Amtsblatt zur Laibcher Zeitung. Nr. 319. Dinstag den 24. September 1850. Z. 1?9l>. (3) Nr. !2Uj5. Wie aus den Zlitungsblättern bereits bekannt ist, wurde die Stadt Ehrudim in Böhmen am O. v. M. durch einen verheerenden Brand schwer betroffen, welch", durch die dazumal herrschende Düne und einen heftigen Wind begünstigt, ungeachtet aller Rettungsversuche mit furchtbarer Schnelligkeit 1N8 Wohngebäude sammt Nebengebäuden in Asche legte, 201 Familien ihrer ganzen Fechsung, Einrichtung und sonstiger Vorräthe, die Gcwcrbsleute aber aller ihrer Handwerks-gerathe und Rohstoffe bcraubtc. Den ämtlichen Erhebungen zufolge beläuft sich der Schade auf die namhafte Summe von 251233 fl. EM. Um den Verunglückten, welche hiedurch grö'ß-tenthcilö obdachlos geworden sind, die lhunlichste Erleichterung zu verschaffen, fand sich das h. Ministerium des Innern laut Erlasses vom 3. d. M., 3. 18,883 bestimmt, nach dem Antrage des Statt Halters in Böhmen eine allgemeine Sammlung von milden Gaben in den Kronländern des österreichischen Kaiftrstaatcs zu bewilligen, deren Ertrag seiner Zeit an den Herrn Statthalter in Bö'h. men einzusenden ist. Indem ich mich nun dießfalls neuerdings an den bewährten Wohlthatigkeitssinn der edlen Bewohner Krams wende, füge ich nur vei, daß die eingehenden Beiträge von den respective,» Herren Seelsorgern, so wie auch von der Redaction der Laibacher Zeitung in Empfang genommen werden. Laioach am 7. September 185U. Gustav Graf Chorinöky n». p., Statthalter. Z. 1797. (3) Nr. l2W0 K und m a ch u n g. Das hohe Handels - Ministerium hat mit dem herabgelangten Erlasse vom 2. September l. I, Z. 5404, nach den Bestimmungen des allerhöchsten Privilegien - Patentes vom 24. März 1832 die nachfolgenden ausschließenden Privilegien verliehen: ,) Dem Med. v,. Franz Koller, Facultäts-Mitglied, wohnhaft in Nußdorf bei Wien, Nr. 12U, auf die Verbesserung des Verfahrens zur Erzeugung des Schwefelkohlenstoffes. Auf die Dauer Eines Jahres. Die Geheimhaltung wurde angesucht. In öffentlichen Sanitäts-Rücksichten steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Be-denken entgegen. 2) Dem ?lc>l'l'<; jVlin ie l^m^lle, Ex»Offi-cier der französ. Marine, wohnhaft in Trieft Nr. 71U, auf die Erfindung eines Reserve Steuerruders, welches sowohl im Momente des Sturmes, als auch im Falle des Verlustes des Steuerruders durch sonstige unvorhergesehene Zu-!^er ^ "^'" Gattungen von Segel - und Dampf-ichlffen angewendet werden könne. Auf die Dauer Elneö Iahreg. I« Frankreich ist diese Erfindung seit l4. Februar ,U45, auf 15, Jahre patentirt. In öffentlichen Sichcchcitsrücksichttn steht der Ausübung dlescs Privilegiums kein Bedenken entgegen. Dle offengehaltene Privilegiumsbeschrei-bung befindet sich dci der k. k. küstcnländischcn Statthaltern m Tr.est zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. Der FremdenrevcrS liegt vor. 3) Dem Joseph Daninger, Privilegiumsbc-sitzer, wohnhaft m Wlen, Stadt Nr. 2l3, auf die Erfindung einer horizontalen Windmühle, wobei Windthürcn, nach Art der Windfahnen V bewegend, auf den Armen des stehenden ^ndelö derartig im Kreise aufgestellt werden, drü^" W'nd auf einer Seltc dle vollen Flächen l," i p und dadulch die Umdrehung des Grindels di! E Ehrend er auf der anderen Seite bloß vle ganten berührend leicht durchziehen könne, ^"l b" Dauer von Zwci Jahren. In öffentlichen Slcherheitsrücksichten steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. Die offengehaltene Prwilegiumsbeschreibung befindet sich bei der k. k. niederösterr. Statthalterci zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. 