Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag srüh. und Lerwallung: Pr«t«rnova »lica ZK 5. Telephon 81. — «»it>ndig»»ge» werden in der «erwalninq gegen Berechnung billigst« BtbOdren entgegengeao» B«»»gspr»tf«i Für da» Inland vierteljährig K »4.—. halbjährig K 48.—, ganzjährig K 9«.—. Für da« »««land nuiprechend« Erhöhung. — Einzel»« Nammern 1 Krone. I i. 146-1 Jahrgäüg Nummer 10 Donurrslaq den 3. Februar 1921 Rrprrssalirn. Die slowenisch» Laodtsregierung hat bis auf weite» res alle deutschen Unterhaltungen und überhaupt Vera»« staltungen in Slowenien verboten. Diese Ausnahms« Verfügung «ird «it den Drangsalierungen begrünbet. denen die Slowenen in kirnten ausgesetzt seien, »ad mit den Beweisen deutscher Illoyalität, welch« im slowenischen Staate zutage gefördert worden seien. Die slowenische Presse bezeichnet diese und »och andere vorderhand geheimgehaltenen Maß-nahmen der Laidach« Landesregierung alt.Repres-sollen* für kirnten. Wir deutschen Staatsbürger wollen bei der Kritik diese« Verbotes den gegen unsere primitivsten staats-bürgerlichen Rechte gerichteten Anschlag heule vollkommen beij«ilr lassen. Denn wir sind durch die Erfahrungen zweier Jahre schon sosehr an Aus-nahmsbestimwungen gewöhnt, daß »nf eine solche Maßnahme weder sonderlich mehr überrascht noch erschre^i. Ueberdie« dürfen wir überzeugt sein, daß dieser Verfügung kein« laug« Lebensdauer beschieden sein wird. Wir möchten den Beschluß der Lande«, regierung vielmehr rein juridisch vom Standpunkt eine« slowenische» Staatsbürger« au« bearteilen, dem die Rechtssicherheit i« Inland» und da« An. sehen dt« Staate« im Ausland« am Herzen lieg», und werden zur zwingenden Schlußfolgerung ge« langen, daß das über die Deutsche» verhängte Unterhaltung»verbot ebenso gefährlich wie schäd-lich ist. urück. Die Augen kamen tn Spannenwette ju de» meinigrn. Zwei vor Tut-s«t«a finstere Ster»« auf dem »lassen Rede! de« Jen-seit». Meine Zunge versagt«. Ich wollte trösten. Der gelbe Sand unter meinen Füßen bekam die Wellende« wegungen de» Meere»--- Der russisch« Starschl (Unteroffizier) gehört« zu jtnen Menschen, die Schrecke» verdreite». Uater der Pelzmütze waren die Augtnbraueu zusammengewachsen »nd t» seinen Blicken loderte die Möglichkeit «ahn. finniger Zerstörungen. <31 war im Sommer »»d reicht, strasbar« Delikte auf loyale» Wege zu sühnen. Damit ist der Strassall abgetan. Znridisck völlig unzulässig ist es, für die Schuld eines einzelne» Menschen seine Angehörigen, seine Berufsgenossen oder gar sein ganzes volkSium büßen zu lassen. Wird diese juridisch unmögliche Auffassung zur Re. gierunfltmoxime erhoben, dann hat der Rechtsstaat aufgehört zu existieren, dann ist Willkür uud Ge-walt an die Stelle von Recht und Gesetz getreten. Für einen chauvinistischen Eiferer, welcher mit dem Grundsatz« liedäugelt, daß Gewalt vor Recht gehe, mag jegliche» vorgehen gegenüber den deut« scheu Mitbürgern als erlaubt gelten. Ernste Men« schen werden aber die Gefährlichkeit solcher Aus« nahmsversügungen nicht unterschätzen dürfen. Was heut« ein,«» in der Minderheit bestndllchen .Volks-stamm angetan wird, kaun morgen einer Oppofi« tionspartei widerfahren und übermorgen sich an de« Machthaber von heute rächen. Durch solche Maß-nahmen wird das Gefühl der Rechtssicherheit in den breitesten Schichten der Bevölkerung erschüttert werden. Vollend« widersinnig erscheint es, d!« Deutscheu in Slowenien für die Unbilden verantwortlich zu machen, die irgendwo im Suslande — im vorlie« senden Falle, wie behauptet wird, in Särnten — an den slowenischen Volksgenossen verübt wurden. Repressalien sind völkvr.'chtlich nur zwischen Staaten üblich, die sich miteinander im Kriegszustand« befinden, und nur gegenüber Angehörigen des feindlichen Staates anwendbar, nicht aber gegenüber den eige« nen Staatsbürgern. Selbst im Kriege könnten die inländischen Deutsche», welche die gleichen Pflichten zu ersüllen haben wie alle übrigen Bewohner dieses Reicheg und saktisch auch die nämlichen Recht« be-fitzen sollten, unter gar keinen Umständen als Geisel über dem Berg« der Heimkehr flimmerte ei» einsamer St«r» im rostge» »b«(aaj der mongolischen wüsten. Wir standen »ebeaeinander in lange» Reihen, vor der schwelgenden ergebenen Front stand der zähe schlank« Russe, „von morgen an müsse» all« zur Arbeit. Alle. Auch die Unteroffiziere und Einjährig« Freiwilligen. Bloß der Barackenkommandant bleibt zu Haus«." Ich hört« das Drohen i» de» Wort«» »»d war sofort entschlossen, mich nicht zu weigern. Die Reihen lösten stch und dl« Erregung zog die «rupp«n der Betroffenen zusammen. Der Einjährig« *. sagt« mit s«ltsam müder Stimme: »Ja, ich kann nicht gehe». Er soll mit mir mach«», was «r will. Ich bin kra»k. Wenn ich gesund wäre, was wäre den» da»«i. Unsere Leute müssen auch alle für die Russe» arbeite». Wir sind ebenso Kriegsgefangene wie sie." Er wird lebhafter und fällt in den fleirischen Dialekt. Ich weih, daß da», wa» jetzt kommt, geg«n die reichsdrutschtn und ungarischen Einjährig«« gerichtet ist. „Ich seh« gar nicht ein, daß wir eine andere Behandlung »u beanspruchen haben. Ich denke, wir können zufrieden sei», dah wir im Winter verschont geblieben find. Ihr witzt, da» dir L«ui« »ei 4l) Grad hinausgetrieben worden find.