Rudolf Maresch, Hofrat, Wien. Raphael Pacher, Reich«-ratSabgeordneter, Wien. Robert Primavesi, Reichs-rat«- und LandtagSabgeordneter, Handelskammer-Präsident, Großindustrieller, Olmütz. Adolf Wiesen-bürg Edler von Hochsee, kaiserlicher Rat, FabrikS-besitze?, Generalrat der österreichisch - ungarischen Bank. Wien. Für die Gauleitungen dcS Deutschen Schnlvereine«: Schönhengstgau (Mähren und Böh-men): Albrecht Hugo, ReichSratSabgeordneter. Gau Saaz: Dr. Bern! Franz, Advokat. Gau West-schlesien: Andratschke Richard, Fachlehrer und Land-tagiabgeordueter. Gau Aussig: Dr. Bittner Franz, Prosefsor. Gau Reichenberg: Ehrlich Josef, Apo-theker. Gau Westböhmen: Dr. Perko Franz, Di-strikttarzt. Ga» Obersteiermark: Girstmayer Eduard, Bankier. Gau Adlergebirge: Pischcl Richard. Lehrer. Gau Böhm.'Leipa: Erohmann Richard, Fabrikant. Odergau (Mühren): Dr. Preisenhammer Franz, Arzt. Gau Graz: Dr. Jbler Franz. Professor. Gau Olmütz: Primavesi Otto, Großindustrieller. Guu Ober-Oesterreich: Jäger Franz, Professor. Gau Südtirol: Dr. Rudolph Rudolf, Magistrats-Oberkommissär. Gau Vorarlberg: Karrer Franz, Handelskammer - Sekretär. Gau Ostschlesien: Dr. Schmidt Arthur, ev. Superintendent. RiesengebirgS- zigmal im Monate ausbleibe, damit — ihrem Spar« sinn war da» zuzutrauen — ich bei dem Pauschale nicht darauszahlt. Ich schlich so leise al« möglich, selbstverständ-lich aus purer Rücksicht auf die Ruhe des Hause«, in mein Schlaszimmer. Aber meine Frau war noch munter und empfing wich sehr geräuschvoll, was ich ihr mit vieler Würde al« der Ruhe de« Hauses ° nicht entsprechend »erwies. Aber Frauen haben ihren eigen?» Kopf, sie kümmerte sich weder um die Ruhe des HaufeS, noch um meine Ruhe, deren ich doch schon dringend bedürfte, und besprach in glänzender Form meinen heutigen Lebenswandel. Sie versicherte mir, wenn wir ein nächstes Mal wieder ausziehen würden, ebenfall« in der Früh fortzugehen und erst abend« heimzukommen. Ich stellte ihr vor, daß wir in diesem Falle wahrscheinlich gerichtlich delogiert werden müßten, da ich mich unter keinen Umständen in ihre Angelegenheiten einzumischen gedenke. Da sich meine gute Frau ohnehin den ganzen Tag abge-müht hatte, so bat ich sie flehentlichst, ihre Lungen zu schonen. Da sie aber aus meinen wohlgemeinten Ratschlag nicht einging, schlief ich ein Als ich de» anderen Tage« aufwachte, glaubte ich, e« sei eine Fabrik im Hause, so summte und brummte «S. Ich kam abtr bald darauf, daß diese« Brummen mehr innerlich sei und nicht von Tran«-Missionen oder von ähnlichen modernen Apparaten herrühre. Kaum war ich mir darüber klar geworden, so kam meine Frau in da« Zimmer und s^agte mich, woher der große Schlüssel sei, den sie in meiner Hosentasche gesunden habe. Entrüstet bemerkte ich, Bftttaltw*: RithiuSgsfi« Jb. ». MM« Ml. 11. iBMrBtai. tkjsftSkebtognaita ■ Mt 9«R »>,>»» : «•runuttt« ...»»» CosiiiÄ ....Kr« •aiqMt«!. . . . K ir«0 (Wh •lllt M,I ,lilW| M (Ml: WimM« . . . I'll MMWt ...» »•— ♦ Aalttfirit ....■»-. . . . * I*-Mh an««» «Mt« M Ml «tiifejfiriitn* un Mi tA« in Itiiicanli ttv.n Hi |vr IU4(llai 39. Jahrgang. ga»: Dr. Kluge Aloi«. BezirkSobmann. Mähr. Subetengau: Schmidt Richard, Fabrikant. Kohlen-reviergau (Mähr.-Schl.): Dr. Kraus Karl, Ad-vokat. Gau KremS Tulln-Horn: Schranzhofer Adolf, Privatier. Böhm.'Mähr. Grenzgau: Kretschmer Johann, Bürgermeister. Gau Südwestl. Mähren: Teufel OSkar, Reichsrats- und LandtagSabgeord-neter, Fabrikant. Gau Buchenland: Dr. Leder Paul, UniversitätSprofessor. Gan Salzburg: Dr. Troyer Otto, RechtSanwalt. Gau Wien: Lustig Karl, Fach-lehrtr. Gau Oststtiermart: Dr. Tscherne Franz, Arzt. Gau Untersteiermark: Mayer Karl, Ober-lehrer. Gau St. Pölten: Weber Julius, Bürger-schuldiretior i. R. Gau Gmünd (Niederösterreich): Nittmann Joses, Oberlehrer. Südostgau (Nieder-österreich): Dr. Wintler Aloi«, Advokat. Gau Kärnten: Dr. Wntte Martin. Professor. Beitrittserklärungen und Spenden werden von der BereinSleitung in Wien. 6., Linke Wienzeil« 4, ebenso von allen OrtSgruppen-AuSschüssen und vo« den Schriftleitungen deutscher Zeitungen entgegen-genommen. ° _ Zum slowenischen Mtttelschülerstreik wird uns au« Laibach geschrieben: Die slowenische Agitation hat sich in der letzten Zeit mit aller Wucht auf Kärnten geworfen, dessen windische Bevölkerung bisher von den serbophilen Bestrebungen gewisser slowenisch - radikalen Kreise KrainS verschont geblieben ist und keineswegs dir Neigung hat, da« bestehende sreundschastliche Ber« HSltni« zur deutschen Mehrheit deS Land«« trübe« zu lassen. Nun hat man j»on Laibach au« einen neuen versuch unternommen, um die Kärntner Win-dischen gegen die Deutschen aufzuhetzen und unter ihnen eine flowenifchnationale Bewegung in Fluß zu bringen. Ein slowenischer GeschichtSprosessor hat sich ob sie denn meinen Schreibtischschlüssel nicht mehr kenne. Da legte sie wortlo« einen etwa drei Kilo schweren Schlüssel auf meine Bettdtcke. Jetzt wußte ich. wie ich dran war. Nur der Umstand, daß es meine Frau mit dem Hausmeister nicht verderben wollte, bewirkte, daß mir die Beschämung erspart blitb, daß der Schlüssel sofort zurückgeschickt wurde. Nur da« eine betrübte mich, daß meine Frau den Schlüssel i* ihre Verwahrung übernahm, ein Um-stand, der mich mit trüber Sorge sür die Zukunft erfüllte. DaS merkte ich nun schon, daß ich i» der ruhigen Wohnung kein Glück habe. Ich bat meine Frau, sie möge mir einen Tee machen, da ich mir gestern irgendwo den Magen verdorben haben müsse. Sie warf mir einen vernichtenden Blick zu un» meinte, den richtigen Tee werde ich schon noch krie« gen, jetzt hätte sie leider keine Zeit. Ich bat fit, sich mtinetwtgtn nicht zu inkommodieren. In eintt halben Stunde kam der Tee — daS heißt, sie nannte es Tee, jeder vernünftige ruhig denkend» Mensch würde gefunden haben, daß dieser Tee gar nichts anderes als lauwarmes Wasser sei, gerade m der richtigen Temperatur, um sich darin die Füße zu waschen. Meine Bitte um Rum wurde höhnisch abge» wiesen — die Rumflasche war noch eingepackt — mein« Pfkife ebenfalls und um mir Zigarren zu holt«, hatte daS Dienstmädchen keine Zeit. Die Wohnung versprach sehr lieb zu wtrde». Ich war höchst unglücklich darübtr, daß man eine Frau nicht wie eine Wohnung alle Vierteljahre wechseln könne. Ich hätte gerne aus den Zin« ver- Elite 3 nämlich daran erinnert, daß »or vielen Jahrhunder-len in Kärnten bei jedem Regierungswechsel ein alter Brauch geübt wurde, indem der neue Herzog aus dem Zollseld« bei Klagenfurt den Treueid seiner Untertanen entgegennahm und ihnen dafllr seinen Schuh versprach. Bei dieser in althergebrachten Formen vor sich gehenden Feierlichkeit sollen zwi-schen dem Herzog und dem Vertreter der Bauern, dem sogenannten HerzozSbauer, auch einige windi« sche Worte qcwechielt worden sein. Die letzte feier-liche Herzogieinsetzung fand den geschichtlichen Quel-len »ufolge am 18. März 1414 statt, als Ernst der Eiserne zur Regierung gelangte, An dieses un-bedeutende Ereignis anknüpfend, wurde nun von slowenischer Seite mit bewußter Fälschung der Ge-schichte die Behauptung ausgestellt, daß die Slowe-«en noch anfangs des 15. Jahrhunderts im Besitze einer weitgehenden nationalen Autonomie gewesen seien, die ihnen im Laufe der Zeit von den Deut-schen geraubt wurde. Die Slowenen müßten daher alle Kräfte anspannen, um ihre verlorenen Rechte wieder zu gewinnen und sie müßten vor allem trachten, die Kärntner Slowenen von der deutschen Vormundschaft zn befreien. Dieser Gedanke wurde von allen politischen Parteien der Slowenen ausge-griffen und in Zeitungen und Versammlungen viel« fach erörtert. Auf diese Weise gelang eS, die slowenischen Volttmasse» wieder einmal national aufzustacheln und eS ist begreiflich, daß auch die slowenische Mit-telschuljugend «ilgerifsen wurde, die in Krain seit langem sich »ehr um die Politik, als um die Schule zu kümmern gewohnt ist. Als »un von der radikalen Presse der Ausruf erging, die Erinnerung an de» vor 500 Jahren eingetretenen Verlust der na-tionalen Rechte öffentlich zu begehen, verlangten die slowenischen Mittelschüler, nachdem sie darüber in mehreren Versammlungen, die in den Parteiräumen der slowenische» Liberalen und Klerikalen abgehalten wurden, beraten hatten, von den Schulbehörden, daß am 18. März der Unterricht entfalle und blie-bra, als d'eser Forderung nicht entsprochen wurde, «n diesem Tage der Schule zum größten Teil serne. Die klerikalen Studenten beschlossen überdies, bei den Franziskanern eine Gedenkmess« lese» zu lassen. Am nächsten Tage überreichten sie den Schulleitun-gen eiu Schriftstück mit der Forderung, daß wegen deß Streiks keine Untersuchung eingeleitet und nie-mand bestraft werden soll. AlS diese Unverschämt-heit abgelehnt wurde, verließen die Streikenden neuer-ding« die Schule, so daß in einzelnen Klassen der Unterricht eingestellt werden mußte. Die Schulbehbrden sollen zum strengsten Vor- sehen entschlossen sein. waS doch bei der jetzigen Zu-ammensetzung de» Landeischulrate« sehr fraglich ist. ES darf schließlich nicht unerwähnt bleiben, daß ein slowenischer Mittelscholprofessor selbst die Schüler in ihrem Plane, den Gedenktag auch gegen den Willen der Schuldirektionen zu begehen, dadurch bestärkt hat, daß er über die letzte HerzogZeinsetzung in «ärnten am 1t». März einen öffentlichen Vortrag zichtet, den ich bereits gezahlt hatte und mir eine