4) Dem Ignaz Walland, Handelsagent, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 3lw, auf die Entdeckung beim Verschmelzen der Kupfererze, statt der bisher angewendeten kostspieligen Bestandtheile, andere erprobte, weit wohlfeilere und in reichlicher Menge vorkommende Flußmittel zu verwenden , wobei ebenfalls das größtmögliche Ausbringen von reinem Kupfermetall erzielt werde. Auf die Dauer von Drei Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. In öffentlichen Sicher? heitsrücksichtcn steht der Ausübung dieses Privi« legiums kein Bedenken entgegen. 5. Dem Theodor Röolcr, Graveur; Heinrich D. Schmid. k. k. landesbef. Maschinen-Fabrikant, und Charles Girardet, Fabrikbesitzer, wohnhaft in Wien, Landstraße Nr. 144, auf oie Erfindung eines Apparates, welcher auf electro - magnetischem Wege jede Feuers - oder bevorstehende Explosions - Gefahr sogleich beim Entstehen anzeige. Auf die Dauer Eines Jahres. Die Geheimhaltung wurde angesucht. In öffentlichen Sichcchcitsrücksichten steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. Der Frcmdcnrevclö des Theodor Rö'ölcr liegt vor. <5. Dem Friedrich Siebe, Mechaniker aus London, wohnhaft in Wien, Landstraße Nr. 4!w, auf die Erfindung einer Rotarionspumpc, welche mit einer Kurbel zum Drehen, statt mit einem Hebel versehen sey, das Ausströmen des Wassers im doppelten Quantum je nach der Geschwindigkeit der Rotation ununterbrochen, mehr gleichförmig und nicht stoßweise, wie es bei den ge« wohnlichen Pumpen dcr Fall ist, bewirke, trans' portabel sey, sehr wenig Raum einnehme, und zum Bewässern und Begießen dcr Gärten, so wie auch als Handspritze zum Löschen bei Feuers-brunsten, endlich als Brunncnpumpe verwendet, ü^tigenS von beliebiger Größe erzeugt werden könne und vcrhältnißmaßig billig zu stehen komme. Für die Dauer von Drei Jahren. Die Geheimhaltung wurde angesucht. In öffentlichen Slcherheitsrücksichten steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. Der Fremden« revers liegt vor. 7. Dem Anton Tichy, Privatier, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 3W, auf die Verbesserung in dcr Erzeugung versilberter Glaögegenstände. Für die Dauer von Zwei Jahren. Die offengehaltene Privilcgiumsbeschreibung befindet sich bei der k. k. n. ö. Statthaltcrei zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. In öffentliche» Si< chccheitsrücksichtcn steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. 8. Dem Ant. Tichy, Privatier, wohnh. in Wien, Stadt Nr. 3W, auf die Verbesserung in der Darstellung gewisser Metall-Legirungen. Für lie Dauer von Zwei Jahren. Die offengehaltene Privilegiumsbcschreibung befindet sich bei dcr k. k. n. ö. Statthalterei zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. In öffentlichen Sicherheitsrück-sichten steht dcr Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. 9. Dem Anton Tichy, Privatier, wohnhaft in Wien, Stadt Nr. 3!w, auf die Verbesserungen in der Erzeugung von Schmiede- und anderem Eisen, Für die Dauec von Zwci Jahren. Die offengehaltene Privilcgiumäbcschreibung befindet sich bei der k. k. n. ö. Statthalterei zu Jedermanns Einsicht in Aufbewahrung. In öffent« lichen Sicherheitsiücksichtcn steht der Ausübung dieses Privilegiums kein Bedenken entgegen. Laibach am 13. September 1850. Gustav Graf v, Chorinsky, Statthalter. 3. 1820. (!) Nr. WNM9UK. Kundmachung wegen Lieferung von Schraubenmit vierecki ge n An sä tze n amKopfc sammt M u tter n, fü r den Oberbau der k. k. Z5 ta ats .- Ei sen ba Hn über den Sem« m e r i n g. Für den Oberbau der genannten Staats-Eiscnbahn sind 138 !