* — — — Der Morgen kam und wir gingen in das abgebrochene Barackenlager. Es war 15 Werst entfernt und da« Waten durch den heiße» Sand war bltierne Müdigkeit. Der Rückweg war eine schwankend« graue Linie durch den unerhSrten schmerzenden Elan, der Sonne. Eine Li»ie »ha« End«. Mit Bretter» beladen«, stürzende, verschmachtend« Sklaven. Bajonette da und dort. Drohung«» »ad Flücht und Peitschenhiebe. behandelt bezw. betrachtet werben. Ran Ist aber zwischen Deutschisterreich und Jugoslawien seit dem 16. Juli d. I. der Friede wieder hergestellt und wenn «in Staat gegen den »nderen eine begründet« Beschwerde vorzubringen hat. so steht ihm der der diplomatische Weg und im gegebene» Fall über« die« der Appell an den Völkerbund offen. Wird diese Möglichkeit nicht ausgenützt, so kann von übel-wollender Seite leicht di« Behauptung gewagt werden, zu einer ernsthaften Intervention sei da« Tatsachen» Material ungeeignet oder unmöglich oder überhaupt nicht vsrhanden. Di« slowenischen Zeitungen habe« in derjüng« sten Zeit allerdings wiederholt klage geführt üb«r di« Verfolgungen, denen ihr« Volksgenossen tu Kärnten preisgegeben seien ; angenommen, daß sämtliche Angaben aus Wahrheit beruheu, so werden zweifellos alle rechtlich denkende» Kreise des deutsche» Volke« vorgekommen« Untaten einzelner Perssn«« umso schärfer verurteilen, je mehr sich diese auf ihr« Kultur »nd Zivilisation zugute halten. Ader di« Kärntner Slowenen haben doch wohl di« Möglich» keit und da« Recht, den Schutz der deutschöster» reichische» B«hördr» anzurufen und sollte» hlevo» ebenso Gebrauch machen, wie etwa seinerzeit di« Marburger D«utschen nach d«n bekannten Ausschrei« tungen dortseldst. Sie »erden dabei gewiß ebe»s» gut fahren wie diese. Sicher ist jedensalls, daß da« Los der Slowenen in Kärnten nicht gemildert »ird, wen» an den Deutschen in diesem Staate vergel» lungsmaßregeln vorgenommen werden. Slowenien ist ein junger Staat und muß a»f einen gute» Ruf eifersüchtig bedacht sei». Die Räch-richt von den sogenannt«» Repressalien wird die Runde durch die ganze Welt machen uud wohl kau« irgendw» im Ausland« Zustimmung wecken. Und über der Eben« di« grenzenlose Ler,weiflung der stbirisch«» Gefangenschaft. — I» d«r Rächt würd«» wir in di« Sackgasse der Post«n »«trieben und zwei lag« in «in«r Baracke am Lag«r«»d« «ingesperrt, weit stch einige der Arbeit entzöge» hatte». — Der Einjährig« t. aber war schon am Morgen tn den Arrest gebracht word«». Der Arrest wurde mit Planken v«rnag«lt, sodatz kein Lichtstrahl eindringt» konnt«. Drei Tage später sah ich ih» wieder. Er saß im Sand«, zusammengerissen von den Schmerzen. D«r russisch« Posten stand neben ihm und sei» einfältiges Geficht war überflog» von der hilflose» Verlegenheit de» Mitlei»«. .Ich bitt« dich, g«h« zu dem russisch«» Arzt" — gepeinigt, abgerissen, auf Untiefen d«r Qual springend — „und erzähle ih« alle». Ich geh« t» der Fiofierni» zugrunde I- Ich ging »um Arzt. Mit klopfendem Herzen. Den» ich mußte di« durch di« Lagergaffe» reitenden Kosaken vermeiden. Der kam, riß dir Planten auf, schlug di« Raff«» in» Gesicht und war erschüttert. Am Abend trugen wir ih» ia» Lazarett. Er blickte auf «ich herunter und i» de» Augen sah ich kein Erkenn«», wir standen vor dem Hospital »nd schluckten die Tränen. I» «ioer halb«» Stund« war «r tot. Blinddarmentzündung, wi« zerschleißten die Handtücher und »rachtea Schleifen z» den Tannenreifigkränzen. Der Wagen mit dem Sarge schwankt« durch den Sand. Am Grade sprach «i» Kamerad. Der sprach vo» der ferne», geliebten, nicht erreichte» Heimat. Ueber ua» jubelte» die Vogel-stimmen und über den viele» frischen Gräbern lag die Erbarmung»lostgkett erfüllter Schicksal«. G. Sch. «Feite 2 Nummer 10 Den« mögen auch gewisse Ereignisse in Kärnten el» Rechtfertigung hiesßr angeführt »erden, so wird doch von allen Seite» die Antwort zurückschallen, daß da» von Privatpersonen begangene Unrecht »ie> mal» von Regicrung»wegen an schuldlosen Menschen vergolten werde» darf. Da« Ausland, vor alle« aber die Entente und der Völkerbund, welche zu St. Germai»>en-Laye mit Jugoslawien einen Ber-trag über den Schutz der Minderheiten abgeschlossen haben, demzufolge all« Staatebürger ohne Unter, schied der Bolttzugehörigkeit und de» Glauben»-bekenntnifse» der Gleichberechtigung teilhaftig sind, »erden unsere Regierung nur allzu leicht einer Ber-trag»verletznng bezichtigen können. I« Interesse «nsere» staatlichen Ansehen» ist daher zu wünschen, daß die Au»nah«»v«rfügung ehesten» rückgängig ge» »acht werde, sei e» von Laibach au» oder von Belgrad. Zur Jfljjr in der Tschechoslowakei. Prager Brief. Di« iuaerpolitifche Lage der Tschechoslowakei h«! sich in den letzten Wochen nicht unerheblich ver« schlechtert. Die latente Regieru«g»krife besteht fort und nun spricht in einem Atem von der Anflösung der Rationalversammlung und der Au»schreidung von Reuwahlen einersett» und der Bildung eine» Parlamentarischen Koa!iti»n»«inisterium», dem auch el» deutscher LandSmanvmialster angehöre» soll, andersei,». »l» während der jüngsten tschechischen linNsozialistlschen Revolte die Regierung zu stürzen drohte, ist fle durch die deutschen Abgeordneten g». rettet worden. Dank »ird ihnen dafür nicht, im Gegenteil, und die deutsche Bevölkerung stimmt heute tatn überein, daß diese» Einschreiten zugunsten der Regierung ein schwerer taktischer und politischer Fehler war. Inzwischen bröckelt di, Partei der tschechische» Mehrhtit»sozialiste» immer mehr zu« gunsten der LmkSsozialiste» ab, »ährend sich gleich, zeitig die deutschen LinkSsozialiste« von der deutsch, soziakdemokratischen Partei lo»zelöst haben. Beide Iin!»sozialistischen Gruppen wollen in Zukunft g«. «einsam vorgehen und di? ^rau»stchi!iche Folge dieser Taktik wird sein, daß die tschechische« Mehr, heitssozialisten zwischen den Linttsozialiften und den Nationalsozialisten zerriebe» und von ihnen aus-gesaugt werden. Auch die Lag« in der Slowakei hat stch nicht ge-bessert, sondern verschlechtert, der slowakische Wider« stand gegen di» tschechisch« Administration ist in stetem Wachs«» begriffen und auf diesem schwan. kenden Grunde sieht sich der Außenminister Benesch genötigt, große Politik zn wachen, um wenigsten» die Fassade de» neuen tschechischen Staate» prüfen, tabel zn erhalten. Die Tschechoslowakei ist — da» stellt sich mit jede« Tag» deutlicher herau» — bal> kavisiert nicht nur in inn»rpolitischcr, nationaler, sondern auch in außenpolitischer Beziehung. Die Kindheit diese» Staate« erinnert — wie kürzlich ei» tschechischer Abgeordneter i» «reise feiner Kollegen «»führte — lebhaft an die Bulgarien». Zn Sofia war Rußland der Befreier und Protektor, in Prag spielte diese Rolle Frankreich; da» jnnge Bulgarien mußte sein« Irmee unter russische Ge»«ral«, die Ohr,»roth» und Kaulbar», stellen, in Prag heißen dies« Bormünder Pelle und Mittelhäuser. Rußland betracht«», da» jtinge Bulgarien all eine russisch, «toppenstatio» und Frankr,ich die Tschechoslowakei al» ein Werkzeug de» französischen J«peri>li»«u». Man «uß Herrn Dr. venesch da» Zeugni» aufstellen, daß er sich »icht willenlo» in diese» Schicksal ergibt »nd i»«tr wieder über di« Stange schlägt; daß »an i» tschechische» »bgeordnetenkreifen bereit» so »iel Kenntni» für di« eigene Lage aus-bringt nnd die lehrreiche Parallel« »it de» jungen Bulgarien zieht, zeigt, wie schwer die gesamte tschechische Oeftcntl'chCfii den französischen Druck e«p. ftndet. Allein bei aller Gesch cklichkeit Dr. Benefch', bie in der Durchführung de» ihm von fremder Hand unterschobenen Plane» der kleine» Entente in Erscheinung trat, bietet ihm doch die innere Politik nicht die Mittel zur Befreiung f»t»»r änßrren Politik. Die nicht zentralistifch» linttsozialistifche Be« »egung zielt deutlich auf ei»e» nationalen Ausgleich zwischen Deutsche» und Tschechen ab und sie wird in de» Maße wachse», al» die leitenden tschechischen Staatsmänner sich der Werbekraft dies»» Gedanken» verschließ«». Politische Rundschau. Inland. Der neu« Verfassungsentwurf. In der Sitzung der Konstituante vom 25. Zännrr wurde der neue verfassungSentwurf an d'e Abge-»rdne»rn erteilt. Al» Grundlagt diente da» Elaborat de» gewesenen Minister» für die Konstituante Dr. Lazar Markovic, da» der Ministerrat iu mehreren Wochen durchd»rat»n und mit einigen Abän-derungen angenommen halte. Der Verfassung»««», wurf wird zunächst dem BerfassungSauSfchusse vorgelegt werden, von wo er, voraussichtlich mit geringfügigen Adänderungen, der Konstituante zur Beratung und Annahme überwiesen werden wird. Der Entwurf »«faßt 86 Artikel in 11 Abschnitten. I« Artikel I heißt «»: Da» Königreich der Serben, Kroaten und Slowene» ist eine verfassungsmäßige, parlamen-,arische und erbliche Anarchie. In de« allgemeine» Verfügungen «ird da» Wappen de» Königreiche» festgesetzt. 81» »««»spräche wird für den Gesamt-staat die serbokroatische Sprache nnd für Slowenien der slowenische .Dialekt" bestimmt. In die Gesetzgebung teilt sich der König mit der BolkSdertretung. Die Exekutivgewalt wird vom Könige durch verant-wörtliche Minister ausgeübt. Der König ernennt die Beamten und Offiziere, ihm gebührt da» Amnestie-recht, er vertritt den Staat in dessen Beziehungen zum Auslande, er erklärt den Krieg und schließt den Frieden. Fall» daß Land nicht angegriffen oder der Krieg nicht von einem anderen Staate erklärt ist, ist der König bei der Kriegserklärung an die Zustimmung de» Parlamente» gebunden. Der König beruft da» Parlament ein, eröffnet dessen Sitzungen, vertagt ed und löst e» aus, doch muß dann da» neue Parlament innerhalb drei Monaten einberufen werden, «ein Akt de» Königs hat Gewalt ohne Gegenzeichnung de» zuständigen Minister». Der König wird mil 18 Jahren großjährig. Al» herrschende Dynastie gilt die Dynastie des König» Peter I. Karagjorgjevie, zu dessen Nachfolger der Thronfolger Alexander bestimmt ist. In Ermanglung eine» mäun-lichen Erben ernennt der König unter Zustimmung des Parlamentes feinen Nachfolger au» einer Seiten-linie di» Herrscherhauses. Wenn der König minder-jährig, geistig oder pstzsisch dauernd regierung»unsählg ist, wird eine Regentschast eingesetzt, welche fall» ein grokjähriger Thronfolger lebt, diesem, sonst aber drei vom Parlamente hiezu gewählten Regenten übertragen wird. Die Volksvertretung bestehtau» der Abgeordneten, kammcr und dem Senat. Dit Abgeordnetenkammer zählt 300 vom Bolke in freie«, allgemeinen und geheimen Wähle» gewählten Mitgliedern »it vier« jähriger Funklion»dauer. Wahlberechtig» ist jeder Bürger nach Vollendung de» 2l. Lebensjahre»; ausgenommen find akliv» Offiziere und Soldaten. Der Senat setzt sich au« 100 Mitgliedern zusammen, welche von Bürger» über 80 Jahren gewählt wer den. Die Senatoren müssen da» 40. Lebensjahr erreicht haben und zumindest Mittelschulbildung ausweisen. Der Senat wird auf neun Ich" gewählt, scheidet jedoch alle drei Jahre ein Drittel au», welche» neu zu wähle» ist. Der Senat kann uicht aufgelöst werden. Die von der Abgeordnetenkammer angenom-menen Gesetzentwürfe müssen de» Senate vorgelegt werde», der sie mit seine» Gigenoorlchlä^en an die Abgeordnetenkammer zur neutrlichen Beratung zurückstellen kann. Nimmt dies« di« Gegenanträge de» Se-nate» nicht an, so hat der Senat über den Borschlag der Abgeordnetenkammer zu beschließen. Weist ihn der Senat zurück, so verhandelt die Abgeordneten-kammer nach einem Monate neuerlich darüber und nimmt ih« dan» mit qualifizierter Mehrheit an. Die Abgeordneten genieven Immunität; e n Abge-' ordneler kann vom Gerichte nur mit Genehmigung der Bolt»»ertr«tung zur Verantwortung gezogen werden. Di« Exekutivgewalt wird vom Ministerrate ausgeübt. Di« Miuist«r sind dem Könige und der Volktvertretung verantwortlich. Der Staat wird in Verwaltung»gebie!e, dies« in Bezirke, letztere wieder iu Gemeinden zerlegt. (Zentralismus). Die Zahl der Gebiet« kann Äd nicht überschreiten. Deren Ver» waltung wrrd aber von der GebiUiversammiung und »om GtbietSauSschusse vorgenommen, an ihrer Spitze stehe« »am Könige hiezu ernannt« Vorstände. Die Gebitt»v«rsa«mlung geht au» allgemeinen Wahlen dervor und erwählt den Gedietsausschuß au« ihrer Mitte. Zur Austragung von RechtSstreitigkeiten zwischen den einzelnen Verwaltungsorganen wird der Staatirat bestimmt, dessen Mitglieder zur einen Hälfte der Köolg ernennt, zur anderen Hälfte die Volksvertretung wähl». In einem eigenen Abschnitte wird di« Unabhängigkeit der Gerichte festgesetzt; in Agra« wird ei« oberste« Safsatiov»gerich« errichtet. Die Steuer« uud