Nr. 290 Mittwoch, 19. Dezember 1917. i:l6. Iahn,ang Mbacher bi» ^u vier Zeile» 80 k, gcükcre p»>, j^eile l2 li z bei olleren Hlicdc, l!ul!i»«s» vcv )le!le « k. sich Vi«iastrakl Ni, ie. Txechftundeii ^,l Neballw» von 8 bi« 10 llh» ^ormittaud, Nlillanlirste i>rie!e warben nicht ailgcnuallnen, Mll»u!lnpte nicht zurü^geftellt. Kllcp!,»» N». b>« N»>«kii»n F2. V«Utische Uebersicht. Laibach, 13. Dezember. Meldungen der Wiener Blätter znsolge werden sich außer dem Minister des ^tusfdru Grafen Czcrnin cnich die Sektiunschefs Dr. Gratz und Freiherr von Adrian sowie der Gesaildte Dr. Ritter von Wiesller zu den ^riedensverhandlunqen nach Brest 2itowsl begeben. Der deutsche Staatssekretär des Auswärtigen Doktor von kiihlmann begibt sich nach dem „Berliner Tage-blatt" zur Führung der FriedenZverhandlungcn selbst nach Vrest-Litowsk. — Tie ./Tall») News" teilt mit! Der rumänische (Gesandte in London erhielt die Mit-teilung, daß seine Regierung in Friedcnsverhaudluugen mit den Mittelmächten eintreten werde. — Die „Mor-ningpost" berichtet: Die serbische Regierung richtete am Samstag eiil Kolleklivbegehreii an die Vielverbands-mächte in der Frage des Waffenstillstandes und der Friedensverhandluug im Osten und ans dem Balkan. Die Wiener „Politische Rundscha»," meldet aus dem Haag: In neutralen Politischen kreisen wird ein Um» schwilnss viel besprachen, der in der Stimmung der l5n» lento gegen Österreich-ttngarn in der letzten Zeit zu konstatieren ist. Es ist sicher, daß die Ansteilungspläne schon längst nicht mehr zum politischen Programm der Entente gehören und vielleicht auch uichl aus Haß und llnversöhnlichleit c^egen die Monarchie hervorgegangen sind. Trotzdem lonnten sie infolge der Propaganda der im Auslande weilenden Czcch.'N, insbesondere des Professors Masaryk, bis in die letzte Zeit ausrecht erhalten werden. In der jüngsten Zeit scheine man aber in der Entente diese politischen Emissäre und Abenteurer und die von ihnen vertretenen Ideen sati zu haben und es ist zweifellos, das; die Verbindungen zu diesen öfter-reichfrindlichen Czechen an Stärke wesentlich nachge-lassen haben. Zu der vom Reuter-Nureau verbreiteten Nachricht über einen Selbstmord des russischen Generals Tkalon einige Stunden nach der Ankunft der zu den Waffen-stillstandsverhandlungen entsandten Delegierten im deut- scheu Hauptquartier erfährt das Wolsf-Bureau folgende näheren Umstände! Slalon nahm während der Reise der russischen Abordnung an deren Veratungen tätigen An-teil. Einige Stunden nach der Ankunft uud turz vor der Eröffnung dcr gemeinsamen Konferenz begab er s'ch aus sein Zimmer, um eine Karle zu holeu. Hier wurde er von einem der russischen Abteilung zugeicilten deutschen ^ ffizier erschossen aufgesund'.n. Ein hinterlassener Ab-schiedsbries an die Fran des Generals gab über seine Beweggründe leinen Aufschluß. Die Mitglieder der rus. fischen Abordnung vermuten einen Nervenznsammcn. lruch. Sie übermittelten eine Darstellung des Vorfalles der russischen Regierung. Bei übcrnchrung des Ver-sturbenen zur Bahn uuter Beteiligung russischer Geilt, lichcr erwiesen deutsche Truppen die militärischen Ehren. Aus Karlsruhe, 16. Dezember, wird gemeldet: Thronsolger Prinz Mai. von Bad«'» führte in seiner Rede, die er als Präsident der ersten Kammer in der Eröffnungssitzung hielt, u. a. folgendes aus: Wilsun Hai lein Necht, im Namen der Menschheit zu ?ämpsen. Er dnldete, das; sich ein großer Teil der amerikanischen ^riedensiuduslrie in Werkstätten des Todes verwan» delte, als Amerika mit Deutschland noch in« ^ri^'den war. Er wahrte dieses formale Nech:, uuserln feinden Munition zu liesern, peinlich, während er Amerikas Menschenrechte, unsere Nichtlämpser, besonders die schwachen und kranken, zu versorgen, kampslos preisgab. Wilson ließ den übernommenen Schutz unserer Kriegs» nefangenen in Nußland lässig nnd herzlos außer acht. Unter dem alten Regime kamen in Rußland unsere Kriegsgefangenen zu Tausenden elend um, ohne daß Amerika etwas tat, um eine Besserung zu erzwingen. Auch in Frankreich duldete Amerika, dos; die (^ransmn. feit des Volles unser?,, Landsl-'iltt'i, jcd<' erdenlliche Qual und Schaude auserlegte. Wilson hat keil, M»,'cht, im Namen der Demokratie und Freiheit zn sprechen, denn er war dcr mächtige striegshelfer des zaristischen Rnftland. Er hatte taube Ohren für den Hilferuf der russischen Demokratie, daß man ihr erlauben möge, ^ric» deusliedingungen zu diskutieren, oder wenigstens keine ! Offensive zu befehlen, damit sie ihre Freiheit befestigen l könne. > „Morningpost" veröffentlicht folgenden vielsagenden ! Brief des Admirals Bercojord: Wir fino au einer Kri-sis des Kriesses anaclangl. Die Lage ist voll innerer und äußerer (befahren sür den Staat. Die Zukunft der Welt ^ beruht auf dem Ausgnng des titanischen Kampfes zwi» scheu dem britischen und dem Deutschen Reiche. Welches von beiden länger aushält, wird gewinnen. Einer muß unterliegen. In diesem entscheidenden Augenblick scheint sich eine Welle von Zweifel und Furchtsamteit über das Land zu verbreiten, die durch Lantzdownes Vries ver-stärkt worden ist. Wir befanden uns in den vergnüge» nen Tagen in einer schlimmeren La^e, aber der uubeug» same Geist unserer Rasse gegcnübcr scheinbar unüber» windlichen Gefahren brachte uns durch. Auch in diesem Falle wird das Ende dasselbe sein, wenn wir einjehen, daß der Sieg unser sein muß, falls das britische Reich bestehen bleiben soll. Dcr Geist daheim sullle derselbe sein wie der aus See und in den Schützengräben. Sonsl werden die furchtbaren Opfer der beiten unserer Man» ncr vergeblich gewesen sein. Sir Arthur Henderson sagte in einer am 12. d. M. in London gehaltenen Rede, er srhc keine Anzeichen da-für, daß der Krieg zu einem Ende tomme. Die Mehr-hcit des Volles sei der Ansicht, daß der Krieg, nachdem er so lange gedauert habe, nicht eher enden dürfe, als bis England einen Sieg erreicht habe, der emc Wieder-lehr des Krieges dauernd unmöglich macht. Es '»5äre furchtbar, wenn der Krieg infol.-ze von Mißverständnissen oder mangels freimütiger Erklärungen um emen Tag verlängert würde. Die Regierungen Großbritanniens nud der Alliierten sollten in Präziser Weise erklären, daß ihre kriegszielc moralischer und nicht materieller Nalur seien. Fiir die lommende Friedenskonferenz werde es eine belgische Frage uichi geben, denn die Wiederher-stelluug Belgiens sei selbstverständlich. Über die Vorgänqe in Rußland liegen folgende Nach-richten vor: Die Petersburger Agentur meldet: Am 15. Dezember hat im Kaukasus ein erbitterter Kampf Die Pocknitze. Noman vo„ Uüdwic, Rohm ann, (56. Fortsetzung.) («achdiuck verboten.) Und nun gar der andere Liebhaber, der brave Phi» lipp Semper. Der war noch weniger als Konrad ein Gesellschaftsmensch nnd wer ,hn an diesen Abenden sah, der mußte ihu sür unbeholfen und befangen hallen, als fühle er sich im Herrenhause nicht wohl. Aoer er war ja zn Lebzeiten des seligen Herrn oft genug hier gewe» sen und hatte sich wohl und beinahe heimisch gefühlt. Und Sybille und ihre Schönheit hatten leine Macht über ihn, wenn er sie auch willig anerkannte. Dafür kam Philipp von Lutte nicht los, denn das kleine Fräulein umchtc ihm gar schweren Kummer. Wie unbeschreiblich lieb war sie doch gewesen, als sie ihn auf dem Felde aufgesucht halle. So