<»7 Stücke Schrauben mit viereckigen Ansahen am Kopse sammt Muttern für die Lapp.,,, m, Gewichte von 38U.8? Zent-ncr erforderlich. Die Staatsverwaltung beabsich« tigr diesen Bedarf im Wege der öffentlichen Con-currenz durch Ueberrcichung schriftlicher Offerte zu decken, welche nur von inländischen Werken oder Unternehmern angenommen werden. Denjenigen, welche diese Schrauben zu lie« fern beabsichtigen, wird Folgendes bekannt ge< macht: Allgemeine Bedingungen. §. !. Das Anbot hat mit Bestimmtheit die Menge auszudrücken, welche der Unternehmer zu licfern beabsichtigt, dann hat es den Preis in C. M. im Zwanzig „Gulden" Fuße für jedcn Cent-ner im Orte der Erzeugung und den Preis dci» Transportes bis auf den Ablieferungsort, deutlich ausgedrückt, zu enthalten. Es muß ferner darin erklärt werden, daß sich der Offerent den kundgemachten Licitationsbedingmssel, in allen Punkten unterwerfe; endlich muß jedes Offert mit dem Vor-und Zunamen oder der protocollirten Firma des Offerenten gefertigt seyn und den Charakter und Wohnort desselben enthalten. Es wird sich vor« behalten, das Anbot bezüglich auf den Trans-pott der Gegenstände bis auf den Ablieferungsort anzunehmen, oder eine andere Verfügung zu treffen, wie auch zwischen gleichen Anboten beliebig zu wählen, oder die Gegenstände, deren Preise nicht annehmbar befunden werden, einer neuerlichen Verhandlung zu unterziehen. Als Magazin und Lagerpläyc sind die Sta-tionen zu Gloggnch, Payerbach, Steinhaus und Mürzzuschlag bestimmt. §. 2. Die Ablieferung der Schrauben mit viereckigen Ansähen am Kopfe sammt Muttern hat genau nach der nachfolgenden Zusammenstellung und den dabei bemerkten Lieferungstcrminen zu geschehen. §. 3. Insofern eine Lieferung von Mchrcrn gemeinschaftlich angeboten wird, haben sich die« selben i" «alnlüln, d. h. Einer für Alle und Alle für Einen, zu verpflichten. §. 4. Anbote, aus welchen die Preisfordc-rung nicht mit Bestimmtheit zu entnehmen ist, oder welche den sonstigen Anforderungen des K. 1 nicht entsprechen, oder von den gegenwärtigen abweichende Bedingungen enthalten, blei« ben unbeachtet. §. 5. Die Anbote sind auf einem 15 kr. Stämpcl versiegelt mit der Ueberschrift: »An» bot zur Eisenlieferung für die Staats-Eisenbahn« strecke von Gloggnitz bis Mürzzuschlag," bei der k. k Gencral-Baudirection (Wollzeile im alten Postamtögedäude) längstens bis 3U. September l. I. Mittags !2 Uhr zu überreichen. § «. Die Entscheidung über die eingelangten Offerte wird von dem hohen Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Bauten erfolgen. K 7. BiS zu dieser Entscheidung bleibt jeder Offcrent vom Tage des überreichten Offertes für sein Anbot, sowie auch dazu rechtlich verbunden, im Falle als sein Anbot angenommen wird, den Vertrag hiernach abzuschließen. §. 8. Jeder Unternehmer, dessen Anbot angenommen wurde, hat längstens binnen 14 Tagen, von dem Tage der ihm bekannt gegebenen Annahme seines Offertes an, eine Caution von 5> des Gesammtpreises der ihm überlassenen Lieferung zu leisten, und zwar entweder im Ba- reu oder in hiezu geschlich geeigneten österretchi-schen Staatspapieren nach dem Pörsenwotthe des dem Erlagötage vorausgegangenen Tages (mit Ausnahme der nur im Nennwerthe annehmbaren Obligationen der Vellosmlgsanleihen von den Jahren 1834 und 1839) oder in gehörig nach dem Sinne deö §. 1374 des aUg. b. G. B. versicherten hypothekarischen Verschrci-vungen, wclchr jedoch vorher in Beziehung auf ihre Annehmbarkeit von dem Rechtsconsulenten der k. k. General'Baudirection oder einer Pro-vinzial-Kammcrprocuratur geprüft und anstandslos befunden worden seyn müssen. Die geleistete Eautiol, wird in dem Maße, als sich die Cau-tionspflicht durch contractmäßige Lieferungen vermindert, auf Verlangen des Contrahentcn zu« Ockgestcllt. ''' §. ». Sollte sich der Unternehmer weigern, den Vertrag auszufertigen, oder die vorgeschriebene Caution in der festgesetzten Zeit zu leisten, oder sollte derselbe