HeereSpsticht ist allgemein, »o« ersterer ist nur der König und der Thronfolger ausgenommen. Die Verfassung kann n«r mtt einer Mehrheit von zwei Dritteln der Volksvertretung und de» Senate» abgeändert werden. Im Sneg»falle oder bei eintretender Unsicherheit i» einzelne» Ge-bieten kann bie Verfassung durch einen Gesetz im ganzen Staate oder i« einzelne» Teil«» di»s«lben ausgehoben werben. ^ Die entgültig« Geschäftsordnung. Der Geschäs!»ordnung»au»schuß der Konstituante hat feine Arbeiten beend:». Die Beschlüsse stellen einen Erfolg der Regierungsparteien dar. Der § >, welcher von der Gelödn,»for«el handelt, ist «nver-ändert geblieben. Ebenso ist für die Genehmigung der Verfassung, dem Wunsche d«r Regierung ent-sprechend, die einfache Stimmenmehrheit der an-wtsenden Abgeordneten festgesetzt worden. Die Kon-stituante hat die vom Au»!chufse vorgeschlagene Ge-schästsordnung unverändert angenommen. Nachtragliche Eid«»ablegung Die Mitglieder des kroatischen N-Uionalklubg und der Allslowenischen volkkpartei habe» sich nach-»räglich doch entschlossen, da» in der Geschäftsord-nung vorgeschriebene Gelöbnis abzulegen, In der Sitzung der Konstituante vom 2S. Jänner erklärte der klerikale Abgeordnete St. Baric, daß sich sein Klub für die Eide»ableguag entschieden habe, weil die Partei auf dem Boden der nationalen und staat-lichen Einheit stehe. Eine ähnliche Erklärung gab der kroatische Abgeordnete Dr. Drinkov.c namen» de» Nationalklubs ob. In eigener Sache stellte er fest, baß er al» Minister die Geschäftsordnung nicht unterschrieben, sondern nach seiner Rückkehr vom Radic Kongreß i» »gram feine von fremder Hand herrührend« Unterschrist bereit» vorgefunden habe. Minister Pribiieoii machte dem Dr. Korovee zum Vorwurse, daß er stch al» Minister an der vorbe-ratung der Geschäst»ordnu»z beteiligt und an der deren Ausarbeitung aktiv mitgewirkt habe. Dr. Ko-roiec gab die Nichtigkeit der v^ha-ptung zu. wälzte «ber die ganze Schuld auf seinen Klub, der ihn bloßgestellt habe, und warf dem Minister Pribiieviö vor, daß er Vertraulichkeiten preisgebe. Nach dieser Einbegleitunz leisteten di, beiden Klub» unter großem Zulauf der übrigen Abgeordneten die Ange-lobung. Die slowenisch-demokratischen Blätter be-zeichnen die Szene al« peinlich und demütigen». Die Mitglieder der selbständigen slowenischen Bauernpartei riesen den Abgeordneten der Allslowenische» vo!l»partei zu: „Bei unserer Angelobung habt ihr un» vorgeworfen, daß wir die Slowenen den Serben verkaufen. Jetzt aber habt ihr euch selber de« Serben verkauft." Diese Worte wurde., von der ganzen Versammlung »it großem Gelächter ausge-nommen. Da die Kommunisten die Angelobung be-reit« in der vorangegangenen Sitzung geleistet hatten, so sind von den tapferen Eide»verweigerer» nur noch die Radieianer zurückgeblieben Wenn aber so exrreme Elemente wie die Komma»,sten bezw. Bolschewiken sich zu guter Letzt sogar mit der Gottheit in der Eidesformel, die sie so standhaft zu bekämpfen schiene», abgefunden haben, so drängt sich die Erkenntnis auf ersten», daß Gelöbnisse von gewissen Parteien al» simple Formalitäten betrachtet werde«, an die fle sich 'gebunden fühlen können oder nicht, «nd zttwite«», daß die Wählermassen, welche diesem Ränkefpiel ihrer Parteien mit ange-halten«« Atem zuschauen, «ine ernsthaftere parla-«entarisch« vertr«t«»g im Grunde genommen nicht verdiene». Repressalien für Ailrnten. Unter dieser Ueberschcist melden slowenisch« Blätter, daß di« Laibacher Landesregierung in der Sitzung vom 29. Jänner di« Frage der Känitner Flüchtlinge behandelt habe, deren Zahl infolge der Verfolgung und der Gewalttätigkeit seilen« der deutschösten-eichischen Behörden täglich zunehme. Bei dieser Gelegenheit sei festgestellt worden, daß stch auch in unseren Gegenden Beweise deutscher Jlloh-alität gegenüber dem Staate gezeigt hätte». Mit Rücksicht auf diese Umstände habe die La»de»re> gierung beschlossen, bi» auf weitere» deutsche Unter-Haltungen in Slowenien und überhaupt alle ver« anstaltungen zu verbieten. Die Regierung habe auch noch andere Anordnungen getroffen, deren Zweck da-hingehe, die Hetzer deutscher Nationalität, besonder» aber jene, die hierzulande da» Gastrecht genießen, zu ernüchtern und ihnen die gebührende Achtung vor dem dreinamigen Volk«, in dessen Mitte ste da» Glück zu wohn«» haben, beizubringen. In Dnrch-führung de» Verbote» hat die 'Polizeidirektion i« Eeilt 4 Lsllgebithren für Papier bedeutend herabsetzt. Die« geschah, um eine billigere Beschaffung de« Papier« zn ermöglichen. Regierungskommifsäre für Kohlen-dergwerke. Nach einer Verfügung de« Mini-steriumS für Bergbau und Forstwirtschaft erhält jede« g'ößere Bergwert in Jugoslawien, namentlich die «ohleribergweike, einen Regierungikowmissär al« >«fsicht«organ de« Staate«. Kokonsproduktion ln Sübflawien. Die Produktion an KolonS im letzten Jahre betlägt 500.000 Kilogramm gegen 3,000.000 vor dem Kriege, da viele Maulbeerpflanzungen zugrinde. gegangen find. Ergiebiger Sardellenfang in Dal-matten. Einem Berichte des TrgovinSki GlaSnik zufolge war der Sardellensang . il» Dalmatien in Jahre 1920 besonder« reich. E« stehen ungefähr 20 Waggon« zum Export zur Verfügung. Der l». läodisch« Bedarf an Sardellen ist gedeckt. Salz-sardcllka kosten j tzt 3 Dinar für 10 kg. Da« na« türliche Absatzgebiet der dalmatinischen Sardellen war bisher Oesterreich und Griechenland. Die Verladung »an Getreid« in osfnen Waggon». Die «gramer lisendahndireltio» hat laut Muteilung der Handklskammer an ihr« Organ» ein« strenge Verordnung ergehen lasse», welcher zusolge Parteien, welch: Getreide in offene» Waggon« verladen, stet« verpflichtet sind, im Fracht-briefe zu vermelltn, daß die Sendung aus Gefahr be« Absender« der Eisenbahn übergehe» wurde. Die Direktion der Süddaha hat erklärt, daß sie sämtliche Setreideseudungen, welche in offenen Wag-g»l« verladen find, ohne diese« Vermerk zurück-»eisen