ruhige Frau gesucht. Mein Arbeitszimmer war schon in vollster Ord-nuag. Meine Frau war doch eine gnte Seele. Sie hatte die Mahnbriefe meiner Redaktion gelesen und da der letzte die Drohung erhielt, im Falle da» Manuskript nicht in 14 Tagen abgeliefert werde, so wäre die Redaktion in der unangenehme Lage, auf dasselbe überhaupt zu verzichten, so hatte m eine Frau alles aufgeboten, mir meine Appartement« fo-fort in Stand zu fetzen, um ja keinen Verdnlß zu haben, denn die Redaktion hatt« die fatale Gewöhn» heit, nicht erhaltene Manuskripte auch nicht zu be-zahlen. UebrigenS war » sehr hübsch. Ich fing zu arbeiten an. Draußen lag die stille Gasse, meine Frau war in der Küche, nnd so überkam eS mich wie ein Hauch deS Frieden». Plötzlich ging draußen ein Heidenspektakel los. Da mich dieses für ein ruhige« HauS so unpassende Ereignis lebhafter als mein Manuskript interessierte, beschloß ich, mich sofort nach der eigentlichen Ursache de» Lärme» zu erkundigen. Wie immer — kleine Ursachen haben große Wirkungen. Die Finettl irgend einer Partei hatte der HauSmeisterin „in Hof g'macht". Die HauSmei-fienn hatte Finettl mit dem Mibelpracker während der Ausübung feiner leiblichen Pflichten eines hin» aufgegeben, daß er quitschend und heulend entlief, u« in seiner angeborenen Reinlichkeitsliebe auf den spiegelblanken Fliesen des Hausflur» „schlittenfahrend* nach Hundeart auch dort Spuren feine» in- Dnchche Wacht hielt, an dem die Mittelschüler in großer Anzahl teilnahmen. Der Streik war jedenfalls ein bedenk-liche» Zeichen dasür, wie weit die slawische Propaganda in Krain bereit» gediehen ist. Dr. Kramarsch in Wir« und Daheim. Herr Dr. Kramarsch feiert jetzt geradezu Or-gien feiner Doppelzüngigkeit. WaS er »ich in einem Artikel, den die „Narodny Listy" veröffentlicht habe», über die Haltung der Tscheche» im ReichSrate ge-leistet hat, übersteigt wahrhaft alle», was Herr Dr. Kramarsch an verblüffende» Darstellungen der tfche-chischen Politik bisher geboten hat. Man ist bei Herrn Dr. Kramarlch viel gewohnt. Aber daß ein Mann, der eben erst au» dem ReichSrate heimkommt, wo er an der Obstruktion der Agrarier nicht bloß teilgenommen hat, sondern sich noch da» zweifelhafte Verdienst zusprechen kann, die Herren Stanek and Praschek in dem letzten Augenblicke, wo sie bereit» mit ihrer „nationalen Etrammheit" zu versagen drohten, noch einmal auszupeitschen und die Obstruk-tionslaklik so zu vollenden, jetzt vor seinen Wählern mit einer Kühnheit sondkrgleichen behauptet, die Ob-struktion sei ei» Fehler gewesen. Za, nicht bloß da»! Dr. Kramarsch stellt die tschechisch« Politik im ReichSrate alS «in derartig frivoles Spiel hin, daß man sich verwundert fragt. weShalb Herr Dr. Kramaisch überhaupt noch Tscheche bleibt und nicht zu einer anderen Nation übertritt, da er nach de« Darstellungen in der „Narodny Listh" au» seiner Feder gar so viel politische Verblendung, gar so un-geheuerliche Mißgriffe in der Ersaffung nationaler Pläne gerade bei den Tschechen findet. Dr. Kramarsch verkündet als Formel der tschechischen Politik jetzt, da eS ihm mit seinem Vorgehen im Abgeordneten-Hause gelungen ist, die Tätigkeit de» Parlamente» lahmzulegen, daß st« der Regierung alle» bewilligen müßten, waS diese braucht. E» müßt« auf daS pein-lichste der Schein vermieden werden, al» ob die tschechische Politik sich gegen den Staat oder gegen die Regierung kehrte, eS müßte vielmehr mit aller Deutlichkeit ausgesprochen werden, daß die Tschechen, wenn sie obstruieren, niemanden anderen treffen wollen, als gerade die Deutschböhmen. Herr Dr. Kramarsch ist so gütig, unter de» Deutschen einen Unterschied zu machen, und will ausdrücklich betonen, daß sich die Gegnerschaft der Tscheche« gegenüber niemand anderen al» ebeu nur aus die Deutschbih-men bezieht, und da hat er sich noch eine zweite überaus köstliche Formel zurechtgelegt. ES empfiehlt Dr. Kramarsch, der im ReichSrate immer dann, wenn die Verhältnis!« sich gebessert hatten, zu schüren und zu Hetzen begann, er. Dr. Kramarsch, empfiehlt seinen Wählern, seinen Volks- und Parlaments-genösse», die Einstellung dr* Kc.mpfeS gegen den Justizminister Dr. Hochenburger, indem man sich neren Drang?« zurückzulassen. Sein Frauerl legte sich ins Mittel und schimpfte, der Hausmeister aber schimpfte zurück, dann kam Finettl Heul, ein Männlein mit einem krummen Fuße, der mit vielem An-stand« und hohem Pathos die Anwürfe de« HauS-meisterS zuritckwie», woraus der Hausmeister ihm ankündigte, er «erde ihm demnächst „die andere. Hax'n a no abschlag'n. Der Schluß war. daß beide gerichtliche Klagen gegen einander ankündigten und mich und meine Frau als Zeugen sichren wollten. Ich zog mich sosort in meine ruhige Wohnung zuri'ck und begann wieder zu schreiben. Als ich an-fing in Zug zu kommen, erscholl draußen im Hos« «in laut«? .Tatterara, tatterara". E» war aber nur ei» große» Werkel, daß wie d«r Hausmeister ver-sicherte, pünktlich >eden Tag hier erscheine, da der Absammler ein stille» Verhältnis mit der Köchin im ersten Stock hab«. Die weiteren Phasen de« ersten Tage» in der ruhigen Wohnung kann ich nur m«hr in Kürze hier aufführen. Nach zwei Uhr wurde i« drei Wohnungen zugleich zum Klavierspielen angefangen. Mein Schreib-zimmer geht auf die Gasse. Die Fenster waren ge-öffnet und so kann ich hier ansühren, was gleich-zeitig gespielt wur)e; 1. Stock: die .Klosterglocken*. 2. Stock: die E dur-Skala. 3. Stock: die „Zampa"-Ouverture vierhändig. Es war großartig. Um 4 Uhr zerbrach das Dienstmädchen beim Aushängen den Spiegel, woraus mein« Fra« zu weinen anfing und Rummer St) ganz einfach aas den Standpunkt stellt, Hochenburger sei kein Deutschbihme. Hochenburger sei Vertreter der alpenländischen Deutschen im Reich«rate. Man greift sich an den Kopf, wenn ma» liest, welch« LammSpolitik Dr. Kramarsch vor de« Oster-tagen in seinem Blatte verKilt, und wenn ma» sich erinnert, wa» Dr. Kramarsch bi» jetzt immer getan hat, wenn eine Verständigung zwischen Deutsch«» nnd Tschecht» auf de« Marfche war. In diesen Winkelzügen. in dies«» wirren Gedankengange sich zurecht zu finden, ist schwer, da muß man abwar-ten. wa» Dr. Kramarsch mit seiner Politik, die s« viel Widersinn aufbringt, haben will. Politische Rundschau. Ein einheitlicher Bund der Deutsche« für Mähren. Mittwoch endlich konnte die gründende Ver-sammlung de« BundeS der Deutschen in Mähre» stattfinden, der die bisherigen Schutzvereine Nord-und SüdmährenS in sich »ereinigt. Schon a» 1. August 1900 sprach sich der Bund der Deut-schen Nordmährens und am 5. Juni 1910 der Bund der Deutschen SüdmährenS für den Zusa»-menschluß au». Da auch die kleineren Verein«, der Brünner Vororteverein und der Bund der Deutsche» der Jglauer Sprachinsel, bald daraus erklärten, sich im Interesse der nationalen Sache der Einigung»-bestrebung anzuschließen, konnte schon am 2Z. April 1911 die erste Sitzung der vorläufigen Leitung det neue» Bunde« abgehalten «erden. Ihr solgte nun Mittwoch die gründende Versammlung de« n?,ie» Bunde«, in dem die genannten vier Vereine aus-gehen und der etwa 800 Ortsgruppen mit 64.000 Mitgliedern umfaßt. Zum Obmann wurde Hrrre»-hauSmitglied Hermann Braß aus Hohenstadt, der bisherige Obmann des Bunde« der Deutschen Rord-mähren«, zum erste» Obmaiinftellvertreter der Obmann deS bisherigen Bund«S d«r D«utsch«n SüdmährenS Johann Muck in Znaim, zum zweit«» Ob mannstrllvertretkr der Obmann des GaueS Bettn» Dr. Eduard Freiherr D'Elvert gewählt. Der Lu»I> gliedert sich entsprechend seiner Zusammensetzung i» vier Gaue. Eine bedeutsame Veränderung in der bosnischen Verwaltung. Der Kaiser hat mit Entschließung vom 24. d. den zweiten Vizepräsidenten deS bosnisch herzej»-«inifchen Landtages Dr. Nikola Mandic zum La»-deSchefstellvertreler für Bosnien und d«e Herzegowina ernannt. Der Landeschesstellvertreter ist ta erste Zivilbeamte der beiden Provinzen. Unmittelb« dem mit der Leitung der gesamten Zivilverwalt»»z betrauten militärischen LandeSchef unterstellt, fu»> giert er im Sinne der Landesordnung als oberste Regieru»gs»«rtretcr im Landtag. E« obliegt ihm s» behauptete, daß wir nun bestimmt sieben Jahre km Glück hätte». Ich tröstete meine Fra» und versprich ihr, wen» ich einmal Sömg würde, in meinem Reiche alle Spiegel zu verbieten, worauf meine Frau »och mehr gekränkt war. Um 6 Uhr entspann sich zwischen meiner Fr« und einer Partei »m dritten Stock ein äußerst lebhafte« Gespräch über di« Benützung der Waschküche. Der Montag war von jeher Wasch lag bei un» unb bei der Partei ebenfalls; da eine Einigung nicht er-zielt werden konnte, wurden zuerst der HauSmnster und da rn der Hausherr als Experten berufe». ©i-bei trug m«in« Fra» den Sieg davon, was die ze; »erifche Partei al» eine bodenlos« Gemeinhkit »-klärte. Da meine Frau mit der Erzählung d«S falle« vor halb 8 Uhr nicht fertig würd«, so zi»; ich in eine wichtige Redaktionsiitzung, die ich abfolu: nicht versäume» konnte und saß um 8 Uhr au'si mcnd wieder beim geliebte» Stammtische im „BLrn« Stern", wo ich den treuen Beisitzer» versicherte, daj die Wohnung sehr ruhig fei. Nachschrift. Soeben hat meine Frau zekü»dP. Sie muß am Freitag waschen, der Hausmeister '»1 — so versichert die Part« «edenan — «it L t bestochen worden sein und habe de» Montag He» der Partei im 3. Stock geged«». Ich w«rd« de» nächsten Ziehtrrmin z» einer Versammlung «ach «*!)