überhaupt die übernommenen Verbindlichkeiten in Bezug auf dic Menge oder Güte, oder den Termin der Liefelung nicht erfüllen, so steht es der Staatsverwaltung frei, denselben entweder seiner Verbindlichkeit gänzlich zu entheben, und den abgeschlossenen Vertrag für die ganze noch übrige Dauerzrit als aufgelöst zu betrachten, oder sich an das Versprechen zu halten, und auf Gefahr und Kosten des Unternehmers und unter ausdrücklicher Verzichtleistung desselben auf die Einwendung der Verletzung über die Hälfte, über die von ihm erstandene Lieferung elnen neuen Vertrag, mit wem immer, wo immer, auf jede von ihr für zweckmäßig erkannte Art und zu jenen Preisen, gegen welche der Bedarf aufgebracht werden wlrd, einzugehen, und sich an der Caution und an dem übrigen Vermögen des Unternehmers zahlhast zu machen. Der Unternehmer muß sich zugleich verpflichten, dle von dem Rechnungs-Departement der k. k. <Äen.«Bauduection ausgefertigte Berechnung des zu ersehenden höhern Kostenbetrages als eine vollen Bewelö mach.nde Ul künde, jedoch unter Vorbehalt aUfällia/r Gegenbeweise anzuerkennen. §. 10. Die Bezahlung für die. gelieferten Eisenerzeugnifse, welche erst von dem Tage der amtlichen Uebernahme in das Acrarial-Elgenthum übergehen, erfolgt gegen Velbringung des amtlichen Uedern^hmsscheines, gleich nach ordnungsmäßiger Prüfung der Richtigkeit des Anspruches, gegen gestämpelte Quittung, und zwar nach dem Wunsche des Unternehmers entweder in Wien bei der k. k. Staatseisenbahn-Hauptcafse, oder bei einer k. k. Staatseisenbahn-F,l>alcasse in den Kronlandern, welche der Unternehmer 14 Tage vor dem Beginne der Lieferung zu bezeichnen hat. Die Pläne und Muster für die Schrauben, mit viereckigen Ansahen am Kopfe sammt Muttern, können bei der k. k. Gen.«Baudircction in Wien eingesehen werden. Besondere Bedingungen: K. 1. Die Schrauben mit viereckigen An« sähen am Kopfe sammt Muttern sind genau nach dem ämtlich gegebenen Muster anzufertigen. Die Gewinde müssen rein ausgeschnitten, und die Muttern dürfen nicht zu leicht und nicht zu schwer auf den Schrauben gehen. Dem Lieferanten wird ein Paar von den Verbindungslappen, in welche diese Schrauben passen müssen, verabfolgt werden. Von den gegebenen Mustern' bleibt ein uon dem Lieferanten unterfertigtes und gesiegeltes Par,! bei der k. k. Wen.-Baudircction, dab andere wird dem Lieferanten eingehändigt. Das Gewicht die« ser Schrauben wild durch Abwäge von 100, genau nach Mustern angefertigten Stücken festgestellt, und sodann weroen Unterschiede im Ge wichtc bis 4F nicht beanständet werden. §. 2. Die k. k. General, Baudirettion be« hält sich vor, in den Erzcugungsorten Nachsicht pflegen zu lassen. Die Uebernahme geschieht in den Erzcugungsorten, oder in den genannten Magazinen, wobei diese Schrauben genau nach dem Muster und nach den eben gestellten Be-dnlgllxgen geprüft, und nur die den Bedinqnis-sen entipl-echenden übernommen, die mangelhaften aber zurückgewiesen werden Die Schrauben mit viereckigen Ansähen am Kopfe sammt Muttern wilden übrigens nach dcm wirklichen Gewichte, mit Rücksicht auf die zulässige Gewichtü-Differcnz von 4'^, übernom-men. Ueber den UrbernahmSact wivd «in Protocol! aufgenommen und dem Lieferanten cm Ucber-uahmsschein eingehändigt. Zusammenstellung der für den Oberbau von Gloggnitz bis Mürzzuschlag erforderlichen Schrauben mit viereckigen Ansätzen am Kopfe sammt Muttern. . Bahnstrecke von ^ Lagerplätze und Magazine öicferungötermine Gloanitz bis Peyerbach 24.800 Gloggmtz und Peyerbach Ende Juni 1851 - " "° - .eine Hälfte bis Ende Oct. l. I. Pcyerbach bis Klamm 28.200 dto. ^^ a„d^ „ „ Dec. l. I. Klamm bis zum Hpt.-Tuncl 35.600 dto. Ende Juni 185>l. Hpt.