wird. Getreide Export nach Deutschöster-reich. Ja Essek ist eine Hanbeltakliengesellichaft Leiter mit einem Aktienkapital von 2) Millionen Kronen begründet worden, die sich hauptsächlich »it dem Export von Getreide nach Deutschösterreich beschäftigen wird. Die Finanzierung haben die Agramer Eskomtebank, die Effekte Dampfmühle und eine Gruppe von Wiener Interessenten übernommen. Ver Handelsverkehr mit Deutsch-österreich. J» Deulschösterreich sind am 15. Jänuer einer Mittellung der Lgramer Handelskammer zu» folge, neue Borschriften bezüglich der Ei», uud Ausfuhr und de« Transitverkehrs in Kraft getreten. Die diesbezüglichen Bewilligungen erteilt die Ein-und Auifuhrzentrale in Wien sowie deren Filiale» in de» größeren Städte» Oesterreichs. I« Transit« verkehr bedürfen bloß jene Waren, welche im direk» teil Transit durch Deutschtfterreich rollen, keine Bewilligung. Unsere Fleischausfuhr nach Deutsch-land- D-e Nachricht, daß Deutschland die Einfuhr von geschlachtete« Lieh gestaltet hat, ist für unsere Fleischindustrie von großer Bedeutung. Wir haben Lillier Zeitung sowohl in mehreren Ortschaften in Serbien, na-mentlich in Belgrad, dann in Karlsdorf. Werschctz, Neusatz und Subotiea ln der Boivodina, ferner in Agram, Petrivja, Bjelovar, ZapreZi!, Sid. Semlin und Marburg große Schlachthäuser uud Selch-warensabriken, welche allein rund 1 Million Schweine jährlich zur Ausfuhr bereiten können. Außerdem be-sitzen wir bereit« mehrere leistungsfähige Fleisch-konservensabriken. Nachdem au« TranSportrllcksichten unter der nicht allzugroßen Balutadifferenz die AuS» fuhr nach Deutschland gute Erfolge verspricht, wir. den sich sowohl unsere Exporteure als auch unser Handelsministerium für diese Fragen eingehender interessieren muffen. Di« österreichisch ungarische Bank. Die Verhandlungen der Vertreter der Reparation!-komimfflon mit d?n holländischen Gläubigern über bie Rückzahlung der holländischen Ik-Millionen-Gul» den-Schuld der österreichisch-ungarischen Bank haben vorerst zu keinem Ergebniffe geführt und sind unter-broche» worden. Die Verhandlungen habe» sich lediglich auf die Rückzahlung der erwähnte» Schuld an Holland, nicht aber auf die Frage der Liquidität der österreichisch-ungarischen Bank bezogen. WaS die L'quidlerungSfrage anlangt, so haben die Mei-nungsverschiedenheittn sich darüber so verschärft, daß Minister Whitmann, daS amerikanische Mitglied der drei Personen zählenden LiquidierungSkommiffion, nach Amer.ka zurückreist, da seine weitere Beteiligung an den Liquidierungsarbeiten zwecklos sei, wcil Frankreich auf Vorschlägen beharre, dir undurch-sührbar seien. Geldknappheit ln Ungarn. Zur Be-Hebung der Geldknappheit wird da« Publikum auf-gefordert, da» verfügbare Bargeld in Sparkassen und Banken zu hinterlegen. Dafür werde» die Ein-leger den Vorzug genießen, beim Austauschen der Banknoten in StaalSnoten von der Entrichtung der b'/,igen ManipulalionSgebühr enthoben zu »erde». Di« polnisch« Mark. Der große Kur«, stürz der polnischen Mark wurde von polnischer Seit« auf Abgaben Deutschland« zurückgeführt, die den Zweck verfolgen sollen, die Volksabstimmung in Oberschlesien zugunsten Deutschland« zu beein-fluffen. Der Winer Allgemeine Tarisanzeiger macht d 5in gegenüber daraus aufmerksam, daß di« Entwer-t»nz der polnischen Mark nicht von B-rlin, sondern vzn Warschau ausgegangen ist. Polnische Banken sind es, die aus allen Märkte», an denen polnische Zahlnnglmittel gehandelt »erden, die Auszahlung Warschau aufbieten, um mit dem Erlöse ander« ^iherw«itige Valuten anschaffen zu können. Wenn in Wien in letzter Zeit eine überaus stürmische Nachfrag« nach allen AuSlandSoaluten herrschte und noch Herrschi, so haben dazu in hervorragender Weife di« polnischen Anschaffungen beigetragen. Auch über Prag war die Auszahlung Warschau hier stark angeboten. Zu der Ueberflutung de« Wiener Nummer 10 Marktes mit polnischen Noten trägt überdies auch d« Umstand bei, daß dlese N»l«n in der Wiener Staatsdruckerei hergestellt weroen und direkt vo» der Druckerpresse zu« offenen Markte gelangen. Der Fiumaner Hasen. Ztalteptschen Blätter-Meldungen zufolge ward« in Amerika eine englisch» amerikanische Gesellschaft «it dem Kapitale von einer Milliarde Lire zum Zwecke der Vergrößerung und Regulierung de« Fiumaner HisenS gegründet. Da« Projekt der Gesellschaft wurde bereit! der Fiumaner Regierung vorgelegt. Keine Abtretung der rumänisch«» Oelgebiete. Die Verhandlungen bezüglich der Ad-tretung der Oelgebiete d«S Staates sind bisher erfolglos geblieben. An den Verhandlungen, die von einer von Take Joneßcn nach Pari« entsandten Mifttai geführt wurde», hatt« auch Finanzminister TiiuleScu teilgenommen. Die von den Alliierten ge« stellten Bedingungen sind aber derartige gewesen, daß eine Einigung, bei allem gute» Willen T«te JoneScuS, die Oelfelder den Franzosen au»zulitfrr», nicht erzielt werden konnte. Die Lage d«r schweizerischen Seld«n-dandindustri« Die Seidenbandindustrie, die al» ausgesprochene LuxuSbraoch« naturgemäß um so eher von Einfuhrverboten und sonstigen AuSjuhrer-schwerungen betroffen wird, befindet sich inmitten einer schweren KristS. England, das all Besteller für den Schweizer Markt in erster Linie in Bettacht kommt (etwa 80& der Gcsa«terzeugun^) ist seit Monaten nur ganz unwesentlich als Käuser hervorgetreten, da e» infolge de« tiefen Stande» der fraa» zösifche Valuta jetzt vielfach seinen Bedarf in Bän-dern bei den Franzosen deckt. Ein neuer Vrennftoff. Dem japanisch«» Gelehrten Kagamatzui soll «« nach dreijähriger Arbeit gelungen sein, einen neuen rauchlosen Brenn-stoff zu erfinden, der um 20 Prozent mehr Wär»« gibt al« Steinkohle. Allerlei Luftiges. Schnurrbartersatz ..Ich möchte doch gar zu gern wissen, lieber Mann, ob «ufere Tochter Laura mit dem jungen Techniker ein LiebeSverhitlni« ha,!" „Daß läßt sich schon herausbringen, mei» liehe« Kind. Fahre ihr, wenn fle schläft mit eine« värstchm üter dte Oberlippe. Macht fle eine ad wehrende ung, so liegt keine Liebschaft tot. Spitzt sie dagegen den Mund, so ist die Sache richtig I" • der Schul«: — „Be bist du geboren, Fritz?