lieb, daß er nachher gar »icht begriff, warum er sie nicht cinfach in die Arme ge-nomms., hatte und daß er sich nachträglich noch i/iner pedanUschen Schwerfälligkeit .chämt". Und seitdem? Ins Pfarrhaus kam ste nun eigentlich :wch öfter a's sonst! aber immer nur zu Frau Ulrike und ein paarmal hatten ste lhn hinausgeschlctt wie einen uuerwachsenen Iuugen. Frau Ulrike lachte ihn einfach aus, wenn er" wi'fsen wollte, was das Fräulein denn sür Heimlichkeiten habe und sie wußte sich nicht zn lassen vor Freude, wenn er sich qar einmal beklagte, Die alte Frau hatte in der letzten Zeit überhaupt so eine eigene, beinahe hinter» hältige Art, die man sonst nie an ihr beobachtet hulie. E, zergrübelte sich den Kopf, um einen Grund für das »»ränderte Verhalten des kleinen Fräuleins <>!' sin- den. Und wie alle Verliebten, die s!ch in lhr Llid vcr» grübeln, sand er auch einen Grund - und richtig einen, der wie alle solchen Gründe lächerlich war. Es hatte doch wohl, so meinte er, erkältend nachgewirkt, daß s',c ihn ganz wie einen Bauer hinter dem Pfluge hattc her-schreiten sehen. Sie hatte ihm ja allerlei Schunrc dar-über gesagt. Aber wer wußte denn bei so einem kleinen Kobold, wie das nun gemeint war. Zu schämen hatte er sich der Tatsache natürlich nicht) aber das hals nichts — der Gedanke war einmal da nnd genierte ihn doch ganz erheblich. Von den gemeinsamen Abenden, die ihm nun dop-Pelt willkommen waren, hatte er sich gar viel verspro-chen. Er konnte vielleicht Gelegenheit finden, sich im Ge. fpräche hervorzutun. Lieber Gott, er war doch kein Dummkopf uud wenn er wollte —! Na, und er wollte! Er suchte sogar seine Amtswürd? hervor, die er sonst so gern mit dem Talar in den Schrant hängte; vielleicht ließ sich das Bild des pflügenden Bauern dann doch wieder ein wenig in den Hintergrund drängen. Da geschah denn aber das völlig Unerwartete: Nicht nur das Fräulein — auch Lotte halle Äuge und Ohr eigentlich nur für Konrad. Sie hing suMachtend an seinen Lippen, wenn er. etwas sprach — viel war's ja nicht. Und sie schmachtete ihn erst recht an, wenn er schwieg ^ und das tat er, wie berichte«, mit erstaun-licher Beharrlichkeit. Sie suchte seine Nähe und wenn irgend Sybille Raum zu einer Bemerkung oder Frage ließ — gleich hatte sie das Zünglein berc't .md Konrad antwortete ihr eigentlich viel freier als der Herrin des Hauses. Las gnädige Fräulein schien das ebenfalls zu bemerken uud ein paarmal war es, als würd? sie ner« vös und hielte nur mit Mühe an sich. Fast so war es, als wenn Lotte und Konrad ein» ander liebten, oder zum mindesten war Lotte in Konrad verliebt und er, Philipp, der Beiuernpastor, der pflü-gendc Bauer, war erledigt, lieber Gott, zu verstehen war das ja. Konrad, sein lieber, braver Konrad — der tonnte so einem Mädchen das Herz wohl nöher schlagen lassen. Bei dem gab es doch auch leinen trennenden Standesunterschied nnd man branchte sich nicht erst beim Überspringen von Zäunen und ähnlichen schönen Dingen zu strapazieren. Wie gesagt, das alles begriff ex. Hinderte aber gar nicht, daß ihm sei solcher Einsicht das Herz weh tat und daß er das Gefühl lr^nlender Iu« rürlsetzung nicht los wurde. Philipp hatte übrigens recht gesehen: auch Sybille hattc die Talsache, daß sich Lott? r,srig un< Konrad be» mühte, höchst unliebsam bemerkt. Diese llein? Lolte, die in Karlsruhe ihre liebste kleine Freundin gewesen war nnd an deren Tüchtigkeit und Herzhaftigleit sie wie an ein Evangelium geglaubt hatt?, entwickelte nnn in der Abgeschiedenheit des Landlebens Eigenschaften, die man tntschicden tadeln mußte. Sie hatte ja freilich erklärt, daß sie es reizen könnte, ihre kleinen weiblichen Künste an .Konrad zu versuchen, und das tat sie denn auch nnd offenbar höchst ungeniert. Oder hatte sie gar — Sybille fühlte, wie ihr das Nlui zum Herzen strömte und wie sie blaß wurde bei dem Gedanken: war gar etwas ge-schchen, was ihr ein Recht gab, an seine Gegenliebe z» glauben? lFortsetzlmg folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 290_____________________________1874__________________________________19. Dezember 1917 Mischen Eingeborenen deö Landes imd Kosakcn stattgo fundcli. Der Berichterstatter des „Dien" teilt mit, daß Kaledin sich weigere, den Kosaken Truppen znr Vertei» dignng zu schicken. Tie ernste Lage mache es unmöglich, sie den Kosaken zu senden. Derselbe Berichterstatter, der mit kaledin smnpathisiert, erklärt, daß der lritischc Au» gcublict für Kalcdin sehr nahe sei. — Einer verspäteten Meldung aus Stockholm vom 13. o. Ä?. zufolge hat Ke» Tenskij an die Petersburger Presse einen Ausruf gerich. tet, worin er sich auf ein früheres, offenbar unterdrück, tcs Manifest beruft und erklärt, das; cr nur den Titel eines Premierministers niedclleg«, aber sonst al^e Machtbefugnisse behalten habe. — Der Vertreter des k. l. meldet aus Haparanda: Die Truppen Kornilovs sollen Poltava er-reicht haben. Ukrainische Truppen baden zwei aus dem Weae nach Pollava befindliche Mililm.uige aufgcliallen und sie aufgefordert, zur Front mrückzukehren. Tie Kosaken leugnen, daß l^oruilov verwundet sei. „Utro .^ios' sij" meldet aus Rostov, daß die VoPevikitruppen Kale« din um Waffenstillstand gebelen hätten. Kalcdin stelle die Entwaffnung der Nuten Garde zur Bedingung. -Nach einer Äleldung der „frankfurter Zeitung" ans Stockholnl wird im Smoluij'Instilul clne Verfügung ausgearbeitet, die den Kriegsgefangenen die gleichen Rechte zubilligt wie allen anderen in Nußland lebenden Ausländern. Der Plan wird unabhängig vom Verlauf der ^riedensverhandlungen zur Ausführung gelangen. „Le Journal" meldet ans Madrid: König Alfous hat auf Anraten des Mnmlerrates beschlossen, die Cortes aufzulösen. Lokal- und Provinzial-Äiachrichtm. Laibacher Gememderat. Der Laibachcr Gemeinderat hielt gestern abends um 6 Uhr unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Doktor Tav^ar eine außerordentliche Sitzung ab. Die k. l. Landesregierung war hiebei durch Landesregicrungsrat K remen 5 ek vertreten. Bürgermeister Dr. Tau^ar brachte zunächst dem Gcmcinderote folgende zwei Schreiben zur Kenntnis: Wien, am 15. Dezember 19 l?. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben Allergnädi.gst zu bewilligen geruht, daß das von der Ttadtacmcindc Laibach dem l. k. Gebirgsschützenregiment Nr. 2 genndmete silberne Si» gnalhorn nach Ermessen des NegimentZtommandanl^n vom Ncgimcntshornisten in Gebrauch genommen '.-.