• bürg sahren. Ämrß. Blätter zur Unterhaltung nnd Belehrung für HauS und Familie. He»«t«st,»etkage »er ^Deutsche» ^Vacht" i« kilN. Nr. 11 i\ 11 .Die feüHmarf" erscheint jede» Sonntag al« unentaeltliche veitage für die Leser . tat .Deutschen «acht'. — Einzeln ist .Die ©Abwart" nicht käuflich. 1914 (Nachdruck oerboten.) Am ein Levensglück. von Walter Kabel. (Fortsetzung und Schluß.) Gtwiß — ich habe mit ihm nie ein Wort ze« wechselt, habe ihn nur von fern beobachten können. Trotzdem war ich mir meiner Sache ziemlich sicher. Ich werde Dir offenbaren, Papa, wofür ich Bodo Pelter gehalien habe: Tatsächlich für einen Sänger, der in Köln einen Namen und nur au» einer un» berechenbaren Laune sich hieher für den Sommer verirrt hat, — für einen Menschen au« guter Fa-milie, dem noch eine Zukunft mit dieser berückenden Stimme bevorsteht. Da« nah« ich bi» jetzt an. Und nur deshalb hat ei zu dieser — HerzenSverirrung kommen könnnen, nur deSbalb! Denn — ,ve«hald Hütte ich an diesen Bodo Pelter al« Bewerber um meine Hand nicht denken solle»? Sind nicht unzäh-lige Ehen schon geschlossen worden, in denen der eine Teil nicht ebenbürtig war? Und hatte ich nicht allen Grund, mich über die stet« vor anderen so feinfühlig verborgene Beachtung zu freuen, die er, der Lielgehuldigte, gerade mir schenkte, — mir, der der Spiegel täglich sagt, daß mein Gesicht nicht« be-sondere» an Schönheit auszuweisen hat! — Da» ist meine Verteidigung. Und jetzt, wo Du mir die Augen über den wahren Wert dieser mir trotz allede« immer noch etwa« rätselhaften Persönlichkeit geöffnet hast, wo Pelter für mich zum gewöhnlichen Schone-renschauspieler herabgesnnken ist, der seinem Namen einen falschen Glorienschein zu geben sich nicht scheut, — jetzt kann ich Dir nur danken, Papa, daß Du so treu für mein Seelenheil gesorgt hast. Bodo Pelter ist sür mich abgetan. Auch darin kennst Du Deine Tochter: Wenn ich mir etwa» vornehme, so halte ich auch durch. Und ich werde vergessen, trotz-dem ich fühle, daß ich für einen anderen Mann nie wieder wärmer empfinden kann. Dieser Bodo Pelter ist für mich da« Schicksal, wie die arme Mama e« für Dich war.* — Dann griff ihre Hand ruhig nach der elektri. schen Birne, die von der Hängelampe herabhing. Und dem eintretenden Mädchen befahl sie gleichmütig wie immer, den Kasfeetifch abzuräumen. * Am Nachmittag desselben Tage« holte »in leich« ter Jagdwagen vier Mitglieder de» Hallerfortschm Ensemble« nach dem zwei Meilen entfernten Schloß Rautknheim ab, wo sie durch einige musikalische und humoristische Vorträge die zu der großen Abend» gesellschast geladenen Gäste unterhalten sollten. Diese Ueberraschung war de« steinreichen Herrn von Rauten-heim« ureigenste Idee und bisher aufs strengste ge-heim gehalten worden. Der überall beliebte Schloß-Herr hoffte auf diese Weise die althergebrachte Schablone der in der Gegend üblichen Essen und Souper« einmal durch die Darbietung etwa« groß-städtischer, rein geistiger Genüsse angenehm zu unter-brechen. Und für den stet» aus seinen Vorteil be-dachten Hallerfort hatt« diese zeitweilige Entführung seiner besten Kräfte einen netten Gewinn abgewor-fen, den er aber großmütig mit den vier Au»er-wählten teilte. Die Fahrt nach dem Herrensitz Rautenhti« ging auf dem hohen, parallel zu dem breiten Strome hinlaufende» Deiche entlang und versetzt« dr«i der Au»erkoreneu durch die Schönheit der stet» wechseln-den La»dschast«bilder in eine gehobene Stimmung, die ihrer späteren Aufgabe nur zugute komm«» konnte. Nur Bodo Pelter lehnte in sich gekehrt in seiner Wagenecke, hing seinen Gedanken nach und hörte kaum, wa« dir anderen um ihn her sprachen. Mit ihm war in der letzten Zeit überhaupt eine auffallend« Veränderung vor sich gegangen. Er, der sonst seine vornehme Ruhe nie verlor, zeigte sich leicht reizbar, brauste häusig ohne genügenden Grund auf, war bald «»»gelassen lustig, bald wieder welt-schmerzlich angehaucht. — kurz, der Bodo Pelter, der vor ungefähr zwei Monaten seinen Einzug in die Provinzstadt gehalten hatte, war er nicht mehr. Und soeben überlegte er, jetzt zum soundsovielsten Male, wie er d«m drohenden Verhängn!» entflieh«« und seinen Anstelliing»vertrag hier baldmöglichst lvsm konnte. Den» so ging da» nicht mehr weiter «U ihm! Eine seltene Unrast hatte ihn gepackt, der Schlaf floh ihn und eine von Tag zu Tag sich stet-gerude Nervosität peinigte ihn bi» zur Unerträglich-k«it. Im Wachen und in seinen wirren Träumen schwebt« ihm immer dasselbe ernste Mädchengesicht vor Augen, weckte seine Sehnsucht nach einem großen, unendlichen Glück stet» von neuem. Ihm, dem die Kunst bisher alle» gewesen, der achtlo« an den Frauen vorübergegangen war, mußte gerad« hier unter diese» — diesen Umständen ein Weib begeg-nen, da« seine schlummernden Litdenschasten in Aufruhr brachte und sein« ganze Natur mit eine« ttnvankflle. ■— — 1*itx f llitto da» »ar sein Verhkng«is? ** hieß Ml! v»n Hshen-linden. * Laugsam füllte sich der große, mit den Ahnen-bilbern brrcrf von Rautenheim g-schmückte Saal. Die beiben altehrwürbigen, lichterbesteckten Kristallkron-leuchtn verbreiteten eine weich«, vornehme Helle unb ihr Kerzenschein schillert« in ben Geschmeiben ber Damen, ben OrbenSsternen ber Herren unb ben golbgestickten Waffenröcken ber Offiziere wieder, gab all den erwartungsvoll«» Gesichtern jene feinabge-tönt« warme Farbe, wie sie feine moderne Ga»« vb«r elektrische Beleuchtung hervorzaubern kann. Zwanglos nahm bie ben ersten «reifen von Stadt unb Land «»gehörige Gesellschaft jetzt aus den in weiten Reihen angeorbneten Stühlen Platz. Unb das Flüstern ber Menge, baS leise Knittern ber von einem Diener herumgereichten Programme mischte sich in baS Klirren der Sporen, das Rauschen schwerer seibener Roben unb bie ersten leisen Probe-takte, bie Kapellmeister Jmaba aus dem Flügel an-schlug. Käti von Hohenlinben, bie neben der Dame bei Hauses in einer ber ersten Stuhlreihen saß, burchzuckte eS wie ein freudiger Schreck, al» sie auf bem Programm ben Namen Bobo Pelter gleich ju oberst eatbeckte. Wie ein Wink beS Schicksals kam ihr jetzt biese« letzte Wiebersehen vor, ba» sie nie — nie zu erhoffen gewagt hatte. Ja. wie ei» Wink be« Schicksal»! Vielleicht war ihr hier enblich ein. mal Gelegenheit gegeben, persönlich einige Wort« mit brm Sänger zu wechseln, sich bie Gewißheit zu verschaffen, bie sie nach ben martervollen Stun« ben biese« TageS haben mußte um jeben Prei«. Denn so sehr Käti auch am Morgen bem Bater biese Herzensgelegenheit als erledigt hingestellt hatte, so sehr Jie selbst in jener Stunde, als sie dieses „Bodo Pelter ist für mich abgetan!" aussprach, von der Wahrheit dieser Worte überzeugt war, — nachher in der Stille ihre» traulichen Damensalon» stürmten immer mehr Gebanken aus sie ein, die ihre Borsätze erschütterten unb endlich zu Fall brachten. Unb biese Gebanken beschäftigten sie, in eine« unermüblichen Kreise stet» zu ihrem Ausgangspunkt zurückkehrenb, mit ber Frage, welcher Art nur baS G«h«imnis fein mußte — mußte! Denn da» junge Mädchen hatte sich durch seinen verkehr in ber Reichshauptstabt, in ber ber Geheimrat während de» Winters regelmäßig einige Wochen zubrachte, durch die reich entwickelte Geselligkeit hier in der Provinz« stadt und besonder» durch weite Reisen im Auslande eine fast untrügliche Fähigkeit, Menschen schon nach ihrem äußeren Eichgeben zu beurteilen, erworben und an vielen lehrreichen Objekten, hauptsächlich unter der Herrenwelt, weiter fortgebildet. Und diese» Talent sollte sie gerade jetzt bei diesem einen Manne so vollstänbig im Stich gelassen haben? fragt« sich Käti, in ihrem Salon auf« unb abwanbernb, immer wleber. Und nochmal» hatte sie sich all ba» vor Augen geführt, wa« sie zn bem Schluß gebracht hatte, Bobo Pelter müsse in ber Kunst eine besonder» •t«Oe finnrhttien, al« frin ffu^tnUN lilr auf der Sommerblthne et Vermuten ließ Da gaben doch seine elegant« Kleidung, seine Manieren, die vornehme Ruhe seiner Bewegungen auch bem Unbe-teiligten genug zu benken, wie Käte bie« barau» ersehen halte, baß viel« ihrer Bekannten eine ähnliche Meinung von der wirklichen Stellung de» Sänger» vertraten, wie sie e» selbst tat. Nein — nein, da gab e» sicherlich noch ungelöste Rätsel, flüstert« «ine hoffnungSsreubige Stimme in ihr, ba steckt in der Schale, biesem scheinbaren Berufe eine» Schmieren-schcuispieler«. «in edlerer Kern. Und diese» Sinnen und Grübeln hatte da» junge Mädchen nicht mehr lo»gelaffen. Darau» her-vor wuchs aber bei Käti von Hohenlinben immer fester die Ueberzeugung: daß sie Bodo Pelter namen-lo», unsäglich liebe unb baß da« Leben ihr ohne iha rnch!