* — „Zch bin überhaupt »icht geboren, Herr Lehrer, Ich hin im Tiergarten im Schnee gesund«» worden l" «leine Kritik: »Sieh nur, Minna, wie freundlich Müller« Hau« da liegt, wie die F.nster in der Sonne blinken l« — wRa, e« war auch »irklich höchste Zeit, datz fle mal geputzt warben Oeschlstsiahl A 22*1,80 Aufforderung an di« Erben, Verm&chtnisnehrner und Gläubiger eines Ausländers. Franziska Medwed Privat in Murau, Hau« Nr. 33, zuständig stach fiochenegg bei Cilli, jugoilawisch» Staatsbürgerin, ist am 8. Dezember 19J0 gestorben. Eine letitwillige Anordnung wurde Tom 6. MBrs 1919 Torgesunden, Alle Rrben, Vermftchtnianehmer und GIIu-biger, die österreichische Staatsbürger oder hierland» eioh aufhaltende Fremde sind, werden aufgefordert, ihre Anspräche an die Verlassenichaft bi* zum IS- März 1911 beim gefertigten Gericht« anmmelden. Sonst kann die Verlasaanschaft ohne Rfiek-eicht auf dieee Ansprüche an die aus-Itndische Behörde oder eine ton ihr bezeichnete Person ausgefolgt werden. Der im Inlande wohnende Machthaber der Erbin hat um die Durchführung der Ver-laMenschaftaabehandtung durch dai österreichische Gericht angesucht. Die auswärtigen Erben und VermAcbtnisnehmer werden aufgefordert, ihre Ansprüche In der angegebenen Frist anzumelden und bekanntzugeben, ob sie die Abtretung an die auslindieche Bohürde verlangen. Sonst wird, wenn nicht die auslBndisclie Behörde selbst die Abtretung verlangt, die Abhandlung hier und twar blos mit den sich meldenden Erben gepflogen werden. Bezirksgericht Murau, Abt. I, am 24. Jinner 1921. Druck«. Verleger Alleinstehende, gebildete Dame mit schönem lastenfreien Besitz sucht vermögenden, »ornehmen älteren zwischen 48 — 60 stehenden Lebensgefährten, Witwer mit Kind, Mädchen bevorzugt. Anträge unter «Peripherie der Stadt* Hauptpost-lagetnd Maribor. lömpagnon wird für ein Kohlenwerk sofort ge-•ueht Anträge an die Verwaltung des Blattes. se76i Echtes Ultramarin- • in Kugeln und MM Pulverform V nur en gros zu haben beim alleinigen Erzeuger F. Turin in Celje. Herau»g«ber: Bereinsbuchdructerei .Esleja" Alts,doch gut erhaltene, iowic netie Schreibmaschinen kaufen Sie am besten u. billigsten im Erste« Spezialgeschäft f.Schreibmaschine« Eduard Legat, Maribor 81oven»ka ulica f Burgrasse) Nr. 7, neben Wögerer. Telephon Nr. 100, ioterurban. Vertretung der Continental - Schreibmaschine Kleines Gut mit einem solid gebauten Wohnhaus oder ein Landhans mit Garten an der SQdbaha zu kaufen oder zu pachten gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 2674S Amerikanische Zither sehr billig zu verkaufen. Zu besichtigen beim Hausbesorger im Spar-küsaegt'bäude, Krekov trg. in cklli lS»lj«). — ««ranttvottlicher Schristt Haus in Celje, Kirchplatz (SlomSkov trg) Nr. 3, in gutem Bauzustande, ein Stock hoch, mit grossen Kellerria-men, Hof uud Garten, zu verkaufen oder gegen Landgut einzutauschen. Näheres beim Besitzer A. Perissich, Kirchplatz. Sehlafzimmer-eiurichtung matt, Nuftaholz, zu verkaufen. Razlagova ulica 11, 1. Stock. Zu besichtigen ton 2—3 Uhr naemittag. Leichtes Gig su verkaufen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 2676t Zahntechniker perfekt in Kautschuk- sowie Goldarbeiten, sucht per sofort Stellung in Jugoslawien. Anträge erbeten unter .Strebsam 700, Hauptpostlagernd Graa.* er: Dr, graaj Per». Nummer 10 Marburg das für den 1. Februar in Marburg ge-plante Bergfest untersagt. — Wir spreche» über die .Repressalien" an erster leitender Stelle. Festsetzung von Mindestlöhnen in Jugoslawien. Da» Ministerium für soziale Fürforqe hat »ine Verordnung ausgearbeitet und dem Minister-rate vorgelegt, nach der di« Arbeitgeber tn allen in« dustriellen, gewerblichen, bergmännischen, kauf« männischen Betrieben sowohl in öffentliche« wie in privatem Eigentum di« Löhne nicht herabsetzen dürfen. Gleichzeitig wird das Mindestausmaß de» Arbeitslöhne» festgesetzt werden. Ausland. Di« deutschSsterreichifche Krise in Permanenz. Die Ministerpräsidenten von England, Frankreich und Italien haben auf der Pariser Konferenz die Existenz der deutschösterreichisen Republik künstlich verlängert. Die naturgemäße Entwicklung, der Anschluß Deutschösterreich» an Deutschland, ist von Frankreich abermal» verhindert worden, obwohl Llohd George erklärte, daß England sich von dem Zustandekommen eine» Großdeutschland nicht fürchte. Die Konferenz faßte den Beschluß, zur Rettung Deutschösterreich» ein Finanzsyndikat mit einem Kapital von 200 Millionen Franc», da» ist beiläufig .acht Milliaiden deutschösterreichischer Kronen, zu gründen. Wer diese» Fmanztyndik«» bilden soll nnd wie sich die Ententeregierungen dazu verhalten werden, ist vorderhand noch unbestimmt. Jedensall» reicht die in Pari» beschlossene Hilfe für Dtutfchvsterreich nicht hin, um diesem Lande die gebenssähigkeit zu gewährleisten. Die Machthaber der Entente haben die deutschösterreichische Krise nicht gebannt, sondern bloß deren Lösung eine Zeit-lang hinausgeschoben. ~ Feststellung der deutschen Zahlung» Verbindlichkeiten. Aus der Pariser Konferenz ist die Summe der von Deutschland zu leistenden Entschädigung in einer klaren Zffer festgesetzt worden. Darnach hat da» Deutsche Reich 226 Milliarden Goldmark bezw. zweieinviertel Billionen Papiermark tn 42 Jahren zu zahle». Uud zwar sind zu eaUichten: zwei Iah reSleiftuuge» »oh zwei Milliarden, drei Jahre»-leistungen zu drei Milliarden, drei Jahresleistungen zu vier Milliarden, drei Jahresleistungen zu fünf Milliarden uud 31 Jahresleistungen zu sechs Mil-liardeu Goldmark und ein« Auflage von 12'/, Pro-zent aus die AuSsuhr. Falls Deutschland diesen Ber-vflichtungen nicht nachkommen sollte so hat e» schwere Strafen zu gewärtigen. Als solche find vor» gesehen: Verpfändung der deutschen