-er. den kann. Das Ministerium für Landesverteidigung ent-bietet bei dieser Gelegenheit der löblichen Stadlgemcindc Laibach für diese dem braven nnd tapferen Negimcnte gewidmete höchst wertvolle und patriotische Ehrengabe den wärmsten nnd innigsten Dank. Czap p m. zi., FML. An Se. Hochwohlgcborcn den Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach. Tas ^eldhaubitzregiment Nr. 28 fält Feldlanvncnregiment Nr. 7) ergänzt sich ans den Kronländern Kram, Tteiermart und Kärnlen: Seine braven Kanoniere dürfen sich stolz allen anderen Truppen des „Eisernen Korps" an die Seite stellen. Auf fast allen Kriegsschauplätzen hat das Regiment mit Eh» ren bestanden und wie wir seinerzeit im Siegeszugc auf welsches Gebiet eindrangen, stehen wir jetzt als treue Wacht um mit solchen, daß die Grenzen unserer gelicb» ten Heimatsländer von dem Fuße des Verräters rein gehalten werden. Wir sind ein Stein in der Mauer, die unsere Lieben schützt! Daß wir standhalten und würdig unserer Landsleule sind, ob sie im sscldc stehen oder im harten wirtschaftlichen Kampfe unseren Herd betreuen, dics Gelöbnis, sehr geehrter Herr Bürgermeister, lege ich im Namen Ihrer Landsleute ab! Gestalten, daß ich im Namen des Regiments ein Negimentsadzcichcn verehre, zum Zeichen unserer Anhänglichkeit an unsere Hei-matländcr! Euer Hochwohlgeboren ergebener Ernst Un, fahrcr Edler von U m führer in. l'., Oberst-leutnant. Feldpost 3t>1, im August 1917. Der Bürgermeister verlas sodann oie seit der letzten Sitzung eingelaufenen Spenden und drückte allen Wohl» lätern den Dank der Stadtgemeinde aus. — Der Lau-desausschuß hat dcr Ausnahme eines schwebenden Darlehens von W0.0W K zwecks Zuwendung einer einmali» yen Teuerungszulage an die städtischen Bediensteten zu« gestimmt. Dcr Bürgermeister erklärte, die einmalige Zuwendung noch vor Weihnachten flüssig machen zu wollen. Die Teilbeträge seien entsprechend bemessen- sollten sie nach Ansicht des Gcmcinderates zu klein ausfallen, so könnten sie anläßlich dcr Vorlage des betreffenden Opc» rates immerhin noch erhöht werden. Nach Genehmigung des Protokolles der letzten Sit-zung berichtete Obcrkommissär Aov 6 lar namens des Stadtmagislratcs über eine Neihc von Gesuchen um Aufnahme in den Gemeindcverband dcr Stadt Laibach. Seinem Antrage gemäß qab der Gemeinderat 98 Gc-suchen Folge, wohingegen er l4 Gesnche ablehnte und ein Gesuch um Zusichcrung dcr Ausnahme in den Ge» mcinocverband von der Erwerbung der österreuhischcn Staatsbürgerschaft abhängig machte. Gemeinderat Dr. No v a ! berichtete namens der Personal» und Nechtsscktiun über die Entscheidung des l. k. Finanzministeriums, betreuend einen Rekurs der Sladtgemeinde Laibach gegen den Auftrag nm nachträgliche Bekanntgabe der städtischen Wasserleitungsanlagen zwecks Bemessung des Gebührcnä^uivalcnts. Sein Än-»rag, gegen diese Entscheidung die Beschwerde an den Venoaltungsgcrichlshof zu ergreifen, wurde ohne Wech» selredc angenommen. Der auf die Tagesordnung gesetzte Bericht der Bau» scltion über das Gesuch des A. Toma?.l5 um Abände» rnng des Verbaunugssystems eines Banblocks entfiel, weil A. Tumaxi<' sein Gesuch zurückgezogen hatte. Schließlich berichtete Vizebürgermeister Dr. Triller als Obmann der städtischen Apnrovisionierungs» sctlion über verschiedene Approvisionierungsangelegen-heiten. Der Berichterstatter erlläne vor allem, daß jich die Approvisionierungsmis^re auf die Echlagworte-Kohle, Fett, Erdäpfel nnd Milch konzentriere- hiezn kämen noch dcr absolute Mangel an Petroleum, der große Mangel an Zncker nnd -- wenigstens vor einiger Zeit — der drohende Mangel an Mehl und Brot. Daß die Stadt Laibach von der Mehl» und Brolnot befreit sei, bilde iu erster Linie ein Verdiei'.sl dcr hiesigen Fi' liale der Gctreideverkehrsanstalt, der hiesür der rolle Tank ausgesprochen werden müsse, l^uslimmung.j Be» dauerlich aber sei es immerhin, daß es weder der ^nter-venlion der genannten Anstalt noch der der Gemeinde gelungen sei, besseres Mehl sür Kranke, Mütter nnd Kinder zn sichern. — Vizcbürgermcister Dr. Triller be-sprach sohin die Approvisionierung dcr Stadlgemeinde mit Erdäpfeln. Sowohl der Bürgermeister als anch der Approvisionierungsausschnß hallen sofort, als über die Erdäpfel die Sperre verhängt wurde, daraus anfmerk» sam gemacht, daß Laibach mindestens «00 Waggons Erd» äpfcl benötige. Die mastgebenden Falloren hätten im April daraus hingewiesen, daß laut dcr statistischen Da-ten für Krain 8^60 Waggons Erdäpfel zui Verfügung stünden. Weil nun an das Militär 400 Waggons nnter der Bedingung der Rückerstattung uud an die Zivilbo völlerung etwa W0 Waggons abgegeben worden seien, hätten noch '_!l)00 Waggons ^ur Verfügung stchen müssen, von denen ^aibach leicht seine KW Waggons hätte erhalten können. Aber die Zcntralregiernng habe da für Rüben und Mohren höhere Marimalpreise als für Erd-äpfcl angesetzt nnd dadurch die Bauern geradezu ver» leitet, die Rüben nnd Mohren um hohe Preise zu vcr> laufen, hingegen dic Erdäpfel zu Vcrfüllcrungszwcclcn zurückzubehalten. Weil die Ttadtlunsnmcnlen insul^c-dessen an Erdäpfelmangel zu leiden gehabt Hütten, so sei von dcr Negierung eine neue Feststellung der Erdäpfel» ernte nach dem Stande vom 5. Dezember 1917 angeord-net worden, die aber in ganz Krain nur ein Quantum von 180 Waggons ergeben habe. Augenscheinlich hätten die Banern ihre Vorräte versteckt und erst über ^nlrr« ventiun des Amtes sür Voltscrnährung seien von der Landesregierung scharfe Verordnungen erlassen worden, die zu dem Ergebnis geführt hätten, daß ans Laibach 214 Waggons, die restlichen Waggons anf die beiden Eisenbahnen und auf den Kciegsoerband zn verteilen wären. Vizebürgermcislcr Dr. Triller machte sür die verspätete und mangelhafte Requiriernng der Erdäpfel die Vezirlshauptleutc verantwortlich und erklärte so-dann, daß es erst mit den schärfsten Drohungen gelungen sei, in dcr crstcn Hälfte Dezember für Laibach '24 Waggous sicherzustellen. Laibach sei nun mit Erdäpfeln notdürftig bis Mitte Jänner versorgt, aber im ersten Frühjahre wcrdc die Stadt, falls keine Zuschübe kämen, lcine Erdäpfel mehr haben. Erdäpfel könnten indessen noch erhalten werden, falls sie mit cnsprechender Geinali auf dem Lande im Wege einer gerechlen Verteilung ebeu dort requiriert würden, wo sie ohne Zweifel noch zn habcn seien. Was die an das Militär abgeführten 4l'<) Waggons anbelange, die durch Lieferungen aus Russisch. Polen zn ersetzen wären, so seien erstens d,ese Erdäpfel von bedeutend'schlechterer Qualität und zweitens werde sich nicht so bald jemand finden, der den Wcchfel auf dic 400 Waggons cslonlicrcn wollte. Vizcbürgermcislcr Dr. Triller sprach sich lnnsichllich ocr Lieferungen ans dcr italienischen Beule und der ;cl,'.t, nach dem mit Nns;-land abgeschlossenen Waffenstillstand, von mancher Se,te erhofften Zufchübc aus Rußland negativ aus und be» leuchtete hierauf die Fetlfragc. Dic aus Uugarn emge-troffcncn Schweine hätten nahezu kein Fett nnd schwär-zcs Flcifch gehabt; die lrainische Approvisioinerungs» gcsellschaft habe für die Lieferung von Fett aus Ulm.arn über eine Million investiert, aber nc habe emcn Wag-gon mit stinkendem Speck erhalten, während ein zweiter Waggon irgendwo unter der Vorgabe beschlagnahmt worden sci, daß süv den Speck ein die Maximalpreise übersteigender Preis bezahlt worden sei. Es ergehe ubri-aens hinsichtlich der Lieserungen ans Ungarn auch an-deren Städten so- man könne heutzutage gcradczu oon einem Wirtschaftskriege zwischen Österreich und Ungarn sprechen. (Zustimmung.) Vizebürgermeister Dr. Triller erörterte sodann den Fisolenmangel, erklärte, daß in Laibach an Rollgerste kaum ^ Kilogramm auf dic Pci> son zur Verteilung gelangen werde, lxsprach wcilers die Milchsragc, sür dcrcn uußlichcn Stand er jedwcdc Ver-antworlung ablehnte, und bcschäsligte sich weiters ein» gehend mit der Kohlensrage. Von den 140.000 Tonnen, die anf einer im September in Wien abgehaltenen En< Miete der Stadt Laibach zugesprochen n>orden scicn, halle Laibach bis hcule 800 Waggons erhallen müssen,- tat» sächlich aber seien der Stadt 173 Waggons und dei Lan» desregiernng einige Kohleuvorräl.' zur Verteilung'in cinem