« — nicht« mehr zu bieten habe. Diese Klarheit über ihren HerzenSzustanb, bie sich ihr plötzlich mit erschütternder Gewalt aufge-drängt hatte, rief zugleich auch wieder jene ziel* sichere Energie bei ihr wach, bie selbst davor nicht zurückschreckte, gegen alle Gesetze ber Wohlerzogen heit, gegen ihre eigene scheue Zurückhaltung und unter Opserung ihre« burch bie Erziehung ihr ein-geimpslen Stolze« sich über die Person de« Gelieb-ten bei biesem selbst Aufschluß zu verschaffen. Sie würbe an ihn schreiben, ohne ihren Namen zu nen» nen, würde ihm offen unb ohne Rückhalt im Ber-trauen aus ein nachsichtige« Berstehen mitteilen, baß er einer gequälten Menschenseele ben Frieben wie-bergeben könne, wen» er ihr bie Wahrheit über sich selbst schenken «olle. Unb aus seiner Antwort, bie sie postlagernb nach Hamburg, wohin sie ja aus bem Wege nach Helgolanb kommen mußten, erbitten würde unter irgend einer Nummer, konnte sie dann ersehen, ob sie sich wirklich in ihm getäuscht hatte, würde sie auch erkennen, wie sein Charakter mit seiner äußeren, so sehr sympathischen Erscheinung sich beckie. — Da» Weitere? — ja, barüber machte sie sich vorläufig noch keinerlei Kopfzerbrechen. Sie würd« «» bei einem günstigen Ausfall ihrer Anfrage schon irgenbwie einzuleiten wissen, um ihn persönlich kennen zu lernen. Zu biesem Entschluß, besien Abführung sie jedoch wegen der Borbereitungen für bie Rauten-heimische Gesellschaft hinausschieben mußte, hatte Käte von Hohenlinben sich nach langem inneren Kamps« enblich durchgerungen. Unb jetzt führte ihr ein günstige» Geschick b:n Geliebten nochmals in ben Weg. Wie geiste«abwe-fenb starrte sie noch immer aus ba» Programm, auf ben Namen hin. Sie überlegte. — Nein, bief« Gelegenheit bürste sie nicht unbenützt lassen, biesem Wink be» Schick-sal» mußte sie gehorchen. Und schon hatte sie einen Plan entworfen, wie sie Bo>>o P«lt«r allein sprechen konnte. Wa» kam e» ihr in ihrer HerzenSversassung darauf an, daß et ihr Verhalten vielleicht ftr un-weiblich, für aufdringlich erachten könnte? War er wirklich ein Angehöriger ber besten Gesellschaft, be-saß er ebenso einen z« gerechter Beurteilung ber ganzen Sachlage fähigen Sharakter, so mußte er bei hicfant |ii>t>ii fit ich,» Vnt«>. v»« fi« au« 1o «iritn flrlnrn 1ln(ei«^«n feeratiSgemrttt auch für ihr etwa« «ngewdhnlicht« Benehmen genug EntschuldigungSgründ« finden. Nnd — hatte sie e« tatsächlich wider ihr Erwarten mit einem Mann« zu tun, der für ihr« Zukunft nicht in Betracht kommen konnt«, so würde fi« den Autgang dieser Unterreduug schon derart einzurichten wissen, daß sie unbeschadet darau« hervorging. Außerdem — übermorgen verließ sie ja die Stadt bereit« für immer. Und wer weiß, ob Bodo Pelter dann ihren Weg je wieder kreuzen würde. — Der helle Ton einer Glocke führte ihr Denke» wieder in die Wirklichkeit zurück. Herr von Rauten-heim betrat die kleine, provisorisch aufgebaute Bühne, deren Kulissen durch dichte Gruppen hoher, seltener Pflanzen au« dem Wintergarten ersetzt wurden, und stellte vor dem noch geschlosstnen Borhang die virr Künstler seinen Gäste» vor. Dann intonierte Kurt Jmada aus dem Flügel al« Einleitung die Ouver-türe zu Richard Wagner« .Rienzi". Und dann wieder ein Glockenzeichen — der Borhang rauschte zur Seite und sicher und mit einem ruhigen Blick über seine Zuhörer hin stieg Bodo Pelter von dem hinter dem Saal gelegene» Wintergarten au« die Stufen zum Podium empor. Jetzt, in dem wi« angtgossen sitzenden, eleganten Frackanzug kam seine schlanke, vornehme Erschei-nung erst so recht zur Geltung. Und Käti Hohen-linden« Herz begann plötzlich zu hämmern, ihre Auzen ließen nicht ab von ihm, durchforschten da« geliebte Gesicht mit der ängstlichen Sorgfalt eine« Menschen, der au» den Zügen eine« anderen sein Schicksal htrauSleskN will. Dann begann er zu singe«. Et war «in ein-fache« Schumannsche« Lied, da« er vielleicht absicht-lich gewählt hatte, um seine einschmeichelnde, gesühl-volle VortragSkunst und seine weiche. Modulation»-fähige Stimme noch deutlicher hervortreten zu lassen. Totenstill« herrschte in dem weiten Saal. Und fast alle durchzuckle bei diesen Tö»en derselbe Gedanke: Der da war ein Künstler, war e«, und wen» er sich auch dazu hergegeben hatte, i» dem Hallerfort» ichen Ensemble mitzuwirken. — Und auch Bodo Pelter fühlte, daß er nie so gut disponiert gewesen war, noch nie so sehr seine ganze Sehnsucht nach Glück i» die schlichten Worte diese« Liede« hinein-gelegt hotte. Käti Hohenlindea waren die Augen längst feucht von den nur mit aller Mühe zurückgehaltenen Tränen geworden. Sie empfand e« ja so deutlich: er sang nur für sie. — Da« sagte» ihr seine Blicke, die immer wieder verstohlen zu ihr hinglitten, sie umschmeichelten, umwarben. — Völlig weltentrückt lauschte sie. Und ihre einzigen Gedanke», zu denen sie fähig war, bestärkten nur ihren Entschluß: Sie mußte ihn sprechen, mußte —, so dursten sie nicht aubeinandergehen — so nicht, wo noch alle» unge-klärt zwischen ihnen lag. AI« Bodo Pelter, nachdem er noch mit zwei weiteren Vorträgen stet» dieselben Beisall«stürme entfesselt hatte, in den Wintergarten zurückkehrte, wo Herr von Rautenheim für die Künstler ein ge- ihn »In in *«H «iti »ölnchc« Tn«s»chl>chr« enthalt. Denn ich au« Köln, unb — ob mein Tenor auf da» schmückende Beiwort .berühmt" Anspruch machen dark. müssen Sie selbst, ^mein gnädige« Fräulein, am besten be. urteilen können." Unb dann sprach er weiter, sprach sich endlich die Seele frei, berichtete ihr alle» — alle«. Und ihr klangen feine Worte schöner al» Engel«mufik — eben wie die Erfüllung ihrer heimlichen, heißen Wünsche. Jetzt wußte sie: Da« Glück war für sie doch nicht mit ehernden Banden in weiten Fernen angeschmiedet. Ihre Menschenkenntnis hatte sie nicht getäuscht. Al« Käti dann in den Saal sich heimlich zu« rückschlich lfnd ihren Platz neben Frau von Rauten» heim wieder einnahm, erwiderte sie auf die besorgte Frage der Hausfrau, ob sich ihr Befinden schon ge-bessert habe, mit einem feiigen, verträumten Lächeln: „Ja, jetzt geht e« mir wieder gut. — sogar so gut. wie e« mir noch nie gegangen ist." Am nächsten Nachmittag schreibt Bodo Pelter, nachdem er von seinem Besuch in der Villa de» Ge-heimrate« in glücklichster Stimmung zurückgekehrt ist, an die Frau Geheime Justizrätin Marianne Pelter in Köln folgenden Brief: .Mein liebe», alte», treue» Muttchen'. Getreu dem Uebereinkommen, da« wir beide vor meiner Abreise geschlossen haben, teile ich Dir erst jetzt, nach erfolg!« Entscheidung, Nähere« über den Ausfall diese» „leichtsinnigen" Unterfangen», wie Du eS stet« nanntest, mit. Eines kann ich Dir gleich, um Dich auf da» Folgende vorzubereiten, sagen, zu Deiner Beruhigung sagen, Du wirst au» allen Wolken fallen, fraglo«'. Denn diesen Abschluß meiner Reise in dem fernen Osten hätte ich nie vor-au»geahnt, nie! — Al« ich Dir im Frühjahr, durch einen unwiderstehlichen Hang zur Bühne mich hin. gezogen fühlend, schonend beibrachte, daß ich, um meine künstlerischen Fähigkeiten vor einem völligen Ausgebe» meine« Berufe« erst einmal praktisch zu erproben, einen längeren Urlaub z» einer Anstellung auf einer Provinzbühne. wo mich niemand kennt, benutzen wollte, da hast Du mich täglich unter Trinen gebeten, von diesem Vorhaben Abstand zu »ehmen. Du hast an meyie Kindesliebe appelliert, hast mir vorgehalten, daß ich al« Dein einzige« Kind mich Deinen Wünschen fügen müsse, hast mich daran erinnert, daß ich einer Familie entstamme, die dem Staate bisher eine Anzahl höchster Beamten und namhafter Juristen geliefert hat, hast mir Deine Abneigung gegen alle«, wa» Schauspieler und Sänger heißt, so unumwunden eingestanden, und doch, ich blieb hart, weil mich der durch meine ge» legentlichen Erfolge bei allerlei WohltätigkeitSfesten geweckte Ehrgeiz, einmal ein großer Künstler zu werden, taub gege» alle Borstellungen machte. So schieden wir beinahe in Unzufriedenheit. Zwei Mo-nate sind seitdem verflossen. Nur wenige kurze Brief« hast Du inzwischen von mir erhalten, ich von Dir lange, liebevolle Schreiben, i» denen Du mich immer wieder warntest, meine Laufbahn zu wechseln. A«na«1l »u bem fftrfultai mrtnrS i> «utr»»halte« in tOn|llrr ner steht ihm der Deutsche Sportklub au» Graz gegenüber, eine Mannschaft, die da» erste Mal nach Cilli kommt. Der Deutsche Sportklub stand vorige» Jahr an dritter Stelle in der Meisterschaft der zweitklassigen Grazer Vereine und dürste, da er Heuer schon einige scharse Spiele hinter sich hat, einen ziemlich gefährliche» Gegner abgeben. Die endgiltige Aufstellung der Cillier Mannschaft, die Heuer über eine ansehnliche Spielkraft verfügen dürfte, bringe» wir t» der nächste» Blattfolge. Sebrammel Konzert im Cafe Union. Nächsten Samstag den 4. April veranstaltet der Ca-fetter Herr Wagner ein Konzert mit dem tüchtigen Mar-burger Schrammel-Salonterzett Hlawatfchek. Die Be» liebtheit, die sich genannte« Terzett gleich beim ersten Konzert im Cafe Union, al» auch beim Jaga-Ball im Deutschen Haufe errang, dürfte demselben auch die»mal wieder einen zahlreiche» Besuch sichern. Be» ginn de» Konzertes 9 Uhr abend». Stadttheater in Cilli. Mittwoch, det 1. April findet da» letzte Gesamtspiel der Laibacher statt. E» kommt al» Abschied»vorstellung der neueste und erfolgreichste Schwank der letzten Spielzeit „Die spanische Fliege" von Franz Arnold und Ernst Bach zur Aufführung. Dieser Schwank erzielt über-all einen durchschlagenden Heiterkeit»ersolg und be» herrscht noch immer den Spielplan sämtlicher Büh> nen. „Die spanische Fliege* bringt einen unwider-stehlich aus die Lachmu»kel« wirkenden Ulk. Dabei sind alle Derbheiten vermieden. Sektion Cilli des Deutschen u. Oe. Alpenvereines. (Schluß ) Im lausenden Ber-ein»jahre besteht der Au»schuß au» folgenden Mit» gliedern: Dr. Kallab, Obmann; Ferdinand Porsche. Stellvertreter; Dr. Skoberne. Zahlmeister; Willy Rakusch. Schriftführer; Daniel Rakufch und Gustav Stiger, Beiräte. Zu erwähnen ist auch die Grün, dung einer deutschen Studentenherberge im Logar-tale, die im ersten Jahre ihre» Bestände» 22 Be» sucher auszuweisen hatte