-Tunel d. Mürzzuschlag 42.Wft Steinhaus u. Mürzzuschlag Ende December «85«. > ! Reserve 3 si. 24 kr., sage: Viertausend Sechshundert neunzig drei Gulden 24 kr.; für die Wcgmauthstation Velden mit 1805 si., sage: Eintausend achthundert fünf Gulden, und für die Brük-kenmauthstation Federaun mit 2888 si., sage: Zweitausend achthundert achtzig acht Gulden C-onv. Münze abgehalten werden, zu welcher die Untcruehnnr eingeladen werden. Zugleich wird im Einne der hohen Finanz-Ministerial'Erlässe vom 5. und l0. Iuttus 1850, Z. 8844 u. IU854, als weitere Bedingung festgesetzt, daß die aus dem betreffenden Vertrage etwa entspringenden Rechtsstreitigkeitcn, das Acrar mö'ge als Beklagter oder als Kläg« eintreten, so wie auch die hierauf Bezug habcn' > den Sichel stellnng und Executionsschrittc bei demjenigen im Sitze des karnt. Fiscalamtes bch'ndlic chcn Gerichte, dem der Fiscus als Beklagter untersteht, durchzuführen sind, und daß die k. k. Gensd'armerie rücksichtlich der Weg-, Brücken-und Ueberfuhr - Mauth mit dem k. k. Militär vollkommen gleich zu behandeln sey. Die allfalli-gen schriftlichen Offerte sind bis 28. September 1850 um 12 Uhr Mittags bci der k. k. Ca-meral-Vezirks-Verwaltung in Klagcnfurt zu überreichen. Die Licitation beginnt pünctlich um die 10. Stunde Vormittags. K. K. Camera! - Bezirks - Verwaltung. Klagenfurt am lit. September 1850. Z 1803. (:i) Nr. 39«7. Kundmachung. Bei der k. k. Postdirection in Trieft ist die (Hontrollorüstelle mit oem Gehalte jährlicher Eln tausend zwei hundert Gulden iZonv. Münze und ein hundert Gulden Quattiergeld, gegen Erlag der Caution lm Besoldungsbctrage, in Erledigung ge-kommen. Die Bewerber haben ihre dießfälligen Gesuche geho'lig zu documentiren, uod unter Nachweisung der Studien, Kenntniß der Postmauipulation, der Landes - und allfalligen sonstigen Sprachen, und der biecher geleisteten Dienste jm Wege der vor> gesetzten Behölde bis längstens letzten September bei der k. k. Postdirection in Trieft cilizubringm und darin anzugeben, ob mch mit Welchen Beam< ten dcs oben erwähnten Amtes und in welchem Grade sie verwandt oder verschwägert sind. K. k. Laibach am». , September 1850. Z. «802. (3) Licitati ons - K und m a chu n g. Nachdem bci der am «2. September l. I. abgeführten öffentlichen, zweiten Minuendo«-Versteigerung der höhcrn Orts zur Ausführung bewilligte, 400 (Current-Klafter lange Uferschui'-blN» l,'ci Brückeldorf, bestehend in: .25.4", 1', 0" Kölpalnaß Orda"sl)elili^^ mit Inbegriff der sogleichcn Auf-dämmung und Stampfung; 274", 1'. 5" Elü'ikmaß Eroanschüttung in 6 Zoll hohen Schichten, aufgetragen und gestampft; 35l , l^, 6" Körpermaß Steinliefcrung pr. «38 °, 4', 6" Cudik - Maß Eteinwurf und 1700 Quadrat-Klafter Talupstaster nlcht an Mann gebracht werden konnte, so wird zur Hmcangabe diesetz Bauodjcctes eine dritte Licitation bei der k. k. Be-zilköhlluptmannschafts-Oxpositur Gurkfeld am 28. September d. I-, Vormittag, abgehalten werden. Der Ausrufspreis für' djestn Uferschutzbau ist mit :l8«2 ft. 54 kr. festgesetzt. Die Unternehmungslustigen werden hiczu mit dem Beifügen eingeladen, daß die Versteigerungs» und Baudcdingmsse, dann Baubeschreibung bei der k. k. Bezilköhauptmclnnschafts-Expositusund bei den k. k. Ingenieur - Assistenten zu Gurkfeld in den gewöhnlichen .'lmtsstunden eingesehen werden können. Gulkfcld am «3. September 1850. > __,__^^ _____'- '!^, '<^ Z. !7.x Eine Wohnung ist am Hauptplatze Nr. 2^6 zu ver-miethen, "und zwar: Der erste Stock: bestehend aus 6, theils hart, theils weich parquetirten Zimmern, Küche, Speisekammer, nebst den dazu gehörigen geräumigen Keller, Holzlege und Dachboden. Das Nähere erfährt mall entweder in der Handlung deS Hrn.F.M.Na-choy, oder beim Hausmeister daselbst.