gewissen Rahmen geliefevl worden. Laibach habe also nicht einmal 30 «^ der zugesicherten Kohle erhalten. Redner bezeichnete es vom Standpnntie einer glcich' mäßigen Verteilung als nnpral'.isch, das; die Landes» regicrnng ohne .Kontrolle der Sladigcmeinde die Kohle verteile, und bemerkte im Verlaufe seiner Aussührun» gen in betreff der Versorgung mit Brennholz, daß infolge der schwierigen Approvisioniernng der ArbeNcr sowie dcr nicht minder schwier^«.'», Transportierung znr Blchn die Aktion habe eingeschränkt werden müssen- aus» schließlich für die ärmsten Vevölk^i ,1-llasscn habe >,ch die Stadtgemeinde Laibach einige Tausend Kubikmeter vcvschasseu können. — Fin das Gaswerk sei es gelnn-grn, etwa 7s» Waggons Kohle zu erhalten- falls aber in der kürzesten Zeit die Zufuhr von böhmischer Kohle sich nicht bessern sollte, so müsse man >ich aus die Eiustelluug des Betriebes des Gaswerkes mitlen im Winter gefaßt machen. Der Vizebürgermeister besprach sodann noch nnler Zustimmung in abfälliger Weife die Tätigkeit dcr Zentralen und fchloß mit den Worten, daß jedermann das Recht habc, vor Ausbcnlung geschützt zu werden. Die berufenen Fakturen folltcn alle Vorkehrungen trcf-sen, auf daß wettgemacht werde, was noch wettgemacht werden könne. lBcifall und Handellatfchcn.) Bürgermeister Dr. Tav^ar rügte einen vom Vize-bürgermeisler gebrauchten Ausdruck, betreffend dic ron der Zcntralregierung angeordn>>1e Festsetzung der Mar,i-malvrcisc für Rüben nnd Mohren. Hieranf wurde dcr Bericht des Approvisionierungsnusschlisses zur Kennt» nis genommen. Anfragen stellten an den Bürgermeister: Gemeinderat Dr. Novak, betreffend die Instand-sctzung und Wiedcrcinsührimg dcs Tclephonnetzes in Lai» bach anläßlich der Ansfcheid'.mg de5 Landes Krain aus dem engeren Kricgsgcbielc; Gcmeinderat S m lil c, betreffend die ^llisgndc von nnr dcnlschcn ^ahrlcirlen aus der elektrischen Straßen« bahn; Gcmeindcrat Li kozar, betreffend dic nuzulömm-lichen Vcrkehrszeilen ans der cleklrischen Straßcnbahn zum Untcrkraincr Bahnhöfe. Bürgermeister Dr. T av<"ür erklärte, dic drei An fragen in der nächsten Titznnq beantworten zn wollen, woraus er die öffentliche Sitzung nach einstündiger Tauer schloß. _____ (ztricn3au3zeicl,nunaen.) Ecmo Majestük dcr Kaiser hat dcm Oberwntnnnt i. t>. Ncs. des IN. >7 Engelbert Pistauer in AncrtennilNss wpfcren Vcrhal-lenö vor dcm sscinde nnd l>orzüs>lickM Dienstleistung vm° dein Feinde/ dem Oucrlcuiimnt i. d. Ncs. dcs G2ch!tt. ^, bci der Eiscnvcrlvcrtunssszentrnle, in Wien, Josef Po» stolla in Anerkennung lapfcrcn Verhaltens vor dem sscindc nnd borzü^Iick>cr Dienstleistung in besonderer «cr-iucndnnss. sowie dcn Lcutnanten i. d. Nos. des IN. '7 NiwIVnlö Kosala nnd Otto Prantncr in Anerkcn-nun« tapferen Verhaltens lio»- dcm Feinde das Militärvcr-dicnsttrcnz 3.5ll. mit dcr KrieaZdctorarion und dcn Schwer, tcru, dem Fcldkuratcn i. d. ilics. ssran^ ^1l a st ran dc^-(5rncinzungsl>czirlsfommandoö Lailiach. l^-im IN. 87, i» Ancrtcmnma. tapferen und alifopfcrunadvollcu Verhaltvno vor dem Feinde das (^istlil Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung vor dcm Feinde das Goldene Vcrdiensttrcuz nnt dcr Nronc a>n L'ande der Tapferleitsmcdaille derlichcn, ferner anbefohlen, dah dem Oberleutnant dcs FHN. 2» Ferdinand Pclitan sowie dcm Oberleutnant i. d. Res. des JR. 17 Ludwig P r i m o-schih für tapferes Verhalten vor dem Feinde, dem Ober., leutnant i. d. Ncs. des IN. 17 Johann Goedcrer für tapferes Verhalten und vorzügliche Dienstleistung vor dem Feinde neuerlich die Allerhöchste, belobende Anertenmmy bei yleichzeitiFer Verleihllny der Schwerter belann-l^^geben werde. — lMilitäris zum Truppendienste im Heere untauglich, zu Lokaldiensten ge° eignet, in den Nuhostand verseht, desgleichen Lcutnaut i. d. Res. des Eisenbahnrcgimenls Ellgen Eajoviö aus Laibach bei Velassling bciui Ersatzbataillon des Eifenbahu-rcgimeilts sür .'»lanzleidienste. — (Vom sseldl,nul>itzrrnimcnt ?lr. 28.) Dem Fener-toerlcr Älois Schneller, de» Korporalen titl. Zugführern Anton, Schlosser, und ^'lnton Voll mann, dem Korp. ^oliaiu, N >^ml'n Pormeistern Peter Valentin, (^erzentiä und Michael O i tz l. dem ssahr-vormeistcr Josef Divjal. dem Ersatzreservevormeister Franz Dobrina solvie! dem Ersatzreservclanonier ssran^ Rose wurde die Silberne Tapferkeitömcdn'ille 2. Kl. verliehen. — lAuö der Sitzung des trainischrn ^nnbcsaus» schnsses vom 15. Dezember.j Einhellig wird beschlossene I.) Der ^andesausschuf; ist bereit, den itaallichen Bei-t5ag für Teuernngsunterslützungen der Aehrerschaft an allgemeinen Volks- und an Bürgerschulen in Krain im Sinne des Beschlusses des Abgeordnetuhauses vom 1'^ien Novelnber 1917 als ciliumlige TenernlupnnlerMu.ng, und zwar nach dem im genannten Bejchlus; des Abge-ordnelenhauses festgesetzten Tchlüisel alsogleich zu ver-teilen, sobald der ^allde^allsschns; vom ^anoesschnlrate die erforderlichen amtlichen Taten erhält und il)ü, die aus Kram entfallende Sunnne des staatlichen Beitrages angewiesen wird. 2.) Mit M^sicht ans diese staatliche Altion besteht für den Landesausschus; vorläufig lein Anlaß, über ttriegsteuerungszulageil sür die Volksschul» lind Blirgerschullehrerschaft aus ^andesmilleln für die ^eit vom 1. Jänner 1!>18 weiter Beschlüsse zu lassen; der Landesschulral verlangt nnt ^techi vom Tlaate, daß dieser auf die Tauer der.hjesigcn auorll'.alen Velhaltilüse sländig für entsprechende Kriegsteuerungszulagen snr die Lehrerschaft Sorge »rage. !5.) ^ür jene Religions» lehrer, die an der staatlichen Aktion nicht beteiligt >i:,d, gelten die erhöhten Remunerationen, bezw. Wegzehrnn. gen, auch für das Jahr 1918. — In Äbändernnq des Beschlusses vom 8. März l. )., betresiend oie Verlang.'» rung der Gültigkeit des GeseM vom 4. Juni 1912. L. G. Nl. Nr. 34, wird folgender neue Beschluß geiaßt: Die mit (besetz vom 4. Juni 19'. 2, <;. G. Nl. Nr. 34, eingeführten Bandes» nnd Meineindeninlagen ans die Wertzuwachsstener von Liegenschaften werden im Einne der Bestimmungell dieses Geseires vrovisorisä) bis :,Nnen Dezember 1918 eingehoben werden. — ^ür die Landes» bedienstetcn, die landschaftlichen Pensionisten und die Verzehrnngssteneranfseher werden >ür die Zeit vom 1. Jänner bis 5u». Juni 1918 Teuerungszulagen analog der diesbezüglichen staatlichen Verordnung bewilligt. — Am Genossenschaftslurse in Wien wird msolqe des gegenwärtigen allgemeinen Mangels an Veamtenlrästen für dieses ^ach das Land nicht teilnehmen. — Der Ge-meinde Dobrova wird mit Zustimmung der l. t. Landes-regierung für das Jahr l9I? die Enchebnnq einer lyN^igen Umlage ans alle direkten steuern, ansgenoin-men die (iinlommen» und Vesoldnnsisfteuer, bewilligt, llber die EinHebung der von der (Gemeinde beschlossenen 100 ^ übersteigenden Umlage wird der Landesansschuß später schlüssig werden. — Mit Hinblick daranf, daß die Erziehung von schulpflichtigen Knaben unter 14 Ial)ren wesentlich ailders als die der 14» bis 18jährigen ift, in der Landeserziehnngsanslall aber nnr eine gewerbliche Fortbildungsschule besteht, werden bei der t. l. Landes-regierung geeignete Schritte zwecks Abgabe solcher K'na» ben in die Calesianeranstalt in i>troisseneck getan »oer-den. — Im Gegeilsatz zn den Beschlüssen des Landtages hat sich die „Zadruxna zveza" der Revision durch das Landesgenossensä)astsamt