Sobald da» Herberg»»etz auch nach dem Süden Oesterreich» eine Erweiterung ersahren wird, wird sich auch der Besuch entsprechend steigern und dabei auch unsere Siudentenherberge im Logartale nicht zu kurz kommen. Leider fehle» hie und da noch BerbindungSherbergen. daher ist auch der Zuzug der deutschen Studentenschaft au» dem Norden noch ein sehr schwacher. Wegen Ueberlassung der Okreschelhütte und Znstandhaltung derselben wurde mit den „Marburg«: Wandervögeln' verhandelt. Da« Vereinsjahr 1914 ist da« 30. de« Sek-tionSbeslande», Ein Rückblick in die Geschichte zeigt, daß sich die Sektion mühevoll, doch zielbewußt em» porgearbeilet hat, wenn auch manchmal der Unter» gang drohte. Mit Freuden kann der Ausschuß in die Zukunft blicke«, da» 30. Jahr ist ein Festjahr voll Zuversicht und Hoffnung. Da» eigene Heim im Logartale wird Zeugnis geben von 30 jähriger har-ter Arbeit. E» wird ein Denkmal fei» deutscher Einigkeit und rastloser, gemeinsamer Tätigkeit. Da» Eillier Alpenverein»heiin, da» al» Gemeinschaft»-eigentum mit der Sektion Marburg geschaffen wird, soll ein Wahrzeichen alpiner Krast und Auodauer sei«. Möchten doch recht viele Freunde der schönen Bergwelt von Eilli und Umgebung ein Scherslein zum Gelingen dieser Arbeit beitrage». Die Sektion will keine kostspieligen Feste veranstalten, sondern in ernster alpiner Tätigkeit zum Ziele schreiten. Helsen wir daher alle mit, Bausteine zusammenzutragen, aus daß zum 30 jährige« Wiegenfeste bie deutsche feste Burg im Logartale erstehe. Heil! F. P. Südmarkhilfe Vom 1. bi» 23. d. hat die Hauptleitung in neun NotstandSfällen mit 760 K helfend eingegriffen, einem Beamtrn. drei Handwer-kern und drei Landwirten 715» K Vereinsdarlehen gewährt, für drei Besitze in Kärnten und einen Ge» Werbebetrieb in Untersteiermark Zi»senbeiträge über» nommen und 805 K tinz»lu»terstützu«gen an fcch» Besucher ««»gefolgt: drei Waisenkinder wurden in die Obhut de» vereine» genommen, einem Landwirte stamm« SS zur Niederlassung im steirifchen vesiedlnng»gkdiett 1900 K Anstedlung»hilse zug«spisch?n, ein Anivese, gekauft und in Kärnten bei einer gerichtliche» Ser-steigemng eine Hübe erstanden. Tot aufgefunden. Die im Jahre 1834 in Cilli geborene und auch hieher zuständige ledige Hausbesitzerin Ursula Zupanz wurde von den ve-wohnern ihre» Hause» in der Schulgaffe Rr 5, durch 3 Tage vermißt. we»halb durch die städtische Sicherheit»wache die Oeffnung der Wohnung »er-anlaßt wurde. Ursula Zupanz wurde heute Bor mittag im Bette tot aufgesunden. Al» Tode»»rfache wurde Altersschwäche festgestellt. Ein neuer slowenischer Rechtsanwalt in Marburg. In die Ad»okatevliste wurde vr. „Kaiel" Koderman» mit dem Sitze in Marburg «in-getragen. Gemeindeoorstandswahl in Trifait. Ma» schreibt dem Grazer Tagblatte au» Trifail: Der vielgerühmte deutsche Gemeindewahlfieg i» tri> fail-Hrastuigg hat sich bei der am 24. d. vorg?n»»> menen Wahl de« Gemeindevorstande» nicht nur i» eine deutsche, sondern auch in eine industrielle Nie-derlag, verwandelt, die nur eine Folge der Uneinig-Fett zwischen den Trisailer und ven Hrastnigger deutschen Vertretern ist. Zum Gemeindevorsteher wurde BezirkSjchulinspektor Gustav Bodusek und zu deffe» Stellvertreter (mit Hilse deutscher Stimmen) der de-kannte Serbenfrcmid Ivan Kramar wiedergewählt. Außerdem wurden noch weitere fech» Slowenen »«d Sozialdemokraten zu Gemeinderäten gewählt, an» deutsch mduftrielle» Kreise« jedoch nur die Herrn August Heinrich, Franz Heutmann und Fritz Bur jer. Eine Verhaftung in Laibach. Der Re» dakteur und Herausgeber de» neugegründete« BlatteS Sloweniki Zug, Zalar, wurde verhastet, «achde« die Polizei bei einer Hau»durchsuchung, die bei ihn vorgenommen worden war. zahlreiche Druckschrift«*, darunter eine Broschüre in tausend Exemplare», be-schlagnohmt hatte. Zalar wurde dem Lande»gericha eingeliefert. Ein deutsch amerikanischer Professor will das Slldmark Schutzgebiet bereife«. Professor Dr. Tombo von der Kolumbit-UniverfiM in New Kork teilt der Hauptleitung mit, daß er i» Sommer die Absicht habe, die stenischkätittneiische Sprachgrenze zu besuchen und daß er zu Gnnste» der Südmark, deren Arbeitsweise und Wirken er bisher mit besonderer innerer Anteilnahme verfolg habe und nun au» eigener Anschauung und Beod-achtung noch näher kennen lernen möchte, üderal dort, wo e» gewünscht wird, auch öffentliche virträge zu halte« gesonnen sei. Profeffor Dr. ein um da» Deutschtum in Amerika hochverdienter Mann, stellt sich mit diesem uneigennü^igen >^»te in den Dienst de» vereine»; schon jetzt werde» die Ortsgruppen der größeren Städte gebeten die Haltung von Verträgen — Professor Tombo IM de» Monat Juni in Au»stcht genommen hiefür unk gedenkt über «Den Einfluß der deutschen Kultur t» Amerika" zu sprechen — durch rechtzeitige Jan-griffnahme der Vorbereitungen ermöglichen zu helf» und dem Gaste bei dem Studium unserer wirtschaft» liche» und völkischen Zustände unterstützend und (ei* trnd an bi« Hand zu gehen. Handelt «» sich »och Hiebes um da» Anknüpfen neuer, wertvoller Verdi»« düngen mit Deutschamerika, die zu einer nicht z» unterschätzenden dauernden Fühlungnahme »nd i«h zu nützlichen Wechselbeziehungen werden könne». Den Vertreter Deutschamerika» heiße» wir daher « unseren Grenzlanden schon heute herzlichst »i!> kommen. Termine zur Einzahlung der dirÄl-ten Steuern. Im Lause de» 2. Quartale» sa» die direkten Steuer» in Steiermark in nachstehende» Terminen fällig und zahlbar: 1. Grundsteuer, Han«. klassenstener und Hau»zin»steuer. sowie die 5*/,ije Steuer vom Zin»ertrage der au» dem Titel der Bausührnng ganz oder teilweife ^«»steuerfreie« «t bäude, und zwar: die 4. Monatsrate am 30. tpni. die 5. Monatsrate am 31. Mai, die 6. Mo»M-rate am 30. Juni. 2. Allgemeine Erwerdsteu« ist Erwerbstener der rechnuug»pflichtigkn Unternehmt-gen: die 2. QuartalSrat» am 1. April. 3. Nente»-steuer und Einkommensteuer, soweit diefe Steuer» »icht feiten» ber bie steuerpflichtigen Bezüge a»S-zahlenden Personen oder Kassen für Rechnung de« Staatsschatzes in Abzug zu bringen sind und z««r die erste HalbjahrSrate am 1. Juni. Eine sensationelle Kindesunterschie-bung. Am Freitag wurde in Graz eine rätselhaft Affäre aufgedeckt. Der Komponist Hatt» Frechen von Zoi» wurde vor einiget Zeit durch di« Äituil-ung Überrascht, daß er Batet eine» gesund«» ftm» be» geworden sei. Der Knabe wurde aus den Vtam fhmauv 20 Neuitck» Macht mtki» Ego, getauft. Bald munkelte «au, daß (I hiebet nicht mit recht?« Dingen zugegangen sei und daß mt Kmdes»«terschiebnng vorliegr. Dem Ehepaare Laro» von Zoi« würd« nach einem alten Testa-mte für den Fall, al« ih« ei« Sohn geboren »erde, für diesen ein Betrag von 100.000 Kronen »»gesichert dessen Nutznießnng bi« zur Mündigkeit Ml Knaben dem Ehepaare Zoi» zugefallen wäre, fi« die Ehe de« Baron Zot« mit ftiner Gattin, der i» Oktober 1877 geborenen Marie Schmidt kinder« Iff geblieben war, kam die Baronin aus den Ge-fcnrlen, »ine« Sohn unterzuschieben, um in den Ge-n«% der testamentarisch zugesicherten Summe zu ge-luge,. Sie faud in einer Hebamme namen« Gaber li»e Helferin, die sich gegen ein« Belohnung von äOO K bereit erklärte, einen neugeborenen Knaben herbeizuschaffen. Eine paffend« Gelegenheit fand sich, il« da« Dienstmädchen Elise Hirt ihrer Entbindung ratgegenfah. Da« Dienstmädchen erklärte sich gegen Me Zusicherung von' 1000 K bereit, ihr Kind, falls rt ein Knabe sei, der Baronin zu überlaffen. Die Varom» Zoi« täuschte nun ihrem Gatten Merkmale »er Schwangerschaft vor, begab sich im Jänner zur Hebamme Gaber und „gebar* dort am 21. Jänner 1914 den angebliche« Sohn. In Wirklichkeit war He* der zur selben Zeit geborene Knabe der Hirt. Kichdem die« geschehen war, ging die Baronin un» «rzüglich daran, die zugesicherten 100.000 Kronen |t erlangen. Ihr Drängen fiel aber auf und durch die J«di«kretion einer Person wurde die ganze Gache vrrraten. E« wurde in der Wohnung de» Ehepaare« eine gerichtliche Hausdurchsuchung vorge-««men, die ei« derart belastende« Material ergab, tafc die Baronin sofort verhaftet wurde. Freiherr Ha»« von Zoi«, der jetzt erst von dem Betrüge Kenntnis erhielt, erlitt ei«en Nervenchoc und wollte ßch au« dem Fenster stürzen. Nur mit Gewalt kirnte er darin gehindert werden. Eine Hait«durch-s»chu«g bei der Hebamme Gaber förderte gleichfalls «in sensationelle« Ergebni« zutage. E« wurde unter «iderem da« Original de« Schuldscheine« ausgefun-Mi, mit dem sich die Baronin zur Zahlung von 600 S alt Honorar für die Beihilfe bei der Kin-betunterschiebung verpflichtete. Die Hebamme hatte rat volle« Geständni« abgelegt. Sie wurde ebtnfalls «Haftet, Station Spielfeld-Stroh. Die Südbahn, psellschaft ändert den Namen der Station Spiel-M in Spielfeld-Straß ab. Durch diese Aenderung, die mit 1. Mai in Kraft tritt, wird einem langge« > legten Wunsche der Bevölkerung endlich Rechnung Magen. Große Weindiebstähle. Zn der Zeit vom V. bi« 19. d. nacht« wurde in den Weinkeller de« ««sitzn, ^Johann Zmavc in Pischätz eingebrochen utb daraus mehrere Hektoliter Wein im Werte von 500 K gestohlen. Hierauf brache« die Diebe beim vrsitzcr Anton Koyan in Podgorje ein und raubten iil der Speisekammer Speck, Würste, Fleisch usw. m Werte vo« 200 K, worauf sie die Flucht ergrif-f». Zweifellos waren die Einbrecher wie gewöhnlich trösten, welche mit ihrer Beute nach Kroatien ßtchtete». Aus