Zolleiaoahmen, die Festsetzung neuer oder höherer Taxen und allen-falls andere Maßnahme», falls sich die vorherigen als ungenügend erweisen sollten. Die Reparation»-kommissio» wird jede eventuelle auswärtige Anleihe Deutschlands kontrollieren. Diese Entscheidung ist ge-fällt worden, ohne daß der versuch unternommen wurde, mit den deutschen Unterhändlern ein Ein» Verständnis herzustellen. Deutschland ist zu 42jähriger Gchuldknechtschoft verurteilt worden; ob aber di« schmachvolle Fron tatsächlich so lang« währen wird, ist von Umständen und Zufälligkeiten abhäsgig, di« stch heut« «och nicht vorausbestimmen lassen. Der national« gufamm«nschlutz de» Magyar«ntum» in Or»hrumani«n. vor kurzem tagte in Klausenburg (Lieben-türgen) der erste Kongreß de» siebenbürgischen Magyarentum» seit der Einverleibung de» Lande» in Rumänien. Zweck dieser Versammlung war die Schaffung einer völkischen Organisation der iu Groß-rumänien lebenden Magyaren. E» soll eine Art magyarischer BolkSrat für Rumänien gebildet werden, zx dessen Hauptversammlung je 20.300 Einwohner «in«» Vertreter zu eutsenden hätten. Der volkSrat soll vor allem die Einführung der Magyaren in das politische Getriebe dei Staate», dem sie nun-«ehr angehören, in die Wege leiten. Dazu war eine neue Organisation «ötiz, denn im alten Ungarn, w» das Magyaremu« eine national znsammen-hängend« Masse bildete, fehlte eine territoriale Or-gainsation, die etwa das siedenbürgische Magyaren-tum besonder» zusammengefaßt hätte. Während die Ideologie de» vorkriegerifchen Ungarn» keine natio« nalen Minderheiten kannte, sieht sich nun an vielen Stellen da» Magyarentnm selbst zur Rolle einer völkischen Minderheit verurteilt und muß noch frvh sein, daß der Fried« ausdrücklich «in Minderheit»-recht festlegt. So wi« einst im alten Ungarn all« Richtmagyaren um ihre kulturellen, völkischen Lillicr Zeitung und politischen Rechte einen unter magyarischer ferrschast ziemlich auSflchiS- und ergebnislosen amps zu führen hatten, so sind heute drei Milli-onen Magyaren genötigt, ihrerseits einen ähnlichen Kamps in den verschiedenen Nachsolgestaateu, deren Bürger sie wider Willen geworden sind, zu führen. Darin liegt eine gewisse Gerechtigkeit der geschicht-lichen Entwicklung, die. richiig begriffen und jje» deutet, den Magyaren in Kleinungarn ein Antrieb sein müßte, ihre Politik gegen die uichtmagyirischeu Einwohner ihres Staates entsprechend neu ein> zustellen. Polnisch« Außenpolitik. Der polnische Ministerpräsident Wilos führte im Warschauer Landtage auS, daß dcr Fried« mit Rußlan) und die Regelung der Wilnaer Frage un-mittelbar bevorstehen. Er wies aus die mit Deutsch, land, Danzig und Litauen stattfind«i>en Verhandlungen hin und besprach schließlich die Volksabstimmung in Oberschlesien. Witos lehnte den G.'daiiken einer Sewallsamen Lösung dieser Frage mit aller Ent-hüdung ab und erklärte unter tosendem Jubel dcr Abgeordneten, daß er dem Ergebnisse der Ab» stimmung mit voller Zuversucht entgegensehe, viel-leicht wird jene» slowenisch« Blatt, w«lche« d:n Heimfall Oberschlesien» an Deutschland befürchtet, ob dieser erstaunlichen Zuversicht de» polnischen Landtages in seinem P:sf>mi»mu» doch einigermaßen wankend werden. Russisch« Schulen zur Verbreitung de» Bolschewismus. Wie die Moskauer Pravda meldet, b«steht in Moskau ein besonderer Propagandakurs für Jugo-flawien. Zweihundert Freqaentanten diese» Kurse» seien bereit» nach dem SHS-Staate abgereist, um in diesem Lande d«n Bolschewismus zu vnbreite». Auch in der bolschewikischen Militärschule der «Roten Kommandeure", die sich gleichfalls in Moskau befindet, nehmen 120 Jugoslawe» am Unterrichte teil. Au? Slaül Uni» land. Der Telegraphen- und Telephon- dienst. Am 1. Februar tritt eine neue B.roidnung de» Post« und Telegraphenministeriums über den einheitlichen Telegraphen- und Telephondienst im ganzen Staate in Kraft. Sämlliche Telegraphen-uud Teltphonstellen werden in 4 Kategorien geteilt: In jene mit ununterbrochenem Dienste, in jene mit dem Dienste bis Mitternacht, in jene mit vollständigem Tagesdienste und jene mit befchränkiem Tagesdienste. Die zu feiernden Festtag« werden nachträglich be» stimmt werden. gurllckziehung der 20 Dinarnoten. Die Nationalbank hat beschlossen, die Banknoten von 20 Dinar (80 Kronen) wegen der aufgetauchten Falsifikate au» dem veikehr zu ziehen. Der Eintausch dieser Banknoten findet bei der Zentrale der Ratio-nalbank in Belgrad bis 30. April d. I., bei den Bankfilialen bis 23. Februar >. I. statt. Bom 1. Mai d. I. an verlieren die 20 Dinarnoten ihre Gültigkeit. Unglücksfall. Sonntag abend» um halb 1 l Uhr begaben sich die Eheleute Albin und Antonia Planiac, nachdem sie ihre Kinder, den zweijährigen Albin und den einjährigen Franz zur Ruhe gebracht hatte», in da» Gasthaus, da» sich in demselben Ge-bäude aus dem Kaiser Josesplatz Nr. 6 befinde». Als sie nach einer Stund« zurückkehrten, fanden sie da» Zimmer voll Rauch und bald schlugen auch schon die Flammen aus der Ecke hervor. Sie riefen um Hilfe und de» Leuten, die sofort herb«i«il»rn, gelang es, da» Feuer zu löschen und auch die beiden K»nd«r herauszutragen. Die vom Polizei« Inspektor Sonc angestellten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der herbeigerufene Arzt Dr. Herzmann konnte bloß de» Tod beider Kinder fest, stellen. Da» ältere, Alb!», hat eine offene Wunde auf der Stirne, die ihm wahrscheinlich bei der Löscharkxit im dichten Rauch zugefügt wurde. Di« Untersuchung Ist im Zuge, die Eheleute Planivc sind in Anbetracht diese» erschütternden Unglücke» und de» überaus guten Ruse«, tn dem sie stehen, auf freiem Fuße belassen worden. Di« Sprachbenntnifs« de» Dr. Pttami«. In slowenischen Blättern wehrt sich Universität»* Professor Dr. Pitamii gegen den Vorwurf, daß die jugoslawischen DelegationSmitglieder bet der Ab» grenzungskommission der französischen Sprache nicht mächtig gewesen seien und sich behufs