widersetzt und auch anderen vom Landtage festgesetzten Bedingungen nicht entspr» chen. Infolgedessen wird einhellig der Beschluß gefaßt, daß die „^adru^na zveza" auihurt, das ^achorgan des Landes zu fein, nnd daß der Universilätssonds unver» züglich seiner urfprünglichen Bestimmung zurückzugeben ist. ^nm Fa6)orgal, des Landesau5schusses ill Geuosfen» schaflsangclegcnheiten wird bis auf weiteres die ,,^a> druina centrala" in Laibach bestimmt. ^ sDic Handels» und Gewerlielammcr siir Krain in Laibachj hält Freitag den 21. d. M. un» 4 Uhr llach» mittags in den Knmmerlolalilälen suche nm Unterstützungen-. :>) des slovenischen tansmän. nischen Vereines „Merkur" in Laiblich: d) des Landes-Verbandes der Gnstwirlegenossenfchasten in Krain in Laibach' <>) des Landesverbandes für Fremdenverkehr und Touristik in Krain ill Laibach. — 9.j Nelurs gegen die Vorfchreibnng der Kamm^rnmlaqe. — Hierauf ver-trauli6)e Sitzung. - l<; Franz Sajovie in krainburg 9 K, zusammen 2L3 i(, hiezu die Summe der früheren Verzeichnisse 166.311,99 K, Snmme 16U.574 Kronen 99 li. — d) Zll Gunsten des ssricgsfürsorge-sullds: 1 ^ Gehaltsrücklässe: der Landesregierung 1.^9,37 K, der Bezirtshauptmannscyaften: Stein 17,62 Kronen, Adelsberg 34,96 l<, X, Tschernembl 20,12 l<, Gollschec 28,44 K, Lai-bach 22 l<; Peter Spazapan. Spende, 20 K, zusammen^ 366,63 K, hiezu die Snmme der früheren Verzeichnisse 138,221,31 X, Summe 133.587,94 K. — c) Sammel-bilchfcn', der Nezirlshauptmannschaft Laibach 36,73 X,! der Elenerämter: Gnrtseld 79,40 l<, Laibach 218,25 X,! Laas 167,32 X, Landstraß 72,56 X, Nippach 1183.26 X,. ^irlnitz 220,25 X, Mottling 72 X, Ncijmtz 138,44 X/. Idria 47,40 X und 42 X, NcumarM 200 X, Rudolfs-wert 980,06 X, Littai 143,58 X, zusammen 3601,31 X, liiern die Summe der früheren Verzeichnisse 29.822.86 «runen, SlMime :i^.^24,17 »<. - <1) ^u ft)„t,s<»n dir Landeslommissioii ,^lr Flirsor.qe: ^j »iir he!mlel)re»ide Krieger die Beamten der l. l. Finauzprolurainr in ^ai-bach 50 X; 2.) für erblindete Krieger: oas Kreisgcriäil Rudolfswert, Sühnebeträge, 40 X; der Lehrkörper der Lehrerbildungsanstalt als !E?anzablösung sür Franz Gertman 51,50 X; das Bezirksgericht Laibach, Sühne» betrage, 10 X,- Kranzablösnng stir den evangelischen Pfarrer Dr. üttmar 5^>egemann: Evangelischer Frauen» verein 50 X, Familie Weltach 20 X, Geschwister Schmiedt 15 X; das Kreisgerichl Rudulfsloert, Sühne» betrage 30 X und 70 X; das Bezirksgericht Laibach, Sühnbeträge lL. Seli^tnr), 10 X; L. Fürsager aus der Verlaßsache Erilestine Gulia 19t X; das Bezirksgericht Laibach, Sühnebetrag chen Kraftsahr-lruppenkommandos dnrch Frau M. Ku^ar, 100 X; die Pezirkshauptmannschaft Tfchernenibl, Spende der Gemeinde Mottling für erblindete slovenische Krieger, 600 K, Summe 1210,50 X. — lDem städtischen slpprovisionierunsssjondej sür unbemittelte Vevblterungsll.isseu hat die Krainische Sparlasse in laibach del> Betrag oon 2000 X gespende«. Tagesneuigteiten. — l<5ine Dynamitliombe von (frbnröße!) Wal. ge» schähe. lvenn cin Gi^ani die Erde dadurch zu vernichten suchte, daß cr eine. Dynamitboinbc von Erdssröße uinnittel. bar neben ihr explodieren liehe? Diese merlwürdifte Frag« wirft die „Zeitschrift für das aesamtc Schieß- und Spreng» stofflvcsen" in einem Aufsatz ül>er die Kraft der Spreng, staffe auf. und die Antwort, die sie darcmf gibt. ist noch merlwürdiaer als die Frage. Dynamit, das muy, man dal'ei wifsen, ist ein zermalmender Svrcnyftoff', frine Per» brennun^geschluindigleit beträgt rund !i400 Meter in der. Sekunde, ist also außerordentlich hoch, allein diese hohe <Äcschtt,india.keil ist gering, verglichen mit der Erdaescwü' dia,leit. Ehe die Bombe von Erdgrößc vollständig explode! wäre. würde einc halbe Stunde vergangen sein; Äi Minu. ten brauchie die Explosion nänüich. um die Sirecke von ^2.75« Kilometer, die der Durchmesser der Erde ,niht, zu durchlaufen. Die iirbe belveyt sich aber auf ihrer ^hn mit einer etnx, viermal so große,, (^cschwindinteit. and lvenn die Explosion brendet ist, hätte sie demnach inzloi» scl^n einen Weg von 51 .NM Kilometer zurückgelegt. Die Explosion ginge demnach gar nicht in unmittelbarer Nähe der Erde vor sich. sondcrn weil entfernt von ihr in einem unwägbaren Mittel und ohne eine Einlvirtung des !^uft° Widerstandes'. BruMücke der Nicsenbombe, die in die Nähe der Erde gelangten, würden vom Erdball angezogen und erlitten das gleiche Schicksal wie Aerolithen: sie würden l>eim Durchflwgen der Lufthülle unserer Erde zu Rotglut erhitzt, würden dann zerplatzen und tonnten, in viele Trümmer zerlegt, ^i? IYI«*; zum Grlttote:46 &F* Nur einmal in der Woche! ""^m Lotte Neumann und Erich Kaiser-Titz verleihen dem Film durch ihr farbenprächtiges Spiel exquisiten Reiz. Wiener Humor! Erstklassiges Lustspiel! Großer Lacherfolg! Die neueste Sascha Meßter -Woche. — Sturmtruppen auf der : Hindernisbahn. — In einer Flugzeugwerst. : Naturaufnahmen. I Lnbacher Zeitung Nr. 290_____________________________1876__________________________________19. Dezember 1917 Italienischer Kriegsschauplatz: Zwischen Piave und Brenta erfnlgreiche Gcjechtü-tiitiqtcit. Der Chef dcs Generalstabes. Dic italienischen Vorstellungen zwischen Ledro» und Gardascc geräumt. ül^ien, 18. Dezember. Alis dem .^riecMressequartier wird gemeldet: Auch gesleru war die ^liegerläligleit eine sehr rege. Mehrere feindliche Bombengeschwader bewar» fen c'inige Linien nnd Räume hinter unserer Front mit Bomben, ohne daß jedoch Schaden anqerichtei worden wäre. ^wischl'N ^ledro^ und Garda»«ec räumten die Italiener unter Sprenqnnq der brücke i»i kedro Tnl und nachdem sie auch das (5lektri,',tlät>?welk am Tonale» Ialle durch Sprengung zerstört Hütte», die Vorstelln»» Hen nördlich des Tales, welche sufmt lwn unseren Tvup» Pen beseht wurden. Gefangenenaustausch. -^ Wiederaufnahme des Post» und Handelsvertehres. ^ien, 18. Dezember. Aus Anlaß des Abschlusses des Waffeuflillslandes in Bcesl»Litowsl wurde z>oifchen Österreich»Ungarn, Deutschland, Bulgarien und der Türkei einerseits und Rußland anderseits vereinbart, daß raschestens die Regelung zes ununttelbar durch die Front zn bewerkstelligenden Austausches der beiderseili» gen Hivilgefangenen und iuvalideli Kriegsgefangenen in Angriff genonimen N'erden soll, daß mit Beschleunigung für die tunlichste Verbesserung der ^age der bei» derseitigen Kriegsgefangenen vorzusurgcn sei und daß schließlich zur Wicdera«snalime oes Post» und Handels» verlehrs im Nahmen der durch den Waffenstillstand ge» zogenen Grenzen entsprechende provisorische Abmachungen zu treffen seien, ^ur Vereinbarung der Einzelheiten dieser Fragen soll ehestens eiu^ gemischte Kommission vun Vertretern sämtlicher beteiligter Parteien in Pe-lersburg zusauliuentreteu. Zur Ausführung dieses Über» eintommens begibt sich Mittwoch den -.9. d. M. unter Fnhruug des Delegierten des k. und k. Ministeriums dcs Äußern, Generalkonsuls von Hem pel Vertreter des Ministeriums des Äußern, des Nricgsministerlums, des Armeeoberkommandos, der f. und l. ^entraltransport« leitnng, des Ministeriums des Äußern, der Poslverwal» tungen der beiden Ttaalen der Monarchie fowie der bei» den Gesellschaften vom Roten Grenze nach Petersburg. Unsere Unterhändler bei den ^riedensverhandluugen. Wien, l8. Dezember. Als Bevollmächtigter Ösler-reich»Ungarns bei den in Brest-Litowsk zu führenden Friedcnsverhandluugen wird der Minister des Äußern persönlich fungieren. Graf (5 z e r n i n wird Mittwoch den 19. nach Brest abreisen. In seiner Begleitung wer» den sich dorthin begeben: der Tellionschef im Ministe-rium des Änßern Dr. Gra tz, die außerordentlichen Ge» sandten und bevollmächtigten Minister Baron M icta g und Dr. vun Wicsner, die Legatiunsrä'te Baron A n-drian und Graf Colluredo so»v!.' Legationssekretär Freiherr von Gautsch. Die Delegationen. Wien, 17. Dezember. Der Heeresausschutz der ungarischen Delegation sehte heute die Beratung über. das Ex-poss dcs Kriegsministers fort. Dcr Präsident teilte init, das; Kriegsminister Ttöger-Eteincr Edler von Stcinstättcu infolge Erkranlulig nicht erscheinen tonntc und daß in seiner Vertretung (^neralmajor Däni von Gyarmata die ssewünschten Aufklärungen erteilen werde. Nach einer längeren Debatte wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung morgen um 10 Uhr vormittags. Morgen nachmittags findet eine geschlossene Sitzung des Heeresaus.