Rache. In der Nacht vom 20. auf ta, il. d. warf jemand beim Besitzer Georg Zu-puc iu Svetina einen 2 Kilo fchweren Stein durch fi* Fenster i« da« Zimmer, in welchem die L2jäh« rize Tochter de« Genannten namen« Helena schlief, fin Htein fiel in da« beim Fenster strand« Brtt bipp neben da« Gesicht der Helena Zupanc, oh«« j»«h diese zu treffen und zu verletz«». Dieser Eteiowurf hätte mit Rücksicht auf die Schwer« d«» Htemet s«hr verhüngni«v«ll werde» können. Da« Zenster, durch da« der Stein geflogen kam, wurde «rj beschädigt. Der verdacht der Tat lenkt sich aus tat 22jährigen Besitzerssohn Franz Oblak au« Ma-ri« Kraz bei Tüffer. Dieser fühlte nämlich zu He-tarn Zupanc besondere Zuneigung, sür welche jedoch , diese wenig Interesse zetgte und sich lieber mit dem fiesitzerSsohnt Johann Herzog au« St. Ruperti bei ksster unterhielt. «I« die« am 19. d. im Gasthaus« w Eheleute Lome« in Tüffer de» Fall war. war vblllk darüber derart erbost, daß rr seinen Neben, fehler in arger Weise beschimpfte. Die WirtSleute mhinderten ei«e Rauferei, zu der eS beinahe ge-b«men wäre. Infolge dieses Borsalles vermutet »«», daß der dortige Steinwurs ein Racheakt des vtla! war. Veratungen der Handelspotttischen gentralstelle. Unter dem Vorsitze de« Präsidenten dir Handels- und Geweriekammer Graz, Kommet« zutrat Kleiber, fand am 18. d. eine Plenarver-[omtrlung der Handelspolitischen Zentralstelle der «ereinigtni Handels- und Gewerbekammer« und de« Zetitralverbande« der Industriellen Oesterreich« statt, welcher Beratung«» de« Präsidialausfchuffe« fowi« d«r Sonderausschüsse für da« Einfnhrscheinfyste« für Getreide zu Mahlzwecke» xnd für den Bered-lung«verkehr vorangingen. Den ersten Beratung«-gegenstand der Plenarversammlu«g bildete der Ent-wurf eines neue« Musterfchutzgefetze«. Weiter« trat die Zentralstelle für die Stabilisierung der Kom> Mission zur Herausgabe des Eodex alimentarius austrialteu« und die Errichtung eine« staatliche» LebenSmittelainte» ei» und nahm gegen die Erschwe-rung der Zollvorschriften in Frankreich eingehend Stellung. Außerdem wurde eine Reihe von Fragen de« Veredlung«- und Bormerkverkehre« erledigt. Der Zentralstelle lagen schließlich mehrere Gutachten zum autonomen Zolltarif vor. so über Sensen und Sicheln, über Kitte und Wichse usw., über Granat, waren und Edelmetallwaren. Für »ine Reihe von «»eiteren Gutachten zum autonome« Zolltarif sind die vorarbeiten in vollem Gange. In den letzten Wochen haben die Fachabteilungen sür Obst und Wein (Referat Handel«- und Gewerbekammer Bozen), die Fachabteilungen für Kammgarn- uud Streich-garnfpinnerei, Wollweberei »nd Filzindustrie (Referat Handels- «nd Gewerbelammer Brunn), die Fach-«bteilung für Waffenindustrie (Referat Handels» und Gewerbekammer Klagenfurt), die Fachabteilung für Senfe« und Sicheln nad die Mefferinbustrie (Referat Handels- und Ge.verbekammer Linz) und die Fachabteilung für Bier (Referat Handels- und Gewerbekammer Pilsen) zugesagt. Beratungen der Fachabteilung haben serner stattgefunden für Refe-rate der Handel«, und Gewerbekammer Prag: Eisen u»d Eisenhalbfabrikate, Maschinen, weiter« für Handschuhe, dann für Stärke, Dextrin. Wichse, Schuhcreme, Leim, Gelatine und ätherische Oele. für welch' letztere auch bereit« Enqueten abgeführt wurden. Von der Kammer Reichenberg wurden Sitzungen der Fachabteilungen für die Papier« industrie, für Wirk- und Strickwarenindustrie, sür Färb, und Gerbstoffe, sür Flachsspinnerei und Lei. nenweberei sowie zum Teil auch einschlägige En« queten über dies« Warengruppen abgehalten. Schließ« lich wurden von der Kammer Wien Besprechungen und Beratungen der Fachabteilungen sür Herren-kleiderkonfektion. Hüte, Edelmetallwaren und Kork« waren durchgeführt. Bekämpfung des Kterikatismus. Echo« seit geraumer Zeit ist der katholische Kleru« unter Führung der Bischöfe bemüht, di« staatlich«« Universitäten ihrer Aufgabe nach Erfor. schu»g der Wahrheit zu entsremde« u«d klerikalen Zwecken dienstbar zu machen. Zur Erreichung diese« Zieles will der „katholische UniversitätSverein' ein „katholisches Forschungsinstitut" u»d eine „katholische Universität* in Salzburg gründen. An diesen beiden Anstalten sollen Leute herangebildet werden zu willenlosen Werkzeugen deS politisierende« Klerus, um dann mit einem Teil dersel-ben freiwerdende Lehrkanzeln an den staatlichen U«i-versitäte« und mit dem Reste Stellen im Berwal-tungSdienste de« Staate« zu besetzen. So sollen die Universität«» von ob«n her nach und nach erobert und ein mächtiger Einfluß auf die Verwaltung des Staate« gewonnen werden. Bon unten herauf wird die Eroberung der Uni-versitäte« betriebe«, indem schon di; Kinder in den Volk«schulen in klerikale Vereine gelockt und darin auch während der Mittelschul, und Hochschulstudien festgehalten werden. Die vielen angeblich religiöse«, katholischen vereine, in welchen die der Volksschule Entwachsenen gesammelt werden, und welchen katholische Geistliche al« Präse« vorstehe«, die von den Bischösen ernannt werde«, si«d in ihrer Gesamtheit nicht« al« klug »»«gedachte politische Wahlagitationen. Durch diese will der politisierende Kler»« in den gesetzgebenden Körperschaften eine ihm unbedingt ergebene Mehr-heit erringe«, um sich schließlich auf dem Wege der Ncit^tdung die herrschende Stellung über de» Staat und da« Volk zu sicher». Dann werden Zeit und Umstände gekommen sei«, zur Erfüllung je«er heißen Wünsche de« Kle« ru«, die in den Jahre« 19 J3 und 1909 int .katholische« Universitätsblatt" unverblümten Ausdruck ge. funden haben in de« Worten: ..Will die Kirche in Oesterreich nicht länger erfolglos wirken, dann müs. sen die ihre Tätigkeit behindernden Gesetze beseitigt werde«." (StaatSgrundgefetze «nd Schulgesetze) und .Wenn wir also jetzt unter un« das blutige Geld zusammenbetteln, um eine katholische Universität zu gründen, so verzichten wir keineswegs aus unser unirritierbares Rech», die Hochschulen de« Staate« . . dereinst nach unsere» Grundsätze« einzurichten nnd au«zugestalten'. Käme e« wirklich zur Erfüllung dieser ^lerlka-kett Wünsche, und die bisherige» Erfolge des Klein« sprechen nicht dagegen, so wär» der Untergang im« fere« Volke« besiegelt. Forsche« wir nach der Ursache der Feindschaft de« Kler»« gegen die staatlichen Universitäten, s« finden wir sie tinzig und allein in dem an de« ftaat-lichtn Universitäten gepflegten Streben nach Erkennt-ni« der Wahrheit. Mißtrauen und Feindschaft gege« die staat-liche« Universitäten konnte der Klerus auch i» dem Volk« erwecken, da er »»widersprochen die häßlich-sten Verleumdung«» und auch Lügen über deu Betrieb an de« staatliche« Universitäten au«stre»el> durste. Soll also der «leruS auf seinem bisherigen SiegeSzug ausgehalten und zurückgeschlagen werd««, so ist daS nur möglich, indem jene, die ven Kler»« durchschaue», mit dem Volk« i» Fühlung treten und auch diesem di» Augen öffnen. Bon diesen Gesicht»p»nkten ausgehend, hat der Salzburg» Hochschulverein, der seit mehr al« drei-zehn Jahren den Klerikalismu« bekämpft, beschlösse», eine großzügige Aufklärung de« Volke« in« Werk zu fetzen. Regelmäßig und mehrmal« im Jahre will er den irregeführten VolkSgenoffe» volkstümlich gehal, tene Flugschriften unentgeltlich und überallhin durch die Post in» Hau« schicke«. In diesem Vorhabe« fand er die Zustimmung hervorragender Männer uns??«« Volk««. Mehr al« 500 Professoren »»» sämtlichen Universitäten, technische» und bergmänni schen Hochschulen de« Deutschen Reiches und Oester-reich« sowie von einigen landwirtschaftlichen «nd Handelshochschulen dieser beiden Staaten und auch außerhalb der Hochschulen stehende Männer habe« eine» Aufruf unterzeichnet, der am heutigen Tage i« vorläufig 60.000 Exemplare« zur Versendung ge-langt und zu« Beitrttt in den Salzburger Ho'^ schulverein und zur Gabe von Spenden auffordert. S« trete jeder Freisinnige, auch wenn ihm kein Aufruf zukommen sollte, dem Salzburger Hochsch«l-verein bei und Vermögendere leisten mehr. Nur wenn aus diese Arbeit eine wirklich große Summe zusammenfließt, wird der der Verein über jene Mit-tel verfügen, die eine« bedeutsamen Erfolg »er« bürgen. Die Hauptleitung de« Salzburger Hochschvl-vereine« unterläßt e«, klangvolle Versprechungen zu machen. Sie gibt nur die Versicherung, daß sie jeder politischen Partei ferne steht und daß sie den Kampf ernst, unerschrocken und ausdauernd führen wird. Sie wird den Gegner schars soffen, aber dabei die Formen der Anständigkeit nie verletzen. Für die Hauptleitung des Salzburger Hochschtl-vereine»: Professor Hans Srammer, Vorsitzender Jedes ordentlich« Mitgli«d des Salzburger Hochschulvereine» leistet einen Jahresbeitrag von mindestens 9 St, Förderer zahlen jährlich »0 K, Wohltäter leisten jährlich 50 K. Gründer erlegen einmal mindesten« 100 K, Stifter erlegen ««mal mindesten« 2000 K. Beitritt«erkläru«ge» u«d Geldbeträge sind »n« ter genauer Angabe der Adresse de« Absender« z« schicken an die Hauptleitung de« Salzburger Hoch-schulvereine«. Salzburg. J-«bergstraß« 26. Viel.wirksamtr als Lebertran ist Scotts ^«bertraii-Emulsion. Die Erklärung liegt darin, daß in dein seit Jahrzehnten erprobten Scott« schen verfahren die Nachteile de» Trane»: schwere Verdaulichkeit, widerlicher Geruch und Geschmack ganz beseitigt werden. Scotts Emulsion ist in der Tat s« leicht vkrtxnüich »nd wohlschmeckend, daß sie auch dem Kleinsten in der Wiege dargereicht werden kann nnd sich ihm bei erschwertem Zahnen Sicherst nützlich er« weist. Auäi sichert der Gebrauch von Scott« Lebertrao« Emulsion den, kleine» Erdenbürger einen kräftig« f Knvch«»- und Körperbau, die beste Au«« rüstung für den späteren Vebenslampf. Darum gebe man den Kinder» «icht lebertran. sondern die rahmig sühe Seott» Lebertran-lkmnlfton. die i« Sommer wie im Winter die gleiche Wirkungskraft besitzt. • brtil »'t crtjlnnihnfi* ii »li. i» «üi» «potww ftaeti tcMrodiiiu von i.