Verständigung «it den japanischen, englische» und französischen KommissionSmitgliedern der Hilfe eine» deutschen Dolmetsche» hätte» bediene» müssen, indem er be» Sein 3 jflglich seiner Person u. a. ausführt: Ich hab« alt jundischer Sachverständiger und als Dolmetsch der französischen Sprache a» alle» Kommissionsfitzungen teilgenommen und alle unsere Zuschriften an die Kommission und unsere an die Bolschafterkonfereuz in Pari» abgesendeten Berichte in» Französische über-setzt bezw. in französischer Sprache verfaßt. Meine französische» Sprachk«nn»aisse sind durch ein Zeugnis verbürgt, da» mir eine Kommission französischer Professoren in P,ri» ««»gestellt hat nnd »orin mir die Befähigung zum Unterricht in der französischen Sprache zuerkannt wurde. Im private» Bekehre mit dem englischen KommisfionSmitgliede und gleichzeitig Vorsitzenden der Kommission habe ich überdies di« englisch» Sprache «»gewendet. — Wir registriere» diese Feststellung, w?lche durchaus unserer Aussassang über die sprachlichen Fähigkeiten der jugoslawischen Delegation»«itglled«r entsprich», au» dem Grunde, um wieder einmal a» einem Beispiele darzutnn. mil welcher Leichtfertigkeit tn einem gewissen Teil der slowenischen Presse persönlich« Angriff« gegen kenntnisreiche und um die national« Sach« hoch-v:rdienle Mitbürger erhoben »erden. Di« Münchner Neuesten Nachrichten kündigen die Veranstaltung einer spanischen Wochen-ausgabe an. Das Blatt schreibt: , vielfachen aus Spanien und dem spanischen Amerika a» ans heran-getretene» Anregungen entsprechend werden die Münchner Neuesten Nachrichten vom Februar ad eine illustrierte WochenauSgabe in spanischer Sprache erscheinen lassen. Die spanische Wochenaasgabe ver-folgt de» Zweck, den dem deutsche» Volk sympathisch gegenüberstehenden Länder» spanischer Zunge »or allem die wirtschaftliche» und kulturellen Verhältuisse Deutschlands durch fortlaufende Berichte au» alle» Gebieten de» Wissen» näher zu bringen «nd so dem Werke der Annäherung und Verständigung mit un» s«ren Freunden im «uSland zu dienen. Ang«blich« Beerdigung «in«» Sch«in» toten. Au» Bojen wird gemeldet: Kurz nach dem Leichenbegängnis eines Verstorbenen verbreitete stch in der Stadt das Gerücht, daß der Beerdigte scheintot begrabe» worden sei. Auf da» verlangen einer Frauenabordaung veranlaßte die Polizei unter Beiziehung des Leichenbeschauers Dr. Delaggi die O-ffnung des Grades und Sarge». Die Leiche lag aber ohne di« geringst« Veränderung im Sarg, in den Händen befand stch da» Blumensträußche». der letzte Gruß der Angehörigen. Die Ursache des falschen Gerüchtes war ganz eigener Art. Hierzulande ist es Brauch, während des Begräbnisses ein« me-tallene Manenstatue auf den Sarg zu schnallen. Diese Statue war aber nicht genügend befestigt worden, pendelte während des Tragen» des Sarge» in und her und fiel schließlich herunter. Die eichenträger glaubten nun, daß das Geräusch aus aus dem Sarge komme, «achten jedoch »on ihrer Annahme erst nach dem Begräbnisse verschiedenen Leuten, darunter auch den Leidtragenden, Mitteilung. Der Hinterbliebene» bemächtig»? sich große Erregung und über ihr Betreib«» würd« di« Enierdiguug veranlaßt, wodurch die Gerüchte «ls jeder Grund» läge entbehrend entlarvt wurden. Mrtschajl und Verkehr. Di« Finanzlage. Ueber die Finanzlage schreibt die Belgrader Politik« vom 25. d. i Die Einwechselung der Banknoten der österreichisch- unga-rischen Bank hat für Jugoslawien ein« ziemlich er» giebige EmoadmSquell« gebildet, da» Budget»efi»it konnte dadurch zu« Teil« wkttgemacht werde». Allein der Staat h«t groß« Bedürfnisse, die i« künftigen Budgetjahr« noch gesteigert werden. Diefe Bedürfnisse sind jetzt durch Anleihen bei der Natio-nalbank gedeckt worden. Das Blatt nxndse, bislang nach de« harmlosen Heimat» dichter Kernstock benannt, tritt als Pcincpova ulica auf. Hier an dem Ladenschil» erwartet man: Ge-«ischtwarenverschleiß und lieft: Tr^ovina S me«o-»itom robom, dort GafthauS uu» findet: Goititna, und ein RechtSanwalt hängt als Odseirut an seiner HauStüre. Ueber den Geschäften verblüfft vor deutschesten Namen ein Blljem stall eines Wtlhel«, ein Iovan statt eiaeS Johann, ein Jurij statt eine» Georg; ja, «an drauchi nur ein bischen iaubstum« zu sein und kann sich «a einer rein slawischen Sia»t wähnen Aber lediglich die bäuerlichen Verkäufer von Kohl und Paprika, Pflaume», Aepseln und Rassen unter den bunten Regendächern vor dem alle» Rat^auS schwatzen unter sich slowenisch; s»nst klingt fast nur demich, steirisch gefärbt, an dein Ohr. Halte die Vorübergehenden an: noch nicht jeder Junjte rühmt sich slawi>chen Bluts. Freilich sin» die Stetrer und auch die Mar» burger den Slowenen früher oft kwtzig alldeutsch gekommen; Herrenrafse, Herrenrecht; und da» tat nicht gut. Dafür wollen jetzt die Südslawen ihre Räch« kalt geaießen. Ader auch da« tut nimmer gut; Mitten nur im Buch der Erfahrungen nach! In eine« franzüsisch reden»ea Dorf bei Metz pralll« ich anno 1>16 auf »in Winsschild: Zu« Reich«, adler; zwischen den Worten der heraus>ordernd ge-spreizte Vogel; sonst nennt man Schenken hier nach de« Besitzer Restaurant Vastien od»r Cafe Baatrin oder so. Schluchzend löste die Wirtin da» Rätsel: Einquartierung, Armierungobatalllon. Befehl »es Major», Soldaten mit Farbtvpf, eine Leiter am Hau« un» Germanisierung de« Schiloe«. Der letz« Bejlrkspräsideat von Lothringen, Frecher von Gem-«ingen, einer der wenigen BerftäadnlSvollen, iprndelte über den Easy» unterrichte», heraus: »Sehen Sie, da« ist ein Sinnbild für die Politik hierzulande! E« ist iine Fassubenpolitik. Man streicht die Fassdde anders an, aber da» Herz kann man nicht ändernV In diesem Jahr sah ich selbige» Schild wieder; tn leichtsinnige» Buchstabe» stand draus; A la gaitv sranxaise! Die Slowenen sinb kein» preußischen Junker, sondern durchweg Oe«»krat»n. Aber Fassadenpolitik, Fafsadenpolitik betreiben auch sie, tu Marburg, in Maridor.