-schusscs statt, um Erklärullgen des Kriegsministers bezüglich dcr Demobilisierung cn'tgcgcnzunchmcn. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Verlin, 18. Dezember. Das Wvlff-Bureau meldet: Großes Hauptguartier, l.8. Dezeinber: Westlicher Kriegsschauplah: Bei Eturm und Echneetreiben blieb die Artillerie, täligkeit mäßig. In Flandern und westlich von Cambrai trat am Abende geringe Feuersteigerung ciu. Erlun» dmuMbteilungen brachten an der französischen Front nordwestlich von Pinun, anf dem ilstufer der Maas und südlich von Thann eine Anzahl Engender und ^ran» Zosen ein. Östlicher «riegsschanplatz: Nichts Neues. Mazedonische Front: Im ('erna-Vogen und zwischen Vardar und Dojran-See lebte das Feuer zeitweilig ciuf. Italienische Iront: Zwischen Brenta und Piaue vielf»'ch ledhaste Vlr» iillerietätigkeit. östlich vom Monte Solarolo wurden Teile der feindlichen Stellung genommen. Der Erste Geiieralquartiermeister: von Luden dor ff. Berlin, 18. Dezembei. Da^ ^ulsf»Bureau meldel: l«. Dezember, abends: In erfolgreichen Kämpfen im (Gebirge östlich uon der Brcnta machten üstcrreichisch»u»garische Truppen mehr alö IMNl Gefangene. Italienische Angriffe am Monte Tolarulo schei» tcrteu. Vo>l den anderen ^cliegsschauplätzen nichts Neues. (^jrnf Hcrllinn und Dr. v. KUHlmann im Großen Hauptquartier. Berlin, 1«. Dezember. Reichskanzler Araf Hcrtling un,d Staatssekretär Dr. U. Kühlmaun haben sich ins Große ,Amptquarlicr begeben. Italien. Die Flucht aus Venezien. Lugano, 17. Dezember. Die Zahl der Flüchtlinge uon Venezien loird mit 145.000 beziffert. In Mailand, Rom und Genua siud sämtliche Hatleu, Kirchen und Säle für die Flüchtlinge mit Beschlag belegt wurden. Man plant jedoch, sie aus diesen Elädleu zu entfernen und nach den ttüstenvlcchen zu bringen. Vor dem Zusammenljruche. Zürich, 17. Dezember. Die „Neuen Zürcher ^icach» richten" veröffentlichen einem dem Blatte aus iudirelle:n Wege zugelommeue Information aus Iialieu vom 13. d. Daruach steht Italien heute vor dem Zusammenbruche. Die Erregung sei allgemein. Von Mailand bis Neapel und Palermo und in den größeren Städten tonne sie durch Militär, vor allem durch die fremde» Truppen-ableilungen sowie durch große Polizeiaufgebote uuch im Zaume gehallen werden, auf dem Lanoc aber, namentlich in Mitlelitalien, grenzen die Zustände bereits an An» archie. Es sei zwar möglich, daß der ungeheure Terru» rislnus dcr Regierung den elementaren Ausbruch dieser Bewegung vorläufig noch znrüclhalleu tonne, aber sie wachse fortwährend latent in den Massen und werde im gegebencn Augenblicke nur um so gewalliger zum Aus» bruche tommen, während in den öderen Klassen der Auslösuugsprozeß rapid um sich greife. Man tonne sich laum eine Vorstellung davon mache»,, welch hohen Grad die moralische Depression und völlige Resignation in den sogenannten guten und besten 5'reisen des ilalicui» scheu Volkes erreicht hat. Etwas Ungeheuerliches sei im Anzüge, das jeden Augenblick hereinbrechen lünne. Die Drohungen der Agenten der «Hntenie, heißt es weiter, haben jede Wirtuug verloreil. Mau spricht offen davon, daß mal, die erste Repressalie der Entente damit beanl-wurten würde, sich aller Augehörigen der Entenlestaaien gewissermaßen als Geisel zu bemächtigen. Das Paria» ment habe jede Bedeutung in der öffentlichen Meinung verloreu. Her Seekrieg. Neue ll.Boot.Grsol.qe. ^ Berlin, 18. Dezember. Das Wolfs-Buroau meldet: Eines unserer U»Noote, Kommandant ttapUänlenlnanl Nuse, vernichtete am 5. Dezember im Ärmettanal den amerikanischen Zerstörer ..Jacob Jones" und nahm dabei zwei Matrosen gefangen. Das Boot griff dann den Handelsverkehr mit gutem Erfolge bei stärkster feindlicher Gegenwirkung an nud versenltc hiebe, acht Dampfer mit über 22.0W Brutloregistertonnen. Vine ennlischc Verechnuna. ! Nern, 17. Dezember. „Daily Mail" führt aus, ein Iicl dcr deutschen kriegführuna bestehe darin, emeu großen Teil der Streitlräfte der Alliierten zu einem blohcu Verteidigungskrieg zu verurteilen und so 'hrc Wehrtraft zu ' schwächcu. lvährend Teutschland seine ganze Kraft offcnsili l g.cbraucl>c. Was tostet nun das Instandhalten der Tauch-' boote, wovon Geddes gesprochen habe, die Alliierte» an ^ Mcnsclienkraft? Die Gesamtstärke der seinblichen Flotten ' betrage etwa 150.000 Mann, wovon durchschnitälich immer ' W0U in etwa 50 Tanchboutcu auf See seien. Ihnen stehen 450.000 Mann der britischen, 313.000 Mann der amerikanischen und entsprechend viel Mannschaft der franzöfisä^cn uiU» italienischen Flotte gegenüber. Iu diesen Seeleuten habe :nan aber noch mehrere hunderttausend Mann hinzu-, zurechnen, die auf den britischen und amerikanischen Werften arbeiten, um die versenkten Schiffe zu ersetzen. Das. sagt die ^,eituug, ist dk' ^agc in einem ^'iipnntic, wo das (^cheinniiö dcs Sicgcs ansclieiuend in dcr richtigen Vcr-Uicndiilig der Mcnschcnfraft licgi. Tie kal,mlea»na dcr 2chisfnl,lt. Nottcrdam, l«. Dczemlicr. Im NicMoc Watcrwcg sind seit 1. Jänner IM7 nur !4K4 Schiffc mit 1.^50.?M Nett»-rcgistertonnen gegen 2W« Tchiffc mit ^,0«1.»i?!i Mtto-rcgistertonncli i»l Jahre Niili eingelaufen. Nußland Keine Flucht des Zaren. Peterslmra, 15. Dczcmber. (Agentur.! Dcr Verband der Eisenbahner bczeichnct dic Meldung iil>er eine Flucht Nikolaus Romanovs alö unrichtig. Die nuöwnrtiaen Anlcil>cn. Amsterdam, 17. Dezember. „Tclcgraaf" zufolgc incl-den dic „Times" aus Petersburg, daß dic Volkskommissare die ansläudiscl)e!! ^l„leil)cu zll löschcn bcal'sichligen, sobald sichcr fcststcht, dns; die Vcrbaii-d»nichte sich liX'igeru, an den Friedcnsverhandlungen teilzuiiehmcn Die Vorgänge in dcr Utrninc. Amsterdam, 18. Dcz-clndcr. Rcutcr incldc! alls Petersburg vom 17. d..' Von Kijev wird gemeldet, dlis; die utrai-iiischcn Truppen bei dcr Entloaffnlina der inar.imalistifchcn Truppcnabtcilulisscil 72 Kanonen, :i50 Maschincnlgelvchre lind 5 Millionen Patronen beschlagnahmt haben. Die diplomatischen Kuriere. London, 18. December. Reuter erfährt aus Petersburg vom Ui. d.: In ciner Mitteilung über die diplomat,'« schcn Kuriere erklären die Vulkskomiilissärc, daß es der !Eobjet für notwcndig hält, nicht nur init den Regierungen, sondern alich mit den revolutionären lind sozialistischen »Varlcicu