- »n-fn et#* an Scott 5 B v w » «. «es. ». b fiu ISTicn T1I. ntitrr >i;rufcnif auf bitf« »folgt bi« «tMiui.*t SatarttuafiMT dusch »t»« »pvttzis«. 60b « Schaubühne. Polenblut. 91 ist (ine Operette, die viel Temperament hat und von »ine« guten Musiker ge-schrieben ist. Da« merkt «an daran, daß st« nicht durch Schlagerbanalitäten auffällt. Mit der Darstil» luif in vereine war tl die beste Operettenaufsüh. ru»g be« heurizen Jahre«, und man denkt dabei: ..Schade, daß die Spielzeit zu Ende geht." Luise Ehr,„seid war in der Hauptrolle sicher und gut, wie immer. Anlon Aufim vorzüglich bei Stimme und sehr gut aussehend. Viktor Tor-lly im Sinne seiner Rolle J„ßi, und erheiternd. Jac Walden vergnügt und gut gelaunt. Alexander Deisenhoser, Slemy Tschojer und Hermine Wols vervollständigten mit sicherem Spiele die Vorzüglichen Leistungen de« Abend«. E« wurde s« gut gespielt, daß e« schier schwer ist, einen oder den andere» besonder« hervorzuheben oder für jeden die richtigen Worte zu finden. Die Leitung der Ope-rette, die Schendl einstudiert hatte, wurde von Chor-le« Adler Übernommen, der mit sicherem Schwünge die nicht allzuleichte Musik durchsührte. Auch da« Orchester war so gut, wie noch nie zuvor, daß der Adend ein »irklicher Genuß war. Brüderlein sei». Du liebe« Wien. Diese beiden Operetten wirken durch ihre »egensätze. Anmutig ist „Brüderlein sein", derbkomisch »D» lie-de« Wien". In dem einen holten sich »lemy Tscho-jer, Luise Ehrenfel» und Viktor Torelly verdienten Erfolg, während in dem zweiten Viktor Torelly, An» tou Ausim, «lemy Tsckojer, Mizzi Zampa. Hermine Wols und Züttner sich an Lustigkeit überboten. Auch hin ist da« gute Znsammenspiel, die sichere Arbeit und der verdiente Erfolg hervorzuheben. E« wurde dem gut besetzten Hause zu Dank gespielt. Charle« Adler leitete mit Umsicht und Geschick da« Orchester, da« sich trotz vieler Arbeit und ermüdender Proben trefflich hielt. W. G. Die Dollarprinzessin. E« war eine gute, gediegene Vorstellung, mit der sich da« heurige Opcrcttenensemble verabschiedete. Die von Charle« Adler mit Geschick und Umsicht geleitete Borstellung dewie«. daß die «rüste auf ihrer Hihe waren, um nunmehr leider zu zerflattern. »aum einen oder den anderen dürsten wir im nächsten Jahre wiedersehen. Anton Ausim war ausgezeichnet disponiert und »rächte die Rolle de« Fredy mit musikalischem Ge-schmack. Luise Ehrenfeld mußte wiederholt für den »armen Beifall danken, schied schwer und wurde ungern «ntlasfen. »lemy Tschojer war temperament-»oll und sah gut au«. Jac Walden war sröhlich und bei sroher Stimme. Viktor Torelly wie gewöhn-lich sicher und gewandt. E« erübrigt noch. Alexander Deisenhofer in prächtiger Ma«ke, Mizzi Zampa« herzige« Spiel und Fritz Böhm, sowie die vorzüg-liche Hermine Wolf zu erwähnen. Damit sällt für die«mal Über die Opere'te der Vorhang. W. G. Vermischtes. Speisen, die auf dem Tisch de« Ga-sie« gekocht werden. Da« ist »ine neue Sitte, die stch au« den Vereinigten Staaten von Amerika, mit dem Umwege über London, auf dem europäischen Kestlande einbürgern zu wollen scheint. In einigen Restaurant« im Westen von London hat sie bereit« HeimalSrecht erworben. Dort werden gewisse Gerichte unmittelbar vor den Augen de« Gaste«, auf dem Tische, an dem er sitzt, durch die gewandten Hände de« Loch» gekocht und angerichtet. E« handelt sich dabei hauptsächlich um Fische und fischartige Speisen, «ie Gerichte von Austern, Hummern und Langusten. Diese neue Sitte hat einige neue Vorzüge. d«e sich nicht abstreiten lassen. Sie verkürzt ungeduldigen Leuten die Zeit de« Warten» zwischen zwei Gängen ihrer Mahlzeit, und sie gibt dem Gast Selegenheit, sich davon zu überzeugen, daß die Eßware. die fei« nen Gaumen letzen und feinen Magen befriedigen foll. von tadelloser Beschaffenheit und auf appetitliche, kunstgerechte Art zubereitet worden sei. Berliner Humor. Ein Engländer hat Berlin besucht, um Sehenswürdigkeiten und Denk-»äler auszusuchen, und hat sich al« Führer einen der rvtbcmützten Dienstmänner genommen, der ihn vor allem zum Goethedenkmal führen soll. Treu und brav schleppt der Bieder« seinen Lord nach dcm Tiergarten, sieht aber zu seinem Schrecken, daß da« Marmvrkunstwerk wegen der strengen Kälte mit einer schützenden Holzhübe umgeben ist. Was tun? Um da« voraussichtliche reiche Trinkgeld und seinen Ruf »I« Führer nicht einzubüßen, wandert er also kurz entschlossen nach dem Lustgarten, bleibt vor dem Reiterstandbild Friedrich Wilhelm« III. stehen und erklärt mit pathetischer veste und im Brustton der Ueberzeugung: .Det is Joethe Uud als der Sohn Albion« doch einige Zweifel laut werden läßt, daß die Berliner sogar einen Dichter und Denker in Uniform und hoch zu Roß dargestellt hätten, da gibt er die alles ausklärende Auskunft: »Aber Männeken, det haben se ihm doch jesetzt, al« er ein Jahr bei de Kavallerie al« Freiwilliger ab-diente! Der „Lange da vorne". Wir lesen im ..Berliner Lokalanzeiger" : Dem Reichskanzler von Bethmann Hollweg passierte vor Kurzem ein nied-liches Geschichtchen. Er besucht« mit seiner Gattin daS neue Berliner Aquarium. Zunächst besichtigte er die Salzwasferstsche und war an den Schöpfungen der Meeresfauna so interessiert, daß er wohl euie Viertelstunde vor dem Becken der Muscheln und Taschenkrebse stehen blieb, ohne zu merken, daß sich um ihn ein großer Krei« von Besuchern versammelt hatte, die vergeblich dem großen Herrn über dte Schulter zu spähen versuchten. Schließlich wurde einem der Wartenden die Sache langweilig: er drängte sich an den Reichskanzler, b:* in dem Halb dämmer niemand erkannt hatte, heran und rief ihm in aller Liebenswürdigkeit zu: .Sie Langer da vorne, Sie können doch über un« alle hinwegsehen, sind Sie doch so jut und treten Se mal zurück, damit andere Leute ooch ihr Jeld absehen können!" Der Reichskanzler sah das Vernünftige de« Vor-schlage« ein und trat zurück, um au« der Entfernung über die Köpfe der anderen hinweg da« Treiben der interessanten Tiere weiter zu beobachten. Ein Antiselbstmordverein. Aus New-Aork wird geschrieben: In Paterson, da« alSAnar-chistennest eine traurige Berühmtheit erlangt hat, wurde vor kurzem etn Antiselbstmordverein gegründet. Der Verein hat den Zweck, daS Leben so angenehm und verlockend zu gestalten, daß keiner mehr auf den Gedanken komm«, eS sich zu nehmen. Vorsitzender ist ein Friedensrichter, der sich einem Journalisten gegerüber folgendermaßen anSließ: „Wir gedenken das Leben fo einzurichten, daß es gelebt zu werden verdient. Wenn jemand den Gedanken haben sollte, sich umzubringen, werden wir alleS Erdenkliche tun, um ihn davon abzubringen.* — Fragt sich nur, wie der Verein herausbringen soll, wer daS Leben satt hat. Da» ABC der Gesundheit macht die unzehinderte, regelmäßige, leichte lältgkeit be« Darme« und tägliche Befreiung desselben von den angesammel» ten VerdauungSrückständen zum oberjten Gebote. DaS Gefühl de» Wohlbehagen» erfüllt un», wenn der Ber-dauungSappirat gut funktioniert, andererseits fühlen «ir un« krank und schlaff, find mißgestimmt und rel,-bar, wenn di« Darmtätigkeit träge ist oder »eitweilig aussetzt. Saxlehner» Hunyadi IüncS Bitterwasser, daS in diesen Jahren schon auf eine fünfzigjährige Berbrel-tung zurücksehen kann, erweist stch tn allen diesen Fäl-len al» angenehmer, prompter und sicherer Helfer. Nie-mand, der diese» beste der natürlichen Bitterwässer etwa noch nicht kennen sollte, versäume e«. an stch selbst einen Versuch zu machen. Niemand kann Kalhreiners Kneipp-Mal^liaffee nachmachen! Dennoch wird vielfach die liberal! bekannte Packung mit dem Bilde des Pfarrers Kneipp täuschend ähnlich nach-geahmt. »«»«. UBrn ew II«» ».<« «i» f0f~ fc««| nldH »»» TUr« 61« all« A«rliA! Alles andere als Kalh-reiner. **<•■*«» »n«» »»«»» mm in«», ist mit dem billigsten Gelde meist oiet zu teuer bezahlt. Vorteilhafte Düngung der gucker und Futterrüben. Die Rübenpflanzen find be-sonder« in der erste» Vegetationsperiode ungemein 3» zart, leiden fehr oft unter de» Unbilden der Witte-rung und werden von tierischen und pflanzliche» Schädlingen «»gegriffen, «««halb e« notwendig iß, durch reichliche Gaben von wasserlöslichem Ku»ß. dünger da« Wach«tum wie auch die weiter« rasche Entwicklung der Rübe zu fördern, um dies» «es diese Weife e>ner solchen Gesahr mit möglichster Be-schleunigung zu e»tziehen. Die Zucker- n»d Futter-rüde hat die PhoSphorsänr« in sehr srßher E»tw«<-lung »otwe»dig. Die leicht lö«liche Ph««phorstn» der Superpho«phate krL-ügt die Pflanzen und str-dert ungemein die Entwicklung der Wurzel» »Ad Blätter. Man kann sogar durch verschieden stark Gabe» von Superpho«phat die Zeit de« Berei»zel»« der Rübenpstanzen willkürlich beeinflussen, da di? Pflanzen nach stärkeren Gaben rascher wachsen Nebstdem hat ma» die Beobicktvng gemach', daß durch den Ei»fluß der wasserlö«t>ch«n Phcöph«. säure die Reise srüher eintritt und die Rübe» nae» höhere, Zuckergehalt haben al« bei Gebrauch u-derer Ph»«phorsäuredü»gtr. Al» erf«lgreichste Diti gung zu Zucker- und Futterrüben ist pro ein Hektar anzuraten: Bei Stallmistdüngung: 300 bi« 400 Kilogramm S»perpho«phat. 200 bi« 250 Kilogramm 40 prozentige» Kalisalz. L00 bi« 300 Kilo» aramm Ehileselpeler oder 150 bi« 250 Kilogramm schwefelsaure« Ammoniak. Ohne Siallmistdü»gu»g: 400 bi« 500 Kilogramm SuperphoSphot, 250 bit 300 Kilogramm 40 prozenlize« Kalisalz, 25v bi« 400 Kilogramm Chilesalpeter oder 200 bi« 300 Kilogramm schweselsaure« Ammoniak. EMAIL- LACKE 331 FUSSBODEN-LACKE Wandern und Wintersport. Der Wi,!