nllcr ^iäiidcr Bcziehllilgcu anzuknüpfen. Die Lago in (5harl»in. ! London, lk. Dczenlber. Da^ Neulcr-Vureau crfährt, 'daß in Pcting ciiic Znsammenlllnfl dcr alliierten wc-sandlcil abgehalleil wurde, um die 5iage in M>arb,'n mit , Rücksicht auf die Aufrechterhaltung der Ordnung zu erwägen. Es wurde beschlossen, daß diesc Aufgabe den chine» fischen Behörden übertragen wcvdcn soll. Zwci Bataillone ! chincsischcr regulärer Trllppcll wurdeil vo» Kirin dorthix ^geschickt. Dcis Reuter-Bureau crfährt wcilcr aus japani-! schcn Kreisen, dah den Ichtcu Nachrichten zufolge die Be» ^volkcrung von Charbin, deren Mehrzahl a°lls Jude» besteht, , vollkommen linlcr bolj^cvitischer Herrschaft stcht, daß dort ! großc Unordmin«« herrscht und daß die Lädcn dcr Japaner !nnd andcrc Ocschäftc vun Räubcrn angcgliffc» wurden. Theater. Kunst und Meratur. I — (Über die ilunst der Violinvirtuosin Auaelinn Vvo- boda,) die Freilag um halb 0 Uhr abcnds im Landes' chcaäcr ciu Konzert vcraustallcl, schreibt da's ..Grazer Voltsblatt": .Mroß »oar dcr Erfolg, den Fräulein Swo-boda n,it der virtuoscn Bezwingling dreier Sätze au« dl'r rhythmisch Killen .Säuischen Rhapsodie' Lalos erzielte. Ihre tadellose Vogenführung und sichere Bcherrschung allcr tcchnischcn Künste vcrriebcn eilie berühüitc Mcistcrschule. Dcr reine, seelenvollc Ton der hochmusitalischcu Küiistlerin bestrickte bcsoudcrs im Andante. Angelina Swobodn,' hat sich im Sturm die Slimpathien des glänzend besnchten Saales erobert." — Vorvcrtauf dcr Kartell an der Kasse dcs Landcsthcaters von 4 Uhr nachmittags bis halb 9 Uhr abends. Es sind noch vielc gute Plätzc zll haben. Wtlü» jl! ütll Lüllil- lilll! P>Wi»MlllchiWn. -^ später einfinden. Laibacher Zeitung Nr. 290______________________________1877___________________________________19. Dezember 1917 — jErdnpfclnbgabe.j Tie Parteieil dos jünsteu Vc> zirkc^' erhalte«, heule, murren !:nd übermorgeil im Mühl-eisenschen Magazin »in der Wiener Slrajie Erdäpfel i» folgender Ordnung! heule uachmitlagc' non ^ bit' i Uhr '.>lr. 1—100, von ':i bis 4 Uhr Nr. 101—200, von 4 bis 5 Uhr Nr.201—300; morgen vormittags von « bis 9 Uhr Nr. 301-400, von li'bis ^<> Uhr Nr, 401—5.l,'". uon 10 bis 11 Uhr Nr. 501—UM, nachmittaaF von ^ di^ 0 Uhr Nr. 601—700, von 3 bis 4 Ul,r Nr, 70l—^,)0, von 4 bis 5 Uhr Nr. 801—900; übermorgen vor» mittags von 8 bis 9 Uhr Nr. 901 —10U0, von 9 bis 10 Uhr Nr. 1001—11 ^'0, von 10 bis >l Uhr Nr. 1i?0 bis zum Ende. Auf jede Person eutsalleil 15, i»lilogramn», das Kilogramm zn 30 l^. — lLcichcnl>essän.qni6.j ^cs^'rn nachiniltags »n< 4 Uhr wnrde die sterbliche Hülle des Nontrollurs der städtischen Sparlasse, Herrn Anton Tri.tcni.af, zn Grabe geleitet. Außer der Beamtenschaft der städtischen Sparkasse unter Führung des Herrn Präsidenten von Trnloczy und des Herrn Direllors .H r a sl erwie-sen dem Verblichenen folgende Herren die lej.Ue Tl»re: Bürgermeister Tr. T a v <^ a r, Niüer von C>j r assell i, Staalsgewerbeschuldirektor Negicrllugsral 6 ubie und Regieruugsraj Dr. Po> o e r n i s nnd Pros. ^- n n t e l all"' Vertreter des Unter' stützunasvereines fiir floveüifche Schriftsteller, ^iedalteur Malovrhals Präses des Vereines sloveuischer Jour-nalisten, Magistralsral Lah. Magislraläselrclär Se-n> e n und Oberlominissär G o 0 <.' l a r als Vertreter des Vereines der städtischen Beamlen, die '^inan^räte Toklor Poneb ^ ek nnd Dr. 5 n n, der Diretior der „ttmetsla posojilniea" Dr. K rsni k, Handelsschuldire'.lor M a h r sowie zahlreiche sonstige ^eidlragende. Ten Tranergesaug besorgte der Männerchor der ,Masl>ena Malica" unter Leitung des Herr» Mnsildireltors Hn bad. ^ iTodessall.j Am 17. d. M. ist in Asp bei Veldes der ^eldsuperior i. N. Monsignore Anton Iatli^ im 62. Lebensjahre gestorben. In wüienseld geboren, diente er einige Zeit als Kaplan in verschiedenen Gegenden in tt'rain, wurde dann ?seldlaplan und wirlle in der ,^olge "ls Feldgeistlicher nnd ^iieligiouolehrer i» verschiedenen Garnisonsorten. Zuletn wnrde er Feldsuperior des 3. Korps in Graz. Sei', verdienstvolles Wirten wnrde lan Allerhöchster Stelle di-rch die Verleihung des ^ranz Ioses>!7rdens erster Klasse auszeichnet; iiberdies >var er päpstlicher Kämmerei, Ehrendomherr der l^aibacher Diözese. Heuer lrc>< er in den ^»siesland nnd nberstedelle nach Asp znm do, - / befreui!delen Pfarrer Herrn ^ertin. Ein Schl> i,^,^ mach«..' seinem arbeitsreichen Üeben ein rasches < « , ^, Das Leichenbegängnis findet morgen um 11 Uhv o^^iiags in Ajp stalt. — en<» tag (Christfest) hjZ ^2 ^i^- millags offen, hingegen am Mittwoch l,SlePhanitagj den ganzen Tag geschlosieil. — ^Tödlicher lfiscnbahn»nfall.> Am 16. d, M. gegen 5 Uhr sriih wurde der im Dienste gestandene Oberlo». dnlteur Anlon Saloinon a»5 Marburg von einem ^nge nberfahren und blieb toi liegen. Der Pernnglnctte diirflc ausgerutscht und unler die Räder gcraten sein. — Msenbahnunsall.j Der <^' Jahre ille, il, Slrilje, Gemeinde Sl. Thomas, wonichafle ^liichlling Iojef Slaliz wurde von einem Mitreisende!! in der Station Äresowih auf uübelanule Weise vom ernährenden ^nge! gestoßen. Er lam zn ss-alie nnd m'liet unier die Nc.der, l wobei ihm der linle Arm abgesl'hvt wnrdr. — Weistesqeqenwnli.j Am 15). d. M. »oollle der Grundbesi^er Johann !>o5av ans I3tndenee, (''iemeind.'' Mariaseld, mit einem (i:nspä„ncrschUlten die iider den! ^aibachsluß siihrende Eifenl.'n!>'!!>rn 1 niigendes Allsweichen war ivege» der Enge der Br.'icke^ nicht inöglich, Nasch entschlossen, sprang ^,to<'ar vom Schlitten, llümmerie sich an 7>as Vriiclengeländer und enllam so einer größere» Gefahr. Das Gespann lonrde i aber dun d^r ^olomotive ersaht und saml dem Pferde! eine Ze',tla»g -.niigeschleist. wöbe, das Pferd gliicklicher'! weise nur mit leichten ^eschädimmgen davonlaul. ! — iZwei ertappte l3isenl»alindiel'<'.> Auf den, Vahn» l'ose in SaÜoch wurden ,^!oei Vnrschen oon einem Gen-daruien ertappt, als sie ans einem Waggon Väich? < stahlen. Als sich die Vnrschen entdeckt s^,!)en, ergriffen fie! die T^lnchj. Unterwegs loarf der eine vier Hemden von! sich. Während der eine ausglili, .',» Buden sici nno voo« > Gendarinen seflgenominei, ivinde, gelang es dem an»! j deren, zn entkommen, doch wurde er ersannt. ! sVin diebischer Taglöhncr.f Ein gewisser Hrauz Ierman aus ^iume tral beim Gru:,dbesil;.r Stephan Naf in Unterberg, Gemeiiliie 7^as;la», ale> Taglöhner in Arbeit. Doch scheint ihm dieje nichi behugl zu haben, denn am 10. d. M. stahl er seinem Arbeitgeber eine silberne Taschenuhr, eine Damenuhr, verschiedene Klei-der und Schuhe im Werte von « schwand damit aus der dortigen Gl^end. Indes freute er sich seiner Vcute nicht lange, oenn ichon am 15. d. M. wurde er bei seiner Durchreise in Stein von einem Gendarmen ausgegrissen und saml den gestohlenen Sa» chen dem Bezirksgerichte eingeliefert. ^ verschiedene Dicdslnhle.j Der Vesil^crin Maria Zlosel in Mala Vulovica, G.'meinde Dornegg, wurde ein bei 80 Kilogramm schweres Schwein im Werte von nber 400 K entwendet, vor dem Stall? abgestochen, dann in einen Wald geschleppt und am Spieh gebraten. — In der gleichen Nacht wurden dem dortigen Inwohner . Andreas Polepan drei große Vienensiöcle und dem Ve-sijzcr Auton Arazi^ in 57ber°^'M',>n eil, Pienrnstoct ge^ , siolilen. — In Veliln ^ulovica winden der Vesihcrin Maria l^serl aus dem Stalle zwe, znnge Schweine enl» wendet. Ei» Schwein haben die Tüler dor dem Stalle, . das andere unweit davon auf einer Niese geschlachtel. ! Auch in diesein ^alle wurden im Walde Spuren entdecl<. ! die dahin deuten, daß die Diebe die Schweine am Tp'leß l «iebralen haben. ! - <3^erstorl>ene in ^aidnch.j !