«r naht seinem Ende, und eh« wir e« v«rs«he», ist die schöne Hahre«zeit gekommen, wo jedermann hinaus-wandert, um sich an der Natur zu erfreuen. Gerat» aber beim Wandern und Sportbetriebe find »ir doppelt den Gesahren einer Erkältungskrankheit a»t-gesetzt und e« ist ein ernster Mahnruf, der an all» ergeht, die hinausziehen in die Weite, ihrer Ziejs«-apotheke auch da« „Sirolin Röche" einzuverleide». da« bei allen Erkältungen der Almu»gSorga»e die wichtigsten Dienste leisten kann. Kontoristin mit schöner Handschrift, flinke Rechnerin,Vertrantheit mit Kassagebarang, perfekte Stenographin u. Maschinen-Rchreiberin (Adler) wird als HiHi-kraft für die Zeit vom 5. Mai bia 5. September aufgenommen. Kleine Kaution oder sonstige Sicherstellung Bedingung. Genaue Offerte mit Zeugnisabschriften (Lichtbild er-wüuscht) und Gehaltsansprttchen bei freiem Quartier, jedoch ohne Verpflegung, xu richten an das Rentamt der Landeskuranslalt Neuhaus bei Cilli. Kranken-Fahrstahl bequem und «ehr gut erhalten, xu kaufen gesucht. Anträge mit genauer Beschreibung und Preisangabe an das Rentamt der Landet-kuranstalt Nenhaus bei Cilli. 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Febrnar 1914 dem Franz Poderzaj am Rann bei Eilli au« einem versperrten Raume einen Geld« bettag von 80 K entwendet, wofür er vom KreiS-,nichte Eilli zu einer schweren K«rkerstraf« von 15 Monaten, mit einem Fasttage und einem harten Lager monatlich, verurteilt würbe. mm der ecfiteKjuV'iuk ScTjufc- A&sate Johann PergaiS, so daß dieser, ebenso wie früher Johann Sgant, leicht verletzt wurde. Später be> waffneien sich beide mit Latten und Prügeln und Ibersielen den Johann Sgank, der durch Schläge auf den Kops nebst mehreren leichten auch zwei chwere Verletzungen erlitt. Stepi«nik fügte auch noch >em Johann Pergai« durch Lattenhiebe Verletzungen u. Stepi«nik war seiner Handlungen vollkommen geständig, während Kosenina jede Schuld rundweg ableugnete. Kosenina wurde vom KreiSgericht« Eilli mit acht Monaten, St«pi»nik mit sieben Monaten schweren Kerker», verschärst durch je ei» harte» Lager «nd einen Fasttag alle 14 Tage, bestrast. Die gestörte Tanzunterhaltung. Der 22 jährige Fabriksarbeiter Michael Kosenina und der 19 jährige Fabrik»arbeiter Eyrill StepiSnik tu« Dorgbüchl bei Eilli störten am 2. Februar 1914 im Pillichschen Gasthause zu Dornbüchl die Tanzunterhaltung durch rohe» und herausforderndes Verhalten. Zuerst fing Kosenina an. Gläser nach de» Tanzenden zu werfen, und traf den Johann Egank am Kopfe. Dann sprang er auf den Tisch »>d schlug die brennende Lampe hernnter, so daß sich da» brennend« Petroleum auf den Boden ergoß s*d dir Gäste arg gesährdet waren. Im Finstrrn fetzt« er feine Ausschreitungen fort, bi« er hinaus-zefchasst wurde. Draußen fand er an StepiSnik eigen Genossen. Dieser begann auch Gläser und Flaschen in» Zimmer zu werfen und traf den i/l CD CQ cn cd G-> CD E < ® ■S E sj r L. s ^ o > -- 3 3 Z ft» pi 3° £X 3 ® ® 3 :: 5 Singer Co. Nähmaschinen Act. Ges. Cilli, Grazerstrasse 33. Tage» Arrest, den Angeklagten D. zu acht Tagen. Richter «zur Angeklagten): Nehmen Sie die Stras« an? — Angtkl.: Für mein' W«nz«l i« ma nix zn viel! — Richter (zu D.): Nehmen Sie die Strafe an? — D.: Ich hab' ja nix zerbrochen! Ich bin ganz unschuldig, ang'fangen hat fi«! (Heiterkeit.) — Frau M. (zu ihrem Geliebten)^ Geh', Wenzel, nimm a die Straf' an, wannst an mi denkst, wiid« da net schwer kommen! (Heiterkeit.) — D. schüttelte trotz de« Zureden« feiten« Frau M. den Kops »nd «klärte schließlich, die Sache drei Tage zu »b«r. legen. — Die M. wurde zur Verbübung der Disziplinarstrafe sofort in den Arrest abgeführt. Beim Abgehen warf sie dem Wenzel noch mehrere Kußhändchen zu. _ Gulliver «er frima-Xautsshnk-Sehnhiluatz 4«r Kftnig iv XMtMkut-Sghakaktftt» enorm billig Eine heitere Ehebruchsverhandlung. Ueber eine Anzeige de« Maurergehilfen Stephan M. hatten sich vor dem Strafrichter in Wien-Döb-ling dessen Frau vozena M. und der Maurer-grhilse Wenzel D. wegen Ehebruch» zu verantwor. un. Richter (zu D.): Bekennen Sie sich de» Ehe-bruch» schuldig? — Angeklagter (erstaunt): Ich? Ich hob gor nix zerbrochen! Wenn ich wo» zerbrich, laß ich » gleich reparieren. (Stürmische Hei-terkeit.) Der Richter bemühte sich, dem Angeklagten den Sinn de« Worte» ..Ehebruch" beizubringen. Nun gab der Angeklagte in einer sehr drastischen Weise die ihm zur Last gelegte Tat zn. wa» neurr-liche Heiterkrit htrvorritf. — Richter: Wann haben Sie also den Ehebruch begangen? — Angekl.: Ich weiß ja gar nicht, welchen Herr kaiserlicher Rat meinen! Es war ja nicht nur einmal, sondern sehr oft l (Heiterkeit.) — Richter (zur Frau M.): Haben Sie di« «hrlicht Treue mit dem D. verletzt ? — Angekl.: Na ja! Aber zug'schaul ha« un» niemand! (Stürmische Heiterkeit.) — Richter: Wenn Sie auch niemand sieht, so ist es doch auch Ehebruch, übri-gen« hat Sie Ihre eigene Schwester beobachtet! — Angekl.: Die . . . hat wa» zu reden! — Richter: Wegen dieser Aeußerung verhänge ich über sie eine vierundzwanzigstündige Disziplinarstrafe, die Sie sofort antreten werden! — Angekl.: Macht nix, für mein' Wenzel i» mir nicht» zu viel! (Heiterkeit.) — Richter: Sie sind übrigens mit dem Wenzel D. durchgegangen nnd haben die Wohnungseinrichtung, ein Sparkassenbuch mit 130 R und ein« silbern« Uhr und Kette Ihre» Mannes mitgenommen! Da» nenn, man Diebstahl! — Angekl.: Das ist kein Diebstahl: Die Einrichtung und daS Sparkassenbuch gehören mir'. Die Uhr hab' ich dem Wenzel ge-schenkt! — Richter (zum Gatten): Wollen Sie, daß Ihr« Frau bestraft wird? — Zeuge: Herr kaiserlicher Rat, Sie Habens kane Idee, wie wir zwa gut auseinander g'lebt haben, bis der Wenzel zu uns al« Beltgeher kommen ist! Wenn s' verspricht, daß s' mit mir z'hauS geht, verzeih' i ihr alles! — Richter (zur Angeklagten): Sie hören, wa» Ihr Gatte sagt, wollen Sie nicht zurück-gehen? — Angekl.: Ich laß von mein Wenzel net l — ver Richter verurteilte die Angeklagte zu zehn Mit sehr gutem Erfolge wird MATTONil^ ^ f---j angewendet bei: J3 Erkranknngen der Luftwege Katarrhen des Ratheng < »rr fjj' der Bronchien ^ il*i aäj Hinten nnd Brust!ollentittn4iaf. Q/erravallo\ China-Wein un Eisen. Breitn. Wl«« IM« ! nd Skr«»dlploin IU («Mensa Krlftlcnngimlttel für Schw&eh liche, Blutarme nnd Rekonvaleetenten. — Appetitanregend««, nervenstlkrkende», blntTerbeeaernde» Mittel. Toralfllcber Ouckitack. ü.k« 8000 lull G«la«htaa. J. Swmallo, Li.k. Hoflieferant Trlest-Btr«oUu KluSleb I» «,» Ipelkthaa la rUMk«: n >/• 1 t K 8.60 aad „tl.tR 4.80, Seit« 8 Deutsche Wacht ttuawer 20 symjp m.uwo das beste Blutreinigungsmittel. Erfunden von Prof. GLROLAMO PAGLIANO im Jahre 1833 in Ilorenx. In sausenden Familien seit über 70 Jahren mit Kr folg bettfährt. Man verlange ausdrücklich in allen Apotheken den echten Sffrup „GIROLAMO PAGIAANO" mit der blauen Schutzmarke, durchzogen «on der Unterschrift des Irfinders : Alle weiteren Auskünfte erteilt die Firma: Prof. GIROLAMO PAGLIANO in FLORENZ, Via Pandolfini. (Prospekt« auf Verlangen eratia und franko.) ISÜOc-^ lericans .T riesle 33 Ui<-and«nipr«r. R«f «ln.i.if «r russfisr- »nd W«re«4i.«.t t>»ob >«rd- uil 8id»»eelk» »»4 U ütrand«n>|iIrr. ipl _________________ _____ ______Kaute .ftbir OrW cfcealand, Il«U«o, Vordtfirik«, SpaaJea und Portugal. In der raohru JabrfMeli back Nord- nnd Südamerika darch de« ioiinigen Sadca «Im Mittelmc«rra Mi« Aufen»' all la Patra« (QrieeheaUnd) Palcrao oder Nrapel, Al|(l«r. BirMloaa, Alm«rla »der Li«»abon. Abfahrt«! ron Trleat: Dampfer .tiufeala* 1. April uaefa Baenoe-Aira». Damptar „Vovanla" am i AprU nacli Hew-Tark Ptapfir fMtrtb« Wulagt«!* am II April nach Vew>York. Dampfer „L»ir»M am Ib. AprU uoh Boeooe-Alree KamkinterU Vergaftftuifereieen im MittaUiadieaAen Meere aai den großen AmfTlkadarapfrrti. Beets Uefa Auskünfte aad Bacbuafan wende man eich aa : Die Direktion dar Aee«ro-Amerleara, Trleet, Tla Molino Piccolo f und btl Karl Kffflmann** Nacfaf " Billigstes nnd hestwi.rkend es AbfÜhmiittcl PHILIPP NEUSTEIN PILLEN VERZUCKERTE ABFÜHRENDE (Netutela* Ell»»be>«h-Pllle«.) Allen fchnlitben PrSparaten in jeder Beziehung Torzuziehen, sind diese Pillen frei von allen schädlichen Substanzen, mit grösstem Erfolge angewendet bei Krankheiten der Unterleibsorgane, »ind leicht abfahrend, blotreinigend, kein Heilmittel at günstiger und dabei völlig unschädlicher, am \T er m topfn nyeu ia bekämpfen. die gewisse Quelle der tmisten Krankheiten. Der vmnekerten Form wegen werden sie aelbat von Kindern gern» genommen. Eine 8chachtel, 15 Pillen enthaltend, koatet 30 h, eine Bolle, die 8 Schachteln, also 120 Pillen enthält, kostet nnr 2 K. 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