>. >' ^'!l.'ria The^-fia ^ ,')(Il»er, i7rdensfrnn im Asylum aunclollim. i/i I.; Ixno Iuhasz, Korporal; Vasil Vodurii, ',nsl.merisi; Josef .^regar, Korporal; Martin Pusl, Piründ:..r, 6^; Jahre; Egon Marusig, ^ulomotiofslhrersioiiioesoh!', N 7<,ahrei Mi:V— per Kilwgraimn. Sackt, Juie-Emballagen werden zu <]• > 4fr Schwefel..... » > » 24— (Gewürznelken .... » > > »4 Shlmiak in Stücken . » » » 18— Kümmol, bollRndiscli . » » » fj(j Pft'ffcr, BchwarE, panr. . » » > 110 Majoran..... > » » 6^»' Pfeffer, weiß, ganz . • » » » HO— Georg Falndi, Budapest, V, Lipöt körat 12. Telegramm-Adr esso: Indloator Budapest. -!*<>8f lf' Laibacher Zeitung Nr. 290_____________________________1878_______________________________ 19. Dezember 1917 Amtsblatt. 34b5 Pr. VII 8/17/1. Erkenntnis. Im Namen Seiner Majestät des Kaisers hat das l. l. Landrsgericht in Laibach als Preßgericht auf Antrag der l. t. Staatsanwaltschaft zu Recht erlannt: Der Inhalt der in der Nummer 287 der in Laibach erscheinenden periodischen Druckschrift «3Iovei>8ki 5,'arnll» auf del 4. Seite abgedruckten Notiz, beginnend mit «Ncpriljudljeuoßt, st^er-»llVssH» und endend mit <äe1om 6e2e1e», begründet den objektiven Tatbestand des Vergehens nach 8 300 St. G. Es werde dcmnach zufolge des 8 489 St. P. O. die von der l. l. Staatsanwaltschaft verfügte Beschlagnahme dlr Nummer 2b? der Zeitschrift «KInveu8ili Xarocl» bestätigt und gemäß der 8s 36 unk 37 des Paßgesetzes vom 17. Nezember 1862, Nr. 6 R. O. Bl, pro 1863. die Weiteivcrbrcilung dersclben verbotcu und auf Vernichtung der mit Beschlag belegten Exem» plaie derselben und auf Zlistörung des Satzes der beanständeten Notiz erkannt. Laibach, am 16. Tezember 1917. 3449 3—2 Ncl 313/17/1 Amortizacija. Po predlogu Janeza Lekana, po-sestnika in gostilnièarja v Vipavi St. 140, se uvaja postopanje v namen amortizacije nastopne po predlaga-telju baje izgubljene listine: „Bescheiiiigungsblatt Nr. 15.853/14, ausgestellt vom bestandenen Trainzug 37/12, für im August 1916 gelieferte 2470 kg Heu im Betrage von 321 K 10 h.a Imetnik te li&tine se torej pozivlja, da tekom pol leta imenovano listino podpisani sodniji predloži ali pa proti predlogu ugovarja, ker se bo sicer po preteku tega roka izrekla za neve-ljavno. C. kr. okrajna sodnija v Vipavi, odd. I., dne 12. decembra 1917. 3450 C 105/17/4 Oklic. 0 tožbi Marije GrdeŠiè iz Goleka h. št. 9, sedaj na TanÈjigori h. St. 49, zoper Matijo GrdešiÈ iz Goleka h. št. 9, sedaj neznanega bivaliŠÈa, radi užitka 8 prip. se je odredil narok za ustno razpravo na dan 29. decembra 1917, ob 8. uri dopoldne, pri tem sodišÈu v Fobi št, 7. Tožencu skrbnikom imenovana Marija GrdeŠiÈ iz Goleka b. st. 9 ga bo zastopala v tej pravni stvari, dokler se ali ne oglaai pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajno sodiŠÈe ÈJmomelj, odd. II., dne 12. decembra 1917. Neue böhm. Gänsefedern! 7* kg weiße, ungeriss., 1, Sorte K 2 50 V, kg weißo, ungeriss., 2. 8orte K 160 7, k« weiße, ungeriss., 3. Sorte K 120 V, kg graue I.........K 120 versendet 5 kg franko gegen Nachnahme Iinca Ealdek. Smichow Kinßkyßtraße 1. 3389 4—4 Ein eleganter, weißer, wattierter Plüschmantel für Kinder von 2 bis zu 5 Jahren, dann ein Kinderwagen (Liege- und Sitzwagen) mit echten Gummirädern und ein Kinderstuhl, beziehungsweise Kindertisch 34412-2 sind zu verkaufen: Heuoasse Kr. 7, l. stock, links, zwischen 12 Uhr mittags und 2 Uhr nachm. Gut erhaltenes Pianino wird sofort gekauft. Anträge unter „Klavier" an die Administration dieser Zeitung. 3456 3—1 fine persianer- jaCKCliir mittlere Srösse ist abzugeben. Wo ? sagt die Administration dieser Zeitung. 3452 2-2 Y^TTTirTnTTTTXJHXZXIJajaa + = Soeben erschienen! ----- i I Der Kriegskamerad ^ | ISIS D 3 Kalender für Österreich- ^ J Ungarns Wehrmacht. ¦ J 18. Jahrg. 10 ¦ < Mit vielen Abbildungen und einer n " farbigen Kunstbeilage. * " K 165. I ,, Nach auswärtB (,'pgen vorherige Einsen- * < dung von Kl 90 portofreie Zusendung. „ : lg. v. RlBinmayp 2 Fed. Bamberg ; * Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung, Laibach. * 7 Ff f FII jjjJ M I W W JT TYYTY Y T T\ ** KORKL Champagner-, gebraucht, aber nloht gebrochen, Kunetkork auBgeschloseen, kaufe NachuaLuie zu 80 h pro Stück, gebrauchte Flaschenkorke, trocken und nicht gebrochen «u K 20'— per Kilo. Vorherige Anfrage unnötig. Für neue Korke erfolgt Höchstangebot nur gegen BemuBterung. 26U9 12 — 4 ADOLF ROßICSEK, Budapest, VII., Nefelejts-utca 15. 6f Dem geehrten P. T. Publikum empfehle ich bestens mein ß f ünstreicher- und Lschierergeschaft f \ mr** im House Rimsha cesta Hr. 16. "W^ i ¦ Ich bitte um Aufträge für alle in dieses Fach einschlägigen Arbeiten, die i K ich stets raBcbest, billigst und solidest aunführen werde, da ich noch erstklassiges fß ^ Material aua der Friedenszeit zur Verfügung habe. « | W GarantierB, daB ich nur mit echtem Firnis arbeite. ~TO i I Josef Jug | l 768 26 Anstreicher und Lackierer. t AL. KORSIKA! :: Jg: Samenhandlung in Laibach ^ | | Bleiweisova cesta oder Vrtaèa 3 \\ > zeigt an, daß soeben aus Holland eine große Partie Blumenzwiebeln ange- 5. j: kommen ist, als: Hyazinthen, I.Größe mit Namen, II. Größe ohne Namen, ^ i/ jedoch mit Farben bezeichnet, sowie Tulpen und verschiedene andere Zwiebeln. \t \) Kaufe auch alle im Lande geernteten Sämereien, als: Mohren, Rüben, )i )( Gurken, Futterkürbisse, Salataorten, Zwiebelsamen und Steok- X •Y zwiebeln etc. in jedem Quautum und zahle dafür die höchsten Preise. •> " Mein Katalog wird im Monate Jänner 1018 erscheinen und frapko •¦ y^ erhältlich sein. \) \[ 3437 3_3 Achtungsvoll jflLla JHLOI^SlALaa V. #<(<(Ct<>>:>>»>>>>>->->?>>>»>^>>;->^>>>»»>^ ,f% Vertrauens - Artikel! -^J.,j Dampffgewaschene u. keimfreie W1^- Bettfedern ^MP,:::& und rl^ll^^^^ empfiehlt die Betlfedern* p ICiU Wv^SWw und Flaumenhandlung. C« J« HAMANNf Rathausplatz Nr. 8. Gegründet X866. 56 55 Achtung! Unreelle Konkurrenz bringt halb oder gar nicht gereinigte Ware um billiges Geld In den Handel. Diesen Federn haften vielfach Fleischreste und Schmutz an, die zur Gewichtserhöhung und Bildung von Maden und Motten wesentlich beitragen. ¦iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiniiiiimiiiiii LDas Buch") I zu Weihnachten 19171 | im Zeichen des Krieges. | a Bücher sind Waffen a Jg nicht nur gegen die Langweile, sondern auch gegen 2 S alle Unbilden des Krieges. Ein Stück Heimat wenig- 3 S stens im Buche wiederzufinden, über die Stunden 5 g trostloser Einsamkeit hinweggetragen zu werden, 2 S neuen Mut und neue Kraft aus den unvergänglichen S S Meisterwerken unserer Literatur zu schöpfen, ist S g ein ebenso großes Bedürfnis wie Essen und Trinken, m SS Wegweiser zu Büchern in Form von Prospekten SS S und Katalogen gratis und franko. 2 § ? Wo ? -1 | bei lg. y. Kleinmayr & Fed. Bamberg | S Buch-, Kunst- u. Musikalienhandlung S 5 Laibach, Kongreßplatz Nr, 2. S ¦iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii......iiimiii Druck «nb Ncrl«g von Iz. v. »leium«yl H Feb. Bambcrg